Tribunal fédéral
Tribunale federale
Tribunal federal
6B 73/2023
Urteil vom 28. Dezember 2023
I. strafrechtliche Abteilung
Besetzung
Bundesrichterin Jacquemoud-Rossari, Präsidentin,
Bundesrichter Muschietti,
nebenamtliche Bundesrichterin Lötscher,
Gerichtsschreiberin Andres.
Verfahrensbeteiligte
A.________,
vertreten durch Rechtsanwalt Christian Lüscher,
Beschwerdeführerin,
gegen
1. Oberstaatsanwaltschaft des Kantons Zürich, Güterstrasse 33, Postfach, 8010 Zürich,
2. B.________,
Beschwerdegegner.
Gegenstand
Einfache Körperverletzung, üble Nachrede; Notwehr; willkürliche Beweiswürdigung,
Beschwerde gegen das Urteil des Obergerichts des Kantons Zürich, II. Strafkammer, vom 28. Oktober 2022 (SB220071-O/U/mc-hb).
Sachverhalt:
A.
A.________ wird vorgeworfen, B.________ am 5. Dezember 2020 bei einem Streit über die Durchsetzung dessen Besuchsrechts betreffend die gemeinsame Tochter in die Hand gebissen zu haben, nachdem B.________ ihr den Autoschlüssel entwendet hatte. Zudem soll A.________ in einem Schreiben vom 14. Januar 2021 gegenüber der Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde (nachfolgend: KESB) vorgebracht haben, B.________ könne aufgrund des Asperger-Syndroms keine Vaterrolle einnehmen, wodurch sie diesen ungerechtfertigterweise in der Ehre verletzt habe.
B.
A.________ wurde mit Strafbefehl der Staatsanwaltschaft I des Kantons Zürich vom 7. Juni 2021 wegen einfacher Körperverletzung und übler Nachrede mit einer bedingten Geldstrafe von 40 Tagessätzen zu Fr. 80.-- bestraft. Auf Einsprache von A.________ hin hielt die Staatsanwaltschaft am Strafbefehl fest und überwies ihn an das Bezirksgericht Horgen. Dieses verurteilte A.________ am 26. November 2021 wegen einfacher Körperverletzung und übler Nachrede zu einer bedingten Geldstrafe von 50 Tagessätzen zu Fr. 80.--, was das Obergericht Zürich mit Urteil vom 28. Oktober 2022 auf Berufung von A.________ hin bestätigte.
C.
A.________ führt Beschwerde in Strafsachen. Sie beantragt einen Freispruch, eventualiter die Aufhebung des obergerichtlichen Urteils und die Rückweisung der Sache an das Obergericht zur Neubeurteilung. Für das bundesgerichtliche Verfahren ersucht sie um Gewährung der unentgeltlichen Rechtspflege und Verbeiständung.
D.
Während das Obergericht und die Oberstaatsanwaltschaft des Kantons Zürich auf eine Stellungnahme verzichten, lässt sich B.________ nicht vernehmen.
Erwägungen:
1.
1.1. Die Beschwerdeführerin bringt vor, die Verurteilung wegen einfacher Körperverletzung sei bundesrechtswidrig. Die Vorinstanz habe den Sachverhalt willkürlich festgestellt. Entgegen der Vorinstanz sei ihre Handlung aufgrund einer Notwehrlage gerechtfertigt gewesen. Sie habe den Beschwerdegegner 2 in die Hand gebissen, weil dieser ihr in der Tiefgarage ihre Fahrzeug- und Wohnungsschlüssel ungerechtfertigterweise entwendet habe. Zuvor sei er in Begleitung seines Cousins, den er als seinen Anwalt ausgegeben habe, an ihrer Wohnungstür erschienen und habe den Fuss in die Tür gestellt, als sie die Tür habe schliessen wollen. Danach habe der Beschwerdegegner 2 sie zweimal an der Ausfahrt aus ihrer Tiefgarage gehindert, indem er zuerst Mülltonnen vor den Ausgang gestellt habe, sodass sie rückwärts zurück in die Tiefgarage habe fahren müssen. Bei ihrem zweiten Versuch, die Tiefgarage mit dem Auto zu verlassen, habe sich sein Begleiter in den Weg gestellt, sodass sie noch einmal habe zurückfahren müssen. Sie habe dabei beim Zurückfahren eine Wand touchiert und sei in der Folge aus dem Auto ausgestiegen und die Rampe hinauf gelaufen. Der Beschwerdegegner 2 habe vor ihrem zweiten Versuch, die Tiefgarage zu verlassen, den Schlüssel vom Auto
abgezogen und in der Hand behalten, bis sie ihn aufgrund ihres Bisses habe wiedererlangen können. Die Vorinstanz würdige nicht alle bei den Akten liegenden Beweise und missachte insbesondere einen rechtskräftigen Strafbefehl, mit welchem der Beschwerdegegner 2 aufgrund dieser Handlungen wegen mehrfacher Nötigung bestraft worden sei. Es handle sich um eine echte Notwehrlage. Zu Unrecht gehe die Vorinstanz sodann von einem Putativnotwehrexzess aus. Der Biss in die Hand sei als angemessene Notwehrhandlung zu werten. In einer Eventualbegründung macht die Beschwerdeführerin eine Verletzung ihres rechtlichen Gehörs aufgrund einer mangelhaften Begründung des vorinstanzlichen Urteils geltend.
1.2. Die Vorinstanz verneint eine objektive Notwehrlage. Es habe kein Angriff gegen die Beschwerdeführerin vorgelegen. Vielmehr sei der Beschwerdegegner 2 zur Durchsetzung des Besuchsrechts betreffend die gemeinsame Tochter bei der Beschwerdeführerin erschienen und Letztere habe mit der Tochter fliehen wollen. Dabei habe sie nicht rational denken können. Sie habe die Tochter auf den Vordersitz statt in den Kindersitz gesetzt und eine Streifkollision mit der Wand verursacht. Die Beschwerdeführerin habe mit ihrem Verhalten (Abfahrt in aufgebrachtem Zustand) die Tochter gefährdet, was der Beschwerdegegner 2 durch seine Handlungen (Mülltonnen, Wegnahme der Autoschlüssel) zu verhindern versucht habe. Es sei unter diesen Umständen nachvollziehbar, dass sich der Beschwerdegegner 2 um die Sicherheit seiner Tochter gesorgt habe. Dass er den Autoschlüssel vom Zündschloss weggenommen habe, sei kein unrechtmässiger Angriff auf die Beschwerdeführerin gewesen. Die Beschwerdeführerin habe sich aber über den Angriff im Irrtum befunden, weshalb Putativnotwehr vorliege. Dabei sei allerdings von einem Putativnotwehrexzess auszugehen: Die Beschwerdeführerin habe sich in keiner Bedrängnis befunden, als sie zugebissen habe. Es seien keine Umstände
erkennbar, die es der Beschwerdeführerin verunmöglicht hätten, ihre Abwehr auf ein vernünftiges Mass zu beschränken und sich dem von ihr angenommenen Angriff ohne Biss zu widersetzen (Urteil S. 21 ff.).
1.3.
1.3.1. Wird jemand ohne Recht angegriffen oder unmittelbar mit einem Angriff bedroht, so ist der Angegriffene und jeder andere berechtigt, den Angriff in einer den Umständen angemessenen Weise abzuwehren (Art. 15

