Tribunal administratif fédéral
Tribunale amministrativo federale
Tribunal administrativ federal
Abteilung III
C-7354/2017
Urteil vom 18. November 2021
Richter Daniel Stufetti (Vorsitz),
Richterin Viktoria Helfenstein,
Besetzung
Richter Vito Valenti,
Gerichtsschreiberin Karin Wagner.
A._______, (Deutschland),
Parteien vertreten durchlic. iur. Jan Herrmann, Rechtsanwalt, Schmid Herrmann Rechtsanwälte,
Beschwerdeführer,
gegen
IV-Stelle für Versicherte im Ausland IVSTA,
Avenue Edmond-Vaucher 18, Postfach 3100, 1211 Genf 2,
Vorinstanz.
Gegenstand Invalidenversicherung, Rentenanspruch,
Verfügung der IVSTA vom 15. November 2017.
Sachverhalt:
A.
A.a Der am (...) 1964 geborene A._______, ist deutscher Staatsangehöriger (im Folgenden: Versicherter oder Beschwerdeführer) und wohnt in Deutschland (Vorakten 2). Er war Grenzgänger und arbeitete als Speditionsfachmann von Juli 1989 bis August 1992 bei der B._______ AG in D._______ und ab September 1992 bei der C._______ AG in D._______ (Vorakten 6). Ab 16. März 2016 wurde er von seiner Hausärztin zu 100 % krankgeschrieben (Vorakten 4/1, 8/10ff, 10/3). Am 18. März 2016 (Vorakten 8/15) bzw. 16. September 2016 (Vorakten 8/14) kündigte ihm seine Arbeitgeberin, die C._______ AG, unter Berücksichtigung einer Sperrfrist von 180 Tagen, auf den 31. März 2017. Während seiner Grenzgängertätigkeit leistete der Beschwerdeführer die obligatorischen Beiträge an die schweizerische Alters-, Hinterlassenen- und Invalidenversicherung (Vorakten 6, 54.8).
A.b Am 12. September 2016 (Posteingang bei der IV-Stelle D._______; Vorakten 2) meldete sich der Beschwerdeführer zum Bezug von Leistungen der Invalidenversicherung an. Nach Einholen diverser medizinischer Unterlagen (Vorakten 8/10ff., 9/2ff., 10/3ff., 15/2ff., 16/2ff., 17/2ff., 18, 21, 28/2ff., 29, 30/4f., 31/2ff., 33/2ff., 36/2ff., 39/2ff., 40/2ff., 42/2ff., 43), des Fragebogens für Arbeitgebende (Vorakten 8/2ff.) und der Stellungnahme ihres ärztlichen Dienstes vom 31. August 2017 (Vorakten 51/2ff.) teilte die IV-Stelle D._______ dem Beschwerdeführer am 6. Oktober 2017 (Vorakten 53) mit, dass vorgesehen sei, das Leistungsbegehren abzuweisen, da der Invaliditätsgrad 20 % betrage und damit unter 40 % liege. Nach Eingang weiterer ärztlicher Unterlagen (Vorakten 58/4ff.) verfügte die IV-Stelle für Versicherte im Ausland IVSTA (im Folgenden: auch Vorinstanz) am 15. November 2017 (Vorakten 59/3ff.; BVGer act. 1/1) die Abweisung des Leistungsbegehrens. Als Begründung hielt sie fest, seit März 2016 könne der Beschwerdeführer seine Tätigkeit als Speditionskaufmann nur noch im Pensum von 80 % ausüben. Da der Invaliditätsgrad unter 40 % liege, bestehe jedoch kein Rentenanspruch.
B.
Am 28. Dezember 2017 (BVGer act. 1) reichte der Beschwerdeführer beim Bundesverwaltungsgericht Beschwerde ein und beantragte, die Verfügung der Vorinstanz vom 15. November 2017 sei aufzuheben und die Vorinstanz zu verpflichten, dem Beschwerdeführer mindestens eine Viertelsrente auf Basis eines Invaliditätsgrades von mindestens 40 % zuzusprechen und auszurichten. Eventualiter sei die Verfügung der Vorinstanz vom 15. November 2017 aufzuheben und für einen neu zu treffenden Leistungsentscheid ein gerichtliches polydisziplinäres medizinisches Gutachten bei neutraler Stelle einzuholen. Als Begründung brachte er sinngemäss vor, die Vorinstanz habe den Untersuchungsgrundsatz verletzt und die angefochtene Verfügung auf Basis einer unzureichenden Aktenlage erlassen, da sie kein polydisziplinäres Gutachten eingeholt habe. Der Beschwerdeführer sei in seiner angestammten Tätigkeit und auch in einer seinen Leiden angepassten Verweistätigkeit erheblich eingeschränkt, woraus sich im Rahmen eines Einkommensvergleichs ein Invaliditätsgrad von mindestens 40 % ergebe. Für die Bestimmung des Valideneinkommens sei nicht auf Tabellenlöhne abzustellen, da die Kündigung krankheitsbedingt erfolgt sei.
C.
Der mit Zwischenverfügung vom 4. Januar 2018 (BVGer act. 2) eingeforderte Kostenvorschuss in der Höhe von Fr. 800.- ging fristgerecht am 11. Januar 2018 in der Gerichtskasse ein (BVGer act. 4).
D.
Mit Vernehmlassung vom 13. März 2018 (BVGer act. 6) beantragte die Vor-instanz, die Beschwerde sei abzuweisen und die angefochtene Verfügung zu bestätigen. Zur Begründung verwies sie auf die Stellungnahme der IV-Stelle D._______ vom 8. März 2018 (BVGer act. 6/1), worin diese vorbrachte, es würden ausschliesslich Beschwerden mit Auswirkungen auf den Bewegungsapparat und psychische Beschwerden in Frage stehen. Damit seien die Beschwerden mit einer bidisziplinären «Begutachtung» abgedeckt. Das bidisziplinäre «Gutachten» von Dr. E._______ und Dr. F._______ sei schlüssig und erbringe den vollen Beweis. Die Invaliditätsbemessung sei korrekt erfolgt. Sowohl für das Valideneinkommen als auch für das Invalideneinkommen sei zu Recht auf den Tabellenlohn der LSE 2014, Tabelle TA1, Pos. 49-52, Kompetenzniveau 3, abgestellt worden.
E.
Replikweise bestätigte der Beschwerdeführer am 3. Mai 2018 (BVGer act. 8) seine bisherigen Anträge und deren Begründung. Er nahm eingehend zur Vernehmlassung der Vorinstanz Stellung und reichte eine medizinische Beurteilung von Prof. Dr. G._______, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, vom 26. Februar 2018 ein, wonach eine Autismus-Spektrum-Störung im Sinne eines hochfunktionalen Asperger-Syndroms (ICD-10 F84.5), ein aktuell mittelgradiges depressives Syndrom bei Verdacht auf rezidivierende depressive Störung (ICD-10 F33.1) und eine Somatisierungsstörung (ICD-10 F45.0) vorliegen würden.
F.
Anlässlich der Duplik vom 22. Juni 2018 (BVGer act. 10) bestätigte die Vor-instanz ihre bisherigen Anträge sowie deren Begründung und verwies ergänzend auf die Stellungnahme der IV-Stelle D._______ vom 20. Juni 2018 (BVGer act. 10/1). Die IV-Stelle D._______ hatte die medizinische Beurteilung von Prof. Dr. G._______ ihrem regionalen ärztlichen Dienst (RAD) unterbreitet. Dr. H._______, Fachärztin für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie FMH, konstatierte am 4. Juni 2018, die von Prof. Dr. G._______ neu gestellte Diagnose einer Autismus-Spektrum-Störung habe vergleichbare Auswirkungen auf die Arbeitsfähigkeit wie die von Dr. E._______ gestellte Diagnose der kombinierten Persönlichkeitsstörung. Es könne an der Beurteilung einer 90%igen Arbeitsfähigkeit im Verweisprofil und einer 80%igen Arbeitsfähigkeit als Speditionskaufmann festgehalten werden.
G.
Der Schriftenwechsel wurde, unter Vorbehalt der Eingabe einer Stellungnahme seitens des Beschwerdeführers, mit Verfügung vom 27. Juni 2018 (BVGer act. 11) geschlossen.
H.
Mit Triplik vom 20. Juli 2018 (BVGer act. 12) nahm der Beschwerdeführer zu den Vorbringen der Vorinstanz Stellung und brachte insbesondere vor, das «Gutachten F._______/E._______» sei als verwaltungsinternes «Gutachten» zu betrachten, womit bereits bei geringen Zweifeln nicht darauf abzustellen sei. Das «Gutachten F._______/E._______» sei nicht valide, womit für die Beurteilung des Leistungsanspruchs von Seiten des Gerichts eine medizinische Expertise bei neutraler und objektiver Stelle einzuholen sei. Erst im Anschluss daran sei neu über den Anspruch des Beschwerdeführers zu entscheiden. Weiter reichte der Beschwerdeführer mit unaufgeforderter Eingabe vom 26. Juli 2018 (BVGer act. 14) Berichte von Dr. I._______, Psychiaterin, vom 3. Juli 2018 und 12. Juli 2018 ein.
I.
Mit Quadruplik vom 24. September 2018 (BVGer act. 16) übermittelte die Vorinstanz die Stellungnahme der IV-Stelle D._______ vom 24. September 2018, worin diese ausführte, der RAD habe am 31. August 2017 als Belastungsprofil eine Bürotätigkeit ohne intensiven Kundenkontakt angegeben, was der Einschränkung, wie sie von Prof. Dr. G._______ festgehalten worden sei, entsprechen würde.
J.
Der Beschwerdeführer sandte dem Bundesverwaltungsgericht am 1. Februar 2019 (BVGer act. 18) allgemeine Ausführungen von Dr. I._______, Psychiaterin, vom 17. Januar 2019 zum Asperger-Autismus.
K.
Am 22. November 2019 (BVGer act. 25) und 28. November 2019 (BVGer act. 27) reichte der Beschwerdeführer einen Bericht von Dr. I._______, Psychiaterin, datierend vom 17. Oktober 2019 ein.
L.
Aufforderungsgemäss (BVGer act. 22) übermittelte die Vorinstanz dem Bundesverwaltungsgericht am 2. Dezember 2019 (BVGer act. 28) den Austrittsbericht der J._______ Klinik vom 17. Januar 2018 sowie die Stellungnahmen der IV-Stelle D._______ vom 28. November 2019 und des regionalen ärztlichen Dienstes vom 13. November 2019. Nach Einsicht in den Bericht der J._______ Klinik konstatierte Dr. H._______, Fachärztin für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie FMH, an der Einschätzung der Arbeitsfähigkeit vom 31. August 2017 könne festgehalten werden.
M.
Mit ergänzender Stellungnahme vom 16. Januar 2020 (BVGer act. 30) verwies die Vorinstanz auf die Äusserungen der IV-Stelle D._______ vom 9. Januar 2020 (BVGer act. 30/1), welche festhielt, Dr. E._______ habe die Diagnose einer Persönlichkeitsstörung gestellt, womit interaktionelle und soziale Auffälligkeiten seit dem Jugendalter berücksichtigt worden seien.
N.
Am 16. Januar 2020 (BVGer act. 31) monierte der Beschwerdeführer, Dr. E._______ habe als psychiatrischer «Gutachter» den Umstand, dass das Asperger-Syndrom schon früher bestanden habe, nicht berücksichtigt, sodass seine Einschätzung nicht beweiskräftig sei. Auch die Vorinstanz gehe davon aus, dass das Asperger-Syndrom seit Jahren bestanden habe, womit sämtliche im Recht liegende Gutachten und medizinische Berichte, die von nach der Verfügung vom 15. November 2017 datieren würden, mitzuberücksichtigen und in die Beweiswürdigung miteinzubeziehen seien.
O.
Mit unaufgeforderten Eingaben vom 21. Januar 2020 (BVGer act. 32) und 25. Juni 2020 (BVGer act. 41) reichte der Beschwerdeführer die folgenden Unterlagen ein: Bericht von Frau K._______, Dipl.-Psychologin, vom 12. Dezember 2019, ärztliches Attest von Dr. I._______ vom 16. Dezember 2019 und Abschlussbericht der L._______ GmbH vom 14. April 2020.
P.
Mit Schreiben vom 28. Januar 2021 (BVGer act. 43) übermittelte die Rechtsvertretung des Beschwerdeführers eine Honorarnote in der Höhe von Fr. 5'412.40.
Q.
Auf die weiteren Vorbringen der Parteien sowie die eingereichten Unterlagen wird, soweit dies für die Entscheidfindung erforderlich ist, in den nachfolgenden Erwägungen eingegangen.
Das Bundesverwaltungsgericht zieht in Erwägung:
1.
1.1 Das Bundesverwaltungsgericht ist zur Behandlung der vorliegenden Beschwerde zuständig (Art. 31
SR 173.32 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral (LTAF) LTAF Art. 31 Principe - Le Tribunal administratif fédéral connaît des recours contre les décisions au sens de l'art. 5 de la loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)20. |
SR 173.32 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral (LTAF) LTAF Art. 32 Exceptions - 1 Le recours est irrecevable contre: |
|
1 | Le recours est irrecevable contre: |
a | les décisions concernant la sûreté intérieure ou extérieure du pays, la neutralité, la protection diplomatique et les autres affaires relevant des relations extérieures, à moins que le droit international ne confère un droit à ce que la cause soit jugée par un tribunal; |
b | les décisions concernant le droit de vote des citoyens ainsi que les élections et les votations populaires; |
c | les décisions relatives à la composante «prestation» du salaire du personnel de la Confédération, dans la mesure où elles ne concernent pas l'égalité des sexes; |
d | ... |
e | les décisions dans le domaine de l'énergie nucléaire concernant: |
e1 | l'autorisation générale des installations nucléaires; |
e2 | l'approbation du programme de gestion des déchets; |
e3 | la fermeture de dépôts en profondeur; |
e4 | la preuve de l'évacuation des déchets. |
f | les décisions relatives à l'octroi ou l'extension de concessions d'infrastructures ferroviaires; |
g | les décisions rendues par l'Autorité indépendante d'examen des plaintes en matière de radio-télévision; |
h | les décisions relatives à l'octroi de concessions pour des maisons de jeu; |
i | les décisions relatives à l'octroi, à la modification ou au renouvellement de la concession octroyée à la Société suisse de radiodiffusion et télévision (SSR); |
j | les décisions relatives au droit aux contributions d'une haute école ou d'une autre institution du domaine des hautes écoles. |
2 | Le recours est également irrecevable contre: |
a | les décisions qui, en vertu d'une autre loi fédérale, peuvent faire l'objet d'une opposition ou d'un recours devant une autorité précédente au sens de l'art. 33, let. c à f; |
b | les décisions qui, en vertu d'une autre loi fédérale, peuvent faire l'objet d'un recours devant une autorité cantonale. |
SR 173.32 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral (LTAF) LTAF Art. 33 Autorités précédentes - Le recours est recevable contre les décisions: |
|
a | du Conseil fédéral et des organes de l'Assemblée fédérale, en matière de rapports de travail du personnel de la Confédération, y compris le refus d'autoriser la poursuite pénale; |
b | du Conseil fédéral concernant: |
b1 | la révocation d'un membre du conseil de banque ou de la direction générale ou d'un suppléant sur la base de la loi du 3 octobre 2003 sur la Banque nationale26, |
b10 | la révocation d'un membre du conseil d'administration du Service suisse d'attribution des sillons ou l'approbation de la résiliation des rapports de travail du directeur par le conseil d'administration, conformément à la loi fédérale du 20 décembre 1957 sur les chemins de fer44; |
b2 | la révocation d'un membre du conseil d'administration de l'Autorité fédérale de surveillance des marchés financiers ou l'approbation de la résiliation des rapports de travail du directeur par le conseil d'administration selon la loi du 22 juin 2007 sur la surveillance des marchés financiers27, |
b3 | le blocage de valeurs patrimoniales en vertu de la loi du 18 décembre 2015 sur les valeurs patrimoniales d'origine illicite29, |
b4 | l'interdiction d'exercer des activités en vertu de la LRens31, |
b4bis | l'interdiction d'organisations en vertu de la LRens, |
b5 | la révocation du mandat d'un membre du Conseil de l'Institut fédéral de métrologie au sens de la loi du 17 juin 2011 sur l'Institut fédéral de métrologie34, |
b6 | la révocation d'un membre du conseil d'administration de l'Autorité fédérale de surveillance en matière de révision ou l'approbation de la résiliation des rapports de travail du directeur par le conseil d'administration selon la loi du 16 décembre 2005 sur la surveillance de la révision36, |
b7 | la révocation d'un membre du conseil de l'Institut suisse des produits thérapeutiques sur la base de la loi du 15 décembre 2000 sur les produits thérapeutiques38, |
b8 | la révocation d'un membre du conseil d'administration de l'établissement au sens de la loi du 16 juin 2017 sur les fonds de compensation40, |
b9 | la révocation d'un membre du conseil de l'Institut suisse de droit comparé selon la loi du 28 septembre 2018 sur l'Institut suisse de droit comparé42; |
c | du Tribunal pénal fédéral en matière de rapports de travail de ses juges et de son personnel; |
cbis | du Tribunal fédéral des brevets en matière de rapports de travail de ses juges et de son personnel; |
cquater | du procureur général de la Confédération, en matière de rapports de travail des procureurs qu'il a nommés et du personnel du Ministère public de la Confédération; |
cquinquies | de l'Autorité de surveillance du Ministère public de la Confédération, en matière de rapports de travail de son secrétariat; |
cter | de l'Autorité de surveillance du Ministère public de la Confédération, en matière de rapports de travail des membres du Ministère public de la Confédération élus par l'Assemblée fédérale (Chambres réunies); |
d | de la Chancellerie fédérale, des départements et des unités de l'administration fédérale qui leur sont subordonnées ou administrativement rattachées; |
e | des établissements et des entreprises de la Confédération; |
f | des commissions fédérales; |
g | des tribunaux arbitraux fondées sur des contrats de droit public signés par la Confédération, ses établissements ou ses entreprises; |
h | des autorités ou organisations extérieures à l'administration fédérale, pour autant qu'elles statuent dans l'accomplissement de tâches de droit public que la Confédération leur a confiées; |
i | d'autorités cantonales, dans la mesure où d'autres lois fédérales prévoient un recours au Tribunal administratif fédéral. |
SR 831.20 Loi fédérale du 19 juin 1959 sur l'assurance-invalidité (LAI) LAI Art. 69 Particularités du contentieux - 1 En dérogation aux art. 52 et 58 LPGA422, |
|
1 | En dérogation aux art. 52 et 58 LPGA422, |
a | les décisions des offices AI cantonaux peuvent directement faire l'objet d'un recours devant le tribunal des assurances du domicile de l'office concerné; |
b | les décisions de l'office AI pour les assurés résidant à l'étranger peuvent directement faire l'objet d'un recours devant le Tribunal administratif fédéral.424 |
1bis | La procédure de recours en matière de contestations portant sur des prestations de l'AI devant le tribunal cantonal des assurances est soumise à des frais judiciaires.425 Le montant des frais est fixé en fonction de la charge liée à la procédure, indépendamment de la valeur litigieuse, et doit se situer entre 200 et 1000 francs.426 |
2 | L'al. 1bis et l'art. 85bis, al. 3, LAVS427 s'appliquent par analogie à la procédure devant le Tribunal administratif fédéral.428 |
3 | Les jugements des tribunaux arbitraux cantonaux rendus en vertu de l'art. 27quinquies peuvent faire l'objet d'un recours auprès du Tribunal fédéral, conformément à la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral429.430 |
SR 830.1 Loi fédérale du 6 octobre 2000 sur la partie générale du droit des assurances sociales (LPGA) LPGA Art. 59 Qualité pour recourir - Quiconque est touché par la décision ou la décision sur opposition et a un intérêt digne d'être protégé à ce qu'elle soit annulée ou modifiée a qualité pour recourir. |
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA) PA Art. 48 - 1 A qualité pour recourir quiconque: |
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1 | A qualité pour recourir quiconque: |
a | a pris part à la procédure devant l'autorité inférieure ou a été privé de la possibilité de le faire; |
b | est spécialement atteint par la décision attaquée, et |
c | a un intérêt digne de protection à son annulation ou à sa modification. |
2 | A également qualité pour recourir toute personne, organisation ou autorité qu'une autre loi fédérale autorise à recourir. |
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA) PA Art. 63 - 1 En règle générale, les frais de procédure comprenant l'émolument d'arrêté, les émoluments de chancellerie et les débours sont mis, dans le dispositif, à la charge de la partie qui succombe. Si celle-ci n'est déboutée que partiellement, ces frais sont réduits. À titre exceptionnel, ils peuvent être entièrement remis. |
|
1 | En règle générale, les frais de procédure comprenant l'émolument d'arrêté, les émoluments de chancellerie et les débours sont mis, dans le dispositif, à la charge de la partie qui succombe. Si celle-ci n'est déboutée que partiellement, ces frais sont réduits. À titre exceptionnel, ils peuvent être entièrement remis. |
2 | Aucun frais de procédure n'est mis à la charge des autorités inférieures, ni des autorités fédérales recourantes et déboutées; si l'autorité recourante qui succombe n'est pas une autorité fédérale, les frais de procédure sont mis à sa charge dans la mesure où le litige porte sur des intérêts pécuniaires de collectivités ou d'établissements autonomes. |
3 | Des frais de procédure ne peuvent être mis à la charge de la partie qui a gain de cause que si elle les a occasionnés en violant des règles de procédure. |
4 | L'autorité de recours, son président ou le juge instructeur perçoit du recourant une avance de frais équivalant aux frais de procédure présumés. Elle lui impartit pour le versement de cette créance un délai raisonnable en l'avertissant qu'à défaut de paiement elle n'entrera pas en matière. Si des motifs particuliers le justifient, elle peut renoncer à percevoir la totalité ou une partie de l'avance de frais.101 |
4bis | L'émolument d'arrêté est calculé en fonction de l'ampleur et de la difficulté de la cause, de la manière de procéder des parties et de leur situation financière. Son montant est fixé: |
a | entre 100 et 5000 francs dans les contestations non pécuniaires; |
b | entre 100 et 50 000 francs dans les autres contestations.102 |
5 | Le Conseil fédéral établit un tarif des émoluments.103 L'art. 16, al. 1, let. a, de la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral104 et l'art. 73 de la loi du 19 mars 2010 sur l'organisation des autorités pénales105 sont réservés.106 |
SR 830.1 Loi fédérale du 6 octobre 2000 sur la partie générale du droit des assurances sociales (LPGA) LPGA Art. 60 Délai de recours - 1 Le recours doit être déposé dans les trente jours suivant la notification de la décision sujette à recours. |
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1 | Le recours doit être déposé dans les trente jours suivant la notification de la décision sujette à recours. |
2 | Les art. 38 à 41 sont applicables par analogie. |
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA) PA Art. 50 - 1 Le recours doit être déposé dans les 30 jours qui suivent la notification de la décision. |
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1 | Le recours doit être déposé dans les 30 jours qui suivent la notification de la décision. |
2 | Le recours pour déni de justice ou retard injustifié peut être formé en tout temps. |
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA) PA Art. 52 - 1 Le mémoire de recours indique les conclusions, motifs et moyens de preuve et porte la signature du recourant ou de son mandataire; celui-ci y joint l'expédition de la décision attaquée et les pièces invoquées comme moyens de preuve, lorsqu'elles se trouvent en ses mains. |
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1 | Le mémoire de recours indique les conclusions, motifs et moyens de preuve et porte la signature du recourant ou de son mandataire; celui-ci y joint l'expédition de la décision attaquée et les pièces invoquées comme moyens de preuve, lorsqu'elles se trouvent en ses mains. |
2 | Si le recours ne satisfait pas à ces exigences, ou si les conclusions ou les motifs du recourant n'ont pas la clarté nécessaire, sans que le recours soit manifestement irrecevable, l'autorité de recours impartit au recourant un court délai supplémentaire pour régulariser le recours. |
3 | Elle avise en même temps le recourant que si le délai n'est pas utilisé, elle statuera sur la base du dossier ou si les conclusions, les motifs ou la signature manquent, elle déclarera le recours irrecevable. |
1.2 Das Bundesverwaltungsgericht prüft die Verletzung von Bundesrecht einschliesslich der Überschreitung und des Missbrauchs des Ermessens, die unrichtige oder unvollständige Feststellung des rechtserheblichen Sachverhalts und die Unangemessenheit (Art. 49
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA) PA Art. 49 - Le recourant peut invoquer: |
|
a | la violation du droit fédéral, y compris l'excès ou l'abus du pouvoir d'appréciation; |
b | la constatation inexacte ou incomplète des faits pertinents; |
c | l'inopportunité: ce grief ne peut être invoqué lorsqu'une autorité cantonale a statué comme autorité de recours. |
1.3 Gemäss Art. 40 Abs. 2
SR 831.201 Règlement du 17 janvier 1961 sur l'assurance-invalidité (RAI) RAI Art. 40 - 1 Est compétent pour enregistrer et examiner les demandes: |
|
1 | Est compétent pour enregistrer et examiner les demandes: |
a | l'office AI dans le secteur d'activité duquel les assurés sont domiciliés; |
b | l'office AI pour les assurés résidant à l'étranger, sous réserve des al. 2 et 2bis, si les assurés sont domiciliés à l'étranger. |
2 | L'office AI du secteur d'activité dans lequel le frontalier exerce une activité lucrative est compétent pour enregistrer et examiner les demandes présentées par les frontaliers. Cette règle s'applique également aux anciens frontaliers pour autant que leur domicile habituel se trouve encore dans la zone frontière au moment du dépôt de la demande et que l'atteinte à la santé remonte à l'époque de leur activité en tant que frontalier. L'office AI pour les assurés résidant à l'étranger notifie les décisions. |
2bis | Lorsque l'assuré domicilié à l'étranger a sa résidence habituelle (art. 13, al. 2, LPGA) en Suisse, l'office AI compétent pour enregistrer et examiner sa demande est celui dans le secteur d'activité duquel l'assuré a sa résidence habituelle. Si l'assuré abandonne sa résidence habituelle en Suisse pendant la procédure, la compétence passe à l'office AI pour les assurés résidant à l'étranger.240 |
2ter | Si un assuré domicilié à l'étranger prend, en cours de procédure, sa résidence habituelle ou son domicile en Suisse, la compétence passe à l'office AI dans le secteur d'activité duquel l'assuré a sa résidence habituelle ou son domicile selon l'al. 1, let. a.241 |
2quater | Si un assuré domicilié en Suisse prend en cours de procédure domicile à l'étranger, la compétence passe à l'office AI pour les assurés résidant à l'étranger.242 |
3 | L'office AI compétent lors de l'enregistrement de la demande le demeure durant toute la procédure, sous réserve des al. 2bis à 2quater.243 |
4 | En cas de conflit de compétence, l'OFAS désigne l'office AI compétent. |
Der Beschwerdeführer war bei Anmeldung als Grenzgänger für die C._______ AG, D._______, tätig (Vorakten 6/2), lebte namentlich auch im Zeitpunkt der Anmeldung im Grenzgebiet und machte bei der Anmeldung (Vorakten 2) als gesundheitliche Beeinträchtigung Depressionen, Burnout, Verhaltensstörung, starke Schmerzen, wiederkehrende chronische Krankheiten, Entzündungen, Verletzungen des Rückens (HWS/BWS/LWS), Persönlichkeitsstörung, Schwindel, Hörstürze, Tinnitus und Erschöpfung geltend, die sich während seiner Grenzgängertätigkeit manifestiert hatten. Unter diesen Umständen war die IV-Stelle D._______ für die Entgegennahme und Prüfung der Anmeldung und die Vorinstanz für den Erlass der angefochtenen Verfügung zuständig.
2.
2.1 Der Beschwerdeführer ist deutscher Staatsangehöriger und wohnt in Deutschland. Damit gelangen das Freizügigkeitsabkommen vom 21. Juni 1999 (FZA, SR 0.142.112.681) und die Regelwerke der Gemeinschaft zur Koordinierung der Systeme der sozialen Sicherheit gemäss Anhang II des FZA, insbesondere die für die Schweiz am 1. April 2012 in Kraft getretene Verordnung (EG) Nr. 883/2004 (SR 0.831.109.268.1) und Nr. 987/2009 (SR 0.831.109.268.11), zur Anwendung. Seit dem 1. Januar 2015 sind auch die durch die Verordnungen (EU) Nr. 1244/2010, Nr. 465/2012 und Nr. 1224/2012 erfolgten Änderungen in den Beziehungen zwischen der Schweiz und den EU-Mitgliedstaaten anwendbar. Das Vorliegen einer anspruchserheblichen Invalidität beurteilt sich indes auch im Anwendungsbereich des FZA und der Koordinierungsvorschriften nach schweizerischem Recht (BGE 130 V 253 E. 2.4; Urteil des BGer 9C_573/2012 vom 16. Januar 2013 E. 4).
2.2 In zeitlicher Hinsicht sind grundsätzlich diejenigen Rechtssätze massgeblich, die bei der Erfüllung des rechtlich zu ordnenden oder zu Rechtsfolgen führenden Tatbestandes Geltung haben (BGE 132 V 215 E. 3.1.1), weshalb jene Vorschriften Anwendung finden, die beim Erlass der Verfügung vom 15. November 2017 in Kraft standen; weiter aber auch Vorschriften, die zu jenem Zeitpunkt bereits ausser Kraft getreten waren, die aber für die Beurteilung allenfalls früher entstandener Leistungsansprüche von Belang sind.
2.3 Das Sozialversicherungsgericht stellt bei der Beurteilung einer Streitsache in der Regel auf den bis zum Zeitpunkt des Erlasses der streitigen Verwaltungsverfügung (hier: 15. November 2017) eingetretenen Sachverhalt ab (BGE 132 V 215 E. 3.1.1). Später eingetretene Tatsachen (echte Noven), die zu einer Änderung des Sachverhalts geführt haben, sind grundsätzlich nicht im Rahmen des hängigen, sondern gegebenenfalls im Rahmen eines weiteren Verfahrens zu berücksichtigen (BGE 132 V 215 E. 3.1.1; 121 V 362 E. 1b m.H.; vgl. auch Urteil des BGer 9C_24/2008 vom 27. Mai 2008 E. 2.3.1). Unterlagen, die nach dem Verfügungszeitpunkt datieren, sind zu berücksichtigen, wenn und soweit sie sich auf den Zeitraum vor Verfügungserlass beziehen respektive Rückschlüsse darauf zulassen (Urteil des BGer 9C_175/2018 vom 16. April 2018 E. 3.3.2).
Der im vorliegenden Beschwerdeverfahren eingereichte psychologische Bericht vom 22. September 2016 (BVGer act. 1/9) ist bereits aktenkundig. Der Bericht vom 5. Oktober 2017 (BVGer act. 1/7), die Bescheinigung vom 5. Oktober 2017 (BVGer act. 1/5), die Laborwerte vom 5. Oktober 2017 (BVGer act. 1/6) und der Bericht vom 24. Oktober 2017 (BVGer act. 1/8) sind vor Verfügungserlass ergangen und damit vorliegend ebenfalls beachtlich. Der ärztliche Entlassbericht vom 17. Januar 2018 (BVGer act. 28/5) datiert zwar nach Verfügungserlass, jedoch betrifft er einen stationären Aufenthalt vom 10. Oktober 2017 bis zum 14. November 2017 und damit vor Verfügungserlass, sodass er zu berücksichtigen ist. Das Privatgutachten von Prof. Dr. G._______ vom 26. Februar 2018 (BVGer act. 8/1), die Berichte des regionalen ärztlichen Dienstes vom 4. Juni 2018 (BVGer act. 10/2) und 13. November 2019 (BVGer act. 28/2), sowie die ärztlichen Atteste von Dr. I._______ vom 3. Juli 2018 (BVGer act. 14/1), 12. Juli 2018 (BVGer act. 14/2), 17. Januar 2019 (BVGer act. 18/1) und 17. Oktober 2019 (BVGer act. 25/1) sind vorliegend insoweit zu berücksichtigen, als sie sich zum Gesundheitszustand des Beschwerdeführers im Verfügungszeitpunkt äussern. Hingegen stellt die Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung vom 2. Mai 2018 (BVGer act. 8/2) betreffend Arbeitsunfähigkeit vom 2. Mai 2018 bis zum 30. Juni 2018 ein Novum dar und ist als solches vorliegend nicht zu berücksichtigen. Ebenfalls stellen der psychologische Bericht vom 12. Dezember 2019 (BVGer act. 32/1), das psychiatrische Attest vom 16. Dezember 2019 (BVGer act. 32/2) und der Abschlussbericht der L._______ GmbH vom 14. April 2020 (BVGer act. 41/1) nicht zu berücksichtigende Noven dar, da die Schriftstücke nach Verfügungserlass erstellt wurden, und eine Reha-Massnahme betreffen, die nach Verfügungserlass eingeleitet wurde.
3.
3.1 Invalidität ist die voraussichtlich bleibende oder längere Zeit dauernde ganze oder teilweise Erwerbsunfähigkeit (Art. 8 Abs. 1
SR 830.1 Loi fédérale du 6 octobre 2000 sur la partie générale du droit des assurances sociales (LPGA) LPGA Art. 8 Invalidité - 1 Est réputée invalidité l'incapacité de gain totale ou partielle qui est présumée permanente ou de longue durée. |
|
1 | Est réputée invalidité l'incapacité de gain totale ou partielle qui est présumée permanente ou de longue durée. |
2 | Les assurés mineurs sans activité lucrative sont réputés invalides s'ils présentent une atteinte à leur santé physique, mentale ou psychique qui provoquera probablement une incapacité de gain totale ou partielle.13 |
3 | Les assurés majeurs qui n'exerçaient pas d'activité lucrative avant d'être atteints dans leur santé physique, mentale ou psychique et dont il ne peut être exigé qu'ils en exercent une sont réputés invalides si l'atteinte les empêche d'accomplir leurs travaux habituels. L'art. 7, al. 2, est applicable par analogie.14 15 |
SR 831.20 Loi fédérale du 19 juin 1959 sur l'assurance-invalidité (LAI) LAI Art. 4 Invalidité - 1 L'invalidité (art. 8 LPGA44) peut résulter d'une infirmité congénitale, d'une maladie ou d'un accident.45 |
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1 | L'invalidité (art. 8 LPGA44) peut résulter d'une infirmité congénitale, d'une maladie ou d'un accident.45 |
2 | L'invalidité est réputée survenue dès qu'elle est, par sa nature et sa gravité, propre à ouvrir droit aux prestations entrant en considération.46 |
SR 830.1 Loi fédérale du 6 octobre 2000 sur la partie générale du droit des assurances sociales (LPGA) LPGA Art. 7 Incapacité de gain - 1 Est réputée incapacité de gain toute diminution de l'ensemble ou d'une partie des possibilités de gain de l'assuré sur le marché du travail équilibré qui entre en considération, si cette diminution résulte d'une atteinte à sa santé physique, mentale ou psychique et qu'elle persiste après les traitements et les mesures de réadaptation exigibles.11 |
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1 | Est réputée incapacité de gain toute diminution de l'ensemble ou d'une partie des possibilités de gain de l'assuré sur le marché du travail équilibré qui entre en considération, si cette diminution résulte d'une atteinte à sa santé physique, mentale ou psychique et qu'elle persiste après les traitements et les mesures de réadaptation exigibles.11 |
2 | Seules les conséquences de l'atteinte à la santé sont prises en compte pour juger de la présence d'une incapacité de gain. De plus, il n'y a incapacité de gain que si celle-ci n'est pas objectivement surmontable.12 |
SR 830.1 Loi fédérale du 6 octobre 2000 sur la partie générale du droit des assurances sociales (LPGA) LPGA Art. 7 Incapacité de gain - 1 Est réputée incapacité de gain toute diminution de l'ensemble ou d'une partie des possibilités de gain de l'assuré sur le marché du travail équilibré qui entre en considération, si cette diminution résulte d'une atteinte à sa santé physique, mentale ou psychique et qu'elle persiste après les traitements et les mesures de réadaptation exigibles.11 |
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1 | Est réputée incapacité de gain toute diminution de l'ensemble ou d'une partie des possibilités de gain de l'assuré sur le marché du travail équilibré qui entre en considération, si cette diminution résulte d'une atteinte à sa santé physique, mentale ou psychique et qu'elle persiste après les traitements et les mesures de réadaptation exigibles.11 |
2 | Seules les conséquences de l'atteinte à la santé sont prises en compte pour juger de la présence d'une incapacité de gain. De plus, il n'y a incapacité de gain que si celle-ci n'est pas objectivement surmontable.12 |
SR 830.1 Loi fédérale du 6 octobre 2000 sur la partie générale du droit des assurances sociales (LPGA) LPGA Art. 6 Incapacité de travail - Est réputée incapacité de travail toute perte, totale ou partielle, de l'aptitude de l'assuré à accomplir dans sa profession ou son domaine d'activité le travail qui peut raisonnablement être exigé de lui, si cette perte résulte d'une atteinte à sa santé physique, mentale ou psychique.9 En cas d'incapacité de travail de longue durée, l'activité qui peut être exigée de lui peut aussi relever d'une autre profession ou d'un autre domaine d'activité. |
3.2 Anspruch auf eine Rente der schweizerischen Invalidenversicherung hat, wer invalid im Sinne des Gesetzes ist (Art. 8
SR 830.1 Loi fédérale du 6 octobre 2000 sur la partie générale du droit des assurances sociales (LPGA) LPGA Art. 8 Invalidité - 1 Est réputée invalidité l'incapacité de gain totale ou partielle qui est présumée permanente ou de longue durée. |
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1 | Est réputée invalidité l'incapacité de gain totale ou partielle qui est présumée permanente ou de longue durée. |
2 | Les assurés mineurs sans activité lucrative sont réputés invalides s'ils présentent une atteinte à leur santé physique, mentale ou psychique qui provoquera probablement une incapacité de gain totale ou partielle.13 |
3 | Les assurés majeurs qui n'exerçaient pas d'activité lucrative avant d'être atteints dans leur santé physique, mentale ou psychique et dont il ne peut être exigé qu'ils en exercent une sont réputés invalides si l'atteinte les empêche d'accomplir leurs travaux habituels. L'art. 7, al. 2, est applicable par analogie.14 15 |
SR 831.20 Loi fédérale du 19 juin 1959 sur l'assurance-invalidité (LAI) LAI Art. 36 Bénéficiaires et mode de calcul - 1 À droit à une rente ordinaire l'assuré qui, lors de la survenance de l'invalidité, compte trois années au moins de cotisations.227 |
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1 | À droit à une rente ordinaire l'assuré qui, lors de la survenance de l'invalidité, compte trois années au moins de cotisations.227 |
2 | Les dispositions de la LAVS228 sont applicables par analogie au calcul des rentes ordinaires. Le Conseil fédéral peut édicter des dispositions complémentaires.229 |
3 | ...230 |
4 | Les cotisations payées à l'assurance-vieillesse et survivants avant l'entrée en vigueur de la présente loi seront prises en compte. |
Der Beschwerdeführer hat unbestrittenermassen während mehr als 3 Jahren Beiträge an die schweizerische AHV/IV geleistet, so dass die Voraussetzungen der Mindestbeitragsdauer für den Anspruch auf eine ordentliche Invalidenrente erfüllt sind.
3.3 Gemäss Art. 28 Abs. 2
SR 831.20 Loi fédérale du 19 juin 1959 sur l'assurance-invalidité (LAI) LAI Art. 28 Principe - 1 L'assuré a droit à une rente aux conditions suivantes: |
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1 | L'assuré a droit à une rente aux conditions suivantes: |
a | sa capacité de gain ou sa capacité d'accomplir ses travaux habituels ne peut pas être rétablie, maintenue ou améliorée par des mesures de réadaptation raisonnablement exigibles; |
b | il a présenté une incapacité de travail (art. 6 LPGA204) d'au moins 40 % en moyenne durant une année sans interruption notable; |
c | au terme de cette année, il est invalide (art. 8 LPGA) à 40 % au moins. |
1bis | Une rente au sens de l'al. 1 n'est pas octroyée tant que toutes les possibilités de réadaptation au sens de l'art. 8, al. 1bis et 1ter, n'ont pas été épuisées.205 |
2 | ...206 |
SR 831.20 Loi fédérale du 19 juin 1959 sur l'assurance-invalidité (LAI) LAI Art. 29 Naissance du droit et versement de la rente - 1 Le droit à la rente prend naissance au plus tôt à l'échéance d'une période de six mois à compter de la date à laquelle l'assuré a fait valoir son droit aux prestations conformément à l'art. 29, al. 1, LPGA215, mais pas avant le mois qui suit le 18e anniversaire de l'assuré. |
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1 | Le droit à la rente prend naissance au plus tôt à l'échéance d'une période de six mois à compter de la date à laquelle l'assuré a fait valoir son droit aux prestations conformément à l'art. 29, al. 1, LPGA215, mais pas avant le mois qui suit le 18e anniversaire de l'assuré. |
2 | Le droit ne prend pas naissance tant que l'assuré peut faire valoir son droit à une indemnité journalière au sens de l'art. 22. |
3 | La rente est versée dès le début du mois au cours duquel le droit prend naissance. |
4 | Les rentes correspondant à un taux d'invalidité inférieur à 50 % ne sont versées qu'aux assurés qui ont leur domicile et leur résidence habituelle (art. 13 LPGA) en Suisse. Cette condition doit également être remplie par les proches pour lesquels une prestation est réclamée. |
3.4 Art. 29 Abs. 1
SR 831.20 Loi fédérale du 19 juin 1959 sur l'assurance-invalidité (LAI) LAI Art. 29 Naissance du droit et versement de la rente - 1 Le droit à la rente prend naissance au plus tôt à l'échéance d'une période de six mois à compter de la date à laquelle l'assuré a fait valoir son droit aux prestations conformément à l'art. 29, al. 1, LPGA215, mais pas avant le mois qui suit le 18e anniversaire de l'assuré. |
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1 | Le droit à la rente prend naissance au plus tôt à l'échéance d'une période de six mois à compter de la date à laquelle l'assuré a fait valoir son droit aux prestations conformément à l'art. 29, al. 1, LPGA215, mais pas avant le mois qui suit le 18e anniversaire de l'assuré. |
2 | Le droit ne prend pas naissance tant que l'assuré peut faire valoir son droit à une indemnité journalière au sens de l'art. 22. |
3 | La rente est versée dès le début du mois au cours duquel le droit prend naissance. |
4 | Les rentes correspondant à un taux d'invalidité inférieur à 50 % ne sont versées qu'aux assurés qui ont leur domicile et leur résidence habituelle (art. 13 LPGA) en Suisse. Cette condition doit également être remplie par les proches pour lesquels une prestation est réclamée. |
SR 830.1 Loi fédérale du 6 octobre 2000 sur la partie générale du droit des assurances sociales (LPGA) LPGA Art. 29 Exercice du droit aux prestations - 1 Celui qui fait valoir son droit à des prestations doit s'annoncer à l'assureur compétent, dans la forme prescrite pour l'assurance sociale concernée. |
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1 | Celui qui fait valoir son droit à des prestations doit s'annoncer à l'assureur compétent, dans la forme prescrite pour l'assurance sociale concernée. |
2 | Les assureurs sociaux remettent gratuitement les formules destinées à faire valoir et à établir le droit aux prestations; ces formules doivent être transmises à l'assureur compétent, remplies de façon complète et exacte par le requérant ou son employeur et, le cas échéant, par le médecin traitant. |
3 | Si une demande ne respecte pas les exigences de forme ou si elle est remise à un organe incompétent, la date à laquelle elle a été remise à la poste ou déposée auprès de cet organe est déterminante quant à l'observation des délais et aux effets juridiques de la demande. |
SR 831.20 Loi fédérale du 19 juin 1959 sur l'assurance-invalidité (LAI) LAI Art. 29 Naissance du droit et versement de la rente - 1 Le droit à la rente prend naissance au plus tôt à l'échéance d'une période de six mois à compter de la date à laquelle l'assuré a fait valoir son droit aux prestations conformément à l'art. 29, al. 1, LPGA215, mais pas avant le mois qui suit le 18e anniversaire de l'assuré. |
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1 | Le droit à la rente prend naissance au plus tôt à l'échéance d'une période de six mois à compter de la date à laquelle l'assuré a fait valoir son droit aux prestations conformément à l'art. 29, al. 1, LPGA215, mais pas avant le mois qui suit le 18e anniversaire de l'assuré. |
2 | Le droit ne prend pas naissance tant que l'assuré peut faire valoir son droit à une indemnité journalière au sens de l'art. 22. |
3 | La rente est versée dès le début du mois au cours duquel le droit prend naissance. |
4 | Les rentes correspondant à un taux d'invalidité inférieur à 50 % ne sont versées qu'aux assurés qui ont leur domicile et leur résidence habituelle (art. 13 LPGA) en Suisse. Cette condition doit également être remplie par les proches pour lesquels une prestation est réclamée. |
Da der Rentenanspruch nach Art. 29 Abs. 1
SR 831.20 Loi fédérale du 19 juin 1959 sur l'assurance-invalidité (LAI) LAI Art. 29 Naissance du droit et versement de la rente - 1 Le droit à la rente prend naissance au plus tôt à l'échéance d'une période de six mois à compter de la date à laquelle l'assuré a fait valoir son droit aux prestations conformément à l'art. 29, al. 1, LPGA215, mais pas avant le mois qui suit le 18e anniversaire de l'assuré. |
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1 | Le droit à la rente prend naissance au plus tôt à l'échéance d'une période de six mois à compter de la date à laquelle l'assuré a fait valoir son droit aux prestations conformément à l'art. 29, al. 1, LPGA215, mais pas avant le mois qui suit le 18e anniversaire de l'assuré. |
2 | Le droit ne prend pas naissance tant que l'assuré peut faire valoir son droit à une indemnité journalière au sens de l'art. 22. |
3 | La rente est versée dès le début du mois au cours duquel le droit prend naissance. |
4 | Les rentes correspondant à un taux d'invalidité inférieur à 50 % ne sont versées qu'aux assurés qui ont leur domicile et leur résidence habituelle (art. 13 LPGA) en Suisse. Cette condition doit également être remplie par les proches pour lesquels une prestation est réclamée. |
SR 831.20 Loi fédérale du 19 juin 1959 sur l'assurance-invalidité (LAI) LAI Art. 28 Principe - 1 L'assuré a droit à une rente aux conditions suivantes: |
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1 | L'assuré a droit à une rente aux conditions suivantes: |
a | sa capacité de gain ou sa capacité d'accomplir ses travaux habituels ne peut pas être rétablie, maintenue ou améliorée par des mesures de réadaptation raisonnablement exigibles; |
b | il a présenté une incapacité de travail (art. 6 LPGA204) d'au moins 40 % en moyenne durant une année sans interruption notable; |
c | au terme de cette année, il est invalide (art. 8 LPGA) à 40 % au moins. |
1bis | Une rente au sens de l'al. 1 n'est pas octroyée tant que toutes les possibilités de réadaptation au sens de l'art. 8, al. 1bis et 1ter, n'ont pas été épuisées.205 |
2 | ...206 |
C-5352/2013 vom 7. September 2015 E. 2.3). Der Beschwerdeführer meldete sich im September 2016 (Vorakten 2) zum Bezug von Versicherungsleistungen an, womit der Anspruch auf Versicherungsleistungen frühestens ab März 2017 entstehen konnte. Vorliegend ist damit der medizinische Sachverhalt ein Jahr vor dem frühesten Anspruchsbeginn mithin ab März 2016 bis zum Verfügungszeitpunkt vom 15. November 2017 relevant.
3.5 Bei der Beurteilung der Arbeitsfähigkeit stützen sich die Verwaltung und im Beschwerdefall das Gericht auf Unterlagen, die von Ärzten und gegebenenfalls auch von anderen Fachleuten zur Verfügung zu stellen sind. Aufgabe des Arztes bzw. der Ärztin ist es, den Gesundheitszustand zu beurteilen und dazu Stellung zu nehmen, in welchem Umfang und bezüglich welcher Tätigkeiten die Versicherten arbeitsunfähig sind. Im Weiteren sind ärztliche Auskünfte eine wichtige Grundlage für die Beurteilung der Frage, welche Arbeitsleistungen den Versicherten noch zugemutet werden können (BGE 140 V 193 E. 3.2; 132 V 93 E. 4).
3.6 Die IV-Stelle prüft die Begehren, nimmt die notwendigen Abklärungen von Amtes wegen vor und holt die erforderlichen Auskünfte ein (Art. 43 Abs. 1
SR 830.1 Loi fédérale du 6 octobre 2000 sur la partie générale du droit des assurances sociales (LPGA) LPGA Art. 43 Instruction de la demande - 1 L'assureur examine les demandes, prend d'office les mesures d'instruction nécessaires et recueille les renseignements dont il a besoin. Les renseignements donnés oralement doivent être consignés par écrit. |
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1 | L'assureur examine les demandes, prend d'office les mesures d'instruction nécessaires et recueille les renseignements dont il a besoin. Les renseignements donnés oralement doivent être consignés par écrit. |
1bis | L'assureur détermine la nature et l'étendue de l'instruction nécessaire.35 |
2 | L'assuré doit se soumettre à des examens médicaux ou techniques si ceux-ci sont nécessaires à l'appréciation du cas et qu'ils peuvent être raisonnablement exigés. |
3 | Si l'assuré ou d'autres requérants refusent de manière inexcusable de se conformer à leur obligation de renseigner ou de collaborer à l'instruction, l'assureur peut se prononcer en l'état du dossier ou clore l'instruction et36 décider de ne pas entrer en matière. Il doit leur avoir adressé une mise en demeure écrite les avertissant des conséquences juridiques et leur impartissant un délai de réflexion convenable. |
SR 831.20 Loi fédérale du 19 juin 1959 sur l'assurance-invalidité (LAI) LAI Art. 57 Attributions - 1 Les attributions des offices AI sont notamment les suivantes: |
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1 | Les attributions des offices AI sont notamment les suivantes: |
a | fournir des conseils axés sur la réadaptation; |
b | mettre en oeuvre la détection précoce; |
c | déterminer, mettre en oeuvre et surveiller les mesures d'intervention précoce, y compris les conseils et le suivi nécessaires; |
d | examiner si les conditions générales d'assurance sont remplies; |
e | examiner si l'assuré est susceptible d'être réadapté, en axant l'examen sur ses ressources et en consultant les acteurs pertinents; |
f | déterminer les mesures de réadaptation en consultant les acteurs pertinents, les mettre en oeuvre, en surveiller l'exécution, fournir conseils et suivi à l'assuré et à son employeur durant la réadaptation et l'examen du droit à la rente, ainsi que, en cas d'interruption d'une mesure de réadaptation, examiner la possibilité de renouveler l'octroi d'une telle mesure et d'adapter l'objectif de réadaptation, en particulier dans le cas de jeunes assurés; |
g | fournir conseils et suivi à l'assuré et à son employeur après l'achèvement des mesures de réadaptation ou la suppression de la rente; |
h | fournir conseils et suivi aux bénéficiaires de rente présentant un potentiel de réadaptation dès le moment de l'octroi de la rente; |
i | évaluer le taux d'invalidité et l'impotence de l'assuré et les prestations d'aide dont il a besoin; |
j | rendre les décisions relatives aux prestations de l'AI; |
k | informer le public; |
l | coordonner les mesures médicales avec l'assureur-maladie et l'assureur-accidents; |
m | contrôler les factures des mesures médicales; |
n | tenir à jour et publier une liste contenant notamment des indications sur tous les experts et centres d'expertises mandatés, classés selon les disciplines, le nombre annuel de cas expertisés et les incapacités de travail attestées.323 |
2 | Le Conseil fédéral peut leur confier d'autres tâches. Il peut définir des exigences et prévoir d'autres indications pour la liste visée à l'al. 1, let. n.324 |
3 | Avant qu'une décision ne soit rendue, les offices AI fixent les mesures d'instruction déterminantes et nécessaires.325 |
SR 831.20 Loi fédérale du 19 juin 1959 sur l'assurance-invalidité (LAI) LAI Art. 59 - 1 Les offices AI s'organisent de manière à garantir que les tâches énumérées à l'art. 57 seront exécutées avec compétence et efficacité dans le respect des dispositions légales et des directives de la Confédération.334 |
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1 | Les offices AI s'organisent de manière à garantir que les tâches énumérées à l'art. 57 seront exécutées avec compétence et efficacité dans le respect des dispositions légales et des directives de la Confédération.334 |
2 | ...335 |
2bis | ...336 |
3 | Les offices AI peuvent faire appel à des spécialistes de l'aide privée aux invalides, à des experts, aux centres d'observation médicale et professionnelle, à des services spécialisés dans l'intégration des étrangers, à des services d'interprétariat communautaire ainsi qu'aux organes d'autres assurances sociales.337 |
4 | Les offices AI peuvent conclure avec d'autres assureurs et avec les organes de l'aide sociale publique des conventions portant sur le recours aux services médicaux régionaux.338 |
5 | Les offices AI peuvent faire appel à des spécialistes pour lutter contre la perception indue de prestations.339 |
6 | Les offices AI tiennent compte, dans le cadre de leurs prestations, des spécificités linguistiques, sociales et culturelles de l'assuré, sans que ce dernier puisse en déduire un droit à une prestation particulière.340 |
SR 830.1 Loi fédérale du 6 octobre 2000 sur la partie générale du droit des assurances sociales (LPGA) LPGA Art. 6 Incapacité de travail - Est réputée incapacité de travail toute perte, totale ou partielle, de l'aptitude de l'assuré à accomplir dans sa profession ou son domaine d'activité le travail qui peut raisonnablement être exigé de lui, si cette perte résulte d'une atteinte à sa santé physique, mentale ou psychique.9 En cas d'incapacité de travail de longue durée, l'activité qui peut être exigée de lui peut aussi relever d'une autre profession ou d'un autre domaine d'activité. |
SR 831.20 Loi fédérale du 19 juin 1959 sur l'assurance-invalidité (LAI) LAI Art. 59 - 1 Les offices AI s'organisent de manière à garantir que les tâches énumérées à l'art. 57 seront exécutées avec compétence et efficacité dans le respect des dispositions légales et des directives de la Confédération.334 |
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1 | Les offices AI s'organisent de manière à garantir que les tâches énumérées à l'art. 57 seront exécutées avec compétence et efficacité dans le respect des dispositions légales et des directives de la Confédération.334 |
2 | ...335 |
2bis | ...336 |
3 | Les offices AI peuvent faire appel à des spécialistes de l'aide privée aux invalides, à des experts, aux centres d'observation médicale et professionnelle, à des services spécialisés dans l'intégration des étrangers, à des services d'interprétariat communautaire ainsi qu'aux organes d'autres assurances sociales.337 |
4 | Les offices AI peuvent conclure avec d'autres assureurs et avec les organes de l'aide sociale publique des conventions portant sur le recours aux services médicaux régionaux.338 |
5 | Les offices AI peuvent faire appel à des spécialistes pour lutter contre la perception indue de prestations.339 |
6 | Les offices AI tiennent compte, dans le cadre de leurs prestations, des spécificités linguistiques, sociales et culturelles de l'assuré, sans que ce dernier puisse en déduire un droit à une prestation particulière.340 |
3.7 Das Bundesrecht schreibt nicht vor, wie die einzelnen Beweismittel zu würdigen sind. Für das gesamte Verwaltungs- und Beschwerdeverfahren gilt der Grundsatz der freien Beweiswürdigung. Danach haben Versicherungsträger und Sozialversicherungsgerichte die Beweise frei, d.h. ohne förmliche Beweisregeln, sowie umfassend und pflichtgemäss zu würdigen (BGE 125 V 351 E. 3a).
3.8 Im Weiteren ist festzuhalten, dass die rechtsanwendenden Behörden in der Schweiz nicht an die Feststellungen ausländischer Versicherungsträger, Behörden und Ärzte bezüglich Invaliditätsgrad und Anspruchsbeginn gebunden sind (BGE 130 V 253 E. 2.4; AHI-Praxis 1996, S. 179; vgl. auch Zeitschrift für die Ausgleichskassen [ZAK] 1989 S. 320 E. 2). Vielmehr unterstehen auch die aus dem Ausland stammenden Beweismittel der freien Beweiswürdigung durch das Gericht (Urteil des Eidgenössischen Versicherungsgerichts EVG, [heute: Bundesgericht, BGer] vom 11. Dezember 1981 i.S. D.).
3.9 Im Sozialversicherungsrecht hat das Gericht seinen Entscheid, sofern das Gesetz nicht etwas Abweichendes vorsieht, nach dem Beweisgrad der überwiegenden Wahrscheinlichkeit zu fällen. Die blosse Möglichkeit eines bestimmten Sachverhalts genügt den Beweisanforderungen nicht. Der Richter und die Richterin haben vielmehr jener Sachverhaltsdarstellung zu folgen, die sie von allen möglichen Geschehensabläufen als die Wahrscheinlichste würdigen (BGE 126 V 353 E. 5b; 125 V 193 E. 2, je m.H.).
3.10 Bezüglich des Beweiswertes eines Berichtes oder eines Gutachtens ist entscheidend, ob der Bericht oder das Gutachten für die streitigen Belange umfassend ist, auf allseitigen Untersuchungen beruht, auch die geklagten Beschwerden berücksichtigt, in Kenntnis der Vorakten (Anamnese) abgegeben worden ist, in der Beurteilung der medizinischen Zusammenhänge und der medizinischen Situation einleuchtet, und ob die Schlussfolgerungen der Experten begründet sind. Ausschlaggebend für den Beweiswert ist somit weder die Herkunft des Beweismittels noch die Bezeichnung der eingereichten oder in Auftrag gegebenen Stellungnahme als Bericht oder als Gutachten, sondern dessen Inhalt (BGE 137 V 210 E. 6.2.2; 134 V 231 E. 5.1; 125 V 351 E. 3a). Eine begutachtende medizinische Fachperson muss zudem über die notwendigen fachlichen Qualifikationen verfügen (Urteil des BGer 9C_555/2017 vom 22. November 2017 E. 3.1 m.H.).
3.11 Die Rechtsprechung erachtet es mit dem Grundsatz der freien Beweiswürdigung als vereinbar, Richtlinien für die Beweiswürdigung in Bezug auf bestimmte Formen medizinischer Berichte und Gutachten aufzustellen (BGE 125 V 351 E. 3b; AHI 2001 S.114 E. 3b; Urteil des EVG I 128/98 vom 24. Januar 2000 E. 3b).
3.11.1 Dem im Rahmen des Verwaltungsverfahrens eingeholten Gutachten externer Spezialärzte (Art. 44
SR 830.1 Loi fédérale du 6 octobre 2000 sur la partie générale du droit des assurances sociales (LPGA) LPGA Art. 44 Expertise - 1 Si l'assureur juge une expertise nécessaire dans le cadre de mesures d'instruction médicale, il en fixe le type selon les exigences requises; trois types sont possibles: |
|
1 | Si l'assureur juge une expertise nécessaire dans le cadre de mesures d'instruction médicale, il en fixe le type selon les exigences requises; trois types sont possibles: |
a | expertise monodisciplinaire; |
b | expertise bidisciplinaire; |
c | expertise pluridisciplinaire. |
2 | Si l'assureur doit recourir aux services d'un ou de plusieurs experts indépendants pour élucider les faits dans le cadre d'une expertise, il communique leur nom aux parties. Les parties peuvent récuser les experts pour les motifs indiqués à l'art. 36, al. 1, et présenter des contre-propositions dans un délai de dix jours. |
3 | Lorsqu'il communique le nom des experts, l'assureur soumet aussi aux parties les questions qu'il entend poser aux experts et leur signale qu'elles ont la possibilité de remettre par écrit des questions supplémentaires dans le même délai. L'assureur décide en dernier ressort des questions qui sont posées aux experts. |
4 | Si, malgré la demande de récusation, l'assureur maintient son choix du ou des experts pressentis, il en avise les parties par une décision incidente. |
5 | Les disciplines médicales sont déterminées à titre définitif par l'assureur pour les expertises visées à l'al. 1, let. a et b, et par le centre d'expertises pour les expertises visées à l'al. 1, let. c. |
6 | Sauf avis contraire de l'assuré, les entretiens entre l'assuré et l'expert font l'objet d'enregistrements sonores, lesquels sont conservés dans le dossier de l'assureur. |
7 | Le Conseil fédéral: |
a | peut régler la nature de l'attribution du mandat à un centre d'expertises, pour les expertises visées à l'al. 1; |
b | édicte des critères pour l'admission des experts médicaux et des experts en neuropsychologie, pour les expertises visées à l'al. 1; |
c | crée une commission réunissant des représentants des différentes assurances sociales, des centres d'expertises, des médecins, des neuropsychologues, des milieux scientifiques, ainsi que des organisations d'aide aux patients et aux personnes en situation de handicap qui veille au contrôle de l'accréditation, du processus, et du résultat des expertises médicales. Elle émet des recommandations publiques. |
3.11.2 Berichte der behandelnden Ärzte sind aufgrund der auftragsrechtlichen Vertrauensstellung zum Patienten mit Vorbehalt zu würdigen, da davon auszugehen ist, dass sie in Zweifelsfällen eher zugunsten ihrer Patienten aussagen (BGE 125 V 351 E. 3b/cc). Dies gilt für allgemein praktizierende Hausärzte wie auch für behandelnde Spezialärzte (Urteil des EVG I 655/05 vom 20. März 2006 E. 5.4 m.H.).
3.11.3 Bei Stellungnahmen eines IV-Arztes oder einer IV-Ärztin ist hinsichtlich des Beweiswertes zu unterscheiden, ob es sich um Aktenberichte im Sinne von Art. 49 Abs. 3
SR 831.201 Règlement du 17 janvier 1961 sur l'assurance-invalidité (RAI) RAI Art. 49 Tâches - 1 Les services médicaux régionaux évaluent les conditions médicales du droit aux prestations. Ils sont libres dans le choix de la méthode d'examen appropriée, dans le cadre de leurs compétences médicales et des directives spécialisées de portée générale de l'OFAS. |
|
1 | Les services médicaux régionaux évaluent les conditions médicales du droit aux prestations. Ils sont libres dans le choix de la méthode d'examen appropriée, dans le cadre de leurs compétences médicales et des directives spécialisées de portée générale de l'OFAS. |
1bis | Lors de la détermination des capacités fonctionnelles (art. 54a, al. 3, LAI), la capacité de travail attestée médicalement pour l'activité exercée jusque-là et pour les activités adaptées est évaluée et justifiée en tenant compte, qualitativement et quantitativement, de toutes les ressources et limitations physiques, mentales ou psychiques.268 |
2 | Les services médicaux régionaux peuvent au besoin procéder eux-mêmes à des examens médicaux sur la personne des assurés. Ils consignent les résultats de ces examens par écrit. |
3 | Les services médicaux régionaux se tiennent à la disposition des offices AI de leur région pour les conseiller. |
SR 831.201 Règlement du 17 janvier 1961 sur l'assurance-invalidité (RAI) RAI Art. 49 Tâches - 1 Les services médicaux régionaux évaluent les conditions médicales du droit aux prestations. Ils sont libres dans le choix de la méthode d'examen appropriée, dans le cadre de leurs compétences médicales et des directives spécialisées de portée générale de l'OFAS. |
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1 | Les services médicaux régionaux évaluent les conditions médicales du droit aux prestations. Ils sont libres dans le choix de la méthode d'examen appropriée, dans le cadre de leurs compétences médicales et des directives spécialisées de portée générale de l'OFAS. |
1bis | Lors de la détermination des capacités fonctionnelles (art. 54a, al. 3, LAI), la capacité de travail attestée médicalement pour l'activité exercée jusque-là et pour les activités adaptées est évaluée et justifiée en tenant compte, qualitativement et quantitativement, de toutes les ressources et limitations physiques, mentales ou psychiques.268 |
2 | Les services médicaux régionaux peuvent au besoin procéder eux-mêmes à des examens médicaux sur la personne des assurés. Ils consignent les résultats de ces examens par écrit. |
3 | Les services médicaux régionaux se tiennent à la disposition des offices AI de leur région pour les conseiller. |
Der Beweiswert eines Untersuchungsberichtes eines IV-Arztes oder einer IV-Ärztin ist mit jenem von externen medizinischen Sachverständigengutachten im Sinne von Art. 44
SR 830.1 Loi fédérale du 6 octobre 2000 sur la partie générale du droit des assurances sociales (LPGA) LPGA Art. 44 Expertise - 1 Si l'assureur juge une expertise nécessaire dans le cadre de mesures d'instruction médicale, il en fixe le type selon les exigences requises; trois types sont possibles: |
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1 | Si l'assureur juge une expertise nécessaire dans le cadre de mesures d'instruction médicale, il en fixe le type selon les exigences requises; trois types sont possibles: |
a | expertise monodisciplinaire; |
b | expertise bidisciplinaire; |
c | expertise pluridisciplinaire. |
2 | Si l'assureur doit recourir aux services d'un ou de plusieurs experts indépendants pour élucider les faits dans le cadre d'une expertise, il communique leur nom aux parties. Les parties peuvent récuser les experts pour les motifs indiqués à l'art. 36, al. 1, et présenter des contre-propositions dans un délai de dix jours. |
3 | Lorsqu'il communique le nom des experts, l'assureur soumet aussi aux parties les questions qu'il entend poser aux experts et leur signale qu'elles ont la possibilité de remettre par écrit des questions supplémentaires dans le même délai. L'assureur décide en dernier ressort des questions qui sont posées aux experts. |
4 | Si, malgré la demande de récusation, l'assureur maintient son choix du ou des experts pressentis, il en avise les parties par une décision incidente. |
5 | Les disciplines médicales sont déterminées à titre définitif par l'assureur pour les expertises visées à l'al. 1, let. a et b, et par le centre d'expertises pour les expertises visées à l'al. 1, let. c. |
6 | Sauf avis contraire de l'assuré, les entretiens entre l'assuré et l'expert font l'objet d'enregistrements sonores, lesquels sont conservés dans le dossier de l'assureur. |
7 | Le Conseil fédéral: |
a | peut régler la nature de l'attribution du mandat à un centre d'expertises, pour les expertises visées à l'al. 1; |
b | édicte des critères pour l'admission des experts médicaux et des experts en neuropsychologie, pour les expertises visées à l'al. 1; |
c | crée une commission réunissant des représentants des différentes assurances sociales, des centres d'expertises, des médecins, des neuropsychologues, des milieux scientifiques, ainsi que des organisations d'aide aux patients et aux personnes en situation de handicap qui veille au contrôle de l'accréditation, du processus, et du résultat des expertises médicales. Elle émet des recommandations publiques. |
Bei einem Aktenbericht beurteilt der IV-Arzt oder die IV-Ärztin die vorhandenen ärztlichen Unterlagen, fasst die medizinischen Untersuchungsergebnisse zusammen und gibt eine Empfehlung zur weiteren Bearbeitung des Versicherungsfalles aus medizinischer Sicht ab. Ein Aktenbericht erfüllt somit eine andere Funktion als ein medizinisches Gutachten, weshalb er die inhaltlichen Anforderungen an medizinische Gutachten nicht erfüllen kann und muss. Dennoch wird ihm nicht jegliche Aussen- oder Beweiswirkung aberkannt, vielmehr ist er ein entscheidrelevantes Aktenstück, sofern die vom RAD beigezogenen Akten ein vollständiges Bild über Anamnese, Verlauf und gegenwärtigen Status ergeben und diese Daten unbestritten sind (Urteile des BGer 9C_28/2015 vom 8. Juni 2015 E. 3.2; 8C_641/2011 vom 22. Dezember 2011 E. 3.2.2 m.H.; Urteil des EVG I 143/07 vom 14. September 2007 E. 3.3; Urteil des BVGer C-135/2013 vom 22. September 2015 E. 4.3.4 m.H.). Ist das nicht der Fall, kann die Stellungnahme des regionalen ärztlichen Dienstes in der Regel keine abschliessende Beurteilungsgrundlage bilden, sondern nur zu weitergehenden Abklärungen Anlass geben (Urteil des BGer 9C_58/2011 vom 25. März 2011 E. 3.3).
3.11.4 Auf das Ergebnis versicherungsinterner ärztlicher Abklärungen, zu denen auch RAD-Berichte gehören, kann nicht abgestellt werden, wenn auch nur geringe Zweifel an ihrer Zuverlässigkeit und Schlüssigkeit bestehen (BGE 139 V 225 E. 5.2; 135 V 465 E. 4.4; Urteil des BGer 8C_839/2016 vom 12. April 2017 E. 3.2).
3.11.5 Auch ein im Auftrag eines Taggeldversicherers erstellter Bericht ist im Verfahren betreffend Prüfung eines IV-Rentenanspruchs auf dessen Beweiswert hin zu würdigen (Urteile des BGer 8C_71/2016 vom 1. Juli 2016 E. 5.2; 9C_229/2007 vom 28. August 2007 E. 2.1). Den vom Taggeldversicherer nicht im gesetzlich vorgesehenen Verfahren nach Art. 44
SR 830.1 Loi fédérale du 6 octobre 2000 sur la partie générale du droit des assurances sociales (LPGA) LPGA Art. 44 Expertise - 1 Si l'assureur juge une expertise nécessaire dans le cadre de mesures d'instruction médicale, il en fixe le type selon les exigences requises; trois types sont possibles: |
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1 | Si l'assureur juge une expertise nécessaire dans le cadre de mesures d'instruction médicale, il en fixe le type selon les exigences requises; trois types sont possibles: |
a | expertise monodisciplinaire; |
b | expertise bidisciplinaire; |
c | expertise pluridisciplinaire. |
2 | Si l'assureur doit recourir aux services d'un ou de plusieurs experts indépendants pour élucider les faits dans le cadre d'une expertise, il communique leur nom aux parties. Les parties peuvent récuser les experts pour les motifs indiqués à l'art. 36, al. 1, et présenter des contre-propositions dans un délai de dix jours. |
3 | Lorsqu'il communique le nom des experts, l'assureur soumet aussi aux parties les questions qu'il entend poser aux experts et leur signale qu'elles ont la possibilité de remettre par écrit des questions supplémentaires dans le même délai. L'assureur décide en dernier ressort des questions qui sont posées aux experts. |
4 | Si, malgré la demande de récusation, l'assureur maintient son choix du ou des experts pressentis, il en avise les parties par une décision incidente. |
5 | Les disciplines médicales sont déterminées à titre définitif par l'assureur pour les expertises visées à l'al. 1, let. a et b, et par le centre d'expertises pour les expertises visées à l'al. 1, let. c. |
6 | Sauf avis contraire de l'assuré, les entretiens entre l'assuré et l'expert font l'objet d'enregistrements sonores, lesquels sont conservés dans le dossier de l'assureur. |
7 | Le Conseil fédéral: |
a | peut régler la nature de l'attribution du mandat à un centre d'expertises, pour les expertises visées à l'al. 1; |
b | édicte des critères pour l'admission des experts médicaux et des experts en neuropsychologie, pour les expertises visées à l'al. 1; |
c | crée une commission réunissant des représentants des différentes assurances sociales, des centres d'expertises, des médecins, des neuropsychologues, des milieux scientifiques, ainsi que des organisations d'aide aux patients et aux personnes en situation de handicap qui veille au contrôle de l'accréditation, du processus, et du résultat des expertises médicales. Elle émet des recommandations publiques. |
3.12 Geht es um psychische Erkrankungen, namentlich eine anhaltende somatoforme Schmerzstörung, ein damit vergleichbares psychosomatisches Leiden (BGE 140 V 8 E. 2.2.1.3) oder depressive Störungen leicht- bis mittelgradiger Natur (BGE 143 V 409 E. 4.5.2), sind für die Beurteilung der Arbeitsfähigkeit systematisierte Indikatoren beachtlich, die - unter Berücksichtigung leistungshindernder äusserer Belastungsfaktoren einerseits und Kompensationspotentialen (Ressourcen) anderseits - erlauben, das tatsächlich erreichbare Leistungsvermögen einzuschätzen (BGE 141 V 281 E. 2, E. 3.4 - 3.6 und E. 4.1; 143 V 418 E. 6 ff.). Gelangt der Rechtsanwender nach der Beweiswürdigung zum Schluss, ein Gutachten erfülle sowohl die mit BGE 141 V 281 definierten versicherungsmedizinischen Massstäbe wie auch die allgemeinen rechtlichen Beweisanforderungen (vgl. E. 3.10 hiervor), ist es beweiskräftig, und die darin formulierten Stellungnahmen zur Arbeitsfähigkeit sind zu übernehmen. Eine davon losgelöste juristische Parallelüberprüfung nach Massgabe des strukturierten Beweisverfahrens soll nicht stattfinden (BGE 141 V 281 E. 5.2.3; 144 V 50 E. 4.3).
