Tribunal administratif fédéral
Tribunale amministrativo federale
Tribunal administrativ federal
Abteilung V
E-4494/2014
Urteil vom 6. Juli 2017
Richterin Christa Luterbacher (Vorsitz),
Besetzung Richter François Badoud, Richterin Muriel Beck Kadima,
Gerichtsschreiberin Sandra Bodenmann.
A._______, geboren am (...),
Syrien,
Parteien
vertreten durch lic. iur. Michael Steiner, Rechtsanwalt,
Beschwerdeführer,
gegen
Staatssekretariat für Migration (SEM
vormals Bundesamt für Migration; BFM),
Quellenweg 6, 3003 Bern,
Vorinstanz.
Flüchtlingseigenschaft und Asyl;
Gegenstand
Verfügung des BFM vom 2. Juli 2014 / N (...).
Sachverhalt:
A.
Der Beschwerdeführer verliess eigenen ersten Angaben zufolge seinen Heimatstaat Syrien am 23. März 2011 und reiste über die Türkei und ihm unbekannte Länder am 29. März 2011 in die Schweiz ein, wo er am 31. März 2011 ein Asylgesuch stellte. Am 7. April 2011 wurde er im Empfangs- und Verfahrenszentrum (EVZ) Kreuzlingen summarisch befragt (Befragung zur Person [BzP]).
Dabei führte der Beschwerdeführer aus, er sei ethnischer Kurde und stamme aus (...) (Provinz Al Hassaka) wo er von Geburt bis zum 11. Februar 2011 gelebt habe. Seine Familie besitze ein Geschäft in B._______, wo er zeitweise gearbeitet habe. Seine Lehre als (...) habe er in C._______ gemacht. Er habe einen legal und persönlich erworbenen Reisepass besessen, den er dem Schlepper in Damaskus habe abgeben müssen. Seine Identitätskarte befinde sich beim Bruder in B._______.
Am 15. März 2004 sei er im Rahmen einer Kundgebung im Zusammenhang mit den Unruhen in Kamishli in D._______ festgenommen und 15 Tage lang im dortigen Gefängnis (...) festgehalten worden. Im Jahr 2009 sei er während seines Militärdienstes drei Monate lang festgenommen worden, nachdem er mit einem Offizier gestritten habe.
Er habe in Syrien Probleme gehabt, weil er Sympathisant der PYD (Partiya Yekitîya Demokrat) gewesen sei. Er habe zusammen mit rund zehn weiteren Personen im Februar 2011, inspiriert von den Demonstrationen in Tunesien und Ägypten, eine friedliche Demonstration organisieren wollen, um mehr Rechte für die Kurden in Syrien zu verlangen. Sein Freund E._______ sei am 9. Februar 2011 festgenommen und von den Behörden misshandelt worden. Dabei habe dieser den Behörden die Namen des Beschwerdeführers und der Mitorganisatoren der Kundgebung preisgegeben. Danach seien "Amen-Dawla"- und Polizeileute ins Dorf des Beschwerdeführers gekommen und hätten nach ihm gefragt. Er sei am 11. Februar 2011 von seiner Schwester telefonisch darüber informiert worden. Aus Angst sei er nicht mehr nach Hause zurückgekehrt, sondern habe sich in B._______ beim Schwiegervater seines Bruders F._______ versteckt. Am 11. Februar 2011 sei er nach G._______ und anschliessend nach Damaskus gegangen. Von Damaskus aus habe er dann Syrien verlassen.
B.
Am 7. April 2011 wurde dem Beschwerdeführer das rechtliche Gehör zum Umstand gewährt, dass er sich gemäss EURODAC-Treffer vom 13. März 2011 im Flughafen Madrid in Spanien aufgehalten haben müsse und daher Spanien eventuell für die Durchführung seines Asyl- und Wegweisungsverfahrens zuständig sei.
Der Beschwerdeführer gab dabei zu Protokoll, er sei von der Türkei aus per Flugzeug nach Spanien gereist, wo er sich während rund einer Woche im Flughafengefängnis aufgehalten habe. In Spanien habe er kein Asyl beantragt; dort seien ihm nur die Fingerabdrücke abgenommen worden. Im Rahmen derselben Befragung gab er zu Protokoll, die spanischen Behörden hätten sein Asylgesuch abgelehnt. Er sei von Spanien aus in die Türkei zurückgeschafft worden. Er sei anschliessend mit einem gefälschten Visum in seinem echten Reisepass in die Schweiz eingereist.
C.
Am 2. Juli 2011 wurde dem Beschwerdeführer mitgeteilt, dass sein Asylgesuch in der Schweiz geprüft werde und das Dublin-Verfahren beendet sei.
D.
Am 16. Januar 2012 reichte der Beschwerdeführer zahlreiche Beweismittel zu den Akten (vgl. A29; insgesamt sieben einzeln beschriftete Couverts mit Fotoaufnahmen betreffend die Teilnahme des Beschwerdeführers an mehreren Kundgebungen in der Schweiz, ein Flugblatt, ein Diplom mit Übersetzung, ausgestellt in C._______ und datiert vom 29. November 2007, eine Mitgliedschaftsbestätigung der PYD vom 25. Mai 2011).
E.
Mit Schreiben vom 15. Mai 2012 zeigte der Rechtsvertreter dem BFM seine Mandatierung durch den Beschwerdeführer an.
F.
Mit Eingabe seines Rechtsvertreters vom 23. Mai 2012 reichte der Beschwerdeführer folgende Beweismittel inkl. Inhaltsangaben nach:
- Fotoaufnahmen des Beschwerdeführers anlässlich der Demonstration vom 20. Januar 2012 ("[...]"), 8. Februar 2012, 11. Februar 2012 und 12. März 2012 in (...);
- drei Flugblätter, welche der Beschwerdeführer anlässlich der Demonstration vom 20. Januar 2012, 8. Februar 2012 und 12. März 2012 verteilt habe;
- Internetauszüge aus (...) betreffend Kundgebungen vom 8. Februar 2012 und 12. März 2012 in (...), auf welchem der Beschwerdeführer abgebildet sei;
- Filme auf www.youtube.com betreffend Demonstration vom 12. März 2012, auf welchen der Beschwerdeführer klar erkennbar abgebildet werde;
- Fotoaufnahmen des Beschwerdeführers mit [einem politischen Kadermitglied] am 1. April 2012 in (...) betreffend Gedenkfeier für Märtyrer;
- Internetauszüge auf der Website (...) anlässlich der Veranstaltung vom 1. April 2012 in (...) mit Fotoaufnahmen des Beschwerdeführers;
- Internetauszug betreffend Aktion der Amnesty International vom 11. Februar 2012 in (...) sowie Zeitungsartikel aus "20Minuten" dazu;
- Internetauszüge von Google-Suchen auf Arabisch und Deutsch betreffend "[...]" sowie Internetartikel aus Belgien dazu;
- Aktuelle Internetauszüge betreffend das Facebook-Profil des Beschwerdeführers (35 Seiten) und "Freundes-Liste" dazu (8 Seiten) vom 22. Mai 2012.
G.
Mit Eingaben seines Rechtsvertreters vom 12. Juni, 9. August, 21. August und 15. Oktober 2012 (A25, A26, A27 und A28) wurden weitere Beweismittel nachgereicht:
- Internetauszüge betreffend Facebook-Profil des Beschwerdeführers vom 12. Juni 2012 (166 Seiten);
- Fotos betreffend Teilnahme des Beschwerdeführers am Protestmarsch gegen den Lausanner Vertrag am 22. Juli 2012 in (...);
- Internetauszug (...) betreffend Demonstration vom 22. Juli 2012 mit Aufnahme des Beschwerdeführers vom 29. Juli 2012;
- ein vom Beschwerdeführer an der Kundgebung vom 22. Juli 2012 verteiltes Flugblatt;
- Internetauszug aus (...) betreffend Veranstaltung der PYD vom 5. August 2012 in der Schweiz sowie Fotoaufnahmen dazu;
- Internetauszug betreffend Facebook-Profil des Beschwerdeführers vom 12. Oktober 2012 (11 Seiten).
H.
Mit Eingaben vom 1. November und 4. Dezember 2012 wurden weitere Dokumente betreffend exilpolitische Tätigkeiten des Beschwerdeführers in der Schweiz eingereicht (Flugblätter, Farbfotos, Zeitungsartikel zur Lage in Syrien, Internetartikel inkl. Übersetzung sowie Ausdruck des Facebook-Profils des Beschwerdeführers Stand 25. November 2012). Dazu wurde ergänzend vorgetragen, es sei in Syrien zu heftigen Kämpfen zwischen Kurden und der Freien Syrischen Armee gekommen, welche auch zu Kundgebungen in der Schweiz geführt hätten.
Diese Eingaben inkl. Beilagen wurden unpaginiert und nicht im Aktenverzeichnis eingetragen im Dossier abgelegt.
I.
Am 21. Januar 2013 reichte der Beschwerdeführer eine Bestätigung der PYD, Sektion in Europa, datiert vom 19. August 2012 sowie ein Bestätigungsschreiben der [kurdische Vereinigung], vom 18. November 2012, nach.
Auch diese Eingaben inkl. Beilagen wurden unpaginiert und nicht im Aktenverzeichnis eingetragen im Dossier abgelegt.
J.
Mit Eingaben vom 28. Januar 2013, 13. Februar 2013, 25. Februar 2013, 8. April 2013, 1. Juli 2013, 11. Juli 2013, 27. August 2013, 4. September 2013, 13. September 2013, 28. Oktober 2013, 31. Januar 2014, 10. März 2014, 7. April 2014, 4. Juni 2014 und 16. Juni 2014 wurden weitere Beweismittel nachgereicht (aktualisierte Ausdrucke des Facebook-Profils des Beschwerdeführers, Fotos, Flugblätter, Internetartikel, Ausdrucke aus Berichten und Filme, die auf www.youtube.com veröffentlicht worden seien, Ausdrucke des Facebook-Profils der "[Gruppe]", Bestätigungsschreiben der "[Gruppe]" vom 24. Mai 2014, Aufrufe zur Teilnahme an Kundgebungen, undatiertes Schreiben der [kurdische Vereinigung], CD-Rom mit Film betreffend Bericht auf Orient-TV). Unter anderem wurde in den Eingaben in Ergänzung des aktenkundigen Sachverhalts geltend gemacht, der Vater des Beschwerdeführers sei im Juni 2013 verstorben; der Bruder H._______ sei schwer erkrankt.
Auch diese Eingaben inkl. Beilagen wurden unpaginiert und nicht im Aktenverzeichnis eingetragen im Dossier abgelegt.
K.
Am 30. Juni 2014 fand die einlässliche Anhörung des Beschwerdeführers zu den Asylgründen durch das BFM statt (A32).
Ergänzend brachte der Beschwerdeführer dabei vor, er habe bei der Erstbefragung seinen Reiseweg aus Angst, auch aus der Schweiz in die Türkei zurückgeschoben zu werden wie zuvor von Spanien aus, nicht korrekt geschildert. Er sei am 17. Februar 2011 aus Syrien ausgereist. Er habe mit zehn Freunden am 10. Februar 2011 für die Rechte der Kurden in Syrien demonstrieren wollen. Am 9. Februar 2011 sei sein Freund E._______ von der Regierung inhaftiert worden. Es sei dann bekannt geworden, dass dieser Freund während seiner Haft misshandelt worden sei und den Namen des Beschwerdeführers und der weiteren Freunde verraten habe. Am 11. Februar 2011 seien etwa acht Angehörige der Polizei und des Nachrichtendienstes zu ihm nach Hause gekommen und hätten ihn dort gesucht. Weil der Beschwerdeführer nicht angetroffen worden sei, sei sein Bruder I._______ mitgenommen, geschlagen und dann wieder freigelassen worden. Der Beschwerdeführer habe sich ab dem 9. Februar 2011 bei den Schwiegereltern seines Bruders in B._______ versteckt; am 11. Februar 2011 sei er nach G._______ gegangen. Er habe ab 2007 an vielen Sitzungen und Kundgebungen der PYD teilgenommen und habe für sie Flugblätter verteilt, sei aber nicht Mitglied der Organisation gewesen. Viele dieser Sitzungen hätten beim Beschwerdeführer zu Hause stattgefunden. Seine Familie sei schon lange mit der PKK verbunden, sein Bruder sei Guerilla der PKK. Bei seiner Festnahme vom 12. März 2004 sei der Beschwerdeführer frühmorgens zu Hause gesucht und festgenommen worden. Beim Ableisten des Militärdienstes sei er von seinem Leutnant als Kurde beleidigt worden. Er habe eine dreimonatige Strafe bekommen.
L.
Mit Verfügung vom 2. Juli 2014, eröffnet am 10. Juli 2014, stellte das BFM fest, der Beschwerdeführer erfülle die Flüchtlingseigenschaft nicht. Sein Asylgesuch wurde abgewiesen und die Wegweisung aus der Schweiz angeordnet. Der Vollzug der Wegweisung wurde wegen Unzumutbarkeit aufgeschoben und eine vorläufige Aufnahme des Beschwerdeführers in der Schweiz angeordnet.
Zur Begründung führte das BFM im Wesentlichen aus, die Vorbringen vermöchten den Anforderungen an die Glaubhaftmachung gemäss Art. 7

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 7 Preuve de la qualité de réfugié - 1 Quiconque demande l'asile (requérant) doit prouver ou du moins rendre vraisemblable qu'il est un réfugié. |
|
1 | Quiconque demande l'asile (requérant) doit prouver ou du moins rendre vraisemblable qu'il est un réfugié. |
2 | La qualité de réfugié est vraisemblable lorsque l'autorité estime que celle-ci est hautement probable. |
3 | Ne sont pas vraisemblables notamment les allégations qui, sur des points essentiels, ne sont pas suffisamment fondées, qui sont contradictoires, qui ne correspondent pas aux faits ou qui reposent de manière déterminante sur des moyens de preuve faux ou falsifiés. |

