Bundesgericht
Tribunal fédéral
Tribunale federale
Tribunal federal

5A 589/2021

5A 590/2021

Urteil vom 23. Juni 2022

II. zivilrechtliche Abteilung

Besetzung
Bundesrichter Herrmann, Präsident,
Bundesrichter Marazzi, von Werdt, Schöbi, Bovey,
Gerichtsschreiberin Lang.

Verfahrensbeteiligte
5A 589/2021

A.________,
vertreten durch Rechtsanwältin Annegret Lautenbach-Koch,
Beschwerdeführerin,

gegen

B.________,
vertreten durch Rechtsanwältin Susanne Crameri,
Beschwerdegegner,

C.________ und D.________,
vertreten durch Rechtsanwalt Kai Burkart,

und

5A 590/2021

B.________,
vertreten durch Rechtsanwältin Susanne Crameri,
Beschwerdeführer,

gegen

A.________,
vertreten durch Rechtsanwältin Annegret Lautenbach-Koch,

Beschwerdegegnerin,

C.________ und D.________,
vertreten durch Rechtsanwalt Kai Burkart,

Gegenstand
Eheschutz,

Beschwerde gegen den Beschluss und das Urteil des Obergerichts des Kantons Zürich, I. Zivilkammer, vom 8. Juni 2021 (LE200059-O/U).

Sachverhalt:

A.

A.a. A.________ (geb. 1988) und B.________ (geb. 1987) haben 2014 geheiratet. Sie sind die Eltern von C.________ (geb. 2017) und D.________ (geb. 2019).

A.b. Am 30. April 2020 stellte A.________ beim Bezirksgericht Meilen ein Eheschutzbegehren. Mit Entscheid vom 13. Oktober 2020 bewilligte das Bezirksgericht den Parteien das Getrenntleben, wies die eheliche Wohnung für die Dauer des Getrenntlebens A.________ zu, beliess die gemeinsamen Kinder unter der gemeinsamen elterlichen Sorge und Obhut, verbot A.________, ihren Wohnsitz zusammen mit den Kindern ins Ausland zu verlegen, legte die Betreuungsanteile von B.________ fest und regelte die Unterhaltsbeiträge: B.________ wurde verpflichtet, die Krankenkassenprämien in der Schweiz, weitere Gesundheitskosten sowie Lebensversicherungsprämien zu bezahlen. Allfällige ihm vom Arbeitgeber ausbezahlten Kinder- und Familienzulagen hatte er an A.________ zu zahlen. Im Übrigen legte das Bezirksgericht fest, dass die Parteien diejenigen Kosten jeweils selber übernehmen, die während der Zeit anfallen, die die Kinder beim betreuenden Elternteil verbringen. Eheliche Unterhaltsbeiträge sprach das Bezirksgericht keine zu.

B.

B.a. Gegen diesen Entscheid erhoben beide Parteien Berufung beim Obergericht des Kantons Zürich.

B.b. A.________ beantragte im Wesentlichen, ihr sei die alleinige Obhut über die Kinder zu übertragen und es sei ihr zu bewilligen, den Wohnsitz der Kinder nach U.________, Brasilien, zu verlegen. Im Übrigen sei B.________ zur Zahlung von Barunterhalt für beide Kinder zu verpflichten.

B.c. B.________ beantragte demgegenüber die Zuweisung der ehelichen Wohnung sowie des Mercedes zur alleinigen Benutzung. Ausserdem sei ihm alternativ entweder die alleinige Obhut über die Kinder im Falle des Wegzugs von A.________ oder, sollte diese in der Schweiz bleiben, die alternierende Obhut mit je hälftigen Betreuungsanteilen zu übertragen. Sollte ihm die Obhut zugesprochen werden, beantragte B.________ zudem Kinderunterhaltsbeiträge. Für den Fall der alternierenden Obhut sei das erstinstanzliche Urteil ausserdem dahingehend abzuändern, dass er die Lebensversicherungsprämien der Kinder nicht zu bezahlen habe.

B.d. Soweit vorliegend von Belang übertrug das Obergericht des Kantons Zürich mit Entscheid vom 8. Juni 2021 A.________ die alleinige Obhut über die Kinder (Dispositiv-Ziffer 1), bewilligte ihr den Wechsel des Aufenthaltsortes der Kinder nach U.________ für die Dauer des Getrenntlebens (Dispositiv-Ziffer 2) und legte das Betreuungs- bzw. Besuchsrecht von B.________ vor und nach der Ausreise von A.________ und den Kindern fest (Dispositiv-Ziffer 3). Die eheliche Wohnung wies es bis zur Ausreise A.________ und den Kindern zu (Dispositiv-Ziffer 4a). Nach deren Ausreise wies es diese B.________ zur alleinigen Benutzung zu (Dispositiv-Ziffer 4b). In Bezug auf die Unterhaltsbeiträge bzw. die Tragung der Kinderkosten blieb es bis zur Ausreise beim erstinstanzlichen Entscheid. Für die Zeit nach der Ausreise von A.________ und den Kindern verpflichtete das Obergericht B.________ zur Leistung von Unterhaltsbeiträgen in Höhe von Fr. 600.-- je Kind sowie zur Bezahlung der Lebensversicherungsprämien der Kinder (Dispositiv-Ziffer 6). Die Vorinstanz stellte auch die dem Entscheid zu Grunde liegenden finanziellen Verhältnisse fest (Dispositiv-Ziffer 7). Den Mercedes wies es B.________ zur alleinigen Benutzung zu (Dispositiv-Ziffer 8). Im Übrigen
wies es die Berufungen ab.

C.

C.a. Gegen diesen Entscheid hat A.________ (Beschwerdeführerin) am 19. Juli 2021 Beschwerde in Zivilsachen erhoben (5A 589/2021). Sie beantragt in Aufhebung von Dispositiv-Ziffer 4b des angefochtenen Entscheids, es sei ihr die eheliche Wohnung zur alleinigen Benutzung für die Dauer des Getrenntlebens zuzuweisen. Auch sei Ziffer 7 [recte: Ziffer 8] des Dispositivs des angefochtenen Entscheids ersatzlos aufzuheben.

C.b. Auch B.________ (Beschwerdeführer) erhob am 19. Juli 2021 Beschwerde in Zivilsachen (5A 590/2021). Er beantragt die Aufhebung der Dispositiv-Ziffern 1 bis 4 und 6 bis 7 und die Bestätigung des erstinstanzlichen Entscheids mit wenigen Präzisierungen (siehe Bst. A.b). Eventualiter sei das Urteil des Obergerichts aufzuheben und diesem die Sache zur Neubeurteilung zurückzuweisen. Ausserdem beantragte der Beschwerdeführer die (superprovisorische) Erteilung der aufschiebenden Wirkung.

C.c. Mit Verfügung vom 20. Juli 2021 erteilte der Präsident der urteilenden Abteilung der Beschwerde des Beschwerdeführers superprovisorisch die aufschiebende Wirkung, soweit das Gesuch aufgrund der bereits am 27. Juni 2021 erfolgten Ausreise der Beschwerdeführerin mit den Kindern nicht ohnehin gegenstandslos sei. Nach Einholung von Stellungnahmen in Bezug auf das Gesuch um aufschiebende Wirkung schrieb der Präsident der urteilenden Abteilung dieses mit Verfügung vom 17. August 2021 schliesslich aufgrund der bereits erfolgten Ausreise als gegenstandslos geworden ab.

C.d. Im Verfahren 5A 589/2021 reichte der Beschwerdeführer am 31. August 2021 eine Beschwerdeantwort ein und beantragte, Antrag 1 (betreffend die Zuweisung der ehelichen Wohnung) sei abzuweisen und auf Antrag 2 (betreffend die Feststellung der dem Entscheid zu Grunde liegenden finanziellen Verhältnisse) sei nicht einzutreten, eventualiter sei er abzuweisen. Die Beschwerdeführerin replizierte mit Eingabe vom 16. September 2021. Am 4. Oktober 2021 reichte der Beschwerdeführer seine Duplik ein. Diese wurde der Beschwerdeführerin am 5. Oktober 2021 zur Kenntnis gebracht.

C.e. Im Verfahren 5A 590/2021 liess sich der Kindesvertreter mit Eingabe vom 28. März 2022 vernehmen. Die Beschwerdeführerin reichte am 7. April 2022 die Beschwerdeantwort ein und beantragte die vollumfängliche Abweisung der Beschwerde, woraufhin der Beschwerdeführer am 20. April 2022 replizierte. Die Beschwerdeführerin duplizierte mit Eingabe vom 5. Mai 2022, welche dem Beschwerdeführer zwecks Wahrung des rechtlichen Gehörs zugestellt wurde. Das Obergericht verzichtete auf eine Vernehmlassung.

C.f. Im Übrigen hat das Bundesgericht die kantonalen Akten eingeholt.

C.g. Das Bundesgericht hat die Sache am 23. Juni 2022 öffentlich beraten.

Erwägungen:

1.

1.1. Beide Parteien fechten dasselbe Urteil an und befassen sich mit demselben Streitgegenstand. Es rechtfertigt sich daher, die Beschwerden zu vereinigen und in einem Urteil zu behandeln (Art. 71
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire
LTF Art. 71 - Lorsque la présente loi ne contient pas de dispositions de procédure, les dispositions de la PCF31 sont applicables par analogie.
BGG i.V.m. Art. 24
SR 273 Loi fédérale du 4 décembre 1947 de procédure civile fédérale
PCF Art. 24 - 1 Le demandeur qui entend exercer plusieurs actions contre le même défendeur peut les joindre dans une seule demande si le Tribunal fédéral est compétent pour connaître de chacune d'elles. Cette condition n'est pas exigée pour des prétentions accessoires.
1    Le demandeur qui entend exercer plusieurs actions contre le même défendeur peut les joindre dans une seule demande si le Tribunal fédéral est compétent pour connaître de chacune d'elles. Cette condition n'est pas exigée pour des prétentions accessoires.
2    Plusieurs personnes peuvent agir comme demandeurs ou être actionnées comme défendeurs par la même demande:
a  s'il existe entre elles, en raison de l'objet litigieux, une communauté de droit ou si leurs droits ou leurs obligations dérivent de la même cause matérielle et juridique. Le juge peut appeler en cause un tiers qui fait partie de la communauté de droit. L'appelé en cause devient partie au procès;
b  si des prétentions de même nature et reposant sur une cause matérielle et juridique essentiellement de même nature forment l'objet du litige et que la compétence du Tribunal fédéral soit donnée à l'égard de chacune d'elles.
3    Le juge peut en tout état de cause ordonner la disjonction, s'il l'estime opportun.
BZP [SR 273]).

