Tribunal administratif fédéral
Tribunale amministrativo federale
Tribunal administrativ federal
Abteilung IV
D-3600/2011
law/fes
Urteil vom 18. Juli 2013
Richter Walter Lang (Vorsitz),
Besetzung Richter Hans Schürch, Richterin Claudia Cotting-Schalch,
Gerichtsschreiberin Sarah Ferreyra.
A._______,geboren am (...),
Sri Lanka,
Parteien
vertreten durch Gabriel Püntener, Rechtsanwalt,
Beschwerdeführer,
gegen
Bundesamt für Migration (BFM),
Quellenweg 6, 3003 Bern
Vorinstanz.
Gegenstand Asyl und Wegweisung;
Verfügung des BFM vom 19. Mai 2011 / N (...).
Sachverhalt:
A.
Der Beschwerdeführer, ein sri-lankischer Staatsbürger tamilischer Ethnie aus B._______ (Distrikt Jaffna) mit letztem Wohnsitz in C._______ (Distrikt Jaffna), verliess seinen Heimatstaat am 18. Mai 2009 Richtung Italien. Am 20. Juni 2009 reiste er illegal in die Schweiz ein und stellte am 22. Juni 2009 ein Asylgesuch.
B.
Am 26. Juni 2009 wurde der Beschwerdeführer im Empfangs- und Verfahrenszentrum (EVZ) Basel zur Person, zum Reiseweg und summarisch zu den Gründen für das Verlassen seines Heimatlandes befragt. Am 17. Juli 2009 hörte ihn das BFM einlässlich zu den Asylgründen an.
Er machte zur Begründung seines Asylgesuches im Wesentlichen geltend, er habe das D._______ College besucht. Im April oder Mai 2006 seien 32 Schüler und Schülerinnen zu einer eintägigen Versammlung der Liberation Tigers of Tamil Eelam (LTTE) mitgenommen worden. Bei der Rückfahrt sei der Bus vom Militär am E._______ Checkpoint angehalten worden und sie seien ein bis zwei Stunden befragt worden. Am nächsten Tag sei der Rektor ins F._______-Camp mitgenommen worden. Später sei der Busfahrer und der "Cleaner" erschossen worden. Zwei bis drei Monate später sei das Militär morgens bei ihm vorbeigekommen, habe ihn geschlagen und mitgenommen. Im Camp hätten sie ihn zur LTTE-Veranstaltung befragt, ihm den Handknöchel mit einem Holzstück gebrochen, am Hals gewürgt und sie hätten ihn Knien lassen und mit den Füssen gegen seinen Rücken getreten. Im Zeitraum von Sommer 2006 bis April 2009 sei er insgesamt zwei Mal zuhause von Soldaten geschlagen und sieben bis acht Mal ins Nachrichtendienst-Camp gebracht worden, wo sich neben Soldaten der sri-lankischen Armee (SLA) auch Leute der Eelam People's Democratic Party (EPDP) aufgehalten hätten. Dort sei er jeweils verhört, als Schul-Tiger bezeichnet und geschlagen worden, weil er ihnen Namen von LTTE-Leuten und von Personen vom Studentenverein hätte verraten sollen. Weil seine Schule im Verdacht gestanden habe, in Verbindung zu den LTTE zu stehen, habe ihn seine Mutter im April 2007 auf eine andere Schule geschickt, wo er ungefähr zwei bis drei Monate geblieben sei. Danach habe er ganz mit der Schule aufgehört. Tagsüber habe er sich bei der Mutter und nachts abwechselnd bei seiner Tante und Grossmutter aufgehalten. Nachdem Mitte 2007 in der Nähe ihres Hauses eine Bombe explodiert und dort ein Telefon gefunden worden sei, auf dem seine Nummer gespeichert gewesen sei, habe er eine wöchentliche Meldepflicht auferlegt bekommen. Am 2. Mai 2009 habe er den letzten Kontakt mit den Behörden gehabt. Seine Mutter beziehungsweise sein Onkel hätten gegen Geld einen Passierschein (Clearance) besorgt beziehungsweise die Ausreise organisiert. Mit einem Schlepper und einem gefälschten Pass habe er Sri Lanka illegal verlassen.
C.
Am 6. August 2009 gingen beim BFM die heimatliche Geburtsurkunde und die Identitätskarte des Beschwerdeführers ein.
D.
Am 21. August 2009 reichte der Beschwerdeführer via die kantonalen Behörden beim BFM zusammen mit einem Begleitschreiben zwei Kopien von Schulentlassungsschreiben, je eine Kopie einer Bestätigung des Grama Niladhari's Office vom 3. August 2009 betreffend Schulaustritt und eines Anwaltsschreibens vom 10. Juli 2009 betreffend Festnahme ein. Am 21. September 2009 lieferte er die Originale dieser Dokumente nach und zusätzlich ein Schreiben von G._______ von Justice of Peace vom 22. August 2009.
E.
Am 31. März 2011 liess der Beschwerdeführer via die kantonalen Behörden dem BFM eine Visitenkarte und ein Bestätigungsschreiben der Human Rights Commission of Sri Lanka (HRC) vom 20. Mai 2009, zwei Schulzeugnisse und fünf Internetausdrucke in tamilischer Sprache vom 20. und 24. Oktober 2010 sowie vom 13. März 2011 zukommen.
F.
Mit Verfügung vom 19. Mai 2011 - eröffnet am 23. Mai 2011 - stellte das BFM fest, der Beschwerdeführer erfülle die Flüchtlingseigenschaft nicht, und lehnte sein Asylgesuch ab. Gleichzeitig verfügte es die Wegweisung aus der Schweiz und ordnete den Vollzug der Wegweisung an.
G.
Mit Eingabe vom 22. Juni 2011 liess der Beschwerdeführer mittels seines Rechtsvertreters gegen diese Verfügung Beschwerde erheben und beantragen, es sei die angefochtene Verfügung wegen Verletzung formellen Rechts aufzuheben und die Sache zur Neubeurteilung an das BFM zurückzuweisen. Eventualiter sei die angefochtene Verfügung aufzuheben, die Sache zur Feststellung des vollständigen und rechtserheblichen Sachverhalts und zur Neubeurteilung an das BFM zurückzuweisen. Eventualiter sei die Flüchtlingseigenschaft des Beschwerdeführers festzustellen und ihm Asyl zu gewähren. Eventualiter sei die Verfügung betreffend Ziffern 4 und 5 aufzuheben und die Unzumutbarkeit des Wegweisungsvollzugs festzustellen. In verfahrensrechtlicher Hinsicht liess er zudem beantragen, es sei ihm vollständig Einsicht in die gesamten Asyl- und Vollzugsakten zu gewähren, insbesondere in die von ihm eingereichten Beweismittel und ebenso in den im Entscheid vom 19. Mai 2011 zitierten Dienstreisebericht des BFM sowie allfälligen weiteren verwendeten Länderinformationen und es sei ihm zur Einreichung einer entsprechenden Beschwerdeergänzung eine angemessene Frist anzusetzen. Schliesslich ersuchte er um Mitteilung des Spruchkörpers. Der Beschwerde lagen 24 Beilagen bei.
H.
Mit Verfügung vom 5. Juli 2011 stellte der zuständige Instruktionsrichter des Bundesverwaltungsgerichts fest, der Beschwerdeführer könne den Ausgang des Verfahrens in der Schweiz abwarten, verzichtete auf die Erhebung eines Kostenvorschusses und wies das BFM an, dem Beschwerdeführer Einsicht in sämtliche von ihm eingereichten Eingaben und Beweismittel zu gewähren. Gleichzeitig gab er dem Beschwerdeführer Gelegenheit nach Erhalt der BFM-Akten eine Beschwerdeergänzung einzureichen und teilte ihm die Zusammensetzung des Spruchkörpers mit.
I.
Am 11. August 2011 liess der Beschwerdeführer beim Bundesverwaltungsgericht eine Beschwerdeergänzung einreichen und beantragen, es sei ihm eine angemessene Frist zur Einreichung einer Anzeige seines Vaters bei der HRC anzusetzen. Dieser Ergänzung lagen Kopien derjenigen Beweismittel bei, die bereits beim BFM eingereicht worden waren.
J.
Mit Verfügung vom 26. August vom 2011 wies der Instruktionsrichter das Gesuch um Ansetzung einer Frist zur Einreichung einer Anzeige seines Vaters bei der HRC ab und gab dem BFM Gelegenheit, eine Vernehmlassung zur Beschwerde und deren Ergänzung einzureichen.
K.
Das BFM hielt in der Vernehmlassung vom 12. September 2011 an seiner Verfügung fest und beantragte die Abweisung der Beschwerde. Der Instruktionsrichter stellte diese dem Beschwerdeführer am 14. September 2011 zur Kenntnisnahme zu.
L.
Mit Eingabe vom 26. September 2011 liess der Beschwerdeführer mittels seines Rechtsvertreters zur Vernehmlassung der Vorinstanz Stellung nehmen, ergänzende Bemerkungen insbesondere zu Risikoprofilen und der Situation in Sri Lanka anbringen und dazu elf Beilagen einreichen.
M.
Am 21. Februar 2012 liess der Beschwerdeführer ein Beschwerdeformular der HRC vom 20. Mai 2009 inklusive Übersetzung einreichen. Dazu liess er ausführen, dass nicht sein Vater, sondern sein Onkel H._______, welcher auch sein Schwiegervater sei, am 20. Mai 2009 eine Beschwerde bei der HRC eingereicht habe und dabei die Bombenexplosion in der Nähe des Hauses sowie die andauernden Behelligungen durch das Militär bestätigt habe. Weiter berichte er von einer Hausdurchsuchung, bei der nach dem Beschwerdeführer gesucht worden sei und Morddrohungen ausgesprochen worden seien. Ferner wurden allgemeine Ausführungen zur Situation in Sri Lanka angebracht und 13 Berichte zur Lage in Sri Lanka eingereicht.
N.
Mit Eingabe vom 22. Februar 2013 machte der Beschwerdeführer mittels seines Rechtsvertreters neue Asylgründe aufgrund der Zugehörigkeit zu einer bestimmten sozialen Gruppe im Sinne von Art. 3 Abs. 1

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 3 Définition du terme de réfugié - 1 Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques. |
O.
Am 21. Mai 2013 beantragte der Beschwerdeführer mittels seines Rechtsvertreters, es sei mit einem Urteil die neuesten britischen Richtlinien abzuwarten und das Bundesverwaltungsgericht habe im Zusammenhang mit der asylrelevanten Gefährdung von tamilischen Rückkehrer und Rückkehrerinnen weitere Abklärungen zu tätigen, zumindest aber sei dem Beschwerdeführer eine Frist anzusetzen, um zusätzliche diesbezügliche Informationen einzureichen. Der Eingabe lagen sechs Berichte zur Lage in Sri Lanka bei.
Das Bundesverwaltungsgericht zieht in Erwägung:
1.
1.1 Gemäss Art. 31

SR 173.32 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral (LTAF) LTAF Art. 31 Principe - Le Tribunal administratif fédéral connaît des recours contre les décisions au sens de l'art. 5 de la loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)23. |

SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA) PA Art. 5 - 1 Sont considérées comme décisions les mesures prises par les autorités dans des cas d'espèce, fondées sur le droit public fédéral et ayant pour objet: |
|
1 | Sont considérées comme décisions les mesures prises par les autorités dans des cas d'espèce, fondées sur le droit public fédéral et ayant pour objet: |
a | de créer, de modifier ou d'annuler des droits ou des obligations; |
b | de constater l'existence, l'inexistence ou l'étendue de droits ou d'obligations; |
c | de rejeter ou de déclarer irrecevables des demandes tendant à créer, modifier, annuler ou constater des droits ou obligations. |
2 | Sont aussi considérées comme des décisions les mesures en matière d'exécution (art. 41, al. 1, let. a et b), les décisions incidentes (art. 45 et 46), les décisions sur opposition (art. 30, al. 2, let. b, et 74), les décisions sur recours (art. 61), les décisions prises en matière de révision (art. 68) et d'interprétation (art. 69).25 |
3 | Lorsqu'une autorité rejette ou invoque des prétentions à faire valoir par voie d'action, sa déclaration n'est pas considérée comme décision. |

SR 173.32 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral (LTAF) LTAF Art. 33 Autorités précédentes - Le recours est recevable contre les décisions: |

SR 173.32 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral (LTAF) LTAF Art. 32 Exceptions - 1 Le recours est irrecevable contre: |

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 105 Recours contre les décisions du SEM - Le recours contre les décisions du SEM est régi par la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral370. |

SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire LTF Art. 83 Exceptions - Le recours est irrecevable contre: |
|
a | les décisions concernant la sûreté intérieure ou extérieure du pays, la neutralité, la protection diplomatique et les autres affaires relevant des relations extérieures, à moins que le droit international ne confère un droit à ce que la cause soit59 jugée par un tribunal; |
b | les décisions relatives à la naturalisation ordinaire; |
c | les décisions en matière de droit des étrangers qui concernent: |
c1 | l'entrée en Suisse, |
c2 | une autorisation à laquelle ni le droit fédéral ni le droit international ne donnent droit, |
c3 | l'admission provisoire, |
c4 | l'expulsion fondée sur l'art. 121, al. 2, de la Constitution ou le renvoi, |
c5 | les dérogations aux conditions d'admission, |
c6 | la prolongation d'une autorisation frontalière, le déplacement de la résidence dans un autre canton, le changement d'emploi du titulaire d'une autorisation frontalière et la délivrance de documents de voyage aux étrangers sans pièces de légitimation; |
d | les décisions en matière d'asile qui ont été rendues: |
d1 | par le Tribunal administratif fédéral, sauf celles qui concernent des personnes visées par une demande d'extradition déposée par l'État dont ces personnes cherchent à se protéger, |
d2 | par une autorité cantonale précédente et dont l'objet porte sur une autorisation à laquelle ni le droit fédéral ni le droit international ne donnent droit; |
e | les décisions relatives au refus d'autoriser la poursuite pénale de membres d'autorités ou du personnel de la Confédération; |
f | les décisions en matière de marchés publics: |
fbis | les décisions du Tribunal administratif fédéral concernant les décisions visées à l'art. 32i de la loi fédérale du 20 mars 2009 sur le transport de voyageurs66; |
f1 | si elles ne soulèvent pas de question juridique de principe; sont réservés les recours concernant des marchés du Tribunal administratif fédéral, du Tribunal pénal fédéral, du Tribunal fédéral des brevets, du Ministère public de la Confédération et des autorités judiciaires supérieures des cantons, ou |
f2 | si la valeur estimée du marché à adjuger est inférieure à la valeur seuil déterminante visée à l'art. 52, al. 1, et fixée à l'annexe 4, ch. 2, de la loi fédérale du 21 juin 2019 sur les marchés publics64; |
g | les décisions en matière de rapports de travail de droit public qui concernent une contestation non pécuniaire, sauf si elles touchent à la question de l'égalité des sexes; |
h | les décisions en matière d'entraide administrative internationale, à l'exception de l'assistance administrative en matière fiscale; |
i | les décisions en matière de service militaire, de service civil ou de service de protection civile; |
j | les décisions en matière d'approvisionnement économique du pays qui sont prises en cas de pénurie grave; |
k | les décisions en matière de subventions auxquelles la législation ne donne pas droit; |
l | les décisions en matière de perception de droits de douane fondée sur le classement tarifaire ou le poids des marchandises; |
m | les décisions sur l'octroi d'un sursis de paiement ou sur la remise de contributions; en dérogation à ce principe, le recours contre les décisions sur la remise de l'impôt fédéral direct ou de l'impôt cantonal ou communal sur le revenu et sur le bénéfice est recevable, lorsqu'une question juridique de principe se pose ou qu'il s'agit d'un cas particulièrement important pour d'autres motifs; |
n | les décisions en matière d'énergie nucléaire qui concernent: |
n1 | l'exigence d'un permis d'exécution ou la modification d'une autorisation ou d'une décision, |
n2 | l'approbation d'un plan de provision pour les coûts d'évacuation encourus avant la désaffection d'une installation nucléaire, |
n3 | les permis d'exécution; |
o | les décisions en matière de circulation routière qui concernent la réception par type de véhicules; |
p | les décisions du Tribunal administratif fédéral en matière de télécommunications, de radio et de télévision et en matière postale qui concernent:71 |
p1 | une concession ayant fait l'objet d'un appel d'offres public, |
p2 | un litige découlant de l'art. 11a de la loi du 30 avril 1997 sur les télécommunications72; |
p3 | un litige au sens de l'art. 8 de la loi du 17 décembre 2010 sur la poste74; |
q | les décisions en matière de médecine de transplantation qui concernent: |
q1 | l'inscription sur la liste d'attente, |
q2 | l'attribution d'organes; |
r | les décisions en matière d'assurance-maladie qui ont été rendues par le Tribunal administratif fédéral sur la base de l'art. 3475 de la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral (LTAF)76; |
s | les décisions en matière d'agriculture qui concernent: |
s1 | ... |
s2 | la délimitation de zones dans le cadre du cadastre de production; |
t | les décisions sur le résultat d'examens ou d'autres évaluations des capacités, notamment en matière de scolarité obligatoire, de formation ultérieure ou d'exercice d'une profession; |
u | les décisions relatives aux offres publiques d'acquisition (art. 125 à 141 de la loi du 19 juin 2015 sur l'infrastructure des marchés financiers80); |
v | les décisions du Tribunal administratif fédéral en cas de divergences d'opinion entre des autorités en matière d'entraide judiciaire ou d'assistance administrative au niveau national; |
w | les décisions en matière de droit de l'électricité qui concernent l'approbation des plans des installations électriques à courant fort et à courant faible et l'expropriation de droits nécessaires à la construction ou à l'exploitation de telles installations, si elles ne soulèvent pas de question juridique de principe. |
x | les décisions en matière d'octroi de contributions de solidarité au sens de la loi fédérale du 30 septembre 2016 sur les mesures de coercition à des fins d'assistance et les placements extrafamiliaux antérieurs à 198184, sauf si la contestation soulève une question juridique de principe ou qu'il s'agit d'un cas particulièrement important pour d'autres motifs; |
y | les décisions prises par le Tribunal administratif fédéral dans des procédures amiables visant à éviter une imposition non conforme à une convention internationale applicable dans le domaine fiscal; |
z | les décisions citées à l'art. 71c, al. 1, let. b, de la loi du 30 septembre 2016 sur l'énergie87 concernant les autorisations de construire et les autorisations relevant de la compétence des cantons destinées aux installations éoliennes d'intérêt national qui y sont nécessairement liées, sauf si la contestation soulève une question juridique de principe. |
1.2 Die Beschwerde ist frist- und formgerecht eingereicht (Art. 108 Abs. 1

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 108 Délais de recours - 1 Dans la procédure accélérée, le délai de recours, qui commence à courir dès la notification de la décision, est de sept jours ouvrables pour les décisions prises en vertu de l'art. 31a, al. 4, et de cinq jours pour les décisions incidentes. |

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 105 Recours contre les décisions du SEM - Le recours contre les décisions du SEM est régi par la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral370. |

SR 173.32 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral (LTAF) LTAF Art. 37 Principe - La procédure devant le Tribunal administratif fédéral est régie par la PA62, pour autant que la présente loi n'en dispose pas autrement. |

SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA) PA Art. 52 - 1 Le mémoire de recours indique les conclusions, motifs et moyens de preuve et porte la signature du recourant ou de son mandataire; celui-ci y joint l'expédition de la décision attaquée et les pièces invoquées comme moyens de preuve, lorsqu'elles se trouvent en ses mains. |
|
1 | Le mémoire de recours indique les conclusions, motifs et moyens de preuve et porte la signature du recourant ou de son mandataire; celui-ci y joint l'expédition de la décision attaquée et les pièces invoquées comme moyens de preuve, lorsqu'elles se trouvent en ses mains. |
2 | Si le recours ne satisfait pas à ces exigences, ou si les conclusions ou les motifs du recourant n'ont pas la clarté nécessaire, sans que le recours soit manifestement irrecevable, l'autorité de recours impartit au recourant un court délai supplémentaire pour régulariser le recours. |
3 | Elle avise en même temps le recourant que si le délai n'est pas utilisé, elle statuera sur la base du dossier ou si les conclusions, les motifs ou la signature manquent, elle déclarera le recours irrecevable. |

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 105 Recours contre les décisions du SEM - Le recours contre les décisions du SEM est régi par la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral370. |

SR 173.32 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral (LTAF) LTAF Art. 37 Principe - La procédure devant le Tribunal administratif fédéral est régie par la PA62, pour autant que la présente loi n'en dispose pas autrement. |

SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA) PA Art. 48 - 1 A qualité pour recourir quiconque: |
|
1 | A qualité pour recourir quiconque: |
a | a pris part à la procédure devant l'autorité inférieure ou a été privé de la possibilité de le faire; |
b | est spécialement atteint par la décision attaquée, et |
c | a un intérêt digne de protection à son annulation ou à sa modification. |
2 | A également qualité pour recourir toute personne, organisation ou autorité qu'une autre loi fédérale autorise à recourir. |
2.
Mit Beschwerde kann die Verletzung von Bundesrecht, die unrichtige oder unvollständige Feststellung des rechtserheblichen Sachverhalts und die Unangemessenheit gerügt werden (Art. 106 Abs. 1

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 106 Motifs de recours - 1 Les motifs de recours sont les suivants: |
3.
3.1 In der Beschwerde wird gerügt, das BFM sei mit Schreiben vom 2. Juni 2011 darum ersucht worden, vollständige Einsicht in die gesamten Asylakten sowie in diejenigen Aktenstücke und Unterlagen zu gewähren, welche vom Beschwerdeführer bereits eingereicht worden seien. Mit Verfügung vom 7. Juni 2011 habe das BFM zwar Akteneinsicht gewährt, wobei diese aber die eingereichten Beweismittel nicht umfasst habe, welche in der Verfügung aber erwähnt worden und deshalb entscheidrelevant seien. Der vom BFM im Zusammenhang mit einer Dienstreise erstellte Bericht sei dem Beschwerdeführer nicht offengelegt worden. Damit habe das BFM das Recht auf Akteneinsicht und den Anspruch auf rechtliches Gehör verletzt. Sollte sich das BFM neben dem Dienstreisebericht und den Richtlinien des UNHCR zur Feststellung des internationalen Schutzbedarfs sri-lankischer Asylsuchender vom 5. Juli 2010 auf weitere Country of Origin Informationen (COI) gestützt haben, unterlägen auch diese dem Akteneinsichtsrecht. In der Beschwerdeergänzung wird sodann gerügt, die Aktenordnung des BFM sei ungenügend. Die Beweismittel seien nicht nummeriert und das Eingangsdatum der Beweismittel könne nicht stimmen.
3.2 Der Anspruch auf rechtliches Gehör (Art. 29 Abs. 2

SR 101 Constitution fédérale de la Confédération suisse du 18 avril 1999 Cst. Art. 29 Garanties générales de procédure - 1 Toute personne a droit, dans une procédure judiciaire ou administrative, à ce que sa cause soit traitée équitablement et jugée dans un délai raisonnable. |

SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA) PA Art. 26 - 1 La partie ou son mandataire a le droit de consulter les pièces suivantes au siège de l'autorité appelée à statuer ou à celui d'une autorité cantonale désignée par elle: |
|
1 | La partie ou son mandataire a le droit de consulter les pièces suivantes au siège de l'autorité appelée à statuer ou à celui d'une autorité cantonale désignée par elle: |
a | les mémoires des parties et les observations responsives d'autorités; |
b | tous les actes servant de moyens de preuve; |
c | la copie de décisions notifiées. |
1bis | Avec l'accord de la partie ou de son mandataire, l'autorité peut lui communiquer les pièces à consulter par voie électronique.65 |
2 | L'autorité appelée à statuer peut percevoir un émolument pour la consultation des pièces d'une affaire liquidée: le Conseil fédéral fixe le tarif des émoluments. |

SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA) PA Art. 26 - 1 La partie ou son mandataire a le droit de consulter les pièces suivantes au siège de l'autorité appelée à statuer ou à celui d'une autorité cantonale désignée par elle: |
|
1 | La partie ou son mandataire a le droit de consulter les pièces suivantes au siège de l'autorité appelée à statuer ou à celui d'une autorité cantonale désignée par elle: |
a | les mémoires des parties et les observations responsives d'autorités; |
b | tous les actes servant de moyens de preuve; |
c | la copie de décisions notifiées. |
1bis | Avec l'accord de la partie ou de son mandataire, l'autorité peut lui communiquer les pièces à consulter par voie électronique.65 |
2 | L'autorité appelée à statuer peut percevoir un émolument pour la consultation des pièces d'une affaire liquidée: le Conseil fédéral fixe le tarif des émoluments. |
Gemäss Art. 27

SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA) PA Art. 27 - 1 L'autorité ne peut refuser la consultation des pièces que si: |
|
1 | L'autorité ne peut refuser la consultation des pièces que si: |
a | des intérêts publics importants de la Confédération ou des cantons, en particulier la sécurité intérieure ou extérieure de la Confédération, exigent que le secret soit gardé; |
b | des intérêts privés importants, en particulier ceux de parties adverses, exigent que le secret soit gardé; |
c | l'intérêt d'une enquête officielle non encore close l'exige. |
2 | Le refus d'autoriser la consultation des pièces ne peut s'étendre qu'à celles qu'il y a lieu de garder secrètes. |
3 | La consultation par la partie de ses propres mémoires, des documents qu'elle a produits comme moyens de preuves et des décisions qui lui ont été notifiées ne peut pas lui être refusée. La consultation des procès-verbaux relatifs aux déclarations qu'elle a faites ne peut lui être refusée que jusqu'à la clôture de l'enquête. |

SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA) PA Art. 27 - 1 L'autorité ne peut refuser la consultation des pièces que si: |
|
1 | L'autorité ne peut refuser la consultation des pièces que si: |
a | des intérêts publics importants de la Confédération ou des cantons, en particulier la sécurité intérieure ou extérieure de la Confédération, exigent que le secret soit gardé; |
b | des intérêts privés importants, en particulier ceux de parties adverses, exigent que le secret soit gardé; |
c | l'intérêt d'une enquête officielle non encore close l'exige. |
2 | Le refus d'autoriser la consultation des pièces ne peut s'étendre qu'à celles qu'il y a lieu de garder secrètes. |
3 | La consultation par la partie de ses propres mémoires, des documents qu'elle a produits comme moyens de preuves et des décisions qui lui ont été notifiées ne peut pas lui être refusée. La consultation des procès-verbaux relatifs aux déclarations qu'elle a faites ne peut lui être refusée que jusqu'à la clôture de l'enquête. |

SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA) PA Art. 27 - 1 L'autorité ne peut refuser la consultation des pièces que si: |
|
1 | L'autorité ne peut refuser la consultation des pièces que si: |
a | des intérêts publics importants de la Confédération ou des cantons, en particulier la sécurité intérieure ou extérieure de la Confédération, exigent que le secret soit gardé; |
b | des intérêts privés importants, en particulier ceux de parties adverses, exigent que le secret soit gardé; |
c | l'intérêt d'une enquête officielle non encore close l'exige. |
2 | Le refus d'autoriser la consultation des pièces ne peut s'étendre qu'à celles qu'il y a lieu de garder secrètes. |
3 | La consultation par la partie de ses propres mémoires, des documents qu'elle a produits comme moyens de preuves et des décisions qui lui ont été notifiées ne peut pas lui être refusée. La consultation des procès-verbaux relatifs aux déclarations qu'elle a faites ne peut lui être refusée que jusqu'à la clôture de l'enquête. |

SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA) PA Art. 27 - 1 L'autorité ne peut refuser la consultation des pièces que si: |
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1 | L'autorité ne peut refuser la consultation des pièces que si: |
a | des intérêts publics importants de la Confédération ou des cantons, en particulier la sécurité intérieure ou extérieure de la Confédération, exigent que le secret soit gardé; |
b | des intérêts privés importants, en particulier ceux de parties adverses, exigent que le secret soit gardé; |
c | l'intérêt d'une enquête officielle non encore close l'exige. |
2 | Le refus d'autoriser la consultation des pièces ne peut s'étendre qu'à celles qu'il y a lieu de garder secrètes. |
3 | La consultation par la partie de ses propres mémoires, des documents qu'elle a produits comme moyens de preuves et des décisions qui lui ont été notifiées ne peut pas lui être refusée. La consultation des procès-verbaux relatifs aux déclarations qu'elle a faites ne peut lui être refusée que jusqu'à la clôture de l'enquête. |

SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA) PA Art. 28 - Une pièce dont la consultation a été refusée à la partie ne peut être utilisée à son désavantage que si l'autorité lui en a communiqué, oralement ou par écrit, le contenu essentiel se rapportant à l'affaire et lui a donné en outre l'occasion de s'exprimer et de fournir des contre-preuves. |
3.3 In den Akten der Vorinstanz ist das kantonale Schreiben (Akte A20/1) mit dem Datum des Eingangsstempels vom 1. April 2011 fälschlicherweise vor den anderen beiden kantonalen Begleitschreiben mit den Eingangstempeln vom 24. August 2009 (A21/3) und 22. September 2009 (A22/3) im Aktenverzeichnis aufgenommen und entsprechend abgelebt worden. Aus dem Umstand, dass ein Aktenstück chronologisch falsch abgelegt worden ist, ist dem Beschwerdeführer jedoch kein Nachteil erwachsen. Betreffend die Vorwürfe zu den beim BFM eingegangenen Beweismittel ist festzustellen, dass diese auf der Frontseite eines speziell für Beweismittel gekennzeichneten Briefumschlags nummeriert, beschrieben und mit dem Datum, an welchem die Beweismittel im Original beim BFM eingegangen sind, vermerkt sind. Entgegen den Ausführungen in der Beschwerde wurden die Beweismittel mit einem entsprechenden Post-it nummeriert und im Umschlag abgelegt. Selbst wenn die Post-it mit der Nummer für die Anfertigung der Kopien für den Beschwerdeführer entfernt worden sind, ist es aufgrund der Beschreibung der Beweismittel auf der Frontseite des Beweismittelumschlags ohne Weiteres möglich, diese richtig zuzuordnen. Es ist auch in diesem Zusammenhang nicht ersichtlich, inwiefern dem Beschwerdeführer ein Nachteil erwachsen sein könnte.
3.4 Bei den vom Beschwerdeführer eingereichten Beweismittel handelt es sich um Akten gemäss Art. 26

SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA) PA Art. 26 - 1 La partie ou son mandataire a le droit de consulter les pièces suivantes au siège de l'autorité appelée à statuer ou à celui d'une autorité cantonale désignée par elle: |
|
1 | La partie ou son mandataire a le droit de consulter les pièces suivantes au siège de l'autorité appelée à statuer ou à celui d'une autorité cantonale désignée par elle: |
a | les mémoires des parties et les observations responsives d'autorités; |
b | tous les actes servant de moyens de preuve; |
c | la copie de décisions notifiées. |
1bis | Avec l'accord de la partie ou de son mandataire, l'autorité peut lui communiquer les pièces à consulter par voie électronique.65 |
2 | L'autorité appelée à statuer peut percevoir un émolument pour la consultation des pièces d'une affaire liquidée: le Conseil fédéral fixe le tarif des émoluments. |

SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA) PA Art. 27 - 1 L'autorité ne peut refuser la consultation des pièces que si: |
|
1 | L'autorité ne peut refuser la consultation des pièces que si: |
a | des intérêts publics importants de la Confédération ou des cantons, en particulier la sécurité intérieure ou extérieure de la Confédération, exigent que le secret soit gardé; |
b | des intérêts privés importants, en particulier ceux de parties adverses, exigent que le secret soit gardé; |
c | l'intérêt d'une enquête officielle non encore close l'exige. |
2 | Le refus d'autoriser la consultation des pièces ne peut s'étendre qu'à celles qu'il y a lieu de garder secrètes. |
3 | La consultation par la partie de ses propres mémoires, des documents qu'elle a produits comme moyens de preuves et des décisions qui lui ont été notifiées ne peut pas lui être refusée. La consultation des procès-verbaux relatifs aux déclarations qu'elle a faites ne peut lui être refusée que jusqu'à la clôture de l'enquête. |
Hinsichtlich des Dienstreiseberichts und weiteren Quellen mit Länderinformationen ist festzustellen, dass sich die Vorinstanz bei der Begründung ihres Asylentscheides, so insbesondere auch bei der Beurteilung der Zumutbarkeit des Wegweisungsvollzugs nach Sri Lanka, einerseits auf allgemeine und öffentlich zugängliche Quellen und andererseits auf eigene Abklärungen, wie beispielsweise diejenigen der schweizerischen Vertretung im betreffenden Staat oder - wie hier interessierend - die Erkenntnisse einer Dienstreise, abstützt. Bezüglich der öffentlichen Quellen (vorliegend die vom BFM zitierten UNHCR-Richtlinie vom 5. Juli 2010) besteht seitens der Vorinstanz keine Offenbarungspflicht und hinsichtlich der eigenen Quellen nur insofern, als sie den wesentlichen Inhalt der Information offenzulegen braucht, nicht jedoch die genauere Herkunft, sofern wesentliche öffentliche oder private Interessen eine Geheimhaltung erfordern. Aus der Begründung der angefochtenen Verfügung die Frage der Zumutbarkeit des Wegweisungsvollzugs betreffend wird ersichtlich, dass sich das BFM vorliegend sowohl auf öffentlich zugängliche Quellen als auch auf eigene Abklärungen abstützte. Das BFM hat es jedoch versäumt, dem Beschwerdeführer zumindest den wesentlichen Inhalt der Erkenntnisse seiner Dienstreise offen zu legen.
3.5 Der Anspruch auf rechtliches Gehör ist formeller Natur. Eine Verletzung des rechtlichen Gehörs führt deshalb grundsätzlich - das heisst ungeachtet der materiellen Auswirkungen - zur Aufhebung des daraufhin ergangenen Entscheides (vgl. BVGE 2008/47 E. 3.3.4 S. 676 f., BVGE 2008/14 E. 4.1 S. 185, BVGE 2007/30 E. 8.2 S. 371, BVGE 2007/27 E. 10.1 S. 332). Die Heilung von Gehörsverletzungen ist auf Beschwerdeebene nur möglich, sofern das Versäumte nachgeholt wird, der Beschwerdeführer dazu Stellung nehmen kann und der Beschwerdeinstanz im streitigen Fall die freie Überprüfungsbefugnis in Bezug auf Tatbestand und Rechtsanwendung zukommt sowie die festgestellte Verletzung nicht schwerwiegender Natur ist und die fehlende Entscheidreife durch die Beschwerdeinstanz mit vertretbarem Aufwand hergestellt werden kann (vgl. BVGE 2008/47 E. 3.3.4 S. 676 f.).
3.6 Der Instruktionsrichter wies mit Zwischenverfügung vom 5. Juli 2011 das BFM an, dem Beschwerdeführer Einsicht in sämtliche von ihm eingereichten Eingaben und Beweismittel zu gewähren und bot dem Beschwerdeführer Gelegenheit, seine Beschwerde zu ergänzen. Eine Kopie der Zusammenfassung der Ergebnisse der Dienstreise des BFM im Herbst 2010 wurde dem Rechtsvertreter des Beschwerdeführers erstmals mit Zwischenverfügung vom 6. Januar 2012 im Beschwerdeverfahren D-3747/2011 und danach in zahlreichen anderen ähnlichen gelagerten Verfahren mit der Möglichkeit zur Stellungnahme übermittelt. Der Rechtsvertreter reichte im vorliegenden Verfahren namens des Beschwerdeführers am 21. Februar 2012, am 22. Februar 2013 und am 21. Mai 2013 Ergänzungen zur Beschwerde ein, ohne dabei explizit auf die ihm bekannte Zusammenfassung der Ergebnisse der Dienstreise des BFM Bezug zu nehmen. Nichtsdestotrotz wäre es dem Beschwerdeführer - der sich das Wissen seines Rechtsvertreters anrechnen lassen muss - möglich gewesen, sich im Rahmen des Beschwerdeverfahrens zu der vom BFM in der angefochtenen Verfügung erwähnten Dienstreise zu äussern. Der Umstand, dass diese Möglichkeit in den erwähnten Ergänzungen zur Beschwerde nicht ergriffen wurde, lässt darauf schliessen, dass der Beschwerdeführer keine Veranlassung sah, im Zusammenhang mit der Dienstreise Stellung zu nehmen. Aus dem Umstand, dass das BFM im Zusammenhang mit der Dienstreise der Pflicht zur Aktenführung und Aktenedition nicht nachkam, ist dem Beschwerdeführer, der durch einen mit den entsprechenden Kenntnissen verfügenden Rechtsanwalt vertreten wird, mithin kein Rechtsnachteil erwachsen. Die vorinstanzlichen Verfahrensmängel sind deshalb als geheilt zu betrachten, zumal der rechtserhebliche Sachverhalt - wie die nachfolgenden Erwägungen zeigen - durchaus liquid ist und es die bestehende Aktenlage ohne weiteres erlaubt, die Vorbringen des Beschwerdeführers abschliessend zu beurteilen.
3.7 Mit der Beschwerdeschrift und in weiteren Eingaben im Verlauf des Beschwerdeverfahrens werden weitere Verfahrensmängel gerügt, die sich insbesondere auf die Erhebung des Sachverhalts durch die Vorinstanz und auf die Begründungspflicht des Wegweisungsvollzugs beziehen. Auf diese Rügen und die damit verbundenen prozessualen Anträge ist im Zusammenhang mit der Beurteilung der konkreten Asylvorbringen einzugehen (vgl. nachfolgend E. 7).
4.
4.1 Gemäss Art. 2 Abs. 1

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 2 Asile - 1 La Suisse accorde l'asile aux réfugiés sur demande, conformément aux dispositions de la présente loi. |

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 3 Définition du terme de réfugié - 1 Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques. |
4.2 Die Flüchtlingseigenschaft gemäss Art. 3

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 3 Définition du terme de réfugié - 1 Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques. |
4.3 Begründete Furcht vor Verfolgung liegt vor, wenn konkreter Anlass zur Annahme besteht, eine Verfolgung hätte sich - aus der Sicht im Zeitpunkt der Ausreise - mit beachtlicher Wahrscheinlichkeit und in absehbarer Zeit verwirklicht beziehungsweise werde sich - auch aus heutiger Sicht - mit ebensolcher Wahrscheinlichkeit in absehbarer Zukunft verwirklichen. Eine bloss entfernte Möglichkeit künftiger Verfolgung genügt nicht; es müssen konkrete Indizien vorliegen, welche den Eintritt der erwarteten - und aus einem der vom Gesetz aufgezählten Motive erfolgenden - Benachteiligung als wahrscheinlich und dementsprechend die Furcht davor als realistisch und nachvollziehbar erscheinen lassen (vgl. BVGE 2010/57 E. 2.5 S. 827 f., BVGE 2010/44 E. 3.4 S. 620 f.).
5.
5.1 Das BFM hielt zur Begründung seines ablehnenden Asylentscheides fest, die geltend gemachten Vorbringen wie die Festnahmen bei Round Up's, die Schläge während den Verhören und die Meldepflicht vermöchten keine Furcht vor Verfolgung im Sinne von Art. 3

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 3 Définition du terme de réfugié - 1 Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques. |
Im Einzelnen führte es aus, dass der Beschwerdeführer zwar während rund drei Jahren von der Armee - wie zahlreiche andere Tamilen auch - im Rahmen von Round Up's vorübergehend festgenommen und bei den Verhören geschlagen worden sei; auch habe er sich während zwei Jahren regelmässig in einem Armeecamp melden müssen. Derartige Massnahmen, die im Zusammenhang mit der allgemeinen Bekämpfung des Terrorismus der LTTE durch die sri-lankischen Behörden zu sehen seien, komme indessen keinen Verfolgungscharakter im Sinne von Art. 3

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 3 Définition du terme de réfugié - 1 Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques. |
5.2
5.2.1 In der Beschwerde wird demgegenüber geltend gemacht, das BFM ziehe zwar die Vorbringen des Beschwerdeführers nicht in Zweifel, argumentiere aber, dass diese im Zusammenhang mit der allgemeinen Bekämpfung des Terrorismus der LTTE durch die sri-lankischen Behörden zu sehen seien und die Verfolgungsmassnahmen deshalb kein Verfolgungscharakter begründen würden. Der Logik des BFM folgend, würde dies heissen, dass rund 1,8 Millionen tamilische Bürger aus dem Norden und Osten, im Zuge des Kampfes gegen den Terrorismus der LTTE während dieser Zeit jede Woche unter eine Meldepflicht gestanden haben müssten, mehrere Male von der sri-lankischen Armee inhaftiert und geschlagen worden und der LTTE- Mitgliedschaft beziehungsweise Unterstützung verdächtigt hätten werden müssen. Die sri-lankische Armee mit rund 200'000 Soldaten würde aber objektiv nicht in der Lage sein, die tamilische Minderheit in dieser Art und Weise zu kontrollieren. Die Vorbringen des Beschwerdeführers würden vielmehr zeigen, dass konkrete Verdachtsmomente gegen ihn vorgelegen haben müssen. Dies zeige sich nicht zuletzt an der Eingriffsintensität und der rund drei Jahre andauernden Verfolgung durch die sri-lankische Armee. Gemäss UNHCR-Richtlinien und der Schweizerischen Flüchtlingshilfe (SFH) genüge ein Verdacht auf Verbindungen zur LTTE, um eine Person präventiv in Haft zu nehmen. Diese Administrativhaft untergrabe die sri-lankischen Verfassungsgrundsätze sowie die darin garantierten Bürger- und Menschenrechte. Dies bedeute für die Häftlinge unter Umständen jahrelange Haft ohne die Möglichkeit auf juristischen Beistand beziehungsweise auf ein faires Strafverfahren. Damit drohe ihnen eine ernsthafte, asylrelevante Gefährdung. Der Beschwerdeführer sei aufgrund seiner Ausbildung durch die LTTE registriert worden. Er sei von einem hochrangigen Kadermitglied namens I._______ trainiert worden, der heute eng mit den sri-lankischen Behörden zusammen arbeite und verantwortlich für die Kontrollen der Personen am Flughafen Colombo sei. Schon nur aufgrund den sri-lankischen Behörden durch die Verhöre bekannten Kontakte mit einem hochrangigen ehemaligen Kadermitglied der LTTE sei der Beschwerdeführer heute bei den Behörden als LTTE-Unterstützer bekannt. Die Behörden hätten ein Mobiltelefon an einem Bombenexplosionsort aufgefunden, auf welchem die Telefonnummer des Beschwerdeführers gespeichert gewesen sei, weshalb sie ihn verdächtigt hätten, am Anschlag beteiligt gewesen zu sein und ihm einem wöchentliche Meldepflicht auferlegt worden sei. Es ergebe sich daraus, dass der Beschwerdeführer bei den Behörden als LTTE-Unterstützer gegolten habe und deshalb wiederholt von der SLA festgenommen und geschlagen worden sei. Damit entspreche der Beschwerdeführer
eindeutig einem Hauptgefährdungsprofil gemäss der UNHCR-Richtlinie. Die Gefährdung für Personen mit Verbindungen zur LTTE habe seit dem Kriegsende im Mai 2009 keineswegs abgenommen; im Gegenteil: Trotz der insgesamt verbesserten Sicherheitslage bestehe ein höheres Risiko einer Festnahme durch die sri-lankischen Sicherheitsbehörden als vorher. Sie würden sich bemühen verdächtige Personen direkt bei der Einreise ins Land abzufangen und mittels Fahndungslisten und Registrierungsdateien zu überprüfen. Aufgrund dessen, dass der Beschwerdeführer als Hochverdächtiger gelte, seien seine Daten auf einer Fahndungsliste angelegt und es könne mit Bestimmtheit gesagt werden, dass er bei einer Rückkehr mit einer Festnahme und einem Verhör mit für ihn unvorhersehbaren Konsequenzen rechnen müsste. Rückkehrer aus einem Land wie die Schweiz, wo die LTTE nicht als terroristische Organisation verboten sei, würden die sri-lankischen Behörden grundsätzlich grossem Misstrauen und der Verdächtigung, die LTTE unterstützt zu haben, begegnen. Es sei auch vorstellbar, dass der Beschwerdeführer am Flughafen in Colombo vom dort tätigen I._______ erkannt werden würde. Die im Norden und Osten wieder eingeführte Registrierungspraxis der Sicherheitskräfte gehe einher mit dem Einholen von Informationen über einzelne Familienmitglieder, die dazu diene, flüchtige LTTE-Leute im Ausland zu ermitteln. Der unterzeichnende Anwalt habe im Fall D-3042/2011 ein solches Registrierungsformular als Beweismittel mit der Beschwerde zusammen eingereicht, was nötigenfalls beizuziehen sei. Das Militär sei auch wiederholt bei seiner Familie erschienen, hätte diese eingeschüchtert und bedroht, sowie nach seinem Aufenthaltsort und seiner Situation gefragt.
5.2.2 In der Beschwerdeergänzung vom 11. August 2011 wird im Wesentlichen geltend gemacht, dass aus der eingereichten Bestätigung der HRC hervorgehe, dass der Vater beziehungsweise wie später korrigiert wurde, der Schwiegervater des Beschwerdeführers dort eine Beschwerde eingereicht habe. Auf dem dritten Blatt des Studentenbuches befänden sich fünf Eintragungen. Beim vierten Eintrag sei als Grund für die Abwesenheit eine Befragung durch die Armee angegeben sowie auch beim letzten vom 3. bis zum 5. Juli 2007, wobei hierzu angefügt worden sei, dass der Beschwerdeführer dort Gewalt ausgesetzt und am Hals gewürgt worden sei. Der örtlich zuständige Friedensrichter G._______ sei früher selber Schulleiter gewesen und habe den Beschwerdeführer und dessen Probleme gekannt. Dementsprechend habe er dessen Schwierigkeiten in vorsichtiger Form dokumentiert. Das Schreiben des Anwaltes vom 10. Juli 2009 dokumentiere eine besonders dramatische Situation der Festhaltung des Beschwerdeführers durch die Armee. Der Gemeindepräsident, von welchem die Bestätigung vom 3. August 2009 sei, habe die Situation des Beschwerdeführers selber gekannt und zusätzlich die Unterschrift seines Vorgesetzten J._______ eingeholt. Der Gemeindepräsident habe aus Angst, er könnte selber Probleme mit der Armee bekommen, abgelehnt, die ihm bekannten Vorfälle und die Probleme des Beschwerdeführers genau zu beschreiben. Das Schreiben sei von Relevanz, da es erst im August 2009 verfasst wurde, zu einem Zeitpunkt, als die kriegerischen Auseinandersetzung zwischen den LTTE und der sri-lankischen Armee bereits beendet war; die Probleme des Beschwerdeführers aber dennoch als so gewichtig angeschaut worden, dass die Bestätigung damals ausgestellt worden sei. Die Internetausdrucke von Oktober 2010 bis März 2011 beträfen die Rolle des früheren LTTE-K._______, der nur durch das Liefern von massgeblichen Informationen und die Bekanntgabe der Personen, mit welchen er in Kontakt gestanden sei, in Sri Lanka habe erreichen können, dass er nicht inhaftiert und bestraft worden sei.
6.1 Die Angaben des Beschwerdeführers zu seinen Fluchtgründen sind insgesamt glaubhaft. Dass der Beschwerdeführer im Frühling 2006 mit der Schule einen Tag an einer LTTE-Versammlung zugegen war, registriert wurde und zwei drei Monate später im Rahmen von Round-Up's mehrmals in ein Camp mitgenommen und misshandelt worden ist, um von ihm Namen von LTTE-Leuten zu erfahren, ist angesichts der damaligen Verhältnisse in Sri Lanka plausibel. Nachvollziehbar ist zudem, dass der Beschwerdeführer im Zusammenhang mit den Ermittlungen nach der Bombenexplosion Mitte 2007 verhört, misshandelt und ihm eine wöchentliche Meldepflicht auferlegt worden ist, zumal dies auch mit dem Eintrag im Studentenbuch übereinstimmt.
6.2 Hinsichtlich des LTTE-Trainings, das der Beschwerdeführer beim ehemaligen LTTE-Kader K._______ absolviert haben soll, ist vorweg relativierend festzuhalten, dass der Beschwerdeführer gemäss eigenen Angaben nur einen Tag an einem LTTE-Meeting teilgenommen hat, zu welchem er von der Schule mitgenommen worden ist (vgl. A12/19 F82-91). Schon am ersten Tag seien sie auf der Rückfahrt im Bus erwischt worden (vgl. A12/19 F84). Weiter erklärte er, er habe nur von diesem einen Meeting bzw. Training gehört, ob mit anderen Schulklassen weitere durchgeführt worden seien, wisse er nicht (vgl. A12/19 F92 f.). Er wisse auch nicht, ob andere Schüler, die auch an dieser LTTE-Versammlung gewesen seien, geschlagen worden seien oder auch die Schule gewechselt hätten (vgl. A12/19 F95 ff). Angesichts dieses kurzen einmaligen Aufenthalts bei den LTTE ist, selbst wenn der Beschwerdeführer auf der Rückfahrt von der SLA befragt und seine Personalien aufgenommen worden sind, nicht davon auszugehen, dass er ernsthaft in Verdacht geraten ist, Mitglied der LTTE zu sein bzw. diese zu unterstützen, ansonsten wäre er nicht bereits nach ein bis zwei Stunden Befragung entlassen worden. Insofern bestand für das BFM kein Anlass den Beschwerdeführer im Zusammenhang mit jenem eintägigen Aufenthalt mit der Schulklasse in einem LTTE-Camp ergänzend zu befragen.
6.3 Das BFM hat sodann zu Recht ausgeführt, dass den Festnahmen, Verhören, Schlägen und der Meldepflicht im Zeitraum von Juli/August 2006 bis April 2009 (vgl. A12/19 F117) kein Verfolgungscharakter im Sinn von Art. 3

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 3 Définition du terme de réfugié - 1 Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques. |
6.4 An dieser Schlussfolgerung ändern auch die eingereichten Beweismittel nichts. Im Gegenteil: Die Schreiben, welche auf Wunsch der Mutter ausgestellt worden sind, bestätigen, dass der Beschwerdeführer Sri Lanka wegen des Krieges beziehungsweise wegen der allgemeinen Probleme im Land verlassen hatte. Im Schreiben des Anwalts vom 10. Juli 2009 wird zwar dessen Intervention für eine Haftentlassung im Jahre 2007 bestätigt. Da der Beschwerdeführer nach einem Tag freigelassen wurde und er anschliessend bis Januar 2009 am bisherigen Wohnort weitgelebt hat, ist nicht ersichtlich, inwiefern es sich bei diesem Vorfall - wie in der Beschwerdeergänzung ausgeführt - um "eine besonders dramatische Situation der Festhaltung des Beschwerdeführers" gehandelt haben soll.
6.5 Betreffend die im Laufe des Beschwerdeverfahrens eingereichten Beweismittel von der HRC sind alsdann Unstimmigkeiten festzustellen. In der Eingabe vom 11. August 2011 hat der Beschwerdeführer erstmals angegeben, sein Vater habe am 20. Mai 2009 bei der HRC wegen Behelligung des Beschwerdeführers durch die Armee Beschwerde eingereicht. Allerdings verstarb der Vater gemäss Angaben des Beschwerdeführers im Jahre 2007 (vgl. A1/12 S. 3). Später in der Eingabe vom 21. Februar 2012 wurde ein weiteres Beschwerdeformular der HRC mit Übersetzung eingereicht und korrigierend ausgeführt, dass nicht der Vater, sondern der Onkel, der zugleich Schwiegervater des Beschwerdeführers sei, am 20. Mai 2009 Beschwerde eingereicht habe. Der Beschwerdeführer gab jedoch an, er sei ledig (vgl. A1/12 S. 2), womit sein Onkel nicht zugleich sein Schwiegervater sein kann. Angesichts dieser Ungereimtheit bleibt unklar, wer beim HRC den Beschwerdeführer betreffend Beschwerde erhoben haben soll. Ferner ist festzustellen, dass zwei unterschiedliche Formen von Beschwerdeformularen der HRC eingereicht wurden. Auf einem Formular ist kein Grund für die Beschwerdeeinreichung verzeichnet, während im anderen eine "Morddrohung nach Hausdurchsuchung" erwähnt wird. Auffällig ist ferner, dass der Beschwerdeführer eine Hausdurchsuchung bzw. Morddrohungen, welche sich vor der Beschwerdeeinreichung beim HRC vom 20. Mai 2009 zugetragen haben müssen, weder an der Befragung im EVZ am 26. Juni 2009 noch bei der Anhörung am 17. Juli 2009 erwähnte. Im Gegenteil: Anlässlich der Anhörung erklärte er, dass er bei einem Telefongespräch aus der Schweiz am 16. Juli 2009 mit der Mutter nur darüber gesprochen habe, wie es gehe, aber nichts Asylrelevantes thematisiert worden sei, wie insbesondere, ob die Suche nach ihm anhalte, ob die Familie wegen ihm Repressalien ausgesetzt sei oder ob die Beschwerde beim HRC etwas gebracht habe. Wenn die angebliche Hausdurchsuchung tatsächlich stattgefunden haben sollten, erscheint ein derartiges Verhalten nicht plausibel. Insgesamt erscheint die erst auf Beschwerdeebene erhobene Behauptung, die Familie des Beschwerdeführers sei vom Militär aufgesucht, eingeschüchtert und bedroht worden als nachgeschoben und muss infolgedessen als unglaubhaft beurteilt werden.
6.6 Schliesslich wird im Beschwerdeverfahren mit zahlreichen Berichten von Medien und nationalen und internationalen Organisationen zu belegen versucht, dass der Beschwerdeführer aufgrund der geltend gemachten Vorbringen, insbesondere der Registrierung nach dem Besuch des LTTE-Meeting und der Bombenexplosion zum heutigen Zeitpunkt, nach Beendigung des Bürgerkriegs, gefährdet sei. Aus den Berichten geht hervor, dass die allgemeine Menschenrechtssituation in Sri Lanka nach dem Ende des Bürgerkriegs im Mai 2009 auch heute noch in verschiedener Hinsicht als problematisch zu bezeichnen ist. Allerdings ist gestützt auf die unterschiedlichen Berichte unabhängiger Institutionen und Organisationen - auch diejenigen, auf welche sich der Beschwerdeführer stützt - ebenfalls festzustellen, dass die Wahrscheinlichkeit einer konkreten asylrechtlich relevanten Gefährdung (auch) zum heutigen Zeitpunkt ein entsprechendes Profil der betreffenden Person voraussetzt (vgl. BVGE 2011/24 E. 8 S. 493 ff.). Namentlich bildet allein der Umstand, dass ein Angehöriger der tamilischen Ethnie im Zeitraum vor dem Ende des Bürgerkriegs mit den LTTE in Kontakt kam, kein ausreichendes Kriterium für eine asylrechtlich relevante Gefährdung. Auch zum heutigen Zeitpunkt ist aufgrund der von den LTTE in den von ihr ehemals kontrollierten Gebieten aufgebauten Strukturen davon auszugehen, dass praktisch die gesamte dortige Bevölkerung mit den LTTE in Kontakt kam. Die Wahrscheinlichkeit eines konkreten Verfolgungsrisikos setzt jedoch ein besonderes Profil der betreffenden Person voraus (vgl. Urteile D-7955/2010 vom 30. April 2013 E. 7.1, E-1858/2012 vom 24. Januar 2013 E. 6.2). Diese Einschätzung steht mit der Rechtsprechung des EGMR im Einklang und wird auch durch die jüngsten Berichte bestätigt (vgl. anstelle vieler etwa UNHCR: Eligibility Guidelines for Assessing the International Protection Needs of Asylum Seekers from Sri Lanka, 21. Dezember 2012; SCHWEIZERISCHE FLÜCHTLINGSHILFE (SFH), Aktuelle Situation, Bern, 15. November 2012, S. 20 f., AMNESTY INTERNATIONAL [AI], Report 2012, London 2012, S. 314 ff. [AI-Index: POL 10/001/2012]; DIES., Sri Lanka: Locked away: Sri Lanka's security detainees, London 2012 [AI-Index: ASA 37/003/2012]; HUMAN RIGHTS WATCH, World Report 2012, New York 2012, S. 388 ff.; INTERNATIONAL CRISIS GROUP, Sri Lanka's North I: The Denial of Minority Rights, Crisis Group Asia Report N°219, Colombo/Brüssel 2012; SFH, Sri Lanka: Situation für aus dem Norden oder Osten stammende TamilInnen in Colombo und für RückkehrerInnen nach Sri Lanka, Bern 2011). Der Beschwerdeführer weist jedoch kein Profil auf, aufgrund dessen er einer Risikogruppe zugeordnet werden müsste. Entgegen der in den Eingaben vom 22. Februar 2013 und 21.
Mai 2013 vertretenen Auffassung sind aus dem Norden Sir Lankas stammende Personen tamilischer Ethnie nicht schon deshalb in asylrelevanter Weise gefährdet, weil sie nach abgewiesenem Asylgesuch aus dem Ausland in die Heimat zurückkehren (vgl. Urteil E-1757/2013 vom 8. Mai 2013 E. 7.4). Dem Beschwerdeführer ist es im Übrigen nicht gelungen, überzeugend darzulegen, dass er aufgrund der Registrierung im Zusammenhang mit der Festnahme im Schulbus im Jahre 2006 und der Bombenexplosion im Jahre 2007 konkret der LTTE-Unterstützung verdächtigt wurde. Es ist deshalb auch nicht anzunehmen, dass er als "Hochverdächtiger" auf den in der Beschwerde erwähnten Fahndungslisten aufgeführt ist. Seinen Angaben kann nicht entnommen werden, dass er sich politisch betätigte oder Familienangehörige bei der LTTE gehabt hätte, weshalb er auch diesbezüglich das Interesse der Sicherheitskräfte nicht auf sich gezogen haben kann. Zudem wurde er nie verurteilt und gegen ihn ist kein Verfahren hängig. Dass der ehemalige K._______ der LTTE, den Beschwerdeführer bei der Wiedereinreise nach Sri Lanka wiedererkennen könnte, ist in Anbetracht dessen, dass der Beschwerdeführer vor sieben Jahren im Frühjahr 2006 mit seiner Klasse als einer von 32 Schülern und Schülerinnen einen Tag ein Meeting der LTTE besucht hat, unwahrscheinlich. An dieser Einschätzung ändern auch die eingereichten Internetausdrucke zu K._______ nichts, weshalb es sich erübrigt auf diese weiter einzugehen. Schliesslich kann angesichts der Aussagen des Beschwerdeführers auch nicht davon ausgegangen werden, dass er in der Heimat einer Gefährdung unterliegen könnte, weil er dort über beträchtliche finanzielle Mittel verfügt.
6.7 Nach dem Gesagten sind den Asylvorbringen des Beschwerdeführers keine konkreten und stichhaltigen Hinweise zu entnehmen, aufgrund deren ihm ein Risikoprofil attestiert werden könnte, welches ihn zum heutigen Zeitpunkt und unter den derzeit in Sri Lanka herrschenden Bedingungen als in asylrelevanter Weise gefährdet erscheinen lässt. An dieser Einschätzung vermögen auch die im Rahmen des Beschwerdeverfahrens eingereichten zahlreichen Berichte, die sich zur allgemeinen Situation in Sri Lanka oder zu einzelnen Fällen von Menschenrechtsverletzungen äussern und ohne konkreten Bezug zur Person des Beschwerdeführers und dessen individuellen Asylvorbringen bleiben. Auch die jüngsten vorliegenden Berichte - etwa das Country Policy Bulletin Sri Lanka der UK Border Agency vom März 2013 lässt keine anderen Schlüsse zu. Der rechtserhebliche Sachverhalt ist mit Blick auf die allgemeine Lage in Sri Lanka hinreichend erstellt. Die Gesuche, welche darauf abzielen, weitere Abklärungen zu tätigen, weitere Berichte einzureichen oder solche abzuwarten sind daher abzuweisen, da nicht zu erwarten ist, dass sich dergestalt Erkenntnisse gewinnen lassen, die in Bezug auf die Person des Beschwerdeführers zu anderen Schlussfolgerungen führen könnten.
7.
7.1 Im Zusammenhang mit den soeben beurteilten Sachverhaltselementen wird in der Beschwerde gerügt, der rechtserhebliche Sachverhalt sei im Zusammenhang mit der Rekrutierungsaktion und den Tätigkeiten der LTTE im D._______ College und den Verfolgungsperspektiven der sri-lankischen Behörden unvollständig erhoben worden. Es hätte abgeklärt werden müssen, ob und inwieweit sich die Verfolgung nach dieser militärischen Ausbildung und der anschliessenden behördlichen Registrierung verschlimmert habe und inwiefern eine damalige Registrierung als LTTE-Unterstützer heute allenfalls ein spezifisches Gefährdungsprofil ergebe. Weiter wird geltend gemacht, das BFM habe die Begründungspflicht verletzt, da die vorinstanzliche Verfügung kein vollständiges und ausgewogenes Bild über die aktuelle Lage in Sri Lanka darlege, insbesondere nicht zur Gefährdungssituation spezifischer Personengruppen. Schliesslich wird eingewendet, das BFM habe diverse als Beweismittel eingereichte, Tamilisch verfasste Internetauszüge nicht übersetzt, weshalb davon auszugehen sei, dass das BFM vom Inhalt keine Kenntnisse habe und die entsprechenden Vorbringen weder geprüft noch in der Entscheidfindung berücksichtigt habe. Da das BFM die Relevanz dieser Beweismittel nicht erkannt und es darauf verzichtet habe, die notwendige Anhörung durchzuführen, rechtfertige es die Rückweisung der Sache an das BFM.
7.2 Diese Kritik erweist sich in Anbetracht der Ausführungen des BFM zur Situation in Sri Lanka im Allgemeinen und den weiteren Erwägungen, aus denen hervorgeht, weshalb dem Beschwerdeführer kein Profil zu bescheinigen ist, welches ihn als gefährdet erscheinen lässt, als unbegründet. Das BFM hat in seinen Erwägungen ausserdem darauf hingewiesen, dass es die Entwicklung der Lage in Sri Lanka laufend und sorgfältig verfolge. Aus dem Umstand, dass sich in den vorinstanzlichen Akten keine Länderberichte oder -informationen über die Situation im Heimatland des Beschwerdeführers befinden und in der Verfügung einzig die UNHCR-Richtlinien sowie die Dienstreise namentlich erwähnt werden, lässt sich nicht ableiten, das BFM habe bei seiner Beurteilung keine weiteren Quellen berücksichtigt. Das BFM hat sich in der angefochtenen Verfügung ausreichend und verständlich mit der Sicherheitslage in Sri Lanka und den Asylvorbringen des Beschwerdeführers befasst. Es war ihm denn auch möglich, sich in der Beschwerde mit den Erwägungen des BFM sachbezogen auseinanderzusetzen. Das BFM hat darüber hinaus klargestellt, dass an seiner Einschätzung die eingereichten Beweismittel - mithin auch die in der Sachverhaltsfeststellung erwähnten diversen Ausdrucke aus dem Internet in Tamilisch - nichts zu ändern vermöchten, zumal sich diese auf Umstände beziehen würden, deren Glaubwürdigkeit nicht in Zweifel gezogen würden. Auch wenn sich in den Akten keine Übersetzungen der nämlichen Internetauszüge befinden, besteht vor diesem Hintergrund kein Anlass für die Annahme, das BFM habe sich über den Inhalt der Internetauszüge kein Bild verschafft bzw. es habe diese bei seiner Beurteilung schlechterdings ausser Acht gelassen. Das BFM war zudem ohnehin nicht gehalten, allein aufgrund der vom Beschwerdeführer ohne Erläuterungen am 31. März 2011 beim Migrationsamt L._______ zuhanden der Vorinstanz eingereichten Internetauszügen, weitere Abklärungen im Hinblick auf hypothetisch denkbare Gefährdungsszenarien zu tätigen. Es besteht mithin kein Grund, die angefochtene Verfügung infolge unvollständiger Feststellung des rechtserheblichen Sachverhalts oder wegen Verletzung der Begründungspflicht aufzuheben. Mit Blick auf die in den vorstehenden Erwägungen erfolgte Beurteilung, besteht - wie bereits erwähnt - auch auf Beschwerdeebene kein Anlass, weitere Abklärungen zum Sachverhalt vorzunehmen.
8.
Zusammenfassend ergibt sich, dass es dem Beschwerdeführer nicht gelungen ist, eine im Zeitpunkt seiner Ausreise aus Sri Lanka bestehende oder unmittelbar drohende asylrechtlich relevante Verfolgung glaubhaft zu machen. Auch für den heutigen Zeitpunkt kann ihm keine begründete Furcht vor Verfolgung im Falle der Rückkehr in die Heimat zuerkannt werden. Es erübrigt sich, auf die Ausführungen in der Beschwerde im Einzelnen weiter einzugehen, da sie am Ergebnis nichts zu ändern vermögen. Das BFM hat zu Recht die Flüchtlingseigenschaft des Beschwerdeführers verneint und sein Asylgesuch abgelehnt.
9.
9.1 Lehnt das Bundesamt das Asylgesuch ab oder tritt es darauf nicht ein, so verfügt es in der Regel die Wegweisung aus der Schweiz und ordnet den Vollzug an; es berücksichtigt dabei den Grundsatz der Einheit der Familie (Art. 44 Abs. 1

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 44 Renvoi et admission provisoire - Lorsqu'il rejette la demande d'asile ou qu'il refuse d'entrer en matière, le SEM prononce, en règle générale, le renvoi de Suisse et en ordonne l'exécution; il tient compte du principe de l'unité de la famille. Pour le surplus, la décision d'exécuter le renvoi est régie par les art. 83 et 84 LEI132. |
9.2 Der Beschwerdeführer verfügt weder über eine ausländerrechtliche Aufenthaltsbewilligung noch über einen Anspruch auf Erteilung einer solchen. Die Wegweisung wurde demnach zu Recht angeordnet (Art. 44 Abs. 1

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 44 Renvoi et admission provisoire - Lorsqu'il rejette la demande d'asile ou qu'il refuse d'entrer en matière, le SEM prononce, en règle générale, le renvoi de Suisse et en ordonne l'exécution; il tient compte du principe de l'unité de la famille. Pour le surplus, la décision d'exécuter le renvoi est régie par les art. 83 et 84 LEI132. |
10.
10.1 Ist der Vollzug der Wegweisung nicht zulässig, nicht zumutbar oder nicht möglich, so regelt das Bundesamt das Anwesenheitsverhältnis nach den gesetzlichen Bestimmungen über die vorläufige Aufnahme von Ausländern (Art. 44 Abs. 2

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 44 Renvoi et admission provisoire - Lorsqu'il rejette la demande d'asile ou qu'il refuse d'entrer en matière, le SEM prononce, en règle générale, le renvoi de Suisse et en ordonne l'exécution; il tient compte du principe de l'unité de la famille. Pour le surplus, la décision d'exécuter le renvoi est régie par les art. 83 et 84 LEI132. |

SR 142.20 Loi fédérale du 16 décembre 2005 sur les étrangers et l'intégration (LEI) LEI Art. 83 Décision d'admission provisoire - 1 Le SEM décide d'admettre provisoirement l'étranger si l'exécution du renvoi n'est pas possible, n'est pas licite ou ne peut être raisonnablement exigée.264 |
Bezüglich der Geltendmachung von Wegweisungshindernissen gilt gemäss ständiger Praxis der gleiche Beweisstandard wie bei der Flüchtlingseigenschaft, das heisst, sie sind zu beweisen, wenn der strikte Beweis möglich ist, und andernfalls wenigstens glaubhaft zu machen (vgl. BVGE 2011 E. 10.2 S. 502).
10.2
10.2.1 Der Vollzug ist nicht zulässig, wenn völkerrechtliche Verpflichtungen der Schweiz einer Weiterreise der Ausländerin oder des Ausländers in den Heimat-, Herkunfts- oder einen Drittstaat entgegenstehen (Art. 83 Abs. 3

SR 142.20 Loi fédérale du 16 décembre 2005 sur les étrangers et l'intégration (LEI) LEI Art. 83 Décision d'admission provisoire - 1 Le SEM décide d'admettre provisoirement l'étranger si l'exécution du renvoi n'est pas possible, n'est pas licite ou ne peut être raisonnablement exigée.264 |
So darf keine Person in irgendeiner Form zur Ausreise in ein Land gezwungen werden, in dem ihr Leib, ihr Leben oder ihre Freiheit aus einem Grund nach Art. 3 Abs. 1

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 3 Définition du terme de réfugié - 1 Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques. |

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 5 Interdiction du refoulement - 1 Nul ne peut être contraint, de quelque manière que ce soit, à se rendre dans un pays où sa vie, son intégrité corporelle ou sa liberté seraient menacées pour l'un des motifs mentionnés à l'art. 3, al. 1, ou encore d'où il risquerait d'être astreint à se rendre dans un tel pays. |

IR 0.142.30 Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés (avec annexe) Conv.-Réfugiés Art. 33 Défense d'expulsion et de refoulement - 1. Aucun des Etats Contractants n'expulsera ou ne refoulera, de quelque manière que ce soit, un réfugié sur les frontières des territoires où sa vie ou sa liberté serait menacée en raison de sa race, de sa religion, de sa nationalité, de son appartenance à un certain groupe social ou de ses opinions politiques. |
|
1 | Aucun des Etats Contractants n'expulsera ou ne refoulera, de quelque manière que ce soit, un réfugié sur les frontières des territoires où sa vie ou sa liberté serait menacée en raison de sa race, de sa religion, de sa nationalité, de son appartenance à un certain groupe social ou de ses opinions politiques. |
2 | Le bénéfice de la présente disposition ne pourra toutefois être invoqué par un réfugié qu'il y aura des raisons sérieuses de considérer comme un danger pour la sécurité du pays où il se trouve ou qui, ayant été l'objet d'une condamnation définitive pour un crime ou délit particulièrement grave, constitue une menace pour la communauté dudit pays. |
Gemäss Art. 25 Abs. 3

SR 101 Constitution fédérale de la Confédération suisse du 18 avril 1999 Cst. Art. 25 Protection contre l'expulsion, l'extradition et le refoulement - 1 Les Suisses et les Suissesses ne peuvent être expulsés du pays; ils ne peuvent être remis à une autorité étrangère que s'ils y consentent. |

IR 0.101 Convention du 4 novembre 1950 de sauvegarde des droits de l'homme et des libertés fondamentales (CEDH) CEDH Art. 3 Interdiction de la torture - Nul ne peut être soumis à la torture ni à des peines ou traitements inhumains ou dégradants. |
10.2.2 Die Vorinstanz wies in ihrer angefochtenen Verfügung zutreffend darauf hin, dass das Prinzip des flüchtlingsrechtlichen Non-Refoulement nur Personen schützt, die die Flüchtlingseigenschaft erfüllen. Da es dem Beschwerdeführer nicht gelungen ist, eine asylrechtlich erhebliche Gefährdung nachzuweisen oder glaubhaft zu machen, kann der in Art. 5

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 5 Interdiction du refoulement - 1 Nul ne peut être contraint, de quelque manière que ce soit, à se rendre dans un pays où sa vie, son intégrité corporelle ou sa liberté seraient menacées pour l'un des motifs mentionnés à l'art. 3, al. 1, ou encore d'où il risquerait d'être astreint à se rendre dans un tel pays. |

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 5 Interdiction du refoulement - 1 Nul ne peut être contraint, de quelque manière que ce soit, à se rendre dans un pays où sa vie, son intégrité corporelle ou sa liberté seraient menacées pour l'un des motifs mentionnés à l'art. 3, al. 1, ou encore d'où il risquerait d'être astreint à se rendre dans un tel pays. |
Sodann ergeben sich weder aus den Aussagen des Beschwerdeführers noch aus den Akten Anhaltspunkte dafür, dass er für den Fall einer Ausschaffung nach Sri Lanka dort mit beachtlicher Wahrscheinlichkeit einer nach Art. 3

IR 0.101 Convention du 4 novembre 1950 de sauvegarde des droits de l'homme et des libertés fondamentales (CEDH) CEDH Art. 3 Interdiction de la torture - Nul ne peut être soumis à la torture ni à des peines ou traitements inhumains ou dégradants. |
10.3
10.3.1 Gemäss Art. 83 Abs. 4

SR 142.20 Loi fédérale du 16 décembre 2005 sur les étrangers et l'intégration (LEI) LEI Art. 83 Décision d'admission provisoire - 1 Le SEM décide d'admettre provisoirement l'étranger si l'exécution du renvoi n'est pas possible, n'est pas licite ou ne peut être raisonnablement exigée.264 |

SR 142.20 Loi fédérale du 16 décembre 2005 sur les étrangers et l'intégration (LEI) LEI Art. 83 Décision d'admission provisoire - 1 Le SEM décide d'admettre provisoirement l'étranger si l'exécution du renvoi n'est pas possible, n'est pas licite ou ne peut être raisonnablement exigée.264 |

SR 142.20 Loi fédérale du 16 décembre 2005 sur les étrangers et l'intégration (LEI) LEI Art. 83 Décision d'admission provisoire - 1 Le SEM décide d'admettre provisoirement l'étranger si l'exécution du renvoi n'est pas possible, n'est pas licite ou ne peut être raisonnablement exigée.264 |

SR 142.20 Loi fédérale du 16 décembre 2005 sur les étrangers et l'intégration (LEI) LEI Art. 83 Décision d'admission provisoire - 1 Le SEM décide d'admettre provisoirement l'étranger si l'exécution du renvoi n'est pas possible, n'est pas licite ou ne peut être raisonnablement exigée.264 |

SR 142.20 Loi fédérale du 16 décembre 2005 sur les étrangers et l'intégration (LEI) LEI Art. 83 Décision d'admission provisoire - 1 Le SEM décide d'admettre provisoirement l'étranger si l'exécution du renvoi n'est pas possible, n'est pas licite ou ne peut être raisonnablement exigée.264 |
10.3.2 Der Beschwerdeführer stammt gemäss eigenen Angaben aus dem Distrikt Jaffna, wo er auch grösstenteils bis zu seiner Ausreise im Mai 2009 lebte. Im Distrikt Jaffna herrscht keine Situation allgemeiner Gewalt, und die politische Lage ist nicht dermassen angespannt, dass eine Rückkehr dorthin als generell unzumutbar eingestuft werden müsste (vgl. BVGE 2011/24 E. 13.2.1 S. 510). Für Personen, die aus der Nordprovinz stammen sind jedoch die aktuell vorliegenden Lebens- und Wohnverhältnisse abzuklären und auf die Zumutbarkeit des Wegweisungsvollzugs hin zu überprüfen, wobei namentlich die Existenz eines tragfähigen Beziehungsnetzes sowie die konkreten Möglichkeiten der Sicherung des Existenzminimums und der Wohnsituation massgebliche Faktoren für die Bejahung der Zumutbarkeit der Rückkehr dorthin sind (vgl. BVGE 2011/24 E. 13.2.1.2 S. 511).
10.3.3 Gemäss den Angaben des Beschwerdeführers leben in C._______ seine Mutter und drei Geschwister (vgl. A1/12 S. 3). Zudem verfügt er über eine Tante und eine Grossmutter (vgl. A12/19 F67). Es liegen keinerlei Erkenntnisse vor, die zur Annahme führen könnten, dass die Familienangehörigen des Beschwerdeführers sich heute nicht mehr im Distrikt Jaffna aufhalten. Somit ist anzunehmen, dass er dort über ein familiäres Beziehungsnetz sowie über eine gesicherte Wohnsituation verfügt und er sich auch nach vierjähriger Abwesenheit wieder wird integrieren können. Aufgrund seiner zwölfjährigen Schulbildung (vgl. A1/12 S. 3) und des vorhandenen Beziehungsnetzes ist davon auszugehen, dass ihm der Aufbau einer wirtschaftlichen Existenz - allenfalls auch unter Beanspruchung von Rückkehrhilfe - möglich sein wird. Anlässlich der Anhörung führte er aus, dass er heutzutage aufgrund der widerfahrenen Misshandlungen Rückenschmerzen sowie ein Zittern habe und nicht lange schreiben könne, wegen Schmerzen in den Fingern (vgl. A12/19 F106, F140 ff.). Dabei handelt es sich um gesundheitliche Beeinträchtigungen, die unter dem Aspekt der Zumutbarkeit des Wegweisungsvollzugs offenbar nicht relevant sind, zumal sie auch in Sri Lanka behandelt werden können, sofern dies nötig wäre. Unter diesen Umständen ist der Vollzug der Wegweisung des Beschwerdeführers nicht unzumutbar.
10.4 Schliesslich obliegt es dem Beschwerdeführer, sich bei der zuständigen Vertretung des Heimatstaates die für eine Rückkehr notwendigen Reisedokumente zu beschaffen (vgl. Art. 8 Abs. 4

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 8 Obligation de collaborer - 1 Le requérant est tenu de collaborer à la constatation des faits. Il doit en particulier: |

SR 142.20 Loi fédérale du 16 décembre 2005 sur les étrangers et l'intégration (LEI) LEI Art. 83 Décision d'admission provisoire - 1 Le SEM décide d'admettre provisoirement l'étranger si l'exécution du renvoi n'est pas possible, n'est pas licite ou ne peut être raisonnablement exigée.264 |
10.5 Zusammenfassend ergibt sich, dass das BFM den Vollzug der Wegweisung zu Recht als zulässig, zumutbar und möglich erachtet hat. Die Anordnung der vorläufigen Aufnahme fällt daher nicht in Betracht (Art. 83 Abs. 1

SR 142.20 Loi fédérale du 16 décembre 2005 sur les étrangers et l'intégration (LEI) LEI Art. 83 Décision d'admission provisoire - 1 Le SEM décide d'admettre provisoirement l'étranger si l'exécution du renvoi n'est pas possible, n'est pas licite ou ne peut être raisonnablement exigée.264 |

SR 142.20 Loi fédérale du 16 décembre 2005 sur les étrangers et l'intégration (LEI) LEI Art. 83 Décision d'admission provisoire - 1 Le SEM décide d'admettre provisoirement l'étranger si l'exécution du renvoi n'est pas possible, n'est pas licite ou ne peut être raisonnablement exigée.264 |
11.
Aus diesen Erwägungen ergibt sich, dass die angefochtene Verfügung Bundesrecht nicht verletzt, den rechtserheblichen Sachverhalt richtig und vollständig feststellt und angemessen ist (Art. 106 Abs. 1

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 106 Motifs de recours - 1 Les motifs de recours sont les suivants: |
12.
12.1 Gemäss Art. 63 Abs. 1

SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA) PA Art. 63 - 1 En règle générale, les frais de procédure comprenant l'émolument d'arrêté, les émoluments de chancellerie et les débours sont mis, dans le dispositif, à la charge de la partie qui succombe. Si celle-ci n'est déboutée que partiellement, ces frais sont réduits. À titre exceptionnel, ils peuvent être entièrement remis. |
|
1 | En règle générale, les frais de procédure comprenant l'émolument d'arrêté, les émoluments de chancellerie et les débours sont mis, dans le dispositif, à la charge de la partie qui succombe. Si celle-ci n'est déboutée que partiellement, ces frais sont réduits. À titre exceptionnel, ils peuvent être entièrement remis. |
2 | Aucun frais de procédure n'est mis à la charge des autorités inférieures, ni des autorités fédérales recourantes et déboutées; si l'autorité recourante qui succombe n'est pas une autorité fédérale, les frais de procédure sont mis à sa charge dans la mesure où le litige porte sur des intérêts pécuniaires de collectivités ou d'établissements autonomes. |
3 | Des frais de procédure ne peuvent être mis à la charge de la partie qui a gain de cause que si elle les a occasionnés en violant des règles de procédure. |
4 | L'autorité de recours, son président ou le juge instructeur perçoit du recourant une avance de frais équivalant aux frais de procédure présumés. Elle lui impartit pour le versement de cette créance un délai raisonnable en l'avertissant qu'à défaut de paiement elle n'entrera pas en matière. Si des motifs particuliers le justifient, elle peut renoncer à percevoir la totalité ou une partie de l'avance de frais.101 |
4bis | L'émolument d'arrêté est calculé en fonction de l'ampleur et de la difficulté de la cause, de la manière de procéder des parties et de leur situation financière. Son montant est fixé: |
a | entre 100 et 5000 francs dans les contestations non pécuniaires; |
b | entre 100 et 50 000 francs dans les autres contestations.102 |
5 | Le Conseil fédéral établit un tarif des émoluments.103 L'art. 16, al. 1, let. a, de la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral104 et l'art. 73 de la loi du 19 mars 2010 sur l'organisation des autorités pénales105 sont réservés.106 |

SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA) PA Art. 63 - 1 En règle générale, les frais de procédure comprenant l'émolument d'arrêté, les émoluments de chancellerie et les débours sont mis, dans le dispositif, à la charge de la partie qui succombe. Si celle-ci n'est déboutée que partiellement, ces frais sont réduits. À titre exceptionnel, ils peuvent être entièrement remis. |
|
1 | En règle générale, les frais de procédure comprenant l'émolument d'arrêté, les émoluments de chancellerie et les débours sont mis, dans le dispositif, à la charge de la partie qui succombe. Si celle-ci n'est déboutée que partiellement, ces frais sont réduits. À titre exceptionnel, ils peuvent être entièrement remis. |
2 | Aucun frais de procédure n'est mis à la charge des autorités inférieures, ni des autorités fédérales recourantes et déboutées; si l'autorité recourante qui succombe n'est pas une autorité fédérale, les frais de procédure sont mis à sa charge dans la mesure où le litige porte sur des intérêts pécuniaires de collectivités ou d'établissements autonomes. |
3 | Des frais de procédure ne peuvent être mis à la charge de la partie qui a gain de cause que si elle les a occasionnés en violant des règles de procédure. |
4 | L'autorité de recours, son président ou le juge instructeur perçoit du recourant une avance de frais équivalant aux frais de procédure présumés. Elle lui impartit pour le versement de cette créance un délai raisonnable en l'avertissant qu'à défaut de paiement elle n'entrera pas en matière. Si des motifs particuliers le justifient, elle peut renoncer à percevoir la totalité ou une partie de l'avance de frais.101 |
4bis | L'émolument d'arrêté est calculé en fonction de l'ampleur et de la difficulté de la cause, de la manière de procéder des parties et de leur situation financière. Son montant est fixé: |
a | entre 100 et 5000 francs dans les contestations non pécuniaires; |
b | entre 100 et 50 000 francs dans les autres contestations.102 |
5 | Le Conseil fédéral établit un tarif des émoluments.103 L'art. 16, al. 1, let. a, de la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral104 et l'art. 73 de la loi du 19 mars 2010 sur l'organisation des autorités pénales105 sont réservés.106 |
12.2 Aus den gleichen Gründen ist dem Beschwerdeführer in Anwendung von Art. 64 Abs. 1

SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA) PA Art. 64 - 1 L'autorité de recours peut allouer, d'office ou sur requête, à la partie ayant entièrement ou partiellement gain de cause une indemnité pour les frais indispensables et relativement élevés qui lui ont été occasionnés. |
|
1 | L'autorité de recours peut allouer, d'office ou sur requête, à la partie ayant entièrement ou partiellement gain de cause une indemnité pour les frais indispensables et relativement élevés qui lui ont été occasionnés. |
2 | Le dispositif indique le montant des dépens alloués qui, lorsqu'ils ne peuvent pas être mis à la charge de la partie adverse déboutée, sont supportés par la collectivité ou par l'établissement autonome au nom de qui l'autorité inférieure a statué. |
3 | Lorsque la partie adverse déboutée avait pris des conclusions indépendantes, les dépens alloués peuvent être mis à sa charge, dans la mesure de ses moyens. |
4 | La collectivité ou l'établissement autonome au nom de qui l'autorité inférieure a statué répond des dépens mis à la charge de la partie adverse déboutée en tant qu'ils se révéleraient irrécouvrables. |
5 | Le Conseil fédéral établit un tarif des dépens.107 L'art. 16, al. 1, let. a, de la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral108 et l'art. 73 de la loi du 19 mars 2010 sur l'organisation des autorités pénales109 sont réservés.110 |

SR 173.320.2 Règlement du 21 février 2008 concernant les frais, dépens et indemnités fixés par le Tribunal administratif fédéral (FITAF) FITAF Art. 7 Principe - 1 La partie qui obtient gain de cause a droit aux dépens pour les frais nécessaires causés par le litige. |
|
1 | La partie qui obtient gain de cause a droit aux dépens pour les frais nécessaires causés par le litige. |
2 | Lorsqu'une partie n'obtient que partiellement gain de cause, les dépens auxquels elle peut prétendre sont réduits en proportion. |
3 | Les autorités fédérales et, en règle générale, les autres autorités parties n'ont pas droit aux dépens. |
4 | Si les frais sont relativement peu élevés, le tribunal peut renoncer à allouer des dépens. |
5 | L'art. 6a s'applique par analogie.7 |

SR 173.320.2 Règlement du 21 février 2008 concernant les frais, dépens et indemnités fixés par le Tribunal administratif fédéral (FITAF) FITAF Art. 14 Calcul des dépens - 1 Les parties qui ont droit aux dépens et les avocats commis d'office doivent faire parvenir avant le prononcé un décompte de leurs prestations au tribunal. |
|
1 | Les parties qui ont droit aux dépens et les avocats commis d'office doivent faire parvenir avant le prononcé un décompte de leurs prestations au tribunal. |
2 | Le tribunal fixe les dépens et l'indemnité des avocats commis d'office sur la base du décompte. A défaut de décompte, le tribunal fixe l'indemnité sur la base du dossier. |
Angesichts dessen, dass der Antrag auf Einsicht in die Ergebnisse der Dienstreise des BFM nach Sri Lanka mit der im Beschwerdeverfahren D-3747/2011 vom 13. Juli 2012 zugesprochenen Parteientschädigung für alle weiteren Verfahren mit dem selben Antrag bereits abgegolten wurde, ist dem Beschwerdeführer unter Berücksichtigung der massgeblichen Bemessungsfaktoren (vgl. Art. 8 ff

SR 173.320.2 Règlement du 21 février 2008 concernant les frais, dépens et indemnités fixés par le Tribunal administratif fédéral (FITAF) FITAF Art. 8 Dépens - 1 Les dépens comprennent les frais de représentation et les éventuels autres frais de la partie. |
|
1 | Les dépens comprennent les frais de représentation et les éventuels autres frais de la partie. |
2 | Les frais non nécessaires ne sont pas indemnisés. |

SR 173.320.2 Règlement du 21 février 2008 concernant les frais, dépens et indemnités fixés par le Tribunal administratif fédéral (FITAF) FITAF Art. 14 Calcul des dépens - 1 Les parties qui ont droit aux dépens et les avocats commis d'office doivent faire parvenir avant le prononcé un décompte de leurs prestations au tribunal. |
|
1 | Les parties qui ont droit aux dépens et les avocats commis d'office doivent faire parvenir avant le prononcé un décompte de leurs prestations au tribunal. |
2 | Le tribunal fixe les dépens et l'indemnité des avocats commis d'office sur la base du décompte. A défaut de décompte, le tribunal fixe l'indemnité sur la base du dossier. |

SR 173.320.2 Règlement du 21 février 2008 concernant les frais, dépens et indemnités fixés par le Tribunal administratif fédéral (FITAF) FITAF Art. 10 Honoraires d'avocat et indemnité du mandataire professionnel n'exerçant pas la profession d'avocat - 1 Les honoraires d'avocat et l'indemnité du mandataire professionnel n'exerçant pas la profession d'avocat sont calculés en fonction du temps nécessaire à la défense de la partie représentée. |
|
1 | Les honoraires d'avocat et l'indemnité du mandataire professionnel n'exerçant pas la profession d'avocat sont calculés en fonction du temps nécessaire à la défense de la partie représentée. |
2 | Le tarif horaire des avocats est de 200 francs au moins et de 400 francs au plus, pour les mandataires professionnels n'exerçant pas la profession d'avocat, il est de 100 francs au moins et de 300 francs au plus. Ces tarifs s'entendent hors TVA. |
3 | En cas de contestations pécuniaires, les honoraires d'avocat ou l'indemnité du mandataire professionnel n'exerçant pas la profession d'avocat peuvent être augmentés dans une mesure appropriée. |
(Dispositiv nächste Seite)
Demnach erkennt das Bundesverwaltungsgericht:
1.
Die Beschwerde wird abgewiesen.
2.
Es werden keine Verfahrenskosten auferlegt.
3.
Das BFM wird angewiesen dem Beschwerdeführer eine Parteientschädigung von Fr. 600. auszurichten.
4.
Dieses Urteil geht an den Beschwerdeführer, das BFM und die zuständige kantonale Behörde.
Der vorsitzende Richter: Die Gerichtsschreiberin:
Walter Lang Sarah Ferreyra
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