SR 311.0 Codice penale svizzero del 21 dicembre 1937 CP Art. 15 - Ognuno ha il diritto di respingere in modo adeguato alle circostanze un'aggressione ingiusta o la minaccia ingiusta di un'aggressione imminente fatta a sé o ad altri. |

SR 311.0 Codice penale svizzero del 21 dicembre 1937 CP Art. 15 - Ognuno ha il diritto di respingere in modo adeguato alle circostanze un'aggressione ingiusta o la minaccia ingiusta di un'aggressione imminente fatta a sé o ad altri. |

SR 311.0 Codice penale svizzero del 21 dicembre 1937 CP Art. 13 - 1 Chiunque agisce per effetto di una supposizione erronea delle circostanze di fatto è giudicato secondo questa supposizione, se gli è favorevole. |
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1 | Chiunque agisce per effetto di una supposizione erronea delle circostanze di fatto è giudicato secondo questa supposizione, se gli è favorevole. |
2 | Se avesse potuto evitare l'errore usando le debite precauzioni, è punibile per negligenza qualora la legge reprima l'atto come reato colposo. |
Überschreitet der Abwehrende die Grenzen der Notwehr, so mildert das Gericht die Strafe (Art. 16 Abs. 1

SR 311.0 Codice penale svizzero del 21 dicembre 1937 CP Art. 16 - 1 Se chi respinge un'aggressione eccede i limiti della legittima difesa secondo l'articolo 15, il giudice attenua la pena. |
|
1 | Se chi respinge un'aggressione eccede i limiti della legittima difesa secondo l'articolo 15, il giudice attenua la pena. |
2 | Chi eccede i limiti della legittima difesa per scusabile eccitazione o sbigottimento non agisce in modo colpevole. |

SR 311.0 Codice penale svizzero del 21 dicembre 1937 CP Art. 16 - 1 Se chi respinge un'aggressione eccede i limiti della legittima difesa secondo l'articolo 15, il giudice attenua la pena. |
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1 | Se chi respinge un'aggressione eccede i limiti della legittima difesa secondo l'articolo 15, il giudice attenua la pena. |
2 | Chi eccede i limiti della legittima difesa per scusabile eccitazione o sbigottimento non agisce in modo colpevole. |
Ein Notwehrexzess ist entschuldbar, wenn die Aufregung oder die Bestürzung des Täters allein oder zumindest vorwiegend auf den rechtswidrigen Angriff zurückzuführen ist. Überdies müssen Art und Umstände des Angriffs derart sein, dass sie die Aufregung oder die Bestürzung entschuldbar erscheinen lassen. Nicht jede geringfügige Erregung oder Bestürzung führt zu Straflosigkeit. Das Gericht hat einen umso strengeren Massstab anzulegen, je mehr die Reaktion des Täters den Angreifer verletzt oder gefährdet. Erforderlich ist, dass es dem Täter aufgrund der Aufregung oder Bestürzung über den Angriff nicht möglich war, besonnen und verantwortlich zu reagieren. Insoweit besteht trotz der absoluten Formulierung ein gewisses Ermessen (BGE 109 IV 5 E. 3; 102 IV 1 E. 3b; Urteile 6B 521/2022 vom 7. November 2022 E. 3.1.3; 6B 1454/2020 vom 7. April 2022 E. 3.3.2; 6B 1163/2020 vom 25. Februar 2021 E. 3.1.2; je mit Hinweisen).
Sind die Grenzen der zulässigen Notwehr auch in der vom Täter vorgestellten Situation überschritten, folgt die Beurteilung sinngemäss den Regeln des Verbotsirrtums nach Art. 21

SR 311.0 Codice penale svizzero del 21 dicembre 1937 CP Art. 21 - Chiunque commette un reato non sapendo né potendo sapere di agire illecitamente non agisce in modo colpevole. Se l'errore era evitabile, il giudice attenua la pena. |

SR 311.0 Codice penale svizzero del 21 dicembre 1937 CP Art. 21 - Chiunque commette un reato non sapendo né potendo sapere di agire illecitamente non agisce in modo colpevole. Se l'errore era evitabile, il giudice attenua la pena. |

SR 311.0 Codice penale svizzero del 21 dicembre 1937 CP Art. 16 - 1 Se chi respinge un'aggressione eccede i limiti della legittima difesa secondo l'articolo 15, il giudice attenua la pena. |
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1 | Se chi respinge un'aggressione eccede i limiti della legittima difesa secondo l'articolo 15, il giudice attenua la pena. |
2 | Chi eccede i limiti della legittima difesa per scusabile eccitazione o sbigottimento non agisce in modo colpevole. |
Der Angegriffene kann sich nicht auf Notwehr berufen, wenn er die Notwehrsituation provoziert, mithin den Angriff absichtlich herbeigeführt hat, um den Angreifer gleichsam unter dem Deckmantel der Notwehr etwa zu töten oder zu verletzen (sogenannte Absichtsprovokation). Hat der Angegriffene die Notwehrlage zwar nicht absichtlich herbeigeführt, aber durch sein Verhalten doch mitverschuldet beziehungsweise verursacht, so hängt es von der Bewertung dieses Verhaltens ab, welche Folgen sich daraus für das Notwehrrecht ergeben. Je nach den Umständen kann das Notwehrrecht des Angegriffenen uneingeschränkt bestehen bleiben oder aber eingeschränkt sein. Ist es eingeschränkt, so ist die noch zulässige Abwehr im Vergleich zur sonst zulässigen begrenzt und kann eine bestimmte Abwehrhandlung, die bei uneingeschränktem Notwehrrecht noch angemessen wäre, unzulässig und damit als Notwehrexzess zu qualifizieren sein. Das Notwehrrecht ist eingeschränkt, wenn der Verteidigungshandlung das eigene Unrecht des Angegriffenen noch unmittelbar anhaftet. Die Anforderungen an die Vermeidung von Verletzungen des Angreifers sind umso höher, je schwerer die rechtswidrige und vorwerfbare Herbeiführung der Notwehrlage wiegt (Urteile 6B 853/2016 vom 18. Oktober
2017 E. 2.2.3; 6B 910/2016 vom 22. Juni 2017 E. 3.1; 6B 663/2016 vom 26. September 2016 E. 2.3; 6B 251/2013 vom 24. Oktober 2013 E. 1.2; je mit Hinweisen).
1.3.2. Die Sachverhaltsfeststellung der Vorinstanz kann vor Bundesgericht nur gerügt werden, wenn sie willkürlich ist oder auf einer Rechtsverletzung im Sinne von Art. 95

SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria LTF Art. 95 Diritto svizzero - Il ricorrente può far valere la violazione: |
|
a | del diritto federale; |
b | del diritto internazionale; |
c | dei diritti costituzionali cantonali; |
d | delle disposizioni cantonali in materia di diritto di voto dei cittadini e di elezioni e votazioni popolari; |
e | del diritto intercantonale. |

SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria LTF Art. 97 Accertamento inesatto dei fatti - 1 Il ricorrente può censurare l'accertamento dei fatti soltanto se è stato svolto in modo manifestamente inesatto o in violazione del diritto ai sensi dell'articolo 95 e l'eliminazione del vizio può essere determinante per l'esito del procedimento. |
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1 | Il ricorrente può censurare l'accertamento dei fatti soltanto se è stato svolto in modo manifestamente inesatto o in violazione del diritto ai sensi dell'articolo 95 e l'eliminazione del vizio può essere determinante per l'esito del procedimento. |
2 | Se il ricorso è diretto contro una decisione d'assegnazione o rifiuto di prestazioni pecuniarie dell'assicurazione militare o dell'assicurazione contro gli infortuni, può essere censurato qualsiasi accertamento inesatto o incompleto dei fatti giuridicamente rilevanti.88 |

SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria LTF Art. 105 Fatti determinanti - 1 Il Tribunale federale fonda la sua sentenza sui fatti accertati dall'autorità inferiore. |
|
1 | Il Tribunale federale fonda la sua sentenza sui fatti accertati dall'autorità inferiore. |
2 | Può rettificare o completare d'ufficio l'accertamento dei fatti dell'autorità inferiore se è stato svolto in modo manifestamente inesatto o in violazione del diritto ai sensi dell'articolo 95. |
3 | Se il ricorso è diretto contro una decisione d'assegnazione o rifiuto di prestazioni pecuniarie dell'assicurazione militare o dell'assicurazione contro gli infortuni, il Tribunale federale non è vincolato dall'accertamento dei fatti operato dall'autorità inferiore.97 |

SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria LTF Art. 105 Fatti determinanti - 1 Il Tribunale federale fonda la sua sentenza sui fatti accertati dall'autorità inferiore. |
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1 | Il Tribunale federale fonda la sua sentenza sui fatti accertati dall'autorità inferiore. |
2 | Può rettificare o completare d'ufficio l'accertamento dei fatti dell'autorità inferiore se è stato svolto in modo manifestamente inesatto o in violazione del diritto ai sensi dell'articolo 95. |
3 | Se il ricorso è diretto contro una decisione d'assegnazione o rifiuto di prestazioni pecuniarie dell'assicurazione militare o dell'assicurazione contro gli infortuni, il Tribunale federale non è vincolato dall'accertamento dei fatti operato dall'autorità inferiore.97 |

SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria LTF Art. 106 Applicazione del diritto - 1 Il Tribunale federale applica d'ufficio il diritto. |
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1 | Il Tribunale federale applica d'ufficio il diritto. |
2 | Esamina la violazione di diritti fondamentali e di disposizioni di diritto cantonale e intercantonale soltanto se il ricorrente ha sollevato e motivato tale censura. |
Kritik am angefochtenen Entscheid tritt das Bundesgericht nicht ein (BGE 148 IV 356 E. 2.1, 39 E. 2.6; 147 IV 73 E. 4.1.2; je mit Hinweisen).
1.3.3. Entscheide, die der Beschwerde an das Bundesgericht unterliegen, müssen unter anderem die massgebenden Gründe tatsächlicher und rechtlicher Art enthalten (Art. 112 Abs. 1 lit. b

SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria LTF Art. 112 Notificazione delle decisioni - 1 Le decisioni impugnabili mediante ricorso al Tribunale federale sono notificate per scritto alle parti. Contengono: |
|
1 | Le decisioni impugnabili mediante ricorso al Tribunale federale sono notificate per scritto alle parti. Contengono: |
a | le conclusioni, i motivi, le allegazioni probatorie e le dichiarazioni processuali delle parti, in quanto non risultino dagli atti; |
b | i motivi determinanti di fatto e di diritto, segnatamente l'indicazione delle disposizioni legali applicate; |
c | il dispositivo; |
d | l'indicazione dei rimedi giuridici, con menzione del valore litigioso nei casi in cui la presente legge prevede un valore litigioso minimo. |
2 | Se il diritto federale o il diritto cantonale lo prevede, di regola l'autorità notifica la sua decisione rapidamente senza motivarla.101 In tal caso le parti possono chiedere, entro 30 giorni, il testo integrale della decisione. La decisione non può essere eseguita finché tale termine non scade infruttuoso o il testo integrale della stessa non è notificato. |
3 | Se una decisione non soddisfa le esigenze di cui al capoverso 1, il Tribunale federale può rinviarla all'autorità cantonale affinché la completi o annullarla. |
4 | Nei campi in cui autorità federali hanno diritto di ricorrere al Tribunale federale, il Consiglio federale determina quali decisioni devono essere loro notificate dalle autorità cantonali. |

SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria LTF Art. 112 Notificazione delle decisioni - 1 Le decisioni impugnabili mediante ricorso al Tribunale federale sono notificate per scritto alle parti. Contengono: |
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1 | Le decisioni impugnabili mediante ricorso al Tribunale federale sono notificate per scritto alle parti. Contengono: |
a | le conclusioni, i motivi, le allegazioni probatorie e le dichiarazioni processuali delle parti, in quanto non risultino dagli atti; |
b | i motivi determinanti di fatto e di diritto, segnatamente l'indicazione delle disposizioni legali applicate; |
c | il dispositivo; |
d | l'indicazione dei rimedi giuridici, con menzione del valore litigioso nei casi in cui la presente legge prevede un valore litigioso minimo. |
2 | Se il diritto federale o il diritto cantonale lo prevede, di regola l'autorità notifica la sua decisione rapidamente senza motivarla.101 In tal caso le parti possono chiedere, entro 30 giorni, il testo integrale della decisione. La decisione non può essere eseguita finché tale termine non scade infruttuoso o il testo integrale della stessa non è notificato. |
3 | Se una decisione non soddisfa le esigenze di cui al capoverso 1, il Tribunale federale può rinviarla all'autorità cantonale affinché la completi o annullarla. |
4 | Nei campi in cui autorità federali hanno diritto di ricorrere al Tribunale federale, il Consiglio federale determina quali decisioni devono essere loro notificate dalle autorità cantonali. |
2022 vom 25. Januar 2023 E. 1.5.2; je mit Hinweisen).
1.4.
1.4.1. Die vorinstanzliche Sachverhaltsfeststellung erweist sich in Bezug auf die Notwehrlage sowie die Angemessenheit der Notwehr als unvollständig und die Beweiswürdigung teilweise als willkürlich. Die Vorinstanz geht zunächst zu Recht davon aus, dass der Anklagesachverhalt insoweit erstellt ist, als die Beschwerdeführerin den Beschwerdegegner 2 in die Hand gebissen hat, nachdem dieser ihr den Schlüssel entwendet hatte. In Bezug auf die dem Biss der Beschwerdeführerin vorangegangenen Handlungen des Beschwerdegegners 2 geht jedoch aus dem vorinstanzlichen Urteil nicht gänzlich klar hervor, von welchem rechtserheblichen Sachverhalt die Vorinstanz ausgeht. Zwar verweist die Vorinstanz vorab auf die "zutreffenden Erwägungen" der ersten Instanz. Allerdings betreffen die von ihr angegebenen S. 10 f. des erstinstanzlichen Urteils einzig den Biss der Beschwerdeführerin, nicht jedoch die allenfalls vorausgegangenen Handlungen des Beschwerdegegners 2 (vgl. Urteil S. 16 ff. mit Verweis auf S. 10 f. des erstinstanzlichen Urteils). Während die erste Instanz Feststellungen zum dem Biss vorausgehenden Handlungsablauf trifft und diese auch begründet (erstinstanzliches Urteil S. 13 ff.), stellt die Vorinstanz unter dem Titel "Sachverhalt" einzig
die Wegnahme des Schlüssels durch den Beschwerdegegner 2 und den darauffolgenden Biss der Beschwerdeführerin fest (Urteil S. 17 f.). Im Rahmen ihrer rechtlichen Würdigung führt die Vorinstanz aus, es habe kein Angriff gegen die Beschwerdeführerin vorgelegen. Diese habe mit der Tochter fliehen wollen, wobei sie nach eigenen Angaben nicht rational habe denken können. Sie habe die Tochter im Auto nicht in den Kindersitz gesetzt, sondern auf den Vordersitz, und habe eine Streifkollision mit der Wand verursacht. Es sei nachvollziehbar, dass sich der Beschwerdegegner 2 um die Sicherheit seiner Tochter gesorgt habe. Wenn ihr der Beschwerdegegner 2 unter diesen Umständen die Fahrzeugschlüssel weggenommen habe, um sie am Wegfahren und damit am weiteren Gefährden der gemeinsamen Tochter zu hindern, liege darin kein unrechtmässiger Angriff, was der Beschwerdeführerin zum damaligen Zeitpunkt jedoch nicht bewusst gewesen sei (Urteil S. 21). Wie die Beschwerdeführerin zutreffend vorbringt, beruht die rechtliche Würdigung der Vorinstanz in erster Linie auf den Aussagen der Beschwerdeführerin anlässlich der Berufungsverhandlung. Die Beschwerdeführerin macht ebenso zutreffend geltend, dass die Vorinstanz nicht auf ihre (Beschwerdeführerin)
früheren Aussagen und ihre Ausführungen in ihrer schriftlich begründeten Einsprache eingeht, und sich ebenso wenig mit den weiteren aktenkundigen Beweisen, insbesondere den Aussagen der anderen Beteiligten auseinandersetzt. Eine eigentliche Würdigung der Aussagen der Beteiligten mit der Beurteilung, welche Aussagen glaubhaft sind und welche nicht bzw. auf welche Aussagen letztlich abgestellt wird, findet sich im vorinstanzlichen Urteil selbst in Berücksichtigung des Verweises auf das erstinstanzliche Urteil nicht. Eine Auseinandersetzung mit den einzelnen Aussagen der Beteiligten erweist sich - wie die Beschwerdeführerin aufzeigt - vorliegend allerdings als unerlässlich, da sich die Aussagen teilweise widersprechen. Indem sich die Vorinstanz nicht mit allen relevanten Beweisen auseinandersetzt und darlegt, wie die einzelnen Beweise zu würdigen sind, stellt sie den Sachverhalt unvollständig fest, verletzt ihre Begründungspflicht und verunmöglicht es damit dem Bundesgericht, ihr Urteil auf dessen Rechtmässigkeit zu überprüfen.
1.4.2. Im Hinblick auf die Prüfung der Frage, ob sich die Beschwerdeführerin in einer Notwehrsituation befunden hat, beschränkt sich die Vorinstanz weitestgehend darauf, das Verhalten der Beschwerdeführerin zu beurteilen, ohne das vorangehende Verhalten des Beschwerdegegners 2 in die Gesamtwürdigung mit einzubeziehen. Wie die Beschwerdeführerin richtig vorbringt, befindet sich in den Akten ein Strafbefehl der Staatsanwaltschaft I des Kantons Zürich vom 7. Juni 2021 (kantonale Akten, act. 20, Beilage zu einem Schreiben des damaligen Rechtsvertreters der Beschwerdeführerin vom 17. August 2021; kantonale Akten, act. 41, Beilage zu einer Stellungnahme der Beschwerdeführerin an das Bezirksgericht Horgen vom 26. November 2021), mittels welchem der Beschwerdegegner 2 für sein damaliges Verhalten der mehrfachen Nötigung und des Hausfriedensbruchs schuldig gesprochen sowie mit einer bedingten Geldstrafe von 80 Tagessätzen zu Fr. 80.-- bestraft wurde. Gemäss der Sachverhaltsumschreibung im Strafbefehl habe der Beschwerdegegner 2 zunächst versucht, in die Wohnung der Beschwerdeführerin einzudringen, indem er einen Fuss zwischen Tür und Türrahmen gestellt habe, um zu verhindern, dass sie die Tür schliesse. Ferner habe er der
Beschwerdeführerin die Mülltonnen in den Weg bzw. vor das Garagentor gestellt, sodass es ihr nicht möglich gewesen sei, davon zu fahren, und habe ihren Autoschlüssel an sich genommen sowie sich geweigert, ihr diesen herauszugeben, um sie erneut am Wegfahren zu hindern. Obwohl die Beschwerdeführerin geltend macht, dass der Strafbefehl in Rechtskraft erwachsen sei, lässt sich dies anhand der Akten nicht verifizieren. Dem wird die Vorinstanz nachgehen müssen. In ihrem Urteil bezieht sie das Verhalten des Beschwerdegegners 2 bei der Beurteilung der Notwehrlage nur ungenügend ein. Dieses ist aber zwingend mit zu berücksichtigen. Die Vorinstanz wird daher in ihrem neuen Urteil die Aussagen der Beteiligten würdigen und feststellen müssen, in welcher chronologischen Reihenfolge die einzelnen Handlungen erfolgt sind. Dabei wird sie unter anderem feststellen müssen, ob am Fahrzeugschlüssel auch der Wohnungsschlüssel der Beschwerdeführerin hing, was aus dem angefochtenen Urteil nicht eindeutig hervorgeht (vgl. Urteil S. 17 mit Wiedergabe der entsprechenden Aussagen der Beschwerdeführerin), jedoch Einfluss darauf haben kann, ob und wie fest die Beschwerdeführerin durch die Wegnahme der Schlüssel in ihrer (Bewegungs-) Freiheit eingeschränkt
war. Ferner wird die Vorinstanz ihre Feststellung, der Beschwerdegegner 2 habe dadurch, dass er Mülltonnen vor die Ausfahrt der Tiefgarage geschoben habe, zu Recht seine Tochter schützen wollen, da die Beschwerdeführerin sich in fahrunfähigem Zustand befunden habe und die Tochter auf den Beifahrersitz und nicht in den Kindersitz auf der Rückbank gesetzt gehabt habe, anhand der Beweismittel überprüfen, begründen und das Ergebnis rechtlich einbetten müssen.
1.4.3. Als unvollständig erweisen sich sodann die Feststellungen der Vorinstanz zum Besuchsrecht betreffend die gemeinsame Tochter, die bei der Beurteilung der Fragen, ob ein unrechtmässiger Angriff des Beschwerdegegners 2 auf die Beschwerdeführerin vorlag, und ob die Beschwerdeführerin gegebenenfalls angemessen reagierte, relevant sein können. Die Vorinstanz führt hierzu aus, dass an diesem Tag unbestrittenermassen ein Besuchsrecht des Beschwerdegegners 2 bestanden habe, dass zwischen den Parteien aber unklar gewesen sei, welche Zeit vereinbart worden war. Diese Feststellung ist zwar frei von Willkür. Sie reicht aber für das vorliegende Verfahren nicht aus. Insbesondere ist es unzulässig, daraus den Schluss zu ziehen, der Beschwerdegegner 2 sei zum Tatzeitpunkt zur Durchsetzung seines Besuchsrechts berechtigt gewesen. Auch in diesem Punkt wird die Vorinstanz den Sachverhalt ergänzen müssen. Dabei wie auch bei der rechtlichen Würdigung wird sie zu berücksichtigen haben, dass zur Durchsetzung des Besuchsrechts der Rechtsweg und damit grundsätzlich der Gang an die KESB zur Verfügung steht (Art. 273 ff

