S. 188 / Nr. 39 Jagd und Vogelschutz (d)

BGE 76 IV 188

39. Urteil des Kassationshofes vom 11. Juli 1950 i. S. Noser gegen Militär-
und Polizeidirektion des Kantons Glarus.

Regeste:
Art. 48 BG über Jagd und Vogelschutz. Jagdhehlerei.
a) Die Bestimmung bezieht sich auch auf Teile gefrevelter Tiere.
b) Begriff des Verheimlichens.
Art. 277bis Abs. 1 BStP. Vermutungen sind nicht tatsächliche Feststellungen.
Art. 48 de la loi sur la chasse et la protection des oiseaux.
a) Cette disposition s'applique aussi lorsqu'il s'agit de parties d'animaux
provenant de braconnage.
b) Notion du recel.
Art. 277bis al. 1 PPF. Des suppositions ne sont pas des constatations de fait.
Art. 48 della LF su la caccia c la protezione degli uccelli. Ricettazione.
a) Questo disposto ê applicabile anche quando si tratta di parti di animali
cacciati di contrabbando.
b) Nozione del «tenere nascosto».
Art. 277bis cp. 1 PPF. Supposizioni non sono accertamenti di fatto.

A. - Am 13. September 1949 trafen der Wildhüter und ein Polizeigefreiter im
Eltern hause des Josef Noser Erhebungen und wollten es durchsuchen, weil Noser
ihnen erklärt hatte, er habe eine erlegte Gemse dorthin verbracht, und sie ihn
des Jagdfrevels verdächtigten. Die Eltern Nosers gaben glaubwürdig an, dass
sie von Fleisch, das ihr

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Sohn in letzter Zeit heimgebracht hätte, nichts wüssten. Hedwig Noser, die
Schwester des Josef, die vor dem Hause stand, verschwand plötzlich und zeigte
sich trotz lauten Rufens der Mutter nicht mehr. Nach längerem Suchen fand der
Wildhüter sie im dunkeln Keller, wo sie sich unter einer Hurde geschickt
verborgen hielt. Am gleichen Orte entdeckte er ein Gefäss mit frisch in Sulz
gelegtem Fleisch. Über Art und Herkunft des Fleisches befragt, erwiderte
Hedwig Noser, dass sie weder der Polizei noch dem Wildhüter eine Antwort
schuldig sei und es niemanden etwas angehe, woher dieses Fleisch stamme. Sie
verweigerte jede Auskunft. Das Fleisch war das eines Rehes, das Josef Noser
wenige Tage vorher widerrechtlich gejagt hatte.
B. - Der Jagdhehlerei im Sinne des Art. 48 Abs. 1 des Bundesgesetzes vom 10.
Juni 1925 über Jagd und Vogelschutz (JVG) beschuldigt, behauptete Hedwig
Noser, sie habe im Keller lediglich Ordnung gemacht, sie habe sich dort nicht
verborgen. Das Polizeigericht des Kantons Glarus erklärte sie am 5. April 1950
der erwähnten Übertretung schuldig und büsste sie mit Fr. 200.-. Zur
Begründung führte es aus, es habe den bestimmten Eindruck, dass Hedwig Noser
vom Wildfrevel Kenntnis gehabt habe und am Tage der Hausdurchsuchung nicht
zufällig mit Räumungsarbeiten im Keller beschäftigt gewesen sei, sondern viel
eher versucht habe, das gefrevelte Fleisch zu verstecken. Ihr Benehmen sei ein
Verheimlichen nach Art. 48 JVG. Hätte sie ein reines Gewissen gehabt, hätte
sie dem Landjäger und dem Wildhüter Rede und Antwort gestanden, ferner hätte
sie das wiederholte Rufen ihrer Mutter hören müssen. Sie habe aber absichtlich
den Beamten ausweichen wollen und geglaubt, man würde sie im dunkeln Keller
nicht finden.
C. - Hedwig Noser führt gegen dieses Urteil Nichtigkeitsbeschwerde mit dem
Antrag auf Freisprechung. Sie macht geltend, ihre Bemerkung, es gehe niemanden
etwas an, woher das Fleisch sei, sie gebe keine Auskunft, erfülle den
Tatbestand der Verheimlichung eines gefrevelten

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Tieres nicht. Ebensowenig habe sie sich dadurch strafbar gemacht, dass sie
sich im Keller versteckt und sich auf das Rufen ihrer Mutter nicht gemeldet
habe, denn sie habe sich selber der Polizei gegenüber verheimlichen wollen, um
keine Auskunft erteilen zu müssen; das Gesetz verlange aber, dass das
«gefrevelte Tier» verheimlicht werde. Aus den Akten gehe nirgends hervor, dass
die Beschwerdeführerin das Fleisch habe verstecken wollen oder versteckt habe.
Man könne sich auch fragen, ob man noch von einem «gefrevelten Tier» sprechen
könne, wenn nur noch einige Stücke Fleisch im Sulz in einem Gefäss vorhanden
seien.
D. - Die Militär- und Polizeidirektion des Kantons Glarus beantragt, die
Beschwerde sei abzuweisen. Sie bezeichnet die Ausführungen der Beschwerde als
Ausflüchte Hedwig Noser habe alle Vorkehren getroffen, um den Jagdfrevel ihres
Bruders zu verheimlichen.
Der Kassationshof zieht in Erwägung:
1.- Der Jagdhehlerei nach Art. 48 Abs. 1 JVG ist schuldig, «wer gefrevelte
Tiere widerrechtlich feilbietet, veräussert, erwirbt, verheimlicht oder
absetzen hilft». Dem Sinne nach bezieht sich die Bestimmung auch auf Teile von
gefrevelten Tieren, die durch Abtrennung oder Zerlegung ihre Eigenschaft als
Bestandteil des Tieres verloren haben und zur selbständigen Sache geworden
sind (BGE 61 I 427).
2.- Ausgehend von der Auffassung, dass Art. 48 Abs. 1 JVG unter
«verheimlichen» das gleiche verstehe wie Art. 144
SR 311.0 Code pénal suisse du 21 décembre 1937
CP Art. 144 - 1 Quiconque, sans droit, endommage, détruit ou met hors d'usage une chose appartenant à autrui ou frappée d'un droit d'usage ou d'usufruit au bénéfice d'autrui, est, sur plainte, puni d'une peine privative de liberté de trois ans au plus ou d'une peine pécuniaire.
1    Quiconque, sans droit, endommage, détruit ou met hors d'usage une chose appartenant à autrui ou frappée d'un droit d'usage ou d'usufruit au bénéfice d'autrui, est, sur plainte, puni d'une peine privative de liberté de trois ans au plus ou d'une peine pécuniaire.
2    Si l'auteur commet le dommage à la propriété à l'occasion d'un attroupement formé en public, la poursuite a lieu d'office.
3    Si l'auteur cause un dommage considérable, il est puni d'une peine privative de liberté de cinq ans au plus ou d'une peine pécuniaire. La poursuite a lieu d'office.
StGB, obwohl die romanischen
Texte in jener Bestimmung von «recéler» bzw. «tenere nascosto», in Art. 144
SR 311.0 Code pénal suisse du 21 décembre 1937
CP Art. 144 - 1 Quiconque, sans droit, endommage, détruit ou met hors d'usage une chose appartenant à autrui ou frappée d'un droit d'usage ou d'usufruit au bénéfice d'autrui, est, sur plainte, puni d'une peine privative de liberté de trois ans au plus ou d'une peine pécuniaire.
1    Quiconque, sans droit, endommage, détruit ou met hors d'usage une chose appartenant à autrui ou frappée d'un droit d'usage ou d'usufruit au bénéfice d'autrui, est, sur plainte, puni d'une peine privative de liberté de trois ans au plus ou d'une peine pécuniaire.
2    Si l'auteur commet le dommage à la propriété à l'occasion d'un attroupement formé en public, la poursuite a lieu d'office.
3    Si l'auteur cause un dommage considérable, il est puni d'une peine privative de liberté de cinq ans au plus ou d'une peine pécuniaire. La poursuite a lieu d'office.

StGB dagegen von «dissimuler» bzw. «occultare» sprächen, führte das
Bundesgericht in einem Urteil vom 12. August 1943 i. S. Steiner in Anlehnung
an die Literatur aus, das Verheimlichen könne jedenfalls nicht in einem rein
passiven Verhalten, in einem Nichtbeantworten der Frage des Wildhüters nach
dem (nicht vom Befragten versteckten) Wilde liegen, sondern erfordere ein
Tätigwerden, das die Nachforschung nach dem Tiere erschwere, wenn darunter,

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wie die romanischen Texte des Art. 144
SR 311.0 Code pénal suisse du 21 décembre 1937
CP Art. 144 - 1 Quiconque, sans droit, endommage, détruit ou met hors d'usage une chose appartenant à autrui ou frappée d'un droit d'usage ou d'usufruit au bénéfice d'autrui, est, sur plainte, puni d'une peine privative de liberté de trois ans au plus ou d'une peine pécuniaire.
1    Quiconque, sans droit, endommage, détruit ou met hors d'usage une chose appartenant à autrui ou frappée d'un droit d'usage ou d'usufruit au bénéfice d'autrui, est, sur plainte, puni d'une peine privative de liberté de trois ans au plus ou d'une peine pécuniaire.
2    Si l'auteur commet le dommage à la propriété à l'occasion d'un attroupement formé en public, la poursuite a lieu d'office.
3    Si l'auteur cause un dommage considérable, il est puni d'une peine privative de liberté de cinq ans au plus ou d'une peine pécuniaire. La poursuite a lieu d'office.
StGB und der italienische Text des Art.
48 JVG nahe legten, nicht überhaupt nur ein eigentliches Verstecken zu
verstehen sei. Auf der Auffassung, dass ein bloss passives Verhalten
grundsätzlich nicht genüge, beruht auch das Urteil vom 26. November 1943 i. S.
Baelimann, wo das Bundesgericht im Ableugnen des Besitzes der Sache gegenüber
der Polizei eine die Vortat festigende positive Handlung erblickte und sie als
ein Verheimlichen im Sinne des Art. 144
SR 311.0 Code pénal suisse du 21 décembre 1937
CP Art. 144 - 1 Quiconque, sans droit, endommage, détruit ou met hors d'usage une chose appartenant à autrui ou frappée d'un droit d'usage ou d'usufruit au bénéfice d'autrui, est, sur plainte, puni d'une peine privative de liberté de trois ans au plus ou d'une peine pécuniaire.
1    Quiconque, sans droit, endommage, détruit ou met hors d'usage une chose appartenant à autrui ou frappée d'un droit d'usage ou d'usufruit au bénéfice d'autrui, est, sur plainte, puni d'une peine privative de liberté de trois ans au plus ou d'une peine pécuniaire.
2    Si l'auteur commet le dommage à la propriété à l'occasion d'un attroupement formé en public, la poursuite a lieu d'office.
3    Si l'auteur cause un dommage considérable, il est puni d'une peine privative de liberté de cinq ans au plus ou d'une peine pécuniaire. La poursuite a lieu d'office.
StGB würdigte (BlZüR 42 Nr. 145). Wer
bloss unterlässt, die Polizei in ihren Nachforschungen nach der Sache zu
unterstützen, sei es, dass er auf ihre Frage überhaupt nicht antwortet, sei
es, dass er die verlangte Auskunft ausdrücklich ablehnt, kann sich in der Tat
nicht strafbar machen, wenn er nicht rechtlich verpflichtet ist, zu reden. Wer
dagegen den Besitz der Sache verschweigt, wenn er auskunftspflichtig ist, oder
wer ihn ableugnet und so die Polizei irreführt, «verheimlicht» die Sache. Das
tut auch, wer vorsätzlich ein gefreveltes Tier in Besitz nimmt, im Bewusstsein
und mit dem Willen, es der Nachforschung der Behörde zu entziehen (Urteil des
Kassationshofes vom 14. Juli 1944 i. S. Quain).
3.- Das Polizeigericht stellt fest, dass die Beschwerdeführerin sich in den
Keller begab, um dem Wildhüter und dem Landjäger nicht Rede und Antwort stehen
zu müssen, weil sie kein reines Gewissen hatte. Damit ging sie der Befragung
aus dem Wege, ohne die beiden Beamten durch falsche Angaben über das Fleisch
irrezuführen. Sie machte nichts grundsätzlich anderes, als wenn sie ihnen zum
vornherein erklärt hätte, sie gebe keine Auskunft. Durch die Flucht in den
Keller hat sie das Fleisch nicht «verheimlicht».
Das Polizeigericht hat den bestimmten Eindruck, dass die Beschwerdeführerin im
Keller sich nicht zufällig mit Räumungsarbeiten beschäftigte, sondern «viel
eher» versuchte, das gefrevelte Fleisch zu verstecken. Damit trifft es, was
das Verstecken des Fleisches betrifft, keine verbindliche Feststellung,
sondern spricht eine blosse Vermutung

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aus, die als Grundlage der Bestrafung zum vornherein nicht genügt (BGE 63 I
56
). Selbst wenn jedoch festgestellt wäre, dass die Beschwerdeführerin das
Fleisch zu verstecken versuchte, als sie vom Wildhüter überrascht wurde,
könnte sie wegen dieses Verhaltens nicht bestraft werden, da es nur als
Versuch des Verheimlichens zu würdigen wäre und versuchte Hehlerei an
widerrechtlich gejagtem jagdbarem Wild als Versuch einer blossen Übertretung
(Art. 48 Abs. 1 , Art. 40 Abs. 1
SR 311.0 Code pénal suisse du 21 décembre 1937
CP Art. 144 - 1 Quiconque, sans droit, endommage, détruit ou met hors d'usage une chose appartenant à autrui ou frappée d'un droit d'usage ou d'usufruit au bénéfice d'autrui, est, sur plainte, puni d'une peine privative de liberté de trois ans au plus ou d'une peine pécuniaire.
1    Quiconque, sans droit, endommage, détruit ou met hors d'usage une chose appartenant à autrui ou frappée d'un droit d'usage ou d'usufruit au bénéfice d'autrui, est, sur plainte, puni d'une peine privative de liberté de trois ans au plus ou d'une peine pécuniaire.
2    Si l'auteur commet le dommage à la propriété à l'occasion d'un attroupement formé en public, la poursuite a lieu d'office.
3    Si l'auteur cause un dommage considérable, il est puni d'une peine privative de liberté de cinq ans au plus ou d'une peine pécuniaire. La poursuite a lieu d'office.
JVG, Art. 333 Abs. 2
SR 311.0 Code pénal suisse du 21 décembre 1937
CP Art. 333 - 1 Les dispositions générales du présent code sont applicables aux infractions prévues par d'autres lois fédérales, à moins que celles-ci ne contiennent des dispositions sur la matière.
1    Les dispositions générales du présent code sont applicables aux infractions prévues par d'autres lois fédérales, à moins que celles-ci ne contiennent des dispositions sur la matière.
2    Dans les autres lois fédérales:
a  la réclusion est remplacée par une peine privative de liberté de plus d'un an;
b  l'emprisonnement est remplacé par une peine privative de liberté de trois ans au plus ou par une peine pécuniaire;
c  l'emprisonnement de moins de six mois est remplacé par la peine pécuniaire, un mois d'emprisonnement valant 30 jours-amende d'au maximum 3000 francs.
3    L'infraction passible de l'amende ou des arrêts, ou de l'amende exclusivement, est une contravention. Les art. 106 et 107 sont applicables. Est réservé l'art. 8 de la loi fédérale du 22 mars 1974 sur le droit pénal administratif531. L'infraction passible, en vertu d'une autre loi fédérale entrée en vigueur avant 1942, d'une peine d'emprisonnement ne dépassant pas trois mois est également une contravention.
4    Sont réservées les durées des peines qui dérogent à l'al. 2, les montants des amendes qui dérogent à l'art. 106, ainsi que l'art. 41.
5    Si une autre loi fédérale prévoit l'amende pour un crime ou un délit, l'art. 34 est applicable. Les règles sur la fixation de l'amende qui dérogent à cet article ne sont pas applicables. Est réservé l'art. 8 de la loi fédérale du 22 mars 1974 sur le droit pénal administratif. Si l'amende est limitée à un montant inférieur à 1 080 000 francs, cette limitation est supprimée; au-delà, elle est maintenue. En pareil cas, le nombre maximum de jours-amende équivaut au montant maximum de l'amende encourue jusqu'alors divisé par 3000.
6    ...532
6bis    Si une infraction est punie soit d'une peine privative de liberté soit d'une peine pécuniaire d'un nombre minimal de jours-amende, cette limite inférieure vaut aussi pour la durée minimale en jours de la peine privative de liberté.533
7    Les contraventions prévues par d'autres lois fédérales sont punissables même quand elles ont été commises par négligence, à moins qu'il ne ressorte de la disposition applicable que la contravention est réprimée seulement si elle a été commise intentionnellement.
StGB) nicht strafbar ist
(Art. 53
SR 311.0 Code pénal suisse du 21 décembre 1937
CP Art. 333 - 1 Les dispositions générales du présent code sont applicables aux infractions prévues par d'autres lois fédérales, à moins que celles-ci ne contiennent des dispositions sur la matière.
1    Les dispositions générales du présent code sont applicables aux infractions prévues par d'autres lois fédérales, à moins que celles-ci ne contiennent des dispositions sur la matière.
2    Dans les autres lois fédérales:
a  la réclusion est remplacée par une peine privative de liberté de plus d'un an;
b  l'emprisonnement est remplacé par une peine privative de liberté de trois ans au plus ou par une peine pécuniaire;
c  l'emprisonnement de moins de six mois est remplacé par la peine pécuniaire, un mois d'emprisonnement valant 30 jours-amende d'au maximum 3000 francs.
3    L'infraction passible de l'amende ou des arrêts, ou de l'amende exclusivement, est une contravention. Les art. 106 et 107 sont applicables. Est réservé l'art. 8 de la loi fédérale du 22 mars 1974 sur le droit pénal administratif531. L'infraction passible, en vertu d'une autre loi fédérale entrée en vigueur avant 1942, d'une peine d'emprisonnement ne dépassant pas trois mois est également une contravention.
4    Sont réservées les durées des peines qui dérogent à l'al. 2, les montants des amendes qui dérogent à l'art. 106, ainsi que l'art. 41.
5    Si une autre loi fédérale prévoit l'amende pour un crime ou un délit, l'art. 34 est applicable. Les règles sur la fixation de l'amende qui dérogent à cet article ne sont pas applicables. Est réservé l'art. 8 de la loi fédérale du 22 mars 1974 sur le droit pénal administratif. Si l'amende est limitée à un montant inférieur à 1 080 000 francs, cette limitation est supprimée; au-delà, elle est maintenue. En pareil cas, le nombre maximum de jours-amende équivaut au montant maximum de l'amende encourue jusqu'alors divisé par 3000.
6    ...532
6bis    Si une infraction est punie soit d'une peine privative de liberté soit d'une peine pécuniaire d'un nombre minimal de jours-amende, cette limite inférieure vaut aussi pour la durée minimale en jours de la peine privative de liberté.533
7    Les contraventions prévues par d'autres lois fédérales sont punissables même quand elles ont été commises par négligence, à moins qu'il ne ressorte de la disposition applicable que la contravention est réprimée seulement si elle a été commise intentionnellement.
JVG, Art. 334
SR 311.0 Code pénal suisse du 21 décembre 1937
CP Art. 334 - Lorsqu'une prescription du droit fédéral renvoie à une disposition modifiée ou abrogée par le présent code, le renvoi s'applique à la disposition du présent code qui règle la matière.
, 398 Abs. 2
SR 311.0 Code pénal suisse du 21 décembre 1937
CP Art. 334 - Lorsqu'une prescription du droit fédéral renvoie à une disposition modifiée ou abrogée par le présent code, le renvoi s'applique à la disposition du présent code qui règle la matière.
lit. a, Art. 104 Abs. 1
SR 311.0 Code pénal suisse du 21 décembre 1937
CP Art. 104 - Les dispositions de la première partie du présent code s'appliquent aux contraventions, sous réserve des modifications résultant des articles suivants.
StGB).
Auch als der Wildhüter die Beschwerdeführerin und das Fleisch im Keller
aufgefunden hatte, «verheimlichte» sie dieses nicht. Sie unternahm nichts, es
vor dem Wildhüter wieder zu verbergen, und ein Verheimlichen des Fleisches lag
auch nicht darin, dass sie die Auskunft über seine Art und Herkunft
verweigerte.
Demnach erkennt der Kassationshof:
Die Nichtigkeitsbeschwerde wird gutgeheissen, das Urteil des Polizeigerichtes
des Kantons Glarus vom 5. April 1950 aufgehoben und die Sache zur
Freisprechung der Beschwerdeführerin an die Vorinstanz zurückgewiesen.
Information de décision   •   DEFRITEN
Document : 76 IV 188
Date : 01 janvier 1949
Publié : 11 juillet 1950
Source : Tribunal fédéral
Statut : 76 IV 188
Domaine : ATF - Droit pénal et procédure penale
Objet : Art. 48 BG über Jagd und Vogelschutz. Jagdhehlerei.a) Die Bestimmung bezieht sich auch auf Teile...


Répertoire des lois
CP: 104 
SR 311.0 Code pénal suisse du 21 décembre 1937
CP Art. 104 - Les dispositions de la première partie du présent code s'appliquent aux contraventions, sous réserve des modifications résultant des articles suivants.
144 
SR 311.0 Code pénal suisse du 21 décembre 1937
CP Art. 144 - 1 Quiconque, sans droit, endommage, détruit ou met hors d'usage une chose appartenant à autrui ou frappée d'un droit d'usage ou d'usufruit au bénéfice d'autrui, est, sur plainte, puni d'une peine privative de liberté de trois ans au plus ou d'une peine pécuniaire.
1    Quiconque, sans droit, endommage, détruit ou met hors d'usage une chose appartenant à autrui ou frappée d'un droit d'usage ou d'usufruit au bénéfice d'autrui, est, sur plainte, puni d'une peine privative de liberté de trois ans au plus ou d'une peine pécuniaire.
2    Si l'auteur commet le dommage à la propriété à l'occasion d'un attroupement formé en public, la poursuite a lieu d'office.
3    Si l'auteur cause un dommage considérable, il est puni d'une peine privative de liberté de cinq ans au plus ou d'une peine pécuniaire. La poursuite a lieu d'office.
333 
SR 311.0 Code pénal suisse du 21 décembre 1937
CP Art. 333 - 1 Les dispositions générales du présent code sont applicables aux infractions prévues par d'autres lois fédérales, à moins que celles-ci ne contiennent des dispositions sur la matière.
1    Les dispositions générales du présent code sont applicables aux infractions prévues par d'autres lois fédérales, à moins que celles-ci ne contiennent des dispositions sur la matière.
2    Dans les autres lois fédérales:
a  la réclusion est remplacée par une peine privative de liberté de plus d'un an;
b  l'emprisonnement est remplacé par une peine privative de liberté de trois ans au plus ou par une peine pécuniaire;
c  l'emprisonnement de moins de six mois est remplacé par la peine pécuniaire, un mois d'emprisonnement valant 30 jours-amende d'au maximum 3000 francs.
3    L'infraction passible de l'amende ou des arrêts, ou de l'amende exclusivement, est une contravention. Les art. 106 et 107 sont applicables. Est réservé l'art. 8 de la loi fédérale du 22 mars 1974 sur le droit pénal administratif531. L'infraction passible, en vertu d'une autre loi fédérale entrée en vigueur avant 1942, d'une peine d'emprisonnement ne dépassant pas trois mois est également une contravention.
4    Sont réservées les durées des peines qui dérogent à l'al. 2, les montants des amendes qui dérogent à l'art. 106, ainsi que l'art. 41.
5    Si une autre loi fédérale prévoit l'amende pour un crime ou un délit, l'art. 34 est applicable. Les règles sur la fixation de l'amende qui dérogent à cet article ne sont pas applicables. Est réservé l'art. 8 de la loi fédérale du 22 mars 1974 sur le droit pénal administratif. Si l'amende est limitée à un montant inférieur à 1 080 000 francs, cette limitation est supprimée; au-delà, elle est maintenue. En pareil cas, le nombre maximum de jours-amende équivaut au montant maximum de l'amende encourue jusqu'alors divisé par 3000.
6    ...532
6bis    Si une infraction est punie soit d'une peine privative de liberté soit d'une peine pécuniaire d'un nombre minimal de jours-amende, cette limite inférieure vaut aussi pour la durée minimale en jours de la peine privative de liberté.533
7    Les contraventions prévues par d'autres lois fédérales sont punissables même quand elles ont été commises par négligence, à moins qu'il ne ressorte de la disposition applicable que la contravention est réprimée seulement si elle a été commise intentionnellement.
334 
SR 311.0 Code pénal suisse du 21 décembre 1937
CP Art. 334 - Lorsqu'une prescription du droit fédéral renvoie à une disposition modifiée ou abrogée par le présent code, le renvoi s'applique à la disposition du présent code qui règle la matière.
398
LChO: 40  48  53
PPF: 277bis
Répertoire ATF
61-I-425 • 63-I-53 • 76-IV-188
Répertoire de mots-clés
Trié par fréquence ou alphabet
viande • tribunal de police • cour de cassation pénale • question • comportement • mère • tribunal fédéral • présomption • hameau • jour • prévenu • connaissance • perquisition domiciliaire • frères et soeurs • dissimulation • état de fait • obligation de renseigner • fausse indication • intention • motivation de la décision
... Les montrer tous