Bundesgericht
Tribunal fédéral
Tribunale federale
Tribunal federal

6B 1454/2021, 6B 1465/2021

Urteil vom 26. Mai 2023

Strafrechtliche Abteilung

Besetzung
Bundesrichterin Jacquemoud-Rossari, Präsidentin,
Bundesrichterin Koch,
Bundesrichter Hurni,
Gerichtsschreiberin Rohrer.

Verfahrensbeteiligte
6B 1454/2021
A.A.________,
vertreten durch Rechtsanwalt Lukas Rast,
Beschwerdeführer 1,

und

6B 1465/2021
B.A.________,
vertreten durch Rechtsanwalt Andreas Fäh,
Beschwerdeführer 2,

gegen

Generalstaatsanwaltschaft des Kantons Thurgau, Maurerstrasse 2, 8510 Frauenfeld,
Beschwerdegegnerin.

Gegenstand
6B 1454/2021
Versuchte schwere Körperverletzung usw.; Landesverweisung; Verletzung des Anklagegrundsatzes,

6B 1465/2021
Versuchte schwere Körperverletzung usw.; Landesverweisung,

Beschwerden gegen den Entscheid des Obergerichts des Kantons Thurgau vom 8. Juli 2021 (SBR.2020.77).

Sachverhalt:

A.
Das Bezirksgericht Arbon sprach am 1. September 2020 A.A.________ und B.A.________ des Raufhandels und der schweren Körperverletzung, begangen zum Nachteil von C.________, schuldig.
A.A.________ befand es zusätzlich schuldig der Sachbeschädigung, der groben Verkehrsregelverletzung und der Hinderung einer Amtshandlung. Vom Vorwurf der mehrfachen einfachen Verkehrsregelverletzung sprach es ihn frei. Es verurteilte A.A.________ zu einer bedingten Freiheitsstrafe von 10 Monaten bei einer Probezeit von 3 Jahren, unter Anrechnung der ausgestandenen Untersuchungshaft sowie zu einer unbedingten Geldstrafe von 130 Tagessätzen zu je Fr. 90.--. Zudem verwies es ihn für die Dauer von 5 Jahren des Landes und schrieb die Landesverweisung im automatisierten Polizeifahndungssystem des Bundes (RIPOL) und im Schengener Informationssystem (SIS) aus.
B.A.________ sprach es weiter schuldig der Widerhandlung gegen das Waffengesetz, des Fahrens in fahrunfähigem Zustand bei qualifizierter Alkoholkonzentration sowie der Übertretung des Betäubungsmittelgesetzes. Es verurteilte ihn zu einer unbedingten Freiheitsstrafe von 20 Monaten unter Anrechnung der erstandenen Untersuchungshaft. Ausserdem widerrief es den bedingten Vollzug der mit Strafbefehl der Staatsanwaltschaft Bischofszell vom 17. November 2017 ausgefällten Geldstrafe von 10 Tagessätzen und bildete mit der neu auszufällenden Geldstrafe eine unbedingte Gesamtstrafe von 90 Tagessätzen zu je Fr. 40.--. Zudem auferlegte es B.A.________ eine Busse von Fr. 150.-- bzw. ersatzweise 4 Tage Freiheitsstrafe bei schuldhafter Nichtbezahlung der Busse und verwies B.A.________ für 7 Jahre des Landes unter Ausschreibung im RIPOL und im SIS.
Das Bezirksgericht befand schliesslich über die bei B.A.________ beschlagnahmten Gegenstände, die Entschädigung der jeweiligen amtlichen Verteidigung und die Zivilforderungen. Ferner regelte es die Kosten- und Entschädigungsfolgen.
Weiter urteilte es im Verfahren gegen C.________ wegen Tätlichkeit.

B.

B.a.
Das Obergericht des Kantons Thurgau verurteilte A.A.________ und B.A.________ mit Entscheid vom 8. Juli 2021 wegen versuchter schwerer Körperverletzung zum Nachteil von C.________ sowie wegen Raufhandels.
Im Weiteren sprach es A.A.________ der versuchten Sachbeschädigung, der groben Verkehrsregelverletzung und der Hinderung einer Amtshandlung schuldig. Vom Vorwurf der mehrfachen einfachen Verkehrsregelverletzung sprach es ihn frei. Es verurteilte ihn zu einer bedingten Freiheitsstrafe von 10 Monaten bei einer Probezeit von 3 Jahren, unter Anrechnung der ausgestandenen Untersuchungshaft, und zu einer unbedingten Geldstrafe von 130 Tagessätzen zu je Fr. 90.--. Darüber hinaus verwies es ihn für 5 Jahre des Landes und schrieb die Landesverweisung im SIS aus.
B.A.________ befand es ausserdem schuldig der Widerhandlung gegen das Waffengesetz, des Fahrens in fahrunfähigem Zustand sowie der Übertretung des Betäubungsmittelgesetzes. Das Obergericht verurteilte ihn zu einer teilbedingten Freiheitsstrafe von 20 Monaten, unter Anrechnung der erstandenen Untersuchungshaft, wobei es 10 Monate als vollziehbar erklärte und den Rest bei einer Probezeit von 3 Jahren aufschob. Weiter bestrafte es ihn unter Berücksichtigung des Widerrufs der bedingten Geldstrafe gemäss Strafbefehl der Staatsanwaltschaft Bischofszell vom 17. November 2017 mit einer Gesamtgeldstrafe von 90 Tagessätzen zu je Fr. 40.-- sowie mit einer Busse von Fr. 150.-- bzw. einer Ersatzfreiheitsstrafe von 2 Tagen bei schuldhafter Nichtbezahlung der Busse und verhängte eine Landesverweisung von 7 Jahren, welche es im SIS ausschrieb.
Das Obergericht befand über die auf A.A.________ und B.A.________ entfallenden Verfahrenskosten und urteilte über die jeweilige Entschädigung ihrer amtlichen Verteidigung. Es verpflichtete A.A.________ und B.A.________ zudem unter solidarischer Haftbarkeit zur Zahlung einer Genugtuung von Fr. 3'000.-- und [einer Parteientschädigung von] weiteren Fr. 900.-- an C.________, stellte fest, dass die beiden Erstgenannten gegenüber C.________ im Grundsatz für die zivilrechtlichen Folgen des Vorfalls vom 18. Februar 2018 haften und verwies dessen weitere Zivilforderungen auf den Zivilweg. Weiter verwies es die Zivilforderung der D.________ AG auf den Zivilweg.
Schliesslich urteilte es im Verfahren gegen C.________ wegen Tätlichkeit und sprach diesen frei.

B.b. Das Obergericht hält es im Zusammenhang mit dem Vorwurf der versuchten schweren Körperverletzung und des Raufhandels für erwiesen, dass es am 18. Februar 2018 nach 19.00 Uhr zu einer tätlichen Auseinandersetzung vor und im Club E.________ in V.________ kam. Konkret erachtet es in tatsächlicher Hinsicht als erstellt, dass sich B.A.________ aufgrund eines Anrufs seines Sohnes A.A.________ zum Club E.________ begab. Nachdem Vater und Sohn aufeinander trafen, hätten beide schnell und mit Geschrei den Club betreten. Alsdann seien A.A.________ und B.A.________ gemeinsam auf den Wirt des Clubs, C.________, losgegangen. B.A.________ habe einen Schlagstock aus der Jacke genommen und damit mehrfach auf diesen, namentlich auf dessen Kopf, eingeschlagen. A.A.________ habe mit den Fäusten und mit einem Stuhl auf C.________ eingeschlagen. Zu einem Zeitpunkt der Auseinandersetzung habe A.A.________ C.________ festgehalten, während B.A.________ auf C.________ eingeschlagen habe. C.________ habe sich zunächst mit den Armen geschützt und anschliessend Pfefferspray eingesetzt, worauf A.A.________ und B.A.________ den Club verlassen hätten. Aus diesem Grund habe er keine gravierenderen Kopfverletzungen erlitten. Nach dem Vorfall seien bei
C.________ eine Hirnerschütterung und eine 2 cm lange Rissquetschwunde sowie eine posttraumatische Belastungsstörung festgestellt worden. Diese Schädigungen seien auf den Vorfall vom 18. Februar 2018 zurückzuführen.

C.
A.A.________ und B.A.________ führen jeweils Beschwerde in Strafsachen.
A.A.________ (Verfahren 6B 1054/2021) beantragt, der angefochtene Entscheid sei betreffend Schuldsprüche, Strafzumessung, Landesverweisung und Ausschreibung im SIS aufzuheben. Er sei wegen einfacher Körperverletzung [erg. sowie wegen den weiteren nicht angefochtenen Schuldsprüchen wegen Raufhandels, versuchter Sachbeschädigung, grober Verkehrsregelverletzung und Hinderung einer Amtshandlung] zu einer bedingten Freiheitsstrafe von 6 Monaten bei einer Probezeit von 2 Jahren sowie zu einer unbedingten Geldstrafe von 60 Tagessätzen zu je Fr. 90.-- zu verurteilen. Von einer Landesverweisung sei abzusehen. Eventualiter sei die Sache an die Vorinstanz zurückzuweisen. Ferner ersucht A.A.________ um Erteilung der aufschiebenden Wirkung für seine Beschwerde.
B.A.________ (Verfahren 6B 1465/2021) beantragt, der angefochtene Entscheid sei betreffend Schuldsprüche, Strafzumessung, Landesverweisung, Ausschreibung im SIS, Kostenverlegung, Entschädigung betr. amtliche Verteidigung und Rückzahlungspflicht aufzuheben. Er sei vom Vorwurf der versuchten schweren Körperverletzung freizusprechen. Von einer Landesverweisung sei abzusehen. Eventualiter sei auf eine Ausschreibung im SIS zu verzichten. Weiter sei ihm in Bezug auf die Gerichtskosten die unentgeltliche Rechtspflege zu gewähren.

D.
Mit Verfügung vom 3. März 2022 trat die Präsidentin der Strafrechtlichen Abteilung auf das Gesuch von A.A.________ um aufschiebende Wirkung der Beschwerde nicht ein, soweit es nicht gegenstandslos geworden war. B.A.________ zog sein Gesuch um unentgeltliche Rechtspflege am 27. Januar 2022 zurück.

Erwägungen:

1.

1.1. Das Bundesgericht vereinigt mehrere Verfahren, wenn sie in einem engen sachlichen Zusammenhang stehen, namentlich, wenn sie auf einem im Wesentlichen gleichartigen tatsächlichen und rechtlichen Grund beruhen und wenn sie gleiche Parteien sowie ähnliche oder gleiche Rechtsfragen betreffen (vgl. Art. 71
SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria
LTF Art. 71 - Nei casi per i quali la presente legge non prevede disposizioni speciali sulla procedura si applicano per analogia le prescrizioni della PC30.
BGG i.V.m. Art. 24 Abs. 2 lit. b
SR 273 Legge del 4 dicembre 1947 di procedura civile federale
PC Art. 24 - 1 L'attore che intende esercitare più azioni contro lo stesso convenuto può farle valere in un'unica petizione, se il Tribunale federale è competente per giudicare ogni singola pretesa. Questa condizione non è richiesta per pretese accessorie.
1    L'attore che intende esercitare più azioni contro lo stesso convenuto può farle valere in un'unica petizione, se il Tribunale federale è competente per giudicare ogni singola pretesa. Questa condizione non è richiesta per pretese accessorie.
2    Più persone possono agire o essere convenute con la stessa petizione:
a  se esiste tra loro una comunione giuridica in relazione con l'oggetto litigioso o se i loro diritti o le loro obbligazioni derivano da una stessa causa materiale e giuridica. Il giudice può chiamare in causa un terzo che faccia parte della comunione giuridica. Il chiamato in causa diventa parte in lite;
b  se pretese di eguale natura, che si fondano su di una causa materiale e giuridica essenzialmente dello stesso genere, formano l'oggetto di una lite, semprechè la competenza del Tribunale federale esista per ognuna di esse.
3    Quando lo reputa necessario, il giudice può ordinare d'ufficio, in ogni stadio della procedura, la disgiunzione delle cause.
BZP; BGE 133 IV 215 E. 1; 126 V 283 E. 1). Diese Voraussetzungen sind vorliegend erfüllt. Es rechtfertigt sich daher, die Verfahren 6B 1454/2021 und 6B 1465/2021 zu vereinigen und die Beschwerden in einem einzigen Entscheid zu behandeln.

1.2. Auf die fristgerecht erhobenen Beschwerden der Beschwerdeführer 1 und 2 gegen den letztinstanzlichen kantonalen Entscheid ist unter Vorbehalt der hinreichenden Begründung einzutreten (Art. 42 Abs. 2
SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria
LTF Art. 42 Atti scritti - 1 Gli atti scritti devono essere redatti in una lingua ufficiale, contenere le conclusioni, i motivi e l'indicazione dei mezzi di prova ed essere firmati.
1    Gli atti scritti devono essere redatti in una lingua ufficiale, contenere le conclusioni, i motivi e l'indicazione dei mezzi di prova ed essere firmati.
2    Nei motivi occorre spiegare in modo conciso perché l'atto impugnato viola il diritto. Qualora il ricorso sia ammissibile soltanto se concerne una questione di diritto di importanza fondamentale o un caso particolarmente importante per altri motivi, occorre spiegare perché la causa adempie siffatta condizione.14 15
3    Se sono in possesso della parte, i documenti indicati come mezzi di prova devono essere allegati; se l'atto scritto è diretto contro una decisione, anche questa deve essere allegata.
4    In caso di trasmissione per via elettronica, la parte o il suo patrocinatore deve munire l'atto scritto di una firma elettronica qualificata secondo la legge del 18 marzo 201616 sulla firma elettronica. Il Tribunale federale determina mediante regolamento:
a  il formato dell'atto scritto e dei relativi allegati;
b  le modalità di trasmissione;
c  le condizioni alle quali può essere richiesta la trasmissione successiva di documenti cartacei in caso di problemi tecnici.17
5    Se mancano la firma della parte o del suo patrocinatore, la procura dello stesso o gli allegati prescritti, o se il patrocinatore non è autorizzato in quanto tale, è fissato un congruo termine per sanare il vizio, con la comminatoria che altrimenti l'atto scritto non sarà preso in considerazione.
6    Gli atti illeggibili, sconvenienti, incomprensibili, prolissi o non redatti in una lingua ufficiale possono essere del pari rinviati al loro autore affinché li modifichi.
7    Gli atti scritti dovuti a condotta processuale da querulomane o altrimenti abusiva sono inammissibili.
und Art. 106 Abs. 2
SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria
LTF Art. 106 Applicazione del diritto - 1 Il Tribunale federale applica d'ufficio il diritto.
1    Il Tribunale federale applica d'ufficio il diritto.
2    Esamina la violazione di diritti fondamentali e di disposizioni di diritto cantonale e intercantonale soltanto se il ricorrente ha sollevato e motivato tale censura.
BGG).

1.3. Sowohl der Beschwerdeführer 1 als auch der Beschwerdeführer 2 verzichten im Zusammenhang mit den vorinstanzlichen Schuldsprüchen vor Bundesgericht darauf, eine willkürliche Sachverhaltsfeststellung geltend zu machen, und wenden sich bloss gegen die rechtliche Würdigung (vgl. Beschwerdeführer 1: Beschwerde S. 4 ff.; Beschwerdeführer 2: Beschwerde S. 7 ff.). Soweit sie vom vorinstanzlich festgestellten Sachverhalt abweichen, indem sie einleitend den aus ihrer Sicht massgeblichen Sachverhalt selbst umschreiben oder diesen ergänzen, ist auf ihre Ausführungen nicht einzutreten. Dies gilt namentlich für die Behauptungen des Beschwerdeführers 1 betreffend das Schlagen mit dem Stuhl sowie betreffend seines Wissens und Willens hinsichtlich der Tathandlungen des Beschwerdeführers 2 wie auch für die Ausführungen des Beschwerdeführers 2 zur angeblich geringen Schlagintensität mit dem Schlagstock.

2.

2.1. Der Beschwerdeführer 1 macht eine Verletzung des Anklagegrundsatzes geltend. Der subjektive Tatbestand betreffend die ihm vorgeworfene mittäterschaftlich begangene versuchte eventualvorsätzliche schwere Körperverletzung fehle in der Anklageschrift.

2.2. Die Vorinstanz gibt den angeklagten Sachverhalt wortwörtlich wieder (vgl. angefochtener Entscheid S. 59) :
Am Samstag, 17. Februar 2018, kam es am Abend im Club E.________ an der U.________ xxx in V.________ zu einer Auseinandersetzung zwischen mehreren jugendlichen Gästen und dem Wirt C.________, woraufhin mehrere Jugendliche von C.________ aus dem Club verwiesen worden sind. Am Sonntag, 18. Februar 2018, abends, begab sich F.________ zum Club E.________ und betrat diesen zusammen mit C.________. Nachdem er einige Zeit im Club gesessen hatte, fragte F.________ C.________, ob er mit nach draussen kommen würde, da seine Kollegen da seien und mit ihm reden wollen. C.________ ging davon aus, dass Jugendliche vom Vorabend da waren, welche sich entschuldigen wollten. Er begab sich zusammen mit F.________ nach draussen, wo er auf A.A.________ und G.________ traf. A.A.________ sprach C.________ auf die Auseinandersetzung vom Samstag an, obwohl er selbst dort nicht dabei war. In der Folge kam es zu einer tätlichen Auseinandersetzung und schliesslich setzte C.________ Pfefferspray gegen die beiden ein. C.________ flüchtete zurück in die Bar und alarmierte die Polizei. A.A.________, welcher draussen vor dem Club stehen blieb, rief seinen Vater B.A.________ an und berichtete ihm das Geschehene, worauf die Situation im Sinne des nachfolgend
geschilderten Sachverhalts eskalierte. Am Sonntag,18. Februar 2018, um ca. 19.00 Uhr, begab sich B.A.________ mit seinem Personenwagen und einem Schlagstock bewaffnet zur Bar E.________ an der U.________ xxx in V.________, wo er auf seinen Sohn A.A.________ sowie weitere Personen traf, welche vor der Bar eine Auseinandersetzung mit dem Wirt C.________ gehabt hatten und B.A.________ deshalb telefonisch um Hilfe gebeten hatten. B.A.________ und A.A.________ betraten zusammen die Bar E.________, wobei B.A.________ vorausging. Als B.A.________ den Wirt C.________ in der Bar erblickte, ging er sogleich auf ihn zu, wobei er aus der Innentasche seiner Jacke den mitgebrachten Schlagstock behändigte, diesen verlängerte und damit mindestens dreimal gegen den Kopf und Oberkörper von C.________ einschlug. Währenddessen behändigte A.A.________ einen Stuhl und versuchte, damit auf C.________ und den daneben sitzenden H.________ einzuschlagen. H.________ nahm einen Stuhl zur Hand und hielt diesen vor sich, um sich vor den Schlägen zu schützen. C.________ versuchte sich mit dem linken Arm vor den Schlägen zu schützen, während, er mit der rechten Hand den auf sich getragenen Pfefferspray aus seiner Tasche behändigte und diesen gegen B.A.________
und A.A.________ einsetzte. Als der Pfefferspray wirkte, verliessen die beiden Beschuldigten die Bar. C.________ erlitt bei der Auseinandersetzung ein Schädel-Hirn-Trauma mit einer 2 cm langen Riss-Quetsch-Wunde am Kopf, eine Prellung des linken Jochbeins, eine Prellung der linken Schulter und eine Prellung des linken Handgelenks. H.________ erlitt Prellungen an beiden Unterarmen, am linken Schulterblatt sowie an der Stirn und Nasenbluten.

In Bezug auf den Beschwerdeführer 1 erwägt sie, entsprechend der Anklageschrift hätten der Beschwerdeführer 1 und der Beschwerdeführer 2 gemeinsam auf den Wirt des Clubs E.________ eingewirkt. Der Beschwerdeführer 1 habe einen Stuhl behändigt, während der Beschwerdeführer 2 den Schlagstock genommen und mindestens dreimal auf C.________ eingeschlagen habe. Mit diesem Stuhl habe der Beschwerdeführer 1 versucht, C.________ und den daneben sitzenden H.________ zu schlagen. C.________ habe sich verteidigt. Der angeklagte Tatbeitrag des Beschwerdeführers 1 sei nicht bloss untergeordneter Natur, sei er doch geeignet gewesen, das Abwehrverhalten von C.________ gegen die Schläge des Beschwerdeführers 2 mit dem Schlagstock stark zu beeinträchtigen. Zudem habe der Beschwerdeführer 1 den Beschwerdeführer 2 angerufen und um Hilfe gebeten, nachdem er ihm die Ereignisse vor dem Club geschildert habe. Das gemäss Anklageschrift gemeinschaftliche Vorgehen entspreche einer in Mittäterschaft begangenen Tathandlung sowie einer versuchten schweren Körperverletzung. In Bezug auf den subjektiven Tatbestand enthalte die Anklage keine direkten Ausführungen, doch könne aufgrund der Umschreibung bloss eine vorsätzliche Tathandlung in Frage kommen. Dies
ergebe sich auch aus dem Umstand, dass ein Angriff angeklagt sei (vgl. angefochtener Entscheid S. 62).

2.3.

