Bundesverwaltungsgericht
Tribunal administratif fédéral
Tribunale amministrativo federale
Tribunal administrativ federal


Abteilung I

A-7434/2010

Urteil vom 5. April 2011

Richter Lorenz Kneubühler (Vorsitz),

Besetzung Richterin Claudia Pasqualetto Péquignot,
Richter André Moser,

Gerichtsschreiber Pascal Baur.

A._______
Parteien
Beschwerdeführende,

gegen

Kanton Bern,
Tiefbauamt,Reiterstrasse 11, 3011 Bern,

vertreten durch Fürsprecher Dr. Karl Ludwig Fahrländer,

Helvetiastrasse 5, Postfach 179, 3000 Bern 6,

Beschwerdegegner,

und

Eidgenössische Schätzungskommission Kreis 6,
Monbijoustrasse 10, Postfach 6921, 3001 Bern,

Vorinstanz.

Gegenstand formelle Enteignung (Enteignungsentschädigung).

Sachverhalt:

A.
A._______ sind Eigentümer der in der Gemeinde B._______ in der Agglomeration D._______ gelegenen Parzellen Gbbl.-Nrn. 167 und 168. Diese Parzellen werden - neben weiteren Grundstücken - teilweise für den Bau eines Abschnitts der Nationalstrasse N5, der Umfahrung D._______, Verzweigung (...), benötigt. Das Ausführungsprojekt wurde im Jahre 2002 erstmals öffentlich aufgelegt und vom Eidgenössischen Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) soweit hier massgeblich im Jahre 2004 und nach einer gerichtlich angeordneten Anpassung erneut 2007 genehmigt. Die Genehmigung blieb unangefochten und erwuchs in Rechtskraft.

B.
Am 1. Februar 2008 stellte der Kanton Bern bei der Eidgenössischen Schätzungskommission Kreis 6 (nachfolgend: ESchK) ein Gesuch um Einleitung des Enteignungsverfahrens sowie Gewährung der vorzeitigen Besitzeinweisung. Am 6. März 2008 wurde eine Einigungsverhandlung mit Augenschein durchgeführt. Die ESchK ermächtigte den Kanton gleichentags, von den beiden Parzellen im Umfang der vom UVEK genehmigten Landerwerbspläne vorzeitig Besitz zu ergreifen; ausserdem verfügte sie die Leistung einer Abschlagszahlung von Fr. 180'000.- an die A._______. Am 22. Oktober 2009 fand die Schätzungsverhandlung statt. Während in mehreren Punkten eine Einigung erzielt werden konnte, blieb insbesondere strittig, ob für die dauernde Enteignung von Teilen der beiden Parzellen der Verkehrswert von Bauland oder von Landwirtschaftsland zu entschädigen sei.

C.
Am 10. September 2010 entschied die ESchK u.a., es bestehe kein Anlass, für die Bestimmung der Entschädigung vom Verkehrswert der beiden Parzellen im Zeitpunkt der Einigungsverhandlung abzuweichen. Diese wären auch ohne das Nationalstrassenprojekt der Landwirtschaftszone zugeteilt worden, zudem liege keine Baulücke vor. Da die beiden Parzellen im massgeblichen Zeitpunkt in der Landwirtschaftszone gelegen seien, sei der Verkehrswert für Landwirtschaftsland zu entschädigen.

D.
Gegen diesen Entscheid der ESchK (nachfolgend: Vorinstanz) erheben A._______ (nachfolgend: Beschwerdeführende) am 14. Oktober 2010 Beschwerde beim Bundesverwaltungsgericht. Sie beantragen im Wesentlichen, es sei für die Bestimmung der Entschädigung auf den Verkehrswert von Bauland in einer Industriezone abzustellen. Es stehe fest, dass die rechtliche Situation der beiden Parzellen ohne die Planung der Nationalstrasse im Zeitpunkt der Einigungsverhandlung eine andere gewesen wäre. Massgebender Zeitpunkt für die Festsetzung der Entschädigung müsse daher das Jahr 1975 sein, als das generelle Projekt erstmals öffentlich aufgelegt worden sei; nur dieser Zeitpunkt gebe den richtigen Wert der Parzellen ohne das Nationalstrassenprojekt wieder. Damals hätten sich die beiden Parzellen in einer Bauzone befunden.

E.
Die Vorinstanz beantragt in ihrer Vernehmlassung vom 25. November 2010 die Abweisung der Beschwerde. Zur Begründung verweist sie zum einen auf ihre Ausführungen im angefochtenen Entscheid. Zum anderen macht sie geltend, die Nichtgenehmigung der ursprünglich vorgesehenen Einzonung der beiden Grundstücke in die Industriezone und deren Verbleib in der überlagernden Schutzzone I sei als Nicht-Einzonung im Sinne der bundesgerichtlichen Rechtsprechung zu qualifizieren. Für die Beanspruchung der beiden Parzellen durch das Nationalstrassenprojekt sei daher nicht eine Entschädigung für Bauland, sondern für Landwirtschaftsland geschuldet.

F.
Auch der Kanton Bern (nachfolgend: Beschwerdegegner) beantragt in seiner Beschwerdeantwort vom 30. November 2010 die Abweisung der Beschwerde. Er macht geltend, es treffe nicht zu, dass die rechtliche Situation der beiden Grundstücke ohne die Enteignung im Zeitpunkt der Einigungsverhandlung eine andere gewesen wäre. Nicht der Bau der Nationalstrasse, sondern andere, raumplanerische Gründe hätten bewirkt, dass sich die beiden Parzellen zu diesem Zeitpunkt seit langem nicht mehr im Baugebiet befunden hätten. Sie seien im Übrigen zu keiner Zeit in einer den Anforderungen des Raumplanungsgesetzes vom 22. Juni 1979 (RPG, SR 700) genügenden Bauzone gelegen. Entsprechend seien auch keine Baulandpreise zu vergüten.

G.
Die Beschwerdeführenden halten in ihrer Replik vom 14. Februar 2011 an ihren Anträgen fest und nehmen ergänzend zur Vernehmlassung der Vorinstanz sowie zur Beschwerdeantwort des Beschwerdegegners Stellung. Sie machen insbesondere geltend, das Nationalstrassenprojekt habe eine materielle Enteignung bewirkt, die im Endergebnis durch die formelle Enteignung überlagert worden sei.

H.
Die Vorinstanz wie auch der Beschwerdegegner halten in ihrer Duplik vom 2. bzw. 14. März 2011 an ihren Anträgen fest und machen einige ergänzende Ausführungen.

I.
Auf weitere Vorbringen der Parteien sowie die sich bei den Akten befindlichen Schriftstücke wird - soweit entscheidrelevant - in den nachfolgenden Erwägungen eingegangen.

Das Bundesverwaltungsgericht zieht in Erwägung:

1.

1.1. Entscheide der Eidgenössischen Schätzungskommissionen unterliegen der Beschwerde an das Bundesverwaltungsgericht (Art. 77 Abs. 1
SR 711 Loi fédérale du 20 juin 1930 sur l'expropriation (LEx)
LEx Art. 77 - 1 La décision de la commission d'estimation peut faire l'objet d'un recours devant le Tribunal administratif fédéral.
1    La décision de la commission d'estimation peut faire l'objet d'un recours devant le Tribunal administratif fédéral.
2    À moins que la présente loi n'en dispose autrement, la procédure est régie par la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral90.
3    De nouvelles conclusions sont recevables dans la procédure devant le Tribunal administratif fédéral contre des décisions relatives à la fixation de l'indemnité s'il est établi qu'elles ne pouvaient être prises devant la commission.
des Bundesgesetzes vom 20. Juni 1930 über die Enteignung [EntG, SR 711]). Dieses ist demnach zur Beurteilung der vorliegenden Beschwerde zuständig.

1.2. Das Beschwerdeverfahren richtet sich nach dem Verwaltungsgerichtsgesetz vom 17. Juni 2005 (VGG, SR 173.32), soweit das Enteignungsgesetz nichts anderes bestimmt (Art. 77 Abs. 2
SR 711 Loi fédérale du 20 juin 1930 sur l'expropriation (LEx)
LEx Art. 77 - 1 La décision de la commission d'estimation peut faire l'objet d'un recours devant le Tribunal administratif fédéral.
1    La décision de la commission d'estimation peut faire l'objet d'un recours devant le Tribunal administratif fédéral.
2    À moins que la présente loi n'en dispose autrement, la procédure est régie par la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral90.
3    De nouvelles conclusions sont recevables dans la procédure devant le Tribunal administratif fédéral contre des décisions relatives à la fixation de l'indemnité s'il est établi qu'elles ne pouvaient être prises devant la commission.
EntG). Das VGG verweist in Art. 37
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)
PA Art. 37
seinerseits ergänzend auf das Bundesgesetz vom 20. Dezember 1968 über das Verwaltungsverfahren (VwVG, SR 172.021).

1.3. Streitgegenstand des Beschwerdeverfahrens vor Bundesverwaltungsgericht bildet das durch den Entscheid der Vorinstanz geregelte Rechtsverhältnis, soweit dieses im Streit liegt. Nicht mehr streitige Fragen prüft das Gericht in der Regel nicht (André Moser/Michael Beusch/Lorenz Kneubühler, Prozessieren vor dem Bundesverwaltungsgericht, Basel 2008, Rz. 2.8). Insoweit der Entscheid der Vorinstanz nicht angefochten wird, erwächst er in formelle Rechtskraft (Moser/Beusch/Kneubühler, a.a.O., Rz. 2.213 f. mit Hinweisen).

Die Beschwerdeführenden beantragen zwar dem Wortlaut nach die Aufhebung der Dispositivziffern 3 - 8 des angefochtenen Entscheids. Aus ihren Rechtsschriften wird indes deutlich, dass sie diesen einzig insoweit beanstanden, als sie eine höhere Entschädigung basierend auf dem Verkehrswert von Industrieland verlangen. Von der Anfechtung betroffen sind mithin lediglich die Dispositivziffern 3 - 5 und - als Folge der beantragten, die Abschlagszahlung von Fr. 180'000.- übersteigenden Entschädigung - die Dispositivziffer 7 (zweiter und dritter Satz). Hinsichtlich der beiden Feststellungsanträge (Anträge Ziff. 8 und 9) ist ein schutzwürdiges Feststellungsinteresse nicht ersichtlich (vgl. Art. 25 Abs. 2
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)
PA Art. 25 - 1 L'autorité compétente sur le fond a qualité pour constater par une décision, d'office ou sur demande, l'existence, l'inexistence ou l'étendue de droits ou d'obligations fondés sur le droit public.
1    L'autorité compétente sur le fond a qualité pour constater par une décision, d'office ou sur demande, l'existence, l'inexistence ou l'étendue de droits ou d'obligations fondés sur le droit public.
2    Elle donne suite à une demande en constatation si le requérant prouve qu'il a un intérêt digne de protection.
3    Aucun désavantage ne peut résulter pour la partie du fait qu'elle a agi en se fondant légitimement sur une décision de constatation.
VwVG), weshalb auf sie nicht einzutreten ist.

1.4. Die Beschwerdelegitimation richtet sich nach Art. 78 Abs. 1
SR 711 Loi fédérale du 20 juin 1930 sur l'expropriation (LEx)
LEx Art. 78 - 1 Ont qualité pour recourir les parties principales, ainsi que les titulaires de droits de gage, de charges foncières et d'usufruits, dans la mesure où la décision de la commission d'estimation leur fait subir une perte.
1    Ont qualité pour recourir les parties principales, ainsi que les titulaires de droits de gage, de charges foncières et d'usufruits, dans la mesure où la décision de la commission d'estimation leur fait subir une perte.
2    La partie adverse peut, dans le délai de dix jours à compter de la réception du recours par le Tribunal administratif fédéral, se joindre à ce recours et prendre des conclusions comme si elle avait formé un recours indépendant.91 Ces conclusions doivent être motivées. Lorsque le recours principal est retiré ou qu'il est déclaré irrecevable, le recours joint devient caduc.92
EntG; im Übrigen gelten die allgemeinen Voraussetzungen gemäss Art. 48 Abs. 1
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)
PA Art. 48 - 1 A qualité pour recourir quiconque:
1    A qualité pour recourir quiconque:
a  a pris part à la procédure devant l'autorité inférieure ou a été privé de la possibilité de le faire;
b  est spécialement atteint par la décision attaquée, et
c  a un intérêt digne de protection à son annulation ou à sa modification.
2    A également qualité pour recourir toute personne, organisation ou autorité qu'une autre loi fédérale autorise à recourir.
VwVG. Danach ist zur Beschwerde berechtigt, wer vor der Vorinstanz am Verfahren teilgenommen oder keine Möglichkeit zur Teilnahme erhalten hat, durch die angefochtene Verfügung besonders berührt ist und ein schutzwürdiges Interesse an deren Aufhebung oder Änderung hat. Die Beschwerdeführenden sind als formelle Adressaten des angefochtenen Entscheids, mit dem ihnen eine tiefere Entschädigung als beantragt zugesprochen wurde, beschwert und ohne Weiteres zur Beschwerde legitimiert.

