Tribunal administratif fédéral
Tribunale amministrativo federale
Tribunal administrativ federal
Abteilung IV
D-4655/2007
law/bah
{T 0/2}
Urteil vom 23. Dezember 2008
Besetzung
Richter Walter Lang (Vorsitz), Richterin Marianne Teuscher,
Richterin Claudia Cotting-Schalch,
Gerichtsschreiber Christoph Basler.
Parteien
A._______, geboren (...),
B._______, geboren (...),
C._______, geboren (...),
D._______, geboren (...),
Türkei,
vertreten durch Klausfranz Rüst-Hehli, Rechtsberatungsstelle für Asylsuchende, (...),
Beschwerdeführende,
gegen
Bundesamt für Migration (BFM), vormals Bundesamt für Flüchtlinge (BFF),
Quellenweg 6, 3003 Bern,
Vorinstanz.
Gegenstand
Asyl und Wegweisung; Verfügung des BFM vom 6. Juni 2007 / N (...).
Sachverhalt:
A.
Die Beschwerdeführerin, eine ethnische Kurdin alevitischen Glaubens mit letztem Wohnsitz in A._______ (Provinz Kahramanmaras), verliess die Türkei zusammen mit ihrem Ehemann und der jüngeren Tochter nach eigenen Angaben am 18. Juni 2001 auf dem Luftweg nach Bosnien und Herzegowina und gelangte von dort über Italien am 25. Juni 2001 in die Schweiz, wo sie am 28. Juni 2001 schriftlich um Asyl nachsuchen liess.
A.a Bei der Kurzbefragung vom 3. Juli 2001 im Empfangszentrum (vormals Empfangsstelle) B._______ und der Anhörung zu den Asylgründen durch die zuständige kantonale Behörde vom 14. August 2001 und deren Fortsetzung vom 17. August 2001 machte die Beschwerdeführerin zur Begründung ihres Gesuches im Wesentlichen geltend, sie habe schon als Kind mit ihrer Familie zusammen Guerillas der Kurdischen Arbeiterpartei (PKK; Partia Karkeren Kurdistan) unterstützt. Ein jüngerer Bruder habe sich vor ungefähr zwei Jahren dieser Organisation angeschlossen. Im Zusammenhang mit Aktivitäten ihrer Familie sei sie bereits vor 12 Jahren einmal drei Tage in Haft gewesen. Nach ihrer Heirat im Jahr 1992 habe sie mit ihrem Ehemann, einem Mitglied der HADEP (Halkin Demokrasi Partisi), die Unterstützung der Guerillas fortgesetzt. Sie seien deswegen von Soldaten wiederholt beschimpft und beleidigt und ihr Ehemann vom Militär mitgenommen und geschlagen worden. Anfangs Juni 2001 habe ihr Ehemann im Auftrag von Guerillas in C._______ Ware bezogen, worunter sich auch Munition befunden habe. Die Ware sei noch am gleichen Abend von den Guerillas abgeholt worden. Ihr Ehemann, der diese noch ein Stück auf ihrem Weg begleitet habe, sei auf deren Rat hin in jener Nacht nicht mehr nach Hause zurückgekehrt. Am folgenden Tag habe das Militär bei ihr eine Hausdurchsuchung vorgenommen und dabei die Pässe beschlagnahmt. Sie selbst habe man zunächst auf den Dorfposten gebracht und dann auf den Militärposten von D._______ überführt, wo sie drei Tage festgehalten und von sieben Männern vergewaltigt worden sei. Ihre Schwiegermutter habe wegen der Krankheit ihrer Tochter ihre Freilassung erwirken können. Bei ihrer Rückkehr nach Hause habe sie eine Mitteilung ihres Ehemanns erhalten, wonach sie zu ihm nach C._______ kommen solle. Mit ihrer jüngeren Tochter sei sie nach C._______ gegangen, wobei sie die Militärkontrollen mit dem Hinweis habe passieren können, sie bringe ihr krankes Kind zum Arzt. Noch am gleichen Tag seien sie und ihr Ehemann von C._______ nach Istanbul weitergereist, wo sie die Türkei mit Hilfe eines Schleppers verlassen hätten.
A.b Am 20. August 2001 übermittelte Dr. med. E._______, Facharzt FMH Allgemeinmedizin, der kantonalen Fremdenpolizei ein ärztliches Zeugnis betreffend die Beschwerdeführerin.
A.c Die ältere Tochter der Beschwerdeführerin reiste am 4. August 2002 in die Schweiz ein und suchte um Asyl nach. Anlässlich ihrer Anhörung durch die zuständige kantonale Behörde vom 28. August 2002 erklärte sie unter anderem, in der Schule vom Lehrer und den Schulkameraden immer wieder wegen ihrer kurdischen Abstammung und ihrer Eltern geschlagen und beschimpft worden zu sein.
A.d Am 24. September 2002 wurde der Sohn der Beschwerdeführerin geboren.
A.e Am 8. Mai 2003 hörte das BFF die Beschwerdeführerin ergänzend an. Dabei wiederholte sie im Wesentlichen ihre bisherigen Vorbringen und erklärte, ihre in der Türkei lebenden Angehörigen würden nach ihrem Aufenthaltsort gefragt.
B.
Das BFF stellte mit Verfügung vom 23. Juni 2003 fest, die Beschwerdeführenden würden die Flüchtlingseigenschaft nicht erfüllen, und lehnte die Asylgesuche ab. Gleichzeitig verfügte es die Wegweisung aus der Schweiz und ordnete den Wegweisungsvollzug an.
C.
Mit Urteil vom 16. Juni 2005 hiess die Schweizerische Asylrekurskommission (ARK) eine gegen diese Verfügung erhobene Beschwerde vom 24. Juli 2003 gut, soweit die Aufhebung der angefochtenen Verfügung beantragt wurde. Die Verfügung des BFF vom 23. Juni 2003 wurde aufgehoben und die Akten zur weiteren Abklärung und Neubeurteilung an das BFM zurückgewiesen.
II
D.
D.a Die Beschwerdeführerin übermittelte dem BFM am 13. September 2005 zwei Zeitungsartikel aus "Özgür Politika" vom 10. Juli 2002.
D.b Am 15. August 2006 reichte die Beschwerdeführerin ein türkisches Gerichtsdokument (Entscheid des ...) vom 20. April 2006 ein.
D.c Mit Schreiben vom 11. Oktober 2006 gab die Beschwerdeführerin einen Bericht des (...) vom 6. September 2006 und ein ärztliches Zeugnis von Dr. med. F._______ vom 30. September 2006 zu den Akten.
E.
Das BFM hörte die Beschwerdeführerin am 9. November 2006 ein weiteres Mal an. Dabei machte sie neben den bisherigen Vorbringen unter anderem geltend, mit dem Dokument vom 20. April 2006 könne sie belegen, dass ihre in der Türkei verbliebene Mutter belästigt werde. Die Polizei habe bei dieser eine Hausdurchsuchung durchgeführt und dabei eine Tasche ihres Bruders, der bei der PKK sei, mitgenommen.
F.
F.a Mit Schreiben vom 28. Dezember 2006 ersuchte das BFM die Schweizerische Botschaft in Ankara um die Vornahme von Abklärungen in der Türkei.
F.b Die Botschaft informierte das BFM am 23. März 2007 über die Ergebnisse ihrer Abklärungen.
F.c Am 12. April 2007 gab das BFM gab den Beschwerdeführenden den wesentlichen Inhalt der Botschaftsabklärung bekannt und räumte ihnen Gelegenheit ein, sich dazu innert Frist zu äussern und Gegenbeweismittel zu bezeichnen.
F.d Am 23. April 2007 reichten die Beschwerdeführenden eine Stellungnahme ein.
G.
Das BFM stellte mit Verfügung vom 6. Juni 2007 fest, die Beschwerdeführenden würden die Flüchtlingseigenschaft nicht erfüllen, und lehnte die Asylgesuche ab. Gleichzeitig verfügte es die Wegweisung der Beschwerdeführenden aus der Schweiz und ordnete den Wegweisungsvollzug an.
H.
H.a Mit Eingabe vom 9. Juli 2007 (Poststempel) liessen die Beschwerdeführenden gegen diese Verfügung durch ihren Rechtsvertreter Beschwerde erheben und beantragen, es sei ihnen unter Anerkennung der Flüchtlingseigenschaft Asyl zu gewähren, eventuell sei die Streitsache zur substanziellen Erweiterung der Sachverhaltsabklärung gemäss dem Urteil der ARK vom 16. Juni 2005 an die Vorinstanz zurückzuweisen. In verfahrensrechtlicher Hinsicht liessen sie zudem beantragen, es sei die unentgeltliche Rechtspflege zu gewähren, es sei Einsicht in die Botschaftsanfrage und die Botschaftsantwort zu gewähren und es sei die Beschwerdeführerin von einer Fachperson befragen bzw. diese von einer forensisch einschlägig qualifizierten Expertin begutachten zu lassen. Der Eingabe lag unter anderem (vgl. S. 6 unten der Beschwerde) ein ärztlicher Bericht des (...) vom 6. Juli 2007 bei.
H.b Mit Eingabe vom 12. Juli 2007 ergänzte der Rechtsvertreter die Beschwerde.
I.
Der Instruktionsrichter des Bundesverwaltungsgerichts wies das Gesuch um Gewährung der unentgeltlichen Rechtspflege gemäss Art. 65 Abs. 1

SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA) PA Art. 65 - 1 Après le dépôt du recours, la partie qui ne dispose pas de ressources suffisantes et dont les conclusions ne paraissent pas d'emblée vouées à l'échec est, à sa demande, dispensée par l'autorité de recours, son président ou le juge instructeur de payer les frais de procédure.111 |
|
1 | Après le dépôt du recours, la partie qui ne dispose pas de ressources suffisantes et dont les conclusions ne paraissent pas d'emblée vouées à l'échec est, à sa demande, dispensée par l'autorité de recours, son président ou le juge instructeur de payer les frais de procédure.111 |
2 | L'autorité de recours, son président ou le juge instructeur attribue en outre un avocat à cette partie si la sauvegarde de ses droits le requiert.112 |
3 | Les frais et honoraires d'avocat sont supportés conformément à l'art. 64, al. 2 à 4. |
4 | Si la partie indigente revient à meilleure fortune, elle est tenue de rembourser les honoraires et les frais d'avocat à la collectivité ou à l'établissement autonome qui les a payés. |
5 | Le Conseil fédéral établit un tarif des honoraires et des frais.113 L'art. 16, al. 1, let. a, de la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral114 et l'art. 73 de la loi du 19 mars 2010 sur l'organisation des autorités pénales115 sont réservés.116 |
J.
Das BFM beantragte in seiner Vernehmlassung vom 2. August 2007 die Abweisung der Beschwerde.
K.
In ihrer Stellungnahme vom 23. August 2007, der ein Artikel über transkulturelle Psychiatrie beilag, hielten die Beschwerdeführenden an ihren Anträgen fest. Gleichzeitig liessen sie beantragen, es sei die Begutachtung der Beschwerdeführerin durch eine Fachperson mit Kenntnissen der Psychotraumatologie anzuordnen.
L.
Mit Eingabe vom 11. September 2007 ersuchte die Beschwerdeführerin um Entscheid über ihren Beweisantrag in Sachen einer amtlichen Begutachtung.
M.
Der Instruktionsrichter gewährte dem Rechtsvertreter der Beschwerdeführenden mit Verfügung vom 30. Oktober 2008 Gelegenheit zur Einreichung einer Kostennote. Dieser übermittelte seine Kostennote am 12. November 2008.
Das Bundesverwaltungsgericht zieht in Erwägung:
1.
1.1 Gemäss Art. 31

SR 173.32 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral (LTAF) LTAF Art. 31 Principe - Le Tribunal administratif fédéral connaît des recours contre les décisions au sens de l'art. 5 de la loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)20. |

SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA) PA Art. 5 - 1 Sont considérées comme décisions les mesures prises par les autorités dans des cas d'espèce, fondées sur le droit public fédéral et ayant pour objet: |
|
1 | Sont considérées comme décisions les mesures prises par les autorités dans des cas d'espèce, fondées sur le droit public fédéral et ayant pour objet: |
a | de créer, de modifier ou d'annuler des droits ou des obligations; |
b | de constater l'existence, l'inexistence ou l'étendue de droits ou d'obligations; |
c | de rejeter ou de déclarer irrecevables des demandes tendant à créer, modifier, annuler ou constater des droits ou obligations. |
2 | Sont aussi considérées comme des décisions les mesures en matière d'exécution (art. 41, al. 1, let. a et b), les décisions incidentes (art. 45 et 46), les décisions sur opposition (art. 30, al. 2, let. b, et 74), les décisions sur recours (art. 61), les décisions prises en matière de révision (art. 68) et d'interprétation (art. 69).25 |
3 | Lorsqu'une autorité rejette ou invoque des prétentions à faire valoir par voie d'action, sa déclaration n'est pas considérée comme décision. |

SR 173.32 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral (LTAF) LTAF Art. 33 Autorités précédentes - Le recours est recevable contre les décisions: |

SR 173.32 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral (LTAF) LTAF Art. 32 Exceptions - 1 Le recours est irrecevable contre: |

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 105 Recours contre les décisions du SEM - Le recours contre les décisions du SEM est régi par la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral370. |

SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire LTF Art. 83 Exceptions - Le recours est irrecevable contre: |
|
a | les décisions concernant la sûreté intérieure ou extérieure du pays, la neutralité, la protection diplomatique et les autres affaires relevant des relations extérieures, à moins que le droit international ne confère un droit à ce que la cause soit59 jugée par un tribunal; |
b | les décisions relatives à la naturalisation ordinaire; |
c | les décisions en matière de droit des étrangers qui concernent: |
c1 | l'entrée en Suisse, |
c2 | une autorisation à laquelle ni le droit fédéral ni le droit international ne donnent droit, |
c3 | l'admission provisoire, |
c4 | l'expulsion fondée sur l'art. 121, al. 2, de la Constitution ou le renvoi, |
c5 | les dérogations aux conditions d'admission, |
c6 | la prolongation d'une autorisation frontalière, le déplacement de la résidence dans un autre canton, le changement d'emploi du titulaire d'une autorisation frontalière et la délivrance de documents de voyage aux étrangers sans pièces de légitimation; |
d | les décisions en matière d'asile qui ont été rendues: |
d1 | par le Tribunal administratif fédéral, sauf celles qui concernent des personnes visées par une demande d'extradition déposée par l'État dont ces personnes cherchent à se protéger, |
d2 | par une autorité cantonale précédente et dont l'objet porte sur une autorisation à laquelle ni le droit fédéral ni le droit international ne donnent droit; |
e | les décisions relatives au refus d'autoriser la poursuite pénale de membres d'autorités ou du personnel de la Confédération; |
f | les décisions en matière de marchés publics: |
fbis | les décisions du Tribunal administratif fédéral concernant les décisions visées à l'art. 32i de la loi fédérale du 20 mars 2009 sur le transport de voyageurs66; |
f1 | si elles ne soulèvent pas de question juridique de principe; sont réservés les recours concernant des marchés du Tribunal administratif fédéral, du Tribunal pénal fédéral, du Tribunal fédéral des brevets, du Ministère public de la Confédération et des autorités judiciaires supérieures des cantons, ou |
f2 | si la valeur estimée du marché à adjuger est inférieure à la valeur seuil déterminante visée à l'art. 52, al. 1, et fixée à l'annexe 4, ch. 2, de la loi fédérale du 21 juin 2019 sur les marchés publics64; |
g | les décisions en matière de rapports de travail de droit public qui concernent une contestation non pécuniaire, sauf si elles touchent à la question de l'égalité des sexes; |
h | les décisions en matière d'entraide administrative internationale, à l'exception de l'assistance administrative en matière fiscale; |
i | les décisions en matière de service militaire, de service civil ou de service de protection civile; |
j | les décisions en matière d'approvisionnement économique du pays qui sont prises en cas de pénurie grave; |
k | les décisions en matière de subventions auxquelles la législation ne donne pas droit; |
l | les décisions en matière de perception de droits de douane fondée sur le classement tarifaire ou le poids des marchandises; |
m | les décisions sur l'octroi d'un sursis de paiement ou sur la remise de contributions; en dérogation à ce principe, le recours contre les décisions sur la remise de l'impôt fédéral direct ou de l'impôt cantonal ou communal sur le revenu et sur le bénéfice est recevable, lorsqu'une question juridique de principe se pose ou qu'il s'agit d'un cas particulièrement important pour d'autres motifs; |
n | les décisions en matière d'énergie nucléaire qui concernent: |
n1 | l'exigence d'un permis d'exécution ou la modification d'une autorisation ou d'une décision, |
n2 | l'approbation d'un plan de provision pour les coûts d'évacuation encourus avant la désaffection d'une installation nucléaire, |
n3 | les permis d'exécution; |
o | les décisions en matière de circulation routière qui concernent la réception par type de véhicules; |
p | les décisions du Tribunal administratif fédéral en matière de télécommunications, de radio et de télévision et en matière postale qui concernent:71 |
p1 | une concession ayant fait l'objet d'un appel d'offres public, |
p2 | un litige découlant de l'art. 11a de la loi du 30 avril 1997 sur les télécommunications72; |
p3 | un litige au sens de l'art. 8 de la loi du 17 décembre 2010 sur la poste74; |
q | les décisions en matière de médecine de transplantation qui concernent: |
q1 | l'inscription sur la liste d'attente, |
q2 | l'attribution d'organes; |
r | les décisions en matière d'assurance-maladie qui ont été rendues par le Tribunal administratif fédéral sur la base de l'art. 3475 de la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral (LTAF)76; |
s | les décisions en matière d'agriculture qui concernent: |
s1 | ... |
s2 | la délimitation de zones dans le cadre du cadastre de production; |
t | les décisions sur le résultat d'examens ou d'autres évaluations des capacités, notamment en matière de scolarité obligatoire, de formation ultérieure ou d'exercice d'une profession; |
u | les décisions relatives aux offres publiques d'acquisition (art. 125 à 141 de la loi du 19 juin 2015 sur l'infrastructure des marchés financiers80); |
v | les décisions du Tribunal administratif fédéral en cas de divergences d'opinion entre des autorités en matière d'entraide judiciaire ou d'assistance administrative au niveau national; |
w | les décisions en matière de droit de l'électricité qui concernent l'approbation des plans des installations électriques à courant fort et à courant faible et l'expropriation de droits nécessaires à la construction ou à l'exploitation de telles installations, si elles ne soulèvent pas de question juridique de principe. |
x | les décisions en matière d'octroi de contributions de solidarité au sens de la loi fédérale du 30 septembre 2016 sur les mesures de coercition à des fins d'assistance et les placements extrafamiliaux antérieurs à 198184, sauf si la contestation soulève une question juridique de principe ou qu'il s'agit d'un cas particulièrement important pour d'autres motifs; |
y | les décisions prises par le Tribunal administratif fédéral dans des procédures amiables visant à éviter une imposition non conforme à une convention internationale applicable dans le domaine fiscal; |
z | les décisions citées à l'art. 71c, al. 1, let. b, de la loi du 30 septembre 2016 sur l'énergie87 concernant les autorisations de construire et les autorisations relevant de la compétence des cantons destinées aux installations éoliennes d'intérêt national qui y sont nécessairement liées, sauf si la contestation soulève une question juridique de principe. |
1.2 Die Beschwerde ist form- und fristgerecht eingereicht. Die Beschwerdeführenden sind durch die angefochtene Verfügung berührt und haben ein schutzwürdiges Interesse an deren Aufhebung beziehungsweise Änderung. Die Beschwerdeführenden sind daher zur Einreichung der Beschwerde legitimiert (Art. 6

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 6 Règles de procédure - Les procédures sont régies par la loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)11, par la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral12 et par la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral13, à moins que la présente loi n'en dispose autrement. |

SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA) PA Art. 48 - 1 A qualité pour recourir quiconque: |
|
1 | A qualité pour recourir quiconque: |
a | a pris part à la procédure devant l'autorité inférieure ou a été privé de la possibilité de le faire; |
b | est spécialement atteint par la décision attaquée, et |
c | a un intérêt digne de protection à son annulation ou à sa modification. |
2 | A également qualité pour recourir toute personne, organisation ou autorité qu'une autre loi fédérale autorise à recourir. |

SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA) PA Art. 50 - 1 Le recours doit être déposé dans les 30 jours qui suivent la notification de la décision. |
|
1 | Le recours doit être déposé dans les 30 jours qui suivent la notification de la décision. |
2 | Le recours pour déni de justice ou retard injustifié peut être formé en tout temps. |

SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA) PA Art. 52 - 1 Le mémoire de recours indique les conclusions, motifs et moyens de preuve et porte la signature du recourant ou de son mandataire; celui-ci y joint l'expédition de la décision attaquée et les pièces invoquées comme moyens de preuve, lorsqu'elles se trouvent en ses mains. |
|
1 | Le mémoire de recours indique les conclusions, motifs et moyens de preuve et porte la signature du recourant ou de son mandataire; celui-ci y joint l'expédition de la décision attaquée et les pièces invoquées comme moyens de preuve, lorsqu'elles se trouvent en ses mains. |
2 | Si le recours ne satisfait pas à ces exigences, ou si les conclusions ou les motifs du recourant n'ont pas la clarté nécessaire, sans que le recours soit manifestement irrecevable, l'autorité de recours impartit au recourant un court délai supplémentaire pour régulariser le recours. |
3 | Elle avise en même temps le recourant que si le délai n'est pas utilisé, elle statuera sur la base du dossier ou si les conclusions, les motifs ou la signature manquent, elle déclarera le recours irrecevable. |
2.
Mit Beschwerde kann die Verletzung von Bundesrecht, die unrichtige oder unvollständige Feststellung des rechtserheblichen Sachverhalts und die Unangemessenheit gerügt werden (Art. 106 Abs. 1

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 106 Motifs de recours - 1 Les motifs de recours sont les suivants: |
3.
3.1 Gemäss Art. 2 Abs. 1

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 2 Asile - 1 La Suisse accorde l'asile aux réfugiés sur demande, conformément aux dispositions de la présente loi. |

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 3 Définition du terme de réfugié - 1 Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques. |
3.2 Wer um Asyl nachsucht, muss die Flüchtlingseigenschaft nachweisen oder zumindest glaubhaft machen. Diese ist glaubhaft gemacht, wenn die Behörde ihr Vorhandensein mit überwiegender Wahrscheinlichkeit für gegeben hält. Unglaubhaft sind insbesondere Vorbringen, die in wesentlichen Punkten zu wenig begründet oder in sich widersprüchlich sind, den Tatsachen nicht entsprechen oder massgeblich auf gefälschte oder verfälschte Beweismittel abgestützt werden (Art. 7

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 7 Preuve de la qualité de réfugié - 1 Quiconque demande l'asile (requérant) doit prouver ou du moins rendre vraisemblable qu'il est un réfugié. |
4.
4.1
4.1.1 Das BFM führt zur Begründung seines Asylentscheides aus, es erscheine im türkischen Kontext realitätsfremd, dass der Ehemann der Beschwerdeführerin während Jahren unter dem Verdacht der PKK-Unterstützung immer wieder kurz und ohne Einleitung weiter greifender Untersuchungsmassnahmen festgenommen worden sei. Ebenso wirke es lebensfremd, dass Guerillas der PKK über Jahre hinweg die Hilfeleistungen eines unter Beobachtung der heimischen Sicherheitskräfte stehenden Dorfbewohners in Anspruch genommen hätten, da das Risiko einer Enttarnung und Festnahme zu hoch gewesen wäre. Die angebliche Unterstützungstätigkeit ihres Ehemannes müsse als unglaubhaft eingestuft werden, weshalb auch die von ihr geltend gemachte Reflexverfolgung nicht glaubhaft sei.
4.1.2 Die Beschwerdeführerin habe im Laufe des Asylverfahrens sowohl zum Auftauchen der Guerillas wie auch zur anschliessenden Festnahme unterschiedliche Angaben gemacht. Bei der kantonalen Anhörung habe sie angegeben, sie habe die vier Guerillas, die im Juni 2001 zu ihnen nach Hause gekommen seien, von früheren Besuchen her gekannt, und es seien die gleichen Männer gewesen, die ihrem Mann den Auftrag gegeben und die Sachen abgeholt hätten. Bei der zweiten ergänzenden Anhörung habe sie behauptet, nur einen Guerilla von früher gekannt zu haben. Zudem habe sie angegeben, neben zwei vom ersten Besuch bekannten Männern seien bei der Abholung der Waren zwei andere Guerillas mitgekommen. Bei der Kurzbefragung habe sie gesagt, sie sei auf dem Posten von D._______ - ausser während der Misshandlungen - immer in einem sehr kleinen Raum, in dem sie gerade habe sitzen können, untergebracht gewesen. In der zweiten ergänzenden Anhörung habe sie gesagt, sie sei in der Regel in einem Raum gewesen, der etwa die Grösse des Anhörungsraumes beim BFM gehabt habe. Bei dieser Anhörung habe sie auch erklärt, es habe auf dem Posten einen Raum gehabt, in den sie jeweils zum Rauchen gegangen sei. Davon habe sie früher nie gesprochen. Anlässlich der Kurzbefragung habe sie gesagt, man habe sie in D._______ wiederholt vergewaltigt und immer wieder für dreissig Minuten in ihre Zelle zurückgebracht. Diesen klaren zeitlichen Ablauf habe sie später nicht mehr schildern können. Sie habe vielmehr erklärt, während ihrer Haft keinerlei Zeitgefühl mehr gehabt zu haben, da sie ohne Uhr in einem fensterlosen Raum festgehalten worden sei. Unter diesen Umständen stelle sich die Frage, wie die Beschwerdeführerin bei der Kurzbefragung zur Aussage gekommen sei, nach den Misshandlungen regelmässig für eine halbe Stunde in die Zelle zurückgebracht worden zu sein. Schliesslich habe sie bei der Kurzbefragung angegeben, sie sei auf dem Posten von sieben Männern, die sich abgewechselt hätten, vergewaltigt worden. Im Rahmen der zweiten ergänzenden Anhörung habe sie hingegen behauptet, nicht genau zu wissen, wie viele Polizisten sie damals vergewaltigt hätten. Die zahlreichen widersprüchlichen und ungereimten Aussagen der Beschwerdeführerin zu zentralen Elementen der Verfolgungsgeschichte führten zum Schluss, sie beziehe sich mit den Aussagen auf einen konstruierten Sachverhalt. Es könne nicht geglaubt werden, dass sie im Zusammenhang mit politischen Aktivitäten ihres Ehemannes einer Reflexverfolgung ausgesetzt gewesen sei. Insbesondere müssten auch die angebliche Haft und die damit verbundenen Misshandlungen als unglaubhaft gewertet werden. Diese Einschätzung werde durch die Ergebnisse der Abklärungen der Schweizer Vertretung in Ankara erhärtet.
4.1.3 Die Abklärungen der Schweizerischen Botschaft hätten ergeben, dass weder gegen die Beschwerdeführerin noch gegen ihren Ehemann Datenblätter vorlägen. Weder sie noch ihr Ehemann würden gesucht und sie unterstünden keinem Passverbot. Das von ihr eingereichte Dokument des (...) aus dem Jahr 2006 sei authentisch. Es wurde darin nach einer Denunziation die richterliche Erlaubnis zu einer Hausdurchsuchung bei ihrer Mutter erteilt. Die Durchsuchung sei offenbar ergebnislos verlaufen. Gemäss den Erkenntnissen der Botschaft liege auch gegen die Mutter der Beschwerdeführerin bei den türkischen Behörden nichts vor. Im Hinblick auf die Stellungnahme der Beschwerdeführerin sei festzuhalten, dass es vorliegend keine Gründe gebe, an den Abklärungsergebnissen der Schweizer Vertretung in Ankara zu zweifeln, die sich über Jahre hinweg als äusserst zuverlässig erwiesen hätten. Der Einwand, es gebe in der Türkei noch weitere Registrierungssysteme, in welche die Schweizer Verbindungsbeamten gar keinen Einblick hätten, habe sich bisher als reine Behauptung erwiesen, für die keine überzeugenden Beweise geliefert worden seien.
4.1.4 Insgesamt sei der Schluss zu ziehen, dass die Beschwerdeführerin und ihr Ehemann gegenüber den heimatlichen Behörden als unbescholtene Bürger gälten. Sie hätten keine Verfolgung bzw. Reflexverfolgung durch die türkischen Behörden glaubhaft machen können. Aufgrund der Aktenlage gebe es auch keine konkreten Hinweise auf eine begründete Furcht vor einer wahrscheinlichen, in Zukunft drohenden asylrelevanten Verfolgung.
4.2
4.2.1 In der Beschwerde wird demgegenüber im Wesentlichen geltend gemacht, die am 9. November 2006 mit der Befragung der Beschwerdeführerin befasste Sachbearbeiterin des BFM habe verkannt, dass die interindividuellen Unterschiede in der Tatverarbeitung von Vergewaltigungsopfern erheblich seien. Sie habe die Aussagefähigkeit der Beschwerdeführerin blockiert, indem sie ihr zu verstehen gegeben habe, sie glaube ihr nicht, dass es ihr schwer falle, über die Vergewaltigung zu sprechen. Sie habe auch zu Protokoll gegeben, dass sie auf Anweisung der ARK die Vergewaltigung zur Sprache bringe; es sei aber offensichtlich, dass sie dieser Anweisung keinen Kredit entgegenbringe und nicht in der Lage gewesen sei, von ihrer Befangenheit inneren und intellektuellen Abstand zu nehmen. Die Aussagen der Beschwerdeführerin in der Befragung vom 9. November 2006 würden mehrere Realitätsmerkmale und Wahrheitszeichen aufweisen. Es sei auf die ungesteuerten Körpersignale (Weinen, Ohnmacht) und von ihr genannte Details (Lachen, Beschimpfen, Trinken, Klatschen, Duschen, Vaterschaftsbeanspruchung durch die Guerillas) zu verweisen, die sie niemals erfunden haben könne. Ihre Schilderung sei geprägt von Homogenität, die wesentlichen Elemente der erlittenen Folter passten zusammen. Ihre Aussagen seien von Konstanz geprägt, soweit man sie habe aussagen lassen. Die Arztberichte stützten die Vergewaltigungsvorbringen. Im Übrigen gehöre es zu den unumstösslichen Erkenntnissen der Aussagepsychologie, dass traumatisierte Personen nicht ausschliesslich mit den für Gesunde geltenden Beurteilungsstandards in ihrer Glaubhaftigkeit gemessen werden dürften. Die vergewaltigenden Folterer hätten nicht nur die Beschwerdeführerin erniedrigt, die Vergewaltigungen seien vielmehr eine Ersatzmassnahme gegen den Ehemann und den Bruder gewesen, weil eine gesetzeskonforme Sanktion der PKK-Unterstützung dem Staat offenbar zu wenig abschreckend erschien oder sonst hätte scheitern müssen. Durch Urkundenbeweis sei dargetan, dass die Sicherheitskräfte die Familie ins Fadenkreuz antikurdischer Verfolgung genommen hätten.
Ausserdem wird geltend gemacht, die angefochtene Verfügung verletze den Untersuchungsgrundsatz und das rechtliche Gehör, indem die von der ARK geforderte Befragung von einer Person durchgeführt worden sei, die unübersehbare Zeichen der Befangenheit gesetzt habe. In der angefochtenen Verfügung seien alle noch so klaren Hinweise auf die erlittene Verfolgung ausgeklammert. Die Beschwerdeführerin sei von einer Fachperson zu befragen, falls die Vergewaltigung trotz der Guerillatätigkeit ihres Bruders nicht schon als naheliegend angesehen werde. Im Schreiben vom 12. Juli 2007 macht der Rechtsvertreter zudem ergänzend geltend, er habe von Frau G._______, welche die Beschwerdeführerin als Privatperson an der Anhörung vom 9. November 2006 begleitet hatte, erfahren, dass sich die Sachbearbeiterin des BFM anlässlich eines Telefongesprächs von Anfang 2007 ihr gegenüber dahingehend geäussert habe, die Beschwerdeführerin sei eine begnadete Schauspielerin, lüge wie gedruckt und sie glaube ihr kein Wort; der ausschliessliche Grund für deren Aufenthalt in der Schweiz sei eine Nasenoperation. Frau G._______ sei dazu als Zeugin zu befragen. Da ihm Frau G._______ dies erst in den letzten Tagen mitgeteilt habe, sei die Geltendmachung des Ausstandsgrundes nicht verspätet.
4.3 Das BFM führt in seiner Vernehmlassung aus, die zuständige Sachbearbeiterin habe die im Schreiben vom 12. Juli 2007 zitierten Äusserungen entweder gar nicht gemacht oder diese seien sinnverzerrt dargestellt. Insbesondere stellten die von ihr am Telefon geäusserten Zweifel an der Glaubhaftigkeit der Vorbringen der Beschwerdeführerin lediglich eine Wiederholung der aus dem ersten Asylentscheid bekannten Einschätzung ihrer Asylbegründung dar. Die jüngste Anhörung vor dem BFM sei in einem guten Klima und unter fairen Bedingungen erfolgt, so dass auch seitens der Hilfswerksvertretung keine Beanstandungen gemacht worden seien. Was den auf Beschwerdeebene eingereichten Arztbericht anbelange, sei darauf hinzuweisen, dass ein mit medizinischen Methoden diagnostiziertes posttraumatisches Belastungssyndrom nicht als Beweismittel für die Glaubhaftigkeit von Asylvorbringen herangezogen werden könne, da es einzig im Ermessen der zuständigen Asylbehörden liege, diese mit ihren spezifischen aussageanalytischen Methoden zu prüfen und beurteilen. Sollte die Beschwerdeführerin tatsächlich unter psychischen Problemen leiden, so seien diese den Erkenntnissen des BFM zufolge in der Türkei adäquat behandelbar.
5.
5.1 Nach Art. 10 Abs. 1

SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA) PA Art. 10 - 1 Les personnes appelées à rendre ou à préparer la décision doivent se récuser: |
|
1 | Les personnes appelées à rendre ou à préparer la décision doivent se récuser: |
a | si elles ont un intérêt personnel dans l'affaire; |
b | si elles sont le conjoint ou le partenaire enregistré d'une partie ou mènent de fait une vie de couple avec elle; |
bbis | si elles sont parentes ou alliées d'une partie en ligne directe, ou jusqu'au troisième degré en ligne collatérale; |
c | si elles représentent une partie ou ont agi dans la même affaire pour une partie; |
d | si, pour d'autres raisons, elles pourraient avoir une opinion préconçue dans l'affaire. |
2 | Si la récusation est contestée, la décision est prise par l'autorité de surveillance ou, s'il s'agit de la récusation d'un membre d'un collège, par le collège en l'absence de ce membre. |
Diese Ausstandsvorschriften sind sowohl auf Personen, welche einen Entscheid alleine oder zusammen mit anderen zu fällen haben, anwendbar, als auch auf Personen, welche an einem Entscheid in irgendeiner Form mitwirken und auf den Ausgang des Verfahrens Einfluss nehmen können, sei es beratend oder instruierend (Reto Feller in: Auer/Müller/ Schindler [Hrsg.], VwVG, Kommentar zum Bundesgesetz über das Verwaltungsverfahren, Zürich/St. Gallen 2008, N 5 zu Art. 10

SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA) PA Art. 10 - 1 Les personnes appelées à rendre ou à préparer la décision doivent se récuser: |
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1 | Les personnes appelées à rendre ou à préparer la décision doivent se récuser: |
a | si elles ont un intérêt personnel dans l'affaire; |
b | si elles sont le conjoint ou le partenaire enregistré d'une partie ou mènent de fait une vie de couple avec elle; |
bbis | si elles sont parentes ou alliées d'une partie en ligne directe, ou jusqu'au troisième degré en ligne collatérale; |
c | si elles représentent une partie ou ont agi dans la même affaire pour une partie; |
d | si, pour d'autres raisons, elles pourraient avoir une opinion préconçue dans l'affaire. |
2 | Si la récusation est contestée, la décision est prise par l'autorité de surveillance ou, s'il s'agit de la récusation d'un membre d'un collège, par le collège en l'absence de ce membre. |
Ausstandsgründe sind in der Regel im Verfahren vor der betroffenen Behörde geltend zu machen, im Streitfall entscheidet darüber die Aufsichtsbehörde (Art. 10 Abs. 2

SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA) PA Art. 10 - 1 Les personnes appelées à rendre ou à préparer la décision doivent se récuser: |
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b | si elles sont le conjoint ou le partenaire enregistré d'une partie ou mènent de fait une vie de couple avec elle; |
bbis | si elles sont parentes ou alliées d'une partie en ligne directe, ou jusqu'au troisième degré en ligne collatérale; |
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2 | Si la récusation est contestée, la décision est prise par l'autorité de surveillance ou, s'il s'agit de la récusation d'un membre d'un collège, par le collège en l'absence de ce membre. |

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bbis | si elles sont parentes ou alliées d'une partie en ligne directe, ou jusqu'au troisième degré en ligne collatérale; |
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d | si, pour d'autres raisons, elles pourraient avoir une opinion préconçue dans l'affaire. |
2 | Si la récusation est contestée, la décision est prise par l'autorité de surveillance ou, s'il s'agit de la récusation d'un membre d'un collège, par le collège en l'absence de ce membre. |

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b | si elles sont le conjoint ou le partenaire enregistré d'une partie ou mènent de fait une vie de couple avec elle; |
bbis | si elles sont parentes ou alliées d'une partie en ligne directe, ou jusqu'au troisième degré en ligne collatérale; |
c | si elles représentent une partie ou ont agi dans la même affaire pour une partie; |
d | si, pour d'autres raisons, elles pourraient avoir une opinion préconçue dans l'affaire. |
2 | Si la récusation est contestée, la décision est prise par l'autorité de surveillance ou, s'il s'agit de la récusation d'un membre d'un collège, par le collège en l'absence de ce membre. |
5.2 Es trifft nicht zu, dass die Sachbearbeiterin des BFM der Beschwerdeführerin zu verstehen gegeben hat, sie glaube ihr nicht, dass es ihr schwer falle, über die Vergewaltigung zu sprechen. Sie hat im Gegenteil auf die Bemerkung der Beschwerdeführerin, es falle ihr schwer, über die Vergewaltigung zu sprechen, geanwortet: "Das glaube ich ihnen." Gleichzeitig hat die Sachbearbeiterin der Beschwerdeführerin erläutert, es sei ihre Aufgabe, ihr hier dazu Fragen zu stellen (act. A56/10, S. 5). Aus dem Protokoll der Anhörung vom 9. November 2008 ergeben sich auch sonst keine Anhaltspunkte, welche die Behauptung in der Beschwerde, die Sachbearbeiterin habe in der Befragung "unübersehbare Zeichen der Befangenheit" gesetzt bzw. diese sei nicht in der Lage gewesen, von ihrer Befangenheit inneren und intellektuellen Abstand zu nehmen, stützen würden. Diesbezüglich ist ergänzend darauf hinzuweisen, dass die bei der Anhörung anwesende Hilfswerkvertreterin in ihrer Bestätigung keinerlei Einwände hinsichtlich des Befragungsstils oder der Korrektheit der Anhörung anbrachte.
Festzuhalten ist sodann, dass die Sachbearbeiterin des BFM nach der Anhörung der Beschwerdeführerin vom 9. November 2006 die Schweizerische Botschaft in Ankara am 28. Dezember 2006 um die Vornahme von Abklärungen in der Türkei ersuchte, wobei sie erklärte, von Interesse sei insbesondere, ob gegen die Beschwerdeführerin und/oder ihren Ehemann in der Türkei Datenblätter bestünden, sie von den heimatlichen Behörden gesucht würden, oder ob gegen sie ein Passverbot bestehe. Zudem ersuchte sie um Beurteilung der Authentizität des beim BFM am 18. August 2006 eingegangenen Gerichtsdokuments (...) vom 20. April 2006). Auch wenn sich die Sachbearbeiterin des BFM im Januar 2007 gegenüber Frau G._______ - in welcher Form auch immer - kritisch zur Person der Beschwerdeführerin geäussert bzw. Zweifel an der Glaubhaftigkeit ihrer Vorbringen angebracht haben sollte, besteht unter diesen Umständen noch kein Grund, welcher bei objektiver Betrachtung den Verdacht begründen würde, die Sachbearbeiterin habe sich bereits aufgrund der Anhörung eine abschliessende Meinung betreffend den Ausgang des Verfahrens gebildet. Eine Befangenheit der Sachbearbeiterin des BFM im Sinne von Art. 10 Abs. 1 Bst. d

SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA) PA Art. 10 - 1 Les personnes appelées à rendre ou à préparer la décision doivent se récuser: |
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1 | Les personnes appelées à rendre ou à préparer la décision doivent se récuser: |
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b | si elles sont le conjoint ou le partenaire enregistré d'une partie ou mènent de fait une vie de couple avec elle; |
bbis | si elles sont parentes ou alliées d'une partie en ligne directe, ou jusqu'au troisième degré en ligne collatérale; |
c | si elles représentent une partie ou ont agi dans la même affaire pour une partie; |
d | si, pour d'autres raisons, elles pourraient avoir une opinion préconçue dans l'affaire. |
2 | Si la récusation est contestée, la décision est prise par l'autorité de surveillance ou, s'il s'agit de la récusation d'un membre d'un collège, par le collège en l'absence de ce membre. |
6.
6.1 Die Beschwerdeführerin macht geltend, sie sei von den heimatlichen Sicherheitsbehörden anlässlich einer Hausdurchsuchung festgenommen, drei Tage inhaftiert und dabei vergewaltigt worden, nachdem ihr Ehemann von PKK-Aktivisten beauftragt worden sei, in C._______ Waren für sie zu besorgen, die Behörden davon erfahren und deshalb eine Hausdurchsuchung vorgenommen hätten.
6.2 Glaubhaft sind die Vorbringen eines Asylsuchenden grundsätzlich dann, wenn sie genügend substanziiert, in sich schlüssig und plausibel sind; sie dürfen sich nicht in vagen Schilderungen erschöpfen, in wesentlichen Punkten nicht widersprüchlich sein oder der inneren Logik entbehren und auch nicht den Tatsachen oder der allgemeinen Erfahrung widersprechen. Darüber hinaus muss die gesuchstellende Person persönlich glaubwürdig erscheinen, was insbesondere dann nicht der Fall ist, wenn sie ihre Vorbringen auf gefälschte oder verfälschte Beweismittel abstützt, aber auch dann, wenn sie wichtige Tatsachen unterdrückt oder bewusst falsch darstellt, im Laufe des Verfahrens Vorbringen auswechselt, steigert oder unbegründet nachschiebt, mangelndes Interesse am Verfahren zeigt oder die nötige Mitwirkung verweigert. Glaubhaftmachung bedeutet ferner - im Gegensatz zum strikten Beweis - ein reduziertes Beweismass und lässt durchaus Raum für gewisse Einwände und Zweifel an den Vorbringen des Gesuchstellers. Entscheidend ist, ob im Rahmen einer Gesamtwürdigung die Gründe, die für die Richtigkeit der Sachverhaltsdarstellung des Asylsuchenden sprechen, überwiegen oder nicht. Dabei ist auf eine objektivierte Sichtweise abzustellen (vgl. Art. 7 Abs. 2

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 7 Preuve de la qualité de réfugié - 1 Quiconque demande l'asile (requérant) doit prouver ou du moins rendre vraisemblable qu'il est un réfugié. |

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 7 Preuve de la qualité de réfugié - 1 Quiconque demande l'asile (requérant) doit prouver ou du moins rendre vraisemblable qu'il est un réfugié. |
6.2.1 Bei der Erstbefragung sagte die Beschwerdeführerin aus, sie sei drei Tage auf dem Militärposten von D._______ festgehalten worden. Sie sei auf dem Posten vergewaltigt worden. Man habe sie in einer ganz kleinen Zelle festgehalten, aus der sie jeweils geholt worden sei, wenn man sie vergewaltigt habe. Man habe sie immer wieder 30 Minuten in der Zelle gelassen und dann wieder geholt. Sie sei abwechslungsweise von sieben Personen vergewaltigt worden. Sie sei einmal bewusstlos geworden und wisse nicht mehr, wie oft sie vergewaltigt worden sei. Zwei Personen hätten sie mitgenommen und sie gebadet. Als sie aufgewacht sei, sei sie unter ihrer Decke gewesen (act. A6/10 S. 5 f.). Im Rahmen der kantonalen Anhörung machte sie am 14. August 2001 geltend, sie sei von Gendarmen festgenommen und auf den Posten gebracht worden, wo sie nicht geschlagen worden sei. Dann habe man sie ins Gefängnis gebracht, wo sieben Männer sie geschlagen, vergewaltigt und alles Mögliche mit ihr gemacht hätten. Sie sei von zwei Männern in die Dusche mitgenommen worden, wo man sie habe duschen wollen. Nachher sei sie ohnmächtig geworden. Als sie aufgewacht sei, sei sie mit einem weissen Leintuch bedeckt gewesen. Die Männer hätten immer getrunken und geklatscht. Sie sei gefragt worden, ob man ihren Bruder umbringen oder sie vergewaltigen solle. Am dritten Tag habe man ihr gesagt, sie werde nach Hause gehen können und sieben Guerillas bekommen. Danach sei sie wieder dem Polizeiposten übergeben worden, wo man sie freigelassen habe (act. A19/21 S. 10 f.). Bei der Fortsetzung der Befragung am 17. August 2001 führte die Beschwerdeführerin aus, sie sei im Gefängnis von D._______ zuerst eine halbe Stunde lang in einem kleinen Zimmer festgehalten worden. Dann sei sie von zwei Gendarmen zur Befragung mitgenommen worden; anschliessend habe man sie mitgenommen und sie am Kopf geschlagen. Nachher habe man alles Mögliche mit ihr gemacht. Sie wisse, dass sie von sieben Männern vergewaltigt worden sei, da man ihr gesagt habe, sie werde sieben Guerillas bekommen. Man habe alles mit ihr gemacht (act. A19/21 S. 17 f.). Im Rahmen der Bundesanhörung vom 9. November 2006 führte die Beschwerdeführerin aus, es sei schwierig zu erzählen, was auf dem Posten geschehen sei. Sie hätten alles Mögliche mit ihr gemacht. Auf dem Posten von D._______ seien ihr die Kleider ausgezogen worden. Dieser Schmutz sei in ihr geblieben. Sie könne sich daran erinnern, dass man ein "Eau de Cologne" auf sie gespritzt habe. Damit habe man sie wieder zu sich bringen wollen. Sie hätten Alkohol getrunken und sie ausgelacht. Als man sie habe freilassen wollen, habe einer zu ihr gesagt, sie werde nun schwanger werden und sieben Jungen zur Welt bringen, die als Kämpfer aktiv sein
würden. Sie wisse nicht genau, von wie vielen Polizisten sie vergewaltigt worden sei. Sie könne sich an eine Art Sofa aus Holz und an eine Dusche erinnern, weil man sie ja zum Duschen gebracht habe.
6.2.2 Im Protokoll der Erstbefragung wurde festgehalten, die Beschwerdeführerin habe zu weinen begonnen, als sie erwähnte, vergewaltigt worden zu sein. Bei der kantonalen Befragung wurde (am 14. August 2001) festgehalten, dass sie zu weinen begonnen und laut geatmet habe, als sie über die Vergewaltigung zu erzählen begann. Sie habe während ihrer Erzählung die ganze Zeit geweint. Am 17. August 2001 wurde protokolliert, die Augen der Beschwerdeführerin seien wie zu kleinen Schlitzen geworden, als sie aufgefordert worden sei, die Vergewaltiger zu beschreiben. Ihre Lippen seien plötzlich blass geworden und ihre Augenlider hätten zu zittern begonnen. Plötzlich sei sie nicht mehr ansprechbar gewesen und ihr Kopf sei auf die Tischplatte gefallen. Währenddem sie gehalten worden sei, sei sie bewusstlos zusammengesunken, sie habe kalten Schweiss gehabt. Man habe sie in Seitenlage gebracht; als sie auf dem Boden gelegen habe, sei sie schreckhaft zusammengezuckt und habe geseufzt. Sie sei wieder zu sich gekommen und habe sich langsam beruhigt. Auf die Frage, ob die Befragung fortgesetzt werden könne, habe sie geantwortet, sie wolle den "Dreck rausbringen". Die Befragerin protokollierte, sie habe eine Fortsetzung der Befragung nicht verantworten können, weshalb sie sich zu deren Abbruch entschlossen habe. Die Beschwerdeführerin habe umgehend zu einem Arzt gebracht werden müssen. Dem ärztlichen Zeugnis von Dr. med. E._______ vom 20. August 2001 ist zu entnehmen, dass aufgrund seiner Beurteilung am 17. und 20. August 2001 bzw. des aktuellen Gesundheitszustands der Beschwerdeführerin aus medizinischer Sicht von einer Fortführung der Befragung bis auf weiteres abgesehen werden müsse. Die bei der Bundesanhörung vom 8. Mai 2003 anwesende Hilfswerksvertreterin hielt auf ihrer Teilnahmebestätigung fest, die psychische Verfassung der Beschwerdeführerin sei schlecht gewesen. Sie habe mehrmals zu weinen begonnen bzw. sei den Tränen nahe gewesen. Die Befragerin hielt in einem Zusatzblatt zur Befragung (act. A36/1) fest, die Beschwerdeführerin habe ab und zu ein wenig gegen die Tränen gekämpft. Nach Abschluss dieser Befragung habe sie die Beschwerdeführerin und das Team herausbegleiten wollen. Als sich die Beschwerdeführerin erhoben habe, sei sie zu Boden gefallen, wo sie kurze Zeit bewusstlos liegen geblieben sei. Nachdem sie zu sich gekommen sei, habe sie sich weder im Sanitätszimmer hinlegen noch von ihrem Ehemann gestützt werden wollen. Man habe sie nach unten begleitet und sie habe das Gebäude ohne Umschweife verlassen.
6.2.3 Gemäss dem Bericht des (...) vom 6. September 2006 trat die Beschwerdeführerin auf Veranlassung der Gemeindeverwaltung (...) am 30. August 2006 ins (...) ein. Am 1. September 2006 sei sie wieder nach Hause zurückgekehrt. In den Gesprächen mit ihr sei festgestellt worden, dass sie nicht in der Lage gewesen sei, für sich einen Entscheid zu fällen, sie habe total verloren gewirkt. Aus diesem Grund sei für sie ein Termin bei einer Fachärztin vereinbart worden. Man sei der Ansicht, dass die Beschwerdeführerin dringend Hilfe benötige, habe man doch bei ihr Symptome einer schweren Traumatisierung beobachtet, die mit den Symptomen einer Depression übereinstimmten. Es sei aufgefallen, dass ihr Erinnerungsvermögen beeinträchtigt sei. In der Arbeit mit traumatisierten Frauen werde immer wieder festgestellt, dass diese nicht in der Lage seien, die Geschichte erlebter Gewalt zusammenhängend zu schildern.
Dr. med. F._______ attestierte der Beschwerdeführerin in ihrem ärztlichen Zeugnis vom 30. September 2006 eine Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) und erklärte, sie benötige eine intensive psychotherapeutische Behandlung. Dem auf Beschwerdeebene eingereichten ärztlichen Bericht des (...) vom 6. Juli 2007 ist zu entnehmen, dass die Beschwerdeführerin sich von August 2006 bis Mai 2007 bei Dr. med. F._______ in Therapie begeben hat. Die Diagnosen der PTBS (ICD-10: F43.1) und einer mittelgradigen depressiven Episode (ICD-10: F32.1) wurden bestätigt. Die PTBS sei durch die drohende Ausweisung in die Türkei und die damit einhergehende Wiederbelebung der traumatischen Erlebnisse der erlittenen Repressalien und der Vergewaltigung ausgebrochen. Sie äussere sich bei der Beschwerdeführerin durch die bei dieser Krankheit typischen Symptome. Zudem bestehe eine deutliche depressive Symptomatik mit massiven Schuld- und Insuffizienzgefühlen, Hoffnungslosigkeit und erhöhter Suizidalität. Im Falle eines Wegweisungsvollzugs in das Herkunftsland sei mit einer weiteren Verschlechterung des Gesundheitszustands mit akuter Suizidalität zu rechnen.
6.2.4 Die Beschwerdeführerin schilderte das ihr auf dem Posten von D._______ Widerfahrene im Kerngehalt in sämtlichen Befragungen im Wesentlichen übereinstimmend. Ihre Angaben sind in einigen Punkten detailreich und enthalten mehrere Realkennzeichen. Es entsteht trotz durchaus vorhandener Unstimmigkeiten nicht der Eindruck, als hätte sie die Ereignisse übersteigert zu schildern gesucht oder gar erfunden. Ihre Schilderungen erwecken den Eindruck innerer Betroffenheit von der geltend gemachten Festnahme und den Misshandlungen. Sowohl dem kantonalen Protokoll als auch dem Beiblatt der Befragerin des Bundesamtes kann eindrücklich entnommen werden, in welch aufgewühlter Gemütsverfassung sich die Beschwerdeführerin beim Erzählen ihrer Erlebnisse befand. Dieser durch die Befragungen gewonnene Eindruck wird durch die eingereichten Berichte des (...), der behandelnden Ärztin und des (...) bestätigt. Dem kantonalen Protokoll kann zudem entnommen werden, dass die Schilderungen der Beschwerdeführerin mit körperlichen Symptomen korrelierten.
In Lehre und Praxis wird anerkannt, dass schwer traumatisierte Personen nicht ohne weiteres offen und widerspruchsfrei über ihre Erlebnisse zu berichten vermögen (vgl. WALTER KÄLIN, Grundriss des Asylverfahrens, Basel und Frankfurt a.M. 1990, S. 297 f.; UDO RAUCHFLEISCH, Die Folter und ihre Folgen, ASYL 1995/1, S. 8 ff.; BVGE 2007/31 E. 5.1 S. 376 f.; EMARK 2005 Nr. 21 S. 191 f.; EMARK 2004 Nr. 1 E. 5. b.dd S. 8; EMARK 2003 Nr. 17 E. 4b S. 106). Von einer PTBS betroffene Folter- und Gewaltopfer weisen eine ausgeprägte Tendenz auf, der bewussten Auseinandersetzung mit traumatischen Erlebnissen auszuweichen. Durch eine Vielzahl von Studien und Erfahrungsberichten ist belegt, dass Folter- und Gewaltopfer weitgehend unfähig sind, über das Erlebte zu berichten, solange nicht ein Klima des Vertrauens hergestellt ist, um das Vorgefallene in so sensiblen Bereichen zu offenbaren. Zu den häufigsten Traumata gehören entweder eine ernsthafte Bedrohung des eigenen Lebens beziehungsweise der körperlichen Integrität (etwa Folter und Vergewaltigungen), ernsthafte Bedrohung oder Schädigung der eigenen Kinder, des Ehepartners oder naher Verwandter sowie die plötzliche Zerstörung des eigenen Zuhauses. Zu den Folgen gehören auch Gedächtnisschwäche oder Konzentrationsschwierigkeiten (vgl. Jürgen Heinrichs, Vergewaltigung - die Opfer und die Täter, Braunschweig 1986, S. 41 f.; Hans-Rudolf Wicker, Die Sprache extremer Gewalt, Bern, 1993, S. 24 und 52; Hasim Sancar, Sozialarbeit mit gefolterten und kriegstraumatisierten Flüchtlingen, Bern 1996, S. 33, 35 f. mit weiteren Hinweisen). Diese wurden der Beschwerdeführerin denn auch von Fachleuten attestiert, was bei der Beurteilung der Glaubhaftigkeit der Vorbringen der Beschwerdeführerin zu berücksichtigen ist.
6.2.5 Aufgrund dieser Erwägungen erscheint insgesamt überwiegend wahrscheinlich und damit glaubhaft, dass die Beschwerdeführerin entsprechend ihrer Darstellung festgenommen und von türkischen Gendarmen vergewaltigt worden ist. Der Antrag auf Begutachtung der Beschwerdeführerin durch eine Fachperson mit Kenntnissen der Psychotraumatologie ist bei dieser Würdigung ihrer Vorbringen abzuweisen.
6.2.6 Nicht glaubhaft ist demgegenüber die Darstellung der Beschwerdeführerin, sie sei anlässlich einer Hausdurchsuchung deshalb festgenommen und inhaftiert worden, weil die Behörden ihren Ehemann wegen der von ihm für die PKK in C._______ bezogenen Waren gesucht hätten. Im den Ehemann der Beschwerdeführerin betreffenden Urteil D-4666/2007 vom 23. Dezember 2008 wird eingehend dargelegt, dass seine diesbezüglichen Vorbringen angesichts zahlreicher, eklatanter Widersprüche und Ungereimtheiten in seinen Aussagen unglaubhaft sind. Damit ist auch ausgeschlossen, dass Festnahme und Inhaftierung der Beschwerdeführerin Folge der angeblichen Hilfeleistung ihres Ehemannes zugunsten der PKK waren. Die Einschätzung der Glaubhaftigkeit der Vorbringen des Ehemannes wird auch durch Ungereimtheiten in den Aussagen der Beschwerdeführerin bestärkt. So erklärte sie bei der kantonalen Anhörung beispielsweise, sie habe die vier Guerillas die ihrem Mann den Auftrag gegeben hätten, etwas für sie zu besorgen, vom Sehen her gekannt; sie seien schon öfters bei ihnen zu Hause gewesen (act. A19/21 S. 14). Bei der Anhörung durch das BFM sagte sie hingegen, sie habe nur einen der vier Guerillas gekannt (act. A56/10 S. 3).
6.2.7 Zusammenfassend ist davon auszugehen, dass die Beschwerdeführerin im Rahmen einer Hausdurchsuchung im Juni 2001 festgenommen, zunächst auf den Dorfposten gebracht und anschliessend auf den Militärposten von D._______ überführt worden ist, wo sie drei Tage festgehalten und von türkischen Gendarmen vergewaltigt worden ist. Die Festnahme und Inhaftierung der Beschwerdeführerin erfolgte entgegen der diesbezüglich nicht glaubhaften Aussagen des Ehemannes der Beschwerdeführerin indessen nicht, wegen dessen angeblichen Hilfeleistung zugunsten der PKK. Festzustellen ist indes, dass die Beschwerdeführerin wiederholt darauf hingewiesen hat, ihr jüngerer Bruder G.______ habe sich der PKK angeschlossen, und ihre Aussage, man habe ihr vorgeworfen, ihr Bruder, der bei der Guerilla sei, sei am Vorabend bei ihr gewesen (act. A6/10 S. 5), deutet - was das Bundesamt offenbar übersehen hat - darauf hin, dass sich die Sicherheitskräfte wegen dieses Bruders veranlasst sahen, bei der Beschwerdeführerin eine Hausdurchsuchung vorzunehmen.
7.
7.1 Die Flüchtlingseigenschaft gemäss Art. 3

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 3 Définition du terme de réfugié - 1 Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques. |
7.2 Die Beschwerdeführerin ist in der Türkei durch Angehörige der Gendarmerie vergewaltigt, mithin Opfer von massiven Übergriffen durch Vertreter der lokalen Sicherheitsbehörden geworden. Die während der Haft erlittenen und im Sinne von Art. 3 Abs. 2

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 3 Définition du terme de réfugié - 1 Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques. |
7.3 Da die Beschwerdeführerin in der von ihr geltend gemachten Art und Weise bereits staatlichen Verfolgungsmassnahmen ausgesetzt war, kann sie sich zwar auf für eine - im Vergleich zu einer bislang unbehelligten Person - ausgeprägtere (subjektive) Furcht berufen, weshalb bei ihr die Schwelle für die Begründetheit der von ihr empfundenen Ängste entsprechend tiefer anzusetzen ist (vgl. EMARK 2005 Nr. 21 E 7.1. S. 93, mit weiteren Hinweisen). Die von ihr aufgrund des Erlebten empfundene Furcht vor künftiger Verfolgung im Falle des Verbleibs in der Heimat bzw. bei einer Rückkehr dorthin war und ist jedoch objektiv nicht begründet.
Vorweg ist festzuhalten, dass gemäss den Abklärungen der Schweizerischen Botschaft in Ankara über die Beschwerdeführerin kein Datenblatt erstellt und kein Passverbot ausgesprochen wurden und sie auch nicht gesucht wird. Bei den im Anschluss an die Hausdurchsuchung im Juni 2001 von der Beschwerdeführerin auf dem Militärposten von D._______ erlittenen Übergriffen handelt es sich sodann um Massnahmen, die ausschliesslich darauf zurückzuführen sind, dass die Sicherheitskräfte nach ihrem jüngeren Bruder G._______ gesucht haben, welcher sich der PKK angeschlossen hat. Das ihr von Gendarmen zugefügte Leid ist mithin Folge einer Reflexverfolgung, die sich lokal auf die unmittelbar engere Heimat der Beschwerdeführerin beschränkte. Es ist deshalb nicht davon auszugehen, dass die Beschwerdeführerin in der Türkei ausserhalb ihrer engeren Heimat wegen des Bruders G._______ mit irgendwelchen Benachteiligungen hätte rechnen müssen. Da sie landesweit nicht gesucht wird, hätte sie sich ohne weiteres durch Verlegung ihres Wohnsitzes in einen anderen Teil der Türkei - namentlich in eine der im Westen des Landes gelegenen Grossstädte - allfälligen weiteren Nachteilen seitens der Sicherheitskräfte wegen ihres Bruders G._______ entziehen können, ohne befürchten zu müssen, dort denjenigen staatlichen Schutz nicht in Anspruch nehmen zu können, der jedem Bürger der Türkei zusteht, bzw. ohne befürchten zu müssen, in ihre engere Heimat zurückgeschoben zu werden.
Auch die Gefahr einer künftigen, landesweiten Reflexverfolgung erscheint unrealistisch. Die Beschwerdeführerin hat zwar darauf hingewiesen, dass drei Brüder (H._______, I._______ und J._______), eine Halbschwester (K._______) und ein Halbbruder (L._______), sowie zwei Cousins (M._______ und N._______) in der Schweiz leben. Es bestehen jedoch keine hinreichenden Anhaltspunkte dafür, dass sie dieser Geschwister und Verwandten wegen in der Türkei einer in asylrechtlicher Hinsicht relevanten Verfolgungssituation ausgesetzt ist. Die Beschwerdeführerin hat nie geltend gemacht, in der Türkei jemals nach ihren im Ausland befindlichen Familienangehörigen befragt bzw. in der Türkei wegen diesen staatlichen Repressalien ausgesetzt gewesen zu sein. Ihre in der Schweiz lebenden Brüder (H._______ und I._______) verliessen die Türkei teilweise bereits in den frühen Neunzigerjahren des letzten Jahrhunderts und zwei von ihren Brüdern (I._______ und J._______) wurde im Jahr 2005 das Asyl widerrufen sowie die Flüchtlingseigenschaft aberkannt. Ergänzend ist festzuhalten, dass die Mutter und eine Schwester nach wie vor in E._______, einem Nachbardorf von A._______, dem ehemaligen Wohnort der Beschwerdeführerin, leben. Soweit im Rahmen des Asylverfahrens der Beschwerdeführerin darauf hingewiesen wurde, dass die türkischen Behörden bei ihrer Mutter eine Hausdurchsuchung durchgeführt hätten, ist festzuhalten, dass das zuständige Gericht die Sicherheitskräfte am 20. April 2006 zur Vornahme der Hausdurchsuchung ermächtigte. Die Abklärungen der Schweizerischen Botschaft in Ankara ergaben, dass die Mutter zuvor denunziert worden war. Da die Gendarmerie kein belastendes Material fand, wurde gegen die Mutter kein Verfahren eröffnet, weshalb nicht ersichtlich ist, dass der Beschwerdeführerin aus der bei ihrer Mutter durchgeführten Hausdurchsuchung eine Gefährdung erwachsen würde.
Der Beschwerdeführerin kann nach dem Gesagten weder für den Ausreisezeitpunkt noch aktuell eine objektiv begründete Furcht vor zukünftiger, asylrechtlich relevanter Verfolgung zuerkannt werden.
7.4 Bei dieser Sachlage erübrigt es sich, auf weitere Vorbringen in den Eingaben der Beschwerdeführenden und die eingereichten Beweismittel näher einzugehen, da sie an der Würdigung des Sachverhalts und somit am Ergebnis nichts zu ändern vermögen. Der Beschwerdeführerin kann nach dem Gesagten weder für den Ausreisezeitpunkt noch aktuell eine objektiv begründete Furcht vor zukünftiger, asylrechtlich relevanter Verfolgung zuerkannt werden. Die Vorinstanz hat die Asylgesuche der Beschwerdeführerin und ihrer Kinder demnach zu Recht abgelehnt.
8.
8.1 Lehnt das Bundesamt das Asylgesuch ab oder tritt es darauf nicht ein, so verfügt es in der Regel die Wegweisung aus der Schweiz und ordnet den Vollzug an; es berücksichtigt dabei den Grundsatz der Einheit der Familie (Art. 44 Abs. 1

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 44 Renvoi et admission provisoire - Lorsqu'il rejette la demande d'asile ou qu'il refuse d'entrer en matière, le SEM prononce, en règle générale, le renvoi de Suisse et en ordonne l'exécution; il tient compte du principe de l'unité de la famille. Pour le surplus, la décision d'exécuter le renvoi est régie par les art. 83 et 84 LEI132. |

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 44 Renvoi et admission provisoire - Lorsqu'il rejette la demande d'asile ou qu'il refuse d'entrer en matière, le SEM prononce, en règle générale, le renvoi de Suisse et en ordonne l'exécution; il tient compte du principe de l'unité de la famille. Pour le surplus, la décision d'exécuter le renvoi est régie par les art. 83 et 84 LEI132. |

SR 142.20 Loi fédérale du 16 décembre 2005 sur les étrangers et l'intégration (LEI) LEI Art. 83 Décision d'admission provisoire - 1 Le SEM décide d'admettre provisoirement l'étranger si l'exécution du renvoi n'est pas possible, n'est pas licite ou ne peut être raisonnablement exigée.254 |
8.2 Die Beschwerde enthält keine Anträge, welche auf Aufhebung oder Änderung der vom BFM verfügten Wegweisung und dem angeordneten Wegweisungsvollzug lauten. Auch der Begründung der Beschwerde lässt sich nicht entnehmen, inwiefern die angefochtene Verfügung diesbezüglich Bundesrecht verletzen, den rechtserheblichen Sachverhalt unrichtig oder unvollständig feststellen oder unangemessen sein soll. Das Bundesverwaltungsgericht kann den angefochtenen Entscheid jedoch grundsätzlich in vollem Umfang überprüfen. Es stellt den Sachverhalt von Amtes wegen fest (Art. 12

SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA) PA Art. 12 - L'autorité constate les faits d'office et procède s'il y a lieu à l'administration de preuves par les moyens ci-après: |
|
a | documents; |
b | renseignements des parties; |
c | renseignements ou témoignages de tiers; |
d | visite des lieux; |
e | expertises. |

SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA) PA Art. 62 - 1 L'autorité de recours peut modifier la décision attaquée à l'avantage d'une partie. |
|
1 | L'autorité de recours peut modifier la décision attaquée à l'avantage d'une partie. |
2 | Elle peut modifier au détriment d'une partie la décision attaquée, lorsque celle-ci viole le droit fédéral ou repose sur une constatation inexacte ou incomplète des faits: pour inopportunité, la décision attaquée ne peut être modifiée au détriment d'une partie, sauf si la modification profite à la partie adverse. |
3 | Si l'autorité de recours envisage de modifier, au détriment d'une partie, la décision attaquée, elle l'informe de son intention et lui donne l'occasion de s'exprimer. |
4 | Les motifs invoqués à l'appui du recours ne lient en aucun cas l'autorité de recours. |

SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA) PA Art. 62 - 1 L'autorité de recours peut modifier la décision attaquée à l'avantage d'une partie. |
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1 | L'autorité de recours peut modifier la décision attaquée à l'avantage d'une partie. |
2 | Elle peut modifier au détriment d'une partie la décision attaquée, lorsque celle-ci viole le droit fédéral ou repose sur une constatation inexacte ou incomplète des faits: pour inopportunité, la décision attaquée ne peut être modifiée au détriment d'une partie, sauf si la modification profite à la partie adverse. |
3 | Si l'autorité de recours envisage de modifier, au détriment d'une partie, la décision attaquée, elle l'informe de son intention et lui donne l'occasion de s'exprimer. |
4 | Les motifs invoqués à l'appui du recours ne lient en aucun cas l'autorité de recours. |

SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA) PA Art. 62 - 1 L'autorité de recours peut modifier la décision attaquée à l'avantage d'une partie. |
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1 | L'autorité de recours peut modifier la décision attaquée à l'avantage d'une partie. |
2 | Elle peut modifier au détriment d'une partie la décision attaquée, lorsque celle-ci viole le droit fédéral ou repose sur une constatation inexacte ou incomplète des faits: pour inopportunité, la décision attaquée ne peut être modifiée au détriment d'une partie, sauf si la modification profite à la partie adverse. |
3 | Si l'autorité de recours envisage de modifier, au détriment d'une partie, la décision attaquée, elle l'informe de son intention et lui donne l'occasion de s'exprimer. |
4 | Les motifs invoqués à l'appui du recours ne lient en aucun cas l'autorité de recours. |
9.
9.1 Gemäss Rechtsprechung sind die Bedingungen für einen Verzicht auf den Vollzug der Wegweisung (Unmöglichkeit, Unzulässigkeit, Unzumutbarkeit; vgl. Art. 83 Abs. 2

SR 142.20 Loi fédérale du 16 décembre 2005 sur les étrangers et l'intégration (LEI) LEI Art. 83 Décision d'admission provisoire - 1 Le SEM décide d'admettre provisoirement l'étranger si l'exécution du renvoi n'est pas possible, n'est pas licite ou ne peut être raisonnablement exigée.254 |

SR 142.20 Loi fédérale du 16 décembre 2005 sur les étrangers et l'intégration (LEI) LEI Art. 83 Décision d'admission provisoire - 1 Le SEM décide d'admettre provisoirement l'étranger si l'exécution du renvoi n'est pas possible, n'est pas licite ou ne peut être raisonnablement exigée.254 |

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 105 Recours contre les décisions du SEM - Le recours contre les décisions du SEM est régi par la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral370. |
9.2 Gemäss Art. 83 Abs. 4

SR 142.20 Loi fédérale du 16 décembre 2005 sur les étrangers et l'intégration (LEI) LEI Art. 83 Décision d'admission provisoire - 1 Le SEM décide d'admettre provisoirement l'étranger si l'exécution du renvoi n'est pas possible, n'est pas licite ou ne peut être raisonnablement exigée.254 |

SR 142.20 Loi fédérale du 16 décembre 2005 sur les étrangers et l'intégration (LEI) LEI Art. 83 Décision d'admission provisoire - 1 Le SEM décide d'admettre provisoirement l'étranger si l'exécution du renvoi n'est pas possible, n'est pas licite ou ne peut être raisonnablement exigée.254 |
9.2.1 Sind von einem allfälligen Wegweisungsvollzug Kinder betroffen, so bildet im Rahmen der Zumutbarkeitsprüfung das Kindeswohl einen Gesichtspunkt von gewichtiger Bedeutung. Dies ergibt sich nicht zuletzt aus einer völkerrechtskonformen Auslegung des Art. 83 Abs. 4

SR 142.20 Loi fédérale du 16 décembre 2005 sur les étrangers et l'intégration (LEI) LEI Art. 83 Décision d'admission provisoire - 1 Le SEM décide d'admettre provisoirement l'étranger si l'exécution du renvoi n'est pas possible, n'est pas licite ou ne peut être raisonnablement exigée.254 |

IR 0.107 Convention du 20 novembre 1989 relative aux droits de l'enfant CDE Art. 3 - 1. Dans toutes les décisions qui concernent les enfants, qu'elles soient le fait des institutions publiques ou privées de protection sociale, des tribunaux, des autorités administratives ou des organes législatifs, l'intérêt supérieur de l'enfant doit être une considération primordiale. |
|
1 | Dans toutes les décisions qui concernent les enfants, qu'elles soient le fait des institutions publiques ou privées de protection sociale, des tribunaux, des autorités administratives ou des organes législatifs, l'intérêt supérieur de l'enfant doit être une considération primordiale. |
2 | Les États parties s'engagent à assurer à l'enfant la protection et les soins nécessaires à son bien-être, compte tenu des droits et des devoirs de ses parents, de ses tuteurs ou des autres personnes légalement responsables de lui, et ils prennent à cette fin toutes les mesures législatives et administratives appropriées. |
3 | Les États parties veillent à ce que le fonctionnement des institutions, services et établissements qui ont la charge des enfants et assurent leur protection soit conforme aux normes fixées par les autorités compétentes, particulièrement dans le domaine de la sécurité et de la santé et en ce qui concerne le nombre et la compétence de leur personnel ainsi que l'existence d'un contrôle approprié. |
9.2.2 Bezüglich des Aspekts des Kindeswohls ergibt sich aus den Akten folgende Sachlage: Die Beschwerdeführerin reiste am 25. Juni 2001 mit ihrer damals fünfjährigen Tochter C._______ in die Schweiz ein. Die Tochter B._______, die in der Zwischenzeit bei ihrer Grossmutter lebte, gelangte am 4. August 2002 in die Schweiz; sie war damals gut acht Jahre alt. Der Sohn der Beschwerdeführerin (D._______) kam im September 2002 in der Schweiz zur Welt. Die beiden nunmehr zwölf- und vierzehnjährigen Töchter der Beschwerdeführerin absolvierten in den vergangenen Jahren somit die gesamte bzw. den grössten Teil ihrer Schulzeit in der Schweiz und haben somit einen prägenden Teil ihres Lebens hier erfahren. Es kann davon ausgegangen werden, dass bei ihnen eine weitgehende Assimilierung an die schweizerische Kultur und Lebensweise erfolgt ist. Namentlich ist davon auszugehen, dass sie sich während ihrer sechs- bzw. siebenjährigen Anwesenheit in der Schweiz ein eigenes persönliches Beziehungsnetz geschaffen haben. Demgegenüber werden sie kaum über jene - namentlich schriftlichen - Kenntnisse ihrer Muttersprache verfügen, welche für eine erfolgreiche Weiterführung der schulischen Ausbildung in der Heimat vorauszusetzen wären. Im vorliegenden Fall wäre eine Integration der Kinder zusätzlich dadurch erschwert, dass ihre Mutter - die Beschwerdeführerin - gesundheitlich angeschlagen ist und sich ihre gesundheitlichen Probleme vor und nach einer Rückkehr in die Türkei mit hoher Wahrscheinlichkeit akzentuieren würden (vgl. ärztlichen Bericht vom 6. Juni 2007). Der Beschwerdeführerin ist es aufgrund ihrer traumatisierenden Erlebnisse, die sich in ihrer Heimatprovinz zugetragen haben, nicht zuzumuten, dorthin zurückzukehren. Ein im Westen der Türkei bestehendes, tragfähiges Beziehungsnetz, welches die Beschwerdeführerin und ihre Familie nach einer Rückkehr stützen könnte, ist nicht aktenkundig. Bei dieser Sachlage besteht für die Töchter der Beschwerdeführerin somit die konkrete Gefahr, dass die mit einem Vollzug der Wegweisung verbundene Entwurzelung aus dem gewachsenen sozialen Umfeld in der Schweiz einerseits und die sich gleichzeitig abzeichnende Problematik einer Integration in die ihnen weitgehend fremde Kultur und Umgebung im Heimatland anderseits zu Belastungen führen würden, die mit dem Schutzanliegen des Kindeswohls nicht zu vereinbaren wären.
9.2.3 In Würdigung der vorstehenden Ausführungen ist von Amtes wegen festzustellen, dass sich der Vollzug der Wegweisung der Töchter der Beschwerdeführerin in die Türkei als nicht zumutbar im Sinne von Art. 83 Abs. 4

SR 142.20 Loi fédérale du 16 décembre 2005 sur les étrangers et l'intégration (LEI) LEI Art. 83 Décision d'admission provisoire - 1 Le SEM décide d'admettre provisoirement l'étranger si l'exécution du renvoi n'est pas possible, n'est pas licite ou ne peut être raisonnablement exigée.254 |

SR 142.20 Loi fédérale du 16 décembre 2005 sur les étrangers et l'intégration (LEI) LEI Art. 83 Décision d'admission provisoire - 1 Le SEM décide d'admettre provisoirement l'étranger si l'exécution du renvoi n'est pas possible, n'est pas licite ou ne peut être raisonnablement exigée.254 |

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 17 Dispositions de procédure particulières - 1 La disposition de la loi fédérale sur la procédure administrative44 concernant les féries ne s'applique pas à la procédure d'asile. |

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 44 Renvoi et admission provisoire - Lorsqu'il rejette la demande d'asile ou qu'il refuse d'entrer en matière, le SEM prononce, en règle générale, le renvoi de Suisse et en ordonne l'exécution; il tient compte du principe de l'unité de la famille. Pour le surplus, la décision d'exécuter le renvoi est régie par les art. 83 et 84 LEI132. |
10.
Zusammenfassend ergibt sich, dass die Beschwerde, in der ausschliesslich beantragt wird, es sei den Beschwerdeführenden unter Anerkennung der Flüchtlingseigenschaft Asyl zu gewähren, eventuell sei die Streitsache zur substanziellen Erweiterung der Sachverhaltsabklärung gemäss dem Urteil der ARK vom 16. Juni 2005 an die Vorinstanz zurückzuweisen, abzuweisen ist. Hingegen ist von Amtes wegen festzustellen, dass sich der Vollzug der Wegweisung der Töchter der Beschwerdeführerin in die Türkei als nicht zumutbar im Sinne von Art. 83 Abs. 4

SR 142.20 Loi fédérale du 16 décembre 2005 sur les étrangers et l'intégration (LEI) LEI Art. 83 Décision d'admission provisoire - 1 Le SEM décide d'admettre provisoirement l'étranger si l'exécution du renvoi n'est pas possible, n'est pas licite ou ne peut être raisonnablement exigée.254 |

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 44 Renvoi et admission provisoire - Lorsqu'il rejette la demande d'asile ou qu'il refuse d'entrer en matière, le SEM prononce, en règle générale, le renvoi de Suisse et en ordonne l'exécution; il tient compte du principe de l'unité de la famille. Pour le surplus, la décision d'exécuter le renvoi est régie par les art. 83 et 84 LEI132. |

SR 142.20 Loi fédérale du 16 décembre 2005 sur les étrangers et l'intégration (LEI) LEI Art. 83 Décision d'admission provisoire - 1 Le SEM décide d'admettre provisoirement l'étranger si l'exécution du renvoi n'est pas possible, n'est pas licite ou ne peut être raisonnablement exigée.254 |
11.
Nachdem die Beschwerdeführenden mit ihren in der Beschwerde formulierten Begehren nicht durchgedrungen sind, sind ihnen die Kosten des Verfahrens aufzuerlegen (Art. 63 Abs. 1

SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA) PA Art. 63 - 1 En règle générale, les frais de procédure comprenant l'émolument d'arrêté, les émoluments de chancellerie et les débours sont mis, dans le dispositif, à la charge de la partie qui succombe. Si celle-ci n'est déboutée que partiellement, ces frais sont réduits. À titre exceptionnel, ils peuvent être entièrement remis. |
|
1 | En règle générale, les frais de procédure comprenant l'émolument d'arrêté, les émoluments de chancellerie et les débours sont mis, dans le dispositif, à la charge de la partie qui succombe. Si celle-ci n'est déboutée que partiellement, ces frais sont réduits. À titre exceptionnel, ils peuvent être entièrement remis. |
2 | Aucun frais de procédure n'est mis à la charge des autorités inférieures, ni des autorités fédérales recourantes et déboutées; si l'autorité recourante qui succombe n'est pas une autorité fédérale, les frais de procédure sont mis à sa charge dans la mesure où le litige porte sur des intérêts pécuniaires de collectivités ou d'établissements autonomes. |
3 | Des frais de procédure ne peuvent être mis à la charge de la partie qui a gain de cause que si elle les a occasionnés en violant des règles de procédure. |
4 | L'autorité de recours, son président ou le juge instructeur perçoit du recourant une avance de frais équivalant aux frais de procédure présumés. Elle lui impartit pour le versement de cette créance un délai raisonnable en l'avertissant qu'à défaut de paiement elle n'entrera pas en matière. Si des motifs particuliers le justifient, elle peut renoncer à percevoir la totalité ou une partie de l'avance de frais.101 |
4bis | L'émolument d'arrêté est calculé en fonction de l'ampleur et de la difficulté de la cause, de la manière de procéder des parties et de leur situation financière. Son montant est fixé: |
a | entre 100 et 5000 francs dans les contestations non pécuniaires; |
b | entre 100 et 50 000 francs dans les autres contestations.102 |
5 | Le Conseil fédéral établit un tarif des émoluments.103 L'art. 16, al. 1, let. a, de la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral104 et l'art. 73 de la loi du 19 mars 2010 sur l'organisation des autorités pénales105 sont réservés.106 |

SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA) PA Art. 63 - 1 En règle générale, les frais de procédure comprenant l'émolument d'arrêté, les émoluments de chancellerie et les débours sont mis, dans le dispositif, à la charge de la partie qui succombe. Si celle-ci n'est déboutée que partiellement, ces frais sont réduits. À titre exceptionnel, ils peuvent être entièrement remis. |
|
1 | En règle générale, les frais de procédure comprenant l'émolument d'arrêté, les émoluments de chancellerie et les débours sont mis, dans le dispositif, à la charge de la partie qui succombe. Si celle-ci n'est déboutée que partiellement, ces frais sont réduits. À titre exceptionnel, ils peuvent être entièrement remis. |
2 | Aucun frais de procédure n'est mis à la charge des autorités inférieures, ni des autorités fédérales recourantes et déboutées; si l'autorité recourante qui succombe n'est pas une autorité fédérale, les frais de procédure sont mis à sa charge dans la mesure où le litige porte sur des intérêts pécuniaires de collectivités ou d'établissements autonomes. |
3 | Des frais de procédure ne peuvent être mis à la charge de la partie qui a gain de cause que si elle les a occasionnés en violant des règles de procédure. |
4 | L'autorité de recours, son président ou le juge instructeur perçoit du recourant une avance de frais équivalant aux frais de procédure présumés. Elle lui impartit pour le versement de cette créance un délai raisonnable en l'avertissant qu'à défaut de paiement elle n'entrera pas en matière. Si des motifs particuliers le justifient, elle peut renoncer à percevoir la totalité ou une partie de l'avance de frais.101 |
4bis | L'émolument d'arrêté est calculé en fonction de l'ampleur et de la difficulté de la cause, de la manière de procéder des parties et de leur situation financière. Son montant est fixé: |
a | entre 100 et 5000 francs dans les contestations non pécuniaires; |
b | entre 100 et 50 000 francs dans les autres contestations.102 |
5 | Le Conseil fédéral établit un tarif des émoluments.103 L'art. 16, al. 1, let. a, de la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral104 et l'art. 73 de la loi du 19 mars 2010 sur l'organisation des autorités pénales105 sont réservés.106 |

SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA) PA Art. 64 - 1 L'autorité de recours peut allouer, d'office ou sur requête, à la partie ayant entièrement ou partiellement gain de cause une indemnité pour les frais indispensables et relativement élevés qui lui ont été occasionnés. |
|
1 | L'autorité de recours peut allouer, d'office ou sur requête, à la partie ayant entièrement ou partiellement gain de cause une indemnité pour les frais indispensables et relativement élevés qui lui ont été occasionnés. |
2 | Le dispositif indique le montant des dépens alloués qui, lorsqu'ils ne peuvent pas être mis à la charge de la partie adverse déboutée, sont supportés par la collectivité ou par l'établissement autonome au nom de qui l'autorité inférieure a statué. |
3 | Lorsque la partie adverse déboutée avait pris des conclusions indépendantes, les dépens alloués peuvent être mis à sa charge, dans la mesure de ses moyens. |
4 | La collectivité ou l'établissement autonome au nom de qui l'autorité inférieure a statué répond des dépens mis à la charge de la partie adverse déboutée en tant qu'ils se révéleraient irrécouvrables. |
5 | Le Conseil fédéral établit un tarif des dépens.107 L'art. 16, al. 1, let. a, de la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral108 et l'art. 73 de la loi du 19 mars 2010 sur l'organisation des autorités pénales109 sont réservés.110 |

SR 173.320.2 Règlement du 21 février 2008 concernant les frais, dépens et indemnités fixés par le Tribunal administratif fédéral (FITAF) FITAF Art. 1 Frais de procédure - 1 Les frais de procédure devant le Tribunal administratif fédéral (tribunal) comprennent l'émolument judiciaire et les débours. |
|
1 | Les frais de procédure devant le Tribunal administratif fédéral (tribunal) comprennent l'émolument judiciaire et les débours. |
2 | L'émolument judiciaire couvre les frais de photocopie des mémoires et les frais administratifs normaux, tels que les frais pour le personnel, les locaux et le matériel ainsi que les frais postaux, téléphoniques et de télécopie. |
3 | Les débours comprennent notamment les frais de traduction et les frais occasionnés par l'administration des preuves. Les frais de traduction ne sont pas facturés lorsqu'il s'agit de la traduction d'une langue officielle à une autre. |

SR 173.320.2 Règlement du 21 février 2008 concernant les frais, dépens et indemnités fixés par le Tribunal administratif fédéral (FITAF) FITAF Art. 3 Emolument judiciaire dans les contestations non pécuniaires - Dans les contestations non pécuniaires, le montant de l'émolument judiciaire se situe entre: |
|
a | 200 et 3000 francs dans les contestations tranchées à juge unique; |
b | 200 et 5000 francs dans les autres cas. |
(Dispositiv nächste Seite)
Demnach erkennt das Bundesverwaltungsgericht:
1.
Die Beschwerde wird im Sinne der Erwägungen abgewiesen.
2.
Die Ziffern 4 und 5 des Dispositivs der vorinstanzlichen Verfügung vom 6. Juni 2007 werden aufgehoben.
3.
Das BFM wird angewiesen, die Beschwerdeführenden vorläufig aufzunehmen.
4.
Die Verfahrenskosten von Fr. 600.-- werden den Beschwerdeführenden auferlegt. Dieser Betrag ist innert 30 Tagen ab Versand des Urteils zu Gunsten der Gerichtskasse zu überweisen.
5.
Es wird keine Parteientschädigung ausgerichtet.
6.
Dieses Urteil geht an:
den Rechtsvertreter der Beschwerdeführenden (eingeschrieben; Beilage: angefochtene Verfügung im Original)
das BFM, Abteilung Aufenthalt und Rückkehrförderung, mit den Akten Ref.-Nr. N (...) (per Kurier; in Kopie)
(die kantonale Behörde)
Der vorsitzende Richter: Der Gerichtsschreiber:
Walter Lang Christoph Basler
Versand: