Tribunal fédéral
Tribunale federale
Tribunal federal
1C 254/2017
Urteil vom 5. Januar 2018
I. öffentlich-rechtliche Abteilung
Besetzung
Bundesrichter Merkli, Präsident,
Bundesrichter Eusebio, Kneubühler,
Gerichtsschreiber Gelzer.
Verfahrensbeteiligte
A.________ AG,
Beschwerdeführerin,
vertreten durch Rechtsanwalt Beda Stähelin,
gegen
Salt Mobile SA,
Beschwerdegegnerin,
vertreten durch Rechtsanwalt Lorenzo Marazzotta,
Politische Gemeinde Thundorf,
handelnd durch den Gemeinderat Thundorf,
Amt für Umwelt des Kantons Thurgau,
Departement für Bau und Umwelt des Kantons Thurgau.
Gegenstand
Neubau einer Mobilfunkanlage,
Beschwerde gegen den Entscheid des Verwaltungsgerichts des Kantons Thurgau vom 22. März 2017 (VG.2016.106).
Sachverhalt:
A.
Mit Eingabe vom 24. September 2015 stellte die Salt Mobile SA (nachstehend: Bauherrin) bei der Politischen Gemeinde Thundorf (nachstehend: Gemeinde Thundorf) das Gesuch, auf der Liegenschaft Nr. 330 des Grundbuchs Thundorf (nachstehend: Baugrundstück) den Neubau einer Mobilfunk-Basisstation zu bewilligen. Diese sollte drei Dualbandantennen mit einer äquivalent abgestrahlten Leistung von insgesamt 15'000 Watt an einem 25 m hohen Mast, zwei Richtfunkantennen auf einer Höhe von 22 m und die notwendige Infrastruktur neben dem Mastsockel umfassen.
Zum Standortdatenblatt wurden im Zusatzblatt 2 (Technische Angaben zu den Sendeantennen) für alle sechs Antennen der Typ K80010665v01 LB angegeben. Für die drei Antennen mit den Frequenzbändern 800-900 MHz wurde bezüglich der vertikalen Hauptstrahlrichtung in Grad von der Horizontale ein mechanischer Neigungswinkel (down tilt) von 4°, 3° und 0° und bezüglich der elektrisch gesteuerten Abweichung (sog. elektrischer Neigungswinkel) ein Winkelbereich von jeweils 0° bis -10° angegeben. Für die drei Antennen mit den Frequenzbändern 1800-2100 MHz wurde ein mechanischer Neigungswinkel von 4°, 3° und 0° und bezüglich der elektrisch gesteuerten Abweichung ein Winkelbereich von jeweils -2° bis -8° angegeben. Dem Standortdatenblatt wurden für die Frequenzbänder 800-900 MHz und 1800-2100 MHz je ein horizontales und vertikales Strahlungsdiagramm mit dem Kommentar: "worst case pattern with downtiltrange 0.0°-0.0°", beigefügt.
Das Baugrundstück wurde der Zone für öffentliche Bauten und Anlagen (ZöBA) zugewiesen und steht im Eigentum der Gemeinde, die darauf einen Werkhof mit einem Entsorgungsplatz für Abfälle betreibt. Das Baugrundstück ist namentlich mit einem etwa 9 m hohen und 2 m breiten blockförmigen Silo für Streusalz überbaut. Die A.________ AG (nachstehend: Nachbarin) führt in unmittelbarer Nähe zum geplanten Antennenstandort einen Gärtnereibetrieb.
Während der öffentlichen Auflage gingen gegen das Baugesuch über 100 Einsprachen ein, darunter diejenige der Nachbarin A.________ AG vom 18. November 2015.
Die Bauherrin erstellte am 13. Januar 2016 ein neues Standortdatenblatt, in dem auf Verlangen des Amts für Umwelt des Kantons Thurgau (AfU) zwei Orte mit empfindlicher Nutzung (OMEN) anders platziert wurden. Zudem wurde im Kommentar zu den Strahlungsdiagrammen ein Winkelbereich (downtiltrange) von 0.0° bis -10.0° bzw. von -2.0° bis -8.0° angegeben, was dem elektrischen Winkelbereich der Antennen entsprach.
Mit Entscheid vom 27. Januar 2016 stellte das AfU fest, die Anforderungen für den Immissionsschutz nach der Verordnung über den Schutz vor nichtionisierender Strahlung (NISV) seien erfüllt. Mit Schreiben vom gleichen Tag nahm das AfU zuhanden der Gemeinde Thundorf zu den Einsprachen Stellung.
B.
Da das Baugrundstück im Eigentum der Gemeinde Thundorf steht, war für die Behandlung des Baugesuchs und die Beurteilung der Einsprachen das Departement für Bau und Umwelt des Kantons Thurgau (DBU) zuständig. Dieses führte am 9. März 2016 einen Augenschein durch. Im Augenscheinprotokoll vom 11. März 2016 wurde den Parteien zur schriftlichen Ergänzung oder Korrektur dieses Protokolls eine Frist bis zum 1. April 2016 gesetzt. Mit Eingabe von diesem Tag reichte die Nachbarin dem DBU eine Ergänzung zur Einsprache vom 18. November 2015 ein.
Mit Entscheid vom 1. Juli 2016 erteilte das DBU der Bauherrin für die von ihr geplante Mobilfunkanlage die Baubewilligung mit Auflagen und wies die dagegen erhobenen Einsprachen ab, wobei es die Einspracheergänzung der Nachbarin vom 1. April 2016 aus dem Recht wies.
Die Nachbarin erhob beim Verwaltungsgericht des Kantons Thurgau Beschwerde mit dem Hauptantrag, die Entscheide des DBU vom 1. Juli 2016 und des AfU vom 27. Januar 2016 aufzuheben und die Baubewilligung zu verweigern. Das Verwaltungsgericht führte am 21. Dezember 2016 einen Augenschein durch und wies mit Entscheid vom 22. März 2017 die Beschwerde ab.
C.
Die Nachbarin (Beschwerdeführerin) erhob am 8. Mai 2017 Beschwerde in öffentlich-rechtlichen Angelegenheiten mit den Anträgen, die Entscheide des Verwaltungsgerichts vom 22. März 2017, des DBU vom 1. Juli 2016 und des AfU vom 27. Januar 2016 aufzuheben und die Erteilung der Baubewilligung zu verweigern. Eventuell sei die Sache zur Neubeurteilung an die Vorinstanz bzw. an das DBU zurückzuweisen. Subeventuell sei der vorinstanzliche Entscheid betreffend die Kosten- und Entschädigungsfolgen des kantonalen Beschwerdeverfahrens aufzuheben und die Beschwerdeführerin von der Verpflichtung zur Tragung der Verfahrenskosten und zur Leistung einer Parteientschädigung an die Bauherrin zu befreien und der Beschwerdeführerin für die Anwaltskosten im vorinstanzlichen Beschwerdeverfahren eine angemessene amtliche Entschädigung zuzusprechen oder die Sache zur Neubeurteilung der Kosten- und Entschädigungsfolgen an die Vorinstanz zurückzuweisen.
Auf Antrag der Beschwerdeführerin wurde der Beschwerde mit Präsidialverfügung vom 31. Mai 2017 die aufschiebende Wirkung zuerkannt.
Das Verwaltungsgericht und das DBU schliessen auf Abweisung der Beschwerde. Die Bauherrin (Beschwerdegegnerin) beantragt, die Beschwerde abzuweisen, soweit darauf einzutreten sei. Das AfU reichte eine Stellungnahme ohne ausdrücklichen Antrag ein. Das Bundesamt für Umwelt (BAFU) kommt in seiner Stellungnahme zum Ergebnis, der angefochtene Entscheid verletzte das Bundesumweltrecht nicht.
Die Beschwerdeführerin reichte zu den Vernehmlassungen eine Stellungnahme ohne neue Anträge ein.
Erwägungen:
1.
1.1. Angefochten ist ein kantonal letztinstanzlicher Entscheid über die Baubewilligung für eine Mobilfunkanlage, welcher der Beschwerde in öffentlich-rechtlichen Angelegenheiten unterliegt (Art. 82 ff
SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria LTF Art. 82 Principio - Il Tribunale federale giudica i ricorsi: |
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a | contro le decisioni pronunciate in cause di diritto pubblico; |
b | contro gli atti normativi cantonali; |
c | concernenti il diritto di voto dei cittadini nonché le elezioni e votazioni popolari. |
SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria LTF Art. 89 Diritto di ricorso - 1 Ha diritto di interporre ricorso in materia di diritto pubblico chi: |
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1 | Ha diritto di interporre ricorso in materia di diritto pubblico chi: |
a | ha partecipato al procedimento dinanzi all'autorità inferiore o è stato privato della possibilità di farlo; |
b | è particolarmente toccato dalla decisione o dall'atto normativo impugnati; e |
c | ha un interesse degno di protezione all'annullamento o alla modifica degli stessi. |
2 | Hanno inoltre diritto di ricorrere: |
a | la Cancelleria federale, i dipartimenti federali o, in quanto lo preveda il diritto federale, i servizi loro subordinati, se l'atto impugnato può violare la legislazione federale nella sfera dei loro compiti; |
b | in materia di rapporti di lavoro del personale federale, l'organo competente dell'Assemblea federale; |
c | i Comuni e gli altri enti di diritto pubblico, se fanno valere la violazione di garanzie loro conferite dalla costituzione cantonale o dalla Costituzione federale; |
d | le persone, le organizzazioni e le autorità legittimate al ricorso in virtù di un'altra legge federale. |
3 | In materia di diritti politici (art. 82 lett. c), il diritto di ricorrere spetta inoltre a chiunque abbia diritto di voto nell'affare in causa. |
1.2. Mit der Beschwerde in öffentlich-rechtlichen Angelegenheiten kann die Verletzung von Bundesrecht, Völkerrecht und interkantonalem Recht geltend gemacht werden (Art. 95 lit. a
SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria LTF Art. 95 Diritto svizzero - Il ricorrente può far valere la violazione: |
|
a | del diritto federale; |
b | del diritto internazionale; |
c | dei diritti costituzionali cantonali; |
d | delle disposizioni cantonali in materia di diritto di voto dei cittadini e di elezioni e votazioni popolari; |
e | del diritto intercantonale. |
SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria LTF Art. 95 Diritto svizzero - Il ricorrente può far valere la violazione: |
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a | del diritto federale; |
b | del diritto internazionale; |
c | dei diritti costituzionali cantonali; |
d | delle disposizioni cantonali in materia di diritto di voto dei cittadini e di elezioni e votazioni popolari; |
e | del diritto intercantonale. |
SR 101 Costituzione federale della Confederazione Svizzera del 18 aprile 1999 Cost. Art. 9 Protezione dall'arbitrio e tutela della buona fede - Ognuno ha diritto d'essere trattato senza arbitrio e secondo il principio della buona fede da parte degli organi dello Stato. |
1.3. Das Bundesgericht wendet das Bundesrecht grundsätzlich von Amtes wegen an (Art. 106 Abs. 1
SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria LTF Art. 106 Applicazione del diritto - 1 Il Tribunale federale applica d'ufficio il diritto. |
|
1 | Il Tribunale federale applica d'ufficio il diritto. |
2 | Esamina la violazione di diritti fondamentali e di disposizioni di diritto cantonale e intercantonale soltanto se il ricorrente ha sollevato e motivato tale censura. |
SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria LTF Art. 106 Applicazione del diritto - 1 Il Tribunale federale applica d'ufficio il diritto. |
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1 | Il Tribunale federale applica d'ufficio il diritto. |
2 | Esamina la violazione di diritti fondamentali e di disposizioni di diritto cantonale e intercantonale soltanto se il ricorrente ha sollevato e motivato tale censura. |
SR 101 Costituzione federale della Confederazione Svizzera del 18 aprile 1999 Cost. Art. 7 Dignità umana - La dignità della persona va rispettata e protetta. |
SR 101 Costituzione federale della Confederazione Svizzera del 18 aprile 1999 Cost. Art. 34 Diritti politici - 1 I diritti politici sono garantiti. |
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1 | I diritti politici sono garantiti. |
2 | La garanzia dei diritti politici protegge la libera formazione della volontà e l'espressione fedele del voto. |
1.4. Das Bundesgericht legt seinem Urteil den Sachverhalt zu Grunde, den die Vorinstanz festgestellt hat (Art. 105 Abs. 1
SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria LTF Art. 105 Fatti determinanti - 1 Il Tribunale federale fonda la sua sentenza sui fatti accertati dall'autorità inferiore. |
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1 | Il Tribunale federale fonda la sua sentenza sui fatti accertati dall'autorità inferiore. |
2 | Può rettificare o completare d'ufficio l'accertamento dei fatti dell'autorità inferiore se è stato svolto in modo manifestamente inesatto o in violazione del diritto ai sensi dell'articolo 95. |
3 | Se il ricorso è diretto contro una decisione d'assegnazione o rifiuto di prestazioni pecuniarie dell'assicurazione militare o dell'assicurazione contro gli infortuni, il Tribunale federale non è vincolato dall'accertamento dei fatti operato dall'autorità inferiore.96 |
SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria LTF Art. 95 Diritto svizzero - Il ricorrente può far valere la violazione: |
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a | del diritto federale; |
b | del diritto internazionale; |
c | dei diritti costituzionali cantonali; |
d | delle disposizioni cantonali in materia di diritto di voto dei cittadini e di elezioni e votazioni popolari; |
e | del diritto intercantonale. |
SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria LTF Art. 97 Accertamento inesatto dei fatti - 1 Il ricorrente può censurare l'accertamento dei fatti soltanto se è stato svolto in modo manifestamente inesatto o in violazione del diritto ai sensi dell'articolo 95 e l'eliminazione del vizio può essere determinante per l'esito del procedimento. |
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1 | Il ricorrente può censurare l'accertamento dei fatti soltanto se è stato svolto in modo manifestamente inesatto o in violazione del diritto ai sensi dell'articolo 95 e l'eliminazione del vizio può essere determinante per l'esito del procedimento. |
2 | Se il ricorso è diretto contro una decisione d'assegnazione o rifiuto di prestazioni pecuniarie dell'assicurazione militare o dell'assicurazione contro gli infortuni, può essere censurato qualsiasi accertamento inesatto o incompleto dei fatti giuridicamente rilevanti.87 |
SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria LTF Art. 106 Applicazione del diritto - 1 Il Tribunale federale applica d'ufficio il diritto. |
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1 | Il Tribunale federale applica d'ufficio il diritto. |
2 | Esamina la violazione di diritti fondamentali e di disposizioni di diritto cantonale e intercantonale soltanto se il ricorrente ha sollevato e motivato tale censura. |
1.5. Neue Tatsachen und Beweismittel dürfen gemäss Art. 99 Abs. 1
SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria LTF Art. 99 - 1 Possono essere addotti nuovi fatti e nuovi mezzi di prova soltanto se ne dà motivo la decisione dell'autorità inferiore. |
|
1 | Possono essere addotti nuovi fatti e nuovi mezzi di prova soltanto se ne dà motivo la decisione dell'autorità inferiore. |
2 | Non sono ammissibili nuove conclusioni. |
2.
2.1. Im vorinstanzlichen Verfahren machte die Beschwerdeführerin geltend, das DBU habe ihr rechtliches Gehör verletzt, indem es ihre Einspracheergänzung vom 1. April 2016 aus dem Recht gewiesen habe. Zur Begründung brachte sie vor, sie habe darin erstmals eingehend zum definitiven Standortdatenblatt vom 13. Januar 2016 Stellung nehmen können. Zudem habe die Eingabe vom 1. April 2016 mit Fotobeweisen untermauerte Ausführungen im Zusammenhang mit dem Umgebungsschutz enthalten, die sich aufgedrängt hätten, da am Augenschein aufgrund des schlechten Wetters und der eingeschränkten Sichtverhältnisse auf die Betrachtung der geplanten Antenne aus verschiedenen Blickrichtungen verzichtet worden sei.
2.2. Die Vorinstanz führte aus, die anwaltlich vertretene Beschwerdeführerin habe die bundesgerichtliche Rechtsprechung zur Replik kennen und somit wissen müssen, dass sie auch bei blosser Zustellung zur Kenntnisnahme ein Replikrecht habe, das sie innert angemessener Frist einzufordern habe, andernfalls Verzicht angenommen werde. Der Beschwerdeführerin sei mit Schreiben vom 3. Februar 2016 die Stellungnahmen der Beschwerdegegnerin und der Gemeinde sowie der Entscheid des AfU vom 27. Januar 2016 kommentarlos zugestellt worden. Gegenstand dieses Entscheids sei das revidierte Standortdatenblatt gewesen, das dem Vertreter der Beschwerdeführerin bekannt gewesen sein müsse, da er sonst am Augenschein nicht näher darauf hätte eingehen können. Die Beschwerdeführerin hätte daher nach der Zustellung der Unterlagen am 3. Februar 2016 umgehend ihr Replikrecht einfordern und bereits vor dem Augenschein am 9. März 2016 dazu Stellung nehmen können und müssen, was sie nicht getan habe. Das DBU habe daher grundsätzlich von einem Verzicht auf Stellungnahme ausgehen dürfen. Es habe somit nicht mehr auf die Eingabe vom 1. April 2016 eingehen müssen, zumal es nach dem Augenschein lediglich eine Frist zu Ergänzungen oder Korrekturen des
Augenscheinprotokolls gesetzt habe, worauf die Beschwerdeführerin ausdrücklich verzichtet habe. Jedoch müsse nicht abschliessend geklärt werden, ob insoweit eine Verletzung des rechtlichen Gehörs vorliege, weil eine solche geheilt worden wäre, da sich die Beschwerdeführerin vor einer Beschwerdeinstanz habe äussern können, die sowohl den Sachverhalt als auch die Rechtslage frei prüfe.
2.3. Die Beschwerdeführerin führt sinngemäss aus, selbst wenn von einem Verzicht auf (schriftliche) Vernehmlassung zu den am 3. Februar 2016 zugesandten Stellungnahmen ausgegangen würde, hätte das DBU das rechtliche Gehör der Beschwerdeführerin verletzt, weil es die Eingabe vom 1. April 2016 auch insoweit nicht berücksichtigte, als sie durch die Vorgänge am Augenschein vom 9. März 2016 bedingt gewesen sei. So beziehe sich die Eingabe vom 1. April 2016 namentlich auf die Äusserung des AfU am Augenschein, wonach bei den Antennendiagrammen im Datenblatt vom 8. September 2015 "Schreibfehler" korrigiert worden seien. Zu dieser Äusserung habe erst im Nachgang zum Augenschein eingehend Stellung genommen werden können. Zudem sei am Augenschein aufgrund schlechter Wetter- und Sichtverhältnisse nur ein einziger Standort direkt bei der Bauparzelle besichtigt worden. Um dennoch die Wirkung der geplanten Anlage auf das Orts- und Landschaftsbild aus verschiedenen Blickrichtungen aufzuzeigen, habe die Beschwerdeführerin mit ihrer Eingabe vom 1. April 2016 dem DBU sechs bei gutem Wetter aufgenommene Fotos und dazu Darlegungen unterbreitet, die ohne die Fotos nicht nachvollziehbar gewesen seien und daher am Augenschein nicht hätten vorgebracht
werden können. Das DBU hätte diese Fotoaufnahmen beachten müssen, zumal sie geholfen hätten, den Sachverhalt umfassend zu ermitteln, wozu das DBU verpflichtet gewesen sei, weil gemäss § 12 des Verwaltungsrechtspflegegesetzes des Kantons Thurgau vom 23. Februar 1981 der Untersuchungsgrundsatz gegolten habe.
2.4. Im angefochtenen Urteil ging die Vorinstanz nicht auf die Argumentation der Beschwerdeführerin ein, wonach die mit dem Schreiben vom 1. April 2016 eingereichten Fotos zur Abklärung des Sachverhalts hätten berücksichtigt werden müssen. Sie liess jedoch im Anschluss an ihren Augenschein vom 21. Dezember 2016 durch ihren leitenden Gerichtsschreiber an verschiedenen Standorten zusätzliche Fotografien erstellen. Damit brachte die Vorinstanz zum Ausdruck, dass sie solche Fotografien trotz des Augenscheins bezüglich der Erfassung der optischen Wirkung der geplanten Antenne als hilfreich erachtete. Das DBU hätte daher entsprechende Fotos der Beschwerdeführerin in ihrer Eingabe vom 1. April 2016 als Baubewilligungsbehörde in einem Verfahren, in dem gemäss § 12 Abs. 1 VRG/TG der Untersuchungsgrundsatz gilt, beachten müssen, zumal bei der Geltung dieses Grundsatzes neue Beweise grundsätzlich jederzeit während des Verfahrens vorgebracht werden können (FEDI/MEYER/MÜLLER, Kommentar zum Gesetz über die Verwaltungsrechtspflege des Kantons Thurgau, 2014, N. 3 f. zu § 15 VRG/TG; vgl. auch: MOSER/BEUSCH/KNEUBÜHLER, Prozessieren vor dem Bundesverwaltungsgericht, 2. Aufl. 2013, S. 23 f. Rz. 1.52 und S. 117 f. Rz. 2.204 ff.; BERNHARD WALDMANN,
Grundsätze und Maximen in der Verwaltungsrechtspflege, in: Brennpunkte im Verwaltungsprozess, Häner/ Waldmann [Hrsg.], 2013, S. 15. f. mit weiteren Hinweisen; vgl. ferner BGE 135 II 369 E. 3.3 S. 374; Art. 229 Abs. 3
SR 272 Codice di diritto processuale civile svizzero del 19 dicembre 2008 (Codice di procedura civile, CPC) - Codice di procedura civile CPC Art. 229 Nuovi fatti e nuovi mezzi di prova - 1 Nel dibattimento nuovi fatti e nuovi mezzi di prova sono considerati soltanto se vengono immediatamente addotti e: |
|
1 | Nel dibattimento nuovi fatti e nuovi mezzi di prova sono considerati soltanto se vengono immediatamente addotti e: |
a | sono sorti soltanto dopo la chiusura dello scambio di scritti o dopo l'ultima udienza di istruzione della causa; oppure |
b | sussistevano già prima della chiusura dello scambio di scritti o prima dell'ultima udienza di istruzione della causa, ma non era possibile addurli nemmeno con la diligenza ragionevolmente esigibile tenuto conto delle circostanze. |
2 | Se non vi sono stati né un secondo scambio di scritti né un'udienza di istruzione della causa, nuovi fatti e nuovi mezzi di prova possono essere addotti all'inizio del dibattimento, senza alcuna limitazione. |
3 | Quando deve chiarire d'ufficio i fatti, il giudice considera i nuovi fatti e i nuovi mezzi di prova fino alla deliberazione della sentenza. |
jedoch offen bleiben, weil eine entsprechende Gehörsverletzung im vorinstanzlichen Verfahren geheilt worden wäre, wie nachstehend zu zeigen sein wird.
2.5. Gemäss ständiger Rechtsprechung kann eine nicht besonders schwerwiegende Verletzung des rechtlichen Gehörs ausnahmsweise als geheilt gelten, wenn die betroffene Person die Möglichkeit erhält, sich vor einer Rechtsmittelinstanz zu äussern, die sowohl den Sachverhalt wie auch die Rechtslage frei überprüfen kann. Unter dieser Voraussetzung ist selbst bei einer schwerwiegenden Verletzung des Anspruchs auf rechtliches Gehör von einer Heilung des Mangels auszugehen, wenn die Rückweisung der Sache an die Vorinstanz zu einem formalistischen Leerlauf und damit zu unnötigen Verzögerungen führen würde, die mit dem Interesse der betroffenen Partei an einer beförderlichen Beurteilung der Sache nicht zu vereinbaren wären (BGE 137 I 195 E. 2.3.2; 136 V 117 E. 4.2.2.2; Urteil 6B 1247/2015 vom 15. April 2016 E. 2.4.1 mit weiteren Hinweisen).
2.6. Da diese Voraussetzungen für eine Heilung der vorgenannten Gehörsverletzungen im vorinstanzlichen Verfahren gegeben waren, durfte die Vorinstanz entgegen der Meinung der Beschwerdeführerin von einer Heilung ausgehen.
3.
3.1. Weiter führt die Beschwerdeführerin aus, selbst bei der Bejahung einer Heilung der Gehörsverletzungen müsste das angefochtene Urteil dahingehend korrigiert werden, dass dieser Verletzung bei der Regelung der Kosten- und Entschädigungsfolgen im vorinstanzlichen Urteil angemessen Rechnung getragen wird.
3.2. Die Rüge ist begründet. Nach der bundesgerichtlichen Rechtsprechung ist dem Umstand, dass ein Beschwerdeführer nur deshalb unterlag, weil ein Verfahrensfehler von der Rechtsmittelinstanz geheilt worden war, bei der Regelung der Kosten- und Entschädigungsfolgen angemessen Rechnung zu tragen. Dies gilt auch dann, wenn das anwendbare kantonale Verfahrensrecht keine entsprechende ausdrückliche Regelung enthält (Urteil 1C 98/2012 vom 7. August 2012 E. 9.3; vgl. auch Urteile 1C 41/2014 vom 24. Juli 2014 E. 7.3; 6B 1/2015 vom 25. März 2015 E. 4, in: Pra. 2015 Nr. 60 S. 468). Die Vorinstanz verfiel daher in Willkür, wenn sie den Umstand, dass die Beschwerdeführerin im kantonalen Beschwerdeverfahren nur deshalb vollständig unterlag, weil (zumindest) eine Gehörsverletzung geheilt wurde, bei der Auferlegung der Verfahrens- und Parteikosten überhaupt nicht berücksichtigte. Die Vorinstanz hätte der Beschwerdeführerin lediglich eine angemessen reduzierte Gerichtsgebühr auferlegen dürfen und auch bei der Verlegung der Parteikosten berücksichtigen müssen, dass die Beschwerdeführerin nur deshalb vollständig unterlag, weil ein Verfahrensfehler geheilt wurde (Urteil 1C 255/2017 vom 24. Oktober 2017 E. 7.3 mit Hinweisen).
4.
4.1. Gemäss der Verordnung über den Schutz vor nichtionisierender Strahlung vom 23. Dezember 1999 (NISV; SR 814.710) muss vor der neuen Erstellung einer Mobilfunkanlage ihr Inhaber der für die Bewilligung zuständigen Behörde ein Standortdatenblatt einreichen (Art. 11 Abs. 1
SR 814.710 Ordinanza del 23 dicembre 1999 sulla protezione dalle radiazioni non ionizzanti (ORNI) ORNI Art. 11 Obbligo di notifica - 1 Il titolare di un impianto, per il quale l'allegato 1 fissa limitazioni delle emissioni, deve inoltrare all'autorità competente una scheda dei dati sul sito prima della costruzione di un nuovo impianto, del trasferimento di un impianto in un altro sito, della sostituzione di un impianto nel medesimo sito oppure prima della sua modifica ai sensi dell'allegato 1. Fanno eccezione le installazioni elettriche domestiche (all. 1 n. 4).11 |
|
1 | Il titolare di un impianto, per il quale l'allegato 1 fissa limitazioni delle emissioni, deve inoltrare all'autorità competente una scheda dei dati sul sito prima della costruzione di un nuovo impianto, del trasferimento di un impianto in un altro sito, della sostituzione di un impianto nel medesimo sito oppure prima della sua modifica ai sensi dell'allegato 1. Fanno eccezione le installazioni elettriche domestiche (all. 1 n. 4).11 |
2 | La scheda dei dati sul sito deve contenere: |
a | i dati tecnici e dell'esercizio, attuali e pianificati, relativi all'impianto nella misura in cui essi sono determinanti per la produzione di radiazioni; |
b | lo stato di esercizio determinante giusta l'allegato 1; |
c | indicazioni sulle radiazioni prodotte dall'impianto: |
c1 | nel luogo accessibile alle persone in cui tali radiazioni registrano il valore massimo, |
c2 | nei tre luoghi a utilizzazione sensibile in cui tali radiazioni registrano il valore massimo, e |
c3 | in tutti i luoghi a utilizzazione sensibile in cui il valore limite dell'impianto giusta l'allegato 1 è superato; |
d | una planimetria che illustra le indicazioni menzionate alla lettera c. |
SR 814.710 Ordinanza del 23 dicembre 1999 sulla protezione dalle radiazioni non ionizzanti (ORNI) ORNI Art. 11 Obbligo di notifica - 1 Il titolare di un impianto, per il quale l'allegato 1 fissa limitazioni delle emissioni, deve inoltrare all'autorità competente una scheda dei dati sul sito prima della costruzione di un nuovo impianto, del trasferimento di un impianto in un altro sito, della sostituzione di un impianto nel medesimo sito oppure prima della sua modifica ai sensi dell'allegato 1. Fanno eccezione le installazioni elettriche domestiche (all. 1 n. 4).11 |
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1 | Il titolare di un impianto, per il quale l'allegato 1 fissa limitazioni delle emissioni, deve inoltrare all'autorità competente una scheda dei dati sul sito prima della costruzione di un nuovo impianto, del trasferimento di un impianto in un altro sito, della sostituzione di un impianto nel medesimo sito oppure prima della sua modifica ai sensi dell'allegato 1. Fanno eccezione le installazioni elettriche domestiche (all. 1 n. 4).11 |
2 | La scheda dei dati sul sito deve contenere: |
a | i dati tecnici e dell'esercizio, attuali e pianificati, relativi all'impianto nella misura in cui essi sono determinanti per la produzione di radiazioni; |
b | lo stato di esercizio determinante giusta l'allegato 1; |
c | indicazioni sulle radiazioni prodotte dall'impianto: |
c1 | nel luogo accessibile alle persone in cui tali radiazioni registrano il valore massimo, |
c2 | nei tre luoghi a utilizzazione sensibile in cui tali radiazioni registrano il valore massimo, e |
c3 | in tutti i luoghi a utilizzazione sensibile in cui il valore limite dell'impianto giusta l'allegato 1 è superato; |
d | una planimetria che illustra le indicazioni menzionate alla lettera c. |
SR 814.710 Ordinanza del 23 dicembre 1999 sulla protezione dalle radiazioni non ionizzanti (ORNI) ORNI Art. 11 Obbligo di notifica - 1 Il titolare di un impianto, per il quale l'allegato 1 fissa limitazioni delle emissioni, deve inoltrare all'autorità competente una scheda dei dati sul sito prima della costruzione di un nuovo impianto, del trasferimento di un impianto in un altro sito, della sostituzione di un impianto nel medesimo sito oppure prima della sua modifica ai sensi dell'allegato 1. Fanno eccezione le installazioni elettriche domestiche (all. 1 n. 4).11 |
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1 | Il titolare di un impianto, per il quale l'allegato 1 fissa limitazioni delle emissioni, deve inoltrare all'autorità competente una scheda dei dati sul sito prima della costruzione di un nuovo impianto, del trasferimento di un impianto in un altro sito, della sostituzione di un impianto nel medesimo sito oppure prima della sua modifica ai sensi dell'allegato 1. Fanno eccezione le installazioni elettriche domestiche (all. 1 n. 4).11 |
2 | La scheda dei dati sul sito deve contenere: |
a | i dati tecnici e dell'esercizio, attuali e pianificati, relativi all'impianto nella misura in cui essi sono determinanti per la produzione di radiazioni; |
b | lo stato di esercizio determinante giusta l'allegato 1; |
c | indicazioni sulle radiazioni prodotte dall'impianto: |
c1 | nel luogo accessibile alle persone in cui tali radiazioni registrano il valore massimo, |
c2 | nei tre luoghi a utilizzazione sensibile in cui tali radiazioni registrano il valore massimo, e |
c3 | in tutti i luoghi a utilizzazione sensibile in cui il valore limite dell'impianto giusta l'allegato 1 è superato; |
d | una planimetria che illustra le indicazioni menzionate alla lettera c. |
SR 814.710 Ordinanza del 23 dicembre 1999 sulla protezione dalle radiazioni non ionizzanti (ORNI) ORNI Art. 12 Controllo - 1 L'autorità controlla che siano rispettate le limitazioni delle emissioni. |
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1 | L'autorità controlla che siano rispettate le limitazioni delle emissioni. |
2 | Per controllare che sia rispettato il valore limite dell'impianto giusta l'allegato 1, essa effettua misurazioni o calcoli, li fa eseguire oppure si basa sui rilevamenti di terzi. L'Ufficio federale dell'ambiente (UFAM)14 raccomanda metodi di misurazione e di calcolo idonei. |
3 | Se, a causa delle deroghe accordate, il valore limite dell'impianto giusta l'allegato 1 è superato negli impianti nuovi o modificati, l'autorità misura o fa misurare periodicamente le radiazioni prodotte da detto impianto. Entro sei mesi dalla messa in esercizio dello stesso controlla se: |
a | le indicazioni relative all'esercizio, che sono alla base della decisione, sono esatte; e |
b | le decisioni emanate sono rispettate. |
4.2. Im Jahr 2002 gab das damalige Bundesamt für Umwelt, Wald und Landschaft (BUWAL) die Vollzugsempfehlung zur NISV für Mobilfunk- und WLL-Basisstationen heraus (nachstehend: NISV-Vollzugsempfehlung). Gemäss dieser Empfehlung wird die Strahlung, die an einem zu untersuchenden Ort zu erwarten ist, für jede zur Anlage gehörende Antenne einzeln berechnet. Die einzelnen Beiträge werden anschliessend leistungsmässig addiert. Grundlage für die Berechnung sind die beantragte Sendeleistung, die Abstrahlcharakteristik der Sendeantenne, die Senderichtung, der Abstand von der Antenne und die relative Lage des Ortes gegenüber der Antenne (Winkel zur Hauptstrahlrichtung). Die Abstrahlcharakteristik der Antennen wird durch das Antennendiagramm beschrieben. Dieses gibt quantitativ Auskunft über die Richtwirkung einer Antenne (Ziff. 2.3.1 S. 24). Die NISV-Vollzugsempfehlung verlangt sodann, dass dem Standortdatenblatt für Mobilfunk-Basisstationen für jeden verwendeten Antennentyp mindestens ein horizontales und ein vertikales Antennendiagramm beigelegt wird, bei Multiband-Antennen für jedes verwendete Frequenzband ein horizontales und ein vertikales Antennendiagramm (Ziff. 3.1 S. 29 und Ziff. 3.4 S. 35).
4.3. Zur NISV-Vollzugsempfehlung gab das Bundesamt für Umwelt (BAFU) am 28. März 2013 einen Nachtrag heraus, um zu ermöglichen, dass die Mobilfunkbetreiber die Sendeleistung innerhalb derselben Antenne über mehrere Frequenzbänder flexibel einsetzen können, ohne bei jeder Umdisposition das Standortdatenblatt aktualisieren zu müssen (Nachtrag, Ziff. 1). Dazu wurden neue Möglichkeiten geschaffen, um die Sendeleistung als Summe für zwei oder mehr Frequenzbänder zu deklarieren. Die Festlegung einer entsprechenden Summenleistung wurde für jede Kombination von Frequenzbändern zugelassen, denen nach Anhang 1 Ziffer 64 Buchstaben a und b NISV derselbe Anlagegrenzwert zugeordnet ist, und die mit ein und derselben Antenne abgestrahlt werden können. Dabei wurden folgende Frequenzbänder unterschieden (Nachtrag, Ziff. 3.2) :
Bezeichnung Frequenzbereich (MHz) Anlagegrenzwert (V/m)
800 791 - 821 4
900 918 - 960 4
1800 1805 - 1880 6
2100 2110 - 2170 6
2600 2620 - 2690 6
Um sicherzustellen, dass der Immissions- und der Anlagegrenzwert (IGW bzw. AGW) bei allen möglichen Aufteilungen der Summenleistung auf die Frequenzbänder eingehalten wird, wurde als neue Möglichkeit der Dokumentation im Standortdatenblatt namentlich die rechnerische Prognose mit Hilfe von umhüllenden Antennendiagrammen eingeführt (Nachtrag, Ziff. 3.2 und 3.2.1). Dabei dürfen in den Zusatzblättern 2, 3a und 4a zum Standortdatenblatt zwei oder mehr Frequenzbänder in einer Spalte zusammengefasst werden. Für die Berechnung der elektrischen Feldstärke sind umhüllende horizontale und vertikale Antennendiagramme zu verwenden, welche alle individuellen Antennendiagramme der betreffenden Frequenzbänder einschliessen (Nachtrag, Ziff. 3.2.1). Bei neuen Anlagen kann für die Baueingabe wie bisher die Sendeleistung jedem Frequenzband fix zugeordnet oder namentlich das Verfahren mit flexibler Zuteilung der Sendeleistung unter Verwendung von umhüllenden Antennendiagrammen verwendet werden (Nachtrag, Ziff. 3.4).
4.4. Im vorliegenden Fall erstellte die Beschwerdeführerin gemäss Punkt 3.2.1 des Nachtrags vom 28. März 2013 zur NISV-Vollzugsempfehlung umhüllende Antennendiagramme, welche die Frequenzbänder 800 und 900 MHz sowie 1800 und 2100 MHz zusammenfassten (vgl. Standortdatenblatt, Bemerkungen S. 5).
4.5. Die Vorinstanz erwog, entgegen der Meinung der Beschwerdeführerin müsse gemäss dem Urteil des Bundesgerichts 1C 661/2012 vom 5. September 2013 dem Standortdatenblatt nicht für jede vorgesehene Frequenz ein entsprechendes Diagramm beigelegt werden. Vielmehr werde lediglich verlangt, dass für jeden Antennentyp ein horizontales und vertikales Antennendiagramm beigelegt wird. Dieser Vorgabe sei die Beschwerdegegnerin nachgekommen.
4.6. Die Beschwerdeführerin macht auch vor Bundesgericht geltend, die Beschwerdegegnerin hätte für die Frequenzbereiche 800, 900, 1800 und 2100 MHz je ein Antennendiagramm vorlegen müssen. Dies sei erforderlich, weil diese Frequenzbänder aus physikalischen Gründen spezifische Abstrahlcharakteristiken hätten, die für korrekte NIS-Berechnungen zwingend berücksichtigt werden müssten. Die mit den Nachtrag vom 28. März 2013 zur NISV-Vollzugsempfehlung zugelassene Zusammenfassung von Frequenzbändern anhand zulässiger Anlagegrenzwerte sei mit den Vorgaben der NISV nicht vereinbar, weil so keine genauen NIS-Prognosen erstellt werden könnten.
4.7. Das Bundesgericht verlangte im Urteil 1C 661/2012 vom 5. September 2013, dass im Standortdatenblatt für jeden Antennentyp mindestens ein horizontales und vertikales Antennendiagramm beigelegt wird und liess nicht zu, dass die Antennendiagramme anstatt für Antennentypen für Antennenklassen eingereicht werden. Zur Begründung führte es aus, bei der Verwendung von Antennenklassen sei eine für alle Beteiligten nachvollziehbare NIS-Berechnung nicht möglich, solange die dazugehörigen Diagramme nicht vom BAFU kontrolliert und für ausreichend befunden worden seien (E. 2.3.2 und 2.3.3., in: URP 2014 S. 391 f.). Mit dem Nachtrag vom 28. März 2013 zur NISV-Vollzugsempfehlung hat nun das BAFU umhüllende Antennendiagramme zugelassen (vgl. E. 4.3 hievor). In seiner Vernehmlassung vor Bundesgericht führte es aus, bei diesen Diagrammen, die einzelne Diagramme mehrerer Frequenzbänder einer Antenne umfassten, müsste die höchstmögliche NIS-Immission ("worst case") berechnet werden. Bei dieser Berechnung könne die Strahlung allenfalls überschätzt, aber nie unterschätzt werden. Die dem Standortdatenblatt beigelegten Antennendiagramme würden dem Nachtrag vom 28. März 2013 vollumfänglich entsprechen. Das BAFU hat somit diese Antennendiagramme
geprüft und gemäss ihren aktualisierten Vollzugsempfehlungen für ausreichend befunden. Das Bundesgericht hat keine Veranlassung, von dieser Beurteilung des BAFU als Fachbehörde des Bundes für Umweltfragen abzuweichen, weshalb die Vorinstanz kein Bundesrecht verletzte, wenn sie nicht für jedes Frequenzband ein Antennendiagramm verlangte.
5.
5.1. Die Beschwerdeführerin machte im vorinstanzlichen Verfahren weiter geltend, die im Standortdatenblatt enthaltenen Antennendiagramme seien keine originalen Diagramme des Herstellers der Antennen. Dies widerspreche der NISV-Vollzugsempfehlung 2002, weil bei selbst erstellen Antennendiagrammen die Gefahr von Manipulationen bestehe. Daher sei der Beizug der Antennendiagramme des Herstellers unumgänglich.
5.2. Die Vorinstanz führte dazu im Wesentlichen aus, gemäss der Stellungnahme des AfU vom 11. August 2016 überprüfe dieses Amt die NIS-Berechnungen gestützt auf Antennendiagramme des Herstellers. Würden in den Standortdatenblättern bloss leicht abweichende Antennendiagramme festgestellt, würden diese akzeptiert, wenn daraus keine erheblichen Abweichungen resultieren könnten. Die Berücksichtigung der Antennendiagramme des Herstellers sei damit gewährleistet.
5.3. Die Beschwerdeführerin rügt vor Bundesgericht, Ziff. 2.3 und 3.1 der NISV-Vollzugsempfehlung lasse die Verwendung selbst erstellter Antennendiagramme nicht zu, da bei diesen Abweichungen nicht ausgeschlossen werden könnten. Einzig die Diagramme des Herstellers könnten dafür Gewähr bieten, dass korrekte Messlabordaten der betreffenden Mobilfunkantennen verwendet worden seien.
5.4. Das BAFU gibt dazu in seiner Vernehmlassung an, umhüllende Antennendiagramme, die mehrere Frequenzbänder einer Antenne einschliessen, würden vom Antennenhersteller nicht zur Verfügung gestellt. Die für diese Diagramme erforderliche Berechnung der höchstmöglichen NIS-Immission ("worst case") müsste deshalb vom Mobilfunkbetreiber selber vorgenommen werden. Zur Überprüfung der Berechnungen im Standortdatenblatt könne die Vollzugsbehörde die umhüllenden Diagramme aus den Originaldiagrammen des Herstellers reproduzieren.
5.5. Auch insoweit besteht kein Anlass, von der Meinung des BAFU abzuweichen, zumal es nachvollziehbar ist, dass die umhüllenden Antennendiagramme, die mehrere Frequenzbänder umfassen, mangels entsprechender Diagramme der Hersteller gestützt auf die von ihnen für einzelne Frequenzen vorgelegten Diagramme berechnet werden können und müssen.
6.
6.1. Weiter rügt die Beschwerdeführerin, die Vorinstanz habe ihren Anspruch auf rechtliches Gehör verletzt, indem sie auf den beantragten Beizug der Original-Diagramme des Herstellers verzichtet habe. Es genüge nicht, dass die originalen Antennendiagramme des Herstellers nur dem AfU zur Verfügung stünden. Vielmehr müssten sie zusammen mit den anderen relevanten Baugesuchsunterlagen öffentlich aufgelegt werden. Sonst könnten die Berechnungen der NIS-Belastungen von den einspracheberechtigten Personen nicht überprüft werden, weil für sie der Zugriff auf diese Diagramme des Herstellers im Internet mittels Passwort gesperrt sei.
6.2. Die Beschwerdeführerin verlangte im vorinstanzlichen Verfahren den Beizug der Antennendiagramme des Herstellers zur Überprüfung der Richtigkeit der vorliegenden Diagramme. Diesem Antrag wurde insoweit entsprochen, als diese Diagramme zur Berechnung bzw. Kontrolle der umhüllenden Antennendiagramme vom AfU beigezogen wurden und dieses als unabhängige Fachbehörde über das dazu erforderliche Fachwissen bzw. die entsprechenden Softwareprogramme verfügte. Zwar hat die Verwaltung den von einem Entscheid betroffenen Personen grundsätzlich Einsicht in die Akten zu gewähren, auf deren Grundlage sie den Entscheid abstützt (BGE 132 V 387 E. 4.1 S. 389). Die Einsicht muss jedoch nur gestützt auf einen Antrag gewährt werden (vgl. BGE 132 V 387 E. 6.2 S. 391 mit Hinweisen; vgl. auch Art. 10g Abs. 1
SR 814.01 Legge federale del 7 ottobre 1983 sulla protezione dell'ambiente (Legge sulla protezione dell'ambiente, LPAmb) - Legge sulla protezione dell'ambiente LPAmb Art. 10g Principio di trasparenza per le informazioni ambientali - 1 Ognuno ha il diritto di accedere a informazioni ambientali contenute in documenti ufficiali, nonché a informazioni concernenti l'ambiente nell'ambito delle prescrizioni energetiche, e di ottenere informazioni sul contenuto di tali documenti da parte delle autorità. |
|
1 | Ognuno ha il diritto di accedere a informazioni ambientali contenute in documenti ufficiali, nonché a informazioni concernenti l'ambiente nell'ambito delle prescrizioni energetiche, e di ottenere informazioni sul contenuto di tali documenti da parte delle autorità. |
2 | Per quanto riguarda le autorità federali, il diritto di accesso è disciplinato dalla legge del 17 dicembre 200428 sulla trasparenza (LTras). L'articolo 23 LTras si applica esclusivamente ai documenti che contengono informazioni secondo il capoverso 1 in relazione a impianti nucleari. |
3 | Il diritto di consultare i documenti si applica anche alle corporazioni di diritto pubblico e ai privati a cui sono stati delegati compiti d'esecuzione, anche se non hanno la competenza di emanare decisioni ai sensi dell'articolo 5 della legge federale del 20 dicembre 196829 sulla procedura amministrativa. In questi casi l'autorità esecutiva competente pronuncia una decisione secondo l'articolo 15 LTras. |
4 | Per quanto riguarda le autorità cantonali, il diritto di consultazione è disciplinato dal diritto cantonale. Se non hanno ancora emanato disposizioni relative all'accesso ai documenti, i Cantoni applicano per analogia le disposizioni della presente legge e della LTras. |
SR 814.01 Legge federale del 7 ottobre 1983 sulla protezione dell'ambiente (Legge sulla protezione dell'ambiente, LPAmb) - Legge sulla protezione dell'ambiente LPAmb Art. 10g Principio di trasparenza per le informazioni ambientali - 1 Ognuno ha il diritto di accedere a informazioni ambientali contenute in documenti ufficiali, nonché a informazioni concernenti l'ambiente nell'ambito delle prescrizioni energetiche, e di ottenere informazioni sul contenuto di tali documenti da parte delle autorità. |
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1 | Ognuno ha il diritto di accedere a informazioni ambientali contenute in documenti ufficiali, nonché a informazioni concernenti l'ambiente nell'ambito delle prescrizioni energetiche, e di ottenere informazioni sul contenuto di tali documenti da parte delle autorità. |
2 | Per quanto riguarda le autorità federali, il diritto di accesso è disciplinato dalla legge del 17 dicembre 200428 sulla trasparenza (LTras). L'articolo 23 LTras si applica esclusivamente ai documenti che contengono informazioni secondo il capoverso 1 in relazione a impianti nucleari. |
3 | Il diritto di consultare i documenti si applica anche alle corporazioni di diritto pubblico e ai privati a cui sono stati delegati compiti d'esecuzione, anche se non hanno la competenza di emanare decisioni ai sensi dell'articolo 5 della legge federale del 20 dicembre 196829 sulla procedura amministrativa. In questi casi l'autorità esecutiva competente pronuncia una decisione secondo l'articolo 15 LTras. |
4 | Per quanto riguarda le autorità cantonali, il diritto di consultazione è disciplinato dal diritto cantonale. Se non hanno ancora emanato disposizioni relative all'accesso ai documenti, i Cantoni applicano per analogia le disposizioni della presente legge e della LTras. |
7.
7.1. Die Vorinstanz erwog, gemäss den Ausführungen des Vertreters des AfU am Augenschein vom 9. März 2016 handle es sich bei der Angabe des Neigungswinkels im ersten Standortdatenblatt um einen Schreibfehler, der im zweiten Datenblatt korrigiert worden sei. Die Hauptstrahlrichtung betrage immer 0°. Der Neigungswinkel werde mechanisch und elektronisch bestimmt. Weiter habe das AfU anlässlich des Augenscheins die Möglichkeit offeriert, einer kleineren Gruppe in den Räumlichkeiten des AfU weitere technische Auskünfte zu erteilen. Davon habe die Beschwerdeführerin keinen Gebrauch gemacht, weshalb es nicht angehe, wenn sie ohne nähere Substanziierung behaupte, die vom AfU festgestellten Schreibfehler könnten nicht zutreffen. Dieses Amt habe in seiner Stellungnahme vom 11. August 2016 darauf hingewiesen, dass die im zweiten Standortdatenblatt verwendeten "worst case pattern" korrekt und in Übereinstimmung mit den technischen Angaben gemäss dem Zusatzblatt 2 seien. Die Unterstellung von Manipulation durch Parametrisierung der Software Maximmission und die Spekulation, dass so eine fehlende Verlässlichkeit der Antennendiagramme begründet werden könnte, werde zurückgewiesen.
7.2. Mit diesen Ausführungen brachte die Vorinstanz zum Ausdruck, dass sie einen Schreibfehler bei den Kommentaren zu den umhüllenden Diagrammen im ersten Standortdatenblatt als möglich erachtete und damit davon ausging, diese Kommentare seien insoweit nicht zwingend automatisch vom Softwareprogramm ausgegeben worden. Damit ermöglichte die Vorinstanz eine sachgerechte Anfechtung ihres Entscheids, weshalb sie insoweit entgegen der Meinung der Beschwerdeführerin ihre Begründungspflicht erfüllte (BGE 142 II 49 E. 9.2 S. 65; 137 II 226 E. 3.2 S. 270 mit Hinweisen).
7.3. Die Beschwerdeführerin rügt, die vorinstanzliche Feststellung, wonach die beigelegten umhüllenden Diagramme ("worst case pattern") korrekt seien, sei willkürlich. Die mit der Software Maximmission automatisiert erstellten Diagramme in den beiden Standortdatenblättern hätten bei veränderten Neigungswinkeln nicht identisch bleiben können, da sich die Veränderung dieser Winkel auf die Form der Diagramme und damit letztlich auch auf die Ergebnisse der NIS-Berechnungen hätte auswirken müssen.
7.4. Es trifft zu, dass die umhüllenden Diagramme in beiden Standortdatenblättern trotz unterschiedlicher Angaben über die Neigungswinkel in den entsprechenden Kommentaren übereinstimmten. Daraus kann jedoch nicht abgeleitet werden, dass diese Diagramme nicht korrekt seien, weil sie namentlich unter Berücksichtigung der Angaben zu den Neigungswinkeln im Zusatzblatt 2 zum Standortdatenblatt errechnet werden mussten und diese Angaben in beiden Standortdatenblättern übereinstimmten. Wären die Diagramme ausgehend von anderen Neigungswinkeln berechnet worden oder wäre das Softwareprogramm Maximmission manipuliert worden, hätte dies das AfU erkennen können, zumal es für die Ermittlung der elektrischen Felder nach seinen Angaben im Entscheid vom 27. Januar 2016 (S. 3 Sachverhalt lit. B) das gleiche Programm verwendete. Die Vorinstanz verfiel daher nicht in Willkür, wenn sie gestützt auf die Kontrolle durch das AfU die strittigen Strahlendiagramme als zutreffend qualifizierte. Die Vorinstanz durfte demnach willkürfrei annehmen, dass diesbezüglich einzig die Angaben zu den (elektrischen) Neigungswinkeln in den Kommentaren unzutreffend waren.
8.
8.1. Die Vorinstanz erwog, die Beschwerdegegnerin habe den Mastfuss und den Container neben der Anlage als Ort bezeichnet, an dem die Strahlung am stärksten ist. Die Beschwerdeführerin liefere keinen konkreten Hinweis dafür, dass diese Angabe nicht stimmen sollte. Im Übrigen werde der Immissionsgrenzwert (IGW) auf dem Silo gemäss den Angaben des AfU ohnehin eingehalten.
8.2. Die Beschwerdeführerin wendet ein, auf dem Flachdach des Silos bei 1,5 m dürfte eine geschätzte Feldstärke von 10 V/m erzeugt werden, womit es sich um den für Menschen zugänglichen Ort handle, an dem die von der geplanten Anlage erzeugte Strahlung am stärksten sei. Das Standortdatenblatt vom 13. Januar 2016 erfülle daher insoweit die Vorgaben der NISV nicht.
8.3. Mit diesen Ausführungen zeigt die Beschwerdeführerin nicht auf, inwiefern die vorinstanzliche Argumentation, wonach der Immissionsgrenzwert auch auf dem Silodach eingehalten werde, bundesrechtswidrig sein soll. Dies ist auch nicht ersichtlich, zumal das BAFU und das AfU in ihren Vernehmlassungen zum Ergebnis kommen, dass auf diesem Dach der Immissionsgrenzwert lediglich zu etwa 15 % ausgeschöpft und damit eingehalten werde. Damit wäre ein Mangel des Standortdatenblattes hinsichtlich des Ortes für den kurzfristigen Aufenthalt mit der stärksten Strahlenbelastung bezüglich der Einhaltung der entsprechenden Grenzwerte der NISV nicht entscheidrelevant.
9.
9.1. Das Bundesgesetz über den Umweltschutz vom 7. Oktober 1983 (USG; SR 814.01) soll Menschen, Tiere und Pflanzen gegen schädliche oder lästige Einwirkungen schützen sowie die natürlichen Lebensgrundlagen dauerhaft erhalten (Art. 1 Abs. 1
SR 814.01 Legge federale del 7 ottobre 1983 sulla protezione dell'ambiente (Legge sulla protezione dell'ambiente, LPAmb) - Legge sulla protezione dell'ambiente LPAmb Art. 1 Scopo - 1 Scopo della presente legge è di proteggere l'uomo, la fauna e la flora, le loro biocenosi e i loro biotopi dagli effetti dannosi e molesti, e di conservare in modo duraturo le basi naturali della vita, in particolare la diversità biologica e la fertilità del suolo.5 |
|
1 | Scopo della presente legge è di proteggere l'uomo, la fauna e la flora, le loro biocenosi e i loro biotopi dagli effetti dannosi e molesti, e di conservare in modo duraturo le basi naturali della vita, in particolare la diversità biologica e la fertilità del suolo.5 |
2 | A scopo di prevenzione, gli effetti che potrebbero divenire dannosi o molesti devono essere limitati tempestivamente. |
SR 814.01 Legge federale del 7 ottobre 1983 sulla protezione dell'ambiente (Legge sulla protezione dell'ambiente, LPAmb) - Legge sulla protezione dell'ambiente LPAmb Art. 1 Scopo - 1 Scopo della presente legge è di proteggere l'uomo, la fauna e la flora, le loro biocenosi e i loro biotopi dagli effetti dannosi e molesti, e di conservare in modo duraturo le basi naturali della vita, in particolare la diversità biologica e la fertilità del suolo.5 |
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1 | Scopo della presente legge è di proteggere l'uomo, la fauna e la flora, le loro biocenosi e i loro biotopi dagli effetti dannosi e molesti, e di conservare in modo duraturo le basi naturali della vita, in particolare la diversità biologica e la fertilità del suolo.5 |
2 | A scopo di prevenzione, gli effetti che potrebbero divenire dannosi o molesti devono essere limitati tempestivamente. |
SR 814.01 Legge federale del 7 ottobre 1983 sulla protezione dell'ambiente (Legge sulla protezione dell'ambiente, LPAmb) - Legge sulla protezione dell'ambiente LPAmb Art. 11 Principio - 1 Gli inquinamenti atmosferici, il rumore, le vibrazioni e le radiazioni sono limitati da misure applicate alla fonte (limitazione delle emissioni). |
|
1 | Gli inquinamenti atmosferici, il rumore, le vibrazioni e le radiazioni sono limitati da misure applicate alla fonte (limitazione delle emissioni). |
2 | Indipendentemente dal carico inquinante esistente, le emissioni, nell'ambito della prevenzione, devono essere limitate nella misura massima consentita dal progresso tecnico, dalle condizioni d'esercizio e dalle possibilità economiche. |
3 | Le limitazioni delle emissioni sono inasprite se è certo o probabile che gli effetti, tenuto conto del carico inquinante esistente, divengano dannosi o molesti. |
SR 814.01 Legge federale del 7 ottobre 1983 sulla protezione dell'ambiente (Legge sulla protezione dell'ambiente, LPAmb) - Legge sulla protezione dell'ambiente LPAmb Art. 11 Principio - 1 Gli inquinamenti atmosferici, il rumore, le vibrazioni e le radiazioni sono limitati da misure applicate alla fonte (limitazione delle emissioni). |
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1 | Gli inquinamenti atmosferici, il rumore, le vibrazioni e le radiazioni sono limitati da misure applicate alla fonte (limitazione delle emissioni). |
2 | Indipendentemente dal carico inquinante esistente, le emissioni, nell'ambito della prevenzione, devono essere limitate nella misura massima consentita dal progresso tecnico, dalle condizioni d'esercizio e dalle possibilità economiche. |
3 | Le limitazioni delle emissioni sono inasprite se è certo o probabile che gli effetti, tenuto conto del carico inquinante esistente, divengano dannosi o molesti. |
SR 814.01 Legge federale del 7 ottobre 1983 sulla protezione dell'ambiente (Legge sulla protezione dell'ambiente, LPAmb) - Legge sulla protezione dell'ambiente LPAmb Art. 13 Valori limite delle immissioni - 1 Il Consiglio federale fissa, mediante ordinanza, i valori limite delle immissioni per la valutazione degli effetti dannosi o molesti. |
|
1 | Il Consiglio federale fissa, mediante ordinanza, i valori limite delle immissioni per la valutazione degli effetti dannosi o molesti. |
2 | Al riguardo, tiene conto anche degli effetti delle immissioni su categorie di persone particolarmente sensibili, come i bambini, i malati, gli anziani e le donne incinte. |
SR 814.01 Legge federale del 7 ottobre 1983 sulla protezione dell'ambiente (Legge sulla protezione dell'ambiente, LPAmb) - Legge sulla protezione dell'ambiente LPAmb Art. 12 Limitazione delle emissioni - 1 Le emissioni sono limitate da: |
|
1 | Le emissioni sono limitate da: |
a | valori limite; |
b | prescrizioni di costruzione e attrezzatura; |
c | prescrizioni di traffico o d'esercizio; |
d | prescrizioni sull'isolazione termica degli edifici; |
e | prescrizioni su combustibili e carburanti. |
2 | Le limitazioni sono prescritte da ordinanze o, per i casi che non vi sono contemplati, da decisioni fondate direttamente sulla presente legge. |
SR 814.01 Legge federale del 7 ottobre 1983 sulla protezione dell'ambiente (Legge sulla protezione dell'ambiente, LPAmb) - Legge sulla protezione dell'ambiente LPAmb Art. 13 Valori limite delle immissioni - 1 Il Consiglio federale fissa, mediante ordinanza, i valori limite delle immissioni per la valutazione degli effetti dannosi o molesti. |
|
1 | Il Consiglio federale fissa, mediante ordinanza, i valori limite delle immissioni per la valutazione degli effetti dannosi o molesti. |
2 | Al riguardo, tiene conto anche degli effetti delle immissioni su categorie di persone particolarmente sensibili, come i bambini, i malati, gli anziani e le donne incinte. |
SR 814.01 Legge federale del 7 ottobre 1983 sulla protezione dell'ambiente (Legge sulla protezione dell'ambiente, LPAmb) - Legge sulla protezione dell'ambiente LPAmb Art. 15 Valori limite delle immissioni per il rumore e le vibrazioni - I valori limite delle immissioni per il rumore e le vibrazioni sono stabiliti in modo che, secondo la scienza o l'esperienza, le immissioni inferiori a tali valori non molestino considerevolmente la popolazione. |
gefährden (Art. 14 lit. a
SR 814.01 Legge federale del 7 ottobre 1983 sulla protezione dell'ambiente (Legge sulla protezione dell'ambiente, LPAmb) - Legge sulla protezione dell'ambiente LPAmb Art. 14 Valori limite delle immissioni per inquinamenti atmosferici - I valori limite delle immissioni per inquinamenti atmosferici sono stabiliti in modo che, secondo la scienza o l'esperienza, le immissioni inferiori a tali valori: |
|
a | non mettano in pericolo l'uomo, la fauna e la flora, le loro biocenosi e i loro biotopi; |
b | non molestino considerevolmente la popolazione; |
c | non danneggino le opere edili; |
d | non pregiudichino la fertilità del suolo, la vegetazione e le acque. |
SR 814.01 Legge federale del 7 ottobre 1983 sulla protezione dell'ambiente (Legge sulla protezione dell'ambiente, LPAmb) - Legge sulla protezione dell'ambiente LPAmb Art. 14 Valori limite delle immissioni per inquinamenti atmosferici - I valori limite delle immissioni per inquinamenti atmosferici sono stabiliti in modo che, secondo la scienza o l'esperienza, le immissioni inferiori a tali valori: |
|
a | non mettano in pericolo l'uomo, la fauna e la flora, le loro biocenosi e i loro biotopi; |
b | non molestino considerevolmente la popolazione; |
c | non danneggino le opere edili; |
d | non pregiudichino la fertilità del suolo, la vegetazione e le acque. |
9.2. Die von der NISV festgelegten Immissionsgrenzwerte gelten überall, wo sich Menschen aufhalten können (Art. 13 Abs. 1
SR 814.710 Ordinanza del 23 dicembre 1999 sulla protezione dalle radiazioni non ionizzanti (ORNI) ORNI Art. 13 Validità dei valori limite d'immissione - 1 I valori limite d'immissione giusta l'allegato 2 devono essere rispettati ovunque possano soggiornare persone.15 |
|
1 | I valori limite d'immissione giusta l'allegato 2 devono essere rispettati ovunque possano soggiornare persone.15 |
2 | Essi si applicano soltanto alle radiazioni che agiscono in modo omogeneo su tutto il corpo umano. |
SR 814.710 Ordinanza del 23 dicembre 1999 sulla protezione dalle radiazioni non ionizzanti (ORNI) ORNI Art. 3 Definizioni - 1 Gli impianti sono considerati vecchi se, all'entrata in vigore della presente ordinanza, la decisione che autorizza i lavori di costruzione o l'inizio dell'esercizio era già passata in giudicato. Gli impianti di cui all'allegato 1 numero 1 comprendenti più linee sono considerati vecchi se, all'entrata in vigore della presente ordinanza, l'autorizzazione di almeno una linea era già passata in giudicato.4 |
|
1 | Gli impianti sono considerati vecchi se, all'entrata in vigore della presente ordinanza, la decisione che autorizza i lavori di costruzione o l'inizio dell'esercizio era già passata in giudicato. Gli impianti di cui all'allegato 1 numero 1 comprendenti più linee sono considerati vecchi se, all'entrata in vigore della presente ordinanza, l'autorizzazione di almeno una linea era già passata in giudicato.4 |
2 | Gli impianti sono considerati nuovi se: |
a | non soddisfano le condizioni di cui al capoverso 1; |
b | sono trasferiti in un altro sito; oppure |
c | sono sostituiti nel medesimo sito; fanno eccezione le ferrovie (all. 1 n. 5).5 |
3 | Sono considerati luoghi a utilizzazione sensibile: |
a | i locali situati in edifici, nei quali persone soggiornano regolarmente per un periodo prolungato; |
b | i terreni da gioco per bambini, pubblici o privati, definiti come tali nella legislazione sulla pianificazione del territorio; |
c | i settori di parcelle non occupati da costruzioni, per i quali sono ammesse le utilizzazioni giusta le lettere a e b. |
4 | Sono definite possibili dal punto di vista tecnico e dell'esercizio le misure per la limitazione delle emissioni che: |
a | sono state sperimentate con successo su impianti comparabili in Svizzera o all'estero; o |
b | sono state impiegate con successo in via sperimentale e possono, secondo le regole della tecnica, essere applicate ad altri impianti. |
5 | Sono economicamente sopportabili le misure per la limitazione delle emissioni che si possono ragionevolmente esigere da un'azienda media ed economicamente sana del ramo in questione. Se in un ramo vi sono aziende di categorie molto differenti, si fa riferimento ad un'azienda media della rispettiva categoria. |
6 | Il valore limite dell'impianto è la limitazione delle emissioni relativa alle radiazioni prodotte da un singolo impianto. |
7 | La corrente di contatto è la corrente elettrica che scorre quando una persona tocca un oggetto conduttore non collegato alla sorgente di tensione, il quale si carica attraverso un campo elettrico o magnetico. |
9 | La potenza equivalente irradiata (ERP) è la potenza immessa in un'antenna, moltiplicata per il fattore di guadagno dell'antenna nella direzione principale d'irradiazione, riferito al dipolo semionda. |
SR 814.710 Ordinanza del 23 dicembre 1999 sulla protezione dalle radiazioni non ionizzanti (ORNI) ORNI Art. 1 Scopo - Scopo della presente ordinanza è di proteggere l'uomo dalle radiazioni non ionizzanti dannose o moleste. |
auf Wild- und Nutztiere, die eine Risikobeurteilung zulassen würden. Es fehle daher ein Hinweis auf eine konkrete Gefährdung von Tauben, die eine Herabsetzung der Strahlung einer Mobilfunkanlage erfordern würde (Urteil 1C 338/2007 vom 24. April 2008 E. 4.1. und 4.2, in: URP 2008 S. 374 ff.).
9.3. Unter Verweis auf diese Rechtsprechung führte die Vorinstanz aus, da die Beschwerdeführerin nicht behaupte und auch nicht nachweise, dass es in der Zwischenzeit aktuellere Studien zur Gefährdung von Tieren und Pflanzen durch die Auswirkungen von Mobilfunkanlagen gebe, könne die Befragung des angebotenen Zeugen unterbleiben, weil seine Aussagen nicht zu neueren bzw. anderen Erkenntnissen führen könnten. Zudem sei es gemäss bundesgerichtlicher Rechtsprechung grundsätzlich Sache des BAFU, die Entwicklungen in diesem Bereich im Auge zu behalten und gegebenenfalls die Vollzugsempfehlungen anzupassen. Die geplante Anlage müsse daher nur die von der NISV vorsorglich angeordneten Anlagegrenzwerte an Orten mit empfindlicher Nutzung einhalten.
9.4. Die Beschwerdeführerin rügt dem Sinne nach, die Vorinstanz habe ihren Anspruch auf rechtliches Gehör verletzt, indem sie in willkürlicher antizipierter Beweiswürdigung auf die Einvernahme des genannten Zeugen verzichtet habe. Die Beschwerdeführerin beantragt jedoch vor Bundesgericht nicht, die Sache zur Einvernahme dieses Zeugen an die Vorinstanz zurückzuweisen, sondern verlangt die Konsultation einer unabhängigen Fachinstanz. Dieser neue Antrag ist unzulässig, weil nicht erst der Entscheid der Vorinstanz dazu Anlass gab (vgl. E. 1.5 hievor). Unabhängig davon wurde das BAFU als Fachstelle des Bundes zur Vernehmlassung eingeladen, womit diesem Antrag insoweit entsprochen wurde.
9.5. Weiter macht die Beschwerdeführerin geltend, die vorinstanzliche Feststellung, es gebe im Moment keine wissenschaftlichen Studien über die Auswirkungen von Mobilfunkstrahlung auf Pflanzen und keine Hinweise auf eine konkrete Gefährdung, sei offensichtlich unrichtig. Sie werde durch die vor Bundesgericht beigelegte Liste von Studien widerlegt, bei denen negative Effekte auch bei Feldstärken unterhalb der Anlagegrenzwerte festgestellt worden seien. Diese und andere im EMF-Portal aufgelistete Studien belegten, dass Pflanzen namentlich in der Keim- und Wachstumsphase durch elektromagnetische Felder des Mobilfunks erheblich beeinträchtigt werden könnten. Solche Beeinträchtigungen hätten für die nahe bei der Mobilfunkanlage gelegene Gärtnerei der Beschwerdeführerin verheerende Folgen. Der vorsorgliche Schutz ihres vergleichsweise kleinen Betriebsgeländes mit extensiver und empfindlicher Pflanzenzucht sei für die Beschwerdegegnerin problemlos möglich und wirtschaftlich tragbar, weil sie auf einen Standort ausweichen könne, der nicht unmittelbar neben dem Gärtnereibetrieb liege. Um diesen besonderen Verhältnissen Rechnung zu tragen, müsse zum Schutz von Pflanzen eine Einzelfallbeurteilung gemäss Art. 12 Abs. 2
SR 814.01 Legge federale del 7 ottobre 1983 sulla protezione dell'ambiente (Legge sulla protezione dell'ambiente, LPAmb) - Legge sulla protezione dell'ambiente LPAmb Art. 12 Limitazione delle emissioni - 1 Le emissioni sono limitate da: |
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1 | Le emissioni sono limitate da: |
a | valori limite; |
b | prescrizioni di costruzione e attrezzatura; |
c | prescrizioni di traffico o d'esercizio; |
d | prescrizioni sull'isolazione termica degli edifici; |
e | prescrizioni su combustibili e carburanti. |
2 | Le limitazioni sono prescritte da ordinanze o, per i casi che non vi sono contemplati, da decisioni fondate direttamente sulla presente legge. |
da die NISV nur Menschen schützen soll und der Bundesrat für Pflanzen keine Grenzwerte für nichtionisierende Strahlung erlassen habe.
9.6. Das BAFU führte in seiner Vernehmlassung aus, in der Gärtnerei der Beschwerdeführerin befänden sich ständige Arbeitsplätze, an denen als Orte mit empfindlicher Nutzung der Anlagegrenzwert von 5 V/m gemäss Ziff. 64 lit. c Anhang 1 NISV eingehalten werden müsse. Die Pflanzen in den Treibhäusern der Beschwerdeführerin würden daher von der NISV mitgeschützt. Gemäss den Berechnungen des BAFU sei die Strahlungsbelastung in allen Treibhäusern der Gärtnerei 1,5 m über Boden deutlich tiefer als der vorliegend geltende Anlagegrenzwert.
Diese Angabe wird von der Beschwerdeführerin in ihre Replik nicht in Frage gestellt, weshalb der vorinstanzlich festgestellte Sachverhalt insoweit ergänzt werden kann (vgl. Art. 105 Abs. 2
SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria LTF Art. 105 Fatti determinanti - 1 Il Tribunale federale fonda la sua sentenza sui fatti accertati dall'autorità inferiore. |
|
1 | Il Tribunale federale fonda la sua sentenza sui fatti accertati dall'autorità inferiore. |
2 | Può rettificare o completare d'ufficio l'accertamento dei fatti dell'autorità inferiore se è stato svolto in modo manifestamente inesatto o in violazione del diritto ai sensi dell'articolo 95. |
3 | Se il ricorso è diretto contro una decisione d'assegnazione o rifiuto di prestazioni pecuniarie dell'assicurazione militare o dell'assicurazione contro gli infortuni, il Tribunale federale non è vincolato dall'accertamento dei fatti operato dall'autorità inferiore.96 |
9.7. Für eine auf das USG gestützte Einzelfallbeurteilung bliebe daher nur Raum, wenn entgegen der ursprünglichen Meinung des Bundesrats Pflanzen auf nichtionisierende Strahlung empfindlicher reagieren würden als Menschen und daher der Schutz des NISV für Pflanzen ungenügend wäre.
9.8. Das BAFU führte diesbezüglich in seiner Vernehmlassung zusammengefasst aus, in der wissenschaftlichen Literatur gebe es mittlerweile mehrere Forschungsberichte zum Einfluss von hochfrequenter nichtionisierende Strahlung auf Pflanzen. Die Autoren dieser Berichte kämen übereinstimmend zum Schluss, dass diese Strahlung in Pflanzen oder in pflanzlichen Zellkulturen biologische Effekte auslösen könne. Darüber, ob diese für Pflanzen schädlich seien, gebe es derzeit allerdings nur Hypothesen, keine Nachweise. Die Ergebnisse der vergleichsweise wenigen Studien zu dieser Thematik seien variabel und hingen von der Art der Strahlung und der betroffenen Spezies ab. Für die von der Beschwerdeführerin geforderte Verschiebung der geplanten Sendeanlage wegen der besonderen Empfindlichkeit der Pflanzen ihrer Gärtnerei fehle daher der notwendige konkrete Nachweis, auf dessen Grundlage verschärfte Emissionsbegrenzungen geprüft und angeordnet werden könnten. Zudem wären günstige Standorte und Anpassungen der Antennenhöhe und -abstrahlung ohne eine übermässige Reduktion der Leistung der Antenne nicht mehr möglich, wenn vorsorgliche Emissionsbegrenzungen für Pflanzen vorgesehen würden, da diese praktisch überall im Lebensraum vorkämen. Demnach
seien vorliegend keine über die NISV hinausgehenden vorsorglichen Emissionsbegrenzungen anzuordnen.
9.9. Für das Bundesgericht besteht kein Anlass, von dieser Meinung des BAFU abzuweichen, zumal die Beschwerdeführerin in ihrer Replik bezüglich der Wirkungen von nichtionisierender Strahlung auf Pflanzen selber von einer vergleichsweise spärlichen Studienlage und der Schwierigkeit der Erlangung eindeutiger Erkenntnisse spricht.Auch die von ihr dort zusätzlich angerufene Übersichtsarbeit kommt zum Ergebnis, die Zahl der verfügbaren Studien sei noch nicht genügend, um den Einfluss der von Mobilfunkanlagen ausgehenden Strahlung auf Pflanzensysteme oder Samentechnologie beurteilen zu können (SUSANA DE SOUSA ARAÚJO und andere, Physical Methods for Seed Invigoration: Advantages and Challenges in Seed Technology, frontiers in Plant Science, 12. Mai 2016, S. 7). Zudem ist zu beachten, dass nicht nur der Betrieb der Beschwerdeführerin, sondern zahlreiche andere Gärtnerei- oder Landwirtschaftsbetriebe in ähnlicher Weise von möglichen schädlichen Auswirkungen der Strahlung von Mobilfunkanlagen auf Pflanzen betroffen wären. Zum Schutz von Pflanzungen verfügte vorsorgliche Emissionsbeschränkungen, die über die Anlagegrenzwerte der NISV hinausgingen, würden daher in ländlichen Gebieten die Versorgung der Bevölkerung mit Mobilfunkleistungen
wesentlich erschweren. Mit dem BAFU ist daher davon auszugehen, dass im vorliegenden Fall keine über die NISV hinausgehenden vorsorglichen Emissionsbegrenzungen anzuordnen sind.
10.
Nach dem Gesagten ist die Beschwerde insoweit gutzuheissen, als die Sache zur Neuregelung der Kosten- und Entschädigungsfolgen für das Beschwerdeverfahren an die Vorinstanz zurückzuweisen ist (E. 3 hievor; Art. 67
SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria LTF Art. 67 Spese del procedimento anteriore - Se modifica la decisione impugnata, il Tribunale federale può ripartire diversamente le spese del procedimento anteriore. |
SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria LTF Art. 68 Spese ripetibili - 1 Nella sentenza il Tribunale federale determina se e in che misura le spese della parte vincente debbano essere sostenute da quella soccombente. |
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1 | Nella sentenza il Tribunale federale determina se e in che misura le spese della parte vincente debbano essere sostenute da quella soccombente. |
2 | La parte soccombente è di regola tenuta a risarcire alla parte vincente, secondo la tariffa del Tribunale federale, tutte le spese necessarie causate dalla controversia. |
3 | Alla Confederazione, ai Cantoni, ai Comuni e alle organizzazioni incaricate di compiti di diritto pubblico non sono di regola accordate spese ripetibili se vincono una causa nell'esercizio delle loro attribuzioni ufficiali. |
4 | Si applica per analogia l'articolo 66 capoversi 3 e 5. |
5 | Il Tribunale federale conferma, annulla o modifica, a seconda dell'esito del procedimento, la decisione sulle spese ripetibili pronunciata dall'autorità inferiore. Può stabilire esso stesso l'importo di tali spese secondo la tariffa federale o cantonale applicabile o incaricarne l'autorità inferiore. |
SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria LTF Art. 66 Onere e ripartizione delle spese giudiziarie - 1 Di regola, le spese giudiziarie sono addossate alla parte soccombente. Se le circostanze lo giustificano, il Tribunale federale può ripartirle in modo diverso o rinunciare ad addossarle alle parti. |
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1 | Di regola, le spese giudiziarie sono addossate alla parte soccombente. Se le circostanze lo giustificano, il Tribunale federale può ripartirle in modo diverso o rinunciare ad addossarle alle parti. |
2 | In caso di desistenza o di transazione, il Tribunale federale può rinunciare in tutto o in parte a riscuotere le spese giudiziarie. |
3 | Le spese inutili sono pagate da chi le causa. |
4 | Alla Confederazione, ai Cantoni, ai Comuni e alle organizzazioni incaricate di compiti di diritto pubblico non possono di regola essere addossate spese giudiziarie se, senza avere alcun interesse pecuniario, si rivolgono al Tribunale federale nell'esercizio delle loro attribuzioni ufficiali o se le loro decisioni in siffatte controversie sono impugnate mediante ricorso. |
5 | Salvo diversa disposizione, le spese giudiziarie addossate congiuntamente a più persone sono da queste sostenute in parti eguali e con responsabilità solidale. |
SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria LTF Art. 68 Spese ripetibili - 1 Nella sentenza il Tribunale federale determina se e in che misura le spese della parte vincente debbano essere sostenute da quella soccombente. |
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1 | Nella sentenza il Tribunale federale determina se e in che misura le spese della parte vincente debbano essere sostenute da quella soccombente. |
2 | La parte soccombente è di regola tenuta a risarcire alla parte vincente, secondo la tariffa del Tribunale federale, tutte le spese necessarie causate dalla controversia. |
3 | Alla Confederazione, ai Cantoni, ai Comuni e alle organizzazioni incaricate di compiti di diritto pubblico non sono di regola accordate spese ripetibili se vincono una causa nell'esercizio delle loro attribuzioni ufficiali. |
4 | Si applica per analogia l'articolo 66 capoversi 3 e 5. |
5 | Il Tribunale federale conferma, annulla o modifica, a seconda dell'esito del procedimento, la decisione sulle spese ripetibili pronunciata dall'autorità inferiore. Può stabilire esso stesso l'importo di tali spese secondo la tariffa federale o cantonale applicabile o incaricarne l'autorità inferiore. |
Demnach erkennt das Bundesgericht:
1.
In teilweiser Gutheissung der Beschwerde wird das Urteil des Verwaltungsgerichts des Kantons Thurgau vom 22. März 2017 bezüglich der Verlegung der Kosten- und Entschädigungsfolgen für das kantonale Beschwerdeverfahren aufgehoben und wird die Sache zur Neuregelung dieser Folgen an die Vorinstanz zurückgewiesen. Im Übrigen wird die Beschwerde abgewiesen, soweit darauf einzutreten ist.
2.
Die Gerichtskosten von insgesamt Fr. 4'000.-- werden zu vier Fünfteln (Fr. 3'200.--) der Beschwerdeführerin und zu einem Fünftel (Fr. 800.--) der Beschwerdegegnerin auferlegt.
3.
Die Beschwerdeführerin hat der Beschwerdegegnerin eine reduzierte Parteientschädigung von Fr. 2'400.-- zu bezahlen.
4.
Dieses Urteil wird den Parteien, der Politischen Gemeinde Thundorf, dem Amt für Umwelt, dem Departement für Bau und Umwelt und dem Verwaltungsgericht des Kantons Thurgau sowie dem Bundesamt für Umwelt schriftlich mitgeteilt.
Lausanne, 5. Januar 2018
Im Namen der I. öffentlich-rechtlichen Abteilung
des Schweizerischen Bundesgerichts
Der Präsident: Merkli
Der Gerichtsschreiber: Gelzer