1.2. Angefochten ist ein kantonal letztinstanzlicher Endentscheid (Art. 75
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire
LTF Art. 75 Autorités précédentes - 1 Le recours est recevable contre les décisions prises par les autorités cantonales de dernière instance, par le Tribunal administratif fédéral ou par le Tribunal fédéral des brevets.37
1    Le recours est recevable contre les décisions prises par les autorités cantonales de dernière instance, par le Tribunal administratif fédéral ou par le Tribunal fédéral des brevets.37
2    Les cantons instituent des tribunaux supérieurs comme autorités cantonales de dernière instance. Ces tribunaux statuent sur recours, sauf si:
a  une loi fédérale prévoit une instance cantonale unique;
b  un tribunal spécialisé dans les litiges de droit commercial statue en instance cantonale unique;
c  une action ayant une valeur litigieuse d'au moins 100 000 francs est déposée directement devant le tribunal supérieur avec l'accord de toutes les parties.
und Art. 90
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire
LTF Art. 90 Décisions finales - Le recours est recevable contre les décisions qui mettent fin à la procédure.
BGG) betreffend den Wegzug eines Kindes ins Ausland (Art. 301a Abs. 2 lit. a
SR 210 Code civil suisse du 10 décembre 1907
CC Art. 301a - 1 L'autorité parentale inclut le droit de déterminer le lieu de résidence de l'enfant.
1    L'autorité parentale inclut le droit de déterminer le lieu de résidence de l'enfant.
2    Un parent exerçant conjointement l'autorité parentale ne peut modifier le lieu de résidence de l'enfant qu'avec l'accord de l'autre parent ou sur décision du juge ou de l'autorité de protection de l'enfant dans les cas suivants:
a  le nouveau lieu de résidence se trouve à l'étranger;
b  le déménagement a des conséquences importantes pour l'exercice de l'autorité parentale par l'autre parent et pour les relations personnelles.
3    Un parent exerçant seul l'autorité parentale qui souhaite modifier le lieu de résidence de l'enfant doit informer en temps utile l'autre parent.
4    Un parent qui souhaite modifier son propre lieu de résidence a le même devoir d'information.
5    Si besoin est, les parents s'entendent, dans le respect du bien de l'enfant, pour adapter le régime de l'autorité parentale, la garde, les relations personnelles et la contribution d'entretien. S'ils ne peuvent pas s'entendre, la décision appartient au juge ou à l'autorité de protection de l'enfant.
ZGB) und anderer, teilweise vermögensrechtlicher und teilweise nicht vermögensrechtlicher, Aspekte, sodass für diese Zivilsache (Art. 72 Abs. 1
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire
LTF Art. 72 Principe - 1 Le Tribunal fédéral connaît des recours contre les décisions rendues en matière civile.
1    Le Tribunal fédéral connaît des recours contre les décisions rendues en matière civile.
2    Sont également sujettes au recours en matière civile:
a  les décisions en matière de poursuite pour dettes et de faillite;
b  les décisions prises en application de normes de droit public dans des matières connexes au droit civil, notamment les décisions:
b1  sur la reconnaissance et l'exécution de décisions ainsi que sur l'entraide en matière civile,
b2  sur la tenue des registres foncier, d'état civil et du commerce, ainsi que des registres en matière de protection des marques, des dessins et modèles, des brevets d'invention, des obtentions végétales et des topographies,
b3  sur le changement de nom,
b4  en matière de surveillance des fondations, à l'exclusion des institutions de prévoyance et de libre passage,
b5  en matière de surveillance des exécuteurs testamentaires et autres représentants successoraux,
b6  les décisions prises dans le domaine de la protection de l'enfant et de l'adulte,
b7  ...
BGG) insgesamt kein Streitwerterfordernis gilt (BGE 137 III 380 E. 1.1). Beide Beschwerdeführer sind zur Beschwerde berechtigt (Art. 76 Abs. 1
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire
LTF Art. 76 Qualité pour recourir - 1 A qualité pour former un recours en matière civile quiconque:
1    A qualité pour former un recours en matière civile quiconque:
a  a pris part à la procédure devant l'autorité précédente ou a été privé de la possibilité de le faire, et
b  est particulièrement touché par la décision attaquée et a un intérêt digne de protection à son annulation ou sa modification.
2    Ont également qualité pour recourir contre les décisions visées à l'art. 72, al. 2, la Chancellerie fédérale, les départements fédéraux et, pour autant que le droit fédéral le prévoie, les unités qui leur sont subordonnées, si l'acte attaqué est susceptible de violer la législation fédérale dans leur domaine d'attributions.41
BGG). Die fristgerecht (Art. 100 Abs. 1
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire
LTF Art. 100 Recours contre une décision - 1 Le recours contre une décision doit être déposé devant le Tribunal fédéral dans les 30 jours qui suivent la notification de l'expédition complète.
1    Le recours contre une décision doit être déposé devant le Tribunal fédéral dans les 30 jours qui suivent la notification de l'expédition complète.
2    Le délai de recours est de dix jours contre:
a  les décisions d'une autorité cantonale de surveillance en matière de poursuite pour dettes et de faillite;
b  les décisions en matière d'entraide pénale internationale et d'assistance administrative internationale en matière fiscale;
c  les décisions portant sur le retour d'un enfant fondées sur la Convention européenne du 20 mai 1980 sur la reconnaissance et l'exécution des décisions en matière de garde des enfants et le rétablissement de la garde des enfants92 ou sur la Convention du 25 octobre 1980 sur les aspects civils de l'enlèvement international d'enfants93.
d  les décisions du Tribunal fédéral des brevets concernant l'octroi d'une licence visée à l'art. 40d de la loi du 25 juin 1954 sur les brevets95.
3    Le délai de recours est de cinq jours contre:
a  les décisions d'une autorité cantonale de surveillance en matière de poursuite pour effets de change;
b  les décisions d'un gouvernement cantonal sur recours concernant des votations fédérales.
4    Le délai de recours est de trois jours contre les décisions d'un gouvernement cantonal sur recours touchant aux élections au Conseil national.
5    En matière de recours pour conflit de compétence entre deux cantons, le délai de recours commence à courir au plus tard le jour où chaque canton a pris une décision pouvant faire l'objet d'un recours devant le Tribunal fédéral.
6    ...96
7    Le recours pour déni de justice ou retard injustifié peut être formé en tout temps.
BGG) eingereichten Beschwerden in Zivilsachen sind zulässig.

1.3. Eheschutzentscheide gelten als vorsorgliche Massnahmen im Sinn von Art. 98
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire
LTF Art. 98 Motifs de recours limités - Dans le cas des recours formés contre des décisions portant sur des mesures provisionnelles, seule peut être invoquée la violation des droits constitutionnels.
BGG (BGE 133 III 393 E. 5.2). Mit der Beschwerde kann somit nur die Verletzung verfassungsmässiger Rechte, etwa des Willkürverbots (Art. 9
SR 101 Constitution fédérale de la Confédération suisse du 18 avril 1999
Cst. Art. 9 Protection contre l'arbitraire et protection de la bonne foi - Toute personne a le droit d'être traitée par les organes de l'État sans arbitraire et conformément aux règles de la bonne foi.
BV), gerügt werden. In Verfahren nach Art. 98
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire
LTF Art. 98 Motifs de recours limités - Dans le cas des recours formés contre des décisions portant sur des mesures provisionnelles, seule peut être invoquée la violation des droits constitutionnels.
BGG kommt zudem eine Berichtigung oder Ergänzung der Sachverhaltsfeststellungen nur in Frage, wenn die kantonale Instanz verfassungsmässige Rechte verletzt hat (BGE 133 III 585 E. 4.1). Die Verletzung von verfassungsmässigen Rechten prüft das Bundesgericht nur insofern, als eine solche Rüge in der Beschwerde vorgebracht und begründet worden ist (Art. 106 Abs. 2
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire
LTF Art. 106 Application du droit - 1 Le Tribunal fédéral applique le droit d'office.
1    Le Tribunal fédéral applique le droit d'office.
2    Il n'examine la violation de droits fondamentaux ainsi que celle de dispositions de droit cantonal et intercantonal que si ce grief a été invoqué et motivé par le recourant.
BGG; Rügeprinzip). Das bedeutet, dass das Bundesgericht nur klar und detailliert erhobene und soweit möglich belegte Rügen prüft, während es auf ungenügend begründete Rügen und rein appellatorische Kritik am angefochtenen Entscheid nicht eintritt (BGE 142 III 364 E. 2.4 mit Hinweisen).
Soweit die Beschwerdeführerin eine Verletzung von Art. 6 Ziff. 1
IR 0.101 Convention du 4 novembre 1950 de sauvegarde des droits de l'homme et des libertés fondamentales (CEDH)
CEDH Art. 6 Droit à un procès équitable - 1. Toute personne a droit à ce que sa cause soit entendue équitablement, publiquement et dans un délai raisonnable, par un tribunal indépendant et impartial, établi par la loi, qui décidera, soit des contestations sur ses droits et obligations de caractère civil, soit du bien-fondé de toute accusation en matière pénale dirigée contre elle. Le jugement doit être rendu publiquement, mais l'accès de la salle d'audience peut être interdit à la presse et au public pendant la totalité ou une partie du procès dans l'intérêt de la moralité, de l'ordre public ou de la sécurité nationale dans une société démocratique, lorsque les intérêts des mineurs ou la protection de la vie privée des parties au procès l'exigent, ou dans la mesure jugée strictement nécessaire par le tribunal, lorsque dans des circonstances spéciales la publicité serait de nature à porter atteinte aux intérêts de la justice.
1    Toute personne a droit à ce que sa cause soit entendue équitablement, publiquement et dans un délai raisonnable, par un tribunal indépendant et impartial, établi par la loi, qui décidera, soit des contestations sur ses droits et obligations de caractère civil, soit du bien-fondé de toute accusation en matière pénale dirigée contre elle. Le jugement doit être rendu publiquement, mais l'accès de la salle d'audience peut être interdit à la presse et au public pendant la totalité ou une partie du procès dans l'intérêt de la moralité, de l'ordre public ou de la sécurité nationale dans une société démocratique, lorsque les intérêts des mineurs ou la protection de la vie privée des parties au procès l'exigent, ou dans la mesure jugée strictement nécessaire par le tribunal, lorsque dans des circonstances spéciales la publicité serait de nature à porter atteinte aux intérêts de la justice.
2    Toute personne accusée d'une infraction est présumée innocente jusqu'à ce que sa culpabilité ait été légalement établie.
3    Tout accusé a droit notamment à:
a  être informé, dans le plus court délai, dans une langue qu'il comprend et d'une manière détaillée, de la nature et de la cause de l'accusation portée contre lui;
b  disposer du temps et des facilités nécessaires à la préparation de sa défense;
c  se défendre lui-même ou avoir l'assistance d'un défenseur de son choix et, s'il n'a pas les moyens de rémunérer un défenseur, pouvoir être assisté gratuitement par un avocat d'office, lorsque les intérêts de la justice l'exigent;
d  interroger ou faire interroger les témoins à charge et obtenir la convocation et l'interrogation des témoins à décharge dans les mêmes conditions que les témoins à charge;
e  se faire assister gratuitement d'un interprète, s'il ne comprend pas ou ne parle pas la langue employée à l'audience.
EMRK und Art. 29 Abs. 1
SR 101 Constitution fédérale de la Confédération suisse du 18 avril 1999
Cst. Art. 29 Garanties générales de procédure - 1 Toute personne a droit, dans une procédure judiciaire ou administrative, à ce que sa cause soit traitée équitablement et jugée dans un délai raisonnable.
1    Toute personne a droit, dans une procédure judiciaire ou administrative, à ce que sa cause soit traitée équitablement et jugée dans un délai raisonnable.
2    Les parties ont le droit d'être entendues.
3    Toute personne qui ne dispose pas de ressources suffisantes a droit, à moins que sa cause paraisse dépourvue de toute chance de succès, à l'assistance judiciaire gratuite. Elle a en outre droit à l'assistance gratuite d'un défenseur, dans la mesure où la sauvegarde de ses droits le requiert.
BV rügt, erfüllt sie diese Anforderungen nicht. Auf diese Rügen ist daher nicht einzutreten.

1.4. Wird eine Verletzung des Willkürverbots nach Art. 9
SR 101 Constitution fédérale de la Confédération suisse du 18 avril 1999
Cst. Art. 9 Protection contre l'arbitraire et protection de la bonne foi - Toute personne a le droit d'être traitée par les organes de l'État sans arbitraire et conformément aux règles de la bonne foi.
BV geltend gemacht, reicht es nicht aus, die Lage aus der eigenen Sicht darzulegen und den davon abweichenden angefochtenen Entscheid als willkürlich zu bezeichnen. Es ist im Einzelnen darzutun, inwiefern das kantonale Gericht willkürlich entschieden haben soll und der angefochtene Entscheid deshalb an einem qualifizierten und offensichtlichen Mangel leidet (BGE 136 I 49 E. 1.4.1; 134 II 244 E. 2.2).

1.4.1. Willkür in der Sachverhaltsfeststellung und in der Beweiswürdigung liegt vor, wenn das Gericht Sinn und Tragweite eines Beweismittels offensichtlich verkannt hat, wenn es ohne sachlichen Grund ein wichtiges Beweismittel, das für den Entscheid wesentlich sein könnte, unberücksichtigt gelassen hat oder wenn es auf der Grundlage der festgestellten Tatsachen unhaltbare Schlussfolgerungen getroffen hat (BGE 142 II 433 E. 4.4 mit Hinweisen). Vorausgesetzt ist dabei, dass die angefochtene Tatsachenermittlung den Entscheid im Ergebnis und nicht bloss in der Begründung als willkürlich erscheinen lässt (BGE 129 I 8 E. 2.1 mit Hinweisen). Den Begründungsanforderungen genügt nicht, wer einzelne Beweise anführt und diese anders als im angefochtenen Entscheid gewichtet haben möchte oder dem Bundesgericht in appellatorischer Kritik die eigene Auffassung unterbreitet, als ob diesem freie Sachverhaltsprüfung zukäme (Urteil 4A 199/2019 vom 12. August 2019 E. 2.3 mit Hinweisen).