2.3.1. Nach dem Anklagegrundsatz bestimmt die Anklageschrift den Gegenstand des Gerichtsverfahrens (Umgrenzungsfunktion; Art. 9
SR 312.0 Codice di diritto processuale penale svizzero del 5 ottobre 2007 (Codice di procedura penale, CPP) - Codice di procedura penale
CPP Art. 9 Principio accusatorio - 1 Un reato può essere sottoposto a giudizio soltanto se, per una fattispecie oggettiva ben definita, il pubblico ministero ha promosso l'accusa contro una determinata persona dinanzi al giudice competente.
1    Un reato può essere sottoposto a giudizio soltanto se, per una fattispecie oggettiva ben definita, il pubblico ministero ha promosso l'accusa contro una determinata persona dinanzi al giudice competente.
2    Sono fatte salve la procedura del decreto d'accusa e la procedura penale in materia di contravvenzioni.
und Art. 325
SR 312.0 Codice di diritto processuale penale svizzero del 5 ottobre 2007 (Codice di procedura penale, CPP) - Codice di procedura penale
CPP Art. 325 Contenuto dell'atto d'accusa - 1 L'atto d'accusa indica:
1    L'atto d'accusa indica:
a  il luogo e la data;
b  il pubblico ministero che sostiene l'accusa;
c  il giudice cui è indirizzato;
d  l'imputato e il suo difensore;
e  il danneggiato;
f  in modo quanto possibile succinto, ma preciso, i fatti contestati all'imputato, specificando dove, quando, come e con quali effetti sono stati commessi;
g  le fattispecie penali che il pubblico ministero ritiene adempiute, con indicazione delle disposizioni di legge applicabili.
2    Il pubblico ministero può presentare un atto d'accusa alternativo o, per il caso in cui l'atto d'accusa principale venga respinto, un atto d'accusa subordinato.
StPO; Art. 29 Abs. 2
SR 101 Costituzione federale della Confederazione Svizzera del 18 aprile 1999
Cost. Art. 29 Garanzie procedurali generali - 1 In procedimenti dinanzi ad autorità giudiziarie o amministrative, ognuno ha diritto alla parità ed equità di trattamento, nonché ad essere giudicato entro un termine ragionevole.
1    In procedimenti dinanzi ad autorità giudiziarie o amministrative, ognuno ha diritto alla parità ed equità di trattamento, nonché ad essere giudicato entro un termine ragionevole.
2    Le parti hanno diritto d'essere sentite.
3    Chi non dispone dei mezzi necessari ha diritto alla gratuità della procedura se la sua causa non sembra priva di probabilità di successo. Ha inoltre diritto al patrocinio gratuito qualora la presenza di un legale sia necessaria per tutelare i suoi diritti.
sowie Art. 32 Abs. 2
SR 101 Costituzione federale della Confederazione Svizzera del 18 aprile 1999
Cost. Art. 32 Procedura penale - 1 Ognuno è presunto innocente fintanto che non sia condannato con sentenza passata in giudicato.
1    Ognuno è presunto innocente fintanto che non sia condannato con sentenza passata in giudicato.
2    L'accusato ha diritto di essere informato il più presto possibile e compiutamente sulle imputazioni contestategli. Deve essergli data la possibilità di far valere i diritti di difesa che gli spettano.
3    Il condannato ha il diritto di far esaminare la sentenza da un tribunale superiore. Sono eccettuati i casi in cui il Tribunale federale giudica come istanza unica.
BV; Art. 6 Ziff. 1
IR 0.101 Convenzione del 4 novembre 1950 per la salvaguardia dei diritti dell'uomo e delle libertà fondamentali (CEDU)
CEDU Art. 6 Diritto ad un processo equo - 1. Ogni persona ha diritto ad un'equa e pubblica udienza entro un termine ragionevole, davanti a un tribunale indipendente e imparziale costituito per legge, al fine della determinazione sia dei suoi diritti e dei suoi doveri di carattere civile, sia della fondatezza di ogni accusa penale che gli venga rivolta. La sentenza deve essere resa pubblicamente, ma l'accesso alla sala d'udienza può essere vietato alla stampa e al pubblico durante tutto o una parte del processo nell'interesse della morale, dell'ordine pubblico o della sicurezza nazionale in una società democratica, quando lo esigono gli interessi dei minori o la tutela della vita privata delle parti nel processo, nella misura giudicata strettamente necessaria dal tribunale quando, in speciali circostanze, la pubblicità potrebbe pregiudicare gli interessi della giustizia.
1    Ogni persona ha diritto ad un'equa e pubblica udienza entro un termine ragionevole, davanti a un tribunale indipendente e imparziale costituito per legge, al fine della determinazione sia dei suoi diritti e dei suoi doveri di carattere civile, sia della fondatezza di ogni accusa penale che gli venga rivolta. La sentenza deve essere resa pubblicamente, ma l'accesso alla sala d'udienza può essere vietato alla stampa e al pubblico durante tutto o una parte del processo nell'interesse della morale, dell'ordine pubblico o della sicurezza nazionale in una società democratica, quando lo esigono gli interessi dei minori o la tutela della vita privata delle parti nel processo, nella misura giudicata strettamente necessaria dal tribunale quando, in speciali circostanze, la pubblicità potrebbe pregiudicare gli interessi della giustizia.
2    Ogni persona accusata di un reato è presunta innocente sino a quando la sua colpevolezza non sia stata legalmente accertata.
3    Ogni accusato ha segnatamente diritto a:
a  essere informato, nel più breve tempo possibile, in una lingua a lui comprensibile e in un modo dettagliato, della natura e dei motivi dell'accusa elevata a suo carico;
b  disporre del tempo e delle facilitazioni necessarie per preparare la sua difesa;
c  difendersi da sé o avere l'assistenza di un difensore di propria scelta e, se non ha i mezzi per ricompensare un difensore, poter essere assistito gratuitamente da un avvocato d'ufficio quando lo esigano gli interessi della giustizia;
d  interrogare o far interrogare i testimoni a carico ed ottenere la convocazione e l'interrogazione dei testimoni a discarico nelle stesse condizioni dei testimoni a carico;
e  farsi assistere gratuitamente da un interprete se non comprende o non parla la lingua impiegata nell'udienza.
und Ziff. 3 lit. a und b EMRK). Die Anklage hat die der beschuldigten Person zur Last gelegten Delikte in ihrem Sachverhalt so präzise zu umschreiben, dass die Vorwürfe in objektiver und subjektiver Hinsicht genügend konkretisiert sind. Zugleich bezweckt das Anklageprinzip den Schutz der Verteidigungsrechte der beschuldigten Person und garantiert den Anspruch auf rechtliches Gehör (Informationsfunktion; BGE 144 I 234 E. 5.6.1; 143 IV 63 E. 2.2; 141 IV 132 E. 3.4.1; je mit Hinweisen).
Kernstück der Anklageschrift bildet die Darstellung der dem Beschuldigten zur Last gelegten Tat. Die Darstellung des tatsächlichen Vorgangs ist auf den gesetzlichen Tatbestand auszurichten, der nach Auffassung der Anklage als erfüllt zu betrachten ist, d.h. es ist anzugeben, welche einzelnen Vorgänge und Sachverhalte den einzelnen Merkmalen des Straftatbestandes entsprechen. Zu den gesetzlichen Merkmalen der strafbaren Handlung gehören neben den Tatbestandsmerkmalen die Schuldform (sofern vorsätzliches und fahrlässiges Verhalten strafbar ist), die Teilnahmeform (Mittäterschaft, Anstiftung, Gehilfenschaft), die Erscheinungsform (Versuch oder vollendetes Delikt) und allfällige Konkurrenzen (vgl. BGE 120 IV 348 E. 3c; Urteile 6B 797/2020 vom 31. Januar 2022 E. 3.3; 6B 638/2019 vom 17. Oktober 2019 E. 1.4.2; 6B 633/2015 vom 12. Januar 2016 E. 1.3.2; je mit Hinweisen).
Solange klar ist, welcher Sachverhalt der beschuldigten Person vorgeworfen wird, kann auch eine fehlerhafte und unpräzise Anklage nicht dazu führen, dass es zu keinem Schuldspruch kommen darf. Die nähere Begründung der Anklage erfolgt an Schranken; es ist Sache des Gerichts, den Sachverhalt verbindlich festzustellen. Dieses ist an den in der Anklage umschriebenen Sachverhalt, nicht aber an die darin vorgenommene rechtliche Würdigung gebunden (Art. 350 Abs. 1
SR 312.0 Codice di diritto processuale penale svizzero del 5 ottobre 2007 (Codice di procedura penale, CPP) - Codice di procedura penale
CPP Art. 350 Carattere vincolante dell'accusa, elementi alla base della sentenza - 1 Il giudice è vincolato ai fatti descritti nell'atto di accusa, ma non alla relativa qualificazione.
1    Il giudice è vincolato ai fatti descritti nell'atto di accusa, ma non alla relativa qualificazione.
2    Il giudice tiene conto delle prove raccolte nella procedura preliminare e nella procedura dibattimentale.
StPO; vgl. BGE 144 I 234 E. 5.6.1; 143 IV 63 E. 2.2; 141 IV 13 E. 3.4.1; Urteile 6B 101/2022 vom 30. Januar 2023 E. 1.2, zur Publikation vorgesehen; 6B 1182/2020 vom 4. Januar 2022 E. 1.2; je mit Hinweisen).

2.3.2. Wer sich an einem Angriff auf einen oder mehrere Menschen beteiligt, der den Tod oder die Körperverletzung eines Angegriffenen oder eines Dritten zur Folge hat, wird nach Art. 134
SR 311.0 Codice penale svizzero del 21 dicembre 1937
CP Art. 134 - Chiunque prende parte ad un'aggressione, a danno di una o più persone, che ha per conseguenza la morte o la lesione di un aggredito o di un terzo, è punito con una pena detentiva sino a cinque anni o con una pena pecuniaria193.
StGB mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder Geldstrafe bestraft. Der Angriff besteht in einer einseitigen physischen Attacke mindestens zweier Personen gegen eines oder mehrere Opfer, welche sich passiv verhalten oder nur versuchen sich zu verteidigen (vgl. BGE 135 IV 152 E. 2.1; Urteil 6B 989/2009 vom 22. März 2010 E. 3.1.1 mit Hinweisen).

2.3.3. Nach Art. 122
SR 311.0 Codice penale svizzero del 21 dicembre 1937
CP Art. 122 - È punito con una pena detentiva da uno a dieci anni chiunque intenzionalmente:
a  ferisce una persona mettendone in pericolo la vita;
b  mutila il corpo, un organo o arto importante di una persona, le produce la perdita dell'uso di un tale organo o arto, o le cagiona permanentemente incapacità al lavoro, infermità o malattia mentale, o le sfregia in modo grave e permanente il viso;
c  cagiona un altro grave danno al corpo o alla salute fisica o mentale di una persona.
StGB (in der Fassung seit 1. Januar 2018) wird mit Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis zu zehn Jahren bestraft, wer vorsätzlich einen Menschen lebensgefährlich verletzt (Abs. 1), wer vorsätzlich den Körper, ein wichtiges Organ oder Glied eines Menschen verstümmelt oder ein wichtiges Organ oder Glied unbrauchbar macht, einen Menschen bleibend arbeitsunfähig, gebrechlich oder geisteskrank macht, das Gesicht eines Menschen arg und bleibend entstellt (Abs. 2) oder vorsätzlich eine andere schwere Schädigung des Körpers oder der körperlichen oder geistigen Gesundheit eines Menschen verursacht (Abs. 3).
Tritt der zur Vollendung der Tat gehörende Erfolg nicht ein, so kann das Gericht die Strafe mildern (Art. 22 Abs. 1
SR 311.0 Codice penale svizzero del 21 dicembre 1937
CP Art. 22 - 1 Chiunque, avendo cominciato l'esecuzione di un crimine o di un delitto, non compie o compie senza risultato o senza possibilità di risultato tutti gli atti necessari alla consumazione del reato può essere punito con pena attenuata.
1    Chiunque, avendo cominciato l'esecuzione di un crimine o di un delitto, non compie o compie senza risultato o senza possibilità di risultato tutti gli atti necessari alla consumazione del reato può essere punito con pena attenuata.
2    L'autore che, per grave difetto d'intelligenza, non si rende conto che l'oggetto contro il quale l'atto è diretto o il mezzo da lui usato per commetterlo è di natura tale da escludere in modo assoluto la consumazione del reato è esente da pena.
StGB).
Eventualvorsatz im Sinne von Art. 12 Abs. 2
SR 311.0 Codice penale svizzero del 21 dicembre 1937
CP Art. 12 - 1 Salvo che la legge disponga espressamente in altro modo, è punibile solo colui che commette con intenzione un crimine o un delitto.
1    Salvo che la legge disponga espressamente in altro modo, è punibile solo colui che commette con intenzione un crimine o un delitto.
2    Commette con intenzione un crimine o un delitto chi lo compie consapevolmente e volontariamente. Basta a tal fine che l'autore ritenga possibile il realizzarsi dell'atto e se ne accolli il rischio.
3    Commette per negligenza un crimine o un delitto colui che, per un'imprevidenza colpevole, non ha scorto le conseguenze del suo comportamento o non ne ha tenuto conto. L'imprevidenza è colpevole se l'autore non ha usato le precauzioni alle quali era tenuto secondo le circostanze e le sue condizioni personali.
zweiter Satz StGB ist gegeben, wenn der Täter die Tatbestandsverwirklichung für möglich hält, aber dennoch handelt, weil er den Erfolg für den Fall seines Eintritts in Kauf nimmt, das heisst sich mit ihm abfindet, mag er ihm auch unerwünscht sein (vgl. BGE 137 IV 1 E. 4.2.3 S. 4, Urteil 6B 899/2021 vom 26. Januar 2023 E. 3.5 zum Begriff des Eventualvorsatzes, zur diesbezüglichen Unterscheidung von Tat- und Rechtsfrage und zur Abgrenzung von bewusster Fahrlässigkeit). Das Bundesgericht überprüft die richtige Bewertung der tatsächlichen Umstände im Hinblick auf den Rechtsbegriff des Eventualvorsatzes nach ständiger Praxis mit einer gewissen Zurückhaltung (BGE 147 IV 439 E. 7.3.1 S. 449 mit Hinweisen).

2.4. Aus der Anklage ergibt sich der an den Beschwerdeführer 1 gerichtete Tatvorwurf in objektiver und subjektiver Hinsicht mit hinreichender Deutlichkeit, welche ihm eine Verteidigung in Kenntnis der an ihn gerichteten Vorwürfe erlaubt. Die Anklage geht davon aus, dass der Vater des Beschwerdeführers 1, der Beschwerdeführer 2, mit einem Schlagstock auf C.________ losgegangen ist und damit mehrfach gegen dessen Kopf geschlagen hat. Weiter äussert sich die Anklage im Detail zu der Beteiligung des Beschwerdeführers 1 an der zu beurteilenden tätlichen Auseinandersetzung. Der umschriebene Sachverhalt entspricht den einzelnen Merkmalen des in der Anklage genannten Straftatbestandes des Angriffs, welcher bloss vorsätzlich begangen werden kann. So gilt nach der Rechtsprechung denn auch der Hinweis auf den gesetzlichen Straftatbestand im Anschluss an die Darstellung des Sachverhalts als zureichende Umschreibung der subjektiven Merkmale, sofern der betreffende Tatbestand, wie vorliegend, nur als Vorsatzdelikt erfüllbar ist (vgl. BGE 120 IV 348 E. 3c mit Hinweis; Art. 12 Abs. 1
SR 311.0 Codice penale svizzero del 21 dicembre 1937
CP Art. 12 - 1 Salvo che la legge disponga espressamente in altro modo, è punibile solo colui che commette con intenzione un crimine o un delitto.
1    Salvo che la legge disponga espressamente in altro modo, è punibile solo colui che commette con intenzione un crimine o un delitto.
2    Commette con intenzione un crimine o un delitto chi lo compie consapevolmente e volontariamente. Basta a tal fine che l'autore ritenga possibile il realizzarsi dell'atto e se ne accolli il rischio.
3    Commette per negligenza un crimine o un delitto colui che, per un'imprevidenza colpevole, non ha scorto le conseguenze del suo comportamento o non ne ha tenuto conto. L'imprevidenza è colpevole se l'autore non ha usato le precauzioni alle quali era tenuto secondo le circostanze e le sue condizioni personali.
und Art. 25
SR 311.0 Codice penale svizzero del 21 dicembre 1937
CP Art. 25 - Chiunque aiuta intenzionalmente altri a commettere un crimine o un delitto è punito con pena attenuata.
i.V.m. Art. 156
SR 311.0 Codice penale svizzero del 21 dicembre 1937
CP Art. 156 - 1. Chiunque, per procacciare a sé o ad altri un indebito profitto, usando violenza contro una persona o minacciandola di un grave danno, la induce ad atti pregiudizievoli al patrimonio proprio o altrui, è punito con una pena detentiva sino a cinque anni o con una pena pecuniaria.
1    Chiunque, per procacciare a sé o ad altri un indebito profitto, usando violenza contro una persona o minacciandola di un grave danno, la induce ad atti pregiudizievoli al patrimonio proprio o altrui, è punito con una pena detentiva sino a cinque anni o con una pena pecuniaria.
2    Il colpevole è punito con una pena detentiva da sei mesi a dieci anni se fa mestiere dell'estorsione, o commette ripetutamente l'estorsione in danno della medesima persona.216
3    Se il colpevole commette l'estorsione usando violenza contro una persona o minacciandola di un pericolo imminente alla vita o all'integrità corporale, la pena è quella comminata dall'articolo 140.
4    Se il colpevole minaccia di mettere in pericolo la vita o l'integrità corporale di molte persone o di causare gravi danni a cose di grande interesse pubblico, la pena è una pena detentiva non inferiore ad un anno217.
und Art. 181
SR 311.0 Codice penale svizzero del 21 dicembre 1937
CP Art. 181 - Chiunque, usando violenza o minaccia di grave danno contro una persona, o intralciando in altro modo la libertà d'agire di lei, la costringe a fare, omettere o tollerare un atto, è punito con una pena detentiva sino a tre anni o con una pena pecuniaria.
StGB). Auch unter der Prämisse der anderen rechtlichen Würdigung durch die Vorinstanz (versuchte eventualvorsätzliche
schwere Körperverletzung statt Angriff) mangelt es der Anklage nicht an einer genügenden Umschreibung des relevanten Lebenssachverhalts. Dass die Vorinstanz den Sachverhalt anders feststellt bzw. anders rechtlich einordnet, als der Beschwerdeführer 1 sich wünscht, beschneidet dessen Verteidigungsrechte nicht. Der Vorwurf der Körperverletzung ist vom Vorwurf des Angriffs mitumfasst. Ebenso ergibt sich aus der Vorgehensweise der Täterschaft, dass schwere Verletzungen ohne Weiteres möglich gewesen wären. Der Vorinstanz ist beizupflichten, dass angesichts des umschriebenen Tatvorgehens einzig Vorsatz und nicht etwa Fahrlässigkeit zur Diskussion steht. Die Rüge erweist sich als unbegründet.