SR 210 Codice civile svizzero del 10 dicembre 1907 CC Art. 273 - 1 I genitori che non sono detentori dell'autorità parentale o della custodia nonché il figlio minorenne hanno reciprocamente il diritto di conservare le relazioni personali indicate dalle circostanze. |
|
1 | I genitori che non sono detentori dell'autorità parentale o della custodia nonché il figlio minorenne hanno reciprocamente il diritto di conservare le relazioni personali indicate dalle circostanze. |
2 | Se l'esercizio o il mancato esercizio delle relazioni personali è pregiudizievole al figlio, oppure altri motivi lo esigono, l'autorità di protezione dei minori può richiamare ai loro doveri i genitori, gli affilianti o il figlio e dare loro istruzioni. |
3 | Il padre o la madre può esigere che il suo diritto all'esercizio delle relazioni personali sia regolato. |

SR 210 Codice civile svizzero del 10 dicembre 1907 CC Art. 315 - 1 Le misure per la protezione del figlio sono ordinate dall'autorità di protezione dei minori del domicilio del figlio.434 |
|
1 | Le misure per la protezione del figlio sono ordinate dall'autorità di protezione dei minori del domicilio del figlio.434 |
2 | Se il figlio vive presso genitori affilianti o altrimenti fuori dalla comunione domestica dei genitori, ovvero se vi è pericolo nel ritardo, sono pure competenti le autorità del luogo di dimora del figlio. |
3 | L'autorità del luogo di dimora che ordina una misura per la protezione del figlio ne informa l'autorità del domicilio. |
1.4.4. Auch bezüglich der Angemessenheit der Abwehrhandlung der Beschwerdeführerin erweist sich das vorinstanzliche Urteil sowohl in tatsächlicher als auch rechtlicher Hinsicht als unzureichend begründet, was unter anderem zur Folge hat, dass das Bundesgericht dieses nicht auf seine Rechtmässigkeit hin prüfen kann. Die Vorinstanz erachtet es mit der ersten Instanz als erstellt, dass die Beschwerdeführerin nach der Wegnahme der Schlüssel durch den Beschwerdegegner 2 unmittelbar auf diesen zuging und ihn ohne zu zögern in die Hand biss, und bezeichnet die Aussage der Beschwerdeführerin anlässlich der Berufungsverhandlung, wonach sie den Beschwerdegegner 2 "mehrmals" aufgefordert habe, die Schlüssel zurückzugeben, als nachgeschoben (Urteil S. 23 f.). Dabei geht die Vorinstanz jedoch mit keinem Wort auf die Aussage der Beschwerdeführerin anlässlich der polizeilichen Einvernahme vom 15. Dezember 2020 sowie ihre Ausführungen in der Einsprache vom 4. Juli 2021 ein, wonach sie dem Beschwerdegegner 2 die Schlüssel habe wegnehmen wollen und erfolglos versucht habe, seine Hand zu öffnen (kantonale Akten, act. D1/2/1, F/A 9 f.; act. 17). Ebenso wenig erwähnt sie die Aussagen des Begleiters des Beschwerdegegners 2 vom 7. Januar 2021, wonach
dieser gesehen habe, dass die Beschwerdeführerin wieder in den Besitz der Schlüssel habe gelangen wollen und es ein Gerangel gegeben habe. Ferner habe er dem Beschwerdegegner 2 zugerufen, er solle ihr den Schlüssel wiedergeben, damit aufhören und an das Kind denken (kantonale Akten, act. D1/4/2, F/A 18 ff.). Die Vorinstanz wird ihre Einschätzung, wonach die Beschwerdeführerin den Beschwerdegegner 2 unmittelbar und ohne zu zögern in die Hand gebissen habe, anhand dieser und der weiteren relevanten Beweise neu prüfen und begründen müssen. Sollte sie wiederum zum Schluss gelangen, dass die Beschwerdeführerin den Beschwerdegegner 2 unmittelbar nach der Wegnahme der Schlüssel in die Hand gebissen hat und dies angesichts der konkreten Umstände eine unangemessene Abwehrhandlung darstelle, wird sie - wie dies die Beschwerdeführerin zutreffend einwendet (vgl. Beschwerde S. 15 f.) - aufzeigen müssen, welche sofort verfügbaren und wirksamen Alternativen zum Biss in den Handrücken des Beschwerdegegners 2 der Beschwerdeführerin in Anbetracht des (vermeintlichen) Angriffs zur Abwehr offengestanden hätten.
1.4.5. Als klar aktenwidrig erweist sich schliesslich die vorinstanzliche Feststellung in Zusammenhang mit der Vermeidbarkeit des Irrtums über die Zulässigkeit der Abwehrhandlung, wonach auch weitere Personen, wie die Zeugin C.________, anwesend gewesen seien, welche die Beschwerdeführerin hätte um Hilfe bitten können. Wie die Beschwerdeführerin richtig vorbringt, ergibt sich aus den Aussagen der fraglichen Zeugin klarerweise, dass sie erst nach dem Biss der Beschwerdeführerin in die Garage gekommen ist (vgl. kantonale Akten, act. D1/4/1). Welche weiteren anwesenden Personen die Beschwerdeführerin hätte um Hilfe bitten können, ergibt sich aus dem vorinstanzlichen Urteil nicht. Ebenso wenig ist diesem zu entnehmen, ob die Beschwerdeführerin wusste, dass die Polizei bereits unterwegs war (vgl. Urteil S. 24).
1.5. Nach dem Gesagten sind die Rügen der Beschwerdeführerin zu einem grossen Teil begründet. Die Vorinstanz hat den massgeblichen Sachverhalt nicht ausreichend abgeklärt, weshalb es dem Bundesgericht nicht möglich ist, die Anwendung von Bundesrecht zu prüfen (vgl. Art. 112 Abs. 1 lit. b

SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria LTF Art. 112 Notificazione delle decisioni - 1 Le decisioni impugnabili mediante ricorso al Tribunale federale sono notificate per scritto alle parti. Contengono: |
|
1 | Le decisioni impugnabili mediante ricorso al Tribunale federale sono notificate per scritto alle parti. Contengono: |
a | le conclusioni, i motivi, le allegazioni probatorie e le dichiarazioni processuali delle parti, in quanto non risultino dagli atti; |
b | i motivi determinanti di fatto e di diritto, segnatamente l'indicazione delle disposizioni legali applicate; |
c | il dispositivo; |
d | l'indicazione dei rimedi giuridici, con menzione del valore litigioso nei casi in cui la presente legge prevede un valore litigioso minimo. |
2 | Se il diritto federale o il diritto cantonale lo prevede, di regola l'autorità notifica la sua decisione rapidamente senza motivarla.101 In tal caso le parti possono chiedere, entro 30 giorni, il testo integrale della decisione. La decisione non può essere eseguita finché tale termine non scade infruttuoso o il testo integrale della stessa non è notificato. |
3 | Se una decisione non soddisfa le esigenze di cui al capoverso 1, il Tribunale federale può rinviarla all'autorità cantonale affinché la completi o annullarla. |
4 | Nei campi in cui autorità federali hanno diritto di ricorrere al Tribunale federale, il Consiglio federale determina quali decisioni devono essere loro notificate dalle autorità cantonali. |
2.
2.1. Die Beschwerdeführerin rügt im Zusammenhang mit dem Schuldspruch wegen übler Nachrede eine Verletzung von Art. 14

SR 311.0 Codice penale svizzero del 21 dicembre 1937 CP Art. 14 - Chiunque agisce come lo impone o lo consente la legge si comporta lecitamente anche se l'atto in sé sarebbe punibile secondo il presente Codice o un'altra legge. |

SR 311.0 Codice penale svizzero del 21 dicembre 1937 CP Art. 173 - 1. Chiunque, comunicando con un terzo, incolpa o rende sospetta una persona di condotta disonorevole o di altri fatti che possano nuocere alla riputazione di lei, |

SR 101 Costituzione federale della Confederazione Svizzera del 18 aprile 1999 Cost. Art. 9 Protezione dall'arbitrio e tutela della buona fede - Ognuno ha diritto d'essere trattato senza arbitrio e secondo il principio della buona fede da parte degli organi dello Stato. |
2.2. Für die Vorinstanz ist die von der Beschwerdeführerin aufgestellte Behauptung, der Beschwerdegegner 2 habe bekanntlich das Asperger-Syndrom und könne deshalb keine Vaterrolle einnehmen, ehrverletzend. Die Beschwerdeführerin habe den Begriff Asperger-Syndrom offenkundig verwendet, um den Beschwerdegegner 2 als charakterlich minderwertig darzustellen und ihm die Fähigkeit als Vater abzusprechen. Dies ergebe sich auch aus dem übrigen Schreiben, in welchem die Beschwerdeführerin ausgeführt habe, der Beschwerdegegner 2 sei impulsiv, "Mal nett dann folgen wieder böse SMS. [...] Instabiles psychisches Verhalten", er sei "Emotional nicht verfügbar", er "Verfolgt nur ein Ziel mich zu diskreditieren." Der geltend gemachte Gutglaubensbeweis erscheine nachgeschoben und sei unglaubhaft. Rechtfertigungsgründe lägen keine vor (Urteil S. 25 ff.).
2.3. Den Straftatbestand der üblen Nachrede erfüllt, wer jemanden bei einem andern eines unehrenhaften Verhaltens oder anderer Tatsachen, die geeignet sind, seinen Ruf zu schädigen, beschuldigt oder verdächtigt, oder wer eine solche Beschuldigung oder Verdächtigung weiterverbreitet (Art. 173 Ziff. 1

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Die Ehrverletzungstatbestände gemäss Art. 173 ff

SR 311.0 Codice penale svizzero del 21 dicembre 1937 CP Art. 173 - 1. Chiunque, comunicando con un terzo, incolpa o rende sospetta una persona di condotta disonorevole o di altri fatti che possano nuocere alla riputazione di lei, |

SR 311.0 Codice penale svizzero del 21 dicembre 1937 CP Art. 173 - 1. Chiunque, comunicando con un terzo, incolpa o rende sospetta una persona di condotta disonorevole o di altri fatti che possano nuocere alla riputazione di lei, |
charakterlich minderwertig hinzustellen und dadurch in seiner persönlichen Ehre herabzuwürdigen (BGE 98 IV 90 E. 3a; Urteile 6B 531/2018 vom 2. November 2018 E. 3.1; 1C 453/2015 vom 23. Oktober 2015 E. 3.1.1; je mit Hinweis). Die Strafbarkeit von Äusserungen beurteilt sich nach dem Sinn, den der unbefangene Durchschnittsadressat diesen unter den jeweiligen konkreten Umständen gibt. Die gleichen Begriffe haben daher, je nach Kontext, in dem sie verwendet werden, nicht notwendigerweise die gleiche Bedeutung. Die Bestimmung des Inhalts einer Äusserung ist Tatfrage. Die Ermittlung des Sinns, den ihr ein unbefangener Durchschnittsadressat beilegt, ist dagegen Rechtsfrage, die das Bundesgericht frei prüft (BGE 148 IV 113 E. 3, 409 E. 2.3.2; 145 IV 462 E. 4.2.3; 143 IV 193 E. 1; 140 IV 67 E. 2.1.2; Urteil 6B 1046/2021 vom 2. August 2022 E. 3.3.2; je mit Hinweisen).
Die Erlaubtheit einer ehrverletzenden Äusserung kann sich aus Art. 14