1.5. Die Beschwerde wurde im Übrigen form- und fristgerecht eingereicht (Art. 50 Abs. 1
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)
PA Art. 50 - 1 Le recours doit être déposé dans les 30 jours qui suivent la notification de la décision.
1    Le recours doit être déposé dans les 30 jours qui suivent la notification de la décision.
2    Le recours pour déni de justice ou retard injustifié peut être formé en tout temps.
und Art. 52 Abs. 1
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)
PA Art. 52 - 1 Le mémoire de recours indique les conclusions, motifs et moyens de preuve et porte la signature du recourant ou de son mandataire; celui-ci y joint l'expédition de la décision attaquée et les pièces invoquées comme moyens de preuve, lorsqu'elles se trouvent en ses mains.
1    Le mémoire de recours indique les conclusions, motifs et moyens de preuve et porte la signature du recourant ou de son mandataire; celui-ci y joint l'expédition de la décision attaquée et les pièces invoquées comme moyens de preuve, lorsqu'elles se trouvent en ses mains.
2    Si le recours ne satisfait pas à ces exigences, ou si les conclusions ou les motifs du recourant n'ont pas la clarté nécessaire, sans que le recours soit manifestement irrecevable, l'autorité de recours impartit au recourant un court délai supplémentaire pour régulariser le recours.
3    Elle avise en même temps le recourant que si le délai n'est pas utilisé, elle statuera sur la base du dossier ou si les conclusions, les motifs ou la signature manquent, elle déclarera le recours irrecevable.
VwVG), weshalb auf sie - vorbehältlich des in E. 1.3 Gesagten - einzutreten ist.

2.
Das Bundesverwaltungsgericht überprüft die angefochtene Verfügung auf Verletzung von Bundesrecht einschliesslich Überschreitung oder Missbrauch des Ermessens, unrichtige oder unvollständige Feststellung des rechterheblichen Sachverhalts und - grundsätzlich - Unangemessenheit.

3.

Gemäss Art. 19bis Abs. 1
SR 711 Loi fédérale du 20 juin 1930 sur l'expropriation (LEx)
LEx Art. 19bis - Est déterminante la valeur vénale (art. 19, let. a) du jour où le titre d'expropriation devient exécutoire.
EntG ist für die Frage, welche rechtliche und tatsächliche Situation der Bewertung des enteigneten Bodens zugrunde zu legen sei, in der Regel auf das Datum der Einigungsverhandlung abzustellen. Von einer anderen als der in diesem Zeitpunkt geltenden Rechts- und Sachlage darf und muss gemäss der bundesgerichtlichen Rechtsprechung indes ausgegangen werden, wenn feststeht oder mit hoher Wahrscheinlichkeit anzunehmen ist, die Situation des fraglichen Grundstücks zur Zeit der Einigungsverhandlung wäre ohne die Enteignung eine andere gewesen. Vorwirkungen des Werks, die sich in planerischer Hinsicht niederschlagen, haben wie andere werkbedingte Vor- und Nachteile bei der Ermittlung des Verkehrswertes ausser Acht zu bleiben (Art. 20 Abs. 3
SR 711 Loi fédérale du 20 juin 1930 sur l'expropriation (LEx)
LEx Art. 20 - 1 L'estimation de la valeur vénale doit tenir compte dans une juste mesure de la possibilité de mieux utiliser l'immeuble.
1    L'estimation de la valeur vénale doit tenir compte dans une juste mesure de la possibilité de mieux utiliser l'immeuble.
2    La valeur des charges particulières dont l'exproprié est libéré est portée en déduction.
3    Il n'est pas tenu compte des augmentations ou des diminutions de valeur résultant de l'entreprise de l'expropriant. L'exproprié a le droit d'enlever, jusqu'à la prise de possession par l'expropriant, les installations dont résulte une augmentation de valeur pour laquelle il n'est pas indemnisé, pourvu que cette suppression ne porte pas préjudice au droit exproprié.
EntG; BGE 129 II 470 E. 5, BGE 115 Ib 13 E. 5b mit zahlreichen Hinweisen; Urteil des Bundesgerichts 1E.4/2002 vom 21. Oktober 2002 E. 2.1; vgl. auch Urteil des Bundesgerichts IP.659/2006 vom 22. Januar 2007 E. 4.3 und die gleichlautende E. 5.2 im Urteil des Bundesgerichts 1P.645/2006 / 1P.647/2006 vom 22. Januar 2007; vgl. auch Piermarco Zen-Ruffinen/Christine Guy-Ecabert, Aménagement du territoire, construction, expropriation, Bern 2001, S. 498 mit Hinweisen).

4.
Die beiden Parzellen der Beschwerdeführenden befanden sich anlässlich der Einigungsverhandlung vom 6. März 2008 und somit in dem nach Art. 19bis Abs. 1
SR 711 Loi fédérale du 20 juin 1930 sur l'expropriation (LEx)
LEx Art. 19bis - Est déterminante la valeur vénale (art. 19, let. a) du jour où le titre d'expropriation devient exécutoire.
EntG in der Regel massgeblichen Zeitpunkt in der Landwirtschaftszone, weshalb die Enteignungsentschädigung grundsätzlich nach dem Verkehrswert von Landwirtschaftsland zu bestimmen ist. Die Beschwerdeführenden sind indes der Ansicht, es sei vorliegend nicht auf diesen Zeitpunkt, sondern auf den Zeitpunkt der erstmaligen öffentlichen Auflage des generellen Projekts im Jahre 1975 abzustellen und die Entschädigung nach dem Verkehrswert von Industrieland festzusetzen. Zur Begründung machen sie insbesondere geltend, die beiden Parzellen lägen ohne den Bau der Nationalstrasse N5 bzw. die darauf zurückzuführende Enteignung nicht in der Landwirtschaftszone, sondern in der Bauzone. Die Vorinstanz und der Beschwerdegegner bestreiten dies. Nachfolgend gilt es somit namentlich zu klären, ob die beiden Parzellen ohne das Nationalstrassenprojekt in der Bauzone lägen. Da es sich dabei um eine hypothetische Frage handelt, kann sie nicht mit Sicherheit beantwortet werden. Aus diesem Grund lässt die Rechtsprechung, wie soeben ausgeführt (vgl. oben E. 3), eine hohe Wahrscheinlichkeit einer abweichenden Zonenzuordnung genügen. Um die Frage zu klären, sind zunächst die planerischen Massnahmen der massgeblichen kommunalen, kantonalen und eidgenössischen Behörden chronologisch darzustellen (vgl. unten E. 5). Anschliessend sind die Vorbringen der Beschwerdeführenden sowie der übrigen Beteiligten rechtlich zu würdigen (vgl. unten E. 6.1). In diesem Zusammenhang wird auch auf die weiteren Argumente der Beschwerdeführenden einzugehen sein (vgl. unten E. 6.2 f.).

5.

5.1. Die beiden Parzellen gehören zu einem in der westlichen Peripherie der Gemeinde B._______ gelegenen Gebiet, das westlich und nördlich an die Ausläufer des C._______ angrenzt. Gemäss der vom Regierungsrat des Kantons Bern am 23. Januar 1968 genehmigten baurechtlichen Grundordnung waren die nördlich der Hauptstrasse B._______ - D._______ gelegene, jedoch nicht an diese angrenzende Parzelle Nr. 167 im Wesentlichen der Wohnzone 3 (W 3), die südlich der Hauptstrasse gelegene, an diese angrenzende Parzelle Nr. 168 teils der Wohnzone 4 (W 4), teils der Wohn- und Gewerbezone (WG) zugeteilt. Im Zonenplan war der ungefähre Verlauf der Nationalstrasse N5 - enthalten im Bundesbeschluss vom 21. Juni 1960 über das Nationalstrassennetz (SR 725.113.11) - eingezeichnet. Danach waren die beiden Parzellen vom künftigen Strassenverlauf betroffen.

5.2. Im Jahre 1975 wurde das generelle Projekt für den N5-Anschluss B._______ öffentlich aufgelegt.

5.3. Im revidierten Zonenplan der Gemeinde B._______ aus dem Jahre 1977 wurde die Parzelle Nr. 168 mit Ausnahme eines schmalen Streifens am östlichen Rand, der für die N5 vorgesehen war, der Industriezone 2 (I 2) zugeteilt. Der kleinere südliche Teil der Parzelle Nr. 167, durchschnitten von einem Streifen für die N5, wurde der Industriezone 1 (I 1), der grössere nördliche Teil, ebenfalls durchschnitten durch einen Streifen für die N5, dem übrigen Gemeindegebiet (üG) zugeteilt. Die Parzelle Nr. 168 und der südliche Teil der Parzelle Nr. 167 bildeten Bestandteil einer horizontal durch die Hauptstrasse und vertikal durch die geplante N5 durchschnittenen Industriezone (I 1 und I 2; nachfolgend: Industriezone West), die nördlich auf dem Gemeindegebiet von B._______ an einen bis zur Stadtgrenze D._______ reichenden Streifen mit vorwiegend landwirtschaftlichem Charakter angrenzte.

Die Baudirektion des Kantons Bern (nachfolgend: Baudirektion) genehmigte den revidierten Zonenplan mit Beschluss vom 17. September 1981 - mithin nach Inkrafttreten des RPG Anfang Januar 1980 - und hob die gestützt auf den Bundesbeschluss vom 17. März 1972 über dringliche Massnahmen auf dem Gebiete der Raumplanung (AS 1972 I 644) in der Gemeinde B._______ ausgeschiedenen provisorischen Schutzgebiete auf. Sie klammerte indes die Industriezone West vom Genehmigungsverfahren aus und erhielt das provisorische Schutzgebiet I für dieses Areal aufrecht. Sie begründete dies zum einen mit dem noch nicht endgültig feststehenden Verlauf der N5. Zum anderen wies sie die Gemeinde B._______ an, die nötige Koordination mit der Stadt D._______ herzustellen, um die Zonenvorschriften im grenznachbarlichen Bereich gegenseitig abzustimmen. Insbesondere sei das Ausscheiden eines Trenngürtels (Grünfläche) in Erwägung zu ziehen.

Am 4. Oktober 1982 genehmigte die Baudirektion die Industriezone West hinsichtlich mehrerer westlich der projektierten N5 gelegener, südlich an die Hauptstrasse angrenzender Parzellen. Zur Begründung führte sie aus, nach dem neusten Stand der Autobahnplanung würden diese Parzellen durch das zukünftige Trassee der N5 nicht tangiert. Hinsichtlich der übrigen der Industriezone West zugewiesenen Parzellen, darunter die Parzellen Nr. 167 und 168, ist dem Beschluss der Baudirektion nichts zu entnehmen.

5.4. Mit Beschluss vom 29. Mai 1986 erliess die Baudirektion für das Gebiet der Gemeinde B._______ mehrere Planungszonen zum Schutze des Kulturlandes. Zwei dieser Planungszonen betrafen die Industriezone West. Sie umfassten neben der Parzelle Nr. 167 (teilweise) und der Parzelle Nr. 168 namentlich die weiteren östlich gelegenen Parzellen dieses Areals.

Die Beschwerdeführenden und weitere Betroffene erhoben gegen die beiden Planungszonen Einsprache. Die Einsprechenden machten u.a. geltend, der Erlass der Planungszone sei nicht nötig bzw. nicht zweckmässig. Das betroffene Gebiet werde voraussichtlich für den Bau der N5 gebraucht, weshalb eine landwirtschaftliche Nutzung ausgeschlossen sei. Die Baudirektion wies diesen Einwand in ihrem Beschluss vom 13. August 1987 zurück. Sie hielt fest, die genaue Linienführung der Nationalstrasse sei noch nicht festgelegt, weshalb keineswegs mit Sicherheit gesagt werden könne, die Parzellen der Einsprechenden würden davon betroffen. Im Weiteren liessen diese Parzellen aufgrund ihrer Grösse auch bei Erstellung der Nationalstrasse zumindest teilweise noch eine ackerbauliche Nutzung zu. Da der Erlass der Planungszone eine sichernde und vorübergehende Massnahme darstelle, rechtfertige es sich, zum Schutze der verfolgten landwirtschaftlichen Interessen die betroffenen Parzellen im gesamten Umfang in der Planungszone zu belassen. Es werde Sache der Gemeinde B._______ sein, unter Berücksichtigung der Nationalstrassenplanung ihre Ortsplanung zweckmässig anzupassen.

