Bundesgericht
Tribunal fédéral
Tribunale federale
Tribunal federal

{T 0/2}
8C 820/2011

Urteil vom 25. April 2012
I. sozialrechtliche Abteilung

Besetzung
Bundesrichter Ursprung, Präsident,
Bundesrichterin Niquille, Bundesrichter Maillard,
Gerichtsschreiber Hochuli.

Verfahrensbeteiligte
P.________, vertreten durch
Rechtsanwalt Dr. Kreso Glavas,
Beschwerdeführerin,

gegen

Schweizerische Mobiliar
Versicherungsgesellschaft AG,
Bundesgasse 35, 3011 Bern,
Beschwerdegegnerin.

Gegenstand
Unfallversicherung (Kausalzusammenhang),

Beschwerde gegen den Entscheid des Versicherungsgerichts des Kantons Aargau vom 15. September 2011.

Sachverhalt:

A.
P.________, geboren 1968, war ab 1. September 2001 in einem Vollzeitpensum für die Firma E.________ Bäckerei-Konditorei als Chauffeuse und Verkäuferin tätig und in dieser Eigenschaft bei der Schweizerischen Mobiliar Versicherungsgesellschaft AG (nachfolgend: Mobiliar oder Beschwerdegegnerin) obligatorisch gegen die Folgen von Unfällen und Berufskrankheiten versichert. Am 29. Oktober 2006 (Sonntag) gegen 03.45 Uhr lenkte die Versicherte ihren Audi A4 Quattro, in welchem auf dem Beifahrersitz und der hinteren Sitzbank drei Kolleginnen der Versicherten sassen, auf dem Heimweg vom Ausgang auf der Autobahn A1. Auf dem Gemeindegebiet bei einer Höchstgeschwindigkeit von 120 km/h wurde der Audi von einem nachfolgenden, ins Schleudern geratenen Mazda 323 seitlich touchiert und nach rechts von der Fahrbahn abgedrängt. Der Audi "schoss schlussendlich über die abfallende Böschung hinaus ins Wiesland [...], überschlug sich mehrmals und kam letztlich auf der linken Seite liegend zum Stillstand" (Polizeirapport vom 15. Januar 2007 S. 9). Im Audi war nur die Beifahrerin angegurtet, alle anderen Insassinnen, so auch die Versicherte, wurden beim Unfall aus dem Auto geschleudert. Die primäre medizinische Versorgung der Unfallverletzungen erfolgte
stationär vom 29. Oktober bis 9. November 2006 im Spital A.________. Die Mobiliar übernahm die Heilbehandlung und richtete ein - wegen Grobfahrlässigkeit (Nichttragen der Sicherheitsgurten) um 10 % gekürztes - Taggeld aus. Gestützt auf das interdisziplinäre Gutachten der Klinik B.________ vom 26. August 2009 (nachfolgend: Gutachten B.________) schloss die Mobiliar die Heilbehandlung - abgesehen von weiteren Narbenkorrekturen und einer bis maximal Ende Juni 2010 befristeten "psychotherapeutischen Begleitung" - per 31. August 2009 ab, stellte das Taggeld per 31. Oktober 2009 ein, verneinte einen Anspruch auf Integritätsentschädigung und Invalidenrente und kündigte eine erneute Prüfung des Anspruchs auf Integritätsentschädigung nach Durchführung der noch vorgesehenen weiteren Narbenkorrektur an (Verfügung vom 6. Mai 2010). Auf Einsprache der Versicherten hin hielt die Mobiliar an der Verfügung fest (Einspracheentscheid vom 15. September 2010).

B.
Die hiegegen erhobene Beschwerde der P.________ wies das Versicherungsgericht des Kantons Aargau mit Entscheid vom 15. September 2011 ab.

C.
Mit Beschwerde in öffentlich-rechtlichen Angelegenheiten lässt P.________ unter Aufhebung des angefochtenen Gerichts- und des Einspracheentscheides sinngemäss die fortgesetzte Ausrichtung der gesetzlichen Versicherungsleistungen nach UVG beantragen, eventualiter mindestens bis zum Ablauf der persistierenden Arbeitsunfähigkeit Ende 2010; subeventualiter sei die Sache zur vollständigen Sachverhaltsabklärung und zur Neubeurteilung an die Vorinstanz zurückzuweisen. Zudem lässt die Beschwerdeführerin um Gewährung der unentgeltlichen Rechtspflege und Verbeiständung ersuchen.
Während die Mobiliar auf Abweisung der Beschwerde schliesst, verzichtet das Bundesamt für Gesundheit (BAG) auf eine Vernehmlassung.
Mit Eingabe vom 24. Februar 2012 hält die Versicherte an ihren beschwerdeweise gestellten Anträgen fest.

Erwägungen:

1.
1.1 Die Beschwerde in öffentlich-rechtlichen Angelegenheiten kann wegen Rechtsverletzung gemäss Art. 95 f
SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria
LTF Art. 95 Diritto svizzero - Il ricorrente può far valere la violazione:
a  del diritto federale;
b  del diritto internazionale;
c  dei diritti costituzionali cantonali;
d  delle disposizioni cantonali in materia di diritto di voto dei cittadini e di elezioni e votazioni popolari;
e  del diritto intercantonale.
. BGG erhoben werden. Das Bundesgericht wendet das Recht von Amtes wegen an (Art. 106 Abs. 1
SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria
LTF Art. 106 Applicazione del diritto - 1 Il Tribunale federale applica d'ufficio il diritto.
1    Il Tribunale federale applica d'ufficio il diritto.
2    Esamina la violazione di diritti fondamentali e di disposizioni di diritto cantonale e intercantonale soltanto se il ricorrente ha sollevato e motivato tale censura.
BGG). Es ist somit weder an die in der Beschwerde geltend gemachten Argumente noch an die Erwägungen der Vorinstanz gebunden; es kann eine Beschwerde aus einem anderen als dem angerufenen Grund gutheissen und es kann sie mit einer von der Argumentation der Vorinstanz abweichenden Begründung abweisen. Das Bundesgericht prüft grundsätzlich nur die geltend gemachten Rügen; es ist nicht gehalten, wie eine erstinstanzliche Behörde alle sich stellenden rechtlichen Fragen zu prüfen, wenn diese vor Bundesgericht nicht mehr vorgetragen werden (BGE 135 II 384 E. 2.2.1 S. 389 mit Hinweisen; Urteil 8C 934/2008 vom 17. März 2009 E. 1 mit Hinweisen, nicht publ. in: BGE 135 V 194, aber in: SVR 2009 UV Nr. 35 S. 120).

1.2 Im Beschwerdeverfahren um Zusprechung oder Verweigerung von Geldleistungen der Militär- oder Unfallversicherung ist das Bundesgericht nicht an die vorinstanzliche Feststellung des rechtserheblichen Sachverhalts gebunden (Art. 97 Abs. 2
SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria
LTF Art. 97 Accertamento inesatto dei fatti - 1 Il ricorrente può censurare l'accertamento dei fatti soltanto se è stato svolto in modo manifestamente inesatto o in violazione del diritto ai sensi dell'articolo 95 e l'eliminazione del vizio può essere determinante per l'esito del procedimento.
1    Il ricorrente può censurare l'accertamento dei fatti soltanto se è stato svolto in modo manifestamente inesatto o in violazione del diritto ai sensi dell'articolo 95 e l'eliminazione del vizio può essere determinante per l'esito del procedimento.
2    Se il ricorso è diretto contro una decisione d'assegnazione o rifiuto di prestazioni pecuniarie dell'assicurazione militare o dell'assicurazione contro gli infortuni, può essere censurato qualsiasi accertamento inesatto o incompleto dei fatti giuridicamente rilevanti.87
und Art. 105 Abs. 3
SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria
LTF Art. 105 Fatti determinanti - 1 Il Tribunale federale fonda la sua sentenza sui fatti accertati dall'autorità inferiore.
1    Il Tribunale federale fonda la sua sentenza sui fatti accertati dall'autorità inferiore.
2    Può rettificare o completare d'ufficio l'accertamento dei fatti dell'autorità inferiore se è stato svolto in modo manifestamente inesatto o in violazione del diritto ai sensi dell'articolo 95.
3    Se il ricorso è diretto contro una decisione d'assegnazione o rifiuto di prestazioni pecuniarie dell'assicurazione militare o dell'assicurazione contro gli infortuni, il Tribunale federale non è vincolato dall'accertamento dei fatti operato dall'autorità inferiore.96
BGG).