SR 311.0 Codice penale svizzero del 21 dicembre 1937 CP Art. 14 - Chiunque agisce come lo impone o lo consente la legge si comporta lecitamente anche se l'atto in sé sarebbe punibile secondo il presente Codice o un'altra legge. |

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soweit sich die anwaltlichen Äusserungen weder als völlig sachwidrig noch als unnötig beleidigend erweisen (Urteile 6B 118/2015 vom 16. Juli 2015 E. 3.4.2; 6B 666/2011 vom 12. März 2012 E. 1.2; 6B 358/2011 vom 22. August 2011 E. 2.2.2; je mit Hinweisen). Der Rechtfertigungsgrund von Art. 14

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2.4.
2.4.1. Die Beschwerdeführerin hat gegenüber der KESB geäussert, der Beschwerdegegner 2 leide bekanntermassen am Asperger-Syndrom und sei deshalb nicht in der Lage, die Vaterrolle auszuüben. Diese Aussage enthält zwei potentiell ehrverletzende Elemente: Einerseits die Aussage, der Vater leide bekanntermassen am Asperger-Syndrom, und andererseits die Aussage, der Vater sei aus diesem Grund nicht fähig, die Vaterrolle auszuüben. Mit der an die KESB gerichteten Aussage, der Vater leide "wie Ihnen bekannt ist" am Asperger-Syndrom, wird vorgebracht, er leide an einer tief greifenden Entwicklungsstörung (IDC-10: F84.5). Diese Aussage wäre somit nur dann als ehrenrührig einzustufen, wenn sie dazu verwendet worden wäre, den Beschwerdegegner 2 in der Ehre herabzuwürdigen. Entgegen der Einschätzung der Vorinstanz ist aber nicht ersichtlich, dass die Beschwerdeführerin den Beschwerdegegner 2 mit dem "Vorwurf", er leide am Asperger-Syndrom, diskreditieren, diffamieren oder herabsetzen wollte. Dies ergibt sich auch nicht aus ihren Aussagen im Verfahren, den weiteren Aussagen im entsprechenden Schreiben und den übrigen Umständen. Vielmehr brachte die Beschwerdeführerin mit ihrer Aussage zum Ausdruck, dass der Beschwerdegegner 2 aufgrund einer
Entwicklungsstörung die Vaterrolle nicht ausüben könne. In Willkür verfällt die Vorinstanz auch, wenn sie ausführt, dass die Beschwerdeführerin gewusst habe, dass der Ausdruck (Asperger-Syndrom) ehrenrührig sei. Dieser Schluss ist aktenwidrig. Im Gegenteil ergibt sich aus verschiedenen Aussagen der Beschwerdeführerin, dass diese von einer "Krankheit" ausging, die man angehen und auch therapieren könnte. So führte die Beschwerdeführerin unter anderem aus, der Beschwerdegegner 2 habe ihr gesagt, dass er das Asperger-Syndrom habe: "Das hat er mir so gesagt. Schon als ich mit ihm zusammengelebt habe, hat er mir das gesagt. Wir hatten schon damals viele Probleme, als jeweils Besuch kam, hat er sich immer sehr stark zurückgezogen. Und da sagte er mir, dass er dieses Asperger-Syndrom habe. Ich habe auch darüber gelesen. Jeder Mensch hat doch irgendetwas, er könnte ja daran arbeiten. Aber weil er mit niemandem darüber sprechen will, geht es nicht." Weiter führte sie aus: "Ich bin auch enttäuscht, dass mich seine Familie diesbezüglich im Stich lässt. Seine Mutter sagte mir, dass sie ihn nicht zur Therapie zwingen könne, das müsse von ihm ausgehen" (kantonale Akten, act. D2/3, F/A 21 ff.). Auch ihre Aussagen in der Berufungsverhandlung sind
inhaltlich entsprechend (kantonale Akten, act. 87 S. 14 ff.). Es geht mithin aus den Aussagen hervor, dass die Beschwerdeführerin dem Beschwerdegegner 2 mit der Aussage, er leide am Asperger-Syndrom keinen Vorwurf machen und ihn auch nicht in seiner Ehre verletzen wollte, sondern dies vielmehr als Erklärung dafür verwendete, dass er in ihren Augen seine Vaterrolle nicht ausüben könne.
2.4.2. Im Vordergrund steht somit die Aussage der Beschwerdeführerin, dass der Beschwerdegegner 2 aufgrund des behaupteten Asperger-Syndroms in seiner Erziehungsfähigkeit eingeschränkt sei. Die Kritik, die Elternrolle nicht ausüben zu können, trifft die betroffene Person in ihrer gesellschaftlichen Geltung als ehrbarer Mensch, zumal sie dadurch eines besonderen Mangels an Pflichtgefühl, Zuverlässigkeit und Verantwortungsbewusstsein bezichtigt wird. Sie ist somit eine grundsätzlich ehrverletzende Aussage. Allerdings hat die Beschwerdeführerin diese Aussage in einem Schreiben an die KESB getätigt, in welchem sie ein begleitetes Besuchsrecht sowie ein psychologisches Gutachten und eine Abklärung beantragte. Wie die Beschwerdeführerin zutreffend vorbringt, stellt sich die Frage nach der Rechtfertigung im Sinne von Art. 14

SR 311.0 Codice penale svizzero del 21 dicembre 1937 CP Art. 14 - Chiunque agisce come lo impone o lo consente la legge si comporta lecitamente anche se l'atto in sé sarebbe punibile secondo il presente Codice o un'altra legge. |
Bei der KESB handelt es sich um die zuständige Behörde, wenn die Erziehungsfähigkeit eines Elternteils in Frage gestellt wird. Die Beschwerdeführerin hat somit ihren Vorwurf vor der zuständigen Behörde erhoben. Sie hat den Beschwerdegegner 2 weder vor weiteren Dritten noch durch eine unnötig ehrverletzende Äusserung verunglimpft. Vielmehr hat sie vor der hierfür zuständigen Behörde im Zusammenhang mit einer kindsrechtlichen Streitigkeit vorgebracht, der Kindsvater sei nicht in der Lage, die Vaterrolle auszuüben. Diese Aussage versuchte sie sodann mit Beispielen für seine Verhaltensweisen weiter zu begründen (vgl. kantonale Akten, act. D2/5/2). Die Beschwerdeführerin tätigte ihre Aussage auch nicht wider besseres Wissen. Zu beachten ist zudem, dass das Schreiben der Beschwerdeführerin an die KESB nur wenige Wochen nach der oben beschriebenen Situation (vgl. E. 1) datiert. Im Zusammenhang mit Streitigkeiten um elterliche Sorge, Obhut und persönlichen Verkehr ist die Frage der Erziehungsfähigkeit beider Eltern zentrales Verfahrensthema. Eine Rechtfertigung nach Art. 14

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unterlassen. Dass sie ihrer Aussage anfügte, das behauptete Asperger-Syndrom des Beschwerdegegners 2 und seine Unfähigkeit, die Vaterrolle auszuüben, seien der KESB bekannt, ist letztlich aber nicht massgeblich. Es handelte sich um eine Laien-Eingabe eines Elternteils an die KESB in einer kindsrechtlichen Streitigkeit. An Laien-Eingaben sind nicht die gleichen Anforderungen zu stellen wie an eine Eingabe einer anwaltlich vertretenen Partei. Es ist von der Beschwerdeführerin nicht zu verlangen, diese Aussage in ihrer Formulierung zusätzlich ausdrücklich als Vermutung darzustellen, zumal es sich erkennbar um eine Behauptung des einen Elternteils in einer strittigen kindesrechtlichen Angelegenheit handelte, welche zum Alltag der empfangenden Behörde gehört. Es obliegt der KESB, den durch die Mutter geäusserten Vorwurf an den Vater zu überprüfen. Die KESB als zuständige Behörde ist in der Lage, die Aussage "wie Ihnen bekannt ist" einzuordnen. Sollte sich der Vorwurf der Mutter, der Vater sei nicht in der Lage, seine Vaterrolle auszuüben, als tatsächlich begründet erweisen, wäre die KESB zum Schutz des Kindes gar verpflichtet einzugreifen. Sollte sich der entsprechende Vorwurf als nicht begründet oder gar haltlos erweisen, kann die
KESB auch daraus Schlüsse in Bezug auf eine angemessene Betreuungsregelung für die Tochter ziehen. Hätte die Beschwerdeführerin dieselbe Aussage gegenüber anderen Dritten (Privaten oder Behörden) getätigt, denen nicht die Zuständigkeit zum Entscheid über Kinderbelange obliegt, könnte sie nicht gestützt auf Art. 14

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2.5. Nach dem Ausgeführten ist die Beschwerdeführerin vom Vorwurf der üblen Nachrede freizusprechen. Damit erübrigen sich Ausführungen zum Gutglaubensbeweis.
3.
Die Beschwerde ist gutzuheissen, soweit darauf eingetreten werden kann. Das angefochtene Urteil ist aufzuheben und die Sache zur neuen Entscheidung an die Vorinstanz zurückzuweisen.
Es sind keine Gerichtskosten zu erheben (Art. 66 Abs. 4

SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria LTF Art. 66 Onere e ripartizione delle spese giudiziarie - 1 Di regola, le spese giudiziarie sono addossate alla parte soccombente. Se le circostanze lo giustificano, il Tribunale federale può ripartirle in modo diverso o rinunciare ad addossarle alle parti. |
|
1 | Di regola, le spese giudiziarie sono addossate alla parte soccombente. Se le circostanze lo giustificano, il Tribunale federale può ripartirle in modo diverso o rinunciare ad addossarle alle parti. |
2 | In caso di desistenza o di transazione, il Tribunale federale può rinunciare in tutto o in parte a riscuotere le spese giudiziarie. |
3 | Le spese inutili sono pagate da chi le causa. |
4 | Alla Confederazione, ai Cantoni, ai Comuni e alle organizzazioni incaricate di compiti di diritto pubblico non possono di regola essere addossate spese giudiziarie se, senza avere alcun interesse pecuniario, si rivolgono al Tribunale federale nell'esercizio delle loro attribuzioni ufficiali o se le loro decisioni in siffatte controversie sono impugnate mediante ricorso. |
5 | Salvo diversa disposizione, le spese giudiziarie addossate congiuntamente a più persone sono da queste sostenute in parti eguali e con responsabilità solidale. |

SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria LTF Art. 68 Spese ripetibili - 1 Nella sentenza il Tribunale federale determina se e in che misura le spese della parte vincente debbano essere sostenute da quella soccombente. |
|
1 | Nella sentenza il Tribunale federale determina se e in che misura le spese della parte vincente debbano essere sostenute da quella soccombente. |
2 | La parte soccombente è di regola tenuta a risarcire alla parte vincente, secondo la tariffa del Tribunale federale, tutte le spese necessarie causate dalla controversia. |
3 | Alla Confederazione, ai Cantoni, ai Comuni e alle organizzazioni incaricate di compiti di diritto pubblico non sono di regola accordate spese ripetibili se vincono una causa nell'esercizio delle loro attribuzioni ufficiali. |
4 | Si applica per analogia l'articolo 66 capoversi 3 e 5. |
5 | Il Tribunale federale conferma, annulla o modifica, a seconda dell'esito del procedimento, la decisione sulle spese ripetibili pronunciata dall'autorità inferiore. Può stabilire esso stesso l'importo di tali spese secondo la tariffa federale o cantonale applicabile o incaricarne l'autorità inferiore. |

SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria LTF Art. 68 Spese ripetibili - 1 Nella sentenza il Tribunale federale determina se e in che misura le spese della parte vincente debbano essere sostenute da quella soccombente. |
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1 | Nella sentenza il Tribunale federale determina se e in che misura le spese della parte vincente debbano essere sostenute da quella soccombente. |
2 | La parte soccombente è di regola tenuta a risarcire alla parte vincente, secondo la tariffa del Tribunale federale, tutte le spese necessarie causate dalla controversia. |
3 | Alla Confederazione, ai Cantoni, ai Comuni e alle organizzazioni incaricate di compiti di diritto pubblico non sono di regola accordate spese ripetibili se vincono una causa nell'esercizio delle loro attribuzioni ufficiali. |
4 | Si applica per analogia l'articolo 66 capoversi 3 e 5. |
5 | Il Tribunale federale conferma, annulla o modifica, a seconda dell'esito del procedimento, la decisione sulle spese ripetibili pronunciata dall'autorità inferiore. Può stabilire esso stesso l'importo di tali spese secondo la tariffa federale o cantonale applicabile o incaricarne l'autorità inferiore. |
Demnach erkennt das Bundesgericht:
1.
Die Beschwerde wird gutgeheissen, soweit darauf einzutreten ist. Das Urteil des Obergerichts des Kantons Zürich vom 28. Oktober 2022 wird aufgehoben und die Sache zur neuen Entscheidung an die Vorinstanz zurückgewiesen.
2.
Es werden keine Gerichtskosten erhoben.
3.
Der Kanton Zürich hat dem Rechtsvertreter der Beschwerdeführerin, Rechtsanwalt Christian Lüscher, für das bundesgerichtliche Verfahren eine Entschädigung von Fr. 3'000.-- zu bezahlen.
4.
Dieses Urteil wird den Parteien und dem Obergericht des Kantons Zürich, II. Strafkammer, schriftlich mitgeteilt.
Lausanne, 28. Dezember 2023
Im Namen der I. strafrechtlichen Abteilung
des Schweizerischen Bundesgerichts
Die Präsidentin: Jacquemoud-Rossari
Die Gerichtsschreiberin: Andres