4.
4.1 Der Beschwerdeführer monierte beschwerdeweise (BVGer act. 1), die Vorinstanz habe sich einzig auf Behandlungsberichte und die bidisziplinäre Abklärung der (...) Versicherungsgesellschaft AG gestützt, jedoch keine eigenen medizinischen Abklärungen getätigt. Die umfassende administrative Erstbegutachtung sei regelmässig polydisziplinär und damit zufallsbasiert anzulegen. Es handle sich vorliegend nicht um eine isoliert rheumatologisch-psychiatrische Beschwerdeproblematik. Das Beschwerdebild des Beschwerdeführers sei nicht vollends gesichert und es würden weitere interdisziplinäre Bezüge vorliegen. Zwar habe Dr. F._______ die verschiedenen Beeinträchtigungen und deren Auswirkungen auf die Arbeitsfähigkeit des Beschwerdeführers diskutiert und im Ergebnis verneint, was jedoch ausserhalb ihres Kompetenzbereichs liege.
4.2 Die Vorinstanz hielt, mit Verweis auf die Stellungnahme der IV-Stelle D._______, vernehmlassungsweise (BVGer act. 6/1) dagegen, es würden ausschliesslich Beschwerden mit Auswirkungen auf den Bewegungsapparat und psychische Leiden in Frage stehen. Dr. F._______ habe als Diagnosen ein chronisches generalisiertes myofasziales bzw. tendomyogenes Schmerzsyndrom sowie ein Outlet-Impingement aufgeführt, und die restlichen Diagnosen als anamnestisch, das heisse, als nicht mehr aktuell eingestuft. Damit seien die Beschwerden mit einer bidisziplinären «Begutachtung» abgedeckt. Das «Gutachten» von Dr. E._______ und Dr. F._______ sei schlüssig und erbringe den vollen Beweis.
4.3
4.3.1 Den von Taggeldversicherern in Auftrag gegebenen Berichten, kommt der Beweiswert von versicherungsinternen ärztlichen Feststellungen zu (vgl. E. 3.11.5 hiervor), daher ist die entsprechende bundesgerichtliche Rechtsprechung zu den RAD-Berichten beizuziehen, welche besagt (BGE 137 V 210 E. 1.2.1; 135 V 465 E. 4.6), dass kein förmlicher Anspruch auf eine versicherungsexterne Begutachtung besteht. Eine solche ist indes anzuordnen, wenn auch nur geringe Zweifel an der Zuverlässigkeit und Schlüssigkeit der versicherungsinternen ärztlichen Feststellungen bestehen. Ein externes Gutachten ist namentlich einzuholen, wenn der interdisziplinäre Charakter einer medizinischen Problemlage dies gebietet, wenn der RAD nicht über die nötigen fachlichen Ressourcen verfügt, sowie wenn zwischen dem RAD-Bericht und dem allgemeinen Tenor im medizinischen Dossier eine relevante Differenz besteht.
4.3.2 Gemäss bundesgerichtlicher Rechtsprechung (BGE 139 V 349 E. 3.2) existieren keine festen Kriterien zur allgemeingültigen Abgrenzung der Anwendungsfelder der verschiedenen Kategorien von Expertisen. Die grosse Vielfalt von Begutachtungssituationen erfordert Flexibilität. In begründeten Fällen kann von einer polydisziplinären Begutachtung abgesehen und eine mono- oder bidisziplinäre Untersuchung durchgeführt werden, sofern die medizinische Situation offenkundig ausschliesslich ein oder zwei Fachgebiete beschlägt; weder dürfen weitere interdisziplinäre Bezüge (z.B. internistischer Art) notwendig sein noch darf ein besonderer arbeitsmedizinischer bzw. eingliederungsbezogener Klärungsbedarf bestehen. Wie nachfolgend zu zeigen ist, liegt ein solcher Fall vor.
5.
Im Folgenden werden die Informationen aus den medizinischen Berichten in Bezug auf somatische und psychische Beschwerden nach Fachbereichen geordnet dargestellt (Orthopädie [vgl. E. 5.1 hiernach], Dermatologie und Kardiologie vgl. E. 5.2 hiernach], Gastroenterologie [vgl. E. 5.3 hiernach], Neurologie [vgl. E. 5.4 hiernach], Rheumatologie [vgl. E. 5.5 hiernach], Urologie [vgl. E. 5.6 hiernach], Hals- Nasen- Ohren-Heilkunde [vgl. E. 5.7 hiernach], Ophthalmologie [vgl. E. 5.8 hiernach], Humangenetik [vgl. E. 5.9 hiernach]) sowie Psychologie/Psychiatrie [vgl. E. 6 hiernach] und es wird zugleich eine Würdigung vorgenommen.
5.1
5.1.1 In orthopädischer Hinsicht ergeben sich aus den medizinischen Vorakten die nachfolgenden Informationen.
5.1.1.1 Am 17. August 2012 (BVGer act. 39/1, Vorakten 39/8) diagnostizierte Dr. M._______, Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie, eine komplexe Schulter-Wirbelsäulenproblematik. Er erhob als Befund Hohlkreuz, verstärkte BWS-Kyphose, muskuläre Verkürzung des Hüftbeugers, HWS und BWS mehrsegmental blockiert, keine Funktionsstörung der Schulter.
5.1.1.2 Dr. N._______ stellte am 11. und 22. November 2012 (Vorakten 39/6, 39/7) die Diagnose subacromiales Impingement der Schulter rechts (ICD-10 M75.4). Er verordnete manuale Therapie sowie Reizstrom und empfahl ein MRT der Schulter. Nach der Sonographie erkannte Dr. N._______ am 13. März 2013 (Vorakten 39/5) eine Rotatorenmanschettenteilruptur Typ A der Spinatussehne rechts (ICD-10 M75.1). Er befand, die Schulter sei nicht besser. Aufgrund des Beschwerdebildes und der eindeutigen klinischen und bildgebenden Befunde sei eine minimal-invasive operative Behandlung indiziert.
5.1.1.3 Am 14. März 2013 (Vorakten 39/10) konstatierte Dr. O._______, der Beschwerdeführer leide seit längerer Zeit an Schulterproblemen rechts, welche mit konservativer Therapie behandelt worden seien. Dr. O._______ erhob die Diagnosen Supraspinatussehnenteilruptur rechts (ICD-10 M75.1), AC-Gelenksarthrose rechts (ICD-10 M19.91) und Bizepssehnentendinitis rechts (ICD-10 M75.2).
5.1.1.4 Dr. P._______, Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie (https://das-orthopaedicum.de/aerzte/P._______, zuletzt besucht am 24. September 2021), berichtete am 18. März 2015 (Vorakten 10/15), es finde sich eine endgradig eingeschränkte HWS-Beweglichkeit mit schmerzhaftem Irritationspunkt auf der Höhe C3/4 links sowie im Bereich der HWS auf Höhe Th4 links physiologische BWS-Kyphose. Die periphere Neurologie sei komplett unauffällig, gute Handkraft, Lasègue negativ und Kennmuskeln kräftig. Dr. P._______ führte eine manuelle Mobilisation im Bereich der HWS und BWS durch. Er konstatierte, längere Spaziergänge würden dem Beschwerdeführer beim Stressabbau dienen und die Beschwerden lindern. Die Leiden würden durch beruflichen Stress verstärkt. Dr. P._______ erhob die Diagnosen BWS-Syndrom (ICD-10 M54.6), Segmentblockierung TH4 links (ICD-10 M99.0), chronisch rezidivierendes Zervikalsyndrom (ICD-10 M47.21), Segmentblockierung (ICD-10 M99.0) und Zervikobrachialgie links (ICD-10 M53.1). Am 15. Dezember 2015 (Vorakten 10/14, 29/8) führte Dr. P._______ eine manuelle Mobilisation durch und verordnete dem Beschwerdeführer Eigenübungen. Dr. P._______ stellte am 13. April 2016 (Vorakten 10/25, 16/8, 28/19, 58/30) zusätzlich die Diagnosen chronisches Schmerzsyndrom (ICD-10 R52.2), Osteochondrose (ICD-10 M42.9) und Bandscheibenprotrusion (ICD-10 M51.2). Er berichtete, die HWS-Beweglichkeit sei mässig eingeschränkt mit schmerzhaften Irritationspunkten der Etage C2/3 rechts sowie TH4 links. Die Handkraft sei gut, Bizeps und Trizeps seien kräftig und die Schulter frei beweglich. Es bestünden keine neurologischen Ausfälle und die Sensibilität sei voll gegeben. Aufgrund der Dauer der chronischen Schmerzen empfahl Dr. P._______ eine schmerztherapeutische Mitbehandlung. Aus orthopädischer Sicht bestehe eine Arbeitsunfähigkeit. Am 16. August 2016 (Vorakten 28/13) stellte Dr. P._______ fest, dem Patienten gehe es besser, sodass auch längere Wanderungen möglich seien. Am 4. Oktober 2016 (Vorakten 21/5, 28/14) erhob Dr. P._______ zusätzlich die Diagnose beginnende links konvexe Thorakalskoliose (ICD-10 M41.0) und berichtete, der Patient merke auf der linken Seite ein schnelles muskuläres Ermüden sowie Schmerzen und könne den gestreckten Arm linksseitig nicht heben. Beim Treppensteigen habe der Beschwerdeführer Beschwerden im linken Knie.
5.1.1.5 Im undatierten Bericht (Vorakten 21/1) von Dr. Q._______, Facharzt für Orthopädie (Gemeinschaftspraxis mit Dr. P._______), erhob dieser die Diagnosen degeneratives Zervikalsyndrom (ICD-10 M47.12), Bandscheibenprotrusion (ICD-10 M51.2), chronisch rezidivierendes BWS-Syndrom (ICD-10 M54.6), ISG-Blockierung (ICD-10 M99.84), Insertionstendinitis trapezius links, degeneratives BWS-Syndrom ICD-10 M47.1), Retropatellararthrose Knie (ICD-10 M22.2), beginnende linkskonvexe Thorakalskoliose (ICD-10 M41.0). Er hielt fest, es sei keine Krankschreibung erfolgt. Trotzdem konstatierte Dr. Q._______, langes Sitzen und konzentriertes Arbeiten seien aufgrund der Schmerzen deutlich erschwert. Die bisherige Tätigkeit sei höchstens ca. 4 Stunden täglich möglich. Schmerzbedingt seien die Konzentrationsfähigkeit und die Belastbarkeit eingeschränkt.
5.1.1.6 Am 20. Januar 2016 (Vorakten 10/6, 10/10, 16/7, 28/20) berichteten Dr. R._______ und Dr. S._______, Fachärzte für Orthopädie und Unfallchirurgie, nach den Infiltrationen im Bereich der linken Schulter gehe es dem Patienten deutlich besser. Dr. R._______ hielt am 20. Januar 2016 (Vorakten 10/11) fest, dass der Beschwerdeführer keine Zeit für Übungen habe.
5.1.1.7 Im [nicht unterzeichneten] Bericht vom 21. Oktober 2016 (Vorakten 10/12) wurde erkannt, die Beschwerden, welche nach Einnahme von Sortis entstanden seien, seien deutlich rückläufig. Mittlerweile bestünden noch Probleme im Bereich der linken Schulter bei beginnender Omarthrose und deutlich muskulärer Dysbalance. Infiltration mit Hyaluronsäure im Bereich der linken Schulter habe eine zunehmende Besserung gebracht. Weiterhin bestünden noch Schmerzen in sämtlichen Muskelpartien.
5.1.1.8 Bei der Untersuchung vom 24. Januar 2017 konnte Dr. F._______, Fachärztin für Physikalische Medizin und Rehabilitation, Manualmedizin, Sportmedizin, Sonographie des Haltungs- und Bewegungsapparates, Akupunktur sowie Vertrauensärztin (SGV), am 12. Mai 2017 (Vorakten 43) keine Funktionseinschränkungen der oberen Extremitäten objektivieren. Sie stellte keine segmentalen Funktionsstörungen der Halswirbelsäule fest, hingegen eine Insuffizienz der wirbelsäulenstabilisierenden Muskulatur sowie der Bauchmuskulatur. Anlässlich der neurologischen Untersuchung konnte Dr. F._______ objektiv keine Paresen, keine Koordinationsstörungen, keine segmentbezogenen Muskelatrophien und keine dermatombezogenen Hypästhesien oder Hypalgesien feststellen. Die untersuchten Laborparameter waren sämtliche im Normbereich.
Dr. F._______ konstatierte, unter Berücksichtigung der Gegebenheiten und der erhobenen Befunde bestehe auf muskuloskelettalem Fachgebiet eine 100%ige Arbeitsfähigkeit unter Beachtung des negativen Leistungsprofils:
- So seien bei subakromialem Impingement mit Partialruptur der Supraspinatussehne mehr als seltene Tätigkeiten über die Armhorizontale hinaus zu vermeiden, ebenso das Hantieren von mehr als leichten Lasten körperfern und repetitive, stereotype Bewegungsabläufe im Bereich der Schultergelenke.
- Aufgrund des (nicht objektivierbaren) Tinnitus sollten Tätigkeiten mit grossen Lärmbelastungen durch Maschinen, Motoren oder laute Musik vermieden werden (zum Tinnitus vgl. E. 5.7 hiernach).
- Bei initialer Retropatellararthrose seien mehr als seltene Tätigkeiten in knienden/kauernden Positionen medizinisch nicht zumutbar, zudem nicht mehr als das gelegentliche Bewältigen von Leitern und das zeitweise Bewältigen von Treppen.
- Das Arbeiten in Zwangshaltungen im Bereich des Haltungs- und Bewegungsapparates sollte nicht mehr als gelegentlich anfallen, ebenso das Hantieren von mittelschweren Lasten.
- Im Hinblick auf den anlässlich der ultrastrukturellen Beurteilung der Haut mittels Elektronenmikroskopie vermuteten hypermobilen Typ des Ehlers-Danlos-Syndroms (mit klinisch jedoch nur minimer Ausprägung und nicht erfüllten Hauptcharakteristiken gemäss den seit dem 15. März 2017 geltenden neuen Diagnosekriterien), sollten Tätigkeiten in Endstellungen der grossen und kleinen Körpergelenke vermieden werden (zum Ehlers-Danlos-Syndrom vgl. E. 5.9 hiernach).
- Hingegen bestehe für leichte bis mittelschwere, wechselbelastende Tätigkeiten unter Berücksichtigung des vorgenannten negativen Leistungsprofils eine unlimitierte Arbeitsfähigkeit von 100 %.
Dr. F._______ kam zum Schluss, die relative Selbsteinschätzung des Beschwerdeführers hinsichtlich der körperlichen Leistungsfähigkeit weise auf eine deutliche nicht-organische Komponente des Beschwerdebildes hin und könne objektiv nicht nachvollzogen werden. Für leichte bis mittelschwere, wechselbelastende Tätigkeiten liege, unter Berücksichtigung des negativen Leistungsprofils, eine unlimitierte Arbeitsfähigkeit von 100 % vor.
5.1.2
5.1.2.1 Aus den Arztberichten ergibt sich, dass durch die Orthopäden Dr. M._______, Dr. N._______, Dr. O._______, Dr. R._______ und Dr. S._______ (BVGer act. 39/1, Vorakten 39/8, 39/6, 39/7, 39/10, 28/20, 16/7, 10/10, 10/6) keine Krankschreibung erfolgte. Die Hausärztin des Beschwerdeführers, Dr. Aa._______, führte die orthopädischen Diagnosen als «ohne Auswirkung auf die Arbeitsfähigkeit» auf (Vorakten 10/4), womit auch sie davon ausging, dass aus orthopädischer Sicht keine Arbeitsunfähigkeit gegeben war. Ebenfalls führte Dr. F._______ die orthopädischen Diagnosen als «ohne Auswirkung auf die Arbeitsfähigkeit» auf. Diese Ärzte gingen folglich von keiner generellen Arbeitsunfähigkeit aus, was den allgemeinen Tenor im medizinischen Dossier darstellt (vgl. E. 4.3.1 hiervor). Daran ändert nichts, dass Dr. F._______ ein negatives Leistungsprofil feststellte (vgl. E. 5.1.1.8 hiervor).
5.1.2.2 Hingegen konstatierte Dr. P._______, Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie, es bestünde aus orthopädischer Sicht eine Arbeitsunfähigkeit (Vorakten 10/25, 16/8, 28/19, 58/30). Eine Krankschreibung erfolgte jedoch nicht, worauf auch Dr. Q._______ am 24. Oktober 2016 (Vorakten 21/1) hinwies. Dr. P._______ begründete seine Annahme einer Arbeitsunfähigkeit nicht. Aus den Akten ist ersichtlich, dass er sich, wie in der Medizin üblich, auf den biopsychosozialen Krankheitsbegriff stützte und die Probleme des Beschwerdeführers an seinem Arbeitsplatz mitberücksichtigte (Vorakten 10/15), was indes invalidenversicherungsrechtlich unbeachtlich ist.
Dr. F._______, Fachärztin für Physikalische Medizin und Rehabilitation, Manualmedizin, Sportmedizin, Sonographie des Haltungs- und Bewegungsapparates, Akupunktur sowie Vertrauensärztin (SGV), hielt zu den Berichten von Dr. P._______ und Dr. Q._______ fest (Vorakten 43/110), Dr. P._______ führe pathologische Befunde auf, wobei er sich primär pauschalisierender Beurteilungen bediene (z.B. mässig eingeschränkte HWS-Beweglichkeit), jedoch keine goniometrischen Messungen gemäss der Neutral-Null-Methode mit aktiven und passiven Untersuchungen vorgenommen habe. Dr. P._______ habe festgehalten, der Beschwerdeführer sei aus orthopädischer Sicht arbeitsunfähig, jedoch fehle eine versicherungsmedizinisch fundierte Begründung. Insbesondere könne den objektiven Untersuchungsbefunden des Orthopäden auch keine Funktionseinschränkung und vor allem keine solche mit Auswirkung auf die Arbeitsfähigkeit entnommen werden. Dr. P._______ stütze sich primär auf die subjektiven Angaben des Versicherten, jedoch seien in Anbetracht der sich mit Bezug auf Schmerzen naturgemäss ergebenden Beweisschwierigkeiten im Rahmen der versicherungsmedizinischen Leistungsprüfung die subjektiven Schmerzangaben durch damit korrelierende, fachärztlich schlüssig feststellbare Befunde hinreichend zu objektivieren. Es erstaune, dass Dr. P._______ und Dr. Q._______ explizit betonen würden, zwar bestehe seit März 2016 eine 100%ige Arbeitsunfähigkeit des Beschwerdeführers, aus ihrer Sicht sei jedoch keine Krankschreibung erfolgt, und sie gleichzeitig festhalten würden, die zuletzt ausgeübte Tätigkeit sei für höchstens ca. 4 Stunden medizinisch zumutbar. Es sei nicht nachvollziehbar, dass der Beschwerdeführer selbst in einer seinen Leiden optimal angepassten Tätigkeit als nur ca. 4 Stunden arbeitsfähig beurteilt werde.
Die Einwände von Dr. F._______ gegen die Berichte von Dr. P._______ und Dr. Q._______ leuchten ein, womit hinsichtlich der Arbeitsfähigkeit nicht auf die Einschätzung von Dr. P._______ und Dr. Q._______ abgestellt werden kann. Nachfolgend ist zu prüfen, ob von dem von Dr. F._______ festgestellten Leistungsprofil auszugehen ist (vgl. E. 5.1.1.8 hiervor).
5.1.2.3 Dr. F._______ ist als Fachärztin für Physikalische Medizin und Rehabilitation, Manualmedizin, Sportmedizin und Sonographie des Haltungs- und Bewegungsapparates, kompetent, die Probleme des Beschwerdeführers hinsichtlich seines Haltungs- und Bewegungsapparates zu beurteilen und insbesondere die funktionellen Einschränkungen darzulegen. Sie untersuchte den Beschwerdeführer am 24. Januar 2017. Die Anamneseerhebung dauerte rund 4 Stunden und die körperliche Exploration 55 Minuten.
Dr. F._______ verschaffte sich einen Überblick über den Gesundheitszustand des Beschwerdeführers, indem sie den Allgemeinstatus (Psyche, Haut, Kopf und Hals, Thorax, Atmungsorgane, Herz-/Kreislauf und Abdomen) erhob, was einer lege artis durchgeführten somatischen Untersuchung entspricht (Urteil des BGer 9C_246/2019 E. 3.1).
Im versicherungsmedizinischen Bericht vom 12. Mai 2017 fasste sie die medizinischen Vorakten ab Seite 5 zusammen. Die Kritik des Beschwerdeführers (BVGer act. 1), wonach nicht ersichtlich sei, auf welche Akten sich Dr. F._______ gestützt habe, ist folglich aktenwidrig.
Die Beurteilungen von Dr. F._______, basieren auf umfassenden fachärztlichen Untersuchungen und Anamneseerhebungen. Der Bericht wurde unter Berücksichtigung der beklagten Beschwerden und in Kenntnis der Vorakten sowie nach Auseinandersetzung mit denselben erstattet. Die medizinischen Zusammenhänge wurden nachvollziehbar aufgezeigt und die Beurteilung der medizinischen Situation schlüssig dargelegt. Der Bericht von Dr. F._______ erfüllt die von der Rechtsprechung an den Beweiswert von medizinischen Berichten und Gutachten gestellten Anforderungen. Folglich ist von dem von Dr. F._______ festgehaltenen Leistungsprofil auszugehen, das heisst, dem Beschwerdeführer sind in somatischer Hinsicht unter Berücksichtigung seiner Einschränkungen leichte bis mittelschwere, wechselbelastende Tätigkeiten unter Berücksichtigung des negativen Leistungsprofils (vgl. E. 5.1.1.8 hiervor) zumutbar.
5.1.2.4 Dr. F._______ beschrieb im Bericht vom 12. Mai 2017 (Vorakten 43) eine Diskrepanz zwischen der subjektiven Beschwerdeschilderung des Exploranden und den objektiv erhobenen Befunden. Damit bestehen Hinweise auf eine mögliche Aggravation. Die Feststellung von Aggravation, Simulation oder Somatisierung ist Sache des psychiatrischen Facharztes (Urteile des BGer 9C_520/2019 vom 22. Oktober 2019 E. 6.1; 9C_737/2018 vom 15. Februar 2019 E. 5.2; Urteil des BVGer C-1891/2019 vom 15. Juni 2021 E. 4.3). Zudem darf nicht jede Verdeutlichungstendenz, welche das Wesen von Schmerzstörungen und vergleichbaren Leiden mitprägt, mit Aggravation gleichgesetzt werden. Eine Grenzziehung zwischen einer Aggravation und einer blossen Verdeutlichungstendenz ist schwierig, weshalb es hierfür einer einzelfallbezogenen, sorgfältigen Prüfung bedarf und entsprechendes Fachwissen erfordert (Urteile des BGer 9C_899/2014 vom 29. Juni 2015 E. 4.2 m.H.; 9C_254/2016 vom 7. Juli 2016 E. 3.2.1; Urteil des BVGer C-1891/2019 vom 15. Juni 2021 E. 4.3). Hinweise auf Inkonsistenzen, Aggravation oder Simulation rufen nach einer vertiefenden Prüfung des funktionellen Schweregrads (Urteil des BGer 9C_501/2018 vom 12. März 2019 E. 5.1 m.w.H.; Urteil des BVGer C-1891/2019 vom 15. Juni 2021 E. 4.3).
Dr. E._______ erkannte gestützt auf die Werte, welche der Beschwerdeführer beim Strukturierten Fragebogen Simulierter Symptome erzielte, eine negative Antwortverzerrung und aufgrund des Amsterdamer Kurzzeitgedächtnistests eine gezeigte Leistung unterhalb des tatsächlichen Leistungsniveaus (Vorakten 43/142f.). Hinsichtlich des funktionellen Schweregrades führte Dr. E._______ aus, die Ausprägung der diagnoserelevanten Befunde seien gering bis leichtgradig. Die Behandlungsmöglichkeiten seien nicht ausgeschöpft worden. Hinsichtlich des Eingliederungserfolgs bzw. -resistenz bestehe beim Versicherten eine Einschränkung seiner Arbeitsfähigkeit infolge der Auswirkungen einer kombinierten Persönlichkeitsstörung. Bezüglich der Komorbiditäten hielt Dr. E._______ fest, dass beim Beschwerdeführer seit seiner Kindheit und Jugend eine kombinierte Persönlichkeitsstörung ausgewiesen sei. Zudem bestünden Einschränkungen in den Ich-Funktionen und im sozialen Kontext. Hinsichtlich der Konsistenz führte Dr. E._______ aus, ein Leidensdruck könne nachvollzogen werden.
Dr. E._______ orientierte sich bei der Einschätzung des funktionellen Leistungsvermögens an den normativen Vorgaben nach BGE 141 V 281. Auf seine Einschätzung, dass eine Beeinträchtigung der Kategorien ausgewiesen sei, ist abzustellen (zur weiteren Würdigung des Berichts von Dr. E._______ vgl. E. 6.2 hiernach). Aus dem Bericht von Dr. E._______ geht hervor, dass keine Aggravation besteht. Eine Aggravation wurde denn auch von der Vorinstanz nicht angenommen, vielmehr sind sich die Parteien einig, dass eine Somatisierungsstörung vorliegt (BVGer act. 30/1). Damit bleibt es bei dem von Dr. F._______ festgestellten Leistungsprofil (vgl. E. 5.1.1.8 hiervor).
5.1.3
5.1.3.1 Entgegen dem Vorbringen des Beschwerdeführers (BVGer act. 1) berücksichtigte Dr. F._______ das Tätigkeitsprofil als Speditionskaufmann und führte im Bericht auf Seite 48 die Angaben des Arbeitgebers (Vorakten 8/2) auf, wonach selten schwere Gewichte gehoben oder getragen werden mussten. Dem Beschwerdeführer war es möglich, seinen Beruf bis März 2016 trotz seiner Einschränkungen des Bewegungs- und Haltungsapparates auszuüben. Daher ist es nachvollziehbar, dass Dr. F._______, die Tätigkeit als Speditionskaufmann aus der Sicht des Beschwerdeführers weiterhin als zumutbar erachtete (zur Arbeitsfähigkeit als Rechtsfrage vgl. E. 8.2 hiernach).
5.1.3.2 Der Beschwerdeführer brachte selber vor (BVGer act. 1), dass sich Dr. F._______ zu den verschiedenen gesundheitlichen Beeinträchtigungen des Beschwerdeführers und deren Auswirkungen auf die Arbeitsfähigkeit geäussert hat. Der diesbezügliche Einwand des Beschwerdeführers, dass Dr. F._______ damit ausserhalb ihres Aufgabenbereiches tätig gewesen sei, greift vorliegend nicht, denn eine allgemeine Abklärung ist Teil einer lege artis durchgeführten Untersuchung (vgl. E. 5.1.2.3 hiervor). Gemäss bundesgerichtlicher Rechtsprechung vermittelt die Erhebung eines Allgemeinstatus dem Gutachter einen fachübergreifenden Überblick über den Gesundheitszustand des zu Untersuchenden (Urteil des BGer 9C_246/2019 vom 29. Mai 2019 E. 3.1). Zudem stützte sich Dr. F._______ auf fachärztliche Berichte, wie nachfolgend zu zeigen ist (vgl. E. 5.2ff. hiernach).
5.2
5.2.1 In dermatologischer und kardiologischer Hinsicht lassen sich den medizinischen Unterlagen die folgenden Informationen entnehmen.
5.2.1.1 Wegen dermatologischer Leiden war der Beschwerdeführer in den Jahren 2000 bis 2010 wiederholt in medizinischer Behandlung (Vorakten 39/19, 39/11).
Am 6. April 2010 (Vorakten 19/18) erkannten die untersuchenden Dermatologen ein seborrhoisches Ekzem und am 16. September 2010 (Vorakten 39/16) Pityriasis versicolor sowie Folliculitis barbae candidomycetica.
Zudem stellte Prof. Dr. T._______, Dermatologe, am 4. November 2013 (Vorakten 10/16) die folgenden Diagnosen: Akne pustulosa, Varikosis, Lipomatosis benigna symmetrica, Follikulitis capitis et barbae und Angiome. Die farbkodierte Duplexsonographie zeigte eine Perforanteninsuffizienz. Prof. Dr. T._______ konstatierte, wegen der Lipomatose bestehe ein erhöhtes kardiovaskuläres Risiko. Prof. Dr. T._______ berichtete am 19. September 2016 (Vorakten 17/2) aus dermatologischer Sicht würden keine Einschränkungen bestehen. Am 15. Februar 2017 (Vorakten 39/2) stellte Prof. Dr. T._______ aufgrund der seit Jahren multiplen, langsam in Grösse zunehmenden, verschieblichen, teils schmerzhaften Fettgewebegeschwülste die Diagnose benigne symmetrische Lipomatose und äusserte den Verdacht auf ein Ehlers-Danlos-Syndrom (zum Ehlers-Danlos-Syndrom vgl. E. 5.9 hiernach).
5.2.1.2 Der Beschwerdeführer leidet gemäss Bericht vom 1. März 2001 (Vorakten 39/14) unter chronisch venöser peripherer Insuffizienz. Am 16. Februar 2006 wurde eine Analthrombose exprimiert (Vorakten 39/13).
5.2.1.3 Bei der Untersuchung vom 15. März 2010 (Vorakten 18/2) zeigte sich im Stressechokardiogramm kein Hinweis für eine Belastungskoronarinsuffizienz. Bis auf eine Hypercholesterinämie wurden unauffällige Befunde erhoben (Vorakten 18/1).
5.2.2
5.2.2.1 Im vorliegenden Beschwerdeverfahren ist der Zeitraum von März 2016 bis 15. November 2017 massgebend (vgl. E. 3.4 hiervor). Aufgrund der Lipomatose besteht zwar ein erhöhtes kardiovaskuläres Risiko (vgl. E. 5.2.1.1 hiervor), welches sich jedoch bis zum Verfügungszeitpunkt nicht manifestierte. Entgegen dem Vorbringen des Beschwerdeführers (BVGer act. 1) kann vorliegend somit nicht davon ausgegangen werden, dass im Verfügungszeitpunkt ein kardiologisches oder kardiovaskuläres Leiden vorgelegen hätte. Folglich veranlasste die Vorinstanz bzw. die kantonale IV-Stelle zurecht bis zum Verfügungszeitpunkt keine weitergehenden kardiologischen oder kardiovaskulären Abklärungen (Urteil des BGer 9C_196/2014 vom 18 Juni 2014 E. 5.2).
5.2.2.2 Die Hefepilzerkrankungen (vgl. E. 5.2.1.1. hiervor) konnten behandelt werden und wurden dementsprechend in den später datierenden medizinischen Vorakten nicht mehr erwähnt. Das heisst, im Beurteilungszeitraum lagen keine Hefepilzerkrankungen vor, welche zu berücksichtigen gewesen wären.
5.2.2.3 Der Beschwerdeführer wendet gemäss Abklärungen von Dr. F._______ (Vorakten 43/1ff.) wegen der Ekzeme täglich im Bereich des Gesichts Protopic-Salbe und bei Auftreten von Akneschüben zweimal täglich Basocin-Aknelösung und Aknemycin-Plus-Lösung an. Folglich lagen diese Beschwerden nicht nur in den Jahren 2000 bis 2010 vor, sondern auch im Beurteilungszeitraum von März 2016 bis 15. November 2017.
Dr. F._______ führte in ihrem Bericht vom 12. Mai 2017 (Vorakten 43) die dermatologischen Arztberichte auf, erklärte die Wirkungsweisen der vom Beschwerdeführer angewandten Medikamente und explorierte die Haut des Beschwerdeführers. Dabei erkannte sie Lipome, multiple Narben im Gesicht und Stamm sowie Dehnungsstreifen der Haut. Ansonsten stellte sie ein unauffälliges Hautbild fest. Dr. F._______ ist zwar keine Dermatologin, trotzdem ist überwiegend wahrscheinlich, dass sie ein krankhaftes Hautbild erkannt hätte. Zudem konnte sie sich auf dermatologische Berichte stützen. Es leuchtet ein, dass Dr. F._______, welche ein normales Hautbild antraf, sich nicht weiter zur Akne und zu den Ekzemen äusserte, sondern einzig die dermatologischen Diagnosen als «anamnestisch» aufführte.
Gemäss Prof. Dr. T._______ bestehen aus dermatologischer Sicht keine Einschränkungen (vgl. E. 5.2.1.1 hiervor). Prof. Dr. T._______ hielt auch nicht fest, dass Irritantien zu meiden wären. Dem Beschwerdeführer war es denn auch möglich in einer «Werkstatt» handwerklich tätig zu sein (Vorakten 43/134), obwohl es der allgemeinen Lebenserfahrung entspricht, dass in einer «Werkstatt» Irritantien vorhanden sind.
Aus dem Gesagten erhellt, dass entgegen dem Vorbringen des Beschwerdeführers (BVGer act. 1) die Vorinstanz ihre Untersuchungspflicht nicht verletzte, wenn sie bzw. die IV-Stelle D._______ keine Beurteilungen auf dem Gebiet der Dermatologie in die Wege leitete, denn es bestehen keine Hinweise darauf, dass die dermatologischen Leiden die Arbeitsfähigkeit einschränken (Urteil des BGer 9C_196/2014 E. 5.2).
5.3
5.3.1 Aus den medizinischen Vorakten lassen sich auf dem Gebiet der Gastroenterologie die folgenden Informationen entnehmen.
5.3.1.1 Der Beschwerdeführer war vom 21. Januar 2013 bis zum 28. Januar 2013 (Vorakten 9/2ff.) im Ll._______ Zentrum (...) wegen akuter Divertikulitis hospitalisiert.
5.3.1.2 Am 1. April 2016 (Vorakten 10/22) berichtete Dr. U._______, Facharzt für Hals-, Nasen- Ohrenheilkunde, dass es nach dem operativen Eingriff an der Nase zu einer massiven abdominellen Beschwerdesymptomatik sowie einer ausgeprägten Erschöpfungssymptomatik gekommen sei, welche zu einer mehrwöchigen Arbeitsunfähigkeit geführt habe. Beim letzten Vorstellungstermin am 23. März 2016 habe sich anamnestisch eine deutlich rückläufige abdominelle Beschwerdesymptomatik ergeben.
5.3.1.3 Dr. F._______ konstatierte am 12. Mai 2017 (Vorakten 45), der Beschwerdeführer habe angegeben, er leide unter Sodbrennen, einem sauren Aufstossen und rezidivierenden Schmerzen im linken Unterbauch. Bei der Untersuchung des Abdomens stellte die Ärztin indes eine weiche und druckindolente Bauchdecke fest. Sie erkannte keine pathologischen Resistenzen, keine Abwehrspannung und keine klinisch nachweisbare Hepatosplenomegalie. Abgesehen von einem Ructus erhob sie einen blanden Befund.
5.3.2
5.3.2.1 Gestützt auf den Hinweis von Dr. U._______ und den Untersuchungsbefund von Dr. F._______ sowie fehlenden anderweitigen Anhaltspunkten ist überwiegend wahrscheinlich davon auszugehen, dass die abdominelle Beschwerdesymptomatik sich zurückgebildet hat und die Arbeitsfähigkeit nicht beeinflusst.
5.3.2.2 Wie die Vorinstanz bzw. die IV-Stelle D._______ zurecht vernehmlassungsweise festhielten (BVGer act. 6), kommt ihr bei der Auswahl der abzuklärenden Fachgebiete ein erhebliches Ermessen zu und hat sie nicht zu jeder in der Vergangenheit liegenden Diagnose in einem spezifischen Fachgebiet zwingend ein Teilgutachten in diesem Fachgebiet einzuholen (Urteil des BGer 8C_863/2015 vom 12. Februar 2016 E. 3). Dies vor allem, wenn wie vorliegend, keine akuten oder chronischen gastroenterologischen Leiden mit Auswirkung auf die Arbeitsfähigkeit vorliegen. Der Beschwerdeführer war zwar im Jahr 2016 während mehreren Wochen arbeitsunfähig, Grund hierfür war jedoch nicht einzig die damals akute Divertikulitis, sondern der operative Eingriff an der Nase und die darauffolgende Erschöpfungssymptomatik. Die gastroenterologischen Beschwerden bildeten sich zurück und schränkten die Arbeitsfähigkeit nicht mehr ein. Eine chronische gastroenterologische Beschwerdeproblematik mit Auswirkung auf die Arbeitsfähigkeit ist aus den Akten nicht ersichtlich. Zudem nimmt der Beschwerdeführer keine regelmässige Medikation ein.
5.3.2.3 Der Beschwerdeführer brachte nicht substantiiert vor, warum aufgrund der Divertikulitis ein invalidisierendes Leiden gegeben sein soll und warum diesbezüglich ein Teilgutachten hätte eingeholt werden müssen.
5.3.2.4 Aus dem Gesagten folgt, dass die Vorinstanz bzw. die IV-Stelle D._______ zurecht keine weitergehenden gastroenterologischen Abklärungen veranlasste, zumal eine solche zu keinem anderen Ergebnis geführt hätte (Urteil des BGer 8C_863/2015 vom 12. Februar 2016 m.H.a. BGE 139 V 349).
5.4
5.4.1 In neurologischer Hinsicht ergeben sich aus den Akten die folgenden Hinweise.
5.4.1.1 Dr. V._______, Neurologe, erhob am 7. März 2013 (Vorakten 30/5) einen unauffälligen Befund mit normalisierten CK- und LDH-Werten und befand für eine Myopathie oder andere neurologische Erkrankung gebe es keine Anhaltspunkte.
5.4.1.2 Zu demselben Schluss kam Dr. F._______ in ihrem Bericht vom 12. Mai 2017, nachdem beim Labor vom 24. Januar 2017 sämtliche Laborparameter im Normbereich lagen (Vorakten 43/67). Dr. F._______ führte aus, anlässlich der Exploration vom 24. Januar 2017 hätten keine Verdachtsmomente für das Vorliegen einer Myopathie/Myositis objektiviert werden können.
5.4.2 Nachdem die CK-Werte nur kurzfristig erhöht waren und mit keinem pathologischen Befund in Zusammenhang standen und zudem keine Anhaltspunkte für eine neurologische Erkrankung vorlagen, bestand kein Anlass für weitere medizinische Abklärungen seitens der Vorinstanz bzw. der IV-Stelle D._______ (Urteil des BVGer 9C_196/2014 E. 5.2).
5.5
5.5.1 Auf dem Fachgebiet der Rheumatologie lassen sich den medizinischen Vorakten die folgenden Hinweise entnehmen.
5.5.1.1 Der Beschwerdeführer suchte am 21. Oktober 2014 (Vorakten 10/18) die Ambulanz des Universitätsklinikums (...) auf. Prof. Dr. W._______ erkannte, weder klinisch noch anamnestisch bestehe Anhalt für eine entzündlich-rheumatische Grunderkrankung. Prof. Dr. W._______ bestätigte am 24. November 2014 (Vorakten 10/18, 29/4), dass keine Hinweise auf eine entzündlich-rheumatische Erkrankung bestünden. Der gering erhöhte Rheumafaktor sei als unspezifisch zu werten.
5.5.1.2 Dr. Joseph, Ärztin für Nuklearmedizin, berichtete am 21. Juni 2016 (Vorakten 28/10, 58/7), dass die Zweiphasenskelettszintigraphie vom 20. Juni 2016 (Vorakten 16/2) keine rheumatypischen entzündlichen Gelenkveränderungen ergeben hätten.
5.5.1.3 Dr. F._______ hielt am 12. Mai 2017 (Vorakten 43) fest, eine allfällige Erkrankung aus dem entzündlichen-rheumatischen Formenkreis habe ausgeschlossen werden können.
5.5.2 Aus den medizinischen Akten ergibt sich, dass auf dem Gebiet der Rheumatologie keine Leiden mit Auswirkung auf die Arbeitsfähigkeit vorlagen und folglich seitens der Vorinstanz bzw. der IV-Stelle D._______ kein Anlass für weitergehende rheumatologische Abklärungen bestand (Urteil des BGer 9C_196/2014 E. 5.2).
5.6
5.6.1 Hinsichtlich des Fachgebiets der Urologie ergeben sich aus den Vorakten die folgenden Informationen.
5.6.1.1 Da der Beschwerdeführer angab, trotz Training und Reha-Massnahmen zum Muskelaufbau und zur allgemeinenKräftigung keinen adäquaten Muskelaufbau erreichen zu können (Vorakten 29/9), wurden am 16. Dezember 2015 die Testosteronwerte bestimmt (Vorakten 10/9), welche unauffällig waren.
Prof. Dr. X._______ und Dr. Y._______ schlossen am 13. Januar 2016 (Vorakten 10/8, 28/21, 28/22, 29/3) aufgrund der durchgeführten Laboruntersuchung ein Testosteronmangelsyndrom aus. Die vom Beschwerdeführer geschilderten Leiden, hätten andere Ursachen, die ausserhalb des urologischen-andrologischen Fachgebietes liegen würden.
5.6.1.2 Eine urologische Ursache für die Beschwerden wurde ebenfalls am 20. Januar 2016 (Vorakten 10/11) und am 26. Oktober 2016 (Vorakten 29/1) ausgeschlossen. Anamnestisch führte Dr. Y._______ aus, im Jahr 2001 sei beim Patienten eine überwiegend sensorische Harnblasenentleerungsstörung sowie eine inkomplette erektile Dysfunktion diagnostiziert worden. Im Jahr 2009 habe es keinen Anhalt für eine Harnblasenentleerungsstörung mehr gegeben. Die inkomplette erektile Dysfunktion habe auch im Dezember 2015 noch bestanden. Aus urologischer Sicht bestehe keine Arbeitsunfähigkeit.
5.6.2 Aus den Vorakten ergibt sich, dass eine urologische Ursache der Leiden des Beschwerdeführers ausgeschlossen werden konnte, womit nachvollziehbar ist, dass Dr. F._______ gestützt auf den Bericht von Dr. Y._______ festhielt, dass auf urologischem Fachgebiet keine Arbeitsunfähigkeit bestehe. Dr. F._______ ist zwar keine Urologin, jedoch konnte sie sich bei ihrer Einschätzung auf aussagekräftige urologische Berichte stützen, womit von ihrer Einschätzung auszugehen ist. Die Vorinstanz bzw. die IV-Stelle D._______ veranlasste zurecht keine urologischen Abklärungen, da hierzu kein Anlass bestand (Urteil des BGer 9C_196/2014 E. 5.2).
5.7
5.7.1 In den Vorakten sind HNO-ärztliche Berichte mit den folgenden Informationen enthalten.
5.7.1.1 Wegen ausgeprägter Verschmälerung des knorpeligen Septums und einer starken Blutungsneigung, wurde der Beschwerdeführer am 4. Februar 2016 (Vorakten 10/7, 33/2, 36/2) im Bereich der Nasenscheidewand sowie der Nasenmuschel operiert. Dr. U._______, Facharzt für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde, berichtete am 1. April 2016 (Vorakten 10/22, 28/17) aus HNO-ärztlicher Sicht bestehe derzeit ein regelrechter postoperativer Heilungsverlauf. Unter Diagnosen führte Dr. U._______ einen Tinnitus links (intermittierend) auf. Er befand, aus HNO-ärztlicher Sicht ergebe sich bis auf die regelmässige Anwendung einer Nasendusche sowie gelegentlicher Anwendung eines salzhaltigen Nasensprays kein weiterer Handlungsbedarf.
5.7.1.2 Aufgrund gelegentlicher Druckschmerzen im Bereich Spina nasalis anterior sowie Anreicherung in der Knochenszintigraphie im Bereich der linken Kieferhöhle empfahl Dr. U._______ am 1. Juli 2016 (Vorakten 28/11) die Durchführung einer Computertomographie (CT).
5.7.1.3 Die Computertomographie (CT) der Nasennebenhöhlen und der maxillaren Zahnreihe vom 6. Juli 2016 (Vorakten 28/12, 58/8) ergab keinen Nachweis einer akuten oder chronischen Sinusitis.
5.7.1.4 Am 8. Februar 2017 (Vorakten 39/4) wurde beim Beschwerdeführer eine diskrete Schleimhautreizung im Bereich der mittleren Nasenmuschel erkannt und eine Rhinitis diagnostiziert, welche mit Nasensalbe behandelt wurde.
5.7.2
5.7.2.1 Gestützt auf die HNO-ärztlichen Berichte von Dr. U._______ und Dr. Heinert hielt Dr. F._______ am 12. Mai 2017 (Vorakten 43) fest, es bestehe auf HNO-ärztlichem Fachgebiet keine Arbeitsunfähigkeit, was aufgrund der erfolgreichen Operation der Nasenscheidewand und der damit wieder freien Atmung einleuchtet. Es bestand folglich kein Anlass für weitergehende Abklärungen (Urteil des BGer 9C_196/2014 E. 5.2).
5.7.2.2 Dr. F._______ berücksichtigte den nicht objektivierbaren Tinnitus im Leistungsprofil dahingehend (Vorakten 43/103), dass Tätigkeiten mit grossen Lärmbelastungen durch Maschinen, Motoren oder lauter Musik vermieden werden sollten, was im vorliegenden Fall einleuchtet.
5.8
5.8.1 In ophthalmologischer Hinsicht diagnostizierte Dr. Z._______, Fachärztin für Augenheilkunde, am 28. Oktober 2016 (Vorakten 31/2, 31/7) Augenbrennen, Mikrostrabismus, Anisometropie beidseits, Office-Eye-Syndrom, Myopie rechts und Hyperopie links. Es wurde eine Brille verordnet. Eine Arbeitsunfähigkeit wurde nicht attestiert.
5.8.2 Die Fehlsichtigkeit des Beschwerdeführers konnte mit einer Brille korrigiert werden und das Schielen ist nur leicht. Für Berufe mit durchschnittlichen Anforderungen an die Sehfähigkeit bestehen folglich keine Einschränkungen. Ein besonderer Pausenbedarf wurde von Dr. Z._______ nicht festgehalten.
5.9
5.9.1 Es wurden humangenetische Untersuchungen durchgeführt.
5.9.1.1 Dr. Aa._______, Allgemeinmedizinerin, hielt am 4. August 2016 (Vorakten 28/15) fest, da die Beschwerden bisher ohne Krankheitsnachweis bestehen würden, sei eine humangenetische Abklärung notwendig.
5.9.1.2 Prof. Dr. Bb._______ und Dr. Cc._______ konstatierten am 22. März 2017 (Vorakten 42/2), der vom Versicherten geschilderte Krankheitsverlauf mit bereits kurz nach dem 20. Lebensjahr festgestelltem Gelenkverschleiss, Krampfadern, häufigen Infekten, Zahnschäden sowie chronischen Rücken-, Gelenk- und Muskelschmerzen habe mit einer umfangreichen rheumatologischen, endokrinologischen und bildgebenden Diagnostik nicht hinreichend erklärt werden können. Das frühe Auftreten von Krampfadern und untypischen Dehnungsstreifen der Haut würden auf einen zugrundeliegenden Bindegewebsdefekt hinweisen. Es wurde der Verdacht auf ein Ehlers-Danlos-Syndrom gestellt.
5.9.1.3 Prof. Dr. Dd._______, Oberarzt der Klinik (...), berichtete am 13. April 2017 (Vorakten 58/31), es seien keine eindeutigen Hinweise auf ein Ehlers-Danlos-Syndrom erkennbar. Weitere Abklärungen diesbezüglich halte er, wenn keine eindeutigen Hinweise bestehen würden, nicht für zielführend. Prof. Dr. Dd._______ empfahl die Vorstellung zur Abklärung eines Burn-Outs und gegebenenfalls die Einleitung einer entsprechenden Therapie.
5.9.1.4 Dr. Aa._______ hielt am 3. August 2017 (Vorakten 58/35) fest, die Abklärungen betreffend Ehlers-Danlos-Syndrom seien noch nicht abgeschlossen.
5.9.2 Das Ehlers-Danlos-Syndrom Typ III ist eine genetisch bedingte Erkrankung, bei der es zu einer Störung der Kollagensynthese kommt. Dies führt zu Überbeweglichkeit der Gelenke und zu häufigen Luxationen (https://flexikon.doccheck.com/de/Ehlers-Danlos-Syndrom_Typ_III, zuletzt besucht am 24. September 2021). Anlässlich des Berichts vom 12. Mai 2017 (Vorakten 43) setzte sich Dr. F._______ vertieft mit dieser Diagnose auseinander und fasste zusammen, unter Berücksichtigung aller Gegebenheiten und Befunde sei es zwar durchaus möglich, dass beim Versicherten genetisch tatsächlich Hinweise für das Vorliegen eines Ehlers-Danlos-Syndroms des hypermobilen Typs objektiviert werden könnten, in der versicherungsmedizinischen Einzelfallabklärung sei jedoch die Ausprägung der klinischen Symptomatik von Bedeutung, das heisse, ob aus allfälligen genetischen Mutationen tatsächlich Funktionseinschränkungen und insbesondere solche mit Auswirkung auf die Arbeitsfähigkeit resultieren würden. Dies sei beim Beschwerdeführer zu verneinen. Dr. F._______ kam zum Schluss, aufgrund des vermuteten hypermobilen Typs des Ehlers-Danlos-Syndroms mit klinisch jedoch nur minimaler Ausprägung und nicht erfüllten Hauptkriterien gemäss den seit 15. März 2017 geltenden Diagnosekriterien, seien Tätigkeiten in Endstellung der grossen und kleinen Körpergelenke zu vermeiden. Diese Einschätzung von Dr. F._______ und die Berücksichtigung beim Zumutbarkeitsprofil ist nachvollziehbar.
5.10 Zusammenfassend ergibt sich, dass der Bericht von Dr. F._______ die Anforderungen der Rechtsprechung an beweiswertige Gutachten und Berichte erfüllt (vgl. E. 3.10 hiervor). Es liegen keine medizinischen Unterlagen vor, die den Bericht von Dr. F._______ in Zweifel zu ziehen vermöchten. Die somatischen Beschwerden sind mit dieser Beurteilung und dem Beizug der Behandlungsberichte hinreichend berücksichtigt worden und die daraus gezogenen Schlüsse nachvollziehbar. Aus urologischer, HNO-ärztlicher, internistischer, kardiologischer, ophthalmologischer und dermatologischer Sicht ist keine Arbeitsunfähigkeit gegeben. Hingegen besteht aufgrund der eingeschränkten Belastbarkeit des Haltungs- und Bewegungsapparates ein negatives Leistungsprofil (vgl. E. 5.1.1.8 hiervor).
6.
6.1 In psychiatrischer und psychologischer Hinsicht lassen sich den Akten die folgenden Hinweise entnehmen.
6.1.1 Am 8. Januar 2001 (Vorakten 43/155) nannte Prof. Dr. Ee._______, Psychiater, als Diagnosen Somatisierungsstörung (ICD-10 F45.0), mittelgradige depressive Episode mit somatischem Syndrom (ICD-10 F32.11) und generalisierte Angststörung (ICD-10 F41.1).
6.1.2 Aufgrund der psychischen Leiden wurde der Beschwerdeführer am 12. April 2016 bei Frau Dipl.-Psych. Ff._______, Psychologin, vorstellig, welche am 22. September 2016 (Vorakten 28/9) berichtete, nach Konflikten am Arbeitsplatz habe der Beschwerdeführer vor dem Hintergrund einer Persönlichkeitsstörung, eine erneute depressive Symptomatik entwickelt. Am 24. Februar 2017 (Vorakten 40/3, 58/37) ergänzte die Psychologin, der Konflikt am Arbeitsplatz sei entstanden, weil sich der Beschwerdeführer nicht ernst genommen und ungerecht behandelt gefühlt habe. Alte Beziehungsmuster seien aktiviert worden und der Patient habe gekränkt reagiert. Soziale Konflikte seien entstanden und eskaliert, sodass ihm der Arbeitsplatz gekündigt worden sei. Am 23. August 2017 (Vorakten 58/46) hielt die Psychologin fest, es bestehe ein stark erhöhtes Konfliktpotential.
6.1.3 Dr. Gg._______, Psychiaterin, berichtete am 24. September 2016 (Vorakten 15/2), dass sie beim Beschwerdeführer am 26. April 2016 eine rezidivierende depressive Störung, gegenwärtig schwere Episode ohne psychotische Symptome (ICD-10 F33.2) diagnostiziert habe. Die Krankheit habe schleichend begonnen und sich durch den Stress am Arbeitsplatz bei nicht ausreichendem Copingvermögen verschlimmert. Der Beschwerdeführer habe unter Schlaf- Konzentrations- und Aufmerksamkeitsstörungen, Antriebslosigkeit, Leistungsminderung, Verzweiflung und Ängsten, jedoch ohne psychotische Symptome, gelitten. Zum damaligen Zeitpunkt sei für mindestens drei Wochen eine vollständige Arbeitsunfähigkeit vorgelegen.
6.1.4 Im Auftrag der Versicherungsgesellschaft (...) führte Dr. E._______, Psychiater, am 28. Februar 2017 eine Exploration durch und erstellte am 23. Mai 2017 (Vorakten 43/120ff.) einen Bericht. Dr. E._______ hielt fest, es würden weder Hinweise auf Wahn, Sinnestäuschung, Ich-Störungen, Zwangshandlungen oder -gedanken noch auf Störungen der Konzentrationsfähigkeit, Aufmerksamkeit oder Merkfähigkeit vorliegen, jedoch habe der Beschwerdeführer Konzentrationsprobleme genannt. Der objektivierbare Antrieb sei ungestört. Der Beschwerdeführer habe indes Müdigkeit und verminderte Belastbarkeit beschrieben. Eine Erschöpfung sei nicht erkennbar, so habe der Beschwerdeführer nach der vierstündigen Exploration nicht ersichtlich müde gewirkt. Der Beschwerdeführer habe im Strukturierten Fragebogen Simulierter Symptome (SFSS) 29 Punkte erreicht, was für eine negative Antwortverzerrung spreche (zum Ausschluss einer Aggravation vgl. E. 5.1.2.4 hiervor).
Dr. E._______ befand, es stünden die Auswirkungen einer Arbeitslosigkeit im Vordergrund, jedoch habe keine relevante ängstlich-depressive Symptomatik exploriert werden können. In der Gesamtschau seien die Eingangskriterien für eine depressive Episode nicht (mehr) erfüllt.
Dr. E._______ stellte die nachfolgenden Diagnosen:
Mit Auswirkung auf die Arbeitsfähigkeit:
- Kombinierte Persönlichkeitsstörung mit narzisstischen, zwanghaften und emotional-instabilen Anteilen (ICD-10 F61.0) mit/bei anamnestisch Hinweisen auf ADHS (ICD-10 F90) während der Kindheit und Jugend.
Ohne Auswirkung auf die Arbeitsfähigkeit
- Anamnestisch Abhängigkeitssyndrom von Tabakwaren, gegenwärtig abstinent (ICD-10 F17.20).
- Aktenanamnestisch depressive Episode, gegenwärtig nahezu vollständig remittiert (ICD-10 F32.4), differentialdiagnostisch Dysthymie (ICD-10 F34.1).
- Aktenanamnestisch Anpassungsstörung mit längerer depressiver Reaktion (F 43.21).
- Aktenanamnetisch somatoformer Schwindel (ICD-10 F45.8), differentialdiagnostisch Schwindel im Rahmen einer Neurasthenie (ICD-10 F48.0).
- V.a. chronische Schmerzstörung mit somatischen und psychischen Faktoren (ICD-10 F45.41), differentialdiagnostisch Schmerzen im Rahmen einer Neurasthenie (ICD-10 F48.0).
- Anamnestisch Zähneknirschen/Bruxismus (ICD-10 F45.8).
- Aktenanamnestisch Legasthenie (ICD-10 F81.0).
Dr. E._______ konstatierte, der Beschwerdeführer verfüge über eine Vielzahl an Ressourcen und mittlerweile eine weitgehend funktionale Strategie zur Stressbewältigung (Sport/Übungen). Er führe zudem eine Paarbeziehung und sei, wie in den ergänzenden Akten ersichtlich, auch in sozialen Aktivitäten eingebunden («Schrauben» in einer Werkstatt, Treffen mit Kollegen/Stammtisch, Städtereisen, etc.). Ihm sei es auch gelungen, seine Ausbildung abzuschliessen und sich in mehreren Berufsfeldern zu bewähren.
Dr. E._______ diskutierte die Standardindikatoren (Vorakten 43/160ff.) und kam zum Schluss, in der Gesamtschau sei eine Beeinträchtigung der sog. «Kategorien» ausgewiesen, die indessen hauptsächlich als Auswirkung einer kombinierten Persönlichkeitsstörung zu verstehen seien. Es bestünden Einschränkungen in den sogenannten komplexen Ich-Funktionen (Realitätsprüfung und Urteilsbildung, Beziehungsfähigkeit und Kontaktgestaltung, Affektsteuerung und Impulskontrolle, Selbstwertregulation und Regressionsfähigkeit, Intentionalität und Antrieb sowie Abwehrorganisation). Es bestünden leichte Einschränkungen der Fähigkeit zur Anpassung an Regeln und Routinen, der Fähigkeit zur Planung und Strukturierung, der Selbstbehauptung, sowie der Kontakt-, Gruppen- und Beziehungsfähigkeit.
Dr. E._______ stellte fest, für Tätigkeiten mit erhöhtem zwischenmenschlichem Kontakt, mit permanentem Zeit- und Termindruck, hohem Publikumsverkehr sowie Tätigkeiten mit hohen Anforderungen an die Anpassungs- und Umstellungsfähigkeit sei eine Arbeitsunfähigkeit von 20 % (von 100 %) anzunehmen. Für Tätigkeiten mit wenig intensivem zwischenmenschlichen Kontakt sei hingegen von einer Arbeitsunfähigkeit von 10 % (von 100 %) auszugehen, zumal die Auswirkungen der gegenwärtig feststellbaren Psychopathologie sich bei Arbeiten in einem Umfeld mit wenig intensivem zwischenmenschlichen Kontakt überwiegend wahrscheinlich weniger deutlich auswirken würden.
6.1.5 Im Gutachten zu Händen der Deutschen Rentenversicherung vom 21. September 2017 (Vorakten 58/9) konstatierte Dr. Hh._______, Psychiaterin, insgesamt habe der zu Begutachtende die Aufgaben des gutachterlichen Gesprächs gut bewältigen können. Die Erinnerungsfähigkeit an biographische Daten sei gut möglich gewesen. Die Konzentrationsfähigkeit sei gut ausgebildet. Grössere affektive Auslenkung sei ausgeblieben. Im gutachterlichen Gespräch sei Schwingungsfähigkeit zu erreichen gewesen. Lediglich die formalen Denkstörungen die zu detaillierte und weitschweifige Darstellungen mit schwerer Begrenzbarkeit hätten zu einem erschwerten Gesprächsverlauf geführt. Lange Jahre habe der zu Begutachtende den beruflichen Anforderungen Stand halten können, habe sich im beruflichen Leben auch weitergebildet und qualifiziert. Ein negatives Leistungsbild bestehe aufgrund der psychischen Defizite in einer verminderten psychischen Belastbarkeit für Tätigkeiten, die mit Stressbelastungen und mit hohen Anforderungen an Umstellungs- und Anpassungsvermögen einhergehen würden. Gemäss dem positiven und negativen Leistungsbild sei der zu Begutachtende im zuletzt ausgeübten Beruf als Disponent vollschichtig arbeitsfähig einzustufen, ebenso ordne sie die Leistungsfähigkeit auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt ein. Somit würde aus psychiatrischer Sicht die Voraussetzungen für den Erhalt einer Erwerbsunfähigkeitsrente nicht vorliegen.
6.1.6 Der Beschwerdeführer war vom 10. Oktober 2017 bis zum 14. November 2017 zur stationären Reha in der J._______ Klinik (BVGer act. 28/5). Dr. Ii._______, Dipl.-Psychologe, und Dr. Jj._______, Psychiater, hielten fest, diagnostisch liege eine mittelgradige depressive Episode bei rezidivierender depressiver Störung (ICD-10 F33.1) vor. Differentialdiagnostisch komme neben einer möglichen Autismusdiagnose oder einer Persönlichkeitsstörung auch die Diagnose einer komplexen posttraumatischen Belastungsstörung in Betracht. Letztlich hätten sich jedoch für keine der genannten Differentialdiagnosen ausreichend Hinweise ergeben. Relevante quantitative Einschränkungen bezüglich des Leistungsbildes sahen Dr. Ii._______ und Dr. Jj._______ weder für die Tätigkeit des Bezugsberufs noch für Tätigkeiten des allgemeinen Arbeitsmarktes.
6.1.7 Im Privatgutachten vom 26. Februar 2018 (BVGer act. 8/1) hielt Prof. Dr. G._______, Psychiater, fest, beim ADOS2-Test habe der Beschwerdeführer sowohl im Bereich Kommunikation als auch in der wechselseitigen sozialen Interaktion auffällige Werte im Sinne eines Autistischen Spektrums erzielt. Es würden sich Auffälligkeiten im Hinblick auf eingeengte Interessen, Routinen und rigiden, wenig modulierten behavioralen Alltagstrukturen finden. Bereits vor dem Schuleintritt hätten wegen behavioralen Problemen ein Kinder- und Jugendpsychiater oder Psychologe aufgesucht, der Kindergarten abgebrochen und die Einschulung um ein Jahr verschoben werden müssen. Insofern seien bereits für die erste Dekade Besonderheiten im Sinne eines Asperger-Syndroms nachweisbar. Auch die aus der zweiten Dekade geschilderten Auffälligkeiten im Sinne psychotischer Symptome, wie etwa der kurzen Episoden mit Halluzinationen, aber auch die etwas paranoid gefärbte Persönlichkeitsstruktur sowie die Auffälligkeiten in somatisierendem Sinne fügten sich gut in das Bild einer hochfunktionalen Autismus-Spektrum-Störung ein. Weiter diagnostizierte Prof. Dr. G._______ ein mittelgradiges depressives Syndrom bei Verdacht auf rezidivierende depressive Störung (ICD-10 F33.1) und eine Somatisierungsstörung (ICD-10 F45.0).
6.1.8 Dr. I._______, Psychiaterin, berichtete am 3. Juli 2018 (BVGer act. 14/1), 12. Juli 2018 (BVGer act. 14/2), 17. Januar 2019 (BVGer act. 18/1) und 17. Oktober 2019 (BVGer act. 25/1) der Beschwerdeführer befinde sich seit dem 2. Mai 2018 bei ihr in ambulanter psychiatrischer Behandlung wegen eines Asperger-Autismus (ICD-10 F84.5), einer mittelgradigen depressiven Episode bei rezidivierender Störung (ICD-10 F33.1) sowie einer Somatisierungsstörung (ICD-10 F45.0). Die entsprechende Diagnostik sei im Rahmen einer gutachterlichen Abklärung durch Prof. Dr. G._______ im Oktober 2017 erfolgt. Aufgrund des Asperger-Autismus sei von einer Leistungsminderung von mindestens 50 % GdB auszugehen.
6.2 Die Vorinstanz stützte sich für die Beurteilung der psychischen Einschränkungen insbesondere auf den Bericht von Dr. E._______ vom 23. Mai 2017 (vgl. E. 6.1.4 hiervor) ab.
6.2.1 Dr. E._______ erhob die Anamnese (Vorakten 43/123ff.), hielt die subjektiven Angaben des Beschwerdeführers fest (Vorakten 43/132ff.), führte allseitige Untersuchungen durch und dokumentierte die objektiven Befunde (Vorakten 43/140ff). Zudem wurden die Vorakten zwar nicht einzeln aufgeführt, jedoch die Inhalte der psychiatrischen Akten zusammengefasst wiedergegeben (Vorakten 43/155ff.); insbesondere ist ersichtlich (Vorakten 43/155ff.), dass Dr. E._______ Kenntnis von den Behandlungsberichten von Prof. Dr. Ee._______ (E. 6.1.1), der Psychologin Ff._______ (E. 6.1.2) und von Dr. Gg._______ (E. 6.1.3) hatte. Er nahm eingehend zu den Behandlungsberichten Stellung und begründete nachvollziehbar seine Diagnosen. Aufgrund der erhobenen Befunde, des Tagesablaufs und der Freizeitaktivitäten des Beschwerdeführers erachtete er die Diagnose «depressive Episode», welche im medizinischen Dossier mehrmals erhoben worden war, als weitgehend remittiert. Diese Schlussfolgerung leuchtet ein, denn Dr. E._______ konstatierte, «im Affekt war er (Beschwerdeführer) durchgängig schwingungsfähig und überwiegend euthym. [...] zeigte er sich oftmals auch scherzend und lachend. [...] Ein durchgängig vorhandener depressiver Habitus war nicht erkennbar». Es zeigte sich weder ein ausgeprägter depressiver Affekt noch ein Interessen- oder Freudenverlust an Aktivitäten bzw. ein verminderter Antrieb oder eine gesteigerte Ermüdbarkeit.
Dr. E._______ äusserte sich zu den Standardindikatoren gemäss BGE 141 V 281 (vgl. E. 5.1.2.4 und E. 6.1.4 hiervor). Der IV-Arzt Dr. Kk._______, Facharzt für Allgemeinmedizin, hielt hierzu am 31. August 2017 fest (Vorakten 51), die Standardindikatoren seien im «Gutachten» von Dr. E._______ detailliert diskutiert worden. Die «gutachterlich» festgestellten gesundheitlichen Störungen seien hinsichtlich ihrer Symptomatologie, des Krankheitsverlaufs und ihren Auswirkungen auf den Alltag anhand der fachärztlich erhobenen Befunden nachvollziehbar festgestellt und bewertet worden. Zur Behebung des vorliegenden Gesundheitsschadens seien bereits die hierfür indizierten Therapien durchgeführt worden und der Versicherte habe hierbei ausreichend mitgewirkt. Das Bundesverwaltungsgericht folgt der Einschätzung von Dr. Kk._______ hinsichtlich der Standardindikatoren.
Dr. Kk._______ wies auf die Hinweise in Richtung Aggravation hin. Aus dem Bericht von Dr. E._______, Psychiater, geht jedoch hervor (vgl. E. 5.1.2.4), dass eine Aggravation nicht ausgewiesen ist, sondern die Verdeutlichungstendenz mit den psychischen Beeinträchtigungen in Zusammenhang steht. Eine Aggravation wurde denn auch von der Vorinstanz nicht angenommen.
Aus dem Gesagten folgt, dass der Bericht von Dr. E._______ den allgemeinen rechtlichen Anforderungen (vgl. E. 3.10 hiervor) entspricht und unter Berücksichtigung eines strukturieren Beweisverfahrens (BGE 141 V 281; vgl. E. 3.12 hiervor) erstellt wurde, womit ihm volle Beweiskraft zukommt.
6.2.2 Der Beschwerdeführer legte gegen den Bericht von Dr. E._______ ein Privatgutachten von Prof. Dr. G._______ vom 26. Februar 2018 ins Recht (vgl. E. 6.1.7 hiervor).
6.2.2.1 Die IV-Ärztin Dr. H._______, Fachärztin für Kinder- und Jugendpsychiatrie, äusserte sich am 4. Juni 2018 (BVGer act. 10/2) dahingehend, das Privatgutachten mit Datum vom 26. Februar 2018 beruhe auf allseitigen Untersuchungen (psychiatrisch, neuropsychologisch, autismusspezifisch, somatisch). Die Untersuchungen seien an vier unterschiedlichen Terminen gemacht worden und hätten sich über Monate erstreckt. Der Gutachter habe die vom Versicherten geklagten Beschwerden berücksichtigt und Kenntnis der Vorakten gehabt. Die dargelegten medizinischen Zusammenhänge seien verständlich. Das Privatgutachten setze sich mit den in den Akten vorliegenden relevanten fachärztlichen Einschätzungen auseinander. Hingegen diskutiere Prof. Dr. G._______ die Standardindikatoren nicht und äussere sich auch nicht zur Frage des Ausmasses der Arbeitsunfähigkeit. Weiter vergleiche er die Aussagen des Versicherten in der eigenen Untersuchung nicht mit denjenigen des «Gutachtens F._______/E._______» und nehme keine kritische Würdigung vor. Zudem fänden sich keine Aussagen zu bisherigen Eingliederungsbemühungen. Die Aussagen zu Auswirkungen auf Beruf, Alltag und Freizeit seien meistens sehr allgemein gehalten, ohne konkrete Einschränkungen anhand von Beispielen aus dem Alltag des Beschwerdeführers zu erwähnen.
6.2.2.2 Einem Privatgutachten, das psychiatrische Diagnosen enthält (vgl. E. 6.1.7), jedoch nicht anhand eines strukturierten Beweisverfahrens erstellt wurde (vgl. E. 6.2.2.1 hiervor), kommt von vornherein keine volle Beweiskraft zu (vgl. E. 3.12 hiervor). Hinzukommt, dass die funktionellen Einschränkungen auf den konkreten Exploranden bezogen zu erörtern sind. Wie die IV-Ärztin Dr. H._______ zurecht konstatierte, sind die konkreten Einschränkungen des betreffenden Versicherten anhand von Beispielen aus dessen Alltag darzulegen. Andernfalls sind die genannten funktionalen Einschränkungen - auch für das Gericht - nicht nachvollziehbar, womit es an einer schlüssigen Begründung fehlt. Folglich genügt es nicht, dass im Gutachten steht, «aus mittelgradigen Despressionen resultiert regelhaft» oder «depressive Syndrome sind regelhaft» (Gutachten S. 54 und 57; BVGer act. 8/1), vielmehr hätte mit Beispielen aus dem Alltag begründet werden müssen, warum dies auch auf den Beschwerdeführer zutreffen soll. Das Privatgutachten erfüllt die Anforderungen an beweiswertige Gutachten und Berichte im Bereich der Invalidenversicherung nicht vollständig, womit ihm nur beschränkte Beweiskraft zukommt.
6.3
6.3.1 Beschwerdeweise monierte der Beschwerdeführer (BVGer act. 1), Dr. E._______ sei das Vorliegen einer Autismus-Spektrum-Störung im Sinne eines Asperger Syndroms entgangen. Damit sei das «Gutachten» von Dr. E._______ nicht vollständig und nicht mehr aktuell.
6.3.1.1 Dr. E._______ konstatierte auf Seite 30 seines Berichtes (Vorakten 43/149), «[...] eine sogenannte tiefgreifende Entwicklungsstörung (ICD-10 F.84) ist unter Berücksichtigung des Längsschnittverlaufs und dem aktuellen psychopathologischen Querschnittbefund wenig wahrscheinlich resp. konnte nicht festgestellt werden. Insbesondere konnte kein Autismus festgestellt werden». Entgegen dem Vorbringen des Beschwerdeführers ist Dr. E._______ die Möglichkeit eines Autismus nicht entgangen, vielmehr schloss er diese Diagnose bewusst aus.
6.3.1.2 Gemäss bundesgerichtlicher Rechtsprechung ist dem Umstand Rechnung zu tragen, dass die medizinische Folgenabschätzung notgedrungen eine hohe Variabilität aufweist und unausweichlich Ermessenszüge trägt (BGE 140 V 193 E. 3.1; 137 V 210 E. 3.4.2.3). Die psychiatrische Exploration eröffnet dem begutachtenden Psychiater daher praktisch immer einen gewissen Spielraum, innerhalb dessen verschiedene medizinisch-psychiatrische Interpretationen möglich, zulässig und rechtlich zu respektieren sind, sofern der Experte lege artis vorgegangen ist (BGE 145 V 361 E. 4.3; Urteile des BGer 9C_765/2019 E. 4.2 vom 11. Mai 2020 E. 4.2; 8C_629/2017 vom 29. Dezember 2017 E. 4.3 und 9C_77/2015 vom 27. März 2015 E. 5.4). Zudem ist eine abweichende Diagnose allein, nicht entscheidend, massgebend sind vielmehr die funktionellen Einschränkungen (Urteil des BGer 9C_112/2020 vom 4. September 2020 E.4.2.2.1), welche sich aus der Befundlage ergeben (BGE 145 361 E. 4.3).
6.3.1.3 Die IV-Ärztin Dr. H._______, Fachärztin für Kinder- und Jugendpsychiatrie, hielt am 4. Juni 2018 fest (BVGer act. 10/2), während Prof. Dr. G._______ eine Autismus-Spektrum-Störung im Sinne eines hochfunktionalen Asperger-Syndroms (ICD-10F84.5) diagnostiziere, stehe für Dr. E._______ die Diagnose einer kombinierten Persönlichkeitsstörung mit narzisstischen, zwanghaften und emotional-instabilen Anteilen (ICD-10 F61.0) bei Hinweisen auf ein ADHS (ICD-10 F90.0) während Kindheit und Jugend im Zentrum. Beide «Gutachter» würden darauf hinweisen, dass es bereits in Kindheit und Jugend Hinweise auf die von ihnen diagnostizierte Störung gegeben habe. Beide Störungsbilder umfassten Schwierigkeiten im Bereich der Beziehungsgestaltung, der Kommunikation und der Flexibilität, und sie seien in der Regel mit sozialen Beeinträchtigungen verbunden. Ebenso würden beide «Gutachter» darauf hinweisen, dass der Versicherte trotz des Störungsbildes während 27 Jahren bei der gleichen Firma seine Arbeit als Disponent habe leisten können. Die Herleitung der Diagnose sei in beiden «Gutachten» nachvollziehbar und plausibel. Die Angaben des Versicherten würden sich in beiden «Gutachten» dahingehend unterscheiden, dass sie auf die entsprechende Diagnosestellung hinführen würden. Beim Privatgutachten von Prof. Dr. G._______ sei nicht erkennbar, ob der Versicherte alle Angaben spontan gemacht habe, oder ob der Gutachter die entsprechenden Nachfragen gestellt habe. Ein entsprechendes Nachfragen zur Erhebung der relevanten Angaben sei zur Diagnose einer Autismus-Spektrum-Störung in der Regel zwar sinnvoll, sollte aber erkennbar sein. Die Profile der Einschränkung in der angestammten Tätigkeit und der Verweistätigkeit würden sich grossmehrheitlich entsprechen. Beide «Gutachter» hätten die Auswirkungen der unterschiedlich benannten Störung auf die Arbeitsfähigkeit mehr oder weniger gleich eingeschätzt. Massgebend zur Beurteilung eines Leistungsanspruchs seien für die Invalidenversicherung die Auswirkungen des diagnostizierten Gesundheitsschadens auf die Arbeitsfähigkeit. Diese würden von beiden «Gutachtern» grossmehrheitlich gleich beurteilt.
6.3.1.4 Beide Diagnosen wurden von den Ärzten lege artis erhoben und korrelieren mit den durch sie erhobenen Befunden (vgl. E. 6.3.1.3 hiervor). Die unterschiedlichen Diagnosen sind auf die unterschiedlichen Befunde zurückzuführen (vgl. E. 6.3.1.3 hiervor). Die Aussagen des Beschwerdeführers anlässlich der Begutachtung bei Prof. Dr. G._______ weichen von denjenigen in den anderen aktenkundigen Berichten ab. So erzählte der Beschwerdeführer erstmals von Halluzinationen (BVGer act. 8/1 S. 48). Dies ist nicht schlüssig, denn überwiegend wahrscheinlich wären solche Halluzinationen in den früheren psychiatrischen Settings zur Sprache gekommen; stattdessen wurden psychotische Symptome verneint (Vorakten 15/3). Es bestehen erhebliche Zweifel daran, dass die Angaben des Versicherten anlässlich der Untersuchung durch Prof. Dr. G._______ spontan entstanden sind (vgl. E. 6.3.1.3 hiervor). Aus diesen Gründen ist die abweichende Befunderhebung durch Prof. Dr. G._______ unbeachtlich und es ist von der Befundlage, wie sie durch Dr. E._______ erhoben wurde, auszugehen.
Daran ändern die Atteste von Dr. I._______, welche gleich lauten wie das Privatgutachten, nichts (vgl. E. 6.1.8 hiervor), da diese die Voraussetzungen an beweiswertige Berichte (vgl. E. 3.10 hiervor) nicht erfüllen (keine Anamnese, keine Diskussion der Vorakten, keine nachvollziehbare und schlüssige Begründung) und auch nicht anhand eines strukturieren Beweisverfahrens erstellt wurden (vgl. E. 3.12 hiervor).
Ob die gesundheitliche Störung diagnostisch tatsächlich einer Persönlichkeitsstörung gemäss ICD-10 F60.31 zuzuordnen ist, braucht vorliegend nicht abschliessend geklärt zu werden. Entscheidend ist einzig die von Dr. E._______ erhobene Befundlage und die sich daraus ergebenden Einschränkungen (vgl. E. 6.1.4 hiervor). Die abweichende Diagnosestellung durch Prof. Dr. G._______ und Dr. I._______ spricht vorliegend folglich nicht gegen die Beweiswertigkeit des Berichts von Dr. E._______.
6.3.2
6.3.2.1 Der Beschwerdeführer beanstandete beschwerdeweise (BVGer act. 1), Dr. E._______ habe die psychischen und kognitiven Anforderungen der Tätigkeit als Disponent in der Transportbranche nicht im notwendigen Mass diskutiert und die Arbeitsfähigkeit des Beschwerdeführers darob nicht valid einschätzen können. Gerade die von Dr. E._______ genannten kritischen Tätigkeiten kämen im Beruf des Disponenten in hohem Masse vor. Aus dem Bericht gehe nicht hervor, worin die reduzierte Arbeitsfähigkeit bestehe, ob das Pensum zu reduzieren sei oder, ob sich die Minderung der Arbeitsfähigkeit auf ein reduziertes Leistungsvermögen im Rahmen eines Vollpensums beziehe.
6.3.2.2 Da Dr. E._______ leichte Einschränkungen im Bereich des sozialen Kontextes und der Fähigkeiten erhob (vgl. E. 6.1.4 hiervor), ist es schlüssig, dass er eine 20%ige Arbeitsunfähigkeit annahm. Diese bezieht sich zweifellos auf ein 100 % Pensum, denn Dr. E._______ hielt fest, dass unter Berücksichtigung der beschriebenen Anforderungen als Speditionskaufmann von einer Einschränkung der Arbeitsfähigkeit von «20 % (von 100%)» auszugehen sei.
6.3.3
6.3.3.1 Der Beschwerdeführer brachte weiter vor (BVGer act. 8), Prof. Dr. G._______ habe festgestellt, dass Grossraumbüros vermieden werden müssten.
6.3.3.2 Entgegen dem Vorbringen des Beschwerdeführers schloss Prof. Dr. G._______ die Tätigkeit in einem Grossraumbüro nicht per se aus, vielmehr hielt er einzig fest, dass Grossraumbüros mit Reizüberflutung vermieden werden sollten (BVGer act. 8/1). Zudem wurden lärmige Arbeitsplätze von Dr. F._______ bereits aufgrund des Tinnitus als nicht zumutbar erachtet. Die Einschränkungen hinsichtlich Kundenverkehr und sozialkommunikativen Leistungen wurden von Dr. E._______ berücksichtigt.
6.4 Zusammenfassend ergibt sich, dass dem Bericht von Dr. E._______ volle Beweiskraft zukommt und die vom Beschwerdeführer eingereichten medizinischen Unterlagen keine Zweifel am Bericht von Dr. E._______ zu wecken vermögen.
7.
7.1 Der Beschwerdeführer beantragte eventualiter, es sei ein polydisziplinäres Gutachten einzuholen (vgl. E. 4.1 hiervor und Rechtsbegehren 2).
7.2 Die Bereitstellung der medizinischen Entscheidungsgrundlage ist nach Art. 43 Abs. 1
SR 830.1 Loi fédérale du 6 octobre 2000 sur la partie générale du droit des assurances sociales (LPGA) LPGA Art. 43 Instruction de la demande - 1 L'assureur examine les demandes, prend d'office les mesures d'instruction nécessaires et recueille les renseignements dont il a besoin. Les renseignements donnés oralement doivent être consignés par écrit. |
|
1 | L'assureur examine les demandes, prend d'office les mesures d'instruction nécessaires et recueille les renseignements dont il a besoin. Les renseignements donnés oralement doivent être consignés par écrit. |
1bis | L'assureur détermine la nature et l'étendue de l'instruction nécessaire.35 |
2 | L'assuré doit se soumettre à des examens médicaux ou techniques si ceux-ci sont nécessaires à l'appréciation du cas et qu'ils peuvent être raisonnablement exigés. |
3 | Si l'assuré ou d'autres requérants refusent de manière inexcusable de se conformer à leur obligation de renseigner ou de collaborer à l'instruction, l'assureur peut se prononcer en l'état du dossier ou clore l'instruction et36 décider de ne pas entrer en matière. Il doit leur avoir adressé une mise en demeure écrite les avertissant des conséquences juridiques et leur impartissant un délai de réflexion convenable. |
oder eine zusätzliche Abklärung angezeigt ist, ebenso wie bei der Wahl der Art der Abklärung, steht der Verwaltung ein Ermessensspielraum zu (Urteile des BGer 9C_28/2010 vom 12. März 2010 E. 4.1; 8C_733/2010 vom 10. Dezember 2010 E. 5.2; Urteil des BVGer C-2437/2017 vom 11. April 2019 E. 2.6.2 und E. 2.6.3). In diesen Ermessensspielraum greifen die Gerichte ohne triftigen Grund nicht ein (Urteil des BGer 9C_235/2013 vom 10. September 2013 E. 2 m.H.).
7.3 Vorliegend beschlägt der Gesundheitszustand des Beschwerdeführers zwar verschiedene medizinische Aspekte (vgl. E. 5.1 bis 5.9 sowie E. 6.1 hiervor), diese sind jedoch jeweils hinreichend abgeklärt und führen zu keinen weitergehenden Einschränkungen, als sie von Dr. F._______ und Dr. E._______ festgehalten wurden (vgl. E. 5.10 und E. 6.1.4 hiervor). Die Wechselwirkungen zwischen den somatischen und den psychischen Beschwerden wurden von Dr. E._______ diskutiert und dabei eine Aggravation ausgeschlossen und eine Somatisierungsstörung erkannt. Es sind keine weiteren interdisziplinären Bezüge notwendig, und es besteht auch kein besonderer arbeitsmedizinischer bzw. eingliederungsbezogener Klärungsbedarf (vgl. E. 4.3.2 hiervor). Die Vorinstanz bzw. die IV-Stelle D._______ veranlassten daher zurecht keine polydisziplinäre Begutachtung. Von weiteren medizinischen Abklärungen sind für die Beurteilung des vorliegend relevanten Sachverhalts keine neuen Erkenntnisse zu erwarten, weshalb dem Eventualantrag des Beschwerdeführers, es sei eine polydisziplinäre medizinische Abklärung durchzuführen, nicht stattzugeben ist (antizipierte Beweiswürdigung; vgl. BGE 122 V 162 E. 1d).
8.
8.1 Für die Beurteilung des Gesundheitszustandes des Beschwerdeführers ist vorliegend auf den beweiswertigen bidisziplinären Bericht von Dr. E._______ und Dr. F._______ abzustellen (vgl. E. 5ff. hiervor). Dr. F._______ stellte in somatischer Hinsicht ein negatives Leistungsprofil fest (vgl. E. 5.1.1.8 hiervor), welches insbesondere das Hantieren mit schweren Lasten ausschliesst. Dr. E._______ erkannte insbesondere Einschränkungen für Tätigkeiten mit erhöhtem zwischenmenschlichen Kontakt, permanentem Zeit- und Termindruck, hohem Publikumsverkehr und hohen Anforderungen an die Anpassungs- und Umstellungsfähigkeit (vgl. E. 6.1.4 hiervor). In der Konsensbeurteilung führten Dr. E._______ und Dr. F._______ als Diagnose mit Auswirkung auf die Arbeitsfähigkeit eine kombinierte Persönlichkeitsstörung mit narzisstischen, zwanghaften und emotional-instabilen Anteilen (ICD-10 F61.0) mit anamnestisch Hinweise auf ADHS (ICD-10 F90) während Kindheit und Jugend auf. Zudem listeten sie zahlreiche somatische und psychiatrische Diagnosen ohne Auswirkung auf die Arbeitsfähigkeit auf (vgl. hierzu Bericht S. 183ff.). Zusammenfassend hielten Dr. E._______ und Dr. F._______ fest, unter Berücksichtigung aller Gegebenheiten und Befunde bestehe in der Tätigkeit als Speditionskaufmann eine Einschränkung von 20 % (von 100 %). Für eine Verweistätigkeit mit wenig intensivem zwischenmenschlichen Kontakt und unter Berücksichtigung des negativen Leistungsprofils gingen Dr. E._______ und Dr. F._______ von einer Einschränkung der Arbeitsfähigkeit von 10 % (von 100 %) aus.
8.2 Die Vorinstanz ging ohne Weiteres gestützt auf den bidisziplinären Bericht davon aus, dass dem Beschwerdeführer die angestammte Tätigkeit zu 80% zumutbar sein soll. Vorliegend drängt sich jedoch eine andere juristische Würdigung auf, wie nachfolgend zu zeigen ist.
8.2.1 Von Tatfragen, wie der medizinisch-theoretischen Arbeitsfähigkeit, sind Rechtsfragen zu unterscheiden (BGE 132 V 393 E. 3.2; Urteil des BGer 9C_567/2012 vom 10. Januar 2013 E. 2.2.1). Das Bundesgericht hielt im Urteil 9C_128/2018 vom 17. Juli 2018 E. 2.2. fest, dass die Arbeitsunfähigkeit einen unbestimmten Rechtsbegriff des formellen Gesetzes (Art. 6
SR 830.1 Loi fédérale du 6 octobre 2000 sur la partie générale du droit des assurances sociales (LPGA) LPGA Art. 6 Incapacité de travail - Est réputée incapacité de travail toute perte, totale ou partielle, de l'aptitude de l'assuré à accomplir dans sa profession ou son domaine d'activité le travail qui peut raisonnablement être exigé de lui, si cette perte résulte d'une atteinte à sa santé physique, mentale ou psychique.9 En cas d'incapacité de travail de longue durée, l'activité qui peut être exigée de lui peut aussi relever d'une autre profession ou d'un autre domaine d'activité. |
8.2.2 Vorliegend stellt sich die Rechtsfrage, ob dem Beschwerdeführer aus invalidenversicherungsrechtlicher Sicht die Tätigkeit als Speditionskaufmann/Disponent weiterhin zumutbar ist.
8.2.2.1 Gemäss Auskunft des ehemaligen Arbeitgebers (Vorakten 8/2) beinhaltet die angestammte Tätigkeit das seltene Hantieren und Tragen von schweren Lasten. «Selten» bedeutet gemäss Fragebogen täglich 1-5 % oder bis zu einer halben Stunde. Als Speditionskaufmann/Disponent musste der Beschwerdeführer folglich täglich mit schweren Lasten hantieren.
8.2.2.2 Der Beschwerdeführer weist erhebliche Einschränkungen hinsichtlich des Haltungs- und Bewegungsapparates auf und kann gemäss Dr. F._______ selten körperfern nicht mehr als leichte Lasten und körpernah gelegentlich mittelschwere Lasten hantieren. Als «gelegentlich» bezeichnete Dr. F._______ bis zu 5 % der Arbeitszeit, was dem Ausdruck «selten» des Fragebogens entspricht. Da Dr. F._______ beim Zumutbarkeitsprofil auch angab, welche Tätigkeiten selten oder gelegentlich ausgeübt werden können, das Hantieren mit schweren Lasten jedoch nicht erwähnt wurde, lässt sich daraus schliessen, dass der Beschwerdeführer selten einzig mittelschwere jedoch nicht auch schwere Lasten heben oder tragen kann.
8.2.2.3 Aufgrund der erheblichen eingeschränkten Belastbarkeit des Haltungs- und Bewegungsapparats besteht gerichtsnotorisch die Gefahr, dass sich der Beschwerdeführer beim Heben von schweren Lasten verletzen
oder sich die Beschwerden verschlimmern könnten, was weder zielführend noch zumutbar ist. Ein Versicherter hat einerseits die verbleibende Leistungsfähigkeit umzusetzen, anderseits jedoch Tätigkeiten zu meiden, die eine weitergehende Beeinträchtigung seines Gesundheitszustandes und damit seiner Arbeitsfähigkeit nach sich ziehen würde.
Es entspricht der allgemeinen Lebenserfahrung, dass ein Versicherter, der keine schweren Gewichte heben oder tragen kann, eine Tätigkeit die auch das seltene Hantieren von schweren Lasten beinhaltet, nicht ausüben kann. Daran ändert nichts, dass es dem Beschwerdeführer offenbar gelang, bis März 2016 diese Tätigkeit auszuüben, denn in der Invalidenversicherung ist eine objektive Sicht einzunehmen (vgl. E. 3.1 hiervor).
Folglich ist dem Beschwerdeführer aus objektiver, invalidenversicherungsrechtlicher Sicht die angestammte Tätigkeit als Disponent/Speditionskaufmann aufgrund der Einschränkungen des Haltungs- und Bewegungsapparates nicht mehr zumutbar. Die aus rechtlicher Sicht andere Schlussfolgerung in Bezug auf die Zumutbarkeit der angestammten Tätigkeit ändert per se nichts am vollen Beweiswert des bidisziplinären Berichts von Dr. F._______ und Dr. E._______.
8.2.3 Aus dem Gesagten folgt, dass dem Beschwerdeführer die angestammte Tätigkeit nicht mehr zumutbar und von einer Verweistätigkeit auszugehen ist. In der versicherungsmedizinischen Konsensbeurteilung vom 23. Mai 2017 (Vorakten 43/183) schlossen Dr. F._______ und Dr. E._______ auf eine Arbeitsunfähigkeit von 10 % für eine Verweistätigkeit ohne intensiven zwischenmenschlichen Kontakt und unter Berücksichtigung der eingeschränkten Belastbarkeit des Haltungs- und Bewegungsapparats und des damit einhergehenden negativen Leistungsprofils (vgl. E. 8.1 hiervor). Demnach ist vorliegend von einer 90%igen Arbeitsfähigkeit für eine leidensangepasste Tätigkeit auszugehen.
9.
9.1 Für die Bestimmung des Invaliditätsgrades nahm die Vorinstanz einen Einkommensvergleich vor. Sie ging von einer 80%igen Arbeitsfähigkeit in der angestammten Tätigkeit aus und zog sowohl für das Invaliden- als auch für das Valideneinkommen Tabellenlöhne bei, namentlich Wirtschaftszweig Landverkehr, Schifffahrt, Lagerei, 49-52, Männer, Kompetenzniveau 3. Die Vorinstanz thematisierte den Tabellenabzug nicht. Sie berechnete einen Invaliditätsgrad von 20 %. Dieser Einkommensvergleich ist nachfolgend zu korrigieren. Dabei ist zu berücksichtigen, dass dem Beschwerdeführer, wie in E. 8.2.3 dargelegt, die angestammte Tätigkeit nicht mehr zumutbar, und er selbst bei einer leidensangepassten Tätigkeit erheblich eingeschränkt ist.
9.2 Es folgen allgemeine Ausführungen zur Invaliditätsgradbestimmung.
9.2.1 Bei erwerbstätigen Versicherten ist der Invaliditätsgrad gemäss Art. 16
SR 830.1 Loi fédérale du 6 octobre 2000 sur la partie générale du droit des assurances sociales (LPGA) LPGA Art. 16 Taux d'invalidité - Pour évaluer le taux d'invalidité, le revenu que l'assuré aurait pu obtenir s'il n'était pas invalide est comparé avec celui qu'il pourrait obtenir en exerçant l'activité qui peut raisonnablement être exigée de lui après les traitements et les mesures de réadaptation, sur un marché du travail équilibré. |
SR 831.20 Loi fédérale du 19 juin 1959 sur l'assurance-invalidité (LAI) LAI Art. 28a - 1 L'évaluation du taux d'invalidité des assurés exerçant une activité lucrative est régie par l'art. 16 LPGA209. Le Conseil fédéral fixe les revenus déterminants pour l'évaluation du taux d'invalidité ainsi que les facteurs de correction applicables.210 |
|
1 | L'évaluation du taux d'invalidité des assurés exerçant une activité lucrative est régie par l'art. 16 LPGA209. Le Conseil fédéral fixe les revenus déterminants pour l'évaluation du taux d'invalidité ainsi que les facteurs de correction applicables.210 |
2 | Le taux d'invalidité de l'assuré qui n'exerce pas d'activité lucrative, qui accomplit ses travaux habituels et dont on ne peut raisonnablement exiger qu'il entreprenne une activité lucrative est évalué, en dérogation à l'art. 16 LPGA, en fonction de son incapacité à accomplir ses travaux habituels.211 |
3 | Lorsque l'assuré exerce une activité lucrative à temps partiel ou travaille sans être rémunéré dans l'entreprise de son conjoint, le taux d'invalidité pour cette activité est évalué selon l'art. 16 LPGA. S'il accomplit ses travaux habituels, le taux d'invalidité pour cette activité est fixé selon l'al. 2.212 Dans ce cas, les parts respectives de l'activité lucrative ou du travail dans l'entreprise du conjoint et de l'accomplissement des travaux habituels sont déterminées; le taux d'invalidité est calculé dans les deux domaines d'activité. |
9.2.2 Für die Ermittlung des Valideneinkommens ist entscheidend, was die versicherte Person im Zeitpunkt des frühestmöglichen Rentenbeginns, vorliegend März 2017 (vgl. E. 3.4 hiervor), nach dem Beweisgrad der überwiegenden Wahrscheinlichkeit als Gesunde tatsächlich verdient hätte. Dabei wird in der Regel am zuletzt erzielten, nötigenfalls der Teuerung und der realen Einkommensentwicklung angepassten Verdienst angeknüpft, da es empirischer Erfahrung entspricht, dass die bisherige Tätigkeit ohne Gesundheitsschaden fortgesetzt worden wäre (BGE 135 V 58 E. 3.1 m.H.). Ausnahmen von diesem Erfahrungssatz müssen mit überwiegender Wahrscheinlichkeit erstellt sein (BGE 139 V 28 E. 3.3.2; 134 V 322 E. 4.1; Urteil des BGer 8C_897/2017 vom 14. Mai 2018 E. 3.1).
9.2.3 Für die Festsetzung des Invalideneinkommens ist primär von der beruflich-erwerblichen Situation auszugehen, in welcher die versicherte Person konkret steht. Ist kein tatsächlich erzieltes Erwerbseinkommen gegeben, weil die versicherte Person nach Eintritt des Gesundheitsschadens keine oder jedenfalls keine ihr an sich zumutbare neue Erwerbstätigkeit aufgenommen hat, so können nach der Rechtsprechung Tabellenlöhne gemäss der Schweizerischen Lohnstrukturerhebung (LSE) des Bundesamtes für Statistik (BFS) herangezogen werden (statt vieler: BGE 143 V 295 E. 2.2 S. 296 f; 139 V 592 E. 2.3 S. 593 f.). Da den LSE-Tabellenlöhnen generell eine Arbeitszeit von 40 Wochenstunden zu Grunde liegt, ist eine Umrechnung auf eine betriebsübliche durchschnittliche Wochenarbeitszeit erforderlich (BGE 126 V 75 E. 3b/bb). Bei der Anpassung an die Lohnentwicklung ist nach Geschlechtern zu differenzieren, das heisst, es ist auf den branchenspezifischen Lohnindex für Frauen oder Männer abzustellen (BGE 129 V 408 E. 3.1.2 und E. 4.2).
9.2.4 Wird das Invalideneinkommen auf der Grundlage von statistischen Durchschnittswerten ermittelt, ist der entsprechende Ausgangswert (Tabellenlohn) allenfalls zu kürzen. Damit soll der Tatsache Rechnung getragen werden, dass persönliche und berufliche Merkmale, wie Art und Ausmass der Behinderung, Lebensalter, Dienstjahre, Nationalität oder Aufenthaltskategorie und Beschäftigungsgrad Auswirkungen auf die Lohnhöhe haben können (BGE 142 V 178 E. 1.3; 124 V 321 E. 3b/aa). Der Abzug soll aber nicht automatisch erfolgen. Er ist unter Würdigung der Umstände im Einzelfall nach pflichtgemässem Ermessen gesamthaft zu schätzen und darf 25 % nicht übersteigen (BGE 134 V 322 E. 5.2).
9.3
9.3.1 Hinsichtlich des Valideneinkommens brachte der Beschwerdeführer vor, die Kündigung sei krankheitsbedingt erfolgt. Daher sei vom letzten Lohn bei der C._______ AG auszugehen und diesen der Teuerung anzupassen.
9.3.2 Die Vorinstanz hielt vernehmlassungsweise dagegen (BVGer act 6), die Kündigung sei aufgrund eines Arbeitsplatzkonfliktes erfolgt und nicht aus gesundheitlichen Gründen.
9.3.3 Der Beschwerdeführer sagte gegenüber Dr. E._______, er habe eine Abmahnung erhalten (Vorakten 43/47), womit auch der Beschwerdeführer von einem Arbeitskonflikt sprach. Bei einer Persönlichkeitsstörung mit narzisstischen Zügen, wie sie beim Beschwerdeführer vorliegt, besteht ein erhebliches Konfliktpotenzial (vgl. E. 6.1.2 hiervor), was auf die Beeinträchtigung der Ich-Funktionen zurückzuführen ist (vgl. E. 6.1.4 hiervor). Der überwiegend wahrscheinlich krankheitsbedingte Arbeitskonflikt war vorliegend jedoch nicht der Kündigungsgrund, sondern eine Umstrukturierung. So wurde im Kündigungsschreiben vom 18. März 2016 (Vorakten 8/15) als Grund für die Auflösung des Arbeitsverhältnisses aufgeführt «Tatsache ist, dass wir die Aufgaben anders aufgeteilt haben und das neue System beibehalten wollen». Die C._______ AG gab zudem im Fragebogen für Arbeitgebende (Vorakten 8) als Kündigungsgrund eine Umorganisation an. Es ist nicht einsehbar, weshalb die Firma diesen Kündigungsgrund genannt haben sollte, wenn er nicht zutraf (Urteil des BGer 9C_796/2018 E. 2.3.1). Der Beschwerdeführer selber hielt fest, die Kündigung aufgrund einer Umorganisation erhalten zu haben (Vorakten 43/129); die Arbeit sei immer mehr geworden (Vorakten 43/47); der Arbeitgeber habe immer mehr gefordert (Vorakten 43/128); er habe Arbeit eines Kollegen übernommen (Vorakten 43/139).
9.3.4 Aus dem Gesagten folgt, dass der Verlust der Arbeitsstelle nicht auf die Erkrankung des Beschwerdeführers zurückzuführen war, vielmehr hätte er auch, wenn er gesund geblieben wäre, mit überwiegender Wahrscheinlichkeit aufgrund einer Umorganisation die Arbeitsstelle bei der C._______ AG verloren. Die Vorinstanz ging daher vorliegend zu Recht sowohl für die Bestimmung des Valideneinkommens als auch des Invalideneinkommens von Tabellenlöhnen aus.
9.4
9.4.1 Für die Berechnung der beiden Einkommen ist vorliegend die Tabelle LSE 2014 massgebend, zumal die aktuelleren Zahlen der LSE 2016 (hypothetischer Rentenbeginn März 2017), die am 26. Oktober 2018 veröffentlicht wurden, im Verfügungszeitpunkt vom 15. November 2017 noch nicht vorlagen (Urteil des BGer 9C_699/2015 vom 6. Juli 2016 E. 5.2). Zudem ist praxisgemäss beim anhand der LSE vorgenommenen Einkommensvergleich von der Tabellengruppe A (standardisierte Bruttolöhne) auszugehen (BGE 124 V 321 E. 3b/aa). Üblich ist die Tabelle TA1 (BGE 126 V 75 E. 7a). Die Vorinstanz zog folglich zurecht die Tabelle LSE 2014 TA1 bei. Hingegen ist entgegen den Erwägungen in der angefochtenen Verfügung vorliegend nicht auf das Jahr 2016, sondern auf das Jahr 2017 zu indexieren, da auf den hypothetischen Rentenbeginn abzustellen ist (Urteil des BGer 8C_111/2020 vom 15. Juli 2020 E. 7.3.3). Die Nominallohnentwicklung betrug im Jahr 2015 0.3 %, im Jahr 2016 0.6 % und im Jahr 2017 0.4 % (vgl. https://www.bfs.admin.ch/bfs/de/home/statistiken/kataloge-datenbanken/ tabellen.assetdetail.16904722.html, zuletzt besucht am 24. September 2021). Die durchschnittliche wöchentliche Arbeitszeit im Jahr 2017 betrug 41.7 Stunden (vgl. Tabelle T 03.02.03.01.04.01, Abschnitt Total, Jahr 2017; https://www.bfs.admin.ch/bfs/de/home/statistiken/kataloge-datenbanken/tabellen.assetdetail.17124394.html, zuletzt besucht am 24. September 2021).
9.4.2 Für die Bestimmung des Valideneinkommens ging die Vorinstanz zurecht vom Wirtschaftszweig Landverkehr, Schifffahrt, Luftfahrt, Lagerei 49-52, Männer, Kompetenzniveau 3 aus, denn der Beschwerdeführer verfügt in diesem Wirtschaftszweig über Spezialwissen. Das standardisierte monatliche Einkommen von Fr. 7'993.- ist unter Berücksichtigung der durchschnittlichen Arbeitszeit im Jahr 2017 von 41.7 Stunden pro Woche und der Nominallohnentwicklung bis 2017 auf ein Jahreseinkommen von Fr. 101'297.74 hochzurechnen (Fr. 7'993.- x 12 : 40 x 41.7 x 1.003 x 1.006 x 1.004).
9.4.3
9.4.3.1 Hinsichtlich des Invalideneinkommens ist zu berücksichtigen, dass die Tätigkeit als Disponent nicht mehr zumutbar (vgl. E. 8.2 hiervor) und von einer Verweistätigkeit auszugehen ist. Bei einer Verweistätigkeit kann nicht vom Kompetenzniveau 3 «komplexe praktische Tätigkeiten, welche ein grosses Wissen in einem Spezialgebiet voraussetzen» ausgegangen werden, vielmehr ist das Kompetenzniveau 2 «praktische Tätigkeiten wie Verkauf/Pflege/Datenerhebung und Administration/Bedienen von Maschinen und elektronischen Geräten/Sicherheitsdienst/Fahrdienst» anzunehmen (Urteil des BGer 8C_111/2020 vom 15. Juli 2020 E. 7.3.3).
9.4.3.2 Das standardisierte monatliche Einkommen von Fr. 5'660.- ist unter Berücksichtigung der durchschnittlichen Arbeitszeit im Jahr 2017 von 41.7 Stunden pro Woche und der Nominallohnentwicklung bis 2017 auf ein Jahreseinkommen von Fr. 71'730.91 hochzurechnen (Fr. 5'660.- x 12 : 40 x 41.7 x 1.003 x 1.006 x 1.004).
9.4.3.3 Hinsichtlich eines Abzugs vom Tabellenlohn können die Einschränkungen, wie keine schweren Lasten tragen und keine Tätigkeiten mit intensivem zwischenmenschlichen Kontakt, nicht erneut berücksichtigt werden, da diese in der Annahme einer 90%igen Verweistätigkeit bereits enthalten sind (Urteile des BGer 9C-182/2019 vom 12. September 2019 E. 4.3; 9C_264/2016 vom 7. Juli 2016 E. 5.2.2, je m.H.). Beachtlich ist jedoch, dass der Beschwerdeführer auch eine Verweistätigkeit nur teilzeitig und unter Vermeidung von Zeit-, Termin- und Leistungsdruck sowie nur bei geringen Anforderungen an die Anpassungs- und Umstellungsfähigkeit ausüben kann. Ausserdem besteht aufgrund der Persönlichkeitsstörung ein erhebliches Konfliktpotential, was Verständnis seitens des Arbeitgebers erfordert. Zudem ist der Beschwerdeführer hinsichtlich des somatischen Leistungsprofils auch bei einer Verweistätigkeit erheblich eingeschränkt. Schliesslich erschwert die Lernschwäche die Einarbeitung in ein anderes Arbeitsgebiet. Die genannten Gründe rechtfertigen in einer Gesamtschau einen Abzug von 5 % vom Tabellenlohn. Bei einem Abzug von 10 % würde kein höherer Invaliditätsgrad resultierten.
9.4.3.4 Vom Tabellenlohn von Fr. 71'730.91 sind 5 % abzuziehen, was Fr. 68'144.3645 ergibt (71'730.91 - (71'730.91 x 0.05)). Das Invalideneinkommen (90 % Verweistätigkeit) beträgt Fr. 61'329.93 (68'144.3645 x 0.9).
9.4.4 Aus dem Validen- und Invalideneinkommen resultiert ein Invaliditätsgrad von 39.45577 % (100 - (100 : 101'297.74 x 61'329.93)). Prozentzahlen sind gemäss Bundesgericht (BGE 130 V 121 E. 3) mathematisch auf ganze Prozentzahlen auf- oder abzurunden, vorliegend auf 40 %. Der Beschwerdeführer hat folglich ab 1. März 2017 Anspruch auf eine Viertelsrente.
10.
Zusammengefasst ergibt sich, dass die Beschwerde gutzuheissen und die Verfügung vom 15. November 2017 aufzuheben ist. Der Beschwerdeführer hat ab März 2017 Anspruch auf eine Viertelsrente. Die Akten gehen an die Vorinstanz zur Berechnung der geschuldeten Rente und zum Erlass einer entsprechenden neuen Verfügung.
11.
11.1 Dem obsiegenden Beschwerdeführer und der Vorinstanz sind keine Verfahrenskosten aufzuerlegen (Art. 63 Abs. 1
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA) PA Art. 63 - 1 En règle générale, les frais de procédure comprenant l'émolument d'arrêté, les émoluments de chancellerie et les débours sont mis, dans le dispositif, à la charge de la partie qui succombe. Si celle-ci n'est déboutée que partiellement, ces frais sont réduits. À titre exceptionnel, ils peuvent être entièrement remis. |
|
1 | En règle générale, les frais de procédure comprenant l'émolument d'arrêté, les émoluments de chancellerie et les débours sont mis, dans le dispositif, à la charge de la partie qui succombe. Si celle-ci n'est déboutée que partiellement, ces frais sont réduits. À titre exceptionnel, ils peuvent être entièrement remis. |
2 | Aucun frais de procédure n'est mis à la charge des autorités inférieures, ni des autorités fédérales recourantes et déboutées; si l'autorité recourante qui succombe n'est pas une autorité fédérale, les frais de procédure sont mis à sa charge dans la mesure où le litige porte sur des intérêts pécuniaires de collectivités ou d'établissements autonomes. |
3 | Des frais de procédure ne peuvent être mis à la charge de la partie qui a gain de cause que si elle les a occasionnés en violant des règles de procédure. |
4 | L'autorité de recours, son président ou le juge instructeur perçoit du recourant une avance de frais équivalant aux frais de procédure présumés. Elle lui impartit pour le versement de cette créance un délai raisonnable en l'avertissant qu'à défaut de paiement elle n'entrera pas en matière. Si des motifs particuliers le justifient, elle peut renoncer à percevoir la totalité ou une partie de l'avance de frais.101 |
4bis | L'émolument d'arrêté est calculé en fonction de l'ampleur et de la difficulté de la cause, de la manière de procéder des parties et de leur situation financière. Son montant est fixé: |
a | entre 100 et 5000 francs dans les contestations non pécuniaires; |
b | entre 100 et 50 000 francs dans les autres contestations.102 |
5 | Le Conseil fédéral établit un tarif des émoluments.103 L'art. 16, al. 1, let. a, de la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral104 et l'art. 73 de la loi du 19 mars 2010 sur l'organisation des autorités pénales105 sont réservés.106 |
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA) PA Art. 63 - 1 En règle générale, les frais de procédure comprenant l'émolument d'arrêté, les émoluments de chancellerie et les débours sont mis, dans le dispositif, à la charge de la partie qui succombe. Si celle-ci n'est déboutée que partiellement, ces frais sont réduits. À titre exceptionnel, ils peuvent être entièrement remis. |
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1 | En règle générale, les frais de procédure comprenant l'émolument d'arrêté, les émoluments de chancellerie et les débours sont mis, dans le dispositif, à la charge de la partie qui succombe. Si celle-ci n'est déboutée que partiellement, ces frais sont réduits. À titre exceptionnel, ils peuvent être entièrement remis. |
2 | Aucun frais de procédure n'est mis à la charge des autorités inférieures, ni des autorités fédérales recourantes et déboutées; si l'autorité recourante qui succombe n'est pas une autorité fédérale, les frais de procédure sont mis à sa charge dans la mesure où le litige porte sur des intérêts pécuniaires de collectivités ou d'établissements autonomes. |
3 | Des frais de procédure ne peuvent être mis à la charge de la partie qui a gain de cause que si elle les a occasionnés en violant des règles de procédure. |
4 | L'autorité de recours, son président ou le juge instructeur perçoit du recourant une avance de frais équivalant aux frais de procédure présumés. Elle lui impartit pour le versement de cette créance un délai raisonnable en l'avertissant qu'à défaut de paiement elle n'entrera pas en matière. Si des motifs particuliers le justifient, elle peut renoncer à percevoir la totalité ou une partie de l'avance de frais.101 |
4bis | L'émolument d'arrêté est calculé en fonction de l'ampleur et de la difficulté de la cause, de la manière de procéder des parties et de leur situation financière. Son montant est fixé: |
a | entre 100 et 5000 francs dans les contestations non pécuniaires; |
b | entre 100 et 50 000 francs dans les autres contestations.102 |
5 | Le Conseil fédéral établit un tarif des émoluments.103 L'art. 16, al. 1, let. a, de la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral104 et l'art. 73 de la loi du 19 mars 2010 sur l'organisation des autorités pénales105 sont réservés.106 |
11.2 Der anwaltlich vertretene Beschwerdeführer hat Anspruch auf eine Parteientschädigung, die von der Vorinstanz zu leisten ist (Art. 64 Abs. 1
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA) PA Art. 64 - 1 L'autorité de recours peut allouer, d'office ou sur requête, à la partie ayant entièrement ou partiellement gain de cause une indemnité pour les frais indispensables et relativement élevés qui lui ont été occasionnés. |
|
1 | L'autorité de recours peut allouer, d'office ou sur requête, à la partie ayant entièrement ou partiellement gain de cause une indemnité pour les frais indispensables et relativement élevés qui lui ont été occasionnés. |
2 | Le dispositif indique le montant des dépens alloués qui, lorsqu'ils ne peuvent pas être mis à la charge de la partie adverse déboutée, sont supportés par la collectivité ou par l'établissement autonome au nom de qui l'autorité inférieure a statué. |
3 | Lorsque la partie adverse déboutée avait pris des conclusions indépendantes, les dépens alloués peuvent être mis à sa charge, dans la mesure de ses moyens. |
4 | La collectivité ou l'établissement autonome au nom de qui l'autorité inférieure a statué répond des dépens mis à la charge de la partie adverse déboutée en tant qu'ils se révéleraient irrécouvrables. |
5 | Le Conseil fédéral établit un tarif des dépens.107 L'art. 16, al. 1, let. a, de la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral108 et l'art. 73 de la loi du 19 mars 2010 sur l'organisation des autorités pénales109 sont réservés.110 |
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA) PA Art. 64 - 1 L'autorité de recours peut allouer, d'office ou sur requête, à la partie ayant entièrement ou partiellement gain de cause une indemnité pour les frais indispensables et relativement élevés qui lui ont été occasionnés. |
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1 | L'autorité de recours peut allouer, d'office ou sur requête, à la partie ayant entièrement ou partiellement gain de cause une indemnité pour les frais indispensables et relativement élevés qui lui ont été occasionnés. |
2 | Le dispositif indique le montant des dépens alloués qui, lorsqu'ils ne peuvent pas être mis à la charge de la partie adverse déboutée, sont supportés par la collectivité ou par l'établissement autonome au nom de qui l'autorité inférieure a statué. |
3 | Lorsque la partie adverse déboutée avait pris des conclusions indépendantes, les dépens alloués peuvent être mis à sa charge, dans la mesure de ses moyens. |
4 | La collectivité ou l'établissement autonome au nom de qui l'autorité inférieure a statué répond des dépens mis à la charge de la partie adverse déboutée en tant qu'ils se révéleraient irrécouvrables. |
5 | Le Conseil fédéral établit un tarif des dépens.107 L'art. 16, al. 1, let. a, de la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral108 et l'art. 73 de la loi du 19 mars 2010 sur l'organisation des autorités pénales109 sont réservés.110 |
SR 173.320.2 Règlement du 21 février 2008 concernant les frais, dépens et indemnités fixés par le Tribunal administratif fédéral (FITAF) FITAF Art. 7 Principe - 1 La partie qui obtient gain de cause a droit aux dépens pour les frais nécessaires causés par le litige. |
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1 | La partie qui obtient gain de cause a droit aux dépens pour les frais nécessaires causés par le litige. |
2 | Lorsqu'une partie n'obtient que partiellement gain de cause, les dépens auxquels elle peut prétendre sont réduits en proportion. |
3 | Les autorités fédérales et, en règle générale, les autres autorités parties n'ont pas droit aux dépens. |
4 | Si les frais sont relativement peu élevés, le tribunal peut renoncer à allouer des dépens. |
5 | L'art. 6a s'applique par analogie.7 |
SR 173.320.2 Règlement du 21 février 2008 concernant les frais, dépens et indemnités fixés par le Tribunal administratif fédéral (FITAF) FITAF Art. 10 Honoraires d'avocat et indemnité du mandataire professionnel n'exerçant pas la profession d'avocat - 1 Les honoraires d'avocat et l'indemnité du mandataire professionnel n'exerçant pas la profession d'avocat sont calculés en fonction du temps nécessaire à la défense de la partie représentée. |
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1 | Les honoraires d'avocat et l'indemnité du mandataire professionnel n'exerçant pas la profession d'avocat sont calculés en fonction du temps nécessaire à la défense de la partie représentée. |
2 | Le tarif horaire des avocats est de 200 francs au moins et de 400 francs au plus, pour les mandataires professionnels n'exerçant pas la profession d'avocat, il est de 100 francs au moins et de 300 francs au plus. Ces tarifs s'entendent hors TVA. |
3 | En cas de contestations pécuniaires, les honoraires d'avocat ou l'indemnité du mandataire professionnel n'exerçant pas la profession d'avocat peuvent être augmentés dans une mesure appropriée. |
SR 173.320.2 Règlement du 21 février 2008 concernant les frais, dépens et indemnités fixés par le Tribunal administratif fédéral (FITAF) FITAF Art. 9 Frais de représentation - 1 Les frais de représentation comprennent: |
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1 | Les frais de représentation comprennent: |
a | les honoraires d'avocat ou l'indemnité du mandataire professionnel n'exerçant pas la profession d'avocat; |
b | les débours, notamment les frais de photocopie de documents, les frais de déplacement, d'hébergement et de repas et les frais de port et de téléphone; |
c | la TVA pour les indemnités mentionnées aux let. a et b, pour autant qu'elles soient soumises à l'impôt et que la TVA n'ait pas déjà été prise en compte. |
2 | Aucune indemnité n'est due lorsqu'il existe un rapport de travail entre le représentant et la partie. |
Für das Urteilsdispositiv wird auf die nächste Seite verwiesen.
Demnach erkennt das Bundesverwaltungsgericht:
1.
Die Beschwerde wird gutgeheissen und die Verfügung vom 15. November 2017 aufgehoben. Der Beschwerdeführer hat ab 1. März 2017 Anspruch auf eine Viertelsrente.
2.
Die Akten gehen zur Berechnung der Invalidenrente und Erlass einer neuen Verfügung an die Vorinstanz.
3.
Es werden keine Verfahrenskosten erhoben. Der vom Beschwerdeführer geleistete Kostenvorschuss in der Höhe von Fr. 800.- wird ihm nach Eintritt der Rechtskraft des vorliegenden Urteils zurückerstattet.
4.
Dem Beschwerdeführer wird zu Lasten der Vorinstanz eine Parteientschädigung in der Höhe von Fr. 4'712.40 (inkl. Auslagen) zugesprochen.
5.
Dieses Urteil geht an:
- den Beschwerdeführer (Gerichtsurkunde)
- die Vorinstanz (Ref-Nr. [...]; Einschreiben)
- das Bundesamt für Sozialversicherungen (Einschreiben)
Der vorsitzende Richter: Die Gerichtsschreiberin:
Daniel Stufetti Karin Wagner
Rechtsmittelbelehrung:
Gegen diesen Entscheid kann innert 30 Tagen nach Eröffnung beim Bundesgericht, Schweizerhofquai 6, 6004 Luzern, Beschwerde in öffentlich-rechtlichen Angelegenheiten geführt werden (Art. 82 ff
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire LTF Art. 82 Principe - Le Tribunal fédéral connaît des recours: |
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a | contre les décisions rendues dans des causes de droit public; |
b | contre les actes normatifs cantonaux; |
c | qui concernent le droit de vote des citoyens ainsi que les élections et votations populaires. |
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire LTF Art. 48 Observation - 1 Les mémoires doivent être remis au plus tard le dernier jour du délai, soit au Tribunal fédéral soit, à l'attention de ce dernier, à La Poste Suisse ou à une représentation diplomatique ou consulaire suisse. |
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1 | Les mémoires doivent être remis au plus tard le dernier jour du délai, soit au Tribunal fédéral soit, à l'attention de ce dernier, à La Poste Suisse ou à une représentation diplomatique ou consulaire suisse. |
2 | En cas de transmission électronique, le moment déterminant pour l'observation d'un délai est celui où est établi l'accusé de réception qui confirme que la partie a accompli toutes les étapes nécessaires à la transmission.20 |
3 | Le délai est également réputé observé si le mémoire est adressé en temps utile à l'autorité précédente ou à une autorité fédérale ou cantonale incompétente. Le mémoire doit alors être transmis sans délai au Tribunal fédéral. |
4 | Le délai pour le versement d'avances ou la fourniture de sûretés est observé si, avant son échéance, la somme due est versée à La Poste Suisse ou débitée en Suisse d'un compte postal ou bancaire en faveur du Tribunal fédéral. |
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire LTF Art. 42 Mémoires - 1 Les mémoires doivent être rédigés dans une langue officielle, indiquer les conclusions, les motifs et les moyens de preuve, et être signés. |
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1 | Les mémoires doivent être rédigés dans une langue officielle, indiquer les conclusions, les motifs et les moyens de preuve, et être signés. |
2 | Les motifs doivent exposer succinctement en quoi l'acte attaqué viole le droit. Si le recours n'est recevable que lorsqu'il soulève une question juridique de principe ou qu'il porte sur un cas particulièrement important pour d'autres motifs, il faut exposer en quoi l'affaire remplit la condition exigée.15 16 |
3 | Les pièces invoquées comme moyens de preuve doivent être jointes au mémoire, pour autant qu'elles soient en mains de la partie; il en va de même de la décision attaquée si le mémoire est dirigé contre une décision. |
4 | En cas de transmission électronique, le mémoire doit être muni de la signature électronique qualifiée de la partie ou de son mandataire au sens de la loi du 18 mars 2016 sur la signature électronique17. Le Tribunal fédéral détermine dans un règlement: |
a | le format du mémoire et des pièces jointes; |
b | les modalités de la transmission; |
c | les conditions auxquelles il peut exiger, en cas de problème technique, que des documents lui soient adressés ultérieurement sur papier.18 |
5 | Si la signature de la partie ou de son mandataire, la procuration ou les annexes prescrites font défaut, ou si le mandataire n'est pas autorisé, le Tribunal fédéral impartit un délai approprié à la partie pour remédier à l'irrégularité et l'avertit qu'à défaut le mémoire ne sera pas pris en considération. |
6 | Si le mémoire est illisible, inconvenant, incompréhensible ou prolixe ou qu'il n'est pas rédigé dans une langue officielle, le Tribunal fédéral peut le renvoyer à son auteur; il impartit à celui-ci un délai approprié pour remédier à l'irrégularité et l'avertit qu'à défaut le mémoire ne sera pas pris en considération. |
7 | Le mémoire de recours introduit de manière procédurière ou à tout autre égard abusif est irrecevable. |
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