5.5. Im Jahre 1989 revidierte die Gemeinde B._______ ihren Zonenplan erneut und wies die Parzellen Nr. 167 und 168 der Landwirtschaftszone zu. Die beiden Parzellen bilden mit weiteren nördlich und südlich der Hauptstrasse gelegenen, der Landwirtschaftszone zugewiesenen Parzellen einen Streifen, der das übrige Gemeindegebiet B._______s von der verkleinerten Industriezone West sowie von C._______ trennt. Gemäss dem Erläuterungsbericht zur Ortsplanrevision wurden rund 60 % der früheren Industriezone West der Landwirtschaftszone zugeteilt. Der Bericht führt aus, die Industriezone West sei seit mehr als zwanzig Jahren eingezont, habe jedoch bisher nicht überbaut werden können, da die Linienführung der N5 nicht bestimmt und der Grundsatzentscheid über den Bau der N5 nicht gefällt worden seien. Ausserdem sei das Gebiet mit einer Planungszone belegt worden. Im Unterschied zum Zonenplan aus dem Jahre 1977 sei nunmehr nur noch der westliche Teil dieses Areals der Industriezone zugewiesen worden. Damit werde die Forderung der Regionalplanung nach einem trennenden Grünstreifen zwischen C._______ und der Gemeinde B._______ erfüllt.

Der Verkehrsrichtplan der Gemeinde B._______ aus dem Jahre 1988 berücksichtigte dem damaligen Planungsstand entsprechend zwei Nationalstrassenvarianten, nämlich eine Variante JD87, die den Raum C._______/B._______ nicht tangierte, was dem damaligen Zustand entsprach, und eine Variante D87, die eine Verbindung (...) mit Vollanschluss B._______ vorsah. Gemäss dem Verkehrsrichtplan beanspruchte die Variante D87 namentlich die Parzelle Nr. 168.

Mit Beschluss vom 16. Oktober 1990 genehmigte die Baudirektion grundsätzlich den revidierten Zonenplan sowie den Verkehrsrichtplan. Sie führte aus, die Industriezone West sei eindeutig überdimensioniert gewesen, weshalb verschiedene Auszonungen hätten vorgenommen werden müssen, vor allem im Bereich der Linienführung der N5. Wegen Einsprachen hätten aber verschiedene Grundstücke eingezont werden müssen. Da diese Parzellen teilweise schon überbaut seien bzw. teilweise Bauprojekte vorlägen und zudem der beabsichtigte Grüngürtel trotzdem erhalten bleibe, könne deren Zuweisung zur Industriezone genehmigt werden.

Die Einsprache der Beschwerdeführenden, die verlangt hatten, die Parzellen Nr. 167 und 168 müssten gemäss dem bisherigen Zonenplan in der Bauzone verbleiben, wies die Baudirektion ab. Der regionale Richtplan sehe vor, dass in diesem Bereich ein Grüngürtel erhalten bleibe. Dieser sei von entscheidender Bedeutung, weil ansonsten keine klare Trennung zwischen dem Baugebiet der Stadt D._______ und jenem der Gemeinde B._______ sichtbar bleibe. Es sei aber wesentlich, dass hier kein nahtloser Übergang zwischen den beiden Baugebieten zugelassen werde, damit nicht der Eindruck entstehe, die Stadt D._______ wachse endlos in die Landschaft hinaus. Weiter würde der Verbleib der Grundstücke in der Bauzone die Flächen der Industrie in rechtswidriger Weise vergrössern. Gemäss den gesetzlichen Vorgaben habe die Bauzone nur jenes Land zu umfassen, das in den nächsten 15 Jahren erschlossen und überbaut werde oder schon weitgehend überbaut sei. Die Gemeinde B._______ verfüge nun über eine Industriezone, die dem voraussichtlichen Bedarf entspreche.

5.6. Im Jahre 1994 wurde das generelle Projekt der N5 (...) öffentlich aufgelegt. Gemäss dem Projekt sollte der vorgesehene Tunnel die Parzelle Nr. 167 und die Autobahnauffahrt des Anschlusses B._______ die Parzelle Nr. 168 in Anspruch nehmen. Der Bundesrat genehmigte das generelle Projekt im Jahre 1997 bzw. 1999.

6.

6.1. Die Beschwerdeführenden machen als Erstes geltend, aus der planungsrechtlichen Geschichte ihrer beiden Parzellen Nr. 167 und 168 werde deutlich, dass der wahre Grund für deren Zuweisung zur Landwirtschaftszone das Nationalstrassenprojekt gewesen sei. Im Genehmigungsbeschluss der Baudirektion vom 17. September 1981 sei der noch nicht feststehende Verlauf der N5 an erster Stelle genannt worden. Die Koordination der Zonenplanung zwischen D._______ und B._______ sei zwar auch erwähnt worden, jedoch nicht massgeblich gewesen, zumal die Baudirektion die Ausscheidung eines Trenngürtels nicht verlangt, sondern lediglich als eine Möglichkeit der Koordination aufgeführt habe. Aus dem Beschluss der Baudirektion vom 4. Oktober 1982 sei im Umkehrschluss zu folgern, dass ausschliesslich die Planung der N5 entscheidend gewesen sei. Die im Genehmigungsbeschluss der Baudirektion vom 16. Oktober 1990 angeführten siedlungspolitischen Gründe seien vorgeschoben. Der Hinweis auf die erforderliche Verkleinerung der Industriezone West in diesem Beschluss sei zudem widersprüchlich, da gleichzeitig andere Parzellen neu in die Industriezone eingezont worden seien. Auch aus dem Erläuterungsbericht zur Ortsplanrevision ergebe sich, dass die Zuweisung zur Landwirtschaftszone eine direkte Folge des Nationalstrassenprojekts gewesen sei. Die Vorinstanz in ihrem Entscheid und der Beschwerdegegner bestreiten diese Darstellung der Beschwerdeführenden.

6.1.1. Im revidierten Zonenplan aus dem Jahre 1977 wurde die nördlich der Hauptstrasse gelegene frühere Bauzone verkleinert und namentlich der grössere nördliche Teil der Parzelle Nr. 167 dem übrigen Gemeindegebiet zugewiesen. Diese Zuordnung genehmigte die Baudirektion mit Beschluss vom 17. September 1981. Gemäss dem revidierten Zonenplan wurden beide Teile der Parzelle Nr. 167 vom möglichen Verlauf der künftigen N5 betroffen. Wäre für die Zuteilung des nördlichen Teils dieser Parzelle zum übrigen Gemeindegebiet dessen mögliche Betroffenheit durch die künftige Nationalstrasse entscheidend gewesen, hätte es sich aufgedrängt, auch den südlichen Teil dieses Grundstücks bzw. alle vom künftigen Verlauf der N5 möglicherweise betroffenen Parzellen dem übrigen Gemeindegebiet zuzuweisen. Dies wurde indes nicht getan. Es liegt daher nahe, dass dem möglichen Verlauf der künftigen N5 bei der Zuteilung des nördlichen Teils der Parzelle Nr. 167 bzw. der Verkleinerung des nördlich der Hauptstrasse gelegenen früheren Baugebiets keine massgebliche Bedeutung zukam. Es erstaunt entsprechend wenig, dass die Beschwerdeführenden keine Gründe für die unterschiedliche planerische Behandlung des nördlichen Teils der Parzelle Nr. 167 einerseits und von deren südlichem Teil sowie der weiter südlich anschliessenden Grundstücke andererseits zu nennen vermögen, wiewohl diese alle auf dem Terrain der geplanten Nationalstrasse lagen. Ohne erkennbare derartige Gründe steht aber weder fest noch ist mit hoher Wahrscheinlichkeit anzunehmen, dass der nördliche Teil der Parzelle Nr. 167 ohne das Nationalstrassenprojekt im Zonenplan des Jahres 1977 in einer Bauzone verblieben wäre.

6.1.2. Es trifft im Weiteren zwar zu, dass die Baudirektion in ihrem Beschluss vom 17. September 1981 die Ausklammerung der Industriezone West vom Genehmigungsverfahren an erster Stelle mit dem noch nicht definitiv feststehenden Verlauf der projektierten N5 begründete. Daraus kann jedoch nicht der Schluss gezogen werden, ihre Anweisung an die Gemeinde B._______, die Zonenplanung mit der Stadt D._______ zu koordinieren und namentlich die Ausscheidung eines Trenngürtels (Grünfläche) zu erwägen, habe für ihren Entscheid keine Rolle gespielt. Das bereits früher errichtete provisorische Schutzgebiet betreffend die Industriezone West sowie dessen Aufrechterhaltung im Genehmigungsbeschluss sprechen vielmehr dafür, dass der Baudirektion die Ausscheidung eines Trenngürtels bzw. die Erhaltung einer Grünfläche zwischen den beiden Ortschaften ein eigenständiges Anliegen war. Sie erliess denn im Jahre 1986 hinsichtlich der Industriezone West auch die beiden Planungszonen zum Schutze des Kulturlandes, welche sie bezüglich der damit verfolgten landwirtschaftlichen Interessen auch für den Fall für gerechtfertigt hielt, dass das Gebiet durch die N5 betroffen werden sollte. Dass sie in ihrem Beschluss vom 4. Oktober 1982 die Genehmigung der Industriezone West hinsichtlich verschiedener Parzellen einzig damit begründete, diese würden durch ein künftiges Autobahntrassee nicht tangiert, führt zu keinem anderen Resultat. Dieser Beschluss betraf einzig westlich der projektierten N5 gelegene Parzellen und stellte die Ausscheidung eines Trenngürtels bzw. die Erhaltung einer Grünfläche gemäss den Erwägungen der Baudirektion nicht in Frage. Die Erwähnung dieses Anliegens im Beschluss war entsprechend nicht erforderlich. Im Ergebnis ist den Beschwerdeführenden somit zwar zugute zu halten, dass die projektierte N5 für die Baudirektion mit ein Grund dafür war, den Zonenplan des Jahres 1977 nicht hinsichtlich der gesamten Industriezone West zu genehmigen. Dass sie dies ohne das Nationalstrassenprojekt getan hätte, steht indes weder fest noch ist es mit hoher Wahrscheinlichkeit anzunehmen, sondern muss als zweifelhaft bezeichnet werden.

6.1.3. Soweit die Beschwerdeführenden auch hinsichtlich der Zuweisung ihrer beiden Parzellen zur Landwirtschaftszone im Rahmen der Zonenplanrevision im Jahre 1989/1990 geltend machen, der wahre Grund sei das Nationalstrassenprojekt gewesen, vermag dies ebenfalls nicht zu überzeugen. Dies gilt zunächst hinsichtlich der angeblich bloss vorgeschobenen siedlungsplanerischen Gründe. Die Baudirektion erläutert in ihrem Genehmigungsbeschluss vom 16. Oktober 1990 nachvollziehbar, wieso sie die Verhinderung eines nahtlosen Übergangs zwischen den Baugebieten von D._______ und B._______ als erforderlich und wichtig erachtet. Sie verweist zudem auf den regionalen Richtplan, der den Erhalt einer Grünfläche in diesem Bereich verlangte. Ihre Ausführungen erscheinen ausserdem als Fortführung der bisherigen planungsrechtlichen Vorkehrungen betreffend dieses Gebiet. Die angeführten siedlungsplanerischen Gründe sind daher nicht als vorgeschoben zu qualifizieren.

Als unzutreffend erweist sich weiter der Vorwurf, die Baudirektion argumentiere hinsichtlich der Verkleinerung der Industriezone West widersprüchlich. Zwar ist es richtig, dass die Baudirektion in ihrem Genehmigungsentscheid vom 16. Oktober 1990 auf die einspracheweise erfolgte Zuteilung dreier Parzellen zu dieser Zone verweist. Bei diesen handelt es sich indes um Parzellen, deren Zuteilung zur Industriezone West bereits im Zonenplan des Jahres 1977 vorgesehen war und im Jahre 1982 von der Baudirektion genehmigt wurde. Sie wurden somit nicht neu in die Industriezone aufgenommen, sondern in dieser belassen. Die Ausführungen der Baudirektion bezüglich der erforderlichen Verkleinerung der Industriezone West sind im Weiteren auch sonst nachvollziehbar und im Einklang mit dem Erläuterungsbericht zur Ortsplanrevision. Dieser erwähnt im Übrigen zwar als eines der Ziele dieser Revision die Dimensionierung, Etappierung und Erschliessung der Industriezone westlich der projektierten Nationalstrassenvariante. Dies lässt indes nicht den Schluss zu, die Zuteilung der beiden Parzellen zur Landwirtschaftszone sei eine direkte Folge der projektierten N5 gewesen. Dass die kommunalen und kantonalen Planungsbehörden den möglichen Verlauf der Nationalstrasse in ihre planerischen Überlegungen betreffend die Industriezone West - zu Recht - mit einbezogen, bedeutet nicht, diesem sei entscheidende Bedeutung zugekommen.