2.
2.1 Im verwaltungsgerichtlichen Beschwerdeverfahren sind grundsätzlich nur Rechtsverhältnisse zu überprüfen bzw. zu beurteilen, zu denen die zuständige Verwaltungsbehörde vorgängig verbindlich - in Form einer Verfügung - Stellung genommen hat. Insoweit bestimmt die Verfügung den beschwerdeweise weiterziehbaren Anfechtungsgegenstand. Umgekehrt fehlt es an einem Anfechtungsgegenstand und somit an einer Sachurteilsvoraussetzung, wenn und insoweit keine Verfügung ergangen ist (BGE 131 V 164 Erw. 2.1, 125 V 414 Erw. 1a, 119 Ib 36 Erw. 1b, je mit Hinweisen).

2.2 Die strittige Verfügung der Mobiliar vom 6. Mai 2010 enthält keinen separaten Dispositiv-Teil. Was Streitgegenstand bildet, ergibt sich folglich aus der Begründung bzw. den Erwägungen. In Bezug auf den Anspruch auf Integritätsentschädigung finden sich in der Verfügung folgende Angaben:
"Dem [B.________] Gutachten ist zu entnehmen, dass keine dauernde, erhebliche Schädigung der körperlichen oder geistigen Integrität vorliegt, weshalb kein Anspruch auf eine Integritätsentschädigung gemäss Art. 24
SR 832.20 Legge federale del 20 marzo 1981 sull'assicurazione contro gli infortuni (LAINF)
LAINF Art. 24 Diritto - 1 L'assicurato ha diritto ad un'equa indennità se, in seguito all'infortunio, accusa una menomazione importante e durevole all'integrità fisica, mentale o psichica.65
1    L'assicurato ha diritto ad un'equa indennità se, in seguito all'infortunio, accusa una menomazione importante e durevole all'integrità fisica, mentale o psichica.65
2    L'indennità è determinata simultaneamente alla rendita d'invalidità o al termine della cura medica se l'assicurato non ha diritto a una rendita. Il Consiglio federale può prevedere che in casi speciali il diritto nasca in un altro momento, segnatamente se i danni alla salute sono dovuti all'inalazione di fibre di amianto.66
UVG besteht.

Nach der erfolgten weiteren Narbenkorrektur ist uns ein ärztlicher Abschlussbericht mit Fotos zukommen zu lassen zwecks Prüfung, ob Frau P.________ Anspruch auf eine Integritätsentschädigung hat wegen der Entstellung im Gesicht."
Diese Passage aus der Verfügung, welche den beschwerdeweise weiterziehbaren Anfechtungsgegenstand bestimmt (E. 2.1 hievor), ist zumindest widersprüchlich. Mit Einspracheentscheid vom 15. September 2010 vertrat die Mobiliar einerseits den Standpunkt, das Gutachten B.________ erfülle die Anforderungen der Rechtsprechung und sei voll beweiskräftig. Andererseits ist laut Beschwerdegegnerin "unbestritten [...], dass [die Versicherte] bleibende entstellende Gesichtsverletzungen aufweist." Ob und in welcher Höhe sie deshalb Anspruch auf eine Integritätsentschädigung habe, werde in einer separaten Verfügung bestimmt und bilde folglich nicht Gegenstand dieses Verfahrens. Dem angeblich voll beweiswertigen Gutachten B.________ (vgl. dazu nachfolgend E. 5), welches sich auf die tatsächlichen Verhältnisse im Zeitpunkt der Begutachtung (Mai 2009) vor der im Jahre 2010 geplanten weiteren Gesichtsnarbenkorrektur bezog, ist jedoch - und zwar ohne Vorbehalt in Bezug auf die zukünftige Entwicklung des Gesundheitszustandes - abschliessend zu entnehmen: "Eine dauernde, erhebliche Schädigung der körperlichen oder geistigen Integrität besteht nicht."

2.3 Die Integritätsentschädigung wird gemäss Art. 24 Abs. 2
SR 832.20 Legge federale del 20 marzo 1981 sull'assicurazione contro gli infortuni (LAINF)
LAINF Art. 24 Diritto - 1 L'assicurato ha diritto ad un'equa indennità se, in seguito all'infortunio, accusa una menomazione importante e durevole all'integrità fisica, mentale o psichica.65
1    L'assicurato ha diritto ad un'equa indennità se, in seguito all'infortunio, accusa una menomazione importante e durevole all'integrità fisica, mentale o psichica.65
2    L'indennità è determinata simultaneamente alla rendita d'invalidità o al termine della cura medica se l'assicurato non ha diritto a una rendita. Il Consiglio federale può prevedere che in casi speciali il diritto nasca in un altro momento, segnatamente se i danni alla salute sono dovuti all'inalazione di fibre di amianto.66
UVG mit der Invalidenrente festgesetzt oder, wenn - wie angeblich im hier zu beurteilenden Fall - kein Rentenanspruch besteht, bei der Beendigung der ärztlichen Behandlung gewährt. Diese Bestimmung schreibt dem Unfallversicherer nicht nur vor, wann er über eine Integritätsentschädigung zu verfügen hat, sondern legt auch den massgeblichen Zeitpunkt fest, in dem die materiellen Anspruchsvoraussetzungen zu prüfen sind (RKUV 2004 Nr. U 508 S. 266 E. 5.2, 2002 Nr. U 460 S. 417 E. 7a mit Hinweis auf BGE 113 V 48 E. 4 S. 53). Da die Integritätsentschädigung dem Ausgleich von Dauerschäden dient, kann dieser Anspruch erst beurteilt werden, wenn sich der Gesundheitszustand der versicherten Person stabilisiert hat und von medizinischen Massnahmen keine Besserung mehr erwartet werden kann (THOMAS FREI, Die Integritätsentschädigung nach Art. 24 und 25 des Bundesgesetzes über die Unfallversicherung, Diss. Freiburg 1997, S. 63).

2.4 Allein die beim Unfall erlittenen Gesichtsverletzungen erforderten - neben anderen unfallbedingten invasiven Eingriffen - mindestens fünf operative Behandlungen (am 29. Oktober 2006, 6. November 2007, 13. März 2009, 7. Juni 2010 und 22. Februar 2011). Fünf grössere, eine ganze A4-Seite füllende Farbfotos zeigten am 18. Mai 2007 im Bereich der unteren linken Gesichtshälfte deutlich sichtbare Spuren der verschiedenen unfallbedingten plastisch-chirurgischen Eingriffe. Demgegenüber stellte das kantonale Gericht - insbesondere auch in Abweichung der von der Mobiliar im Einspracheentscheid vertretenen Auffassung - gestützt auf sechs kleine, insgesamt weniger als eine halbe A4-Seite abdeckende Farbfotos in schlechter Qualität fest, diese Fotodokumentation vom 2. Dezember 2010 zeige "ein weitgehend intaktes Gesicht", weshalb nicht nachvollziehbar sei, dass "[dieses Gesicht] zu anhaltenden psychischen Beschwerden mit Arbeitsunfähigkeit führen" könne. Die vorinstanzliche Tatsachenfeststellung ist schon deshalb unhaltbar, weil der plastische Chirurg Dr. med. F.________ am 2. Dezember 2010 zur genannten Bilddokumentation unter anderem immerhin folgende Befunde beschrieb: "deutlich verbreiterter Nasenrücken mit Höckerbildung, [...]
unregelmässiges Lippenrund mit Volumenplus [der] Unterlippe links [sowie] grossflächige Vernarbung der linken Gesichtshälfte mit erhabenem, derbem Narbenfeld oberhalb der Oberlippe links".

2.5 Ob nun die im Zeitpunkt der Begutachtung (Mai 2009) herrschenden tatsächlichen Verhältnisse oder der bis zum Erlass des Einspracheentscheides vom 15. September 2010 verwirklichte und hier für die richterliche Beurteilung grundsätzlich massgebende Sachverhalt zur Zeit des Abschlusses des Verwaltungsverfahrens (BGE 130 V 445 E. 1.2 S. 446; 116 V 246 E. 1a S. 248) einen Anspruch auf Integritätsentschädigung begründeten oder, im Gegenteil, schlüssig und widerspruchsfrei ausschliessen liessen, braucht nicht abschliessend beantwortet zu werden, da der angefochtene Entscheid ohnehin aufzuheben und die Sache zur weiteren Abklärung an die Vorinstanz zurückzuweisen ist (E. 5 f. nachfolgend).

3.
3.1 Sowohl das Verwaltungsverfahren wie auch der kantonale Sozialversicherungsprozess sind vom Untersuchungsgrundsatz beherrscht (Art. 43 Abs. 1
SR 830.1 Legge federale del 6 ottobre 2000 sulla parte generale del diritto delle assicurazioni sociali (LPGA)
LPGA Art. 43 Accertamento - 1 L'assicuratore esamina le domande, intraprende d'ufficio i necessari accertamenti e raccoglie le informazioni di cui ha bisogno. Le informazioni date oralmente devono essere messe per scritto.
1    L'assicuratore esamina le domande, intraprende d'ufficio i necessari accertamenti e raccoglie le informazioni di cui ha bisogno. Le informazioni date oralmente devono essere messe per scritto.
1bis    L'assicuratore determina la natura e l'entità dei necessari accertamenti.35
2    Se sono necessari e ragionevolmente esigibili esami medici o specialistici per la valutazione del caso, l'assicurato deve sottoporvisi.
3    Se l'assicurato o altre persone che pretendono prestazioni, nonostante un'ingiunzione, rifiutano in modo ingiustificato di compiere il loro dovere d'informare o di collaborare, l'assicuratore può, dopo diffida scritta e avvertimento delle conseguenze giuridiche e dopo aver impartito un adeguato termine di riflessione, decidere in base agli atti o chiudere l'inchiesta e decidere di non entrare in materia36.
und Art. 61 lit. c
SR 830.1 Legge federale del 6 ottobre 2000 sulla parte generale del diritto delle assicurazioni sociali (LPGA)
LPGA Art. 61 Regole di procedura - Fatto salvo l'articolo 1 capoverso 3 della legge federale del 20 dicembre 196852 sulla procedura amministrativa, la procedura dinanzi al tribunale cantonale delle assicurazioni è retta dal diritto cantonale. Essa deve soddisfare le seguenti esigenze:
a  deve essere semplice, rapida e, di regola, pubblica;
b  il ricorso deve contenere, oltre alle conclusioni, una succinta relazione dei fatti e dei motivi invocati. Se l'atto non è conforme a queste regole, il tribunale delle assicurazioni accorda un termine adeguato all'autore per colmare le lacune, avvertendolo che in caso di inosservanza non si entrerà nel merito del ricorso;
c  il tribunale delle assicurazioni, con la collaborazione delle parti, stabilisce i fatti determinanti per la soluzione della controversia; raccoglie le necessarie prove e le valuta liberamente;
d  il tribunale delle assicurazioni non è legato alle conclusioni delle parti. Può cambiare una decisione o una decisione su opposizione a sfavore54 del ricorrente o accordargli più di quanto abbia chiesto; deve comunque dare alle parti la possibilità di esprimersi e di ritirare il ricorso;
e  se le circostanze lo giustificano le parti possono essere convocate all'udienza;
f  deve essere garantito il diritto di farsi patrocinare. Se le circostanze lo giustificano, il ricorrente può avere diritto al gratuito patrocinio;
fbis  in caso di controversie relative a prestazioni, la procedura è soggetta a spese se la singola legge interessata lo prevede; se la singola legge non lo prevede, il tribunale può imporre spese processuali alla parte che ha un comportamento temerario o sconsiderato;
g  il ricorrente che vince la causa ha diritto al rimborso delle ripetibili secondo quanto stabilito dal tribunale delle assicurazioni. L'importo è determinato senza tener conto del valore litigioso, ma secondo l'importanza della lite e la complessità del procedimento;
h  le decisioni, accompagnate da una motivazione, dall'indicazione dei rimedi giuridici e dai nomi dei membri del tribunale delle assicurazioni, sono comunicate per scritto;
i  le decisioni devono essere sottoposte a revisione se sono stati scoperti nuovi fatti o mezzi di prova oppure se il giudizio è stato influenzato da un crimine o da un delitto.
ATSG). Danach haben Verwaltung und Sozialversicherungsgericht den rechtserheblichen Sachverhalt von Amtes wegen festzustellen. Diese Untersuchungspflicht dauert so lange, bis über die für die Beurteilung des streitigen Anspruchs erforderlichen Tatsachen hinreichende Klarheit besteht (SVR 2010 AlV Nr. 2 S. 3, 8C 269/2009 E. 2.2 mit Hinweisen).

3.2 Der rechtserhebliche Sachverhalt ist von Amtes wegen unter Mitwirkung der Versicherten resp. der Parteien zu ermitteln. In diesem Sinne rechtserheblich sind alle Tatsachen, von deren Vorliegen es abhängt, ob über den streitigen Anspruch so oder anders zu entscheiden ist (FRITZ GYGI, Bundesverwaltungsrechtspflege, 2. Aufl. 1983, S. 43 und 273; Urteil 9C 214/2009 vom 11. Mai 2009 E. 3.2). Die Beweise sind ohne Bindung an förmliche Beweisregeln umfassend und pflichtgemäss zu würdigen. Die kantonalen Versicherungsgerichte haben somit alle Beweismittel, unabhängig davon, von wem sie stammen, objektiv zu prüfen und danach zu entscheiden, ob die verfügbaren Unterlagen eine zuverlässige Beurteilung des streitigen Anspruchs gestatten. Insbesondere dürfen sie bei einander widersprechenden medizinischen Berichten den Prozess nicht erledigen, ohne das gesamte Beweismaterial zu würdigen und die Gründe anzugeben, weshalb sie auf die eine und nicht auf die andere medizinische These abstellen (BGE 125 V 351 E. 3a S. 352; Urteile 9C 1061/2009 vom 11. März 2010 E. 4.2 und 9C 744/2009 vom 15. Dezember 2009 E. 4.2). Dabei kommt einem ärztlichen Bericht Beweiswert zu, wenn er für die streitigen Belange umfassend ist, auf allseitigen Untersuchungen
beruht, auch die geklagten Beschwerden berücksichtigt und in Kenntnis der Vorakten (Anamnese) abgegeben worden ist, wenn die Beschreibung der medizinischen Situation und Zusammenhänge einleuchtet und die Schlussfolgerungen des Arztes begründet sind (BGE 125 V 351 E. 3a S. 352; Urteil 8C 69/2011 vom 20. Juni 2011 E. 5 mit Hinweisen).

4.
Das kantonale Gericht und die Beschwerdegegnerin haben ausschlaggebend auf das interdisziplinäre Gutachten der Klinik B.________ vom 26. August 2009 abgestellt und diesem vollen Beweiswert zuerkannt.

Während einerseits eine leichte Gefühlsstörung im linken Bein bzw. eine leichte Schädigung sensibler Äste des Nervus peronaeus communis links als organisch objektiv ausgewiesene Unfallfolge anerkannt, dieser aber keine limitierende Bedeutung hinsichtlich der Leistungsfähigkeit beigemessen wurde, ging die Mobiliar "unbestritten" von einer durch Schulterbeschwerden verursachten Einschränkung der Arm-Beweglichkeit und -Belastbarkeit aus, verneinte jedoch deren Unfallkausalität. Verwaltung und Vorinstanz schlossen eine psychopathologische Störung aus und bestätigten, dass von einer Fortsetzung der ärztlichen Behandlung ab 1. September 2009 keine namhafte Besserung des Gesundheitszustandes mehr zu erwarten war, bejahten aber gleichzeitig einen - angeblich aus blosser Kulanz übernommenen - Anspruch auf Fortsetzung der Psychotherapie bis maximal Ende Juni 2010 zur Förderung der aus unfallfremden Gründen eingeschränkten Restarbeitsfähigkeitsverwertung.

5.
Soweit das kantonale Gericht bei der Feststellung des rechtserheblichen Sachverhalts in Bestätigung des Einspracheentscheides vom 15. September 2010 ausschlaggebend auf die Expertise der Klinik B.________ abgestellt hat, kann dem angefochtenen Entscheid nicht gefolgt werden.

5.1 Laut Gutachten B.________ sind die strukturellen Veränderungen und organisch objektiv ausgewiesenen Beschwerden im Schulterbereich beidseits mit überwiegender Wahrscheinlichkeit nicht als Unfallfolgen, sondern als vorbestehende degenerative Veränderungen zu qualifizieren, auch wenn diese unbestritten und mangels gegenteiliger Anhaltspunkte offensichtlich bis zum Unfall vom 29. Oktober 2006 asymptomatisch blieben. Gegen eine richtunggebende Verschlimmerung spreche die "Latenz". Dieser Gesundheitsschaden schränke zwar die Arbeitsfähigkeit der Versicherten dauerhaft ein, sei aber unfallfremd. Hinsichtlich der Latenz gingen die Gutachter offenbar von einem Auftreten der Schulterbeschwerden "erstmals [...] drei Monate nach dem Unfall" aus. Zum gegenteiligen Standpunkt der Beschwerdeführerin, wonach die Schulterbeschwerden nicht unfallfremd seien, führte das kantonale Gericht aus, ihre Argumentation beruhe auf der medizinisch nicht haltbaren und beweisrechtlich nicht zulässigen Beweisregel "post hoc ergo propter hoc" (SVR 2008 UV Nr. 11 S. 34, U 290/06 E. 4.2.3 mit Hinweisen). Die Mobiliar macht letztinstanzlich geltend, "bloss aus dem Umstand, dass die Beschwerdeführerin beim Unfall heftig 'durchgeschüttelt' wurde, [lasse] sich
entgegen der Auffassung ihres Vertreters noch kein Kausalzusammenhang der späteren Schulterbeschwerden konstruieren [...]".

5.2 Vorweg ist festzuhalten, dass die Mobiliar die Behandlung der nach dem Unfall aufgetretenen beidseitigen Schulterbeschwerden (unter anderem vier operative Eingriffe vom 10. April und 9. Oktober 2007 sowie vom 31. März und 16. September 2008) zunächst zu Recht als Unfallfolge übernommen hat.
5.2.1 Diese Anerkennung der Leistungspflicht durch den Unfallversicherer ist in rechtlicher Hinsicht von Belang. Ist die Unfallkausalität einmal mit der erforderlichen Wahrscheinlichkeit nachgewiesen, entfällt die deswegen anerkannte Leistungspflicht des Unfallversicherers erst, wenn der Unfall nicht die natürliche und adäquate Ursache des Gesundheitsschadens darstellt, wenn also Letzterer nur noch und ausschliesslich auf unfallfremden Ursachen beruht. Dies trifft dann zu, wenn entweder der (krankhafte) Gesundheitszustand, wie er unmittelbar vor dem Unfall bestanden hat (status quo ante) oder aber derjenige Zustand, wie er sich nach dem schicksalsmässigen Verlauf eines krankhaften Vorzustandes auch ohne Unfall früher oder später eingestellt hätte (status quo sine), erreicht ist. Ebenso wie der leistungsbegründende natürliche Kausalzusammenhang muss das Dahinfallen jeder kausalen Bedeutung von unfallbedingten Ursachen eines Gesundheitsschadens mit dem im Sozialversicherungsrecht allgemein üblichen Beweisgrad der überwiegenden Wahrscheinlichkeit nachgewiesen sein. Die blosse Möglichkeit nunmehr gänzlich fehlender ursächlicher Auswirkungen des Unfalls genügt nicht. Da es sich hierbei um eine anspruchsaufhebende Tatfrage handelt,
liegt die entsprechende Beweislast - anders als bei der Frage, ob ein leistungsbegründender natürlicher Kausalzusammenhang gegeben ist - nicht beim Versicherten, sondern beim Unfallversicherer. Diese Beweisgrundsätze gelten sowohl im Grundfall als auch bei Rückfällen und Spätfolgen und sind für sämtliche Leistungsarten massgebend (SVR 2009 UV Nr. 3 S. 9, 8C 354/2007 E. 2.2 mit Hinweisen; Urteil 8C 463/2011 vom 4. November 2011 E. 3.2).
5.2.2 Mit dem Erreichen des Status quo sine vel ante entfällt eine Teilursächlichkeit für die noch bestehenden Beschwerden (SVR 2010 UV Nr. 31 S. 125, 8C 816/2009 E. 4.3 mit Hinweisen). Solange jedoch der Status quo sine vel ante noch nicht wieder erreicht ist, hat der Unfallversicherer gestützt auf Art. 36 Abs. 1
SR 832.20 Legge federale del 20 marzo 1981 sull'assicurazione contro gli infortuni (LAINF)
LAINF Art. 36 - 1 Le prestazioni sanitarie, i rimborsi delle spese, le indennità giornaliere e gli assegni per grandi invalidi non sono ridotti se il danno alla salute è solo in parte conseguenza dell'infortunio.
1    Le prestazioni sanitarie, i rimborsi delle spese, le indennità giornaliere e gli assegni per grandi invalidi non sono ridotti se il danno alla salute è solo in parte conseguenza dell'infortunio.
2    Le rendite d'invalidità, le indennità per menomazione all'integrità e le rendite per i superstiti sono adeguatamente ridotte se il danno alla salute o la morte è solo in parte imputabile all'infortunio. Per la riduzione delle rendite non si terrà tuttavia conto delle affezioni anteriori non pregiudizievoli alla capacità di guadagno.
UVG in aller Regel neben den Taggeldern auch Pflegeleistungen und Kostenvergütungen zu übernehmen, worunter auch die Heilbehandlungskosten nach Art. 10
SR 832.20 Legge federale del 20 marzo 1981 sull'assicurazione contro gli infortuni (LAINF)
LAINF Art. 10 Cura medica - 1 L'assicurato ha diritto alla cura appropriata dei postumi d'infortunio, segnatamente:
1    L'assicurato ha diritto alla cura appropriata dei postumi d'infortunio, segnatamente:
a  alla cura ambulatoriale da parte del medico, del dentista o, previa loro prescrizione, del personale paramedico e del chiropratico, nonché alla cura ambulatoriale in un ospedale;
b  ai medicamenti e alle analisi ordinati dal medico o dal dentista;
c  alla cura, al vitto e alloggio in sala comune ospedaliera;
d  alle cure complementari e a quelle balneari prescritte dal medico;
e  ai mezzi ed agli apparecchi occorrenti per la sua guarigione.
2    L'assicurato può scegliere liberamente il medico, il dentista, il chiropratico, la farmacia, l'ospedale e la casa di cura.30
3    Il Consiglio federale può definire più in dettaglio le prestazioni d'obbligo a carico dell'assicurazione e limitare il rimborso delle spese di cura all'estero. Esso può inoltre fissare le condizioni relative al diritto all'assistenza e alle cure a domicilio.31
UVG fallen. Demnach hat die versicherte Person bis zum Erreichen des Status quo sine vel ante auch Anspruch auf eine zweckgemässe Behandlung, welche auch operative Eingriffe umfassen kann (vgl. Urteile 8C 476/2011 vom 5. Dezember 2011 E. 6.1 und 8C 326/2008 vom 24. Juni 2008 E. 3.2 mit Hinweisen).
5.2.3 Die Mobiliar unterbreitete zwar den Gutachtern die Frage nach dem Zeitpunkt des Erreichens des Status quo sine vel ante, doch haben die Experten diese Frage nicht beantwortet. Sie vertraten lediglich die Auffassung, die beidseitigen Schulterbeschwerden seien - ohne irgend eine Differenzierung oder Einschränkung, demzufolge also von Anfang an - unfallfremd. Gleichzeitig gingen sie von einer dauerhaft verbleibenden schulterbedingten Limitierung der zumutbaren Leistungsfähigkeit auf körperlich leichte Tätigkeiten ohne Armelevation über Schulterhöhe aus. Die Begründung, mit welcher die Gutachter eine richtunggebende Verschlimmerung eines allfälligen stummen, medizinisch jedoch nicht aktenkundig dokumentierten Vorzustandes hinsichtlich der geklagten beidseitigen Schulterbeschwerden verneinten, ist nicht zutreffend. Entgegen der von ihnen vertretenen Auffassung spricht die Latenz nicht gegen eine richtunggebende Verschlimmerung, weil die Schulterschmerzen links nicht erst "drei Monate nach dem Unfall" (vgl. E. 5.1 hievor), sondern schon im Laufe der Hospitalisation unmittelbar nach dem Unfall nach Reduktion der Schmerzmedikation zunehmend verspürt und geklagt wurden (vgl. die Berichte der nachbehandelnden Allgemeinpraktikerin Dr.
med. Z.________ vom 24. Januar 2007 und der Klinik für Chirurgie des Spitals A.________ vom 8. Februar 2007). Zudem waren "postkontusionelle Veränderungen des Supraspinatussehnenansatzes an der rechten Schulter magnetresonanztomographisch nachgewiesen worden (Bericht der orthopädischen Klinik des Spitals A.__________ vom 14. September 2007.
5.2.4 Ist hinsichtlich der Unfallkausalität der beidseitigen Schulterbeschwerden nach dem Gesagten mangels einer nachvollziehbaren, widerspruchsfreien und überzeugenden Begründung entgegen Verwaltung und Vorinstanz nicht auf das Gutachten B.________ abzustellen, bedarf es diesbezüglich einer erneuten orthopädisch-rheumatologischen Abklärung durch neutrale, nicht mit der Sache vorbefasste Fachärzte. Diese werden im Rahmen einer polydisziplinären Begutachtung (vgl. E. 6 hienach) schlüssig zu beantworten haben, ob und gegebenenfalls zu welchem Zeitpunkt insbesondere unter Mitberücksichtigung der unfallbedingten operativen Eingriffe (vgl. hievor E. 5.2 Ingress) der Status quo sine vel ante mit dem erforderlichen Beweisgrad der überwiegenden Wahrscheinlichkeit erreicht wurde. Bis zu diesem Zeitpunkt wird die Mobiliar für diese Unfallfolgen die gesetzlichen Leistungen nach UVG zu erbringen haben (E. 5.2.2 hievor).

5.3 Das Gutachten B.________ ist jedoch auch in psychiatrischer Hinsicht nicht überzeugend.
5.3.1 Zum einen ist die Beschwerdeführerin nach Einschätzung des Psychiaters Dr. med. K.________ offenbar gesund. Zumindest vermochte er keine einzige, lege artis nach einem anerkannten Klassifizierungssystem definierte psychische Störung zu diagnostizieren. Im Zeitpunkt der Begutachtung (Mai 2009) waren anscheinend weder eine "psychopathologische Störung von Krankheitswert" noch eine Einschränkung der zumutbaren Leistungsfähigkeit feststellbar. War keine psychische Störung vorhanden, ist nicht nachvollziehbar, weshalb der Facharzt die Fortsetzung des Anspruchs auf Übernahme der Heilbehandlungsmassnahme Psychotherapie durch den Sozialversicherer für ein weiteres Jahr ab dem Zeitpunkt der Begutachtung bejahte.
5.3.2 Zum anderen ist dem psychiatrischen Teilgutachten vom 26. August 2009 zu entnehmen:
"[...] Damit kann aus psychiatrischer Sicht ausgesagt werden, dass gewisse, auf einer psychotraumatologischen Grundlage beruhende, psychische Symptome wie Schlafstörung, psychische Labilisierung, vermehrte Schreckhaftigkeit und Konzentrationsstörungen sowie indirekt dadurch unterhalten die Kopfschmerzsymptomatik weiterhin bestehen, die psychischen Symptome wirken negativ auf die subjektiv empfundene Schmerzsstärke und das Schmerzerleben ein. [...]"
Trotz der zumindest sinngemäss bejahten natürlichen Teilkausalität dieser psychogenen Beeinträchtigungen, relativierte der Psychiater seine Einschätzung sogleich wieder, indem er darauf hinwies, es sei "in Rechnung zu stellen, dass mindestens im letzten Jahr erhebliche unfallfremde psychische Belastungsfaktoren und Ärgernisse" hinzugekommen seien. Andererseits gab er zu bedenken, dass "naturgemäss häufige Re-Operationen die Aufmerksamkeit auf Unfallfolgen lenken und die Versicherte damit implizit mit der Traumasituation in gewissem Masse erneut konfrontieren, was für den Verlauf nicht unbedingt günstig ist".
5.3.3 Auf Grund dieser unklaren fachärztlich-psychiatrischen Äusserungen steht weder nachvollziehbar noch widerspruchsfrei mit dem erforderlichen Beweisgrad der überwiegenden Wahrscheinlichkeit fest, ob die Beschwerdeführerin an einer zumindest teilweise unfallkausalen psychogenen Störung leidet, und - falls ja - welche Einschränkungen der Leistungsfähigkeit damit verbunden sind. Offenbar unterliess es die Beschwerdegegnerin, dem psychiatrischen Gutachter "spezifisch psychiatrische Fragen" zu unterbreiten (psychiatrisches Teilgutachten der Klinik B.________ vom 26. August 2009 S. 3), was die nicht sehr klaren Angaben dieses Facharztes teilweise zu erklären vermag.
5.3.4 Das kantonale Gericht wird daher im Rahmen der Rückweisung auch die psychiatrische Seite neu durch nicht vorbefasste Fachärzte begutachten lassen.

5.4 Im Rahmen der Rückweisung wird die Vorinstanz vor der Erteilung des Auftrages zu einer neuen umfassenden polydisziplinären Begutachtung die medizinische Aktenlage zur primären notfallmässigen Versorgung der Unfallverletzungen während der Hospitalisierung vom 29. Oktober bis 9. November 2006 im Spital A.________ vervollständigen lassen. Insbesondere fällt auf, dass zu dieser zwölftägigen stationären Behandlung der mit zahlreichen Gesichtsverletzungen und verschiedenen Knochenbrüchen eingelieferten Versicherten kein einziger Bericht zu den damals mit Sicherheit durchgeführten bildgebenden Untersuchungen vorhanden ist. Den spärlichen Angaben des Spitals A.________ zufolge (der nicht unterzeichnete Austrittsbericht vom 13. November 2006 umfasst weniger als eine halbe A4-Seite) ist immerhin zu entnehmen, dass sich die Beschwerdeführerin beim Unfall unter anderem auch eine Kopfschwartenverletzung occipital links, eine tiefe Rissquetschwunde an der linken Mandibula mit freiliegendem Knochen, eine nicht dislozierte laterale Orbitawand-Fraktur links sowie eine nicht dislozierte offene Fraktur des Os nasale rechts zuzog. Mit Blick auf die Beurteilung des Schweregrades des unbestritten erlittenen Schädelhirntraumas dürfte auch von
Interesse sein, dass offenbar eine minimale Subarachnoidalblutung in Höhe des Tentoriums bildgebend festgestellt worden war. Zudem ist dem Polizeirapport (S. 14) zu entnehmen, dass die Versicherte eine antero- und retrograde Amnesie erlitt und unmittelbar nach dem Unfall auf dem Boden liegend nicht ansprechbar war. Ob - und gegebenenfalls welche - gesundheitlichen Beeinträchtigungen die Beschwerdeführerin in neurologisch-neuropsychologischer Hinsicht von diesem Unfall mit Schädelhirntrauma davon trug, wird das neu zu erstellende polydisziplinäre Gutachten zu klären haben.

6.
Die Vorinstanz, an welche die Sache zur Aktenvervollständigung (E. 5.4 hievor) und ergänzenden medizinischen Sachverhaltsabklärung (vgl. BGE 137 V 210 E. 4.4.1.3 u. 4.4.1.4 S. 264) zurückzuweisen ist, wird die Versicherte polydisziplinär durch neutrale, bisher nicht mit der Sache vorbefasste Fachärzte begutachten und die entscheidenden Fragen gestützt auf die Untersuchungsergebnisse beantworten lassen. Insbesondere werden die Fragen zu klären sein, ob der Unfall vom 29. Oktober 2006 allenfalls eine richtunggebenden Aktivierung des angeblich degenerativen Vorzustandes in beiden Schultergelenken zumindest teilkausal mitverursacht hat oder ob - und falls ja, per wann - derjenige Zustand, wie er sich nach dem schicksalsmässigen Verlauf des krankhaften Vorzustandes auch ohne Unfall früher oder später eingestellt hätte (Status quo sine), mit überwiegender Wahrscheinlichkeit zwischenzeitlich wieder erreicht worden ist. Zudem werden sich die Gutachter - bis zum gegebenenfalls bestimmten Zeitpunkt des Erreichens des Status quo sine - zu Verlauf und Ausmass der unfallbedingten Arbeitsunfähigkeit in einer leidensangepassten Tätigkeit zu äussern haben. Hernach wird das kantonale Gericht über die beschwerdeweise angefochtene Einstellung der
Heilbehandlung per 31. August 2009 und des Taggeldes per 31. Oktober 2009 sowie die Verneinung eines Anspruchs auf Invalidenrente nach UVG neu entscheiden. Sollte der Beschwerdeführerin eine dauerhafte unfallbedingte Beeinträchtigung der gesundheitlichen Unversehrtheit verbleiben, wird das kantonale Gericht die Sache diesbezüglich zur Festsetzung der Integritätsentschädigung an die Beschwerdegegnerin überweisen.

7.
Das Verfahren ist kostenpflichtig (Art. 65
SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria
LTF Art. 65 Spese giudiziarie - 1 Le spese giudiziarie comprendono la tassa di giustizia, l'emolumento per la copia di atti scritti, le spese per le traduzioni in o da una lingua non ufficiale e le indennità versate a periti e testimoni.
1    Le spese giudiziarie comprendono la tassa di giustizia, l'emolumento per la copia di atti scritti, le spese per le traduzioni in o da una lingua non ufficiale e le indennità versate a periti e testimoni.
2    La tassa di giustizia è stabilita in funzione del valore litigioso, dell'ampiezza e della difficoltà della causa, del modo di condotta processuale e della situazione finanziaria delle parti.
3    Di regola, il suo importo è di:
a  200 a 5000 franchi nelle controversie senza interesse pecuniario;
b  200 a 100 000 franchi nelle altre controversie.
4    È di 200 a 1000 franchi, a prescindere dal valore litigioso, nelle controversie:
a  concernenti prestazioni di assicurazioni sociali;
b  concernenti discriminazioni fondate sul sesso;
c  risultanti da un rapporto di lavoro, sempreché il valore litigioso non superi 30 000 franchi;
d  secondo gli articoli 7 e 8 della legge del 13 dicembre 200223 sui disabili.
5    Se motivi particolari lo giustificano, il Tribunale federale può aumentare tali importi, ma al massimo fino al doppio nei casi di cui al capoverso 3 e fino a 10 000 franchi nei casi di cui al capoverso 4.
BGG). Die Rückweisung der Sache an die Vorinstanz zu ergänzenden Abklärungen und neuem Entscheid mit noch offenem Ausgang gilt hinsichtlich der Kosten- und Entschädigungsfolgen als volles Obsiegen der Beschwerdeführerin, weshalb die Beschwerdegegnerin als unterliegende Partei die Gerichtskosten zu tragen und der anwaltlich vertretenen Beschwerdeführerin eine Parteientschädigung zu entrichten hat (Art. 66 Abs. 1
SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria
LTF Art. 66 Onere e ripartizione delle spese giudiziarie - 1 Di regola, le spese giudiziarie sono addossate alla parte soccombente. Se le circostanze lo giustificano, il Tribunale federale può ripartirle in modo diverso o rinunciare ad addossarle alle parti.
1    Di regola, le spese giudiziarie sono addossate alla parte soccombente. Se le circostanze lo giustificano, il Tribunale federale può ripartirle in modo diverso o rinunciare ad addossarle alle parti.
2    In caso di desistenza o di transazione, il Tribunale federale può rinunciare in tutto o in parte a riscuotere le spese giudiziarie.
3    Le spese inutili sono pagate da chi le causa.
4    Alla Confederazione, ai Cantoni, ai Comuni e alle organizzazioni incaricate di compiti di diritto pubblico non possono di regola essere addossate spese giudiziarie se, senza avere alcun interesse pecuniario, si rivolgono al Tribunale federale nell'esercizio delle loro attribuzioni ufficiali o se le loro decisioni in siffatte controversie sono impugnate mediante ricorso.
5    Salvo diversa disposizione, le spese giudiziarie addossate congiuntamente a più persone sono da queste sostenute in parti eguali e con responsabilità solidale.
, Art. 68 Abs. 1
SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria
LTF Art. 68 Spese ripetibili - 1 Nella sentenza il Tribunale federale determina se e in che misura le spese della parte vincente debbano essere sostenute da quella soccombente.
1    Nella sentenza il Tribunale federale determina se e in che misura le spese della parte vincente debbano essere sostenute da quella soccombente.
2    La parte soccombente è di regola tenuta a risarcire alla parte vincente, secondo la tariffa del Tribunale federale, tutte le spese necessarie causate dalla controversia.
3    Alla Confederazione, ai Cantoni, ai Comuni e alle organizzazioni incaricate di compiti di diritto pubblico non sono di regola accordate spese ripetibili se vincono una causa nell'esercizio delle loro attribuzioni ufficiali.
4    Si applica per analogia l'articolo 66 capoversi 3 e 5.
5    Il Tribunale federale conferma, annulla o modifica, a seconda dell'esito del procedimento, la decisione sulle spese ripetibili pronunciata dall'autorità inferiore. Può stabilire esso stesso l'importo di tali spese secondo la tariffa federale o cantonale applicabile o incaricarne l'autorità inferiore.
und Abs. 2 BGG; BGE 133 V 642). Das Gesuch der Beschwerdeführerin um unentgeltliche Rechtspflege ist damit gegenstandslos.

Demnach erkennt das Bundesgericht:

1.
Die Beschwerde wird teilweise gutgeheissen und der Entscheid des Versicherungsgerichts des Kantons Aargau vom 15. September 2011 aufgehoben. Die Sache wird an die Vorinstanz zurückgewiesen, damit sie, nach erfolgter Abklärung im Sinne der Erwägungen, über die Beschwerde neu entscheide. Im Übrigen wird die Beschwerde abgewiesen.

2.
Die Gerichtskosten von Fr. 750.- werden der Beschwerdegegnerin auferlegt.

3.
Die Beschwerdegegnerin hat die Beschwerdeführerin für das bundesgerichtliche Verfahren mit Fr. 2'800.- zu entschädigen.

4.
Dieses Urteil wird den Parteien, dem Versicherungsgericht des Kantons Aargau und dem Bundesamt für Gesundheit schriftlich mitgeteilt.

Luzern, 25. April 2012

Im Namen der I. sozialrechtlichen Abteilung
des Schweizerischen Bundesgerichts

Der Präsident: Ursprung

Der Gerichtsschreiber: Hochuli
Informazioni decisione   •   DEFRITEN
Documento : 8C_820/2011
Data : 25. aprile 2012
Pubblicato : 13. maggio 2012
Sorgente : Tribunale federale
Stato : Inedito
Ramo giuridico : Assicurazione contro gli infortuni
Oggetto : Unfallversicherung (Kausalzusammenhang)


Registro di legislazione
LAINF: 10 
SR 832.20 Legge federale del 20 marzo 1981 sull'assicurazione contro gli infortuni (LAINF)
LAINF Art. 10 Cura medica - 1 L'assicurato ha diritto alla cura appropriata dei postumi d'infortunio, segnatamente:
1    L'assicurato ha diritto alla cura appropriata dei postumi d'infortunio, segnatamente:
a  alla cura ambulatoriale da parte del medico, del dentista o, previa loro prescrizione, del personale paramedico e del chiropratico, nonché alla cura ambulatoriale in un ospedale;
b  ai medicamenti e alle analisi ordinati dal medico o dal dentista;
c  alla cura, al vitto e alloggio in sala comune ospedaliera;
d  alle cure complementari e a quelle balneari prescritte dal medico;
e  ai mezzi ed agli apparecchi occorrenti per la sua guarigione.
2    L'assicurato può scegliere liberamente il medico, il dentista, il chiropratico, la farmacia, l'ospedale e la casa di cura.30
3    Il Consiglio federale può definire più in dettaglio le prestazioni d'obbligo a carico dell'assicurazione e limitare il rimborso delle spese di cura all'estero. Esso può inoltre fissare le condizioni relative al diritto all'assistenza e alle cure a domicilio.31
24 
SR 832.20 Legge federale del 20 marzo 1981 sull'assicurazione contro gli infortuni (LAINF)
LAINF Art. 24 Diritto - 1 L'assicurato ha diritto ad un'equa indennità se, in seguito all'infortunio, accusa una menomazione importante e durevole all'integrità fisica, mentale o psichica.65
1    L'assicurato ha diritto ad un'equa indennità se, in seguito all'infortunio, accusa una menomazione importante e durevole all'integrità fisica, mentale o psichica.65
2    L'indennità è determinata simultaneamente alla rendita d'invalidità o al termine della cura medica se l'assicurato non ha diritto a una rendita. Il Consiglio federale può prevedere che in casi speciali il diritto nasca in un altro momento, segnatamente se i danni alla salute sono dovuti all'inalazione di fibre di amianto.66
36
SR 832.20 Legge federale del 20 marzo 1981 sull'assicurazione contro gli infortuni (LAINF)
LAINF Art. 36 - 1 Le prestazioni sanitarie, i rimborsi delle spese, le indennità giornaliere e gli assegni per grandi invalidi non sono ridotti se il danno alla salute è solo in parte conseguenza dell'infortunio.
1    Le prestazioni sanitarie, i rimborsi delle spese, le indennità giornaliere e gli assegni per grandi invalidi non sono ridotti se il danno alla salute è solo in parte conseguenza dell'infortunio.
2    Le rendite d'invalidità, le indennità per menomazione all'integrità e le rendite per i superstiti sono adeguatamente ridotte se il danno alla salute o la morte è solo in parte imputabile all'infortunio. Per la riduzione delle rendite non si terrà tuttavia conto delle affezioni anteriori non pregiudizievoli alla capacità di guadagno.
LPGA: 43 
SR 830.1 Legge federale del 6 ottobre 2000 sulla parte generale del diritto delle assicurazioni sociali (LPGA)
LPGA Art. 43 Accertamento - 1 L'assicuratore esamina le domande, intraprende d'ufficio i necessari accertamenti e raccoglie le informazioni di cui ha bisogno. Le informazioni date oralmente devono essere messe per scritto.
1    L'assicuratore esamina le domande, intraprende d'ufficio i necessari accertamenti e raccoglie le informazioni di cui ha bisogno. Le informazioni date oralmente devono essere messe per scritto.
1bis    L'assicuratore determina la natura e l'entità dei necessari accertamenti.35
2    Se sono necessari e ragionevolmente esigibili esami medici o specialistici per la valutazione del caso, l'assicurato deve sottoporvisi.
3    Se l'assicurato o altre persone che pretendono prestazioni, nonostante un'ingiunzione, rifiutano in modo ingiustificato di compiere il loro dovere d'informare o di collaborare, l'assicuratore può, dopo diffida scritta e avvertimento delle conseguenze giuridiche e dopo aver impartito un adeguato termine di riflessione, decidere in base agli atti o chiudere l'inchiesta e decidere di non entrare in materia36.
61
SR 830.1 Legge federale del 6 ottobre 2000 sulla parte generale del diritto delle assicurazioni sociali (LPGA)
LPGA Art. 61 Regole di procedura - Fatto salvo l'articolo 1 capoverso 3 della legge federale del 20 dicembre 196852 sulla procedura amministrativa, la procedura dinanzi al tribunale cantonale delle assicurazioni è retta dal diritto cantonale. Essa deve soddisfare le seguenti esigenze:
a  deve essere semplice, rapida e, di regola, pubblica;
b  il ricorso deve contenere, oltre alle conclusioni, una succinta relazione dei fatti e dei motivi invocati. Se l'atto non è conforme a queste regole, il tribunale delle assicurazioni accorda un termine adeguato all'autore per colmare le lacune, avvertendolo che in caso di inosservanza non si entrerà nel merito del ricorso;
c  il tribunale delle assicurazioni, con la collaborazione delle parti, stabilisce i fatti determinanti per la soluzione della controversia; raccoglie le necessarie prove e le valuta liberamente;
d  il tribunale delle assicurazioni non è legato alle conclusioni delle parti. Può cambiare una decisione o una decisione su opposizione a sfavore54 del ricorrente o accordargli più di quanto abbia chiesto; deve comunque dare alle parti la possibilità di esprimersi e di ritirare il ricorso;
e  se le circostanze lo giustificano le parti possono essere convocate all'udienza;
f  deve essere garantito il diritto di farsi patrocinare. Se le circostanze lo giustificano, il ricorrente può avere diritto al gratuito patrocinio;
fbis  in caso di controversie relative a prestazioni, la procedura è soggetta a spese se la singola legge interessata lo prevede; se la singola legge non lo prevede, il tribunale può imporre spese processuali alla parte che ha un comportamento temerario o sconsiderato;
g  il ricorrente che vince la causa ha diritto al rimborso delle ripetibili secondo quanto stabilito dal tribunale delle assicurazioni. L'importo è determinato senza tener conto del valore litigioso, ma secondo l'importanza della lite e la complessità del procedimento;
h  le decisioni, accompagnate da una motivazione, dall'indicazione dei rimedi giuridici e dai nomi dei membri del tribunale delle assicurazioni, sono comunicate per scritto;
i  le decisioni devono essere sottoposte a revisione se sono stati scoperti nuovi fatti o mezzi di prova oppure se il giudizio è stato influenzato da un crimine o da un delitto.
LTF: 65 
SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria
LTF Art. 65 Spese giudiziarie - 1 Le spese giudiziarie comprendono la tassa di giustizia, l'emolumento per la copia di atti scritti, le spese per le traduzioni in o da una lingua non ufficiale e le indennità versate a periti e testimoni.
1    Le spese giudiziarie comprendono la tassa di giustizia, l'emolumento per la copia di atti scritti, le spese per le traduzioni in o da una lingua non ufficiale e le indennità versate a periti e testimoni.
2    La tassa di giustizia è stabilita in funzione del valore litigioso, dell'ampiezza e della difficoltà della causa, del modo di condotta processuale e della situazione finanziaria delle parti.
3    Di regola, il suo importo è di:
a  200 a 5000 franchi nelle controversie senza interesse pecuniario;
b  200 a 100 000 franchi nelle altre controversie.
4    È di 200 a 1000 franchi, a prescindere dal valore litigioso, nelle controversie:
a  concernenti prestazioni di assicurazioni sociali;
b  concernenti discriminazioni fondate sul sesso;
c  risultanti da un rapporto di lavoro, sempreché il valore litigioso non superi 30 000 franchi;
d  secondo gli articoli 7 e 8 della legge del 13 dicembre 200223 sui disabili.
5    Se motivi particolari lo giustificano, il Tribunale federale può aumentare tali importi, ma al massimo fino al doppio nei casi di cui al capoverso 3 e fino a 10 000 franchi nei casi di cui al capoverso 4.
66 
SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria
LTF Art. 66 Onere e ripartizione delle spese giudiziarie - 1 Di regola, le spese giudiziarie sono addossate alla parte soccombente. Se le circostanze lo giustificano, il Tribunale federale può ripartirle in modo diverso o rinunciare ad addossarle alle parti.
1    Di regola, le spese giudiziarie sono addossate alla parte soccombente. Se le circostanze lo giustificano, il Tribunale federale può ripartirle in modo diverso o rinunciare ad addossarle alle parti.
2    In caso di desistenza o di transazione, il Tribunale federale può rinunciare in tutto o in parte a riscuotere le spese giudiziarie.
3    Le spese inutili sono pagate da chi le causa.
4    Alla Confederazione, ai Cantoni, ai Comuni e alle organizzazioni incaricate di compiti di diritto pubblico non possono di regola essere addossate spese giudiziarie se, senza avere alcun interesse pecuniario, si rivolgono al Tribunale federale nell'esercizio delle loro attribuzioni ufficiali o se le loro decisioni in siffatte controversie sono impugnate mediante ricorso.
5    Salvo diversa disposizione, le spese giudiziarie addossate congiuntamente a più persone sono da queste sostenute in parti eguali e con responsabilità solidale.
68 
SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria
LTF Art. 68 Spese ripetibili - 1 Nella sentenza il Tribunale federale determina se e in che misura le spese della parte vincente debbano essere sostenute da quella soccombente.
1    Nella sentenza il Tribunale federale determina se e in che misura le spese della parte vincente debbano essere sostenute da quella soccombente.
2    La parte soccombente è di regola tenuta a risarcire alla parte vincente, secondo la tariffa del Tribunale federale, tutte le spese necessarie causate dalla controversia.
3    Alla Confederazione, ai Cantoni, ai Comuni e alle organizzazioni incaricate di compiti di diritto pubblico non sono di regola accordate spese ripetibili se vincono una causa nell'esercizio delle loro attribuzioni ufficiali.
4    Si applica per analogia l'articolo 66 capoversi 3 e 5.
5    Il Tribunale federale conferma, annulla o modifica, a seconda dell'esito del procedimento, la decisione sulle spese ripetibili pronunciata dall'autorità inferiore. Può stabilire esso stesso l'importo di tali spese secondo la tariffa federale o cantonale applicabile o incaricarne l'autorità inferiore.
95 
SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria
LTF Art. 95 Diritto svizzero - Il ricorrente può far valere la violazione:
a  del diritto federale;
b  del diritto internazionale;
c  dei diritti costituzionali cantonali;
d  delle disposizioni cantonali in materia di diritto di voto dei cittadini e di elezioni e votazioni popolari;
e  del diritto intercantonale.
97 
SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria
LTF Art. 97 Accertamento inesatto dei fatti - 1 Il ricorrente può censurare l'accertamento dei fatti soltanto se è stato svolto in modo manifestamente inesatto o in violazione del diritto ai sensi dell'articolo 95 e l'eliminazione del vizio può essere determinante per l'esito del procedimento.
1    Il ricorrente può censurare l'accertamento dei fatti soltanto se è stato svolto in modo manifestamente inesatto o in violazione del diritto ai sensi dell'articolo 95 e l'eliminazione del vizio può essere determinante per l'esito del procedimento.
2    Se il ricorso è diretto contro una decisione d'assegnazione o rifiuto di prestazioni pecuniarie dell'assicurazione militare o dell'assicurazione contro gli infortuni, può essere censurato qualsiasi accertamento inesatto o incompleto dei fatti giuridicamente rilevanti.87
105 
SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria
LTF Art. 105 Fatti determinanti - 1 Il Tribunale federale fonda la sua sentenza sui fatti accertati dall'autorità inferiore.
1    Il Tribunale federale fonda la sua sentenza sui fatti accertati dall'autorità inferiore.
2    Può rettificare o completare d'ufficio l'accertamento dei fatti dell'autorità inferiore se è stato svolto in modo manifestamente inesatto o in violazione del diritto ai sensi dell'articolo 95.
3    Se il ricorso è diretto contro una decisione d'assegnazione o rifiuto di prestazioni pecuniarie dell'assicurazione militare o dell'assicurazione contro gli infortuni, il Tribunale federale non è vincolato dall'accertamento dei fatti operato dall'autorità inferiore.96
106
SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria
LTF Art. 106 Applicazione del diritto - 1 Il Tribunale federale applica d'ufficio il diritto.
1    Il Tribunale federale applica d'ufficio il diritto.
2    Esamina la violazione di diritti fondamentali e di disposizioni di diritto cantonale e intercantonale soltanto se il ricorrente ha sollevato e motivato tale censura.
Registro DTF
113-V-48 • 116-V-246 • 119-IB-33 • 125-V-351 • 125-V-413 • 130-V-445 • 131-V-164 • 133-V-642 • 135-II-384 • 135-V-194 • 137-V-210
Weitere Urteile ab 2000
8C_269/2009 • 8C_326/2008 • 8C_354/2007 • 8C_463/2011 • 8C_476/2011 • 8C_69/2011 • 8C_816/2009 • 8C_820/2011 • 8C_934/2008 • 9C_1061/2009 • 9C_214/2009 • 9C_744/2009 • U_290/06
Parole chiave
Elenca secondo la frequenza o in ordine alfabetico
autorità inferiore • tribunale federale • quesito • fattispecie • decisione su opposizione • tribunale delle assicurazioni • argovia • ainf • stato di salute • assicuratore infortuni • danno alla salute • lesione della faccia • oggetto del ricorso • d'ufficio • rendita d'invalidità • latenza • spese giudiziarie • ufficio federale della sanità pubblica • stato antecedente • ricorso in materia di diritto pubblico • medico specialista • terapia • mese • frattura • integrità psichica • psicoterapia • casale • cancelliere • assistenza giudiziaria gratuita • nesso causale • decisione • incapacità di lavoro • legge federale sull'assicurazione contro gli infortuni • avvocato • conoscenza • autorizzazione o approvazione • cura medica • reiezione della domanda • giorno determinante • accertamento dei fatti • prova • numero • istituto ospedaliero • conducente • friburgo • decisione di rinvio • operazione • domanda indirizzata all'autorità • perito • autorità giudiziaria • esaminatore • motivazione della decisione • fine • dimensioni della costruzione • calcolo • rappresentanza processuale • estensione • strada • limitazione • esame • obbligo di mantenimento • restrizione di un diritto costituzionale • chirurgia • medico • perizia psichiatrica • valore di malattia • onere della prova • orologio • mezzo di prova • questione di fatto • prestazione in denaro • attivazione • domenica • trattario • violazione del diritto • posto • autostrada • misura • prato • caratteristica • malattia professionale • oggetto della lite • parte interessata
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