Bundesverwaltungsgericht
Tribunal administratif fédéral
Tribunale amministrativo federale
Tribunal administrativ federal


Abteilung V

E-6681/2013

Urteil vom11. Februar 2015

Richterin Christa Luterbacher (Vorsitz),

Besetzung Richterin Claudia Cotting-Schalch, Richter Walter Stöckli,

Gerichtsschreiberin Natasa Stankovic.

A._______,geboren am (...),

Staat unbekannt,
Parteien
vertreten durch Urs Jehle, Caritas Schweiz (...),

Beschwerdeführer,

gegen

Staatssekretariat für Migration (SEM;zuvor Bundesamt für Migration, BFM),

Quellenweg 6, 3003 Bern .

Asyl und Wegweisung;
Gegenstand
Verfügung des BFM vom 29. Oktober 2013 / N (...).

Sachverhalt:

A.
Der Beschwerdeführer verliess eigenen Angaben zufolge seinen Heimatstaat am 21./22. Juni 2013 und reiste über Nepal sowie unbekannte Länder am 21. August 2013 in die Schweiz ein, wo er am darauffolgenden Tag im Empfangs- und Verfahrenszentrum (EVZ) B._______ ein Asylgesuch einreichte. Am 17. September 2013 wurde er summarisch befragt sowie am 24. Oktober 2013 einlässlich zu seinen Ausreise- und Asylgründen angehört.

Dabei gab er an, er sei chinesischer Staatsangehöriger tibetischer Ethnie und stamme aus dem Dorf C._______, Gemeinde D._______, Bezirk E._______, Präfektur G._______, Provinz G._______, Autonome Region Tibet, Volksrepublik China, wo er bis zu seinem (...) Lebensjahr als Bauernsohn gelebt habe. Danach sei er nach H._______, Gemeinde I._______, Bezirk E._______, Präfektur F._______, Provinz G._______, Autonome Region Tibet, Volksrepublik China - dort sei er bis zu seiner Ausreise geblieben - gezogen, wo er Pilger, welche [Heiligtum bzw. Pilgerziel besucht] hätten, als [Tätigkeit]. Seit 2010 habe er ungefähr sechs Mal in seinem Herkunftsdorf Dalai-Lama-Bilder und -Videos an Bekannte verteilt beziehungsweise Leuten aus C._______ und D._______, die nach H._______ gekommen und anschliessend nach Hause zurückgekehrt seien, Dalai-Lama-Bilder und -CDs sowie -DVDs mitgegeben. Er selber habe nie solche Sachen im Dorf verteilt, sondern die Sachen immer einem Freund oder der Familie geschickt. Letztmals habe er am 15. Mai beziehungsweise 15. Juni 2013 etwa fünf Bilder des Dalai Lamas einem Freund mit dem Auftrag mitgegeben, diese seiner Mutter zu übergeben. Er wisse zwar nicht, ob diese Übergabe stattgefunden habe, jedoch habe er, als er am 20. Mai beziehungsweise 20. Juni 2013 gegen Abend beziehungsweise zwischen acht und halb neun Uhr abends von (...) nach Hause zurückgekehrt sei, von einem Freund erfahren, dass er von chinesischen Polizisten in H._______ gesucht werde; sie hätten ein Foto von ihm gehabt und im Quartier, in dem er gewohnt habe, nach ihm gesucht. Zur anschliessenden Ausreise erklärte er, noch in derselben Nacht aus Angst vor den chinesischen Behörden von dort weggegangen zu sein. Er sei in einem Sammeltaxi von H._______ nach J._______ gefahren, wo er die Nacht verbracht habe, beziehungsweise er sei in einem gemieteten Auto, welches Richtung J._______ gefahren sei, unterwegs an einem Ort am Strassenrand ausgestiegen und zu Fuss nach C._______ gegangen. Mit seiner Familie habe er keinen Kontakt mehr gehabt beziehungsweise in C._______ habe er [seiner Familie] alles erzählt, bevor er sich von ihnen verabschiedet habe. Danach sei er einem Fluss namens "K._______" entlang gelaufen, bis er nepalesischen Boden - die Ortschaft L._______ - erreicht habe. Via L._______ sei er zu Fuss illegal nach M._______ gegangen, wo er einen Tag geblieben sei bevor er in der Folge nach N._______ gegangen und von dort mit einem Kleinflugzeug nach Nepal O._______ geflogen sei. Von dort aus habe er per Auto Kathmandu erreicht und sich nach einem zweitägigen Aufenthalt nach P._______ begeben, wo er bis zu seiner Ausreise geblieben sei.

B.
Im Auftrag des BFM wurde mittels eines Telefoninterviews mit dem Beschwerdeführer vom 8. Oktober 2013 eine Evaluation des Alltagswissens durchgeführt. Die sachverständige Person kam im dazugehörenden Bericht zum Schluss, die Wahrscheinlichkeit, dass der Beschwerdeführer im behaupteten geographischen Raum gelebt habe, sei klein.

Anlässlich der Anhörung vom 24. Oktober 2013 informierte das BFM den Beschwerdeführer über den Werdegang und die Qualifikation des Alltagsspezialisten. Zum Abklärungsergebnis der Evaluation des Alltagswissens wurde ihm das rechtliche Gehör gewährt. Er hielt dabei an seinen Aussagen fest, in Tibet aufgewachsen zu sein und bis zu seiner Ausreise dort gelebt zu haben.

C.
Mit Verfügung vom 29. Oktober 2013 - gleichentags eröffnet - wies das BFM das Asylgesuch des Beschwerdeführers ab, ordnete die Wegweisung aus der Schweiz an, verfügte den Vollzug der Wegweisung und hielt fest, ein Wegweisungsvollzug in die Volksrepublik China werde ausgeschlossen.

D.
Mit Eingabe vom 26. November 2013 (Datum Poststempel: 27. November 2013) erhob der Rechtsvertreter namens und im Auftrag des Beschwerdeführers gegen die vorinstanzliche Verfügung beim Bundesverwaltungsgericht Beschwerde und beantragte, die Verfügung des BFM sei aufzuheben, der Beschwerdeführer sei als Flüchtling anzuerkennen und es sei ihm Asyl zu gewähren; eventualiter sei die vorläufige Aufnahme infolge Unzumutbarkeit anzuordnen; subeventualiter sei die Sache zur erneuten Beurteilung an das BFM zurückzuweisen. In prozessualer Hinsicht wurde um Gewährung der unentgeltlichen Prozessführung sowie um Verzicht auf Erhebung eines Kostenvorschusses ersucht.

Zur Stützung der geltend gemachten Vorbringen wurden insbesondere folgende Dokumente zu den Akten gereicht: Kopie des Akteneinsichtsgesuchs an das BFM vom 21. November 2013, Karte der Region Tibet und E-Mail betreffend Anfrage an die nepalesische Botschaft in der Schweiz vom (...) 2013 sowie die entsprechende Antwort vom (...) 2013.

E.
Mit Zwischenverfügung vom 6. Dezember 2013 hielt das Bundesverwaltungsgericht fest, der Beschwerdeführer könne den Ausgang des Verfahrens in der Schweiz abwarten, das Gesuch um Gewährung der unentgeltlichen Prozessführung werde gutgeheissen, auf einen Kostenvorschuss werde verzichtet und über die weiteren Parteibegehren werde zu einem späteren Zeitpunkt befunden.

F.
Mit Eingabe vom 20. Februar 2014 an das Bundesverwaltungsgericht reichte der Rechtsvertreter eine Beschwerdeergänzung ein und beantragte die folgende Änderung der Rechtsbegehren: Die Dispositivziffer 5 der angefochtenen Verfügung sei nicht aufzuheben und der Ausschluss der Wegweisung in die Volksrepublik China möge in Rechtskraft erwachsen. Zusätzlich sei das BFM im Rahmen des Beschwerdeverfahrens anzuweisen, sämtliche Herkunftsländerinformationen, auf welche es seinen Entscheid stütze, mittels Quellenangaben offenzulegen und in diese dem Beschwerdeführer Einsicht zu gewähren. Weiter sei dem Beschwerdeführer eine angemessene Frist einzuräumen, um zu diesen Informationen Stellung zu nehmen.

Beiliegend wurden eine Abschrift des Telefoninterviews vom 18. Dezember 2013 in deutscher Sprache, ein Internetbericht betreffend die Region E._______, eine Tibetkarte sowie eine Fürsorgebestätigung eingereicht.

G.
Mit Zwischenverfügung vom 24. Februar 2014 lud das Bundesverwaltungsgericht die Vorinstanz ein, sich vernehmen zu lassen.

H.
In seiner Vernehmlassung vom 6. März 2014 stellte das BFM fest, die Beschwerdeschrift enthalte keine neuen erheblichen Tatsachen oder Beweismittel, welche eine Änderung des vorinstanzlichen Entscheids rechtfertigen könnten, weshalb die Abweisung der Beschwerde beantragt werde.

I.
Mit Zwischenverfügung vom 24. März 2014 stellte das Bundesverwaltungsgericht dem Beschwerdeführer die Vernehmlassung des BFM vom 6. März 2014 sowie eine anonymisierte Kopie des in der Vernehmlassung erwähnten Schreibens vom 9. September 2013 betreffend das Verfahren E-4193/2013 zur Kenntnisnahme zu und bot ihm Gelegenheit zur Einreichung einer Stellungnahme.

J.
Mit Eingabe vom 10. April 2014 an das Bundesverwaltungsgericht reichte der Rechtsvertreter eine Replik zu den Akten und legte zum Beleg der Glaubhaftigkeit der Angaben des Beschwerdeführers die Stellungnahme einer seinerseits aufgebotenen Tibet-Expertin sowie Kartenausdrucke ins Recht.

K.
Mit Zwischenverfügung vom 14. Juli 2014 lud das Bundesverwaltungsgericht die Vorinstanz ein, eine weitere Vernehmlassung einzureichen.

L.
In seiner zweiten Vernehmlassung vom 22. Juli 2014 hielt das BFM fest, dass weiterhin keine neuen erheblichen Tatsachen oder Beweismittel vorliegen würden, welche eine Änderung des vorinstanzlichen Entscheids rechtfertigen könnten, weshalb die Abweisung der Beschwerde beantragt werde.

M.
Mit Zwischenverfügung vom 17. September 2014 stellte das Bundesverwaltungsgericht dem Beschwerdeführer die zweite Vernehmlassung des BFM zur Kenntnisnahme zu und bot ihm Gelegenheit zur Einreichung einer Stellungnahme.

N.
Mit Eingabe vom 1. Oktober 2014 an das Bundesverwaltungsgericht reichte der Rechtsvertreter eine weitere Stellungnahme sowie einen Bericht (Marc Häusler/Reto Ferrari-Visca, Das Recht auf Akteneinsicht im Verwaltungs- und Verwaltungsjustizverfahren, in: Jusletter 8. August 2011) zu den Akten.

Das Bundesverwaltungsgericht zieht in Erwägung:

1.

1.1 Gemäss Art. 31
SR 173.32 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF)
LTAF Art. 31 Principio - Il Tribunale amministrativo federale giudica i ricorsi contro le decisioni ai sensi dell'articolo 5 della legge federale del 20 dicembre 196819 sulla procedura amministrativa (PA).
Verwaltungsgerichtsgesetz (VGG, SR 173.32) beurteilt das Bundesverwaltungsgericht Beschwerden gegen Verfügungen nach Art. 5
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA)
PA Art. 5 - 1 Sono decisioni i provvedimenti delle autorità nel singolo caso, fondati sul diritto pubblico federale e concernenti:
1    Sono decisioni i provvedimenti delle autorità nel singolo caso, fondati sul diritto pubblico federale e concernenti:
a  la costituzione, la modificazione o l'annullamento di diritti o di obblighi;
b  l'accertamento dell'esistenza, dell'inesistenza o dell'estensione di diritti o di obblighi;
c  il rigetto o la dichiarazione d'inammissibilità d'istanze dirette alla costituzione, alla modificazione, all'annullamento o all'accertamento di diritti o di obblighi.
2    Sono decisioni anche quelle in materia d'esecuzione (art. 41 cpv. 1 lett. a e b), le decisioni incidentali (art. 45 e 46), le decisioni su opposizione (art. 30 cpv. 2 lett. b e 74), le decisioni su ricorso (art. 61), le decisioni in sede di revisione (art. 68) e l'interpretazione (art. 69).24
3    Le dichiarazioni di un'autorità che rifiuta o solleva pretese da far valere mediante azione non sono considerate decisioni.
Verwaltungsverfahrensgesetz (VwVG, SR 172.021). Das SEM beziehungsweise das BFM gehört zu den Behörden nach Art. 33
SR 173.32 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF)
LTAF Art. 33 Autorità inferiori - Il ricorso è ammissibile contro le decisioni:
a  del Consiglio federale e degli organi dell'Assemblea federale in materia di rapporti di lavoro del personale federale, compreso il rifiuto dell'autorizzazione a procedere penalmente;
b  del Consiglio federale concernenti:
b1  la destituzione di un membro del Consiglio della banca o della direzione generale o di un loro supplente secondo la legge del 3 ottobre 200325 sulla Banca nazionale,
b10  la revoca di un membro del consiglio d'amministrazione del Servizio svizzero di assegnazione delle tracce o l'approvazione della risoluzione del rapporto di lavoro del direttore da parte del consiglio d'amministrazione secondo la legge federale del 20 dicembre 195743 sulle ferrovie;
b2  la revoca di un membro del consiglio di amministrazione dell'Autorità federale di vigilanza sui mercati finanziari o l'approvazione dello scioglimento del rapporto di lavoro del direttore da parte del consiglio di amministrazione secondo la legge del 22 giugno 200726 sulla vigilanza dei mercati finanziari,
b3  il blocco di valori patrimoniali secondo la legge del 18 dicembre 201528 sui valori patrimoniali di provenienza illecita,
b4  il divieto di determinate attività secondo la LAIn30,
b4bis  il divieto di organizzazioni secondo la LAIn,
b5  la revoca di un membro del Consiglio d'istituto dell'Istituto federale di metrologia secondo la legge federale del 17 giugno 201133 sull'Istituto federale di metrologia,
b6  la revoca di un membro del consiglio di amministrazione dell'Autorità federale di sorveglianza dei revisori o l'approvazione dello scioglimento del rapporto di lavoro del direttore da parte del consiglio di amministrazione secondo la legge del 16 dicembre 200535 sui revisori,
b7  la revoca di un membro del Consiglio dell'Istituto svizzero per gli agenti terapeutici secondo la legge del 15 dicembre 200037 sugli agenti terapeutici,
b8  la revoca di un membro del consiglio di amministrazione dell'istituto secondo la legge del 16 giugno 201739 sui fondi di compensazione,
b9  la revoca di un membro del consiglio d'Istituto dell'Istituto svizzero di diritto comparato secondo la legge federale del 28 settembre 201841 sull'Istituto svizzero di diritto comparato,
c  del Tribunale penale federale in materia di rapporti di lavoro dei suoi giudici e del suo personale;
cbis  del Tribunale federale dei brevetti in materia di rapporti di lavoro dei suoi giudici e del suo personale;
cquater  del procuratore generale della Confederazione in materia di rapporti di lavoro dei procuratori pubblici federali da lui nominati e del personale del Ministero pubblico della Confederazione;
cquinquies  dell'autorità di vigilanza sul Ministero pubblico della Confederazione in materia di rapporti di lavoro del personale della sua segreteria;
cter  dell'autorità di vigilanza sul Ministero pubblico della Confederazione in materia di rapporti di lavoro dei membri del Ministero pubblico della Confederazione eletti dall'Assemblea federale plenaria;
d  della Cancelleria federale, dei dipartimenti e dei servizi dell'Amministrazione federale loro subordinati o aggregati amministrativamente;
e  degli stabilimenti e delle aziende della Confederazione;
f  delle commissioni federali;
g  dei tribunali arbitrali costituiti in virtù di contratti di diritto pubblico sottoscritti dalla Confederazione, dai suoi stabilimenti o dalle sue aziende;
h  delle autorità o organizzazioni indipendenti dall'Amministrazione federale che decidono nell'adempimento di compiti di diritto pubblico loro affidati dalla Confederazione;
i  delle autorità cantonali, in quanto una legge federale preveda che le loro decisioni sono impugnabili mediante ricorso dinanzi al Tribunale amministrativo federale.
VGG und ist daher eine Vorinstanz des Bundesverwaltungsgerichts. Eine das Sachgebiet betreffende Ausnahme im Sinne von Art. 32
SR 173.32 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF)
LTAF Art. 32 Eccezioni - 1 Il ricorso è inammissibile contro:
1    Il ricorso è inammissibile contro:
a  le decisioni in materia di sicurezza interna o esterna del Paese, neutralità, protezione diplomatica e altri affari esteri, in quanto il diritto internazionale pubblico non conferisca un diritto al giudizio da parte di un tribunale;
b  le decisioni in materia di diritto di voto dei cittadini nonché di elezioni e votazioni popolari;
c  le decisioni in materia di salario al merito del personale federale, in quanto non concernano la parità dei sessi;
d  ...
e  le decisioni nel settore dell'energia nucleare concernenti:
e1  le autorizzazioni di massima per impianti nucleari,
e2  l'approvazione del programma di smaltimento,
e3  la chiusura di depositi geologici in profondità,
e4  la prova dello smaltimento;
f  le decisioni in materia di rilascio o estensione di concessioni di infrastrutture ferroviarie;
g  le decisioni dell'autorità indipendente di ricorso in materia radiotelevisiva;
h  le decisioni in materia di rilascio di concessioni per case da gioco;
i  le decisioni in materia di rilascio, modifica o rinnovo della concessione della Società svizzera di radiotelevisione (SSR);
j  le decisioni in materia di diritto ai sussidi di una scuola universitaria o di un altro istituto accademico.
2    Il ricorso è inoltre inammissibile contro:
a  le decisioni che, in virtù di un'altra legge federale, possono essere impugnate mediante opposizione o ricorso dinanzi a un'autorità ai sensi dell'articolo 33 lettere c-f;
b  le decisioni che, in virtù di un'altra legge federale, possono essere impugnate mediante ricorso dinanzi a un'autorità cantonale.
VGG liegt nicht vor. Das Bundesverwaltungsgericht ist daher zuständig für die Beurteilung der vorliegenden Beschwerde und entscheidet auf dem Gebiet des Asyls endgültig, ausser bei Vorliegen eines Auslieferungsersuchens des Staates, vor welchem die beschwerdeführende Person Schutz sucht (Art. 105
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 105 Ricorsi contro le decisioni della SEM - Contro le decisioni della SEM può essere interposto ricorso secondo la legge federale del 17 giugno 2005357 sul Tribunale amministrativo federale.
Asylgesetz [AsylG, SR 142.31]; Art. 83 Bst. d Ziff. 1
SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria
LTF Art. 83 Eccezioni - Il ricorso è inammissibile contro:
a  le decisioni in materia di sicurezza interna o esterna del Paese, neutralità, protezione diplomatica e altri affari esteri, in quanto il diritto internazionale non conferisca un diritto al giudizio da parte di un tribunale;
b  le decisioni in materia di naturalizzazione ordinaria;
c  le decisioni in materia di diritto degli stranieri concernenti:
c1  l'entrata in Svizzera,
c2  i permessi o autorizzazioni al cui ottenimento né il diritto federale né il diritto internazionale conferiscono un diritto,
c3  l'ammissione provvisoria,
c4  l'espulsione fondata sull'articolo 121 capoverso 2 della Costituzione federale e l'allontanamento,
c5  le deroghe alle condizioni d'ammissione,
c6  la proroga del permesso per frontalieri, il cambiamento di Cantone, il cambiamento d'impiego del titolare di un permesso per frontalieri, nonché il rilascio di documenti di viaggio a stranieri privi di documenti;
d  le decisioni in materia d'asilo pronunciate:
d1  dal Tribunale amministrativo federale, salvo quelle che concernono persone contro le quali è pendente una domanda d'estradizione presentata dallo Stato che hanno abbandonato in cerca di protezione,
d2  da un'autorità cantonale inferiore e concernenti un permesso o un'autorizzazione al cui ottenimento né il diritto federale né il diritto internazionale conferiscono un diritto;
e  le decisioni concernenti il rifiuto dell'autorizzazione a procedere penalmente contro membri di autorità o contro agenti della Confederazione;
f  le decisioni in materia di appalti pubblici se:
fbis  le decisioni del Tribunale amministrativo federale concernenti decisioni secondo l'articolo 32i della legge del 20 marzo 200963 sul trasporto di viaggiatori;
f1  non si pone alcuna questione di diritto d'importanza fondamentale; sono fatti salvi i ricorsi contro gli appalti del Tribunale amministrativo federale, del Tribunale penale federale, del Tribunale federale dei brevetti, del Ministero pubblico della Confederazione e delle autorità giudiziarie cantonali superiori, o
f2  il valore stimato della commessa non raggiunge il valore soglia determinante secondo l'articolo 52 capoverso 1 in combinato disposto con l'allegato 4 numero 2 della legge federale del 21 giugno 201961 sugli appalti pubblici;
g  le decisioni in materia di rapporti di lavoro di diritto pubblico, in quanto concernano una controversia non patrimoniale, ma non la parità dei sessi;
h  le decisioni concernenti l'assistenza amministrativa internazionale, eccettuata l'assistenza amministrativa in materia fiscale;
i  le decisioni in materia di servizio militare, civile o di protezione civile;
j  le decisioni in materia di approvvigionamento economico del Paese adottate in situazioni di grave penuria;
k  le decisioni concernenti i sussidi al cui ottenimento la legislazione non conferisce un diritto;
l  le decisioni concernenti l'imposizione di dazi operata in base alla classificazione tariffaria o al peso delle merci;
m  le decisioni concernenti il condono o la dilazione del pagamento di tributi; in deroga alla presente disposizione, il ricorso è ammissibile contro le decisioni concernenti il condono dell'imposta federale diretta o dell'imposta cantonale o comunale sul reddito e sull'utile se concerne una questione di diritto di importanza fondamentale o se si tratta per altri motivi di un caso particolarmente importante;
n  le decisioni in materia di energia nucleare concernenti:
n1  l'esigenza di un nulla osta o la modifica di un'autorizzazione o di una decisione,
n2  l'approvazione di un piano d'accantonamenti per le spese di smaltimento antecedenti lo spegnimento di un impianto nucleare,
n3  i nulla osta;
o  le decisioni in materia di circolazione stradale concernenti l'omologazione del tipo di veicoli;
p  le decisioni del Tribunale amministrativo federale in materia di traffico delle telecomunicazioni, radiotelevisione e poste concernenti:68
p1  concessioni oggetto di una pubblica gara,
p2  controversie secondo l'articolo 11a della legge del 30 aprile 199769 sulle telecomunicazioni;
p3  controversie secondo l'articolo 8 della legge del 17 dicembre 201071 sulle poste;
q  le decisioni in materia di medicina dei trapianti concernenti:
q1  l'iscrizione nella lista d'attesa,
q2  l'attribuzione di organi;
r  le decisioni in materia di assicurazione malattie pronunciate dal Tribunale amministrativo federale in virtù dell'articolo 3472 della legge del 17 giugno 200573 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF);
s  le decisioni in materia di agricoltura concernenti:
s1  ...
s2  la delimitazione delle zone nell'ambito del catasto della produzione;
t  le decisioni concernenti l'esito di esami e di altre valutazioni della capacità, segnatamente nei settori della scuola, della formazione continua e dell'esercizio della professione;
u  le decisioni in materia di offerte pubbliche di acquisto (art. 125-141 della L del 19 giu. 201577 sull'infrastruttura finanziaria);
v  le decisioni del Tribunale amministrativo federale concernenti divergenze d'opinione tra autorità in materia di assistenza amministrativa o giudiziaria a livello nazionale;
w  le decisioni in materia di diritto dell'elettricità concernenti l'approvazione dei piani di impianti elettrici a corrente forte e di impianti elettrici a corrente debole e l'espropriazione dei diritti necessari per la costruzione o l'esercizio di siffatti impianti, se non si pone alcuna questione di diritto d'importanza fondamentale;
x  le decisioni concernenti la concessione di contributi di solidarietà ai sensi della legge federale del 30 settembre 201681 sulle misure coercitive a scopo assistenziale e i collocamenti extrafamiliari prima del 1981, tranne se si pone una questione di diritto di importanza fondamentale o si tratta di un caso particolarmente importante per altri motivi;
y  le decisioni pronunciate dal Tribunale amministrativo federale nelle procedure amichevoli per evitare un'imposizione non conforme alla convenzione internazionale applicabile in ambito fiscale;
z  le decisioni concernenti le autorizzazioni edilizie di impianti eolici d'interesse nazionale secondo l'articolo 71c capoverso 1 lettera b della legge federale del 30 settembre 201684 sull'energia e le autorizzazioni di competenza cantonale a esse necessariamente connesse, se non si pone alcuna questione di diritto d'importanza fondamentale.
Bundesgerichtsgesetz [BGG, SR 173.110]). Eine solche Ausnahme im Sinne von Art. 83 Bst. d Ziff. 1
SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria
LTF Art. 83 Eccezioni - Il ricorso è inammissibile contro:
a  le decisioni in materia di sicurezza interna o esterna del Paese, neutralità, protezione diplomatica e altri affari esteri, in quanto il diritto internazionale non conferisca un diritto al giudizio da parte di un tribunale;
b  le decisioni in materia di naturalizzazione ordinaria;
c  le decisioni in materia di diritto degli stranieri concernenti:
c1  l'entrata in Svizzera,
c2  i permessi o autorizzazioni al cui ottenimento né il diritto federale né il diritto internazionale conferiscono un diritto,
c3  l'ammissione provvisoria,
c4  l'espulsione fondata sull'articolo 121 capoverso 2 della Costituzione federale e l'allontanamento,
c5  le deroghe alle condizioni d'ammissione,
c6  la proroga del permesso per frontalieri, il cambiamento di Cantone, il cambiamento d'impiego del titolare di un permesso per frontalieri, nonché il rilascio di documenti di viaggio a stranieri privi di documenti;
d  le decisioni in materia d'asilo pronunciate:
d1  dal Tribunale amministrativo federale, salvo quelle che concernono persone contro le quali è pendente una domanda d'estradizione presentata dallo Stato che hanno abbandonato in cerca di protezione,
d2  da un'autorità cantonale inferiore e concernenti un permesso o un'autorizzazione al cui ottenimento né il diritto federale né il diritto internazionale conferiscono un diritto;
e  le decisioni concernenti il rifiuto dell'autorizzazione a procedere penalmente contro membri di autorità o contro agenti della Confederazione;
f  le decisioni in materia di appalti pubblici se:
fbis  le decisioni del Tribunale amministrativo federale concernenti decisioni secondo l'articolo 32i della legge del 20 marzo 200963 sul trasporto di viaggiatori;
f1  non si pone alcuna questione di diritto d'importanza fondamentale; sono fatti salvi i ricorsi contro gli appalti del Tribunale amministrativo federale, del Tribunale penale federale, del Tribunale federale dei brevetti, del Ministero pubblico della Confederazione e delle autorità giudiziarie cantonali superiori, o
f2  il valore stimato della commessa non raggiunge il valore soglia determinante secondo l'articolo 52 capoverso 1 in combinato disposto con l'allegato 4 numero 2 della legge federale del 21 giugno 201961 sugli appalti pubblici;
g  le decisioni in materia di rapporti di lavoro di diritto pubblico, in quanto concernano una controversia non patrimoniale, ma non la parità dei sessi;
h  le decisioni concernenti l'assistenza amministrativa internazionale, eccettuata l'assistenza amministrativa in materia fiscale;
i  le decisioni in materia di servizio militare, civile o di protezione civile;
j  le decisioni in materia di approvvigionamento economico del Paese adottate in situazioni di grave penuria;
k  le decisioni concernenti i sussidi al cui ottenimento la legislazione non conferisce un diritto;
l  le decisioni concernenti l'imposizione di dazi operata in base alla classificazione tariffaria o al peso delle merci;
m  le decisioni concernenti il condono o la dilazione del pagamento di tributi; in deroga alla presente disposizione, il ricorso è ammissibile contro le decisioni concernenti il condono dell'imposta federale diretta o dell'imposta cantonale o comunale sul reddito e sull'utile se concerne una questione di diritto di importanza fondamentale o se si tratta per altri motivi di un caso particolarmente importante;
n  le decisioni in materia di energia nucleare concernenti:
n1  l'esigenza di un nulla osta o la modifica di un'autorizzazione o di una decisione,
n2  l'approvazione di un piano d'accantonamenti per le spese di smaltimento antecedenti lo spegnimento di un impianto nucleare,
n3  i nulla osta;
o  le decisioni in materia di circolazione stradale concernenti l'omologazione del tipo di veicoli;
p  le decisioni del Tribunale amministrativo federale in materia di traffico delle telecomunicazioni, radiotelevisione e poste concernenti:68
p1  concessioni oggetto di una pubblica gara,
p2  controversie secondo l'articolo 11a della legge del 30 aprile 199769 sulle telecomunicazioni;
p3  controversie secondo l'articolo 8 della legge del 17 dicembre 201071 sulle poste;
q  le decisioni in materia di medicina dei trapianti concernenti:
q1  l'iscrizione nella lista d'attesa,
q2  l'attribuzione di organi;
r  le decisioni in materia di assicurazione malattie pronunciate dal Tribunale amministrativo federale in virtù dell'articolo 3472 della legge del 17 giugno 200573 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF);
s  le decisioni in materia di agricoltura concernenti:
s1  ...
s2  la delimitazione delle zone nell'ambito del catasto della produzione;
t  le decisioni concernenti l'esito di esami e di altre valutazioni della capacità, segnatamente nei settori della scuola, della formazione continua e dell'esercizio della professione;
u  le decisioni in materia di offerte pubbliche di acquisto (art. 125-141 della L del 19 giu. 201577 sull'infrastruttura finanziaria);
v  le decisioni del Tribunale amministrativo federale concernenti divergenze d'opinione tra autorità in materia di assistenza amministrativa o giudiziaria a livello nazionale;
w  le decisioni in materia di diritto dell'elettricità concernenti l'approvazione dei piani di impianti elettrici a corrente forte e di impianti elettrici a corrente debole e l'espropriazione dei diritti necessari per la costruzione o l'esercizio di siffatti impianti, se non si pone alcuna questione di diritto d'importanza fondamentale;
x  le decisioni concernenti la concessione di contributi di solidarietà ai sensi della legge federale del 30 settembre 201681 sulle misure coercitive a scopo assistenziale e i collocamenti extrafamiliari prima del 1981, tranne se si pone una questione di diritto di importanza fondamentale o si tratta di un caso particolarmente importante per altri motivi;
y  le decisioni pronunciate dal Tribunale amministrativo federale nelle procedure amichevoli per evitare un'imposizione non conforme alla convenzione internazionale applicabile in ambito fiscale;
z  le decisioni concernenti le autorizzazioni edilizie di impianti eolici d'interesse nazionale secondo l'articolo 71c capoverso 1 lettera b della legge federale del 30 settembre 201684 sull'energia e le autorizzazioni di competenza cantonale a esse necessariamente connesse, se non si pone alcuna questione di diritto d'importanza fondamentale.
BGG liegt nicht vor, weshalb das Bundesverwaltungsgericht endgültig entscheidet.

1.2 Das Verfahren richtet sich nach dem VwVG, soweit das VGG und das AsylG nichts anderes bestimmen (Art. 37
SR 173.32 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF)
LTAF Art. 37 Principio - La procedura dinanzi al Tribunale amministrativo federale è retta dalla PA56, in quanto la presente legge non disponga altrimenti.
VGG und Art. 6
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 6 Norme procedurali - Le procedure sono rette dalla legge federale del 20 dicembre 196811 sulla procedura amministrativa (PA), dalla legge del 17 giugno 200512 sul Tribunale amministrativo federale e dalla legge del 17 giugno 200513 sul Tribunale federale, in quanto la presente legge non preveda altrimenti.
AsylG).

1.3 Die Beschwerde ist frist- und formgerecht eingereicht. Der Beschwerdeführer hat am Verfahren vor der Vorinstanz teilgenommen, ist durch die angefochtene Verfügung besonders berührt und hat ein schutzwürdiges Interesse an deren Aufhebung beziehungsweise Änderung. Er ist daher zur Einreichung der Beschwerde legitimiert (Art. 105
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 105 Ricorsi contro le decisioni della SEM - Contro le decisioni della SEM può essere interposto ricorso secondo la legge federale del 17 giugno 2005357 sul Tribunale amministrativo federale.
und 108 Abs. 1
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 108 Termini di ricorso - 1 Nella procedura celere, il ricorso contro una decisione secondo l'articolo 31a capoverso 4 deve essere interposto entro sette giorni lavorativi o, se si tratta di decisioni incidentali, entro cinque giorni dalla notificazione della decisione.
1    Nella procedura celere, il ricorso contro una decisione secondo l'articolo 31a capoverso 4 deve essere interposto entro sette giorni lavorativi o, se si tratta di decisioni incidentali, entro cinque giorni dalla notificazione della decisione.
2    Nella procedura ampliata, il ricorso contro una decisione secondo l'articolo 31a capoverso 4 deve essere interposto entro 30 giorni o, se si tratta di una decisione incidentale, entro dieci giorni dalla notificazione della decisione.
3    Il ricorso contro le decisioni di non entrata nel merito e contro le decisioni di cui agli articoli 23 capoverso 1 e 40 in combinato disposto con l'articolo 6a capoverso 2 lettera a deve essere interposto entro cinque giorni lavorativi dalla notificazione della decisione.
4    Il ricorso contro il rifiuto dell'entrata in Svizzera secondo l'articolo 22 capoverso 2 può essere interposto fino al momento della notificazione di una decisione secondo l'articolo 23 capoverso 1.
5    La verifica della legalità e dell'adeguatezza dell'assegnazione di un luogo di soggiorno all'aeroporto o in un altro luogo appropriato conformemente all'articolo 22 capoversi 3 e 4 può essere chiesta in qualsiasi momento mediante ricorso.
6    Negli altri casi il termine di ricorso è di 30 giorni dalla notificazione della decisione.
7    Gli atti scritti trasmessi per telefax sono considerati consegnati validamente se pervengono tempestivamente al Tribunale amministrativo federale e sono regolarizzati mediante l'invio ulteriore dell'originale firmato, conformemente alle norme dell'articolo 52 capoversi 2 e 3 PA365.
AsylG; Art. 48 Abs. 1
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA)
PA Art. 48 - 1 Ha diritto di ricorrere chi:
1    Ha diritto di ricorrere chi:
a  ha partecipato al procedimento dinanzi all'autorità inferiore o è stato privato della possibilità di farlo;
b  è particolarmente toccato dalla decisione impugnata; e
c  ha un interesse degno di protezione all'annullamento o alla modificazione della stessa.
2    Ha inoltre diritto di ricorrere ogni persona, organizzazione o autorità cui un'altra legge federale riconosce tale diritto.
sowie Art. 52 Abs. 1
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA)
PA Art. 52 - 1 L'atto di ricorso deve contenere le conclusioni, i motivi, l'indicazione dei mezzi di prova e la firma del ricorrente o del suo rappresentante; devono essere allegati la decisione impugnata e i documenti indicati come mezzi di prova, se sono in possesso del ricorrente.
1    L'atto di ricorso deve contenere le conclusioni, i motivi, l'indicazione dei mezzi di prova e la firma del ricorrente o del suo rappresentante; devono essere allegati la decisione impugnata e i documenti indicati come mezzi di prova, se sono in possesso del ricorrente.
2    Se il ricorso non soddisfa a questi requisiti o se le conclusioni o i motivi del ricorrente non sono sufficientemente chiari, e il ricorso non sembra manifestamente inammissibile, l'autorità di ricorso assegna al ricorrente un breve termine suppletorio per rimediarvi.
3    Essa gli assegna questo termine con la comminatoria che, decorrendo infruttuoso, deciderà secondo l'inserto o, qualora manchino le conclusioni, i motivi oppure la firma, non entrerà nel merito del ricorso.
VwVG). Auf die Beschwerde ist einzutreten.

2.
Mit Beschwerde kann die Verletzung von Bundesrecht (einschliesslich Missbrauch und Überschreiten des Ermessens) sowie die unrichtige und unvollständige Feststellung des rechtserheblichen Sachverhalts gerügt werden (Art. 106 Abs. 1
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 106 Motivi di ricorso - 1 Il ricorrente può far valere:
1    Il ricorrente può far valere:
a  la violazione del diritto federale, compreso l'eccesso o l'abuso del potere di apprezzamento;
b  l'accertamento inesatto o incompleto dei fatti giuridicamente rilevanti.
c  ...
2    Rimangono salvi gli articoli 27 capoverso 3 e 68 capoverso 2.359
AsylG).

3.

3.1 Gemäss Art. 2 Abs. 1
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 2 Asilo - 1 La Svizzera, su domanda, accorda asilo ai rifugiati secondo le disposizioni della presente legge.
1    La Svizzera, su domanda, accorda asilo ai rifugiati secondo le disposizioni della presente legge.
2    L'asilo comprende la protezione e lo statuto accordati a persone in Svizzera in ragione della loro qualità di rifugiati. Esso comprende il diritto di risiedere in Svizzera.
AsylG gewährt die Schweiz Flüchtlingen grundsätzlich Asyl. Flüchtlinge sind Personen, die in ihrem Heimatstaat oder im Land, in dem sie zuletzt wohnten, wegen ihrer Rasse, Religion, Nationalität, Zugehörigkeit zu einer bestimmten sozialen Gruppe oder wegen ihrer politischen Anschauungen ernsthaften Nachteilen ausgesetzt sind oder begründete Furcht haben, solchen Nachteilen ausgesetzt zu werden. Als ernsthafte Nachteile gelten namentlich die Gefährdung des Leibes, des Lebens oder der Freiheit sowie Massnahmen, die einen unerträglichen psychischen Druck bewirken. Den frauenspezifischen Fluchtgründen ist Rechnung zu tragen (Art. 3 Abs. 2
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 3 Definizione del termine «rifugiato» - 1 Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi.
1    Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi.
2    Sono pregiudizi seri segnatamente l'esposizione a pericolo della vita, dell'integrità fisica o della libertà, nonché le misure che comportano una pressione psichica insopportabile. Occorre tenere conto dei motivi di fuga specifici della condizione femminile.
3    Non sono rifugiati le persone che sono esposte a seri pregiudizi o hanno fondato timore di esservi esposte per aver rifiutato di prestare servizio militare o per aver disertato. È fatto salvo il rispetto della Convenzione del 28 luglio 19514 sullo statuto dei rifugiati.5
4    Non sono rifugiati le persone che fanno valere motivi sorti a causa del loro comportamento dopo la partenza dal loro Paese d'origine o di provenienza e che non sono l'espressione o la continuazione di una convinzione o di un orientamento già ivi esistente. Rimangono salve le disposizioni della Convenzione del 28 luglio 19516 sullo statuto dei rifugiati.7
AsylG).

3.2 Wer um Asyl nachsucht, muss die Flüchtlingseigenschaft nachweisen oder zumindest glaubhaft machen. Diese ist glaubhaft gemacht, wenn die Behörde ihr Vorhandensein mit überwiegender Wahrscheinlichkeit für gegeben hält. Unglaubhaft sind insbesondere Vorbringen, die in wesentlichen Punkten zu wenig begründet oder in sich widersprüchlich sind, den Tatsachen nicht entsprechen oder massgeblich auf gefälschte oder verfälschte Beweismittel abgestützt werden (Art. 7
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 7 Prova della qualità di rifugiato - 1 Chiunque domanda asilo deve provare o per lo meno rendere verosimile la sua qualità di rifugiato.
1    Chiunque domanda asilo deve provare o per lo meno rendere verosimile la sua qualità di rifugiato.
2    La qualità di rifugiato è resa verosimile se l'autorità la ritiene data con una probabilità preponderante.
3    Sono inverosimili in particolare le allegazioni che su punti importanti sono troppo poco fondate o contraddittorie, non corrispondono ai fatti o si basano in modo determinante su mezzi di prova falsi o falsificati.
AsylG).

4.

4.1 Zur Begründung seiner ablehnenden Verfügung führte das BFM im Wesentlichen aus, dass die vom Beschwerdeführer geltend gemachten Asylvorbringen weder den Anforderungen an die Glaubhaftigkeit gemäss Art. 7
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 7 Prova della qualità di rifugiato - 1 Chiunque domanda asilo deve provare o per lo meno rendere verosimile la sua qualità di rifugiato.
1    Chiunque domanda asilo deve provare o per lo meno rendere verosimile la sua qualità di rifugiato.
2    La qualità di rifugiato è resa verosimile se l'autorità la ritiene data con una probabilità preponderante.
3    Sono inverosimili in particolare le allegazioni che su punti importanti sono troppo poco fondate o contraddittorie, non corrispondono ai fatti o si basano in modo determinante su mezzi di prova falsi o falsificati.
AsylG noch jenen an die Flüchtlingseigenschaft gemäss Art. 3
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 3 Definizione del termine «rifugiato» - 1 Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi.
1    Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi.
2    Sono pregiudizi seri segnatamente l'esposizione a pericolo della vita, dell'integrità fisica o della libertà, nonché le misure che comportano una pressione psichica insopportabile. Occorre tenere conto dei motivi di fuga specifici della condizione femminile.
3    Non sono rifugiati le persone che sono esposte a seri pregiudizi o hanno fondato timore di esservi esposte per aver rifiutato di prestare servizio militare o per aver disertato. È fatto salvo il rispetto della Convenzione del 28 luglio 19514 sullo statuto dei rifugiati.5
4    Non sono rifugiati le persone che fanno valere motivi sorti a causa del loro comportamento dopo la partenza dal loro Paese d'origine o di provenienza e che non sono l'espressione o la continuazione di una convinzione o di un orientamento già ivi esistente. Rimangono salve le disposizioni della Convenzione del 28 luglio 19516 sullo statuto dei rifugiati.7
AsylG standzuhalten vermöchten.

Aufgrund bestimmter Aussagen im Rahmen der EVZ-Befragung sowie der fast inexistenten Chinesisch-Kenntnisse des Beschwerdeführers seien grosse Zweifel an seiner angegebenen Herkunft - mithin auch an der angegebenen Staatsangehörigkeit sowie illegalen Ausreise aus Tibet - aufgekommen, weshalb eine Evaluation des Alltagswissen durchgeführt worden sei. Das Resultat der Auswertung habe ergeben, die Wahrscheinlichkeit, dass der Beschwerdeführer im behaupteten geographischen Raum gelebt haben könnte, sei klein. Namentlich seien seine geographischen Kenntnisse bezüglich der angegebenen Herkunftsregion mangelhaft. Der angegebene Herkunftsort und die zugehörende Gemeinde würden sich auf keiner Karte finden lassen. Ferner würden seine Ausführungen zur Verwendung beziehungsweise zum Vorkommen von Getreidearten im Kreis E._______ nur teilweise beziehungsweise gar nicht den Gegebenheiten vor Ort entsprechen. In Bezug auf landwirtschaftliche Erzeugnisse sowie eine tibetische Spezialität habe er sodann falsche Angaben zu den gängigen Preisen gemacht. Zudem habe er zwar angegeben, in chinesischen Restaurants gegessen zu haben, dennoch habe er kein entsprechendes Gericht nennen können. Weiter habe er, obschon er angegeben habe, in der fraglichen Gegend in der (...)branche gearbeitet zu haben, für eine bestimmte Dienstleitung in diesem Bereich keinen ortsüblichen Preis nennen können. Ausserdem sei ihm der Name eines Klosters beim [Heiligtum/Pilgerziel], welches er aufgrund seiner behaupteten Tätigkeit kennen sollte, unbekannt. Im Übrigen habe er tatsachenwidrige Aussagen hinsichtlich des Verfahrens zur Ausstellung von Identitätskarten sowie der in Tibet verwendeten Geldmünzen gemacht. Ferner würden seine Angaben in Bezug auf den Schulbesuch in seiner angeblichen Herkunftsregion nur teilweise den Tatsachen entsprechen. Bezüglich seiner Sprachkompetenz sei festzuhalten, dass er mit der von ihm angegebenen Biographie erwartungsgemäss über bessere Chinesisch-Kenntnisse verfügen sollte sowie, sollte er tatsächlich im fraglichen Gebiet gelebt haben, mit der Verwendung entsprechender Wörter erwartungsgemäss besser vertraut sein sollte. Dem Beschwerdeführer sei im Rahmen der Anhörung hierzu das rechtliche Gehör gewährt worden, wobei er diesen Feststellungen nichts entgegenzusetzen vermocht habe. Daneben vermöge auch sein Rechtfertigungsversuch - die sachverständige Person kenne sich in der fraglichen Gegend offenbar nicht aus und behaupte Dinge, die nicht zutreffen würden - nicht zu überzeugen, zumal etliche Feststellungen der sachkundigen Person derart aussagekräftig und in ihrem Ergebnis unmissverständlich seien, dass ein Irrtum als Ursache für die Unkenntnis des Beschwerdeführers ausgeschlossen werden könne. Hingegen werde
nicht in Abrede gestellt, dass der Beschwerdeführer teils auch zutreffend Auskunft habe geben können.

Nach dem Gesagten sei auch den vorgebrachten Ausreise- und Asylgründen von vornherein mit grösster Skepsis zu begegnen. Die entsprechenden Ausführungen des Beschwerdeführers würden denn auch einer Prüfung auf ihren Wahrheitsgehalt hin nicht standhalten, zumal sie oberflächlich beziehungsweise widersprüchlich und teils stereotyp ausgefallen seien. Die angeblichen Umstände der Ausreise seien ebenfalls nicht glaubhaft gemacht worden. Es widerspreche der allgemeinen Erfahrung, eine angeblich illegale Ausreise innert weniger Stunden, wie vom Beschwerdeführer behauptet, organisieren zu können. Überdies seien die diesbezüglichen Aussagen trotz wiederholter Nachfrage vage und detailarm geblieben. Ferner sei es nicht nachvollziehbar und erscheine realitätsfremd, dass der Beschwerdeführer als junger Mensch ohne jegliche Schulbildung und Englischkenntnisse allein beziehungsweise lediglich mit fremder Hilfe bei den Zwischenstopps von Kathmandu in die Schweiz gereist sei, zumal ihm über seine Reise ansonsten angeblich jegliche Kenntnisse fehlen würden (vgl. A17/21 S. 8). Ausserdem würden die Angaben zur Finanzierung der Reise dem gängigen Klischee entsprechen (vgl. A17/21 S. 9), weshalb vielmehr davon auszugehen sei, dass er unter Verwendung eigener Identitäts- und Reisepapiere in die Schweiz gereist sei.

Mit grosser Wahrscheinlichkeit sei die Hauptsozialisation des Beschwerdeführers nicht in Tibet beziehungsweise der Volksrepublik China erfolgt. Mangels Aussagen des Beschwerdeführers, welche seine unzureichenden Kenntnisse der dortigen Gegebenheiten plausibel erklären könnten, sei davon auszugehen, dass er vor seiner Einreise in die Schweiz in einem Land ausserhalb der Volksrepublik China gelebt habe, weshalb vorliegend weder vor einer illegalen noch von einer legalen Ausreise aus der Volksrepublik China ausgegangen werden könne. Es würden keine subjektiven Nachfluchtgründe vorliegen.

Sodann seien die Aussagen des Beschwerdeführers nicht geeignet, die angegebene Staatsangehörigkeit glaubhaft zu machen. Diesbezüglich sei festzuhalten, dass auch seine Behauptung, er habe zwar seine Identitätskarte bei der Ausreise nach Nepal mitgenommen, jedoch sei ihm jene dort von einem oder mehreren Schleppern abgenommen und weggeworfen beziehungsweise vernichtet worden (vgl. A6/11 S. 6; A17/21 S. 9 f.), nicht zu überzeugen vermöge. Zudem stelle allein die Tatsache, dass er Tibetisch spreche und wahrscheinlich tibetischer Ethnie sei, naturgemäss keinen hinreichenden Beweis dafür dar, dass er chinesischer Staatsbürger sei. Auch wenn zahlreiche Tibeter ihre chinesische Staatsangehörigkeit im Exil behalten würden, sei darauf hinzuweisen, dass insbesondere Tibeter aus Indien vermehrt die indische Staatsangehörigkeit beantragen und erhalten würden, zumal es auch in Indien und Nepal Regionen gebe, die zum tibetischen Kulturkreis gehören würden und in welchen eine einheimische tibetische Bevölkerung lebe (u.a. Ladakh in Indien, Mustang in Nepal). Somit sei davon auszugehen, dass die tatsächliche Staatsangehörigkeit des Beschwerdeführers unbekannt sei.

4.2 In der Rechtsmitteleingabe wurde den Erwägungen des BFM im Wesentlichen entgegengehalten, in Bezug auf das Telefoninterview beziehungsweise die Evaluation des Alltagswissens durch die sachkundige Person würden sich in den Akten weder ein ausführliches Protokoll noch ein Auszug oder eine Zusammenfassung finden, weshalb es nicht nachvollziehbar sei, ob die Vorwürfe des BFM hinsichtlich der in der angefochtenen Verfügung geltend gemachten Wissenslücken des Beschwerdeführers tatsächlich zutreffen würden oder nicht. Die kurze Auflistung in der Anhörung reiche dabei nicht aus, um diesen Mangel zu heilen. Zudem sei nicht ersichtlich, welche Antworten falsch gewesen sein sollten. Auf dieser Grundlage könne der Entscheid des BFM nicht auf seine Richtigkeit hin beurteilt werden und das Recht auf Einsicht in die verfahrensrelevanten Akten sei verletzt. Ob die Gewährung der nachträglichen Akteneinsicht zur Heilung dieses Verfahrensmangels führen könnte, sei äusserst fraglich, zumal es sich vorliegend um einen schwerwiegenden und systematischen Mangel handle. Des Weiteren handle es sich dabei - selbst wenn dem Akteneinsichtsgesuch stattgegeben und der Beschwerdeführer ein Protokoll der Aufzeichnung anfertigen und dem Gericht einreichen würde - lediglich um ein Parteivorbringen. Ausserdem sei die Anfertigung eines Protokolls mit erheblichen Kosten für den Beschwerdeführer verbunden (Fahrt zum BFM nach Bern, Bestellung und Arbeitszeit eines Dolmetschers). Bereits aus diesen Gründen sei es unerlässlich, dass das Telefoninterview protokolliert werde und den Akten beiliege. Ferner stamme der Alltagsspezialist aus Q._______ und damit aus einem anderen Bezirk - während sich Q._______ im [Himmelsrichtung] befinde, liege F._______ im [Himmelsrichtung] Tibets - als der Beschwerdeführer. Dabei seien insbesondere die enorme Grösse Tibets, die Vielfalt der Dialekte und der geringe Austausch der Regionen zu berücksichtigen. Somit erscheine es fraglich, ob der Experte die Herkunft des Beschwerdeführers tatsächlich beurteilen könne. Diese Zweifel würden infolge der Ausführungen des Experten in Bezug auf die mangelnden Chinesischkenntnisse des Beschwerdeführers erhärtet, da in Tibet sehr viele Menschen leben würden, welche weder Chinesisch sprechen noch sich im Einfluss des chinesischen Kulturkreises befinden würden.

In Bezug auf die Geschehnisse in Tibet habe der Beschwerdeführer in der EVZ-Befragung angegeben, der Vorfall, welcher zu seiner Ausreise geführt habe, habe sich am 20. Juni 2013 ereignet, während er in der Anhörung als entscheidendes Datum den 20. Mai 2013 genannt habe; diese Ungereimtheit habe er in der Anhörung als Versehen ausräumen können (vgl. A17/21 S. 15). Sodann habe er nicht - wie vom BFM behauptet worden sei - ausdrücklich gesagt, dass er keinen Kontakt mehr zu seiner Familie gehabt habe, sondern in der EVZ-Befragung lediglich erwähnt, dass er seit seiner Ausreise aus China keinen Kontakt mehr zu ihr gehabt habe. Im Übrigen habe er seine Ausreisegründe in der EVZ-Befragung nur summarisch wiedergeben dürfen. Bei den seitens des BFM gerügten Widersprüchen handle es sich allenfalls um Ungenauigkeiten, welche dem Beschwerdeführer nicht anzulasten seien, sondern im Verfahren von Kurzbefragungen und ausführlicher Anhörung angelegt seien. Ferner habe er angegeben, aufgrund des Verteilens von Dalai Lama-Bildern, -CDs und -DVDs ins Visier der chinesischen Sicherheitspolizei geraten zu sein. Obschon es sich dabei um ein Vorbringen handle, welches oftmals von Asylsuchenden genannt werde, dürfe daraus nicht der Rückschluss gezogen werden, diese Vorbringen seien per se unglaubhaft, denn tatsächlich sei das Verteilen dieser Sachen in Tibet verboten und könne zu einer Festnahme führen. Selbst wenn die Gesuchsgründe als unglaubhaft anzusehen wären, so seien die Schilderungen zur illegalen Ausreise gleichwohl einer eigenen Glaubhaftigkeitsprüfung zu unterziehen, da es für das Vorliegen von subjektiven Nachfluchtgründen massgeblich sei, ob der Beschwerdeführer aus China ausgereist sei oder nicht. Das BFM führe zwar aus, die Darstellung des Beschwerdeführers sei plakativ ausgefallen, jedoch unterlasse es zu umschreiben, was genau an den Schilderungen auffallend sein solle. Entgegen der Auffassung des BFM enthalte die Anhörung durchaus subjektive Vorbringen - namentlich die Ausführungen, wie der Beschwerdeführer den Fluss an der Grenze zu Nepal überquert habe und wie er sich bei der Ausreise gefühlt beziehungsweise welche Sorgen und Ängste er gehabt habe (vgl. A17/21 S. 7 f.) -, welche das Bundesamt jedoch in seiner angefochtenen Verfügung unerwähnt lasse. Ausserdem sei hinsichtlich der Angaben zum Reiseweg festzuhalten, dass er keine Schulbildung genossen habe und sich das erste Mal ausserhalb seiner Heimat befinde. Kenntnisse zu Visa- und Reisebestimmungen anderer Länder sowie geographische Kenntnisse betreffend das restliche Asien und Europa würden ihm gänzlich fehlen und seien auch nicht zu erwarten. Im Übrigen habe er erklärt, dass der Schlepper die gesamte Organisation der Reise übernommen habe.

Sodann könne ohne triftige Anhaltspunkte eine andere als die chinesische Staatsangehörigkeit weder als erwiesen noch als wahrscheinlich erachtet werden, zumal auch aus der Evaluation des Alltagswissens nicht hervorgehe, dass Zweifel an der tibetischen Ethnie des Beschwerdeführers bestehen würden. Zudem habe er durch sein erhebliches Wissen -namentlich in Bezug auf den Bezirk E._______ und die nahegelegenen Dörfer sowie den [Heiligtum/Pilgerziel] - bewiesen, dass er tatsächlich aus der angegeben Region stamme. Es sei nicht nachvollziehbar, weshalb er ansonsten über diese detaillierten Kenntnisse verfügen sollte; dies umso mehr vor dem Hintergrund seiner fehlenden Schulbildung. Auch das BFM habe eingeräumt, dass nicht in Abrede zu stellen sei, dass der Beschwerdeführer über einige Dinge Bescheid gewusst habe. Überdies dürfe ihm der Umstand, dass sein Dorf zu klein sei, um auf einer Karte verzeichnet zu sein, nicht zum Nachteil gereichen.

Da er sein Heimatland ferner illegal verlassen habe, seien gestützt auf die Rechtsprechung sowie bei rechtsgleicher Behandlung subjektive Nachfluchtgründe zu bejahen, zumal er begründete Furcht habe, im Falle einer Rückkehr in die Heimat aufgrund seines mehrjährigen Auslandaufenthaltes der oppositionellen Haltung verdächtigt und aus diesem Grund flüchtlingsrelevanten Übergriffen ausgesetzt zu werden.

Des Weiteren komme eine Drittstaatenwegweisung nur in Frage, wenn es dem Beschwerdeführer auch tatsächlich möglich sein sollte, in einem Drittstaat aufgenommen zu werden und dort einen dauerhaften, legalen und sicheren Aufenthaltsstatus zu bekommen, was in Nepal jedoch unmöglich und in Indien nur sehr beschränkt möglich sei. Schliesslich habe eine telefonische Anfrage bei der nepalesischen Botschaft in der Schweiz ergeben, dass jene die Staatsbürgerschaft nicht feststellen könne, wenn die betroffene Person nicht über nepalesische Papiere verfüge; dasselbe gelte für (ehemals) gültige Papiere in Nepal (vgl. der Beschwerde beiliegende E-Mail der nepalesischen Botschaft vom (...) 2013). Die gleiche Auskunft habe man auch auf die Anfrage bei der indischen Botschaft in der Schweiz erhalten, wobei sich diese nicht habe schriftlich zur Sache äussern wollen.

4.3 In der Beschwerdeergänzung wurde ausgeführt, der Beschwerdeführer habe erst auf nachträglichen, ausdrücklichen Antrag hin in Begleitung einer Dolmetscherin das Telefoninterview beim BFM anhören können; eine Abschrift und Übersetzung dieser Befragung werde dem Gericht nun eingereicht. Da der Beschwerdeführer offizielle Protokolle der Analyse weder in der Akteneinsicht nach Entscheidfällung noch auf ausdrücklichen Antrag hin bekommen habe, müsse man sich in dieser Eingabe allein auf die eigens angefertigte Übersetzung beziehen; allfällige Widersprüche zu den offiziellen Abschriften könnten daher nicht ausgeschlossen werden. Es sei ohnehin nicht ersichtlich, weshalb das Recht auf Akteneinsicht - es existiere offensichtlich eine Abschrift des Protokolls, auf welcher der Asylentscheid im Wesentlichen basiere und welche dem Beschwerdeführer anders als dem BFM und dem Gericht nicht zugänglich sei - eingeschränkt worden sei, zumal weder Sicherheitsbedenken noch vertrauliche Informationen vorliegen würden. Die Gewährung der nachträglichen Akteneinsicht könne gleichwohl nicht zur Heilung dieses Verfahrensmangels führen, da es sich vorliegend nicht um eine Ausnahme oder ein Versehen, sondern um ein systematisches Vorgehen handle. Die Verweigerung der Einsicht in die Aufnahme sowie Evaluation stelle sodann einen wesentlichen und schwerwiegenden Verfahrensmangel dar, da sich die angefochtene Verfügung im Wesentlichen darauf stütze und das BFM aufgrund der Feststellungen der sachkundigen Person den Vorbringen des Beschwerdeführers im Vornherein mit grösster Skepsis begegnet sei beziehungsweise die gesamte Bundesanhörung vor dem Hintergrund der Analyse durchgeführt worden sei. Sollten sich nun nachträglich Mängel bei der Analyse zeigen, so wäre das gesamte Verfahren in Frage gestellt. Die Einsicht in die Evaluation sei damit von zentraler Bedeutung, um zu beurteilen, ob der Entscheid des BFM korrekt erfolgt sei oder nicht. Im Übrigen habe das BFM lediglich die Fahrtkosten des Beschwerdeführers nach Bern übernommen, nicht jedoch diejenigen der Begleitperson und des Dolmetschers. Sodann enthalte der angefochtene Entscheid keinerlei Angaben hinsichtlich der Länderinformationen, auf welche sich der Entscheid massgeblich stütze, obwohl diese Dokumente den Parteien im Verfahren offengelegt werden müssten. So sei es nicht nachvollziehbar, ob die Antworten des Beschwerdeführers mit den Auskünften des BFM tatsächlich übereinstimmen würden und ob diese Quellen ausreichend fundiert seien. Folglich liege eine Verletzung der Begründungspflicht und damit des Anspruchs auf rechtlichen Gehörs vor, dessen Heilung ausgeschlossen erscheine.

Des Weiteren habe der Beschwerdeführer im Rahmen der Anhörung angegeben, welche Gemeinden in E._______ existieren würden sowie richtige Angaben bezüglich der Flüsse und Berge in der Region gemacht. Dass das Dorf C._______ auf keiner Karte zu finden gewesen sei, liege an der phonetischen Verzerrung - tatsächlich handle es sich hierbei um das Dorf R._______. Ferner habe er die Namen dreier Klöster genannt. Die Frage nach dem Kloster S._______ habe er verneint. Auch der Rechtsvertreter habe trotz Recherche dieses Kloster auf der Karte nicht finden können. Zudem seien seine Aussagen hinsichtlich der Verwendung und des Vorkommens von Getreide- und Gemüsearten - entgegen der Behauptung der Vorinstanz - durchaus korrekt ausgefallen. Bezüglich des Vorwurfs, er habe zwar angegeben, in chinesischen Restaurants gegessen zu haben, jedoch habe er kein chinesisches Gericht nennen können, sei festzuhalten, dass diese Behauptung in der seitens des Beschwerdeführers eingereichten Abschrift nicht so dokumentiert sei; er habe lediglich erklärt, dass es im Restaurant reichlich chinesisches Essen gegeben habe (vgl. die eingereichte Abschrift des Telefoninterviews, Frage 78). Sodann habe er zutreffend ausgeführt, dass die Einheimischen u.a. das Gericht "(...)" essen würden. Bei den Preisangaben der Lebensmittel vor Ort sei im Übrigen der Preisverfall zu berücksichtigen (vgl. zum Ganzen die Internetseite www. (...).org). Überdies könne der Beschwerdeführer die Aussage des BFM, er habe falsche Preise hinsichtlich touristischer Dienstleistungen genannt, mangels Angaben zur Quelle des Bundesamtes beziehungsweise da der tatsächliche Preis dieser Dienstleistungen nicht bekannt sei, nicht auf ihre Richtigkeit überprüfen. In Bezug auf das Ausstellungsverfahren einer Identitätskarte sei festzuhalten, dass [Geschwisterteil] des Beschwerdeführers den Ausweis für ihn besorgt habe, weshalb er über die genauen Vorgänge nichts Detaillierteres sagen könne. Bezüglich der in Tibet verwendeten Geldmünzen enthalte die Abschrift des Telefoninterviews keinerlei ausführliche Fragen hierzu. Schliesslich sei es nicht nachvollziehbar, weshalb die Angaben des Beschwerdeführers - er sei nie zur Schule gegangen und könne dementsprechend auch keine Schulfächer benennen, allerdings wisse er, dass die Schulen ab der 12. Klasse als "grosse Schulen" gelten würden - fehlerhaft sein sollten.

4.4 Im Rahmen seiner ersten Vernehmlassung hielt das BFM bezüglich der gerügten Verletzung des Akteneinsichtsrechts fest, dass einerseits entgegen der Ansicht des Beschwerdeführers keine Abschrift des Protokolls existiere, welche dem BFM und dem Gericht zugänglich sei, und andererseits die Verweigerung der Akteneinsicht in das Gutachten gestützt auf Art. 27 Abs. 1 Bst. a
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA)
PA Art. 27 - 1 L'autorità può negare l'esame degli atti solamente se:
1    L'autorità può negare l'esame degli atti solamente se:
a  un interesse pubblico importante della Confederazione o del Cantone, in particolare la sicurezza interna o esterna della Confederazione, esiga l'osservanza del segreto;
b  un interesse privato importante, in particolare d'una controparte, esiga l'osservanza del segreto;
c  l'interesse di un'inchiesta ufficiale in corso lo esiga.
2    Il diniego d'esame dev'essere ristretto agli atti soggetti a segreto.
3    A una parte non può essere negato l'esame delle sue memorie, dei documenti da essa prodotti come mezzi di prova e delle decisioni notificatele; l'esame dei processi verbali delle sue dichiarazioni le può essere negato soltanto fino alla chiusura dell'inchiesta.
sowie Abs. 2 VwVG der Amtspraxis entspreche (vgl. Schreiben des BFM an die zuständige Instruktionsrichterin im Verfahren E 4193/2013 vom 9. September 2013). Das Gutachten enthalte weitergehende Angaben, deren Geheimhaltung zur Vermeidung einer missbräuchlichen Weiterverbreitung im Wesentlichen öffentlichen Interessen liege. Im Übrigen sei dem Beschwerdeführer der massgebliche Inhalt im Rahmen der Anhörung zur Kenntnis gebracht und zugleich das rechtliche Gehör gewährt worden (vgl. Art. 28
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA)
PA Art. 28 - L'atto il cui esame è stato negato alla parte può essere adoperato contro di essa soltanto qualora l'autorità gliene abbia comunicato oralmente o per scritto il contenuto essenziale quanto alla contestazione e, inoltre, le abbia dato la possibilità di pronunciarsi e indicare prove contrarie.
und 29
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA)
PA Art. 29 - La parte ha il diritto d'essere sentita.
VwVG).

Ferner sei es nachvollziehbar, dass das BFM aufgrund des Ergebnisses des Alltagswissenstests den Asylvorbringen des Beschwerdeführers mit mehr Skepsis begegnet sei, als es ohne diese Vorabklärung der Fall gewesen wäre. Was die Länderinformation betreffe, stütze sich die angefochtene Verfügung auf die Befragung durch die sachverständige Person, über deren Qualifikation der Beschwerdeführer im Rahmen der Anhörung in Kenntnis gesetzt worden sei. Der Beweiswert des Gutachtens sei höher zu gewichten als der Umstand, dass der Beschwerdeführer gewisse Kenntnisse über seine angebliche Herkunftsregion habe, zumal diese Informationen öffentlich zugänglich seien. Dass Letzteres zutreffe, beweise er im Übrigen selbst, indem er mit seiner Eingabe Auszüge einer von Exiltibetern in Nepal betriebenen Webseite als Beweismittel einreiche. Erfahrungsgemäss sei es unter Exiltibeterinnen und -tibetern üblich, sich über geographische Besonderheiten wie beispielsweise Seen und Flüsse in ihrer ursprünglichen Herkunftsregion auszutauschen. Zudem würden diejenigen, die aus dem Exil nach Europa reisen würden, um als Flüchtlinge Aufnahme zu finden, für ihr Asylverfahren bei Bedarf auch mit länderspezifischem Wissen instruiert.

Sodann sei es zwar möglich, dass es sich bei dem angegebenen Herkunftsort um die Ortschaft R._______ handle, welche aufgrund phonetischer Verzerrung als "C._______" registriert worden sei, dies stelle zunächst jedoch lediglich eine Behauptung dar. Es sei im Übrigen zu betonen, dass Kenntnisse verwaltungstechnischer Einheiten, da sie allgemein öffentlich zugänglich seien, kaum je ein Beweis dafür sein könnten, dass eine Person im behaupteten Gebiet gelebt habe. Gleichwohl sei festzuhalten, dass sich der Beschwerdeführer bezüglich geographischer Angaben widersprüchlich und zudem auch unter Berücksichtigung des auf Beschwerdeebene eingereichten Kartenmaterials tatsachenwidrig beziehungsweise unlogisch geäussert habe. So habe er etwa in der EVZ-Befragung angegeben, von C._______ nach H._______ dauere es mit dem Auto etwa drei und von H._______ nach E._______ anderthalb Stunden, während er anlässlich der Anhörung erklärte, Ersteres daure anderthalb bis zwei Stunden und Letzteres wisse er nicht. Gemäss der eingereichten Karte sei - anders als vom Beschwerdeführer in der Anhörung behauptet - T._______ auch nicht der nächstgelegene grössere Ort von C._______/R._______ aus, sondern mutmasslich D._______, gewiss aber E._______. T._______ liege - entgegen der Behauptung des Beschwerdeführers - auch nicht zwischen C._______ und E._______, sondern weiter südlich. Ferner sei darauf hinzuweisen, dass die vom Beschwerdeführer angegebenen Strecken beziehungsweise die Dauer der Fussmärsche der Logik entbehren würden. Anlässlich der EVZ-Befragung habe er nämlich angegeben, er sei von E._______ aus dreieinhalb bis vier Stunden nach L._______ an der Grenze zu Nepal gereist, während er in der Anhörung zu Protokoll gegeben habe, er sei von C._______ aus in etwa anderthalb Stunden dorthin marschiert, ungeachtet dessen, dass es von C._______ nach E._______ bereits anderthalb Stunden zu Fuss dauern solle. Überdies sei seine Aussage, er sei nach einem zweitägigen Fussmarsch in einem Ort namens M._______ angekommen, nicht nachvollziehbar, da die Orte L._______ und M._______ gemäss Karte nur zwei bis drei Kilometer voneinander entfernt liegen würden. Die Kenntnisse des Beschwerdeführers seien auch in Bezug auf verwaltungstechnische Zuständigkeiten sowie Abläufe und Gegebenheiten - diese würden meist landesweit gelten und seien Personen, die nicht im fraglichen Gebiet/Staat gelebt hätten und aus eigener Erfahrung darüber berichten könnten, grundsätzlich schwer zugänglich - mangelhaft. Dasselbe gelte für einen Begleitumstand beziehungsweise einen markanten Aspekt, unter welchem Schüler in Tibet die Schule besuchen würden; der Beschwerdeführer hätte nach menschlichem Ermessen darüber Bescheid wissen müssen, wenn er im fraglichen
Gebiet gelebt hätte (konkretere Angaben zu diesem Thema könnten nicht erfolgen, um einen Lerneffekt unter den asylsuchenden Personen zu vermeiden). Dabei gehe es jedoch nicht - wie vom Beschwerdeführer vermutet worden sei - darum, dass er keine Schulfächer habe benennen können. Hinsichtlich der Preise für Lebensmittel habe er zwei offensichtlich viel zu tief angegeben. Insgesamt sei das Preisniveau in Tibet nach Kenntnisstand des BFM in den letzten Jahren gestiegen, weshalb der Erklärungsversuch mit einem Preiszerfall innerhalb der letzten Jahre kaum der Realität entsprechen dürfte. Dass er ausserdem weder über Englisch- noch Chinesisch-Kenntnisse verfüge, lasse sich mit seiner Behauptung, er habe unmittelbar vor der Ausreise während fünf Jahren [Ausländer], welche vorwiegend vornehmlich Englisch oder Chinesisch gesprochen hätten, [Tätigkeit], nicht vereinbaren. Dass er mit [ihnen] kein Wort gewechselt habe, sei ebenso wenig nachvollziehbar wie der Umstand, dass ihm der Name von einem der fünf Klöster, denen man [beim Pilgerziel] begegne, kein Begriff gewesen sei. Auf eindeutige Widersprüche und Stereotypen in den Asylvorbringen sei im Übrigen bereits in der angefochtenen Verfügung hingewiesen worden. Auch würden diese realitätsfremde Züge aufweisen (vgl. A17 F113) und plakativ wirken (vgl. A17 F67, F107, F127, F133, F144).

Schliesslich sei festzuhalten, dass der Beschwerdeführer, welcher bis anhin keine Identitätspapiere eingereicht habe, aufgrund der widersprüchlichen sowie unsubstantiierten und damit nicht glaubhaften Ausführungen zu seiner Ausreise vermutungsweise unter Verwendung authentischer Reisedokumente in die Schweiz gelangt sei.

4.5 In der Eingabe vom 10. April 2014 führte der Beschwerdeführer aus, zwar möge der Einwand, dass keine Abschrift existiere, zutreffen, jedoch könne dieser Umstand die Verletzung des rechtlichen Gehörs in keiner Weise mindern. Dies wiege umso schwerer, als dass es somit auch dem Gericht nicht möglich sei, in voller Kenntnis aller Umstände über den Entscheid der Vorinstanz zu urteilen. Sodann vermöge die Begründung zur Geheimhaltung des Gutachtens ebenfalls nicht zu überzeugen, zumal in casu keine der in Art. 27
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA)
PA Art. 27 - 1 L'autorità può negare l'esame degli atti solamente se:
1    L'autorità può negare l'esame degli atti solamente se:
a  un interesse pubblico importante della Confederazione o del Cantone, in particolare la sicurezza interna o esterna della Confederazione, esiga l'osservanza del segreto;
b  un interesse privato importante, in particolare d'una controparte, esiga l'osservanza del segreto;
c  l'interesse di un'inchiesta ufficiale in corso lo esiga.
2    Il diniego d'esame dev'essere ristretto agli atti soggetti a segreto.
3    A una parte non può essere negato l'esame delle sue memorie, dei documenti da essa prodotti come mezzi di prova e delle decisioni notificatele; l'esame dei processi verbali delle sue dichiarazioni le può essere negato soltanto fino alla chiusura dell'inchiesta.
VwVG erwähnten Konstellationen vorliege. Insbesondere werde in Abs. 3 dieser Bestimmung festgehalten, dass die Einsichtnahme in Protokolle über eigene Aussagen der Partei nur bis zum Abschluss der Untersuchung verweigert werden dürfe. Dass solche Protokolle erst gar nicht angefertigt würden, stelle eine Umgehung der Akteneinsicht und eine Verletzung dieses Verfahrensrechts dar. Die Möglichkeit der Anhörung des Interviews auf CD vermöge diesen Nachteil nicht zu heilen, zumal dies die Amtspraxis darstelle und eine Heilung deshalb gemäss Rechtsprechung ausgeschlossen sei (vgl. statt vieler BGE 124 II 132).

Ferner würden viele seiner Angaben zu den Distanzen zwischen den Städten und Dörfern lediglich Schätzungen darstellen, weil er sich gedacht habe, es sei besser etwas zu schätzen als gar nichts zu sagen. Er sei ein Bauernsohn gewesen und nur wenig in seiner Region umhergereist. Auch nachdem er nach H._______/[Heiligtum/Pilgerziel] gezogen sei, sei er nur dreimal in sein Heimatdorf zurückgekehrt. Auf der eingereichten Karte sei sodann zu erkennen, dass es sich bei den vom Beschwerdeführer genannten Dörfern um eine Ansammlung von Dörfern handle, welche alle unter dem Oberbegriff E._______ zusammengefasst seien. Die Karte zeige zudem die schwierigen geographischen Gegebenheiten vor Ort auf, weshalb es nicht verwunderlich erscheine, dass Entfernungen nicht gleich korrekt angegeben werden könnten. Weiter erstaune es, dass es dem Rechtsvertreter möglich gewesen sei, den Herkunftsort auf zwei Landkarten aufzufinden, obschon die Vorinstanz einräume, dass dieser nicht in ihren geheimen Unterlagen erfasst sei, wodurch Zweifel an den Materialien des Bundesamtes entstehen würden.

Zu den Ausführungen des BFM hinsichtlich der Ausstellung von Identitätskarten sowie des Schulbesuchs könnten keine Aussagen gemacht werden; die diesbezüglichen vorinstanzlichen Angaben seien nicht ausreichend konkret und es sei schlichtweg nicht möglich, zu "klar tatsachenwidrigen Aussagen" Stellung zu nehmen, wenn nicht ausgeführt werde, was an den Aussagen "klar tatsachenwidrig" sei. Ausserdem genüge ein pauschaler Vorwurf (vgl. A17/21 S.16) nicht den Anforderungen an die Gewährung des rechtlichen Gehörs. Im Übrigen habe der Beschwerdeführer die Lebensmittelpreise - entgegen der Auffassung des BFM - korrekt angegeben, wobei auch zu beachten sei, dass er sicherlich tiefere Preise bezahlt habe als Touristen, die sich in diesem Gebiet aufgehalten hätten. Sodann habe er dem Rechtsvertreter gegenüber angegeben, dass die Lebensmittelpreise stabil seien, jedoch Schwankungen bei Auswärtigen und Touristen vorkommen könnten.

Bezüglich seiner mangelhaften Englischkenntnisse sei festzuhalten, dass er nicht als (...), sondern als (...) tätig und ihm eine grundlegende Verständigung auf Englisch gleichwohl möglich gewesen sei. Da er überdies nur für [Arbeitgeber] gearbeitet habe, seien Chinesisch-Kenntnisse nicht von Nöten gewesen. Des Weiteren habe der Rechtsvertreter - weil die Länderinformationen des BFM nicht vorliegen würden - eine [Expertin], zu den im Telefoninterview behandelten Themen befragt. Ihre Antworten und ein kurzes Profil der Expertin seien in der als Beilage eingereichten E-Mail festgehalten. Insbesondere würden sich die Antworten des Beschwerdeführers mit denjenigen der Expertin hinsichtlich der Lebensmittel, der Miete eines Pferdes sowie der Ausstellung von Identitätskarten decken. Ferner sei die Vorinstanz sichtlich bemüht, den Beschwerdeführer als unglaubwürdig darzustellen. Schliesslisch sei in Bezug auf die Beibringung von Identitätspapieren die Gefahr der Reflexverfolgung naher Angehöriger von illegal aus China ausgereisten Personen hervorzuheben.

4.6 In seiner zweiten Vernehmlassung hielt das BFM daran fest, der Beschwerdeführer habe anlässlich der Anhörung zur Lage der Stadt E._______ tatsachenwidrige Angaben gemacht (vgl. A17/21 S. 3 f.) und dabei nicht den Landkreis oder eine Ansammlung von Dörfern gemeint. Zudem hätte das BFM, wenn der Beschwerdeführer bei seinem angeblichen Herkunftsort von "R._______" und nicht von "C._______" gesprochen hätte, den Ort höchstwahrscheinlich ebenfalls ausfindig machen können. Dass dem nicht so gewesen sei, stelle in länderspezifischer Hinsicht jedoch kein für den Entscheid wesentliches Element dar, auch wenn es in der angefochtenen Verfügung zu Beginn der Argumentation angeführt worden sei. Im Übrigen könne von geheimen Unterlagen keine Rede sein. Bezüglich des Preisniveaus in Tibet habe der Beschwerdeführer klar widersprüchliche Angaben gemacht: Während zuerst festgehalten worden sei, es sei zu einem Preiszerfall gekommen, sei in der zweiten Eingabe von angeblich "stabilen Lebensmittelpreisen für Einheimische" die Rede gewesen. Dieser Behauptung widerspreche aber die vom Beschwerdeführer selbst herangezogene Auskunftsquelle/"Expertin" (unbekannte [...]), wenn sie "von in den letzten Jahren drastisch gestiegenen Lebensmittelpreisen" spreche. Weiter habe der Beschwerdeführer - entgegen der nun geltend gemachten Englischkenntnisse, die angeblich eine grundlegende Verständigung mit den [Ausländern] möglich gemacht hätten - im Rahmen der Anhörung unmissverständlich erklärt, dass er mit Ausnahme weniger Grussworte kein Englisch spreche (vgl. A17/21 S. 8).

4.7 In seiner Eingabe vom 1. Oktober 2014 führte der Beschwerdeführer aus, das BFM habe seine Aussage - der Beschwerdeführer habe zur Lage der Stadt E._______ angeblich tatsachenwidrige Angaben gemacht und dabei nicht den Landkreis oder eine Ansammlung von Dörfern gemeint - weder mit Argumenten noch mit zitierten Stellen aus den Befragungs- beziehungsweise Anhörungsprotokollen belegt. Es sei nochmals zu bekräftigen, dass E._______ der Name der Stadt sei und auch für den Namen der Region gebraucht werde, was bereits an anderer Stelle mit Verweis auf diverse Quellen aufgezeigt worden sei. Im Gegensatz zur Ansicht des BFM sei es bei Zweifel an der Herkunft eines Asylsuchenden sehr wohl wesentlich, ob das Bundesamt den Herkunftsort in seinen Unterlagen verzeichnet habe oder nicht, andernfalls würden bereits Zweifel an der Glaubwürdigkeit des Asylsuchenden entstehen. Ob der Ort in den Karten des BFM aufgeführt sei, sei im Übrigen immer noch unklar und die Vorinstanz bleibe den Beweis für ihre Ausführungen weiterhin schuldig. Hinsichtlich des Preisniveaus sei dem BFM insoweit Recht zu geben, dass in den Beschwerdeeingaben dazu aufgrund verschiedener Quellen unterschiedliche Angaben gemacht worden seien, welche aber nicht auf den Beschwerdeführer selber zurückzuführen seien. Aufgrund der Schwierigkeit, aktuelle und detaillierte Länderinformationen zu erhalten, sei die Einsicht in die Länderinformationen des BFM notwendig, um diese vergleichsweise heranziehen zu können.

In Bezug auf die Englischkenntnisse des Beschwerdeführers sei einzuräumen, dass er über etwas mehr Kenntnisse verfüge, als er dargelegt habe. Im EVZ hätten ihm nämlich die anderen Asylsuchenden fälschlicherweise erzählt, dass er hier nur zur Schule gehen dürfe, wenn er keinerlei europäische Sprachkenntnisse habe. Die Glaubwürdigkeit des Beschwerdeführers vermöge dies jedoch nicht zu untergraben, da das BFM selber darlege, dass [Berufsbezeichnung] mit [Ausländern] zumindest grundlegend auf Englisch (und Chinesisch) kommunizieren würden (eine Behauptung, die in dieser Pauschalität aber ebenfalls nicht zu halten sei, da hierfür die (...) zuständig seien). Betreffend die Chinesischkenntnisse des Beschwerdeführers sei hinzuzufügen, dass er angegeben habe, im Rahmen des Telefoninterviews auf Chinesisch befragt worden zu sein und mit seinen (geringen) Sprachkenntnissen darauf geantwortet zu haben. Erst als die Fragen auf Chinesisch detaillierter geworden seien, habe er diese nicht mehr verstanden. Im Übrigen könne es nicht angehen, dass abgewiesene Asylsuchende - deren Entscheid auf einer Evaluation des Alltagswissens beruhe, in welche sie keine Einsicht hätten - einfach darauf vertrauen müssten, dass die Tibet-Experten unfehlbare Einschätzungen vornehmen und die Behörden sich an diese Einschätzungen halten würden. Das Gutachten, welches sich auf eine entscheidrelevante streitige Sachverhaltsfrage beziehe (hier die Herkunft des Beschwerdeführers), sei nicht als verwaltungsinterner Bericht von der Akteneinsicht ausgenommen. Auch das Argument der Geheimhaltung zur Vermeidung einer missbräuchlichen Weiterverbreitung überzeuge nicht. So widerspreche es dem Sinn dieser Geheimhaltung, wenn die Evaluation des Alltagswissens geheim bleibe, indes das Telefoninterview zumindest im Rahmen des Beschwerdeverfahrens angehört werden könne. Weshalb die individuelle Einschätzung eines Einzelfalls (sprachliche Analyse des Dialekts sowie die Abfrage lokaler Gegebenheiten) durch einen Experten geheim zu halten sei, erschliesse sich nicht. Sollten alle Telefoninterviews tatsächlich auf den gleichen Fragestellungen beruhen, müsse die Qualität dieser Interviews angezweifelt werden. Sollte dabei aber eine individuelle Beurteilung vorgenommen werden, so spreche nichts für eine Geheimhaltung zur Vermeidung einer "missbräuchlichen" Weiterverbreitung.

5.

5.1 Vorab sind die formellen Rügen in Bezug auf die Erstellung und Edition eines Protokolls des Telefoninterviews sowie die Verweigerung der Gewährung der Akteneinsicht in die Evaluation des Alltagswissens zu prüfen. Der Beschwerdeführer macht geltend, dass sich hinsichtlich des Telefoninterviews beziehungsweise schriftlichen Gutachtens zur Alltagswissensabklärung in den Akten weder ein ausführliches Protokoll noch ein Auszug respektive eine Zusammenfassung finden würden und dass ihm auch das Gutachten nicht offengelegt worden sei, weshalb der Entscheid des BFM auf dieser Grundlage nicht auf seine Richtigkeit hin beurteilt werden könne. Die kurze Auflistung in der Anhörung reiche dabei nicht aus, um diesen Mangel zu heilen. Folglich sei das rechtliche Gehör verletzt worden.

5.2 Der Antrag auf integrale Offenlegung der Analyse betreffend Evaluation des Alltagswissens wurde vom BFM unter Hinweis auf überwiegende öffentliche Geheimhaltungsinteressen im Sinne von Art. 27 Abs. 1 Bst. a
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA)
PA Art. 27 - 1 L'autorità può negare l'esame degli atti solamente se:
1    L'autorità può negare l'esame degli atti solamente se:
a  un interesse pubblico importante della Confederazione o del Cantone, in particolare la sicurezza interna o esterna della Confederazione, esiga l'osservanza del segreto;
b  un interesse privato importante, in particolare d'una controparte, esiga l'osservanza del segreto;
c  l'interesse di un'inchiesta ufficiale in corso lo esiga.
2    Il diniego d'esame dev'essere ristretto agli atti soggetti a segreto.
3    A una parte non può essere negato l'esame delle sue memorie, dei documenti da essa prodotti come mezzi di prova e delle decisioni notificatele; l'esame dei processi verbali delle sue dichiarazioni le può essere negato soltanto fino alla chiusura dell'inchiesta.
VwVG abgewiesen. Dieses Vorgehen ist korrekt und praxiskonform.

Das Bundesverwaltungsgericht hat diesbezüglich die von der Asylrekurskommission definierten Mindeststandards übernommen, denen die Gewährung des rechtlichen Gehörs und der Akteneinsicht betreffend Analysen der Fachstelle Lingua (Lingua-Analysen; Evaluationen des Alltagswissens durch einen Experten der Fachstelle) zu genügen hat, damit die Verfahrensgarantien des rechtlichen Gehörs gewahrt sind.

Gemäss dieser Praxis stehen der vollumfänglichen Einsicht in ein Gutachten der Fachstelle Lingua sowie einer vollumfänglichen Offenlegung der Fragenkataloge und der korrekten Antworten auf die jeweiligen Fragen samt den entsprechenden Quellen überwiegende öffentliche und private Geheimhaltungsinteressen entgegen, die eine Verweigerung der vollumfänglichen Offenlegung des Gutachtens an die Asylsuchenden rechtfertigen (Art. 27 Abs. 1
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA)
PA Art. 27 - 1 L'autorità può negare l'esame degli atti solamente se:
1    L'autorità può negare l'esame degli atti solamente se:
a  un interesse pubblico importante della Confederazione o del Cantone, in particolare la sicurezza interna o esterna della Confederazione, esiga l'osservanza del segreto;
b  un interesse privato importante, in particolare d'una controparte, esiga l'osservanza del segreto;
c  l'interesse di un'inchiesta ufficiale in corso lo esiga.
2    Il diniego d'esame dev'essere ristretto agli atti soggetti a segreto.
3    A una parte non può essere negato l'esame delle sue memorie, dei documenti da essa prodotti come mezzi di prova e delle decisioni notificatele; l'esame dei processi verbali delle sue dichiarazioni le può essere negato soltanto fino alla chiusura dell'inchiesta.
VwVG). Das öffentliche Interesse besteht namentlich in der Verhinderung der missbräuchlichen Weiterverbreitung des Fragekatalogs und der Verhinderung eines Lerneffektes, wodurch ähnliche Abklärungen in zukünftigen Verfahren erschwert oder verunmöglicht würden, zumal der Analysebericht regelmässig neben den gestellten Fragen und den entsprechenden Antworten der asylsuchenden Person auch weitergehende Ausführungen beinhaltet (z.B. die korrekten Antworten oder Hinweise, weshalb die asylsuchende Person eine korrekte Antwort hätte kennen müssen). Das private schützenswerte Interesse an einer Geheimhaltung liegt insbesondere im Sicherheitsanspruch des Sachverständigen.

Der asylsuchenden Person muss aber vom wesentlichen Inhalt des Gutachtens Kenntnis gegeben werden, mit der Möglichkeit, sich dazu zu äussern (Art. 30
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA)
PA Art. 30 - 1 L'autorità, prima di prendere una decisione, sente le parti.
1    L'autorità, prima di prendere una decisione, sente le parti.
2    Essa non è tenuta a sentirle, prima di prendere:
a  una decisione incidentale non impugnabile con ricorso a titolo indipendente:
b  una decisione impugnabile mediante opposizione;
c  una decisione interamente conforme alle domande delle parti;
d  una misura d'esecuzione;
e  altre decisioni in un procedimento di prima istanza, quando vi sia pericolo nell'indugio, il ricorso sia dato alle parti, e nessun'altra disposizione di diritto federale conferisca loro il diritto di essere preliminarmente sentite.
VwVG) und Gegenbeweise zu bezeichnen (Art. 28
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA)
PA Art. 28 - L'atto il cui esame è stato negato alla parte può essere adoperato contro di essa soltanto qualora l'autorità gliene abbia comunicato oralmente o per scritto il contenuto essenziale quanto alla contestazione e, inoltre, le abbia dato la possibilità di pronunciarsi e indicare prove contrarie.
VwVG). Dazu muss die Behörde der asylsuchenden Person in zusammenfassender Weise die von der Fachperson gestellten Fragen und den wesentlichen Inhalt der darauf erhaltenen Antworten offenlegen, sei es in einer aktenkundigen schriftlichen Notiz, sei es anlässlich der Gewährung des rechtlichen Gehörs im Rahmen einer zu protokollierenden mündlichen Anhörung (vgl. EMARK 1998 Nr. 34 E. 9; EMARK 2003 Nr. 14 E. 9; seither ständige Praxis des Bundesverwaltungsgerichts, vgl. beispielsweise Urteile des BVGer E-4104/2006 vom 24. April 2007 E. 5.2-5.4 sowie BVGer D-2335/2013 vom 8. April 2014 E. 3.8.7). Dem Anspruch auf rechtliches Gehör ist gemäss Rechtsprechung der ARK überdies nur dann Genüge getan, wenn den Betroffenen im Rahmen der Lingua-Abklärung Herkunft, Dauer und Zeitraum des Aufenthalts der sachverständigen Person im umstrittenen Herkunftsland oder -gebiet sowie deren Werdegang, auf den sich ihre Sachkompetenz abstützt, zur Kenntnis gebracht wird. Nur so können sich die Betroffenen und im Übrigen auch das Gericht klare Vorstellungen über die gutachterliche Qualifikation machen (vgl. EMARK 1998 Nr. 34 E. 9; EMARK 1999 Nr. 20 E. 3; seither ständige Praxis des Bundesverwaltungsgerichts, vgl. beispielsweise Urteile des BVGer D-2335/2013 vom 8. April 2014 E. 3.8.4 sowie D-1232/2014 vom 7. August 2014 E. 3.4.1).

5.3 Diesen Mindestgrundsätzen ist das BFM im Verfahren des Beschwerdeführers nachgekommen. Einer vollumfänglichen Offenlegung des Gutachtens betreffend Evaluation des Alltagswissens stehen öffentliche Geheimhaltungsinteressen im skizzierten Sinne entgegen, zumal auch im vorliegenden Gutachten die sachverständige Person Informationen zu Tibet aufführt, die der Beschwerdeführer selbst nicht wiedergab. Im Übrigen wurde ihm im Rahmen der Anhörung zum Ergebnis der Evaluation des Alltagswissens in korrekter Weise das rechtliche Gehör gewährt.

Weiter legte das BFM im Schreiben vom 9. September 2013 betreffend das Verfahren E 4193/2013, das dem Beschwerdeführer in anonymisierter Form zur Kenntnis gebracht wurde, schriftlich dar, welche Gründe gegen die Aushändigung einer CD-ROM mit dem aufgezeichneten Telefongespräch sprechen würden. Die vom Bundesamt dargelegten öffentlichen und privaten Geheimhaltungsinteressen (vgl. Art. 27 Abs. 1 Bst. a
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA)
PA Art. 27 - 1 L'autorità può negare l'esame degli atti solamente se:
1    L'autorità può negare l'esame degli atti solamente se:
a  un interesse pubblico importante della Confederazione o del Cantone, in particolare la sicurezza interna o esterna della Confederazione, esiga l'osservanza del segreto;
b  un interesse privato importante, in particolare d'una controparte, esiga l'osservanza del segreto;
c  l'interesse di un'inchiesta ufficiale in corso lo esiga.
2    Il diniego d'esame dev'essere ristretto agli atti soggetti a segreto.
3    A una parte non può essere negato l'esame delle sue memorie, dei documenti da essa prodotti come mezzi di prova e delle decisioni notificatele; l'esame dei processi verbali delle sue dichiarazioni le può essere negato soltanto fino alla chiusura dell'inchiesta.
und b VwVG) sind überzeugend und zu bestätigen. Es ist durchaus nachvollziehbar, dass eine Aushändigung der CD-ROM allenfalls einen gewissen "Lerneffekt" für andere Asylsuchende bieten würde, was künftige Befragungen schwieriger gestalten würde. Ferner könnten diese Aufnahme über soziale Medien innert kürzester Zeit weltweit verbreitet werden. Sodann hat die sachverständige Person ein wichtiges privates Interesse (im Hinblick auf mögliche Drohungen oder Repressalien), nicht erkannt zu werden; eine solche Erkennung wäre jedoch anhand der Aufzeichnung mit den heutigen technologischen Mitteln ohne weiteres möglich. Zudem leuchtet die Praxis des BFM ein, dem Beschwerdeführer die Möglichkeit zu geben, die Telefonaufzeichnung in den Räumen des Bundesamtes anzuhören, womit zwar ein gewisses Restrisiko an der Erkennung der Fachperson besteht, dieses gleichwohl auf ein Mindestmass reduziert ist, da die Stimme auf diese Weise nur von einem sehr kleinen Kreis von Personen wahrgenommen wird. Im Übrigen genügt eine Anhörung der Aufzeichnung in den Räumen des BFM den Anforderungen der Akteneinsichtsgewährung, zumal Art. 26
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA)
PA Art. 26 - 1 Nella sua causa, la parte o il suo rappresentante ha il diritto di esaminare alla sede dell'autorità che decide o d'una autorità cantonale, designata da questa, gli atti seguenti:
1    Nella sua causa, la parte o il suo rappresentante ha il diritto di esaminare alla sede dell'autorità che decide o d'una autorità cantonale, designata da questa, gli atti seguenti:
a  le memorie delle parti e le osservazioni delle autorità;
b  tutti gli atti adoperati come mezzi di prova;
c  le copie delle decisioni notificate.
1bis    Se la parte o il suo rappresentante vi acconsente, l'autorità può notificare per via elettronica gli atti da esaminare.64
2    L'autorità che decide può riscuotere una tassa per l'esame degli atti d'una causa definita; il Consiglio federale stabilisce la tariffa delle tasse.
VwVG die Akteneinsicht am Sitz der verfügenden Behörde ausdrücklich nennt und auch die Vorschrift von Art. 28
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA)
PA Art. 28 - L'atto il cui esame è stato negato alla parte può essere adoperato contro di essa soltanto qualora l'autorità gliene abbia comunicato oralmente o per scritto il contenuto essenziale quanto alla contestazione e, inoltre, le abbia dato la possibilità di pronunciarsi e indicare prove contrarie.
VwVG mit dem gewählten Vorgehen nicht verletzt wird.

5.4 Die entsprechenden Anträge sind nach dem Gesagten abzulehnen. Die Rüge der Verletzung des rechtlichen Gehörs und der nicht korrekten Akteneinsichtsgewährung erweisen sich als nicht zutreffend. Ebenso ist die Rüge, das BFM habe seine Verfügung nicht hinreichend begründet, indem keine Länderinformationen offengelegt worden seien (vgl. Eingabe vom 20. Februar 2014 S. 7), zurückzuweisen.

6.
Im Urteil BVGE 2014/12 präzisierte das Bundesverwaltungsgericht seine Praxis gemäss EMARK 2005 Nr. 1 dahingehend, dass bei Personen tibetischer Ethnie, die ihre wahre Herkunft verschleiern oder verheimlichen, vermutungsweise davon auszugehen sei, dass keine flüchtlings- oder wegweisungsbeachtlichen Gründe gegen eine Rückkehr an ihren bisherigen Aufenthaltsort beständen; denn die Abklärungspflicht der Asylbehörden finde ihre Grenze an der Mitwirkungspflicht der asylsuchenden Person. Für asylsuchende Personen tibetischer Ethnie, welche unglaubhafte Angaben über ihren angeblichen Sozialisierungsraum in China machen und vermutungsweise im Exil, vorab in Indien oder Nepal, gelebt hätten, beständen grundsätzlich folgende mögliche Konstellationen bezüglich der Staatsangehörigkeit:

a. Besitz der chinesischen Staatsangehörigkeit ohne Aufenthaltsbewilligung in Nepal oder Indien (blosse Duldung im betreffenden Drittstaat);

b. Besitz der chinesischen Staatsangehörigkeit mit entsprechender Aufenthaltsbewilligung im Drittstaat Nepal oder Indien;

c. Besitz der Staatsangehörigkeit von Nepal oder von Indien (und damit einhergehendem Verlust der chinesischen Staatsangehörigkeit).

Daraus ergebe sich folgendes Prüfschema: Besitzt die betreffende Person die chinesische Staatsangehörigkeit und verfügt sie gleichzeitig über eine Aufenthaltsberechtigung im Drittstaat Nepal oder Indien (Konstellation b) oder wird die Person im betreffenden Drittstaat zumindest gelduldet (Konstellation a), wäre eine Prüfung der Drittstaatenregelung im Sinne von Art. 31a Abs. 1 Bst. c
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 31a Decisioni della SEM - 1 Di norma la SEM non entra nel merito della domanda d'asilo se il richiedente:
1    Di norma la SEM non entra nel merito della domanda d'asilo se il richiedente:
a  può ritornare in uno Stato terzo sicuro secondo l'articolo 6a capoverso 2 lettera b nel quale aveva soggiornato precedentemente;
b  può partire alla volta di uno Stato terzo cui compete, in virtù di un trattato internazionale, l'esecuzione della procedura d'asilo e d'allontanamento;
c  può ritornare in uno Stato terzo nel quale aveva soggiornato precedentemente;
d  può recarsi in uno Stato terzo per il quale possiede un visto e in cui può chiedere protezione;
e  può recarsi in uno Stato terzo nel quale vivono suoi parenti prossimi o persone con cui intrattiene rapporti stretti;
f  può essere allontanato nel suo Stato d'origine o di provenienza secondo l'articolo 31b.
2    Il capoverso 1 lettere c-e non si applica se vi sono indizi che, nel singolo caso, nello Stato terzo non vi sia una protezione effettiva dal respingimento ai sensi dell'articolo 5 capoverso 1.
3    La SEM non entra nel merito della domanda se non sono soddisfatte le condizioni di cui all'articolo 18. Questa disposizione si applica segnatamente se la domanda d'asilo è presentata esclusivamente per motivi economici o medici.
4    Negli altri casi, la SEM respinge la domanda d'asilo se non è stata dimostrata o resa verosimile la qualità di rifugiato o se sussiste un motivo d'esclusione ai sensi degli articoli 53 e 54.97
AsylG durch die Asylbehörden möglich, vorausgesetzt die asylsuchende Person legt den schweizerischen Behörden alle Fakten im Verfahren dar. Bei der Konstellation b dürften im Regelfall die Voraussetzungen der Drittstaatenregelung gegeben sein. Hat die asylsuchende Person die Staatsangehörigkeit von Nepal oder Indien erlangt (Konstellation c), besitzt sie die chinesische Staatsangehörigkeit nicht respektive nicht mehr, da sie gemäss chinesischer Rechtslage durch den Erwerb einer anderweitigen Staatsbürgerschaft die chinesische Nationalität verliert. Diesfalls wäre die Flüchtlingseigenschaft in Bezug auf Nepal beziehungsweise Indien zu prüfen. Vermutungsweise gelte, dass die asylsuchende Person im Land ihrer (neu erlangten) Staatsangehörigkeit keine asylrelevante Gefährdung zu befürchten hat, wenn sie keine entsprechenden Vorbringen glaubhaft vorträgt (BVGE 2014/12 E. 5.8). Zusammenfassend wurde demnach festgestellt, dass für Angehörige der tibetischen Ethnie sowohl in Nepal als auch in Indien die Möglichkeit bestehe, unter gewissen Bedingungen eine Aufenthaltsbewilligung zu erhalten beziehungsweise dass es unter engen Voraussetzungen auch möglich sei, die entsprechende Staatsangehörigkeit zu erwerben, womit infolge Erwerbs einer neuen die chinesische Staatsangehörigkeit untergehe. Allerdings müsse davon ausgegangen werden, dass ein grosser Teil der in Nepal und Indien lebenden Exil-Tibeterinnen und -Tibeter keine neue Staatsangehörigkeit erworben hätten und nach wie vor chinesische Staatsangehörige seien.

Verunmöglicht eine tibetische asylsuchende Person durch die Verletzung ihrer Mitwirkungspflicht allerdings die Abklärung, welchen effektiven Status sie in Nepal respektive in Indien innehabe, könne aber namentlich keine Drittstaatenabklärung im Sinne von Art. 31a Abs. 1 Bst. c
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 31a Decisioni della SEM - 1 Di norma la SEM non entra nel merito della domanda d'asilo se il richiedente:
1    Di norma la SEM non entra nel merito della domanda d'asilo se il richiedente:
a  può ritornare in uno Stato terzo sicuro secondo l'articolo 6a capoverso 2 lettera b nel quale aveva soggiornato precedentemente;
b  può partire alla volta di uno Stato terzo cui compete, in virtù di un trattato internazionale, l'esecuzione della procedura d'asilo e d'allontanamento;
c  può ritornare in uno Stato terzo nel quale aveva soggiornato precedentemente;
d  può recarsi in uno Stato terzo per il quale possiede un visto e in cui può chiedere protezione;
e  può recarsi in uno Stato terzo nel quale vivono suoi parenti prossimi o persone con cui intrattiene rapporti stretti;
f  può essere allontanato nel suo Stato d'origine o di provenienza secondo l'articolo 31b.
2    Il capoverso 1 lettere c-e non si applica se vi sono indizi che, nel singolo caso, nello Stato terzo non vi sia una protezione effettiva dal respingimento ai sensi dell'articolo 5 capoverso 1.
3    La SEM non entra nel merito della domanda se non sono soddisfatte le condizioni di cui all'articolo 18. Questa disposizione si applica segnatamente se la domanda d'asilo è presentata esclusivamente per motivi economici o medici.
4    Negli altri casi, la SEM respinge la domanda d'asilo se non è stata dimostrata o resa verosimile la qualità di rifugiato o se sussiste un motivo d'esclusione ai sensi degli articoli 53 e 54.97
AsylG stattfinden. Im Übrigen werde durch die Verheimlichung und Verschleierung der wahren Herkunft auch die Prüfung der Flüchtlingseigenschaft der betreffenden Person in Bezug auf ihr effektives Heimatland verunmöglicht (BVGE 2014/12 E. 5.9 f.).

7.

7.1 Aufgrund der vorliegenden Aktenlage besteht Grund zur Annahme, dass der Beschwerdeführer, der bis anhin keine Identitätspapiere vorgewiesen hat, seine wahre Herkunft zu verschleiern versucht, weshalb das Bundesverwaltungsgericht der Ansicht der Vorinstanz folgt, dass die vorgebrachte Sachverhaltsdarstellung nicht zu überzeugen vermag. Namentlich erschöpfen sich die Vorbringen des Beschwerdeführers zu seinen angeblich ausreiserelevanten Ereignissen in oberflächlichen sowie unsubstantiierten Ausführungen, woraus sich nicht auf ein tatsächliches Erleben der behaupteten Sachverhaltsmomente schliessen lässt. Insbesondere hätte erwartet werden können, dass er sich zumindest bei seiner Mutter erkundigt hätte, ob die Übergabe der fünf Bilder des Dalai Lama zwischen ihr und seinem Freund stattgefunden habe (vgl. A17/21 S. 15). Zudem erscheinen seine Angaben zum angeblichen Vorgehen der Polizei nicht einleuchtend, ist es doch nicht nachvollziehbar, weshalb die Polizei, hätte sie ihn an jenem Tag tatsächlich gesucht, nicht einfach gewartet hätte, bis er von der Arbeit nach Hause zurückgekehrt wäre. Ferner sind auch seine Angaben zur dargelegten illegalen Ausreise grösstenteils wechselhaft ausgefallen und müssen in wesentlichen Punkten als zu wenig konkret gewertet werden. Namentlich erscheint der angebliche Umstand, dass er innert einer Nacht die Flucht vorbereitet habe und abrupt ausgereist sei, nicht plausibel, und es ist realitätsfremd, eine derartige Ausreise angeblich innert so kurzer Zeit zu organisieren. Weiter mutet auch die widersprüchliche Darlegung in Bezug auf den Zeitpunkt, wann er letztmals Kontakt zu seiner Familie gehabt habe, unglaubhaft an: Anlässlich der EVZ-Befragung behauptete er zunächst, er habe, nachdem er erfahren habe, von den chinesischen Polizisten gesucht zu werden, keinen Kontakt mehr zu seiner Familie gehabt (vgl. A6/11 S. 8), indes er im Rahmen der Anhörung zu Protokoll gab, vor seiner Ausreise seine Familie zu Hause in C._______ aufgesucht zu haben (vgl. A17/21 S. 14). Dem Vorhalt dieser Feststellungen begegnete er hauptsächlich mit Ausflüchten, indem er erklärte, er könne sich nicht mehr daran erinnern, dass in der EVZ-Befragung die Fragen derart genau gestellt worden seien, dass er ausführlich habe berichten sollen; deshalb sei alles durcheinander geraten und missverstanden worden (vgl. A17/21 S. 15). Diese Erklärung überzeugt indes nicht. Sodann ist im Zusammenhang mit seinem fehlenden Schulbesuch festzuhalten, dass laut einer Studie zur Bildungspolitik in der autonomen Region Tibet zur Durchsetzung der Schulpflicht Geldstrafen für Eltern, welche ihre Kinder nicht zur Schule schicken, erhoben würden; für viele Haushalte sei es dennoch lukrativer, die Strafen zu bezahlen
und die Kinder arbeiten zu lassen (vgl. Postiglione, Gerard A. et al., Education in the Tibetan Autonomous Region: policies and practices in rural and nomadic communites, in: Janette Ryan, Education reform in China, 2011, abrufbar unter: http://www.case.edu/affil/tibet/documents/ Educationinthetar-politicsandpracticesinruralandnomadicommunities.pdf, abgerufen am 14. November 2014). Eine allfällige Geldstrafe liess der Beschwerdeführer indes unerwähnt, sondern gab lediglich an, seine Eltern hätten es lieber gehabt, wenn er in der Landwirtschaft mitgeholfen habe (vgl. A17/21 S. 3). Gestützt werden diese Zweifel an den geltend gemachten Vorbringen im Übrigen dadurch, dass er im Verlauf des Asylverfahrens keine rechtsgenüglichen Identitätsdokumente eingereicht hat. Seine Erklärungen zum Verbleib seiner Identitätskarte sind, wie das BFM zutreffend festgehalten hat, widersprüchlich und nicht überzeugend ausgefallen (vgl. A6/11 S. 6, 7; A17/21 S. 9). Schliesslich wurden auch keine Beweismittel (z.B. Fotographien, welche den Beschwerdeführer vor dem [Heiligtum/Pilgerziel] zeigen o.ä.) zur Stützung der geltend gemachten Vorbringen ins Recht gelegt.

7.2 Auch die aus der vorgenommenen Evaluation des Alltagswissens gewonnenen Erkenntnisse fügen sich überwiegend in das unglaubhafte Gesamtbild der vorgetragenen Sachverhaltsschilderung ein.

Der Beschwerdeführer wurde im Rahmen der Anhörung über den Werdegang sowie die Qualifikation der sachkundigen Person informiert und es wurde ihm diesbezüglich in korrekter Weise das rechtliche Gehör gewährt (vgl. A17/21 S. 15ff.). An der fachlichen Qualifikation der sachverständigen Person bestehen - anders als seitens des Beschwerdeführers behauptet (vgl. insbesondere A17/21 S. 16) - keine Zweifel. Wie das BFM im Übrigen zutreffend festhielt, vermögen die Rechtfertigungsversuche des Beschwerdeführers - die sachverständige Person kenne sich in der fraglichen Gegend offenbar nicht aus und behaupte Dinge, die nicht zutreffen würden - nicht zu überzeugen, zumal die Feststellungen der sachkundigen Person aussagekräftig und in ihrem Ergebnis grösstenteils unmissverständlich ausgefallen sind, so dass eine Fehleinschätzung als Ursache für die Unkenntnis ausgeschlossen werden kann. Folglich wird grundsätzlich von der inhaltlichen Richtigkeit und Vollständigkeit der Auswertung ausgegangen, weshalb sich die Vorinstanz durchaus auf die Evaluation des Alltagswissens stützen konnte.

7.3 Die mit der Erstellung der Evaluation des Alltagswissens beauftragte sachverständige Person gelangte aufgrund der inhaltlichen Analyse des Gesprächs mit dem Beschwerdeführer zum Schluss, die Wahrscheinlichkeit, dass er im behaupteten geographischen Raum gelebt haben könnte, sei klein. Der Beschwerdeführer habe keine hinreichenden Kenntnisse im landeskundlich-kulturellen beziehungsweise geographischen Bereich nachgewiesen, um eine Sozialisation in Tibet annehmen zu können. In Übereinstimmung mit der seitens des Beschwerdeführers eingereichten Abschrift des Telefoninterviews wurde namentlich festgehalten, er habe nicht gewusst, ob in Tibet beziehungsweise im Gebiet F._______ [technische Einrichtung] existiere. Diese Unkenntnis wiegt besonders schwer, sollte doch insbesondere er, welcher gemäss eigenen Aussagen aufgrund seiner Arbeitstätigkeit regelmässig mit [Ausländern] in Kontakt gekommen sei, mitbekommen haben, dass [technische Einrichtung] im Jahr (...) seinen Betrieb aufgenommen hat. Hierzu wurde dem Beschwerdeführer im Rahmen der Anhörung zwar in einer zugestandenermassen knappen und grenzwertigen Weise das rechtliche Gehör gewährt (vgl. A17/21 S. 16 F163, wobei die Frage F164 aufgrund ihres gehaltlosen Inhalts vorliegend unberücksichtigt zu bleiben hat). Jedoch war es ihm anlässlich der Anhörung des Telefoninterviews möglich, Kenntnis davon zu nehmen, um welche "verkehrstechnische Einrichtung" es sich handelt, und sich im Rahmen eines anschliessenden Parteivorbringens (nochmals) dazu zu äussern. Folglich sind die Anforderungen an die Gewährung des rechtlichen Gehörs nicht verletzt. Weiter ist zwar festzuhalten, dass sich die Antworten des Beschwerdeführers nicht durchwegs als unzutreffend erwiesen beziehungsweise er teils auch richtig Auskunft geben konnte, gleichwohl vermag dieser Umstand sein soeben aufgezeigtes frappantes Unwissen nicht aufzuwiegen. Im Übrigen wurden seitens des Beschwerdeführers keine stichhaltigen Entgegnungen vorgebracht, welche die obigen Erwägungen umzustossen vermögen.

7.4 Aufgrund der im Ergebnis schlüssig begründeten Verfügung des BFM sowie der Evaluation des Alltagswissens ist mit überwiegender Wahrscheinlichkeit davon auszugehen, dass der Beschwerdeführer vor seiner Ankunft in der Schweiz nicht in der Volksrepublik China, sondern in der exiltibetischen Diaspora gelebt hat. Namhafte exiltibetische Gemeinschaften gibt es - nebst der Schweiz und Nordamerika - lediglich in Indien und Nepal. Vermutungsweise ist somit anzunehmen, dass er in Indien (oder Nepal) aufgewachsen ist respektive dort gelebt hat. Folglich wäre grundsätzlich zu prüfen, ob er über die chinesische Staatsangehörigkeit verfügt, was eine Prüfung der Drittstaatenregelung im Sinne von Art. 31a Abs. 1
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 31a Decisioni della SEM - 1 Di norma la SEM non entra nel merito della domanda d'asilo se il richiedente:
1    Di norma la SEM non entra nel merito della domanda d'asilo se il richiedente:
a  può ritornare in uno Stato terzo sicuro secondo l'articolo 6a capoverso 2 lettera b nel quale aveva soggiornato precedentemente;
b  può partire alla volta di uno Stato terzo cui compete, in virtù di un trattato internazionale, l'esecuzione della procedura d'asilo e d'allontanamento;
c  può ritornare in uno Stato terzo nel quale aveva soggiornato precedentemente;
d  può recarsi in uno Stato terzo per il quale possiede un visto e in cui può chiedere protezione;
e  può recarsi in uno Stato terzo nel quale vivono suoi parenti prossimi o persone con cui intrattiene rapporti stretti;
f  può essere allontanato nel suo Stato d'origine o di provenienza secondo l'articolo 31b.
2    Il capoverso 1 lettere c-e non si applica se vi sono indizi che, nel singolo caso, nello Stato terzo non vi sia una protezione effettiva dal respingimento ai sensi dell'articolo 5 capoverso 1.
3    La SEM non entra nel merito della domanda se non sono soddisfatte le condizioni di cui all'articolo 18. Questa disposizione si applica segnatamente se la domanda d'asilo è presentata esclusivamente per motivi economici o medici.
4    Negli altri casi, la SEM respinge la domanda d'asilo se non è stata dimostrata o resa verosimile la qualità di rifugiato o se sussiste un motivo d'esclusione ai sensi degli articoli 53 e 54.97
AsylG mit sich bringen würde, oder ob er über die indische oder nepalesische Staatsangehörigkeit verfügt, was zur Folge hätte, dass das Vorliegen asylrelevanter Gefährdung hinsichtlich jenes Staates zu prüfen wäre. Das Gericht ist wie die Vorinstanz der Auffassung, dass der Beschwerdeführer die Mitwirkungspflicht in nicht entschuldbarer Weise verletzt hat und dadurch den Behörden nähere Abklärungen - die Abklärungspflicht der Asylbehörden findet, wie bereits festgehalten, ihre Grenze an der Mitwirkungspflicht der asylsuchenden Person - sowie eine Rückschaffung in seinen tatsächlichen Heimatstaat verunmöglicht. Der Beschwerdeführer hat die Folgen dieses Verhaltens zu verantworten (vgl. BVGE 2014/12 E. 5.10).

8.
Zusammenfassend ist demnach festzuhalten, dass zwar davon auszugehen ist, dass der Beschwerdeführer tibetischer Ethnie ist. Jedoch entbehren seine geltend gemachten Vorbringen hinsichtlich des Ortes seiner hauptsächlichen Sozialisation, der illegalen Ausreise aus Tibet und seiner Asylvorbringen insgesamt der Glaubhaftigkeit. Folglich ist aufgrund der insgesamt nicht überzeugenden Angaben über den Zeitpunkt und die Umstände nicht von einer Ausreise aus den geltend gemachten Gründen auszugehen und es ist ihm mithin nicht gelungen, für den Zeitpunkt seiner Ausreise eine asylrechtlich relevante Verfolgung, die er in seiner Heimat vor seiner Ausreise erlitten hat oder in begründeter Weise zukünftig befürchten müsste, aufzuzeigen oder glaubhaft zu machen. Der Beschwerdeführer vermag weder die Flüchtlingseigenschaft im Zeitpunkt seiner Ausreise noch subjektive Nachfluchtgründe nachzuweisen oder zumindest glaubhaft zu machen. Die Vorinstanz hat somit zu Recht seine Flüchtlingseigenschaft verneint und das Asylgesuch abgelehnt.

9.
Gemäss Art. 44
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 44 Allontanamento e ammissione provvisoria - Se respinge la domanda d'asilo o non entra nel merito, la SEM pronuncia, di norma, l'allontanamento dalla Svizzera e ne ordina l'esecuzione; tiene però conto del principio dell'unità della famiglia. All'esecuzione dell'allontanamento si applicano inoltre gli articoli 83 e 84 LStrI128.
AsylG verfügt das Bundesamt in der Regel die Wegweisung aus der Schweiz und ordnet den Vollzug an, wenn es das Asylgesuch ablehnt oder darauf nicht eintritt. Der Beschwerdeführer verfügt weder über eine ausländerrechtliche Aufenthaltsbewilligung noch über einen Anspruch auf Erteilung einer solchen. Die Wegweisung wurde demnach zu Recht angeordnet (Art. 44
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 44 Allontanamento e ammissione provvisoria - Se respinge la domanda d'asilo o non entra nel merito, la SEM pronuncia, di norma, l'allontanamento dalla Svizzera e ne ordina l'esecuzione; tiene però conto del principio dell'unità della famiglia. All'esecuzione dell'allontanamento si applicano inoltre gli articoli 83 e 84 LStrI128.
AsylG; vgl. BVGE 2013/37 E 4.4; 2009/50 E. 9, je m.w.H.).

10.1 Ist der Vollzug der Wegweisung nicht zulässig, nicht zumutbar oder nicht möglich, so regelt das Bundesamt das Anwesenheitsverhältnis nach den gesetzlichen Bestimmungen über die vorläufige Aufnahme (Art. 44
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 44 Allontanamento e ammissione provvisoria - Se respinge la domanda d'asilo o non entra nel merito, la SEM pronuncia, di norma, l'allontanamento dalla Svizzera e ne ordina l'esecuzione; tiene però conto del principio dell'unità della famiglia. All'esecuzione dell'allontanamento si applicano inoltre gli articoli 83 e 84 LStrI128.
AsylG; Art. 83 Abs. 1
SR 142.20 Legge federale del 16 dicembre 2005 sugli stranieri e la loro integrazione (LStrI)
LStrI Art. 83 Decisione d'ammissione provvisoria - 1 Se l'esecuzione dell'allontanamento non è possibile, ammissibile o ragionevolmente esigibile, la SEM dispone l'ammissione provvisoria.249
1    Se l'esecuzione dell'allontanamento non è possibile, ammissibile o ragionevolmente esigibile, la SEM dispone l'ammissione provvisoria.249
2    L'esecuzione non è possibile se lo straniero non può partire né alla volta dello Stato d'origine o di provenienza o di uno Stato terzo, né esservi trasportato.
3    L'esecuzione non è ammissibile se la prosecuzione del viaggio dello straniero verso lo Stato d'origine o di provenienza o verso uno Stato terzo è contraria agli impegni di diritto internazionale pubblico della Svizzera.
4    L'esecuzione può non essere ragionevolmente esigibile qualora, nello Stato d'origine o di provenienza, lo straniero venisse a trovarsi concretamente in pericolo in seguito a situazioni quali guerra, guerra civile, violenza generalizzata o emergenza medica.
5    Il Consiglio federale designa gli Stati d'origine o di provenienza o le regioni di tali Stati nei quali il ritorno è ragionevolmente esigibile.250 Se gli stranieri allontanati provengono da uno di tali Stati o da uno Stato membro dell'UE o dell'AELS, si ritiene che l'esecuzione dell'allontanamento sia di norma ragionevolmente esigibile.251
5bis    Il Consiglio federale verifica periodicamente la decisione di cui al capoverso 5.252
6    L'ammissione provvisoria può essere proposta dalle autorità cantonali.
7    L'ammissione provvisoria secondo i capoversi 2 e 4 è esclusa se lo straniero allontanato:253
a  è stato condannato in Svizzera o all'estero a una pena detentiva di lunga durata o nei suoi confronti è stata ordinata una misura penale ai sensi degli articoli 59-61 o 64 CP255;
b  ha violato in modo rilevante o ripetutamente o espone a pericolo la sicurezza e l'ordine pubblici in Svizzera o all'estero o costituisce una minaccia per la sicurezza interna o esterna della Svizzera; o
c  ha causato, con il suo comportamento, l'impossibilità di eseguire l'allontanamento.
8    I rifugiati per i quali esistono motivi di esclusione dall'asilo secondo gli articoli 53 e 54 LAsi257 sono ammessi provvisoriamente.
9    L'ammissione provvisoria non è disposta o si estingue con il passaggio in giudicato dell'espulsione ai sensi dell'articolo 66a o 66abis CP, dell'articolo 49a o 49abis CPM258 o dell'articolo 68 della presente legge.259
10    Le autorità cantonali possono concludere accordi d'integrazione con persone ammesse provvisoriamente se, alla luce dei criteri di cui all'articolo 58a, vi è un bisogno d'integrazione particolare.260
AuG [SR 142.20]).

10.2 Zulässigkeit, Zumutbarkeit und Möglichkeit eines Wegweisungsvollzugs sind zwar von Amtes wegen zu prüfen, aber die Untersuchungspflicht findet, wie bereits vorstehend ausgeführt, ihre Grenzen an der Mitwirkungspflicht des Beschwerdeführers. Es ist nicht Sache der Behörden, bei fehlenden Hinweisen nach etwaigen Wegweisungsvollzugshindernissen in hypothetischen Herkunftsländern zu forschen. Der Beschwerdeführer hat die Folgen seiner fehlenden Mitwirkung insofern zu tragen, als seitens der Asylbehörden der Schluss gezogen werden muss, es spreche nichts gegen eine Rückkehr an den bisherigen Aufenthaltsort, da er keine konkreten, glaubhaften Hinweise geliefert hat, die gegen eine entsprechende Rückkehr sprechen würden. Da der Beschwerdeführer mit seinem Verhalten allfälligen genaueren Abklärungen die erforderliche Grundlage entzieht und es nicht Sache des Gerichts sein kann, sich in Mutmassungen und Spekulationen zu ergehen, können seine geltend gemachten gesundheitlichen Beschwerden keine weitere Berücksichtigung finden.

Im Sinne einer Klarstellung und in Übereinstimmung mit der Dispositivziffer 5 der angefochtenen Verfügung ist im Übrigen darauf hinzuweisen, dass für alle Exil-Tibeterinnen und -Tibeter ein Vollzug der Wegweisung nach China im Sinne von Art. 45 Abs. 1 Bst. d
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 45 - 1 La decisione d'allontanamento indica:
1    La decisione d'allontanamento indica:
a  fatti salvi accordi internazionali, in particolare gli Accordi di associazione alla normativa di Dublino132, l'obbligo del richiedente di lasciare la Svizzera e lo spazio Schengen nonché l'obbligo di recarsi nello Stato di provenienza o in un altro Stato fuori dallo spazio Schengen che ne ammette l'entrata;
b  fatti salvi accordi internazionali, in particolare gli Accordi di associazione alla normativa di Dublino, la data entro la quale il richiedente deve lasciare la Svizzera e lo spazio Schengen; se è stata ordinata l'ammissione provvisoria, il termine di partenza è fissato al momento della revoca di tale misura;
c  i mezzi coercitivi;
d  se del caso, i Paesi verso i quali il richiedente non può essere allontanato;
e  se del caso, la misura sostitutiva dell'esecuzione;
f  il Cantone competente per l'esecuzione dell'allontanamento o della misura sostitutiva.
2    Con la decisione d'allontanamento è impartito un termine di partenza adeguato, compreso tra sette e 30 giorni. Nel caso di decisioni prese nella procedura celere, il termine di partenza è di sette giorni. Nella procedura ampliata il termine è compreso tra sette e 30 giorni.135
2bis    Se circostanze particolari quali la situazione familiare, problemi di salute o la lunga durata del soggiorno lo esigono, è impartito un termine di partenza più lungo o è prorogato il termine di partenza inizialmente impartito.136
3    Se il richiedente è allontanato in base agli Accordi di associazione alla normativa di Dublino, l'allontanamento è immediatamente esecutivo o può essere impartito un termine di partenza inferiore a sette giorni.137
4    Al richiedente è consegnato un foglio informativo contenente spiegazioni circa la decisione di allontanamento.138
AsylG auszuschliessen ist, da ihnen dort gegebenenfalls Verfolgung im flüchtlingsrechtlichen Sinn beziehungsweise eine menschenunwürdige Behandlung im Sinne von Art. 3
IR 0.101 Convenzione del 4 novembre 1950 per la salvaguardia dei diritti dell'uomo e delle libertà fondamentali (CEDU)
CEDU Art. 3 Divieto di tortura - Nessuno può essere sottoposto a tortura né a pene o trattamento inumani o degradanti.
EMRK droht (BVGE 2014/12 E. 5.11).

10.3 Es obliegt dem Beschwerdeführer, sich die für eine Rückkehr allen-falls benötigten Reisedokumente zu beschaffen (Art. 8 Abs. 4
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 8 Obbligo di collaborare - 1 Il richiedente l'asilo è tenuto a collaborare all'accertamento dei fatti. Deve in particolare:
1    Il richiedente l'asilo è tenuto a collaborare all'accertamento dei fatti. Deve in particolare:
a  dichiarare le sue generalità;
b  consegnare i documenti di viaggio e d'identità;
c  indicare, in occasione dell'audizione, le ragioni della sua domanda d'asilo;
d  designare in modo completo eventuali mezzi di prova e fornirli immediatamente oppure adoperarsi per procurarseli entro un termine adeguato, sempre che sia ragionevole esigerlo;
e  collaborare al rilevamento dei dati biometrici;
f  sottoporsi a un esame medico ordinato dalla SEM (art. 26a).
2    Si può esigere dal richiedente che faccia tradurre in una lingua ufficiale svizzera i documenti redatti in una lingua straniera.
3    Nel corso del procedimento, il richiedente che soggiorna in Svizzera deve tenersi a disposizione delle autorità federali e cantonali. Deve comunicare immediatamente alle autorità del Cantone o del Comune (autorità cantonale) competenti secondo il diritto cantonale il suo indirizzo e ogni mutamento dello stesso.
3bis    Il richiedente che senza un valido motivo viola il suo obbligo di collaborare o non si tiene a disposizione delle autorità preposte all'asilo per più di 20 giorni rinuncia di fatto alla continuazione del procedimento. Lo stesso vale per il richiedente che senza un valido motivo non si tiene a disposizione delle autorità preposte all'asilo in un centro della Confederazione per più di cinque giorni. La domanda è stralciata in entrambi i casi senza formalità. Una nuova domanda può essere presentata al più presto dopo tre anni. È fatto salvo il rispetto della Convenzione del 28 luglio 195121 sullo statuto dei rifugiati.22
4    In caso di decisione esecutiva d'allontanamento, il richiedente è tenuto a collaborare all'ottenimento di documenti di viaggio validi.
AsylG; vgl. BVGE 2008/34 E. 12), weshalb der Vollzug der Wegweisung auch als möglich zu bezeichnen ist.

11.
Aus diesen Erwägungen ergibt sich, dass die angefochtene Verfügung Bundesrecht nicht verletzt und den rechtserheblichen Sachverhalt richtig sowie vollständig feststellt (Art. 106 Abs. 1
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 106 Motivi di ricorso - 1 Il ricorrente può far valere:
1    Il ricorrente può far valere:
a  la violazione del diritto federale, compreso l'eccesso o l'abuso del potere di apprezzamento;
b  l'accertamento inesatto o incompleto dei fatti giuridicamente rilevanti.
c  ...
2    Rimangono salvi gli articoli 27 capoverso 3 e 68 capoverso 2.359
AsylG). Die Beschwerde ist abzuweisen.

12.
Bei diesem Ausgang des Verfahrens wären die Kosten dem Beschwerdeführer aufzuerlegen (Art. 63 Abs. 1
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA)
PA Art. 63 - 1 L'autorità di ricorso mette nel dispositivo le spese processuali, consistenti in una tassa di decisione nelle tasse di cancelleria e negli sborsi, di regola a carico della parte soccombente. Se questa soccombe solo parzialmente, le spese processuali sono ridotte. Per eccezione, si possono condonare le spese processuali.
1    L'autorità di ricorso mette nel dispositivo le spese processuali, consistenti in una tassa di decisione nelle tasse di cancelleria e negli sborsi, di regola a carico della parte soccombente. Se questa soccombe solo parzialmente, le spese processuali sono ridotte. Per eccezione, si possono condonare le spese processuali.
2    Nessuna spesa processuale è messa a carico dell'autorità inferiore ne delle autorità federali, che promuovano il ricorso e soccombano; se l'autorità ricorrente, che soccombe, non è un'autorità federale, le spese processuali le sono addossate in quanto la causa concerna interessi pecuniari di enti o d'istituti autonomi.
3    Alla parte vincente possono essere addossate solo le spese processuali che abbia cagionato violando le regole di procedura.
4    L'autorità di ricorso, il suo presidente o il giudice dell'istruzione esige dal ricorrente un anticipo equivalente alle presunte spese processuali. Stabilisce un congruo termine per il pagamento con la comminatoria che altrimenti non entrerà nel merito. Se sussistono motivi particolari, può rinunciare interamente o in parte a esigere l'anticipo.100
4bis    La tassa di decisione è stabilita in funzione dell'ampiezza e della difficoltà della causa, del modo di condotta processuale e della situazione finanziaria delle parti. Il suo importo oscilla:
a  da 100 a 5000 franchi nelle controversie senza interesse pecuniario;
b  da 100 a 50 000 franchi nelle altre controversie.101
5    Il Consiglio federale disciplina i dettagli relativi alla determinazione delle tasse.102 Sono fatti salvi l'articolo 16 capoverso 1 lettera a della legge del 17 giugno 2005103 sul Tribunale amministrativo federale e l'articolo 73 della legge del 19 marzo 2010104 sull'organizzazione delle autorità penali.105
VwVG).

Nachdem indessen das Bundesverwaltungsgericht das Gesuch um Gewährung der unentgeltlichen Prozessführung mit Zwischenverfügung vom 6. Dezember 2013 gutgeheissen hat und aus den Akten hervorgeht, dass der Beschwerdeführer auch weiterhin als bedürftig gelten muss, sind keine Verfahrenskosten aufzuerlegen.

(Dispositiv nächste Seite)

Demnach erkennt das Bundesverwaltungsgericht:

1.
Die Beschwerde wird abgewiesen.

2.
Es werden keine Verfahrenskosten auferlegt.

3.
Dieses Urteil geht an den Beschwerdeführer, das SEM und die zuständige kantonale Behörde.

Die vorsitzende Richterin: Die Gerichtsschreiberin:

Christa Luterbacher Natasa Stankovic

Versand:
Informazioni decisione   •   DEFRITEN
Documento : E-6681/2013
Data : 11. febbraio 2015
Pubblicato : 15. dicembre 2015
Sorgente : Tribunale amministrativo federale
Stato : Inedito
Ramo giuridico : Asilo
Oggetto : Asyl und Wegweisung; Verfügung des BFM vom 29. Oktober 2013


Registro di legislazione
CEDU: 3
IR 0.101 Convenzione del 4 novembre 1950 per la salvaguardia dei diritti dell'uomo e delle libertà fondamentali (CEDU)
CEDU Art. 3 Divieto di tortura - Nessuno può essere sottoposto a tortura né a pene o trattamento inumani o degradanti.
LAsi: 2 
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 2 Asilo - 1 La Svizzera, su domanda, accorda asilo ai rifugiati secondo le disposizioni della presente legge.
1    La Svizzera, su domanda, accorda asilo ai rifugiati secondo le disposizioni della presente legge.
2    L'asilo comprende la protezione e lo statuto accordati a persone in Svizzera in ragione della loro qualità di rifugiati. Esso comprende il diritto di risiedere in Svizzera.
3 
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 3 Definizione del termine «rifugiato» - 1 Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi.
1    Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi.
2    Sono pregiudizi seri segnatamente l'esposizione a pericolo della vita, dell'integrità fisica o della libertà, nonché le misure che comportano una pressione psichica insopportabile. Occorre tenere conto dei motivi di fuga specifici della condizione femminile.
3    Non sono rifugiati le persone che sono esposte a seri pregiudizi o hanno fondato timore di esservi esposte per aver rifiutato di prestare servizio militare o per aver disertato. È fatto salvo il rispetto della Convenzione del 28 luglio 19514 sullo statuto dei rifugiati.5
4    Non sono rifugiati le persone che fanno valere motivi sorti a causa del loro comportamento dopo la partenza dal loro Paese d'origine o di provenienza e che non sono l'espressione o la continuazione di una convinzione o di un orientamento già ivi esistente. Rimangono salve le disposizioni della Convenzione del 28 luglio 19516 sullo statuto dei rifugiati.7
6 
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 6 Norme procedurali - Le procedure sono rette dalla legge federale del 20 dicembre 196811 sulla procedura amministrativa (PA), dalla legge del 17 giugno 200512 sul Tribunale amministrativo federale e dalla legge del 17 giugno 200513 sul Tribunale federale, in quanto la presente legge non preveda altrimenti.
7 
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 7 Prova della qualità di rifugiato - 1 Chiunque domanda asilo deve provare o per lo meno rendere verosimile la sua qualità di rifugiato.
1    Chiunque domanda asilo deve provare o per lo meno rendere verosimile la sua qualità di rifugiato.
2    La qualità di rifugiato è resa verosimile se l'autorità la ritiene data con una probabilità preponderante.
3    Sono inverosimili in particolare le allegazioni che su punti importanti sono troppo poco fondate o contraddittorie, non corrispondono ai fatti o si basano in modo determinante su mezzi di prova falsi o falsificati.
8 
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 8 Obbligo di collaborare - 1 Il richiedente l'asilo è tenuto a collaborare all'accertamento dei fatti. Deve in particolare:
1    Il richiedente l'asilo è tenuto a collaborare all'accertamento dei fatti. Deve in particolare:
a  dichiarare le sue generalità;
b  consegnare i documenti di viaggio e d'identità;
c  indicare, in occasione dell'audizione, le ragioni della sua domanda d'asilo;
d  designare in modo completo eventuali mezzi di prova e fornirli immediatamente oppure adoperarsi per procurarseli entro un termine adeguato, sempre che sia ragionevole esigerlo;
e  collaborare al rilevamento dei dati biometrici;
f  sottoporsi a un esame medico ordinato dalla SEM (art. 26a).
2    Si può esigere dal richiedente che faccia tradurre in una lingua ufficiale svizzera i documenti redatti in una lingua straniera.
3    Nel corso del procedimento, il richiedente che soggiorna in Svizzera deve tenersi a disposizione delle autorità federali e cantonali. Deve comunicare immediatamente alle autorità del Cantone o del Comune (autorità cantonale) competenti secondo il diritto cantonale il suo indirizzo e ogni mutamento dello stesso.
3bis    Il richiedente che senza un valido motivo viola il suo obbligo di collaborare o non si tiene a disposizione delle autorità preposte all'asilo per più di 20 giorni rinuncia di fatto alla continuazione del procedimento. Lo stesso vale per il richiedente che senza un valido motivo non si tiene a disposizione delle autorità preposte all'asilo in un centro della Confederazione per più di cinque giorni. La domanda è stralciata in entrambi i casi senza formalità. Una nuova domanda può essere presentata al più presto dopo tre anni. È fatto salvo il rispetto della Convenzione del 28 luglio 195121 sullo statuto dei rifugiati.22
4    In caso di decisione esecutiva d'allontanamento, il richiedente è tenuto a collaborare all'ottenimento di documenti di viaggio validi.
31a 
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 31a Decisioni della SEM - 1 Di norma la SEM non entra nel merito della domanda d'asilo se il richiedente:
1    Di norma la SEM non entra nel merito della domanda d'asilo se il richiedente:
a  può ritornare in uno Stato terzo sicuro secondo l'articolo 6a capoverso 2 lettera b nel quale aveva soggiornato precedentemente;
b  può partire alla volta di uno Stato terzo cui compete, in virtù di un trattato internazionale, l'esecuzione della procedura d'asilo e d'allontanamento;
c  può ritornare in uno Stato terzo nel quale aveva soggiornato precedentemente;
d  può recarsi in uno Stato terzo per il quale possiede un visto e in cui può chiedere protezione;
e  può recarsi in uno Stato terzo nel quale vivono suoi parenti prossimi o persone con cui intrattiene rapporti stretti;
f  può essere allontanato nel suo Stato d'origine o di provenienza secondo l'articolo 31b.
2    Il capoverso 1 lettere c-e non si applica se vi sono indizi che, nel singolo caso, nello Stato terzo non vi sia una protezione effettiva dal respingimento ai sensi dell'articolo 5 capoverso 1.
3    La SEM non entra nel merito della domanda se non sono soddisfatte le condizioni di cui all'articolo 18. Questa disposizione si applica segnatamente se la domanda d'asilo è presentata esclusivamente per motivi economici o medici.
4    Negli altri casi, la SEM respinge la domanda d'asilo se non è stata dimostrata o resa verosimile la qualità di rifugiato o se sussiste un motivo d'esclusione ai sensi degli articoli 53 e 54.97
44 
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 44 Allontanamento e ammissione provvisoria - Se respinge la domanda d'asilo o non entra nel merito, la SEM pronuncia, di norma, l'allontanamento dalla Svizzera e ne ordina l'esecuzione; tiene però conto del principio dell'unità della famiglia. All'esecuzione dell'allontanamento si applicano inoltre gli articoli 83 e 84 LStrI128.
45 
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 45 - 1 La decisione d'allontanamento indica:
1    La decisione d'allontanamento indica:
a  fatti salvi accordi internazionali, in particolare gli Accordi di associazione alla normativa di Dublino132, l'obbligo del richiedente di lasciare la Svizzera e lo spazio Schengen nonché l'obbligo di recarsi nello Stato di provenienza o in un altro Stato fuori dallo spazio Schengen che ne ammette l'entrata;
b  fatti salvi accordi internazionali, in particolare gli Accordi di associazione alla normativa di Dublino, la data entro la quale il richiedente deve lasciare la Svizzera e lo spazio Schengen; se è stata ordinata l'ammissione provvisoria, il termine di partenza è fissato al momento della revoca di tale misura;
c  i mezzi coercitivi;
d  se del caso, i Paesi verso i quali il richiedente non può essere allontanato;
e  se del caso, la misura sostitutiva dell'esecuzione;
f  il Cantone competente per l'esecuzione dell'allontanamento o della misura sostitutiva.
2    Con la decisione d'allontanamento è impartito un termine di partenza adeguato, compreso tra sette e 30 giorni. Nel caso di decisioni prese nella procedura celere, il termine di partenza è di sette giorni. Nella procedura ampliata il termine è compreso tra sette e 30 giorni.135
2bis    Se circostanze particolari quali la situazione familiare, problemi di salute o la lunga durata del soggiorno lo esigono, è impartito un termine di partenza più lungo o è prorogato il termine di partenza inizialmente impartito.136
3    Se il richiedente è allontanato in base agli Accordi di associazione alla normativa di Dublino, l'allontanamento è immediatamente esecutivo o può essere impartito un termine di partenza inferiore a sette giorni.137
4    Al richiedente è consegnato un foglio informativo contenente spiegazioni circa la decisione di allontanamento.138
105 
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 105 Ricorsi contro le decisioni della SEM - Contro le decisioni della SEM può essere interposto ricorso secondo la legge federale del 17 giugno 2005357 sul Tribunale amministrativo federale.
106 
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 106 Motivi di ricorso - 1 Il ricorrente può far valere:
1    Il ricorrente può far valere:
a  la violazione del diritto federale, compreso l'eccesso o l'abuso del potere di apprezzamento;
b  l'accertamento inesatto o incompleto dei fatti giuridicamente rilevanti.
c  ...
2    Rimangono salvi gli articoli 27 capoverso 3 e 68 capoverso 2.359
108
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 108 Termini di ricorso - 1 Nella procedura celere, il ricorso contro una decisione secondo l'articolo 31a capoverso 4 deve essere interposto entro sette giorni lavorativi o, se si tratta di decisioni incidentali, entro cinque giorni dalla notificazione della decisione.
1    Nella procedura celere, il ricorso contro una decisione secondo l'articolo 31a capoverso 4 deve essere interposto entro sette giorni lavorativi o, se si tratta di decisioni incidentali, entro cinque giorni dalla notificazione della decisione.
2    Nella procedura ampliata, il ricorso contro una decisione secondo l'articolo 31a capoverso 4 deve essere interposto entro 30 giorni o, se si tratta di una decisione incidentale, entro dieci giorni dalla notificazione della decisione.
3    Il ricorso contro le decisioni di non entrata nel merito e contro le decisioni di cui agli articoli 23 capoverso 1 e 40 in combinato disposto con l'articolo 6a capoverso 2 lettera a deve essere interposto entro cinque giorni lavorativi dalla notificazione della decisione.
4    Il ricorso contro il rifiuto dell'entrata in Svizzera secondo l'articolo 22 capoverso 2 può essere interposto fino al momento della notificazione di una decisione secondo l'articolo 23 capoverso 1.
5    La verifica della legalità e dell'adeguatezza dell'assegnazione di un luogo di soggiorno all'aeroporto o in un altro luogo appropriato conformemente all'articolo 22 capoversi 3 e 4 può essere chiesta in qualsiasi momento mediante ricorso.
6    Negli altri casi il termine di ricorso è di 30 giorni dalla notificazione della decisione.
7    Gli atti scritti trasmessi per telefax sono considerati consegnati validamente se pervengono tempestivamente al Tribunale amministrativo federale e sono regolarizzati mediante l'invio ulteriore dell'originale firmato, conformemente alle norme dell'articolo 52 capoversi 2 e 3 PA365.
LStr: 83
SR 142.20 Legge federale del 16 dicembre 2005 sugli stranieri e la loro integrazione (LStrI)
LStrI Art. 83 Decisione d'ammissione provvisoria - 1 Se l'esecuzione dell'allontanamento non è possibile, ammissibile o ragionevolmente esigibile, la SEM dispone l'ammissione provvisoria.249
1    Se l'esecuzione dell'allontanamento non è possibile, ammissibile o ragionevolmente esigibile, la SEM dispone l'ammissione provvisoria.249
2    L'esecuzione non è possibile se lo straniero non può partire né alla volta dello Stato d'origine o di provenienza o di uno Stato terzo, né esservi trasportato.
3    L'esecuzione non è ammissibile se la prosecuzione del viaggio dello straniero verso lo Stato d'origine o di provenienza o verso uno Stato terzo è contraria agli impegni di diritto internazionale pubblico della Svizzera.
4    L'esecuzione può non essere ragionevolmente esigibile qualora, nello Stato d'origine o di provenienza, lo straniero venisse a trovarsi concretamente in pericolo in seguito a situazioni quali guerra, guerra civile, violenza generalizzata o emergenza medica.
5    Il Consiglio federale designa gli Stati d'origine o di provenienza o le regioni di tali Stati nei quali il ritorno è ragionevolmente esigibile.250 Se gli stranieri allontanati provengono da uno di tali Stati o da uno Stato membro dell'UE o dell'AELS, si ritiene che l'esecuzione dell'allontanamento sia di norma ragionevolmente esigibile.251
5bis    Il Consiglio federale verifica periodicamente la decisione di cui al capoverso 5.252
6    L'ammissione provvisoria può essere proposta dalle autorità cantonali.
7    L'ammissione provvisoria secondo i capoversi 2 e 4 è esclusa se lo straniero allontanato:253
a  è stato condannato in Svizzera o all'estero a una pena detentiva di lunga durata o nei suoi confronti è stata ordinata una misura penale ai sensi degli articoli 59-61 o 64 CP255;
b  ha violato in modo rilevante o ripetutamente o espone a pericolo la sicurezza e l'ordine pubblici in Svizzera o all'estero o costituisce una minaccia per la sicurezza interna o esterna della Svizzera; o
c  ha causato, con il suo comportamento, l'impossibilità di eseguire l'allontanamento.
8    I rifugiati per i quali esistono motivi di esclusione dall'asilo secondo gli articoli 53 e 54 LAsi257 sono ammessi provvisoriamente.
9    L'ammissione provvisoria non è disposta o si estingue con il passaggio in giudicato dell'espulsione ai sensi dell'articolo 66a o 66abis CP, dell'articolo 49a o 49abis CPM258 o dell'articolo 68 della presente legge.259
10    Le autorità cantonali possono concludere accordi d'integrazione con persone ammesse provvisoriamente se, alla luce dei criteri di cui all'articolo 58a, vi è un bisogno d'integrazione particolare.260
LTAF: 31 
SR 173.32 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF)
LTAF Art. 31 Principio - Il Tribunale amministrativo federale giudica i ricorsi contro le decisioni ai sensi dell'articolo 5 della legge federale del 20 dicembre 196819 sulla procedura amministrativa (PA).
32 
SR 173.32 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF)
LTAF Art. 32 Eccezioni - 1 Il ricorso è inammissibile contro:
1    Il ricorso è inammissibile contro:
a  le decisioni in materia di sicurezza interna o esterna del Paese, neutralità, protezione diplomatica e altri affari esteri, in quanto il diritto internazionale pubblico non conferisca un diritto al giudizio da parte di un tribunale;
b  le decisioni in materia di diritto di voto dei cittadini nonché di elezioni e votazioni popolari;
c  le decisioni in materia di salario al merito del personale federale, in quanto non concernano la parità dei sessi;
d  ...
e  le decisioni nel settore dell'energia nucleare concernenti:
e1  le autorizzazioni di massima per impianti nucleari,
e2  l'approvazione del programma di smaltimento,
e3  la chiusura di depositi geologici in profondità,
e4  la prova dello smaltimento;
f  le decisioni in materia di rilascio o estensione di concessioni di infrastrutture ferroviarie;
g  le decisioni dell'autorità indipendente di ricorso in materia radiotelevisiva;
h  le decisioni in materia di rilascio di concessioni per case da gioco;
i  le decisioni in materia di rilascio, modifica o rinnovo della concessione della Società svizzera di radiotelevisione (SSR);
j  le decisioni in materia di diritto ai sussidi di una scuola universitaria o di un altro istituto accademico.
2    Il ricorso è inoltre inammissibile contro:
a  le decisioni che, in virtù di un'altra legge federale, possono essere impugnate mediante opposizione o ricorso dinanzi a un'autorità ai sensi dell'articolo 33 lettere c-f;
b  le decisioni che, in virtù di un'altra legge federale, possono essere impugnate mediante ricorso dinanzi a un'autorità cantonale.
33 
SR 173.32 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF)
LTAF Art. 33 Autorità inferiori - Il ricorso è ammissibile contro le decisioni:
a  del Consiglio federale e degli organi dell'Assemblea federale in materia di rapporti di lavoro del personale federale, compreso il rifiuto dell'autorizzazione a procedere penalmente;
b  del Consiglio federale concernenti:
b1  la destituzione di un membro del Consiglio della banca o della direzione generale o di un loro supplente secondo la legge del 3 ottobre 200325 sulla Banca nazionale,
b10  la revoca di un membro del consiglio d'amministrazione del Servizio svizzero di assegnazione delle tracce o l'approvazione della risoluzione del rapporto di lavoro del direttore da parte del consiglio d'amministrazione secondo la legge federale del 20 dicembre 195743 sulle ferrovie;
b2  la revoca di un membro del consiglio di amministrazione dell'Autorità federale di vigilanza sui mercati finanziari o l'approvazione dello scioglimento del rapporto di lavoro del direttore da parte del consiglio di amministrazione secondo la legge del 22 giugno 200726 sulla vigilanza dei mercati finanziari,
b3  il blocco di valori patrimoniali secondo la legge del 18 dicembre 201528 sui valori patrimoniali di provenienza illecita,
b4  il divieto di determinate attività secondo la LAIn30,
b4bis  il divieto di organizzazioni secondo la LAIn,
b5  la revoca di un membro del Consiglio d'istituto dell'Istituto federale di metrologia secondo la legge federale del 17 giugno 201133 sull'Istituto federale di metrologia,
b6  la revoca di un membro del consiglio di amministrazione dell'Autorità federale di sorveglianza dei revisori o l'approvazione dello scioglimento del rapporto di lavoro del direttore da parte del consiglio di amministrazione secondo la legge del 16 dicembre 200535 sui revisori,
b7  la revoca di un membro del Consiglio dell'Istituto svizzero per gli agenti terapeutici secondo la legge del 15 dicembre 200037 sugli agenti terapeutici,
b8  la revoca di un membro del consiglio di amministrazione dell'istituto secondo la legge del 16 giugno 201739 sui fondi di compensazione,
b9  la revoca di un membro del consiglio d'Istituto dell'Istituto svizzero di diritto comparato secondo la legge federale del 28 settembre 201841 sull'Istituto svizzero di diritto comparato,
c  del Tribunale penale federale in materia di rapporti di lavoro dei suoi giudici e del suo personale;
cbis  del Tribunale federale dei brevetti in materia di rapporti di lavoro dei suoi giudici e del suo personale;
cquater  del procuratore generale della Confederazione in materia di rapporti di lavoro dei procuratori pubblici federali da lui nominati e del personale del Ministero pubblico della Confederazione;
cquinquies  dell'autorità di vigilanza sul Ministero pubblico della Confederazione in materia di rapporti di lavoro del personale della sua segreteria;
cter  dell'autorità di vigilanza sul Ministero pubblico della Confederazione in materia di rapporti di lavoro dei membri del Ministero pubblico della Confederazione eletti dall'Assemblea federale plenaria;
d  della Cancelleria federale, dei dipartimenti e dei servizi dell'Amministrazione federale loro subordinati o aggregati amministrativamente;
e  degli stabilimenti e delle aziende della Confederazione;
f  delle commissioni federali;
g  dei tribunali arbitrali costituiti in virtù di contratti di diritto pubblico sottoscritti dalla Confederazione, dai suoi stabilimenti o dalle sue aziende;
h  delle autorità o organizzazioni indipendenti dall'Amministrazione federale che decidono nell'adempimento di compiti di diritto pubblico loro affidati dalla Confederazione;
i  delle autorità cantonali, in quanto una legge federale preveda che le loro decisioni sono impugnabili mediante ricorso dinanzi al Tribunale amministrativo federale.
37
SR 173.32 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF)
LTAF Art. 37 Principio - La procedura dinanzi al Tribunale amministrativo federale è retta dalla PA56, in quanto la presente legge non disponga altrimenti.
LTF: 83
SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria
LTF Art. 83 Eccezioni - Il ricorso è inammissibile contro:
a  le decisioni in materia di sicurezza interna o esterna del Paese, neutralità, protezione diplomatica e altri affari esteri, in quanto il diritto internazionale non conferisca un diritto al giudizio da parte di un tribunale;
b  le decisioni in materia di naturalizzazione ordinaria;
c  le decisioni in materia di diritto degli stranieri concernenti:
c1  l'entrata in Svizzera,
c2  i permessi o autorizzazioni al cui ottenimento né il diritto federale né il diritto internazionale conferiscono un diritto,
c3  l'ammissione provvisoria,
c4  l'espulsione fondata sull'articolo 121 capoverso 2 della Costituzione federale e l'allontanamento,
c5  le deroghe alle condizioni d'ammissione,
c6  la proroga del permesso per frontalieri, il cambiamento di Cantone, il cambiamento d'impiego del titolare di un permesso per frontalieri, nonché il rilascio di documenti di viaggio a stranieri privi di documenti;
d  le decisioni in materia d'asilo pronunciate:
d1  dal Tribunale amministrativo federale, salvo quelle che concernono persone contro le quali è pendente una domanda d'estradizione presentata dallo Stato che hanno abbandonato in cerca di protezione,
d2  da un'autorità cantonale inferiore e concernenti un permesso o un'autorizzazione al cui ottenimento né il diritto federale né il diritto internazionale conferiscono un diritto;
e  le decisioni concernenti il rifiuto dell'autorizzazione a procedere penalmente contro membri di autorità o contro agenti della Confederazione;
f  le decisioni in materia di appalti pubblici se:
fbis  le decisioni del Tribunale amministrativo federale concernenti decisioni secondo l'articolo 32i della legge del 20 marzo 200963 sul trasporto di viaggiatori;
f1  non si pone alcuna questione di diritto d'importanza fondamentale; sono fatti salvi i ricorsi contro gli appalti del Tribunale amministrativo federale, del Tribunale penale federale, del Tribunale federale dei brevetti, del Ministero pubblico della Confederazione e delle autorità giudiziarie cantonali superiori, o
f2  il valore stimato della commessa non raggiunge il valore soglia determinante secondo l'articolo 52 capoverso 1 in combinato disposto con l'allegato 4 numero 2 della legge federale del 21 giugno 201961 sugli appalti pubblici;
g  le decisioni in materia di rapporti di lavoro di diritto pubblico, in quanto concernano una controversia non patrimoniale, ma non la parità dei sessi;
h  le decisioni concernenti l'assistenza amministrativa internazionale, eccettuata l'assistenza amministrativa in materia fiscale;
i  le decisioni in materia di servizio militare, civile o di protezione civile;
j  le decisioni in materia di approvvigionamento economico del Paese adottate in situazioni di grave penuria;
k  le decisioni concernenti i sussidi al cui ottenimento la legislazione non conferisce un diritto;
l  le decisioni concernenti l'imposizione di dazi operata in base alla classificazione tariffaria o al peso delle merci;
m  le decisioni concernenti il condono o la dilazione del pagamento di tributi; in deroga alla presente disposizione, il ricorso è ammissibile contro le decisioni concernenti il condono dell'imposta federale diretta o dell'imposta cantonale o comunale sul reddito e sull'utile se concerne una questione di diritto di importanza fondamentale o se si tratta per altri motivi di un caso particolarmente importante;
n  le decisioni in materia di energia nucleare concernenti:
n1  l'esigenza di un nulla osta o la modifica di un'autorizzazione o di una decisione,
n2  l'approvazione di un piano d'accantonamenti per le spese di smaltimento antecedenti lo spegnimento di un impianto nucleare,
n3  i nulla osta;
o  le decisioni in materia di circolazione stradale concernenti l'omologazione del tipo di veicoli;
p  le decisioni del Tribunale amministrativo federale in materia di traffico delle telecomunicazioni, radiotelevisione e poste concernenti:68
p1  concessioni oggetto di una pubblica gara,
p2  controversie secondo l'articolo 11a della legge del 30 aprile 199769 sulle telecomunicazioni;
p3  controversie secondo l'articolo 8 della legge del 17 dicembre 201071 sulle poste;
q  le decisioni in materia di medicina dei trapianti concernenti:
q1  l'iscrizione nella lista d'attesa,
q2  l'attribuzione di organi;
r  le decisioni in materia di assicurazione malattie pronunciate dal Tribunale amministrativo federale in virtù dell'articolo 3472 della legge del 17 giugno 200573 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF);
s  le decisioni in materia di agricoltura concernenti:
s1  ...
s2  la delimitazione delle zone nell'ambito del catasto della produzione;
t  le decisioni concernenti l'esito di esami e di altre valutazioni della capacità, segnatamente nei settori della scuola, della formazione continua e dell'esercizio della professione;
u  le decisioni in materia di offerte pubbliche di acquisto (art. 125-141 della L del 19 giu. 201577 sull'infrastruttura finanziaria);
v  le decisioni del Tribunale amministrativo federale concernenti divergenze d'opinione tra autorità in materia di assistenza amministrativa o giudiziaria a livello nazionale;
w  le decisioni in materia di diritto dell'elettricità concernenti l'approvazione dei piani di impianti elettrici a corrente forte e di impianti elettrici a corrente debole e l'espropriazione dei diritti necessari per la costruzione o l'esercizio di siffatti impianti, se non si pone alcuna questione di diritto d'importanza fondamentale;
x  le decisioni concernenti la concessione di contributi di solidarietà ai sensi della legge federale del 30 settembre 201681 sulle misure coercitive a scopo assistenziale e i collocamenti extrafamiliari prima del 1981, tranne se si pone una questione di diritto di importanza fondamentale o si tratta di un caso particolarmente importante per altri motivi;
y  le decisioni pronunciate dal Tribunale amministrativo federale nelle procedure amichevoli per evitare un'imposizione non conforme alla convenzione internazionale applicabile in ambito fiscale;
z  le decisioni concernenti le autorizzazioni edilizie di impianti eolici d'interesse nazionale secondo l'articolo 71c capoverso 1 lettera b della legge federale del 30 settembre 201684 sull'energia e le autorizzazioni di competenza cantonale a esse necessariamente connesse, se non si pone alcuna questione di diritto d'importanza fondamentale.
PA: 5 
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA)
PA Art. 5 - 1 Sono decisioni i provvedimenti delle autorità nel singolo caso, fondati sul diritto pubblico federale e concernenti:
1    Sono decisioni i provvedimenti delle autorità nel singolo caso, fondati sul diritto pubblico federale e concernenti:
a  la costituzione, la modificazione o l'annullamento di diritti o di obblighi;
b  l'accertamento dell'esistenza, dell'inesistenza o dell'estensione di diritti o di obblighi;
c  il rigetto o la dichiarazione d'inammissibilità d'istanze dirette alla costituzione, alla modificazione, all'annullamento o all'accertamento di diritti o di obblighi.
2    Sono decisioni anche quelle in materia d'esecuzione (art. 41 cpv. 1 lett. a e b), le decisioni incidentali (art. 45 e 46), le decisioni su opposizione (art. 30 cpv. 2 lett. b e 74), le decisioni su ricorso (art. 61), le decisioni in sede di revisione (art. 68) e l'interpretazione (art. 69).24
3    Le dichiarazioni di un'autorità che rifiuta o solleva pretese da far valere mediante azione non sono considerate decisioni.
26 
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA)
PA Art. 26 - 1 Nella sua causa, la parte o il suo rappresentante ha il diritto di esaminare alla sede dell'autorità che decide o d'una autorità cantonale, designata da questa, gli atti seguenti:
1    Nella sua causa, la parte o il suo rappresentante ha il diritto di esaminare alla sede dell'autorità che decide o d'una autorità cantonale, designata da questa, gli atti seguenti:
a  le memorie delle parti e le osservazioni delle autorità;
b  tutti gli atti adoperati come mezzi di prova;
c  le copie delle decisioni notificate.
1bis    Se la parte o il suo rappresentante vi acconsente, l'autorità può notificare per via elettronica gli atti da esaminare.64
2    L'autorità che decide può riscuotere una tassa per l'esame degli atti d'una causa definita; il Consiglio federale stabilisce la tariffa delle tasse.
27 
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA)
PA Art. 27 - 1 L'autorità può negare l'esame degli atti solamente se:
1    L'autorità può negare l'esame degli atti solamente se:
a  un interesse pubblico importante della Confederazione o del Cantone, in particolare la sicurezza interna o esterna della Confederazione, esiga l'osservanza del segreto;
b  un interesse privato importante, in particolare d'una controparte, esiga l'osservanza del segreto;
c  l'interesse di un'inchiesta ufficiale in corso lo esiga.
2    Il diniego d'esame dev'essere ristretto agli atti soggetti a segreto.
3    A una parte non può essere negato l'esame delle sue memorie, dei documenti da essa prodotti come mezzi di prova e delle decisioni notificatele; l'esame dei processi verbali delle sue dichiarazioni le può essere negato soltanto fino alla chiusura dell'inchiesta.
28 
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA)
PA Art. 28 - L'atto il cui esame è stato negato alla parte può essere adoperato contro di essa soltanto qualora l'autorità gliene abbia comunicato oralmente o per scritto il contenuto essenziale quanto alla contestazione e, inoltre, le abbia dato la possibilità di pronunciarsi e indicare prove contrarie.
29 
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA)
PA Art. 29 - La parte ha il diritto d'essere sentita.
30 
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA)
PA Art. 30 - 1 L'autorità, prima di prendere una decisione, sente le parti.
1    L'autorità, prima di prendere una decisione, sente le parti.
2    Essa non è tenuta a sentirle, prima di prendere:
a  una decisione incidentale non impugnabile con ricorso a titolo indipendente:
b  una decisione impugnabile mediante opposizione;
c  una decisione interamente conforme alle domande delle parti;
d  una misura d'esecuzione;
e  altre decisioni in un procedimento di prima istanza, quando vi sia pericolo nell'indugio, il ricorso sia dato alle parti, e nessun'altra disposizione di diritto federale conferisca loro il diritto di essere preliminarmente sentite.
48 
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA)
PA Art. 48 - 1 Ha diritto di ricorrere chi:
1    Ha diritto di ricorrere chi:
a  ha partecipato al procedimento dinanzi all'autorità inferiore o è stato privato della possibilità di farlo;
b  è particolarmente toccato dalla decisione impugnata; e
c  ha un interesse degno di protezione all'annullamento o alla modificazione della stessa.
2    Ha inoltre diritto di ricorrere ogni persona, organizzazione o autorità cui un'altra legge federale riconosce tale diritto.
52 
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA)
PA Art. 52 - 1 L'atto di ricorso deve contenere le conclusioni, i motivi, l'indicazione dei mezzi di prova e la firma del ricorrente o del suo rappresentante; devono essere allegati la decisione impugnata e i documenti indicati come mezzi di prova, se sono in possesso del ricorrente.
1    L'atto di ricorso deve contenere le conclusioni, i motivi, l'indicazione dei mezzi di prova e la firma del ricorrente o del suo rappresentante; devono essere allegati la decisione impugnata e i documenti indicati come mezzi di prova, se sono in possesso del ricorrente.
2    Se il ricorso non soddisfa a questi requisiti o se le conclusioni o i motivi del ricorrente non sono sufficientemente chiari, e il ricorso non sembra manifestamente inammissibile, l'autorità di ricorso assegna al ricorrente un breve termine suppletorio per rimediarvi.
3    Essa gli assegna questo termine con la comminatoria che, decorrendo infruttuoso, deciderà secondo l'inserto o, qualora manchino le conclusioni, i motivi oppure la firma, non entrerà nel merito del ricorso.
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SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA)
PA Art. 63 - 1 L'autorità di ricorso mette nel dispositivo le spese processuali, consistenti in una tassa di decisione nelle tasse di cancelleria e negli sborsi, di regola a carico della parte soccombente. Se questa soccombe solo parzialmente, le spese processuali sono ridotte. Per eccezione, si possono condonare le spese processuali.
1    L'autorità di ricorso mette nel dispositivo le spese processuali, consistenti in una tassa di decisione nelle tasse di cancelleria e negli sborsi, di regola a carico della parte soccombente. Se questa soccombe solo parzialmente, le spese processuali sono ridotte. Per eccezione, si possono condonare le spese processuali.
2    Nessuna spesa processuale è messa a carico dell'autorità inferiore ne delle autorità federali, che promuovano il ricorso e soccombano; se l'autorità ricorrente, che soccombe, non è un'autorità federale, le spese processuali le sono addossate in quanto la causa concerna interessi pecuniari di enti o d'istituti autonomi.
3    Alla parte vincente possono essere addossate solo le spese processuali che abbia cagionato violando le regole di procedura.
4    L'autorità di ricorso, il suo presidente o il giudice dell'istruzione esige dal ricorrente un anticipo equivalente alle presunte spese processuali. Stabilisce un congruo termine per il pagamento con la comminatoria che altrimenti non entrerà nel merito. Se sussistono motivi particolari, può rinunciare interamente o in parte a esigere l'anticipo.100
4bis    La tassa di decisione è stabilita in funzione dell'ampiezza e della difficoltà della causa, del modo di condotta processuale e della situazione finanziaria delle parti. Il suo importo oscilla:
a  da 100 a 5000 franchi nelle controversie senza interesse pecuniario;
b  da 100 a 50 000 franchi nelle altre controversie.101
5    Il Consiglio federale disciplina i dettagli relativi alla determinazione delle tasse.102 Sono fatti salvi l'articolo 16 capoverso 1 lettera a della legge del 17 giugno 2005103 sul Tribunale amministrativo federale e l'articolo 73 della legge del 19 marzo 2010104 sull'organizzazione delle autorità penali.105
Registro DTF
124-II-132
Parole chiave
Elenca secondo la frequenza o in ordine alfabetico
tibet • tribunale amministrativo federale • nepal • espatrio • autorità inferiore • india • cina • regione • quesito • consultazione degli atti • conoscenza • posto • dubbio • analisi • esattezza • etnia • famiglia • rispetto del segreto • obbligo di collaborare • coscienza
... Tutti
BVGE
2014/12 • 2013/37 • 2008/34
BVGer
D-1232/2014 • D-2335/2013 • E-4104/2006 • E-4193/2013 • E-6681/2013
GICRA
1998/34 • 1999/20 • 2003/14 • 2005/1