3.

3.1. Der Beschwerdeführer 2 macht geltend, der Schuldspruch wegen versuchter eventualvorsätzlicher schwerer Körperverletzung zum Nachteil von C.________ betreffend den Vorfall vom 18. Februar 2018 verletze Bundesrecht. Er bestreite den angeklagten und diesbezüglich von der Vorinstanz erstellten Sachverhalt nicht. Hingegen habe die Vorinstanz nicht nachweisen können, wer welche Verletzungen verursacht habe.

3.2. Zur Frage, wann eine versuchte eventualvorsätzliche schwere Körperverletzung vorliegt, ist auf E. 2.3.3 hiervor zu verweisen.

3.3. Der vorinstanzliche Schuldspruch ist mit Blick auf den von der Vorinstanz erstellten Sachverhalt nicht zu beanstanden. Entgegen der Auffassung des Beschwerdeführers 2 sind die tatsächlichen Verletzungen, welche C.________ erlitten hat, unerheblich. Desgleichen gilt für deren Urheberschaft. Denn dem Beschwerdeführer 2 wird nicht zur Last gelegt, C.________ tatsächlich schwer verletzt zu haben. Gegenstand des Vorwurfs ist bloss, dass er solches versucht habe. Sowohl das Wissen um die Gefahr einer lebensgefährlichen Verletzung als auch deren Inkaufnahme sind angesichts des von der Vorinstanz festgestellten Sachverhalts ohne Weiteres zu bejahen. Eine lebensgefährliche Verletzung drängt sich bei mehreren Schlägen auf den Kopf eines Menschen auf. Dies umso mehr, wenn diese - wie vorliegend geschehen - mit einem Schlagstock ausgeführt werden. Angesichts der wechselseitigen Auseinandersetzung zwischen dem Beschwerdeführer 1, dem Beschwerdeführer 2 und C.________ ergibt sich aus den vorinstanzlichen Erwägungen, dass ein unkontrollierbares Geschehen zwischen den drei Beteiligten stattfand, bei welchem es der Beschwerdeführer 2 nicht in der Hand hatte, wie und wo er C.________ am Kopf treffen würde. Indem er im Rahmen des dynamischen
Tatgeschehens mehrmals mit einem Schlagstock auf dessen Kopf einschlug, hat er diesen einem hohen, unkalkulierbaren und ihm durchaus bekannten Risiko einer schweren Körperverletzung ausgesetzt. Der Beschwerdeführer 2 konnte vorliegend nicht darauf vertrauen, dass er C.________ nicht schwer verletzen würde, sondern hat das Risiko einer entsprechenden Verletzung in Kauf genommen. Der Schluss der Vorinstanz auf Eventualvorsatz ist folglich nicht zu beanstanden.

4.

4.1. Der Beschwerdeführer 1 macht geltend, die Vorinstanz verletze Bundesrecht, wenn sie ihn als Mittäter der eventualvorsätzlich begangenen versuchten schweren Körperverletzung zum Nachteil von C.________ schuldig spreche. Ihre Sachverhaltsfeststellungen liessen den Schluss auf Eventualvorsatz nicht zu. Er sei weder an der Planung noch am Einsatz mit dem Schlagstock beteiligt gewesen. Er habe die Tatherrschaft nicht innegehabt. Die Vorinstanz stütze sich auf die Tatform der sukzessiven Mittäterschaft. Mit der relevanten Tathandlung, dem Zücken des Schlagstocks und dem Einwirken auf C.________s Kopf, habe der Beschwerdeführer 2 ausserhalb des Tatwillens des Beschwerdeführers 1 gehandelt.

4.2. Nach der Rechtsprechung ist Mittäter, wer bei der Entschliessung, Planung oder Ausführung eines Deliktes vorsätzlich und in massgeblicher Weise mit anderen Tätern zusammenwirkt, sodass er als Hauptbeteiligter dasteht. Dabei kommt es darauf an, ob der Tatbeitrag nach den Umständen des konkreten Falls und dem Tatplan für die Ausführung des Delikts so wesentlich ist, dass sie mit ihm steht oder fällt. Das blosse Wollen der Tat, der subjektive Wille allein genügt zur Begründung von Mittäterschaft jedoch nicht. Daraus folgt aber nicht, dass Mittäter nur ist, wer an der eigentlichen Tatausführung beteiligt ist oder sie zu beeinflussen vermag. Tatbestandsmässige Ausführungshandlungen sind keine notwendige Voraussetzung für die Annahme von Mittäterschaft (vgl. BGE 143 IV 361 E. 4.10; 135 IV 152 E. 2.3.1; 120 IV 265 E. 2c/aa; Urteile 6B 1437/2020 vom 22. September 2021 E. 1.2.2; 6B 338/2020 vom 3. Februar 2021 E. 3.2.4; je mit Hinweisen). Mittäterschaft setzt unter anderem einen gemeinsamen Tatentschluss voraus, wobei dieser nicht ausdrücklich bekundet werden muss; es genügt, wenn er konkludent zum Ausdruck kommt. Dabei ist nicht erforderlich, dass der Mittäter bei der Entschlussfassung mitwirkt, sondern es reicht aus, dass er sich
später den Vorsatz seiner Mittäter zu eigen macht (BGE 135 IV 152 E. 2.3.1; 120 IV 265 E. 2c/aa; je mit Hinweisen).
In Mittäterschaft begangene Tatbeiträge werden jedem Mittäter zugerechnet (vgl. BGE 143 IV 361 E. 4.10; Urteile 6B 1437/2020 vom 22. September 2021 E. 1.2.2; 6B 338/2020 vom 3. Februar 2021 E. 3.2.4; je mit Hinweisen).

4.3. Was der Beschwerdeführer 1 gegen die rechtliche Qualifikation seiner Beteiligung als Mittäter vorbringt, verfängt nicht. Beide Beschwerdeführer betraten gemäss den vorinstanzlichen Feststellungen gemeinsam den Club und gingen gemeinsam auf C.________ los. Dabei hielt der Beschwerdeführer 1 C.________ fest, während der Beschwerdeführer 2 auf diesen einschlug. Gemäss Vorinstanz müsse der Beschwerdeführer 1 im Rahmen dieser Vorgänge realisiert haben, dass der Beschwerdeführer 2 den Schlagstock hervorgeholt und damit gegen C.________s Kopf geschlagen habe; dies habe er wie die anderen Gäste des Clubs gesehen (vgl. angefochtener Entscheid S. 96). Die Behauptung des Beschwerdeführers 1, er habe keine Kenntnis vom Schlagstock gehabt und bloss zugeschaut bzw. anschliessend "halbmotiviert mittraktiert", überzeugt nicht. Er hat sich der Tatausführung während der Handlungen des Beschwerdeführers 2 vorbehaltlos angeschlossen und gemeinsam mit diesem unter Zuhilfenahme eines Stuhls auf C.________ eingeschlagen. Dass die Vorinstanz angesichts ihrer für das Bundesgericht verbindlichen Feststellungen davon ausgeht, der Beschwerdeführer 1 sei als Mittäter zu betrachten und sämtliche vom Beschwerdeführer 2 ausgeführten Tathandlungen seien ihm
zuzurechnen, verletzt kein Bundesrecht. Hinsichtlich des subjektiven Tatbestandes der versuchten eventualvorsätzlichen schweren Körperverletzung ist auf E. 3.3 hiervor zu verweisen. Das unter der genannten Erwägung für den Beschwerdeführer 2 Ausgeführte gilt auch für den Beschwerdeführer 1, der sich durch seine Handlungen vorbehaltlos und gleichwertig an den Gewalttätigkeiten des Beschwerdeführers 2 gegen C.________ mitbeteiligt hat. Es drängt sich jedermann ohne Weiteres auf, dass aus mehrfachen Schlägen mit einem Schlagstock gegen den Kopf sowie mit einem Stuhl auf nicht näher bezeichnete Körperregionen schwere Verletzungen resultieren können und es in einem dynamischen Tatgeschehen mit mehreren Beteiligten blossem Glück zu verdanken ist, wenn solche Verletzungen ausbleiben.

5.

5.1. Der Beschwerdeführer 1 wendet sich weiter gegen die Landesverweisung. Er beanstandet die vorinstanzliche Interessenabwägung im Rahmen der Härtefallprüfung.

5.2.

5.2.1. Von der Anordnung der Landesverweisung kann nur "ausnahmsweise" unter den kumulativen Voraussetzungen abgesehen werden, dass sie (1.) einen schweren persönlichen Härtefall bewirken würde und (2.) die öffentlichen Interessen an der Landesverweisung gegenüber den privaten Interessen des Ausländers am Verbleib in der Schweiz nicht überwiegen (Art. 66a Abs. 2
SR 311.0 Codice penale svizzero del 21 dicembre 1937
CP Art. 66a - 1 Il giudice espelle dal territorio svizzero per un tempo da cinque a quindici anni lo straniero condannato per uno dei seguenti reati, a prescindere dall'entità della pena inflitta:
1    Il giudice espelle dal territorio svizzero per un tempo da cinque a quindici anni lo straniero condannato per uno dei seguenti reati, a prescindere dall'entità della pena inflitta:
a  omicidio intenzionale (art. 111), assassinio (art. 112), omicidio passionale (art. 113), istigazione e aiuto al suicidio (art. 115), interruzione punibile della gravidanza (art. 118 cpv. 1 e 2);
b  lesioni personali gravi (art. 122), mutilazione di organi genitali femminili (art. 124 cpv. 1), abbandono (art. 127), esposizione a pericolo della vita altrui (art. 129), aggressione (art. 134), rappresentazione di atti di cruda violenza (art. 135 cpv. 1 secondo periodo);
c  appropriazione indebita qualificata (art. 138 n. 2), furto qualificato (art. 139 n. 3), rapina (art. 140), truffa per mestiere (art. 146 cpv. 2), abuso per mestiere di un impianto per l'elaborazione di dati (art. 147 cpv. 2), abuso per mestiere di carte-chèques o di credito (art. 148 cpv. 2), estorsione qualificata (art. 156 n. 2-4), usura per mestiere (art. 157 n. 2), ricettazione per mestiere (art. 160 n. 2);
d  furto (art. 139) in combinazione con violazione di domicilio (art. 186);
e  truffa (art. 146 cpv. 1) a un'assicurazione sociale o all'aiuto sociale, ottenimento illecito di prestazioni di un'assicurazione sociale o dell'aiuto sociale (art. 148a cpv. 1);
f  truffa (art. 146 cpv. 1), truffa in materia di prestazioni e di tasse (art. 14 cpv. 1-3 della legge federale del 22 marzo 197475 sul diritto penale amministrativo) o frode fiscale, appropriazione indebita d'imposte alla fonte o un altro reato nell'ambito dei tributi di diritto pubblico per il quale è comminata una pena detentiva massima di uno o più anni;
g  matrimonio forzato, unione domestica registrata forzata (art. 181a), tratta di esseri umani (art. 182), sequestro di persona e rapimento (art. 183), sequestro di persona e rapimento qualificati (art. 184), presa d'ostaggio (art. 185);
h  atti sessuali con fanciulli (art. 187 n. 1 e 1bis), atti sessuali con persone dipendenti (art. 188), coazione sessuale (art. 189 cpv. 2 e 3), violenza carnale (art. 190), atti sessuali con persone incapaci di discernimento o inette a resistere (art. 191), sfruttamento dello stato di bisogno o di dipendenza (art. 193), inganno circa il carattere sessuale di un atto (art. 193a), promovimento della prostituzione (art. 195), pornografia (art. 197 cpv. 4 secondo periodo);
i  incendio intenzionale (art. 221 cpv. 1 e 2), esplosione intenzionale (art. 223 n. 1, primo comma), uso delittuoso di materie esplosive o gas velenosi (art. 224 cpv. 1), uso intenzionale senza fine delittuoso di materie esplosive o gas velenosi (art. 225 cpv. 1), fabbricazione, occultamento e trasporto di materie esplosive o gas velenosi (art. 226), pericolo dovuto all'energia nucleare, alla radioattività e a raggi ionizzanti (art. 226bis), atti preparatori punibili (art. 226ter), inondazione, franamento cagionati intenzionalmente (art. 227 n. 1, primo comma), danneggiamento intenzionale d'impianti elettrici, di opere idrauliche e di opere di premunizione (art. 228 n. 1, primo comma), violazione delle regole dell'arte edilizia (art. 229 cpv. 1), rimozione od omissione di apparecchi protettivi (art. 230 n. 1);
j  pericoli causati intenzionalmente da organismi geneticamente modificati o patogeni (art. 230bis cpv. 1), propagazione di malattie dell'essere umano (art. 231), inquinamento intenzionale di acque potabili (art. 234 cpv. 1);
k  perturbamento della circolazione pubblica (art. 237 n. 1);
l  atti preparatori punibili (art. 260bis cpv. 1 e 3), partecipazione o sostegno a un'organizzazione criminale o terroristica (art. 260ter), messa in pericolo della sicurezza pubblica con armi (art. 260quater), finanziamento del terrorismo (art. 260quinquies), reclutamento, addestramento e viaggi finalizzati alla commissione di un reato di terrorismo (art. 260sexies);
m  genocidio (art. 264), crimini contro l'umanità (art. 264a), gravi violazioni delle Convenzioni di Ginevra del 12 agosto 194981 (art. 264c), altri crimini di guerra (art. 264d-264h);
n  infrazione intenzionale all'articolo 116 capoverso 3 o 118 capoverso 3 della legge federale del 16 dicembre 200582 sugli stranieri;
o  infrazione all'articolo 19 capoverso 2 o 20 capoverso 2 della legge del 3 ottobre 195183 sugli stupefacenti (LStup);
p  infrazione secondo l'articolo 74 capoverso 4 della legge federale del 25 settembre 201585 sulle attività informative (LAIn).
2    Il giudice può rinunciare eccezionalmente a pronunciare l'espulsione se questa costituirebbe per lo straniero un grave caso di rigore personale e l'interesse pubblico all'espulsione non prevale sull'interesse privato dello straniero a rimanere in Svizzera. Tiene in ogni modo conto della situazione particolare dello straniero nato o cresciuto in Svizzera.
Satz 1 StGB; sog. Härtefallklausel).

5.2.2. Das Bundesgericht hat wiederholt dargelegt, welche Kriterien bei der Prüfung des persönlichen Härtefalls und der Interessenabwägung zu berücksichtigen sind (vgl. BGE 146 IV 105 E. 3.4.2-3.4.4; BGE 144 IV 332 E. 3.3 und 3.3.1-3.3.3). Ebenso hat es sich bei der Beurteilung der Landesverweisung bereits mehrfach zum Recht auf Achtung des Privat- und Familienlebens (Art. 13
SR 101 Costituzione federale della Confederazione Svizzera del 18 aprile 1999
Cost. Art. 13 Protezione della sfera privata - 1 Ognuno ha diritto al rispetto della sua vita privata e familiare, della sua abitazione, della sua corrispondenza epistolare nonché delle sue relazioni via posta e telecomunicazioni.
1    Ognuno ha diritto al rispetto della sua vita privata e familiare, della sua abitazione, della sua corrispondenza epistolare nonché delle sue relazioni via posta e telecomunicazioni.
2    Ognuno ha diritto d'essere protetto da un impiego abusivo dei suoi dati personali.
BV und Art. 8
IR 0.101 Convenzione del 4 novembre 1950 per la salvaguardia dei diritti dell'uomo e delle libertà fondamentali (CEDU)
CEDU Art. 8 Diritto al rispetto della vita privata e familiare - 1. Ogni persona ha diritto al rispetto della sua vita privata e familiare, del suo domicilio e della sua corrispondenza.
1    Ogni persona ha diritto al rispetto della sua vita privata e familiare, del suo domicilio e della sua corrispondenza.
2    Non può esservi ingerenza della pubblica autorità nell'esercizio di tale diritto se non in quanto tale ingerenza sia prevista dalla legge e in quanto costituisca una misura che, in una società democratica, è necessaria per la sicurezza nazionale, l'ordine pubblico, il benessere economico del paese, la prevenzione dei reati, la protezione della salute o della morale, o la protezione dei diritti e delle libertà altrui.
EMRK) und der diesbezüglichen Rechtsprechung des EGMR geäussert (vgl. BGE 146 IV 105 E. 4.2; 147 I 268 E. 1.2.3 zum Begriff der im Zusammenhang mit Art. 8
IR 0.101 Convenzione del 4 novembre 1950 per la salvaguardia dei diritti dell'uomo e delle libertà fondamentali (CEDU)
CEDU Art. 8 Diritto al rispetto della vita privata e familiare - 1. Ogni persona ha diritto al rispetto della sua vita privata e familiare, del suo domicilio e della sua corrispondenza.
1    Ogni persona ha diritto al rispetto della sua vita privata e familiare, del suo domicilio e della sua corrispondenza.
2    Non può esservi ingerenza della pubblica autorità nell'esercizio di tale diritto se non in quanto tale ingerenza sia prevista dalla legge e in quanto costituisca una misura che, in una società democratica, è necessaria per la sicurezza nazionale, l'ordine pubblico, il benessere economico del paese, la prevenzione dei reati, la protezione della salute o della morale, o la protezione dei diritti e delle libertà altrui.
EMRK geschützten Kernfamilie; Urteile 6B 134/2021 vom 20. Juni 2022 E. 5.3.3-5.3.5; 6B 855/2020 vom 25. Oktober 2021 E. 3.3; 6B 552/2021 vom 9. November 2022 E. 2.4). Darauf kann verwiesen werden.

5.2.3. Betreffend die Interessenabwägung wird massgebend auf die verschuldensmässige Natur und Schwere der Tatbegehung und die sich darin manifestierende Gefährlichkeit des Täters für die öffentliche Sicherheit abgestellt (vgl. Urteil 6B 541/2021 vom 3. Oktober 2022 E. 4.3.3 mit Hinweisen). Gemäss Rechtsprechung des EGMR (Urteile Boultif gegen die Schweiz vom 2. August 2001, Nr. 54273/00, §§ 46 ff.; Üner gegen die Niederlande vom 18. Oktober 2006, Nr. 46410/99, §§ 57 ff.) sind weiter folgende Kriterien zu prüfen: die Aufenthaltsdauer im Land, die Staatsangehörigkeit der Beteiligten, die seit der Straftat vergangene Zeit und das Verhalten während dieser Zeit, die familiäre Situation, insbesondere die Dauer und Qualität der Ehe, die Kenntnis des Ehepartners über die Straffälligkeit bei Eheschluss, das Vorhandensein von Kindern und deren Alter, die Schwierigkeiten einer Ausreise bzw. Rückkehr in den Heimatstaat, die sozialen, kulturellen und familiären Bindungen zur Schweiz im Vergleich zum Heimatstaat, der Gesundheitszustand der Beteiligten, die Dauer der allfälligen Fernhaltemassnahme bzw. des Einreiseverbots sowie drohende Nachteile für den Betroffenen und seine Familie bei der Rückkehr in den Heimatstaat.

5.3.

5.3.1. Die Vorinstanz erwägt, die versuchte schwere Körperverletzung ziehe gemäss Art. 66a Abs. 1 lit. b
SR 311.0 Codice penale svizzero del 21 dicembre 1937
CP Art. 66a - 1 Il giudice espelle dal territorio svizzero per un tempo da cinque a quindici anni lo straniero condannato per uno dei seguenti reati, a prescindere dall'entità della pena inflitta:
1    Il giudice espelle dal territorio svizzero per un tempo da cinque a quindici anni lo straniero condannato per uno dei seguenti reati, a prescindere dall'entità della pena inflitta:
a  omicidio intenzionale (art. 111), assassinio (art. 112), omicidio passionale (art. 113), istigazione e aiuto al suicidio (art. 115), interruzione punibile della gravidanza (art. 118 cpv. 1 e 2);
b  lesioni personali gravi (art. 122), mutilazione di organi genitali femminili (art. 124 cpv. 1), abbandono (art. 127), esposizione a pericolo della vita altrui (art. 129), aggressione (art. 134), rappresentazione di atti di cruda violenza (art. 135 cpv. 1 secondo periodo);
c  appropriazione indebita qualificata (art. 138 n. 2), furto qualificato (art. 139 n. 3), rapina (art. 140), truffa per mestiere (art. 146 cpv. 2), abuso per mestiere di un impianto per l'elaborazione di dati (art. 147 cpv. 2), abuso per mestiere di carte-chèques o di credito (art. 148 cpv. 2), estorsione qualificata (art. 156 n. 2-4), usura per mestiere (art. 157 n. 2), ricettazione per mestiere (art. 160 n. 2);
d  furto (art. 139) in combinazione con violazione di domicilio (art. 186);
e  truffa (art. 146 cpv. 1) a un'assicurazione sociale o all'aiuto sociale, ottenimento illecito di prestazioni di un'assicurazione sociale o dell'aiuto sociale (art. 148a cpv. 1);
f  truffa (art. 146 cpv. 1), truffa in materia di prestazioni e di tasse (art. 14 cpv. 1-3 della legge federale del 22 marzo 197475 sul diritto penale amministrativo) o frode fiscale, appropriazione indebita d'imposte alla fonte o un altro reato nell'ambito dei tributi di diritto pubblico per il quale è comminata una pena detentiva massima di uno o più anni;
g  matrimonio forzato, unione domestica registrata forzata (art. 181a), tratta di esseri umani (art. 182), sequestro di persona e rapimento (art. 183), sequestro di persona e rapimento qualificati (art. 184), presa d'ostaggio (art. 185);
h  atti sessuali con fanciulli (art. 187 n. 1 e 1bis), atti sessuali con persone dipendenti (art. 188), coazione sessuale (art. 189 cpv. 2 e 3), violenza carnale (art. 190), atti sessuali con persone incapaci di discernimento o inette a resistere (art. 191), sfruttamento dello stato di bisogno o di dipendenza (art. 193), inganno circa il carattere sessuale di un atto (art. 193a), promovimento della prostituzione (art. 195), pornografia (art. 197 cpv. 4 secondo periodo);
i  incendio intenzionale (art. 221 cpv. 1 e 2), esplosione intenzionale (art. 223 n. 1, primo comma), uso delittuoso di materie esplosive o gas velenosi (art. 224 cpv. 1), uso intenzionale senza fine delittuoso di materie esplosive o gas velenosi (art. 225 cpv. 1), fabbricazione, occultamento e trasporto di materie esplosive o gas velenosi (art. 226), pericolo dovuto all'energia nucleare, alla radioattività e a raggi ionizzanti (art. 226bis), atti preparatori punibili (art. 226ter), inondazione, franamento cagionati intenzionalmente (art. 227 n. 1, primo comma), danneggiamento intenzionale d'impianti elettrici, di opere idrauliche e di opere di premunizione (art. 228 n. 1, primo comma), violazione delle regole dell'arte edilizia (art. 229 cpv. 1), rimozione od omissione di apparecchi protettivi (art. 230 n. 1);
j  pericoli causati intenzionalmente da organismi geneticamente modificati o patogeni (art. 230bis cpv. 1), propagazione di malattie dell'essere umano (art. 231), inquinamento intenzionale di acque potabili (art. 234 cpv. 1);
k  perturbamento della circolazione pubblica (art. 237 n. 1);
l  atti preparatori punibili (art. 260bis cpv. 1 e 3), partecipazione o sostegno a un'organizzazione criminale o terroristica (art. 260ter), messa in pericolo della sicurezza pubblica con armi (art. 260quater), finanziamento del terrorismo (art. 260quinquies), reclutamento, addestramento e viaggi finalizzati alla commissione di un reato di terrorismo (art. 260sexies);
m  genocidio (art. 264), crimini contro l'umanità (art. 264a), gravi violazioni delle Convenzioni di Ginevra del 12 agosto 194981 (art. 264c), altri crimini di guerra (art. 264d-264h);
n  infrazione intenzionale all'articolo 116 capoverso 3 o 118 capoverso 3 della legge federale del 16 dicembre 200582 sugli stranieri;
o  infrazione all'articolo 19 capoverso 2 o 20 capoverso 2 della legge del 3 ottobre 195183 sugli stupefacenti (LStup);
p  infrazione secondo l'articolo 74 capoverso 4 della legge federale del 25 settembre 201585 sulle attività informative (LAIn).
2    Il giudice può rinunciare eccezionalmente a pronunciare l'espulsione se questa costituirebbe per lo straniero un grave caso di rigore personale e l'interesse pubblico all'espulsione non prevale sull'interesse privato dello straniero a rimanere in Svizzera. Tiene in ogni modo conto della situazione particolare dello straniero nato o cresciuto in Svizzera.
StGB von Gesetzes wegen eine Landesverweisung von 5 bis 15 Jahren nach sich. Weiter liege ein Härtefall vor, da der Beschwerdeführer 1 in der Schweiz geboren und aufgewachsen und somit "Ausländer zweiter Generation" sei (vgl. angefochtener Entscheid S. 143 f.). Diese Erwägungen werden vom Beschwerdeführer 1 nicht beanstandet.

5.3.2. Anschliessend nimmt die Vorinstanz eine Interessenabwägung vor.
Zur Art und Schwere der Delikte erwägt sie, der Beschwerdeführer 1 habe sich in vorliegendem Verfahren mehrfach strafbar gemacht und werde unter anderem zu einer bedingten Freiheitsstrafe von 10 Monaten verurteilt. Nach Eröffnung der Strafuntersuchung betreffend den Vorfall vom 18. Februar 2018 sei er mehrfach straffällig geworden, so am 17. Januar 2019 wegen Hinderung einer Amtshandlung und am 31. Januar 2019 wegen grober Verletzung der Verkehrsregeln. Zudem sei er bereits von der Jugendanwaltschaft mit Strafbefehl vom 14. September 2015 wegen mehrerer Vorfälle bestraft worden. Unter anderem habe er ein Gebäude besprayt bzw. sei bei einer weiteren Sprayerei Schmiere gestanden. Schliesslich habe er sich am 7. Februar 2015 auch an einem Angriff auf einen Jugendlichen beteiligt, welcher Prellungen im Gesicht und am Kopf sowie eine blutende Wunde an der Lippe erlitten habe. Der Beschwerdeführer 1 sei am 20. Dezember 2017 vom Migrationsamt ermahnt worden, insbesondere keine weiteren Straftaten gegen die körperliche Integrität zu begehen. Diese Ermahnung habe nicht gefruchtet, wie der Vorfall vom 18. Februar 2018 zeige. Insgesamt sei dem Beschwerdeführer 1 ein nicht unerhebliches Aggressionspotential sowie eine gewisse Unbelehrbarkeit
zu attestieren. Der Beschwerdeführer 1 habe mehrfach als Jugendlicher und Erwachsener in die körperliche Integrität anderer und damit in ein besonders hochwertiges Rechtsgut eingegriffen. Es sei keine positive Entwicklung erkennbar, sondern die Delinquenz scheine sich zu akzentuieren (vgl. angefochtener Entscheid S. 144 f.).
Zur persönlichen Beziehung zum Gastland erwägt die Vorinstanz, der Beschwerdeführer 1, der nordmazedonischer Staatsangehöriger ist und über eine Niederlassungsbewilligung C in der Schweiz verfügt, sei hier geboren und aufgewachsen. Er sei sozial und wirtschaftlich gut integriert. Zusammen mit seinen Eltern, Geschwistern und Grosseltern bewohne er ein Zweifamilienhaus. Gemäss seinen Angaben sei er gelernter Sanitärinstallateur. An der Berufungsverhandlung habe er ausgeführt, temporär als Maschinenführer zu arbeiten und eine Festanstellung in Aussicht zu haben. Er habe eine langjährige Beziehung zu einer Schweizerin, sei ledig und habe keine Kinder (vgl. angefochtener Entscheid S. 143 f.).
Der Beschwerdeführer 1 verfüge jedoch auch über einen Bezug zu Nordmazedonien. So besuche er sein Heimatland ein- bis zweimal pro Jahr und spreche Albanisch sowie etwas Englisch. Mit seinem Vater spreche er meist Albanisch, mit seinen Geschwistern Deutsch. In seiner Heimat müsste er sich sozial und wirtschaftlich neu orientieren. Indessen erscheine eine erfolgreiche Integration aufgrund seiner Sprachkenntnisse und der Ausbildung bzw. Arbeitserfahrung als möglich (vgl. angefochtener Entscheid S. 144).
Insgesamt sei die vom Beschwerdeführer 1 ausgehende Gefährdung der öffentlichen Ordnung als derart gewichtig einzustufen, dass die durchaus erheblichen privaten Interessen des Beurteilten an einem Verbleib in der Schweiz zurückzutreten hätten (vgl. angefochtener Entscheid S. 146).

5.4.
Die Vorinstanz bezieht in ihrer Interessenabwägung sämtliche relevanten Kriterien mit ein und gewichtet diese in gesetzeskonformer Weise. Inwiefern ihre Sachverhaltsfeststellungen zur Landesverweisung willkürlich sein sollten, ist weder hinreichend dargetan (Art. 42 Abs. 2
SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria
LTF Art. 42 Atti scritti - 1 Gli atti scritti devono essere redatti in una lingua ufficiale, contenere le conclusioni, i motivi e l'indicazione dei mezzi di prova ed essere firmati.
1    Gli atti scritti devono essere redatti in una lingua ufficiale, contenere le conclusioni, i motivi e l'indicazione dei mezzi di prova ed essere firmati.
2    Nei motivi occorre spiegare in modo conciso perché l'atto impugnato viola il diritto. Qualora il ricorso sia ammissibile soltanto se concerne una questione di diritto di importanza fondamentale o un caso particolarmente importante per altri motivi, occorre spiegare perché la causa adempie siffatta condizione.14 15
3    Se sono in possesso della parte, i documenti indicati come mezzi di prova devono essere allegati; se l'atto scritto è diretto contro una decisione, anche questa deve essere allegata.
4    In caso di trasmissione per via elettronica, la parte o il suo patrocinatore deve munire l'atto scritto di una firma elettronica qualificata secondo la legge del 18 marzo 201616 sulla firma elettronica. Il Tribunale federale determina mediante regolamento:
a  il formato dell'atto scritto e dei relativi allegati;
b  le modalità di trasmissione;
c  le condizioni alle quali può essere richiesta la trasmissione successiva di documenti cartacei in caso di problemi tecnici.17
5    Se mancano la firma della parte o del suo patrocinatore, la procura dello stesso o gli allegati prescritti, o se il patrocinatore non è autorizzato in quanto tale, è fissato un congruo termine per sanare il vizio, con la comminatoria che altrimenti l'atto scritto non sarà preso in considerazione.
6    Gli atti illeggibili, sconvenienti, incomprensibili, prolissi o non redatti in una lingua ufficiale possono essere del pari rinviati al loro autore affinché li modifichi.
7    Gli atti scritti dovuti a condotta processuale da querulomane o altrimenti abusiva sono inammissibili.
und Art. 106 Abs. 2
SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria
LTF Art. 106 Applicazione del diritto - 1 Il Tribunale federale applica d'ufficio il diritto.
1    Il Tribunale federale applica d'ufficio il diritto.
2    Esamina la violazione di diritti fondamentali e di disposizioni di diritto cantonale e intercantonale soltanto se il ricorrente ha sollevato e motivato tale censura.
BGG) noch ersichtlich. Der Beschwerdeführer 1 bringt nichts vor, was seine Landesverweisung als bundes- oder völkerrechtswidrig erscheinen liesse.

5.4.1. Auf die Eingaben des Beschwerdeführers 1 vom 20. Februar 2023 (act. 10) und 14. April 2023 (act. 11) ist nicht einzutreten. Diese sind nach Ablauf der Beschwerdefrist eingereicht worden. Ohnehin haben echte Noven vor Bundesgericht unberücksichtigt zu bleiben (Art. 99 Abs. 1
SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria
LTF Art. 99 - 1 Possono essere addotti nuovi fatti e nuovi mezzi di prova soltanto se ne dà motivo la decisione dell'autorità inferiore.
1    Possono essere addotti nuovi fatti e nuovi mezzi di prova soltanto se ne dà motivo la decisione dell'autorità inferiore.
2    Non sono ammissibili nuove conclusioni.
BGG; BGE 147 II 49 E. 3.3 mit Hinweis), zumal der Beschwerdeführer 1 in keiner seiner beiden Eingaben näher begründet, weshalb diese im bundesgerichtlichen Verfahren zugelassen werden sollen.

5.4.2. Nicht stichhaltig ist ferner sein Argument, die Vorinstanz billige ihm bloss wirtschaftliche, nicht aber gewichtige persönliche Interessen am Verbleib in der Schweiz zu. Der angefochtene Entscheid ist als Ganzes zu lesen, woraus sich ohne Weiteres ergibt, dass die Vorinstanz die erheblichen persönlichen Interessen des Beschwerdeführers 1 in ihre Beurteilung einfliessen lässt. So attestiert sie ihm eine gute soziale Integration in der Schweiz, berücksichtigt, dass er hier geboren und aufgewachsen ist und hält ihm zugute, dass er mit seinen Eltern, Geschwistern und Grosseltern unter einem Dach lebt. Gleichzeitig geht die Vorinstanz aber auch davon aus, dass der erwachsene Beschwerdeführer 1 im Zeitpunkt ihres Entscheids noch keine eigene Familie gegründet hat, ledig ist und über gute Beziehungen zu seiner Heimat verfügt, was ebenfalls Eingang in die Interessenabwägung finden darf.

5.4.3. Die Vorinstanz verletzt sodann kein Bundesrecht, wenn sie aus den Verurteilungen wegen Angriffs und versuchter schwerer Körperverletzung ein erhebliches Aggressionspotential und aus den mehreren Vorstrafen, der Straffälligkeit während des laufenden Strafverfahrens sowie der Nichtbeachtung der Warnung des Migrationsamtes auf eine Unbelehrbarkeit schliesst. Dies gilt umso mehr, als der Beschwerdeführer 1 (Jahrgang 1999) noch jung ist und sich ungeachtet dessen bereits mehrere, teils erhebliche Straftaten hat zuschulden kommen lassen. Aus dem Umstand, dass die Vorinstanz die Tatschwere der im vorliegenden Verfahren beurteilten versuchten schweren Körperverletzung als leicht unterhalb des mittelschweren Bereichs angesiedelt hat, vermag der Beschwerdeführer 1 nichts zu seinen Gunsten abzuleiten. Insbesondere übergeht er in seiner Argumentation, dass er bereits mehrfach die körperliche Integrität Dritter verletzt und sein Deliktspotential gesteigert hat. Die vorinstanzlichen Bedenken, dass der Beschwerdeführer 1 eine Gefahr für die öffentliche Sicherheit und Ordnung darstellt, sind vollumfänglich zu teilen. Dies gilt unabhängig davon, ob sich der Beschwerdeführer 1 seit Januar 2019 wohl verhalten hat, zumal er in den Jahren zuvor
mehrfach und über eine längere Zeit strafrechtlich in Erscheinung trat.

5.4.4. Schliesslich weist die Vorinstanz zu Recht darauf hin, dass kein Widerspruch bestehe zwischen der Interessenabwägung bei der Landesverweisung und der Frage, ob ein bedingter Strafvollzug zu gewähren sei, da es sich um unterschiedliche Beurteilungskriterien handle (vgl. angefochtener Entscheid S. 145 f.). Diesen vorinstanzlichen Ausführungen ist zu folgen. Bei der Härtefallprüfung betreffend die Landesverweisung sind andere Kriterien und Massstäbe entscheidend als bei der Prüfung der Bewährungsaussichten. Aufgrund der unterschiedlichen Zielsetzungen von Straf- und Ausländerrecht ergibt sich im ausländerrechtlichen Bereich ein strengerer Beurteilungsmassstab (vgl. Urteil 6B 748/2021 vom 8. September 2021 E. 1.3.2 mit Hinweisen).
Die Interessenabwägung der Vorinstanz erweist sich insgesamt als rechtskonform.

6.

6.1. Auch der Beschwerdeführer 2 erachtet die gegen ihn ausgesprochene Landesverweisung als rechtswidrig. Dabei bestreitet er nicht, dass mit der Verurteilung wegen versuchter eventualvorsätzlicher schwerer Körperverletzung eine Katalogtat nach Art. 66a Abs. 1 lit. b
SR 311.0 Codice penale svizzero del 21 dicembre 1937
CP Art. 66a - 1 Il giudice espelle dal territorio svizzero per un tempo da cinque a quindici anni lo straniero condannato per uno dei seguenti reati, a prescindere dall'entità della pena inflitta:
1    Il giudice espelle dal territorio svizzero per un tempo da cinque a quindici anni lo straniero condannato per uno dei seguenti reati, a prescindere dall'entità della pena inflitta:
a  omicidio intenzionale (art. 111), assassinio (art. 112), omicidio passionale (art. 113), istigazione e aiuto al suicidio (art. 115), interruzione punibile della gravidanza (art. 118 cpv. 1 e 2);
b  lesioni personali gravi (art. 122), mutilazione di organi genitali femminili (art. 124 cpv. 1), abbandono (art. 127), esposizione a pericolo della vita altrui (art. 129), aggressione (art. 134), rappresentazione di atti di cruda violenza (art. 135 cpv. 1 secondo periodo);
c  appropriazione indebita qualificata (art. 138 n. 2), furto qualificato (art. 139 n. 3), rapina (art. 140), truffa per mestiere (art. 146 cpv. 2), abuso per mestiere di un impianto per l'elaborazione di dati (art. 147 cpv. 2), abuso per mestiere di carte-chèques o di credito (art. 148 cpv. 2), estorsione qualificata (art. 156 n. 2-4), usura per mestiere (art. 157 n. 2), ricettazione per mestiere (art. 160 n. 2);
d  furto (art. 139) in combinazione con violazione di domicilio (art. 186);
e  truffa (art. 146 cpv. 1) a un'assicurazione sociale o all'aiuto sociale, ottenimento illecito di prestazioni di un'assicurazione sociale o dell'aiuto sociale (art. 148a cpv. 1);
f  truffa (art. 146 cpv. 1), truffa in materia di prestazioni e di tasse (art. 14 cpv. 1-3 della legge federale del 22 marzo 197475 sul diritto penale amministrativo) o frode fiscale, appropriazione indebita d'imposte alla fonte o un altro reato nell'ambito dei tributi di diritto pubblico per il quale è comminata una pena detentiva massima di uno o più anni;
g  matrimonio forzato, unione domestica registrata forzata (art. 181a), tratta di esseri umani (art. 182), sequestro di persona e rapimento (art. 183), sequestro di persona e rapimento qualificati (art. 184), presa d'ostaggio (art. 185);
h  atti sessuali con fanciulli (art. 187 n. 1 e 1bis), atti sessuali con persone dipendenti (art. 188), coazione sessuale (art. 189 cpv. 2 e 3), violenza carnale (art. 190), atti sessuali con persone incapaci di discernimento o inette a resistere (art. 191), sfruttamento dello stato di bisogno o di dipendenza (art. 193), inganno circa il carattere sessuale di un atto (art. 193a), promovimento della prostituzione (art. 195), pornografia (art. 197 cpv. 4 secondo periodo);
i  incendio intenzionale (art. 221 cpv. 1 e 2), esplosione intenzionale (art. 223 n. 1, primo comma), uso delittuoso di materie esplosive o gas velenosi (art. 224 cpv. 1), uso intenzionale senza fine delittuoso di materie esplosive o gas velenosi (art. 225 cpv. 1), fabbricazione, occultamento e trasporto di materie esplosive o gas velenosi (art. 226), pericolo dovuto all'energia nucleare, alla radioattività e a raggi ionizzanti (art. 226bis), atti preparatori punibili (art. 226ter), inondazione, franamento cagionati intenzionalmente (art. 227 n. 1, primo comma), danneggiamento intenzionale d'impianti elettrici, di opere idrauliche e di opere di premunizione (art. 228 n. 1, primo comma), violazione delle regole dell'arte edilizia (art. 229 cpv. 1), rimozione od omissione di apparecchi protettivi (art. 230 n. 1);
j  pericoli causati intenzionalmente da organismi geneticamente modificati o patogeni (art. 230bis cpv. 1), propagazione di malattie dell'essere umano (art. 231), inquinamento intenzionale di acque potabili (art. 234 cpv. 1);
k  perturbamento della circolazione pubblica (art. 237 n. 1);
l  atti preparatori punibili (art. 260bis cpv. 1 e 3), partecipazione o sostegno a un'organizzazione criminale o terroristica (art. 260ter), messa in pericolo della sicurezza pubblica con armi (art. 260quater), finanziamento del terrorismo (art. 260quinquies), reclutamento, addestramento e viaggi finalizzati alla commissione di un reato di terrorismo (art. 260sexies);
m  genocidio (art. 264), crimini contro l'umanità (art. 264a), gravi violazioni delle Convenzioni di Ginevra del 12 agosto 194981 (art. 264c), altri crimini di guerra (art. 264d-264h);
n  infrazione intenzionale all'articolo 116 capoverso 3 o 118 capoverso 3 della legge federale del 16 dicembre 200582 sugli stranieri;
o  infrazione all'articolo 19 capoverso 2 o 20 capoverso 2 della legge del 3 ottobre 195183 sugli stupefacenti (LStup);
p  infrazione secondo l'articolo 74 capoverso 4 della legge federale del 25 settembre 201585 sulle attività informative (LAIn).
2    Il giudice può rinunciare eccezionalmente a pronunciare l'espulsione se questa costituirebbe per lo straniero un grave caso di rigore personale e l'interesse pubblico all'espulsione non prevale sull'interesse privato dello straniero a rimanere in Svizzera. Tiene in ogni modo conto della situazione particolare dello straniero nato o cresciuto in Svizzera.
StGB vorliegt, die grundsätzlich eine Landesverweisung nach sich ziehen muss. Zudem schliesst er sich den vorinstanzlichen Ausführungen, wonach ein schwerer persönlicher Härtefall zu bejahen sei, an. Indessen stellt er sich auf den Standpunkt, dass die bei der Prüfung der Landesverweisung vorzunehmende Interessenabwägung zu seinen Gunsten ausfalle.

6.2. Hinsichtlich der Voraussetzungen an die Landesverweisung kann auf E. 5.2 hiervor verwiesen werden.

6.3.

6.3.1. Die Vorinstanz hält in tatsächlicher Hinsicht zunächst fest, dass der Beschwerdeführer 2 am 12. Mai 1977 in Nordmazedonien geboren sei. Dort habe er von 1983 bis 1991 die obligatorische Schule besucht und anschliessend eine Lehre als Schreiner begonnen, die er jedoch nicht abgeschlossen habe. Danach sei er in die Schweiz gekommen. Von 1992 bis 1999 sei er hier bei verschiedenen Unternehmen als "Allrounder" beschäftigt gewesen. Seit September 2020 arbeite er als Fabrikmitarbeiter bei I.________ in W.________. Daneben führe er einen Club bzw. eine Kioskwirtschaft. Der Beschwerdeführer 2 sei Staatsangehöriger von Nordmazedonien und verfüge über eine Niederlassungsbewilligung C. Er sei mit einer Nordmazedonierin verheiratet, die seit etwa 2001/2002 in der Schweiz lebe. Mit ihr habe er vier Kinder (A.A.________, geboren 1999; J.A.________, geboren 2001; K.A.________, geboren 2007 und L.A.________, geboren 2010). Davon seien zwei erwerbstätig und zwei noch schulpflichtig. Die Familie wohne zusammen in zwei Wohnungen. Auch seine Eltern lebten dort, wobei die Liegenschaft in seinem Eigentum stehe. Seine zwei Schwestern seien ebenfalls in der Schweiz zu Hause; seine Grosseltern seien verstorben (vgl. angefochtener Entscheid S. 137).

6.3.2. Im Rahmen der Interessenabwägung berücksichtigt die Vorinstanz sodann die Erheblichkeit der für die Landesverweisung ursächlichen Delinquenz (versuchte schwere Körperverletzung aus nichtigem Anlass) und die damit einhergehende kriminelle Energie, die Höhe der Strafe (20 Monate Freiheitsstrafe, davon 10 unbedingt vollziehbar), die zahlreichen weniger erheblichen Vorstrafen (Verurteilung mittels Strafbefehl vom 17. November 2014 wegen Nichtabgabe von Ausweisen und Kontrollschildern zu einer bedingten Geldstrafe von 5 Tagessätzen zu je Fr. 100.-- bei einer Probezeit von 2 Jahren, Verurteilung mittels Strafbefehl vom 26. Mai 2015 wegen Förderung der Erwerbstätigkeit von Ausländerinnen und Ausländern in einem leichten Fall sowie Beschäftigung von Ausländerinnen und Ausländern ohne Bewilligung zu einer Busse von Fr. 600.--, Verurteilung mittels Strafbefehl vom 17. November 2017 wegen Nichtabgabe von Ausweisen und Kontrollschildern zu einer bedingten Geldstrafe von 10 Tagessätzen zu je Fr. 60.-- bei einer Probezeit von 4 Jahren sowie zu einer Busse von Fr. 300.--) und die Delinquenz nach der Anlasstat. Sie erwägt, die relativ kurze Dauer des Wohlverhaltens des Beschwerdeführers 2 seit den letzten Straftaten ändere nichts am
Eindruck, dass er eine gewisse Gleichgültigkeit gegenüber der Rechtsordnung an den Tag lege. Zudem sei der Beschwerdeführer 2 in der Schweiz infolge zeitweiser Arbeitslosigkeit und Schulden bloss teilweise wirtschaftlich integriert. Es entstehe der Eindruck einer teilweise mutwilligen Verschuldung, soweit er die Steuerforderungen und Krankenkassenprämien nicht bezahlt habe (vgl. angefochtener Entscheid S. 138 f.).
Weiter erwägt die Vorinstanz, das Interesse des sich seit 1992 in der Schweiz befindenden Beschwerdeführers 2 am Verbleib im Gastland sei gestützt auf seine sehr lange Aufenthaltsdauer und den hier befindlichen Lebensmittelpunkt gewichtig. Er lebe zusammen mit seiner Ehefrau, seinen zwei volljährigen und zwei minderjährigen Kindern und seinen Eltern in seiner eigenen Liegenschaft. Auch seine Geschwister befänden sich in der Schweiz. In Nordmazedonien habe er nach der Schule eine Lehre als Schreiner abgebrochen (vgl. angefochtener Entscheid S. 138). Indessen habe er als Staatsbürger von Nordmazedonien die dortige Schulbildung absolviert. Zudem spreche er Serbisch-Kroatisch und Albanisch. Auch seine Ehefrau könne sich dort verständigen. Gesundheitliche Probleme des Beschwerdeführers 2 und seiner Familie seien keine bekannt. Es scheine möglich, dass sich sowohl der Beschwerdeführer als auch seine Ehefrau in den nordmazedonischen Arbeitsmarkt integrieren könnten. Die im Zeitpunkt des angefochtenen Entscheids sieben- und elfjährigen schulpflichtigen Kindern seien zwar in der Schweiz geboren, aber es gebe keine Anhaltspunkte, dass sie sich nicht in das neue Umfeld in Nordmazedonien eingliedern könnten (vgl. angefochtener Entscheid S.
139 f.).
Aus den vorinstanzlichen Erwägungen ergibt sich zudem, dass die Ehefrau im Zeitpunkt der Aufnahme des Familienlebens (der erste Sohn wurde 1999 geboren) zweifellos keine Kenntnis von den künftigen Straftaten des Beschwerdeführers 2 hatte.
Unter Berücksichtigung der genannten Umstände kommt die Vorinstanz zum Schluss, dass die öffentlichen Interessen an einer auf 7 Jahre befristeten Landesverweisung das Interesse des Beschwerdeführers 2 am Verbleib im Gastland überwiegen und die angeordnete Massnahme verhältnismässig wie auch völkerrechtskonform sei (vgl. angefochtener Entscheid S. 140 f.).

6.4.
Die Vorinstanz bezieht alle massgebenden Kriterien in die Interessenabwägung mit ein. Ihre Ausführungen sind schlüssig und überzeugend. Was der Beschwerdeführer dagegen vorbringt, vermag die Landesverweisung nicht als rechtswidrig auszuweisen.

6.4.1. Soweit der Beschwerdeführer 2 den vorinstanzlichen Sachverhalt hinsichtlich der betreffend die Landesverweisung massgebenden Elemente ergänzt, ist auf seine Beschwerde nicht einzutreten. Diesbezüglich macht er weder Willkür geltend, noch begründet er eine solche Rüge (Art. 42 Abs. 2
SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria
LTF Art. 42 Atti scritti - 1 Gli atti scritti devono essere redatti in una lingua ufficiale, contenere le conclusioni, i motivi e l'indicazione dei mezzi di prova ed essere firmati.
1    Gli atti scritti devono essere redatti in una lingua ufficiale, contenere le conclusioni, i motivi e l'indicazione dei mezzi di prova ed essere firmati.
2    Nei motivi occorre spiegare in modo conciso perché l'atto impugnato viola il diritto. Qualora il ricorso sia ammissibile soltanto se concerne una questione di diritto di importanza fondamentale o un caso particolarmente importante per altri motivi, occorre spiegare perché la causa adempie siffatta condizione.14 15
3    Se sono in possesso della parte, i documenti indicati come mezzi di prova devono essere allegati; se l'atto scritto è diretto contro una decisione, anche questa deve essere allegata.
4    In caso di trasmissione per via elettronica, la parte o il suo patrocinatore deve munire l'atto scritto di una firma elettronica qualificata secondo la legge del 18 marzo 201616 sulla firma elettronica. Il Tribunale federale determina mediante regolamento:
a  il formato dell'atto scritto e dei relativi allegati;
b  le modalità di trasmissione;
c  le condizioni alle quali può essere richiesta la trasmissione successiva di documenti cartacei in caso di problemi tecnici.17
5    Se mancano la firma della parte o del suo patrocinatore, la procura dello stesso o gli allegati prescritti, o se il patrocinatore non è autorizzato in quanto tale, è fissato un congruo termine per sanare il vizio, con la comminatoria che altrimenti l'atto scritto non sarà preso in considerazione.
6    Gli atti illeggibili, sconvenienti, incomprensibili, prolissi o non redatti in una lingua ufficiale possono essere del pari rinviati al loro autore affinché li modifichi.
7    Gli atti scritti dovuti a condotta processuale da querulomane o altrimenti abusiva sono inammissibili.
und Art. 106 Abs. 2
SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria
LTF Art. 106 Applicazione del diritto - 1 Il Tribunale federale applica d'ufficio il diritto.
1    Il Tribunale federale applica d'ufficio il diritto.
2    Esamina la violazione di diritti fondamentali e di disposizioni di diritto cantonale e intercantonale soltanto se il ricorrente ha sollevato e motivato tale censura.
BGG).

6.4.2. Dass die Vorinstanz in Würdigung aller Kriterien zum Schluss gelangt, eine Landesverweisung sei auszusprechen, ist im Ergebnis nicht zu beanstanden. Es stehen sich gewichtige Interessen gegenüber, wobei die Vorinstanz die wiederholte und über mehrere Jahre andauernde Delinquenz (erste Verurteilung 2014, letzte Tat Oktober 2018), die Steigerung der Schwere der Straftaten und die Straffälligkeit nach der Anlasstat für die Landesverweisung als Kriterien werten durfte, welche letztlich die Abwägung zuungunsten des Beschwerdeführers 2 ausfallen lassen. Nicht zutreffend ist der Einwand, dass die Vorinstanz alleine aufgrund der drei Strafbefehle zu einer schlechten Prognose gelangte. Schliesslich handelt es sich auch nicht um Bagatelldelinquenz, für welche nur Bussen ausgesprochen worden wären, sondern der Beschwerdeführer 2 hat sich mehrfach Vergehen zu Schulden kommen lassen, die eine Geldstrafe nach sich zogen.

6.4.3. Soweit er ferner einwendet, die geringfügigen Schulden seien nicht mutwillig entstanden und er habe sich um einen Abbau bemüht, kann er daraus nichts zu seinen Gunsten ableiten. Dieser Punkt alleine ist nicht ausschlaggebend, zumal die Vorinstanz auch aufgrund der temporären Arbeitslosigkeit auf eine nicht über alle Zweifel erhabene wirtschaftliche Integration schliessen durfte.

6.4.4. Nicht von Bedeutung ist bei der Interessenabwägung, dass sich die wirtschaftliche Situation und die entsprechende Arbeitssuche in Nordmazedonien als vergleichsweise schwieriger gestalten mag als in der Schweiz. Der Beschwerdeführer 2 hat dort die ganze Schulzeit absolviert, beherrscht die Landessprache seiner Heimat und weist eine mehrjährige Arbeitserfahrung als Fabrikmitarbeiter bei I.________ auf, sodass eine Integration in seinem Heimatland als möglich erscheint.

6.4.5. Am Ergebnis ändert sodann nichts, dass die Landesverweisung für den Beschwerdeführer 2 und seine Familie die damit verbundenen gängigen Schwierigkeiten mit sich bringt und sich die Familie entscheiden muss, ob sie zusammen mit den minderjährigen Kindern in die gemeinsame Heimat zieht oder aber eine auf sieben Jahre befristete Trennung hinnimmt. Selbst wenn die noch minderjährigen Kinder hier geboren und schulpflichtig sind, so teilen sie das ausländerrechtliche Schicksal ihrer Eltern, deren Staatsangehörigkeit sie teilen. Jedenfalls befinden sich die noch minderjährigen Kinder bereits in einem Alter, in welchem sie problemlos für Ferienaufenthalte nach Nordmazedonien zum Beschwerdeführer 2 reisen und moderne Kommunikationsmittel zwecks Aufrechterhaltung der persönlichen Beziehung nutzen können, sofern sie in der Schweiz wohnhaft bleiben würden. Schliesslich ist auch darauf hinzuweisen, dass zusammen mit dem Beschwerdeführer 2 auch sein volljähriger Sohn, der Beschwerdeführer 1, des Landes verwiesen wird. Insoweit wird der Beschwerdeführer 2 in seiner Heimat nicht alleine sein, sondern einen engen Familienangehörigen haben, der sein Schicksal teilt.
Die Landesverweisung erweist sich als rechtens.

7.
Die jeweiligen Anträge der Beschwerdeführer betreffend die Neubemessung der Strafe beziehen sich auf den Fall, dass von der Verurteilung wegen versuchter eventualvorsätzlicher schwerer Körperverletzung abgesehen wird. Da es bei den vorinstanzlichen Schuldsprüchen bleibt, erübrigt es sich, darauf einzugehen.
Nicht einzutreten ist auf den Antrag, es sei auf eine Eintragung der Landesverweisung im SIS zu verzichten. Die Beschwerdeführer begründen ihre diesbezüglichen Anträge nicht näher (Art. 42 Abs. 2
SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria
LTF Art. 42 Atti scritti - 1 Gli atti scritti devono essere redatti in una lingua ufficiale, contenere le conclusioni, i motivi e l'indicazione dei mezzi di prova ed essere firmati.
1    Gli atti scritti devono essere redatti in una lingua ufficiale, contenere le conclusioni, i motivi e l'indicazione dei mezzi di prova ed essere firmati.
2    Nei motivi occorre spiegare in modo conciso perché l'atto impugnato viola il diritto. Qualora il ricorso sia ammissibile soltanto se concerne una questione di diritto di importanza fondamentale o un caso particolarmente importante per altri motivi, occorre spiegare perché la causa adempie siffatta condizione.14 15
3    Se sono in possesso della parte, i documenti indicati come mezzi di prova devono essere allegati; se l'atto scritto è diretto contro una decisione, anche questa deve essere allegata.
4    In caso di trasmissione per via elettronica, la parte o il suo patrocinatore deve munire l'atto scritto di una firma elettronica qualificata secondo la legge del 18 marzo 201616 sulla firma elettronica. Il Tribunale federale determina mediante regolamento:
a  il formato dell'atto scritto e dei relativi allegati;
b  le modalità di trasmissione;
c  le condizioni alle quali può essere richiesta la trasmissione successiva di documenti cartacei in caso di problemi tecnici.17
5    Se mancano la firma della parte o del suo patrocinatore, la procura dello stesso o gli allegati prescritti, o se il patrocinatore non è autorizzato in quanto tale, è fissato un congruo termine per sanare il vizio, con la comminatoria che altrimenti l'atto scritto non sarà preso in considerazione.
6    Gli atti illeggibili, sconvenienti, incomprensibili, prolissi o non redatti in una lingua ufficiale possono essere del pari rinviati al loro autore affinché li modifichi.
7    Gli atti scritti dovuti a condotta processuale da querulomane o altrimenti abusiva sono inammissibili.
BGG).
Ebensowenig ist mangels Begründung auf die Begehren des Beschwerdeführers 2 betreffend die Aufhebung der Kostenverlegung, die Entschädigung der amtlichen Verteidigung und die Rückzahlungspflicht einzutreten (Art. 42 Abs. 2
SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria
LTF Art. 42 Atti scritti - 1 Gli atti scritti devono essere redatti in una lingua ufficiale, contenere le conclusioni, i motivi e l'indicazione dei mezzi di prova ed essere firmati.
1    Gli atti scritti devono essere redatti in una lingua ufficiale, contenere le conclusioni, i motivi e l'indicazione dei mezzi di prova ed essere firmati.
2    Nei motivi occorre spiegare in modo conciso perché l'atto impugnato viola il diritto. Qualora il ricorso sia ammissibile soltanto se concerne una questione di diritto di importanza fondamentale o un caso particolarmente importante per altri motivi, occorre spiegare perché la causa adempie siffatta condizione.14 15
3    Se sono in possesso della parte, i documenti indicati come mezzi di prova devono essere allegati; se l'atto scritto è diretto contro una decisione, anche questa deve essere allegata.
4    In caso di trasmissione per via elettronica, la parte o il suo patrocinatore deve munire l'atto scritto di una firma elettronica qualificata secondo la legge del 18 marzo 201616 sulla firma elettronica. Il Tribunale federale determina mediante regolamento:
a  il formato dell'atto scritto e dei relativi allegati;
b  le modalità di trasmissione;
c  le condizioni alle quali può essere richiesta la trasmissione successiva di documenti cartacei in caso di problemi tecnici.17
5    Se mancano la firma della parte o del suo patrocinatore, la procura dello stesso o gli allegati prescritti, o se il patrocinatore non è autorizzato in quanto tale, è fissato un congruo termine per sanare il vizio, con la comminatoria che altrimenti l'atto scritto non sarà preso in considerazione.
6    Gli atti illeggibili, sconvenienti, incomprensibili, prolissi o non redatti in una lingua ufficiale possono essere del pari rinviati al loro autore affinché li modifichi.
7    Gli atti scritti dovuti a condotta processuale da querulomane o altrimenti abusiva sono inammissibili.
BGG).

8.
Die Beschwerden sind abzuweisen, soweit auf sie eingetreten werden kann. Bei diesem Ausgang des Verfahrens werden die Beschwerdeführer kostenpflichtig (Art. 66 Abs. 1
SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria
LTF Art. 66 Onere e ripartizione delle spese giudiziarie - 1 Di regola, le spese giudiziarie sono addossate alla parte soccombente. Se le circostanze lo giustificano, il Tribunale federale può ripartirle in modo diverso o rinunciare ad addossarle alle parti.
1    Di regola, le spese giudiziarie sono addossate alla parte soccombente. Se le circostanze lo giustificano, il Tribunale federale può ripartirle in modo diverso o rinunciare ad addossarle alle parti.
2    In caso di desistenza o di transazione, il Tribunale federale può rinunciare in tutto o in parte a riscuotere le spese giudiziarie.
3    Le spese inutili sono pagate da chi le causa.
4    Alla Confederazione, ai Cantoni, ai Comuni e alle organizzazioni incaricate di compiti di diritto pubblico non possono di regola essere addossate spese giudiziarie se, senza avere alcun interesse pecuniario, si rivolgono al Tribunale federale nell'esercizio delle loro attribuzioni ufficiali o se le loro decisioni in siffatte controversie sono impugnate mediante ricorso.
5    Salvo diversa disposizione, le spese giudiziarie addossate congiuntamente a più persone sono da queste sostenute in parti eguali e con responsabilità solidale.
BGG).

Demnach erkennt das Bundesgericht:

1.
Die Verfahren 6B 1454/2021 und 6B 1465/2021 werden vereinigt.

2.
Die Beschwerden werden abgewiesen, soweit darauf einzutreten ist.

3.
Den Beschwerdeführern werden Gerichtskosten von je Fr. 3'000.-- auferlegt.

4.
Dieses Urteil wird den Parteien und dem Obergericht des Kantons Thurgau schriftlich mitgeteilt.

Lausanne, 26. Mai 2023

Im Namen der Strafrechtlichen Abteilung
des Schweizerischen Bundesgerichts

Die Präsidentin: Jacquemoud-Rossari

Die Gerichtsschreiberin: Rohrer