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 3 Définition du terme de réfugié - 1 Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques. |
|
1 | Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques. |
2 | Sont notamment considérées comme de sérieux préjudices la mise en danger de la vie, de l'intégrité corporelle ou de la liberté, de même que les mesures qui entraînent une pression psychique insupportable. Il y a lieu de tenir compte des motifs de fuite spécifiques aux femmes. |
3 | Ne sont pas des réfugiés les personnes qui, au motif qu'elles ont refusé de servir ou déserté, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés4 sont réservées.5 |
4 | Ne sont pas des réfugiés les personnes qui font valoir des motifs résultant du comportement qu'elles ont eu après avoir quitté leur pays d'origine ou de provenance s'ils ne constituent pas l'expression de convictions ou d'orientations déjà affichées avant leur départ ni ne s'inscrivent dans leur prolongement. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés6 sont réservées.7 |
Die Schilderungen des Beschwerdeführers zur Personengruppe, welche die Demonstration im Februar 2011 habe vorbereiten wollen, seien nicht hinreichend konkret ausgefallen. Zudem habe er weder Angaben bezüglich eines allfälligen weiteren behördlichen Vorgehens gegen die verhaftete Person noch bezüglich deren weiteren Verbleibs machen können. Er habe an der BzP angegeben, Sympathisant der PYD gewesen zu sein. An der Anhörung habe er demgegenüber geltend gemacht, an vielen Sitzungen teilgenommen zu haben, die bei ihm zu Hause abgehalten worden seien. Zudem habe er Flugblätter verteilt und sei verantwortlich gewesen für die Organisation der Demonstration im Februar 2011. Diese Aussagen seien nicht miteinander vereinbar und würden daher nicht geglaubt.
Zudem habe er die an der Anhörung geltend gemachte Festnahme seines Bruders in der BzP nicht erwähnt, weshalb dieses Vorbringen als nachgeschoben und daher unglaubhaft zu qualifizieren sei. Auch das vom Beschwerdeführer geschilderte Vorgehen der Behörden widerspreche der allgemeinen Erfahrung und der Logik des Handelns. Es wäre zu erwarten gewesen, dass die Behörden weitere Schritte gegen ihn ergriffen hätten, nachdem er zu Hause gesucht und dort nicht aufgefunden worden sei. Entsprechende Schritte seien jedoch gemäss Aktenlage ausgeblieben. Die vorgetragene Festnahme im Jahr 2004 und Inhaftierung während des Militärdienstes im Jahr 2009 seien als zu wenig intensiv zu betrachten, insbesondere weil in zeitlicher und sachlicher Hinsicht der erforderliche Kausalzusammenhang zwischen Verfolgung und Flucht nicht gegeben sei.
Der Beschwerdeführer weise nicht das Profil auf, welches erwarten lasse, dass er das Interesse der syrischen Behörden auf sich ziehen könnte. Die in Syrien geltend gemachten politischen Aktivitäten und die in diesem Zusammenhang vorgebrachte behördliche Suche seien nicht glaubhaft dargetan worden. Es sei deshalb nicht davon auszugehen, dass er den syrischen Behörden als Aktivist bekannt sei. Den zahlreich eingereichten Unterlagen lasse sich nicht entnehmen, dass er in der Schweiz eine führende Rolle als politischer Aktivist versehen habe, vielmehr sei er als Mitläufer erkennbar. Es sei auch den syrischen Behörden bekannt, dass zahlreiche sich in Westeuropa aufhaltende Personen aus Syrien, die dort keinerlei politisches Engagement gezeigt hätten, sich exilpolitisch betätigen würden. Die syrischen Behörden würden zwischen derartigen vordergründigen Tätigkeiten und einem echten politischen Engagement zu unterscheiden wissen. Die geltend gemachten Aktivitäten des Beschwerdeführers könnten praxisgemäss keine Furcht vor Verfolgung im Sinne von Art. 3

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 3 Définition du terme de réfugié - 1 Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques. |
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1 | Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques. |
2 | Sont notamment considérées comme de sérieux préjudices la mise en danger de la vie, de l'intégrité corporelle ou de la liberté, de même que les mesures qui entraînent une pression psychique insupportable. Il y a lieu de tenir compte des motifs de fuite spécifiques aux femmes. |
3 | Ne sont pas des réfugiés les personnes qui, au motif qu'elles ont refusé de servir ou déserté, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés4 sont réservées.5 |
4 | Ne sont pas des réfugiés les personnes qui font valoir des motifs résultant du comportement qu'elles ont eu après avoir quitté leur pays d'origine ou de provenance s'ils ne constituent pas l'expression de convictions ou d'orientations déjà affichées avant leur départ ni ne s'inscrivent dans leur prolongement. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés6 sont réservées.7 |
M.
Am 10. Juli 2014 ersuchte der Rechtsvertreter um Akteneinsicht, insbesondere in den "VA-Antrag", und um Zustellung einer schriftlichen Begründung der Unzumutbarkeit des Wegweisungsvollzuges.
N.
Mit Begleitschreiben vom 17. Juli 2014 wurden dem Rechtsvertreter eine Kopie des Aktenverzeichnisses zugestellt und ihm Einsicht in die verfahrenswesentlichen Akten gewährt. Gleichzeitig wurde festhalten, in die mit "A" (überwiegende öffentliche oder private Interessen an der Geheimhaltung) und "B" (interne Akten) gekennzeichneten Aktenstücke werde keine Einsicht gewährt.
O.
Mit Eingabe seines Rechtsvertreters vom 11. August 2014 erhob der Beschwerdeführer beim Bundesverwaltungsgericht Beschwerde gegen die BFM-Verfügung vom 2. Juli 2014.
Dabei wurde beantragt, es sei vollumfänglich Einsicht in die Akten des laufenden Asylverfahrens, insbesondere in die Akten A14 und A15 und in den "internen VA-Antrag" zu gewähren; eventualiter sei das rechtliche Gehör zu den Akten A14 und A15 und zum internen VA-Antrag zu gewähren respektive eine diesbezügliche schriftliche Begründung zuzustellen. Nach der Gewährung der Akteneinsicht und des rechtlichen Gehörs sei eine entsprechende Frist zur Beschwerdeergänzung anzusetzen. Die angefochtene Verfügung des BFM vom 2. Juli 2014 sei aufzuheben und die Sache zur vollständigen und richtigen Abklärung und Feststellung des rechtserheblichen Sachverhalts und zur Neubeurteilung an das BFM zurückzuweisen. Es sei festzustellen, dass die Rechtswirkungen der vorläufigen Aufnahme im Falle der Aufhebung der angefochtenen Verfügung ab Datum der angefochtenen Verfügung fortbestünden. Eventualiter sei die BFM-Verfügung aufzuheben, die Flüchtlingseigenschaft des Beschwerdeführers festzustellen und ihm Asyl zu gewähren. Eventualiter sei - unter Aufhebung der BFM-Verfügung - der Beschwerdeführer als Flüchtling anzuerkennen und vorläufig aufzunehmen. Eventualiter sei die Unzulässigkeit des Wegweisungsvollzuges festzustellen.
Dazu wurde namentlich ausgeführt, das BFM habe den Anspruch auf Akteneinsicht und auf rechtliches Gehör, die Begründungspflicht und die Pflicht zur vollständigen richtigen Abklärung des Sachverhalts verletzt. Insbesondere sei keine Einsicht in den internen VA-Antrag gewährt worden (vgl. Art. 2, 5 und 6 der Beschwerde). Das BFM habe zudem unterlassen, die Unzumutbarkeit rechtsgenüglich zu begründen, indem es pauschal auf die Sicherheitslage in Syrien verwiesen habe. Es sei davon auszugehen, dass das BFM Kriterien der Flüchtlingseigenschaft mit solchen des Wegweisungsvollzuges vermischt habe (vgl. Art. 2, 3, 12 und 30 der Beschwerde).
Es sei auch nicht nachvollziehbar, weshalb die Akten A14 und A15 als "intern" bezeichnet und als solche der Akteneinsicht nicht unterstellt worden seien (vgl. Art. 7 und 8 der Beschwerde).
Es sei mit keinem Wort gewürdigt worden, dass sich der Beschwerdeführer bereits seit über drei Jahren in der Schweiz aufhalte und gut integriert sei. Die kurdische Herkunft des Beschwerdeführers sei im Rahmen der Prüfung des Wegweisungsvollzuges ebenfalls nicht gewürdigt worden (vgl. Art. 4 der Beschwerde). Weiter habe das BFM nicht erwähnt, dass der Beschwerdeführer von den Behörden gesucht worden sei, nachdem ein Freund seinen Namen preisgegeben habe. Die zahlreichen Beweismittel seien nicht konkret gewürdigt, sondern deren Bedeutung in einer pauschalen Behauptung negiert worden (vgl. Art. 13 und 14 der Beschwerde).
Die Pflicht zur vollständigen und richtigen Abklärung des Sachverhalts sei auch dadurch verletzt worden, dass das BFM die zwingend notwendigen weiteren Abklärungen, insbesondere eine weitere Anhörung, nicht vorgenommen und die Anhörung vom 30. Juni 2014 erst über drei Jahre nach der Asylgesuchstellung durchgeführt habe. Bei dieser Anhörung sei es zudem zu Schwierigkeiten bei der Übersetzung und der Verständigung gekommen; dem Beschwerdeführer sei es verboten worden, die Übersetzerin anzuschauen; zudem sei die Übersetzerin überlastet und übermüdet gewesen (vgl. Art. 16-27 der Beschwerde).
Der Hauptantrag der Beschwerde sei die Aufhebung der angefochtenen Verfügung und die neue Abklärung und Beurteilung durch die Vorinstanz. Daher sei das Fortbestehen der Rechtswirkung der vorläufigen Aufnahme zur Vermeidung einer Schlechterstellung des Beschwerdeführers zwingend erforderlich (vgl. Art. 29-34 der Beschwerde).
Entgegen der vorinstanzlichen Behauptung habe der Beschwerdeführer die geplante Demonstration vom 5. bis 10. Februar 2011 konkret geschildert und habe sämtliche Fragen detailliert beantwortet (vgl. Art. 36-40 der Beschwerde). Er habe bei beiden Befragungen konsistent angegeben, Sympathisant der PYD zu sein, wozu auf seine protokollierten Angaben sowie auf ein Bestätigungsschreiben der PYD vom 4. Juli 2014 verwiesen werde. Es sei willkürlich, wenn seine näheren Ausführungen zum politischen Engagement als Widersprüche gedeutet würden. Dasselbe gelte auch bezüglich des Vorhaltes, der Beschwerdeführer habe an der BzP nicht erwähnt, dass sein Bruder von den syrischen Behörden mitgenommen und geschlagen worden sei. Das BFM widerspreche mit seiner Argumentation dem Gebot von Treu und Glauben, da der Beschwerdeführer an der Anhörung bei der Schilderung der Vorfälle betreffend seinen Bruder unterbrochen und angehalten worden sei, über sich selbst zu berichten (vgl. Art. 41 und 42 der Beschwerde).
Das politische Profil der Familie werde durch weitere Beweismittel (Foto des Bruders des Beschwerdeführers zusammen mit Kämpfern der Hezen Parastina Gel [HPG; bewaffneter Arm der PKK], Kopie eines Formulars des Bruders betreffend Informationen zu seiner Person, seinem Militärdienst in der syrischen Armee und zu seinen Aktivitäten in der syrischen Opposition und in der Partei; im Internet publiziertes Schreiben zum Gedenken an den Märtyrer und Onkel des Beschwerdeführers, (...), HPG-Mitglied, beide inklusive Foto und Übersetzung) belegt (vgl. Art. 43 der Beschwerde).
Die syrischen Behörden handelten nicht immer nach der allgemeinen Lebenserfahrung und Logik, weshalb es nicht angehe, den Beschwerdeführer für das Verhalten dieser Behörden verantwortlich zu machen (vgl. Art. 44 der Beschwerde). Ein weiteres Dokument ("Haft- und Auslieferungsbefehl", ausgestellt vom Polizei(...) der Provinz (...), Region (...), datiert vom 4. April 2011) beweise, dass der Beschwerdeführer wegen Anstiftung von Demonstrationen gegen die Regierung zur Verhaftung ausgeschrieben sei (vgl. Art. 45 der Beschwerde).
Im Weiteren wurde auf ein im Januar 2014 veröffentlichtes Gutachten ("A report into the credibility of certain evidence with regard to torture and execution of persons incarcerated by the current Syrian regime") und auf weitere Medienberichte verwiesen, welche aufzeigen würden, mit welcher systematischen Gewalt das Assad-Regime gegen Oppositionelle vorgehe. Es sei davon auszugehen, dass den Beschwerdeführer dasselbe Schicksal ereilt hätte wie die im Bericht erwähnten Folter- und Mordopfer. Im Weiteren wurde zur Bejahung einer begründeten Furcht vor zukünftiger asylrelevanter Verfolgung auf den Bericht des UNHCR "International Protection Considerations with regard to people fleeing the Syrian Arab Republic, Update II" vom 22. Oktober 2013 verwiesen (vgl. Art. 48-51 der Beschwerde).
Der Beschwerdeführer habe als Regimekritiker, als Sympathisant und Unterstützer der PYD, als überzeugter und engagierter Aktivist für die kurdischen Anliegen und wegen seiner öffentlichen Beteiligung an exilpolitischen Aktivitäten die Schwelle der Exponiertheit und der asylrelevanten Gefährdung längst überschritten. Es sei offensichtlich, dass er einem ausserordentlich grossen Risiko einer asylrelevanten Verfolgung ausgesetzt wäre, wenn er nach Syrien zurückkehren müsste (vgl. Art. 52 der Beschwerde).
Das BFM habe den Beschwerdeführer in der Anhörung vom 30. Juni 2014 mit keinem Wort zu seinen exilpolitischen Tätigkeiten befragt, obwohl bis zur Anhörung bereits zahlreiche Eingaben mit entsprechenden Vorbringen und Beweismitteln an das BFM gerichtet worden seien. Die Unterstellung des BFM, die exilpolitischen Tätigkeiten seien vordergründige Tätigkeiten und sein politisches Engagement sei nicht echt, sei willkürlich erfolgt (vgl. Art. 54 der Beschwerde). Das BFM habe sich zudem auf inzwischen überholte Urteile des Bundesverwaltungsgerichts aus den Jahren 2009 bis 2011 gestützt und die Entwicklungen seit Frühjahr 2011 sowie die aktuelle Situation völlig ausser Acht gelassen. Aus der angefochtenen Verfügung gehe auch nicht hervor, auf welche Quellen sich die Einschätzungen des BFM stützen würden. Es wurden vier weitere Beweismittel betreffend die exilpolitischen Tätigkeiten eingereicht (Fotoaufnahmen des Beschwerdeführers anlässlich einer Kundgebung vom 9. Juli 2014 in (...) und diesbezügliches Flugblatt; Fotoaufnahme des Beschwerdeführers anlässlich seiner Teilnahme an einer Gedenkfeier für einen getöteten Märtyrer respektive PYD-Mitglied (...) vom 3. August 2013 in (...) und diesbezügliche Einladung vom 31. Juli 2013) und dazu auf zwei Medienberichte verwiesen (vgl. Art. 55-58 der Beschwerde).
Im Weiteren wurde ein 155-seitiger Ausdruck des Facebook-Profils des Beschwerdeführers (Stand 16. Juli 2014) eingereicht und dazu ausgeführt, aus diesen Unterlagen gehe klar hervor, dass der Beschwerdeführer das syrische Regime und insbesondere den syrischen Präsidenten Assad massiv kritisiert, sich für die Anliegen der Kurden engagiert, die PYD unterstützt und sich für ein demokratisches, freies Kurdistan eingesetzt habe. Sein Beitritt bei Facebook sei 2012 erfolgt; er habe dabei seinen Wohnort publiziert und das Profil unter seinem Namen geführt. Er habe seine Freunde-Liste und sehr viele Bilder und Angaben veröffentlicht, die seine direkte Verbindung zur Opposition ausser Frage stellten, weshalb er sich offensichtlich auch entsprechend deutlich exponiert habe. Seit Mai 2012 bis Juni 2014 habe er zahlreiche Beweismittel zu über zwanzig verschiedenen Demonstrationen, Aktionen und Sitzungen eingereicht. Seine äusserst häufige, anhaltende und regelmässige aktive Beteiligung an oppositionellen Aktivitäten in der Öffentlichkeit falle auf. Das BFM habe die Vorbringen und Beweismittel zu den exilpolitischen Aktivitäten nicht gewürdigt. Alle Teilnahmen des Beschwerdeführers an exilpolitischen Aktivitäten seien mit Fotos des Beschwerdeführers in Aktion belegt worden. Weiter seien zahlreiche Berichte und Bilder auf dem Facebook-Profil der Gruppe "(...)" respektive der "[Gruppe]" und auf anderen Internetportalen veröffentlicht worden. Es sei offensichtlich, dass von einer Identifizierung und Überwachung des Beschwerdeführers durch die syrischen Geheimdienste und von einer entsprechenden flüchtlingsrelevanten Gefahr ausgegangen werden müsse. Die Asylgründe betreffend das exilpolitische Profil des Beschwerdeführers seien die Fortsetzung seiner bereits im Heimatstaat bestehenden Haltung. Das BFM habe es unterlassen, ausführlich zur Frage der Gefährdung aufgrund subjektiver Nachfluchtgründe Stellung zu nehmen und habe eine veraltete Argumentation verwendet, wozu auf mehrere Urteile des Bundesverwaltungsgerichts aus den Jahren 2013 und 2014, auf ein Urteil des Oberverwaltungsgerichts des Landes Sachsen-Anhalt vom 17. Juli 2012 sowie auf weitere im Internet publizierte Berichte verwiesen werde. Das BFM verfüge offenbar über keine Quellen, die seine Behauptung stützen würden, wonach die Überwachung von syrischen Oppositionellen im Ausland durch die syrischen Geheimdienste in der jüngsten Zeit abgenommen habe. Zudem müsse die besondere Situation der Schweiz berücksichtigt und davon ausgegangen werden, dass die Überwachung durch die syrischen Geheimdienste und die Medienaufmerksamkeit ausgesprochen intensiv sei, wozu auf mehrere Internet-Berichte verwiesen werde (vgl. Art. 59-69 und 71 der Beschwerde).
Im Weiteren wurde auf eine Vielzahl von konkreten (schweizerischen) Asylverfahren verwiesen und beantragt, die entsprechenden Dossiers seien beizuziehen (vgl. Art. 70 der Beschwerde).
Betreffend die aktuelle Lage in Syrien und der Opposition im Ausland wurde auf mehrere im Internet publizierte Berichte verwiesen (vgl. Art. 72- 79 der Beschwerde).
P.
Mit Zwischenverfügung vom 20. August 2014 hielt das Bundesverwaltungsgericht fest, der Beschwerdeführer könne sich aufgrund der angeordneten vorläufigen Aufnahme und gestützt auf Art. 42