1.4.2. Willkür in der Rechtsanwendung liegt vor, wenn der angefochtene Entscheid offensichtlich unhaltbar ist, mit der tatsächlichen Situation in klarem Widerspruch steht, eine Norm oder einen unumstrittenen Rechtsgrundsatz krass verletzt oder in stossender Weise dem Gerechtigkeitsgedanken zuwiderläuft; dabei ist erforderlich, dass der Entscheid nicht nur in der Begründung, sondern auch im Ergebnis willkürlich ist. Dass eine andere Lösung ebenfalls als vertretbar oder gar zutreffender erscheint, genügt nicht (BGE 140 III 167 E. 2.1 mit Hinweisen).

1.5. Beim Entscheid über die Regelung des Getrenntlebens, namentlich die Festlegung der Betreuungsverhältnisse, ist der Sachrichter in vielfacher Hinsicht auf sein Ermessen verwiesen (Art. 4
SR 210 Code civil suisse du 10 décembre 1907
CC Art. 4 - Le juge applique les règles du droit et de l'équité, lorsque la loi réserve son pouvoir d'appréciation ou qu'elle le charge de prononcer en tenant compte soit des circonstances, soit de justes motifs.
ZGB; vgl. BGE 142 III 612 E. 4.5 mit Hinweisen; Urteil 5A 247/2021 vom 10. Januar 2022 E. 3.4.1). Im Eheschutzverfahren bleibt der Willkürmassstab entscheidend. Das Bundesgericht schreitet nur ein, wenn die Vorinstanz den Ermessensspielraum über- oder unterschritten oder das Ermessen missbraucht hat und damit zu einem offensichtlich unbilligen, in stossender Weise dem Gerechtigkeitsgedanken widersprechenden Ergebnis gelangt ist (BGE 143 III 140 E. 4.1.3 mit Hinweis). Missbrauch liegt namentlich dann vor, wenn die Vorinstanz grundlos von in Lehre und Rechtsprechung anerkannten Grundsätzen abgewichen ist, wenn sie Tatsachen berücksichtigt hat, die für den Entscheid im Einzelfall keine Rolle hätten spielen dürfen, oder wenn sie umgekehrt Umstände ausser Betracht gelassen hat, die zwingend hätten beachtet werden müssen. Das Bundesgericht hebt einen Ermessensentscheid allerdings nur dann auf, wenn er sich auch im Ergebnis als offensichtlich unbillig oder als in stossender Weise ungerecht erweist.

1.6.

1.6.1. Neue Tatsachen und Beweismittel dürfen vor Bundesgericht nur so weit vorgebracht werden, als erst der Entscheid der Vorinstanz dazu Anlass gibt (Art. 99 Abs. 1
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire
LTF Art. 99 - 1 Aucun fait nouveau ni preuve nouvelle ne peut être présenté à moins de résulter de la décision de l'autorité précédente.
1    Aucun fait nouveau ni preuve nouvelle ne peut être présenté à moins de résulter de la décision de l'autorité précédente.
2    Toute conclusion nouvelle est irrecevable.
BGG), was in der Beschwerde näher darzulegen ist (BGE 143 V 19 E. 1.2; 143 I 344 E. 3 mit Hinweisen). Nach Erlass des angefochtenen Entscheids entstandene (sog. echte) Noven sind, soweit sie den Streitgegenstand und nicht die Sachurteilsvoraussetzungen im Verfahren vor dem Bundesgericht betreffen, unzulässig (BGE 143 V 19 E. 1.2; Urteil 4A 50/2019 vom 28. Mai 2019 E. 4.3.1; je mit Hinweisen).

1.6.2. Sowohl die Beschwerdeführerin als auch der Beschwerdeführer (und auch der Kindesvertreter) bringen Tatsachen vor bzw. reichen Beweismittel ein, die erst nach dem Erlass des angefochtenen Entscheids entstanden sind (insbesondere betreffend den Kontakt mit den Kindern nach deren Ausreise nach Brasilien, die vom Beschwerdeführer eingeklagte Anpassung der Unterhaltsverpflichtung in Brasilien, den Verbleib des Mercedes sowie von Hausrat der ehelichen Wohnung bzw. deren Verbringung nach Brasilien, den geplanten Verkauf der Wohnung, die (Betreuungs-) Situation der Kinder in Brasilien, den Mietvertrag für eine Wohnung in Brasilien sowie die aktuelle Auto- und Wohnungssituation des Beschwerdeführers). Dies ist unzulässig und die entsprechenden Vorbringen bzw. Beweismittel haben daher ausser Betracht zu bleiben.

2.
Weil die Beschwerdeführerin mit den Kindern nach dem vorinstanzlichen Entscheid nach Brasilien umgezogen ist, liegt ein internationaler Sachverhalt vor und es stellt sich die Frage, ob die schweizerischen Gerichte zur Regelung der Kinderbelange international noch zuständig sind. Gemäss Art. 85 Abs. 1
SR 291 Loi fédérale du 18 décembre 1987 sur le droit international privé (LDIP)
LDIP Art. 85 - 1 En matière de protection des enfants, la compétence des autorités judiciaires ou administratives suisses, la loi applicable ainsi que la reconnaissance et l'exécution des décisions ou mesures étrangères sont régies par la Convention de La Haye du 19 octobre 1996 concernant la compétence, la loi applicable, la reconnaissance, l'exécution et la coopération en matière de responsabilité parentale et de mesures de protection des enfants50.
1    En matière de protection des enfants, la compétence des autorités judiciaires ou administratives suisses, la loi applicable ainsi que la reconnaissance et l'exécution des décisions ou mesures étrangères sont régies par la Convention de La Haye du 19 octobre 1996 concernant la compétence, la loi applicable, la reconnaissance, l'exécution et la coopération en matière de responsabilité parentale et de mesures de protection des enfants50.
2    En matière de protection des adultes, la compétence des autorités judiciaires ou administratives suisses, la loi applicable ainsi que la reconnaissance et l'exécution des décisions ou mesures étrangères sont régies par la Convention de La Haye du 13 janvier 2000 sur la protection internationale des adultes51.
3    Les autorités judiciaires ou administratives suisses sont en outre compétentes lorsque la protection d'une personne ou de ses biens l'exige.
4    Les mesures ordonnées dans un État qui n'est pas partie aux conventions mentionnées aux al. 1 et 2 sont reconnues si elles ont été ordonnées ou si elles sont reconnues dans l'État de la résidence habituelle de l'enfant ou de l'adulte.52
IPRG bestimmt sich die Zuständigkeit für den Erlass von Massnahmen im Bereich des Kindesschutzes sowie das dabei anzuwendende Recht nach den Regeln des Haager Kindesschutzübereinkommens vom 19. Oktober 1996 (HKsÜ; SR 0.211. 231.011). Art. 5 Abs. 1
IR 0.211.231.011 Convention du 19 octobre 1996 concernant la compétence, la loi applicable, la reconnaissance, l'exécution et la coopération en matière de responsabilité parentale et de mesures de protection des enfants (Convention HCCH Protection des enfants de 1996, CLaH 96) - Convention HCCH Protection des enfants de 1996
CLaH-96 Art. 5 - 1. Les autorités, tant judiciaires qu'administratives, de l'État contractant de la résidence habituelle de l'enfant sont compétentes pour prendre des mesures tendant à la protection de sa personne ou de ses biens.
1    Les autorités, tant judiciaires qu'administratives, de l'État contractant de la résidence habituelle de l'enfant sont compétentes pour prendre des mesures tendant à la protection de sa personne ou de ses biens.
2    Sous réserve de l'art. 7, en cas de changement de la résidence habituelle de l'enfant dans un autre État contractant, sont compétentes les autorités de l'État de la nouvelle résidence habituelle.
HKsÜ erklärt grundsätzlich die Behörden und Gerichte am gewöhnlichen Aufenthaltsort des Kindes als zuständig. Bei einem Wechsel des gewöhnlichen Aufenthaltes des Kindes in einen anderen Vertragsstaat werden die Behörden im neuen Aufenthaltsstaat zuständig (Art. 5 Abs. 2
IR 0.211.231.011 Convention du 19 octobre 1996 concernant la compétence, la loi applicable, la reconnaissance, l'exécution et la coopération en matière de responsabilité parentale et de mesures de protection des enfants (Convention HCCH Protection des enfants de 1996, CLaH 96) - Convention HCCH Protection des enfants de 1996
CLaH-96 Art. 5 - 1. Les autorités, tant judiciaires qu'administratives, de l'État contractant de la résidence habituelle de l'enfant sont compétentes pour prendre des mesures tendant à la protection de sa personne ou de ses biens.
1    Les autorités, tant judiciaires qu'administratives, de l'État contractant de la résidence habituelle de l'enfant sont compétentes pour prendre des mesures tendant à la protection de sa personne ou de ses biens.
2    Sous réserve de l'art. 7, en cas de changement de la résidence habituelle de l'enfant dans un autre État contractant, sont compétentes les autorités de l'État de la nouvelle résidence habituelle.
HKsÜ). Mithin besteht im Grundsatz keine perpetuatio fori. Brasilien ist jedoch kein Vertragsstaat des HKsÜ. Anders als Art. 5 Abs. 1
IR 0.211.231.011 Convention du 19 octobre 1996 concernant la compétence, la loi applicable, la reconnaissance, l'exécution et la coopération en matière de responsabilité parentale et de mesures de protection des enfants (Convention HCCH Protection des enfants de 1996, CLaH 96) - Convention HCCH Protection des enfants de 1996
CLaH-96 Art. 5 - 1. Les autorités, tant judiciaires qu'administratives, de l'État contractant de la résidence habituelle de l'enfant sont compétentes pour prendre des mesures tendant à la protection de sa personne ou de ses biens.
1    Les autorités, tant judiciaires qu'administratives, de l'État contractant de la résidence habituelle de l'enfant sont compétentes pour prendre des mesures tendant à la protection de sa personne ou de ses biens.
2    Sous réserve de l'art. 7, en cas de changement de la résidence habituelle de l'enfant dans un autre État contractant, sont compétentes les autorités de l'État de la nouvelle résidence habituelle.
HKsÜ wird Art. 5 Abs. 2
IR 0.211.231.011 Convention du 19 octobre 1996 concernant la compétence, la loi applicable, la reconnaissance, l'exécution et la coopération en matière de responsabilité parentale et de mesures de protection des enfants (Convention HCCH Protection des enfants de 1996, CLaH 96) - Convention HCCH Protection des enfants de 1996
CLaH-96 Art. 5 - 1. Les autorités, tant judiciaires qu'administratives, de l'État contractant de la résidence habituelle de l'enfant sont compétentes pour prendre des mesures tendant à la protection de sa personne ou de ses biens.
1    Les autorités, tant judiciaires qu'administratives, de l'État contractant de la résidence habituelle de l'enfant sont compétentes pour prendre des mesures tendant à la protection de sa personne ou de ses biens.
2    Sous réserve de l'art. 7, en cas de changement de la résidence habituelle de l'enfant dans un autre État contractant, sont compétentes les autorités de l'État de la nouvelle résidence habituelle.
HKsÜ in Bezug auf Drittstaaten nicht angewandt. Mithin bleibt bei einem Wechsel des gewöhnlichen Aufenthaltes des Kindes in einen Nicht-Vertragsstaat die einmal begründete Zuständigkeit bestehen; in diesem speziellen Bereich gilt mit anderen Worten der allgemeine
Grundsatz der perpetuatio fori (zum Ganzen BGE 142 III 1 E. 2.1 mit Hinweisen).
Nach dem Gesagten besteht die Zuständigkeit der schweizerischen Gerichte nach wie vor.

3.
Strittig ist zunächst die Zuteilung der Kinder unter die Obhut der Mutter und damit verbunden die Bewilligung des Wechsels des Aufenthaltsorts der Kinder nach Brasilien (Art. 301a Abs. 2 lit. a
SR 210 Code civil suisse du 10 décembre 1907
CC Art. 301a - 1 L'autorité parentale inclut le droit de déterminer le lieu de résidence de l'enfant.
1    L'autorité parentale inclut le droit de déterminer le lieu de résidence de l'enfant.
2    Un parent exerçant conjointement l'autorité parentale ne peut modifier le lieu de résidence de l'enfant qu'avec l'accord de l'autre parent ou sur décision du juge ou de l'autorité de protection de l'enfant dans les cas suivants:
a  le nouveau lieu de résidence se trouve à l'étranger;
b  le déménagement a des conséquences importantes pour l'exercice de l'autorité parentale par l'autre parent et pour les relations personnelles.
3    Un parent exerçant seul l'autorité parentale qui souhaite modifier le lieu de résidence de l'enfant doit informer en temps utile l'autre parent.
4    Un parent qui souhaite modifier son propre lieu de résidence a le même devoir d'information.
5    Si besoin est, les parents s'entendent, dans le respect du bien de l'enfant, pour adapter le régime de l'autorité parentale, la garde, les relations personnelles et la contribution d'entretien. S'ils ne peuvent pas s'entendre, la décision appartient au juge ou à l'autorité de protection de l'enfant.
ZGB).

3.1. Üben die Eltern die elterliche Sorge gemeinsam aus und will ein Elternteil den Aufenthaltsort des Kindes wechseln, so bedarf dies der Zustimmung des anderen Elternteils oder der Entscheidung des Gerichts oder der Kindesschutzbehörde, namentlich wenn der neue Aufenthaltsort im Ausland liegt (Art. 301a Abs. 2 lit. a
SR 210 Code civil suisse du 10 décembre 1907
CC Art. 301a - 1 L'autorité parentale inclut le droit de déterminer le lieu de résidence de l'enfant.
1    L'autorité parentale inclut le droit de déterminer le lieu de résidence de l'enfant.
2    Un parent exerçant conjointement l'autorité parentale ne peut modifier le lieu de résidence de l'enfant qu'avec l'accord de l'autre parent ou sur décision du juge ou de l'autorité de protection de l'enfant dans les cas suivants:
a  le nouveau lieu de résidence se trouve à l'étranger;
b  le déménagement a des conséquences importantes pour l'exercice de l'autorité parentale par l'autre parent et pour les relations personnelles.
3    Un parent exerçant seul l'autorité parentale qui souhaite modifier le lieu de résidence de l'enfant doit informer en temps utile l'autre parent.
4    Un parent qui souhaite modifier son propre lieu de résidence a le même devoir d'information.
5    Si besoin est, les parents s'entendent, dans le respect du bien de l'enfant, pour adapter le régime de l'autorité parentale, la garde, les relations personnelles et la contribution d'entretien. S'ils ne peuvent pas s'entendre, la décision appartient au juge ou à l'autorité de protection de l'enfant.
ZGB).

3.1.1. Nach der Rechtsprechung bildet der vom Gesetzgeber getroffene Entscheid, dass die Niederlassungs- bzw. die Bewegungsfreiheit der Eltern zu respektieren ist, den Ausgangspunkt für die Auslegung von Art. 301a
SR 210 Code civil suisse du 10 décembre 1907
CC Art. 301a - 1 L'autorité parentale inclut le droit de déterminer le lieu de résidence de l'enfant.
1    L'autorité parentale inclut le droit de déterminer le lieu de résidence de l'enfant.
2    Un parent exerçant conjointement l'autorité parentale ne peut modifier le lieu de résidence de l'enfant qu'avec l'accord de l'autre parent ou sur décision du juge ou de l'autorité de protection de l'enfant dans les cas suivants:
a  le nouveau lieu de résidence se trouve à l'étranger;
b  le déménagement a des conséquences importantes pour l'exercice de l'autorité parentale par l'autre parent et pour les relations personnelles.
3    Un parent exerçant seul l'autorité parentale qui souhaite modifier le lieu de résidence de l'enfant doit informer en temps utile l'autre parent.
4    Un parent qui souhaite modifier son propre lieu de résidence a le même devoir d'information.
5    Si besoin est, les parents s'entendent, dans le respect du bien de l'enfant, pour adapter le régime de l'autorité parentale, la garde, les relations personnelles et la contribution d'entretien. S'ils ne peuvent pas s'entendre, la décision appartient au juge ou à l'autorité de protection de l'enfant.
ZGB und insbesondere für die Beurteilung der für die Wegzugsfrage relevanten Kriterien. Die vom Gericht oder der Kindesschutzbehörde zu beantwortende Frage lautet folglich nicht, ob es für das Kind vorteilhafter wäre, wenn beide Elternteile im Inland verbleiben würden. Die entscheidende Fragestellung ist vielmehr, ob sein Wohl besser gewahrt ist, wenn es mit dem auswanderungswilligen Elternteil wegzieht oder wenn es sich beim zurückbleibenden Elternteil aufhält, wobei diese Frage unter Berücksichtigung der auf Art. 301a Abs. 5
SR 210 Code civil suisse du 10 décembre 1907
CC Art. 301a - 1 L'autorité parentale inclut le droit de déterminer le lieu de résidence de l'enfant.
1    L'autorité parentale inclut le droit de déterminer le lieu de résidence de l'enfant.
2    Un parent exerçant conjointement l'autorité parentale ne peut modifier le lieu de résidence de l'enfant qu'avec l'accord de l'autre parent ou sur décision du juge ou de l'autorité de protection de l'enfant dans les cas suivants:
a  le nouveau lieu de résidence se trouve à l'étranger;
b  le déménagement a des conséquences importantes pour l'exercice de l'autorité parentale par l'autre parent et pour les relations personnelles.
3    Un parent exerçant seul l'autorité parentale qui souhaite modifier le lieu de résidence de l'enfant doit informer en temps utile l'autre parent.
4    Un parent qui souhaite modifier son propre lieu de résidence a le même devoir d'information.
5    Si besoin est, les parents s'entendent, dans le respect du bien de l'enfant, pour adapter le régime de l'autorité parentale, la garde, les relations personnelles et la contribution d'entretien. S'ils ne peuvent pas s'entendre, la décision appartient au juge ou à l'autorité de protection de l'enfant.
ZGB gestützten Anpassung der Kinderbelange (Betreuung, persönlicher Verkehr, Unterhalt) an die bevorstehende Situation zu beantworten ist (BGE 142 III 481 E. 2.6; Urteil 5A 945/2015 vom 7. Juli 2016 E. 4.3, nicht publ. in: BGE 142 III 498, aber in: FamPra.ch 2016 S. 1029). Zwischen der Anpassung der Kinderbelange und der unter dem Aspekt des Kindeswohls zu beantwortenden Frage, ob die Verlegung des Aufenthaltsortes zu bewilligen ist, besteht eine enge Interdependenz. Damit sind die Kriterien, die
das Bundesgericht im Zusammenhang der Obhutszuteilung im Trennungs- oder Scheidungsfall entwickelt hat, auf die Anwendung von Art. 301a
SR 210 Code civil suisse du 10 décembre 1907
CC Art. 301a - 1 L'autorité parentale inclut le droit de déterminer le lieu de résidence de l'enfant.
1    L'autorité parentale inclut le droit de déterminer le lieu de résidence de l'enfant.
2    Un parent exerçant conjointement l'autorité parentale ne peut modifier le lieu de résidence de l'enfant qu'avec l'accord de l'autre parent ou sur décision du juge ou de l'autorité de protection de l'enfant dans les cas suivants:
a  le nouveau lieu de résidence se trouve à l'étranger;
b  le déménagement a des conséquences importantes pour l'exercice de l'autorité parentale par l'autre parent et pour les relations personnelles.
3    Un parent exerçant seul l'autorité parentale qui souhaite modifier le lieu de résidence de l'enfant doit informer en temps utile l'autre parent.
4    Un parent qui souhaite modifier son propre lieu de résidence a le même devoir d'information.
5    Si besoin est, les parents s'entendent, dans le respect du bien de l'enfant, pour adapter le régime de l'autorité parentale, la garde, les relations personnelles et la contribution d'entretien. S'ils ne peuvent pas s'entendre, la décision appartient au juge ou à l'autorité de protection de l'enfant.
ZGB zu übertragen (BGE 142 III 498 E. 4.4; 142 III 481 E. 2.7).

3.1.2. Für die Zuteilung der Obhut an einen Elternteil hat das Wohl des Kindes Vorrang vor allen anderen Überlegungen, insbesondere vor den Wünschen der Eltern. Vorab ist deren Erziehungsfähigkeit zu klären. Ist sie bei beiden Elternteilen gegeben, kann die Stabilität der örtlichen und familiären Verhältnisse ausschlaggebend sein. Diesen Kriterien lassen sich die weiteren Gesichtspunkte zuordnen, so die Bereitschaft eines Elternteils, mit dem andern in Kinderbelangen zusammenzuarbeiten, oder die Forderung, dass eine Zuteilung der Obhut von einer persönlichen Bindung und echter Zuneigung getragen sein sollte (Urteil 5A 262/2019 vom 30. September 2019 E. 6.1 mit Hinweisen). Wesentlich sein kann ferner der Grundsatz, Geschwister nach Möglichkeit nicht zu trennen. Ist aber bei Geschwistern, zum Beispiel aufgrund eines Altersunterschiedes, von unterschiedlichen Bedürfnissen und insbesondere von verschiedenen emotionalen Bindungen und Wünschen auszugehen, steht einer Trennung der Kinder nichts entgegen (Urteil 5A 157/2021 vom 24. Februar 2022 E. 3.2.1 mit Hinweisen). Die Möglichkeit der Eltern, die Kinder persönlich zu betreuen, spielt hauptsächlich dann eine Rolle, wenn spezifische Bedürfnisse der Kinder eine persönliche Betreuung
notwendig erscheinen lassen oder wenn ein Elternteil auch in den Randzeiten (morgens, abends und an den Wochenenden) nicht bzw. kaum zur Verfügung stünde; ansonsten ist von der Gleichwertigkeit von Eigen- und Fremdbetreuung auszugehen (Urteil 5A 157/2021 vom 24. Februar 2022 E. 3.2.1 mit Hinweisen; vgl. BGE 144 III 481 E. 4.7.1). Je nach Alter ist auch den Äusserungen der Kinder bzw. ihrem eindeutigen Wunsch Rechnung zu tragen (vgl. BGE 142 III 481 E. 2.7). Während bei älteren Kindern zunehmend die Wohn- und Schulumgebung sowie der sich ausbildende Freundeskreis wichtig werden, sind kleinere Kinder noch stärker personenorientiert (BGE 142 III 481 E. 2.7). Entsprechend können im Zusammenhang mit dem wichtigen Kriterium der Stabilität und Kontinuität die Beurteilungsfelder ja nach Lebensalter des Kindes variieren.

3.2. Die Vorinstanz ist von der soeben geschilderten Rechtslage ausgegangen.

3.2.1. Sie erwog, beide Parteien seien in gleichem Masse erziehungsfähig. Während es bei beiden Betreuungskonzepten Unklarheiten ausmachte, sei zu schliessen, dass die Beschwerdeführerin sich bereit erklärt habe, die Kinder in Zukunft persönlich zu betreuen bzw. teilweise in eine Tagesstätte bzw. Tagesschule zu geben. Die Kinder würden in eine gesicherte wirtschaftliche Zukunft wechseln. Auch der Beschwerdeführer sei willens und in der Lage, die beiden Kinder aufzunehmen und auch sein Betreuungskonzept, das die Hilfe seiner Schwester vorsehe, sei - auch vor dem Hintergrund der Gleichwertigkeit der Fremd- und Eigenbetreuung sowie der bisher gelebten Verhältnisse - nicht a priori unvertretbar.

3.2.2. Seien beide Elternteile erziehungsfähig sowie willens und in der Lage, die Kinder bei sich aufzunehmen und persönlich oder im Rahmen eines im Kindeswohl liegenden Betreuungskonzepts für sie zu sorgen, so komme - insbesondere bei Gleichwertigkeit der beiden Betreuungskonzepte - dem Kriterium der Stabilität der Verhältnisse besonderes Gewicht zu. Ausgehend vom bisherigen Betreuungsmodell erwog die Vorinstanz, dass aufgrund der 100 %igen Arbeitstätigkeit des Beschwerdeführers die nicht erwerbstätige Beschwerdeführerin - trotz Fremdbetreuung der Kinder ab einem Alter von neun Monaten - im Alltag der Kinder präsenter gewesen sei und mehr Verantwortung für diese zu übernehmen gehabt habe. Hinzu komme, dass bei der Tochter die (volle) auswärtige Betreuung erst zwei Monate vor der Trennung begonnen habe und die ersten acht Monate im Leben des Kindes eine eher lange Zeitspanne seien, in der die Beschwerdeführerin die engere Bezugsperson gewesen sei. Gleichwohl sei davon auszugehen, dass auch der Beschwerdeführer sich nach Möglichkeit um die Kinder gekümmert habe und stets eine enge Bezugsperson gewesen sei.
Die zwei- bzw. vierjährigen Kinder seien mehr personen- denn umgebungsbezogen und noch nicht in ein Schulsystem integriert. Eine Eingliederung in ein ausländisches Schulsystem sei möglich, zumal der Sohn auch bereits Englisch spreche. Da die Beschwerdeführerin beabsichtige, die Kinder in eine bilingual geführte Privatschule zu schicken, würden diese in Brasilien folglich nicht in einer fremden Sprache beschult werden. Auch seien die Kinder schweizerisch-brasilianische Doppelbürger, verfüge die Beschwerdeführerin über ein ausgedehntes familiäres Netz einer Grossfamilie und könne den Kindern (in Brasilien) ein gutes, stabiles und wirtschaftlich abgesichertes Umfeld bieten. Demgegenüber könne der Beschwerdeführer die Kinder an dem von den Parteien begründeten Lebensmittelpunkt weiterhin betreuen und hätten die Kinder auch zu seiner Familie eine gute Beziehung. Insgesamt könne die Beschwerdeführerin aufgrund der Personenbezogenheit den Kindern die nötige Stabilität gewähren und habe diese die Möglichkeit, die Kinder mehr persönlich zu betreuen. Demgegenüber beabsichtige der Beschwerdeführer das bisher gelebte Betreuungsmodell (mit teilweiser Fremdbetreuung) weiterzuführen. Dennoch seien gewisse Vorbehalte betreffend die Vereinbarkeit
von Beruf und Familie anzubringen.

3.2.3. Die Vorinstanz zieht schliesslich den Schluss, ein Umzug der Kinder mit der Beschwerdeführerin nach Brasilien liege insgesamt eher im Kindeswohl. Obschon für den Sohn der Verlust der väterlichen Betreuungsperson einschneidender sei als für die Tochter, sei davon auszugehen, dass er eine entsprechende Veränderung eher verkraften werde als umgekehrt die Tochter bei Verlust der mütterlichen Bezugsperson. Auch für den Sohn sei die Beschwerdeführerin sodann Hauptbezugsperson und die notwendige Stabilität daher gewährt.

3.3. Strittig ist zunächst, wer als Hauptbezugsperson anzusehen ist.

3.3.1. Der Beschwerdeführer rügt die Feststellung der Vorinstanz, die Beschwerdeführerin sei Hauptbezugsperson. Die Vorinstanz habe diesbezüglich den Sachverhalt willkürlich festgestellt sowie Beweise willkürlich gewürdigt und damit Art. 9
SR 101 Constitution fédérale de la Confédération suisse du 18 avril 1999
Cst. Art. 9 Protection contre l'arbitraire et protection de la bonne foi - Toute personne a le droit d'être traitée par les organes de l'État sans arbitraire et conformément aux règles de la bonne foi.
BV verletzt.
Zusammengefasst macht er geltend, es seien beide Eltern gleichermassen als Hauptbezugsperson der Kinder anzusehen, wie dies auch die Erstinstanz festgestellt habe. Zu berücksichtigen sei insbesondere, dass die Beschwerdeführerin trotz fehlender Erwerbstätigkeit die Kinder nur in einem geringen Umfang und insgesamt, trotz 100 %iger Erwerbstätigkeit des Beschwerdeführers, nur unwesentlich mehr selbst betreut habe als er. Die Vorinstanz treffe lediglich pauschale Annahmen, beispielsweise indem sie davon ausgehe, es sei offenkundig, dass ein Vollzeit erwerbstätiger Vater über weniger zeitliche Kapazität für die Kinderbetreuung verfüge als die nicht erwerbstätige Mutter. Insgesamt habe die Vorinstanz nur die Tatsachen, die für die Annahme der Beschwerdeführerin als Hauptbezugsperson sprechen, angeführt und einzelne Beweise nicht korrekt gewürdigt bzw. ausser Acht gelassen.

3.3.2. Die Beschwerdeführerin führt dazu im Wesentlichen aus, die Vorinstanz sei nicht in Willkür verfallen, wenn sie ausgeführt habe, dass sie im Alltag der Kinder aufgrund der 100 %igen Erwerbstätigkeit des Beschwerdeführers präsenter gewesen sei und unter anderem auch darauf hingewiesen habe, dass die Tochter erst ab Januar 2020 fremdbetreut worden und bis zu diesem Zeitpunkt - was in ihrem Leben eine massgebliche Zeitspanne darstelle - die Beschwerdeführerin die engere Bezugsperson gewesen sei.

3.3.3. Soweit der Beschwerdeführer hier nur einzelne Beweise anführt, die er anders gewürdigt haben möchte (insbesondere die tabellarische Darstellung der Betreuungszeiten sowie die die Richtigkeit dieser Darstellung bestätigende Parteibefragung), erfüllt er die Begründungsanforderungen nicht (E. 1.4.1). Eine Verletzung der Begründungspflicht gemäss Art. 29 Abs. 2
SR 101 Constitution fédérale de la Confédération suisse du 18 avril 1999
Cst. Art. 29 Garanties générales de procédure - 1 Toute personne a droit, dans une procédure judiciaire ou administrative, à ce que sa cause soit traitée équitablement et jugée dans un délai raisonnable.
1    Toute personne a droit, dans une procédure judiciaire ou administrative, à ce que sa cause soit traitée équitablement et jugée dans un délai raisonnable.
2    Les parties ont le droit d'être entendues.
3    Toute personne qui ne dispose pas de ressources suffisantes a droit, à moins que sa cause paraisse dépourvue de toute chance de succès, à l'assistance judiciaire gratuite. Elle a en outre droit à l'assistance gratuite d'un défenseur, dans la mesure où la sauvegarde de ses droits le requiert.
BV macht er nicht geltend und ist auch nicht ersichtlich. Im Übrigen hat die Vorinstanz diese Beweismittel gar nicht ausser Acht gelassen sondern selbst ausgeführt, es sei unbestritten, dass der Beschwerdeführer die Kinder am Morgen jeweils in die Krippe brachte und die Beschwerdeführerin diese abends abholte und betreute, bis der Beschwerdeführer nach Hause kam. Auf diese Rüge ist daher nicht weiter einzugehen.

3.3.4. Die Annahme der Vorinstanz, die Beschwerdeführerin sei im Alltag der Kinder letztlich auch aufgrund der 100 %igen Erwerbstätigkeit des Beschwerdeführers präsenter gewesen und habe mehr Verantwortung übernommen, erweist sich im Ergebnis nicht als willkürlich. Aus der Tatsache allein, dass ein Vater 100 % erwerbstätig ist, kann - wie dies der Beschwerdeführer zutreffend ausführt - nicht ohne Analyse des konkreten Einzelfalls geschlossen werden, dieser sei nicht (auch) Hauptbezugsperson, zumal die Kinder trotz Erwerbslosigkeit der Mutter ab einem Alter von 9 Monaten (zunächst nur teilweise, später unter der Woche vollständig) fremdbetreut wurden. Die Vorinstanz hat sich in weiten Teilen damit begnügt, die Sachverhaltsfeststellungen der Erstinstanz wiederzugeben. Sie stellt nicht eigenständig fest, wer die Kinder - ausserhalb der Fremdbetreuung - in welchem Umfang betreut hat. Demgegenüber ist die Erstinstanz von einer Betreuung weitgehend zu gleichen Teilen ausgegangen. Sofern beide Teile weiterhin willens und in der Lage sind, persönlich oder im Rahmen eines im Kindeswohl liegenden Betreuungskonzeptes für das Wohl der Kinder zu sorgen, liegt eine neutrale Ausgangslage vor (BGE 142 III 481 E. 2.7). Für die Feststellung einer
(alleinigen) Hauptbezugsperson bestünde dann kein Raum.
Ob die Vorinstanz vor diesem Hintergrund von der Beschwerdeführerin als (alleinige) Hauptbezugsperson ausgegangen ist oder nicht, ist dem angefochtenen Entscheid nicht in aller Klarheit zu entnehmen. Sie spricht nämlich zunächst lediglich davon, dass die Beschwerdeführerin "schwerpunktmässig" für das Wohl der Kinder zu sorgen hatte. Später prüft sie jedoch sinngemäss, ob die Kinder mit der wegzugswilligen Hauptbezugsperson mitgehen oder beim zurückbleibenden Elternteil verbleiben sollen. Obwohl die Vorinstanz hier nicht vollständig kohärent vorgegangen ist, hat sie im Ergebnis willkürfrei festgestellt, dass die Beschwerdeführerin schwerpunktmässig für das Wohl der Kinder verantwortlich gewesen ist: Die Vorinstanz stellt in diesem Zusammenhang fest, die Kinder besuchten die Krippe seit Februar 2021 nur noch zu 50 %. Wer die Kinder seit der Trennung in welchem Umfang betreut, ergibt sich aus dem angefochtenen Entscheid zwar nicht direkt. Immerhin hat der Beschwerdeführer die eheliche Wohnung nach dem erstinstanzlichen Entscheid verlassen und stand diesem (auch gemäss erstinstanzlichem Entscheid) bei einem Arbeitspensum von 80 % nur ein Tag Betreuung während der Woche und die Betreuung an jedem zweiten Wochenende zu. Sodann wurde die
Tochter zum Zeitpunkt der Trennung erst seit zwei Monaten vollständig auswärtig betreut. Dass die ersten acht Monate, in denen die Beschwerdeführerin die engere Bezugsperson war, im Leben des Kindes als eine eher lange Zeitspanne erscheinen würden, ist unter Willkürgesichtspunkten ebenfalls nicht zu beanstanden. Im Übrigen zeigt der Beschwerdeführer nicht auf, inwiefern eine andere Einschätzung der Hauptbezugsperson bzw. die Annahme, beide Elternteile hätten die Kinder zu im Wesentlichen gleichen Teilen betreut, sich im Ergebnis ausgewirkt hätte: Die Vorinstanz erwog, der Sohn dürfte den Verlust der väterlichen Bezugsperson eher bewältigen können als die Tochter den Verlust der mütterlichen Bezugsperson. Mit diesen letztlich entscheidenden Ausführungen setzt sich der Beschwerdeführer nicht auseinander.

3.3.5. Die Vorinstanz durfte wie ausgeführt willkürfrei von einer schwerpunktmässigen Betreuung durch die Beschwerdeführerin ausgehen. Im Übrigen hat sie die konkreten Betreuungsverhältnisse in ihre Erwägungen einbezogen und festgehalten, der Beschwerdeführer habe sich nach Möglichkeit um die Kinder gekümmert und sei stets eine enge Bezugsperson gewesen. Folglich erweist sich der Vorwurf, die Vorinstanz habe die konkreten Betreuungsverhältnisse und weitere Ausführungen der Erstinstanz bzw. des Kindesvertreters zur Frage der Hauptbezugsperson ausser Acht gelassen, als unbegründet.

3.4. Der Beschwerdeführer rügt weiter, die Vorinstanz habe sich nicht mit den erstinstanzlichen Überlegungen auseinandergesetzt, ein Wegzug würde dem Kindeswohl widersprechen und insbesondere der Sohn hänge stark an seinem Vater. Auch aus diesem Grund habe die Vorinstanz den Sachverhalt willkürlich festgestellt. Diese Vorwürfe laufen ins Leere: Wie dies auch die Vorinstanz ausführt, ist gemäss bundesgerichtlicher Rechtsprechung zu prüfen, ob das Kindeswohl besser gewahrt ist, wenn es mit dem wegzugswilligen Elternteil geht oder es beim zurückbleibenden Elternteil bleibt (E. 3.1). Genau dies hat die Vorinstanz getan und ist insgesamt willkürfrei zum Ergebnis gelangt, ein Wegzug der Kinder gemeinsam mit der Beschwerdeführerin liege eher im Kindeswohl als ein Verbleib mit dem Beschwerdeführer. Dabei hat die Vorinstanz die ausgeprägt enge Beziehung zwischen Vater und Sohn nicht ignoriert, sondern willkürfrei erwogen, dass dieser den Verlust der väterlichen Bezugsperson eher verkraften würde als umgekehrt die Tochter den Verlust der mütterlichen Bezugsperson, und eine Trennung der Geschwister komme ohnehin nicht infrage. Damit läuft auch die Rüge, die Vorinstanz habe dem Kriterium der Stabilität in unzulässiger Weise Vorrang vor dem
Kindeswohl eingeräumt, ins Leere.

3.5. Soweit der Beschwerdeführer ferner rügt, die Vorinstanz habe sich nicht damit auseinandergesetzt, dass die Parteien ihren Lebensmittelpunkt in der Schweiz begründeten und auch diverse Unterlagen, die dies belegen würden, nicht berücksichtigt, vermag er keine willkürliche Sachverhaltsfeststellung bzw. Beweiswürdigung auszuweisen. Auch die Vorinstanz kommt schliesslich zum Schluss, der (bisherige) Lebensmittelpunkt der Kinder befinde sich in der Schweiz. Soweit sich der Beschwerdeführer darauf beruft, er arbeite seit Ausbruch der COVID-19 Pandemie im Homeoffice und halte sich praktisch nur noch in der ehelichen Wohnung auf, ist nicht ersichtlich, was er daraus für sich ableiten möchte. Die Vorinstanz hat im Übrigen festgestellt, dass der Beschwerdeführer die eheliche Wohnung bereits verlassen hat.

3.6. Der Beschwerdeführer wendet sich schliesslich gegen die Gewichtung weiterer Faktoren, insbesondere betreffend das Betreuungskonzept.

3.6.1. So verkenne die Vorinstanz zum einen, dass das Betreuungskonzept der Beschwerdeführerin keinesfalls klar sei. Ausserdem sei die Annahme, die Beschwerdeführerin habe die Möglichkeit, die Kinder mehr persönlich zu betreuen, willkürlich. Sie stütze sich dazu einzig auf eine Parteibehauptung der Beschwerdeführerin. Den Widerspruch, dass diese trotz fehlender Erwerbstätigkeit die Kinder bisher nur in einem äusserst bescheidenen Umfang persönlich betreut hat, löse die Vorinstanz nicht auf. Da die Beschwerdeführerin die Kinder trotz Möglichkeit auch bisher nicht persönlich betreut habe, dürfe für den Fall eines Wegzugs auch nicht davon ausgegangen werden.

3.6.2. Dem entgegnet die Beschwerdeführerin im Wesentlichen, die Vorinstanz sei nicht in Willkür verfallen. Sie habe die Betreuungskonzepte der Parteien gewertet und sei zum richtigen Schluss gekommen, dass der Beschwerdeführer die Betreuung künftig nur mit viel Unterstützung und damit auch neuen Bezugspersonen für die Kinder wahrnehmen könne, während sich bei der Beschwerdeführerin nichts ändere. Sie könne das bisherige Betreuungskonzept weiterführen und sogar noch mehr persönlich betreuen als bis anhin.

3.6.3. Dem Beschwerdeführer gelingt es nicht, Willkür auszuweisen. Die Vorinstanz erwog, letztlich seien beide Betreuungskonzepte etwas unklar. Sie hat zudem festgestellt, dass die Kinder seit Februar 2021 nur noch zu 50 % unter der Woche fremdbetreut wurden. Der Schluss der Vorinstanz erweist sich vor diesem Hintergrund nicht als willkürlich. Dass die Vorinstanz dieses Kriterium angesichts der Gleichwertigkeit von persönlicher Betreuung und Fremdbetreuung (vgl. BGE 144 III 481 E. 4.7.1) nicht hätte miteinbeziehen dürfen oder willkürlich gewichtet hätte, macht der Beschwerdeführer sodann nicht geltend. Ohnehin zeigt der Beschwerdeführer nicht auf, inwiefern sich eine andere Beurteilung des Betreuungskonzepts auf das Ergebnis des Entscheids ausgewirkt hätte.

3.7. Dem Beschwerdeführer gelingt es zusammenfassend nicht, den von der Vorinstanz festgestellten Sachverhalt bzw. die Beweiswürdigung als willkürlich auszuweisen. Dass die Vorinstanz bei der Obhutszuteilung bzw. bei der Erlaubnis des Wegzugs mit den Kindern nach Brasilien das Recht willkürlich angewendet bzw. sein Ermessen willkürlich ausgeübt hätte, macht der Beschwerdeführer sodann nicht geltend. Dies ist im Übrigen auch nicht ersichtlich.

4.
Strittig sind sodann die Zuweisung der ehelichen Wohnung nach dem Wegzug der Beschwerdeführerin (dazu E. 4.1) sowie die Überlassung des Mercedes (dazu E. 4.2).

4.1. Die Beschwerdeführerin beantragt die Zuweisung der ehelichen Wohnung an sie.

4.1.1. Die Vorinstanz erwog, die eheliche Wohnung sei bis zur definitiven Ausreise der Beschwerdeführerin zuzuweisen, da dieser auch die Obhut zustehe. Nach der Ausreise nach Brasilien habe die Beschwerdeführerin, die geltend mache, die Wohnung verkaufen zu wollen, kein Rechtsschutzinteresse mehr an der Zuweisung. Daher sei die Wohnung, sobald die Beschwerdeführerin weggezogen ist, dem Beschwerdeführer zuzuweisen.

4.1.2. Zunächst rügt die Beschwerdeführerin eine Verletzung der Dispositionsmaxime. Diese Rüge erweist sich als unbegründet. Wie sich aus dem angefochtenen Entscheid ergibt, hat der Beschwerdeführer vor erster Instanz die Zuweisung der ehelichen Wohnung an sich und die Kinder zur alleinigen Nutzung und vor der Vorinstanz schlicht die Zuweisung der ehelichen Wohnung zur alleinigen Benutzung für die Dauer des Getrenntlebens beantragt. Die Vorinstanz konnte daher willkürfrei von einem genügenden Antrag zur Zuweisung der Wohnung an den Beschwerdeführer ausgehen.

4.1.3. Sodann macht die Beschwerdeführerin geltend, mit Bezug auf die Frage, ob sie nach ihrem Wegzug nach Brasilien noch über ein Rechtsschutzinteresse verfüge, habe die Vorinstanz die Begründungspflicht verletzt.

4.1.3.1. Der Anspruch auf rechtliches Gehör verlangt, dass die Behörde die Vorbringen des vom Entscheid in seiner Rechtsstellung Betroffenen auch tatsächlich hört, prüft und in der Entscheidfindung berücksichtigt. Daraus folgt die Verpflichtung der Behörde, ihren Entscheid zu begründen. Dabei ist es nicht erforderlich, dass sie sich mit allen Parteistandpunkten einlässlich auseinandersetzt und jedes einzelne Vorbringen ausdrücklich widerlegt. Vielmehr kann sie sich auf die für den Entscheid wesentlichen Punkte beschränken. Die Begründung muss so abgefasst sein, dass sich der Betroffene über die Tragweite des Entscheids Rechenschaft geben und ihn in voller Kenntnis der Sache an die höhere Instanz weiterziehen kann. In diesem Sinne müssen wenigstens kurz die Überlegungen genannt werden, von denen sich die Behörde hat leiten lassen und auf die sich ihr Entscheid stützt (Art. 29 Abs. 2
SR 101 Constitution fédérale de la Confédération suisse du 18 avril 1999
Cst. Art. 29 Garanties générales de procédure - 1 Toute personne a droit, dans une procédure judiciaire ou administrative, à ce que sa cause soit traitée équitablement et jugée dans un délai raisonnable.
1    Toute personne a droit, dans une procédure judiciaire ou administrative, à ce que sa cause soit traitée équitablement et jugée dans un délai raisonnable.
2    Les parties ont le droit d'être entendues.
3    Toute personne qui ne dispose pas de ressources suffisantes a droit, à moins que sa cause paraisse dépourvue de toute chance de succès, à l'assistance judiciaire gratuite. Elle a en outre droit à l'assistance gratuite d'un défenseur, dans la mesure où la sauvegarde de ses droits le requiert.
BV; BGE 146 II 335 E. 5.1 und 5.2; 145 III 324 E. 6.1).

4.1.3.2. Auch wenn die Vorinstanz nicht sämtliche Vorbringen der Beschwerdeführerin einzeln widerlegt hat, erfüllt der angefochtene Entscheid die Anforderungen an die Begründungspflicht. Die Vorinstanz hat die Zuweisung der Wohnung an den Beschwerdeführer nach Wegzug der Beschwerdeführerin mit einem Entfallen ihres Rechtsschutzinteresses begründet. Damit hat sie zumindest implizit die Vorbringen der Beschwerdeführerin - die sie im Übrigen wortwörtlich aufführte - behandelt. Die Beschwerdeführerin war auch ohne weiteres in der Lage, den Entscheid in voller Kenntnis der Sache anzufechten. Die Begründungspflicht gemäss Art. 29 Abs. 2
SR 101 Constitution fédérale de la Confédération suisse du 18 avril 1999
Cst. Art. 29 Garanties générales de procédure - 1 Toute personne a droit, dans une procédure judiciaire ou administrative, à ce que sa cause soit traitée équitablement et jugée dans un délai raisonnable.
1    Toute personne a droit, dans une procédure judiciaire ou administrative, à ce que sa cause soit traitée équitablement et jugée dans un délai raisonnable.
2    Les parties ont le droit d'être entendues.
3    Toute personne qui ne dispose pas de ressources suffisantes a droit, à moins que sa cause paraisse dépourvue de toute chance de succès, à l'assistance judiciaire gratuite. Elle a en outre droit à l'assistance gratuite d'un défenseur, dans la mesure où la sauvegarde de ses droits le requiert.
BV ist nicht verletzt.
4.1.4 Es ist daher die Frage zu klären, ob die Feststellung des fehlenden Rechtsschutzinteresses der Beschwerdeführerin auf Zuweisung der Wohnung nach ihrem Wegzug nach Brasilien bzw. die Zuweisung der Wohnung an den Beschwerdeführer unter Willkürgesichtspunkten standhält.

Die Regelung der Wohnverhältnisse nach Art. 176 Abs. 1 Ziff. 2
SR 210 Code civil suisse du 10 décembre 1907
CC Art. 176 - 1 À la requête d'un époux et si la suspension de la vie commune est fondée, le juge:216
1    À la requête d'un époux et si la suspension de la vie commune est fondée, le juge:216
1  fixe les contributions d'entretien à verser respectivement aux enfants et à l'époux;
2  prend les mesures en ce qui concerne le logement et le mobilier de ménage;
3  ordonne la séparation de biens si les circonstances le justifient.
2    La requête peut aussi être formée par un époux lorsque la vie commune se révèle impossible, notamment parce que son conjoint la refuse sans y être fondé.
3    Lorsqu'il y a des enfants mineurs, le juge ordonne les mesures nécessaires, d'après les dispositions sur les effets de la filiation.
ZGB orientiert sich in erster Linie an der Zweckmässigkeit und am jeweiligen Nutzen des Hauses oder der Wohnung für die Ehegatten; den Eigentumsverhältnissen ist gegebenenfalls bei voraussehbarer längerer Aufhebung des gemeinsamen Haushalts ein zusätzliches Gewicht beizumessen (Urteile 5A 971/2017 vom 14. Juni 2018 E. 3.1; 5A 78/2012 vom 15. Mai 2012 E. 3.3). Die Beschwerdeführerin führt zwar zahlreiche Gründe an, weshalb die Vorinstanz nach ihrem Dafürhalten anders hätte entscheiden müssen; sie zeigt aber nicht auf, warum es - im Ergebnis - offensichtlich nicht zweckmässig ist, die eheliche Wohnung nach ihrem Wegzug nach Brasilien dem Beschwerdeführer zuzuweisen. Ebenso wenig tut sie dar, inwiefern die Vorinstanz in qualifizierter Weise den Nutzen falsch eingeschätzt hat, den die eheliche Wohnung für den Beschwerdeführer hat. Ob die eheliche Wohnung für die Beschwerdeführerin von grösserem Nutzen wäre, ist fraglich und kann offen bleiben, denn selbst wenn die Zuweisung derselben an sie die zutreffendere Lösung wäre, genügte dies nicht, um den Entscheid als offensichtlich unhaltbar auszuweisen. Der Rüge der Beschwerdeführerin ist damit kein Erfolg beschieden.

4.2. Soweit der Beschwerdeführer beantragt, auf den Antrag 2 der Beschwerdeführerin sei aufgrund eines falsch gestellten Rechtsbegehrens nicht einzutreten, ist festzustellen, dass es sich um ein offensichtliches Versehen handelt und nicht Dispositiv-Ziffer 7 betreffend die Feststellung der finanziellen Verhältnisse, sondern Dispositiv-Ziffer 8 betreffend die Zuweisung des Mercedes als angefochten zu gelten hat. Diesbezüglich erwog die Vorinstanz, der Beschwerdeführer werde die Kinder - bis zur Ausreise - weiterhin betreuen, weswegen eine Zuweisung an ihn zweckmässig und in seinem Interesse sei. Die Beschwerdeführerin könne überdies über einen Range Rover verfügen. Diese wendet sich mit rein appellatorischen Ausführungen gegen die vorinstanzlichen Überlegungen, womit sie keine Willkür darzulegen vermag. Soweit die Beschwerdeführerin überdies geltend macht, der Beschwerdeführer brauche dieses Auto nicht (mehr) und habe es seit Ergehen des angefochtenen Entscheids nie beansprucht, beruft sie sich auf echte Noven, was unzulässig ist (Art. 99 Abs. 1
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire
LTF Art. 99 - 1 Aucun fait nouveau ni preuve nouvelle ne peut être présenté à moins de résulter de la décision de l'autorité précédente.
1    Aucun fait nouveau ni preuve nouvelle ne peut être présenté à moins de résulter de la décision de l'autorité précédente.
2    Toute conclusion nouvelle est irrecevable.
BGG, siehe oben E. 1.6).

5.
Im Ergebnis sind beide Beschwerden abzuweisen, soweit auf sie einzutreten ist.
Bei diesem Ausgang des Verfahrens sind die Gerichtskosten des bundesgerichtlichen Verfahrens den Parteien je zur Hälfte aufzuerlegen (Art. 66 Abs. 1
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire
LTF Art. 66 Recouvrement des frais judiciaires - 1 En règle générale, les frais judiciaires sont mis à la charge de la partie qui succombe. Si les circonstances le justifient, le Tribunal fédéral peut les répartir autrement ou renoncer à les mettre à la charge des parties.
1    En règle générale, les frais judiciaires sont mis à la charge de la partie qui succombe. Si les circonstances le justifient, le Tribunal fédéral peut les répartir autrement ou renoncer à les mettre à la charge des parties.
2    Si une affaire est liquidée par un désistement ou une transaction, les frais judiciaires peuvent être réduits ou remis.
3    Les frais causés inutilement sont supportés par celui qui les a engendrés.
4    En règle générale, la Confédération, les cantons, les communes et les organisations chargées de tâches de droit public ne peuvent se voir imposer de frais judiciaires s'ils s'adressent au Tribunal fédéral dans l'exercice de leurs attributions officielles sans que leur intérêt patrimonial soit en cause ou si leurs décisions font l'objet d'un recours.
5    Sauf disposition contraire, les frais judiciaires mis conjointement à la charge de plusieurs personnes sont supportés par elles à parts égales et solidairement.
BGG) und die Parteikosten wettzuschlagen (Art. 68 Abs. 1
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire
LTF Art. 68 Dépens - 1 Le Tribunal fédéral décide, dans son arrêt, si et dans quelle mesure les frais de la partie qui obtient gain de cause sont supportés par celle qui succombe.
1    Le Tribunal fédéral décide, dans son arrêt, si et dans quelle mesure les frais de la partie qui obtient gain de cause sont supportés par celle qui succombe.
2    En règle générale, la partie qui succombe est tenue de rembourser à la partie qui a obtenu gain de cause, selon le tarif du Tribunal fédéral, tous les frais nécessaires causés par le litige.
3    En règle générale, aucuns dépens ne sont alloués à la Confédération, aux cantons, aux communes ou aux organisations chargées de tâches de droit public lorsqu'ils obtiennent gain de cause dans l'exercice de leurs attributions officielles.
4    L'art. 66, al. 3 et 5, est applicable par analogie.
5    Le Tribunal fédéral confirme, annule ou modifie, selon le sort de la cause, la décision de l'autorité précédente sur les dépens. Il peut fixer lui-même les dépens d'après le tarif fédéral ou cantonal applicable ou laisser à l'autorité précédente le soin de les fixer.
und 2
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire
LTF Art. 68 Dépens - 1 Le Tribunal fédéral décide, dans son arrêt, si et dans quelle mesure les frais de la partie qui obtient gain de cause sont supportés par celle qui succombe.
1    Le Tribunal fédéral décide, dans son arrêt, si et dans quelle mesure les frais de la partie qui obtient gain de cause sont supportés par celle qui succombe.
2    En règle générale, la partie qui succombe est tenue de rembourser à la partie qui a obtenu gain de cause, selon le tarif du Tribunal fédéral, tous les frais nécessaires causés par le litige.
3    En règle générale, aucuns dépens ne sont alloués à la Confédération, aux cantons, aux communes ou aux organisations chargées de tâches de droit public lorsqu'ils obtiennent gain de cause dans l'exercice de leurs attributions officielles.
4    L'art. 66, al. 3 et 5, est applicable par analogie.
5    Le Tribunal fédéral confirme, annule ou modifie, selon le sort de la cause, la décision de l'autorité précédente sur les dépens. Il peut fixer lui-même les dépens d'après le tarif fédéral ou cantonal applicable ou laisser à l'autorité précédente le soin de les fixer.
BGG).

Demnach erkennt das Bundesgericht:

1.
Die Verfahren 5A 589/2021 und 5A 590/2021 werden vereinigt.

2.
Die Beschwerden werden abgewiesen, soweit darauf einzutreten ist.

3.
Die Gerichtskosten von insgesamt Fr. 10'000.-- werden den Parteien je zur Hälfte auferlegt.

4.
Die Parteikosten werden wettgeschlagen.

5.
Dieses Urteil wird den Parteien, C.________, D.________ und dem Obergericht des Kantons Zürich, I. Zivilkammer, mitgeteilt.

Lausanne, 23. Juni 2022

Im Namen der II. zivilrechtlichen Abteilung
des Schweizerischen Bundesgerichts

Der Präsident: Herrmann

Die Gerichtsschreiberin: Lang
Information de décision   •   DEFRITEN
Document : 5A_589/2021
Date : 23 juin 2022
Publié : 11 juillet 2022
Source : Tribunal fédéral
Statut : Non publié
Domaine : Droit de la famille
Objet : Eheschutz