Soweit die Beschwerdeführenden schliesslich geltend machen, die Zuteilung der beiden Parzellen in die Landwirtschaftszone widerspreche dem RPG, da im Bereich der Nationalstrasse eine landwirtschaftliche Nutzung nicht möglich sei, vermögen sie auch damit nicht darzutun, dass diese Zuteilung ohne die projektierte N5 nicht erfolgt wäre. Die Baudirektion wies in ihrem Beschluss vom 13. August 1987 einen entsprechenden Einwand der Beschwerdeführenden und weiterer Einsprechender gegen den Erlass der Planungszonen zum Schutze des Kulturlandes zurück. Sie hielt fest, die Errichtung dieser Zonen sei aufgrund der damit verfolgten landwirtschaftlichen Interessen auch dann gerechtfertigt, wenn das von ihnen erfasste Gebiet der Industriezone West durch die N5 betroffen werden sollte. Daraus wird deutlich, dass sie den landwirtschaftlichen Interessen eigenständige Bedeutung zusprach. Die im Rahmen der Zonenplanrevision im Jahre 1989/1990 und somit noch vor der neuerlichen öffentlichen Auflage des generellen Nationalstrassenprojekts im Jahre 1994 erfolgte Zuteilung der beiden Parzellen sowie weiterer Parzellen dieses Gebiets zur Landwirtschaftszone steht mit dieser Sichtweise im Einklang und erscheint daher nicht lediglich als Vorwand.

Im Ergebnis trifft somit zwar zu, dass die kommunalen und kantonalen Planungsbehörden bei der Zonenplanrevision im Jahre 1989/1990 den möglichen künftigen Verlauf der N5 in ihre Planung mit einbezogen. Dieses - sachgerechte - Vorgehen bedeutet indes nicht, dass diese Planung bzw. die Zuteilung der beiden Parzellen der Beschwerdeführenden zur Landwirtschaftszone massgeblich auf das Nationalstrassenprojekt zurückzuführen war. Es steht vielmehr weder fest noch ist mit hoher Wahrscheinlichkeit anzunehmen, dass die Zonenplanrevision ohne dieses Projekt anders ausgefallen wäre.

6.1.4. Aus allen diesen Gründen erweist sich das Argument der Beschwerdeführenden, der wahre Grund für die Zuweisung ihrer beiden Parzellen zur Landwirtschaftszone sei das Nationalstrassenprojekt gewesen, als unzutreffend.

6.2. Die Beschwerdeführenden sind weiter der Ansicht, ohne das Nationalstrassenprojekt wäre die E._______ nicht von dem am 20. Juni 1969 vereinbarten Kaufvorvertrag über die Parzelle Nr. 167 zurückgetreten. Vielmehr hätte sie diese Parzelle gekauft und auf dieser sowie auf dem bereits zuvor von ihr erworbenen Grundstück Nr. 175 im Jahre 1975 ein Einkaufszentrum gebaut. Die Parzelle Nr. 167 wäre deshalb bei Inkrafttreten des RPG am 1. Januar 1980 zu grossen Teilen überbaut, ihre rechtliche Lage mithin im Zeitpunkt der Einigungsverhandlung eine andere gewesen. Im Weiteren ergebe sich auch aus dem Erläuterungsbericht zur Ortsplanrevision, dass die Parzellen Nr. 167 und 168 wegen der Planung der N5 nicht hätten überbaut werden können.

6.2.1. Die Beschwerdeführenden schlossen am 20. Juni 1969 mit der E._______ einen Kaufvertrag über die Parzelle Nr. 175 und einen bis 31. Dezember 1974 befristeten Kaufvorvertrag über die Parzelle Nr. 167 ab. Mit Schreiben vom 10. Oktober 1974 ersuchte die E._______ um Verlängerung des Kaufvorvertrags, da die Genehmigung der neuen Autobahnlinienführung noch ausstehe. In ihrem Schreiben führte sie aus, das Bewilligungsverfahren betreffend ihr Bauprojekt "EKZ B._______" habe sich auf gutem Weg befunden, jedoch wegen der Auflage der neuen Linienführung eingestellt werden müssen. Der Kaufvorvertrag wurde in der Folge Mitte Januar 1975 verlängert und abgeändert. Am 26. Oktober 1979 liess die E._______ den Beschwerdeführenden durch ihren Rechtsvertreter mitteilen, sie habe gestützt auf deren Aufforderung zum Vertragsabschluss die baurechtliche Situation nochmals überprüft. Dabei habe sie festgestellt, dass sich der Kaufgegenstand, d.h. die Parzelle Nr. 167, zum grössten Teil nicht mehr in der Bauzone, sondern im übrigen Gemeindegebiet befinde. Obschon die Genehmigung des Zonenplanes noch ausstehe, habe das aus der Zonenplanänderung resultierende Bauverbot bereits Vorwirkungen. Damit habe das Kaufobjekt seine wesentliche Eigenschaft, d.h. seinen Baulandcharakter, verloren. Sie sei nicht bereit, ein Grundstück zu erwerben, das zum grössten Teil nur landwirtschaftlich genutzt werden könne. Am 5. März 1980 liess die E._______ die Beschwerdeführenden wissen, aus den bereits im Schreiben vom 26. Oktober 1979 mitgeteilten Gründen sei sie nicht bereit, einen Kaufvertrag über die Parzelle Nr. 167 abzuschliessen. Im Sinne eines Vergleichsangebots offerierte sie den Abschluss eines Kaufvertrags über das der Industriezone zugewiesene südliche Teilstück der Parzelle; dieser kam indes nicht zustande.

Aus der vorstehenden Chronologie wird deutlich, dass die E._______ den Kaufvorvertrag im Jahre 1975 wegen der noch ausstehenden Genehmigung der neuen Linienführung der N5 verlängerte. Dass sie ihr Bauvorhaben ohne das Nationalstrassenprojekt bereits in diesem Jahr realisiert hätte, geht daraus indes nicht hervor und ist auch nicht mit hoher Wahrscheinlichkeit anzunehmen. Zum einen ist im Schreiben der E._______ vom 10. Oktober 1974 nur davon die Rede, das Bewilligungsverfahren habe sich auf gutem Weg befunden, was nicht darauf hindeutet, der Baubeginn habe bereits kurz bevorgestanden. Zum anderen verneinte die Baudirektion in ihrem Beschluss vom 13. August 1987, dass die Parzelle Nr. 167 ausreichend erschlossen sei (vgl. zum Beschluss oben E. 5.4). Gründe, die eine von dieser Einschätzung abweichende Situation im Jahre 1975 nahe legen, sind nicht ersichtlich.

Aus der Chronologie wird weiter deutlich, dass die E._______ entgegen der Darstellung der Beschwerdeführenden nicht wegen der Planungsunsicherheit betreffend die Linienführung der N5 vom verlängerten Kaufvorvertrag zurücktrat, sondern weil der revidierte Zonenplan aus dem Jahre 1977 den grösseren Teil der Parzelle Nr. 167 dem übrigen Gemeindegebiet zuteilte. Wie erläutert (vgl. oben E. 6.1.1), steht weder fest noch ist mit hoher Wahrscheinlichkeit anzunehmen, dass diese Zuteilung ohne das Nationalstrassenprojekt nicht erfolgt wäre. Somit ist aber weder mit hinreichender Wahrscheinlichkeit davon auszugehen, die Parzelle wäre ohne dieses Projekt von der E._______ gestützt auf den verlängerten Kaufvorvertrag erworben worden, noch - ungeachtet eines allfälligen früheren Erwerbs der Parzelle - davon, diese wäre bei Inkrafttreten des RPG am 1. Januar 1980 ohne dieses Projekt zu grossen Teilen überbaut gewesen.

6.2.2. Auch aus dem Erläuterungsbericht zur Ortsplanrevision ergibt sich nicht, dass die beiden Parzellen der Beschwerdeführenden ohne das Nationalstrassenprojekt überbaut, ihre rechtliche Situation im Zeitpunkt der Einigungsverhandlung ohne dieses Projekt mithin eine andere gewesen wäre. Zwar führt der Bericht namentlich aus, die Industriezone West habe wegen der noch nicht feststehenden Linienführung der N5 nicht überbaut werden können. Diese Darstellung erweist sich hinsichtlich der Parzelle Nr. 167 indes - abgesehen von den vorstehenden Ausführungen betreffend deren Verkauf an die E._______ - auch deshalb als unrichtig, weil weder feststeht noch mit hoher Wahrscheinlichkeit anzunehmen ist, der südliche Teil der Parzelle hätte ohne das Nationalstrassenprojekt überbaut werden dürfen (vgl. oben E. 5.4 und E. 6.1.2). Aus dem entsprechenden Grund vermag der Erläuterungsbericht zur Ortsplanrevision auch nicht zu belegen, dass die Parzelle Nr. 168 ohne das Projekt der N5 überbaut worden wäre.

6.2.3. Es kann somit nicht gesagt werden, die beiden Parzellen, insbesondere aber die Parzelle Nr. 167, wären ohne das Nationalstrassenprojekt überbaut und ihre rechtliche Lage im Zeitpunkt der Einigungsverhandlung deshalb eine andere gewesen.

6.3. Die Beschwerdeführenden machen schliesslich geltend, im Zeitpunkt der öffentliche Auflage des generellen Projekts im Jahre 1975 seien ihre beiden Parzellen in der Bauzone gewesen. Durch die öffentliche Auflage seien sie vom Enteignungsbann gemäss Art. 42
SR 711 Loi fédérale du 20 juin 1930 sur l'expropriation (LEx)
LEx Art. 42 - Dès la remise de l'avis personnel ou de la demande d'expropriation à la personne visée par celle-ci, il n'est plus permis de faire, sans le consentement de l'expropriant, des actes de disposition de droit ou de fait susceptibles de rendre l'expropriation plus onéreuse.
- 44
SR 711 Loi fédérale du 20 juin 1930 sur l'expropriation (LEx)
LEx Art. 44 - 1 L'expropriant est tenu de réparer intégralement le dommage résultant du ban d'expropriation.
1    L'expropriant est tenu de réparer intégralement le dommage résultant du ban d'expropriation.
2    Il est statué sur l'existence et l'importance du dommage en même temps que sur l'indemnité d'expropriation.
3    Lorsqu'il s'est écoulé plus de deux ans depuis l'ouverture de la procédure d'expropriation sans que celle-ci ait abouti à une entente entre parties ou aux débats sur la fixation de l'indemnité d'expropriation, l'exproprié peut exiger que le dommage soit déterminé préalablement par une procédure spéciale.
EntG bzw. durch Projektierungszonen gemäss Art. 18
SR 725.11 Loi fédérale du 8 mars 1960 sur les routes nationales (LRN)
LRN Art. 18 - 1 Les restrictions à la propriété foncière par la création de zones réservées ne donnent droit à une indemnité que si elles ont les mêmes effets qu'une expropriation.
1    Les restrictions à la propriété foncière par la création de zones réservées ne donnent droit à une indemnité que si elles ont les mêmes effets qu'une expropriation.
2    L'intéressé doit annoncer ses prétentions par écrit à l'autorité compétente au sens de l'art. 21.32 Si les prétentions sont entièrement ou partiellement contestées, la procédure est régie par la loi fédérale du 20 juin 1930 sur l'expropriation (LEx)33.34
des Bundesgesetzes vom 8. März 1960 über die Nationalstrassen (NSG, SR 725.11) betroffen worden, was ihre Überbauung verunmöglicht habe. Sämtliche späteren Planungen hätten Rücksicht auf die vorgesehene Nationalstrasse genommen. Das Nationalstrassenprojekt habe somit eine materielle Enteignung zur Folge gehabt, die nun im Endergebnis durch die formelle Enteignung überlagert worden sei. Auch aus diesem Grund sei zur Bestimmung des Verkehrswerts der beiden Parzellen auf den Zeitpunkt der erstmaligen öffentlichen Auflage des generellen Projekts im Jahre 1975 abzustellen. Die Vorinstanz und der Beschwerdegegner weisen diesen Einwand zurück.

6.3.1. Gemäss ständiger Praxis des Bundesgerichts liegt eine materielle Enteignung vor, wenn der bisherige oder ein voraussehbarer künftiger Gebrauch einer Sache untersagt oder in einer Weise eingeschränkt wird, die besonders schwer wiegt, weil dem Eigentümer eine wesentliche, aus dem Eigentum fliessende Befugnis entzogen wird. Geht der Eingriff weniger weit, wird gleichwohl eine materielle Enteignung angenommen, falls ein einziger oder einzelne Grundeigentümer so betroffen werden, dass ihr Opfer gegenüber der Allgemeinheit unzumutbar erschiene und es mit der Rechtsgleichheit nicht vereinbar wäre, wenn hiefür keine Entschädigung geleistet würde. In beiden Fällen ist die Möglichkeit einer zukünftigen besseren Nutzung der Sache nur zu berücksichtigen, wenn im massgebenden Zeitpunkt anzunehmen war, sie lasse sich mit hoher Wahrscheinlichkeit in naher Zukunft verwirklichen (vgl. zum Ganzen BGE 131 II 151 E. 2.1, BGE 131 II 728 E. 2 mit Hinweisen, BGE 125 II 431 E. 3a mit Hinweisen; Ulrich Häfelin/Georg Müller/Felix Uhlmann, Allgemeines Verwaltungsrecht, 6. Aufl., Zürich/St. Gallen 2010, Rz. 2179).

Keine Einschränkung eines sehr wahrscheinlich in naher Zukunft möglichen Gebrauchs einer Sache liegt in der Regel vor, wenn ein Grundstück, das bisher in der Bauzone lag, der Landwirtschafts- oder einer anderen Nicht-Bauzone zugewiesen wird, weil die Bauzone verkleinert werden muss, um den Anforderungen des RPG zu entsprechen. Es handelt sich dabei um eine Nicht-Einzonung eines Grundstücks, das sich bisher in einer nicht dem RPG entsprechenden Bauzone befand. Eine solche Nicht-Einzonung trifft den Eigentümer nur ausnahmsweise enteignungsähnlich (vgl. zum Ganzen BGE 132 II 218 E. 2.1 f., BGE 131 II 728 E. 2.1 mit Hinweisen, BGE 125 II 431 E. 3b mit Hinweisen; Häfelin/Müller/Uhlmann, a.a.O., Rz. 2184; Enrico Riva, in: Aemisegger/Moor/Ruch/Tschannen [Hrsg.], Kommentar zum Bundesgesetz über die Raumplanung, Zürich usw., Art. 5 N. 139 ff. mit Hinweisen).

6.3.2. Soweit sich die Beschwerdeführenden auf den Enteignungsbann berufen, erweist sich dies von Vornherein als unbehelflich, da dieser nicht bereits mit der öffentlichen Auflage des generellen Projekts, sondern erst mit der Auflage des Ausführungsprojekts eintrat (Heinz Hess/Heinrich Weibel, Das Enteignungsrecht des Bundes, Band I, Bern 1986, Art. 42 N. 3 mit Verweis auf BGE 106 Ib 19; vgl. nunmehr Art. 27b Abs. 3
SR 725.11 Loi fédérale du 8 mars 1960 sur les routes nationales (LRN)
LRN Art. 27b - 1 Le département transmet la demande aux cantons concernés et les invite à se prononcer dans les trois mois. Si la situation le justifie, il peut exceptionnellement prolonger ce délai.
1    Le département transmet la demande aux cantons concernés et les invite à se prononcer dans les trois mois. Si la situation le justifie, il peut exceptionnellement prolonger ce délai.
2    La demande doit être publiée dans les organes officiels des cantons et des communes concernés et mise à l'enquête pendant 30 jours.
3    ...52
NSG). Zu diesem Zeitpunkt waren die beiden Parzellen indes bereits seit längerer Zeit der Landwirtschaftszone zugewiesen (vgl. oben Bst. A).

6.3.3. Die geltend gemachten Projektierungszonen werden von den Beschwerdeführenden nicht spezifiziert. Dies ist indes nicht weiter von Belang. Wie dargelegt, klammerte die Baudirektion in ihrem Entscheid vom 17. September 1981 - mithin nach Inkrafttreten des RPG per Anfang Januar 1980 - die Industriezone West vom Genehmigungsverfahren betreffend den Zonenplan der Gemeinde B._______ aus dem Jahre 1977 aus und erhielt das provisorische Schutzgebiet I für dieses Gebiet aufrecht. Am 4. Oktober 1982 genehmigte sie die Industriezone zwar hinsichtlich gewisser Parzellen, nicht jedoch bezüglich der teilweise dieser Zone zugewiesenen Parzelle Nr. 167 und der Parzelle Nr. 168. Mit Beschluss vom 29. Mai 1986 erliess sie zwei Planungszonen zum Schutze des Kulturlandes für dieses Gebiet, das auch die Parzellen Nr. 167 (teilweise) und 168 umfasste. Im Zonenplan des Jahres 1989/1990 wurden die beiden Parzellen schliesslich der Landwirtschaftszone zugeteilt. Wie der Beschwerdegegner zu Recht geltend macht, befanden sich die Parzellen somit zu keiner Zeit in einer den Anforderungen des RPG genügenden Bauzone. Angesichts dessen ist nicht ersichtlich, wie allfällige Projektierungszonen bzw. die kantonalen Planungsentscheide bis zur Zonenplanrevision des Jahres 1989/1989 die Beschwerdeführenden enteignungsähnlich getroffen haben sollten. Dass diese Entscheide massgeblich auf das Nationalstrassenprojekt zurückzuführen waren, erscheint im Übrigen - wie dargelegt (vgl. oben E. 6.1) - ohnehin als zweifelhaft.

6.3.4. Da die beiden Parzellen nie einer RPG-konformen Bauzone zugeteilt waren, ist ihre Zuweisung zur Landwirtschaftszone anlässlich der Zonenplanrevision des Jahres 1989/1990, die ebenfalls nicht massgeblich auf das Nationalstrassenprojekt zurückzuführen war, entgegen der Ansicht der Beschwerdeführenden nicht als Auszonung, sondern als Nicht-Einzonung im Sinne der dargelegten bundesgerichtlichen Rechtsprechung zu qualifizieren (vgl. oben E. 6.3.1). Daran ändert nichts, dass die Baudirektion, wie die Beschwerdeführenden geltend machen, in ihrem Beschluss vom 13. August 1987, mit dem sie u.a. deren Einsprache gegen die beiden die Industriezone West betreffenden Planungszonen zum Schutz des Kulturlandes abwies, wiederholt den Ausdruck "Auszonung" verwendete. Aus dem Entscheid der Baudirektion wird deutlich, dass sie diesen Ausdruck nicht entsprechend dem vom Bundesgericht im Laufe der 1980er-Jahre entwickelten Begriff der Auszonung, sondern untechnisch in einem weiteren Sinn verwendete, der auch die Nichtaufnahme von Parzellen einer altrechtlichen Bauzone in eine RPG-konforme Bauzone umfasste. Die Verwendung des Begriffs "Auszonung" auch für diesen Sachverhalt war in der damaligen Zeit nicht selten (vgl. Thomas Pfisterer, Entwicklungen und Perspektiven der bundesgerichtlichen Rechtsprechung zur materiellen Enteignung, Schweizerisches Zentralblatt für Staats- und Verwaltungsrecht [ZBl] 89/1988, S. 488).

Wie ausgeführt (vgl. oben E. 6.3.1), stellt die Nicht-Einzonung nur ausnahmsweise eine entschädigungspflichtige materielle Enteignung dar. Eine derartige Ausnahme ist vorliegend nicht ersichtlich. Namentlich befanden sich die beiden Parzellen im Zeitpunkt ihrer Nicht-Einzonung nicht in weitgehend überbautem Gebiet bzw. stellten sie - wie die Vorinstanz überzeugend darlegt - keine Baulücken dar. Eine entschädigungspflichtige materielle Enteignung durch die Zuordnung der beiden Parzellen zur Landwirtschaftszone ist daher zu verneinen.

6.3.5. Im Ergebnis ist somit auch das Argument der Beschwerdeführenden, das Nationalstrassenprojekt habe eine materielle Enteignung bewirkt, weshalb zur Bestimmung des Verkehrswerts der beiden Parzellen auf den Zeitpunkt der erstmaligen öffentlichen Auflage des generellen Projekts im Jahre 1975 abzustellen sei, zurückzuweisen.

6.4. Als Fazit ist damit festzuhalten, dass weder feststeht noch mit hoher Wahrscheinlichkeit anzunehmen ist, die rechtliche Situation der beiden Grundstücke wäre ohne das Nationalstrassenprojekt im Zeitpunkt der Einigungsverhandlung eine andere gewesen. Auch ist zu verneinen, dass dieses Projekt zu einer materiellen Enteignung führte. Gründe für ein ausnahmsweises Abweichen von dem in Art. 19bis Abs. 1
SR 711 Loi fédérale du 20 juin 1930 sur l'expropriation (LEx)
LEx Art. 19bis - Est déterminante la valeur vénale (art. 19, let. a) du jour où le titre d'expropriation devient exécutoire.
EntG vorgesehenen Bewertungszeitpunkt - Zeitpunkt der Einigungsverhandlung - bestehen daher nicht. Die Vorinstanz stellte für die Bestimmung der Enteignungsentschädigung zutreffend auf diesen Zeitpunkt ab. Die von ihr festgesetzte Entschädigung wird von den Beschwerdeführenden abgesehen von ihrem grundsätzlichen Einwand, sie sei nach Industrieland- statt nach Landwirtschaftslandpreisen zu bestimmen, zu Recht nicht beanstandet. Weitere Gründe, die gegen den Entscheid der Vorinstanz sprechen, werden von den Beschwerdeführenden nicht vorgebracht und sind auch nicht ersichtlich. Die Beschwerde erweist sich somit als unbegründet und ist abzuweisen.

7.

7.1. Die Kosten des Verfahrens vor dem Bundesverwaltungsgericht, einschliesslich einer Parteientschädigung an den Enteigneten, trägt der Enteigner. Werden die Begehren des Enteigneten ganz oder zum grösseren Teil abgewiesen, können die Kosten auch anders verteilt werden. Unnötige Kosten trägt in jedem Fall, wer sie verursacht hat (Art. 116 Abs. 1
SR 711 Loi fédérale du 20 juin 1930 sur l'expropriation (LEx)
LEx Art. 116 - 1 Les frais causés par la procédure devant le Tribunal administratif fédéral, y compris les dépens alloués à l'exproprié, sont supportés par l'expropriant.121 Lorsque les conclusions de l'exproprié sont rejetées intégralement ou en majeure partie, les frais peuvent être répartis autrement. Les frais causés inutilement seront supportés dans chaque cas par celui qui les a occasionnés.
1    Les frais causés par la procédure devant le Tribunal administratif fédéral, y compris les dépens alloués à l'exproprié, sont supportés par l'expropriant.121 Lorsque les conclusions de l'exproprié sont rejetées intégralement ou en majeure partie, les frais peuvent être répartis autrement. Les frais causés inutilement seront supportés dans chaque cas par celui qui les a occasionnés.
2    Dans les cas énumérés à l'art. 114, al. 3, les frais doivent être répartis selon les règles générales de la loi fédérale de procédure civile fédérale du 4 décembre 1947122.
3    Dans la procédure devant le Tribunal fédéral, la répartition des frais est régie par la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral123.124
EntG).

Abweichend von der allgemeinen Regel des VwVG (vgl. Art. 63
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)
PA Art. 63 - 1 En règle générale, les frais de procédure comprenant l'émolument d'arrêté, les émoluments de chancellerie et les débours sont mis, dans le dispositif, à la charge de la partie qui succombe. Si celle-ci n'est déboutée que partiellement, ces frais sont réduits. À titre exceptionnel, ils peuvent être entièrement remis.
1    En règle générale, les frais de procédure comprenant l'émolument d'arrêté, les émoluments de chancellerie et les débours sont mis, dans le dispositif, à la charge de la partie qui succombe. Si celle-ci n'est déboutée que partiellement, ces frais sont réduits. À titre exceptionnel, ils peuvent être entièrement remis.
2    Aucun frais de procédure n'est mis à la charge des autorités inférieures, ni des autorités fédérales recourantes et déboutées; si l'autorité recourante qui succombe n'est pas une autorité fédérale, les frais de procédure sont mis à sa charge dans la mesure où le litige porte sur des intérêts pécuniaires de collectivités ou d'établissements autonomes.
3    Des frais de procédure ne peuvent être mis à la charge de la partie qui a gain de cause que si elle les a occasionnés en violant des règles de procédure.
4    L'autorité de recours, son président ou le juge instructeur perçoit du recourant une avance de frais équivalant aux frais de procédure présumés. Elle lui impartit pour le versement de cette créance un délai raisonnable en l'avertissant qu'à défaut de paiement elle n'entrera pas en matière. Si des motifs particuliers le justifient, elle peut renoncer à percevoir la totalité ou une partie de l'avance de frais.101
4bis    L'émolument d'arrêté est calculé en fonction de l'ampleur et de la difficulté de la cause, de la manière de procéder des parties et de leur situation financière. Son montant est fixé:
a  entre 100 et 5000 francs dans les contestations non pécuniaires;
b  entre 100 et 50 000 francs dans les autres contestations.102
5    Le Conseil fédéral établit un tarif des émoluments.103 L'art. 16, al. 1, let. a, de la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral104 et l'art. 73 de la loi du 19 mars 2010 sur l'organisation des autorités pénales105 sont réservés.106
und 64
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)
PA Art. 64 - 1 L'autorité de recours peut allouer, d'office ou sur requête, à la partie ayant entièrement ou partiellement gain de cause une indemnité pour les frais indispensables et relativement élevés qui lui ont été occasionnés.
1    L'autorité de recours peut allouer, d'office ou sur requête, à la partie ayant entièrement ou partiellement gain de cause une indemnité pour les frais indispensables et relativement élevés qui lui ont été occasionnés.
2    Le dispositif indique le montant des dépens alloués qui, lorsqu'ils ne peuvent pas être mis à la charge de la partie adverse déboutée, sont supportés par la collectivité ou par l'établissement autonome au nom de qui l'autorité inférieure a statué.
3    Lorsque la partie adverse déboutée avait pris des conclusions indépendantes, les dépens alloués peuvent être mis à sa charge, dans la mesure de ses moyens.
4    La collectivité ou l'établissement autonome au nom de qui l'autorité inférieure a statué répond des dépens mis à la charge de la partie adverse déboutée en tant qu'ils se révéleraient irrécouvrables.
5    Le Conseil fédéral établit un tarif des dépens.107 L'art. 16, al. 1, let. a, de la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral108 et l'art. 73 de la loi du 19 mars 2010 sur l'organisation des autorités pénales109 sont réservés.110
VwVG) gilt gemäss Art. 116 Abs. 1
SR 711 Loi fédérale du 20 juin 1930 sur l'expropriation (LEx)
LEx Art. 116 - 1 Les frais causés par la procédure devant le Tribunal administratif fédéral, y compris les dépens alloués à l'exproprié, sont supportés par l'expropriant.121 Lorsque les conclusions de l'exproprié sont rejetées intégralement ou en majeure partie, les frais peuvent être répartis autrement. Les frais causés inutilement seront supportés dans chaque cas par celui qui les a occasionnés.
1    Les frais causés par la procédure devant le Tribunal administratif fédéral, y compris les dépens alloués à l'exproprié, sont supportés par l'expropriant.121 Lorsque les conclusions de l'exproprié sont rejetées intégralement ou en majeure partie, les frais peuvent être répartis autrement. Les frais causés inutilement seront supportés dans chaque cas par celui qui les a occasionnés.
2    Dans les cas énumérés à l'art. 114, al. 3, les frais doivent être répartis selon les règles générales de la loi fédérale de procédure civile fédérale du 4 décembre 1947122.
3    Dans la procédure devant le Tribunal fédéral, la répartition des frais est régie par la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral123.124
EntG somit nicht das Unterliegerprinzip. Daraus folgt namentlich, dass bei der Bestimmung der Gerichtskosten und der Parteientschädigung der Streitwert nicht ausschlaggebend sein kann. Der Enteignete wäre sonst in der Lage, durch Erhöhung seiner Forderung einseitig und praktisch ohne eigenes Risiko auf die Gerichtsgebühr und die Parteientschädigung einzuwirken. Eine solche Folge wäre offensichtlich unannehmbar (BGE 111 Ib 97 E. 2c). Bei der Regelung der Kosten- und Entschädigungsfolgen kann das Reglement über die Kosten und Entschädigungen vor dem Bundesverwaltungsgericht vom 21. Februar 2008 (VGKE, SR 173.320.2) entsprechend nur insoweit (analog) herangezogen werden, als es mit Art. 116 Abs. 1
SR 711 Loi fédérale du 20 juin 1930 sur l'expropriation (LEx)
LEx Art. 116 - 1 Les frais causés par la procédure devant le Tribunal administratif fédéral, y compris les dépens alloués à l'exproprié, sont supportés par l'expropriant.121 Lorsque les conclusions de l'exproprié sont rejetées intégralement ou en majeure partie, les frais peuvent être répartis autrement. Les frais causés inutilement seront supportés dans chaque cas par celui qui les a occasionnés.
1    Les frais causés par la procédure devant le Tribunal administratif fédéral, y compris les dépens alloués à l'exproprié, sont supportés par l'expropriant.121 Lorsque les conclusions de l'exproprié sont rejetées intégralement ou en majeure partie, les frais peuvent être répartis autrement. Les frais causés inutilement seront supportés dans chaque cas par celui qui les a occasionnés.
2    Dans les cas énumérés à l'art. 114, al. 3, les frais doivent être répartis selon les règles générales de la loi fédérale de procédure civile fédérale du 4 décembre 1947122.
3    Dans la procédure devant le Tribunal fédéral, la répartition des frais est régie par la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral123.124
EntG vereinbar ist. Dies ist namentlich für die Bestimmungen betreffend die Festsetzung der Parteientschädigung (vgl. Art. 8 ff
SR 173.320.2 Règlement du 21 février 2008 concernant les frais, dépens et indemnités fixés par le Tribunal administratif fédéral (FITAF)
FITAF Art. 8 Dépens - 1 Les dépens comprennent les frais de représentation et les éventuels autres frais de la partie.
1    Les dépens comprennent les frais de représentation et les éventuels autres frais de la partie.
2    Les frais non nécessaires ne sont pas indemnisés.
. VGKE) sowie die allgemeine Regel betreffend die Bemessung der Gerichtsgebühr (Art. 2 Abs. 1
SR 173.320.2 Règlement du 21 février 2008 concernant les frais, dépens et indemnités fixés par le Tribunal administratif fédéral (FITAF)
FITAF Art. 2 Calcul de l'émolument judiciaire - 1 L'émolument judiciaire est calculé en fonction de la valeur litigieuse, de l'ampleur et de la difficulté de la cause, de la façon de procéder des parties et de leur situation financière. Les modes de calcul des frais prévus par des lois spéciales sont réservés.
1    L'émolument judiciaire est calculé en fonction de la valeur litigieuse, de l'ampleur et de la difficulté de la cause, de la façon de procéder des parties et de leur situation financière. Les modes de calcul des frais prévus par des lois spéciales sont réservés.
2    Le tribunal peut fixer un émolument judiciaire dépassant les montants maximaux visés aux art. 3 et 4, si des motifs particuliers le justifient, notamment une procédure téméraire ou nécessitant un travail exceptionnel.2
3    S'agissant de décisions relatives à des mesures provisionnelles, à la récusation, à la restitution d'un délai, à la révision ou à l'interprétation d'une décision, ainsi que de recours formés contre des décisions incidentes, les frais peuvent être revus à la baisse compte tenu du travail réduit qui en découle. Les montants minimaux mentionnés aux art. 3 et 4 doivent être respectés.
Satz 1 VGKE) grundsätzlich zu bejahen. Nicht heranzuziehen sind dagegen insbesondere Art. 4
SR 173.320.2 Règlement du 21 février 2008 concernant les frais, dépens et indemnités fixés par le Tribunal administratif fédéral (FITAF)
FITAF Art. 4 Emolument judiciaire dans les contestations pécuniaires - Dans les contestations pécuniaires, l'émolument judiciaire se monte à:
VGKE, welcher bei Streitigkeiten mit Vermögensinteresse eine Streitwert-abhängige Gerichtsgebühr vorsieht, sowie Art. 7 Abs. 1
SR 173.320.2 Règlement du 21 février 2008 concernant les frais, dépens et indemnités fixés par le Tribunal administratif fédéral (FITAF)
FITAF Art. 7 Principe - 1 La partie qui obtient gain de cause a droit aux dépens pour les frais nécessaires causés par le litige.
1    La partie qui obtient gain de cause a droit aux dépens pour les frais nécessaires causés par le litige.
2    Lorsqu'une partie n'obtient que partiellement gain de cause, les dépens auxquels elle peut prétendre sont réduits en proportion.
3    Les autorités fédérales et, en règle générale, les autres autorités parties n'ont pas droit aux dépens.
4    Si les frais sont relativement peu élevés, le tribunal peut renoncer à allouer des dépens.
5    L'art. 6a s'applique par analogie.7
und 2
SR 173.320.2 Règlement du 21 février 2008 concernant les frais, dépens et indemnités fixés par le Tribunal administratif fédéral (FITAF)
FITAF Art. 7 Principe - 1 La partie qui obtient gain de cause a droit aux dépens pour les frais nécessaires causés par le litige.
1    La partie qui obtient gain de cause a droit aux dépens pour les frais nécessaires causés par le litige.
2    Lorsqu'une partie n'obtient que partiellement gain de cause, les dépens auxquels elle peut prétendre sont réduits en proportion.
3    Les autorités fédérales et, en règle générale, les autres autorités parties n'ont pas droit aux dépens.
4    Si les frais sont relativement peu élevés, le tribunal peut renoncer à allouer des dépens.
5    L'art. 6a s'applique par analogie.7
VGKE, welche hinsichtlich der Parteientschädigung das Unterliegerprinzip stipulieren. Bei der Bestimmung der Gerichtsgebühr ist zu beachten, dass diese, wie in enteignungsrechtlichen Verfahren üblich, niedrig zu halten ist (Urteil des Bundesverwaltungsgerichts A-5524/2008 vom 23. Februar 2009 E. 6; vgl. auch Urteile des Bundesgerichts 1A.108/2006 vom 7. November 2006 E. 5 und 1E.9/2006 vom 20. September 2006 E. 3).

Unterliegt der Beschwerdeführer ganz oder zum grösseren Teil ist es grundsätzlich namentlich möglich, die Parteientschädigung zu kürzen oder gänzlich von ihr abzusehen (Art. 116 Abs. 1
SR 711 Loi fédérale du 20 juin 1930 sur l'expropriation (LEx)
LEx Art. 116 - 1 Les frais causés par la procédure devant le Tribunal administratif fédéral, y compris les dépens alloués à l'exproprié, sont supportés par l'expropriant.121 Lorsque les conclusions de l'exproprié sont rejetées intégralement ou en majeure partie, les frais peuvent être répartis autrement. Les frais causés inutilement seront supportés dans chaque cas par celui qui les a occasionnés.
1    Les frais causés par la procédure devant le Tribunal administratif fédéral, y compris les dépens alloués à l'exproprié, sont supportés par l'expropriant.121 Lorsque les conclusions de l'exproprié sont rejetées intégralement ou en majeure partie, les frais peuvent être répartis autrement. Les frais causés inutilement seront supportés dans chaque cas par celui qui les a occasionnés.
2    Dans les cas énumérés à l'art. 114, al. 3, les frais doivent être répartis selon les règles générales de la loi fédérale de procédure civile fédérale du 4 décembre 1947122.
3    Dans la procédure devant le Tribunal fédéral, la répartition des frais est régie par la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral123.124
Satz 2 EntG; BGE 119 Ib 458 E. 15; Urteile des Bundesgerichts 1E.9/2006 vom 20. September 2006 E. 3, 1E.16/2005 vom 14. Februar 2006 E. 6, 1E.5/2005 vom 9. August 2005 E. 8 und 1E.3/2003 vom 12. August 2003 E. 6; Urteile des Bundesverwaltungsgerichts A-3726/2010 vom 28. Juli 2010 E. 3,
A-6324/2009 vom 22. März 2010 E. 7, A-5466/2008 vom 3. Juni 2009 E. 17.2 mit weiterem Hinweis und A-5968/2007 vom 14. April 2009 E. 8 mit weiteren Hinweisen). Das Bundesgericht machte in seiner früheren Praxis allerdings nur zurückhaltend von der Möglichkeit Gebrauch, die Kosten, einschliesslich Parteientschädigung, anders zu verteilen, im Wesentlichen bei missbräuchlicher Beschwerdeführung und unnötiger Kostenverursachung (vgl. BGE 111 Ib 32 E. 3 mit Hinweisen; in diesem Sinn auch Hess/Weibel, a.a.O., Art. 116 N. 3). Diese Rechtsprechung erscheint grundsätzlich überzeugend. Jedenfalls wenn die Begehren des Enteigneten in guten Treuen vertretbar waren und der Beizug eines Rechtsbeistandes aufgrund der Komplexität des Falles erforderlich war, dürfte ein Abweichen von der im Regelfall vorgesehenen Kosten- und Entschädigungsregelung nicht ohne Weiteres in Frage kommen.

7.2. Vorliegend unterliegen die Beschwerdeführenden zwar. Ihre Beschwerde war indes weder missbräuchlich noch mutwillig, sondern vielmehr in guten Treuen vertretbar. Aufgrund der Komplexität des Falles war zudem der Beizug eines Rechtsbeistandes erforderlich. Anderweitige Gründe für ein Abweichen von der grundsätzlich vorgesehenen Kosten- und Entschädigungsregelung sind nicht ersichtlich. Die Verfahrenskosten sind demnach dem Beschwerdegegner aufzuerlegen. Ausserdem hat er den Beschwerdeführenden eine Parteientschädigung auszurichten. Angesichts der konkreten Umstände des vorliegenden Falles erscheint es angebracht, die - bescheiden zu bemessenden - Verfahrenskosten auf Fr. 3'000.- festzusetzen. Die Höhe der Parteientschädigung ist aufgrund der Akten zu bestimmen. In Anbetracht des mutmasslichen Arbeits- und Zeitaufwands für das vorliegende Verfahren, namentlich für die beiden Rechtsschriften, hält das Bundesverwaltungsgericht eine Parteientschädigung von Fr. 5'000.- inklusive Auslagen und Mehrwertsteuer für angemessen (vgl. Art. 8 ff
SR 173.320.2 Règlement du 21 février 2008 concernant les frais, dépens et indemnités fixés par le Tribunal administratif fédéral (FITAF)
FITAF Art. 8 Dépens - 1 Les dépens comprennent les frais de représentation et les éventuels autres frais de la partie.
1    Les dépens comprennent les frais de représentation et les éventuels autres frais de la partie.
2    Les frais non nécessaires ne sont pas indemnisés.
. VGKE).

Demnach erkennt das Bundesverwaltungsgericht:

1.
Die Beschwerde wird abgewiesen, soweit darauf eingetreten wird.

2.
Die Verfahrenskosten von Fr. 3'000.- werden dem Beschwerdegegner auferlegt. Dieser Betrag ist innert 30 Tagen nach Eintritt der Rechtskraft des vorliegenden Urteils zu Gunsten der Gerichtskasse zu überweisen. Die Zustellung des Einzahlungsscheins erfolgt mit separater Post.

3.
Der Beschwerdegegner hat den Beschwerdeführenden eine Parteientschädigung von Fr. 5'000.- (inkl. Auslagen und Mehrwertsteuer) zu bezahlen.

4.
Dieses Urteil geht an:

- die Beschwerdeführenden (Gerichtsurkunde)

- den Beschwerdegegner (Gerichtsurkunde)

- die Vorinstanz (Ref-Nr. 08/2-1; Gerichtsurkunde)

Für die Rechtsmittelbelehrung wird auf die nächste Seite verwiesen.

Der vorsitzende Richter: Der Gerichtsschreiber:

Lorenz Kneubühler Pascal Baur

Rechtsmittelbelehrung:

Gegen diesen Entscheid kann innert 30 Tagen nach Eröffnung beim Bundesgericht, 1000 Lausanne 14, Beschwerde in öffentlich-rechtlichen Angelegenheiten geführt werden. Diese Frist steht still vom siebenten Tag vor Ostern bis zum siebenten Tag nach Ostern (Art. 46
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire
LTF Art. 46 Suspension - 1 Les délais fixés en jours par la loi ou par le juge ne courent pas:
1    Les délais fixés en jours par la loi ou par le juge ne courent pas:
a  du septième jour avant Pâques au septième jour après Pâques inclus;
b  du 15 juillet au 15 août inclus;
c  du 18 décembre au 2 janvier inclus.
2    L'al. 1 ne s'applique pas:
a  aux procédures concernant l'octroi de l'effet suspensif ou d'autres mesures provisionnelles;
b  à la poursuite pour effets de change;
c  aux questions relatives aux droits politiques (art. 82, let. c);
d  à l'entraide pénale internationale ni à l'assistance administrative internationale en matière fiscale;
e  aux marchés publics.19
, 82
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire
LTF Art. 82 Principe - Le Tribunal fédéral connaît des recours:
a  contre les décisions rendues dans des causes de droit public;
b  contre les actes normatifs cantonaux;
c  qui concernent le droit de vote des citoyens ainsi que les élections et votations populaires.
ff., 90 ff. und 100 des Bundesgerichtsgesetzes vom 17. Juni 2005 [BGG, SR 173.110]). Die Rechtsschrift ist in einer Amtssprache abzufassen und hat die Begehren, deren Begründung mit Angabe der Beweismittel und die Unterschrift zu enthalten. Der angefochtene Entscheid und die Beweismittel sind, soweit sie der Beschwerdeführer in Händen hat, beizulegen (Art. 42
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire
LTF Art. 42 Mémoires - 1 Les mémoires doivent être rédigés dans une langue officielle, indiquer les conclusions, les motifs et les moyens de preuve, et être signés.
1    Les mémoires doivent être rédigés dans une langue officielle, indiquer les conclusions, les motifs et les moyens de preuve, et être signés.
2    Les motifs doivent exposer succinctement en quoi l'acte attaqué viole le droit. Si le recours n'est recevable que lorsqu'il soulève une question juridique de principe ou qu'il porte sur un cas particulièrement important pour d'autres motifs, il faut exposer en quoi l'affaire remplit la condition exigée.15 16
3    Les pièces invoquées comme moyens de preuve doivent être jointes au mémoire, pour autant qu'elles soient en mains de la partie; il en va de même de la décision attaquée si le mémoire est dirigé contre une décision.
4    En cas de transmission électronique, le mémoire doit être muni de la signature électronique qualifiée de la partie ou de son mandataire au sens de la loi du 18 mars 2016 sur la signature électronique17. Le Tribunal fédéral détermine dans un règlement:
a  le format du mémoire et des pièces jointes;
b  les modalités de la transmission;
c  les conditions auxquelles il peut exiger, en cas de problème technique, que des documents lui soient adressés ultérieurement sur papier.18
5    Si la signature de la partie ou de son mandataire, la procuration ou les annexes prescrites font défaut, ou si le mandataire n'est pas autorisé, le Tribunal fédéral impartit un délai approprié à la partie pour remédier à l'irrégularité et l'avertit qu'à défaut le mémoire ne sera pas pris en considération.
6    Si le mémoire est illisible, inconvenant, incompréhensible ou prolixe ou qu'il n'est pas rédigé dans une langue officielle, le Tribunal fédéral peut le renvoyer à son auteur; il impartit à celui-ci un délai approprié pour remédier à l'irrégularité et l'avertit qu'à défaut le mémoire ne sera pas pris en considération.
7    Le mémoire de recours introduit de manière procédurière ou à tout autre égard abusif est irrecevable.
BGG).

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Information de décision   •   DEFRITEN
Document : A-7434/2010
Date : 05 avril 2011
Publié : 14 avril 2011
Source : Tribunal administratif fédéral
Statut : Non publié
Domaine : Expropriation
Objet : formelle Enteignung (Enteignungsentschädigung)