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 42 Séjour pendant la procédure d'asile - Quiconque dépose une demande d'asile en Suisse peut y séjourner jusqu'à la clôture de la procédure. |
Q.
Mit Eingabe vom 2. September 2014 liess der Beschwerdeführer um die Gewährung der unentgeltlichen Rechtspflege ersuchen und reichte eine Fürsorgebestätigung der Heilsarmee, Regionalstelle (...), vom 25. August 2014 nach.
R.
Mit Instruktionsverfügung vom 8. September 2014 wurde das Gesuch um Gewährung der unentgeltlichen Rechtspflege im Sinne von Art. 65 Abs. 1

SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA) PA Art. 65 - 1 Après le dépôt du recours, la partie qui ne dispose pas de ressources suffisantes et dont les conclusions ne paraissent pas d'emblée vouées à l'échec est, à sa demande, dispensée par l'autorité de recours, son président ou le juge instructeur de payer les frais de procédure.111 |
|
1 | Après le dépôt du recours, la partie qui ne dispose pas de ressources suffisantes et dont les conclusions ne paraissent pas d'emblée vouées à l'échec est, à sa demande, dispensée par l'autorité de recours, son président ou le juge instructeur de payer les frais de procédure.111 |
2 | L'autorité de recours, son président ou le juge instructeur attribue en outre un avocat à cette partie si la sauvegarde de ses droits le requiert.112 |
3 | Les frais et honoraires d'avocat sont supportés conformément à l'art. 64, al. 2 à 4. |
4 | Si la partie indigente revient à meilleure fortune, elle est tenue de rembourser les honoraires et les frais d'avocat à la collectivité ou à l'établissement autonome qui les a payés. |
5 | Le Conseil fédéral établit un tarif des honoraires et des frais.113 L'art. 16, al. 1, let. a, de la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral114 et l'art. 73 de la loi du 19 mars 2010 sur l'organisation des autorités pénales115 sont réservés.116 |
S.
Am 6. Juli 2015 reichte der Beschwerdeführer weitere Beweismittel (Meldung zur militärischen Mobilisierung des Beschwerdeführers [Reservistenkarte] inklusive Übersetzung sowie ein syrisches Militärdienstbüchlein) nach und führte dazu aus, er habe das Mobilisierungsschreiben über seinen Bruder K._______ erhalten. Dieser sei bei einer Kontrolle aufgegriffen worden. Dabei sei ihm auch die Mobilisierungskarte für den Beschwerdeführer übergeben worden.
T.
In seiner Vernehmlassung vom 29. Juli 2015 hielt das SEM an seinen Erwägungen fest. Ergänzend wurde ausgeführt, der Beschwerdeführer habe eine Vielzahl von Beweismitteln betreffend seine vorgebrachten exilpolitischen Aktivitäten ins Recht gelegt. Er habe in der Schweiz an einer Vielzahl von Kundgebungen und Manifestationen gegen die syrische Regierung teilgenommen. Aufgrund der Aktenlage würden sich aber keine Hinweise darauf ergeben, dass er in qualifizierter Weise in Erscheinung getreten sei, und dass er die Aufmerksamkeit der syrischen Behörden allenfalls auf sich hätte ziehen können. Vielmehr sei er als einer von zahlreichen Mitläufern erkennbar. Zum nachgereichten Militärdienstbüchlein und zur Reservistenkarte sei festzuhalten, dass diese Unstimmigkeiten enthielten. Gemäss Eintrag im Militärdienstbüchlein habe der Beschwerdeführer drei Brüder, wogegen er im Asylverfahren zu Protokoll gegeben habe, er habe sechs Brüder und sechs Schwestern (Akte A9, S. 4). Im Weiteren sei nicht nachvollziehbar, weshalb der Beschwerdeführer über vier Jahre zugewartet habe, bis er ein Beweismittel dieser Art zu den Akten gegeben habe. Das als Reservistenkarte bezeichnete Dokument sei von seiner Art her unbestimmter Authentizität. Unstimmigkeiten würden sich bezüglich des Erhalts der Karte ergeben: In der Eingabe vom 6. Juli 2015 werde festgehalten, der Bruder des Beschwerdeführers sei bei einer Kontrolle aufgegriffen worden und dabei sei ihm auch die Mobilisierungskarte des Beschwerdeführers übergeben worden. Die informelle Übergabe eines militärischen Aufgebotes durch die zuständigen syrischen Behörden, noch dazu an eine Drittperson, erstaune, ebenso wie der Umstand, dass die Behörden beim zufälligen Aufgreifen des Bruders die Reservistenkarte des Beschwerdeführers zufälligerweise übergabebereit mit sich geführt hätten.
U.
Mit Replikeingabe vom 19. August 2015 verwies der Beschwerdeführer betreffend seine exilpolitischen Tätigkeiten nochmals auf seine Ausführungen in der Beschwerde und auf die zahlreichen diesbezüglichen Beweismittel. Weiter führte er aus, er habe das Militärbüchlein erst kurze Zeit vor dessen Einreichung erhalten. Das SEM verfüge offensichtlich über eine Übersetzung des Militärbüchleins, weshalb die vollständige Einsicht in diese Übersetzung beantragt werde. Gemäss Argumentation des SEM hätten im Militärbüchlein sämtliche Brüder des Beschwerdeführers aufgeführt werden sollen. Er habe die in der Befragung angegebene Anzahl Geschwister. Die Angaben im Militärbüchlein vermöchten daran nichts zu ändern. Es sei willkürlich, wenn sich das SEM diesbezüglich auf das Militärbüchlein stütze. Die Anzahl Geschwister sei wenn schon aus einem Familienbüchlein ersichtlich.
In der Eingabe vom 6. Juli 2015 sei zwar nicht explizit erwähnt worden, dass der Bruder K._______ anlässlich einer Kontrolle durch die syrischen Behörden auf den Posten mitgenommen worden sei. Die Mobilisierungskarte für den Beschwerdeführer habe der Bruder nicht während der Kontrolle selbst erhalten, sondern erst am Ort, an den er mitgenommen worden sei. Es sei nicht erstaunlich, dass dem Bruder die Mobilisierungskarte für den Beschwerdeführer mitgegeben worden sei, nachdem dieser im Jahr 2011 aus Syrien ausgereist sei und man seiner nicht habe habhaft werden können. Betreffend Militärdienstpflicht sei zudem auf die neue Praxis des Bundesverwaltungsgerichts gemäss Urteil D-5553/2013 vom 18. Februar 2015 hinzuweisen, wonach Personen, die sich dem Dienst in der syrischen Armee entzogen hätten, seit 2011 in grosser Zahl nicht nur von Inhaftierungen, sondern auch von Folter und aussergerichtlicher Hinrichtung betroffen seien. Auch beim Beschwerdeführer sei aufgrund seiner Zugehörigkeit zur kurdischen Ethnie und seines politischen Engagements als Regimekritiker davon auszugehen, dass seine Dienstverweigerung von den syrischen Behörden als Ausdruck einer regimefeindlichen Gesinnung aufgenommen werde, womit ihm als politischem Gegner eine unverhältnismässige Strafe drohe und eine flüchtlingsrelevante Verfolgungssituation vorliege. Zudem habe er sich in Syrien oppositionell betätigt und ein Kollege habe unter Folter seinen Namen preisegegeben. Nach der neusten Rechtsprechung im Sinne des Entscheids D-5779/2013 vom 25. Februar 2015 habe der Beschwerdeführer daher als Gegner des Regimes eine Behandlung zu erwarten, die einer flüchtlingsrelevanten Verfolgung gleichkomme. Zur Stützung seiner Vorbringen verwies der Beschwerdeführer auf einen Bericht der SFH vom 28. März 2015 ("Mobilisierung in die syrische Armee") sowie auf das Update III des UNHCR-Berichts "International Protection Considerations with regard to people fleeing the Syrian Arab Republic" vom Oktober 2014.
V.
Das Bundesverwaltungsgericht liess das vom Beschwerdeführer eingereichte Militärdienstbüchlein gerichtsintern übersetzen. Mit Instruktionsverfügung vom 22. September 2015 wurde die amtliche Übersetzung des Militärdienstbüchleins dem Beschwerdeführer zur Kenntnis gebracht und ihm Gelegenheit eingeräumt, sich hierzu schriftlich zu äussern.
W.
Mit Eingabe vom 7. Oktober 2015 führte der Beschwerdeführer ergänzend aus, gemäss der gerichtsinternen Übersetzung seien im Militärdienstbüchlein zwei leibliche Brüder eingetragen; einer mit einem unleserlichen Namen und ein zweiter mit dem Namen "H._______". Der Übersetzung sei hingegen nicht zu entnehmen, dass sämtliche Brüder des Beschwerdeführers aufgeführt seien. Die Behauptung des SEM, es seien drei Brüder im Dokument aufgeführt, erweise sich als falsch. Zudem sei davon auszugehen, dass es sich beim Eintrag der leiblichen Geschwister im Militärdienstbüchlein jeweils um den "status quo" der sich ebenfalls im militärdienstpflichtigen Alter befindlichen Geschwister eines Wehrdienstpflichtigen handle. Anlässlich der BzP habe der Beschwerdeführer angegeben, sechs leibliche Brüder zu haben, wobei zwei älter als er seien (H._______ und F._______; vgl. Akte A9, Frage 12). Es sei somit logisch, wenn im Militärdienstbüchlein lediglich die zwei älteren Brüder eingetragen seien. Hätte der Beschwerdeführer dem Aufgebot zur Mobilisierung aus der Reserve Folge geleistet, wären wohl seine jüngeren, sich unterdessen ebenfalls im wehrfähigen Alter befindlichen Brüder nachgetragen worden. Die Aussagen des Beschwerdeführers würden somit den Einträgen im Militärdienstbüchlein nicht widersprechen. Allfällige falsche Angaben im Militärbüchlein hätten die Militärbehörden zu verantworten und nicht der Beschwerdeführer.
X.
In seiner zweiten Vernehmlassung vom 7. Dezember 2015 hielt das SEM an seinen bisherigen Erwägungen fest. Ergänzend wurde ausgeführt, die Aussagen des Beschwerdeführers stünden mit den Angaben im Militärdienstbüchlein nach wie vor nicht im Einklang. Die syrischen Behörden würden erfahrungsgemäss korrekte Einträge zur Person im Militärdienstbüchlein eintragen. Ferner bestünden bezüglich des Erhalts der eingereichten Reservistenkarte Unstimmigkeiten. Zudem fehlten auf dem Dokument Wasserzeichen oder andere zu erwartende Sicherheitsmerkmale, welche die Echtheit stützen und die bestehenden Ungereimtheiten ausräumen würden.
Y.
Mit Eingabe vom 23. Dezember 2015 hielt der Beschwerdeführer fest, er habe glaubhaft dargelegt, dass er auch aufgrund seiner Militärdienstverweigerung einer asylrelevanten Verfolgung durch die syrischen Behörden ausgesetzt würde, wenn er nach Syrien zurückkehren müsste. Es sei nicht nachvollziehbar, weshalb das SEM an seiner Argumentation und an der angeblichen Unglaubhaftigkeit der Vorbringen festhalte, nachdem die angeblichen Unstimmigkeiten in der Replikeingabe vom 19. August 2015 und der gerichtsinternen Übersetzung des Militärdienstbüchleins aufgelöst worden seien. Der Einwand, die syrische Reservistenkarte müsse sich durch ein Wasserzeichen oder andere zu erwartende Sicherheitsmerkmale ausweisen, greife ins Leere, da dem SEM offensichtlich ebenso die Kenntnis über ein solches Merkmal fehle.
Z.
Mit Eingabe vom 28. Juni 2016 reichte der Beschwerdeführer einen Arztbericht vom 24. Juni 2016 nach. Aus diesem geht hervor, dass er in regelmässigen Abständen zur psychiatrisch/psychotherapeutischen Behandlung im verhaltenstherapeutischen Setting komme.
AA.
Mit Eingabe vom 12. August 2016 hielt der Beschwerdeführer fest, er leide unter dem langen Warten auf den Asylentscheid. Weil er sich keinen Anwalt mehr leisten könne, gelange er direkt an das Gericht. Er ersuche um einen baldmöglichen Entscheid. Er sei derzeit in fachärztlicher Behandlung. Sein Vater sei wegen der Kriegssituation im Spital gestorben; seine Mutter, sein Bruder und sein Neffe seien bei einer Explosion, die sich am 27. Juli 2016 in der Stadt G._______ ereignet habe, schwer verletzt worden.
BB.
Mit Schreiben vom 17. August 2016 teilte die zuständige Instruktionsrichterin des Bundesverwaltungsgerichts dem Beschwerdeführer unter anderem mit, der von ihm mandatierte Rechtsvertreter, Rechtsanwalt Michael Steiner, habe weder im Beschwerdezeitpunkt noch im weiteren Verlauf des Beschwerdeverfahrens ein Gesuch um unentgeltliche Rechtsverbeiständung im Sinne von Art. 110a

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 110a |
Eine Kopie dieses Schreibens vom 17. August 2016 sowie der Eingabe vom 12. August 2016 wurden dem Rechtsvertreter zur Kenntnis gebracht.
CC.
Mit Eingabe vom 12. Januar 2017 bat der Beschwerdeführer durch seinen Rechtsvertreter nochmals um eine rasche Entscheidfindung.
DD.
Am 17. Januar 2017 teilte die Instruktionsrichterin dem Rechtsvertreter mit, am Gericht seien nach wie vor mehrere Asylbeschwerdeverfahren, die seit 2014 hängig seien, in Bearbeitung. Beim vorliegenden Beschwerdeverfahren handle es sich um ein sehr umfangreiches Dossier. Ein konkreter Behandlungs- respektive Entscheidzeitpunkt könne nicht in Aussicht gestellt werden.
Das Bundesverwaltungsgericht zieht in Erwägung:
1.
1.1 Gemäss Art. 31

SR 173.32 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral (LTAF) LTAF Art. 31 Principe - Le Tribunal administratif fédéral connaît des recours contre les décisions au sens de l'art. 5 de la loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)20. |

SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA) PA Art. 5 - 1 Sont considérées comme décisions les mesures prises par les autorités dans des cas d'espèce, fondées sur le droit public fédéral et ayant pour objet: |
|
1 | Sont considérées comme décisions les mesures prises par les autorités dans des cas d'espèce, fondées sur le droit public fédéral et ayant pour objet: |
a | de créer, de modifier ou d'annuler des droits ou des obligations; |
b | de constater l'existence, l'inexistence ou l'étendue de droits ou d'obligations; |
c | de rejeter ou de déclarer irrecevables des demandes tendant à créer, modifier, annuler ou constater des droits ou obligations. |
2 | Sont aussi considérées comme des décisions les mesures en matière d'exécution (art. 41, al. 1, let. a et b), les décisions incidentes (art. 45 et 46), les décisions sur opposition (art. 30, al. 2, let. b, et 74), les décisions sur recours (art. 61), les décisions prises en matière de révision (art. 68) et d'interprétation (art. 69).25 |
3 | Lorsqu'une autorité rejette ou invoque des prétentions à faire valoir par voie d'action, sa déclaration n'est pas considérée comme décision. |

SR 173.32 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral (LTAF) LTAF Art. 33 Autorités précédentes - Le recours est recevable contre les décisions: |
|
a | du Conseil fédéral et des organes de l'Assemblée fédérale, en matière de rapports de travail du personnel de la Confédération, y compris le refus d'autoriser la poursuite pénale; |
b | du Conseil fédéral concernant: |
b1 | la révocation d'un membre du conseil de banque ou de la direction générale ou d'un suppléant sur la base de la loi du 3 octobre 2003 sur la Banque nationale26, |
b10 | la révocation d'un membre du conseil d'administration du Service suisse d'attribution des sillons ou l'approbation de la résiliation des rapports de travail du directeur par le conseil d'administration, conformément à la loi fédérale du 20 décembre 1957 sur les chemins de fer44; |
b2 | la révocation d'un membre du conseil d'administration de l'Autorité fédérale de surveillance des marchés financiers ou l'approbation de la résiliation des rapports de travail du directeur par le conseil d'administration selon la loi du 22 juin 2007 sur la surveillance des marchés financiers27, |
b3 | le blocage de valeurs patrimoniales en vertu de la loi du 18 décembre 2015 sur les valeurs patrimoniales d'origine illicite29, |
b4 | l'interdiction d'exercer des activités en vertu de la LRens31, |
b4bis | l'interdiction d'organisations en vertu de la LRens, |
b5 | la révocation du mandat d'un membre du Conseil de l'Institut fédéral de métrologie au sens de la loi du 17 juin 2011 sur l'Institut fédéral de métrologie34, |
b6 | la révocation d'un membre du conseil d'administration de l'Autorité fédérale de surveillance en matière de révision ou l'approbation de la résiliation des rapports de travail du directeur par le conseil d'administration selon la loi du 16 décembre 2005 sur la surveillance de la révision36, |
b7 | la révocation d'un membre du conseil de l'Institut suisse des produits thérapeutiques sur la base de la loi du 15 décembre 2000 sur les produits thérapeutiques38, |
b8 | la révocation d'un membre du conseil d'administration de l'établissement au sens de la loi du 16 juin 2017 sur les fonds de compensation40, |
b9 | la révocation d'un membre du conseil de l'Institut suisse de droit comparé selon la loi du 28 septembre 2018 sur l'Institut suisse de droit comparé42; |
c | du Tribunal pénal fédéral en matière de rapports de travail de ses juges et de son personnel; |
cbis | du Tribunal fédéral des brevets en matière de rapports de travail de ses juges et de son personnel; |
cquater | du procureur général de la Confédération, en matière de rapports de travail des procureurs qu'il a nommés et du personnel du Ministère public de la Confédération; |
cquinquies | de l'Autorité de surveillance du Ministère public de la Confédération, en matière de rapports de travail de son secrétariat; |
cter | de l'Autorité de surveillance du Ministère public de la Confédération, en matière de rapports de travail des membres du Ministère public de la Confédération élus par l'Assemblée fédérale (Chambres réunies); |
d | de la Chancellerie fédérale, des départements et des unités de l'administration fédérale qui leur sont subordonnées ou administrativement rattachées; |
e | des établissements et des entreprises de la Confédération; |
f | des commissions fédérales; |
g | des tribunaux arbitraux fondées sur des contrats de droit public signés par la Confédération, ses établissements ou ses entreprises; |
h | des autorités ou organisations extérieures à l'administration fédérale, pour autant qu'elles statuent dans l'accomplissement de tâches de droit public que la Confédération leur a confiées; |
i | d'autorités cantonales, dans la mesure où d'autres lois fédérales prévoient un recours au Tribunal administratif fédéral. |

SR 173.32 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral (LTAF) LTAF Art. 32 Exceptions - 1 Le recours est irrecevable contre: |
|
1 | Le recours est irrecevable contre: |
a | les décisions concernant la sûreté intérieure ou extérieure du pays, la neutralité, la protection diplomatique et les autres affaires relevant des relations extérieures, à moins que le droit international ne confère un droit à ce que la cause soit jugée par un tribunal; |
b | les décisions concernant le droit de vote des citoyens ainsi que les élections et les votations populaires; |
c | les décisions relatives à la composante «prestation» du salaire du personnel de la Confédération, dans la mesure où elles ne concernent pas l'égalité des sexes; |
d | ... |
e | les décisions dans le domaine de l'énergie nucléaire concernant: |
e1 | l'autorisation générale des installations nucléaires; |
e2 | l'approbation du programme de gestion des déchets; |
e3 | la fermeture de dépôts en profondeur; |
e4 | la preuve de l'évacuation des déchets. |
f | les décisions relatives à l'octroi ou l'extension de concessions d'infrastructures ferroviaires; |
g | les décisions rendues par l'Autorité indépendante d'examen des plaintes en matière de radio-télévision; |
h | les décisions relatives à l'octroi de concessions pour des maisons de jeu; |
i | les décisions relatives à l'octroi, à la modification ou au renouvellement de la concession octroyée à la Société suisse de radiodiffusion et télévision (SSR); |
j | les décisions relatives au droit aux contributions d'une haute école ou d'une autre institution du domaine des hautes écoles. |
2 | Le recours est également irrecevable contre: |
a | les décisions qui, en vertu d'une autre loi fédérale, peuvent faire l'objet d'une opposition ou d'un recours devant une autorité précédente au sens de l'art. 33, let. c à f; |
b | les décisions qui, en vertu d'une autre loi fédérale, peuvent faire l'objet d'un recours devant une autorité cantonale. |

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 105 Recours contre les décisions du SEM - Le recours contre les décisions du SEM est régi par la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral370. |

SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire LTF Art. 83 Exceptions - Le recours est irrecevable contre: |
|
a | les décisions concernant la sûreté intérieure ou extérieure du pays, la neutralité, la protection diplomatique et les autres affaires relevant des relations extérieures, à moins que le droit international ne confère un droit à ce que la cause soit59 jugée par un tribunal; |
b | les décisions relatives à la naturalisation ordinaire; |
c | les décisions en matière de droit des étrangers qui concernent: |
c1 | l'entrée en Suisse, |
c2 | une autorisation à laquelle ni le droit fédéral ni le droit international ne donnent droit, |
c3 | l'admission provisoire, |
c4 | l'expulsion fondée sur l'art. 121, al. 2, de la Constitution ou le renvoi, |
c5 | les dérogations aux conditions d'admission, |
c6 | la prolongation d'une autorisation frontalière, le déplacement de la résidence dans un autre canton, le changement d'emploi du titulaire d'une autorisation frontalière et la délivrance de documents de voyage aux étrangers sans pièces de légitimation; |
d | les décisions en matière d'asile qui ont été rendues: |
d1 | par le Tribunal administratif fédéral, sauf celles qui concernent des personnes visées par une demande d'extradition déposée par l'État dont ces personnes cherchent à se protéger, |
d2 | par une autorité cantonale précédente et dont l'objet porte sur une autorisation à laquelle ni le droit fédéral ni le droit international ne donnent droit; |
e | les décisions relatives au refus d'autoriser la poursuite pénale de membres d'autorités ou du personnel de la Confédération; |
f | les décisions en matière de marchés publics: |
fbis | les décisions du Tribunal administratif fédéral concernant les décisions visées à l'art. 32i de la loi fédérale du 20 mars 2009 sur le transport de voyageurs66; |
f1 | si elles ne soulèvent pas de question juridique de principe; sont réservés les recours concernant des marchés du Tribunal administratif fédéral, du Tribunal pénal fédéral, du Tribunal fédéral des brevets, du Ministère public de la Confédération et des autorités judiciaires supérieures des cantons, ou |
f2 | si la valeur estimée du marché à adjuger est inférieure à la valeur seuil déterminante visée à l'art. 52, al. 1, et fixée à l'annexe 4, ch. 2, de la loi fédérale du 21 juin 2019 sur les marchés publics64; |
g | les décisions en matière de rapports de travail de droit public qui concernent une contestation non pécuniaire, sauf si elles touchent à la question de l'égalité des sexes; |
h | les décisions en matière d'entraide administrative internationale, à l'exception de l'assistance administrative en matière fiscale; |
i | les décisions en matière de service militaire, de service civil ou de service de protection civile; |
j | les décisions en matière d'approvisionnement économique du pays qui sont prises en cas de pénurie grave; |
k | les décisions en matière de subventions auxquelles la législation ne donne pas droit; |
l | les décisions en matière de perception de droits de douane fondée sur le classement tarifaire ou le poids des marchandises; |
m | les décisions sur l'octroi d'un sursis de paiement ou sur la remise de contributions; en dérogation à ce principe, le recours contre les décisions sur la remise de l'impôt fédéral direct ou de l'impôt cantonal ou communal sur le revenu et sur le bénéfice est recevable, lorsqu'une question juridique de principe se pose ou qu'il s'agit d'un cas particulièrement important pour d'autres motifs; |
n | les décisions en matière d'énergie nucléaire qui concernent: |
n1 | l'exigence d'un permis d'exécution ou la modification d'une autorisation ou d'une décision, |
n2 | l'approbation d'un plan de provision pour les coûts d'évacuation encourus avant la désaffection d'une installation nucléaire, |
n3 | les permis d'exécution; |
o | les décisions en matière de circulation routière qui concernent la réception par type de véhicules; |
p | les décisions du Tribunal administratif fédéral en matière de télécommunications, de radio et de télévision et en matière postale qui concernent:71 |
p1 | une concession ayant fait l'objet d'un appel d'offres public, |
p2 | un litige découlant de l'art. 11a de la loi du 30 avril 1997 sur les télécommunications72; |
p3 | un litige au sens de l'art. 8 de la loi du 17 décembre 2010 sur la poste74; |
q | les décisions en matière de médecine de transplantation qui concernent: |
q1 | l'inscription sur la liste d'attente, |
q2 | l'attribution d'organes; |
r | les décisions en matière d'assurance-maladie qui ont été rendues par le Tribunal administratif fédéral sur la base de l'art. 3475 de la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral (LTAF)76; |
s | les décisions en matière d'agriculture qui concernent: |
s1 | ... |
s2 | la délimitation de zones dans le cadre du cadastre de production; |
t | les décisions sur le résultat d'examens ou d'autres évaluations des capacités, notamment en matière de scolarité obligatoire, de formation ultérieure ou d'exercice d'une profession; |
u | les décisions relatives aux offres publiques d'acquisition (art. 125 à 141 de la loi du 19 juin 2015 sur l'infrastructure des marchés financiers80); |
v | les décisions du Tribunal administratif fédéral en cas de divergences d'opinion entre des autorités en matière d'entraide judiciaire ou d'assistance administrative au niveau national; |
w | les décisions en matière de droit de l'électricité qui concernent l'approbation des plans des installations électriques à courant fort et à courant faible et l'expropriation de droits nécessaires à la construction ou à l'exploitation de telles installations, si elles ne soulèvent pas de question juridique de principe. |
x | les décisions en matière d'octroi de contributions de solidarité au sens de la loi fédérale du 30 septembre 2016 sur les mesures de coercition à des fins d'assistance et les placements extrafamiliaux antérieurs à 198184, sauf si la contestation soulève une question juridique de principe ou qu'il s'agit d'un cas particulièrement important pour d'autres motifs; |
y | les décisions prises par le Tribunal administratif fédéral dans des procédures amiables visant à éviter une imposition non conforme à une convention internationale applicable dans le domaine fiscal; |
z | les décisions citées à l'art. 71c, al. 1, let. b, de la loi du 30 septembre 2016 sur l'énergie87 concernant les autorisations de construire et les autorisations relevant de la compétence des cantons destinées aux installations éoliennes d'intérêt national qui y sont nécessairement liées, sauf si la contestation soulève une question juridique de principe. |
1.2 Das Verfahren richtet sich nach dem VwVG, soweit das VGG und das AsylG nichts anderes bestimmen (Art. 37

