Bundesverwaltungsgericht
Tribunal administratif fédéral
Tribunale amministrativo federale
Tribunal administrativ federal


Abteilung V

E-186/2017

Urteil vom 26. November 2018

Richter Markus König (Vorsitz),

Besetzung Richter Simon Thurnheer, Richterin Gabriela Freihofer,

Gerichtsschreiber Nicholas Swain.

A._______, geboren am (...),
Sudan,
Parteien
amtlich verbeiständet durch MLaw Roman Schuler,

Beschwerdeführer,

gegen

Staatssekretariat für Migration (SEM),

Quellenweg 6, 3003 Bern,

Vorinstanz.

Asyl und Wegweisung;
Gegenstand
Verfügung des SEM vom 7. Dezember 2016 / N (...).

Sachverhalt:

A.
Der Beschwerdeführer reiste gemäss seiner Darstellung am (...) Juni 2015 in die Schweiz ein und stellte am Folgetag im Empfangs- und Verfahrenszentrum (EVZ) B._______ ein Asylgesuch.

B.
Mit Zwischenverfügung vom 8. Juni 2015 eröffnete das SEM dem Beschwerdeführer, dass er in Anwendung von Art. 4 Abs. 3 der Verordnung über die Durchführung von Testphasen zu den Beschleunigungsmassnahmen im Asylbereich vom 4. September 2013 (TestV; SR 142.318.1) dem Verfahrenszentrum (VZ) C._______ zugewiesen und sein Asylgesuch dort behandelt werde.

C.
Am 9. Juni 2015 fand die Befragung zur Person und am 12. Juni 2015 ein beratendes Vorgespräch im Beisein der damaligen Rechtsvertretung statt. Am 2. Juli 2015 wurde die Anhörung zu den Asylgründen gemäss Art. 17 Abs. 2 Bst. b TestV durchgeführt.

D.
Der Beschwerdeführer brachte zur Begründung seines Asylgesuchs im Wesentlichen vor, er gehöre dem Stamm der "Misiry Jablamun" an und stamme aus dem Dorf "D._______", West Darfur. Im Jahr 2003 sei sein Dorf von bewaffneten Personen überfallen worden. Diese hätten die Strohhütte seiner Familie angezündet und einen seiner Brüder erschossen. Er und die übrigen Familienmitglieder seien aus ihrem Dorf weggerannt. Er habe seine Familie dabei aus den Augen verloren und sei schliesslich in ein Nachbardorf gelangt. Dort habe sich ein Viehhändler um ihn gekümmert und habe ihn mit nach E._______ genommen. Dieser Mann habe ihn adoptiert, und er habe bis zur Ausreise bei ihm (respektive nach seinem Tod 2012 bei dessen Witwe) gewohnt. Nach einer Weile habe ihm sein Adoptivvater mitgeteilt, dass sein leiblicher Vater ebenfalls getötet worden sei. Später habe er von seinem Adoptivvater erfahren, dass seine Mutter und andere Verwandte sich in einem Flüchtlingslager im Tschad aufhalten würden. Obwohl sie auch nach seinen übrigen Familienmitgliedern gesucht hätten, habe er deren Aufenthaltsort nicht in Erfahrung bringen können.

Von 2011 bis 2013 habe er in E._______ an der Universität (...) studiert. Dort sei er Mitglied der Gruppe "Söhne Darfurs" gewesen, welche sich für die Sache Darfurs und gegen den Krieg eingesetzt habe. Er habe an Treffen dieser Gruppe teilgenommen und sie "psychisch" unterstützt und motiviert. Es sei immer wieder zu Streitigkeiten zwischen den "Söhnen Darfurs" und regierungstreuen Studenten gekommen, wobei diese sie geschlagen hätten. Er habe auch ausserhalb seines Engagements für die "Söhne Darfurs" seine politische Meinung bei Gesprächsrunden an der Universität geäussert. Im ersten Studienjahr habe ihm die Studentenunion einen Job als Sicherheitsmann angeboten. Weil er dieses Angebot nicht angenommen habe, hätten sie ihn von da an als Oppositionellen und als Feind betrachtet. Wegen seiner Aktivitäten sei er in den Jahren 2011 und 2012 dreimal zusammen mit anderen Personen festgenommen worden, einmal für fünfzehn Tage, einmal für zehn Tage und einmal für drei Tage. Die Studentenunion habe sie damit daran hindern wollen, Einfluss auf das Ergebnis der Studentenratswahlen zu nehmen. Namentlich sei er während der Wahlen für den Studentenrat im Jahr 2012 von Leuten der Studentenunion während 10 bis 15 Tagen in einer Wohnung festgehalten worden. Bei der dritten Festnahme sei er zuerst zum Büro der Studentenunion und danach auf die Polizeistation bei F._______ gebracht worden, wo er drei Tage lang festgehalten worden sei, nachdem eine falsche Anzeige gegen ihn eingereicht worden sei. Es sei dann aber kein Gerichtsverfahren gegen ihn eingeleitet worden. Schliesslich sei er wieder freigelassen worden, unter der Auflage, sich nicht mehr zu Darfur zu äussern oder die Regierung zu kritisieren und sich nicht mehr an den Diskussionen der "Söhne Darfurs" zu beteiligen. Er habe befürchtet, umgebracht zu werden, wenn er sich nicht an diese Auflagen halte. Er sei ferner damit bestraft worden, dass er mehrmals einen Teil seines Studiengangs habe wiederholen müssen.

Im Mai 2013 habe er wegen seiner Probleme das Studium abgebrochen und danach auf dem Markt als (...)verkäufer gearbeitet. Er habe sich schliesslich zur Ausreise entschlossen, weil er wegen seines Konflikts mit den Regierungskräften Angst um sein Leben gehabt habe und nicht mehr an die Universität habe zurückkehren können. Er sei im Februar oder April 2015 mithilfe eines Schleppers nach Libyen ausgereist, von wo er nach dreimonatigem Aufenthalt nach Italien weitergereist sei. Zum Beleg seiner Vorbringen reichte der Beschwerdeführer einen Scan seiner Geburtsurkunde sowie mehrere kopierte Fotos von Angehörigen und Freunden ein.

E.
Mit Zuweisungsentscheid vom 10. Juli 2015 wurde der Beschwerdeführer in das erweiterte Verfahren ausserhalb der Testphasen zugewiesen.

F.
Mit Verfügung vom 7. Dezember 2016 (eröffnet am 9. Dezember 2016) stellte das SEM fest, der Beschwerdeführer erfülle die Flüchtlingseigenschaft nicht, lehnte sein Asylgesuch ab und ordnete die Wegweisung aus der Schweiz sowie den Vollzug an.

G.

G.a Mit Eingabe vom 9. Januar 2017 an das Bundesverwaltungsgericht erhob der Beschwerdeführer Beschwerde gegen die Verfügung des SEM und beantragte, diese sei vollumfänglich aufzuheben und es sei seine Flüchtlingseigenschaft festzustellen sowie ihm Asyl zu gewähren; even-
tualiter sei die vorläufige Aufnahme anzuordnen. In verfahrensrechtlicher Hinsicht ersuchte er um Gewährung der unentgeltlichen Prozessführung und die Beiordnung seines Rechtsvertreters als unentgeltlichen Rechtsbeistand sowie um den Verzicht auf die Erhebung eines Kostenvorschusses.

G.b Zum Beleg seiner Vorbringen reichte der Beschwerdeführer folgende Beweismittel ein:

Anfrage an das Amt des Hohen Flüchtlingskommissars der Vereinten Nationen (UNHCR) betreffend Registrierung von Verwandten im Tschad vom 21. Dezember 2016

Zwei Vorladungen des Bezirksgerichts in E._______ vom (...) 2013 und (...) 2013 und ein Haftbefehl des Bezirksgerichts E._______ vom (...) 2013, inklusive Zustellcouvert

Kartenausschnitt der Grenzregion Darfur-Tschad des US Department of State

Länderbericht 2014 der Global Coalition to Protect Education from
Attack

Mehrere Fotos von Kundgebungen in G._______ und C._______

Internetartikel vom (...) 2017 über Kundgebungen in C._______ und im Sudan

H.
Mit Instruktionsverfügung vom 19. Januar 2017 hiess der Instruktionsrichter die Gesuche um unentgeltliche Prozessführung im Sinne von Art. 65 Abs. 1
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)
PA Art. 65 - 1 Après le dépôt du recours, la partie qui ne dispose pas de ressources suffisantes et dont les conclusions ne paraissent pas d'emblée vouées à l'échec est, à sa demande, dispensée par l'autorité de recours, son président ou le juge instructeur de payer les frais de procédure.111
1    Après le dépôt du recours, la partie qui ne dispose pas de ressources suffisantes et dont les conclusions ne paraissent pas d'emblée vouées à l'échec est, à sa demande, dispensée par l'autorité de recours, son président ou le juge instructeur de payer les frais de procédure.111
2    L'autorité de recours, son président ou le juge instructeur attribue en outre un avocat à cette partie si la sauvegarde de ses droits le requiert.112
3    Les frais et honoraires d'avocat sont supportés conformément à l'art. 64, al. 2 à 4.
4    Si la partie indigente revient à meilleure fortune, elle est tenue de rembourser les honoraires et les frais d'avocat à la collectivité ou à l'établissement autonome qui les a payés.
5    Le Conseil fédéral établit un tarif des honoraires et des frais.113 L'art. 16, al. 1, let. a, de la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral114 et l'art. 73 de la loi du 19 mars 2010 sur l'organisation des autorités pénales115 sont réservés.116
VwVG und Verbeiständung im Sinne von Art. 110a
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 110a
AsylG gut, ordnete dem Beschwerdeführer seinen Rechtsvertreter als unentgeltlichen Rechtsbeistand bei und verzichtete auf die Erhebung eines Kostenvorschusses. Ferner forderte er den Beschwerdeführer auf, die in Aussicht gestellten Übersetzungen von Beweismitteln innert sieben Tagen ab Erhalt dieser Verfügung einzureichen.

I.
Mit Telefax-Schreiben vom 24. Januar 2014 ersuchte der Beschwerdeführer um Erstreckung der Frist für die Einreichung von Übersetzungen sowie um Zustellung der Originale der zu übersetzenden Dokumente.

Mit Verfügung vom 25. Januar 2017 erstreckte der Instruktionsrichter antragsgemäss die Frist zur Einreichung von Übersetzungen, stellte dem Beschwerdeführer die Originale der Dokumente zu und gewährte ihm ferner Gelegenheit zur Stellungnahme zur Feststellung dass eines der Dokumente eine Rasur sowie einen auffälligen Fleck aufweise.

J.
Mit Eingabe vom 2. Februar 2017 (Poststempel) reichte der Beschwerdeführer die eingeforderten Übersetzungen sowie eine Stellungnahme ein.

K.
Mit Instruktionsverfügung vom 10. Februar 2017 lud der Instruktionsrichter das SEM zur Einreichung einer Vernehmlassung ein.

Innert erstreckter Frist hielt die Vorinstanz in ihrer Vernehmlassung vom 14. März 2017 an ihrer Verfügung fest und beantragte die Abweisung der Beschwerde.

L.
Mit Eingabe vom 30. März 2017 machte der Beschwerdeführer von dem ihm mit Verfügung vom 15. März 2017 gewährten Recht zur Stellungnahme Gebrauch und reichte zudem Ausdrucke einer E-Mail-Korrespondenz mit dem UNHCR betreffend den Aufenthaltsort seiner Angehörigen im Tschad sowie weitere Dokumente zum Beleg seiner exilpolitischen Aktivitäten
(3 Fotos, Unterstützungsschreiben des Generalsekretärs des "Sudanese Movement for Justice and Equality, Switzerland Büro" vom 8. Februar 2017) zu den Akten.

M.
Mit Eingabe vom 10. April 2017 legte die Rechtsvertretung eine Kostennote ins Recht.

N.
Mit Eingabe vom 25. Juli 2017 wurden zwei ärztliche Zeugnisse vom 7. Oktober 2016 und 7. April 2017 betreffend beim Beschwerdeführer festgestellte Folterspuren (Narben) sowie eine diesbezügliche persönliche Stellungnahme des Beschwerdeführers vom 20. Juli 2017 inklusive Fotos nachgereicht.

O.
Mit Eingabe vom 16. Februar 2018 reichte der Beschwerdeführer Kopien von Wohnsitzbescheinigungen seiner zwischenzeitlich in den Sudan zurückgekehrten Mutter und Schwester vom 11. Dezember 2017, inklusive Übersetzung zu den Akten. Er liess festhalten, im Falle weiter bestehender Zweifel an seiner Herkunft aus dem Darfur werde die Verifizierung der Echtheit der eingereichten Dokumente durch die Schweizerische Vertretung in Khartum beantragt.

P.
Mit Verfügung vom 25. April 2018 lud der Instruktionsrichter das SEM in Anbetracht der neu vorgetragenen Sachverhaltselemente und der neuen Beweismittel zu einer ergänzenden Vernehmlassung ein.

Q.
In ihrer Vernehmlassung vom 22. Mai 2018 hielt die Vorinstanz fest, die neuen Eingaben des Beschwerdeführers enthielten keine neuen erheblichen Tatsachen oder Beweismittel welche eine Änderung ihres Standpunktes rechtfertigen würden.

R.
Mit Eingabe vom 7. Juni 2018 machte der Beschwerdeführer von dem ihm mit Instruktionsverfügung vom 23. Mai 2018 eingeräumten Gelegenheit zur Duplik Gebrauch und reichte insbesonders folgende Beweismittel ein:

Originale der Wohnsitzbestätigungen inklusive Zustellcouvert und Zustellungsnachweis

Ein Überweisungsschreiben von Dr. med. H. H._______ vom 5. Juni 2018,

Eine persönliche Stellungnahme zur Anhörung.

Drei im Studio von Radio I._______ aufgenommene Fotos

Eine Transkription eines vom Beschwerdeführer geführten Radiointerviews inkl. Übersetzung

Zwei Fotos von Demonstrationen in G._______ vom (...) und (...) 2017

Ein Unterstützungsschreiben des Präsidenten des JEM ("Justice & Equality Movement Sudan")-Büros Schweiz vom 1. Juni 2018

Einen im Internet publizierten Artikel der Zeitung "L'OBS" vom 24. April 2018

S.
Mit Eingabe vom 27. Juli 2018 reichte der Beschwerdeführer ein weiteres Bestätigungsschreiben der JEM-Sektion Schweiz vom 17. Juli 2018, ein Schreiben des internationalen Vorsitzenden der JEM vom 2. Juni 2017 sowie einen Vorlehrvertrag ein.

Das Bundesverwaltungsgericht zieht in Erwägung:

1.

1.1 Gemäss Art. 31
SR 173.32 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral (LTAF)
LTAF Art. 31 Principe - Le Tribunal administratif fédéral connaît des recours contre les décisions au sens de l'art. 5 de la loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)20.
VGG beurteilt das Bundesverwaltungsgericht Beschwerden gegen Verfügungen nach Art. 5
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)
PA Art. 5 - 1 Sont considérées comme décisions les mesures prises par les autorités dans des cas d'espèce, fondées sur le droit public fédéral et ayant pour objet:
1    Sont considérées comme décisions les mesures prises par les autorités dans des cas d'espèce, fondées sur le droit public fédéral et ayant pour objet:
a  de créer, de modifier ou d'annuler des droits ou des obligations;
b  de constater l'existence, l'inexistence ou l'étendue de droits ou d'obligations;
c  de rejeter ou de déclarer irrecevables des demandes tendant à créer, modifier, annuler ou constater des droits ou obligations.
2    Sont aussi considérées comme des décisions les mesures en matière d'exécution (art. 41, al. 1, let. a et b), les décisions incidentes (art. 45 et 46), les décisions sur opposition (art. 30, al. 2, let. b, et 74), les décisions sur recours (art. 61), les décisions prises en matière de révision (art. 68) et d'interprétation (art. 69).25
3    Lorsqu'une autorité rejette ou invoque des prétentions à faire valoir par voie d'action, sa déclaration n'est pas considérée comme décision.
VwVG. Das SEM gehört zu den Behörden nach Art. 33
SR 173.32 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral (LTAF)
LTAF Art. 33 Autorités précédentes - Le recours est recevable contre les décisions:
a  du Conseil fédéral et des organes de l'Assemblée fédérale, en matière de rapports de travail du personnel de la Confédération, y compris le refus d'autoriser la poursuite pénale;
b  du Conseil fédéral concernant:
b1  la révocation d'un membre du conseil de banque ou de la direction générale ou d'un suppléant sur la base de la loi du 3 octobre 2003 sur la Banque nationale26,
b10  la révocation d'un membre du conseil d'administration du Service suisse d'attribution des sillons ou l'approbation de la résiliation des rapports de travail du directeur par le conseil d'administration, conformément à la loi fédérale du 20 décembre 1957 sur les chemins de fer44;
b2  la révocation d'un membre du conseil d'administration de l'Autorité fédérale de surveillance des marchés financiers ou l'approbation de la résiliation des rapports de travail du directeur par le conseil d'administration selon la loi du 22 juin 2007 sur la surveillance des marchés financiers27,
b3  le blocage de valeurs patrimoniales en vertu de la loi du 18 décembre 2015 sur les valeurs patrimoniales d'origine illicite29,
b4  l'interdiction d'exercer des activités en vertu de la LRens31,
b4bis  l'interdiction d'organisations en vertu de la LRens,
b5  la révocation du mandat d'un membre du Conseil de l'Institut fédéral de métrologie au sens de la loi du 17 juin 2011 sur l'Institut fédéral de métrologie34,
b6  la révocation d'un membre du conseil d'administration de l'Autorité fédérale de surveillance en matière de révision ou l'approbation de la résiliation des rapports de travail du directeur par le conseil d'administration selon la loi du 16 décembre 2005 sur la surveillance de la révision36,
b7  la révocation d'un membre du conseil de l'Institut suisse des produits thérapeutiques sur la base de la loi du 15 décembre 2000 sur les produits thérapeutiques38,
b8  la révocation d'un membre du conseil d'administration de l'établissement au sens de la loi du 16 juin 2017 sur les fonds de compensation40,
b9  la révocation d'un membre du conseil de l'Institut suisse de droit comparé selon la loi du 28 septembre 2018 sur l'Institut suisse de droit comparé42;
c  du Tribunal pénal fédéral en matière de rapports de travail de ses juges et de son personnel;
cbis  du Tribunal fédéral des brevets en matière de rapports de travail de ses juges et de son personnel;
cquater  du procureur général de la Confédération, en matière de rapports de travail des procureurs qu'il a nommés et du personnel du Ministère public de la Confédération;
cquinquies  de l'Autorité de surveillance du Ministère public de la Confédération, en matière de rapports de travail de son secrétariat;
cter  de l'Autorité de surveillance du Ministère public de la Confédération, en matière de rapports de travail des membres du Ministère public de la Confédération élus par l'Assemblée fédérale (Chambres réunies);
d  de la Chancellerie fédérale, des départements et des unités de l'administration fédérale qui leur sont subordonnées ou administrativement rattachées;
e  des établissements et des entreprises de la Confédération;
f  des commissions fédérales;
g  des tribunaux arbitraux fondées sur des contrats de droit public signés par la Confédération, ses établissements ou ses entreprises;
h  des autorités ou organisations extérieures à l'administration fédérale, pour autant qu'elles statuent dans l'accomplissement de tâches de droit public que la Confédération leur a confiées;
i  d'autorités cantonales, dans la mesure où d'autres lois fédérales prévoient un recours au Tribunal administratif fédéral.
VGG und ist daher eine Vorinstanz des Bundesverwaltungsgerichts. Eine das Sachgebiet betreffende Ausnahme im Sinne von Art. 32
SR 173.32 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral (LTAF)
LTAF Art. 32 Exceptions - 1 Le recours est irrecevable contre:
1    Le recours est irrecevable contre:
a  les décisions concernant la sûreté intérieure ou extérieure du pays, la neutralité, la protection diplomatique et les autres affaires relevant des relations extérieures, à moins que le droit international ne confère un droit à ce que la cause soit jugée par un tribunal;
b  les décisions concernant le droit de vote des citoyens ainsi que les élections et les votations populaires;
c  les décisions relatives à la composante «prestation» du salaire du personnel de la Confédération, dans la mesure où elles ne concernent pas l'égalité des sexes;
d  ...
e  les décisions dans le domaine de l'énergie nucléaire concernant:
e1  l'autorisation générale des installations nucléaires;
e2  l'approbation du programme de gestion des déchets;
e3  la fermeture de dépôts en profondeur;
e4  la preuve de l'évacuation des déchets.
f  les décisions relatives à l'octroi ou l'extension de concessions d'infrastructures ferroviaires;
g  les décisions rendues par l'Autorité indépendante d'examen des plaintes en matière de radio-télévision;
h  les décisions relatives à l'octroi de concessions pour des maisons de jeu;
i  les décisions relatives à l'octroi, à la modification ou au renouvellement de la concession octroyée à la Société suisse de radiodiffusion et télévision (SSR);
j  les décisions relatives au droit aux contributions d'une haute école ou d'une autre institution du domaine des hautes écoles.
2    Le recours est également irrecevable contre:
a  les décisions qui, en vertu d'une autre loi fédérale, peuvent faire l'objet d'une opposition ou d'un recours devant une autorité précédente au sens de l'art. 33, let. c à f;
b  les décisions qui, en vertu d'une autre loi fédérale, peuvent faire l'objet d'un recours devant une autorité cantonale.
VGG liegt nicht vor. Das Bundesverwaltungsgericht ist daher zuständig für die Beurteilung der vorliegenden Beschwerde und entscheidet auf dem Gebiet des Asyls endgültig, ausser bei Vorliegen eines Auslieferungsersuchens des Staates, vor welchem die beschwerdeführende Person Schutz sucht (Art. 105
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 105 Recours contre les décisions du SEM - Le recours contre les décisions du SEM est régi par la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral360.
AsylG [SR 142.31]; Art. 83 Bst. d Ziff. 1
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire
LTF Art. 83 Exceptions - Le recours est irrecevable contre:
a  les décisions concernant la sûreté intérieure ou extérieure du pays, la neutralité, la protection diplomatique et les autres affaires relevant des relations extérieures, à moins que le droit international ne confère un droit à ce que la cause soit58 jugée par un tribunal;
b  les décisions relatives à la naturalisation ordinaire;
c  les décisions en matière de droit des étrangers qui concernent:
c1  l'entrée en Suisse,
c2  une autorisation à laquelle ni le droit fédéral ni le droit international ne donnent droit,
c3  l'admission provisoire,
c4  l'expulsion fondée sur l'art. 121, al. 2, de la Constitution ou le renvoi,
c5  les dérogations aux conditions d'admission,
c6  la prolongation d'une autorisation frontalière, le déplacement de la résidence dans un autre canton, le changement d'emploi du titulaire d'une autorisation frontalière et la délivrance de documents de voyage aux étrangers sans pièces de légitimation;
d  les décisions en matière d'asile qui ont été rendues:
d1  par le Tribunal administratif fédéral, sauf celles qui concernent des personnes visées par une demande d'extradition déposée par l'État dont ces personnes cherchent à se protéger,
d2  par une autorité cantonale précédente et dont l'objet porte sur une autorisation à laquelle ni le droit fédéral ni le droit international ne donnent droit;
e  les décisions relatives au refus d'autoriser la poursuite pénale de membres d'autorités ou du personnel de la Confédération;
f  les décisions en matière de marchés publics:
fbis  les décisions du Tribunal administratif fédéral concernant les décisions visées à l'art. 32i de la loi fédérale du 20 mars 2009 sur le transport de voyageurs65;
f1  si elles ne soulèvent pas de question juridique de principe; sont réservés les recours concernant des marchés du Tribunal administratif fédéral, du Tribunal pénal fédéral, du Tribunal fédéral des brevets, du Ministère public de la Confédération et des autorités judiciaires supérieures des cantons, ou
f2  si la valeur estimée du marché à adjuger est inférieure à la valeur seuil déterminante visée à l'art. 52, al. 1, et fixée à l'annexe 4, ch. 2, de la loi fédérale du 21 juin 2019 sur les marchés publics63;
g  les décisions en matière de rapports de travail de droit public qui concernent une contestation non pécuniaire, sauf si elles touchent à la question de l'égalité des sexes;
h  les décisions en matière d'entraide administrative internationale, à l'exception de l'assistance administrative en matière fiscale;
i  les décisions en matière de service militaire, de service civil ou de service de protection civile;
j  les décisions en matière d'approvisionnement économique du pays qui sont prises en cas de pénurie grave;
k  les décisions en matière de subventions auxquelles la législation ne donne pas droit;
l  les décisions en matière de perception de droits de douane fondée sur le classement tarifaire ou le poids des marchandises;
m  les décisions sur l'octroi d'un sursis de paiement ou sur la remise de contributions; en dérogation à ce principe, le recours contre les décisions sur la remise de l'impôt fédéral direct ou de l'impôt cantonal ou communal sur le revenu et sur le bénéfice est recevable, lorsqu'une question juridique de principe se pose ou qu'il s'agit d'un cas particulièrement important pour d'autres motifs;
n  les décisions en matière d'énergie nucléaire qui concernent:
n1  l'exigence d'un permis d'exécution ou la modification d'une autorisation ou d'une décision,
n2  l'approbation d'un plan de provision pour les coûts d'évacuation encourus avant la désaffection d'une installation nucléaire,
n3  les permis d'exécution;
o  les décisions en matière de circulation routière qui concernent la réception par type de véhicules;
p  les décisions du Tribunal administratif fédéral en matière de télécommunications, de radio et de télévision et en matière postale qui concernent:70
p1  une concession ayant fait l'objet d'un appel d'offres public,
p2  un litige découlant de l'art. 11a de la loi du 30 avril 1997 sur les télécommunications71;
p3  un litige au sens de l'art. 8 de la loi du 17 décembre 2010 sur la poste73;
q  les décisions en matière de médecine de transplantation qui concernent:
q1  l'inscription sur la liste d'attente,
q2  l'attribution d'organes;
r  les décisions en matière d'assurance-maladie qui ont été rendues par le Tribunal administratif fédéral sur la base de l'art. 3474 de la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral (LTAF)75;
s  les décisions en matière d'agriculture qui concernent:
s1  ...
s2  la délimitation de zones dans le cadre du cadastre de production;
t  les décisions sur le résultat d'examens ou d'autres évaluations des capacités, notamment en matière de scolarité obligatoire, de formation ultérieure ou d'exercice d'une profession;
u  les décisions relatives aux offres publiques d'acquisition (art. 125 à 141 de la loi du 19 juin 2015 sur l'infrastructure des marchés financiers79);
v  les décisions du Tribunal administratif fédéral en cas de divergences d'opinion entre des autorités en matière d'entraide judiciaire ou d'assistance administrative au niveau national;
w  les décisions en matière de droit de l'électricité qui concernent l'approbation des plans des installations électriques à courant fort et à courant faible et l'expropriation de droits nécessaires à la construction ou à l'exploitation de telles installations, si elles ne soulèvent pas de question juridique de principe.
x  les décisions en matière d'octroi de contributions de solidarité au sens de la loi fédérale du 30 septembre 2016 sur les mesures de coercition à des fins d'assistance et les placements extrafamiliaux antérieurs à 198183, sauf si la contestation soulève une question juridique de principe ou qu'il s'agit d'un cas particulièrement important pour d'autres motifs;
y  les décisions prises par le Tribunal administratif fédéral dans des procédures amiables visant à éviter une imposition non conforme à une convention internationale applicable dans le domaine fiscal;
z  les décisions citées à l'art. 71c, al. 1, let. b, de la loi du 30 septembre 2016 sur l'énergie86 concernant les autorisations de construire et les autorisations relevant de la compétence des cantons destinées aux installations éoliennes d'intérêt national qui y sont nécessairement liées, sauf si la contestation soulève une question juridique de principe.
BGG). Eine solche Ausnahme im Sinne von Art. 83 Bst. d Ziff. 1
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire
LTF Art. 83 Exceptions - Le recours est irrecevable contre:
a  les décisions concernant la sûreté intérieure ou extérieure du pays, la neutralité, la protection diplomatique et les autres affaires relevant des relations extérieures, à moins que le droit international ne confère un droit à ce que la cause soit58 jugée par un tribunal;
b  les décisions relatives à la naturalisation ordinaire;
c  les décisions en matière de droit des étrangers qui concernent:
c1  l'entrée en Suisse,
c2  une autorisation à laquelle ni le droit fédéral ni le droit international ne donnent droit,
c3  l'admission provisoire,
c4  l'expulsion fondée sur l'art. 121, al. 2, de la Constitution ou le renvoi,
c5  les dérogations aux conditions d'admission,
c6  la prolongation d'une autorisation frontalière, le déplacement de la résidence dans un autre canton, le changement d'emploi du titulaire d'une autorisation frontalière et la délivrance de documents de voyage aux étrangers sans pièces de légitimation;
d  les décisions en matière d'asile qui ont été rendues:
d1  par le Tribunal administratif fédéral, sauf celles qui concernent des personnes visées par une demande d'extradition déposée par l'État dont ces personnes cherchent à se protéger,
d2  par une autorité cantonale précédente et dont l'objet porte sur une autorisation à laquelle ni le droit fédéral ni le droit international ne donnent droit;
e  les décisions relatives au refus d'autoriser la poursuite pénale de membres d'autorités ou du personnel de la Confédération;
f  les décisions en matière de marchés publics:
fbis  les décisions du Tribunal administratif fédéral concernant les décisions visées à l'art. 32i de la loi fédérale du 20 mars 2009 sur le transport de voyageurs65;
f1  si elles ne soulèvent pas de question juridique de principe; sont réservés les recours concernant des marchés du Tribunal administratif fédéral, du Tribunal pénal fédéral, du Tribunal fédéral des brevets, du Ministère public de la Confédération et des autorités judiciaires supérieures des cantons, ou
f2  si la valeur estimée du marché à adjuger est inférieure à la valeur seuil déterminante visée à l'art. 52, al. 1, et fixée à l'annexe 4, ch. 2, de la loi fédérale du 21 juin 2019 sur les marchés publics63;
g  les décisions en matière de rapports de travail de droit public qui concernent une contestation non pécuniaire, sauf si elles touchent à la question de l'égalité des sexes;
h  les décisions en matière d'entraide administrative internationale, à l'exception de l'assistance administrative en matière fiscale;
i  les décisions en matière de service militaire, de service civil ou de service de protection civile;
j  les décisions en matière d'approvisionnement économique du pays qui sont prises en cas de pénurie grave;
k  les décisions en matière de subventions auxquelles la législation ne donne pas droit;
l  les décisions en matière de perception de droits de douane fondée sur le classement tarifaire ou le poids des marchandises;
m  les décisions sur l'octroi d'un sursis de paiement ou sur la remise de contributions; en dérogation à ce principe, le recours contre les décisions sur la remise de l'impôt fédéral direct ou de l'impôt cantonal ou communal sur le revenu et sur le bénéfice est recevable, lorsqu'une question juridique de principe se pose ou qu'il s'agit d'un cas particulièrement important pour d'autres motifs;
n  les décisions en matière d'énergie nucléaire qui concernent:
n1  l'exigence d'un permis d'exécution ou la modification d'une autorisation ou d'une décision,
n2  l'approbation d'un plan de provision pour les coûts d'évacuation encourus avant la désaffection d'une installation nucléaire,
n3  les permis d'exécution;
o  les décisions en matière de circulation routière qui concernent la réception par type de véhicules;
p  les décisions du Tribunal administratif fédéral en matière de télécommunications, de radio et de télévision et en matière postale qui concernent:70
p1  une concession ayant fait l'objet d'un appel d'offres public,
p2  un litige découlant de l'art. 11a de la loi du 30 avril 1997 sur les télécommunications71;
p3  un litige au sens de l'art. 8 de la loi du 17 décembre 2010 sur la poste73;
q  les décisions en matière de médecine de transplantation qui concernent:
q1  l'inscription sur la liste d'attente,
q2  l'attribution d'organes;
r  les décisions en matière d'assurance-maladie qui ont été rendues par le Tribunal administratif fédéral sur la base de l'art. 3474 de la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral (LTAF)75;
s  les décisions en matière d'agriculture qui concernent:
s1  ...
s2  la délimitation de zones dans le cadre du cadastre de production;
t  les décisions sur le résultat d'examens ou d'autres évaluations des capacités, notamment en matière de scolarité obligatoire, de formation ultérieure ou d'exercice d'une profession;
u  les décisions relatives aux offres publiques d'acquisition (art. 125 à 141 de la loi du 19 juin 2015 sur l'infrastructure des marchés financiers79);
v  les décisions du Tribunal administratif fédéral en cas de divergences d'opinion entre des autorités en matière d'entraide judiciaire ou d'assistance administrative au niveau national;
w  les décisions en matière de droit de l'électricité qui concernent l'approbation des plans des installations électriques à courant fort et à courant faible et l'expropriation de droits nécessaires à la construction ou à l'exploitation de telles installations, si elles ne soulèvent pas de question juridique de principe.
x  les décisions en matière d'octroi de contributions de solidarité au sens de la loi fédérale du 30 septembre 2016 sur les mesures de coercition à des fins d'assistance et les placements extrafamiliaux antérieurs à 198183, sauf si la contestation soulève une question juridique de principe ou qu'il s'agit d'un cas particulièrement important pour d'autres motifs;
y  les décisions prises par le Tribunal administratif fédéral dans des procédures amiables visant à éviter une imposition non conforme à une convention internationale applicable dans le domaine fiscal;
z  les décisions citées à l'art. 71c, al. 1, let. b, de la loi du 30 septembre 2016 sur l'énergie86 concernant les autorisations de construire et les autorisations relevant de la compétence des cantons destinées aux installations éoliennes d'intérêt national qui y sont nécessairement liées, sauf si la contestation soulève une question juridique de principe.
BGG liegt nicht vor, weshalb das Bundesverwaltungsgericht endgültig entscheidet.

1.2 Das Verfahren richtet sich nach dem VwVG, dem VGG und dem BGG, soweit das AsylG nichts anderes bestimmt (Art. 37
SR 173.32 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral (LTAF)
LTAF Art. 37 Principe - La procédure devant le Tribunal administratif fédéral est régie par la PA57, pour autant que la présente loi n'en dispose pas autrement.
VGG und Art. 6
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 6 Règles de procédure - Les procédures sont régies par la loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)11, par la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral12 et par la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral13, à moins que la présente loi n'en dispose autrement.
AsylG).

1.3 Die Beschwerde ist frist- und formgerecht eingereicht. Der Beschwerdeführer hat am Verfahren vor der Vorinstanz teilgenommen, ist durch die angefochtene Verfügung besonders berührt und hat ein schutzwürdiges Interesse an deren Aufhebung beziehungsweise Änderung. Er ist daher zur Einreichung der Beschwerde legitimiert (Art. 105
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 105 Recours contre les décisions du SEM - Le recours contre les décisions du SEM est régi par la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral360.
und 108 Abs. 1
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 108 Délais de recours - 1 Dans la procédure accélérée, le délai de recours, qui commence à courir dès la notification de la décision, est de sept jours ouvrables pour les décisions prises en vertu de l'art. 31a, al. 4, et de cinq jours pour les décisions incidentes.
1    Dans la procédure accélérée, le délai de recours, qui commence à courir dès la notification de la décision, est de sept jours ouvrables pour les décisions prises en vertu de l'art. 31a, al. 4, et de cinq jours pour les décisions incidentes.
2    Dans la procédure étendue, le délai de recours, qui commence à courir dès la notification de la décision, est de 30 jours pour les décisions prises en vertu de l'art. 31a, al. 4, et de dix jours pour les décisions incidentes.
3    Le délai de recours contre les décisions de non-entrée en matière et contre les décisions visées aux art. 23, al. 1, et 40 en relation avec l'art. 6a, al. 2, let. a, est de cinq jours ouvrables à compter de la notification de la décision.
4    Le refus de l'entrée en Suisse prononcé en vertu de l'art. 22, al. 2, peut faire l'objet d'un recours tant que la décision prise en vertu de l'art. 23, al. 1, n'a pas été notifiée.
5    L'examen de la légalité et de l'adéquation de l'assignation d'un lieu de séjour à l'aéroport ou dans un autre lieu approprié conformément à l'art. 22, al. 3 et 4, peut être demandé en tout temps au moyen d'un recours.
6    Dans les autres cas, le délai de recours est de 30 jours à compter de la notification de la décision.
7    Toute pièce transmise par télécopie est considérée comme ayant été valablement déposée si elle parvient au Tribunal administratif fédéral dans les délais et que le recours est régularisé par l'envoi de l'original signé, conformément aux règles prévues à l'art. 52, al. 2 et 3, PA368.
AsylG; Art. 48 Abs. 1
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)
PA Art. 48 - 1 A qualité pour recourir quiconque:
1    A qualité pour recourir quiconque:
a  a pris part à la procédure devant l'autorité inférieure ou a été privé de la possibilité de le faire;
b  est spécialement atteint par la décision attaquée, et
c  a un intérêt digne de protection à son annulation ou à sa modification.
2    A également qualité pour recourir toute personne, organisation ou autorité qu'une autre loi fédérale autorise à recourir.
sowie Art. 52 Abs. 1
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)
PA Art. 52 - 1 Le mémoire de recours indique les conclusions, motifs et moyens de preuve et porte la signature du recourant ou de son mandataire; celui-ci y joint l'expédition de la décision attaquée et les pièces invoquées comme moyens de preuve, lorsqu'elles se trouvent en ses mains.
1    Le mémoire de recours indique les conclusions, motifs et moyens de preuve et porte la signature du recourant ou de son mandataire; celui-ci y joint l'expédition de la décision attaquée et les pièces invoquées comme moyens de preuve, lorsqu'elles se trouvent en ses mains.
2    Si le recours ne satisfait pas à ces exigences, ou si les conclusions ou les motifs du recourant n'ont pas la clarté nécessaire, sans que le recours soit manifestement irrecevable, l'autorité de recours impartit au recourant un court délai supplémentaire pour régulariser le recours.
3    Elle avise en même temps le recourant que si le délai n'est pas utilisé, elle statuera sur la base du dossier ou si les conclusions, les motifs ou la signature manquent, elle déclarera le recours irrecevable.
VwVG). Auf die Beschwerde ist einzutreten.