Répertoire des lois
FITAF: 2 
SR 173.320.2 Règlement du 21 février 2008 concernant les frais, dépens et indemnités fixés par le Tribunal administratif fédéral (FITAF)
FITAF Art. 2 Calcul de l'émolument judiciaire - 1 L'émolument judiciaire est calculé en fonction de la valeur litigieuse, de l'ampleur et de la difficulté de la cause, de la façon de procéder des parties et de leur situation financière. Les modes de calcul des frais prévus par des lois spéciales sont réservés.
1    L'émolument judiciaire est calculé en fonction de la valeur litigieuse, de l'ampleur et de la difficulté de la cause, de la façon de procéder des parties et de leur situation financière. Les modes de calcul des frais prévus par des lois spéciales sont réservés.
2    Le tribunal peut fixer un émolument judiciaire dépassant les montants maximaux visés aux art. 3 et 4, si des motifs particuliers le justifient, notamment une procédure téméraire ou nécessitant un travail exceptionnel.2
3    S'agissant de décisions relatives à des mesures provisionnelles, à la récusation, à la restitution d'un délai, à la révision ou à l'interprétation d'une décision, ainsi que de recours formés contre des décisions incidentes, les frais peuvent être revus à la baisse compte tenu du travail réduit qui en découle. Les montants minimaux mentionnés aux art. 3 et 4 doivent être respectés.
4 
SR 173.320.2 Règlement du 21 février 2008 concernant les frais, dépens et indemnités fixés par le Tribunal administratif fédéral (FITAF)
FITAF Art. 4 Emolument judiciaire dans les contestations pécuniaires - Dans les contestations pécuniaires, l'émolument judiciaire se monte à:
7 
SR 173.320.2 Règlement du 21 février 2008 concernant les frais, dépens et indemnités fixés par le Tribunal administratif fédéral (FITAF)
FITAF Art. 7 Principe - 1 La partie qui obtient gain de cause a droit aux dépens pour les frais nécessaires causés par le litige.
1    La partie qui obtient gain de cause a droit aux dépens pour les frais nécessaires causés par le litige.
2    Lorsqu'une partie n'obtient que partiellement gain de cause, les dépens auxquels elle peut prétendre sont réduits en proportion.
3    Les autorités fédérales et, en règle générale, les autres autorités parties n'ont pas droit aux dépens.
4    Si les frais sont relativement peu élevés, le tribunal peut renoncer à allouer des dépens.
5    L'art. 6a s'applique par analogie.7
8
SR 173.320.2 Règlement du 21 février 2008 concernant les frais, dépens et indemnités fixés par le Tribunal administratif fédéral (FITAF)
FITAF Art. 8 Dépens - 1 Les dépens comprennent les frais de représentation et les éventuels autres frais de la partie.
1    Les dépens comprennent les frais de représentation et les éventuels autres frais de la partie.
2    Les frais non nécessaires ne sont pas indemnisés.
LEx: 19bis 
SR 711 Loi fédérale du 20 juin 1930 sur l'expropriation (LEx)
LEx Art. 19bis - Est déterminante la valeur vénale (art. 19, let. a) du jour où le titre d'expropriation devient exécutoire.
20 
SR 711 Loi fédérale du 20 juin 1930 sur l'expropriation (LEx)
LEx Art. 20 - 1 L'estimation de la valeur vénale doit tenir compte dans une juste mesure de la possibilité de mieux utiliser l'immeuble.
1    L'estimation de la valeur vénale doit tenir compte dans une juste mesure de la possibilité de mieux utiliser l'immeuble.
2    La valeur des charges particulières dont l'exproprié est libéré est portée en déduction.
3    Il n'est pas tenu compte des augmentations ou des diminutions de valeur résultant de l'entreprise de l'expropriant. L'exproprié a le droit d'enlever, jusqu'à la prise de possession par l'expropriant, les installations dont résulte une augmentation de valeur pour laquelle il n'est pas indemnisé, pourvu que cette suppression ne porte pas préjudice au droit exproprié.
42 
SR 711 Loi fédérale du 20 juin 1930 sur l'expropriation (LEx)
LEx Art. 42 - Dès la remise de l'avis personnel ou de la demande d'expropriation à la personne visée par celle-ci, il n'est plus permis de faire, sans le consentement de l'expropriant, des actes de disposition de droit ou de fait susceptibles de rendre l'expropriation plus onéreuse.
44 
SR 711 Loi fédérale du 20 juin 1930 sur l'expropriation (LEx)
LEx Art. 44 - 1 L'expropriant est tenu de réparer intégralement le dommage résultant du ban d'expropriation.
1    L'expropriant est tenu de réparer intégralement le dommage résultant du ban d'expropriation.
2    Il est statué sur l'existence et l'importance du dommage en même temps que sur l'indemnité d'expropriation.
3    Lorsqu'il s'est écoulé plus de deux ans depuis l'ouverture de la procédure d'expropriation sans que celle-ci ait abouti à une entente entre parties ou aux débats sur la fixation de l'indemnité d'expropriation, l'exproprié peut exiger que le dommage soit déterminé préalablement par une procédure spéciale.
77 
SR 711 Loi fédérale du 20 juin 1930 sur l'expropriation (LEx)
LEx Art. 77 - 1 La décision de la commission d'estimation peut faire l'objet d'un recours devant le Tribunal administratif fédéral.
1    La décision de la commission d'estimation peut faire l'objet d'un recours devant le Tribunal administratif fédéral.
2    À moins que la présente loi n'en dispose autrement, la procédure est régie par la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral90.
3    De nouvelles conclusions sont recevables dans la procédure devant le Tribunal administratif fédéral contre des décisions relatives à la fixation de l'indemnité s'il est établi qu'elles ne pouvaient être prises devant la commission.
78 
SR 711 Loi fédérale du 20 juin 1930 sur l'expropriation (LEx)
LEx Art. 78 - 1 Ont qualité pour recourir les parties principales, ainsi que les titulaires de droits de gage, de charges foncières et d'usufruits, dans la mesure où la décision de la commission d'estimation leur fait subir une perte.
1    Ont qualité pour recourir les parties principales, ainsi que les titulaires de droits de gage, de charges foncières et d'usufruits, dans la mesure où la décision de la commission d'estimation leur fait subir une perte.
2    La partie adverse peut, dans le délai de dix jours à compter de la réception du recours par le Tribunal administratif fédéral, se joindre à ce recours et prendre des conclusions comme si elle avait formé un recours indépendant.91 Ces conclusions doivent être motivées. Lorsque le recours principal est retiré ou qu'il est déclaré irrecevable, le recours joint devient caduc.92
116
SR 711 Loi fédérale du 20 juin 1930 sur l'expropriation (LEx)
LEx Art. 116 - 1 Les frais causés par la procédure devant le Tribunal administratif fédéral, y compris les dépens alloués à l'exproprié, sont supportés par l'expropriant.121 Lorsque les conclusions de l'exproprié sont rejetées intégralement ou en majeure partie, les frais peuvent être répartis autrement. Les frais causés inutilement seront supportés dans chaque cas par celui qui les a occasionnés.
1    Les frais causés par la procédure devant le Tribunal administratif fédéral, y compris les dépens alloués à l'exproprié, sont supportés par l'expropriant.121 Lorsque les conclusions de l'exproprié sont rejetées intégralement ou en majeure partie, les frais peuvent être répartis autrement. Les frais causés inutilement seront supportés dans chaque cas par celui qui les a occasionnés.
2    Dans les cas énumérés à l'art. 114, al. 3, les frais doivent être répartis selon les règles générales de la loi fédérale de procédure civile fédérale du 4 décembre 1947122.
3    Dans la procédure devant le Tribunal fédéral, la répartition des frais est régie par la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral123.124
LRN: 18 
SR 725.11 Loi fédérale du 8 mars 1960 sur les routes nationales (LRN)
LRN Art. 18 - 1 Les restrictions à la propriété foncière par la création de zones réservées ne donnent droit à une indemnité que si elles ont les mêmes effets qu'une expropriation.
1    Les restrictions à la propriété foncière par la création de zones réservées ne donnent droit à une indemnité que si elles ont les mêmes effets qu'une expropriation.
2    L'intéressé doit annoncer ses prétentions par écrit à l'autorité compétente au sens de l'art. 21.32 Si les prétentions sont entièrement ou partiellement contestées, la procédure est régie par la loi fédérale du 20 juin 1930 sur l'expropriation (LEx)33.34
27b
SR 725.11 Loi fédérale du 8 mars 1960 sur les routes nationales (LRN)
LRN Art. 27b - 1 Le département transmet la demande aux cantons concernés et les invite à se prononcer dans les trois mois. Si la situation le justifie, il peut exceptionnellement prolonger ce délai.
1    Le département transmet la demande aux cantons concernés et les invite à se prononcer dans les trois mois. Si la situation le justifie, il peut exceptionnellement prolonger ce délai.
2    La demande doit être publiée dans les organes officiels des cantons et des communes concernés et mise à l'enquête pendant 30 jours.
3    ...52
LTF: 42 
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire
LTF Art. 42 Mémoires - 1 Les mémoires doivent être rédigés dans une langue officielle, indiquer les conclusions, les motifs et les moyens de preuve, et être signés.
1    Les mémoires doivent être rédigés dans une langue officielle, indiquer les conclusions, les motifs et les moyens de preuve, et être signés.
2    Les motifs doivent exposer succinctement en quoi l'acte attaqué viole le droit. Si le recours n'est recevable que lorsqu'il soulève une question juridique de principe ou qu'il porte sur un cas particulièrement important pour d'autres motifs, il faut exposer en quoi l'affaire remplit la condition exigée.15 16
3    Les pièces invoquées comme moyens de preuve doivent être jointes au mémoire, pour autant qu'elles soient en mains de la partie; il en va de même de la décision attaquée si le mémoire est dirigé contre une décision.
4    En cas de transmission électronique, le mémoire doit être muni de la signature électronique qualifiée de la partie ou de son mandataire au sens de la loi du 18 mars 2016 sur la signature électronique17. Le Tribunal fédéral détermine dans un règlement:
a  le format du mémoire et des pièces jointes;
b  les modalités de la transmission;
c  les conditions auxquelles il peut exiger, en cas de problème technique, que des documents lui soient adressés ultérieurement sur papier.18
5    Si la signature de la partie ou de son mandataire, la procuration ou les annexes prescrites font défaut, ou si le mandataire n'est pas autorisé, le Tribunal fédéral impartit un délai approprié à la partie pour remédier à l'irrégularité et l'avertit qu'à défaut le mémoire ne sera pas pris en considération.
6    Si le mémoire est illisible, inconvenant, incompréhensible ou prolixe ou qu'il n'est pas rédigé dans une langue officielle, le Tribunal fédéral peut le renvoyer à son auteur; il impartit à celui-ci un délai approprié pour remédier à l'irrégularité et l'avertit qu'à défaut le mémoire ne sera pas pris en considération.
7    Le mémoire de recours introduit de manière procédurière ou à tout autre égard abusif est irrecevable.
46 
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire
LTF Art. 46 Suspension - 1 Les délais fixés en jours par la loi ou par le juge ne courent pas:
1    Les délais fixés en jours par la loi ou par le juge ne courent pas:
a  du septième jour avant Pâques au septième jour après Pâques inclus;
b  du 15 juillet au 15 août inclus;
c  du 18 décembre au 2 janvier inclus.
2    L'al. 1 ne s'applique pas:
a  aux procédures concernant l'octroi de l'effet suspensif ou d'autres mesures provisionnelles;
b  à la poursuite pour effets de change;
c  aux questions relatives aux droits politiques (art. 82, let. c);
d  à l'entraide pénale internationale ni à l'assistance administrative internationale en matière fiscale;
e  aux marchés publics.19
82
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire
LTF Art. 82 Principe - Le Tribunal fédéral connaît des recours:
a  contre les décisions rendues dans des causes de droit public;
b  contre les actes normatifs cantonaux;
c  qui concernent le droit de vote des citoyens ainsi que les élections et votations populaires.
PA: 25 
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)
PA Art. 25 - 1 L'autorité compétente sur le fond a qualité pour constater par une décision, d'office ou sur demande, l'existence, l'inexistence ou l'étendue de droits ou d'obligations fondés sur le droit public.
1    L'autorité compétente sur le fond a qualité pour constater par une décision, d'office ou sur demande, l'existence, l'inexistence ou l'étendue de droits ou d'obligations fondés sur le droit public.
2    Elle donne suite à une demande en constatation si le requérant prouve qu'il a un intérêt digne de protection.
3    Aucun désavantage ne peut résulter pour la partie du fait qu'elle a agi en se fondant légitimement sur une décision de constatation.
37 
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)
PA Art. 37
48 
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)
PA Art. 48 - 1 A qualité pour recourir quiconque:
1    A qualité pour recourir quiconque:
a  a pris part à la procédure devant l'autorité inférieure ou a été privé de la possibilité de le faire;
b  est spécialement atteint par la décision attaquée, et
c  a un intérêt digne de protection à son annulation ou à sa modification.
2    A également qualité pour recourir toute personne, organisation ou autorité qu'une autre loi fédérale autorise à recourir.
50 
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)
PA Art. 50 - 1 Le recours doit être déposé dans les 30 jours qui suivent la notification de la décision.
1    Le recours doit être déposé dans les 30 jours qui suivent la notification de la décision.
2    Le recours pour déni de justice ou retard injustifié peut être formé en tout temps.
52 
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)
PA Art. 52 - 1 Le mémoire de recours indique les conclusions, motifs et moyens de preuve et porte la signature du recourant ou de son mandataire; celui-ci y joint l'expédition de la décision attaquée et les pièces invoquées comme moyens de preuve, lorsqu'elles se trouvent en ses mains.
1    Le mémoire de recours indique les conclusions, motifs et moyens de preuve et porte la signature du recourant ou de son mandataire; celui-ci y joint l'expédition de la décision attaquée et les pièces invoquées comme moyens de preuve, lorsqu'elles se trouvent en ses mains.
2    Si le recours ne satisfait pas à ces exigences, ou si les conclusions ou les motifs du recourant n'ont pas la clarté nécessaire, sans que le recours soit manifestement irrecevable, l'autorité de recours impartit au recourant un court délai supplémentaire pour régulariser le recours.
3    Elle avise en même temps le recourant que si le délai n'est pas utilisé, elle statuera sur la base du dossier ou si les conclusions, les motifs ou la signature manquent, elle déclarera le recours irrecevable.
63 
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)
PA Art. 63 - 1 En règle générale, les frais de procédure comprenant l'émolument d'arrêté, les émoluments de chancellerie et les débours sont mis, dans le dispositif, à la charge de la partie qui succombe. Si celle-ci n'est déboutée que partiellement, ces frais sont réduits. À titre exceptionnel, ils peuvent être entièrement remis.
1    En règle générale, les frais de procédure comprenant l'émolument d'arrêté, les émoluments de chancellerie et les débours sont mis, dans le dispositif, à la charge de la partie qui succombe. Si celle-ci n'est déboutée que partiellement, ces frais sont réduits. À titre exceptionnel, ils peuvent être entièrement remis.
2    Aucun frais de procédure n'est mis à la charge des autorités inférieures, ni des autorités fédérales recourantes et déboutées; si l'autorité recourante qui succombe n'est pas une autorité fédérale, les frais de procédure sont mis à sa charge dans la mesure où le litige porte sur des intérêts pécuniaires de collectivités ou d'établissements autonomes.
3    Des frais de procédure ne peuvent être mis à la charge de la partie qui a gain de cause que si elle les a occasionnés en violant des règles de procédure.
4    L'autorité de recours, son président ou le juge instructeur perçoit du recourant une avance de frais équivalant aux frais de procédure présumés. Elle lui impartit pour le versement de cette créance un délai raisonnable en l'avertissant qu'à défaut de paiement elle n'entrera pas en matière. Si des motifs particuliers le justifient, elle peut renoncer à percevoir la totalité ou une partie de l'avance de frais.101
4bis    L'émolument d'arrêté est calculé en fonction de l'ampleur et de la difficulté de la cause, de la manière de procéder des parties et de leur situation financière. Son montant est fixé:
a  entre 100 et 5000 francs dans les contestations non pécuniaires;
b  entre 100 et 50 000 francs dans les autres contestations.102
5    Le Conseil fédéral établit un tarif des émoluments.103 L'art. 16, al. 1, let. a, de la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral104 et l'art. 73 de la loi du 19 mars 2010 sur l'organisation des autorités pénales105 sont réservés.106
64
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)
PA Art. 64 - 1 L'autorité de recours peut allouer, d'office ou sur requête, à la partie ayant entièrement ou partiellement gain de cause une indemnité pour les frais indispensables et relativement élevés qui lui ont été occasionnés.
1    L'autorité de recours peut allouer, d'office ou sur requête, à la partie ayant entièrement ou partiellement gain de cause une indemnité pour les frais indispensables et relativement élevés qui lui ont été occasionnés.
2    Le dispositif indique le montant des dépens alloués qui, lorsqu'ils ne peuvent pas être mis à la charge de la partie adverse déboutée, sont supportés par la collectivité ou par l'établissement autonome au nom de qui l'autorité inférieure a statué.
3    Lorsque la partie adverse déboutée avait pris des conclusions indépendantes, les dépens alloués peuvent être mis à sa charge, dans la mesure de ses moyens.
4    La collectivité ou l'établissement autonome au nom de qui l'autorité inférieure a statué répond des dépens mis à la charge de la partie adverse déboutée en tant qu'ils se révéleraient irrécouvrables.
5    Le Conseil fédéral établit un tarif des dépens.107 L'art. 16, al. 1, let. a, de la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral108 et l'art. 73 de la loi du 19 mars 2010 sur l'organisation des autorités pénales109 sont réservés.110
Répertoire ATF
106-IB-19 • 111-IB-32 • 111-IB-97 • 115-IB-13 • 119-IB-458 • 125-II-431 • 129-II-470 • 131-II-151 • 131-II-728 • 132-II-218
Weitere Urteile ab 2000
1A.108/2006 • 1E.16/2005 • 1E.3/2003 • 1E.4/2002 • 1E.5/2005 • 1E.9/2006 • 1P.645/2006 • 1P.647/2006
Répertoire de mots-clés
Trié par fréquence ou alphabet
zone agricole • zone à bâtir • plan de zones • autorité inférieure • commune • tribunal fédéral • route nationale • intimé • tribunal administratif fédéral • zone réservée • projet général • expropriation matérielle • route principale • classement • question • terrain agricole • exproprié • hameau • déclassement • pré
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BVGer
A-3726/2010 • A-5466/2008 • A-5524/2008 • A-5968/2007 • A-6324/2009 • A-7434/2010