Répertoire des lois
CC: 4 
SR 210 Code civil suisse du 10 décembre 1907
CC Art. 4 - Le juge applique les règles du droit et de l'équité, lorsque la loi réserve son pouvoir d'appréciation ou qu'elle le charge de prononcer en tenant compte soit des circonstances, soit de justes motifs.
176 
SR 210 Code civil suisse du 10 décembre 1907
CC Art. 176 - 1 À la requête d'un époux et si la suspension de la vie commune est fondée, le juge:216
1    À la requête d'un époux et si la suspension de la vie commune est fondée, le juge:216
1  fixe les contributions d'entretien à verser respectivement aux enfants et à l'époux;
2  prend les mesures en ce qui concerne le logement et le mobilier de ménage;
3  ordonne la séparation de biens si les circonstances le justifient.
2    La requête peut aussi être formée par un époux lorsque la vie commune se révèle impossible, notamment parce que son conjoint la refuse sans y être fondé.
3    Lorsqu'il y a des enfants mineurs, le juge ordonne les mesures nécessaires, d'après les dispositions sur les effets de la filiation.
301a
SR 210 Code civil suisse du 10 décembre 1907
CC Art. 301a - 1 L'autorité parentale inclut le droit de déterminer le lieu de résidence de l'enfant.
1    L'autorité parentale inclut le droit de déterminer le lieu de résidence de l'enfant.
2    Un parent exerçant conjointement l'autorité parentale ne peut modifier le lieu de résidence de l'enfant qu'avec l'accord de l'autre parent ou sur décision du juge ou de l'autorité de protection de l'enfant dans les cas suivants:
a  le nouveau lieu de résidence se trouve à l'étranger;
b  le déménagement a des conséquences importantes pour l'exercice de l'autorité parentale par l'autre parent et pour les relations personnelles.
3    Un parent exerçant seul l'autorité parentale qui souhaite modifier le lieu de résidence de l'enfant doit informer en temps utile l'autre parent.
4    Un parent qui souhaite modifier son propre lieu de résidence a le même devoir d'information.
5    Si besoin est, les parents s'entendent, dans le respect du bien de l'enfant, pour adapter le régime de l'autorité parentale, la garde, les relations personnelles et la contribution d'entretien. S'ils ne peuvent pas s'entendre, la décision appartient au juge ou à l'autorité de protection de l'enfant.
CEDH: 6
IR 0.101 Convention du 4 novembre 1950 de sauvegarde des droits de l'homme et des libertés fondamentales (CEDH)
CEDH Art. 6 Droit à un procès équitable - 1. Toute personne a droit à ce que sa cause soit entendue équitablement, publiquement et dans un délai raisonnable, par un tribunal indépendant et impartial, établi par la loi, qui décidera, soit des contestations sur ses droits et obligations de caractère civil, soit du bien-fondé de toute accusation en matière pénale dirigée contre elle. Le jugement doit être rendu publiquement, mais l'accès de la salle d'audience peut être interdit à la presse et au public pendant la totalité ou une partie du procès dans l'intérêt de la moralité, de l'ordre public ou de la sécurité nationale dans une société démocratique, lorsque les intérêts des mineurs ou la protection de la vie privée des parties au procès l'exigent, ou dans la mesure jugée strictement nécessaire par le tribunal, lorsque dans des circonstances spéciales la publicité serait de nature à porter atteinte aux intérêts de la justice.
1    Toute personne a droit à ce que sa cause soit entendue équitablement, publiquement et dans un délai raisonnable, par un tribunal indépendant et impartial, établi par la loi, qui décidera, soit des contestations sur ses droits et obligations de caractère civil, soit du bien-fondé de toute accusation en matière pénale dirigée contre elle. Le jugement doit être rendu publiquement, mais l'accès de la salle d'audience peut être interdit à la presse et au public pendant la totalité ou une partie du procès dans l'intérêt de la moralité, de l'ordre public ou de la sécurité nationale dans une société démocratique, lorsque les intérêts des mineurs ou la protection de la vie privée des parties au procès l'exigent, ou dans la mesure jugée strictement nécessaire par le tribunal, lorsque dans des circonstances spéciales la publicité serait de nature à porter atteinte aux intérêts de la justice.
2    Toute personne accusée d'une infraction est présumée innocente jusqu'à ce que sa culpabilité ait été légalement établie.
3    Tout accusé a droit notamment à:
a  être informé, dans le plus court délai, dans une langue qu'il comprend et d'une manière détaillée, de la nature et de la cause de l'accusation portée contre lui;
b  disposer du temps et des facilités nécessaires à la préparation de sa défense;
c  se défendre lui-même ou avoir l'assistance d'un défenseur de son choix et, s'il n'a pas les moyens de rémunérer un défenseur, pouvoir être assisté gratuitement par un avocat d'office, lorsque les intérêts de la justice l'exigent;
d  interroger ou faire interroger les témoins à charge et obtenir la convocation et l'interrogation des témoins à décharge dans les mêmes conditions que les témoins à charge;
e  se faire assister gratuitement d'un interprète, s'il ne comprend pas ou ne parle pas la langue employée à l'audience.
CLaH 96: 5
IR 0.211.231.011 Convention du 19 octobre 1996 concernant la compétence, la loi applicable, la reconnaissance, l'exécution et la coopération en matière de responsabilité parentale et de mesures de protection des enfants (Convention HCCH Protection des enfants de 1996, CLaH 96) - Convention HCCH Protection des enfants de 1996
CLaH-96 Art. 5 - 1. Les autorités, tant judiciaires qu'administratives, de l'État contractant de la résidence habituelle de l'enfant sont compétentes pour prendre des mesures tendant à la protection de sa personne ou de ses biens.
1    Les autorités, tant judiciaires qu'administratives, de l'État contractant de la résidence habituelle de l'enfant sont compétentes pour prendre des mesures tendant à la protection de sa personne ou de ses biens.
2    Sous réserve de l'art. 7, en cas de changement de la résidence habituelle de l'enfant dans un autre État contractant, sont compétentes les autorités de l'État de la nouvelle résidence habituelle.
Cst: 9 
SR 101 Constitution fédérale de la Confédération suisse du 18 avril 1999
Cst. Art. 9 Protection contre l'arbitraire et protection de la bonne foi - Toute personne a le droit d'être traitée par les organes de l'État sans arbitraire et conformément aux règles de la bonne foi.
29
SR 101 Constitution fédérale de la Confédération suisse du 18 avril 1999
Cst. Art. 29 Garanties générales de procédure - 1 Toute personne a droit, dans une procédure judiciaire ou administrative, à ce que sa cause soit traitée équitablement et jugée dans un délai raisonnable.
1    Toute personne a droit, dans une procédure judiciaire ou administrative, à ce que sa cause soit traitée équitablement et jugée dans un délai raisonnable.
2    Les parties ont le droit d'être entendues.
3    Toute personne qui ne dispose pas de ressources suffisantes a droit, à moins que sa cause paraisse dépourvue de toute chance de succès, à l'assistance judiciaire gratuite. Elle a en outre droit à l'assistance gratuite d'un défenseur, dans la mesure où la sauvegarde de ses droits le requiert.
LDIP: 85
SR 291 Loi fédérale du 18 décembre 1987 sur le droit international privé (LDIP)
LDIP Art. 85 - 1 En matière de protection des enfants, la compétence des autorités judiciaires ou administratives suisses, la loi applicable ainsi que la reconnaissance et l'exécution des décisions ou mesures étrangères sont régies par la Convention de La Haye du 19 octobre 1996 concernant la compétence, la loi applicable, la reconnaissance, l'exécution et la coopération en matière de responsabilité parentale et de mesures de protection des enfants50.
1    En matière de protection des enfants, la compétence des autorités judiciaires ou administratives suisses, la loi applicable ainsi que la reconnaissance et l'exécution des décisions ou mesures étrangères sont régies par la Convention de La Haye du 19 octobre 1996 concernant la compétence, la loi applicable, la reconnaissance, l'exécution et la coopération en matière de responsabilité parentale et de mesures de protection des enfants50.
2    En matière de protection des adultes, la compétence des autorités judiciaires ou administratives suisses, la loi applicable ainsi que la reconnaissance et l'exécution des décisions ou mesures étrangères sont régies par la Convention de La Haye du 13 janvier 2000 sur la protection internationale des adultes51.
3    Les autorités judiciaires ou administratives suisses sont en outre compétentes lorsque la protection d'une personne ou de ses biens l'exige.
4    Les mesures ordonnées dans un État qui n'est pas partie aux conventions mentionnées aux al. 1 et 2 sont reconnues si elles ont été ordonnées ou si elles sont reconnues dans l'État de la résidence habituelle de l'enfant ou de l'adulte.52
LTF: 66 
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire
LTF Art. 66 Recouvrement des frais judiciaires - 1 En règle générale, les frais judiciaires sont mis à la charge de la partie qui succombe. Si les circonstances le justifient, le Tribunal fédéral peut les répartir autrement ou renoncer à les mettre à la charge des parties.
1    En règle générale, les frais judiciaires sont mis à la charge de la partie qui succombe. Si les circonstances le justifient, le Tribunal fédéral peut les répartir autrement ou renoncer à les mettre à la charge des parties.
2    Si une affaire est liquidée par un désistement ou une transaction, les frais judiciaires peuvent être réduits ou remis.
3    Les frais causés inutilement sont supportés par celui qui les a engendrés.
4    En règle générale, la Confédération, les cantons, les communes et les organisations chargées de tâches de droit public ne peuvent se voir imposer de frais judiciaires s'ils s'adressent au Tribunal fédéral dans l'exercice de leurs attributions officielles sans que leur intérêt patrimonial soit en cause ou si leurs décisions font l'objet d'un recours.
5    Sauf disposition contraire, les frais judiciaires mis conjointement à la charge de plusieurs personnes sont supportés par elles à parts égales et solidairement.
68 
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire
LTF Art. 68 Dépens - 1 Le Tribunal fédéral décide, dans son arrêt, si et dans quelle mesure les frais de la partie qui obtient gain de cause sont supportés par celle qui succombe.
1    Le Tribunal fédéral décide, dans son arrêt, si et dans quelle mesure les frais de la partie qui obtient gain de cause sont supportés par celle qui succombe.
2    En règle générale, la partie qui succombe est tenue de rembourser à la partie qui a obtenu gain de cause, selon le tarif du Tribunal fédéral, tous les frais nécessaires causés par le litige.
3    En règle générale, aucuns dépens ne sont alloués à la Confédération, aux cantons, aux communes ou aux organisations chargées de tâches de droit public lorsqu'ils obtiennent gain de cause dans l'exercice de leurs attributions officielles.
4    L'art. 66, al. 3 et 5, est applicable par analogie.
5    Le Tribunal fédéral confirme, annule ou modifie, selon le sort de la cause, la décision de l'autorité précédente sur les dépens. Il peut fixer lui-même les dépens d'après le tarif fédéral ou cantonal applicable ou laisser à l'autorité précédente le soin de les fixer.
71 
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire
LTF Art. 71 - Lorsque la présente loi ne contient pas de dispositions de procédure, les dispositions de la PCF31 sont applicables par analogie.
72 
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire
LTF Art. 72 Principe - 1 Le Tribunal fédéral connaît des recours contre les décisions rendues en matière civile.
1    Le Tribunal fédéral connaît des recours contre les décisions rendues en matière civile.
2    Sont également sujettes au recours en matière civile:
a  les décisions en matière de poursuite pour dettes et de faillite;
b  les décisions prises en application de normes de droit public dans des matières connexes au droit civil, notamment les décisions:
b1  sur la reconnaissance et l'exécution de décisions ainsi que sur l'entraide en matière civile,
b2  sur la tenue des registres foncier, d'état civil et du commerce, ainsi que des registres en matière de protection des marques, des dessins et modèles, des brevets d'invention, des obtentions végétales et des topographies,
b3  sur le changement de nom,
b4  en matière de surveillance des fondations, à l'exclusion des institutions de prévoyance et de libre passage,
b5  en matière de surveillance des exécuteurs testamentaires et autres représentants successoraux,
b6  les décisions prises dans le domaine de la protection de l'enfant et de l'adulte,
b7  ...
75 
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire
LTF Art. 75 Autorités précédentes - 1 Le recours est recevable contre les décisions prises par les autorités cantonales de dernière instance, par le Tribunal administratif fédéral ou par le Tribunal fédéral des brevets.37
1    Le recours est recevable contre les décisions prises par les autorités cantonales de dernière instance, par le Tribunal administratif fédéral ou par le Tribunal fédéral des brevets.37
2    Les cantons instituent des tribunaux supérieurs comme autorités cantonales de dernière instance. Ces tribunaux statuent sur recours, sauf si:
a  une loi fédérale prévoit une instance cantonale unique;
b  un tribunal spécialisé dans les litiges de droit commercial statue en instance cantonale unique;
c  une action ayant une valeur litigieuse d'au moins 100 000 francs est déposée directement devant le tribunal supérieur avec l'accord de toutes les parties.
76 
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire
LTF Art. 76 Qualité pour recourir - 1 A qualité pour former un recours en matière civile quiconque:
1    A qualité pour former un recours en matière civile quiconque:
a  a pris part à la procédure devant l'autorité précédente ou a été privé de la possibilité de le faire, et
b  est particulièrement touché par la décision attaquée et a un intérêt digne de protection à son annulation ou sa modification.
2    Ont également qualité pour recourir contre les décisions visées à l'art. 72, al. 2, la Chancellerie fédérale, les départements fédéraux et, pour autant que le droit fédéral le prévoie, les unités qui leur sont subordonnées, si l'acte attaqué est susceptible de violer la législation fédérale dans leur domaine d'attributions.41
90 
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire
LTF Art. 90 Décisions finales - Le recours est recevable contre les décisions qui mettent fin à la procédure.
98 
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire
LTF Art. 98 Motifs de recours limités - Dans le cas des recours formés contre des décisions portant sur des mesures provisionnelles, seule peut être invoquée la violation des droits constitutionnels.
99 
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire
LTF Art. 99 - 1 Aucun fait nouveau ni preuve nouvelle ne peut être présenté à moins de résulter de la décision de l'autorité précédente.
1    Aucun fait nouveau ni preuve nouvelle ne peut être présenté à moins de résulter de la décision de l'autorité précédente.
2    Toute conclusion nouvelle est irrecevable.
100 
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire
LTF Art. 100 Recours contre une décision - 1 Le recours contre une décision doit être déposé devant le Tribunal fédéral dans les 30 jours qui suivent la notification de l'expédition complète.
1    Le recours contre une décision doit être déposé devant le Tribunal fédéral dans les 30 jours qui suivent la notification de l'expédition complète.
2    Le délai de recours est de dix jours contre:
a  les décisions d'une autorité cantonale de surveillance en matière de poursuite pour dettes et de faillite;
b  les décisions en matière d'entraide pénale internationale et d'assistance administrative internationale en matière fiscale;
c  les décisions portant sur le retour d'un enfant fondées sur la Convention européenne du 20 mai 1980 sur la reconnaissance et l'exécution des décisions en matière de garde des enfants et le rétablissement de la garde des enfants92 ou sur la Convention du 25 octobre 1980 sur les aspects civils de l'enlèvement international d'enfants93.
d  les décisions du Tribunal fédéral des brevets concernant l'octroi d'une licence visée à l'art. 40d de la loi du 25 juin 1954 sur les brevets95.
3    Le délai de recours est de cinq jours contre:
a  les décisions d'une autorité cantonale de surveillance en matière de poursuite pour effets de change;
b  les décisions d'un gouvernement cantonal sur recours concernant des votations fédérales.
4    Le délai de recours est de trois jours contre les décisions d'un gouvernement cantonal sur recours touchant aux élections au Conseil national.
5    En matière de recours pour conflit de compétence entre deux cantons, le délai de recours commence à courir au plus tard le jour où chaque canton a pris une décision pouvant faire l'objet d'un recours devant le Tribunal fédéral.
6    ...96
7    Le recours pour déni de justice ou retard injustifié peut être formé en tout temps.
106
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire
LTF Art. 106 Application du droit - 1 Le Tribunal fédéral applique le droit d'office.
1    Le Tribunal fédéral applique le droit d'office.
2    Il n'examine la violation de droits fondamentaux ainsi que celle de dispositions de droit cantonal et intercantonal que si ce grief a été invoqué et motivé par le recourant.
PCF: 24
SR 273 Loi fédérale du 4 décembre 1947 de procédure civile fédérale
PCF Art. 24 - 1 Le demandeur qui entend exercer plusieurs actions contre le même défendeur peut les joindre dans une seule demande si le Tribunal fédéral est compétent pour connaître de chacune d'elles. Cette condition n'est pas exigée pour des prétentions accessoires.
1    Le demandeur qui entend exercer plusieurs actions contre le même défendeur peut les joindre dans une seule demande si le Tribunal fédéral est compétent pour connaître de chacune d'elles. Cette condition n'est pas exigée pour des prétentions accessoires.
2    Plusieurs personnes peuvent agir comme demandeurs ou être actionnées comme défendeurs par la même demande:
a  s'il existe entre elles, en raison de l'objet litigieux, une communauté de droit ou si leurs droits ou leurs obligations dérivent de la même cause matérielle et juridique. Le juge peut appeler en cause un tiers qui fait partie de la communauté de droit. L'appelé en cause devient partie au procès;
b  si des prétentions de même nature et reposant sur une cause matérielle et juridique essentiellement de même nature forment l'objet du litige et que la compétence du Tribunal fédéral soit donnée à l'égard de chacune d'elles.
3    Le juge peut en tout état de cause ordonner la disjonction, s'il l'estime opportun.
Répertoire ATF
129-I-8 • 133-III-393 • 133-III-585 • 134-II-244 • 136-I-49 • 137-III-380 • 140-III-167 • 142-II-433 • 142-III-1 • 142-III-364 • 142-III-481 • 142-III-498 • 142-III-612 • 143-I-344 • 143-III-140 • 143-V-19 • 144-III-481 • 145-III-324 • 146-II-335
Weitere Urteile ab 2000
4A_199/2019 • 4A_50/2019 • 5A_157/2021 • 5A_247/2021 • 5A_262/2019 • 5A_589/2021 • 5A_590/2021 • 5A_78/2012 • 5A_945/2015 • 5A_971/2017
Répertoire de mots-clés
Trié par fréquence ou alphabet
affaire civile • affection • analyse • anglais • application ratione materiae • arbitraire dans l'application du droit • attestation • attribution de l'effet suspensif • autorisation ou approbation • autorité inférieure • autorité parentale conjointe • avocat • besoin • brésil • conclusions • conduite • conjoint • connaissance • constatation des faits • convention • cuisinier • demande adressée à l'autorité • différence d'âge • directeur • droit d'être entendu • droit de garde • duplique • durée • décision • décision finale • départ d'un pays • effet suspensif • employeur • enfant • exactitude • faits nouveaux • famille • frais judiciaires • frères et soeurs • garderie • hameau • hors • inadvertance manifeste • intimé • intéressé • intérêt de l'enfant • jour • juge du fond • langue • lausanne • lieu de séjour • loi fédérale de procédure civile fédérale • manifestation • maxime de disposition • mesure provisionnelle • mesure • mobilier • modification • mois • motivation de la demande • motivation de la décision • moyen de preuve • mère • nombre • norme • objet du litige • parents • partie à un traité • perpetuatio fori • poids • point essentiel • pouvoir d'appréciation • première instance • principe juridique • protection de l'enfant • protection de l'union conjugale • pré • père • question • rang • recours en matière civile • relations personnelles • rencontre • réponse au recours • résidence habituelle • situation financière • suppression • suspension de la vie commune • tribunal fédéral • utilisation • vie • vie séparée • volonté • école privée • équivalence • état de fait • état tiers • étendue
FamPra
2016 S.1029