2.
Die Kognition des Bundesverwaltungsgerichts und die zulässigen Rügen richten sich im Asylbereich nach Art. 106 Abs. 1
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 106 Motifs de recours - 1 Les motifs de recours sont les suivants:
1    Les motifs de recours sont les suivants:
a  violation du droit fédéral, notamment pour abus ou excès dans l'exercice du pouvoir d'appréciation;
b  établissement inexact ou incomplet de l'état de fait pertinent;
c  ...
2    Les art. 27, al. 3, et 68, al. 2, sont réservés.
AsylG, im Bereich des Ausländerrechts nach Art. 49
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)
PA Art. 49 - Le recourant peut invoquer:
a  la violation du droit fédéral, y compris l'excès ou l'abus du pouvoir d'appréciation;
b  la constatation inexacte ou incomplète des faits pertinents;
c  l'inopportunité: ce grief ne peut être invoqué lorsqu'une autorité cantonale a statué comme autorité de recours.
VwVG (vgl. BVGE 2014/26 E. 5).

3.

3.1 Zur Begründung ihrer Verfügung führte die Vorinstanz zunächst aus, die Identität des Beschwerdeführers stehe nicht fest. Er habe bisher keine rechtsgenüglichen Identitätspapiere eingereicht. Die von ihm im Verlauf des Verfahrens in Kopie eingereichte Geburtsurkunde sei im (...) an seinem Geburtsort ausgestellt worden. Es sei unklar, wie er diese beschafft habe, habe er doch angegeben, nach 2003 nie mehr an seinen Geburtsort zurückgekehrt zu sein. Der in diesem Dokument vermerkte Geburtsort
"J._______" stimme nicht mit den entsprechenden Angaben des Beschwerdeführers überein. Seine Schilderungen dazu, wie er seinen Herkunftsort verlassen und nach Khartum gekommen sei, würden realitätsfremd anmuten. Es sei nicht klar, weshalb er sich innert Stunden zum Verlassen seiner Herkunftsregion entschlossen habe, ohne den Versuch unternommen zu haben, nach seinen Familienangehörigen zu suchen; dies umso weniger als sie nach seinen Angaben gemeinsam aus ihrem Dorf geflohen seien. Es sei auch nicht nachvollziehbar, weshalb sein Pflegevater ihm nicht zuallererst geholfen habe, seine eigene Familie wieder zu finden, und es müsse offenbleiben, wieso der Beschwerdeführer auch später keine entsprechenden Anstrengungen unternommen habe. Seine Aussage, er habe nicht gewusst, wo seine Familie wohne, sei nicht überzeugend, da er sowohl den Herkunftsort seiner Eltern als auch ihren bisherigen Wohnort gekannt habe.

Die erheblichen Ungereimtheiten betreffend die Herkunft des Beschwerdeführers liessen auch Zweifel an seinem geltend gemachten Engagement für Darfur aufkommen. Seine Angaben zu seinen angeblichen Aktivitäten für die "Söhne Darfurs" seien sehr plakativ und oberflächlich ausgefallen. So habe er auf die Frage nach seiner konkreten Aufgabe für diese Gruppierung lediglich gesagt, er habe diese psychisch unterstützt und motiviert. Aus seinen Angaben würden sich keine Hinweise dafür ergeben, dass er sich durch eine herausragende Rolle oder eine spezielle Tätigkeit exponiert habe und damit ein Profil aufweise, welches das Interesse des sudanesischen Geheimdienstes (NISS) hätte auf ihn lenken können. Soweit der Beschwerdeführer vorgebracht habe, er sei dreimal von einer regierungstreuen Studentenorganisation beziehungsweise den Sicherheitskräften jeweils für mehrere Tage festgehalten worden, sei festzustellen, dass er gemäss seinen Aussagen jeweils gut behandelt und nicht befragt worden sei. Es habe offensichtlich kein länger andauerndes Interesse der staatlichen Sicherheitskräfte an ihm bestanden. Es könne daher davon ausgegangen werden, dass er im Falle seiner Rückkehr in den Sudan nicht mit staatlichen Verfolgungsmassnahmen von asylrelevanter Intensität zu rechnen habe. Diese Einschätzung werde auch durch den Umstand gestützt, dass er vor seiner Ausreise im Zeitraum von (...) 2013 bis (...) 2015 ohne irgendwelche staatlichen Behelligungen in Khartum habe leben können.

Im Weiteren würden sich vorliegend weder aus den Aussagen der Beschwerdeführenden noch aus den Akten Anhaltspunkte dafür ergeben, dass ihm eine durch Art. 3
IR 0.101 Convention du 4 novembre 1950 de sauvegarde des droits de l'homme et des libertés fondamentales (CEDH)
CEDH Art. 3 Interdiction de la torture - Nul ne peut être soumis à la torture ni à des peines ou traitements inhumains ou dégradants.
EMRK verbotene Bestrafung oder Behandlung drohe. Schliesslich würde weder die herrschende politische Situation im Sudan noch andere Gründe gegen die Zumutbarkeit des Wegweisungsvollzugs sprechen.

Ungeachtet der Zweifel an der Herkunft des Beschwerdeführers aus der Region Darfur sei darauf hinzuweisen, dass es ihm aufgrund der bestehenden Niederlassungsfreiheit freistehe, sich ausserhalb dieser Region
niederzulassen. Der Beschwerdeführer sei ferner jung und gesund und verfüge über eine gute Ausbildung. Er habe bereits vor seiner Ausreise seinen Lebensunterhalt selbstständig verdienen können. Darüber hinaus könne davon ausgegangen werden, dass er in Khartum über ein Beziehungsnetz verfüge.

3.2

3.2.1 In seiner Beschwerdeeingabe führte der Beschwerdeführer zunächst zum Sachverhalt ergänzend aus, er habe in seinem Wohnquartier immer wieder Probleme mit Mitgliedern der Quartierverwaltung gehabt, welche dem Volkskomitee und der Regierungspartei angehört hätten. Diese hätten ihn wegen seines politischen Engagements bei der lokalen Polizei angezeigt, und er sei am (...) 2013 sowie am (...) 2013 vom lokalen Gericht in E._______ vorgeladen worden. Da er diesen Vorladungen nicht Folge geleistet habe, sei am (...) 2013 ein Haftbefehl gegen ihn ausgestellt worden. Er habe durch einen Bekannten in Khartum die betreffenden Originaldokumente beschaffen können. Ferner habe ein beim UNHCR arbeitender Bruder eines tschadischen Flüchtlings, den er in der Schweiz kennengelernt habe, ihm bestätigen können, dass seine Mutter und eine Schwester im Tschad in einem Flüchtlingslager registriert worden seien. Er habe dank dieser Informationen telefonischen Kontakt mit seiner Mutter herstellen können.

3.2.2 Im Weiteren halte die Argumentation der Vorinstanz einer eingehenden Prüfung nicht stand. Die beiden Befragungen im Testverfahren seien innerhalb eines sehr kurzen Zeitraums erfolgt, weshalb verständlich sei, dass er die Kopie seiner Geburtsurkunde erst nachträglich habe einreichen können. Seine Aussage anlässlich der Anhörung, er habe keine Identitätsdokumente mehr, sei zutreffend, da die Geburtsurkunde nach sudanesischem Recht kein eigentliches Identitätsdokument sei. Auch die Umstände des Erhalts dieses Dokuments seien plausibel. Dieses sei von seinem
Pflegevater über die Behörden in Khartum beantragt worden. Erst nach der Anhörung habe er sich daran erinnert, dass er in seinem E-Mail-Account eine Kopie dieser Urkunde abgespeichert habe. Bei dem darin vermerkten Geburtsort "J._______" und dem von der Vorinstanz aufgenommenen
Herkunftsort "D._______" handle es sich um unterschiedliche Transkriptionen desselben Ortsnamens. Er habe überdies detaillierte Angaben zu seinem Heimatort machen können, namentlich zu geografischen Merkmalen und den dort ansässigen Stämmen. Auch seine Angaben zur Koranlehrer-
Tätigkeit seines Vaters würden für eine Sozialisation in der Region Darfur sprechen. Es sei demnach davon auszugehen, dass seine Herkunft aus West-Darfur hinreichend belegt sei. Im Falle ernsthafter Zweifel an seiner Herkunft wäre es an der Vorinstanz gelegen, eine Lingua-Herkunftsanalyse durchzuführen.

3.2.3 Im Weitern habe er sein Heimatdorf nicht freiwillig verlassen, sondern wegen eines Überfalls bewaffneter Reiter. Seine diesbezüglichen Schilderungen, welche detailliert und reich an Realitätskennzeichen seien, seien von der Vorinstanz unbeachtet geblieben. Ebenso habe sie die Hintergrundinformationen zu Darfur gänzlich ausser Acht gelassen, anhand derer es ein Leichtes gewesen wäre, den Wahrheitsgehalt seiner Aussagen zu verifizieren. Vor diesem Hintergrund gehe auch die Argumentation der Vor-instanz, er habe zu wenig unternommen, um seine Eltern zu finden, komplett fehl. Er habe sehr wohl entsprechende Anstrengungen unternommen. Nach der Flucht im Jahr 2003 sei es aber zunächst wichtig gewesen, sein eigenes Leben zu retten. Die Suche von Khartum und E._______ aus sei schwierig und eine Rückkehr in das Kriegsgebiet für eine Suche vor Ort nicht möglich gewesen.

3.2.4 In Bezug auf seine Tätigkeit für die "Söhne Darfurs" und eine sich daraus ergebende Gefährdung sei zunächst darauf hinzuweisen, dass die Vorinstanz den Namen der Organisation mangelhaft übersetzt habe. Sie heisse "Rabtat Abna Darfur", auf Englisch sei die Bezeichnung "Darfur Students Association" gebräuchlich. Es handle sich dabei um eine bekannte Bewegung an verschiedenen sudanesischen Universitäten. Er habe durchaus detaillierte Angaben zu seinem Engagement für diese Gruppierung
gemacht. Der Umstand, dass er beschrieben habe, er und seine Mitstudenten seien anlässlich der Festhaltungen gut behandelt worden, sei ein Indiz für die Glaubhaftigkeit, da seine Aussagen frei von Übertreibungen seien. Es bestünden Berichte unabhängiger Quellen, wonach es in dem von ihm genannten Zeitraum zu Protesten von Studenten aus Darfur und zu zahlreichen Verhaftungen an verschiedenen Universitäten gekommen sei, unter anderem auch in E._______. Die Repressalien und die Unterdrückung hätten im Verlauf seines Studiums immer mehr zugenommen. Nur aufgrund des Umstands, dass er beim letzten Mal nach drei Tagen ohne formelle Anklage entlassen worden sei, könne nicht darauf geschlossen werden, dass er auf ihn ausgeübte physische und psychische Druck nicht genügend intensiv gewesen sei, um eine begründete Furcht vor asylrelevanter Verfolgung auszulösen. Die Vorinstanz habe den herabgesetzten Beweisanforderungen gemäss Art. 7
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 7 Preuve de la qualité de réfugié - 1 Quiconque demande l'asile (requérant) doit prouver ou du moins rendre vraisemblable qu'il est un réfugié.
1    Quiconque demande l'asile (requérant) doit prouver ou du moins rendre vraisemblable qu'il est un réfugié.
2    La qualité de réfugié est vraisemblable lorsque l'autorité estime que celle-ci est hautement probable.
3    Ne sont pas vraisemblables notamment les allégations qui, sur des points essentiels, ne sont pas suffisamment fondées, qui sont contradictoires, qui ne correspondent pas aux faits ou qui reposent de manière déterminante sur des moyens de preuve faux ou falsifiés.
AsylG nicht hinreichend Rechnung getragen, indem sie diese Beweisregel zu restriktiv gehandhabt habe. Die überwiegende Mehrheit der von ihr angeführten Ungereimtheiten könnten ohne weiteres entkräftet werden, und Unklarheiten hätten bei pflichtgemässem Nachfragen ausgeräumt werden können. Er habe seine Herkunft aus West-Darfur anhand seiner präzisen Aussagen und der eingereichten Geburtsurkunde glaubhaft machen können. Dieser könne nicht einzig mit der Begründung, es handle sich nur um eine Kopie, jeglicher Beweiswert abgesprochen werden. Aufgrund einer mangelhaften Übersetzung bei der einzigen einlässlichen Befragung sei die Vorinstanz gar nicht in der Lage gewesen, seine Gefährdungssituation umfassend abzuklären.

Seine Aussagen seien insbesondere vor dem Hintergrund der Landesinformationen und Berichte öffentlich zugänglicher Quellen sehr realitätsnah und glaubhaft. Er sei insbesondere zu dem Zeitraum zwischen seinem Studienabbruch und der Ausreise kaum befragt worden, weshalb ihm nicht vorgehalten werden könne, dass er die gerichtlichen Vorladungen erst im Rahmen des Beschwerdeverfahrens eingereicht habe. Selbst verspätete Vorbringen müssten im Übrigen gemäss Art. 32
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)
PA Art. 32 - 1 Avant de prendre la décision, l'autorité apprécie tous les allégués importants qu'une partie a avancés en temps utile.
1    Avant de prendre la décision, l'autorité apprécie tous les allégués importants qu'une partie a avancés en temps utile.
2    Elle peut prendre en considération des allégués tardifs s'ils paraissent décisifs.
VwVG berücksichtigt werden, wenn sie ausschlaggebend erscheinen würden.

3.2.5 Er habe glaubhaft machen können, dass er als Kind aus seiner Heimatregion in West-Darfur vertrieben worden sei, und aufgrund seiner kritischen Äusserungen und seines politischen Engagements in den Fokus der sudanesischen Behörden geraten sei. Auch wenn er im Rahmen der dreimaligen Festnahmen während seiner Studienzeit keine Misshandlungen oder Folterungen erlitten habe, seien diese Geschehnisse als ernsthafte Nachteile im Sinne von Art. 3
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 3 Définition du terme de réfugié - 1 Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques.
1    Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques.
2    Sont notamment considérées comme de sérieux préjudices la mise en danger de la vie, de l'intégrité corporelle ou de la liberté, de même que les mesures qui entraînent une pression psychique insupportable. Il y a lieu de tenir compte des motifs de fuite spécifiques aux femmes.
3    Ne sont pas des réfugiés les personnes qui, au motif qu'elles ont refusé de servir ou déserté, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés4 sont réservées.5
4    Ne sont pas des réfugiés les personnes qui font valoir des motifs résultant du comportement qu'elles ont eu après avoir quitté leur pays d'origine ou de provenance s'ils ne constituent pas l'expression de convictions ou d'orientations déjà affichées avant leur départ ni ne s'inscrivent dans leur prolongement. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés6 sont réservées.7
AsylG einzustufen, allein schon wegen des durch diese verursachten psychischen Drucks. Die Tatsache, dass er aufgrund politischer Motive verfolgt worden sei, sei ein ernstzunehmender Hinweis auf eine begründete Furcht vor zukünftiger Verfolgung. Es entspreche zudem auch heute den Tatsachen, dass insbesondere Personen ins Visier der sudanesischen Behörden und namentlich des Geheim- und
Sicherheitsdiensts NISS geraten würden, die sich politisch engagieren, sich kritisch gegenüber der Regierung, der regierenden National Congress Party (NCP), gegen die Behörden oder über die Lage in Darfur äussern, oder die verdächtigt würden, eine Rebellengruppe zu unterstützen. Dies habe das Bundesveraltungsreicht in seinem Grundsatzentscheid BVGE 2013/5 bestätigt. Es habe in diesem Entscheid darüber hinaus zahlreiche Übergriffe des NISS und anderer Sicherheitsbehörden auf politisch aktive Studenten aus Darfur sowie auf Journalisten und Menschenrechts-
aktivisten in Khartum dokumentiert.

3.2.6 Er habe nach einer Anzeige von Parteivertretern aus seinem Wohnquartier zweimal eine Gerichtsvorladung erhalten und sei aufgrund dessen zur Verhaftung ausgeschrieben worden. Im Falle einer Rückkehr würde er umgehend den Behörden zugeführt und hätte staatliche Verfolgung zu gewärtigen. Ausserdem seien Personen nicht-arabischer Ethnie aus Darfur der Gefahr ausgesetzt, mit sehr grosser Wahrscheinlichkeit bei einer Rückkehr registriert, festgehalten, verhaftet, verhört und misshandelt, sowie nach einer Entlassung systematisch überwacht zu werden. Dies werde namentlich durch die im Jahr 2007 vorgefallenen Verhaftungen von aus Darfur stammenden Asylsuchenden aus England illustriert. Der Sicherheitsdienst NISS werde für Menschenrechtsverletzungen gegenüber Personen verantwortlich gemacht, die auf Menschenrechtsverletzungen aufmerksam machen würden, namentlich bettreffen dies Personen, die exilpolitisch tätig seien, die verdächtigt würden, einer Rebellengruppe anzugehören, oder die regierungsfeindliche Aktivisten seien und ausländische Regierungen auf Menschenrechtsverletzungen aufmerksam gemacht hätten. Er müsse somit damit rechnen, bereits am Flughafen vom NISS oder der sudanesischen Polizei verhaftet, verhört und wahrscheinlich misshandelt oder gefoltert zu werden. Er habe folglich eine begründete Furcht vor staatlicher Verfolgung.

3.2.7 Es stehe ihm ferner keine innerstaatliche Fluchtalternative offen. Eine solche müsste gemäss Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts zumutbar sein. Er verfüge aber über kein tragfähiges Verwandtschaftsnetz in einem sicheren Gebiet im Sudan, namentlich im Grossraum Khartum. Sein leiblicher Vater sowie sein Adoptivvater seien verstorben. Er habe nur noch eine leibliche Schwester und seine Mutter, welche sich im Tschad aufhalten würden. Entgegen der vorinstanzlichen Behauptung habe er keine in Khartum lebenden Geschwister. Im Jahr 2014 habe er erfahren, dass eventuell Halbgeschwister dort leben würden, es sei ihm aber nicht gelungen, Kontakt zu diesen herzustellen. Er habe ferner seine Ausbildung nicht abschliessen können und aufgrund seiner politischen Tätigkeit, seiner Herkunft und seiner Landesabwesenheit nicht die Möglichkeit, wieder als (...)händler zu arbeiten. Dies sei umso weniger der Fall, als sich im Zusammenhang mit den Präsidentschaftswahlen im Jahr 2015 die Situation für Oppositionelle, Studenten und ethnische Minderheiten weiter verschlechtert habe.

3.2.8 Eventualiter seien ihm subjektive Nachfluchtgründe im Sinne von Art. 54
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 54 Motifs subjectifs survenus après la fuite - L'asile n'est pas accordé à la personne qui n'est devenue un réfugié au sens de l'art. 3 qu'en quittant son État d'origine ou de provenance ou en raison de son comportement ultérieur.
AsylG zuzuerkennen. Der sudanesische Geheimdienst NISS überwache die im Ausland tätige Opposition genau. Gemäss Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte (EGMR) seien nicht nur Personen mit herausragendem politischem Profil, sondern alle Menschen gefährdet, die das aktuelle Regime ablehnen oder einer solchen Ablehnung verdächtig würden. Im Ausland politisch aktive Sudanesen würden von den sudanesischen Behörden registriert. Er habe sein politisches Engagement in der Schweiz fortgesetzt. Er sei Mitglied der Organisation "Sudanjem" und habe an mehreren von dieser organisierten Kundgebungen und Standaktionen, namentlich am (...) 2015 und (...) 2016 in G._______ und am (...) 2016 in C._______, teilgenommen. Diese Anlässe würden von der sudanesischen Regierung registriert, weil dabei auf Menschenrechtsverletzungen im Sudan aufmerksam gemacht werde.

3.2.9 Im Weiteren würde der Wegweisungsvollzug, da er die Flüchtlingseigenschaft erfülle, im Widerspruch zu Art. 33
IR 0.142.30 Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés (avec annexe)
Conv.-Réfugiés Art. 33 Défense d'expulsion et de refoulement - 1. Aucun des Etats Contractants n'expulsera ou ne refoulera, de quelque manière que ce soit, un réfugié sur les frontières des territoires où sa vie ou sa liberté serait menacée en raison de sa race, de sa religion, de sa nationalité, de son appartenance à un certain groupe social ou de ses opinions politiques.
1    Aucun des Etats Contractants n'expulsera ou ne refoulera, de quelque manière que ce soit, un réfugié sur les frontières des territoires où sa vie ou sa liberté serait menacée en raison de sa race, de sa religion, de sa nationalité, de son appartenance à un certain groupe social ou de ses opinions politiques.
2    Le bénéfice de la présente disposition ne pourra toutefois être invoqué par un réfugié qu'il y aura des raisons sérieuses de considérer comme un danger pour la sécurité du pays où il se trouve ou qui, ayant été l'objet d'une condamnation définitive pour un crime ou délit particulièrement grave, constitue une menace pour la communauté dudit pays.
FK und Art. 5
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 5 Interdiction du refoulement - 1 Nul ne peut être contraint, de quelque manière que ce soit, à se rendre dans un pays où sa vie, son intégrité corporelle ou sa liberté seraient menacées pour l'un des motifs mentionnés à l'art. 3, al. 1, ou encore d'où il risquerait d'être astreint à se rendre dans un tel pays.
1    Nul ne peut être contraint, de quelque manière que ce soit, à se rendre dans un pays où sa vie, son intégrité corporelle ou sa liberté seraient menacées pour l'un des motifs mentionnés à l'art. 3, al. 1, ou encore d'où il risquerait d'être astreint à se rendre dans un tel pays.
2    L'interdiction du refoulement ne peut être invoquée lorsqu'il y a de sérieuses raisons d'admettre que la personne qui l'invoque compromet la sûreté de la Suisse ou que, ayant été condamnée par un jugement passé en force à la suite d'un crime ou d'un délit particulièrement grave, elle doit être considérée comme dangereuse pour la communauté.
AsylG stehen und sei daher als unzulässig zu erachten. Es bestehe zudem eine reale Gefahr, Folter und unmenschliche Behandlung zu erleiden, weshalb der Wegweisungsvollzug auch gegen Art. 3
IR 0.101 Convention du 4 novembre 1950 de sauvegarde des droits de l'homme et des libertés fondamentales (CEDH)
CEDH Art. 3 Interdiction de la torture - Nul ne peut être soumis à la torture ni à des peines ou traitements inhumains ou dégradants.
EMRK und Art. 3 des Übereinkommens vom 10. Dezember 1984 gegen Folter und andere grausame, unmenschliche oder erniedrigende Behandlung oder Strafe (SR 0.105) verstossen würde.

3.2.10 Ferner sei der Vollzug der Wegweisung auch unzumutbar, da es ihm nicht zumutbar sei, sich ausserhalb von Darfur in einem anderen Landesteil Sudans niederzulassen, weil er ausserhalb seiner Herkunftsregion über kein soziales Beziehungsnetz verfüge und keine Erwerbstätigkeit finden würde.

3.3 In seiner Eingabe vom 24. Januar 2017 führte der Beschwerdeführer namentlich aus, der Tintenfleck auf der unteren Seite des Haftbefehls sei kein tauglicher Hinweis auf eine nachträgliche Veränderung dieses Dokuments. Möglicherweise sei der Stempel noch nicht trocken gewesen, oder das Papier sei beim Anbringen der Unterschrift gerissen. Eine nachträgliche Veränderung dieses Teils des Dokuments würde ohnehin keinen Sinn ergeben, da dieser lediglich einen Verweis auf Gesetzesbestimmungen enthalte und irrelevant sei. Eine nachträgliche Manipulation könne auch deswegen ausgeschlossen werden, weil der Tintenfleck zu klein sei, um eine Unterschrift zu überdecken und dieselbe Unterschrift auch oben auf dem Dokument zu sehen sei. Derselbe Stempel sei auch auf den Vorladungen angebracht.

3.4

3.4.1 In ihrer Vernehmlassung führte die Vorinstanz aus, es seien anlässlich der Anhörung keine Einwände gegen den Dolmetscher erhoben worden und es könne demnach davon ausgegangen werden, dass dieser und der Beschwerdeführer sich problemlos verstanden hätten und der Beschwerdeführer tatsächlich den Namen "Söhne Darfurs" verwendet und damit die Studentenorganisation nicht korrekt benannt habe. Es sei in Rücksprache mit der Lingua-Fachstelle auf ein Gutachten verzichtet worden, weil der Beschwerdeführer nach seinen Angaben den Grossteil seines Lebens in Khartum verbracht habe und somit nur noch über geringe Kenntnisse seiner Muttersprache verfüge. Rudimentäre Sprachkenntnisse könnten aber auch auf andere Weise erworben werden und liessen keine valablen Schlüsse auf die Herkunft eines Probanden zu. Es sei nicht nachvollziehbar, weshalb der Beschwerdeführer sich im Rahmen der Anhörung nicht an die nunmehr im Beschwerdeverfahren vorgelegten Gerichtsdokumente erinnert habe. Er habe mit keinem Wort erwähnt, dass er bereits im Zeitpunkt der letzten von ihm geltend gemachten Festnahme einer Vorladung ferngeblieben sei. Ebenso unerklärlich sei, dass er sich weiterhin an der gewohnten Adresse aufgehalten habe und dennoch nie verhaftet worden sei. Schliesslich sei zu bezweifeln, dass er zweimal an einem Freitag vorgeladen worden wäre, da dieser Tag im Sudan ein offizieller Ruhetag sei. Im Übrigen handle es sich bei diesen Beweismitteln um leicht fälschbare Dokumente. Da die Identität des Beschwerdeführers weiterhin nicht feststehe, könnten diese ihm auch nicht eindeutig zugeordnet werden. Der
Beschwerdeführer habe nie einen Unterschied zwischen Voll- und Halb-
geschwistern gemacht und er habe auch nicht ins Feld geführt, er habe nicht nach seinen Geschwistern in Khartum gesucht, weil sie nur Halb-
geschwister seien. Er verfüge demnach weiterhin an diesem Ort über ein familiäres Netz und stehe auch mit nahestehenden Freunden im Kontakt.

3.4.2 Betreffend die vorgebrachten exilpolitischen Aktivitäten sei festzustellen, dass im Blickpunkt der sudanesischen Regierung Personen stehen würden, die sich aus der Masse der mit dem Regime und der Situation im Land Unzufriedenen herausheben und sich als ernsthafte Regimegegner profilieren würden. Ausschlaggebend sei dabei eine öffentliche Exponierung, welche den Eindruck erwecke, dass die betreffende Person zu einer Gefahr für den Bestand des Regimes werde. Die Mitgliedschaft bei einer oppositionellen Organisation und die einfache Teilnahme an exilpolitischen Veranstaltungen würden nicht automatisch zum Schluss führen, dass die sudanesischen Behörden an der betreffenden Person interessiert seien. Das Engagement des Beschwerdeführers erschöpfe sich in einer einfachen Mitgliedschaft bei der Organisation "Sudanjem" sowie der Teilnahme an Kundgebungen. Dieses vermöge keine Furcht vor flüchtlingsrechtlich relevanter Verfolgung zu begründen. Den Akten seien keine konkreten Hinweise dafür zu entnehmen, dass er sich in qualifizierter Weise exilpolitisch betätigt hätte. Es sei nicht belegt, dass er tatsächlich ein Radio-Interview gegeben habe. Selbst wenn dies der Fall gewesen sei, würden keine überprüfbaren Beleg dafür vorliegen, dass er sich regimekritisch geäussert habe oder dass das Interview ausgestrahlt und der Beschwerdeführer
dabei namentlich genannt worden sei. Den Akten könnten keine Hinweise darauf entnommen werden, dass die sudanesischen Behörden überhaupt Kenntnis von seiner Mitgliedschaft bei "Sudanjem" genommen oder gar
irgendwelche Massnahmen zu seinem Nachteil eingeleitet hätten. Schliesslich dürfte es den sudanesischen Behörden bekannt sein, dass viele sudanesische Emigranten versuchen würden, durch regimekritische Aktivitäten ein Aufenthaltsrecht zu erwirken.

3.5 Der Beschwerdeführer brachte in seiner Replik vor, die Übersetzung des Begriffs "Rabtat Abna Darfur" durch die Vorinstanz sei nicht falsch, aber unvollständig. "Rabtat" heisse im Arabischen "Verband/Vereinigung" und "Abna" heisse "Kinder". Eine fehlende Zuordnung oder Verifizierung seiner glaubhaften Aussagen durch die Vorinstanz könne ihm nicht zum Vorwurf gemacht werden. Eine Lingua-Analyse wäre sehr wohl zielführend gewesen. Es sei sehr unwahrscheinlich, dass jemand der aus Khartum stamme, sich Kenntnisse der Sprache einer kleinen Minderheit aus Darfur aneignen würde. Er verfüge über Passivkenntnisse der Sprache Melereya, welche eine eindeutige Zuordnung zulassen würden. Er habe bereits vorher versucht, die mit der Beschwerdeeingabe eingereichten Gerichtsdokumente zu beschaffen, allerdings erfolglos. Er sei bei der Anhörung nicht zu seinen Problemen im Wohnquartier befragt worden, sondern einzig zu seinem Engagement an der Universität. Die Festnahmen an der Universität und die Gerichtsvorladungen würden in keinem direkten Zusammenhang stehen. Da bei der Anhörung nur sein studentisches Engagement Thema gewesen sei und er zu diesem Zeitpunkt noch keine Beweismittel zur Hand gehabt habe, sei es nachvollziehbar, dass er die Vorladungen nicht erwähnt habe. Er gehe davon aus, dass er, falls er den Vorladungen Folge geleistet hätte, durch Geheimdienstmitarbeiter einvernommen worden wäre, welche auch an Feiertagen Verhöre durchführen würden. Er habe zwar offiziell noch bei seiner Adoptivmutter gelebt, habe sich aber kaum noch bei dieser aufgehalten, sondern sich bei Freunden und Bekannten versteckt. Er sei bei der Zustellung der behördlichen Vorladungen nicht zugegen gewesen, sondern von seiner Pflegemutter darüber informiert worden. Diese Dokumente könnten ihm durchaus zugeordnet werden, da die angegebenen Personalien mit denjenigen in der Geburtsurkunde über-
einstimmen würden.

Die familiären Bande zu Halbgeschwistern seien naturgemäss weniger eng als diejenige zu Vollgeschwistern. Zudem habe er zu seinen Halbgeschwistern seit der Flucht aus seinem Heimatdorf keinen Kontakt mehr. Auch blosse Kontakte zu Freunden vermöchten den Wegweisungsvollzug nicht als zumutbar erscheinen zu lassen.

Betreffend seine exilpolitischen Aktivitäten sei auf die Rechtsprechung des EGMR zu verweisen, wonach bereits niederschwellige politische Aktivitäten zu einer Gefährdung führen würden. Er habe an zahlreichen Demonstrationen gegen das sudanesische Regime an vorderster Front teilgenommen. Am (...) 2017 habe er beim Radio I._______ in C._______ ein Interview gegeben, in welchem er Auskunft über die ethnischen Verfolgungen und Ermordungen der schwarzafrikanischen Bevölkerung in Darfur, Blue Nile und Kordofan gegeben habe. Zudem habe er zum Sturz des
Regimes von Al Bashir aufgerufen. Der Termin an welchem das Interview gesendet werde, sei noch nicht bekannt. Im Schreiben des JEM-Büros Schweiz werde bestätigt, dass er ein sehr aktives Mitglied dieser Organisation sei.

3.6 In seiner ergänzenden Eingabe vom 25. Juli 2017 brachte der Beschwerdeführer namentlich vor, er sei dreimal, im (...) 2012 und (...) 2013, bei gewaltsamen Auseinandersetzungen an der Universität zwischen den "Söhnen Darfurs" und regimetreuen Studentengruppen beziehungsweise den Sicherheitskräften an (...) und am (...), respektive am (...), verletzt worden. Er habe es aus Angst vor den Konsequenzen einer Abschiebung und wegen mangelndem Vertrauen in die schweizerischen Asylbehörden nicht gewagt, diese Umstände bei der Anhörung offenzulegen. Erst mit Hilfe einer Vertrauensperson habe er offen über die erlittenen Misshandlungen sprechen können.

3.7 Das SEM führte in seiner ergänzenden Vernehmlassung aus, die eingereichten Wohnsitzbestätigungen würden sich nicht auf den Beschwerdeführer beziehen, und die darin erwähnten Personen könnten ihm nicht als Verwandte zugeordnet werden, weshalb die Dokumente nur eine sehr beschränkte Beweiskraft hätten. Derartige Bestätigungen könnten ohne weiteres käuflich erworben werden. Es bleibe auch unklar, weshalb dem Beschwerdeführer die Einreichung der Originale unmöglich sein sollte. Es bestehe demnach kein Anlass für weitere Abklärungsmassnahmen vor Ort. Selbst wenn die in dem vom Beschwerdeführer eingereichten Arztzeugnisse festgestellten Narben durch Schläge entstanden sein sollten, würde dies keine Rückschlüsse darüber zulassen, unter welchen Umständen und durch wen diese erfolgt seien. Die Erklärungen, weshalb der Beschwerdeführer bei der Anhörung hierüber nicht habe sprechen können, würden nicht überzeugen, sei er doch durch seine damalige Rechtsvertretung über die Verfahrensmodalität informiert worden, und sie sei auch bei der Anhörung anwesend gewesen. Er sei auch durchaus imstande gewesen zu erwähnen, dass er mit dem Tod bedroht und dass andere Studierende durch die Sicherheitskräfte getötet worden seien. Schliesslich würden nach wie vor keine stichhaltigen Beweise dafür vorliegen, dass der Beschwerdeführer durch eine qualifizierte exilpolitische Tätigkeit das Interesse der sudanesischen Behörden auf sich gezogen hätte.

3.8 Der Beschwerdeführer führte in seiner Entgegnung vom 7. Juni 2018 aus, die eingereichten Wohnsitzbestätigungen seiner Familienangehörigen könnten ihm entgegnen der vorinstanzlichen Behauptung zugeordnet werden, da die Schwester denselben Familiennamen wie er trage und der vermerkte Nachname seiner Mutter mit seinen diesbezüglichen Angaben in der BzP übereinstimme. Inzwischen sei es ihm gelungen, mithilfe eines Kollegen in Khartum und seines Schwagers die Originale dieser
Dokumente beizubringen. Das Argument der leichten Käuflichkeit solcher Papiere verfange angesichts der angehefteten Gebührenquittung des
Ministeriums für (...) des Distrikts K._______ nicht.

Er sei wegen des Verdachts auf eine Posttraumatische Belastungsstörung von seinem Hausarzt zur Sprechstunde für transkulturelle Psychiatrie in L._______ überwiesen worden und habe sich erst in der Folge gegenüber Vertrauenspersonen öffnen können. Er habe sich bei der Anhörung unwohl und geschwächt gefühlt und auch zu seiner damaligen Rechtsvertreterin kein Vertrauen fassen können; dies einerseits aus kulturellen Gründen und andererseits, weil sie im Rahmen des Testverfahrens von den Behörden gestellt worden sei und im selben Gebäude wie diese gearbeitet habe. Diese Umstände müssten bei der Beurteilung der Glaubhaftigkeit berücksichtigt werden. Im Übrigen habe er am (...) 2018 erneut einen Auftritt in der Sendung "(...)" bei Radio I._______ gehabt. Er habe sich in der Diskussionsrunde mit M._______, dem Generalsekretär der JEM, ausführlich zu aktuellen Themen geäussert, welche die sudanesische Diaspora beschäftigen würden. Zudem habe er am (...) 2017, (...) 2017 und (...) 2017 an weiteren Anlässen von JEM teilgenommen. Schliesslich würden jüngste Zeitungsberichte davon zeugen, dass sich die Lage für politische Dissidenten im Sudan weiter verschlechtert habe.

4.

4.1 Gemäss Art. 2 Abs. 1
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 2 Asile - 1 La Suisse accorde l'asile aux réfugiés sur demande, conformément aux dispositions de la présente loi.
1    La Suisse accorde l'asile aux réfugiés sur demande, conformément aux dispositions de la présente loi.
2    L'asile comprend la protection et le statut accordés en Suisse à des personnes en Suisse en raison de leur qualité de réfugié. Il inclut le droit de résider en Suisse.
AsylG gewährt die Schweiz Flüchtlingen grundsätzlich Asyl. Flüchtlinge sind Personen, die in ihrem Heimatstaat oder im Land, in dem sie zuletzt wohnten, wegen ihrer Rasse, Religion, Nationalität, Zugehörigkeit zu einer bestimmten sozialen Gruppe oder wegen ihrer politischen Anschauungen ernsthaften Nachteilen ausgesetzt sind oder begründete Furcht haben, solchen Nachteilen ausgesetzt zu werden (Art. 3 Abs. 1
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 3 Définition du terme de réfugié - 1 Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques.
1    Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques.
2    Sont notamment considérées comme de sérieux préjudices la mise en danger de la vie, de l'intégrité corporelle ou de la liberté, de même que les mesures qui entraînent une pression psychique insupportable. Il y a lieu de tenir compte des motifs de fuite spécifiques aux femmes.
3    Ne sont pas des réfugiés les personnes qui, au motif qu'elles ont refusé de servir ou déserté, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés4 sont réservées.5
4    Ne sont pas des réfugiés les personnes qui font valoir des motifs résultant du comportement qu'elles ont eu après avoir quitté leur pays d'origine ou de provenance s'ils ne constituent pas l'expression de convictions ou d'orientations déjà affichées avant leur départ ni ne s'inscrivent dans leur prolongement. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés6 sont réservées.7
AsylG). Als ernsthafte Nachteile gelten namentlich die Gefährdung des Leibes, des Lebens oder der Freiheit sowie Massnahmen, die einen unerträglichen psychischen Druck bewirken (Art. 3 Abs. 2
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 3 Définition du terme de réfugié - 1 Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques.
1    Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques.
2    Sont notamment considérées comme de sérieux préjudices la mise en danger de la vie, de l'intégrité corporelle ou de la liberté, de même que les mesures qui entraînent une pression psychique insupportable. Il y a lieu de tenir compte des motifs de fuite spécifiques aux femmes.
3    Ne sont pas des réfugiés les personnes qui, au motif qu'elles ont refusé de servir ou déserté, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés4 sont réservées.5
4    Ne sont pas des réfugiés les personnes qui font valoir des motifs résultant du comportement qu'elles ont eu après avoir quitté leur pays d'origine ou de provenance s'ils ne constituent pas l'expression de convictions ou d'orientations déjà affichées avant leur départ ni ne s'inscrivent dans leur prolongement. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés6 sont réservées.7
AsylG).

Keine Flüchtlinge sind Personen, die Gründe geltend machen, die wegen ihres Verhaltens nach der Ausreise entstanden sind und weder Ausdruck noch Fortsetzung einer bereits im Heimat- oder Herkunftsstaat bestehenden Überzeugung oder Ausrichtung sind, wobei die Einhaltung des Abkommens vom 28. Juli 1951 über die Rechtsstellung der Flüchtlinge (FK, SR 0.142.30) vorbehalten bleibt (Art. 3 Abs. 4
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 3 Définition du terme de réfugié - 1 Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques.
1    Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques.
2    Sont notamment considérées comme de sérieux préjudices la mise en danger de la vie, de l'intégrité corporelle ou de la liberté, de même que les mesures qui entraînent une pression psychique insupportable. Il y a lieu de tenir compte des motifs de fuite spécifiques aux femmes.
3    Ne sont pas des réfugiés les personnes qui, au motif qu'elles ont refusé de servir ou déserté, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés4 sont réservées.5
4    Ne sont pas des réfugiés les personnes qui font valoir des motifs résultant du comportement qu'elles ont eu après avoir quitté leur pays d'origine ou de provenance s'ils ne constituent pas l'expression de convictions ou d'orientations déjà affichées avant leur départ ni ne s'inscrivent dans leur prolongement. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés6 sont réservées.7
AsylG).

4.2 Wer um Asyl nachsucht, muss die Flüchtlingseigenschaft nachweisen oder zumindest glaubhaft machen. Diese ist glaubhaft gemacht, wenn die Behörde ihr Vorhandensein mit überwiegender Wahrscheinlichkeit für gegeben hält. Unglaubhaft sind insbesondere Vorbringen, die in wesentlichen Punkten zu wenig begründet oder in sich widersprüchlich sind, den Tatsachen nicht entsprechen oder massgeblich auf gefälschte oder verfälschte Beweismittel abgestützt werden (Art. 7
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 7 Preuve de la qualité de réfugié - 1 Quiconque demande l'asile (requérant) doit prouver ou du moins rendre vraisemblable qu'il est un réfugié.
1    Quiconque demande l'asile (requérant) doit prouver ou du moins rendre vraisemblable qu'il est un réfugié.
2    La qualité de réfugié est vraisemblable lorsque l'autorité estime que celle-ci est hautement probable.
3    Ne sont pas vraisemblables notamment les allégations qui, sur des points essentiels, ne sont pas suffisamment fondées, qui sont contradictoires, qui ne correspondent pas aux faits ou qui reposent de manière déterminante sur des moyens de preuve faux ou falsifiés.
AsylG).

5.

5.1 Nach Auffassung des Gerichts sind die Zweifel der Vorinstanz an der Herkunft des Beschwerdeführers aus Darfur nicht gerechtfertigt. Zwar steht seine Identität nicht zweifelsfrei fest, da er keine rechtsgenüglichen Identitätsdokumente im Sinne von Art. 1a Bst. c der Asylverordnung 1 vom 11. August 1999 (SR 142.311) zu den Akten gereicht hat. Es sind aber bei den vom Beschwerdeführer vorgelegten, ihn beziehungsweise seine Angehörigen betreffenden Dokumenten (Geburtsschein in Kopie, Wohnsitzbestätigungen) keine offensichtlichen Fälschungsmerkmale erkennbar und die Dokumente stimmen inhaltlich mit seinen Vorbringen überein. Zu Recht wies er darauf hin, dass die unterschiedlichen Schreibweisen seines Heimatorts im BzP-Protokoll sowie im Geburtsschein offensichtlich auf eine unterschiedliche Transkription desselben Namens zurückzuführen sind. Demnach sind diese Dokumente als Indiz für die Richtigkeit der Angaben des Beschwerdeführers zu seiner Herkunft zu bewerten. Im Weiteren wirken seine Ausführungen zu den Ereignissen in seinem Herkunftsort im Jahre 2003 und seiner Flucht nach E._______ durchaus lebensecht und enthalten keine wesentlichen Widersprüche oder andere Ungereimtheiten. Zudem stehen sie im Einklang mit den allgemeinen Erkenntnissen zu den Ereignissen im Darfur in jenem Zeitraum (vgl. Human Rights Watch, Darfur Destroyed, Ethnic Cleansing by Government and Militia Forces in Western Sudan, 7. Mai 2004; Amnesty International, Annual Report 2004). Angesichts der Vertreibungen der Lokalbevölkerung erscheint es auch nachvollziehbar, dass es dem Beschwerdeführer schwer fiel, den Verbleib seiner überlebenden Familienmitglieder ausfindig zu machen. Insgesamt sind die Ausführungen des Beschwerdeführers zu seiner Herkunft aus der Region Darfur als überwiegend glaubhaft zu betrachten.

5.2 Der Beschwerdeführer kann indessen aus seiner ethnischen Zugehörigkeit sowie der von ihm vorgebrachten schwierigen allgemeinen Situation von Personen aus dem Darfur im Sudan keine begründete Furcht vor asylrelevanter Verfolgung ableiten; das Bundesverwaltungsgericht verneint in konstanter Rechtsprechung eine Kollektivverfolgung der nicht-arabischen Ethnien in Darfur (vgl. BVGE 2013/21 und Urteil E-678/2012 vom 27. Januar 2016 [publiziert als Referenzurteil]). Diese Rechtsprechung beansprucht nach wie vor Gültigkeit. Die vom Beschwerdeführer geschilderten Vorfälle sind, wie von der Vorinstanz zu Recht festgestellt, auf die Situation allgemeiner Gewalt im Kontext des sudanesischen Bürgerkriegs in Darfur zurückzuführen. Das Vorgebrachte ist nicht geeignet, eine individuelle, flüchtlingsrechtlich relevante Verfolgung zu belegen.

5.3 Der Beschwerdeführer begründete sein Asylgesuch in erster Linie damit, dass er aufgrund seines Engagements für die "Söhne Darfurs" respektive die "Darfur Students Association" während seines Universitätsstudiums in den Jahren 2011 und 2012 dreimal für jeweils mehrere Tage festgehalten worden sei und in der Folge weitere Verfolgungsmassnahmen durch die sudanesischen Behörden befürchtet habe. Zwar wies die Vorinstanz zu Recht darauf hin, dass seine Ausführungen zu seinem Engagement für die "Söhne Darfurs" wenig substanziiert sind. Jedoch sind auch die Vorbringen des Beschwerdeführers zu den Vorfällen während seines Universitätsstudiums im Wesentlichen widerspruchsfrei und erscheinen vor dem Hintergrund der verfügbaren länderspezifischen Informationen über die Studentenproteste in diesem Zeitraum nicht von vornherein haltlos (vgl. z.B. Immigration and Refugee Board of Canada, Sudan: Student protests in 2012, particularly at the University of Sudan and Gezira University; treatment of protesters by security forces; role of the Darfur Students Organization and the Darfur Graduate Students Association [SDN104454.E], 7. Juni 2013).

Ohne abschliessende Prüfung der Glaubhaftigkeit kann indessen festgestellt werden, dass es diesen Vorfällen an der asylrechtlichen Relevanz fehlt, weil in zeitlicher und sachlicher Hinsicht kein genügend enger Kausalzusammenhang mit der im Jahre 2015, mithin rund drei bis vier Jahre später erfolgten Ausreise besteht. Dies trifft namentlich auch auf das Vorbringen des Beschwerdeführers zu, wonach er bei gewaltsamen Auseinandersetzungen an der Universität zwischen den "Söhnen Darfurs" und regimetreuen Studentengruppen beziehungsweise den Sicherheitskräften Verletzungen erlitten habe. Da er dieses Sachverhaltselement ohne überzeugende Begründung erst im Verlauf des Beschwerdeverfahrens vorbrachte, rechtfertigen sich überdies Zweifel an der Glaubhaftigkeit dieses Vorbringens. Das Argument des Beschwerdeführers, er sei durch die Ereignisse an der Universität einem unerträglichen psychischen Druck im Sinne von Art. 3
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 3 Définition du terme de réfugié - 1 Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques.
1    Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques.
2    Sont notamment considérées comme de sérieux préjudices la mise en danger de la vie, de l'intégrité corporelle ou de la liberté, de même que les mesures qui entraînent une pression psychique insupportable. Il y a lieu de tenir compte des motifs de fuite spécifiques aux femmes.
3    Ne sont pas des réfugiés les personnes qui, au motif qu'elles ont refusé de servir ou déserté, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés4 sont réservées.5
4    Ne sont pas des réfugiés les personnes qui font valoir des motifs résultant du comportement qu'elles ont eu après avoir quitté leur pays d'origine ou de provenance s'ils ne constituent pas l'expression de convictions ou d'orientations déjà affichées avant leur départ ni ne s'inscrivent dans leur prolongement. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés6 sont réservées.7
AsylG ausgesetzt gewesen erweist sich in Anbetracht der erst mehrere Jahre später erfolgten Ausreise als nicht stichhaltig. Jedenfalls ist festzustellen, dass er gemäss seiner Darstellung sein Studium im Jahre 2013 abbrach und sich den Akten keine substanziierten Hinweise dafür entnehmen lassen, dass er in der Folge bis zu seiner Ausreise im Zusammenhang mit seinem Engagement für die "Söhne Darfurs" irgendwelche asylrelevanten Nachteile erlitten hätte.

5.4 Der Beschwerdeführer hat in seiner Beschwerdeeingabe vorgebracht, er sei von Mitgliedern der Quartierverwaltung wegen seines politischen Engagements bei der lokalen Polizei angezeigt und es sei ein Haftbefehl gegen ihn ausgestellt worden, weil er zwei Gerichtsvorladungen nicht befolgt habe. Dazu ist zunächst festzustellen, dass er nicht plausibel zu begründen vermag, weshalb er dieses Vorbringen im Rahmen der Befragungen nicht erwähnte. Im Rahmen der Anhörung bestätigte er auf entsprechende Nachfragen hin ausdrücklich, er habe alles für sein Asylgesuch Wesentliche vorgebracht und es gebe keine weiteren, gegen eine Rückkehr in seinen Heimatstaat sprechenden Gründe (vgl. Protokoll Anhörung A19 S. 14 F122 und S. 15 F135). Das Argument, er sei nur zu seinen Problemen an der Universität befragt worden, erweist sich somit als aktenwidrig; auch seine Erklärung, er sei zu diesem Zeitpunkt noch nicht im Besitz der Gerichtsdokumente gewesen, vermag in keiner Weise zu überzeugen. Gegen das tatsächliche Bestehen eines Haftbefehls gegen den Beschwerdeführer spricht ferner der Umstand, dass sich aus den Akten keinerlei Hinweise dafür ergeben, dass er in dem Zeitraum zwischen dessen angeblicher Ausstellung und seiner Ausreise von den sudanesischen Behörden gesucht worden wäre. Auch wenn er sich, wie von ihm geltend gemacht, nicht mehr bei seiner Adoptivmutter gelebt, sondern sich bei Freunden versteckt hatte, ist davon auszugehen, dass er von einer Suche nach ihm an seinem offiziellen Wohnsitz durch seine Adoptivmutter erfahren hätte. Zudem wäre er für die Behörden ohne weiteres an seinem Arbeitsort auf dem Markt auffindbar gewesen.

Die Dokumente, die der Beschwerdeführer zur Untermauerung des gegen ihn angeblich eingeleiteten Verfahrens eingereicht hat, weisen im Übrigen einige Ungereimtheiten auf: Es fällt auf, dass die beiden Gerichtsvorladungen unvollständig ausgefüllt sind: Es fehlen Angaben dazu, wann die betroffene Person informiert worden sei, beziehungsweise weshalb keine Information erfolgt sei. Ferner weisen die sowohl in den Vorladungen als auch im Haftbefehl genannten Bestimmungen des sudanesischen Straf-gesetzbuchs keinerlei Zusammenhang mit dem ihm angeblich vorgeworfenen Straftaten auf. Schliesslich dürften in Anbetracht der weit verbreiteten Korruption im Sudan derartige Dokumente leicht käuflich erwerbbar sein (im Jahr 2017 lag Sudan auf Rang 175 von 180 des Korruptionsindexes von Transparency International, vgl. https://www.transparency.org/country/ SDN, abgerufen am 7.11.2018). Aus diesen Gründen rechtfertigen sich erhebliche Zweifel an der Authentizität dieser Dokumente, und deren Beweiswert ist als gering einzustufen. Insgesamt kommt das Gericht bei dieser Ausgangslage zum Schluss, dass das Vorbringen des Beschwerdeführers, es sei im Sudan ein Gerichtsverfahren gegen ihn eingeleitet worden, als überwiegend unglaubhaft zu erachten ist.

5.5 Nach dem Gesagten kann zwar nicht ausgeschlossen werden, dass der Beschwerdeführer in der Vergangenheit gewisse Nachteile im Zusammenhang mit seiner Herkunft aus der Region Darfur erlitten hat; im Zeitpunkt der Ausreise lag aber keine begründete Furcht vor Verfolgung im Sinne von Art. 3
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 3 Définition du terme de réfugié - 1 Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques.
1    Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques.
2    Sont notamment considérées comme de sérieux préjudices la mise en danger de la vie, de l'intégrité corporelle ou de la liberté, de même que les mesures qui entraînent une pression psychique insupportable. Il y a lieu de tenir compte des motifs de fuite spécifiques aux femmes.
3    Ne sont pas des réfugiés les personnes qui, au motif qu'elles ont refusé de servir ou déserté, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés4 sont réservées.5
4    Ne sont pas des réfugiés les personnes qui font valoir des motifs résultant du comportement qu'elles ont eu après avoir quitté leur pays d'origine ou de provenance s'ils ne constituent pas l'expression de convictions ou d'orientations déjà affichées avant leur départ ni ne s'inscrivent dans leur prolongement. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés6 sont réservées.7
AsylG vor. In diesem Zusammenhang ist daran zu erinnern, dass die Asylgewährung nicht den Ausgleich vergangenen erlittenen Unrechts bezweckt, sondern Schutz vor aktueller oder künftiger Verfolgung bieten soll.

5.6 Zusammenfassend ist es dem Beschwerdeführer nicht gelungen, (Vor-)Fluchtgründe im Sinn von Art. 3
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 3 Définition du terme de réfugié - 1 Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques.
1    Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques.
2    Sont notamment considérées comme de sérieux préjudices la mise en danger de la vie, de l'intégrité corporelle ou de la liberté, de même que les mesures qui entraînent une pression psychique insupportable. Il y a lieu de tenir compte des motifs de fuite spécifiques aux femmes.
3    Ne sont pas des réfugiés les personnes qui, au motif qu'elles ont refusé de servir ou déserté, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés4 sont réservées.5
4    Ne sont pas des réfugiés les personnes qui font valoir des motifs résultant du comportement qu'elles ont eu après avoir quitté leur pays d'origine ou de provenance s'ils ne constituent pas l'expression de convictions ou d'orientations déjà affichées avant leur départ ni ne s'inscrivent dans leur prolongement. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés6 sont réservées.7
AsylG nachzuweisen oder glaubhaft zu machen.

6.
In Bezug auf die Frage, ob dem Beschwerdeführer aufgrund des von ihm geltend gemachten exilpolitischen Engagements subjektive Nachfluchtgründe zuzuerkennen sind, ist Folgendes festzustellen:

6.1 Subjektive Nachfluchtgründe begründen zwar die Flüchtlingseigenschaft im Sinn von Art. 3
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 3 Définition du terme de réfugié - 1 Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques.
1    Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques.
2    Sont notamment considérées comme de sérieux préjudices la mise en danger de la vie, de l'intégrité corporelle ou de la liberté, de même que les mesures qui entraînent une pression psychique insupportable. Il y a lieu de tenir compte des motifs de fuite spécifiques aux femmes.
3    Ne sont pas des réfugiés les personnes qui, au motif qu'elles ont refusé de servir ou déserté, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés4 sont réservées.5
4    Ne sont pas des réfugiés les personnes qui font valoir des motifs résultant du comportement qu'elles ont eu après avoir quitté leur pays d'origine ou de provenance s'ils ne constituent pas l'expression de convictions ou d'orientations déjà affichées avant leur départ ni ne s'inscrivent dans leur prolongement. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés6 sont réservées.7
AsylG, führen aber nach Art. 54
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 54 Motifs subjectifs survenus après la fuite - L'asile n'est pas accordé à la personne qui n'est devenue un réfugié au sens de l'art. 3 qu'en quittant son État d'origine ou de provenance ou en raison de son comportement ultérieur.
AsylG zum Asylausschluss. Personen, welche subjektive Nachfluchtgründe nachweisen
oder glaubhaft machen können, werden hingegen als Flüchtlinge vorläufig aufgenommen (vgl. auch BVGE 2009/28 E. 7.1 m.w.H.).

6.2 Eine Person, die subjektive Nachfluchtgründe geltend macht, hat begründeten Anlass zur Furcht vor künftiger Verfolgung, wenn der Heimat- oder Herkunftsstaat mit erheblicher Wahrscheinlichkeit von den Aktivitäten im Ausland erfahren hat und die Person deshalb bei einer Rückkehr in flüchtlingsrechtlich relevanter Weise im Sinn von Art. 3
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 3 Définition du terme de réfugié - 1 Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques.
1    Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques.
2    Sont notamment considérées comme de sérieux préjudices la mise en danger de la vie, de l'intégrité corporelle ou de la liberté, de même que les mesures qui entraînent une pression psychique insupportable. Il y a lieu de tenir compte des motifs de fuite spécifiques aux femmes.
3    Ne sont pas des réfugiés les personnes qui, au motif qu'elles ont refusé de servir ou déserté, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés4 sont réservées.5
4    Ne sont pas des réfugiés les personnes qui font valoir des motifs résultant du comportement qu'elles ont eu après avoir quitté leur pays d'origine ou de provenance s'ils ne constituent pas l'expression de convictions ou d'orientations déjà affichées avant leur départ ni ne s'inscrivent dans leur prolongement. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés6 sont réservées.7
AsylG verfolgt würde (vgl. BVGE 2009/29 E. 5.1 S. 376 f.; BVGE 2009/28 E. 7.1 S. 352; EMARK 2006 Nr. 1 E. 6.1). Die Anforderungen an den Nachweis einer begründeten Furcht bleiben dabei grundsätzlich massgeblich (Art. 3
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 3 Définition du terme de réfugié - 1 Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques.
1    Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques.
2    Sont notamment considérées comme de sérieux préjudices la mise en danger de la vie, de l'intégrité corporelle ou de la liberté, de même que les mesures qui entraînent une pression psychique insupportable. Il y a lieu de tenir compte des motifs de fuite spécifiques aux femmes.
3    Ne sont pas des réfugiés les personnes qui, au motif qu'elles ont refusé de servir ou déserté, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés4 sont réservées.5
4    Ne sont pas des réfugiés les personnes qui font valoir des motifs résultant du comportement qu'elles ont eu après avoir quitté leur pays d'origine ou de provenance s'ils ne constituent pas l'expression de convictions ou d'orientations déjà affichées avant leur départ ni ne s'inscrivent dans leur prolongement. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés6 sont réservées.7
und Art. 7
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 7 Preuve de la qualité de réfugié - 1 Quiconque demande l'asile (requérant) doit prouver ou du moins rendre vraisemblable qu'il est un réfugié.
1    Quiconque demande l'asile (requérant) doit prouver ou du moins rendre vraisemblable qu'il est un réfugié.
2    La qualité de réfugié est vraisemblable lorsque l'autorité estime que celle-ci est hautement probable.
3    Ne sont pas vraisemblables notamment les allégations qui, sur des points essentiels, ne sont pas suffisamment fondées, qui sont contradictoires, qui ne correspondent pas aux faits ou qui reposent de manière déterminante sur des moyens de preuve faux ou falsifiés.
AsylG). Wesentlich ist, ob die heimatlichen Behörden das Verhalten des Asylsuchenden als staatsfeindlich einstufen und dieser deswegen bei einer Rückkehr eine Verfolgung im Sinn von Art. 3
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 3 Définition du terme de réfugié - 1 Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques.
1    Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques.
2    Sont notamment considérées comme de sérieux préjudices la mise en danger de la vie, de l'intégrité corporelle ou de la liberté, de même que les mesures qui entraînent une pression psychique insupportable. Il y a lieu de tenir compte des motifs de fuite spécifiques aux femmes.
3    Ne sont pas des réfugiés les personnes qui, au motif qu'elles ont refusé de servir ou déserté, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés4 sont réservées.5
4    Ne sont pas des réfugiés les personnes qui font valoir des motifs résultant du comportement qu'elles ont eu après avoir quitté leur pays d'origine ou de provenance s'ils ne constituent pas l'expression de convictions ou d'orientations déjà affichées avant leur départ ni ne s'inscrivent dans leur prolongement. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés6 sont réservées.7
AsylG befürchten muss.

6.3

6.3.1 In Bezug auf die Situation sudanesischer Oppositioneller hielt das Bundesverwaltungsgericht in seinem Referenzurteil D-2899/2016 vom 24. August 2017 (mit Hinweis auf das frühere Referenzurteil E-678/2012 vom 27. Januar 2016 und dort aufgeführten Quellen) fest, dass der
Geheimdienst NISS als Instrument der NCP dafür besorgt sei, landesweit Kritiker einzuschüchtern oder zum Schweigen zu bringen. Betroffen seien namentlich Mitglieder der Opposition, Studenten, Journalisten, Menschenrechtsaktivisten, Aktivisten der Zivilgesellschaft sowie Angehörige von
nationalen und internationalen Nichtregierungs- und UN-Organisationen. Ins Visier der sudanesischen Behörden und insbesondere des sudanesischen Geheimdienstes würden Personen dann geraten, wenn sie sich politisch engagieren, sich kritisch gegen die Regierung und die NCP sowie gegen Behörden oder über die Lage in den aktuellen Konfliktregionen (South Kordofan, Blue Nile, Darfur) äussern oder verdächtigt würden, eine Rebellengruppe zu unterstützen. Auch im Ausland beschäftige sich der
Geheimdienst mit der Überwachung und Kontrolle von sudanesischen
Oppositionsbewegungen. Es sei jedoch auch festzuhalten, dass kaum jede politische Aktivität von sudanesischen Personen im Ausland beobachtet werde, zumal eine solche umfassende Beobachtung die finanziellen,
technischen und personellen Ressourcen und Möglichkeiten übersteigen dürften. Folglich sei davon auszugehen, dass in erster Linie Personen im Fokus der Regierung stünden, die sich aufgrund besonderer Umstände aus dem eher anonymen Kreis der blossen Teilnehmer an politischen Veranstaltungen von Exilorganisationen herausheben (vgl. a.a.O. E. 4.4.1, mit weiteren Hinweisen).

6.3.2 Zum gleichen Ergebnis gelangte zuletzt auch der EGMR in zwei weiteren Urteilen betreffend den Sudan (A. I. gegen die Schweiz [Beschwerde Nr. 23378/15] und N. A. gegen die Schweiz [Beschwerde Nr. 50364/14], beide vom 30. Mai 2017). In beiden Entscheiden wiederholte der Gerichtshof seine bisherige Einschätzung, dass sich die Gefährdung seitens des sudanesischen Staats nicht ausschliesslich auf Oppositionelle mit ausgeprägtem Profil zu beschränken scheine, sondern jede Person treffen kön-ne, die sich dem Regime widersetze oder entsprechend verdächtigt werde. Auch wurde wiederholt, dass das sudanesische Regime die Aktivitäten der politischen Opposition im Ausland überwache (A. I. gegen die Schweiz, Ziff. 50 und 56; N. A. gegen die Schweiz, Ziff. 43).

In den beiden genannten Urteilen betreffend den Sudan vom 30. Mai 2017 nahm der EGMR allerdings auch eine gewisse Präzisierung und Differenzierung seiner entsprechenden Praxis vor. Gestützt auf die Feststellung, dass die Überwachung der Aktivitäten der regimekritischen Opposition im Ausland durch die sudanesischen Geheimdienste nicht systematisch sei, hielt der Gerichtshof fest, dass bei der Beurteilung des Verfolgungsrisikos bei einer Rückkehr in den Sudan verschiedene Kriterien zu berücksichtigen seien (A. I. gegen die Schweiz, Ziff. 53; N. A. gegen die Schweiz, Ziff. 46): Das allfällige Interesse der sudanesischen Behörden an den Betroffenen aufgrund deren Vergangenheit, sei es im Sudan oder im Ausland; die
Zugehörigkeit im Sudan zu einer regimekritischen Organisation; die Zugehörigkeit im Aufenthaltsland zu einer regimekritischen Organisation, unter Berücksichtigung deren Charakters und der Weise, in welcher diese Organisation durch die sudanesische Regierung anvisiert werde; der Charakter des politischen Engagements der Betroffenen in ihrem Aufenthaltsland, insbesondere ihre Beteiligung an Versammlungen und Kundgebungen
sowie ihre Aktivitäten im Internet; und schliesslich ihre persönlichen oder familiären Verbindungen mit prominenten Mitgliedern der Opposition im Exil.

6.4

6.4.1 In Bezug auf den Beschwerdeführer ist zunächst festzustellen, dass glaubhafte Hinweise auf ein niederschwelliges regierungskritisches Engagement während seiner Studienzeit in den Jahren 2011 bis 2013 vorliegen. Der Umstand, dass er im Zeitpunkt seiner Ausreise von keinen gezielten, asylrelevanten Verfolgungsmassnahmen betroffen war, lässt aber darauf schliessen, dass er von den sudanesischen Behörden vor seiner Ausreise nicht als prononcierter Regimegegner wahrgenommen wurde.

6.4.2 Hinsichtlich seines exilpolitischen Engagements brachte der Beschwerdeführer vor, er sei Mitglied der Schweizer Sektion der JEM. Dem Bestätigungsschreiben des Präsidenten des JEM-Büros in der Schweiz vom 1. Juni 2018 und vom 17. Juli 2018 lässt sich entnehmen, dass er seit (...) 2016 Vorstandsmitglied der Sektion L._______ der JEM ist und in dieser Funktion Kundgebungen organisiere sowie Leute zu Sitzungen einlade. Sodann hat er an verschiedenen Konferenzen und Treffen der JEM mit andern Organisationen teilgenommen sowie an einer Reihe von Kundgebungen und Standaktionen in der Schweiz. Mit Fotos dokumentiert hat er seine Teilnahme an Kundgebungen am (...) 2015, (...) 2016, (...) 2017 und (...) 2017 in G._______, am (...) 2016 in C._______ sowie (...) 2017 in L._______ (vgl. Beschwerdeschrift vom 9. Januar 2017 und ergänzende Eingaben vom 30. März 2017 und 7. Juni 2018). Schliesslich ergibt sich aus den Akten, dass er im Rahmen von zwei auf Radio I._______ ausgestrahlten Sendungen interviewt wurde, wobei er sich unter anderem kritisch über den sudanesischen Präsidenten Al Bashir geäussert habe.

6.4.3 Die JEM ist eine der bedeutendsten Rebellenorganisationen im Sudan und wird von den staatlichen Behörden mit allen Mitteln bekämpft. Da die JEM im Zusammenhang mit dem Darfur-Konflikt eine gewisse Legitimation erhalten hat und zudem die Regierung Al Bashir diskreditiert wird, ist die Gefährlichkeit dieser Bewegung in den Augen der Regierung noch gesteigert worden, was ein schärferes Vorgehen gegenüber deren Mitglieder ausgelöst hat (vgl. Small Arms Survey / Human Security Baseline Assessment [HSBA] for Sudan and South Sudan, http://www.smallarmssurveysudan.org/fileadmin/docs/factsfigures/sudan/darfur/armed-groups/opp osition/HSBA-Armed-Groups-JEM). Gemäss Auffassung des EGMR würden Personen, die der Zugehörigkeit zu einer Rebellenorganisation oder zu deren Unterstützung verdächtigt würden, von den sudanesischen Behörden verhaftet, gefangen gehalten und misshandelt (vgl. A. F. g. Frankreich, Nr. 80086/13 vom 15. Januar 2015, Ziffer 49).

6.4.4 Obschon der Exponierungsgrad des Beschwerdeführers aufgrund der dokumentierten exilpolitischen Tätigkeiten nicht als überaus gewichtig zu bezeichnen ist, erscheint aufgrund seines mehrjährigen andauernden oppositionellen Engagements im Exil, dem Umstand, dass er - wenn auch niederschwellig - bereits im Heimatstaat in Erscheinung getreten ist und nicht zuletzt vor dem Hintergrund des dezidierten Vorgehens der sudanesischen Regierung gegen die JEM als überwiegend wahrscheinlich, dass die sudanesischen Sicherheitskräfte auf ihn aufmerksam geworden sind. Wichtig erscheint in diesem Zusammenhang auch, dass der Beschwerdeführer als ehemaliger Student zur Bildungselite gehört sowie seine Zugehörigkeit zu der aus dem Darfur stammenden ethnischen Minderheit der der "Misiry Jablamun", weshalb von einem erhöhten Gefährdungsprofil auszugehen ist (vgl. Urteil des BVGer E-678/2012 vom 27. Januar 2016 E. 5.6).

6.5 Insgesamt besteht nach dem Gesagten, unter Berücksichtigung der oben dargelegten Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts sowie des EGMR, Grund zur Annahme, dass der Beschwerdeführer von den sudanesischen Sicherheitskräften als ernstzunehmender Regimekritiker eingestuft wird und demnach bei einer Rückkehr in den Sudan mit überwiegender Wahrscheinlichkeit flüchtlingsrechtlich relevante Nachteile im Sinne von Art. 3
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 3 Définition du terme de réfugié - 1 Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques.
1    Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques.
2    Sont notamment considérées comme de sérieux préjudices la mise en danger de la vie, de l'intégrité corporelle ou de la liberté, de même que les mesures qui entraînent une pression psychique insupportable. Il y a lieu de tenir compte des motifs de fuite spécifiques aux femmes.
3    Ne sont pas des réfugiés les personnes qui, au motif qu'elles ont refusé de servir ou déserté, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés4 sont réservées.5
4    Ne sont pas des réfugiés les personnes qui font valoir des motifs résultant du comportement qu'elles ont eu après avoir quitté leur pays d'origine ou de provenance s'ils ne constituent pas l'expression de convictions ou d'orientations déjà affichées avant leur départ ni ne s'inscrivent dans leur prolongement. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés6 sont réservées.7
AsylG zu gewärtigen hätte. Diese Gefahr dürfte sich bereits bei einer allfälligen Wiedereinreise in den Sudan zeigen, womit kein hinreichender Anlass zur Annahme besteht, dem Beschwerdeführer stünde eine innerstaatliche Schutzalternative zur Verfügung. Es ist ihm
somit eine begründete Furcht vor asylrechtlich relevanter Verfolgung zu
attestieren und er ist folglich als Flüchtling im Sinne von Art. 3
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 3 Définition du terme de réfugié - 1 Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques.
1    Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques.
2    Sont notamment considérées comme de sérieux préjudices la mise en danger de la vie, de l'intégrité corporelle ou de la liberté, de même que les mesures qui entraînent une pression psychique insupportable. Il y a lieu de tenir compte des motifs de fuite spécifiques aux femmes.
3    Ne sont pas des réfugiés les personnes qui, au motif qu'elles ont refusé de servir ou déserté, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés4 sont réservées.5
4    Ne sont pas des réfugiés les personnes qui font valoir des motifs résultant du comportement qu'elles ont eu après avoir quitté leur pays d'origine ou de provenance s'ils ne constituent pas l'expression de convictions ou d'orientations déjà affichées avant leur départ ni ne s'inscrivent dans leur prolongement. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés6 sont réservées.7
AsylG anzuerkennen. Da dies auf sein Verhalten nach der Ausreise aus dem Heimatstaat zurückzuführen ist, ist hingegen die Gewährung des Asyls ausgeschlossen (Art. 54
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 54 Motifs subjectifs survenus après la fuite - L'asile n'est pas accordé à la personne qui n'est devenue un réfugié au sens de l'art. 3 qu'en quittant son État d'origine ou de provenance ou en raison de son comportement ultérieur.
AsylG). Im Weiteren bestehen gemäss Aktenlage keine Ausschlussgründe im Sinne Art. 1
IR 0.142.30 Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés (avec annexe)
Conv.-Réfugiés Art. 1 Définition du terme «réfugié» - A. Aux fins de la présente Convention, le terme «réfugié» s'appliquera à toute personne:
des Abkommens vom 28. Juli 1951 über die Rechtsstellung der Flüchtlinge (FK, SR 0.142.30).

7.
Nach dem Gesagten ist die Beschwerde gutzuheissen, soweit die Feststellung der Flüchtlingseigenschaft beantragt wird. Die Ziffern 1, 4 und 5 der Verfügung des SEM vom 7. Dezember 2016 sind aufzuheben. Der Beschwerdeführer ist als Flüchtling zu anerkennen und das Bundesamt ist anzuweisen, ihn als solchen vorläufig aufzunehmen. Im Übrigen wird die Beschwerde abgewiesen.

8.
Bei diesem Ausgang des Verfahrens wäre dem Beschwerdeführer aufgrund seines bloss teilweisen Obsiegens ein reduzierter Anteil der Verfahrenskosten aufzuerlegen (Art. 63 Abs. 1
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)
PA Art. 63 - 1 En règle générale, les frais de procédure comprenant l'émolument d'arrêté, les émoluments de chancellerie et les débours sont mis, dans le dispositif, à la charge de la partie qui succombe. Si celle-ci n'est déboutée que partiellement, ces frais sont réduits. À titre exceptionnel, ils peuvent être entièrement remis.
1    En règle générale, les frais de procédure comprenant l'émolument d'arrêté, les émoluments de chancellerie et les débours sont mis, dans le dispositif, à la charge de la partie qui succombe. Si celle-ci n'est déboutée que partiellement, ces frais sont réduits. À titre exceptionnel, ils peuvent être entièrement remis.
2    Aucun frais de procédure n'est mis à la charge des autorités inférieures, ni des autorités fédérales recourantes et déboutées; si l'autorité recourante qui succombe n'est pas une autorité fédérale, les frais de procédure sont mis à sa charge dans la mesure où le litige porte sur des intérêts pécuniaires de collectivités ou d'établissements autonomes.
3    Des frais de procédure ne peuvent être mis à la charge de la partie qui a gain de cause que si elle les a occasionnés en violant des règles de procédure.
4    L'autorité de recours, son président ou le juge instructeur perçoit du recourant une avance de frais équivalant aux frais de procédure présumés. Elle lui impartit pour le versement de cette créance un délai raisonnable en l'avertissant qu'à défaut de paiement elle n'entrera pas en matière. Si des motifs particuliers le justifient, elle peut renoncer à percevoir la totalité ou une partie de l'avance de frais.101
4bis    L'émolument d'arrêté est calculé en fonction de l'ampleur et de la difficulté de la cause, de la manière de procéder des parties et de leur situation financière. Son montant est fixé:
a  entre 100 et 5000 francs dans les contestations non pécuniaires;
b  entre 100 et 50 000 francs dans les autres contestations.102
5    Le Conseil fédéral établit un tarif des émoluments.103 L'art. 16, al. 1, let. a, de la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral104 et l'art. 73 de la loi du 19 mars 2010 sur l'organisation des autorités pénales105 sont réservés.106
VwVG). Da indessen mit Zwischenverfügung vom 19. Januar 2017 sein Gesuch um unentgeltliche Prozessführung gemäss Art. 65 Abs. 1
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)
PA Art. 65 - 1 Après le dépôt du recours, la partie qui ne dispose pas de ressources suffisantes et dont les conclusions ne paraissent pas d'emblée vouées à l'échec est, à sa demande, dispensée par l'autorité de recours, son président ou le juge instructeur de payer les frais de procédure.111
1    Après le dépôt du recours, la partie qui ne dispose pas de ressources suffisantes et dont les conclusions ne paraissent pas d'emblée vouées à l'échec est, à sa demande, dispensée par l'autorité de recours, son président ou le juge instructeur de payer les frais de procédure.111
2    L'autorité de recours, son président ou le juge instructeur attribue en outre un avocat à cette partie si la sauvegarde de ses droits le requiert.112
3    Les frais et honoraires d'avocat sont supportés conformément à l'art. 64, al. 2 à 4.
4    Si la partie indigente revient à meilleure fortune, elle est tenue de rembourser les honoraires et les frais d'avocat à la collectivité ou à l'établissement autonome qui les a payés.
5    Le Conseil fédéral établit un tarif des honoraires et des frais.113 L'art. 16, al. 1, let. a, de la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral114 et l'art. 73 de la loi du 19 mars 2010 sur l'organisation des autorités pénales115 sont réservés.116
VwVG gutgeheissen wurde und keine Anhaltspunkte dafür bestehen, dass sich seine finanzielle Lage seither massgeblich verändert hat, ist auf die Auferlegung von Verfahrenskosten zu verzichten.

9.

9.1 In der Zwischenverfügung vom 19. Januar 2017 wurde ausserdem das Gesuch des Beschwerdeführers um amtliche Verbeiständung gutgeheissen (Art. 110a Abs. 1
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)
PA Art. 65 - 1 Après le dépôt du recours, la partie qui ne dispose pas de ressources suffisantes et dont les conclusions ne paraissent pas d'emblée vouées à l'échec est, à sa demande, dispensée par l'autorité de recours, son président ou le juge instructeur de payer les frais de procédure.111
1    Après le dépôt du recours, la partie qui ne dispose pas de ressources suffisantes et dont les conclusions ne paraissent pas d'emblée vouées à l'échec est, à sa demande, dispensée par l'autorité de recours, son président ou le juge instructeur de payer les frais de procédure.111
2    L'autorité de recours, son président ou le juge instructeur attribue en outre un avocat à cette partie si la sauvegarde de ses droits le requiert.112
3    Les frais et honoraires d'avocat sont supportés conformément à l'art. 64, al. 2 à 4.
4    Si la partie indigente revient à meilleure fortune, elle est tenue de rembourser les honoraires et les frais d'avocat à la collectivité ou à l'établissement autonome qui les a payés.
5    Le Conseil fédéral établit un tarif des honoraires et des frais.113 L'art. 16, al. 1, let. a, de la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral114 et l'art. 73 de la loi du 19 mars 2010 sur l'organisation des autorités pénales115 sont réservés.116
VwVG) und ihm sein Rechtsvertreter als unentgeltlicher Rechtsbeistand zugeordnet.

Demnach hat er, soweit er im Verfahren unterlegen ist, Anspruch auf Übernahme der ihm notwendigerweise erwachsenen Parteikosten durch das Bundesverwaltungsgericht (vgl. Art. 110a Abs. 1
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 110a
AsylG; Art. 8
SR 173.320.2 Règlement du 21 février 2008 concernant les frais, dépens et indemnités fixés par le Tribunal administratif fédéral (FITAF)
FITAF Art. 8 Dépens
1    Les dépens comprennent les frais de représentation et les éventuels autres frais de la partie.
2    Les frais non nécessaires ne sont pas indemnisés.
-14
SR 173.320.2 Règlement du 21 février 2008 concernant les frais, dépens et indemnités fixés par le Tribunal administratif fédéral (FITAF)
FITAF Art. 14 Calcul des dépens
1    Les parties qui ont droit aux dépens et les avocats commis d'office doivent faire parvenir avant le prononcé un décompte de leurs prestations au tribunal.
2    Le tribunal fixe les dépens et l'indemnité des avocats commis d'office sur la base du décompte. A défaut de décompte, le tribunal fixe l'indemnité sur la base du dossier.
des Reglements vom 21. Februar 2008 über die Kosten und Entschädigungen vor dem Bundesverwaltungsgericht [VGKE, SR 173.320.2]); dieses Honorar ist auf der Basis des am 19. Januar 2017 kommunizierten Stundenansatzes von maximal Fr. 220.- zu berechnen.

Soweit der Beschwerdeführer obsiegt hat - angesichts seiner konkreten Rechtsbegehren praxisgemäss im rechnerischen Umfang von zwei Dritteln - ist das Honorar dem SEM zur Vergütung als Parteientschädigung aufzuerlegen (Art. 64 Abs. 1
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)
PA Art. 64 - 1 L'autorité de recours peut allouer, d'office ou sur requête, à la partie ayant entièrement ou partiellement gain de cause une indemnité pour les frais indispensables et relativement élevés qui lui ont été occasionnés.
1    L'autorité de recours peut allouer, d'office ou sur requête, à la partie ayant entièrement ou partiellement gain de cause une indemnité pour les frais indispensables et relativement élevés qui lui ont été occasionnés.
2    Le dispositif indique le montant des dépens alloués qui, lorsqu'ils ne peuvent pas être mis à la charge de la partie adverse déboutée, sont supportés par la collectivité ou par l'établissement autonome au nom de qui l'autorité inférieure a statué.
3    Lorsque la partie adverse déboutée avait pris des conclusions indépendantes, les dépens alloués peuvent être mis à sa charge, dans la mesure de ses moyens.
4    La collectivité ou l'établissement autonome au nom de qui l'autorité inférieure a statué répond des dépens mis à la charge de la partie adverse déboutée en tant qu'ils se révéleraient irrécouvrables.
5    Le Conseil fédéral établit un tarif des dépens.107 L'art. 16, al. 1, let. a, de la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral108 et l'art. 73 de la loi du 19 mars 2010 sur l'organisation des autorités pénales109 sont réservés.110
VwVG); hier wird der zu berücksichtigende Honoraransatz durch Art. 10 Abs. 2
SR 173.320.2 Règlement du 21 février 2008 concernant les frais, dépens et indemnités fixés par le Tribunal administratif fédéral (FITAF)
FITAF Art. 10 Honoraires d'avocat et indemnité du mandataire professionnel n'exerçant pas la profession d'avocat
1    Les honoraires d'avocat et l'indemnité du mandataire professionnel n'exerçant pas la profession d'avocat sont calculés en fonction du temps nécessaire à la défense de la partie représentée.
2    Le tarif horaire des avocats est de 200 francs au moins et de 400 francs au plus, pour les mandataires professionnels n'exerçant pas la profession d'avocat, il est de 100 francs au moins et de 300 francs au plus. Ces tarifs s'entendent hors TVA.
3    En cas de contestations pécuniaires, les honoraires d'avocat ou l'indemnité du mandataire professionnel n'exerçant pas la profession d'avocat peuvent être augmentés dans une mesure appropriée.
VGKE definiert, weshalb der in der Kostennote ausgewiesene Ansatz von Fr. 300.- zur Anwendung kommen kann.

9.2 Der amtliche Rechtsbeistand hat mit Eingabe vom 7. Juni 2018 eine aktualisierte Kostennote zu den Akten gereicht. Der darin geltend gemach-te zeitliche Aufwand (16.7 Stunden) erscheint auch angesichts des deutlich überdurchschnittlichen Verfahrensumfangs nicht als vollumfänglich angemessen. Unter Berücksichtigung des nach deren Einreichung zusätzlich entstandenen Aufwands ist der notwendige zeitliche Vertretungsaufwand auf insgesamt 15 Stunden festzusetzen und (gleich wie die Auslagen von insgesamt Fr. 240.-) im oben erwähnten Verhältnis des Obsiegens/Unterliegens zu verteilen.

9.3 Die vom SEM zu vergütende reduzierte Parteientschädigung ist demnach auf insgesamt Fr. 3415.- festzulegen; der vom Bundesverwaltungsgericht zu übernehmende Honoraranteil beträgt insgesamt Fr. 1275.- (beide Beträge je inkl. Auslagen- und Mehrwertsteueranteil).

(Dispositiv nächste Seite)

Demnach erkennt das Bundesverwaltungsgericht:

1.
Die Beschwerde wird soweit die Feststellung der Flüchtlingseigenschaft und den Vollzug der Wegweisung betreffend - gutgeheissen; im Übrigen wird sie abgewiesen.

2.
Die Ziffern 1, 4 und 6 des Dispositivs der Verfügung des SEM vom 7. Dezember 2016 werden aufgehoben. Die Vorinstanz wird angewiesen, den Beschwerdeführer als Flüchtling vorläufig aufzunehmen.

3.
Es werden keine Verfahrenskosten erhoben.

4.

4.1 Das SEM wird angewiesen, dem Beschwerdeführer für das Verfahren vor dem Bundesverwaltungsgericht eine reduzierte Parteientschädigung von Fr. 3415.- (2/3 des Honorars des amtlichen Rechtsbeistands) auszurichten.

4.2 Das restliche Honorar, ausmachend Fr. 1275.-, wird dem amtlichen Rechtsbeistand durch das Bundesverwaltungsgericht vergütet.

5.
Dieses Urteil geht an den Beschwerdeführer, das SEM und die kantonale Migrationsbehörde.

Der vorsitzende Richter: Der Gerichtsschreiber:

Markus König Nicholas Swain
Information de décision   •   DEFRITEN
Document : E-186/2017
Date : 26 novembre 2018
Publié : 05 décembre 2018
Source : Tribunal administratif fédéral
Statut : Non publié
Domaine : Asile
Objet : Asyl und Wegweisung; Verfügung des SEM vom 7. Dezember 2016


Répertoire des lois
CEDH: 3
IR 0.101 Convention du 4 novembre 1950 de sauvegarde des droits de l'homme et des libertés fondamentales (CEDH)
CEDH Art. 3 Interdiction de la torture - Nul ne peut être soumis à la torture ni à des peines ou traitements inhumains ou dégradants.
FITAF: 8 
SR 173.320.2 Règlement du 21 février 2008 concernant les frais, dépens et indemnités fixés par le Tribunal administratif fédéral (FITAF)
FITAF Art. 8 Dépens
1    Les dépens comprennent les frais de représentation et les éventuels autres frais de la partie.
2    Les frais non nécessaires ne sont pas indemnisés.
10 
SR 173.320.2 Règlement du 21 février 2008 concernant les frais, dépens et indemnités fixés par le Tribunal administratif fédéral (FITAF)
FITAF Art. 10 Honoraires d'avocat et indemnité du mandataire professionnel n'exerçant pas la profession d'avocat
1    Les honoraires d'avocat et l'indemnité du mandataire professionnel n'exerçant pas la profession d'avocat sont calculés en fonction du temps nécessaire à la défense de la partie représentée.
2    Le tarif horaire des avocats est de 200 francs au moins et de 400 francs au plus, pour les mandataires professionnels n'exerçant pas la profession d'avocat, il est de 100 francs au moins et de 300 francs au plus. Ces tarifs s'entendent hors TVA.
3    En cas de contestations pécuniaires, les honoraires d'avocat ou l'indemnité du mandataire professionnel n'exerçant pas la profession d'avocat peuvent être augmentés dans une mesure appropriée.
14
SR 173.320.2 Règlement du 21 février 2008 concernant les frais, dépens et indemnités fixés par le Tribunal administratif fédéral (FITAF)
FITAF Art. 14 Calcul des dépens
1    Les parties qui ont droit aux dépens et les avocats commis d'office doivent faire parvenir avant le prononcé un décompte de leurs prestations au tribunal.
2    Le tribunal fixe les dépens et l'indemnité des avocats commis d'office sur la base du décompte. A défaut de décompte, le tribunal fixe l'indemnité sur la base du dossier.
LAsi: 2 
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 2 Asile - 1 La Suisse accorde l'asile aux réfugiés sur demande, conformément aux dispositions de la présente loi.
1    La Suisse accorde l'asile aux réfugiés sur demande, conformément aux dispositions de la présente loi.
2    L'asile comprend la protection et le statut accordés en Suisse à des personnes en Suisse en raison de leur qualité de réfugié. Il inclut le droit de résider en Suisse.
3 
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 3 Définition du terme de réfugié - 1 Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques.
1    Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques.
2    Sont notamment considérées comme de sérieux préjudices la mise en danger de la vie, de l'intégrité corporelle ou de la liberté, de même que les mesures qui entraînent une pression psychique insupportable. Il y a lieu de tenir compte des motifs de fuite spécifiques aux femmes.
3    Ne sont pas des réfugiés les personnes qui, au motif qu'elles ont refusé de servir ou déserté, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés4 sont réservées.5
4    Ne sont pas des réfugiés les personnes qui font valoir des motifs résultant du comportement qu'elles ont eu après avoir quitté leur pays d'origine ou de provenance s'ils ne constituent pas l'expression de convictions ou d'orientations déjà affichées avant leur départ ni ne s'inscrivent dans leur prolongement. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés6 sont réservées.7
5 
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 5 Interdiction du refoulement - 1 Nul ne peut être contraint, de quelque manière que ce soit, à se rendre dans un pays où sa vie, son intégrité corporelle ou sa liberté seraient menacées pour l'un des motifs mentionnés à l'art. 3, al. 1, ou encore d'où il risquerait d'être astreint à se rendre dans un tel pays.
1    Nul ne peut être contraint, de quelque manière que ce soit, à se rendre dans un pays où sa vie, son intégrité corporelle ou sa liberté seraient menacées pour l'un des motifs mentionnés à l'art. 3, al. 1, ou encore d'où il risquerait d'être astreint à se rendre dans un tel pays.
2    L'interdiction du refoulement ne peut être invoquée lorsqu'il y a de sérieuses raisons d'admettre que la personne qui l'invoque compromet la sûreté de la Suisse ou que, ayant été condamnée par un jugement passé en force à la suite d'un crime ou d'un délit particulièrement grave, elle doit être considérée comme dangereuse pour la communauté.
6 
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 6 Règles de procédure - Les procédures sont régies par la loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)11, par la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral12 et par la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral13, à moins que la présente loi n'en dispose autrement.
7 
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 7 Preuve de la qualité de réfugié - 1 Quiconque demande l'asile (requérant) doit prouver ou du moins rendre vraisemblable qu'il est un réfugié.
1    Quiconque demande l'asile (requérant) doit prouver ou du moins rendre vraisemblable qu'il est un réfugié.
2    La qualité de réfugié est vraisemblable lorsque l'autorité estime que celle-ci est hautement probable.
3    Ne sont pas vraisemblables notamment les allégations qui, sur des points essentiels, ne sont pas suffisamment fondées, qui sont contradictoires, qui ne correspondent pas aux faits ou qui reposent de manière déterminante sur des moyens de preuve faux ou falsifiés.
54 
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 54 Motifs subjectifs survenus après la fuite - L'asile n'est pas accordé à la personne qui n'est devenue un réfugié au sens de l'art. 3 qu'en quittant son État d'origine ou de provenance ou en raison de son comportement ultérieur.
105 
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 105 Recours contre les décisions du SEM - Le recours contre les décisions du SEM est régi par la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral360.
106 
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 106 Motifs de recours - 1 Les motifs de recours sont les suivants:
1    Les motifs de recours sont les suivants:
a  violation du droit fédéral, notamment pour abus ou excès dans l'exercice du pouvoir d'appréciation;
b  établissement inexact ou incomplet de l'état de fait pertinent;
c  ...
2    Les art. 27, al. 3, et 68, al. 2, sont réservés.
108 
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 108 Délais de recours - 1 Dans la procédure accélérée, le délai de recours, qui commence à courir dès la notification de la décision, est de sept jours ouvrables pour les décisions prises en vertu de l'art. 31a, al. 4, et de cinq jours pour les décisions incidentes.
1    Dans la procédure accélérée, le délai de recours, qui commence à courir dès la notification de la décision, est de sept jours ouvrables pour les décisions prises en vertu de l'art. 31a, al. 4, et de cinq jours pour les décisions incidentes.
2    Dans la procédure étendue, le délai de recours, qui commence à courir dès la notification de la décision, est de 30 jours pour les décisions prises en vertu de l'art. 31a, al. 4, et de dix jours pour les décisions incidentes.
3    Le délai de recours contre les décisions de non-entrée en matière et contre les décisions visées aux art. 23, al. 1, et 40 en relation avec l'art. 6a, al. 2, let. a, est de cinq jours ouvrables à compter de la notification de la décision.
4    Le refus de l'entrée en Suisse prononcé en vertu de l'art. 22, al. 2, peut faire l'objet d'un recours tant que la décision prise en vertu de l'art. 23, al. 1, n'a pas été notifiée.
5    L'examen de la légalité et de l'adéquation de l'assignation d'un lieu de séjour à l'aéroport ou dans un autre lieu approprié conformément à l'art. 22, al. 3 et 4, peut être demandé en tout temps au moyen d'un recours.
6    Dans les autres cas, le délai de recours est de 30 jours à compter de la notification de la décision.
7    Toute pièce transmise par télécopie est considérée comme ayant été valablement déposée si elle parvient au Tribunal administratif fédéral dans les délais et que le recours est régularisé par l'envoi de l'original signé, conformément aux règles prévues à l'art. 52, al. 2 et 3, PA368.
110a
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 110a
LTAF: 31 
SR 173.32 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral (LTAF)
LTAF Art. 31 Principe - Le Tribunal administratif fédéral connaît des recours contre les décisions au sens de l'art. 5 de la loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)20.
32 
SR 173.32 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral (LTAF)
LTAF Art. 32 Exceptions - 1 Le recours est irrecevable contre:
1    Le recours est irrecevable contre:
a  les décisions concernant la sûreté intérieure ou extérieure du pays, la neutralité, la protection diplomatique et les autres affaires relevant des relations extérieures, à moins que le droit international ne confère un droit à ce que la cause soit jugée par un tribunal;
b  les décisions concernant le droit de vote des citoyens ainsi que les élections et les votations populaires;
c  les décisions relatives à la composante «prestation» du salaire du personnel de la Confédération, dans la mesure où elles ne concernent pas l'égalité des sexes;
d  ...
e  les décisions dans le domaine de l'énergie nucléaire concernant:
e1  l'autorisation générale des installations nucléaires;
e2  l'approbation du programme de gestion des déchets;
e3  la fermeture de dépôts en profondeur;
e4  la preuve de l'évacuation des déchets.
f  les décisions relatives à l'octroi ou l'extension de concessions d'infrastructures ferroviaires;
g  les décisions rendues par l'Autorité indépendante d'examen des plaintes en matière de radio-télévision;
h  les décisions relatives à l'octroi de concessions pour des maisons de jeu;
i  les décisions relatives à l'octroi, à la modification ou au renouvellement de la concession octroyée à la Société suisse de radiodiffusion et télévision (SSR);
j  les décisions relatives au droit aux contributions d'une haute école ou d'une autre institution du domaine des hautes écoles.
2    Le recours est également irrecevable contre:
a  les décisions qui, en vertu d'une autre loi fédérale, peuvent faire l'objet d'une opposition ou d'un recours devant une autorité précédente au sens de l'art. 33, let. c à f;
b  les décisions qui, en vertu d'une autre loi fédérale, peuvent faire l'objet d'un recours devant une autorité cantonale.
33 
SR 173.32 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral (LTAF)
LTAF Art. 33 Autorités précédentes - Le recours est recevable contre les décisions:
a  du Conseil fédéral et des organes de l'Assemblée fédérale, en matière de rapports de travail du personnel de la Confédération, y compris le refus d'autoriser la poursuite pénale;
b  du Conseil fédéral concernant:
b1  la révocation d'un membre du conseil de banque ou de la direction générale ou d'un suppléant sur la base de la loi du 3 octobre 2003 sur la Banque nationale26,
b10  la révocation d'un membre du conseil d'administration du Service suisse d'attribution des sillons ou l'approbation de la résiliation des rapports de travail du directeur par le conseil d'administration, conformément à la loi fédérale du 20 décembre 1957 sur les chemins de fer44;
b2  la révocation d'un membre du conseil d'administration de l'Autorité fédérale de surveillance des marchés financiers ou l'approbation de la résiliation des rapports de travail du directeur par le conseil d'administration selon la loi du 22 juin 2007 sur la surveillance des marchés financiers27,
b3  le blocage de valeurs patrimoniales en vertu de la loi du 18 décembre 2015 sur les valeurs patrimoniales d'origine illicite29,
b4  l'interdiction d'exercer des activités en vertu de la LRens31,
b4bis  l'interdiction d'organisations en vertu de la LRens,
b5  la révocation du mandat d'un membre du Conseil de l'Institut fédéral de métrologie au sens de la loi du 17 juin 2011 sur l'Institut fédéral de métrologie34,
b6  la révocation d'un membre du conseil d'administration de l'Autorité fédérale de surveillance en matière de révision ou l'approbation de la résiliation des rapports de travail du directeur par le conseil d'administration selon la loi du 16 décembre 2005 sur la surveillance de la révision36,
b7  la révocation d'un membre du conseil de l'Institut suisse des produits thérapeutiques sur la base de la loi du 15 décembre 2000 sur les produits thérapeutiques38,
b8  la révocation d'un membre du conseil d'administration de l'établissement au sens de la loi du 16 juin 2017 sur les fonds de compensation40,
b9  la révocation d'un membre du conseil de l'Institut suisse de droit comparé selon la loi du 28 septembre 2018 sur l'Institut suisse de droit comparé42;
c  du Tribunal pénal fédéral en matière de rapports de travail de ses juges et de son personnel;
cbis  du Tribunal fédéral des brevets en matière de rapports de travail de ses juges et de son personnel;
cquater  du procureur général de la Confédération, en matière de rapports de travail des procureurs qu'il a nommés et du personnel du Ministère public de la Confédération;
cquinquies  de l'Autorité de surveillance du Ministère public de la Confédération, en matière de rapports de travail de son secrétariat;
cter  de l'Autorité de surveillance du Ministère public de la Confédération, en matière de rapports de travail des membres du Ministère public de la Confédération élus par l'Assemblée fédérale (Chambres réunies);
d  de la Chancellerie fédérale, des départements et des unités de l'administration fédérale qui leur sont subordonnées ou administrativement rattachées;
e  des établissements et des entreprises de la Confédération;
f  des commissions fédérales;
g  des tribunaux arbitraux fondées sur des contrats de droit public signés par la Confédération, ses établissements ou ses entreprises;
h  des autorités ou organisations extérieures à l'administration fédérale, pour autant qu'elles statuent dans l'accomplissement de tâches de droit public que la Confédération leur a confiées;
i  d'autorités cantonales, dans la mesure où d'autres lois fédérales prévoient un recours au Tribunal administratif fédéral.
37
SR 173.32 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral (LTAF)
LTAF Art. 37 Principe - La procédure devant le Tribunal administratif fédéral est régie par la PA57, pour autant que la présente loi n'en dispose pas autrement.
LTF: 83
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire
LTF Art. 83 Exceptions - Le recours est irrecevable contre:
a  les décisions concernant la sûreté intérieure ou extérieure du pays, la neutralité, la protection diplomatique et les autres affaires relevant des relations extérieures, à moins que le droit international ne confère un droit à ce que la cause soit58 jugée par un tribunal;
b  les décisions relatives à la naturalisation ordinaire;
c  les décisions en matière de droit des étrangers qui concernent:
c1  l'entrée en Suisse,
c2  une autorisation à laquelle ni le droit fédéral ni le droit international ne donnent droit,
c3  l'admission provisoire,
c4  l'expulsion fondée sur l'art. 121, al. 2, de la Constitution ou le renvoi,
c5  les dérogations aux conditions d'admission,
c6  la prolongation d'une autorisation frontalière, le déplacement de la résidence dans un autre canton, le changement d'emploi du titulaire d'une autorisation frontalière et la délivrance de documents de voyage aux étrangers sans pièces de légitimation;
d  les décisions en matière d'asile qui ont été rendues:
d1  par le Tribunal administratif fédéral, sauf celles qui concernent des personnes visées par une demande d'extradition déposée par l'État dont ces personnes cherchent à se protéger,
d2  par une autorité cantonale précédente et dont l'objet porte sur une autorisation à laquelle ni le droit fédéral ni le droit international ne donnent droit;
e  les décisions relatives au refus d'autoriser la poursuite pénale de membres d'autorités ou du personnel de la Confédération;
f  les décisions en matière de marchés publics:
fbis  les décisions du Tribunal administratif fédéral concernant les décisions visées à l'art. 32i de la loi fédérale du 20 mars 2009 sur le transport de voyageurs65;
f1  si elles ne soulèvent pas de question juridique de principe; sont réservés les recours concernant des marchés du Tribunal administratif fédéral, du Tribunal pénal fédéral, du Tribunal fédéral des brevets, du Ministère public de la Confédération et des autorités judiciaires supérieures des cantons, ou
f2  si la valeur estimée du marché à adjuger est inférieure à la valeur seuil déterminante visée à l'art. 52, al. 1, et fixée à l'annexe 4, ch. 2, de la loi fédérale du 21 juin 2019 sur les marchés publics63;
g  les décisions en matière de rapports de travail de droit public qui concernent une contestation non pécuniaire, sauf si elles touchent à la question de l'égalité des sexes;
h  les décisions en matière d'entraide administrative internationale, à l'exception de l'assistance administrative en matière fiscale;
i  les décisions en matière de service militaire, de service civil ou de service de protection civile;
j  les décisions en matière d'approvisionnement économique du pays qui sont prises en cas de pénurie grave;
k  les décisions en matière de subventions auxquelles la législation ne donne pas droit;
l  les décisions en matière de perception de droits de douane fondée sur le classement tarifaire ou le poids des marchandises;
m  les décisions sur l'octroi d'un sursis de paiement ou sur la remise de contributions; en dérogation à ce principe, le recours contre les décisions sur la remise de l'impôt fédéral direct ou de l'impôt cantonal ou communal sur le revenu et sur le bénéfice est recevable, lorsqu'une question juridique de principe se pose ou qu'il s'agit d'un cas particulièrement important pour d'autres motifs;
n  les décisions en matière d'énergie nucléaire qui concernent:
n1  l'exigence d'un permis d'exécution ou la modification d'une autorisation ou d'une décision,
n2  l'approbation d'un plan de provision pour les coûts d'évacuation encourus avant la désaffection d'une installation nucléaire,
n3  les permis d'exécution;
o  les décisions en matière de circulation routière qui concernent la réception par type de véhicules;
p  les décisions du Tribunal administratif fédéral en matière de télécommunications, de radio et de télévision et en matière postale qui concernent:70
p1  une concession ayant fait l'objet d'un appel d'offres public,
p2  un litige découlant de l'art. 11a de la loi du 30 avril 1997 sur les télécommunications71;
p3  un litige au sens de l'art. 8 de la loi du 17 décembre 2010 sur la poste73;
q  les décisions en matière de médecine de transplantation qui concernent:
q1  l'inscription sur la liste d'attente,
q2  l'attribution d'organes;
r  les décisions en matière d'assurance-maladie qui ont été rendues par le Tribunal administratif fédéral sur la base de l'art. 3474 de la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral (LTAF)75;
s  les décisions en matière d'agriculture qui concernent:
s1  ...
s2  la délimitation de zones dans le cadre du cadastre de production;
t  les décisions sur le résultat d'examens ou d'autres évaluations des capacités, notamment en matière de scolarité obligatoire, de formation ultérieure ou d'exercice d'une profession;
u  les décisions relatives aux offres publiques d'acquisition (art. 125 à 141 de la loi du 19 juin 2015 sur l'infrastructure des marchés financiers79);
v  les décisions du Tribunal administratif fédéral en cas de divergences d'opinion entre des autorités en matière d'entraide judiciaire ou d'assistance administrative au niveau national;
w  les décisions en matière de droit de l'électricité qui concernent l'approbation des plans des installations électriques à courant fort et à courant faible et l'expropriation de droits nécessaires à la construction ou à l'exploitation de telles installations, si elles ne soulèvent pas de question juridique de principe.
x  les décisions en matière d'octroi de contributions de solidarité au sens de la loi fédérale du 30 septembre 2016 sur les mesures de coercition à des fins d'assistance et les placements extrafamiliaux antérieurs à 198183, sauf si la contestation soulève une question juridique de principe ou qu'il s'agit d'un cas particulièrement important pour d'autres motifs;
y  les décisions prises par le Tribunal administratif fédéral dans des procédures amiables visant à éviter une imposition non conforme à une convention internationale applicable dans le domaine fiscal;
z  les décisions citées à l'art. 71c, al. 1, let. b, de la loi du 30 septembre 2016 sur l'énergie86 concernant les autorisations de construire et les autorisations relevant de la compétence des cantons destinées aux installations éoliennes d'intérêt national qui y sont nécessairement liées, sauf si la contestation soulève une question juridique de principe.
PA: 5 
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)
PA Art. 5 - 1 Sont considérées comme décisions les mesures prises par les autorités dans des cas d'espèce, fondées sur le droit public fédéral et ayant pour objet:
1    Sont considérées comme décisions les mesures prises par les autorités dans des cas d'espèce, fondées sur le droit public fédéral et ayant pour objet:
a  de créer, de modifier ou d'annuler des droits ou des obligations;
b  de constater l'existence, l'inexistence ou l'étendue de droits ou d'obligations;
c  de rejeter ou de déclarer irrecevables des demandes tendant à créer, modifier, annuler ou constater des droits ou obligations.
2    Sont aussi considérées comme des décisions les mesures en matière d'exécution (art. 41, al. 1, let. a et b), les décisions incidentes (art. 45 et 46), les décisions sur opposition (art. 30, al. 2, let. b, et 74), les décisions sur recours (art. 61), les décisions prises en matière de révision (art. 68) et d'interprétation (art. 69).25
3    Lorsqu'une autorité rejette ou invoque des prétentions à faire valoir par voie d'action, sa déclaration n'est pas considérée comme décision.
32 
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)
PA Art. 32 - 1 Avant de prendre la décision, l'autorité apprécie tous les allégués importants qu'une partie a avancés en temps utile.
1    Avant de prendre la décision, l'autorité apprécie tous les allégués importants qu'une partie a avancés en temps utile.
2    Elle peut prendre en considération des allégués tardifs s'ils paraissent décisifs.
48 
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)
PA Art. 48 - 1 A qualité pour recourir quiconque:
1    A qualité pour recourir quiconque:
a  a pris part à la procédure devant l'autorité inférieure ou a été privé de la possibilité de le faire;
b  est spécialement atteint par la décision attaquée, et
c  a un intérêt digne de protection à son annulation ou à sa modification.
2    A également qualité pour recourir toute personne, organisation ou autorité qu'une autre loi fédérale autorise à recourir.
49 
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)
PA Art. 49 - Le recourant peut invoquer:
a  la violation du droit fédéral, y compris l'excès ou l'abus du pouvoir d'appréciation;
b  la constatation inexacte ou incomplète des faits pertinents;
c  l'inopportunité: ce grief ne peut être invoqué lorsqu'une autorité cantonale a statué comme autorité de recours.
52 
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)
PA Art. 52 - 1 Le mémoire de recours indique les conclusions, motifs et moyens de preuve et porte la signature du recourant ou de son mandataire; celui-ci y joint l'expédition de la décision attaquée et les pièces invoquées comme moyens de preuve, lorsqu'elles se trouvent en ses mains.
1    Le mémoire de recours indique les conclusions, motifs et moyens de preuve et porte la signature du recourant ou de son mandataire; celui-ci y joint l'expédition de la décision attaquée et les pièces invoquées comme moyens de preuve, lorsqu'elles se trouvent en ses mains.
2    Si le recours ne satisfait pas à ces exigences, ou si les conclusions ou les motifs du recourant n'ont pas la clarté nécessaire, sans que le recours soit manifestement irrecevable, l'autorité de recours impartit au recourant un court délai supplémentaire pour régulariser le recours.
3    Elle avise en même temps le recourant que si le délai n'est pas utilisé, elle statuera sur la base du dossier ou si les conclusions, les motifs ou la signature manquent, elle déclarera le recours irrecevable.
63 
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)
PA Art. 63 - 1 En règle générale, les frais de procédure comprenant l'émolument d'arrêté, les émoluments de chancellerie et les débours sont mis, dans le dispositif, à la charge de la partie qui succombe. Si celle-ci n'est déboutée que partiellement, ces frais sont réduits. À titre exceptionnel, ils peuvent être entièrement remis.
1    En règle générale, les frais de procédure comprenant l'émolument d'arrêté, les émoluments de chancellerie et les débours sont mis, dans le dispositif, à la charge de la partie qui succombe. Si celle-ci n'est déboutée que partiellement, ces frais sont réduits. À titre exceptionnel, ils peuvent être entièrement remis.
2    Aucun frais de procédure n'est mis à la charge des autorités inférieures, ni des autorités fédérales recourantes et déboutées; si l'autorité recourante qui succombe n'est pas une autorité fédérale, les frais de procédure sont mis à sa charge dans la mesure où le litige porte sur des intérêts pécuniaires de collectivités ou d'établissements autonomes.
3    Des frais de procédure ne peuvent être mis à la charge de la partie qui a gain de cause que si elle les a occasionnés en violant des règles de procédure.
4    L'autorité de recours, son président ou le juge instructeur perçoit du recourant une avance de frais équivalant aux frais de procédure présumés. Elle lui impartit pour le versement de cette créance un délai raisonnable en l'avertissant qu'à défaut de paiement elle n'entrera pas en matière. Si des motifs particuliers le justifient, elle peut renoncer à percevoir la totalité ou une partie de l'avance de frais.101
4bis    L'émolument d'arrêté est calculé en fonction de l'ampleur et de la difficulté de la cause, de la manière de procéder des parties et de leur situation financière. Son montant est fixé:
a  entre 100 et 5000 francs dans les contestations non pécuniaires;
b  entre 100 et 50 000 francs dans les autres contestations.102
5    Le Conseil fédéral établit un tarif des émoluments.103 L'art. 16, al. 1, let. a, de la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral104 et l'art. 73 de la loi du 19 mars 2010 sur l'organisation des autorités pénales105 sont réservés.106
64 
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)
PA Art. 64 - 1 L'autorité de recours peut allouer, d'office ou sur requête, à la partie ayant entièrement ou partiellement gain de cause une indemnité pour les frais indispensables et relativement élevés qui lui ont été occasionnés.
1    L'autorité de recours peut allouer, d'office ou sur requête, à la partie ayant entièrement ou partiellement gain de cause une indemnité pour les frais indispensables et relativement élevés qui lui ont été occasionnés.
2    Le dispositif indique le montant des dépens alloués qui, lorsqu'ils ne peuvent pas être mis à la charge de la partie adverse déboutée, sont supportés par la collectivité ou par l'établissement autonome au nom de qui l'autorité inférieure a statué.
3    Lorsque la partie adverse déboutée avait pris des conclusions indépendantes, les dépens alloués peuvent être mis à sa charge, dans la mesure de ses moyens.
4    La collectivité ou l'établissement autonome au nom de qui l'autorité inférieure a statué répond des dépens mis à la charge de la partie adverse déboutée en tant qu'ils se révéleraient irrécouvrables.
5    Le Conseil fédéral établit un tarif des dépens.107 L'art. 16, al. 1, let. a, de la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral108 et l'art. 73 de la loi du 19 mars 2010 sur l'organisation des autorités pénales109 sont réservés.110
65 
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)
PA Art. 65 - 1 Après le dépôt du recours, la partie qui ne dispose pas de ressources suffisantes et dont les conclusions ne paraissent pas d'emblée vouées à l'échec est, à sa demande, dispensée par l'autorité de recours, son président ou le juge instructeur de payer les frais de procédure.111
1    Après le dépôt du recours, la partie qui ne dispose pas de ressources suffisantes et dont les conclusions ne paraissent pas d'emblée vouées à l'échec est, à sa demande, dispensée par l'autorité de recours, son président ou le juge instructeur de payer les frais de procédure.111
2    L'autorité de recours, son président ou le juge instructeur attribue en outre un avocat à cette partie si la sauvegarde de ses droits le requiert.112
3    Les frais et honoraires d'avocat sont supportés conformément à l'art. 64, al. 2 à 4.
4    Si la partie indigente revient à meilleure fortune, elle est tenue de rembourser les honoraires et les frais d'avocat à la collectivité ou à l'établissement autonome qui les a payés.
5    Le Conseil fédéral établit un tarif des honoraires et des frais.113 L'art. 16, al. 1, let. a, de la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral114 et l'art. 73 de la loi du 19 mars 2010 sur l'organisation des autorités pénales115 sont réservés.116
110a
conv Réfugiés: 1 
IR 0.142.30 Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés (avec annexe)
Conv.-Réfugiés Art. 1 Définition du terme «réfugié» - A. Aux fins de la présente Convention, le terme «réfugié» s'appliquera à toute personne:
33
IR 0.142.30 Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés (avec annexe)
Conv.-Réfugiés Art. 33 Défense d'expulsion et de refoulement - 1. Aucun des Etats Contractants n'expulsera ou ne refoulera, de quelque manière que ce soit, un réfugié sur les frontières des territoires où sa vie ou sa liberté serait menacée en raison de sa race, de sa religion, de sa nationalité, de son appartenance à un certain groupe social ou de ses opinions politiques.
1    Aucun des Etats Contractants n'expulsera ou ne refoulera, de quelque manière que ce soit, un réfugié sur les frontières des territoires où sa vie ou sa liberté serait menacée en raison de sa race, de sa religion, de sa nationalité, de son appartenance à un certain groupe social ou de ses opinions politiques.
2    Le bénéfice de la présente disposition ne pourra toutefois être invoqué par un réfugié qu'il y aura des raisons sérieuses de considérer comme un danger pour la sécurité du pays où il se trouve ou qui, ayant été l'objet d'une condamnation définitive pour un crime ou délit particulièrement grave, constitue une menace pour la communauté dudit pays.
Répertoire de mots-clés
Trié par fréquence ou alphabet
accusation • acte de naissance • acte de recours • admission provisoire • adresse • adulte • affiliation • amnesty international • analyse • anglais • arrestation • assigné • assistance judiciaire • attestation • authenticité • autorisation ou approbation • autorité inférieure • autorité judiciaire • avance de frais • aéroport • beau-frère • caractère • cercle • chute • communication • comportement • conclusions • conducteur • conduite • connaissance • convention relative au statut des réfugiés • copie • cour européenne des droits de l'homme • danger • document écrit • dossier • doute • droit d'asile • duplique • décision • déclaration • délai • départ d'un pays • dépendance • détenu • e-mail • effet • ennemi • entrée dans un pays • ethnie • exactitude • examen • expulsion • exécution • famille • fausse indication • fonction • force probante • frais de la procédure • frais • france • frères et soeurs • fuite • greffier • hameau • homme • honoraires • hors • indice • inscription • interdiction de la torture • interview • invitation • italien • jour • jour férié • journal • journaliste • langue • langue maternelle • liberté d'établissement • libye • lien de causalité • lieu d'origine • lieu de provenance • lieu de séjour • loi sur l'asile • mandat d'arrêt • manifestation • mesure • minorité • mort • motivation de la décision • moyen de preuve • mère • nationalité • nationalité suisse • nom de famille • nombre • nouveau moyen de preuve • onu • organisateur • original • parents adoptifs • parentèle • parenté • passeur • pays d'origine • peintre • personne concernée • poids • point essentiel • pouvoir d'examen • pratique judiciaire et administrative • pression • preuve • profil • pré • prévenu • prévisibilité • psychiatrie • père • qualité pour agir et recourir • question • quote-part • race • rang • rapport nourricier • rejet de la demande • rencontre • renseignement erroné • report • représailles • représentation en procédure • réception • région • réplique • répétition • salaire • section • signature • soudan • soupçon • tampon • tchad • terme • tribunal administratif fédéral • télécopie • téléphone • témoin • unanimité • veuve • vie • yémen • à l'intérieur • état de fait • étiquetage • étudiant
BVGE
2014/26 • 2013/5 • 2013/21 • 2009/29 • 2009/28
BVGer
D-2899/2016 • E-186/2017 • E-678/2012
JICRA
2006/1