SR 173.32 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral (LTAF) LTAF Art. 37 Principe - La procédure devant le Tribunal administratif fédéral est régie par la PA57, pour autant que la présente loi n'en dispose pas autrement. |

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 6 Règles de procédure - Les procédures sont régies par la loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)11, par la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral12 et par la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral13, à moins que la présente loi n'en dispose autrement. |
1.3 Die Beschwerde ist frist- und formgerecht eingereicht. Der Beschwerdeführer hat am Verfahren vor der Vorinstanz teilgenommen, ist durch die angefochtene Verfügung besonders berührt und hat ein schutzwürdiges Interesse an deren Aufhebung beziehungsweise Änderung; er ist daher zur Einreichung der Beschwerde legitimiert (Art. 105

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 105 Recours contre les décisions du SEM - Le recours contre les décisions du SEM est régi par la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral370. |

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 108 Délais de recours - 1 Dans la procédure accélérée, le délai de recours, qui commence à courir dès la notification de la décision, est de sept jours ouvrables pour les décisions prises en vertu de l'art. 31a, al. 4, et de cinq jours pour les décisions incidentes. |
|
1 | Dans la procédure accélérée, le délai de recours, qui commence à courir dès la notification de la décision, est de sept jours ouvrables pour les décisions prises en vertu de l'art. 31a, al. 4, et de cinq jours pour les décisions incidentes. |
2 | Dans la procédure étendue, le délai de recours, qui commence à courir dès la notification de la décision, est de 30 jours pour les décisions prises en vertu de l'art. 31a, al. 4, et de dix jours pour les décisions incidentes. |
3 | Le délai de recours contre les décisions de non-entrée en matière et contre les décisions visées aux art. 23, al. 1, et 40 en relation avec l'art. 6a, al. 2, let. a, est de cinq jours ouvrables à compter de la notification de la décision. |
4 | Le refus de l'entrée en Suisse prononcé en vertu de l'art. 22, al. 2, peut faire l'objet d'un recours tant que la décision prise en vertu de l'art. 23, al. 1, n'a pas été notifiée. |
5 | L'examen de la légalité et de l'adéquation de l'assignation d'un lieu de séjour à l'aéroport ou dans un autre lieu approprié conformément à l'art. 22, al. 3 et 4, peut être demandé en tout temps au moyen d'un recours. |
6 | Dans les autres cas, le délai de recours est de 30 jours à compter de la notification de la décision. |
7 | Toute pièce transmise par télécopie est considérée comme ayant été valablement déposée si elle parvient au Tribunal administratif fédéral dans les délais et que le recours est régularisé par l'envoi de l'original signé, conformément aux règles prévues à l'art. 52, al. 2 et 3, PA378. |

SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA) PA Art. 48 - 1 A qualité pour recourir quiconque: |
|
1 | A qualité pour recourir quiconque: |
a | a pris part à la procédure devant l'autorité inférieure ou a été privé de la possibilité de le faire; |
b | est spécialement atteint par la décision attaquée, et |
c | a un intérêt digne de protection à son annulation ou à sa modification. |
2 | A également qualité pour recourir toute personne, organisation ou autorité qu'une autre loi fédérale autorise à recourir. |

SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA) PA Art. 52 - 1 Le mémoire de recours indique les conclusions, motifs et moyens de preuve et porte la signature du recourant ou de son mandataire; celui-ci y joint l'expédition de la décision attaquée et les pièces invoquées comme moyens de preuve, lorsqu'elles se trouvent en ses mains. |
|
1 | Le mémoire de recours indique les conclusions, motifs et moyens de preuve et porte la signature du recourant ou de son mandataire; celui-ci y joint l'expédition de la décision attaquée et les pièces invoquées comme moyens de preuve, lorsqu'elles se trouvent en ses mains. |
2 | Si le recours ne satisfait pas à ces exigences, ou si les conclusions ou les motifs du recourant n'ont pas la clarté nécessaire, sans que le recours soit manifestement irrecevable, l'autorité de recours impartit au recourant un court délai supplémentaire pour régulariser le recours. |
3 | Elle avise en même temps le recourant que si le délai n'est pas utilisé, elle statuera sur la base du dossier ou si les conclusions, les motifs ou la signature manquent, elle déclarera le recours irrecevable. |
2.
Die Kognition des Bundesverwaltungsgerichts und die zulässigen Rügen richten sich im Asylbereich nach Art. 106 Abs. 1

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 106 Motifs de recours - 1 Les motifs de recours sont les suivants: |
|
1 | Les motifs de recours sont les suivants: |
a | violation du droit fédéral, notamment pour abus ou excès dans l'exercice du pouvoir d'appréciation; |
b | établissement inexact ou incomplet de l'état de fait pertinent; |
c | ... |
2 | Les art. 27, al. 3, et 68, al. 2, sont réservés. |

SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA) PA Art. 49 - Le recourant peut invoquer: |
|
a | la violation du droit fédéral, y compris l'excès ou l'abus du pouvoir d'appréciation; |
b | la constatation inexacte ou incomplète des faits pertinents; |
c | l'inopportunité: ce grief ne peut être invoqué lorsqu'une autorité cantonale a statué comme autorité de recours. |
3.
Der Beschwerdeführer moniert, das SEM habe seinen Anspruch auf Akteneinsicht und mithin auf rechtliches Gehör, die Begründungspflicht sowie die Pflicht zur vollständigen und richtigen Abklärung des Sachverhalts verletzt.
In einem ersten Schritt sind diese formellen Rügen zu behandeln, da sie geeignet sein könnten, eine Kassation der vorinstanzlichen Verfügung zu bewirken (Entscheidungen und Mitteilungen der Schweizerischen Asylrekurskommission [EMARK] 2004 Nr. 38; Kölz/Häner/Bertschi, Verwaltungsverfahren und Verwaltungsrechtspflege des Bundes; 3. Aufl. 2013, Rz. 1043 ff. m.w.H.).
3.1
3.1.1 Gemäss Art. 29

SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA) PA Art. 29 - Les parties ont le droit d'être entendues. |
3.1.2 Gemäss Art. 12

SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA) PA Art. 12 - L'autorité constate les faits d'office et procède s'il y a lieu à l'administration de preuves par les moyens ci-après: |
|
a | documents; |
b | renseignements des parties; |
c | renseignements ou témoignages de tiers; |
d | visite des lieux; |
e | expertises. |

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 106 Motifs de recours - 1 Les motifs de recours sont les suivants: |
|
1 | Les motifs de recours sont les suivants: |
a | violation du droit fédéral, notamment pour abus ou excès dans l'exercice du pouvoir d'appréciation; |
b | établissement inexact ou incomplet de l'état de fait pertinent; |
c | ... |
2 | Les art. 27, al. 3, et 68, al. 2, sont réservés. |

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 8 Obligation de collaborer - 1 Le requérant est tenu de collaborer à la constatation des faits. Il doit en particulier: |
|
1 | Le requérant est tenu de collaborer à la constatation des faits. Il doit en particulier: |
a | décliner son identité; |
b | remettre ses documents de voyage et ses pièces d'identité; |
c | exposer, lors de l'audition, les raisons qui l'ont incité à demander l'asile; |
d | désigner de façon complète les éventuels moyens de preuve dont il dispose et les fournir sans retard, ou s'efforcer de se les procurer dans un délai approprié, pour autant qu'on puisse raisonnablement l'exiger de lui; |
e | collaborer à la saisie de ses données biométriques; |
f | se soumettre à un examen médical ordonné par le SEM (art. 26a); |
g | remettre temporairement au SEM les supports électroniques de données en sa possession, si son identité, sa nationalité ou son itinéraire ne peuvent pas être établis sur la base de documents d'identité, ni par d'autres moyens; le traitement des données personnelles issues de ces supports électroniques est régi par l'art. 8a. |
2 | Il peut être exigé du requérant qu'il fasse traduire dans une langue officielle des documents rédigés dans une langue autre. |
3 | Pendant la procédure, le requérant qui séjourne en Suisse doit se tenir à la disposition des autorités fédérales et cantonales. Il doit communiquer immédiatement son adresse et tout changement de celle-ci à l'autorité du canton ou de la commune compétente en vertu du droit cantonal (autorité cantonale). |
3bis | Le requérant qui, sans raison valable, ne respecte pas son obligation de collaborer ou ne se tient pas à la disposition des autorités compétentes en matière d'asile pendant plus de vingt jours renonce de facto à la poursuite de la procédure. Il en va de même pour le requérant qui, sans raison valable, ne se tient pas à la disposition des autorités compétentes en matière d'asile dans un centre de la Confédération pendant plus de cinq jours. Dans un cas comme dans l'autre, la demande est classée sans décision formelle. Le requérant peut déposer une nouvelle demande au plus tôt après trois ans. Le respect de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés22 est réservé.23 |
4 | ...24 |

SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA) PA Art. 13 - 1 Les parties sont tenues de collaborer à la constatation des faits: |
|
1 | Les parties sont tenues de collaborer à la constatation des faits: |
a | dans une procédure qu'elles introduisent elles-mêmes; |
b | dans une autre procédure, en tant qu'elles y prennent des conclusions indépendantes; |
c | en tant qu'une autre loi fédérale leur impose une obligation plus étendue de renseigner ou de révéler. |
1bis | L'obligation de collaborer ne s'étend pas à la remise d'objets et de documents concernant des contacts entre une partie et son avocat, si celui-ci est autorisé à pratiquer la représentation en justice en vertu de la loi du 23 juin 2000 sur les avocats34.35 |
2 | L'autorité peut déclarer irrecevables les conclusions prises dans une procédure au sens de l'al. 1, let. a ou b, lorsque les parties refusent de prêter le concours nécessaire qu'on peut attendre d'elles. |
3.2
3.2.1 Was die geltend gemachte Verletzung des Akteinsichtsrechts (Offenlegung der Verfahrensakten A14 und A15 sowie des internen VA-Antrages; vgl. Art. 2, 5-8 der Beschwerde) und den Antrag auf Feststellung der Rechtswirkungen der vorläufigen Aufnahme (vgl. Art. 31-34 der Beschwerde) anbelangt, ist festzustellen, dass diese Rüge beziehungsweise dieser Antrag im Rahmen des Instruktionsverfahrens bereits behandelt wurden und sich somit weitere Ausführungen dazu erübrigen; es kann auf die Instruktionsverfügung vom 20. August 2014 verwiesen werden (vgl. Sachverhalt oben, Bst. P).
3.2.2 In der Rechtsmitteleingabe wird weiter gerügt, die Vorinstanz habe den Anspruch auf rechtliches Gehör sowie die Begründungspflicht verletzt, weil sie es unterlassen habe, die Unzumutbarkeit zu begründen (vgl. Art. 2, 3, 12 und 30 der Beschwerde).
In der angefochtenen Verfügung begründete die Vorinstanz die Unzumutbarkeit des Vollzugs lediglich mit der wenig aussagekräftigen Floskel einer entsprechenden Einschätzung "in Würdigung sämtlicher Umstände und unter Berücksichtigung der Aktenlage". Dies ist nicht zu beanstanden, da gestützt auf Art. 35 Abs. 3

SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA) PA Art. 35 - 1 Même si l'autorité les notifie sous forme de lettre, les décisions écrites sont désignées comme telles, motivées, et indiquent les voies de droit. |
|
1 | Même si l'autorité les notifie sous forme de lettre, les décisions écrites sont désignées comme telles, motivées, et indiquent les voies de droit. |
2 | L'indication des voies de droit mentionne le moyen de droit ordinaire qui est ouvert, l'autorité à laquelle il doit être adressé et le délai pour l'utiliser. |
3 | L'autorité peut renoncer à motiver la décision et à indiquer les moyens de droit, si elle fait entièrement droit aux conclusions des parties et si aucune partie ne réclame une motivation. |
Soweit der Beschwerdeführer nach Erlass der angefochtenen Verfügung nachträglich um eine Begründung ersuchte (vgl. oben, Bst. M), kam die Vorinstanz dem nicht nach; auch in ihrer Verfügung betreffend Gewährung der Akteneinsicht (vgl. oben Bst. N) findet sich keine Begründung, wie sie gestützt auf Art. 35 Abs. 3

SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA) PA Art. 35 - 1 Même si l'autorité les notifie sous forme de lettre, les décisions écrites sont désignées comme telles, motivées, et indiquent les voies de droit. |
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1 | Même si l'autorité les notifie sous forme de lettre, les décisions écrites sont désignées comme telles, motivées, et indiquent les voies de droit. |
2 | L'indication des voies de droit mentionne le moyen de droit ordinaire qui est ouvert, l'autorité à laquelle il doit être adressé et le délai pour l'utiliser. |
3 | L'autorité peut renoncer à motiver la décision et à indiquer les moyens de droit, si elle fait entièrement droit aux conclusions des parties et si aucune partie ne réclame une motivation. |
3.2.3 Des Weiteren wurde geltend gemacht, das BFM habe den Anspruch auf rechtliches Gehör verletzt sowie seine Untersuchungspflicht verletzt, indem es diverse Aspekte (die kurdische Herkunft des Beschwerdeführers, der Umstand, dass er gesucht worden sei, nachdem ein Freund seinen Namen preisgegeben habe, seine dreijährige Anwesenheit und gute Integration in der Schweiz) nicht gewürdigt und zahlreiche Beweismittel nicht konkret eingeschätzt habe, sondern deren Bedeutung in einer pauschalen Behauptung negiert habe (vgl. Art. 13 und 14 der Beschwerde). Im Weiteren habe die Vorinstanz im Rahmen der Anhörung vom 30. Juni 2014 den Beschwerdeführer mit keinem Wort zu seinen exilpolitischen Tätigkeiten befragt, obwohl im damaligen Zeitpunkt bereits zahlreiche Eingaben mit entsprechenden Vorbringen und Beweismitteln eingereicht worden seien (vgl. Art. 54 der Beschwerde).
3.2.3.1 Mit dem Gehörsanspruch korreliert die Pflicht der Behörden, die Vorbringen tatsächlich zu hören, ernsthaft zu prüfen und in ihrer Entscheidfindung angemessen zu berücksichtigen. Das gilt für alle form- und fristgerechten Äusserungen, Eingaben und Anträge, die zur Klärung der konkreten Streitfrage geeignet und erforderlich erscheinen. Die Begründung muss so abgefasst sein, dass der oder die Betroffene den Entscheid gegebenenfalls sachgerecht anfechten kann. Sie muss kurz die wesentlichen Überlegungen nennen, von denen sich die Behörde hat leiten lassen und auf die sie ihren Entscheid stützt. Nicht erforderlich ist, dass sich die Begründung mit allen Parteistandpunkten einlässlich auseinandersetzt und jedes einzelne Vorbringen ausdrücklich widerlegt (vgl. BGE 136 I 184 E. 2.2.1 S. 188). Die Begründungsdichte richtet sich nach dem Verfügungsgegenstand, den Verfahrensumständen und den Interessen des Betroffenen, wobei bei schwerwiegenden Eingriffen in die rechtlich geschützten Interessen des Betroffenen - und um solche geht es bei den Fragen von Flüchtlingseigenschaft und Asyl - eine sorgfältige Begründung verlangt wird (BVGE 2008/47 E. 3.2, mit weiterem Verweis).
3.2.3.2 Die Vorgehensweise der Vorinstanz, nicht auf jede Sachverhaltsangabe des Beschwerdeführers einzeln und umfassend einzugehen, ist grundsätzlich nicht zu beanstanden. Die Begründungspflicht wird nicht dadurch bereits verletzt, dass sich die Behörde nicht mit allen Parteistandpunkten einlässlich auseinandersetzt und jedes einzelne Vorbringen ausdrücklich abhandelt oder widerlegt.
Es trifft zwar zu, dass sich das BFM in der angefochtenen Verfügung nur sehr oberflächlich und pauschal zu den eingereichten Beweismitteln (zu den exilpolitischen Tätigkeiten) geäussert und nur im Rahmen der Wiedergabe des Sachverhaltes (vgl. Ziffer I/1) erwähnt hat, dass der Beschwerdeführer von den Behörden gesucht worden sei, nachdem ein Freund seinen Namen verraten habe. Das BFM hat - wie dies in der Beschwerde dargelegt wurde - die einlässliche Anhörung tatsächlich erst etwas mehr als drei Jahre nach der Asylgesuchseinreichung (und der unmittelbar danach erfolgten BzP) durchgeführt. Bei dieser Anhörung vom 30. Juni 2014 ist der Beschwerdeführer nicht zu seinen exilpolitischen Aktivitäten in der Schweiz befragt worden.
Das BFM hat indessen im Rahmen der Begründung seiner ablehnenden Verfügung seine wesentlichen Überlegungen genannt, von denen es sich bei seiner Entscheidfindung hat leiten lassen. Der Beschwerdeführer konnte sich über die Tragweite der BFM-Verfügung Rechenschaft ablegen und sich im Rahmen seiner Rechtsmitteleingabe mit den Argumenten der Vorinstanz auseinandersetzen. Von einer Verletzung der Begründungpflicht kann vorliegend daher nicht die Rede sein.
3.2.3.3 Der Umstand, dass der Beschwerdeführer an der einlässlichen Anhörung zur Entfaltung von exilpolitischen Tätigkeiten in der Schweiz nicht befragt wurde, obwohl er vorgängig eine Vielzahl von diesbezüglichen Beweismitteln eingereicht hat, ist für das Gericht nicht nachvollziehbar und wurde grundsätzlich zu Recht gerügt. Im Weiteren fällt auf, dass einige Eingaben des Beschwerdeführers, mit welchen eine Vielzahl von Dokumentationen zur Stützung seiner geltend gemachten exilpolitischen Tätigkeiten in der Schweiz eingereicht wurden, nicht paginiert und nicht im Aktenverzeichnis der Vorinstanz aufgenommen wurden (vgl. oben Bst. H-J). Das BFM ist diesbezüglich im erstinstanzlichen Verfahren seiner Pflicht zur Erhebung und Klärung des rechtserheblichen Sachverhalts betreffend das allfällige Vorliegen von subjektiven Nachfluchtgründen sowie der Pflicht der sorgfältigen Aktenführung nicht nachgekommen. Angesichts der inzwischen zahlreich nachgereichten Eingaben und Beweismittel zum exilpolitischen Engagement in der Schweiz kann der rechtserhebliche Sachverhalt im Zeitpunkt des vorliegenden Urteils bei der heutigen Aktenlage jedoch als erstellt betrachtet werden.
Nach dem Gesagten und angesichts des Ausgangs des vorliegenden Beschwerdeverfahrens erscheint eine Kassation aus formellen Gründen - insbesondere auch im Interesse des Beschwerdeführers - nicht gerechtfertigt. Im Übrigen hat die Anerkennung der Flüchtlingseigenschaft, wie nachfolgend dargelegt, nicht wegen des exilpolitischen Engagements des Beschwerdeführers, sondern aus anderen Gründen zu erfolgen.
4.
Gemäss Art. 2 Abs. 1

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 2 Asile - 1 La Suisse accorde l'asile aux réfugiés sur demande, conformément aux dispositions de la présente loi. |
|
1 | La Suisse accorde l'asile aux réfugiés sur demande, conformément aux dispositions de la présente loi. |
2 | L'asile comprend la protection et le statut accordés en Suisse à des personnes en Suisse en raison de leur qualité de réfugié. Il inclut le droit de résider en Suisse. |

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 3 Définition du terme de réfugié - 1 Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques. |
|
1 | Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques. |
2 | Sont notamment considérées comme de sérieux préjudices la mise en danger de la vie, de l'intégrité corporelle ou de la liberté, de même que les mesures qui entraînent une pression psychique insupportable. Il y a lieu de tenir compte des motifs de fuite spécifiques aux femmes. |
3 | Ne sont pas des réfugiés les personnes qui, au motif qu'elles ont refusé de servir ou déserté, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés4 sont réservées.5 |
4 | Ne sont pas des réfugiés les personnes qui font valoir des motifs résultant du comportement qu'elles ont eu après avoir quitté leur pays d'origine ou de provenance s'ils ne constituent pas l'expression de convictions ou d'orientations déjà affichées avant leur départ ni ne s'inscrivent dans leur prolongement. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés6 sont réservées.7 |

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 3 Définition du terme de réfugié - 1 Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques. |
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1 | Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques. |
2 | Sont notamment considérées comme de sérieux préjudices la mise en danger de la vie, de l'intégrité corporelle ou de la liberté, de même que les mesures qui entraînent une pression psychique insupportable. Il y a lieu de tenir compte des motifs de fuite spécifiques aux femmes. |
3 | Ne sont pas des réfugiés les personnes qui, au motif qu'elles ont refusé de servir ou déserté, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés4 sont réservées.5 |
4 | Ne sont pas des réfugiés les personnes qui font valoir des motifs résultant du comportement qu'elles ont eu après avoir quitté leur pays d'origine ou de provenance s'ils ne constituent pas l'expression de convictions ou d'orientations déjà affichées avant leur départ ni ne s'inscrivent dans leur prolongement. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés6 sont réservées.7 |
Personen, die erst wegen ihrer Ausreise oder ihrem Verhalten danach solchen ernsthaften Nachteilen ausgesetzt sind respektive begründete Furcht haben, solchen Nachteilen ausgesetzt zu werden, sind nach Art. 54

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 54 Motifs subjectifs survenus après la fuite - L'asile n'est pas accordé à la personne qui n'est devenue un réfugié au sens de l'art. 3 qu'en quittant son État d'origine ou de provenance ou en raison de son comportement ultérieur. |

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 3 Définition du terme de réfugié - 1 Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques. |
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1 | Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques. |
2 | Sont notamment considérées comme de sérieux préjudices la mise en danger de la vie, de l'intégrité corporelle ou de la liberté, de même que les mesures qui entraînent une pression psychique insupportable. Il y a lieu de tenir compte des motifs de fuite spécifiques aux femmes. |
3 | Ne sont pas des réfugiés les personnes qui, au motif qu'elles ont refusé de servir ou déserté, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés4 sont réservées.5 |
4 | Ne sont pas des réfugiés les personnes qui font valoir des motifs résultant du comportement qu'elles ont eu après avoir quitté leur pays d'origine ou de provenance s'ils ne constituent pas l'expression de convictions ou d'orientations déjà affichées avant leur départ ni ne s'inscrivent dans leur prolongement. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés6 sont réservées.7 |
5.
5.1 Es stellt sich im Nachfolgenden die Frage, ob der Beschwerdeführer im Zeitpunkt seiner Ausreise aus Syrien ernsthaften Nachteilen im Sinne von Art. 3

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 3 Définition du terme de réfugié - 1 Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques. |
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1 | Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques. |
2 | Sont notamment considérées comme de sérieux préjudices la mise en danger de la vie, de l'intégrité corporelle ou de la liberté, de même que les mesures qui entraînent une pression psychique insupportable. Il y a lieu de tenir compte des motifs de fuite spécifiques aux femmes. |
3 | Ne sont pas des réfugiés les personnes qui, au motif qu'elles ont refusé de servir ou déserté, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés4 sont réservées.5 |
4 | Ne sont pas des réfugiés les personnes qui font valoir des motifs résultant du comportement qu'elles ont eu après avoir quitté leur pays d'origine ou de provenance s'ils ne constituent pas l'expression de convictions ou d'orientations déjà affichées avant leur départ ni ne s'inscrivent dans leur prolongement. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés6 sont réservées.7 |
5.2 Der Beschwerdeführer hat im Rahmen seiner Befragungen widerspruchsfrei angegeben, er habe bereits 2004 an Demos teilgenommen, sei dabei festgenommen und 15 Tage lang inhaftiert worden. Die Vorinstanz hielt diesbezüglich korrekt fest, dass diesem Vorbringen, für sich alleine betrachtet, der für die Ausreise erforderliche zeitliche und inhaltliche Kausalzusammenhang fehlt. Es ist jedoch davon auszugehen, dass der Beschwerdeführer aufgrund dieser - vom BFM nicht konkret in Zweifel gezogenen - Inhaftierung registriert wurde und somit bereits 2004 erstmals ins Visier der Behörden geraten und als politisch tätiger Oppositioneller aufgefallen ist.
5.3 Der Beschwerdeführer trug weiter vor, im Jahr 2009 während der Leistung seines Militärdienstes in einen Streit mit einem Offizier verwickelt und in der Folge drei Monate lang inhaftiert worden zu sein. Auch zu diesem Vorbringen hat das BFM keinerlei Unglaubhaftigkeitselemente erkannt. Das Gericht hat ebenfalls keine konkrete Veranlassung, an diesem Vorfall zu zweifeln. Allerdings muss diesem Vorbringen ebenfalls der für die erst Jahre später erfolgte Ausreise des Beschwerdeführers die vom Asylgesetz vorausgesetzte Kausalität in zeitlicher und sachlicher Hinsicht abgesprochen werden.
5.4 Der Beschwerdeführer trug zur Hauptbegründung seines am 31. März 2011 eingereichten Asylgesuches vor, er habe im Februar 2011 zusammen mit Freunden Kundgebungen für die Rechte der Kurden in Syrien geplant; nach den Demonstrationen in Tunesien und Ägypten (im Rahmen des sogenannten Arabischen Frühlings) hätten sie auch in Syrien eine solche Demonstration durchführen wollen. Nachdem sein Freund von den syrischen Sicherheitskräften inhaftiert worden sei, habe dieser den Namen des Beschwerdeführers verraten, worauf er selbst von den staatlichen Behörden gesucht worden sei.
5.4.1 Diesbezüglich wurde seitens der Vorinstanz eingewandt, die Schilderungen des Beschwerdeführers zur Personengruppe, welche die Demonstration im Februar 2011 habe organisieren wollen, seien nicht hinreichend konkret ausgefallen. Der Beschwerdeführer habe zudem einerseits angegeben, Sympathisant der PYD gewesen zu sein, um andererseits vorzutragen, er habe an vielen Sitzungen teilgenommen und Flugblätter verteilt und sei für die Organisation der Demonstration verantwortlich gewesen. Zudem habe er die Festnahme des Freundes bei der Erstanhörung nicht vorgebracht. Der Beschwerdeführer weise insgesamt nicht das Profil auf, welches erwarten lasse, dass er das Interesse der syrischen Behörden auf sich ziehen könnte.
5.4.2 Der Beschwerdeführer machte demgegenüber geltend, seine Angaben, Sympathisant der PYD zu sein, seien konsistent vorgetragen worden. Es bestünden keine Widersprüche zwischen seinen Angaben in den beiden Befragungen.
5.4.3 Nach Einschätzung des Gerichts sind die Vorbringen des Beschwerdeführers zu seinem politischen Engagement unmittelbar vor seiner Ausreise im Februar 2011 grundsätzlich übereinstimmend ausgefallen:
Der Beschwerdeführer gab in der summarischen Anhörung vom 7. April 2011 zu Protokoll, Sympathisant der PYD gewesen zu sein und zusammen mit weiteren Freunden eine friedliche Demonstration "vorbereitet" zu haben (vgl. A9, Ziffer 15). Seine bei der drei Jahre später erfolgten, einlässlichen Anhörung zu Protokoll gegebenen Angaben (Vorbereitung respektive Organisation der Kundgebungen, Teilnahme an Sitzungen, Verteilung von Flugblättern [vgl. A32, Fragen 18, 40-43]) enthalten keine inhaltlichen Widersprüche zu seinen Erstangaben und können - wie in der Beschwerde geltend gemacht wird - als Präzisierungen gewertet werden. Auch das erst in der einlässlichen Anhörung vorgetragene Vorbringen, der Bruder sei bei der behördlichen Suche nach dem Beschwerdeführer zu Hause mitgenommen und misshandelt worden, kann als ergänzendes Vorbringen innerhalb des Sachvortrages gewertet werden, zumal es sich bei diesen Behelligungen des Bruders nicht um das Kernelement der Asylbegründung, d.h. um den unmittelbaren Anlass für die Ausreise des Beschwerdeführers gehandelt haben dürfte. Soweit in der angefochtenen Verfügung die Schilderungen des Beschwerdeführers zu jener Gruppe von Freunden, mit denen er im Februar 2011 eine Demonstration geplant habe, als nicht hinlänglich substantiiert bezeichnet werden, überzeugt diese Einschätzung nicht; eine Durchsicht des Anhörungsprotokolls vom 30. Juni 2014 zeigt auf, dass keinerlei entsprechende Nachfragen gestellt wurden, die unbeantwortet geblieben wären; das Protokoll lässt im Übrigen den Eindruck erheblicher Übersetzungsprobleme entstehen (vgl. bereits Fragen 1 und 2). Die vom BFM aufgeführten Unstimmigkeiten sind nach dem Gesagten zu Unrecht als Unglaubhaftigkeitselemente im Rahmen der Würdigung der Asylvorbringen herangezogen worden.
Nachdem, wie oben dargelegt, die Schilderungen des Beschwerdeführers im Zusammenhang mit seiner Teilnahme an politischen Kundgebungen im Jahr 2004 als glaubhaft einzustufen sind und unter Mitberücksichtigung des Umstandes, dass der Beschwerdeführer mit einer Vielzahl von Beweismitteln belegt hat, dass er sich in der Schweiz (weiterhin) politisch engagiert hat, hat das Gericht keine Veranlassung, daran zu zweifeln, dass der Beschwerdeführer kurz vor seiner Einreise in die Schweiz an politischen Kundgebungen beteiligt war und diese Aktivitäten behördliche Repressalien zur Folge hatten.
5.4.4 Angesichts der nachfolgenden Erwägungen kann die abschliessende Prüfung der Frage, ob der Beschwerdeführers alleine wegen seiner Beteiligung an politischen Kundgebungen in Syrien im Zeitpunkt seiner Ausreise bereits die Flüchtlingseigenschaft erfüllt hat, offengelassen werden.
5.5 Der Beschwerdeführer hat im Verlauf des Beschwerdeverfahrens mehrere Beweismittel im Original nachgereicht, insbesondere ein Militärbüchlein, eine Reservistenkarte und ein weiteres Dokument, welches gemäss der vom Beschwerdeführer veranlassten Übersetzung eine "Suchmeldung" beziehungsweise einen "Haft- und Auslieferungsbefehl" (gemäss gerichtsinterner Übersetzung eine "Fahndungsbekanntmachung"; vgl. dazu nachfolgende E. 5.5.4) darstellen soll.
5.5.1 Das SEM hat im Rahmen der ersten Vernehmlassung vom 29. Juli 2015 am Militärdienstbüchlein inhaltliche Unstimmigkeiten festgestellt. Insbesondere wurde ausgeführt, aus dem Militärbüchlein gehe hervor, dass der Beschwerdeführer drei Brüder habe, wogegen er im Asylverfahren angegeben habe, deren sechs zu haben.
Hierzu muss vorweg festgehalten werden, dass alleine die Frage nach der Anzahl männlicher Geschwister für die Beurteilung eines Asylverfahrens nicht von ausschlaggebender Bedeutung sein kann. Hinzu kommt, dass gemäss der vom Gericht selbst veranlassten Übersetzung an der fraglichen Stelle auf Seite 8 ("Name der Geschwister") des Militärdienstbüchleins nicht - wie vom SEM behauptet - drei, sondern nur zwei Namen eingetragen wurden. Im Weiteren ist durchaus denkbar, dass im syrischen Militärdienstbüchlein nicht sämtliche (männliche) Geschwister aufgeführt wurden, sondern allenfalls nur diejenigen, die bereits selbst ihrer Militärdienstpflicht nachgekommen sind. Der Umstand, dass im besagten Militärdokument bloss zwei Geschwisternamen aufgeführt werden, vermag nach Auffassung des Gerichts nicht gegen die Glaubhaftigkeit des Vorbringens zu sprechen, wonach der Beschwerdeführer im syrischen Militär Dienst geleistet hat.
5.5.2 Als zweites Militärdokument hat der Beschwerdeführer eine Reservistenkarte eingereicht, gemäss welcher er bei der militärischen Diensteinheit (...) mobilisiert und für den 2. November 2014 zum Reservedienst einberufen worden sei.
Das SEM hielt dazu im Rahmen seiner ersten Vernehmlassung vom 29. Juli 2015 zunächst lediglich fest, die Reservistenkarte sei "von ihrer Art her unbestimmter Authentizität". In ihrer zweiten Vernehmlassung vom 7. Dezember 2015 hielt die Vorinstanz hierzu weiter fest, auf besagtem Dokument fehle ein "Wasserzeichen oder andere zu erwartende Sicherheitsmerkmale, welche die Echtheit stützen und damit die Unstimmigkeiten" betreffend den Erhalt desselben auflösen könnten.
Hierzu ist festzuhalten, dass gemäss den Erkenntnissen des Gerichts entsprechende syrische Reservistenkarten keine Wasserzeichen oder andere, über die angebrachten Nassstempel hinausgehende Sicherheitsmerkmale aufweisen. Alleine aufgrund des Fehlens solcher Sicherheitsmerkmale der eingereichten Reservistenkarte die Echtheit und die Beweiskraft abzusprechen, geht nicht an.
Das SEM trug in seiner ersten Vernehmlassung zum Erhalt der Reservistenkarte das weitere Argument vor, es sei unlogisch, dass die Behörden beim zufälligen Aufgreifen des Bruders die Reservistenkarte zufällig mit sich getragen und dem Bruder übergeben hätten. In der Replikeingabe vom 19. August 2015 hielt der Beschwerdeführer dazu fest, sein Bruder sei zwar anlässlich einer Kontrolle festgenommen worden; die Reservistenkarte des Beschwerdeführers sei dem Bruder jedoch nicht am eigentlichen Ort der Festnahme, sondern erst später, bei der Mitnahme auf den Polizeiposten, übergeben worden.
Gemäss den Erkenntnissen des Gerichts verfügen die syrischen Militärbehörden über mehrere Varianten, um einen Wehrpflichtigen über eine Sache, die seine Rekrutierung betrifft, zu informieren: Eine Benachrichtigung kann persönlich und direkt, über einen Vermittler (Brüder, Eltern, Ehefrau, Kinder oder Bewohner), via Mukhtar, den Bürgermeister oder Dorfvorsteher, oder die Medien erfolgen (vgl. Verteidigungsministerium der Arabischen Republik Syrien: "Benachrichtigung und Arten der Benachrichtigung", undatiert, http://www.mod.gov.sy/index.php?node=556&cat=316&, abgerufen am 12.06.2017). Normalerweise erhalten die Wehrdienstpflichtigen eine persönliche Mitteilung, in der sie aufgefordert werden, sich für den Dienst zu melden. Es sei nicht zwingend erforderlich, dass die Mitteilung persönlich in Empfang genommen und deren Erhalt formell bestätigt wird (vgl. Danish Immigration Service (DIS) / Danish Refugee Council (DRC), Syria: Update on Military Service, Mandatory Self-Defence Duty and Recruitment to the YPG, 09.2015, https://www.nyidanmark.dk/NR/rdonlyres/D2CD3A2F-402C-439C-9CD3-62EA255ED546/0/ SyrienFFMrapport2015.pdf, abgerufen am 12.06.2017). Auch gemäss den schwedischen Migrationsbehörden (Migrationsverket [Lifos]) wird die Vorladung zum Militärdienst in der Regel dem Dienstpflichtigen zu Hause von einem Zivilpolizisten übergeben. Falls die gesuchte Person nicht zu Hause ist, wird die Mitteilung an ein Familienmitglied, das zu Hause ist, abgegeben (vgl. Migrationsverket (Lifos), Temarapport: Reguljär och irreguljär syrisk militärtjänst (version 2.0), 04.12.2015, http://lifos.migrationsverket.se/dokument?documentAttachmentId=42866, abgerufen am 12.06.2017).
In Mitberücksichtigung der erwähnten Quellen erachtet das Gericht die vom Beschwerdeführer vorgetragene Ergänzung und Präzisierung als grundsätzlich plausibel, weshalb im syrischen Kontext nicht insgesamt von einer unrealistischen Schilderung des behördlichen Vorgehens ausgegangen werden kann. Die Umstände, wie der Beschwerdeführer in den Besitz seiner Reservistenkarte gekommen sein soll, können sich nach Auffassung des Gerichts so zugetragen haben, wie der Beschwerdeführer dies in seiner Eingabe vom 19. August 2015 wiedergibt.
5.5.3 Zudem fällt auf, dass auf der Reservistenkarte und im Militärdienstbüchlein die übereinstimmende Reservedienstnummer des Beschwerdeführers eingetragen ist. Es sind zudem keine objektiven Fälschungsmerkmale an den Dokumenten ersichtlich. Keines der beiden Militärdokumente weist vom äusseren Erscheinungsbilder her offensichtliche Unstimmigkeiten auf oder enthält Einträge, die das Gericht veranlassen könnten, konkret am Inhalt der Dokumente zu zweifeln. Daher geht das Gericht davon aus, dass es sich bei beiden Beweismitteln um echte syrische Militärdokumente handelt.
Bei dieser Sachlage ist davon auszugehen, dass der Beschwerdeführer glaubhaft dargelegt hat, im syrischen Militär in den Jahren 2009/2010 Dienst geleistet zu haben und im November 2014 zum Reservedienst aufgeboten worden zu sein. Dem Mobilmachungsbefehl ist er nicht nachgekommen, weil er sich zur fraglichen Zeit in der Schweiz befand.
5.5.4 Der Vollständigkeit halber ist weiter festzustellen, dass sich das SEM im Rahmen der beiden Vernehmlassungen zum Dokument "Fahndungsbekanntmachung", welches am 4. April 2011 ausgestellt worden sein soll, nicht geäussert hat.
Gemäss den Erkenntnissen des Gerichts finden sich in den offiziellen, staatlichen syrischen Quellen keine Verweise, welche den Begriff der Fahndungsbekanntmachung umfassend definieren. Der Begriff findet jedoch im Online-Forum der Damaszener Anwaltskammer und der Plattform Jurispedia Erwähnung (vgl. [Anwältin Alya an-Najjar] (via Damascus Bar Association), [Fahndungsbekanntmachung], 21.08.2006, http://www.damascusbar.org/AlMuntada/showthread.php?t=3772, abgerufen am 17.05.2017 sowie: Mohammad Sakhar Baath (via Jurispedia) [Die internen Sicherheitskräfte in Syrien], undatiert, http://ar.jurispedia.org/index.php/, abgerufen am 17.05.2017). Gemäss diesen Quellen wird eine Fahndungsbekanntmachung durchgeführt, wenn ein Gesuchter durch die Polizei nicht festgenommen werden kann, weil er sich versteckt hält oder aus anderen Gründen nicht aufgefunden werden kann. Ausgeführt wird die Fahndungsbekanntmachung durch [die Polizei] der jeweiligen Provinz.
Das vom Beschwerdeführer eingereichte Beweismittel ("Fahndungsbekanntmachung") soll [von der Polizei] der Provinz (...) ausgestellt worden sein. Es gibt weder vom äusseren Erscheinungsbild noch vom Inhalt her konkret zu Zweifeln Anlass, weshalb das Gericht grundsätzlich von der Echtheit auch dieses Beweismittels ausgeht.
5.6 In BVGE 2015/3 gelangte das Bundesverwaltungsgericht zum Schluss, dass trotz der Änderung des Wortlauts im Art. 3

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 3 Définition du terme de réfugié - 1 Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques. |
|
1 | Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques. |
2 | Sont notamment considérées comme de sérieux préjudices la mise en danger de la vie, de l'intégrité corporelle ou de la liberté, de même que les mesures qui entraînent une pression psychique insupportable. Il y a lieu de tenir compte des motifs de fuite spécifiques aux femmes. |
3 | Ne sont pas des réfugiés les personnes qui, au motif qu'elles ont refusé de servir ou déserté, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés4 sont réservées.5 |
4 | Ne sont pas des réfugiés les personnes qui font valoir des motifs résultant du comportement qu'elles ont eu après avoir quitté leur pays d'origine ou de provenance s'ils ne constituent pas l'expression de convictions ou d'orientations déjà affichées avant leur départ ni ne s'inscrivent dans leur prolongement. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés6 sont réservées.7 |

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 3 Définition du terme de réfugié - 1 Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques. |
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1 | Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques. |
2 | Sont notamment considérées comme de sérieux préjudices la mise en danger de la vie, de l'intégrité corporelle ou de la liberté, de même que les mesures qui entraînent une pression psychique insupportable. Il y a lieu de tenir compte des motifs de fuite spécifiques aux femmes. |
3 | Ne sont pas des réfugiés les personnes qui, au motif qu'elles ont refusé de servir ou déserté, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés4 sont réservées.5 |
4 | Ne sont pas des réfugiés les personnes qui font valoir des motifs résultant du comportement qu'elles ont eu après avoir quitté leur pays d'origine ou de provenance s'ils ne constituent pas l'expression de convictions ou d'orientations déjà affichées avant leur départ ni ne s'inscrivent dans leur prolongement. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés6 sont réservées.7 |

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 3 Définition du terme de réfugié - 1 Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques. |
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1 | Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques. |
2 | Sont notamment considérées comme de sérieux préjudices la mise en danger de la vie, de l'intégrité corporelle ou de la liberté, de même que les mesures qui entraînent une pression psychique insupportable. Il y a lieu de tenir compte des motifs de fuite spécifiques aux femmes. |
3 | Ne sont pas des réfugiés les personnes qui, au motif qu'elles ont refusé de servir ou déserté, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés4 sont réservées.5 |
4 | Ne sont pas des réfugiés les personnes qui font valoir des motifs résultant du comportement qu'elles ont eu après avoir quitté leur pays d'origine ou de provenance s'ils ne constituent pas l'expression de convictions ou d'orientations déjà affichées avant leur départ ni ne s'inscrivent dans leur prolongement. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés6 sont réservées.7 |
Bezogen auf die Situation in Syrien wurde festgestellt, dass Personen, die sich dem Dienst in der staatlichen syrischen Armee entzogen haben, in der gegebenen Bürgerkriegssituation als Staatsfeinde und als potentielle gegnerische Kombattanten angesehen werden und nicht nur von Inhaftierung betroffen sind, sondern auch Folter und aussergerichtliche Hinrichtung zu befürchten haben. Desertion und Refraktion werden vom staatlichen Regime in Syrien insbesondere dann als Unterstützung einer gegnerischen Konfliktpartei interpretiert, wenn der Betroffene in der Vergangenheit bereits als Regimegegner aufgefallen ist. In diesen Fällen erscheint die Furcht vor politisch motivierter Bestrafung im Sinne von Art. 3

