Tribunal administratif fédéral
Tribunale amministrativo federale
Tribunal administrativ federal
Abteilung IV
D-3616/2020
Urteil vom 17. März 2023
Richterin Nina Spälti Giannakitsas (Vorsitz),
Richterin Déborah D'Aveni,
Besetzung
Richterin Susanne Bolz-Reimann,
Gerichtsschreiberin Kathrin Mangold Horni.
A._______, geboren am (...),
Sri Lanka,
Parteien vertreten durch Gabriel Püntener, Rechtsanwalt,
(...),
Beschwerdeführer,
gegen
Staatssekretariat für Migration (SEM),
Quellenweg 6, 3003 Bern,
Vorinstanz.
Asyl und Wegweisung;
Gegenstand
Verfügung des SEM vom 11. Juni 2020 / N (...).
Sachverhalt:
A.
A.a Der Beschwerdeführer suchte am 7. April 2016 in der Schweiz um Asyl nach. Im damaligen Empfangs- und Verfahrenszentrum (EVZ) B._______ wurde er am 12. April 2016 zu seinen Personalien und zu seinem Reiseweg sowie summarisch zu seinen Fluchtgründen befragt (Befragung zur Person [BzP]). Am 28. März 2018 wurde er durch einen Mitarbeiter des SEM vertieft angehört.
A.b Zur Begründung seines Gesuchs führte der Beschwerdeführer im Wesentlichen aus, er sei sri-lankischer Staatsangehöriger tamilischer Ethnie mit Geburtsort C._______ (Distrikt D._______, Nordprovinz) und habe den grössten Teil seiner Kindheit und Jugend in E._______ (Distrikt F._______) verbracht. Nachdem er die Schule in der (...) Klasse abgebrochen habe, habe er seinem Vater in der (...) geholfen und später in einem (...) in G._______ (Distrikt F._______, Nordprovinz) gearbeitet. Etwa im Jahr 2006 habe er sich in der Nähe von H._______ (Distrikt F._______) der Bewegung angeschlossen und für diese Hilfsarbeiten ausgeübt. Er habe selber nie an Kampfhandlungen teilgenommen und sei - anders als sein Bruder - nie Mitglied der Liberation Tigers of Tamil Eelam (LTTE) gewesen. Im Jahr 2007 sei er durch Bombensplitter an den Beinen verletzt worden und habe im Spital von G._______ behandelt werden müssen. Nach seiner Genesung sei er zu seiner Familie zurückgekehrt und in der Folge mit dieser zusammen wegen des Krieges mehrmals umgezogen. Kurz vor Kriegsende sei er von der sri-lankischen Armee festgenommen und in ein Flüchtlingscamp gebracht worden, wo er bis Oktober 2009 geblieben sei. Danach habe er sich zu seiner mittlerweile in I._______ (Distrikt D._______) wohnhaften Familie begeben.
Fortan habe er in J._______ gelebt und in D._______ in einem (...) gearbeitet. Im Frühjahr 2013 sei er von unbekannten Personen festgenommen und in ein Camp der sri-lankischen Armee gebracht worden. Dort sei er befragt und geschlagen, gegen Bezahlung eines hohen Geldbetrages durch seine Mutter und unter Auferlegung einer Meldepflicht aber wieder freigelassen worden. Dieser Meldepflicht sei er indessen nicht nachgekommen. Stattdessen habe er sich zwei Jahre lang in einem seiner Familie gehörenden Wald bei K._______ (Distrikt F._______) versteckt. Im Herbst 2015 hätten Unbekannte, vermutlich Angehörige des Criminal Investigation Department (CID), in seinem Elternhaus nach ihm gesucht und dabei seinen Vater geschlagen. Sein Vater sei daraufhin krank geworden und schliesslich gestorben. Er - der Beschwerdeführer - habe nach dem Tod seines Vaters sein Versteck verlassen und sei zu seiner Familie zurückgekehrt, wo er wenig später von Unbekannten beziehungsweise von CID-Leuten mitgenommen worden sei. Durch (...) sei er derart verletzt worden, dass er das Bewusstsein verloren habe und in ein Spital gebracht worden sei. Nach dem Austritt aus dem Spital habe er sich zum Verlassen seiner Heimat entschlossen. Nachdem er sich erneut während mehrerer Monate in K._______ versteckt gehalten habe, sei er am 4. April 2016 nach Colombo gefahren worden, von wo aus er am folgenden Tag auf dem Luftweg in ein ihm nicht namentlich bekanntes Land und schliesslich per Auto und Zug bis zum EVZ B._______ gereist sei. Sein Pass habe sich stets bei den Schleppern befunden und er sei auf der ganzen Reise von Sri Lanka bis in die Schweiz nie persönlich kontrolliert oder registriert worden.
A.c Im Verlauf des vorinstanzlichen Verfahrens reichte der Beschwerdeführer seine Identitätskarte, eine temporäre (Schüler-)Identitätskarte, eine beglaubigte Kopie seiner Geburtsurkunde, die Todesurkunde seines Vaters, ein Schreiben eines Parlamentsmitglieds, eine Bestätigung eines Dorfvorstehers, eine Wohnsitzbestätigung, ein Schulzeugnis, eine Bestätigung eines Friedensrichters, ein Schreiben eines Arztes aus der Schweiz, eine CD mit Röntgenaufnahmen sowie Belege für einen Spitalaufenthalt in der Schweiz zu den Akten. Über den aktuellen Verbleib seines Reisepasses, den er sich im September oder Oktober 2013 habe ausstellen lassen, wisse er nichts.
A.d Das SEM forderte den Beschwerdeführer mit Schreiben vom 22. April 2020 auf, seinen Gesundheitszustand detailliert darzulegen und gegebenenfalls entsprechende Dokumente und Arztberichte einzureichen.
Am 4. und 5. Mai 2020 trafen beim SEM zahlreiche, in der angefochtenen Verfügung (vgl. Ziff. I 5.) einzeln aufgelistete medizinische Unterlagen ein.
B.
Mit Verfügung vom 11. Juni 2020 - eröffnet am 16. Juni 2020 - stellte das SEM fest, der Beschwerdeführer erfülle die Flüchtlingseigenschaft nicht, lehnte das Asylgesuch ab und ordnete die Wegweisung aus der Schweiz sowie den Wegweisungsvollzug an.
C.
Mit Eingabe seines Rechtsvertreters vom 16. Juli 2020 erhob der Beschwerdeführer gegen diese Verfügung Beschwerde beim Bundesverwaltungsgericht und beantragte die Aufhebung der angefochtenen Verfügung und die Rückweisung der Sache an die Vorinstanz wegen Verletzung des rechtlichen Gehörs, der Begründungspflicht beziehungsweise zur Feststellung des richtigen und vollständigen rechtserheblichen Sachverhaltes und zur Neubeurteilung sowie eventualiter die Feststellung der Flüchtlingseigenschaft und die Asylgewährung und subeventualiter die Feststellung der Unzulässigkeit beziehungsweise Unzumutbarkeit des Wegweisungsvollzugs.
In verfahrensrechtlicher Hinsicht beantragte er, das Bundesverwaltungs-gericht habe unverzüglich darzulegen, welche Gerichtspersonen mit der Behandlung der vorliegenden Sache betraut und wie diese ausgewählt worden seien. Falls in diese Auswahl eingegriffen worden sei, habe das Bundesverwaltungsgericht die objektiven Kriterien bekannt zu geben, nach denen diese Gerichtspersonen ausgewählt worden seien. Es sei dazu Einsicht in die Datei der Software des Bundesverwaltungsgerichts zu gewähren, mit welcher diese Auswahl nach Eingang der Beschwerde kreiert worden sei und es sei offenzulegen, wer diese Auswahl getroffen habe. Für den Fall eines materiellen Entscheids durch das Bundesverwaltungsgericht wurden seitens des Beschwerdeführers Beweisanträge gestellt.
Zur Untermauerung der Anträge - auf deren Begründung, soweit für den Entscheid wesentlich, in den nachfolgenden Erwägungen eingegangen wird - reichte der Beschwerdeführer einen von seinem Rechtsvertreter verfassten "Bericht Ländersituation Sri Lanka 11. April - 26. Juni 2022" samt Beilagen (auf CD-ROM) ein und führte in einem separaten Schreiben vom 16. Juli 2020 aus, ohne ausdrücklichen Gegenbericht werde davon ausgegangen, dass die Beilagen in elektronischer Form auf der CD-ROM als vollwertige Beweismittel akzeptiert würden und auf die Einreichung dieser Beilagen in Papierform verzichtet werden könne. Die Nummerierung auf der CD-ROM folge der Nummerierung in der Beschwerde.
D.
D.a Mit Zwischenverfügung vom 4. August 2020 teilte die Instruktionsrichterin dem Rechtsvertreter des Beschwerdeführers das Spruchgremium mit, soweit dieses zu jenem Zeitpunkt festgelegt war. Sodann forderte sie den Beschwerdeführer - unter Androhung des Nichteintretens im Unterlassungsfall - auf, bis zum 19. August 2020 einen Kostenvorschuss in der Höhe von Fr. 1'500.- zugunsten der Gerichtskasse zu überweisen.
D.b Am 19. August 2020 wurde der Kostenvorschuss bezahlt. Ebenfalls am 19. August 2020 liess der Beschwerdeführer weitere Beweismittel (Kopien von vier Fotos, welche die erlittenen Verletzungen und sein exilpolitisches Engagement dokumentieren sollen, einer Bestätigung für einen Spitalaufenthalt in D._______ und eines französischen Aufenthaltsausweises seines Bruders L._______ sowie eine Bestätigung eines angeblichen LTTE-Weggefährten im Original) zu den Akten geben.
D.c Am 7. Oktober 2020 reichte der Beschwerdeführer ein am 1. Oktober 2020 vom (...) des (...) erstelltes Gutachten ein.
E.
In einer Vernehmlassung vom 24. Oktober 2022 nahm das SEM zur Beschwerde und insbesondere auch zu den auf Beschwerdeebene eingereichten Beweismitteln und medizinischen Unterlagen Stellung und hielt an seinen Erwägungen fest.
F.
Mit Replik vom 14. November 2022 äusserte sich der Beschwerdeführer zur Vernehmlassung des SEM und gab gleichzeitig einen Artikel aus dem digitalen Magazin "Republik", eine anonymisierte Version eines Urteils des Bundesverwaltungsgerichts vom 29. Juli 2019 sowie eine Kostennote zu den Akten.
Das Bundesverwaltungsgericht zieht in Erwägung:
1.
1.1 Gemäss Art. 31

SR 173.32 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral (LTAF) LTAF Art. 31 Principe - Le Tribunal administratif fédéral connaît des recours contre les décisions au sens de l'art. 5 de la loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)20. |

SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA) PA Art. 5 - 1 Sont considérées comme décisions les mesures prises par les autorités dans des cas d'espèce, fondées sur le droit public fédéral et ayant pour objet: |
|
1 | Sont considérées comme décisions les mesures prises par les autorités dans des cas d'espèce, fondées sur le droit public fédéral et ayant pour objet: |
a | de créer, de modifier ou d'annuler des droits ou des obligations; |
b | de constater l'existence, l'inexistence ou l'étendue de droits ou d'obligations; |
c | de rejeter ou de déclarer irrecevables des demandes tendant à créer, modifier, annuler ou constater des droits ou obligations. |
2 | Sont aussi considérées comme des décisions les mesures en matière d'exécution (art. 41, al. 1, let. a et b), les décisions incidentes (art. 45 et 46), les décisions sur opposition (art. 30, al. 2, let. b, et 74), les décisions sur recours (art. 61), les décisions prises en matière de révision (art. 68) et d'interprétation (art. 69).25 |
3 | Lorsqu'une autorité rejette ou invoque des prétentions à faire valoir par voie d'action, sa déclaration n'est pas considérée comme décision. |

SR 173.32 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral (LTAF) LTAF Art. 33 Autorités précédentes - Le recours est recevable contre les décisions: |
|
a | du Conseil fédéral et des organes de l'Assemblée fédérale, en matière de rapports de travail du personnel de la Confédération, y compris le refus d'autoriser la poursuite pénale; |
b | du Conseil fédéral concernant: |
b1 | la révocation d'un membre du conseil de banque ou de la direction générale ou d'un suppléant sur la base de la loi du 3 octobre 2003 sur la Banque nationale26, |
b10 | la révocation d'un membre du conseil d'administration du Service suisse d'attribution des sillons ou l'approbation de la résiliation des rapports de travail du directeur par le conseil d'administration, conformément à la loi fédérale du 20 décembre 1957 sur les chemins de fer44; |
b2 | la révocation d'un membre du conseil d'administration de l'Autorité fédérale de surveillance des marchés financiers ou l'approbation de la résiliation des rapports de travail du directeur par le conseil d'administration selon la loi du 22 juin 2007 sur la surveillance des marchés financiers27, |
b3 | le blocage de valeurs patrimoniales en vertu de la loi du 18 décembre 2015 sur les valeurs patrimoniales d'origine illicite29, |
b4 | l'interdiction d'exercer des activités en vertu de la LRens31, |
b4bis | l'interdiction d'organisations en vertu de la LRens, |
b5 | la révocation du mandat d'un membre du Conseil de l'Institut fédéral de métrologie au sens de la loi du 17 juin 2011 sur l'Institut fédéral de métrologie34, |
b6 | la révocation d'un membre du conseil d'administration de l'Autorité fédérale de surveillance en matière de révision ou l'approbation de la résiliation des rapports de travail du directeur par le conseil d'administration selon la loi du 16 décembre 2005 sur la surveillance de la révision36, |
b7 | la révocation d'un membre du conseil de l'Institut suisse des produits thérapeutiques sur la base de la loi du 15 décembre 2000 sur les produits thérapeutiques38, |
b8 | la révocation d'un membre du conseil d'administration de l'établissement au sens de la loi du 16 juin 2017 sur les fonds de compensation40, |
b9 | la révocation d'un membre du conseil de l'Institut suisse de droit comparé selon la loi du 28 septembre 2018 sur l'Institut suisse de droit comparé42; |
c | du Tribunal pénal fédéral en matière de rapports de travail de ses juges et de son personnel; |
cbis | du Tribunal fédéral des brevets en matière de rapports de travail de ses juges et de son personnel; |
cquater | du procureur général de la Confédération, en matière de rapports de travail des procureurs qu'il a nommés et du personnel du Ministère public de la Confédération; |
cquinquies | de l'Autorité de surveillance du Ministère public de la Confédération, en matière de rapports de travail de son secrétariat; |
cter | de l'Autorité de surveillance du Ministère public de la Confédération, en matière de rapports de travail des membres du Ministère public de la Confédération élus par l'Assemblée fédérale (Chambres réunies); |
d | de la Chancellerie fédérale, des départements et des unités de l'administration fédérale qui leur sont subordonnées ou administrativement rattachées; |
e | des établissements et des entreprises de la Confédération; |
f | des commissions fédérales; |
g | des tribunaux arbitraux fondées sur des contrats de droit public signés par la Confédération, ses établissements ou ses entreprises; |
h | des autorités ou organisations extérieures à l'administration fédérale, pour autant qu'elles statuent dans l'accomplissement de tâches de droit public que la Confédération leur a confiées; |
i | d'autorités cantonales, dans la mesure où d'autres lois fédérales prévoient un recours au Tribunal administratif fédéral. |

SR 173.32 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral (LTAF) LTAF Art. 32 Exceptions - 1 Le recours est irrecevable contre: |
|
1 | Le recours est irrecevable contre: |
a | les décisions concernant la sûreté intérieure ou extérieure du pays, la neutralité, la protection diplomatique et les autres affaires relevant des relations extérieures, à moins que le droit international ne confère un droit à ce que la cause soit jugée par un tribunal; |
b | les décisions concernant le droit de vote des citoyens ainsi que les élections et les votations populaires; |
c | les décisions relatives à la composante «prestation» du salaire du personnel de la Confédération, dans la mesure où elles ne concernent pas l'égalité des sexes; |
d | ... |
e | les décisions dans le domaine de l'énergie nucléaire concernant: |
e1 | l'autorisation générale des installations nucléaires; |
e2 | l'approbation du programme de gestion des déchets; |
e3 | la fermeture de dépôts en profondeur; |
e4 | la preuve de l'évacuation des déchets. |
f | les décisions relatives à l'octroi ou l'extension de concessions d'infrastructures ferroviaires; |
g | les décisions rendues par l'Autorité indépendante d'examen des plaintes en matière de radio-télévision; |
h | les décisions relatives à l'octroi de concessions pour des maisons de jeu; |
i | les décisions relatives à l'octroi, à la modification ou au renouvellement de la concession octroyée à la Société suisse de radiodiffusion et télévision (SSR); |
j | les décisions relatives au droit aux contributions d'une haute école ou d'une autre institution du domaine des hautes écoles. |
2 | Le recours est également irrecevable contre: |
a | les décisions qui, en vertu d'une autre loi fédérale, peuvent faire l'objet d'une opposition ou d'un recours devant une autorité précédente au sens de l'art. 33, let. c à f; |
b | les décisions qui, en vertu d'une autre loi fédérale, peuvent faire l'objet d'un recours devant une autorité cantonale. |

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 105 Recours contre les décisions du SEM - Le recours contre les décisions du SEM est régi par la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral370. |

SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire LTF Art. 83 Exceptions - Le recours est irrecevable contre: |
|
a | les décisions concernant la sûreté intérieure ou extérieure du pays, la neutralité, la protection diplomatique et les autres affaires relevant des relations extérieures, à moins que le droit international ne confère un droit à ce que la cause soit59 jugée par un tribunal; |
b | les décisions relatives à la naturalisation ordinaire; |
c | les décisions en matière de droit des étrangers qui concernent: |
c1 | l'entrée en Suisse, |
c2 | une autorisation à laquelle ni le droit fédéral ni le droit international ne donnent droit, |
c3 | l'admission provisoire, |
c4 | l'expulsion fondée sur l'art. 121, al. 2, de la Constitution ou le renvoi, |
c5 | les dérogations aux conditions d'admission, |
c6 | la prolongation d'une autorisation frontalière, le déplacement de la résidence dans un autre canton, le changement d'emploi du titulaire d'une autorisation frontalière et la délivrance de documents de voyage aux étrangers sans pièces de légitimation; |
d | les décisions en matière d'asile qui ont été rendues: |
d1 | par le Tribunal administratif fédéral, sauf celles qui concernent des personnes visées par une demande d'extradition déposée par l'État dont ces personnes cherchent à se protéger, |
d2 | par une autorité cantonale précédente et dont l'objet porte sur une autorisation à laquelle ni le droit fédéral ni le droit international ne donnent droit; |
e | les décisions relatives au refus d'autoriser la poursuite pénale de membres d'autorités ou du personnel de la Confédération; |
f | les décisions en matière de marchés publics: |
fbis | les décisions du Tribunal administratif fédéral concernant les décisions visées à l'art. 32i de la loi fédérale du 20 mars 2009 sur le transport de voyageurs66; |
f1 | si elles ne soulèvent pas de question juridique de principe; sont réservés les recours concernant des marchés du Tribunal administratif fédéral, du Tribunal pénal fédéral, du Tribunal fédéral des brevets, du Ministère public de la Confédération et des autorités judiciaires supérieures des cantons, ou |
f2 | si la valeur estimée du marché à adjuger est inférieure à la valeur seuil déterminante visée à l'art. 52, al. 1, et fixée à l'annexe 4, ch. 2, de la loi fédérale du 21 juin 2019 sur les marchés publics64; |
g | les décisions en matière de rapports de travail de droit public qui concernent une contestation non pécuniaire, sauf si elles touchent à la question de l'égalité des sexes; |
h | les décisions en matière d'entraide administrative internationale, à l'exception de l'assistance administrative en matière fiscale; |
i | les décisions en matière de service militaire, de service civil ou de service de protection civile; |
j | les décisions en matière d'approvisionnement économique du pays qui sont prises en cas de pénurie grave; |
k | les décisions en matière de subventions auxquelles la législation ne donne pas droit; |
l | les décisions en matière de perception de droits de douane fondée sur le classement tarifaire ou le poids des marchandises; |
m | les décisions sur l'octroi d'un sursis de paiement ou sur la remise de contributions; en dérogation à ce principe, le recours contre les décisions sur la remise de l'impôt fédéral direct ou de l'impôt cantonal ou communal sur le revenu et sur le bénéfice est recevable, lorsqu'une question juridique de principe se pose ou qu'il s'agit d'un cas particulièrement important pour d'autres motifs; |
n | les décisions en matière d'énergie nucléaire qui concernent: |
n1 | l'exigence d'un permis d'exécution ou la modification d'une autorisation ou d'une décision, |
n2 | l'approbation d'un plan de provision pour les coûts d'évacuation encourus avant la désaffection d'une installation nucléaire, |
n3 | les permis d'exécution; |
o | les décisions en matière de circulation routière qui concernent la réception par type de véhicules; |
p | les décisions du Tribunal administratif fédéral en matière de télécommunications, de radio et de télévision et en matière postale qui concernent:71 |
p1 | une concession ayant fait l'objet d'un appel d'offres public, |
p2 | un litige découlant de l'art. 11a de la loi du 30 avril 1997 sur les télécommunications72; |
p3 | un litige au sens de l'art. 8 de la loi du 17 décembre 2010 sur la poste74; |
q | les décisions en matière de médecine de transplantation qui concernent: |
q1 | l'inscription sur la liste d'attente, |
q2 | l'attribution d'organes; |
r | les décisions en matière d'assurance-maladie qui ont été rendues par le Tribunal administratif fédéral sur la base de l'art. 3475 de la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral (LTAF)76; |
s | les décisions en matière d'agriculture qui concernent: |
s1 | ... |
s2 | la délimitation de zones dans le cadre du cadastre de production; |
t | les décisions sur le résultat d'examens ou d'autres évaluations des capacités, notamment en matière de scolarité obligatoire, de formation ultérieure ou d'exercice d'une profession; |
u | les décisions relatives aux offres publiques d'acquisition (art. 125 à 141 de la loi du 19 juin 2015 sur l'infrastructure des marchés financiers80); |
v | les décisions du Tribunal administratif fédéral en cas de divergences d'opinion entre des autorités en matière d'entraide judiciaire ou d'assistance administrative au niveau national; |
w | les décisions en matière de droit de l'électricité qui concernent l'approbation des plans des installations électriques à courant fort et à courant faible et l'expropriation de droits nécessaires à la construction ou à l'exploitation de telles installations, si elles ne soulèvent pas de question juridique de principe. |
x | les décisions en matière d'octroi de contributions de solidarité au sens de la loi fédérale du 30 septembre 2016 sur les mesures de coercition à des fins d'assistance et les placements extrafamiliaux antérieurs à 198184, sauf si la contestation soulève une question juridique de principe ou qu'il s'agit d'un cas particulièrement important pour d'autres motifs; |
y | les décisions prises par le Tribunal administratif fédéral dans des procédures amiables visant à éviter une imposition non conforme à une convention internationale applicable dans le domaine fiscal; |
z | les décisions citées à l'art. 71c, al. 1, let. b, de la loi du 30 septembre 2016 sur l'énergie87 concernant les autorisations de construire et les autorisations relevant de la compétence des cantons destinées aux installations éoliennes d'intérêt national qui y sont nécessairement liées, sauf si la contestation soulève une question juridique de principe. |
1.2 Das Verfahren richtet sich nach dem VwVG, dem VGG und dem BGG, soweit das AsylG nichts anderes bestimmt (Art. 37

SR 173.32 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral (LTAF) LTAF Art. 37 Principe - La procédure devant le Tribunal administratif fédéral est régie par la PA57, pour autant que la présente loi n'en dispose pas autrement. |

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 6 Règles de procédure - Les procédures sont régies par la loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)11, par la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral12 et par la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral13, à moins que la présente loi n'en dispose autrement. |
1.3 Am 1. März 2019 ist eine Teilrevision des AsylG in Kraft getreten (AS 2016 3101); für das vorliegende Verfahren gilt das bis zu diesem Zeitpunkt gültige Recht (vgl. Abs. 1 der Übergangsbestimmungen zur Änderung des AsylG vom 25. September 2015).
1.4 Die Beschwerde ist frist- und formgerecht eingereicht worden. Der Beschwerdeführer hat am Verfahren vor der Vorinstanz teilgenommen, ist durch die angefochtene Verfügung besonders berührt und hat ein schutzwürdiges Interesse an deren Aufhebung beziehungsweise Änderung. Er ist daher zur Einreichung der Beschwerde legitimiert (Art. 105

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 105 Recours contre les décisions du SEM - Le recours contre les décisions du SEM est régi par la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral370. |

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 108 Délais de recours - 1 Dans la procédure accélérée, le délai de recours, qui commence à courir dès la notification de la décision, est de sept jours ouvrables pour les décisions prises en vertu de l'art. 31a, al. 4, et de cinq jours pour les décisions incidentes. |
|
1 | Dans la procédure accélérée, le délai de recours, qui commence à courir dès la notification de la décision, est de sept jours ouvrables pour les décisions prises en vertu de l'art. 31a, al. 4, et de cinq jours pour les décisions incidentes. |
2 | Dans la procédure étendue, le délai de recours, qui commence à courir dès la notification de la décision, est de 30 jours pour les décisions prises en vertu de l'art. 31a, al. 4, et de dix jours pour les décisions incidentes. |
3 | Le délai de recours contre les décisions de non-entrée en matière et contre les décisions visées aux art. 23, al. 1, et 40 en relation avec l'art. 6a, al. 2, let. a, est de cinq jours ouvrables à compter de la notification de la décision. |
4 | Le refus de l'entrée en Suisse prononcé en vertu de l'art. 22, al. 2, peut faire l'objet d'un recours tant que la décision prise en vertu de l'art. 23, al. 1, n'a pas été notifiée. |
5 | L'examen de la légalité et de l'adéquation de l'assignation d'un lieu de séjour à l'aéroport ou dans un autre lieu approprié conformément à l'art. 22, al. 3 et 4, peut être demandé en tout temps au moyen d'un recours. |
6 | Dans les autres cas, le délai de recours est de 30 jours à compter de la notification de la décision. |
7 | Toute pièce transmise par télécopie est considérée comme ayant été valablement déposée si elle parvient au Tribunal administratif fédéral dans les délais et que le recours est régularisé par l'envoi de l'original signé, conformément aux règles prévues à l'art. 52, al. 2 et 3, PA378. |

SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA) PA Art. 48 - 1 A qualité pour recourir quiconque: |
|
1 | A qualité pour recourir quiconque: |
a | a pris part à la procédure devant l'autorité inférieure ou a été privé de la possibilité de le faire; |
b | est spécialement atteint par la décision attaquée, et |
c | a un intérêt digne de protection à son annulation ou à sa modification. |
2 | A également qualité pour recourir toute personne, organisation ou autorité qu'une autre loi fédérale autorise à recourir. |

SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA) PA Art. 52 - 1 Le mémoire de recours indique les conclusions, motifs et moyens de preuve et porte la signature du recourant ou de son mandataire; celui-ci y joint l'expédition de la décision attaquée et les pièces invoquées comme moyens de preuve, lorsqu'elles se trouvent en ses mains. |
|
1 | Le mémoire de recours indique les conclusions, motifs et moyens de preuve et porte la signature du recourant ou de son mandataire; celui-ci y joint l'expédition de la décision attaquée et les pièces invoquées comme moyens de preuve, lorsqu'elles se trouvent en ses mains. |
2 | Si le recours ne satisfait pas à ces exigences, ou si les conclusions ou les motifs du recourant n'ont pas la clarté nécessaire, sans que le recours soit manifestement irrecevable, l'autorité de recours impartit au recourant un court délai supplémentaire pour régulariser le recours. |
3 | Elle avise en même temps le recourant que si le délai n'est pas utilisé, elle statuera sur la base du dossier ou si les conclusions, les motifs ou la signature manquent, elle déclarera le recours irrecevable. |
2.
Die Kognition des Bundesverwaltungsgerichts und die zulässigen Rügen richten sich im Asylbereich nach Art. 106 Abs. 1

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 106 Motifs de recours - 1 Les motifs de recours sont les suivants: |
|
1 | Les motifs de recours sont les suivants: |
a | violation du droit fédéral, notamment pour abus ou excès dans l'exercice du pouvoir d'appréciation; |
b | établissement inexact ou incomplet de l'état de fait pertinent; |
c | ... |
2 | Les art. 27, al. 3, et 68, al. 2, sont réservés. |

SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA) PA Art. 49 - Le recourant peut invoquer: |
|
a | la violation du droit fédéral, y compris l'excès ou l'abus du pouvoir d'appréciation; |
b | la constatation inexacte ou incomplète des faits pertinents; |
c | l'inopportunité: ce grief ne peut être invoqué lorsqu'une autorité cantonale a statué comme autorité de recours. |
3.
3.1 Den in der Beschwerde gestellten Antrag auf Bekanntgabe des Spruchkörpers hat das Gericht - unter Vorbehalt allfälliger Wechsel bei Abwesenheiten - bereits mit Zwischenverfügung vom 4. August 2020 behandelt, auf welche an dieser Stelle zu verweisen ist (vgl. Sachverhalt Bst. D.a). Nachdem die bisherige Drittrichterin Mia Fuchs inzwischen in eine andere Abteilung des Bundesverwaltungsgerichts übergetreten ist, wurde Susanne Bolz-Reimann als Drittrichterin bestimmt.
Die Richterinnen und Richter des Spruchgremiums wurden im Auftrag des Abteilungspräsidiums durch das EDV-basierte Zuteilungssystem des Bundesverwaltungsgerichts automatisiert bestimmt. Die hinterlegten Kriterien des Automatismus bezüglich Auswahlprozedere des Spruchkörpers wurden angesichts des Austritts der Drittrichterin im vorliegenden Verfahren durch zusätzliche Kriterien manuell ergänzt. Die manuelle Anpassung wurde aufgrund objektiver und im Voraus bestimmter Kriterien vorgenommen (vgl. Art. 31 Abs. 3

SR 173.320.1 Règlement du 17 avril 2008 du Tribunal administratif fédéral (RTAF) RTAF Art. 31 Attribution des affaires - 1 Chaque affaire est attribuée à un juge chargé de procéder à son instruction et à sa liquidation. Sont réservées les affaires qui relèvent de la compétence de la présidence de cour ou de chambre. |
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1 | Chaque affaire est attribuée à un juge chargé de procéder à son instruction et à sa liquidation. Sont réservées les affaires qui relèvent de la compétence de la présidence de cour ou de chambre. |
2 | L'attribution des affaires s'effectue à l'aide d'un logiciel selon leur ordre d'entrée. Sont en outre déterminants les éléments suivants: |
a | les compétences des chambres ou des domaines spécialisés; |
b | les langues de travail; |
c | le taux d'occupation et la charge de travail occasionnée par la participation à des organes du tribunal; |
d | les motifs de récusation; |
e | la charge de travail liées aux affaires. |
3 | L'attribution des affaires peut également tenir compte des critères suivants: |
a | une période d'adaptation appropriée après l'entrée en fonction; |
b | une période appropriée avant et après un changement de cour, de chambre ou de domaine spécialisé; |
c | une période appropriée avant un départ du tribunal; |
d | les absences; |
e | l'urgence d'une procédure, en particulier dans les affaires soumises à des délais de traitement ou si des mesures provisionnelles doivent être prononcées; |
f | l'importance de l'affaire; |
g | des connaissances spécialisées; |
h | la connexité et un lien matériel étroit entre des affaires; en règle générale, l'affaire est attribuée au même juge: |
h1 | dans le cas d'un renvoi par le Tribunal fédéral, |
h2 | dans le cas d'un renvoi à l'autorité inférieure et d'un nouveau recours au Tribunal administratif fédéral, |
h3 | lorsque la même décision est contestée par plusieurs recourants, |
h4 | lorsque les mêmes recourants contestent des décisions successives dans une même affaire impliquant les mêmes autorités et les mêmes parties; |
i | l'analogie de procédures, notamment si les procédures concernent la même question juridique; celles-ci peuvent alors être attribuées au même juge. |
4 | Dans le cas d'une révision, l'affaire ne peut être attribuée à un juge qui a participé à la procédure initiale. Une exception est possible lorsque la composition de la cour ne permet pas de remplacer le juge concerné. Si la demande de révision est approuvée et que le litige de la procédure initiale n'est jugé sur le fond que postérieurement, l'affaire est attribuée au juge qui a statué sur la révision. |
5 | À titre exceptionnel, des critères autres que ceux mentionnés aux al. 2 et 3 peuvent être pris en compte. |
3.2 Gemäss Urteil des BVGer D-3946/2020 E. 4.5 m.w.H. handelt es sich bei den Dokumenten betreffend die Spruchkörperbildung nicht um Akten, welche dem Akteneinsichtsrechts gemäss Art. 29 Abs. 2

SR 101 Constitution fédérale de la Confédération suisse du 18 avril 1999 Cst. Art. 29 Garanties générales de procédure - 1 Toute personne a droit, dans une procédure judiciaire ou administrative, à ce que sa cause soit traitée équitablement et jugée dans un délai raisonnable. |

SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA) PA Art. 26 - 1 La partie ou son mandataire a le droit de consulter les pièces suivantes au siège de l'autorité appelée à statuer ou à celui d'une autorité cantonale désignée par elle: |
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1 | La partie ou son mandataire a le droit de consulter les pièces suivantes au siège de l'autorité appelée à statuer ou à celui d'une autorité cantonale désignée par elle: |
a | les mémoires des parties et les observations responsives d'autorités; |
b | tous les actes servant de moyens de preuve; |
c | la copie de décisions notifiées. |
1bis | Avec l'accord de la partie ou de son mandataire, l'autorité peut lui communiquer les pièces à consulter par voie électronique.65 |
2 | L'autorité appelée à statuer peut percevoir un émolument pour la consultation des pièces d'une affaire liquidée: le Conseil fédéral fixe le tarif des émoluments. |

SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA) PA Art. 27 - 1 L'autorité ne peut refuser la consultation des pièces que si: |
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1 | L'autorité ne peut refuser la consultation des pièces que si: |
a | des intérêts publics importants de la Confédération ou des cantons, en particulier la sécurité intérieure ou extérieure de la Confédération, exigent que le secret soit gardé; |
b | des intérêts privés importants, en particulier ceux de parties adverses, exigent que le secret soit gardé; |
c | l'intérêt d'une enquête officielle non encore close l'exige. |
2 | Le refus d'autoriser la consultation des pièces ne peut s'étendre qu'à celles qu'il y a lieu de garder secrètes. |
3 | La consultation par la partie de ses propres mémoires, des documents qu'elle a produits comme moyens de preuves et des décisions qui lui ont été notifiées ne peut pas lui être refusée. La consultation des procès-verbaux relatifs aux déclarations qu'elle a faites ne peut lui être refusée que jusqu'à la clôture de l'enquête. |
4.
4.1 In der Beschwerde vom 16. Juli 2020 werden verschiedene formelle Rügen erhoben. Diese sind vorab zu beurteilen, da sie allenfalls geeignet wären, eine Kassation der vorinstanzlichen Verfügung zu bewirken.
4.2 Gemäss Art. 29

SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA) PA Art. 29 - Les parties ont le droit d'être entendues. |
Die unrichtige oder unvollständige Feststellung des rechtserheblichen Sachverhalts bildet einen Beschwerdegrund (Art. 106 Abs. 1 Bst. b

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 106 Motifs de recours - 1 Les motifs de recours sont les suivants: |
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1 | Les motifs de recours sont les suivants: |
a | violation du droit fédéral, notamment pour abus ou excès dans l'exercice du pouvoir d'appréciation; |
b | établissement inexact ou incomplet de l'état de fait pertinent; |
c | ... |
2 | Les art. 27, al. 3, et 68, al. 2, sont réservés. |
4.3 Der Beschwerdeführer rügt, sein Anspruch auf rechtliches Gehör sei in mehrfacher Hinsicht verletzt worden.
4.3.1 So macht er geltend, zwischen der BzP vom 12. April 2016 und der Anhörung vom 28. März 2018 bestehe ein zu grosser zeitlicher Abstand. Trotzdem habe das SEM die Ablehnung des Asylgesuchs unter Hinweis auf vermeintliche Widersprüche in seinen Aussagen mit der Unglaubhaftigkeit der Asylvorbringen begründet. In einem Rechtsgutachten zur Praxis der Vorinstanz in Bezug auf Sri Lanka vom 24. März 2014 sei jedoch unter anderem die Empfehlung ausgesprochen worden, die zeitliche Nähe zwischen Befragung zur Person und Anhörung zu wahren. Das SEM habe daraufhin in einer Medienmitteilung versprochen, dieser Empfehlung zu folgen. Indem das SEM dies im vorliegenden Fall missachtet habe, habe es seinen Anspruch auf rechtliches Gehör verletzt (vgl. Beschwerde S. 8).
Auch ein Zeitraum von knapp zwei Jahren stellt keine Verletzung des rechtlichen Gehörs dar, zumal sich aus dem Anspruch auf rechtliches Gehör in diesem Zusammenhang keine zeitlichen Vorgaben für die Vorinstanz ergeben und keine justiziable Verfahrenspflicht besteht, eine Anhörung möglichst zeitnah zur BzP durchzuführen (vgl. Urteil des BVGer D-390/2022 vom 5. Januar 2023 m.w.H.). Der Länge des zwischen BzP und Anhörung verstrichenen Zeitraums ist indessen bei der Würdigung der Aussagen Rechnung zu tragen.
4.3.2 Auch die Kritik unter dem Titel der Verletzung des rechtlichen Gehörs, in welcher der Vorinstanz Nichtberücksichtigung beziehungsweise mangelhafte Sachverhaltsabklärung in Bezug auf den Gesundheitszustand und die Auswirkungen der gegen (...) verschriebenen Medikamente auf das Aussageverhalten des Beschwerdeführers und fehlende Berücksichtigung der eingereichten medizinischen Unterlagen vorgeworfen wird (vgl. Beschwerde, S. 9 ff.), verfängt nicht. Hierbei geht es nämlich im Kern nicht um die Sachverhaltsfeststellungen der Vorinstanz, sondern um die der Verfügung zugrundeliegende Beweiswürdigung und die rechtliche Würdigung der Vorbringen. Diese Aspekte sind in materieller Hinsicht zu beurteilen.
4.3.3 Des Weiteren bemängelt der Beschwerdeführer, dass nicht die gleiche Person die Anhörung durchgeführt und den Entscheid verfasst habe (vgl. Beschwerde S. 11 f.). Es trifft zu, dass zwei verschiedene Personen mit der Leitung der Anhörung und dem Verfassen des angefochtenen Entscheides befasst waren. Dass dem Beschwerdeführer dadurch ein Nachteil erwachsen wäre, ist aber im vorliegenden Fall nicht ersichtlich. Es mag wünschenswert sein, dass diejenige Person, welche die Verfügung erlässt, sich anlässlich der Anhörung einen persönlichen Eindruck von der asylsuchenden Person machen konnte, zwingend ist dies indessen nicht. Grundlage für die Beurteilung der Aussagen bildet das Protokoll, das alle wesentlichen Aspekte der Anhörung (mithin auch Nonverbales) zu enthalten hat. Dass dies vorliegend nicht der Fall wäre, macht der Beschwerdeführer nicht geltend und ergibt sich auch nicht aus den Akten. In Bezug auf die Empfehlungen von Prof. Dr. Walter Kälin kann auf die vorstehenden Ausführungen (E. 4.3.1) verwiesen werden.
4.4 In Bezug auf die Darlegungen unter dem Titel "Verletzung der Begründungspflicht" (vgl. Beschwerde S. 12-22) ist festzustellen, dass die Vorin-stanz in ihrer angefochtenen Verfügung nachvollziehbar und hinreichend differenziert aufgezeigt hat, von welchen Überlegungen sie sich leiten liess. So ergibt sich aus den vorinstanzlichen Ausführungen mit genügender Klarheit, dass das SEM sowohl die Vorbringen des Beschwerdeführers anlässlich der BzP und der Anhörung als auch die eingereichten Beweismittel (insbesondere auch diejenigen zu seinen gesundheitlichen Problemen) zur Kenntnis genommen und sich mit diesen Vorbringen (auch mit Blick auf allenfalls vorhandene Risikofaktoren; vgl. dazu auch E. 8.3. nachfolgend) sowie mit der aktuellen Lage in Sri Lanka auseinandergesetzt hat. Allein aus dem Umstand, dass die Vorinstanz die Vorbringen nicht so beurteilt wie vom Beschwerdeführer gewünscht, und sie aus den eingereichten Beweismitteln nicht die gleichen Schlüsse zieht wie er, lässt noch nicht auf eine Verletzung der Begründungspflicht schliessen. Vielmehr handelt es sich dabei um eine materielle Frage.
4.5
4.5.1 Sodann beanstandet der Beschwerdeführer im Zusammenhang mit seinen individuellen Asylgründen (LTTE-Verbindungen; exilplitisches Engagement oder Aufenthalt im Ausland; Kriegs- und Folternarben; Wohnsitznahme im Vanni-Gebiet in der Endphase des Bürgerkriegs, Sozialisierung oder Schulbesuch im Vanni-Gebiet; Gesundheitszustand) sowie im Zusammenhang mit der Einschätzung der länderspezifischen Lage in Sri Lanka (aktuelle Lage unter Berücksichtigung der Wahl von Gotabaya Rajapaksa zum Präsidenten; Verschlechterung der Sicherheits- und Menschenrechtslage; erhöhte Gefährdung für Risikogruppen; Hochrisikofaktor "Rückkehr aus der Schweiz"; Osteranschläge und Corona-Krise) und dem Hinweis auf den von seinem Rechtsvertreter verfassten Länderbericht vom 23. Januar 2020 samt entsprechenden Ergänzungen (vgl. Beschwerdeschrift S. 23-40) eine unvollständige und unrichtige Feststellung des Sachverhalts.
4.5.2 Aus der angefochtenen Verfügung geht hervor, dass sich das SEM mit der persönlichen Situation des Beschwerdeführers in Sri Lanka und auch mit der aktuellen Lage in Sri Lanka eingehend auseinandergesetzt hat, wobei es insbesondere auch die Präsidentenwahlen vom November 2019 mit deren Folgewirkungen berücksichtigte. Allein der Umstand, dass die Vorinstanz in ihrer Länderpraxis zu Sri Lanka einer anderen Linie folgt als vom Beschwerdeführer vertreten, und sie aus sachlichen Gründen zu einer anderen Würdigung der Vorbringen (inklusive Risikoanalyse) gelangt als vom Beschwerdeführer verlangt, spricht nicht für eine mangelhafte Erstellung des Sachverhalts. Insbesondere beschlägt auch die Frage, ob die Lageeinschätzung durch das SEM zutreffend ist, die materielle rechtliche Würdigung.
4.6 Die formellen Rügen erweisen sich demzufolge als unbegründet, weshalb keine Veranlassung besteht, die angefochtene Verfügung aus formellen Gründen aufzuheben und an die Vorinstanz zurückzuweisen. Die diesbezüglichen Rechtsbegehren sind abzuweisen.
5.
5.1 In der Beschwerde (vgl. S. 40 f.) werden für den Fall einer materiellen Beurteilung durch das Bundesverwaltungsgericht folgende Beweisanträge gestellt: Es sei dem Beschwerdeführer eine angemessene Frist zur Beibringung weiterer Beweismittel (insbesondere zu seinem exilpolitischen Engagement und zu seinen Narben) anzusetzen. Ausserdem sei sein Gesundheitszustand von Amtes wegen abzuklären; andernfalls sei ihm eine angemessene Frist zur Einreichung von ärztlichen Berichten anzusetzen, wobei zu berücksichtigen gelte, dass die Abklärungen komplex seien und verschiedene medizinische Teilbereiche (psychologische Abklärungen sowie auch solche betreffend seine Krebserkrankung) beinhalten würden.
5.2 Da der Sachverhalt als hinreichend erstellt zu erachten ist, ist der Antrag auf Abklärung des Gesundheitszustandes des Beschwerdeführers abzulehnen. In Bezug auf die übrigen Anträge ist festzuhalten, dass der durch einen im Asylrecht spezialisierten Anwalt vertretene Beschwerdeführer zweifellos genügend Zeit hatte, weitere Beweismittel und insbesondere auch ärztliche Berichte einzureichen, was er denn im Verlaufe des Beschwerdeverfahrens auch getan hat. Dem Ersuchen um Ansetzung einer Nachfrist zur Einreichung von Beweismitteln, insbesondere von ärztlichen Berichten, ist daher nicht stattzugeben.
6.
6.1 Gemäss Art. 2 Abs. 1

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 2 Asile - 1 La Suisse accorde l'asile aux réfugiés sur demande, conformément aux dispositions de la présente loi. |
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1 | La Suisse accorde l'asile aux réfugiés sur demande, conformément aux dispositions de la présente loi. |
2 | L'asile comprend la protection et le statut accordés en Suisse à des personnes en Suisse en raison de leur qualité de réfugié. Il inclut le droit de résider en Suisse. |

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 3 Définition du terme de réfugié - 1 Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques. |
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1 | Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques. |
2 | Sont notamment considérées comme de sérieux préjudices la mise en danger de la vie, de l'intégrité corporelle ou de la liberté, de même que les mesures qui entraînent une pression psychique insupportable. Il y a lieu de tenir compte des motifs de fuite spécifiques aux femmes. |
3 | Ne sont pas des réfugiés les personnes qui, au motif qu'elles ont refusé de servir ou déserté, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés4 sont réservées.5 |
4 | Ne sont pas des réfugiés les personnes qui font valoir des motifs résultant du comportement qu'elles ont eu après avoir quitté leur pays d'origine ou de provenance s'ils ne constituent pas l'expression de convictions ou d'orientations déjà affichées avant leur départ ni ne s'inscrivent dans leur prolongement. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés6 sont réservées.7 |

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 3 Définition du terme de réfugié - 1 Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques. |
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1 | Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques. |
2 | Sont notamment considérées comme de sérieux préjudices la mise en danger de la vie, de l'intégrité corporelle ou de la liberté, de même que les mesures qui entraînent une pression psychique insupportable. Il y a lieu de tenir compte des motifs de fuite spécifiques aux femmes. |
3 | Ne sont pas des réfugiés les personnes qui, au motif qu'elles ont refusé de servir ou déserté, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés4 sont réservées.5 |
4 | Ne sont pas des réfugiés les personnes qui font valoir des motifs résultant du comportement qu'elles ont eu après avoir quitté leur pays d'origine ou de provenance s'ils ne constituent pas l'expression de convictions ou d'orientations déjà affichées avant leur départ ni ne s'inscrivent dans leur prolongement. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés6 sont réservées.7 |
6.2 Wer um Asyl nachsucht, muss die Flüchtlingseigenschaft nachweisen oder zumindest glaubhaft machen (Art. 7

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 7 Preuve de la qualité de réfugié - 1 Quiconque demande l'asile (requérant) doit prouver ou du moins rendre vraisemblable qu'il est un réfugié. |
|
1 | Quiconque demande l'asile (requérant) doit prouver ou du moins rendre vraisemblable qu'il est un réfugié. |
2 | La qualité de réfugié est vraisemblable lorsque l'autorité estime que celle-ci est hautement probable. |
3 | Ne sont pas vraisemblables notamment les allégations qui, sur des points essentiels, ne sont pas suffisamment fondées, qui sont contradictoires, qui ne correspondent pas aux faits ou qui reposent de manière déterminante sur des moyens de preuve faux ou falsifiés. |
7.
7.1 Die Vorinstanz kam in ihrer angefochtenen Verfügung zum Schluss, die Vorbringen des Beschwerdeführers hielten weder den Anforderungen an die Glaubhaftigkeit gemäss Art. 7

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 7 Preuve de la qualité de réfugié - 1 Quiconque demande l'asile (requérant) doit prouver ou du moins rendre vraisemblable qu'il est un réfugié. |
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1 | Quiconque demande l'asile (requérant) doit prouver ou du moins rendre vraisemblable qu'il est un réfugié. |
2 | La qualité de réfugié est vraisemblable lorsque l'autorité estime que celle-ci est hautement probable. |
3 | Ne sont pas vraisemblables notamment les allégations qui, sur des points essentiels, ne sont pas suffisamment fondées, qui sont contradictoires, qui ne correspondent pas aux faits ou qui reposent de manière déterminante sur des moyens de preuve faux ou falsifiés. |

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 3 Définition du terme de réfugié - 1 Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques. |
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1 | Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques. |
2 | Sont notamment considérées comme de sérieux préjudices la mise en danger de la vie, de l'intégrité corporelle ou de la liberté, de même que les mesures qui entraînent une pression psychique insupportable. Il y a lieu de tenir compte des motifs de fuite spécifiques aux femmes. |
3 | Ne sont pas des réfugiés les personnes qui, au motif qu'elles ont refusé de servir ou déserté, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés4 sont réservées.5 |
4 | Ne sont pas des réfugiés les personnes qui font valoir des motifs résultant du comportement qu'elles ont eu après avoir quitté leur pays d'origine ou de provenance s'ils ne constituent pas l'expression de convictions ou d'orientations déjà affichées avant leur départ ni ne s'inscrivent dans leur prolongement. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés6 sont réservées.7 |
7.1.1 Als nicht glaubhaft erachtete sie zunächst die vom Beschwerdeführer geltend gemachten Aktivitäten für die LTTE während der Jahre 2006 und 2007. Seine Antworten auf Fragen zu seinen diesbezüglichen Aufgaben, Tätigkeiten und Kenntnissen zu Beginn der Anhörung seien eher kurz ausgefallen. So habe er angegeben, Hilfsarbeiten ausgeführt, jedoch nie an Kampfhandlungen teilgenommen zu haben. Auf die Frage nach einem Decknamen habe er erklärt, selbst kein Mitglied gewesen zu sein; seine Kontaktperson habe aber einen Decknamen gehabt. Demgegenüber werde im vom Beschwerdeführer als Beweismittel eingereichten Schreiben des Parlamentsmitglieds M._______ festgehalten, der Beschwerdeführer sei ein Ex-LTTE-Kadermitglied. In der Anhörung auf diesen Widerspruch hingewiesen, habe er erklärt, seine Mutter habe M._______ mitgeteilt, er - der Beschwerdeführer - habe Verbindungen zu den LTTE gehabt, was dieser dann so aufgeschrieben habe. Während der Rückübersetzung habe der Beschwerdeführer seine Aussage, bei den LTTE nur Hilfsarbeiter und kein Mitglied gewesen zu sein, dahingehend korrigiert, eine wichtige Person gewesen und der Bewegung als Mitglied beigetreten zu sein; er habe etwa verletzte Personen transportiert, aber nie gekämpft. Im Übrigen hätten Mitglieder am Ende des Krieges keine Decknamen mehr erhalten. Weiter bestätigten die in verschiedener Hinsicht ausweichenden Aussagen die Unklarheiten in Bezug auf die geltenden gemachten LTTE-Verbindungen. So habe der Beschwerdeführer zu Protokoll gegeben, sein Bruder, ein LTTE-Mitglied, sei nach Kriegsende im Flüchtlingslager befragt, gefoltert und anschliessend in ein Rehabilitationszentrum gebracht worden. Er selber sei hingegen im Flüchtlingslager nicht befragt worden beziehungsweise er habe dort angegeben, den LTTE nicht geholfen zu haben. Entsprechenden Nachfragen in der Anhörung sei er ausgewichen. Stattdessen habe er die Fragen auf seinen Bruder bezogen. Auch erstaune es, dass er - obwohl angeblich der Bruder eines wegen seiner LTTE-Mitgliedschaft Gefolterten und selber ebenfalls im besten Kämpferalter - offenbar im Flüchtlingslager, in dem er etwa zehn Monate lang untergebracht gewesen sei, nicht näher befragt worden beziehungsweise unentdeckt geblieben sei.
Des Weiteren stellte das SEM fest, es bestünden nicht nur Zweifel in Bezug auf die Verbindungen des Beschwerdeführers zu den LTTE, sondern auch in Bezug auf die von ihm für die Zeit nach Kriegsende vorgebrachten Ereignisse im Flüchtlingscamp. So habe er angegeben, sich nach Oktober 2009 nach I._______ begeben und dann während vier Jahren in einem (...) in D._______ gearbeitet zu haben. Im Jahr 2013 sei er aufgrund seiner Vergangenheit festgenommen worden. Näher dazu befragt, habe er bemerkt, dass das CID auf ihn aufmerksam geworden sei, weil ihn wohl jemand verraten habe. Er habe indes keine weiterführenden Erklärungen abgeben können, wieso das CID erst vier Jahre nach Kriegsende auf ihn aufmerksam geworden wäre. Ausserdem sei sowohl in den von einem Friedensrichter als auch in den vom Dorfvorsteher beglaubigten Angaben seiner Mutter die Aussage zu finden, der Beschwerdeführer sei von unbekannten bewaffneten Personen beziehungsweise von einer bewaffneten Gruppe angegriffen und verletzt worden, was in Widerspruch zur Behauptung des Beschwerdeführers stehe, er sei sich sicher, damals von CID-Leuten mitgenommen worden zu sein.
Sodann habe der Beschwerdeführer in der BzP und in der Anhörung klar zu Protokoll gegeben, zweimal mitgenommen worden zu sein. Das erste Mal im Jahr 2013 auf dem Arbeitsweg, das zweite Mal im November 2015, nachdem er wegen des Todes seines Vaters nach zwei Jahren sein Versteck im Wald verlassen habe und zu seiner Familie zurückgekehrt sei. Auch wenn sich in den eingereichten Dokumenten die Aussage finde, der Beschwerdeführer und seine Familie seien immer wieder von unbekannten bewaffneten Personen gesucht und bedroht worden, so werde doch nur ein einziger Angriff auf seine Person (nämlich derjenige auf dem Arbeitsweg) erwähnt. Der in den Beweismitteln erwähnte, seine Ausreise veranlassende Überfall auf dem Arbeitsweg könne auch nicht mit den Angaben des Beschwerdeführers, nur bis 2013 in einem (...) in D._______ gearbeitet zu haben und in jenem Jahr auf dem Arbeitsweg angegriffen worden zu sein, in Übereinstimmung gebracht werden. Dies gelte umso mehr, als er auch erklärt habe, der Angriff, bei dem er sich eine schwere (...) zugezogen habe, habe im Jahr 2015 stattgefunden; er habe bereits vom Haus aus Personen auf einem Motorrad gesehen, diesen aber nicht rechtzeitig entkommen können, woraufhin er wieder an den gleichen Ort wie im Jahr 2013 gebracht worden sei. Konkret auf die Festnahmen von 2013 und von 2015 angesprochen, habe er wiederum kurze, ausweichende und sich widersprechende Angaben gemacht, welche er auch auf entsprechenden Vorhalt hin nicht habe klären können.
Auch in Bezug auf die Schilderung der Ereignisse unmittelbar nach der zweiten Festnahme stellte die Vorinstanz Ungereimtheiten fest. So habe der Beschwerdeführer in der BzP zuerst zu Protokoll gegeben, er sei während vier Tagen im Spital bei Bewusstsein gewesen, habe aber nicht sprechen können, um dann bei der Rückübersetzung zu erklären, sieben Tage lang im Spital gewesen zu sein. Demgegenüber habe er in der Anhörung erklärt, dass er, sobald er aus der Bewusstlosigkeit aufgewacht sei, die Flucht ergriffen habe. Auf diesen Widerspruch angesprochen, habe er gesagt, nach einer Woche zu sich gekommen zu sein, womit er höchstens die Unstimmigkeit hinsichtlich der Gesamtdauer seines Spitalaufenthaltes habe bereinigen können, nicht aber die Frage, ob er am Tag seines Aufwachens oder vier Tage später geflohen sei. Auch habe er nichts Näheres zu seiner Einlieferung ins Spital sagen können. Selbst wenn (...) nach einer schweren (...) nachvollziehbar seien, so wäre doch zu erwarten gewesen, dass er oder seine Angehörigen sich im Spital nach den Umständen erkundigt hätten. Ebenso erstaune es, dass er zwar angegeben habe, seine Mutter habe ihm gesagt, er sei nach der Ausreise einige Male gesucht worden und sein Bruder habe fliehen müssen, dass er dann aber keine näheren Angaben zu diesen Besuchen und Bedrohungen habe machen können.
Schliesslich wies das SEM darauf hin, der Beschwerdeführer habe zu seinen Ausreiseplänen sowie zu den Gründen, wieso er bis zur Ausreise noch einige Monate habe abwarten müssen, vergleichsweise ausführliche Angaben gemacht. In diesem Lichte erschienen seine kurzgehaltenen Antworten zu den geltend gemachten Festnahmen im Jahr 2013 und 2015 und damit auch zur angeblichen, seine Ausreise veranlassenden Verfolgung durch das CID, umso erstaunlicher. Zwar werde nicht in Abrede gestellt, dass der Beschwerdeführer Verletzungen (...) erlitten habe, zumal diese mit ärztlichem Attest belegt seien. Die Ursache für die Verletzungen sei jedoch im Attest nicht eindeutig erkennbar, finde sich doch in den Berichten einerseits die Aussage des Beschwerdeführers, bei Folter während des Krieges verletzt worden zu sein, andererseits werde auch eine (...) in Verbindung beziehungsweise als Folge seiner Verletzungen erwähnt. Demnach werde grundsätzlich nicht bestritten, dass der Beschwerdeführer möglicherweise in der Vergangenheit tätlich angegriffen und dabei verletzt worden sei. In Anbetracht der obigen Erwägungen sei jedoch von anderen als den von ihm vorgebrachten Umständen auszugehen.
7.1.2 In Bezug auf die in den eingereichten medizinischen Unterlagen enthaltenen Angaben, der Beschwerdeführer sei von bewaffneten Unbekannten verletzt worden, befand das SEM, der sri-lankische Staat gelte grundsätzlich als schutzwillig und schutzfähig, so dass Übergriffe von Drittpersonen gemeldet werden könnten und von den Behörden geahndet würden, wobei es aber auch in Sri Lanka nicht im Möglichkeitsbereich der Behörden liege, gegen unbekannte Personen vorzugehen.
Auch eine Prüfung anhand der durch die Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts definierten Risikofaktoren (Referenzurteil E-1866/2015 vom 15. Juli 2016 E. 8, 9.1) lasse nicht auf eine begründete Furcht vor asylrelevanten Verfolgungsmassnahmen im Falle einer Rückkehr nach Sri Lanka schliessen. Der Beschwerdeführer habe nicht glaubhaft gemacht, LTTE-Mitglied gewesen und vor seiner Ausreise flüchtlingsrechtlich relevanten Verfolgungsmassnahmen ausgesetzt worden zu sein. Er habe nach Kriegsende noch sechs Jahre und elf Monate lang in Sri Lanka gelebt. Allfällige, im Zeitpunkt der Ausreise bestehende Risikofaktoren hätten folglich kein Verfolgungsinteresse seitens der sri-lankischen Behörden auslösen können. Es sei daher nicht ersichtlich, weshalb er bei einer Rückkehr in den Fokus der Behörden geraten und in asylrelevanter Weise verfolgt werden sollte. Die Befragung am Flughafen nach einer Rückkehr sowie das allfällige Eröffnen eines Strafverfahrens wegen illegaler Ausreise stellten keine flüchtlingsrechtlich relevanten Massnahmen dar. Auch die Kontrollmassnahmen am Herkunftsort nähmen grundsätzlich kein flüchtlingsrechtlich relevantes Ausmass an. Desgleichen vermöge die Präsidentschaftswahl im November 2019 zu keiner anderen Einschätzung zu führen. Mit der Wahl von Gotabaya Rajapaksa zum Präsidenten sowie ersten Anzeichen der Zunahme von Überwachungsaktivitäten gingen Befürchtungen von mehr Einschüchterungen von Minderheiten einerseits und Menschenrechtsaktivisten, Journalisten, Oppositionellen sowie weiteren regierungskritischen Personen andererseits einher. Tatsächlich habe die Überwachung der Zivilbevölkerung seit den Terroranschlägen an Ostern 2019 und nochmals nach der Präsidentschaftswahl zugenommen. Dennoch gebe es zum jetzigen Zeitpunkt keinen Anlass zur Annahme, dass ganze Volks- oder Berufsgruppen unter Präsident Gotabaya Rajapaksa kollektiv einer Verfolgungsgefahr ausgesetzt seien. Voraussetzung einer Annahme einer Verfolgungsgefahr aufgrund der Präsidentschaftswahl sei ein persönlicher Bezug der asylsuchenden Person zu diesem Ereignis beziehungsweise dessen Folgen. Der Beschwerdeführer habe weder die Präsidentschaftswahl beziehungsweise deren Folgen als Gefährdungselement vorgebracht, noch seien den Akten Hinweise auf eine Verschärfung seiner persönlichen Situation aufgrund dieses Ereignisses zu entnehmen. Für eine begründete Furcht vor asylrelevanten Massnahmen bei einer Rückkehr nach Sri Lanka bestehe daher kein begründeter Anlass.
7.2 Der Beschwerdeführer rügt in seiner Rechtsmitteleingabe (vgl. S. 43 ff.), die Erwägungen des SEM seien widersprüchlich und ergäben zum Teil "schlicht keinen Sinn". Dem Umstand, dass er aufgrund seiner (...), der (...) und der entsprechenden Medikation "massive (...)" habe, sei in der Anhörung "in keiner Art und Weise Rechnung getragen" worden. So seien ihm beispielsweise lediglich acht Fragen zu seinem LTTE-Engagement gestellt worden. Aufgrund seiner (...), seiner (...) und den verabreichten Medikamenten sei er denn auch nicht in der Lage gewesen, den Sachverhalt "stringent und inhaltsvoll wiederzugeben". Er habe sich - obwohl kein formelles Mitglied - stets als LTTE-Mitglied verstanden. Was den Vorwurf eines ausweichenden Antwortverhaltens (hinsichtlich der Frage, inwieweit er im Camp befragt worden sei) betreffe, so sei es möglich, dass er die Frage nicht richtig verstanden habe; im Übrigen habe der Sachbearbeiter auch nicht weiter nachgefragt. Ferner habe das SEM "absolut unzulässig" Widersprüche zwischen seinen Aussagen und einem bloss auf Hörensagen beruhenden Schreiben einer Drittperson konstruiert. Solchen Bestätigungsschreiben komme im Asylverfahren kein oder kaum ein Beweiswert zu. Was die festgestellte Ungereimtheit in Bezug auf den Zeitpunkt seiner Freilassung im Jahr 2013 betreffe, so sei es möglich, dass er dies in der BzP verwechselt habe oder dass es Verständigungsprobleme mit dem Dolmetscher gegeben habe. Auch in diesem Punkt sei seitens des Sachbearbeiters kaum nachgefragt worden und seinen gesundheitlichen Beschwerden nicht Rechnung getragen worden. Schliesslich macht der Beschwerdeführer geltend, er erfülle sehr wohl auch mehrere Risikofaktoren, wobei seine Verbindungen zu den LTTE und sein exilpolitisches Engagement als starke Faktoren zu werten seien.
7.3 In seiner Vernehmlassung nimmt das SEM eingehend zu den Vorwürfen in der Beschwerdeschrift Stellung und führt insbesondere aus, aus dem Anhörungsprotokoll gehe hervor, dass sich der Beschwerdeführer frei habe äussern können. Auch bestünden keine Hinweise, dass er sich unsicher oder unwohl gefühlt hätte. Es sei daher von Rahmenbedingungen auszugehen, die es ihm ermöglicht hätten, effektiv erlebte Geschehnisse hinreichend zu begründen und allfällige Gedächtnislücken sowie Unsicherheiten zumindest anzusprechen und offenzulegen. In der BzP habe er keinerlei seinen mentalen Gesundheitszustand betreffende Hinweise gemacht, sondern auf die Frage nach seiner gesundheitlichen Verfassung nur von (...) und einem (...) gesprochen. Erlittene (...) habe er im späteren Verlauf der BzP zwar erwähnt, ohne aber deswegen aktuelle Beschwerden geltend zu machen. In der Anhörung habe er angegeben, Probleme (...) zu haben und Medikamente einzunehmen, doch sei auch aus diesem Protokoll nicht ersichtlich, dass es ihm aufgrund dieser Umstände nicht möglich gewesen wäre, seine Asylvorbringen chronologisch, detailliert und vollständig darzulegen. Die Annahme, dass der Beschwerdeführer trotz der im Gutachten des (...) vom 1. Oktober 2020 angegebenen Diagnosen seine Asylvorbringen vollständig und ohne Einschränkungen habe darlegen können, werde dadurch bestätigt, dass er anlässlich der Rückübersetzung der in der BzP und der Anhörung erstellten Protokolle Fehler, welche bei der Übersetzung während der Gespräche entstanden seien, bemerkt und korrigiert, und auch ergänzende Anmerkungen angebracht habe. Im Übrigen zeige die Erfahrung, dass auch eine Person mit (...) einer Anhörungssituation gewachsen sein und widerspruchsfrei über das Erlebte sprechen könne. Ausserdem vermöge eine Diagnose im Bereich (...) zwar Symptome einer psychischen Störung beziehungsweise einer (...) zu belegen, nicht notwendigerweise aber auch deren Ursache.
Die Vorinstanz hält weiter - und mit detaillierten Ausführungen - an ihrer Einschätzung der Vorbringen des Beschwerdeführers fest und weist gleichzeitig darauf hin, aus den Darlegungen in der Beschwerdeschrift und den neu eingereichten Beweismitteln ergäben sich weitere Ungereimtheiten. So bezeichne etwa ein angeblicher LTTE-Weggefährte in seinem Schreiben vom 30. Juni 2020 den Beschwerdeführer klar - und unter Nennung eines Decknamens und einer LTTE-Identitätsnummer - als Mitglied der Organisation. Sodann sei am 19. August 2020 erstmals eine Kopie einer Spitalbestätigung eingereicht worden, welche eine weitere, von den bisherigen Angaben des Beschwerdeführers abweichende Version der Aufenthaltsdauer im Spital darlege. Fragwürdig erscheine die für Frühjahr 2013 geltend gemachte Haft und das nachfolgende zweijährige Untertauchen auch angesichts des Umstandes, dass der Beschwerdeführer sich gemäss seinen Aussagen im September oder Oktober 2013 einen zehn Jahre gültigen Pass habe ausstellen lassen, zumal keinerlei Hinweise bestünden, dass der damalige Passerhalt nicht legal erfolgt wäre oder es sich nicht um einen legalen Pass gehandelt hätte. Dies sei umso erstaunlicher, als der Beschwerdeführer in der Anhörung erklärt habe, zwischen März 2013 und November 2015 im Wald geblieben zu sein und sich aus Angst, dass ihn jemand hören könnte, nur nachts zu Verwandten und Freunden begeben habe, um Essen zu holen. Auch bezüglich seiner illegalen Ausreise gebe es deutliche Fragezeichen, habe er doch weder gewusst, mit welchen Dokumenten er Sri Lanka verlassen habe, noch auch nur ein einziges Land, durch welches er auf dem Weg in die Schweiz gereist sei, benennen können. Aufgrund all dieser Ungereimtheiten könnten seine Vorfluchtgründe nicht geglaubt werden und es bestehe kein begründeter Anlass zur Annahme, dass der Beschwerdeführer bei einer Rückkehr nach Sri Lanka asylrelevanten Verfolgungsmassnahmen ausgesetzt wäre. Dabei seien auch die Verwandtschaft zu seinem Bruder und die Narben von früheren Verletzungen, welche auf Beschwerdeebene als Risikofaktoren bei einer Rückkehr aufgeführt würden, keine genügenden Argumente. Hätten die damals schon bestehenden Narben an den Beinen und die Verwandtschaft zu seinem in Verbindung mit den LTTE stehenden Bruder tatsächlich einen Verdacht auf ihn gelenkt, wären beim Beschwerdeführer während der Zeit im Flüchtlingscamp weitergehende Untersuchungen und Befragungen erfolgt, was indes gemäss seinen Angaben nicht der Fall gewesen sei.
Schliesslich nimmt das SEM auch zum vorgebrachten und mittels Einreichung eines Bildes von einem tamilischen Gedenktag im Jahre 2018 in N._______ (in der Beschwerdeschrift in der Schweiz verortet) dokumentierten exilpolitischen Engagement des Beschwerdeführers in der Schweiz Stellung und führt aus, es sei nicht ersichtlich, dass die heimatlichen Behörden ihn aufgrund einer derart marginalen Aktivität verfolgen sollte oder dass dadurch sein Risikoprofil gesteigert wäre. Ausserdem sei der Beschwerdeführer auf dem eingereichten Bild nicht wirklich erkennbar, weshalb dieses sowieso keine Beweiskraft für seine tatsächliche Teilnahme an dieser Feierlichkeit entwickle. Im Übrigen wäre er mit seiner Teilnahme an diesem Gedenktag nicht aus der grossen Masse hervorgetreten, womit er auch bei einer allfälligen Identifizierung nicht als Gefahr für den Staat wahrgenommen würde.
7.4 In seiner Replik (vgl. S. 2 ff.) rügt der Beschwerdeführer erneut, das SEM habe seinen Gesundheitszustand weder in der Anhörung vom 28. März 2018 noch bei der Entscheidfindung berücksichtigt. Dies, obwohl bereits zum Zeitpunkt der Anhörung der ärztliche Bericht des (...) vorgelegen habe. Es sei allgemein bekannt, dass einerseits Menschen mit gravierender (...) unter Vergesslichkeit, Erinnerungslücken und unter Verwischung von Ereignissen litten, und andererseits eine kriegs- und folterbedingte (...) die Fähigkeiten der Betroffenen zu widerspruchsfreier und chronologisch korrekter Wiedergabe einer Geschichte beeinträchtigten. Anstatt die "klar ersichtlichen Fehlleistungen bei der Anhörung" einzugestehen, versuche das SEM in der Vernehmlassung diese Fehlleistungen mittels "unqualifizierter und fehlerhafter Äusserungen wegzudiskutieren". Das SEM dürfe sich "nicht beliebig über medizinische Schlussfolgerungen von Sachverständigen hinwegsetzen". So bestimme Art. 60 Abs. 2

SR 273 Loi fédérale du 4 décembre 1947 de procédure civile fédérale PCF Art. 60 - 1 L'expert fournit son rapport motivé, soit par écrit dans le délai qui lui a été imparti, soit de vive voix à l'audience; dans ce cas, il en est dressé procès-verbal. S'il y a plusieurs experts, ils rédigent un rapport commun quand leurs avis concordent; sinon, ils présentent des rapports distincts. Si le rapport répond aux exigences, les parties en reçoivent copie. Il leur est loisible de requérir des éclaircissements et des compléments ou une nouvelle expertise. |
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1 | L'expert fournit son rapport motivé, soit par écrit dans le délai qui lui a été imparti, soit de vive voix à l'audience; dans ce cas, il en est dressé procès-verbal. S'il y a plusieurs experts, ils rédigent un rapport commun quand leurs avis concordent; sinon, ils présentent des rapports distincts. Si le rapport répond aux exigences, les parties en reçoivent copie. Il leur est loisible de requérir des éclaircissements et des compléments ou une nouvelle expertise. |
2 | Le juge pose de vive voix ou par écrit les questions qui lui paraissent nécessaires pour élucider et compléter le rapport. Il peut faire appel à d'autres experts lorsqu'il tient le rapport pour insuffisant. L'art. 58 est applicable. |
Schliesslich wird auf das Urteil BVGer D-98/2019 vom 27. Oktober 2022 verwiesen, wonach die Verneinung von Vorfluchtgründen noch nicht ausschliesse, dass die betroffene Person bei ihrer Rückkehr nach Sri Lanka aufgrund derselben, bereits vor der Ausreise vorhandenen Risikofaktoren im Sinne von Nachfluchtgründen eine begründete Furcht vor ernsthaften Nachteilen wie Verhaftung und Folter habe beziehungsweise Personen mit einer vergangenen Verbindung zu den LTTE trotz Rehabilitierung weiterhin überwacht, kontrolliert oder gar erneut verhaftet würden. Somit werde aufgrund veränderter Bedingungen eine früher verneinte Flüchtlingseigenschaft bejaht. Wie der Fall des im eingereichten Artikel aus dem Magazin "Republik" beschriebenen sri-lankischen Staatsangehörigen zeige, bestünden keine Anhaltspunkte, dass er zum heutigen Zeitpunkt bei einer Rückkehr nach Sri Lanka nicht mit einer erneuten Verfolgung konfrontiert wäre, zumal er aufgrund seiner gesundheitlichen Störung auch eine "asylrelevante subjektiv erhöhte Verfolgungsempfindlichkeit" aufweise.
8.
8.1 Das Bundesverwaltungsgericht gelangt nach eingehender Prüfung der Akten und insbesondere auch unter Berücksichtigung der vorstehenden Einwendungen zum Schluss, dass die Vorinstanz das Asylgesuch des Beschwerdeführers im Ergebnis zu Recht abgelehnt hat.
8.2
8.2.1 Der Beschwerdeführer erwähnte zwar bereits anlässlich der BzP, (...) verletzt worden zu sein (vgl. SEM-Akte A4 Ziff. 7.02), doch gab er auf die Frage nach allenfalls für sein Asylverfahren massgebliche gesundheitliche Beeinträchtigungen lediglich an, unter (...) und einem (...) zu leiden (vgl. A4 Ziff. 8.02). In der Anhörung wiederholte er (...) sowie "(...)" und machte neu (...) geltend (vgl. A13 Antworten zu F52-F59). Im bei der Anhörung bereits vorliegenden Bericht des (...) vom 20. Februar 2018 wurde eine (...) nach (...) sowie ein (...) diagnostiziert. Diese ärztlichen Diagnosen, welche im Übrigen nicht in einem Gutachten eines gerichtlich bestellten Sachverständigen gemäss Art. 57 ff

SR 273 Loi fédérale du 4 décembre 1947 de procédure civile fédérale PCF Art. 57 - 1 Lorsque le juge doit être éclairé sur des circonstances de la cause qui exigent des connaissances spéciales, il se fait assister par un ou plusieurs experts. Ceux-ci participent à l'instruction de la cause dans la mesure fixée par le juge et donnent leur avis sur les questions qu'il leur soumet. |
|
1 | Lorsque le juge doit être éclairé sur des circonstances de la cause qui exigent des connaissances spéciales, il se fait assister par un ou plusieurs experts. Ceux-ci participent à l'instruction de la cause dans la mesure fixée par le juge et donnent leur avis sur les questions qu'il leur soumet. |
2 | Le juge donne aux parties l'occasion de s'exprimer sur le libellé des questions à poser aux experts et de proposer des modifications et des adjonctions. |
Das SEM führt in seiner Vernehmlassung (vgl. S. 3) zutreffend aus, die von Fachpersonen diagnostizierten Krankheiten würden nicht angezweifelt, doch stelle eine Diagnose im Bereich (...) für sich allein noch keinen Beweis für ein behauptetes, allenfalls (...) Vorkommnis dar; das behandelnde ärztliche Personal stütze sich gemäss seiner Rolle in der Regel auf die Aussagen der gesuchstellenden Person, während es die Aufgabe der Asylbehörden sei, eine Glaubhaftigkeitsprüfung der Vorbringen vorzunehmen.
Vorliegend machen die vom Beschwerdeführer in der BzP und in der Anhörung gemachten und protokollierten Aussagen - entgegen der in der Beschwerdeschrift und der Replik vertretenen Auffassung, aber in grundsätzlicher Übereinstimmung mit den eingehenden Darlegungen der Vorinstanz (vgl. Vernehmlassung S. 2 f.) - nicht den Eindruck, dass die diagnostizierten und auch vom Bundesverwaltungsgericht nicht in Frage gestellten gesundheitlichen Beeinträchtigungen unklarer Herkunft einen derart gewichtigen Einfluss auf sein Aussageverhalten gehabt hätten, dass sich damit die meisten der festgestellten Unstimmigkeiten erklären liessen. Dies gilt umso mehr, als der Beschwerdeführer Fragen zu seinen Personalien und denjenigen seiner Familienangehörigen sowie zu seinem Lebenslauf, aber auch - wie ebenfalls in der angefochtenen Verfügung bemerkt wurde - zu seinen Verletzungen und zu seinen konkreten Ausreisemassnahmen sehr wohl ausführlich und stimmig beantworten konnte.
8.2.2 Es ist zwar nicht von der Hand zu weisen, dass es der von der Vorin-stanz in der angefochtenen Verfügung vorgenommenen umfangreichen Auflistung von Widersprüchen und Ungereimtheiten etwas an Übersicht fehlt und einzelnen der aufgelisteten Punkte unangemessen viel Gewicht beigemessen wurde. Dies betrifft etwa die Vorwürfe der widersprüchlichen Angaben zur Haftdauer im Jahr 2013 oder der zu wenig konkreten Schilderung des Raums, in welchem der Beschwerdeführer inhaftiert gewesen sein soll. Diese Tatsache vermag jedoch nichts daran zu ändern, dass die Vorbringen des Beschwerdeführers in ihrer Gesamtheit betrachtet nicht glaubhaft erscheinen. Zur Vermeidung von Wiederholungen kann dabei auf die einlässlichen Erwägungen in der angefochtenen Verfügung und insbesondere auch auf die Anmerkungen in der Vernehmlassung sowie auf die entsprechenden Zusammenfassungen unter E. 7.1 und E. 7.3 verwiesen werden. Dabei fallen die Ungereimtheiten bezüglich der Verbindungen zu den LTTE sowie bezüglich der Anzahl und der Umstände der Festnahmen besonders ins Gewicht. Was die Bemerkung, die auf den Aussagen seiner Mutter beruhenden Dokumente seien Bestätigungsschreiben, denen kaum Beweiswert zukomme, weshalb sie auch nicht zur Feststellung von Widersprüchen dienen könnten, betrifft, ist festzuhalten, dass der Beschwerdeführer diese Unterlagen selber als Belege für seine Aussagen zu den Akten gegeben hatte, weshalb die Asylbehörden diese sehr wohl zur Feststellung des Sachverhalts und damit auch zur Beurteilung der Glaubhaftigkeit der Aussagen heranziehen und würdigen müssen (Art. 12

SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA) PA Art. 12 - L'autorité constate les faits d'office et procède s'il y a lieu à l'administration de preuves par les moyens ci-après: |
|
a | documents; |
b | renseignements des parties; |
c | renseignements ou témoignages de tiers; |
d | visite des lieux; |
e | expertises. |
ebenfalls nicht geeignet, eine andere Beurteilung des Sachverhalts herbeizuführen.
8.3 Es bleibt zu prüfen, ob dem Beschwerdeführer trotz fehlender Vorverfolgung bei einer Rückkehr nach Sri Lanka wegen des Bestehens eines Risikoprofils aus anderen Gründen ernsthafte Nachteile im Sinne von Art. 3

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 3 Définition du terme de réfugié - 1 Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques. |
|
1 | Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques. |
2 | Sont notamment considérées comme de sérieux préjudices la mise en danger de la vie, de l'intégrité corporelle ou de la liberté, de même que les mesures qui entraînent une pression psychique insupportable. Il y a lieu de tenir compte des motifs de fuite spécifiques aux femmes. |
3 | Ne sont pas des réfugiés les personnes qui, au motif qu'elles ont refusé de servir ou déserté, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés4 sont réservées.5 |
4 | Ne sont pas des réfugiés les personnes qui font valoir des motifs résultant du comportement qu'elles ont eu après avoir quitté leur pays d'origine ou de provenance s'ils ne constituent pas l'expression de convictions ou d'orientations déjà affichées avant leur départ ni ne s'inscrivent dans leur prolongement. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés6 sont réservées.7 |
8.3.1 Das Bundesverwaltungsgericht hat im Referenzurteil E-1866/2015 vom 15. Juli eine Analyse der Situation von Rückkehrenden nach Sri Lanka vorgenommen und festgestellt, dass aus Europa beziehungsweise der Schweiz zurückkehrende tamilische Asylsuchende nicht generell einer ernstzunehmenden Gefahr von Verhaftung und Folter ausgesetzt seien (vgl. E-1866/2015 E. 8.3). Das Gericht orientiert sich bei der Beurteilung des Risikos von Rückkehrern, Opfer ernsthafter Nachteile in Form von Verhaftung und Folter zu werden, an verschiedenen Risikofaktoren. Dabei handelt es sich um das Vorhandensein einer tatsächlichen oder vermeintlichen, aktuellen oder vergangenen Verbindung zu den LTTE, um Teilnahme an exilpolitischen regimekritischen Handlungen und um Vorliegen früherer Verhaftungen durch die sri-lankischen Behörden, üblicherweise im Zusammenhang mit einer tatsächlichen oder vermuteten Verbindung zu den LTTE (sog. stark risikobegründende Faktoren, vgl. E-1866/2015 E. 8.4.1-8.4.3). Einem gesteigerten Risiko, genau befragt und überprüft zu werden, unterliegen ausserdem Personen, die ohne die erforderlichen Identitätspapiere nach Sri Lanka einreisen wollen, die zwangsweise nach Sri Lanka zurückgeführt werden oder die über die Internationale Organisation für Migration (IOM) nach Sri Lanka zurückkehren, sowie Personen mit gut sichtbaren Narben (sog. schwach risikobegründende Faktoren, vgl.
E-1866/2015 E. 8.4.4 und 8.4.5). Das Gericht wägt im Einzelfall ab, ob die konkret glaubhaft gemachten Risikofaktoren eine asylrechtlich relevante Gefährdung der betreffenden Person ergeben. Dabei zieht es in Betracht, dass insbesondere jene Rückkehrer eine begründete Furcht vor ernsthaften Nachteilen im Sinn von Art. 3

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 3 Définition du terme de réfugié - 1 Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques. |
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1 | Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques. |
2 | Sont notamment considérées comme de sérieux préjudices la mise en danger de la vie, de l'intégrité corporelle ou de la liberté, de même que les mesures qui entraînent une pression psychique insupportable. Il y a lieu de tenir compte des motifs de fuite spécifiques aux femmes. |
3 | Ne sont pas des réfugiés les personnes qui, au motif qu'elles ont refusé de servir ou déserté, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés4 sont réservées.5 |
4 | Ne sont pas des réfugiés les personnes qui font valoir des motifs résultant du comportement qu'elles ont eu après avoir quitté leur pays d'origine ou de provenance s'ils ne constituent pas l'expression de convictions ou d'orientations déjà affichées avant leur départ ni ne s'inscrivent dans leur prolongement. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés6 sont réservées.7 |
An dieser Einschätzung vermag die aktuelle Lage in Sri Lanka nichts zu ändern. Das Bundesverwaltungsgericht ist sich der Veränderungen in Sri Lanka bewusst, beobachtet die Entwicklungen aufmerksam und berücksichtigt diese bei seiner Entscheidfindung. Es gibt zum heutigen Zeitpunkt keinen Grund zur Annahme, dass seit dem Machtwechsel in Sri Lanka im Jahr 2019 und den neusten Entwicklungen ganze Bevölkerungsgruppen kollektiv einer Verfolgungsgefahr ausgesetzt wären. Unter diesen Umständen ist im Einzelfall zu prüfen, ob ein persönlicher Bezug der asylsuchenden Personen zur Präsidentschaftswahl respektive deren Folgen besteht.
8.3.2 Nach den vorstehenden Ausführungen ist nicht davon auszugehen, dass die Behörden dem Beschwerdeführer bei einer Rückkehr unterstellen würden, eine enge Verbindung zu den LTTE im Sinn der oben erwähnten Rechtsprechung zu haben oder am Wiederaufbau der LTTE interessiert zu sein. Daran vermögen auch allfällige Kontakte in der Schweiz zu tamilischen Gruppierungen und vereinzelte exilpolitische Tätigkeiten nichts zu ändern. Im vorinstanzlichen Verfahren wurden noch keine solchen Tätigkeiten vorgebracht. In der Eingabe vom 19. August 2020 wird einzig geltend gemacht, der Beschwerdeführer habe am 27. November 2018 in
"N._______" am "Maaveerar Nal"-Gedenktag teilgenommen. Ungeachtet der Tatsache, dass eine Teilnahme des Beschwerdeführers an einer Veranstaltung im Ausland (die "Maaveerar Nal"-Feierlichkeiten haben indes im Jahr 2018 in England in O._______ und P._______, diejenigen in der Schweiz in Q._______ stattgefunden) zumindest erstaunen würde, so können dem eingereichten Foto auch keine Hinweise entnommen werden, dass dieser - sofern es sich überhaupt um ihn handelt, was nicht eindeutig erkennbar ist - anlässlich dieses Gedenkanlasses eine andere Position als die eines Mitläufers eingenommen hätte. Eine Tätigkeit wie die blosse Teilnahme an einer Gedenkveranstaltung erreicht die Schwelle der objektiv begründeten Furcht vor Nachteilen im Sinne von Art. 3

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 3 Définition du terme de réfugié - 1 Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques. |
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1 | Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques. |
2 | Sont notamment considérées comme de sérieux préjudices la mise en danger de la vie, de l'intégrité corporelle ou de la liberté, de même que les mesures qui entraînent une pression psychique insupportable. Il y a lieu de tenir compte des motifs de fuite spécifiques aux femmes. |
3 | Ne sont pas des réfugiés les personnes qui, au motif qu'elles ont refusé de servir ou déserté, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés4 sont réservées.5 |
4 | Ne sont pas des réfugiés les personnes qui font valoir des motifs résultant du comportement qu'elles ont eu après avoir quitté leur pays d'origine ou de provenance s'ils ne constituent pas l'expression de convictions ou d'orientations déjà affichées avant leur départ ni ne s'inscrivent dans leur prolongement. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés6 sont réservées.7 |
Auch der Umstand, dass offenbar einer seiner Brüder seit dem Jahr 2010 als Flüchtling in Frankreich lebt, und die schwach risikobegründenden Faktoren des Vorhandenseins von Narben (...) und (...) in Verbindung mit seiner tamilischen Ethnie, seiner mehrjährigen Landesabwesenheit und fehlender gültiger Reisepapiere lassen nicht darauf schliessen, dass der Beschwerdeführer bei einer Rückkehr mit beachtlicher Wahrscheinlichkeit flüchtlingsrechtlich relevanter Verfolgung ausgesetzt wäre.
An dieser Einschätzung vermögen weder die auf Beschwerdeebene eingereichten, auf einer CD-ROM abgespeicherten Dokumente, Berichte und Länderinformationen, die im Wesentlichen die allgemeine politische Lage in Sri Lanka betreffen, noch die Hinweise auf den eingereichten Artikel aus dem Magazin "Republik" (samt zugrunde liegendem BVGer-Urteil) etwas zu ändern, zumal sie keinen persönlichen Bezug zum Beschwerdeführer aufweisen und ein solcher auch nicht hinreichend dargelegt wurde.
8.3.3 Eine Gesamtwürdigung aller Umstände lässt vorliegend nicht darauf schliessen, dass der Beschwerdeführer bei einer Rückkehr nach Sri Lanka einem erhöhten Verfolgungsrisiko ausgesetzt wäre und ernsthafte Nachteile im Sinn von Art. 3 Abs. 2

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 3 Définition du terme de réfugié - 1 Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques. |
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1 | Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques. |
2 | Sont notamment considérées comme de sérieux préjudices la mise en danger de la vie, de l'intégrité corporelle ou de la liberté, de même que les mesures qui entraînent une pression psychique insupportable. Il y a lieu de tenir compte des motifs de fuite spécifiques aux femmes. |
3 | Ne sont pas des réfugiés les personnes qui, au motif qu'elles ont refusé de servir ou déserté, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés4 sont réservées.5 |
4 | Ne sont pas des réfugiés les personnes qui font valoir des motifs résultant du comportement qu'elles ont eu après avoir quitté leur pays d'origine ou de provenance s'ils ne constituent pas l'expression de convictions ou d'orientations déjà affichées avant leur départ ni ne s'inscrivent dans leur prolongement. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés6 sont réservées.7 |
8.3.4 Nach dem Gesagten hat das SEM das Asylgesuch des Beschwerdeführers zu Recht abgelehnt.
9.
Lehnt das SEM das Asylgesuch ab oder tritt es darauf nicht ein, so verfügt es in der Regel die Wegweisung aus der Schweiz und ordnet den Vollzug an; es berücksichtigt dabei den Grundsatz der Einheit der Familie (Art. 44

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 44 Renvoi et admission provisoire - Lorsqu'il rejette la demande d'asile ou qu'il refuse d'entrer en matière, le SEM prononce, en règle générale, le renvoi de Suisse et en ordonne l'exécution; il tient compte du principe de l'unité de la famille. Pour le surplus, la décision d'exécuter le renvoi est régie par les art. 83 et 84 LEI132. |
10.
10.1 Ist der Vollzug der Wegweisung nicht zulässig, nicht zumutbar oder nicht möglich, so regelt das SEM das Anwesenheitsverhältnis nach den gesetzlichen Bestimmungen über die vorläufige Aufnahme (Art. 44

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 44 Renvoi et admission provisoire - Lorsqu'il rejette la demande d'asile ou qu'il refuse d'entrer en matière, le SEM prononce, en règle générale, le renvoi de Suisse et en ordonne l'exécution; il tient compte du principe de l'unité de la famille. Pour le surplus, la décision d'exécuter le renvoi est régie par les art. 83 et 84 LEI132. |

SR 142.20 Loi fédérale du 16 décembre 2005 sur les étrangers et l'intégration (LEI) LEI Art. 83 Décision d'admission provisoire - 1 Le SEM décide d'admettre provisoirement l'étranger si l'exécution du renvoi n'est pas possible, n'est pas licite ou ne peut être raisonnablement exigée.254 |
|
a | l'étranger a été condamné à une peine privative de liberté de longue durée en Suisse ou à l'étranger ou a fait l'objet d'une mesure pénale au sens des art. 59 à 61 ou 64 CP259; |
b | l'étranger attente de manière grave ou répétée à la sécurité et à l'ordre publics en Suisse ou à l'étranger, les met en danger ou représente une menace pour la sûreté intérieure ou extérieure de la Suisse; |
c | l'impossibilité d'exécuter le renvoi est due au comportement de l'étranger. |
Beim Geltendmachen von Wegweisungsvollzugshindernissen gilt gemäss Praxis des Bundesverwaltungsgerichts der gleiche Beweisstandard wie bei der Prüfung der Flüchtlingseigenschaft; das heisst, sie sind zu beweisen, wenn der strikte Beweis möglich ist, und andernfalls wenigstens glaubhaft zu machen (vgl. BVGE 2011/24 E. 10.2 m.w.H.).
10.2
10.2.1 Der Vollzug ist nicht zulässig, wenn völkerrechtliche Verpflichtungen der Schweiz einer Weiterreise der Ausländerin oder des Ausländers in den Heimat-, Herkunfts- oder einen Drittstaat entgegenstehen (Art. 83 Abs. 3

SR 142.20 Loi fédérale du 16 décembre 2005 sur les étrangers et l'intégration (LEI) LEI Art. 83 Décision d'admission provisoire - 1 Le SEM décide d'admettre provisoirement l'étranger si l'exécution du renvoi n'est pas possible, n'est pas licite ou ne peut être raisonnablement exigée.254 |
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a | l'étranger a été condamné à une peine privative de liberté de longue durée en Suisse ou à l'étranger ou a fait l'objet d'une mesure pénale au sens des art. 59 à 61 ou 64 CP259; |
b | l'étranger attente de manière grave ou répétée à la sécurité et à l'ordre publics en Suisse ou à l'étranger, les met en danger ou représente une menace pour la sûreté intérieure ou extérieure de la Suisse; |
c | l'impossibilité d'exécuter le renvoi est due au comportement de l'étranger. |

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 3 Définition du terme de réfugié - 1 Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques. |
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1 | Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques. |
2 | Sont notamment considérées comme de sérieux préjudices la mise en danger de la vie, de l'intégrité corporelle ou de la liberté, de même que les mesures qui entraînent une pression psychique insupportable. Il y a lieu de tenir compte des motifs de fuite spécifiques aux femmes. |
3 | Ne sont pas des réfugiés les personnes qui, au motif qu'elles ont refusé de servir ou déserté, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés4 sont réservées.5 |
4 | Ne sont pas des réfugiés les personnes qui font valoir des motifs résultant du comportement qu'elles ont eu après avoir quitté leur pays d'origine ou de provenance s'ils ne constituent pas l'expression de convictions ou d'orientations déjà affichées avant leur départ ni ne s'inscrivent dans leur prolongement. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés6 sont réservées.7 |

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 5 Interdiction du refoulement - 1 Nul ne peut être contraint, de quelque manière que ce soit, à se rendre dans un pays où sa vie, son intégrité corporelle ou sa liberté seraient menacées pour l'un des motifs mentionnés à l'art. 3, al. 1, ou encore d'où il risquerait d'être astreint à se rendre dans un tel pays. |
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1 | Nul ne peut être contraint, de quelque manière que ce soit, à se rendre dans un pays où sa vie, son intégrité corporelle ou sa liberté seraient menacées pour l'un des motifs mentionnés à l'art. 3, al. 1, ou encore d'où il risquerait d'être astreint à se rendre dans un tel pays. |
2 | L'interdiction du refoulement ne peut être invoquée lorsqu'il y a de sérieuses raisons d'admettre que la personne qui l'invoque compromet la sûreté de la Suisse ou que, ayant été condamnée par un jugement passé en force à la suite d'un crime ou d'un délit particulièrement grave, elle doit être considérée comme dangereuse pour la communauté. |

IR 0.142.30 Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés (avec annexe) Conv.-Réfugiés Art. 33 Défense d'expulsion et de refoulement - 1. Aucun des Etats Contractants n'expulsera ou ne refoulera, de quelque manière que ce soit, un réfugié sur les frontières des territoires où sa vie ou sa liberté serait menacée en raison de sa race, de sa religion, de sa nationalité, de son appartenance à un certain groupe social ou de ses opinions politiques. |
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1 | Aucun des Etats Contractants n'expulsera ou ne refoulera, de quelque manière que ce soit, un réfugié sur les frontières des territoires où sa vie ou sa liberté serait menacée en raison de sa race, de sa religion, de sa nationalité, de son appartenance à un certain groupe social ou de ses opinions politiques. |
2 | Le bénéfice de la présente disposition ne pourra toutefois être invoqué par un réfugié qu'il y aura des raisons sérieuses de considérer comme un danger pour la sécurité du pays où il se trouve ou qui, ayant été l'objet d'une condamnation définitive pour un crime ou délit particulièrement grave, constitue une menace pour la communauté dudit pays. |

SR 101 Constitution fédérale de la Confédération suisse du 18 avril 1999 Cst. Art. 25 Protection contre l'expulsion, l'extradition et le refoulement - 1 Les Suisses et les Suissesses ne peuvent être expulsés du pays; ils ne peuvent être remis à une autorité étrangère que s'ils y consentent. |

IR 0.101 Convention du 4 novembre 1950 de sauvegarde des droits de l'homme et des libertés fondamentales (CEDH) CEDH Art. 3 Interdiction de la torture - Nul ne peut être soumis à la torture ni à des peines ou traitements inhumains ou dégradants. |
10.2.2 Die Vorinstanz wies in ihrer angefochtenen Verfügung zutreffend darauf hin, dass das Prinzip des flüchtlingsrechtlichen Non-Refoulement nur Personen schützt, die die Flüchtlingseigenschaft erfüllen. Da es dem Beschwerdeführer nicht gelungen ist, eine asylrechtlich erhebliche Gefährdung nachzuweisen oder glaubhaft zu machen, kann der in Art. 5

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 5 Interdiction du refoulement - 1 Nul ne peut être contraint, de quelque manière que ce soit, à se rendre dans un pays où sa vie, son intégrité corporelle ou sa liberté seraient menacées pour l'un des motifs mentionnés à l'art. 3, al. 1, ou encore d'où il risquerait d'être astreint à se rendre dans un tel pays. |
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1 | Nul ne peut être contraint, de quelque manière que ce soit, à se rendre dans un pays où sa vie, son intégrité corporelle ou sa liberté seraient menacées pour l'un des motifs mentionnés à l'art. 3, al. 1, ou encore d'où il risquerait d'être astreint à se rendre dans un tel pays. |
2 | L'interdiction du refoulement ne peut être invoquée lorsqu'il y a de sérieuses raisons d'admettre que la personne qui l'invoque compromet la sûreté de la Suisse ou que, ayant été condamnée par un jugement passé en force à la suite d'un crime ou d'un délit particulièrement grave, elle doit être considérée comme dangereuse pour la communauté. |

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 5 Interdiction du refoulement - 1 Nul ne peut être contraint, de quelque manière que ce soit, à se rendre dans un pays où sa vie, son intégrité corporelle ou sa liberté seraient menacées pour l'un des motifs mentionnés à l'art. 3, al. 1, ou encore d'où il risquerait d'être astreint à se rendre dans un tel pays. |
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1 | Nul ne peut être contraint, de quelque manière que ce soit, à se rendre dans un pays où sa vie, son intégrité corporelle ou sa liberté seraient menacées pour l'un des motifs mentionnés à l'art. 3, al. 1, ou encore d'où il risquerait d'être astreint à se rendre dans un tel pays. |
2 | L'interdiction du refoulement ne peut être invoquée lorsqu'il y a de sérieuses raisons d'admettre que la personne qui l'invoque compromet la sûreté de la Suisse ou que, ayant été condamnée par un jugement passé en force à la suite d'un crime ou d'un délit particulièrement grave, elle doit être considérée comme dangereuse pour la communauté. |
10.2.3 Gemäss der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts - an welcher weiterhin festzuhalten ist - lassen weder die Zugehörigkeit zur tamilischen Ethnie noch die allgemeine Menschenrechtssituation in Sri Lanka den Wegweisungsvollzug unzulässig erscheinen (vgl. Referenzurteil E-1866/2015 E. 12.2 f.). Sodann ergeben sich weder aus den Aussagen des Beschwerdeführers noch aus den Akten Anhaltspunkte dafür, dass er für den Fall einer Ausschaffung in den Heimatstaat dort mit beachtlicher Wahrscheinlichkeit einer nach Art. 3

IR 0.101 Convention du 4 novembre 1950 de sauvegarde des droits de l'homme et des libertés fondamentales (CEDH) CEDH Art. 3 Interdiction de la torture - Nul ne peut être soumis à la torture ni à des peines ou traitements inhumains ou dégradants. |
Der EGMR hat sich mit der Gefährdungssituation im Hinblick auf eine EMRK-widrige Behandlung namentlich für Tamilen, die aus einem europäischen Land nach Sri Lanka zurückkehren müssen, wiederholt befasst (vgl. EGMR, R.J. gegen Frankreich, Urteil vom 19. September 2013, Beschwerde Nr. 10466/11; E.G. gegen Grossbritannien, Urteil vom 31. Mai 2011, Beschwerde Nr. 41178/08; T.N. gegen Dänemark, Urteil vom 20. Januar 2011, Beschwerde Nr. 20594/08; P.K. gegen Dänemark, Urteil vom 20. Januar 2011, Beschwerde Nr. 54705/08; N.A. gegen Grossbritannien, Urteil vom 17. Juli 2008, Beschwerde Nr. 25904/07; Rechtsprechung zuletzt bestätigt in J.G. gegen Polen, Entscheidung vom 11. Juli 2017, Beschwerde Nr. 44114/14). Dabei unterstreicht der Gerichtshof, dass nicht in genereller Weise davon auszugehen sei, zurückkehrenden Tamilen drohe eine unmenschliche Behandlung. Vielmehr müssten im Rahmen der Beurteilung, ob der oder die Betroffene ernsthafte Gründe für die Befürchtung habe, die Behörden hätten an seiner Festnahme und Befragung ein Interesse, verschiedene Aspekte - welche im Wesentlichen durch die im Referenzurteil E-1866/2015 identifizierten Risikofaktoren abgedeckt sind (vgl. EGMR, T.N. gegen Dänemark, a.a.O., § 94; EGMR, E.G. gegen Grossbritannien, a.a.O., § 13 und 69) - in Betracht gezogen werden. Dabei sei dem Umstand gebührend Beachtung zu tragen, dass diese einzelnen Aspekte, auch wenn sie für sich alleine betrachtet möglicherweise kein "real risk" darstellen, diese Schwelle bei einer kumulativen Würdigung erreichen könnten.
Nachdem der Beschwerdeführer nicht glaubhaft gemacht hat, dass er befürchten müsse, bei einer Rückkehr ins Heimatland die Aufmerksamkeit der sri-lankischen Behörden in einem flüchtlingsrechtlich relevanten Ausmass auf sich zu ziehen, bestehen auch keine Anhaltspunkte dafür, ihm würde eine menschenrechtswidrige Behandlung in Sri Lanka drohen.
Aus Sicht des Bundesverwaltungsgerichts besteht kein Grund zur Annahme, dass sich die jüngsten politischen Entwicklungen in Sri Lanka konkret auf den Beschwerdeführer auswirken könnten. Die allgemeine Menschenrechtssituation in Sri Lanka lässt den Wegweisungsvollzug zum heutigen Zeitpunkt nicht als generell unzulässig erscheinen.
10.2.4 In Bezug auf den Gesundheitszustand des Beschwerdeführers ist mit Blick auf Art. 3

IR 0.101 Convention du 4 novembre 1950 de sauvegarde des droits de l'homme et des libertés fondamentales (CEDH) CEDH Art. 3 Interdiction de la torture - Nul ne peut être soumis à la torture ni à des peines ou traitements inhumains ou dégradants. |

IR 0.101 Convention du 4 novembre 1950 de sauvegarde des droits de l'homme et des libertés fondamentales (CEDH) CEDH Art. 3 Interdiction de la torture - Nul ne peut être soumis à la torture ni à des peines ou traitements inhumains ou dégradants. |
10.2.5 Der Vollzug der Wegweisung erweist sich sowohl im Sinne der asyl- als auch der völkerrechtlichen Bestimmungen zulässig.
10.3
10.3.1 Gemäss Art. 83 Abs. 4

SR 142.20 Loi fédérale du 16 décembre 2005 sur les étrangers et l'intégration (LEI) LEI Art. 83 Décision d'admission provisoire - 1 Le SEM décide d'admettre provisoirement l'étranger si l'exécution du renvoi n'est pas possible, n'est pas licite ou ne peut être raisonnablement exigée.254 |
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a | l'étranger a été condamné à une peine privative de liberté de longue durée en Suisse ou à l'étranger ou a fait l'objet d'une mesure pénale au sens des art. 59 à 61 ou 64 CP259; |
b | l'étranger attente de manière grave ou répétée à la sécurité et à l'ordre publics en Suisse ou à l'étranger, les met en danger ou représente une menace pour la sûreté intérieure ou extérieure de la Suisse; |
c | l'impossibilité d'exécuter le renvoi est due au comportement de l'étranger. |

SR 142.20 Loi fédérale du 16 décembre 2005 sur les étrangers et l'intégration (LEI) LEI Art. 83 Décision d'admission provisoire - 1 Le SEM décide d'admettre provisoirement l'étranger si l'exécution du renvoi n'est pas possible, n'est pas licite ou ne peut être raisonnablement exigée.254 |
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a | l'étranger a été condamné à une peine privative de liberté de longue durée en Suisse ou à l'étranger ou a fait l'objet d'une mesure pénale au sens des art. 59 à 61 ou 64 CP259; |
b | l'étranger attente de manière grave ou répétée à la sécurité et à l'ordre publics en Suisse ou à l'étranger, les met en danger ou représente une menace pour la sûreté intérieure ou extérieure de la Suisse; |
c | l'impossibilité d'exécuter le renvoi est due au comportement de l'étranger. |
10.3.2 Gemäss der Rechtsprechung ist der Vollzug von Wegweisungen in die Nord- und Ostprovinz zumutbar, wenn das Vorliegen der individuellen Zumutbarkeitskriterien bejaht werden kann (vgl. Referenzurteil
E-1866/2015 E. 13.2).
10.3.3 Der bewaffnete Konflikt zwischen der sri-lankischen Regierung und den LTTE ist im Mai 2009 zu Ende gegangen. Aktuell herrscht in Sri Lanka weder Krieg noch eine Situation allgemeiner Gewalt. An dieser Einschätzung vermag die zurzeit in weiten Teilen Sri Lankas herrschende angespannte Lage (Regierungs-, Wirtschafts- und Finanzkrise sowie teilweise gewaltsame Proteste gegen steigende Preise für Verbrauchsgüter und gegen Engpässe vorab bei der Treibstoffversorgung) grundsätzlich nichts zu ändern, zumal die Krise die ganze sri-lankische Bevölkerung betrifft (vgl. etwa die Urteile des BVGer D-1281/2020 vom 30. Januar 2023 E. 9.3.1 oder BVGer D-390/2020 vom 5. Januar 2023 E. 11.3.2 f.). Gemäss nach wie vor gültiger Rechtsprechung ist der Wegweisungsvollzug in die Ost- und Nordprovinz weiterhin zumutbar, wenn das Vorliegen der individuellen Zumutbarkeitskriterien (insbesondere Existenz eines tragfähigen familiären oder sozialen Beziehungsnetzes sowie Aussichten auf eine gesicherte Einkommens- und Wohnsituation) bejaht werden kann (vgl. Referenzurteile E-1866/2015 vom 15. Juli 2016 E. 13.2 und D-3619/2016 vom 16. Oktober 2017 E. 9.5).
10.3.4 Der Beschwerdeführer stammt aus dem Distrikt D._______, hat seine Kindheit und Jugend im Distrikt F._______ verbracht und ab 2009 bis zu seiner Ausreise wieder im Distrikt D._______ gelebt. Er ist ledig, kinderlos und verfügt über eine gut (...)jährige Schulbildung sowie über Berufserfahrung (...), (...) und (...) (letzteres seit März 2017 in der Schweiz). Gemäss seinen Angaben wohnen verschiedene nahe Angehörige (insbesondere seine Mutter und drei Geschwister) nach wie vor in seiner Herkunftsregion. Es ist davon auszugehen, dass er bei der Rückkehr nicht in eine existenzielle Notlage geraten wird, zumal zwei weitere Brüder in Frankreich wohnhaft sein sollen und davon auszugehen ist, dass diese ihn im Notfall auch finanziell unterstützen könnten.
10.3.5
10.3.5.1 Aus den sich bei den Akten befindenden medizinischen Unterlagen ergibt sich, dass der Beschwerdeführer unter verschiedenen gesundheitlichen Beeinträchtigungen litt oder immer noch leidet. Gemäss Bericht des (...) vom 5. August 2016 leidet der Beschwerdeführer an (...), und vom 8. bis 9. September 2016 wurde in demselben Spital ein (...) entfernt. In einem weiteren Bericht des (...) vom 20. Februar 2018 wurden eine (...) nach (...) sowie (...) diagnostiziert; zwei (...) hätten sich ereignet, nachdem der Beschwerdeführer die ihm schon in Sri Lanka verschriebenen, vermutlich (...) Medikamente selbständig abgesetzt habe; zur Behandlung wurde ihm nunmehr "(...)" verschrieben. Verlaufskontrollen ergaben einen "(...) Verlauf seit Februar 2018" mit "unveränderter Fortführung der (...) Medikation" (Sprechstundenbericht [...] vom 13. Februar 2020). Das "(...)" bestätigt in einem Bericht vom 30. April 2020 die Weiterführung der bisherigen Therapie gegen (...). Die seit 2013 bekannte (...) sei intermittierend medikamentös mit "(...)" behandelt worden; aktuell sei er (...) sehr gut eingestellt. Im Jahr 2016 sei zudem ein (...) (auch als [...] oder [...], und vom Beschwerdeführer selber als "[...]" bezeichnet) entfernt worden; die Behandlung sei abgeschlossen und folgenlos. Die (...) zeige sich beim Beschwerdeführer in Form von (...) und (...); zur Behandlung erhalte er "(...)" sowie "(...)" und "(...)" gegen die somatischen Beschwerden ([...]). Auf Beschwerdeebene wurde seitens des Rechtsvertreters ein weiterer, am 1. Oktober 2020 erstellter und als Gutachten bezeichneter Bericht des (...) des (...) eingereicht. Dabei handelt es sich - nebst einer ausführlichen Anamnese zu seinen persönlichen Verhältnissen und einer Prognose - im Wesentlichen um eine Zusammenstellung der sich bereits bei den Akten befindenden Berichte, in welchen eine (...), eine (...) sowie (...) diagnostiziert worden war. Gemäss diesem Bericht ist der Beschwerdeführer seit Therapiebeginn im Februar 2018 unter der für ihn gut verträglichen (...) Therapie mit "(...)" (Anmerkung des Gerichts: identischer Wirkstoff wie "[...]") anfallsfrei. Mit Ausnahme eines ihm gegen die ein- bis zweimal monatlich auftretenden Kopfschmerzen verschriebenen (...) bedarf der Beschwerdeführer keiner weiteren Medikamente oder Therapien.
10.3.5.2 Das Bundesverwaltungsgericht hat sich in seinem Referenzurteil E-737/2020 vom 27. Februar 2023 eingehend mit der schwierigen wirtschaftlichen Situation in Sri Lanka und insbesondere mit deren Auswirkungen auf die gesundheitliche Versorgungslage im Land befasst (vgl. E. 10.2.5). Auch unter Berücksichtigung der darin ausgeführten Einschränkungen im Gesundheitssektor lassen die vorstehend erwähnten gesundheitlichen Beschwerden des Beschwerdeführers nicht auf eine medizinische Notlage schliessen, zumal diese Beschwerden keiner stationären Behandlung bedürfen, seit der regelmässigen Einnahme des verschriebenen Medikaments kein (...) mehr aufgetreten ist und im Bericht des (...) vom 1. Oktober 2020 (vgl. S. 11) auch festgehalten wurde, unter Beibehaltung der bisherigen Medikation sei von einer günstigen Prognose auszugehen.
Das vom Beschwerdeführer benötigte Medikament "(...)" beziehungsweise "(...)"(auch unter den Namen "[...]", "[...]", "[...]" und "[...]" im Handel) findet sich nicht auf der von der sri-lankischen Botschaft in Paris publizierten Liste der fehlenden beziehungsweise dringend benötigten Medikamente (https://www.srilankaembassy.fr/en/page/829-list-urgently-required-medicines-medical equipment-sri-lanka-05052022; zuletzt abgerufen am 14. März 2023). Vielmehr sind sowohl "(...)" als auch das offenbar in Indien hergestellte Generikum "(...)" nicht nur in Sri Lanka zugelassen, sondern dort auch über die Online-Apotheke "Mycare" erhältlich und aktuell verfügbar ([...]; beide zuletzt abgerufen am 14. März 2023). Des Weiteren ist darauf hinzuweisen, dass gemäss den Erkenntnissen des Gerichts Hinweise auf eine gewisse Entspannung der medizinischen Versorgungslage in Sri Lanka bestehen (vgl. https://economynext.com/sri-lanka-hopes-to-ease-medicine-shortages-as-more-supplies-come-in-111433/; zuletzt abgerufen am 14. März 2023). Für den Fall, dass das benötigte (...) Medikament im Zeitpunkt der Ausreise kurzfristig doch nicht verfügbar sein sollte, hätte der Beschwerdeführer die Möglichkeit, sich vor seiner Ausreise aus der Schweiz einen Medikamentenvorrat anzulegen und im Rahmen der individuellen Rückkehrhilfe finanzielle Unterstützung zur Erleichterung seiner Eingliederung oder zur befristeten medizinischen Betreuung in seiner Heimat zu beantragen (vgl. Urteil des BVGer D-5861/2022 vom 1. März 2023 E. 10.3.4 m.w.H; Art. 93 Abs.1 Bst. d

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 93 Aide au retour et prévention de la migration irrégulière - 1 La Confédération fournit une aide au retour. À cette fin, elle peut prévoir les mesures suivantes: |
|
1 | La Confédération fournit une aide au retour. À cette fin, elle peut prévoir les mesures suivantes: |
a | le financement partiel ou intégral de services-conseils en vue du retour; |
b | le financement partiel ou intégral de projets, en Suisse, visant à maintenir l'aptitude des intéressés au retour; |
c | le financement partiel ou intégral de programmes réalisés dans l'État d'origine ou de provenance des intéressés ou dans un État tiers et visant à faciliter et à mener à bien leur retour, leur rapatriement et leur réintégration (programmes à l'étranger); |
d | l'octroi, selon le cas, d'une aide financière destinée à faciliter l'intégration des intéressés ou à leur procurer, durant une période limitée des soins médicaux dans leur État d'origine ou de provenance ou dans un État tiers. |
2 | Les programmes à l'étranger peuvent également viser à prévenir la migration irrégulière. Les programmes visant à prévenir la migration irrégulière sont ceux qui contribuent à réduire à court terme le risque d'une migration primaire ou secondaire en Suisse. |
3 | Dans le cadre de l'aide au retour, la Confédération peut collaborer avec des organisations internationales et instituer un bureau de coordination. |
4 | Le Conseil fédéral fixe les conditions et règle la procédure de versement et de décompte des contributions. |

SR 142.312 Ordonnance 2 du 11 août 1999 sur l'asile relative au financement (Ordonnance 2 sur l'asile, OA 2) - Ordonnance 2 sur l'asile OA-2 Art. 75 Aide au retour médicale - 1 Lorsqu'un traitement médical à l'étranger est indispensable, le SEM peut verser des subventions de façon à ce qu'il soit dispensé. La durée de l'aide médicale est toutefois limitée à six mois au maximum. |
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1 | Lorsqu'un traitement médical à l'étranger est indispensable, le SEM peut verser des subventions de façon à ce qu'il soit dispensé. La durée de l'aide médicale est toutefois limitée à six mois au maximum. |
2 | En cas de traitement médical indispensable, la durée du traitement peut être prolongée pour autant qu'elle permette une guérison totale. Les prestations fournies pour une durée indéterminée sont toutefois exclues. |
3 | L'aide au retour individuelle peut également se présenter sous la forme de médicaments ou d'un forfait consacré aux prestations médicales. |
10.3.5.3 Schliesslich ist der Vollständigkeit halber darauf hinzuweisen, dass seit Oktober 2020, mithin seit fast zweieinhalb Jahren, kein weiteres ärztliches Zeugnis eingereicht und auch in der Replik vom 14. November 2022 zur aktuellen gesundheitlichen Situation des Beschwerdeführers nicht Stellung genommen wurde. Ausserdem arbeitet der Beschwerdeführer nach wie vor als (...), und aus dem Umstand, dass er aufgrund der (...) und der dagegen eingenommenen Medikation nicht Auto fahren darf und Arbeit an Maschinen sowie Risikosportarten meiden sollte, ergeben sich ebenfalls keine Hinweise auf eine medizinische Notlage.
10.3.6 Nach dem Gesagten erweist sich der Vollzug der Wegweisung auch als zumutbar.
10.4 Schliesslich obliegt es dem Beschwerdeführer, sich bei der zuständigen Vertretung des Heimatstaates die für eine Rückkehr notwendigen Reisedokumente zu beschaffen (vgl. Art. 8 Abs. 4

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 8 Obligation de collaborer - 1 Le requérant est tenu de collaborer à la constatation des faits. Il doit en particulier: |
|
1 | Le requérant est tenu de collaborer à la constatation des faits. Il doit en particulier: |
a | décliner son identité; |
b | remettre ses documents de voyage et ses pièces d'identité; |
c | exposer, lors de l'audition, les raisons qui l'ont incité à demander l'asile; |
d | désigner de façon complète les éventuels moyens de preuve dont il dispose et les fournir sans retard, ou s'efforcer de se les procurer dans un délai approprié, pour autant qu'on puisse raisonnablement l'exiger de lui; |
e | collaborer à la saisie de ses données biométriques; |
f | se soumettre à un examen médical ordonné par le SEM (art. 26a); |
g | remettre temporairement au SEM les supports électroniques de données en sa possession, si son identité, sa nationalité ou son itinéraire ne peuvent pas être établis sur la base de documents d'identité, ni par d'autres moyens; le traitement des données personnelles issues de ces supports électroniques est régi par l'art. 8a. |
2 | Il peut être exigé du requérant qu'il fasse traduire dans une langue officielle des documents rédigés dans une langue autre. |
3 | Pendant la procédure, le requérant qui séjourne en Suisse doit se tenir à la disposition des autorités fédérales et cantonales. Il doit communiquer immédiatement son adresse et tout changement de celle-ci à l'autorité du canton ou de la commune compétente en vertu du droit cantonal (autorité cantonale). |
3bis | Le requérant qui, sans raison valable, ne respecte pas son obligation de collaborer ou ne se tient pas à la disposition des autorités compétentes en matière d'asile pendant plus de vingt jours renonce de facto à la poursuite de la procédure. Il en va de même pour le requérant qui, sans raison valable, ne se tient pas à la disposition des autorités compétentes en matière d'asile dans un centre de la Confédération pendant plus de cinq jours. Dans un cas comme dans l'autre, la demande est classée sans décision formelle. Le requérant peut déposer une nouvelle demande au plus tôt après trois ans. Le respect de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés22 est réservé.23 |
4 | ...24 |

SR 142.20 Loi fédérale du 16 décembre 2005 sur les étrangers et l'intégration (LEI) LEI Art. 83 Décision d'admission provisoire - 1 Le SEM décide d'admettre provisoirement l'étranger si l'exécution du renvoi n'est pas possible, n'est pas licite ou ne peut être raisonnablement exigée.254 |
|
a | l'étranger a été condamné à une peine privative de liberté de longue durée en Suisse ou à l'étranger ou a fait l'objet d'une mesure pénale au sens des art. 59 à 61 ou 64 CP259; |
b | l'étranger attente de manière grave ou répétée à la sécurité et à l'ordre publics en Suisse ou à l'étranger, les met en danger ou représente une menace pour la sûreté intérieure ou extérieure de la Suisse; |
c | l'impossibilité d'exécuter le renvoi est due au comportement de l'étranger. |
10.5 Zusammenfassend hat die Vorinstanz den Wegweisungsvollzug zu Recht als zulässig, zumutbar und möglich bezeichnet. Eine Anordnung der vorläufigen Aufnahme fällt somit ausser Betracht (Art. 83 Abs. 1

SR 142.20 Loi fédérale du 16 décembre 2005 sur les étrangers et l'intégration (LEI) LEI Art. 83 Décision d'admission provisoire - 1 Le SEM décide d'admettre provisoirement l'étranger si l'exécution du renvoi n'est pas possible, n'est pas licite ou ne peut être raisonnablement exigée.254 |
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a | l'étranger a été condamné à une peine privative de liberté de longue durée en Suisse ou à l'étranger ou a fait l'objet d'une mesure pénale au sens des art. 59 à 61 ou 64 CP259; |
b | l'étranger attente de manière grave ou répétée à la sécurité et à l'ordre publics en Suisse ou à l'étranger, les met en danger ou représente une menace pour la sûreté intérieure ou extérieure de la Suisse; |
c | l'impossibilité d'exécuter le renvoi est due au comportement de l'étranger. |

SR 142.20 Loi fédérale du 16 décembre 2005 sur les étrangers et l'intégration (LEI) LEI Art. 83 Décision d'admission provisoire - 1 Le SEM décide d'admettre provisoirement l'étranger si l'exécution du renvoi n'est pas possible, n'est pas licite ou ne peut être raisonnablement exigée.254 |
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a | l'étranger a été condamné à une peine privative de liberté de longue durée en Suisse ou à l'étranger ou a fait l'objet d'une mesure pénale au sens des art. 59 à 61 ou 64 CP259; |
b | l'étranger attente de manière grave ou répétée à la sécurité et à l'ordre publics en Suisse ou à l'étranger, les met en danger ou représente une menace pour la sûreté intérieure ou extérieure de la Suisse; |
c | l'impossibilité d'exécuter le renvoi est due au comportement de l'étranger. |
11.
Aus diesen Erwägungen ergibt sich, dass die angefochtene Verfügung Bundesrecht nicht verletzt, den rechtserheblichen Sachverhalt richtig sowie vollständig feststellt (Art. 106 Abs. 1

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 106 Motifs de recours - 1 Les motifs de recours sont les suivants: |
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1 | Les motifs de recours sont les suivants: |
a | violation du droit fédéral, notamment pour abus ou excès dans l'exercice du pouvoir d'appréciation; |
b | établissement inexact ou incomplet de l'état de fait pertinent; |
c | ... |
2 | Les art. 27, al. 3, et 68, al. 2, sont réservés. |
12.
Bei diesem Ausgang des Verfahrens sind die Kosten dem Beschwerdeführer aufzuerlegen (Art. 63 Abs. 1

SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA) PA Art. 63 - 1 En règle générale, les frais de procédure comprenant l'émolument d'arrêté, les émoluments de chancellerie et les débours sont mis, dans le dispositif, à la charge de la partie qui succombe. Si celle-ci n'est déboutée que partiellement, ces frais sont réduits. À titre exceptionnel, ils peuvent être entièrement remis. |
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1 | En règle générale, les frais de procédure comprenant l'émolument d'arrêté, les émoluments de chancellerie et les débours sont mis, dans le dispositif, à la charge de la partie qui succombe. Si celle-ci n'est déboutée que partiellement, ces frais sont réduits. À titre exceptionnel, ils peuvent être entièrement remis. |
2 | Aucun frais de procédure n'est mis à la charge des autorités inférieures, ni des autorités fédérales recourantes et déboutées; si l'autorité recourante qui succombe n'est pas une autorité fédérale, les frais de procédure sont mis à sa charge dans la mesure où le litige porte sur des intérêts pécuniaires de collectivités ou d'établissements autonomes. |
3 | Des frais de procédure ne peuvent être mis à la charge de la partie qui a gain de cause que si elle les a occasionnés en violant des règles de procédure. |
4 | L'autorité de recours, son président ou le juge instructeur perçoit du recourant une avance de frais équivalant aux frais de procédure présumés. Elle lui impartit pour le versement de cette créance un délai raisonnable en l'avertissant qu'à défaut de paiement elle n'entrera pas en matière. Si des motifs particuliers le justifient, elle peut renoncer à percevoir la totalité ou une partie de l'avance de frais.101 |
4bis | L'émolument d'arrêté est calculé en fonction de l'ampleur et de la difficulté de la cause, de la manière de procéder des parties et de leur situation financière. Son montant est fixé: |
a | entre 100 et 5000 francs dans les contestations non pécuniaires; |
b | entre 100 et 50 000 francs dans les autres contestations.102 |
5 | Le Conseil fédéral établit un tarif des émoluments.103 L'art. 16, al. 1, let. a, de la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral104 et l'art. 73 de la loi du 19 mars 2010 sur l'organisation des autorités pénales105 sont réservés.106 |

SR 173.320.2 Règlement du 21 février 2008 concernant les frais, dépens et indemnités fixés par le Tribunal administratif fédéral (FITAF) FITAF Art. 1 Frais de procédure - 1 Les frais de procédure devant le Tribunal administratif fédéral (tribunal) comprennent l'émolument judiciaire et les débours. |
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1 | Les frais de procédure devant le Tribunal administratif fédéral (tribunal) comprennent l'émolument judiciaire et les débours. |
2 | L'émolument judiciaire couvre les frais de photocopie des mémoires et les frais administratifs normaux, tels que les frais pour le personnel, les locaux et le matériel ainsi que les frais postaux, téléphoniques et de télécopie. |
3 | Les débours comprennent notamment les frais de traduction et les frais occasionnés par l'administration des preuves. Les frais de traduction ne sont pas facturés lorsqu'il s'agit de la traduction d'une langue officielle à une autre. |

SR 173.320.2 Règlement du 21 février 2008 concernant les frais, dépens et indemnités fixés par le Tribunal administratif fédéral (FITAF) FITAF Art. 3 Emolument judiciaire dans les contestations non pécuniaires - Dans les contestations non pécuniaires, le montant de l'émolument judiciaire se situe entre: |
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a | 200 et 3000 francs dans les contestations tranchées à juge unique; |
b | 200 et 5000 francs dans les autres cas. |
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Demnach erkennt das Bundesverwaltungsgericht:
1.
Die Beschwerde wird abgewiesen.
2.
Die Verfahrenskosten von Fr. 1'500.- werden dem Beschwerdeführer auferlegt. Der in gleicher Höhe einbezahlte Kostenvorschuss wird zur Bezahlung der Verfahrenskosten verwendet.
3.
Dieses Urteil geht an den Beschwerdeführer, das SEM und die zuständige kantonale Behörde.
Die vorsitzende Richterin: Die Gerichtsschreiberin:
Nina Spälti Giannakitsas Kathrin Mangold Horni
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