Tribunal fédéral
Tribunale federale
Tribunal federal
5A 101/2017
Urteil vom 14. Dezember 2017
II. zivilrechtliche Abteilung
Besetzung
Bundesrichter von Werdt, Präsident,
Bundesrichter Herrmann, Schöbi,
Gerichtsschreiber Monn.
Verfahrensbeteiligte
A.A.________,
vertreten durch Rechtsanwältin Dr. Monika Brenner,
Beschwerdeführer,
gegen
B.A.________,
vertreten durch Rechtsanwalt Pascal Diethelm,
Beschwerdegegnerin.
Gegenstand
Ehescheidung,
Beschwerde gegen den Entscheid des Obergerichts des Kantons Thurgau vom 13. Oktober 2016 (ZBR.2016.39).
Sachverhalt:
A.
A.A.________ (geb. 1966) und B.A.________ (geb. 1966) heirateten 1990. Sie sind die Eltern von C.A.________ (geb. 1991) und D.A.________ (geb. 1995).
B.
Mit Entscheid vom 6./7. November 2014 schied das Bezirksgericht Arbon die Ehe. Soweit vor Bundesgericht noch streitig, verurteilte es A.A.________, B.A.________ ab Rechtskraft des Urteils bis zu ihrem ordentlichen AHV-Alter nachehelichen Unterhalt von monatlich Fr. 6'000.-- zu bezahlen. Der Betrag sollte sich auf Fr. 5'180.-- reduzieren, solange A.A.________ nachweislich für den Unterhalt des volljährigen Sohnes D.A.________ aufkommt und dieser noch keine ordentliche Erstausbildung abgeschlossen hat (Ziff. 4). Das Bezirksgericht auferlegte A.A.________ die Verfahrensgebühr von Fr. 12'000.-- und verurteilte ihn, B.A.________ mit Fr. 20'556.70 (einschliesslich Barauslagen und Mehrwertsteuer) zu entschädigen (Ziff. 5 und 6).
C.
Auf A.A.________s Berufung hin setzte das Obergericht des Kantons Thurgau die monatlichen Frauenalimente wie folgt fest: Fr. 5'860.-- ab Rechtskraft des Scheidungsurteils bis zum ordentlichen AHV-Alter von B.A.________, reduziert auf Fr. 4'860.--, solange der Sohn D.A.________ keine ordentliche Erstausbildung abgeschlossen hat. Der erstinstanzliche Kostenspruch wurde bestätigt. A.A.________ wurde verpflichtet, für das Berufungsverfahren eine Verfahrensgebühr von Fr. 14'000.-- zu bezahlen und B.A.________ eine Entschädigung von Fr. 12'456.-- (zzgl. Mehrwertsteuer) zu entrichten. Der Entscheid datiert vom 30. Juli 2015 und erging unter dem Vorsitz von Obergerichtsvizepräsidentin G.________. Er wurde am 19. November 2015 versandt und A.A.________ am 27. November 2015 eröffnet.
D.
D.a. Mit Schreiben vom 14. Januar 2016 zeigte A.A.________ Obergerichtsvizepräsidentin G.________ bei der Staatsanwaltschaft Frauenfeld wegen Amtsgeheimnisverletzung gemäss Art. 320
SR 311.0 Code pénal suisse du 21 décembre 1937 CP Art. 320 - 1. Quiconque révèle un secret à lui confié en sa qualité de membre d'une autorité ou de fonctionnaire, ou dont il a eu connaissance à raison de sa charge ou de son emploi ou en tant qu'auxiliaire d'une autorité ou d'un fonctionnaire, est puni d'une peine privative de liberté de trois ans au plus ou d'une peine pécuniaire. |
|
1 | Quiconque révèle un secret à lui confié en sa qualité de membre d'une autorité ou de fonctionnaire, ou dont il a eu connaissance à raison de sa charge ou de son emploi ou en tant qu'auxiliaire d'une autorité ou d'un fonctionnaire, est puni d'une peine privative de liberté de trois ans au plus ou d'une peine pécuniaire. |
2 | La révélation n'est pas punissable si elle est faite avec le consentement écrit de l'autorité supérieure. |
D.b. In der Folge ersuchte die Generalstaatsanwaltschaft des Kantons Thurgau den Grossen Rat des Kantons Thurgau um Prüfung einer Ermächtigung zur Strafverfolgung. In ihrer Stellungnahme vom 15. März 2016 räumte Obergerichtsvizepräsidentin G.________ ein, dass das Urteil vom 30. Juli 2015 der Bank H.________ versehentlich im vollen Wortlaut zugestellt wurde. A.A.________s Vorwurf vorsätzlichen Handelns wies sie von sich. Vom Büro des Grossen Rats dazu eingeladen, sich zu dieser Stellungnahme zu äussern, erklärte A.A.________, nicht länger an seiner Strafanzeige (s. Bst. D.a) festzuhalten (Schreiben vom 1. April 2016).
D.c. Mit Beschluss vom 18. April 2016 entschied das Büro des Grossen Rats, die Ermächtigung zur Strafuntersuchung gegen Obergerichtsvizepräsidentin G.________ nicht zu erteilen.
E.
E.a. Bereits am 11. Januar 2016 hatte A.A.________ den Entscheid vom 30. Juli 2015 (Bst. C) beim Bundesgericht angefochten. Er verlangte, den monatlichen Unterhaltsbeitrag für B.A.________ auf Fr. 2'300.-- zu bestimmen. Eventualiter beantragte er, die Sache zur Bestimmung des gebührenden Bedarfs der Frau und zur Neuberechnung des Unterhalts an die Vorinstanz zurückzuweisen; subeventualiter seien die Frauenalimente auf Fr. 2'560.-- festzusetzen. Dazu kamen Anträge betreffend die Prozesskosten des kantonalen und bundesgerichtlichen Verfahrens.
E.b. Das Bundesgericht hob den obergerichtlichen Unterhaltsspruch und den Prozesskostenentscheid auf und wies die Sache zu neuer Entscheidung an das Obergericht zurück (Urteil 5A 24/2016 vom 23. August 2016). Das bundesgerichtliche Urteil wurde am 15. September 2016 versandt. A.A.________s Prozessvertreterin nahm die Urkunde am 23. September 2016 in Empfang.
F.
Mit Schreiben vom 10. Oktober 2016 wandte sich die Anwältin von A.A.________ an G.________, Vizepräsidentin des Obergerichts des Kantons Thurgau. Sie erklärte, sie gehe davon aus, dass sie, die Obergerichtsvizepräsidentin, "den Fall nun noch einmal an die Hand" nehme, wies auf ihre Ferienabwesenheit vom 13. Oktober bis 2. November 2016 hin und bat darum, ihr während dieser Zeit keine fristauslösenden Schreiben oder Verfügungen zuzustellen.
G.
Am 13. Oktober 2016 erging unter dem Vorsitz von Obergerichtsvizepräsidentin G.________ der neue Entscheid des Obergerichts. Neu wurde der nacheheliche Unterhalt für B.A.________ auf Fr. 5'500.-- pro Monat festgesetzt (Ziffer 2a). Solange A.A.________ für den Unterhalt des Sohnes D.A.________ aufkommt und D.A.________ noch keine ordentliche Erstausbildung abgeschlossen hat, reduziert sich dieser Betrag auf Fr. 4'500.-- (Ziffer 2b). A.A.________ wurde verurteilt, die Kosten des erstinstanzlichen Verfahrens von Fr. 12'000.-- und diejenigen des Berufungsverfahrens von Fr. 14'000.-- zu bezahlen, je "mit Rückgriff zu 15%" auf B.A.________. Die Entschädigungen für B.A.________ bestimmte das Obergericht auf Fr. 13'323.80 (erstinstanzliches Verfahren) und Fr. 8'719.20 (Berufungsverfahren), je zuzüglich Mehrwertsteuer (Ziffer 3). Der Entscheid wurde am 16. Dezember 2016 versandt und A.A.________ am 20. Dezember 2016 eröffnet.
H.
H.a. Mit Eingabe vom 1. Februar 2017 wendet sich A.A.________ (Beschwerdeführer) an das Bundesgericht. Er verlangt, die Ziffern 2a und 2b sowie 3 aufzuheben und die Sache zur Neubeurteilung an die Vorinstanz zurückzuweisen. Eventualiter sei er zu verpflichten, B.A.________ (Beschwerdegegnerin) nachehelichen Unterhalt von monatlich Fr. 4'000.-- zu bezahlen; bis zum Abschluss von D.A.________s Erstausbildung sei dieser Unterhalt auf Fr. 3'000.-- zu reduzieren. Weiter stellte er das Begehren, die Gerichtskosten entsprechend der Neubemessung des Unterhalts neu zu verteilen und aufgrund des Prozessausgangs von der Auferlegung von Parteientschädigungen abzusehen. Entsprechend dem Verfahrensantrag des Beschwerdeführers erteilte der Präsident der II. zivilrechtlichen Abteilung der Beschwerde mit Verfügung vom 21. Februar 2017 die aufschiebende Wirkung in Bezug auf bis und mit Dezember 2016 verfallene ausstehende Unterhaltsbeiträge sowie in Bezug auf die kantonalen Gerichtskosten.
H.b. Mit Eingabe vom 2. März 2017 ersuchte der Beschwerdeführer superprovisorisch darum, seiner Beschwerde auch in Bezug auf die erst- und zweitinstanzliche Parteientschädigung die aufschiebende Wirkung zu erteilen. Der Abteilungspräsident wies das Begehren mit Verfügung vom 3. März 2017 ab.
H.c. Dazu eingeladen, sich zur Beschwerde vernehmen zu lassen, beantragt die Beschwerdegegnerin, die Beschwerde abzuweisen (Eingabe vom 10. November 2017). Im selben Sinn äussert sich das Obergericht, unter Verzicht auf weitere Ausführungen (Schreiben vom 30. Oktober 2017). Die Eingaben wurden dem Beschwerdeführer zur Wahrung des rechtlichen Gehörs zur Kenntnis gebracht.
Erwägungen:
1.
Der Beschwerdeführer hat das Rechtsmittel rechtzeitig eingereicht (Art. 100 Abs. 1
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire LTF Art. 100 Recours contre une décision - 1 Le recours contre une décision doit être déposé devant le Tribunal fédéral dans les 30 jours qui suivent la notification de l'expédition complète. |
|
1 | Le recours contre une décision doit être déposé devant le Tribunal fédéral dans les 30 jours qui suivent la notification de l'expédition complète. |
2 | Le délai de recours est de dix jours contre: |
a | les décisions d'une autorité cantonale de surveillance en matière de poursuite pour dettes et de faillite; |
b | les décisions en matière d'entraide pénale internationale et d'assistance administrative internationale en matière fiscale; |
c | les décisions portant sur le retour d'un enfant fondées sur la Convention européenne du 20 mai 1980 sur la reconnaissance et l'exécution des décisions en matière de garde des enfants et le rétablissement de la garde des enfants92 ou sur la Convention du 25 octobre 1980 sur les aspects civils de l'enlèvement international d'enfants93. |
d | les décisions du Tribunal fédéral des brevets concernant l'octroi d'une licence visée à l'art. 40d de la loi du 25 juin 1954 sur les brevets95. |
3 | Le délai de recours est de cinq jours contre: |
a | les décisions d'une autorité cantonale de surveillance en matière de poursuite pour effets de change; |
b | les décisions d'un gouvernement cantonal sur recours concernant des votations fédérales. |
4 | Le délai de recours est de trois jours contre les décisions d'un gouvernement cantonal sur recours touchant aux élections au Conseil national. |
5 | En matière de recours pour conflit de compétence entre deux cantons, le délai de recours commence à courir au plus tard le jour où chaque canton a pris une décision pouvant faire l'objet d'un recours devant le Tribunal fédéral. |
6 | ...96 |
7 | Le recours pour déni de justice ou retard injustifié peut être formé en tout temps. |
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire LTF Art. 46 Suspension - 1 Les délais fixés en jours par la loi ou par le juge ne courent pas: |
|
1 | Les délais fixés en jours par la loi ou par le juge ne courent pas: |
a | du septième jour avant Pâques au septième jour après Pâques inclus; |
b | du 15 juillet au 15 août inclus; |
c | du 18 décembre au 2 janvier inclus. |
2 | L'al. 1 ne s'applique pas: |
a | aux procédures concernant l'octroi de l'effet suspensif ou d'autres mesures provisionnelles; |
b | à la poursuite pour effets de change; |
c | aux questions relatives aux droits politiques (art. 82, let. c); |
d | à l'entraide pénale internationale ni à l'assistance administrative internationale en matière fiscale; |
e | aux marchés publics.19 |
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire LTF Art. 90 Décisions finales - Le recours est recevable contre les décisions qui mettent fin à la procédure. |
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire LTF Art. 75 Autorités précédentes - 1 Le recours est recevable contre les décisions prises par les autorités cantonales de dernière instance, par le Tribunal administratif fédéral ou par le Tribunal fédéral des brevets.37 |
|
1 | Le recours est recevable contre les décisions prises par les autorités cantonales de dernière instance, par le Tribunal administratif fédéral ou par le Tribunal fédéral des brevets.37 |
2 | Les cantons instituent des tribunaux supérieurs comme autorités cantonales de dernière instance. Ces tribunaux statuent sur recours, sauf si: |
a | une loi fédérale prévoit une instance cantonale unique; |
b | un tribunal spécialisé dans les litiges de droit commercial statue en instance cantonale unique; |
c | une action ayant une valeur litigieuse d'au moins 100 000 francs est déposée directement devant le tribunal supérieur avec l'accord de toutes les parties. |
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire LTF Art. 72 Principe - 1 Le Tribunal fédéral connaît des recours contre les décisions rendues en matière civile. |
|
1 | Le Tribunal fédéral connaît des recours contre les décisions rendues en matière civile. |
2 | Sont également sujettes au recours en matière civile: |
a | les décisions en matière de poursuite pour dettes et de faillite; |
b | les décisions prises en application de normes de droit public dans des matières connexes au droit civil, notamment les décisions: |
b1 | sur la reconnaissance et l'exécution de décisions ainsi que sur l'entraide en matière civile, |
b2 | sur la tenue des registres foncier, d'état civil et du commerce, ainsi que des registres en matière de protection des marques, des dessins et modèles, des brevets d'invention, des obtentions végétales et des topographies, |
b3 | sur le changement de nom, |
b4 | en matière de surveillance des fondations, à l'exclusion des institutions de prévoyance et de libre passage, |
b5 | en matière de surveillance des exécuteurs testamentaires et autres représentants successoraux, |
b6 | les décisions prises dans le domaine de la protection de l'enfant et de l'adulte, |
b7 | ... |
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire LTF Art. 74 Valeur litigieuse minimale - 1 Dans les affaires pécuniaires, le recours n'est recevable que si la valeur litigieuse s'élève au moins à: |
|
1 | Dans les affaires pécuniaires, le recours n'est recevable que si la valeur litigieuse s'élève au moins à: |
a | 15 000 francs en matière de droit du travail et de droit du bail à loyer; |
b | 30 000 francs dans les autres cas. |
2 | Même lorsque la valeur litigieuse minimale n'est pas atteinte, le recours est recevable: |
a | si la contestation soulève une question juridique de principe; |
b | si une loi fédérale prévoit une instance cantonale unique; |
c | s'il porte sur une décision prise par une autorité cantonale de surveillance en matière de poursuite pour dettes et de faillite; |
d | s'il porte sur une décision prise par le juge de la faillite ou du concordat; |
e | s'il porte sur une décision du Tribunal fédéral des brevets. |
2.
Die kantonale Instanz, an die eine Angelegenheit zu neuem Entscheid zurückgewiesen wurde, ist aufgrund der Rechtskraft des bundesgerichtlichen Rückweisungsentscheides gehalten, ihr neues Urteil auf die rechtlichen Erwägungen des Bundesgerichtes abzustützen. Verbindlich ist für die kantonale Instanz nicht nur, was das Bundesgericht entschieden hat. Der kantonale Richter ist auch an die sachverhaltsmässigen Feststellungen gebunden, die im ersten Rechtsmittelverfahren vor Bundesgericht nicht gerügt wurden. Ob die kantonale Instanz innerhalb des Rahmens, den das Bundesgericht mit seinem Rückweisungsentscheid vorgegeben hat, noch neue Parteivorbringen zu hören hat, bestimmt sich nach dem anwendbaren Verfahrensrecht. Im Übrigen ist auch das Bundesgericht selbst an seinen Rückweisungsentscheid gebunden. Deshalb kann eine Partei mit ihrer Beschwerde gegen den neuen kantonalen Entscheid keine Argumente vortragen, die das Bundesgericht schon in seinem Rückweisungsentscheid ausdrücklich verworfen hat oder die es im ersten Beschwerdeverfahren gar nicht prüfen musste, weil die Parteien sie nicht vorbrachten, obwohl sie dies tun konnten und auch tun mussten. Die Tragweite des Rückweisungsentscheides hängt also von seinem Inhalt ab, ermittelt
unter anderem auf der Grundlage der Rechtsschriften im ersten Rechtsmittelverfahren: Es obliegt den Parteien, das Bundesgericht mit ihren Vorbringen in die Lage zu versetzen, ein verfahrensabschliessendes Urteil zu fällen (zum Ganzen: BGE 135 III 334 E. 2 und E. 2.1 S. 335 f.; 131 III 91 E. 2 S. 94; 125 III 421 E. 2a S. 423; 111 II 94 E. 2 S. 95; Urteile 5A 488/2013 vom 4. April 2014 E. 3.1; 5A 585/2013 vom 27. November 2013 E. 2; 4A 278/2012 vom 26. September 2012 E. 1.2, nicht publ. in: BGE 138 III 669).
3.
3.1. Der Beschwerdeführer rügt eine Verletzung der Ausstandspflicht. Er findet, dass Obergerichtsvizepräsidentin G.________ am angefochtenen Entscheid nicht hätte mitwirken dürfen. Aufgrund der Strafanzeige, die er am 14. Januar 2016 gegen sie erhoben hatte (s. Sachverhalt Bst. D.a), sei sie "offensichtlich befangen" gewesen. Die Strafanzeige habe die Richterin "zweifelsfrei in eine höchst unangenehme und peinliche Situation" gebracht; er habe sie "einer Schmach ausgeliefert". Deshalb hätte die Obergerichtsvizepräsidentin im vorinstanzlichen Verfahren bereits von sich aus in den Ausstand treten müssen. Der Beschwerdeführer klagt, dass ihm vor der Fällung des angefochtenen Entscheids weder die Verfahrensnummer noch die Gerichtsbesetzung mitgeteilt, geschweige denn das rechtliche Gehör gewährt worden sei. Erst mit der Zustellung des Entscheides habe er von G.________s unzulässiger Mitwirkung erfahren. Entsprechend habe er die Ausstandsgründe nicht bereits vor der Vorinstanz, sondern erst im bundesgerichtlichen Beschwerdeverfahren vorbringen können. Der Beschwerdeführer fordert, den angefochtenen Entscheid aufzuheben und die Sache an die Vorinstanz zur Neubeurteilung in unabhängiger Besetzung zurückzuweisen.
3.2. Eine Partei, die eine Gerichtsperson ablehnen will, hat dem Gericht unverzüglich ein entsprechendes Gesuch zu stellen, sobald sie vom Ausstandsgrund Kenntnis erhalten hat (Art. 49 Abs. 1
SR 272 Code de procédure civile du 19 décembre 2008 (CPC) - Loi sur les fors CPC Art. 49 Demande de récusation - 1 La partie qui entend obtenir la récusation d'un magistrat ou d'un fonctionnaire judiciaire la demande au tribunal aussitôt qu'elle a eu connaissance du motif de récusation. Elle doit rendre vraisemblables les faits qui motivent sa demande. |
|
1 | La partie qui entend obtenir la récusation d'un magistrat ou d'un fonctionnaire judiciaire la demande au tribunal aussitôt qu'elle a eu connaissance du motif de récusation. Elle doit rendre vraisemblables les faits qui motivent sa demande. |
2 | Le magistrat ou le fonctionnaire judiciaire concerné se prononce sur la demande de récusation. |
SR 101 Constitution fédérale de la Confédération suisse du 18 avril 1999 Cst. Art. 5 Principes de l'activité de l'État régi par le droit - 1 Le droit est la base et la limite de l'activité de l'État. |
|
1 | Le droit est la base et la limite de l'activité de l'État. |
2 | L'activité de l'État doit répondre à un intérêt public et être proportionnée au but visé. |
3 | Les organes de l'État et les particuliers doivent agir de manière conforme aux règles de la bonne foi. |
4 | La Confédération et les cantons respectent le droit international. |
SR 272 Code de procédure civile du 19 décembre 2008 (CPC) - Loi sur les fors CPC Art. 52 Respect des règles de la bonne foi - Quiconque participe à la procédure doit se conformer aux règles de la bonne foi. |
SR 272 Code de procédure civile du 19 décembre 2008 (CPC) - Loi sur les fors CPC Art. 49 Demande de récusation - 1 La partie qui entend obtenir la récusation d'un magistrat ou d'un fonctionnaire judiciaire la demande au tribunal aussitôt qu'elle a eu connaissance du motif de récusation. Elle doit rendre vraisemblables les faits qui motivent sa demande. |
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1 | La partie qui entend obtenir la récusation d'un magistrat ou d'un fonctionnaire judiciaire la demande au tribunal aussitôt qu'elle a eu connaissance du motif de récusation. Elle doit rendre vraisemblables les faits qui motivent sa demande. |
2 | Le magistrat ou le fonctionnaire judiciaire concerné se prononce sur la demande de récusation. |
2000 vom 17. August 2000 E. 3c).
3.3. Im konkreten Fall wurde der geltend gemachte Ausstandsgrund für den Beschwerdeführer spätestens am 23. September 2016 aktuell. An jenem Tag wurde dem Beschwerdeführer das Urteil 5A 24/2016 vom 23. August 2016 eröffnet, mit dem das Bundesgericht die Sache zu neuer Entscheidung an das Obergericht zurückwies (s. Sachverhalt Bst. E.b). In dieser Situation musste der Beschwerdeführer nach dem Gesagten damit rechnen, dass Obergerichtsvizepräsidentin G.________, die er am 14. Januar 2016 angezeigt hatte (s. Sachverhalt Bst. D.a - D.c), auch am neuen Berufungsentscheid mitwirken werde. Dass genau dies seine Annahme war, ergibt sich aus dem Schreiben seiner Prozessvertreterin vom 10. Oktober 2016. Die Anwältin richtete diesen Brief an Obergerichtsvizepräsidentin G.________ persönlich und erklärte darin ausdrücklich, sie gehe davon aus, dass sie, die Obergerichtsvizepräsidentin, den Fall nun noch einmal an die Hand nehme (s. Sachverhalt Bst. F). Vor diesem Hintergrund ist nicht nachvollziehbar, warum der Beschwerdeführer, der sich das Verhalten seiner Prozessvertreterin als sein eigenes anrechnen lassen muss (Urteil 5A 389/2010 vom 29. Oktober 2010 E. 4.3.3), den neuen Berufungsentscheid des Obergerichts abwartete, um seine Einwände
gegen die Besetzung des Spruchkörpers dann vor Bundesgericht vorzutragen. Nachdem ihm die sachverhaltlichen Grundlagen des angeblichen Ausstandsgrunds längst bekannt waren, hätte der Beschwerdeführer allen Grund gehabt, sein Ausstandsgesuch im Anschluss an die Eröffnung des bundesgerichtlichen Rückweisungsentscheids zumindest anzukündigen, um sich nicht dem Vorhalt auszusetzen, sich stillschweigend auf die Wiederaufnahme des Berufungsverfahrens eingelassen zu haben (vgl. Urteil 1P.346/2000 vom 17. August 2000 E. 3a/bb). So aber verdient sein offensichtlich widersprüchliches Verhalten unter dem Blickwinkel des Gebots zum Handeln nach Treu und Glauben (Art. 52
SR 272 Code de procédure civile du 19 décembre 2008 (CPC) - Loi sur les fors CPC Art. 52 Respect des règles de la bonne foi - Quiconque participe à la procédure doit se conformer aux règles de la bonne foi. |
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire LTF Art. 42 Mémoires - 1 Les mémoires doivent être rédigés dans une langue officielle, indiquer les conclusions, les motifs et les moyens de preuve, et être signés. |
|
1 | Les mémoires doivent être rédigés dans une langue officielle, indiquer les conclusions, les motifs et les moyens de preuve, et être signés. |
2 | Les motifs doivent exposer succinctement en quoi l'acte attaqué viole le droit. Si le recours n'est recevable que lorsqu'il soulève une question juridique de principe ou qu'il porte sur un cas particulièrement important pour d'autres motifs, il faut exposer en quoi l'affaire remplit la condition exigée.15 16 |
3 | Les pièces invoquées comme moyens de preuve doivent être jointes au mémoire, pour autant qu'elles soient en mains de la partie; il en va de même de la décision attaquée si le mémoire est dirigé contre une décision. |
4 | En cas de transmission électronique, le mémoire doit être muni de la signature électronique qualifiée de la partie ou de son mandataire au sens de la loi du 18 mars 2016 sur la signature électronique17. Le Tribunal fédéral détermine dans un règlement: |
a | le format du mémoire et des pièces jointes; |
b | les modalités de la transmission; |
c | les conditions auxquelles il peut exiger, en cas de problème technique, que des documents lui soient adressés ultérieurement sur papier.18 |
5 | Si la signature de la partie ou de son mandataire, la procuration ou les annexes prescrites font défaut, ou si le mandataire n'est pas autorisé, le Tribunal fédéral impartit un délai approprié à la partie pour remédier à l'irrégularité et l'avertit qu'à défaut le mémoire ne sera pas pris en considération. |
6 | Si le mémoire est illisible, inconvenant, incompréhensible ou prolixe ou qu'il n'est pas rédigé dans une langue officielle, le Tribunal fédéral peut le renvoyer à son auteur; il impartit à celui-ci un délai approprié pour remédier à l'irrégularité et l'avertit qu'à défaut le mémoire ne sera pas pris en considération. |
7 | Le mémoire de recours introduit de manière procédurière ou à tout autre égard abusif est irrecevable. |
4.
4.1. Wiederholt beklagt sich der Beschwerdeführer darüber, dass ihm das Obergericht im Anschluss an die Eröffnung des Rückweisungsentscheids des Bundesgerichts (s. Sachverhalt Bst. E.b und G) keine Gelegenheit zur Stellungnahme gegeben und es ihm damit auch verunmöglicht habe, im Berufungsverfahren zulässige Noven vorzubringen. Dies komme einer Verletzung seines Anspruchs auf rechtliches Gehör gleich und soll zur (erneuten) Rückweisung der Sache an das Obergericht führen. Der Beschwerdeführer beruft sich auf den Grundsatz, wonach den Parteien Gelegenheit zu geben ist, sich vor Erlass eines Entscheids gebührend zu äussern. Dieser Anspruch bestehe auch dann, wenn eine obere kantonale Instanz zufolge Rückweisung durch das Bundesgericht ein neues Urteil fällen muss.
4.2. Die Vorinstanz weist darauf hin, dass das Bundesgericht in seinem ersten Entscheid einzig die Berechnungsweise des nachehelichen Unterhalts anhand der zweistufigen Methode in zwei Punkten beanstande. Sie ist der Meinung, die Korrektur dieser zwei Punkte könne gestützt auf die Tatsachen und Beweismittel, welche die Parteien im bezirksgerichtlichen Verfahren und im ersten Berufungsverfahren vorbrachten, ohne Weiteres vorgenommen und der Unterhalt neu berechnet werden; es bedürfe keiner zusätzlicher Abklärungen. Mit dieser Begründung kommt das Obergericht zum Schluss, dass die Anordnung eines weiteren Schriftenwechsels nicht notwendig sei. Ebenso wenig werde das rechtliche Gehör der Parteien verletzt. Denn diese hätten sich bereits im vorangegangenen Berufungsverfahren in einem doppelten Schriftenwechsel umfassend zur Berechnungsweise und damit zu den Fragen äussern können, die sich im Neubeurteilungsverfahren stellen.
4.3. Aus dem Anspruch auf rechtliches Gehör, wie ihn Art. 29 Abs. 2
SR 101 Constitution fédérale de la Confédération suisse du 18 avril 1999 Cst. Art. 29 Garanties générales de procédure - 1 Toute personne a droit, dans une procédure judiciaire ou administrative, à ce que sa cause soit traitée équitablement et jugée dans un délai raisonnable. |
|
1 | Toute personne a droit, dans une procédure judiciaire ou administrative, à ce que sa cause soit traitée équitablement et jugée dans un délai raisonnable. |
2 | Les parties ont le droit d'être entendues. |
3 | Toute personne qui ne dispose pas de ressources suffisantes a droit, à moins que sa cause paraisse dépourvue de toute chance de succès, à l'assistance judiciaire gratuite. Elle a en outre droit à l'assistance gratuite d'un défenseur, dans la mesure où la sauvegarde de ses droits le requiert. |
SR 272 Code de procédure civile du 19 décembre 2008 (CPC) - Loi sur les fors CPC Art. 53 Droit d'être entendu - 1 Les parties ont le droit d'être entendues. |
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1 | Les parties ont le droit d'être entendues. |
2 | Elles ont notamment le droit de consulter le dossier et de s'en faire délivrer copie pour autant qu'aucun intérêt prépondérant public ou privé ne s'y oppose. |
SR 101 Constitution fédérale de la Confédération suisse du 18 avril 1999 Cst. Art. 29 Garanties générales de procédure - 1 Toute personne a droit, dans une procédure judiciaire ou administrative, à ce que sa cause soit traitée équitablement et jugée dans un délai raisonnable. |
|
1 | Toute personne a droit, dans une procédure judiciaire ou administrative, à ce que sa cause soit traitée équitablement et jugée dans un délai raisonnable. |
2 | Les parties ont le droit d'être entendues. |
3 | Toute personne qui ne dispose pas de ressources suffisantes a droit, à moins que sa cause paraisse dépourvue de toute chance de succès, à l'assistance judiciaire gratuite. Elle a en outre droit à l'assistance gratuite d'un défenseur, dans la mesure où la sauvegarde de ses droits le requiert. |
Hebt das Bundesgericht den angefochtenen Entscheid auf und weist es die Sache an die Vorinstanz zurück, so nimmt das kantonale Verfahren vor der Vorinstanz dort seinen Fortgang, wo es sich befand, bevor die Vorinstanz ihren (ersten) Entscheid fällte. Die Schriftsätze, welche die Parteien bis dahin eingereicht hatten, bleiben gültig (Urteil 2C 499/2013 vom 18. Dezember 2013 E. 3.2). Ob die kantonale Instanz den Parteien in dieser Situation das rechtliche Gehör gewähren und beispielsweise einen weiteren Schriftenwechsel anordnen muss, bestimmt sich praxisgemäss je nach dem Inhalt des Rückweisungsentscheids im konkreten Fall. Allgemein erscheint eine erneute Anhörung dann als notwendig, wenn der Sachverhalt ergänzt wird, wenn der kantonalen Instanz ein weiter Ermessensspielraum bleibt oder wenn die rechtliche Beurteilung im bundesgerichtlichen Rückweisungsentscheid derart vom angefochtenen Entscheid abweicht, dass im Neubeurteilungsverfahren von einer grundsätzlich neuen Lage ausgegangen werden muss (Urteile 6B 545/2010 vom 16. November 2010 E. 3.3 und 5P.387/2006 vom 16. April 2007 E. 2.3.1, je mit Hinweisen; s. auch BGE 119 Ia 136 E. 2e S. 139). Eine Verletzung des rechtlichen Gehörs liegt demgegenüber dann nicht vor, wenn eine
Behörde auf die Abnahme beantragter Beweismittel verzichtet, weil sie aufgrund der bereits abgenommenen Beweise ihre Überzeugung gebildet hat und ohne Willkür in vorweggenommener Beweiswürdigung annehmen kann, ihre Überzeugung würde durch weitere Beweiserhebungen nicht geändert (BGE 136 I 229 E. 5.3 S. 236 f., mit Hinweisen).
4.4. Der Beschwerdeführer stellt sich auf den Standpunkt, dass der Anspruch auf rechtliches Gehör auch in einem Fall wie dem vorliegenden "absolut" gelte und "vor dem Erlass eines jeden Entscheides zu gewähren" sei. Wie die vorigen Erwägungen zeigen, trifft diese Auffassung gerade nicht zu. Die Einschätzung des Obergerichts, wonach sich die vom Bundesgericht beanstandeten Punkte gestützt auf die bereits vorgebrachten Tatsachen und Beweismittel korrigieren lassen und zusätzliche Abklärungen entbehrlich sind, beschlägt die Beweiswürdigung. Diesbezüglich ist das Bundesgericht an die vorinstanzlichen Feststellungen gebunden (Art. 105 Abs. 1
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire LTF Art. 105 Faits déterminants - 1 Le Tribunal fédéral statue sur la base des faits établis par l'autorité précédente. |
|
1 | Le Tribunal fédéral statue sur la base des faits établis par l'autorité précédente. |
2 | Il peut rectifier ou compléter d'office les constatations de l'autorité précédente si les faits ont été établis de façon manifestement inexacte ou en violation du droit au sens de l'art. 95. |
3 | Lorsque la décision qui fait l'objet d'un recours concerne l'octroi ou le refus de prestations en espèces de l'assurance-accidents ou de l'assurance militaire, le Tribunal fédéral n'est pas lié par les faits établis par l'autorité précédente.99 |
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire LTF Art. 97 Établissement inexact des faits - 1 Le recours ne peut critiquer les constatations de fait que si les faits ont été établis de façon manifestement inexacte ou en violation du droit au sens de l'art. 95, et si la correction du vice est susceptible d'influer sur le sort de la cause. |
|
1 | Le recours ne peut critiquer les constatations de fait que si les faits ont été établis de façon manifestement inexacte ou en violation du droit au sens de l'art. 95, et si la correction du vice est susceptible d'influer sur le sort de la cause. |
2 | Si la décision qui fait l'objet d'un recours concerne l'octroi ou le refus de prestations en espèces de l'assurance-accidents ou de l'assurance militaire, le recours peut porter sur toute constatation incomplète ou erronée des faits.89 |
dass die Vorinstanz den bundesgerichtlichen Rückweisungsentscheid falsch verstanden hätte. Bleibt es aber dabei, dass das Neubeurteilungsverfahren allein mit Rücksicht auf das bundesgerichtliche Urteil vom 23. August 2016 keine Ergänzung des Sachverhalts erforderte, so läuft der Vorwurf, dass das Obergericht die Parteien im Anschluss an die Rückweisung nicht zur Stellungnahme eingeladen habe, ins Leere.
4.5. Von der unbegründeten (E. 4.4) Rüge der Gehörsverletzung zu unterscheiden ist der Vorwurf des Beschwerdeführers, dass die Vorinstanz es ihm im wiederaufgenommenen Berufungsverfahren verwehrt habe, angeblich zulässige Noven beizubringen. Die in diesem Zusammenhang erhobenen Reklamationen betreffen nicht die zwei Punkte, deretwegen das Bundesgericht die Sache zu neuem Entscheid ans Obergericht zurückwies - das eheliche Einkommen während des Zusammenlebens und die Berücksichtigung des Vorsorgeunterhalts (Urteil 5A 24/2016 vom 23. August 2016 E. 4.1.2 und 4.4.2) -, sondern andere Positionen in der Berechnung des nachehelichen Unterhalts. So bezieht sich die Forderung des Beschwerdeführers, in der zuletzt gemeinsam gelebten Lebenshaltung die Steuerlast ohne Kinderabzüge einzusetzen, nicht auf das Einkommen, das den Parteien während des Zusammenlebens zur Verfügung stand, sondern auf die massgeblichen Lebenshaltungskosten. Abgesehen davon handelt es sich dabei nicht um ein Vorbringen tatsächlicher Natur, sondern um eine Frage der richtigen Anwendung der Berechnungsmethode. Darauf ist zurückzukommen (s. E. 5). Der Vorwurf des Beschwerdeführers, dass er infolge der vermeintlichen Gehörsverletzung seinen Anspruch auf Edition der
aktuellen Steuerveranlagungen und -rechnungen der Beschwerdegegnerin nicht habe geltend machen können, beschlägt die aktuellen Lebenshaltungskosten, hat mit den Gründen für die Rückweisung also ebenfalls nichts zu tun. Dasselbe gilt für die entsprechenden (Gehörs-) Rügen des Beschwerdeführers, wonach er Unterlagen zu seinem eigenen aktuellen Einkommen nicht habe einreichen und die Edition von Urkunden über die aktuellen Einkünfte der Beschwerdegegnerin nicht habe beantragen können. Betreffen die erwähnten Punkte aber allesamt Fragen ausserhalb der Gründe für die bundesgerichtliche Rückweisung, so kann sich der Beschwerdeführer in diesem Zusammenhang auch nicht unter dem Titel seines Gehörsanspruchs darauf berufen, dass das Obergericht die Parteien gerade wegen der Rückweisung zur Stellungnahme hätte auffordern müssen.
4.6. Der kantonale Richter ist an die sachverhaltsmässigen Feststellungen gebunden, die im ersten Rechtsmittelverfahren vor Bundesgericht nicht gerügt wurden. Ob der Beschwerdeführer den Prozessstoff innerhalb des Rahmens, den das Bundesgericht mit seinem Rückweisungsentscheid vorgegeben hat, im Neubeurteilungsverfahren noch mit den erwähnten Elementen ergänzen konnte, beurteilt sich nach dem anwendbaren Verfahrensrecht (s. E. 2). Nachdem der bundesgerichtliche Rückweisungsentscheid dem Obergericht klare Vorgaben macht, in welcher Hinsicht es seinen Berufungsentscheid zu verbessern hat (Urteil 5A 24/2016 vom 23. August 2016 E. 4.1.2 und 4.4.2), und die neuen Vorbringen des Beschwerdeführers andere Bestandteile der Unterhaltsberechnung betreffen (s. oben E. 4.5), erscheint fraglich, ob diese Noven im Sinne der zitierten Rechtsprechung in den Rahmen fallen, den der bundesgerichtliche Rückweisungsentscheid vorgibt. Die Frage kann aber offenbleiben. Wie bereits erwähnt, wird das Berufungsverfahren durch den bundesgerichtlichen Rückweisungsentscheid in dasjenige Verfahrensstadium zurückversetzt, in dem es sich vor dem aufgehobenen Berufungsentscheid befand (E. 4.3). Mit dem (ersten) Berufungsentscheid fällt notwendigerweise auch die
dazugehörige Urteilsberatung dahin, muss die Berufungsinstanz unter Berücksichtigung der Vorgaben des Bundesgerichts doch zu einem neuen Entscheid gelangen. Solange die Phase der Urteilsberatung im Berufungsverfahren nicht (wieder) begonnen hat, können Tatsachen und Beweismittel, die bis zu diesem Zeitpunkt entstehen, unter den Voraussetzungen von Art. 317 Abs. 1
SR 272 Code de procédure civile du 19 décembre 2008 (CPC) - Loi sur les fors CPC Art. 317 Faits et moyens de preuve nouveaux; modification de la demande - 1 Les faits et moyens de preuve nouveaux ne sont pris en compte qu'aux conditions suivantes: |
|
1 | Les faits et moyens de preuve nouveaux ne sont pris en compte qu'aux conditions suivantes: |
a | ils sont invoqués ou produits sans retard; |
b | ils ne pouvaient être invoqués ou produits devant la première instance bien que la partie qui s'en prévaut ait fait preuve de la diligence requise. |
2 | La demande ne peut être modifiée que si: |
a | les conditions fixées à l'art. 227, al. 1, sont remplies; |
b | la modification repose sur des faits ou des moyens de preuve nouveaux. |
Im konkreten Fall wurde der Rückweisungsentscheid des Bundesgerichts dem Beschwerdeführer am 23. September 2016 zugestellt. Der neue Entscheid des Obergerichts datiert vom 13. Oktober 2016. Dass die Zeit zwischen diesen beiden Daten nicht ausgereicht hätte, um sich mit seiner Anwältin über das weitere Vorgehen zu beraten und die notwendigen Vorkehren für die Geltendmachung der neuen Vorbringen und Beweisanträge bzw. für die Einreichung der neuen Beweismittel zu treffen, behauptet der Beschwerdeführer nicht. Er macht auch nicht geltend, dass er dem Obergericht im fraglichen Zeitabschnitt neue Vorbringen in Aussicht gestellt und hierfür um Ansetzung einer Frist ersucht hätte, oder dass er mit einer solchen Anfrage von der Vorinstanz nicht gehört worden wäre. Wollte er, dass das Obergericht die besagten Sachverhaltselemente in seinem neuen Entscheid berücksichtigt, so durfte er im wieder aufgenommenen Berufungsverfahren nicht einfach zuwarten, bis ihn das Obergericht zu einer Stellungnahme und allfälligen Ergänzung des Prozessstoffes aufforderte. Hat es sich der Beschwerdeführer aber selbst zuzuschreiben, wenn er die streitigen Vorbringen der Vorinstanz nicht sofort und unaufgefordert vortrug, so kann auch nicht gesagt werden, dass
erst der angefochtene Entscheid im Sinne von Art. 99 Abs. 1
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire LTF Art. 99 - 1 Aucun fait nouveau ni preuve nouvelle ne peut être présenté à moins de résulter de la décision de l'autorité précédente. |
|
1 | Aucun fait nouveau ni preuve nouvelle ne peut être présenté à moins de résulter de la décision de l'autorité précédente. |
2 | Toute conclusion nouvelle est irrecevable. |
5.
In der Sache dreht sich der Streit zunächst um die Berechnung des Überschusses, anhand dessen die Vorinstanz die zuletzt gelebte eheliche Lebenshaltung der Parteien ermittelt.
5.1. Das Obergericht legt zunächst dar, weshalb zur Ermittlung des Freibetrages als Abbild des zuletzt gelebten ehelichen Lebensstandards dem ehelichen Gesamteinkommen vor der Trennung der eheliche Gesamtbedarf vor der Trennung gegenüber zu stellen sei. Was den monatlichen Gesamtbedarf für die Zeit des Zusammenlebens angeht, habe das Bezirksgericht Arbon auf den Betrag von Fr. 9'037.-- abgestellt. Beide Parteien hätten diesen Betrag im Berufungsverfahren anerkannt. Dem erwähnten Betrag liege allerdings die Annahme zugrunde, dass die Beschwerdegegnerin vor der Trennung in einem 80%-Pensum arbeitete. Nun sei jedoch gemäss den Anweisungen des Bundesgerichts für die Beurteilung der Frage, welchen Lebensstandard die Parteien während ihres Zusammenlebens gepflegt hatten, die Ausweitung der Erwerbstätigkeit wenige Wochen vor der Trennung nicht zu berücksichtigen. Massgeblich sei daher das 20%-Pensum, das die Beschwerdegegnerin davor ausübte. Insofern erachtet es das Obergericht als sachgerecht, auch die Bedarfspositionen "Fahrtkosten Arbeitsweg", "auswärtige Verpflegung" und "Steuern" entsprechend zu kürzen. Für den Arbeitsweg und die Verpflegung der Beschwerdegegnerin sei bei einem 20%-Pensum ein Viertel der Kosten einzusetzen (Fr. 99.-
- statt Fr. 395.-- und Fr. 48.-- statt Fr. 191.--). Für die Steuerlast zieht das Obergericht die aktenkundige Steuerveranlagung 2011 heran, die eine Steuerlast von Fr. 24'794.95 belege, was pro Monat rund Fr. 2'063.-- ausmache. Schliesslich korrigiert die Vorinstanz gestützt auf die Steuererklärungen 2010 und 2011 den monatlichen Hypothekarzins von Fr. 720.56 auf Fr. 734.20. Das Obergericht kommt zum Schluss, dass der eheliche Gesamtbedarf vor der Trennung Fr. 7'276.-- betrage und sich der Überschuss unter Berücksichtigung eines monatlichen Gesamteinkommens von Fr. 15'300.-- und einer monatlichen Sparquote von Fr. 550.-- (vgl. dazu Urteil 5A 24/2016 vom 23. August 2017 E. 3.5) auf Fr. 7'474.-- belaufe. Angesichts der bundesgerichtlichen Erwägungen zu den Kinderkosten sei der Bedarf der beiden Söhne von diesem Freibetrag nicht in Abzug zu bringen (vgl. Urteil 5A 24/2016 vom 23. August 2016 E. 4.1.4).
5.2. Der Beschwerdeführer wirft dem Obergericht zunächst eine Verletzung von Art. 55
SR 272 Code de procédure civile du 19 décembre 2008 (CPC) - Loi sur les fors CPC Art. 55 Maxime des débats et maxime inquisitoire - 1 Les parties allèguent les faits sur lesquels elles fondent leurs prétentions et produisent les preuves qui s'y rapportent. |
|
1 | Les parties allèguent les faits sur lesquels elles fondent leurs prétentions et produisent les preuves qui s'y rapportent. |
2 | Les dispositions prévoyant l'établissement des faits et l'administration des preuves d'office sont réservées. |
Steuerbelastung während des Zusammenlebens offensichtlich unrichtig sei. Schliesslich beruft sich der Beschwerdeführer auf Erwägung 4.1.4 des Urteils 5A 24/2016 vom 23. August 2016, wonach es "richtig" sei, die Kinderkosten für die Berechnung des nachehelichen Unterhalts ausser Acht zu lassen, auch wenn sie die zuletzt gelebte gemeinsame Lebenshaltung beeinflusst haben. Er versteht diesen Passus als "verbindliche Anordnung", die Kinderkosten "konsequenterweise" auch bei der Berechnung der Steuerlast während des Zusammenlebens wegzulassen und dementsprechend die Steuerbelastung ohne die Kinderabzüge zu ermitteln. Indem das Obergericht dies nicht berücksichtige, setze es sich über das bundesgerichtliche Urteil hinweg, was einer Rechtsverweigerung gleichkomme und ohne Weiteres zur Aufhebung des angefochtenen Entscheids führe.
5.3. Was es mit all diesen Beanstandungen im Einzelnen auf sich hat, kann offenbleiben. Denn inwiefern sich die angeblichen Fehler in der Berechnung des ehelichen Bedarfs auf das Ergebnis des angefochtenen Entscheids, das heisst auf die Höhe der zugesprochenen Frauenalimente auswirken, tut der Beschwerdeführer nicht dar und ist auch nicht ersichtlich: Ungeachtet aller vorinstanzlichen Überlegungen zum Einkommensüberschuss, den die Parteien am Schluss ihres ehelichen Zusammenlebens erzielten, läuft der angefochtene Entscheid vom Ergebnis her darauf hinaus, dass das Obergericht den jeweiligen aktuellen (nachehelichen) Bedarf beider Parteien (Beschwerdeführer: Fr. 7'020.--; Beschwerdegegnerin: Fr. 6'723.-- inklusive Vorsorgeunterhalt von Fr. 1'433.--) ihren gegenwärtigen Einkommen (Beschwerdeführer Fr. 15'000.--; Beschwerdegegnerin Fr. 3'700.--) gegenüberstellt, den daraus resultierenden hälftigen Überschussanteil der Beschwerdegegnerin von Fr. 2'478.50 zum Bedarf der Beschwerdegegnerin addiert und von dieser Summe das Einkommen der Beschwerdegegnerin abzieht (Fr. 6'723.-- + Fr. 2'478.50./. Fr. 3'700.--), woraus der Unterhaltsanspruch von Fr. 5'501.50 bzw. gerundet Fr. 5'500.-- resultiert, welcher der Beschwerdegegnerin dem
angefochtenen Entscheid zufolge zusteht.
Mit dem hälftigen Überschussanteil von Fr. 3'737.--, den sie gestützt auf die ehelichen Verhältnisse als Abbild des zuletzt gemeinsam gelebten Standards errechnet, verschafft sich die Vorinstanz letztendlich auf einem unnötigen Umweg die Erkenntnis, dass eine Weiterführung der ehelichen Lebenshaltung bei den gegebenen nachehelichen Verhältnissen nicht möglich ist und beide Parteien im gleichen Umfang Abstriche an ihrer bisherigen Lebenshaltung hinzunehmen haben. Solange der "eheliche" Überschussanteil denjenigen von Fr. 2'478.50 in der nachehelichen Situation aber übersteigt, wirken sich Korrekturen in der Berechnung des ehelichen Bedarfs nicht auf den zugesprochenen Unterhaltsbeitrag aus, weil die Parteien mit den nachehelich verfügbaren Mitteln ihren früheren Lebensstandard ohnehin nicht finanzieren können. Auf allfällige Fehler in der Berechnung des früheren Bedarfs, wie sie der Beschwerdeführer ausgemacht haben will, käme es (bei unveränderten Zahlen hinsichtlich der aktuellen Verhältnisse) mit anderen Worten nur dann an, wenn der eheliche Überschussanteil von Fr. 3'737.-- aufgrund der geforderten Korrekturen den nachehelichen von Fr. 2'478.50 unterschritte, die Parteien in der nachehelichen Situation - der Betrachtungsweise
des Obergerichts folgend - also mehr Einkommen erzielen würden, als sie zur Deckung ihres gebührenden nachehelichen Unterhalts benötigen. Solcherlei behauptet der Beschwerdeführer indes nicht; seinen eigenen Berechnungen zufolge beträgt der eheliche Überschussanteil je Fr. 2'856.50. Die weiteren Rügen des Beschwerdeführers betreffen sein aktuelles eigenes Einkommen sowie die aktuelle Steuerlast und die aktuellen Einkünfte der Beschwerdegegnerin. Soweit der Beschwerdeführer im hiesigen Verfahren Anpassungen in diesen Punkten fordert, ist darauf aus den dargelegten Gründen nicht einzugehen (s. oben E. 4.5 und 4.6). Sind die gerügten Fehler in der Berechnung des ehelichen Bedarfs aber ohne praktische Relevanz, besteht für das Bundesgericht kein Grund, korrigierend einzugreifen. Vielmehr fehlt es dem Beschwerdeführer insofern an einem schutzwürdigen Interesse an der Änderung des angefochtenen Entscheids (Art. 76 Abs. 1 Bst. b
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire LTF Art. 76 Qualité pour recourir - 1 A qualité pour former un recours en matière civile quiconque: |
|
1 | A qualité pour former un recours en matière civile quiconque: |
a | a pris part à la procédure devant l'autorité précédente ou a été privé de la possibilité de le faire, et |
b | est particulièrement touché par la décision attaquée et a un intérêt digne de protection à son annulation ou sa modification. |
2 | Ont également qualité pour recourir contre les décisions visées à l'art. 72, al. 2, la Chancellerie fédérale, les départements fédéraux et, pour autant que le droit fédéral le prévoie, les unités qui leur sont subordonnées, si l'acte attaqué est susceptible de violer la législation fédérale dans leur domaine d'attributions.41 |
6.
Anlass zur Beschwerde gibt wiederum die Berücksichtigung des Vorsorgeunterhalts der Beschwerdeführerin in der Unterhaltsberechnung.
6.1. Das Obergericht erklärt unter Hinweis auf Erwägung 4.4 des bundesgerichtlichen Urteils 5A 24/2016 vom 23. August 2016, dass der Vorsorgeunterhalt zum gebührenden Unterhalt gehöre und daher im Bedarf der unterhaltsberechtigten Partei einzuberechnen sei. Es könne aber nicht sein, dass der Vorsorgeunterhalt auch für die Ermittlung des Überschusses als Abbild des letzten gemeinsamen ehelichen Standards berücksichtigt wird, denn der Vorsorgeunterhalt gehöre gerade nicht zum gemeinsamen Lebensstandard, sondern sei trennungsbedingt. Der im ersten bundesgerichtlichen Verfahren vom Beschwerdeführer erhobene Einwand, dass sich der Überschuss aufgrund der Berücksichtigung des Vorsorgeunterhalts im Bedarf reduzieren bzw. der Vorsorgeunterhalt aus dem während der Ehe vorhandenen Freibetrag finanziert werden müsse, könne nicht zutreffen. Das Obergericht stellt klar, dass der gebührende Unterhalt in lebensprägenden Ehen aus dem Anteil des Freibetrags, der während der Ehe zur Verfügung stand, sowie aus dem aktuellen Bedarf einschliesslich trennungsbedingter Mehrkosten und angemessener Altersvorsorge bestehe. Diesen gebührenden Unterhalt trage der unterhaltsberechtigte Ehegatte in erster Linie selbst, weshalb der Einwand des
Beschwerdeführers, der Vorsorgeunterhalt werde allein dem Unterhaltspflichtigen auferlegt, nicht zutreffe. Dieser müsse aber jenen Teil des gebührenden Unterhalts übernehmen, den der unterhaltsberechtigte Ehegatte nicht finanzieren kann, allerdings nur soweit seine eigene Leistungsfähigkeit dazu ausreiche.
Das Obergericht stellt fest, dass das Bundesgericht die Berechnungsweise des Vorsorgeunterhalts im aufgehobenen Berufungsentscheid nicht beanstande. Weil der hälftige Überschussanteil der Beschwerdeführerin neu höher und ihr Grundbedarf tiefer ausfalle, verändere sich auch die Höhe des Vorsorgeunterhalts. Als neuen Vorsorgeunterhalt errechnet das Obergericht einen Betrag von Fr. 1'433.-- pro Monat. Der aktuelle monatliche Grundbedarf der Beschwerdegegnerin beläuft sich dem angefochtenen Entscheid zufolge auf Fr. 6'723.-- (Fr. 5'290.-- Verbrauchsunterhalt + Fr. 1'433.-- Vorsorgeunterhalt). Um den gebührenden Unterhalt der Beschwerdegegnerin zu erhalten, addiert die Vorinstanz zu diesem Betrag den hälftigen Überschussanteil von Fr. 3'737.--. Unter Berücksichtigung ihrer Eigenversorgungskapazität würden der Beschwerdegegnerin zur Deckung ihres gebührenden Unterhalts von Fr. 10'460.-- demnach Fr. 6'760.-- fehlen. Decke der Beschwerdeführer mit seinem aktuellen Monatseinkommen von Fr. 15'000.-- seinen eigenen gebührenden nachehelichen Unterhalt von Fr. 10'757.-- (Fr. 7'020.-- Verbrauchsunterhalt und Fr. 3'737.-- Überschussanteil), so könne er ohne Schmälerung seines Lebensstandards monatliche Unterhaltsbeiträge von Fr. 4'243.-
- bezahlen (Fr. 15'000.--./. Fr. 10'757.--). Der Betrag von Fr. 2'517.--, welcher der Beschwerdegegnerin zur Finanzierung des ehelichen Lebensstandards fehle (Fr. 6'760.-- Unterdeckung./. Fr. 4'243.--), sei je zur Hälfte auf die Parteien aufzuteilen, weil beide Ehegatten Anspruch auf die gleiche nacheheliche Lebenshaltung auf entsprechend tieferer Stufe hätten, falls die trennungsbedingten Mehrkosten die Fortsetzung des letzten gemeinsamen Lebensstandards ausschliessen, und die Lebenshaltungskosten des Beschwerdeführers nur gerade etwa 3 % höher seien als jene der Beschwerdegegnerin. Mit dieser Begründung schränkt das Obergericht den Lebensstandard beider Parteien um je Fr. 1'258.50 ein, woraus ein Unterhaltsbeitrag für die Beschwerdeführerin von gerundet Fr. 5'500.-- (Fr. 4'243.-- + Fr. 1'258.50) resultiert.
6.2. Der Beschwerdeführer beruft sich auf die bundesgerichtliche Erkenntnis, wonach der Vorsorgeunterhalt für die Ermittlung des Überschusses im Bedarf des berechtigten Ehegatten einzuberechnen sei (Urteil 5A 24/2016 vom 23. August 2016 E. 4.4.2). Der Vorinstanz wirft er vor, sich über diese verbindliche Erwägung des Bundesgerichts hinwegzusetzen, führe sie doch aus, dass der Vorsorgeunterhalt zur Berechnung des Überschusses nicht berücksichtigt werden dürfe. Dies komme einer Rechtsverweigerung gleich, was ohne Weiteres zur Aufhebung des angefochtenen Entscheids führe. Der Vorwurf geht fehl. Die Vorinstanz sieht von einer Berücksichtigung des Vorsorgeunterhalts im Bedarf der Parteien lediglich ab, soweit es um die Ermittlung des Überschusses "als Abbild des letzten gemeinsamen ehelichen Standards" geht (s. E. 6.1). Dies ist im Ergebnis nicht zu beanstanden. Entgegen dem, was der Beschwerdeführer glauben machen will, lässt sich dem Urteil 5A 24/2016 vom 23. August 2016 nicht die verbindliche Anweisung entnehmen, dass der (nacheheliche) Vorsorgeunterhalt allein für die Ermittlung der zuletzt gelebten ehelichen Lebenshaltung als Bedarfsposition zu berücksichtigen ist. So wie dieser (Einkommens-) Überschuss im angefochtenen Entscheid
gehandhabt wird, handelt sich dabei um nichts anderes als um eine Hilfs- oder Kontrollgrösse auf dem Weg zur Ermittlung des angemessenen nachehelichen Unterhalts (s. E. 5.3). Das zeigt die vorinstanzliche Gegenüberstellung des aktuellen Einkommens und des aktuellen Bedarfs, der auf Seiten der Beschwerdegegnerin auch den Vorsorgeunterhalt umfasst: Demnach müssen im Ergebnis beide Parteien im selben Umfang Abstriche an ihrer früheren (ehelichen) Lebenshaltung hinnehmen (E. 6.1). Diese Abstriche gehen notwendigerweise zu Lasten des ursprünglich ermittelten Überschusses, der den zuletzt gelebten ehelichen Lebensstandard abbildet und als abstrakte Grösse in der Unterhaltsberechnung nicht durch konkrete Positionen des aktuellen Bedarfs gebunden ist. Mit anderen Worten reduziert sich der Überschuss infolge der trennungsbedingten Mehrkosten, zu denen auch der Vorsorgeunterhalt zählt. Der Beschwerdeführer vermag nicht zu erklären, inwiefern sich die Vorinstanz trotz alledem über bundesrechtliche Vorgaben und über seine Forderung hinwegsetze, wonach die Berücksichtigung des Vorsorgeunterhalts mit einer Reduktion des Überschusses einher geht (vgl. Urteil 5A 24/2016 vom 23. August 2016 E. 4.4.1). Im Übrigen hat er gegen die Art und Weise, wie
die Vorinstanz die Höhe des Vorsorgeunterhalts berechnet, nichts einzuwenden. Immerhin zeigen die Ausführungen in Erwägung 5.3, dass die Vorinstanz auch auf einfachere Weise zum selben Ergebnis hätte kommen können.
7.
Zusammengefasst erweist sich die Beschwerde als unbegründet. Sie ist abzuweisen, soweit darauf eingetreten werden kann. Bei diesem Ausgang hat der Beschwerdeführer für die Gerichtskosten aufzukommen (Art. 66 Abs. 1
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire LTF Art. 66 Recouvrement des frais judiciaires - 1 En règle générale, les frais judiciaires sont mis à la charge de la partie qui succombe. Si les circonstances le justifient, le Tribunal fédéral peut les répartir autrement ou renoncer à les mettre à la charge des parties. |
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1 | En règle générale, les frais judiciaires sont mis à la charge de la partie qui succombe. Si les circonstances le justifient, le Tribunal fédéral peut les répartir autrement ou renoncer à les mettre à la charge des parties. |
2 | Si une affaire est liquidée par un désistement ou une transaction, les frais judiciaires peuvent être réduits ou remis. |
3 | Les frais causés inutilement sont supportés par celui qui les a engendrés. |
4 | En règle générale, la Confédération, les cantons, les communes et les organisations chargées de tâches de droit public ne peuvent se voir imposer de frais judiciaires s'ils s'adressent au Tribunal fédéral dans l'exercice de leurs attributions officielles sans que leur intérêt patrimonial soit en cause ou si leurs décisions font l'objet d'un recours. |
5 | Sauf disposition contraire, les frais judiciaires mis conjointement à la charge de plusieurs personnes sont supportés par elles à parts égales et solidairement. |
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire LTF Art. 68 Dépens - 1 Le Tribunal fédéral décide, dans son arrêt, si et dans quelle mesure les frais de la partie qui obtient gain de cause sont supportés par celle qui succombe. |
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1 | Le Tribunal fédéral décide, dans son arrêt, si et dans quelle mesure les frais de la partie qui obtient gain de cause sont supportés par celle qui succombe. |
2 | En règle générale, la partie qui succombe est tenue de rembourser à la partie qui a obtenu gain de cause, selon le tarif du Tribunal fédéral, tous les frais nécessaires causés par le litige. |
3 | En règle générale, aucuns dépens ne sont alloués à la Confédération, aux cantons, aux communes ou aux organisations chargées de tâches de droit public lorsqu'ils obtiennent gain de cause dans l'exercice de leurs attributions officielles. |
4 | L'art. 66, al. 3 et 5, est applicable par analogie. |
5 | Le Tribunal fédéral confirme, annule ou modifie, selon le sort de la cause, la décision de l'autorité précédente sur les dépens. Il peut fixer lui-même les dépens d'après le tarif fédéral ou cantonal applicable ou laisser à l'autorité précédente le soin de les fixer. |
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire LTF Art. 68 Dépens - 1 Le Tribunal fédéral décide, dans son arrêt, si et dans quelle mesure les frais de la partie qui obtient gain de cause sont supportés par celle qui succombe. |
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1 | Le Tribunal fédéral décide, dans son arrêt, si et dans quelle mesure les frais de la partie qui obtient gain de cause sont supportés par celle qui succombe. |
2 | En règle générale, la partie qui succombe est tenue de rembourser à la partie qui a obtenu gain de cause, selon le tarif du Tribunal fédéral, tous les frais nécessaires causés par le litige. |
3 | En règle générale, aucuns dépens ne sont alloués à la Confédération, aux cantons, aux communes ou aux organisations chargées de tâches de droit public lorsqu'ils obtiennent gain de cause dans l'exercice de leurs attributions officielles. |
4 | L'art. 66, al. 3 et 5, est applicable par analogie. |
5 | Le Tribunal fédéral confirme, annule ou modifie, selon le sort de la cause, la décision de l'autorité précédente sur les dépens. Il peut fixer lui-même les dépens d'après le tarif fédéral ou cantonal applicable ou laisser à l'autorité précédente le soin de les fixer. |
Demnach erkennt das Bundesgericht:
1.
Die Beschwerde wird abgewiesen, soweit darauf einzutreten ist.
2.
Die Gerichtskosten von Fr. 4'500.-- werden dem Beschwerdeführer auferlegt.
3.
Der Beschwerdeführer hat die Beschwerdegegnerin für das bundesgerichtliche Verfahren mit Fr. 6'000.-- zu entschädigen.
4.
Dieses Urteil wird den Parteien und dem Obergericht des Kantons Thurgau schriftlich mitgeteilt.
Lausanne, 14. Dezember 2017
Im Namen der II. zivilrechtlichen Abteilung
des Schweizerischen Bundesgerichts
Der Präsident: von Werdt
Der Gerichtsschreiber: Monn