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 3 Définition du terme de réfugié - 1 Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques. |
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1 | Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques. |
2 | Sont notamment considérées comme de sérieux préjudices la mise en danger de la vie, de l'intégrité corporelle ou de la liberté, de même que les mesures qui entraînent une pression psychique insupportable. Il y a lieu de tenir compte des motifs de fuite spécifiques aux femmes. |
3 | Ne sont pas des réfugiés les personnes qui, au motif qu'elles ont refusé de servir ou déserté, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés4 sont réservées.5 |
4 | Ne sont pas des réfugiés les personnes qui font valoir des motifs résultant du comportement qu'elles ont eu après avoir quitté leur pays d'origine ou de provenance s'ils ne constituent pas l'expression de convictions ou d'orientations déjà affichées avant leur départ ni ne s'inscrivent dans leur prolongement. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés6 sont réservées.7 |
5.7 Da der Beschwerdeführer seiner Reservedienstpflicht nicht Folge leistete, weil er sich zu diesem Zeitpunkt bereits in der Schweiz befand, ist davon auszugehen, dass er vom syrischen Regime als Dienstverweigerer wahrgenommen und von diesem in der gegebenen Bürgerkriegssituation als Regimegegner angesehen wird. Dies umso mehr, als er politische Aktivitäten vor seiner Ausreise aus Syrien glaubhaft machen konnte (vgl. E. 5.2 und 5.4), die zwar teilweise für die Ausreise nicht mehr kausal waren. Es kann aber nicht ausgeschlossen werden, dass das politische Engagement des Beschwerdeführers in Syrien von den dortigen Behörden in der einen oder anderen Art und Weise registriert wurde. Es ist daher anzunehmen, dass die ihm drohende Strafe nicht allein der an sich legitimen Sicherstellung der Wehrpflicht dienen würde. Vielmehr ist damit zu rechnen, dass er seiner Dienst- respektive Reservedienstverweigerung wegen als politischer Gegner qualifiziert und als solcher unverhältnismässig schwer bestraft würde. Mit anderen Worten hätte er, sollte das staatliche Regime seiner habhaft werden, eine politisch motivierte Bestrafung und Behandlungen zu erwarten, die Verfolgung im Sinne von Art. 3

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 3 Définition du terme de réfugié - 1 Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques. |
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1 | Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques. |
2 | Sont notamment considérées comme de sérieux préjudices la mise en danger de la vie, de l'intégrité corporelle ou de la liberté, de même que les mesures qui entraînent une pression psychique insupportable. Il y a lieu de tenir compte des motifs de fuite spécifiques aux femmes. |
3 | Ne sont pas des réfugiés les personnes qui, au motif qu'elles ont refusé de servir ou déserté, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés4 sont réservées.5 |
4 | Ne sont pas des réfugiés les personnes qui font valoir des motifs résultant du comportement qu'elles ont eu après avoir quitté leur pays d'origine ou de provenance s'ils ne constituent pas l'expression de convictions ou d'orientations déjà affichées avant leur départ ni ne s'inscrivent dans leur prolongement. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés6 sont réservées.7 |
5.8 Es bleibt die Frage zu beantworten, ob es sich vorliegend bei der Verfolgung infolge Dienstverweigerung um einen objektiven Nachfluchtgrund handelt und der Beschwerdeführer mithin Anspruch auf Asyl hat, oder dies einen subjektiven Nachfluchtgrund darstellt, der zwar zur vorläufigen Aufnahme als Flüchtling, indes zum Ausschluss von der Asylgewährung führt (vgl. Art. 54

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 54 Motifs subjectifs survenus après la fuite - L'asile n'est pas accordé à la personne qui n'est devenue un réfugié au sens de l'art. 3 qu'en quittant son État d'origine ou de provenance ou en raison de son comportement ultérieur. |
Nachfluchtgründe im Allgemeinen sind immer dann zu bejahen, wenn eine Person vor ihrer Ausreise aus ihrem Heimatland noch nicht verfolgt war, danach - im Falle einer Rückkehr - aber Verfolgung zu befürchten hätte. Während subjektive Nachfluchtgründe durch das Verhalten der dadurch zum Flüchtling werdenden Person geschaffen werden, liegen objektive Nachfluchtgründe dann vor, wenn äussere Umstände, auf welche die betroffene Person keinen Einfluss nehmen konnte, zu einer Verfolgungssituation im Falle einer Rückkehr führen (vgl. Schweizerische Flüchtlingshilfe [SFH], Handbuch zum Asyl- und Wegweisungsverfahren, 2. Aufl. 2015, S. 230 f.; Cesla Amarelle, in: Code annoté de droit des migrations, Volume IV: Loi sur l'asile [LAsi], 2015, Art. 54

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 54 Motifs subjectifs survenus après la fuite - L'asile n'est pas accordé à la personne qui n'est devenue un réfugié au sens de l'art. 3 qu'en quittant son État d'origine ou de provenance ou en raison de son comportement ultérieur. |
5.9 Vorliegend konnte der Beschwerdeführer im Zeitpunkt seiner Ausreise aus Syrien im März 2011 noch nichts von der 2014 erfolgten Einberufung zum syrischen Reservedienst wissen, weshalb er die ihm wegen Dienstverweigerung drohende Verfolgung nicht durch sein eigenes Verhalten herbeigeführt hat. Vielmehr führte das ihn betreffende militärische Aufgebot durch die syrische Armee als Folge des sich verschärfenden Bürgerkrieges in Syrien und mithin aufgrund von Umständen, auf die er keinen Einfluss nehmen konnte, zur drohenden Verfolgungssituation im Falle seiner Rückkehr nach Syrien. Demnach ist in der vorliegenden Konstellation von objektiven Nachfluchtgründen auszugehen.
6.
Zusammenfassend ist festzustellen, dass der Beschwerdeführer begründete Furcht hat, bei einer Rückkehr nach Syrien asylrelevanten Verfolgungsmassnahmen ausgesetzt zu werden. Damit erfüllt er die Flüchtlingseigenschaft im Sinne von Art. 3

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 3 Définition du terme de réfugié - 1 Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques. |
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1 | Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques. |
2 | Sont notamment considérées comme de sérieux préjudices la mise en danger de la vie, de l'intégrité corporelle ou de la liberté, de même que les mesures qui entraînent une pression psychique insupportable. Il y a lieu de tenir compte des motifs de fuite spécifiques aux femmes. |
3 | Ne sont pas des réfugiés les personnes qui, au motif qu'elles ont refusé de servir ou déserté, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés4 sont réservées.5 |
4 | Ne sont pas des réfugiés les personnes qui font valoir des motifs résultant du comportement qu'elles ont eu après avoir quitté leur pays d'origine ou de provenance s'ils ne constituent pas l'expression de convictions ou d'orientations déjà affichées avant leur départ ni ne s'inscrivent dans leur prolongement. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés6 sont réservées.7 |
7.
7.1 Bei diesem Ausgang des Verfahrens sind keine Kosten zu erheben (Art. 63 Abs. 1

SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA) PA Art. 63 - 1 En règle générale, les frais de procédure comprenant l'émolument d'arrêté, les émoluments de chancellerie et les débours sont mis, dans le dispositif, à la charge de la partie qui succombe. Si celle-ci n'est déboutée que partiellement, ces frais sont réduits. À titre exceptionnel, ils peuvent être entièrement remis. |
|
1 | En règle générale, les frais de procédure comprenant l'émolument d'arrêté, les émoluments de chancellerie et les débours sont mis, dans le dispositif, à la charge de la partie qui succombe. Si celle-ci n'est déboutée que partiellement, ces frais sont réduits. À titre exceptionnel, ils peuvent être entièrement remis. |
2 | Aucun frais de procédure n'est mis à la charge des autorités inférieures, ni des autorités fédérales recourantes et déboutées; si l'autorité recourante qui succombe n'est pas une autorité fédérale, les frais de procédure sont mis à sa charge dans la mesure où le litige porte sur des intérêts pécuniaires de collectivités ou d'établissements autonomes. |
3 | Des frais de procédure ne peuvent être mis à la charge de la partie qui a gain de cause que si elle les a occasionnés en violant des règles de procédure. |
4 | L'autorité de recours, son président ou le juge instructeur perçoit du recourant une avance de frais équivalant aux frais de procédure présumés. Elle lui impartit pour le versement de cette créance un délai raisonnable en l'avertissant qu'à défaut de paiement elle n'entrera pas en matière. Si des motifs particuliers le justifient, elle peut renoncer à percevoir la totalité ou une partie de l'avance de frais.101 |
4bis | L'émolument d'arrêté est calculé en fonction de l'ampleur et de la difficulté de la cause, de la manière de procéder des parties et de leur situation financière. Son montant est fixé: |
a | entre 100 et 5000 francs dans les contestations non pécuniaires; |
b | entre 100 et 50 000 francs dans les autres contestations.102 |
5 | Le Conseil fédéral établit un tarif des émoluments.103 L'art. 16, al. 1, let. a, de la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral104 et l'art. 73 de la loi du 19 mars 2010 sur l'organisation des autorités pénales105 sont réservés.106 |

SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA) PA Art. 63 - 1 En règle générale, les frais de procédure comprenant l'émolument d'arrêté, les émoluments de chancellerie et les débours sont mis, dans le dispositif, à la charge de la partie qui succombe. Si celle-ci n'est déboutée que partiellement, ces frais sont réduits. À titre exceptionnel, ils peuvent être entièrement remis. |
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1 | En règle générale, les frais de procédure comprenant l'émolument d'arrêté, les émoluments de chancellerie et les débours sont mis, dans le dispositif, à la charge de la partie qui succombe. Si celle-ci n'est déboutée que partiellement, ces frais sont réduits. À titre exceptionnel, ils peuvent être entièrement remis. |
2 | Aucun frais de procédure n'est mis à la charge des autorités inférieures, ni des autorités fédérales recourantes et déboutées; si l'autorité recourante qui succombe n'est pas une autorité fédérale, les frais de procédure sont mis à sa charge dans la mesure où le litige porte sur des intérêts pécuniaires de collectivités ou d'établissements autonomes. |
3 | Des frais de procédure ne peuvent être mis à la charge de la partie qui a gain de cause que si elle les a occasionnés en violant des règles de procédure. |
4 | L'autorité de recours, son président ou le juge instructeur perçoit du recourant une avance de frais équivalant aux frais de procédure présumés. Elle lui impartit pour le versement de cette créance un délai raisonnable en l'avertissant qu'à défaut de paiement elle n'entrera pas en matière. Si des motifs particuliers le justifient, elle peut renoncer à percevoir la totalité ou une partie de l'avance de frais.101 |
4bis | L'émolument d'arrêté est calculé en fonction de l'ampleur et de la difficulté de la cause, de la manière de procéder des parties et de leur situation financière. Son montant est fixé: |
a | entre 100 et 5000 francs dans les contestations non pécuniaires; |
b | entre 100 et 50 000 francs dans les autres contestations.102 |
5 | Le Conseil fédéral établit un tarif des émoluments.103 L'art. 16, al. 1, let. a, de la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral104 et l'art. 73 de la loi du 19 mars 2010 sur l'organisation des autorités pénales105 sont réservés.106 |
7.2 Dem vor dem Bundesverwaltungsgericht vertretenen Beschwerdeführer ist angesichts seines Obsiegens in Anwendung von Art. 64

SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA) PA Art. 64 - 1 L'autorité de recours peut allouer, d'office ou sur requête, à la partie ayant entièrement ou partiellement gain de cause une indemnité pour les frais indispensables et relativement élevés qui lui ont été occasionnés. |
|
1 | L'autorité de recours peut allouer, d'office ou sur requête, à la partie ayant entièrement ou partiellement gain de cause une indemnité pour les frais indispensables et relativement élevés qui lui ont été occasionnés. |
2 | Le dispositif indique le montant des dépens alloués qui, lorsqu'ils ne peuvent pas être mis à la charge de la partie adverse déboutée, sont supportés par la collectivité ou par l'établissement autonome au nom de qui l'autorité inférieure a statué. |
3 | Lorsque la partie adverse déboutée avait pris des conclusions indépendantes, les dépens alloués peuvent être mis à sa charge, dans la mesure de ses moyens. |
4 | La collectivité ou l'établissement autonome au nom de qui l'autorité inférieure a statué répond des dépens mis à la charge de la partie adverse déboutée en tant qu'ils se révéleraient irrécouvrables. |
5 | Le Conseil fédéral établit un tarif des dépens.107 L'art. 16, al. 1, let. a, de la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral108 et l'art. 73 de la loi du 19 mars 2010 sur l'organisation des autorités pénales109 sont réservés.110 |

SR 173.320.2 Règlement du 21 février 2008 concernant les frais, dépens et indemnités fixés par le Tribunal administratif fédéral (FITAF) FITAF Art. 7 Principe - 1 La partie qui obtient gain de cause a droit aux dépens pour les frais nécessaires causés par le litige. |
|
1 | La partie qui obtient gain de cause a droit aux dépens pour les frais nécessaires causés par le litige. |
2 | Lorsqu'une partie n'obtient que partiellement gain de cause, les dépens auxquels elle peut prétendre sont réduits en proportion. |
3 | Les autorités fédérales et, en règle générale, les autres autorités parties n'ont pas droit aux dépens. |
4 | Si les frais sont relativement peu élevés, le tribunal peut renoncer à allouer des dépens. |
5 | L'art. 6a s'applique par analogie.7 |
Seitens der Rechtsvertretung wurde keine Kostennote eingereicht. Auf Nachforderung einer solchen kann indes verzichtet werden, da der notwendige Aufwand für das vorliegende Beschwerdeverfahren zuverlässig abgeschätzt werden kann (Art. 14 Abs. 2

SR 173.320.2 Règlement du 21 février 2008 concernant les frais, dépens et indemnités fixés par le Tribunal administratif fédéral (FITAF) FITAF Art. 14 Calcul des dépens - 1 Les parties qui ont droit aux dépens et les avocats commis d'office doivent faire parvenir avant le prononcé un décompte de leurs prestations au tribunal. |
|
1 | Les parties qui ont droit aux dépens et les avocats commis d'office doivent faire parvenir avant le prononcé un décompte de leurs prestations au tribunal. |
2 | Le tribunal fixe les dépens et l'indemnité des avocats commis d'office sur la base du décompte. A défaut de décompte, le tribunal fixe l'indemnité sur la base du dossier. |

SR 173.320.2 Règlement du 21 février 2008 concernant les frais, dépens et indemnités fixés par le Tribunal administratif fédéral (FITAF) FITAF Art. 8 Dépens - 1 Les dépens comprennent les frais de représentation et les éventuels autres frais de la partie. |
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1 | Les dépens comprennent les frais de représentation et les éventuels autres frais de la partie. |
2 | Les frais non nécessaires ne sont pas indemnisés. |
(Dispositiv nächste Seite)
Demnach erkennt das Bundesverwaltungsgericht:
1.
Die Beschwerde wird gutgeheissen.
2.
Die Verfügung der Vorinstanz vom 2. Juli 2014 wird aufgehoben. Das SEM wird angewiesen, dem Beschwerdeführer in der Schweiz Asyl zu gewähren.
3.
Es werden keine Verfahrenskosten auferlegt.
4.
Das SEM wird angewiesen, dem Beschwerdeführer für das Verfahren vor dem Bundesverwaltungsgericht eine Parteientschädigung von insgesamt Fr. 2'200.- auszurichten.
5.
Dieses Urteil geht an den Beschwerdeführer, das SEM und die kantonale Migrationsbehörde.
Die vorsitzende Richterin: Die Gerichtsschreiberin:
Christa Luterbacher Sandra Bodenmann
Versand: