S. 85 / Nr. 23 Schuldbetreibungs- und Konkursrecht (Zivilabteilungen) (d)

BGE 68 III 85

23. Urteil der I. Zivilabteilung vom 31. März 1942 i. S. Moser gegen Streit.


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Regeste:
Aberkennungsklage, Verrechnung.
Der Schuldner kann der in Betreibung gesetzten Forderung auch eine
Gegenforderung, die er erst nach Zustellung des Zahlungsbefehls erworben hat,
zur Verrechnung entgegenstellen.
Action en libération de dette. Compensation.
Le débiteur a le droit d'opposer en compensation à la créance en poursuite
même une créance qu'il n'a acquise qu'après la notification du commandement de
payer.
Azione di disconoscimento di debito. Compensazione.
Il debitore ha il diritto di opporre a titolo di compensazione del credito in
escussione anche un credito acquisito soltanto dopo la notifica del precetto
esecutivo.

Aus den Erwägungen:
Die Vorinstanz hat die Zulässigkeit der Verrechnung verneint mit der
Begründung, dass im Aberkennungsprozess einzig geprüft werden könne, ob die in
Betreibung gesetzte Forderung bei Erlass des Zahlungsbefehls zu Recht
bestanden habe oder nicht; Gegenansprüche könnten nur soweit zur Verrechnung
gebracht werden, als sie in diesem massgebenden Zeitpunkt dem Kläger bereits
zugestanden hätten. An dieser Voraussetzung fehle es, da die zur Verrechnung
verstellte Forderung erst nachher an den Kläger abgetreten worden sei.
Dieser Auffassung kann nicht beigepflichtet werden. Nach der in Rechtsprechung
und Schrifttum herrschenden Meinung handelt es sich bei der Aberkennungsklage
nicht um eine Streitigkeit prozessualer Natur mit dem Zwecke, die
Betreibbarkeit einer Forderung zu hindern, die erhobene Betreibung und die
erteilte Rechtsöffnung zu beseitigen, sondern die Aberkennungsklage ist eine
negative Feststellungsklage materiellrechtlicher Art, welche auf die
Feststellung der Nichtexistenz der in Betreibung gesetzten Forderung abzielt
(BGE 47 III 104, 41 III 312 und dort erwähnte frühere Entscheidungen).
Angesichts der Rechtsnatur des Aberkennungsanspruches

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erweist sich daher eine Beschränkung der dem Schuldner aus dem materiellen
Recht zustehenden Einreden als unstatthaft. Insbesondere ergibt sich ein
Ausschluss der materiellen Einreden, welche erst nach der Zustellung des
Zahlungsbefehls entstanden sind, weder aus dem Gesetz noch aus dem Sinn und
Zweck des Vollstreckungsverfahrens im Allgemeinen und dem Institut der
Rechtsöffnung im Besonderen.
Die Schuldbetreibung gemäss den Vorschriften des SchKG verfolgt den Zweck,
bestehende Ansprüche auf Geldzahlung und Sicherheitsleistung zu vollstrecken;
sie ist ein Hilfsmittel zur Durchsetzung des materiellen Rechts und als
solches vom Bestand desselben abhängig. Stellt sich im Laufe des Verfahrens
heraus, dass der in Betreibung gesetzte Anspruch gar nie bestand oder nicht
mehr besteht oder dass er aus materiellen Rechtsgründen einstweilen nicht
geltend gemacht werden kann, so muss dem auch in betreibungsrechtlicher
Beziehung Rechnung getragen werden.
Die erste Gelegenheit während des Betreibungsverfahrens, das materielle Recht
zu überprüfen, gibt Art. 79
SR 281.1 Legge federale dell'11 aprile 1889 sulla esecuzione e sul fallimento (LEF)
LEF Art. 79 - Se è stata fatta opposizione contro l'esecuzione, il creditore, per far valere la propria pretesa, deve seguire la procedura civile o amministrativa. Può chiedere la continuazione dell'esecuzione soltanto in forza di una decisione esecutiva che tolga espressamente l'opposizione.
SchKG. Will sich der Gläubiger nach erhobenem
Rechtsvorschlag die Wirksamkeit des Zahlungsbefehls erhalten (Art. 88
SR 281.1 Legge federale dell'11 aprile 1889 sulla esecuzione e sul fallimento (LEF)
LEF Art. 88 - 1 Se l'esecuzione non è stata sospesa in virtù di un'opposizione o di una decisione giudiziale, trascorsi venti giorni dalla notificazione del precetto il creditore può chiederne la continuazione.
1    Se l'esecuzione non è stata sospesa in virtù di un'opposizione o di una decisione giudiziale, trascorsi venti giorni dalla notificazione del precetto il creditore può chiederne la continuazione.
2    Questo diritto si estingue decorso un anno dalla notificazione del precetto. Se è stata fatta opposizione, il termine resta sospeso tra il giorno in cui è stata promossa l'azione giudiziaria o amministrativa e la sua definizione.
3    Della domanda di continuazione è dato atto gratuitamente al creditore che lo richiede.
4    A richiesta del creditore, l'ammontare del credito espresso in valuta estera può essere riconvertito in valuta svizzera al corso del giorno della domanda di continuazione.
SchKG),
so muss er innerhalb eines Jahres seit Zustellung des Zahlungsbefehls den
ordentlichen Prozessweg beschreiten. Dass in diesem Schuldanerkennungsprozess
der Schuldner keiner aus dem Vollstreckungsrecht hergeleiteten Beschränkung in
seinen Einreden unterworfen ist, bedarf keiner Erörterung.
Die zweite Gelegenheit zur Überprüfung der materiellen Rechtslage schafft das
SchKG mit der Aberkennungsklage. Im Gegensatz zu den in Art. 80
SR 281.1 Legge federale dell'11 aprile 1889 sulla esecuzione e sul fallimento (LEF)
LEF Art. 80 - 1 Se il credito è fondato su una decisione giudiziaria esecutiva, il creditore può chiedere in giudizio il rigetto definitivo dell'opposizione.159
1    Se il credito è fondato su una decisione giudiziaria esecutiva, il creditore può chiedere in giudizio il rigetto definitivo dell'opposizione.159
2    Sono parificati alle decisioni giudiziarie:160
1  le transazioni e i riconoscimenti di debito giudiziali;
2bis  le decisioni di autorità amministrative svizzere;
3  ...
4  le decisioni definitive relative alle spese di controllo pronunciate dagli organi di controllo in virtù dell'articolo 16 capoverso 1 della legge del 17 giugno 2005166 contro il lavoro nero;
5  nell'ambito dell'imposta sul valore aggiunto, rendiconti fiscali e avvisi di tassazione che sono passati in giudicato con il subentrare della prescrizione del diritto di tassazione, nonché avvisi di tassazione che sono passati in giudicato con il riconoscimento scritto da parte del contribuente.
/81
SR 281.1 Legge federale dell'11 aprile 1889 sulla esecuzione e sul fallimento (LEF)
LEF Art. 81 - 1 Se il credito è fondato su una decisione esecutiva di un tribunale svizzero o di un'autorità amministrativa svizzera, l'opposizione è rigettata in via definitiva a meno che l'escusso provi con documenti che dopo l'emanazione della decisione il debito è stato estinto o il termine per il pagamento è stato prorogato ovvero che è intervenuta la prescrizione.
1    Se il credito è fondato su una decisione esecutiva di un tribunale svizzero o di un'autorità amministrativa svizzera, l'opposizione è rigettata in via definitiva a meno che l'escusso provi con documenti che dopo l'emanazione della decisione il debito è stato estinto o il termine per il pagamento è stato prorogato ovvero che è intervenuta la prescrizione.
2    Se il credito è fondato su un documento pubblico esecutivo, l'escusso può sollevare altre eccezioni contro l'obbligo di prestazione, sempre che siano immediatamente comprovabili.
3    Se la decisione è stata pronunciata in un altro Stato, l'escusso può inoltre avvalersi delle eccezioni previste dal pertinente trattato o, in mancanza di questo, dalla legge federale del 18 dicembre 1987169 sul diritto internazionale privato, sempre che un tribunale svizzero non abbia già pronunciato su tali eccezioni.170
SchKG
erwähnten Rechtstiteln bieten eine öffentliche Urkunde und eine
unterschriftlich bekräftigte Schuldanerkennung keine hinreichende Gewähr für
den Bestand einer in Betreibung gesetzten Forderung. Die gestützt auf sie
erteilte Rechtsöffnung vermag daher den Rechtsvorschlag nur bedingt

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zu beseitigen. Formelle Bedingung ist, dass der Schuldner nicht fristgerecht
die Aberkennungsklage erhebe; materielle Bedingung, dass dieser Prozess nicht
mit einem auf Feststellung des Nichtbestehens der Forderung lautenden Urteil
endige. Die einzige Besonderheit der Aberkennungsklage gegenüber der Klage
nach Art. 79
SR 281.1 Legge federale dell'11 aprile 1889 sulla esecuzione e sul fallimento (LEF)
LEF Art. 79 - Se è stata fatta opposizione contro l'esecuzione, il creditore, per far valere la propria pretesa, deve seguire la procedura civile o amministrativa. Può chiedere la continuazione dell'esecuzione soltanto in forza di una decisione esecutiva che tolga espressamente l'opposizione.
SchKG besteht - abgesehen von der Frage des Gerichtsstandes - in
der Vertauschung der Parteirollen. Im übrigen aber handelt es sich um eine
Auseinandersetzung der Parteien über das materielle Forderungsrecht nach den
Vorschriften über das ordentliche Prozessverfahren. Der Betriebene kann alle
Einreden gegen die Forderung vorbringen, sowohl diejenigen, die er bereits im
Rechtsöffnungsverfahren geltend gemacht hat, die dort aber als unbegründet
erklärt wurden, als auch alle andern, selbst wenn sie erst nach der
Rechtsöffnung entstanden sind. Eine Beschränkung des Schuldners auf diejenigen
Einreden, die bereits im Zeitpunkt der Zustellung des Zahlungsbefehls
bestanden haben, hiesse das formelle Recht dem materiellen in einer Weise
voranstellen, die dem oben erwähnten Charakter des Betreibungsrechtes als
eines blossen Hilfsmittels für die Verwirklichung des materiellen Rechtes
nicht entspräche. Kann doch nach Art, 85 SchKG der Schuldner sogar in jedem
Stadium des Verfahrens die Einstellung der Betreibung erwirken, wenn er durch
Urkunden die Tilgung oder Stundung der Schuld nachweist. Um so mehr ist es am
Platze, im Aberkennungsverfahren, beim Streit um das materielle Recht, den
Schuldner mit allen Einreden zuzulassen. Es ist einzig dem kantonalen
Prozessrecht anheimgestellt, das Stadium zu bezeichnen, bis zu welchem die
Einreden spätestens geltend zu machen sind. Der Gläubiger wird durch die
Zulassung dieser Einreden in keiner Weise benachteiligt; die Sicherungen,
welche er gestützt auf die provisorische Rechtsöffnung gemäss Art. 83 Abs. 1
SR 281.1 Legge federale dell'11 aprile 1889 sulla esecuzione e sul fallimento (LEF)
LEF Art. 83 - 1 Spirato il termine del pagamento, il creditore che fece rigettare l'opposizione può chiedere, secondo la persona del debitore, il pignoramento provvisorio o instare per la formazione dell'inventario a' termini dell'articolo 162.
1    Spirato il termine del pagamento, il creditore che fece rigettare l'opposizione può chiedere, secondo la persona del debitore, il pignoramento provvisorio o instare per la formazione dell'inventario a' termini dell'articolo 162.
2    Tuttavia l'escusso, entro venti giorni dal rigetto dell'opposizione, può domandare con la procedura ordinaria il disconoscimento del debito al giudice del luogo dell'esecuzione.171
3    Se l'escusso omette di fare tale domanda o se questa è respinta, il rigetto dell'opposizione e, secondo i casi, il pignoramento provvisorio diventano definitivi.172
4    Il decorso del termine di cui all'articolo 165 capoverso 2 è sospeso tra il giorno in cui venne promossa l'azione di disconoscimento del debito e la sua definizione giudiziale. Nondimeno, il giudice del fallimento pone termine agli effetti dell'inventario quando cessano di esistere le condizioni per ordinarlo.173

SchKG erwirken konnte, bleiben ihm ja während der Dauer des Prozesses gewahrt.
Zu Unrecht glaubt die Vorinstanz, sich zur Begründung

Seite: 88
ihres Standpunktes auf den Entscheid in Band 41 III S. 158 berufen zu können.
Dort wurde die Aberkennungsklage des Schuldners geschützt, weil die streitige
Forderung zur Zeit des Erlasses des Zahlungsbefehls noch nicht fällig war, und
die nachher während des Prozesses eingetretene Fälligkeit wurde für den
Aberkennungsprozess als unbeachtlich bezeichnet. Diese Entscheidung hegt
durchaus in der Linie, die durch die oben genannte Zweckbestimmung des
Schuldbetreibungsrechts, dem materiellen Recht zum Durchbruch zu verhelfen,
vorgezeichnet ist: Vom Standpunkt des materiellen Rechts aus stand dem
Gläubiger bei Erlass des Zahlungsbefehls das Recht nicht zu, die Forderung auf
dem Betreibungsweg geltend zu machen, weil es an deren Fälligkeit fehlte. Wäre
nun die im Verlaufe des Prozesses eingetretene Fälligkeit berücksichtigt und
die Aberkennungsklage abgewiesen worden, so hätte man damit dem Gläubiger im
Betreibungsverfahren eine Rechtsstellung verschafft, die ihm nach dem
materiellen Rechte gar nicht zukam. Er hätte auf diese Weise zum Nachteil des
Schuldners und allfälliger anderer Gläubiger sich durch betreibungsrechtliche
Mittel, nämlich durch provisorische Pfändung, ein Beschlagsrecht auf Vermögen
des Schuldners verschaffen können in einem Zeitpunkt, in welchem er mangels
Fälligkeit der Forderung materiellrechtlich noch gar keinen Anspruch darauf
hatte. Dagegen war es unzutreffend und bedeutete eine Verkennung des tieferen
Grundes, aus dem sich die Gutheissung der erwähnten Aberkennungsklage
rechtfertigte, wenn im genannten Entscheide dann als allgemeiner Grundsatz
aufgestellt wurde, dass das Ziel der Aberkennungsklage lediglich in der
Aufhebung der Wirkungen des Zahlungsbefehls bestehe, womit das Wesen der
Aberkennungsklage als negativer Feststellungsklage des materiellen Rechts
implicite verneint wurde.
Die Tatsache, dass der Aberkennungskläger die zur Verrechnung verstellte
Forderung erst nach Zustellung des Zahlungsbefehls erworben hat, vermag somit
nicht

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schon für sich allein die Verrechnungsmöglichkeit auszuschliessen.
Die Berücksichtigung von Einreden, welche erst nach Zustellung des
Zahlungsbefehls entstanden sind, kann zur Folge haben, dass Betreibung und
Rechtsöffnung hinfällig werden, obschon sie seinerzeit, nach dem damaligen
Rechtszustand, begründet waren. Der dem Gläubiger daraus entstehende Nachteil
kann aber dadurch behoben werden, dass im Urteil die Aberkennung nur für die
Forderung, nicht aber auch für die Kosten der Betreibung und der
Rechtsöffnung, gewährt wird.
Informazioni decisione   •   DEFRITEN
Documento : 68 III 85
Data : 31. dicembre 1942
Pubblicato : 30. marzo 1942
Sorgente : Tribunale federale
Stato : 68 III 85
Ramo giuridico : DTF - Diritto delle esecuzioni e del fallimento
Oggetto : Aberkennungsklage, Verrechnung.Der Schuldner kann der in Betreibung gesetzten Forderung auch eine...


Registro di legislazione
LEF: 79 
SR 281.1 Legge federale dell'11 aprile 1889 sulla esecuzione e sul fallimento (LEF)
LEF Art. 79 - Se è stata fatta opposizione contro l'esecuzione, il creditore, per far valere la propria pretesa, deve seguire la procedura civile o amministrativa. Può chiedere la continuazione dell'esecuzione soltanto in forza di una decisione esecutiva che tolga espressamente l'opposizione.
80 
SR 281.1 Legge federale dell'11 aprile 1889 sulla esecuzione e sul fallimento (LEF)
LEF Art. 80 - 1 Se il credito è fondato su una decisione giudiziaria esecutiva, il creditore può chiedere in giudizio il rigetto definitivo dell'opposizione.159
1    Se il credito è fondato su una decisione giudiziaria esecutiva, il creditore può chiedere in giudizio il rigetto definitivo dell'opposizione.159
2    Sono parificati alle decisioni giudiziarie:160
1  le transazioni e i riconoscimenti di debito giudiziali;
2bis  le decisioni di autorità amministrative svizzere;
3  ...
4  le decisioni definitive relative alle spese di controllo pronunciate dagli organi di controllo in virtù dell'articolo 16 capoverso 1 della legge del 17 giugno 2005166 contro il lavoro nero;
5  nell'ambito dell'imposta sul valore aggiunto, rendiconti fiscali e avvisi di tassazione che sono passati in giudicato con il subentrare della prescrizione del diritto di tassazione, nonché avvisi di tassazione che sono passati in giudicato con il riconoscimento scritto da parte del contribuente.
81 
SR 281.1 Legge federale dell'11 aprile 1889 sulla esecuzione e sul fallimento (LEF)
LEF Art. 81 - 1 Se il credito è fondato su una decisione esecutiva di un tribunale svizzero o di un'autorità amministrativa svizzera, l'opposizione è rigettata in via definitiva a meno che l'escusso provi con documenti che dopo l'emanazione della decisione il debito è stato estinto o il termine per il pagamento è stato prorogato ovvero che è intervenuta la prescrizione.
1    Se il credito è fondato su una decisione esecutiva di un tribunale svizzero o di un'autorità amministrativa svizzera, l'opposizione è rigettata in via definitiva a meno che l'escusso provi con documenti che dopo l'emanazione della decisione il debito è stato estinto o il termine per il pagamento è stato prorogato ovvero che è intervenuta la prescrizione.
2    Se il credito è fondato su un documento pubblico esecutivo, l'escusso può sollevare altre eccezioni contro l'obbligo di prestazione, sempre che siano immediatamente comprovabili.
3    Se la decisione è stata pronunciata in un altro Stato, l'escusso può inoltre avvalersi delle eccezioni previste dal pertinente trattato o, in mancanza di questo, dalla legge federale del 18 dicembre 1987169 sul diritto internazionale privato, sempre che un tribunale svizzero non abbia già pronunciato su tali eccezioni.170
83 
SR 281.1 Legge federale dell'11 aprile 1889 sulla esecuzione e sul fallimento (LEF)
LEF Art. 83 - 1 Spirato il termine del pagamento, il creditore che fece rigettare l'opposizione può chiedere, secondo la persona del debitore, il pignoramento provvisorio o instare per la formazione dell'inventario a' termini dell'articolo 162.
1    Spirato il termine del pagamento, il creditore che fece rigettare l'opposizione può chiedere, secondo la persona del debitore, il pignoramento provvisorio o instare per la formazione dell'inventario a' termini dell'articolo 162.
2    Tuttavia l'escusso, entro venti giorni dal rigetto dell'opposizione, può domandare con la procedura ordinaria il disconoscimento del debito al giudice del luogo dell'esecuzione.171
3    Se l'escusso omette di fare tale domanda o se questa è respinta, il rigetto dell'opposizione e, secondo i casi, il pignoramento provvisorio diventano definitivi.172
4    Il decorso del termine di cui all'articolo 165 capoverso 2 è sospeso tra il giorno in cui venne promossa l'azione di disconoscimento del debito e la sua definizione giudiziale. Nondimeno, il giudice del fallimento pone termine agli effetti dell'inventario quando cessano di esistere le condizioni per ordinarlo.173
88
SR 281.1 Legge federale dell'11 aprile 1889 sulla esecuzione e sul fallimento (LEF)
LEF Art. 88 - 1 Se l'esecuzione non è stata sospesa in virtù di un'opposizione o di una decisione giudiziale, trascorsi venti giorni dalla notificazione del precetto il creditore può chiederne la continuazione.
1    Se l'esecuzione non è stata sospesa in virtù di un'opposizione o di una decisione giudiziale, trascorsi venti giorni dalla notificazione del precetto il creditore può chiederne la continuazione.
2    Questo diritto si estingue decorso un anno dalla notificazione del precetto. Se è stata fatta opposizione, il termine resta sospeso tra il giorno in cui è stata promossa l'azione giudiziaria o amministrativa e la sua definizione.
3    Della domanda di continuazione è dato atto gratuitamente al creditore che lo richiede.
4    A richiesta del creditore, l'ammontare del credito espresso in valuta estera può essere riconvertito in valuta svizzera al corso del giorno della domanda di continuazione.
Registro DTF
41-III-310 • 47-III-103 • 68-III-85
Parole chiave
Elenca secondo la frequenza o in ordine alfabetico
azione di disconoscimento del debito • precetto esecutivo • debitore • diritto materiale • casale • autorità inferiore • opposizione • condizione • diritto delle esecuzioni e del fallimento • durata • decisione • procedura • esecuzione per debiti • giorno determinante • motivazione della decisione • garanzie • scopo • obiettivo della pianificazione del territorio • carattere • procedura esecutiva
... Tutti