Tribunal administratif fédéral
Tribunale amministrativo federale
Tribunal administrativ federal
Abteilung III
C-6529/2014
Urteil vom 4. Juli 2016
Richter David Weiss (Vorsitz),
Besetzung Richter Michael Peterli,
Richterin Franziska Schneider,
Gerichtsschreiber Matthias Burri-Küng.
A._______,
Parteien vertreten durch Dr. iur. Silvia Bucher, Rechtsanwältin,
Beschwerdeführerin,
gegen
IV-Stelle für Versicherte im Ausland IVSTA,
Avenue Edmond-Vaucher 18, Postfach 3100, 1211 Genf 2,
Vorinstanz.
Invalidenversicherung,
Gegenstand Verfügung vom 2. Oktober 2014 (Invalidenrente),
Verfügung vom 2. Oktober 2014 (Berufliche Massnahmen).
Sachverhalt:
A._______ (im Folgenden: Beschwerdeführerin) wurde am (...) 1953 geboren und ist deutsche Staatsangehörige mit Wohnsitz in B._______. Die gelernte Industrie- und Versicherungskauffrau ist zweimal geschieden und hat aus erster Ehe hat einen erwachsenen Sohn (Akten der IV-Stelle E.______ [im Folgenden: act.] 2, 10, 75). Sie legte in der Schweiz als Arbeitnehmerin eine Versicherungszeit von insgesamt 91 Monaten zurück (Akten der IV-Stelle für Versicherte im Ausland [im Folgenden: IVSTA act.] 12). Zuletzt arbeitete sie von Oktober 2007 bis September 2011 als vollbeschäftigte Grenzgängerin (mit einer Wochenarbeitszeit von 37 bzw. 38 Stunden) in C._______. Der Arbeitgeber, eine Firma für Personalvermittlung, bezeichnete die Tätigkeit als Vertriebsmanagerin (und Vertriebsassistentin) und begründete die Kündigung sowohl mit der Arbeitsunfähigkeit als auch mit wirtschaftlichen Umständen (act. 10, Seite 22 ff.; act. 21, Seite 9; act. 52, Seite 1 ff.). Mit Krankheitsanzeige vom 8. September 2011 erfolgte die Anmeldung bei der Basler Versicherung, die in der Folge Leistungen aus einer Kollektiv-Krankentaggeld-Versicherung erbrachte (act. 21, Seite 2, 7).
A.
Mit Bericht vom 18. November 2011 zuhanden der Basler Versicherung diagnostizierte die Hausärztin Dr. D._______, Ärztin für Innere Medizin, eine depressive Erschöpfung, Schlaflosigkeit und ein Burn-out-Syndrom. Sie führte aus, die Beschwerdeführerin habe nach grossen Belastungen am Arbeitsplatz und Differenzen mit dem Chef einen Zusammenbruch erlitten und könne seither nicht mehr arbeiten. Sie habe die Kündigung als Enttäuschung und Demütigung erlebt. Der Arbeitgeber sei ihr das Gehalt schuldig geblieben. Das Krankheitsbild sei durch eine depressive Grundstimmung, Traurigkeit, Schlaflosigkeit, Lustlosigkeit, Antriebslosigkeit, Nervosität, Zukunftsangst und Affektlabilität gekennzeichnet (act. 5).
B.
Am 2. Dezember 2011 (Eingangsdatum) meldete die Basler Versicherung die Beschwerdeführerin wegen einer psychischen Erkrankung und einer vollen Arbeitsunfähigkeit bei der IV-Stelle E._______ für die Früherfassung an (act. 2). Am 22. Dezember 2011 fand ein Erstgespräch statt, bei dem die Beschwerdeführerin einen etwas bedrückten, aber insgesamt unauffälligen Eindruck gemacht habe (act. 7). Im Anschluss an das Gespräch teilte ihr die IV-Stelle E._______ mit Schreiben vom 22. Dezember 2011 mit, dass die Genesung voraussichtlich gut verlaufen und sie in Kürze wieder arbeitsfähig sein werde. Es sei keine IV-Anmeldung notwendig (act. 8).
C.
Am 3. Februar 2012 erstellte Dr. Rolf Willems, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, im Auftrag der Balser Versicherung ein Gutachten. Er diagnostizierte eine mittelgradig ausgeprägte ängstlich-depressive Episode mit somatischen Symptomen (ICD-10 F32.11). Er beschrieb die Beschwerdeführerin als voll arbeitsunfähig in jedweder Tätigkeit unter den Bedingungen der freien Wirtschaft und empfahl die Fortsetzung der psychotherapeutischen Behandlung und die Etablierung einer antidepressiven, schlafanstossenden Medikation. Er erachtete eine Anmeldung bei der Invalidenversicherung wegen des prologierten Krankheitsverlaufs als angezeigt (act. 21, Seite 20 ff.; act. 23). Bis Januar 2013 machte die Beschwerdeführerin etwa während eines Jahres eine Psychotherapie mit insgesamt 25 Gesprächseinheiten bei Dipl. Psych. G.______. Danach traf sie sich alle vier Wochen mit der Hausärztin Dr. D._____, um den psychischen Zustand zu besprechen (act. 75, Seite 7; siehe auch die dortigen Angaben zu früheren - ebenfalls nicht psychiatrischen - Psychotherapien 2000 und 2004; vgl. dazu und zur aktuellen Medikation auch act. 75, Seite 11).
D.
Am 11. Juni 2013 (Eingangsdatum) meldete sich die Beschwerdeführerin wegen einem Burn-out bei der IV-Stelle E.______ für berufliche Integration und Rente an (act. 10). Mit Stellungnahme vom 6. August 2013 empfahl der Regionale Ärztliche Dienst (im Folgenden: RAD) nach Auswertung der medizinischen Berichte eine psychiatrische Begutachtung (act. 82, Seite 8 f.).
E.
Am 27. November 2013 erstattete H._______, Facharzt für Nervenheilkunde, ein Gutachten für die deutsche Rentenversicherung (act. 69, Seite 2 ff.). Er diagnostizierte eine mittelgradige depressive Episode und eine Anpassungsstörung und kam zusammenfassend zum Schluss, das Leistungsvermögen als Vertriebsmanagerin sei auf unter drei Stunden herabgesetzt. Auf den allgemeinen Arbeitsmarkt bestehe in einer adaptierten Tätigkeit (Tagesschicht, keine Wechselschicht, kein Zeitdruck, keine Anforderungen an die kognitive Kapazität) ein Leistungsvermögen von drei bis unter sechs Stunden. Massnahmen der stationären psychosomatischen und psychotherapeutischen Rehabilitation seien indiziert und erfolgversprechend. Anschliessend seien gegebenenfalls Massnahmen zur Teilhabe am Arbeitsleben durchzuführen (Seite 13 ff.).
F.
Am 9. April 2014 untersuchte Dr. I._________, Psychiatrie und Psychotherapie FMH, die Beschwerdeführerin im Auftrag der IV-Stelle E._______ eingehend während fast drei Stunden (act. 75, Seite 1). Im Gutachten vom 2. Mai 2014 diagnostizierte er eine rezidivierende depressive Störung und eine gegenwärtig leichte depressive Episode, akzentuierte Persönlichkeitszüge mit narzisstischen, anankastischen und emotional instabilen Anteilen sowie psychische Störungen und Verhaltensstörungen durch Sedativa und Hypnotika bei einem Status nach schädlichem Gebrauch (Seite 13). Zur Arbeitsfähigkeit führte er aus, die Beschwerdeführerin könne die angestammte Tätigkeit im Vertriebsmanagement etwa acht Stunden am Tag ausüben. Aus den psychischen Defiziten würden eine geringe Leistungsminderung und ein leicht erhöhter Pausenbedarf resultieren. Die Arbeitsfähigkeit liege bei circa 80 bis 90 %. In einer anderen adaptierten Tätigkeit liege die Arbeitsfähigkeit mindestens ebenso hoch. Eine Verbesserung der Arbeitsfähigkeit um etwa 10 bis 15 % sei möglich. Eine volle Arbeitsunfähigkeit habe nur von August 2011 bis längstens Sommer 2012 bestanden. Danach sei es unter Psychotherapie zu einer schrittweisen Verbesserung der Leistungsfähigkeit gekommen (Seite 17 ff.).
G.
Mit Stellungnahme vom 26. Mai 2014 wertete der RAD das Gutachten von Dr. I._________ aus. Er stellte fest, das Gutachten sei umfassend und nachvollziehbar, sodass bei der Beurteilung des Leistungsgesuchs darauf abgestellt werden könne (act. 82, Seite 10).
H.
Mit Vorbescheid vom 18. Juli 2014 verneinte die IV-Stelle E._______ einen Anspruch auf berufliche Massnahmen und auf eine Invalidenrente (act. 77 und 78). Ein Einwand der Beschwerdeführerin ist nicht aktenkundig. Mit Schreiben vom 26. September 2014 bat die IV-Stelle E._______ die IV-Stelle für Versicherte im Ausland (im Folgenden: Vorinstanz), die vorbereiteten Verfügungen zu datieren, zu unterschrieben und zu versenden (act. 79, 80, 81).
I.
Mit Verfügungen vom 2. Oktober 2014 verneinte die IV-Stelle für Versicherte im Ausland einen Anspruch auf berufliche Massnahmen und eine Invalidenrente. Sie führte im Wesentlichen aus, nach der Einschätzung des RAD habe nur vom 25. August 2011 bis zum 31. Juli 2012 eine volle Arbeitsunfähigkeit bestanden. Danach hätten sich der Gesundheitszustand und die Leistungsfähigkeit dank der Psychotherapie linear verbessert. Ab August 2013 sei in einer kaufmännischen Tätigkeit noch von einer Leistungsminderung von 20 % bei voller Präsenz auszugehen. Durch adäquate Massnahmen lasse sich die Arbeitsunfähigkeit weiter vermindern. Zum Zeitpunkt des frühestmöglichen Rentenbeginns am 1. Dezember 2013 habe der Invaliditätsgrad bei 20 % gelegen, was keinen Rentenanspruch begründe (act. 83, Seite 3 ff.). Durch berufliche Massnahmen wie eine Umschulung lasse sich die Erwerbsfähigkeit nicht verbessern. Bei der Stellensuche bestehe keine Einschränkung. Daher bestehe kein Anspruch auf Umschulung, Berufsberatung und Arbeitsvermittlung (act. 84, Seite 3 ff.).
J.
Am 10. November 2014 (Poststempel) erhob die Beschwerdeführerin, vertreten durch Rechtsanwältin Dr. iur. Silvia Bucher, Beschwerde beim Bundesverwaltungsgericht. Sie beantragte die Aufhebung der angefochtenen Verfügungen, die Gewährung der gesetzlichen Leistungen und die Bewilligung der unentgeltlichen Prozessführung und Verbeiständung. Sie führte zur Begründung im Wesentlichen aus, das psychiatrische Gutachten von Dr. I.________ weise gravierende Mängel auf. Das Gutachten sei widersprüchlich und nicht nachvollziehbar begründet. Es gründe auf falschen Annahmen und gebe den massgebenden Sachverhalt nur unzuverlässig wieder. Die Auseinandersetzung mit den Vorakten sei nicht ausreichend erfolgt. Es genüge den beweisrechtlichen Anforderungen an ein medizinisches Gutachten nicht. Ohne ein neues psychiatrisches Gutachten könne weder über die beruflichen Massnahmen noch über den Rentenanspruch entschieden werden (BVGer act. 1).
K.
Mit Vernehmlassung vom 19. Dezember 2014 beantragte die Vorinstanz, gestützt auf die Stellungnahme der IV-Stelle E.________ vom 16. Dezember 2014, die Abweisung der Beschwerde und die Bestätigung der angefochtenen Verfügung (BVGer act. 3). Die IV-Stelle E.________ verzichtete auf eine Begründung ihrer Stellungnahme und begnügte sich mit einem Verweis auf die beiden Verfügungen betreffend Invalidenrente und berufliche Massnahmen.
L.
Mit Schreiben vom 12. Januar 2015 reichte die Beschwerdeführerin das Formular für die unentgeltliche Rechtspflege ein und berichtete von einem erfolglosen Arbeitsversuch (BVGer act. 4).
M.
Mit Replik vom 23. März 2015 hielt die Beschwerdeführerin an den gestellten Anträgen fest. Sie brachte aufgrund des Aktenstudiums zahlreiche Argumente zum fehlenden Beweiswert des Gutachtens von Dr. I.________, zur arbeitsmarktlichen Verwertbarkeit der Restleistungsfähigkeit, zum Invaliditätsgrad, zum Rentenbeginn und zu den Anspruchsvoraussetzungen für Eingliederungsmassnahmen vor (BVGer act. 13).
N.
Mit Zwischenverfügung vom 27. März 2014 hiess der Instruktionsrichter das Gesuch um unentgeltliche Prozessführung und Verbeiständung gut. Rechtsanwältin Dr. iur. Silvia Bucher wurde der Beschwerdeführerin als amtlich bestellte Anwältin beigeordnet (BVGer act. 14).
O.
Mit Stellungnahme vom 24. April 2015 sah die Vorinstanz erneut von einer begründeten Stellungnahme im Rahmen der Duplik ab, nachdem auch die IV-Stelle E._______ mit Schreiben vom 21. April 2015 auf weitere Ausführungen verzichtet hatte (BVGer act. 16).
P.
Mit Verfügung vom 1. Mai 2015 nahm der Instruktionsrichter zur Kenntnis, dass die Beschwerdeführerin ihre Vorbringen mit ausführlichen Eingaben begründet habe. Er gab der Vorinstanz Gelegenheit, zur Frage der Wahrung des rechtlichen Gehörs Stellung zu nehmen, nachdem sie in Vernehmlassung und Duplik (ebenso wie die IV-Stelle E.______) darauf verzichtet hatte, sich mit den Vorbringen der Beschwerdeführerin substantiell auseinander zu setzen. Die Vorinstanz wurde zudem ersucht, das psychiatrische Gutachten von Dr. I.________ unter Berücksichtigung der vorgetragenen Rügen dem RAD der IV-Stelle E._______ zur Beurteilung vorzulegen (BVGer act. 17).
Q.
Mit Stellungnahme vom 28. Mai 2015 führte die IV-Stelle E._______ sinngemäss aus, es stehe ihr als Verwaltungsbehörde frei, sich im Beschwerdeverfahren vernehmen zu lassen oder nicht. Sie habe das rechtliche Gehör mitnichten verletzt, indem sie sich zu den Vorbringen der Beschwerdeführerin nicht konkret geäussert habe. Es sei rechtlich unhaltbar, wenn das ihr zustehende Recht zur Stellungnahme in eine Pflicht umgedeutet werde. Der RAD habe zu den vorgetragenen Rügen aufgrund der Aktenlage nicht Stellung nehmen können. Allfällige Fragen müssten direkt an den begutachtenden Psychiater Dr. I._______ gerichtet werden. Die Vorinstanz schloss sich dieser Betrachtungsweise mit Schreiben vom 29. Mai 2015 an (BVGer act. 18).
R.
Mit Stellungnahme vom 3. Juli 2015 hielt die Beschwerdeführerin an ihren Anträgen fest. Sie führte sinngemäss aus, der RAD habe verschiedene erkennbare Unstimmigkeiten im Gutachten von Dr. I.________ übersehen, als er es mit Stellungnahme vom 26. Mai 2014 als beweiskräftig bezeichnet habe (BVGer act. 18, Beilage 1). Dies zeige sich daran, dass der RAD gemäss Stellungnahme vom 28. Mai 2015 nicht einmal in der Lage gewesen sei, die Diagnose von psychischen Störungen und Verhaltensstörungen nach schädlichem Gebrauch von Sedativa und Hypnotika nachvollziehbar zu begründen, weshalb auch er in diesem Punkt auf Dr. I.________ verweise (BVGer act. 18, Beilage 2). Dessen Gutachten weise indes derart viele und gravierende Fehler auf, dass es keinesfalls dadurch, dass Dr. I.________ Gelegenheit zur Nachbesserung gegeben werde, nachträglich noch beweiskräftig werden könne. Es werde daran festgehalten, dass eine neue Begutachtung bei einem bisher mit der Sache nicht befassten Experten für eine Entscheidung unabdingbar sei (BVGer act. 20).
S.
Die Vorinstanz sah von einer Quadruplik ab, nachdem auch die IV-Stelle E._______ auf weitere Ausführungen verzichtet hatte (BVGer act. 22). Mit Verfügung vom 24. September 2015 schloss der Instruktionsrichter den Schriftenwechsel per 5. Oktober 2015 ab (BVGer act. 23). Am 8. Oktober 2015 reichte die Rechtsvertreterin ihre Kostennote über Fr. 10'436.- ein (BVGer act. 24).
T.
Auf die weiteren Ausführungen der Parteien sowie die eingereichten Unterlagen wird - soweit für die Entscheidfindung erforderlich - in den nachfolgenden Erwägungen näher eingegangen.
Das Bundesverwaltungsgericht zieht in Erwägung:
1.
Das Bundesverwaltungsgericht prüft von Amtes wegen, ob die Prozessvoraussetzungen erfüllt sind und ob auf eine Beschwerde einzutreten ist (BVGE 2007/6 E. 1 mit Hinweisen).
1.1 Das Bundesverwaltungsgericht ist zuständig für die Beurteilung von Beschwerden gegen Verfügungen nach Art. 5

SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA) PA Art. 5 - 1 Sont considérées comme décisions les mesures prises par les autorités dans des cas d'espèce, fondées sur le droit public fédéral et ayant pour objet: |
|
1 | Sont considérées comme décisions les mesures prises par les autorités dans des cas d'espèce, fondées sur le droit public fédéral et ayant pour objet: |
a | de créer, de modifier ou d'annuler des droits ou des obligations; |
b | de constater l'existence, l'inexistence ou l'étendue de droits ou d'obligations; |
c | de rejeter ou de déclarer irrecevables des demandes tendant à créer, modifier, annuler ou constater des droits ou obligations. |
2 | Sont aussi considérées comme des décisions les mesures en matière d'exécution (art. 41, al. 1, let. a et b), les décisions incidentes (art. 45 et 46), les décisions sur opposition (art. 30, al. 2, let. b, et 74), les décisions sur recours (art. 61), les décisions prises en matière de révision (art. 68) et d'interprétation (art. 69).25 |
3 | Lorsqu'une autorité rejette ou invoque des prétentions à faire valoir par voie d'action, sa déclaration n'est pas considérée comme décision. |

SR 173.32 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral (LTAF) LTAF Art. 31 Principe - Le Tribunal administratif fédéral connaît des recours contre les décisions au sens de l'art. 5 de la loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)20. |

SR 173.32 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral (LTAF) LTAF Art. 32 Exceptions - 1 Le recours est irrecevable contre: |

SR 173.32 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral (LTAF) LTAF Art. 33 Autorités précédentes - Le recours est recevable contre les décisions: |

SR 173.32 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral (LTAF) LTAF Art. 33 Autorités précédentes - Le recours est recevable contre les décisions: |

SR 831.20 Loi fédérale du 19 juin 1959 sur l'assurance-invalidité (LAI) LAI Art. 69 Particularités du contentieux - 1 En dérogation aux art. 52 et 58 LPGA421: |
|
1 | En dérogation aux art. 52 et 58 LPGA421: |
a | les décisions des offices AI cantonaux peuvent directement faire l'objet d'un recours devant le tribunal des assurances du domicile de l'office concerné; |
b | les décisions de l'office AI pour les assurés résidant à l'étranger peuvent directement faire l'objet d'un recours devant le Tribunal administratif fédéral.423 |
1bis | La procédure de recours en matière de contestations portant sur des prestations de l'AI devant le tribunal cantonal des assurances est soumise à des frais judiciaires.424 Le montant des frais est fixé en fonction de la charge liée à la procédure, indépendamment de la valeur litigieuse, et doit se situer entre 200 et 1000 francs.425 |
2 | L'al. 1bis et l'art. 85bis, al. 3, LAVS426 s'appliquent par analogie à la procédure devant le Tribunal administratif fédéral.427 |
3 | Les jugements des tribunaux arbitraux cantonaux rendus en vertu de l'art. 27quinquies peuvent faire l'objet d'un recours auprès du Tribunal fédéral, conformément à la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral428.429 |

SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA) PA Art. 5 - 1 Sont considérées comme décisions les mesures prises par les autorités dans des cas d'espèce, fondées sur le droit public fédéral et ayant pour objet: |
|
1 | Sont considérées comme décisions les mesures prises par les autorités dans des cas d'espèce, fondées sur le droit public fédéral et ayant pour objet: |
a | de créer, de modifier ou d'annuler des droits ou des obligations; |
b | de constater l'existence, l'inexistence ou l'étendue de droits ou d'obligations; |
c | de rejeter ou de déclarer irrecevables des demandes tendant à créer, modifier, annuler ou constater des droits ou obligations. |
2 | Sont aussi considérées comme des décisions les mesures en matière d'exécution (art. 41, al. 1, let. a et b), les décisions incidentes (art. 45 et 46), les décisions sur opposition (art. 30, al. 2, let. b, et 74), les décisions sur recours (art. 61), les décisions prises en matière de révision (art. 68) et d'interprétation (art. 69).25 |
3 | Lorsqu'une autorité rejette ou invoque des prétentions à faire valoir par voie d'action, sa déclaration n'est pas considérée comme décision. |

SR 173.32 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral (LTAF) LTAF Art. 32 Exceptions - 1 Le recours est irrecevable contre: |
1.2 Die Beschwerdeführerin hat am vorinstanzlichen Verfahren teilgenommen, ist als Adressatin durch die angefochtenen Verfügungen in besonderer Weise berührt und hat an deren Aufhebung oder Änderung ein schutzwürdiges Interesse (Art. 48 Abs. 1

SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA) PA Art. 48 - 1 A qualité pour recourir quiconque: |
|
1 | A qualité pour recourir quiconque: |
a | a pris part à la procédure devant l'autorité inférieure ou a été privé de la possibilité de le faire; |
b | est spécialement atteint par la décision attaquée, et |
c | a un intérêt digne de protection à son annulation ou à sa modification. |
2 | A également qualité pour recourir toute personne, organisation ou autorité qu'une autre loi fédérale autorise à recourir. |

SR 830.1 Loi fédérale du 6 octobre 2000 sur la partie générale du droit des assurances sociales (LPGA) LPGA Art. 59 Qualité pour recourir - Quiconque est touché par la décision ou la décision sur opposition et a un intérêt digne d'être protégé à ce qu'elle soit annulée ou modifiée a qualité pour recourir. |
1.3 Die angefochtenen Verfügungen datieren vom 2. Oktober 2014 und wurden der Beschwerdeführerin am 10. und 11. Oktober 2014 zugestellt. Die Beschwerdeschrift wurde am 10. November 2014 bei der Sihlpost aufgegeben und ging am 11. November 2014 beim Bundesverwaltungsgericht ein (BVGer act. 1, Beilage 3, 4; Umschlag). Die Beschwerde wurde fristgerecht innerhalb von dreissig Tagen nach Eröffnung der angefochtenen Verfügung eingereicht (Art. 60

SR 830.1 Loi fédérale du 6 octobre 2000 sur la partie générale du droit des assurances sociales (LPGA) LPGA Art. 60 Délai de recours - 1 Le recours doit être déposé dans les trente jours suivant la notification de la décision sujette à recours. |
|
1 | Le recours doit être déposé dans les trente jours suivant la notification de la décision sujette à recours. |
2 | Les art. 38 à 41 sont applicables par analogie. |

SR 830.1 Loi fédérale du 6 octobre 2000 sur la partie générale du droit des assurances sociales (LPGA) LPGA Art. 38 Calcul et suspension des délais - 1 Si le délai, compté par jours ou par mois, doit être communiqué aux parties, il commence à courir le lendemain de la communication. |
|
1 | Si le délai, compté par jours ou par mois, doit être communiqué aux parties, il commence à courir le lendemain de la communication. |
2 | S'il ne doit pas être communiqué aux parties, il commence à courir le lendemain de l'événement qui le déclenche. |
2bis | Une communication qui n'est remise que contre la signature du destinataire ou d'un tiers habilité est réputée reçue au plus tard sept jours après la première tentative infructueuse de distribution.31 |
3 | Lorsque le délai échoit un samedi, un dimanche ou un jour férié selon le droit fédéral ou cantonal, son terme est reporté au premier jour ouvrable qui suit. Le droit cantonal déterminant est celui du canton où la partie ou son mandataire a son domicile ou son siège.32 |
4 | Les délais en jours ou en mois fixés par la loi ou par l'autorité ne courent pas: |
a | du 7e jour avant Pâques au 7e jour après Pâques inclusivement; |
b | du 15 juillet au 15 août inclusivement; |
c | du 18 décembre au 2 janvier inclusivement. |

SR 830.1 Loi fédérale du 6 octobre 2000 sur la partie générale du droit des assurances sociales (LPGA) LPGA Art. 38 Calcul et suspension des délais - 1 Si le délai, compté par jours ou par mois, doit être communiqué aux parties, il commence à courir le lendemain de la communication. |
|
1 | Si le délai, compté par jours ou par mois, doit être communiqué aux parties, il commence à courir le lendemain de la communication. |
2 | S'il ne doit pas être communiqué aux parties, il commence à courir le lendemain de l'événement qui le déclenche. |
2bis | Une communication qui n'est remise que contre la signature du destinataire ou d'un tiers habilité est réputée reçue au plus tard sept jours après la première tentative infructueuse de distribution.31 |
3 | Lorsque le délai échoit un samedi, un dimanche ou un jour férié selon le droit fédéral ou cantonal, son terme est reporté au premier jour ouvrable qui suit. Le droit cantonal déterminant est celui du canton où la partie ou son mandataire a son domicile ou son siège.32 |
4 | Les délais en jours ou en mois fixés par la loi ou par l'autorité ne courent pas: |
a | du 7e jour avant Pâques au 7e jour après Pâques inclusivement; |
b | du 15 juillet au 15 août inclusivement; |
c | du 18 décembre au 2 janvier inclusivement. |

SR 830.1 Loi fédérale du 6 octobre 2000 sur la partie générale du droit des assurances sociales (LPGA) LPGA Art. 39 Observation des délais - 1 Les écrits doivent être remis au plus tard le dernier jour du délai à l'assureur ou, à son adresse, à La Poste suisse ou à une représentation diplomatique ou consulaire suisse. |
|
1 | Les écrits doivent être remis au plus tard le dernier jour du délai à l'assureur ou, à son adresse, à La Poste suisse ou à une représentation diplomatique ou consulaire suisse. |
2 | Lorsqu'une partie s'adresse en temps utile à un assureur incompétent, le délai est réputé observé. |
1.4 Die Beschwerde enthält einen Antrag und eine Begründung und wurde von der bevollmächtigten Rechtsvertreterin der Beschwerdeführerin unterschrieben. Die angefochtenen Verfügungen und weitere Beweismittel wurden beigelegt (BVGer act. 1, Beilage). Die Beschwerde wurde formgerecht eingereicht (Art. 52 Abs. 1

SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA) PA Art. 52 - 1 Le mémoire de recours indique les conclusions, motifs et moyens de preuve et porte la signature du recourant ou de son mandataire; celui-ci y joint l'expédition de la décision attaquée et les pièces invoquées comme moyens de preuve, lorsqu'elles se trouvent en ses mains. |
|
1 | Le mémoire de recours indique les conclusions, motifs et moyens de preuve et porte la signature du recourant ou de son mandataire; celui-ci y joint l'expédition de la décision attaquée et les pièces invoquées comme moyens de preuve, lorsqu'elles se trouvent en ses mains. |
2 | Si le recours ne satisfait pas à ces exigences, ou si les conclusions ou les motifs du recourant n'ont pas la clarté nécessaire, sans que le recours soit manifestement irrecevable, l'autorité de recours impartit au recourant un court délai supplémentaire pour régulariser le recours. |
3 | Elle avise en même temps le recourant que si le délai n'est pas utilisé, elle statuera sur la base du dossier ou si les conclusions, les motifs ou la signature manquent, elle déclarera le recours irrecevable. |
2.
Zum Verfahren vor dem Bundesverwaltungsgericht ist Folgendes vorauszuschicken:
2.1 Das Verfahren vor dem Bundesverwaltungsgericht richtet sich nach dem VwVG, soweit das VGG nichts anderes bestimmt. Gemäss Art. 3

SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA) PA Art. 3 - Ne sont pas régies par la présente loi: |
|
a | la procédure d'autorités au sens de l'art. 1, al. 2, let. e, en tant que le recours direct à une autorité fédérale n'est pas ouvert contre leurs décisions; |
b | en matière de personnel fédéral, les procédures de première instance relatives à la création initiale des rapports de service, à la promotion, aux prescriptions de service16 et la procédure en autorisation d'engager la poursuite pénale d'un agent; |
c | la procédure pénale administrative de première instance et celle des recherches de la police judiciaire; |
d | la procédure de la justice militaire, y compris la procédure disciplinaire militaire, la procédure dans les affaires relevant du pouvoir de commandement militaire selon l'art. 37, ainsi que la procédure particulière selon les art. 38 et 39 de la loi du 3 février 199518 sur l'armée et l'administration militaire,19 ...20; |
dbis | la procédure en matière d'assurances sociales, dans la mesure où la loi fédérale du 6 octobre 2000 sur la partie générale du droit des assurances sociales est applicable22; |
e | la procédure de taxation douanière; |
ebis | ... |
f | la procédure de première instance dans d'autres affaires administratives dont la nature exige qu'elles soient tranchées sur-le-champ par décision immédiatement exécutoire. |

SR 830.1 Loi fédérale du 6 octobre 2000 sur la partie générale du droit des assurances sociales (LPGA) LPGA Art. 2 Champ d'application et rapports avec les lois spéciales sur les assurances sociales - Les dispositions de la présente loi sont applicables aux assurances sociales régies par la législation fédérale, si et dans la mesure où les lois spéciales sur les assurances sociales le prévoient. |

SR 831.20 Loi fédérale du 19 juin 1959 sur l'assurance-invalidité (LAI) LAI Art. 1 - 1 Les dispositions de la loi fédérale du 6 octobre 2000 sur la partie générale du droit des assurances sociales (LPGA)6 s'appliquent à l'AI (art. 1a à 26bis et 28 à 70), à moins que la présente loi ne déroge expressément à la LPGA.7 |
|
1 | Les dispositions de la loi fédérale du 6 octobre 2000 sur la partie générale du droit des assurances sociales (LPGA)6 s'appliquent à l'AI (art. 1a à 26bis et 28 à 70), à moins que la présente loi ne déroge expressément à la LPGA.7 |
2 | Les art. 32 et 33 LPGA s'appliquent également à l'encouragement de l'aide aux invalides (art. 71 à 76). |

SR 831.20 Loi fédérale du 19 juin 1959 sur l'assurance-invalidité (LAI) LAI Art. 1a - Les prestations prévues par la présente loi visent à: |
|
a | prévenir, réduire ou éliminer l'invalidité grâce à des mesures de réadaptation appropriées, simples et adéquates; |
b | compenser les effets économiques permanents de l'invalidité en couvrant les besoins vitaux dans une mesure appropriée; |
c | aider les assurés concernés à mener une vie autonome et responsable. |

SR 831.20 Loi fédérale du 19 juin 1959 sur l'assurance-invalidité (LAI) LAI Art. 26bis Choix du personnel médical, des établissements et des fournisseurs de moyens auxiliaires - 1 L'assuré peut choisir librement le personnel paramédical, les établissements et les ateliers ou encore les entreprises présentes sur le marché ordinaire du travail qui mettent en oeuvre des mesures de réadaptation et les fournisseurs de moyens auxiliaires, pour autant qu'ils satisfassent aux prescriptions cantonales et aux exigences de l'assurance.190 |
|
1 | L'assuré peut choisir librement le personnel paramédical, les établissements et les ateliers ou encore les entreprises présentes sur le marché ordinaire du travail qui mettent en oeuvre des mesures de réadaptation et les fournisseurs de moyens auxiliaires, pour autant qu'ils satisfassent aux prescriptions cantonales et aux exigences de l'assurance.190 |
2 | Le Conseil fédéral peut, après avoir entendu les cantons et les associations intéressées, établir des prescriptions suivant lesquelles les personnes et établissements indiqués à l'al. 1 sont autorisés à exercer leur activité à la charge de l'assurance. |

SR 831.20 Loi fédérale du 19 juin 1959 sur l'assurance-invalidité (LAI) LAI Art. 28 Principe - 1 L'assuré a droit à une rente aux conditions suivantes: |
|
1 | L'assuré a droit à une rente aux conditions suivantes: |
a | sa capacité de gain ou sa capacité d'accomplir ses travaux habituels ne peut pas être rétablie, maintenue ou améliorée par des mesures de réadaptation raisonnablement exigibles; |
b | il a présenté une incapacité de travail (art. 6 LPGA203) d'au moins 40 % en moyenne durant une année sans interruption notable; |
c | au terme de cette année, il est invalide (art. 8 LPGA) à 40 % au moins. |
1bis | Une rente au sens de l'al. 1 n'est pas octroyée tant que toutes les possibilités de réadaptation au sens de l'art. 8, al. 1bis et 1ter, n'ont pas été épuisées.204 |
2 | ...205 |

SR 831.20 Loi fédérale du 19 juin 1959 sur l'assurance-invalidité (LAI) LAI Art. 70 Dispositions pénales - Les art. 87 à 91 de la LAVS430 sont applicables aux personnes qui violent les dispositions de la présente loi d'une manière qualifiée dans les articles précités. |
2.2 Das Bundesverwaltungsgericht prüft die Verletzung von Bundesrecht einschliesslich der Überschreitung oder des Missbrauchs des Ermessens, die unrichtige oder unvollständige Feststellung des rechtserheblichen Sachverhalts und die Unangemessenheit (Art. 49

SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA) PA Art. 49 - Le recourant peut invoquer: |
|
a | la violation du droit fédéral, y compris l'excès ou l'abus du pouvoir d'appréciation; |
b | la constatation inexacte ou incomplète des faits pertinents; |
c | l'inopportunité: ce grief ne peut être invoqué lorsqu'une autorité cantonale a statué comme autorité de recours. |

SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA) PA Art. 62 - 1 L'autorité de recours peut modifier la décision attaquée à l'avantage d'une partie. |
|
1 | L'autorité de recours peut modifier la décision attaquée à l'avantage d'une partie. |
2 | Elle peut modifier au détriment d'une partie la décision attaquée, lorsque celle-ci viole le droit fédéral ou repose sur une constatation inexacte ou incomplète des faits: pour inopportunité, la décision attaquée ne peut être modifiée au détriment d'une partie, sauf si la modification profite à la partie adverse. |
3 | Si l'autorité de recours envisage de modifier, au détriment d'une partie, la décision attaquée, elle l'informe de son intention et lui donne l'occasion de s'exprimer. |
4 | Les motifs invoqués à l'appui du recours ne lient en aucun cas l'autorité de recours. |
2.3 Das Bundesrecht schreibt nicht vor, wie die einzelnen Beweismittel zu würdigen sind. Für das gesamte Verwaltungs- und Beschwerdeverfahren gilt der Grundsatz der freien Beweiswürdigung. Danach haben Versicherungsträger und Sozialversicherungsgerichte die Beweise frei, das heisst ohne förmliche Beweisregeln, sowie umfassend und pflichtgemäss zu würdigen. Dies bedeutet für das Gericht, dass es alle Beweismittel, unabhängig, von wem sie stammen, objektiv zu prüfen und danach zu entscheiden hat, ob die verfügbaren Unterlagen eine zuverlässige Beurteilung des streitigen Rechtsanspruches gestatten. Insbesondere darf es bei einander widersprechenden medizinischen Berichten den Prozess nicht erledigen, ohne das gesamte Beweismaterial zu würdigen und die Gründe anzugeben, warum es auf die eine und nicht auf die andere medizinische These abstellt (BGE 125 V 351 E. 3a). Dabei sind die rechtsanwendenden Behörden in der Schweiz nicht an Feststellungen und Entscheide ausländischer Versicherungsträger, Krankenkassen, Behörden und Ärzte bezüglich Invaliditätsgrad und Anspruchsbeginn gebunden (AHI-Praxis 1996, S. 179; vgl. auch ZAK 1989 S. 320 E. 2). Vielmehr unterstehen auch aus dem Ausland stammende Beweismittel der freien Beweiswürdigung des Gerichts (Urteil des Eidgenössischen Versicherungsgerichts [EVG, seit 1. Januar 2007: Sozialrechtliche Abteilungen des Bundesgerichts] vom 11. Dezember 1981 i.S. D.).
2.4 Im Sozialversicherungsrecht hat das Gericht seinen Entscheid, sofern das Gesetz nicht etwas Abweichendes vorsieht, nach dem Beweisgrad der überwiegenden Wahrscheinlichkeit zu fällen. Die blosse Möglichkeit eines bestimmten Sachverhalts genügt den Beweisanforderungen nicht. Der Richter und die Richterin haben vielmehr jener Sachverhaltsdarstellung zu folgen, die sie von allen möglichen Geschehensabläufen als die wahrscheinlichste würdigen (BGE 126 V 353 E. 5b, BGE 125 V 193 E. 2, je mit Hinweisen). Der Sozialversicherungsträger als verfügende Instanz und - im Beschwerdefall - das Gericht dürfen eine Tatsache nur dann als bewiesen annehmen, wenn sie von ihrem Bestehen überzeugt sind (Urteil des Bundesgerichts [BGer] 8C_494/2013 vom 22. April 2014 E. 5.4.1).
2.5 Das sozialversicherungsrechtliche Verfahren ist vom Untersuchungsgrundsatz beherrscht (Art. 43

SR 830.1 Loi fédérale du 6 octobre 2000 sur la partie générale du droit des assurances sociales (LPGA) LPGA Art. 43 Instruction de la demande - 1 L'assureur examine les demandes, prend d'office les mesures d'instruction nécessaires et recueille les renseignements dont il a besoin. Les renseignements donnés oralement doivent être consignés par écrit. |
|
1 | L'assureur examine les demandes, prend d'office les mesures d'instruction nécessaires et recueille les renseignements dont il a besoin. Les renseignements donnés oralement doivent être consignés par écrit. |
1bis | L'assureur détermine la nature et l'étendue de l'instruction nécessaire.35 |
2 | L'assuré doit se soumettre à des examens médicaux ou techniques si ceux-ci sont nécessaires à l'appréciation du cas et qu'ils peuvent être raisonnablement exigés. |
3 | Si l'assuré ou d'autres requérants refusent de manière inexcusable de se conformer à leur obligation de renseigner ou de collaborer à l'instruction, l'assureur peut se prononcer en l'état du dossier ou clore l'instruction et36 décider de ne pas entrer en matière. Il doit leur avoir adressé une mise en demeure écrite les avertissant des conséquences juridiques et leur impartissant un délai de réflexion convenable. |

SR 830.1 Loi fédérale du 6 octobre 2000 sur la partie générale du droit des assurances sociales (LPGA) LPGA Art. 28 Collaboration lors de la mise en oeuvre - 1 Les assurés et les employeurs doivent collaborer gratuitement à l'exécution des différentes lois sur les assurances sociales. |
|
1 | Les assurés et les employeurs doivent collaborer gratuitement à l'exécution des différentes lois sur les assurances sociales. |
2 | Quiconque fait valoir son droit à des prestations doit fournir gratuitement tous les renseignements nécessaires pour établir ce droit, fixer les prestations dues et faire valoir les prétentions récursoires.26 |
3 | Le requérant est tenu d'autoriser dans le cas d'espèce les personnes et institutions concernées, notamment les employeurs, les médecins, les assurances et les organes officiels, à fournir les renseignements nécessaires pour établir le droit aux prestations et faire valoir les prétentions récursoires.27 Ces personnes et institutions sont tenues de donner les renseignements requis. |
2.6 Der Gehörsanspruch verwirklicht sich nur, wenn die Behörde die Vorbringen des Betroffenen auch wirklich anhört, sorgfältig und ernsthaft prüft und in der Entscheidfindung berücksichtigt (Jörg Paul Müller, Grundrechte in der Schweiz, 4. Auflage 2008, Seite 868).
3.
Das anwendbare Recht bestimmt sich wie folgt:
3.1 Die Beschwerdeführerin besitzt die deutsche Staatsbürgerschaft und wohnt in Deutschland, so dass vorliegend das am 1. Juni 2002 in Kraft getretene Abkommen zwischen der Schweizerischen Eidgenossenschaft einerseits und der Europäischen Gemeinschaft andererseits über die Freizügigkeit vom 21. Juni 1999 (Freizügigkeitsabkommen, im Folgenden: FZA, SR 0.142.112.681) anwendbar ist (Art. 80a

SR 831.20 Loi fédérale du 19 juin 1959 sur l'assurance-invalidité (LAI) LAI Art. 80a - 1 Pour les personnes qui sont ou qui ont été soumises à la législation sur la sécurité sociale de la Suisse ou d'un ou de plusieurs États de l'Union européenne et qui sont des ressortissants suisses ou des ressortissants de l'un des États de l'Union européenne, pour les réfugiés ou les apatrides qui résident en Suisse ou dans un État de l'Union européenne, ainsi que pour les membres de la famille et les survivants de ces personnes, les actes ci-après, dans leur version qui lie la Suisse en vertu de l'annexe II, section A, de l'Accord du 21 juin 1999 entre la Confédération suisse, d'une part, et la Communauté européenne et ses États membres, d'autre part, sur la libre circulation des personnes464 (accord sur la libre circulation des personnes) sont applicables aux prestations comprises dans le champ d'application de la présente loi: |
|
1 | Pour les personnes qui sont ou qui ont été soumises à la législation sur la sécurité sociale de la Suisse ou d'un ou de plusieurs États de l'Union européenne et qui sont des ressortissants suisses ou des ressortissants de l'un des États de l'Union européenne, pour les réfugiés ou les apatrides qui résident en Suisse ou dans un État de l'Union européenne, ainsi que pour les membres de la famille et les survivants de ces personnes, les actes ci-après, dans leur version qui lie la Suisse en vertu de l'annexe II, section A, de l'Accord du 21 juin 1999 entre la Confédération suisse, d'une part, et la Communauté européenne et ses États membres, d'autre part, sur la libre circulation des personnes464 (accord sur la libre circulation des personnes) sont applicables aux prestations comprises dans le champ d'application de la présente loi: |
a | le règlement (CE) no 883/2004465; |
b | le règlement (CE) no 987/2009466; |
c | le règlement (CEE) no 1408/71467; |
d | le règlement (CEE) no 574/72468. |
2 | Pour les personnes qui sont ou qui ont été soumises à la législation sur la sécurité sociale de la Suisse, de l'Islande, de la Norvège ou du Liechtenstein et qui sont des ressortissants suisses ou des ressortissants de l'Islande, de la Norvège ou du Liechtenstein, ou qui résident en tant que réfugiés ou apatrides en Suisse ou sur le territoire de l'Islande, de la Norvège ou du Liechtenstein, ainsi que pour les membres de la famille et les survivants de ces personnes, les actes ci-après, dans leur version qui lie la Suisse en vertu de l'appendice 2 de l'annexe K de la Convention du 4 janvier 1960 instituant l'Association européenne de libre-échange469, (convention AELE) sont applicables aux prestations comprises dans le champ d'application de la présente loi: |
a | le règlement (CE) no 883/2004; |
b | le règlement (CE) no 987/2009; |
c | le règlement (CEE) no 1408/71; |
d | le règlement (CEE) no 574/72. |
3 | Le Conseil fédéral adapte les renvois aux actes de l'Union européenne visés aux al. 1 et 2 chaque fois qu'une modification de l'annexe II de l'accord sur la libre circulation des personnes et de l'appendice 2 de l'annexe K de la convention AELE est adoptée. |
4 | Les expressions «États membres de l'Union européenne», «États membres de la Communauté européenne», «États de l'Union européenne» et «États de la Communauté européenne» figurant dans la présente loi désignent les États auxquels s'applique l'accord sur la libre circulation des personnes. |

IR 0.142.112.681 Accord du 21 juin 1999 entre la Confédération suisse d'une part, et la Communauté européenne et ses Etats membres, d'autre part, sur la libre circulation des personnes (avec annexes, prot. et acte final) ALCP Art. 20 Relation avec les accords bilatéraux en matière de sécurité sociale - Sauf disposition contraire découlant de l'annexe II, les accords de sécurité sociale bilatéraux entre la Suisse et les États membres de la Communauté européenne sont suspendus dès l'entrée en vigueur du présent accord, dans la mesure où la même matière est régie par le présent accord. |

IR 0.142.112.681 Accord du 21 juin 1999 entre la Confédération suisse d'une part, et la Communauté européenne et ses Etats membres, d'autre part, sur la libre circulation des personnes (avec annexes, prot. et acte final) ALCP Art. 8 Coordination des systèmes de sécurité sociale - Les parties contractantes règlent, conformément à l'annexe II, la coordination des systèmes de sécurité sociale dans le but d'assurer notamment: |
|
a | l'égalité de traitement; |
b | la détermination de la législation applicable; |
c | la totalisation, pour l'ouverture et le maintien du droit aux prestations, ainsi que pour le calcul de celles-ci, de toutes périodes prises en considération par les différentes législations nationales; |
d | le paiement des prestations aux personnes résidant sur le territoire des parties contractantes; |
e | l'entraide et la coopération administratives entre les autorités et les institutions. |
3.2 Mit Blick auf den Verfügungszeitpunkt (2. Oktober 2014) finden vorliegend auch die am 1. April 2012 in Kraft getretenen Verordnungen (EG) Nr. 883/2004 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 29. April 2004 zur Koordinierung der Systeme der sozialen Sicherheit (SR 0.831.109.268. 1) sowie (EG) Nr. 987/2009 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 16. September 2009 zur Festlegung der Modalitäten für die Durchführung der Verordnung (EG) Nr. 883/2004 über die Koordinierung der Systeme der sozialen Sicherheit (SR 0.831.109.268.11) Anwendung. Gemäss Art. 4 der Verordnung (EG) Nr. 883/2004 haben Personen, für die diese Verordnung gilt, sofern (in dieser Verordnung) nichts anderes bestimmt ist, die gleichen Rechte und Pflichten aufgrund der Rechtsvorschriften eines Mitgliedstaats wie die Staatsangehörigen dieses Staates. Im Rahmen ihres Geltungsbereichs tritt diese Verordnung an die Stelle aller zwischen den Mitgliedstaaten geltenden Abkommen über soziale Sicherheit. Einzelne Bestimmungen von Abkommen über soziale Sicherheit, die von den Mitgliedstaaten vor dem Beginn der Anwendung dieser Verordnung geschlossen wurden, gelten jedoch fort, sofern sie für die Berechtigten günstiger sind oder sich aus besonderen historischen Umständen ergeben und ihre Geltung zeitlich begrenzt ist. Um weiterhin Anwendung zu finden, müssen diese Bestimmungen in Anhang II aufgeführt sein. Ist es aus objektiven Gründen nicht möglich, einige dieser Bestimmungen auf alle Personen auszudehnen, für die diese Verordnung gilt, so ist dies anzugeben (Art. 8 Abs. 1 der Verordnung (EG) Nr. 883/2004). Die Bestimmung des anwendbaren Rechts ergibt sich aus Art. 11 ff. der Verordnung (EG) Nr. 883/2004. Der Anspruch auf berufliche Massnahmen und eine Invalidenrente richtet sich auch nach dem Inkrafttreten des FZA nach schweizerischem Recht (BGE 130 V 253 E. 2.4).
3.3 In materiellrechtlicher Hinsicht sind grundsätzlich diejenigen Rechtsvorschriften anwendbar, die bei Erfüllung des zu Rechtsfolgen führenden Sachverhalts Geltung haben (BGE 134 V 315 E. 1.2; BGE 130 V 329 E. 2.3). Ein allfälliger Leistungsanspruch ist für die Zeit vor einem Rechtswechsel aufgrund der bisherigen und ab diesem Zeitpunkt nach den neuen Normen zu prüfen (pro rata temporis; vgl. BGE 130 V 445). Damit finden grundsätzlich jene schweizerischen Rechtsvorschriften Anwendung, die beim Erlass der angefochtenen Verfügung vom 2. Oktober 2014 in Kraft standen; weiter aber auch solche Vorschriften, die zu jenem Zeitpunkt bereits ausser Kraft getreten waren, die aber für die Beurteilung eines allenfalls früher entstandenen Rentenanspruchs von Belang sind. Neben dem IVG (ab 1. Januar 2012 in der Fassung vom 18. März 2011 [AS 2011 5659; 6. IV-Revision]) und der Verordnung vom 17. Januar 1961 über die Invalidenversicherung (IVV, SR 831.201; in der entsprechenden Fassung) sind das ATSG und die Verordnung vom 11. September 2002 über den Allgemeinen Teil des Sozialversicherungsrechts (ATSV, SR 830.11) anwendbar. Die im ATSG enthaltenen Formulierungen der Arbeitsunfähigkeit (Art. 6), Erwerbsunfähigkeit (Art. 7), Invalidität (Art. 8) und des Einkommensvergleichs (Art. 16) entsprechen den bisherigen von der Rechtsprechung zur Invalidenversicherung entwickelten Begriffen und Grundsätzen (vgl. BGE 130 V 343 E. 3.1 ff.). Daran hat sich auch nach Inkrafttreten der 5. und 6. IV-Revision nichts geändert, weshalb im Folgenden auf die dortigen Begriffsbestimmungen verwiesen wird.
4.
Nach schweizerischem Recht ist folgender Invaliditätsbegriff massgebend:
4.1 Unter Invalidität wird die voraussichtlich bleibende oder längere Zeit dauernde, ganze oder teilweise Erwerbsunfähigkeit oder Unmöglichkeit, sich im bisherigen Aufgabenbereich zu betätigen, verstanden (vgl. Art. 8 Abs. 1

SR 830.1 Loi fédérale du 6 octobre 2000 sur la partie générale du droit des assurances sociales (LPGA) LPGA Art. 8 Invalidité - 1 Est réputée invalidité l'incapacité de gain totale ou partielle qui est présumée permanente ou de longue durée. |
|
1 | Est réputée invalidité l'incapacité de gain totale ou partielle qui est présumée permanente ou de longue durée. |
2 | Les assurés mineurs sans activité lucrative sont réputés invalides s'ils présentent une atteinte à leur santé physique, mentale ou psychique qui provoquera probablement une incapacité de gain totale ou partielle.13 |
3 | Les assurés majeurs qui n'exerçaient pas d'activité lucrative avant d'être atteints dans leur santé physique, mentale ou psychique et dont il ne peut être exigé qu'ils en exercent une sont réputés invalides si l'atteinte les empêche d'accomplir leurs travaux habituels. L'art. 7, al. 2, est applicable par analogie.14 15 |

SR 830.1 Loi fédérale du 6 octobre 2000 sur la partie générale du droit des assurances sociales (LPGA) LPGA Art. 8 Invalidité - 1 Est réputée invalidité l'incapacité de gain totale ou partielle qui est présumée permanente ou de longue durée. |
|
1 | Est réputée invalidité l'incapacité de gain totale ou partielle qui est présumée permanente ou de longue durée. |
2 | Les assurés mineurs sans activité lucrative sont réputés invalides s'ils présentent une atteinte à leur santé physique, mentale ou psychique qui provoquera probablement une incapacité de gain totale ou partielle.13 |
3 | Les assurés majeurs qui n'exerçaient pas d'activité lucrative avant d'être atteints dans leur santé physique, mentale ou psychique et dont il ne peut être exigé qu'ils en exercent une sont réputés invalides si l'atteinte les empêche d'accomplir leurs travaux habituels. L'art. 7, al. 2, est applicable par analogie.14 15 |
oder teilweise Verlust der Erwerbsmöglichkeiten auf dem in Betracht kommenden ausgeglichenen Arbeitsmarkt. Für die Beurteilung des Vorliegens einer Erwerbsunfähigkeit sind ausschliesslich die Folgen der gesundheitlichen Beeinträchtigung zu berücksichtigen. Eine Erwerbsunfähigkeit liegt zudem nur vor, wenn sie aus objektiver Sicht nicht überwindbar ist (Art. 7

SR 830.1 Loi fédérale du 6 octobre 2000 sur la partie générale du droit des assurances sociales (LPGA) LPGA Art. 7 Incapacité de gain - 1 Est réputée incapacité de gain toute diminution de l'ensemble ou d'une partie des possibilités de gain de l'assuré sur le marché du travail équilibré qui entre en considération, si cette diminution résulte d'une atteinte à sa santé physique, mentale ou psychique et qu'elle persiste après les traitements et les mesures de réadaptation exigibles.11 |
|
1 | Est réputée incapacité de gain toute diminution de l'ensemble ou d'une partie des possibilités de gain de l'assuré sur le marché du travail équilibré qui entre en considération, si cette diminution résulte d'une atteinte à sa santé physique, mentale ou psychique et qu'elle persiste après les traitements et les mesures de réadaptation exigibles.11 |
2 | Seules les conséquences de l'atteinte à la santé sont prises en compte pour juger de la présence d'une incapacité de gain. De plus, il n'y a incapacité de gain que si celle-ci n'est pas objectivement surmontable.12 |

SR 830.1 Loi fédérale du 6 octobre 2000 sur la partie générale du droit des assurances sociales (LPGA) LPGA Art. 6 Incapacité de travail - Est réputée incapacité de travail toute perte, totale ou partielle, de l'aptitude de l'assuré à accomplir dans sa profession ou son domaine d'activité le travail qui peut raisonnablement être exigé de lui, si cette perte résulte d'une atteinte à sa santé physique, mentale ou psychique.9 En cas d'incapacité de travail de longue durée, l'activité qui peut être exigée de lui peut aussi relever d'une autre profession ou d'un autre domaine d'activité. |
4.2 Neben den geistigen und körperlichen Gesundheitsschäden können auch solche psychischer Natur eine Invalidität bewirken (Art. 8

SR 830.1 Loi fédérale du 6 octobre 2000 sur la partie générale du droit des assurances sociales (LPGA) LPGA Art. 8 Invalidité - 1 Est réputée invalidité l'incapacité de gain totale ou partielle qui est présumée permanente ou de longue durée. |
|
1 | Est réputée invalidité l'incapacité de gain totale ou partielle qui est présumée permanente ou de longue durée. |
2 | Les assurés mineurs sans activité lucrative sont réputés invalides s'ils présentent une atteinte à leur santé physique, mentale ou psychique qui provoquera probablement une incapacité de gain totale ou partielle.13 |
3 | Les assurés majeurs qui n'exerçaient pas d'activité lucrative avant d'être atteints dans leur santé physique, mentale ou psychique et dont il ne peut être exigé qu'ils en exercent une sont réputés invalides si l'atteinte les empêche d'accomplir leurs travaux habituels. L'art. 7, al. 2, est applicable par analogie.14 15 |

SR 830.1 Loi fédérale du 6 octobre 2000 sur la partie générale du droit des assurances sociales (LPGA) LPGA Art. 7 Incapacité de gain - 1 Est réputée incapacité de gain toute diminution de l'ensemble ou d'une partie des possibilités de gain de l'assuré sur le marché du travail équilibré qui entre en considération, si cette diminution résulte d'une atteinte à sa santé physique, mentale ou psychique et qu'elle persiste après les traitements et les mesures de réadaptation exigibles.11 |
|
1 | Est réputée incapacité de gain toute diminution de l'ensemble ou d'une partie des possibilités de gain de l'assuré sur le marché du travail équilibré qui entre en considération, si cette diminution résulte d'une atteinte à sa santé physique, mentale ou psychique et qu'elle persiste après les traitements et les mesures de réadaptation exigibles.11 |
2 | Seules les conséquences de l'atteinte à la santé sont prises en compte pour juger de la présence d'une incapacité de gain. De plus, il n'y a incapacité de gain que si celle-ci n'est pas objectivement surmontable.12 |
4.3 Zur Annahme einer Invalidität ist - auch bei psychischen Erkrankungen - ein medizinisches Substrat unabdingbar, das (fach-)ärztlicherseits schlüssig festgestellt wird und nachgewiesenermassen die Arbeits- und Erwerbsfähigkeit wesentlich beeinträchtigt. Je stärker psychosoziale und soziokulturelle Faktoren wie beispielsweise Sorge um die Familie oder Zukunftsängste im Einzelfall in den Vordergrund treten und das Beschwerdebild mitbestimmen, desto ausgeprägter muss eine fachärztlich festgestellte psychische Störung von Krankheitswert vorhanden sein. Das klinische Beschwerdebild darf nicht einzig aus Beeinträchtigungen bestehen, welche von belastenden soziokulturellen Faktoren herrühren, sondern hat davon psychiatrisch zu unterscheidende Befunde zu umfassen, etwa eine von depressiven Verstimmungszuständen klar unterscheidbare andauernde Depression im fachmedizinischen Sinne oder einen damit vergleichbaren psychischen Leidenszustand. Solche von der soziokulturellen Belastungssituation zu unterscheidende und verselbständigte psychische Störungen mit Auswirkungen auf die Arbeits- und Erwerbsfähigkeit sind unabdingbar, damit überhaupt von Invalidität gesprochen werden kann. Wo die begutachtende Person dagegen im Wesentlichen nur Befunde erhebt, die in den psychosozialen und soziokulturellen Umständen ihre hinreichende Erklärung finden und in diesen aufgehen, liegt kein invalidisierender psychischer Gesundheitsschaden vor (BGE 127 V 294 E. 5a; Urteil des BGer 8C_730/ 2008 vom 23. März 2009 E. 2).
5.
Zum Anspruch auf berufliche Massnahmen und Invalidenrente ist Folgendes festzuhalten:
5.1 Gemäss Art. 8 Abs. 1

SR 831.20 Loi fédérale du 19 juin 1959 sur l'assurance-invalidité (LAI) LAI Art. 8 Principe - 1 Les assurés invalides ou menacés d'une invalidité (art. 8 LPGA77) ont droit à des mesures de réadaptation pour autant: |
|
1 | Les assurés invalides ou menacés d'une invalidité (art. 8 LPGA77) ont droit à des mesures de réadaptation pour autant: |
a | que ces mesures soient nécessaires et de nature à rétablir, maintenir ou améliorer leur capacité de gain ou leur capacité d'accomplir leurs travaux habituels; |
b | que les conditions d'octroi des différentes mesures soient remplies.78 |
1bis | Le droit aux mesures de réadaptation n'est pas lié à l'exercice d'une activité lucrative préalable. La détermination des mesures tient notamment compte: |
a | de l'âge de l'assuré; |
b | de son niveau de développement; |
c | de ses aptitudes, et |
d | de la durée probable de la vie active.79 |
1ter | En cas d'interruption d'une mesure de réadaptation, l'octroi de la même mesure ou d'une autre mesure de réadaptation est examiné à nouveau conformément aux al. 1 et 1bis.80 |
2 | Les assurés ont droit aux prestations prévues aux art. 13 et 21, quelles que soient les possibilités de réadaptation à la vie professionnelle ou à l'accomplissement de leurs travaux habituels.81 |
2bis | Les assurés ont droit aux prestations prévues à l'art. 16, al. 3, let. b, que les mesures de réadaptation soient nécessaires ou non pour maintenir ou améliorer leur capacité de gain ou leur capacité d'accomplir leurs travaux habituels.82 |
3 | Les mesures de réadaptation comprennent: |
a | des mesures médicales; |
abis | l'octroi de conseils et d'un suivi; |
ater | des mesures de réinsertion préparant à la réadaptation professionnelle; |
b | des mesures d'ordre professionnel; |
c | ... |
d | l'octroi de moyens auxiliaires; |
e | ... |
4 | ...88 |
oder zu verbessern (Bst. a) und soweit die Voraussetzungen für den Anspruch auf die einzelnen Massnahmen erfüllt sind (Bst. b). Der Anspruch auf Eingliederungsmassnahmen besteht unabhängig von der Ausübung einer Erwerbstätigkeit vor Eintritt der Invalidität. Dabei ist die gesamte noch zu erwartende Dauer des Erwerbsleben zu berücksichtigen (Art. 8 Abs. 1bis

SR 831.20 Loi fédérale du 19 juin 1959 sur l'assurance-invalidité (LAI) LAI Art. 8 Principe - 1 Les assurés invalides ou menacés d'une invalidité (art. 8 LPGA77) ont droit à des mesures de réadaptation pour autant: |
|
1 | Les assurés invalides ou menacés d'une invalidité (art. 8 LPGA77) ont droit à des mesures de réadaptation pour autant: |
a | que ces mesures soient nécessaires et de nature à rétablir, maintenir ou améliorer leur capacité de gain ou leur capacité d'accomplir leurs travaux habituels; |
b | que les conditions d'octroi des différentes mesures soient remplies.78 |
1bis | Le droit aux mesures de réadaptation n'est pas lié à l'exercice d'une activité lucrative préalable. La détermination des mesures tient notamment compte: |
a | de l'âge de l'assuré; |
b | de son niveau de développement; |
c | de ses aptitudes, et |
d | de la durée probable de la vie active.79 |
1ter | En cas d'interruption d'une mesure de réadaptation, l'octroi de la même mesure ou d'une autre mesure de réadaptation est examiné à nouveau conformément aux al. 1 et 1bis.80 |
2 | Les assurés ont droit aux prestations prévues aux art. 13 et 21, quelles que soient les possibilités de réadaptation à la vie professionnelle ou à l'accomplissement de leurs travaux habituels.81 |
2bis | Les assurés ont droit aux prestations prévues à l'art. 16, al. 3, let. b, que les mesures de réadaptation soient nécessaires ou non pour maintenir ou améliorer leur capacité de gain ou leur capacité d'accomplir leurs travaux habituels.82 |
3 | Les mesures de réadaptation comprennent: |
a | des mesures médicales; |
abis | l'octroi de conseils et d'un suivi; |
ater | des mesures de réinsertion préparant à la réadaptation professionnelle; |
b | des mesures d'ordre professionnel; |
c | ... |
d | l'octroi de moyens auxiliaires; |
e | ... |
4 | ...88 |

SR 831.20 Loi fédérale du 19 juin 1959 sur l'assurance-invalidité (LAI) LAI Art. 8 Principe - 1 Les assurés invalides ou menacés d'une invalidité (art. 8 LPGA77) ont droit à des mesures de réadaptation pour autant: |
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1 | Les assurés invalides ou menacés d'une invalidité (art. 8 LPGA77) ont droit à des mesures de réadaptation pour autant: |
a | que ces mesures soient nécessaires et de nature à rétablir, maintenir ou améliorer leur capacité de gain ou leur capacité d'accomplir leurs travaux habituels; |
b | que les conditions d'octroi des différentes mesures soient remplies.78 |
1bis | Le droit aux mesures de réadaptation n'est pas lié à l'exercice d'une activité lucrative préalable. La détermination des mesures tient notamment compte: |
a | de l'âge de l'assuré; |
b | de son niveau de développement; |
c | de ses aptitudes, et |
d | de la durée probable de la vie active.79 |
1ter | En cas d'interruption d'une mesure de réadaptation, l'octroi de la même mesure ou d'une autre mesure de réadaptation est examiné à nouveau conformément aux al. 1 et 1bis.80 |
2 | Les assurés ont droit aux prestations prévues aux art. 13 et 21, quelles que soient les possibilités de réadaptation à la vie professionnelle ou à l'accomplissement de leurs travaux habituels.81 |
2bis | Les assurés ont droit aux prestations prévues à l'art. 16, al. 3, let. b, que les mesures de réadaptation soient nécessaires ou non pour maintenir ou améliorer leur capacité de gain ou leur capacité d'accomplir leurs travaux habituels.82 |
3 | Les mesures de réadaptation comprennent: |
a | des mesures médicales; |
abis | l'octroi de conseils et d'un suivi; |
ater | des mesures de réinsertion préparant à la réadaptation professionnelle; |
b | des mesures d'ordre professionnel; |
c | ... |
d | l'octroi de moyens auxiliaires; |
e | ... |
4 | ...88 |

SR 831.20 Loi fédérale du 19 juin 1959 sur l'assurance-invalidité (LAI) LAI Art. 15 Orientation professionnelle - 1 L'assuré auquel son invalidité rend difficile le choix d'une profession a droit à l'orientation professionnelle et à une mesure préparatoire à l'entrée en formation. |
|
1 | L'assuré auquel son invalidité rend difficile le choix d'une profession a droit à l'orientation professionnelle et à une mesure préparatoire à l'entrée en formation. |
2 | L'assuré auquel son invalidité rend difficile l'exercice de son activité antérieure a droit à l'orientation professionnelle. |

SR 831.20 Loi fédérale du 19 juin 1959 sur l'assurance-invalidité (LAI) LAI Art. 9 - 1 Les mesures de réadaptation sont appliquées en Suisse, elles peuvent l'être exceptionnellement aussi à l'étranger. |
|
1 | Les mesures de réadaptation sont appliquées en Suisse, elles peuvent l'être exceptionnellement aussi à l'étranger. |
1bis | Le droit aux mesures de réadaptation prend naissance au plus tôt au moment de l'assujettissement à l'assurance obligatoire ou facultative et s'éteint au plus tard à la fin de cet assujettissement.96 |
2 | Une personne qui n'est pas ou n'est plus assujettie à l'assurance a toutefois droit aux mesures de réadaptation jusqu'à l'âge de 20 ans au plus si l'un de ses parents: |
a | est assuré facultativement; |
b | est assuré obligatoirement pour une activité professionnelle exercée à l'étranger: |
b1 | conformément à l'art. 1a, al. 1, let. c, LAVS97, |
b2 | conformément à l'art. 1a, al. 3, let. a, LAVS, |
b3 | en vertu d'une convention internationale.98 |
3 | Les ressortissants étrangers âgés de moins de 20 ans qui ont leur domicile et leur résidence habituelle (art. 13 LPGA99) en Suisse ont droit aux mesures de réadaptation s'ils remplissent eux-mêmes les conditions prévues à l'art. 6, al. 2, ou si: |
a | lors de la survenance de l'invalidité, leur père ou mère compte, s'il s'agit d'une personne étrangère, au moins une année entière de cotisations ou dix ans de résidence ininterrompue en Suisse, et si |
b | eux-mêmes sont nés invalides en Suisse ou, lors de la survenance de l'invalidité, résidaient en Suisse sans interruption depuis une année au moins ou depuis leur naissance. Sont assimilés aux enfants nés invalides en Suisse les enfants qui ont leur domicile et leur résidence habituelle en Suisse, mais qui sont nés invalides à l'étranger, si leur mère a résidé à l'étranger deux mois au plus immédiatement avant leur naissance. Le Conseil fédéral décide dans quelle mesure l'AI prend en charge les dépenses occasionnées à l'étranger par l'invalidité.100 |

SR 831.20 Loi fédérale du 19 juin 1959 sur l'assurance-invalidité (LAI) LAI Art. 9 - 1 Les mesures de réadaptation sont appliquées en Suisse, elles peuvent l'être exceptionnellement aussi à l'étranger. |
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1 | Les mesures de réadaptation sont appliquées en Suisse, elles peuvent l'être exceptionnellement aussi à l'étranger. |
1bis | Le droit aux mesures de réadaptation prend naissance au plus tôt au moment de l'assujettissement à l'assurance obligatoire ou facultative et s'éteint au plus tard à la fin de cet assujettissement.96 |
2 | Une personne qui n'est pas ou n'est plus assujettie à l'assurance a toutefois droit aux mesures de réadaptation jusqu'à l'âge de 20 ans au plus si l'un de ses parents: |
a | est assuré facultativement; |
b | est assuré obligatoirement pour une activité professionnelle exercée à l'étranger: |
b1 | conformément à l'art. 1a, al. 1, let. c, LAVS97, |
b2 | conformément à l'art. 1a, al. 3, let. a, LAVS, |
b3 | en vertu d'une convention internationale.98 |
3 | Les ressortissants étrangers âgés de moins de 20 ans qui ont leur domicile et leur résidence habituelle (art. 13 LPGA99) en Suisse ont droit aux mesures de réadaptation s'ils remplissent eux-mêmes les conditions prévues à l'art. 6, al. 2, ou si: |
a | lors de la survenance de l'invalidité, leur père ou mère compte, s'il s'agit d'une personne étrangère, au moins une année entière de cotisations ou dix ans de résidence ininterrompue en Suisse, et si |
b | eux-mêmes sont nés invalides en Suisse ou, lors de la survenance de l'invalidité, résidaient en Suisse sans interruption depuis une année au moins ou depuis leur naissance. Sont assimilés aux enfants nés invalides en Suisse les enfants qui ont leur domicile et leur résidence habituelle en Suisse, mais qui sont nés invalides à l'étranger, si leur mère a résidé à l'étranger deux mois au plus immédiatement avant leur naissance. Le Conseil fédéral décide dans quelle mesure l'AI prend en charge les dépenses occasionnées à l'étranger par l'invalidité.100 |
5.2 Staatsangehörige eines EU-Landes, die in der Schweiz ohne Wohnsitz zu haben eine Erwerbstätigkeit als Arbeitnehmende (oder Selbständigerwerbende) ausgeübt haben und den schweizerischen Rechtsvorschriften über die IV nicht mehr unterliegen, weil sie ihre existenzsichernde Erwerbstätigkeit in der Schweiz in Folge Unfalls oder Krankheit aufgeben mussten, gelten in Bezug auf den Anspruch von Eingliederungsmassnahmen als versichert. Dies gilt auch während der Durchführung dieser Massnahmen, sofern sie keine anderweitige Erwerbstätigkeit ausserhalb der Schweiz aufnehmen. Der Nachversicherungsschutz endet hingegen beim Bezug einer IV-Rente (ganze oder Bruchteilsrente), bei abgeschlossener erstmaliger Eingliederung oder beim Bezug einer Leistung der Arbeitslosenversicherung des Wohnlandes. Somit hat ein Grenzgänger Anspruch auf Eingliederungsmassnahmen, wenn er seine Arbeit in der Schweiz wegen Krankheit oder Unfall aufgeben musste. Nicht erforderlich ist dabei, dass der Grenzgänger bis zum Leistungsanspruch weiterhin Beiträge in der Schweiz entrichtet (vgl. Randziffer 1011 f. des Kreisschreibens des Bundesamtes für Sozialversicherungen über das Verfahren zur Leistungsfestsetzung in der AHV/IV/EL [KSBIL; gültig ab 4. April 2016; Stand am 4. April 2016]).
5.3 Gemäss Art. 28 Abs. 1

SR 831.20 Loi fédérale du 19 juin 1959 sur l'assurance-invalidité (LAI) LAI Art. 28 Principe - 1 L'assuré a droit à une rente aux conditions suivantes: |
|
1 | L'assuré a droit à une rente aux conditions suivantes: |
a | sa capacité de gain ou sa capacité d'accomplir ses travaux habituels ne peut pas être rétablie, maintenue ou améliorée par des mesures de réadaptation raisonnablement exigibles; |
b | il a présenté une incapacité de travail (art. 6 LPGA203) d'au moins 40 % en moyenne durant une année sans interruption notable; |
c | au terme de cette année, il est invalide (art. 8 LPGA) à 40 % au moins. |
1bis | Une rente au sens de l'al. 1 n'est pas octroyée tant que toutes les possibilités de réadaptation au sens de l'art. 8, al. 1bis et 1ter, n'ont pas été épuisées.204 |
2 | ...205 |

SR 830.1 Loi fédérale du 6 octobre 2000 sur la partie générale du droit des assurances sociales (LPGA) LPGA Art. 6 Incapacité de travail - Est réputée incapacité de travail toute perte, totale ou partielle, de l'aptitude de l'assuré à accomplir dans sa profession ou son domaine d'activité le travail qui peut raisonnablement être exigé de lui, si cette perte résulte d'une atteinte à sa santé physique, mentale ou psychique.9 En cas d'incapacité de travail de longue durée, l'activité qui peut être exigée de lui peut aussi relever d'une autre profession ou d'un autre domaine d'activité. |

SR 830.1 Loi fédérale du 6 octobre 2000 sur la partie générale du droit des assurances sociales (LPGA) LPGA Art. 8 Invalidité - 1 Est réputée invalidité l'incapacité de gain totale ou partielle qui est présumée permanente ou de longue durée. |
|
1 | Est réputée invalidité l'incapacité de gain totale ou partielle qui est présumée permanente ou de longue durée. |
2 | Les assurés mineurs sans activité lucrative sont réputés invalides s'ils présentent une atteinte à leur santé physique, mentale ou psychique qui provoquera probablement une incapacité de gain totale ou partielle.13 |
3 | Les assurés majeurs qui n'exerçaient pas d'activité lucrative avant d'être atteints dans leur santé physique, mentale ou psychique et dont il ne peut être exigé qu'ils en exercent une sont réputés invalides si l'atteinte les empêche d'accomplir leurs travaux habituels. L'art. 7, al. 2, est applicable par analogie.14 15 |

SR 831.20 Loi fédérale du 19 juin 1959 sur l'assurance-invalidité (LAI) LAI Art. 28 Principe - 1 L'assuré a droit à une rente aux conditions suivantes: |
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1 | L'assuré a droit à une rente aux conditions suivantes: |
a | sa capacité de gain ou sa capacité d'accomplir ses travaux habituels ne peut pas être rétablie, maintenue ou améliorée par des mesures de réadaptation raisonnablement exigibles; |
b | il a présenté une incapacité de travail (art. 6 LPGA203) d'au moins 40 % en moyenne durant une année sans interruption notable; |
c | au terme de cette année, il est invalide (art. 8 LPGA) à 40 % au moins. |
1bis | Une rente au sens de l'al. 1 n'est pas octroyée tant que toutes les possibilités de réadaptation au sens de l'art. 8, al. 1bis et 1ter, n'ont pas été épuisées.204 |
2 | ...205 |

SR 831.20 Loi fédérale du 19 juin 1959 sur l'assurance-invalidité (LAI) LAI Art. 29 Naissance du droit et versement de la rente - 1 Le droit à la rente prend naissance au plus tôt à l'échéance d'une période de six mois à compter de la date à laquelle l'assuré a fait valoir son droit aux prestations conformément à l'art. 29, al. 1, LPGA214, mais pas avant le mois qui suit le 18e anniversaire de l'assuré. |
|
1 | Le droit à la rente prend naissance au plus tôt à l'échéance d'une période de six mois à compter de la date à laquelle l'assuré a fait valoir son droit aux prestations conformément à l'art. 29, al. 1, LPGA214, mais pas avant le mois qui suit le 18e anniversaire de l'assuré. |
2 | Le droit ne prend pas naissance tant que l'assuré peut faire valoir son droit à une indemnité journalière au sens de l'art. 22. |
3 | La rente est versée dès le début du mois au cours duquel le droit prend naissance. |
4 | Les rentes correspondant à un taux d'invalidité inférieur à 50 % ne sont versées qu'aux assurés qui ont leur domicile et leur résidence habituelle (art. 13 LPGA) en Suisse. Cette condition doit également être remplie par les proches pour lesquels une prestation est réclamée. |

SR 830.1 Loi fédérale du 6 octobre 2000 sur la partie générale du droit des assurances sociales (LPGA) LPGA Art. 13 Domicile et résidence habituelle - 1 Le domicile d'une personne est déterminé selon les art. 23 à 26 du code civil16. |
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1 | Le domicile d'une personne est déterminé selon les art. 23 à 26 du code civil16. |
2 | Une personne est réputée avoir sa résidence habituelle au lieu où elle séjourne17 un certain temps même si la durée de ce séjour est d'emblée limitée. |
5.4 Der Rentenanspruch entsteht frühestens nach Ablauf von sechs Monaten nach Geltendmachung des Leistungsanspruchs nach Art. 29 Abs. 1

SR 830.1 Loi fédérale du 6 octobre 2000 sur la partie générale du droit des assurances sociales (LPGA) LPGA Art. 29 Exercice du droit aux prestations - 1 Celui qui fait valoir son droit à des prestations doit s'annoncer à l'assureur compétent, dans la forme prescrite pour l'assurance sociale concernée. |
|
1 | Celui qui fait valoir son droit à des prestations doit s'annoncer à l'assureur compétent, dans la forme prescrite pour l'assurance sociale concernée. |
2 | Les assureurs sociaux remettent gratuitement les formules destinées à faire valoir et à établir le droit aux prestations; ces formules doivent être transmises à l'assureur compétent, remplies de façon complète et exacte par le requérant ou son employeur et, le cas échéant, par le médecin traitant. |
3 | Si une demande ne respecte pas les exigences de forme ou si elle est remise à un organe incompétent, la date à laquelle elle a été remise à la poste ou déposée auprès de cet organe est déterminante quant à l'observation des délais et aux effets juridiques de la demande. |

SR 831.20 Loi fédérale du 19 juin 1959 sur l'assurance-invalidité (LAI) LAI Art. 29 Naissance du droit et versement de la rente - 1 Le droit à la rente prend naissance au plus tôt à l'échéance d'une période de six mois à compter de la date à laquelle l'assuré a fait valoir son droit aux prestations conformément à l'art. 29, al. 1, LPGA214, mais pas avant le mois qui suit le 18e anniversaire de l'assuré. |
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1 | Le droit à la rente prend naissance au plus tôt à l'échéance d'une période de six mois à compter de la date à laquelle l'assuré a fait valoir son droit aux prestations conformément à l'art. 29, al. 1, LPGA214, mais pas avant le mois qui suit le 18e anniversaire de l'assuré. |
2 | Le droit ne prend pas naissance tant que l'assuré peut faire valoir son droit à une indemnité journalière au sens de l'art. 22. |
3 | La rente est versée dès le début du mois au cours duquel le droit prend naissance. |
4 | Les rentes correspondant à un taux d'invalidité inférieur à 50 % ne sont versées qu'aux assurés qui ont leur domicile et leur résidence habituelle (art. 13 LPGA) en Suisse. Cette condition doit également être remplie par les proches pour lesquels une prestation est réclamée. |

SR 831.201 Règlement du 17 janvier 1961 sur l'assurance-invalidité (RAI) RAI Art. 40 - 1 Est compétent pour enregistrer et examiner les demandes: |
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1 | Est compétent pour enregistrer et examiner les demandes: |
a | l'office AI dans le secteur d'activité duquel les assurés sont domiciliés; |
b | l'office AI pour les assurés résidant à l'étranger, sous réserve des al. 2 et 2bis, si les assurés sont domiciliés à l'étranger. |
2 | L'office AI du secteur d'activité dans lequel le frontalier exerce une activité lucrative est compétent pour enregistrer et examiner les demandes présentées par les frontaliers. Cette règle s'applique également aux anciens frontaliers pour autant que leur domicile habituel se trouve encore dans la zone frontière au moment du dépôt de la demande et que l'atteinte à la santé remonte à l'époque de leur activité en tant que frontalier. L'office AI pour les assurés résidant à l'étranger notifie les décisions. |
2bis | Lorsque l'assuré domicilié à l'étranger a sa résidence habituelle (art. 13, al. 2, LPGA) en Suisse, l'office AI compétent pour enregistrer et examiner sa demande est celui dans le secteur d'activité duquel l'assuré a sa résidence habituelle. Si l'assuré abandonne sa résidence habituelle en Suisse pendant la procédure, la compétence passe à l'office AI pour les assurés résidant à l'étranger.240 |
2ter | Si un assuré domicilié à l'étranger prend, en cours de procédure, sa résidence habituelle ou son domicile en Suisse, la compétence passe à l'office AI dans le secteur d'activité duquel l'assuré a sa résidence habituelle ou son domicile selon l'al. 1, let. a.241 |
2quater | Si un assuré domicilié en Suisse prend en cours de procédure domicile à l'étranger, la compétence passe à l'office AI pour les assurés résidant à l'étranger.242 |
3 | L'office AI compétent lors de l'enregistrement de la demande le demeure durant toute la procédure, sous réserve des al. 2bis à 2quater.243 |
4 | En cas de conflit de compétence, l'OFAS désigne l'office AI compétent. |
5.5 Um den Invaliditätsgrad bemessen zu können, ist der Sozialversicherungsträger und im Beschwerdefall das Gericht auf Unterlagen angewiesen, die ärztliche und gegebenenfalls auch andere Fachleute zur Verfügung zu stellen haben. Aufgabe des Arztes oder der Ärztin ist es, den Gesundheitszustand zu beurteilen und dazu Stellung zu nehmen, in welchem Umfang und bezüglich welcher Tätigkeiten die versicherte Person arbeitsunfähig ist. Im Weiteren sind die ärztlichen Auskünfte eine wichtige Grundlage für die Beurteilung der Frage, welche Arbeitsleistungen der versicherten Person noch zugemutet werden können. Es sind somit nicht nur die Erwerbsmöglichkeiten im angestammten Beruf, sondern auch in zumutbaren Verweisungstätigkeiten zu prüfen (leidensangepasste Verweisungstätigkeit; ZAK 1986 S. 204 f.). Bei der Bemessung der Invalidität ist auf die objektiven wirtschaftlichen Folgen der funktionellen Behinderung abzustellen, welche nicht zwingend mit dem vom Arzt festgelegten Grad der funktionellen Einschränkung übereinstimmen müssen (BGE 125 V 256 E. 4, BGE 115 V 133 E. 2, BGE 110 V 275 E. 4a).
5.6 Hinsichtlich des Beweiswerts eines Arztberichts ist entscheidend, ob der Bericht für die streitigen Belange umfassend ist, auf allseitigen Untersuchungen beruht, auch die geklagten Beschwerden berücksichtigt, in Kenntnis der Vorakten (Anamnese) abgegeben worden ist, in der Beurteilung der medizinischen Zusammenhänge und in der Beurteilung der medizinischen Situation einleuchtet und ob die Schlussfolgerungen des Experten begründet sind (BGE 134 V 231 E. 5.1). Ausschlaggebend für den Beweiswert ist grundsätzlich somit weder die Herkunft eines Beweismittels noch die Bezeichnung der eingereichten oder in Auftrag gegebenen Stellungnahmen als Bericht oder Gutachten. Die Rechtsprechung erachtet es mit dem Grundsatz der freien Beweiswürdigung als vereinbar, Richtlinien für die Beweiswürdigung in Bezug auf bestimmte Formen medizinischer Berichte und Gutachten aufzustellen (AHI 2001 S. 114 E. 3b; Urteil des BGer I 128/98 vom 24. Januar 2000 E. 3b). Den im Rahmen des Verwaltungsverfahrens eingeholten Gutachten externer Spezialärzte, die aufgrund eingehender Beobachtungen und Untersuchungen sowie nach Einsicht in die Akten Bericht erstatten und bei der Erörterung der Befunde zu schlüssigen Ergebnissen gelangen, ist bei der Beweiswürdigung volle Beweiskraft zuzuerkennen, solange nicht konkrete Indizien gegen die Zuverlässigkeit der Expertise sprechen (BGE 125 V 351 E. 3, mit weiteren Hinweisen).
6.
Zum Gesundheitszustand und der Arbeitsfähigkeit finden sich in den vorinstanzlichen Akten (unter anderem) die unterschiedlichen fachärztlichen Beurteilungen von Dr. H.______ und Dr. I.________. Dazu ist folgendes erwähnenswert:
6.1 Die Beschwerdeführerin gab dem Facharzt für Nervenheilkunde Dr. H.______ in der Untersuchung vom 22. November 2013 (act. 69, Seite 2) an, sie benötige zwei bis drei Stunden, ehe sie einschlafen könne. In der Nacht wache sie regelmässig auf. Tagsüber sei sie dann müde. Sie könne aber auch mittags, wenn sie sich eine halbe Stunde hinlege, nicht schlafen. Sie leide seit August 2011 an der Schlaflosigkeit, wobei sich in der Zwischenzeit eine gewisse Verbesserung eingestellt habe. Sie leide nicht mehr an einer absoluten Müdigkeit. Sie versuche, sich diszipliniert zu verhalten. Sie stehe morgens auf und unterhalte ihre Kontakte. Die Organisation des Alltags habe sich etwas gebessert, nachdem es anfänglich chaotisch gewesen sei. Sie lese viel und sei sehr interessiert. Sie lese morgens gemütlich die Zeitung. Die Konzentration sei deutlich reduziert. Sie könne sich zwar wieder Texte merken und verstehe wieder einiges. Wenn sie das Gelesene später aber wiedergeben müsse, sei es einfach weg. Sie habe depressive Gefühle. Sie habe in ihrem Leben immer alles gepackt, sie verstehe nicht, warum die Kraft jetzt nicht mehr da sei (act. 69, Seite 3 ff.).
6.2 Dr. H.______ führte im Gutachten vom 27. November 2013 aus, die Beschwerdeführerin sei pünktlich zur Untersuchung erschienen und sei in allen Kategorien orientiert gewesen. Das formale und inhaltliche Denken sei nicht auffällig verändert gewesen. Es hätten sie keine Anzeichen für eine Psychose oder für Suizidalität finden lassen. Die Beschwerdeführerin habe schon beim ersten Anblick einen deutlich depressiven Eindruck gemacht. Die affektive Schwingungsfähigkeit sei deutlich eingeschränkt und die Stimmungslage depressiv gewesen. Als funktionelle Begleiterscheinungen seien hartnäckige Schlafstörungen geschildert worden. Offensichtlich habe es allmählich eine Besserung der Befindlichkeit gegeben. Auch weitere vegetative Begleiterscheinungen, etwa von Seiten des Magen-Darm-Traktes, seien rückläufig. Die kognitive Kapazität, die Merkfähigkeit und das Aufnahmevermögen seien gestört und (deutlich) beeinträchtigt gewesen. Im Vordergrund würden weiterhin eine mittelgradige Depressivität sowie erhebliche funktionelle Schlafstörungen und depressiv bedingte kognitive Beeinträchtigungen stehen. Der Antrieb sei reduziert (act. 69, Seite 12 ff.; zur Diagnose und der zumutbaren Arbeitsleistung vgl. die Sachverhaltserwägung F).
6.3 Am 9. April 2014, also knapp fünf Monate nach der Untersuchung von Dr. H.______, begutachtete Dr. I.________, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, die Beschwerdeführerin. Sie gab an, ihre Merkfähigkeit sie nicht mehr so gut. Wenn sie einen Brief oder eine E-Mail erhalte, erfasse sie den Inhalt oft nicht so schnell. Sie lege das Schreiben daher erst auf die Seite und schaue es am nächsten Tag nochmal an. Sie könne am Abend schlecht einschlafen und liege oft ein bis zwei Stunden wach. Die Schlaf-tabletten würden nicht nützen. Sie erwache mehrmals in der Nacht und komme in der Regel auf vier bis fünf Stunden Schlaf. Tagsüber lege sie sich mehrmals für 20 Minuten hin. Obwohl sie dann nicht schlafe, gehe es ihr danach besser, weil die Anspannung aus dem Körper entweiche. Im Stress habe sie Koordinationsstörungen. Sie könne dann ihre Hände nicht koordinieren und müsse alles wieder weglegen. Sie sei geräuschempfindlich geworden. Schon die Dunstabzugshaube in der Küche sei ihr zu laut. Auch mit Zeitdruck könne sie schlecht umgehen, weshalb sie bei Terminen darauf achte, frühzeitig anzukommen. Sie habe weiterhin Stimmungsschwankungen. Nach Kontakt mit Personen aus dem Freundeskreis gehe es ihr schnell wieder besser (act. 75, Seite 6 f.). Sie fühle sich weiterhin krank und erschöpft und nicht mehr fähig, eine berufliche Tätigkeit auszuüben (act. 75, Seite 10).
6.4 Ihren Tagesablauf beschrieb die Beschwerdeführerin folgendermassen: Sie stehe meist zwischen acht und neun Uhr auf. Sie richte sich und frühstücke. Danach mache sie etwas im Haushalt. Danach gehe sie spazieren und einkaufen. Später skype sie mit ihrem Sohn und ihrer Enkeltochter. Sie koche täglich ihr Mittagessen und esse es allein. Zweimal pro Woche gehe sie am Nachmittag zum Yoga. Einmal pro Woche habe sie ein Ehrenamt im Hospiz in Konstanz, wo sie Sterbende begleite. Zudem habe sie über den Kinderschutzbund ein Patenkind. Sie betreue das Kind für zweieinhalb Stunden pro Woche, um die Mutter zu entlasten. Sie gehe mit dem Kind auf den Spielplatz etc. Sie gehe gerne spazieren und laufe täglich mindestens eine Stunde. Sie habe regelmässige Treffen mit Freundinnen, mit denen sie auch oft telefoniere. Das Abendessen esse sie kalt. Am Abend schaue sie fern (Spiel- und Dokumentarfilme). Gegen 22 Uhr richte sie sich und gehe nach einem Tagebucheintrag um 23 Uhr ins Bett. Am Wochenende gehe sie samstags zum Yoga und frühstücke danach dort. Sie besuche oft die Gartenanlage auf der Insel J.______ (Jahreskarte) und gehe ab und zu mit einer Freundin ins Kino. Bei schönem Wetter sitze sie gerne auf dem Balkon und lese. Sie sei Mitglied der Stadtbücherei C._______ und könne dort sehr günstig Bücher ausleihen. Neben dem Lesen zähle sie die klassische Musik und das Wandern zu ihren Hobbies. Sie besuche ein- bis zweimal pro Jahr für ein bis zwei Wochen den Sohn und seine Familie in K.________ (act. 75, Seite 10).
6.5 Dr. I.________ führte im Gutachten vom 2. Mai 2014 aus, er habe bei der Beschwerdeführerin eine allenfalls leicht bedrückte Stimmungslage mit gering vermehrter Tendenz zu Erschöpfung feststellen könne. Sie verfüge bei guter Aufmerksamkeit und Auffassungsgabe über recht gute kognitive Fähigkeiten. Konzentration, Ausdauer, Antrieb und das soziale Umfeld seien ungestört gewesen. Diagnostisch bestehe aktuell noch eine leichte depressive Episode mit voraussichtlich weiterer Besserungstendenz im Rahmen einer langjährig bekannten rezidivierenden depressiven Störung auf dem Boden von akzentuierten Persönlichkeitszügen mit narzisstischen, anankastischen und emotional-instabilen Anteilen. Erste depressive Phasen seien möglicherweise schon in der frühen Jugendzeit aufgetreten. Anamnestisch habe in der Jugendzeit ein schädlicher Gebrauch von Sedativa und "Aufputschmitteln" bestanden (vgl. auch die Suchtstoff- und Medikamentenanamnese act. 75, Seite 10 f.). Damals habe wohl zeitweilig ein maladaptiver Selbstbehandlungsversuch mit suchterzeugenden Substanzen stattgefunden, der bald wieder eingestellt worden sei. Die Beschwerdeführerin gebe eine erste depressive Phase im Jahr 2000 nach einem Arbeitsplatzverlust an. Damals habe sie erstmals eine ambulante Psychotherapie in Anspruch genommen. (Eine zweite ambulante Psychotherapie fand nach dem Tod der Mutter 2004 statt; act. 75, Seite 7). Nach den Kriterien der ICD-10 müsse bei mindestens drei depressiven Episoden eine rezidivierende depressive Störung diagnostiziert werden. Die letzte, mittelgradige depressive Episode sei die schwerste gewesen und habe zu einer längeren Arbeitsunfähigkeit und zum Stellenverlust geführt, wie dies Dr. Willems im Gutachten vom 3. Februar 2012 nachvollziehbar geschildert habe (act. 23). Inzwischen sei anhand der aktuellen Untersuchungsergebnisse von einer deutlichen Verbesserung der depressiven Symptomatik auszugehen. Die (dritte) ambulante Psychotherapie sei wohl ausreichend wirksam gewesen und habe im Januar 2013 beendet werden können. Eine psychiatrisch-psychotherapeutische Behandlung erscheine inzwischen nur noch fakultativ erforderlich. Eine antidepressive Medikation sei inzwischen nicht mehr erforderlich. Die Beschwerdeführerin sei in der Tagesstrukturierung und der Freizeitgestaltung schon seit längerem nicht mehr durch psychische Symptome eingeschränkt. Weitere psychische Störungen, eine Erkrankung des schizophrenen Formenkreises, eine bipolare affektive Störung, eine manifeste Suchterkrankung, eine dementielle oder hirnorganische Entwicklung oder weitere psychische Störungen hätten anhand der erhobenen Befunde und der geschilderten Angaben nicht festgestellt werden können (act. 75, Seite 14 f.).
6.6 Dr. I._________ führte im Gutachten vom 2. Mai 2014 weiter aus, die Beschwerdeführerin zeige bei allenfalls noch sehr leichten psychischen Einschränkungen gute und weiter ausbaubare Ressourcen. Sie unternehme in der Freizeit viele verschiedene positive Aktivitäten, besorge alleine den Haushalt, regle ihre administrativen Angelegenheiten souverän und mache täglich Spaziergänge. Sie halte regelmässig telefonischen Kontakt zu ihrem Sohn und dem Enkelkind in Irland und besuche die junge Familie zweimal im Jahr. Aufgrund der leicht verminderten emotionalen Belastbarkeit, einer leicht verminderten Stress- und Frustrationstoleranz sowie gewissen Defiziten der sozialen Kompetenzen bei verminderter Konflikt- und Abgrenzungsfähigkeit bestehe allenfalls noch eine leichte Einschränkung der Arbeits- und Leistungsfähigkeit. Im Vergleich mit dem psychischen Zustand und den psychischen Einschränkungen, wie sie von Dr. Willems festgestellt und beschrieben worden seien (act. 23), sei eine deutliche Verbesserung eingetreten. Damals habe die Beschwerdeführerin unter den unmittelbaren Folgen der Kündigung der letzten Arbeitsstelle (per 30. September 2011; act. 21, Seite 9) gestanden. Mehr als zwei Jahre später habe sie sich weitgehend von diesen frustrierenden und enttäuschenden Ereignissen erholt. Spätestens ab dem Untersuchungszeitpunkt am 9. April 2014, mit überwiegender Wahrscheinlichkeit schon seit der Beendigung der (dritten) Psychotherapie im Frühjahr (Januar) 2013, sei nur noch eine geringe Arbeitsunfähigkeit von höchstens 20 % für angestammte und adaptierte Tätigkeiten ausgewiesen. Die subjektiv geringere Einschätzung des Leistungsvermögens könne aus objektiver Sicht nicht bestätigt werden (act. 75, Seite 15 ff.).
6.7 Dr. I.________ führte im Gutachten vom 2. Mai 2014 weiter aus, eine volle Arbeitsunfähigkeit habe nur von August 2011 bis längstens Sommer 2012 bestanden. Seither sei es unter der Psychotherapie zu einer schrittweisen Verbesserung des Arbeits- und Leistungsvermögens gekommen. Anfang 2013 habe die ambulante Psychotherapie bei erfreulicher Besserung des psychischen Zustands beendet werden können. Die letzte Tätigkeit im Vertriebsmanagement könne retrospektiv (mit überwiegender Wahrscheinlichkeit) seit Frühjahr 2013 wieder täglich während etwa acht Stunden ausgeübt werden. Es bestehe ein leicht erhöhter Pausenbedarf und eine Arbeitsunfähigkeit von höchstens 20 % (ab Frühjahr 2013) bzw. von 10 bis 20 % (ab dem Untersuchungszeitpunkt am 9. April 2014). Eine adaptierte Tätigkeit stelle keine speziell erhöhten Anforderungen an die emotionale Belastbarkeit, an die sozialen Kompetenzen und an die Stress- und Frustrationstoleranz. Tätigkeiten im Büro, im Verwaltungs- oder Versicherungsbereich könnten wie die angestammte Tätigkeit als adaptiert angesehen werden. Eher ungeeignet seien Tätigkeit mit eher unregelmässigen Arbeitszeiten (spät am Abend oder in der Nacht), da diese den Schlafrhythmus beeinträchtigen würden, was wiederum die depressive Symptomatik verstärken könne. Eine Verwertung der Restarbeitsfähigkeit in der freien Wirtschaft sei aus medizinischer Sicht realisierbar und ein geschützter Rahmen daher nicht erforderlich. Die Prognose sei aufgrund des geschilderten Verlaufs, der geschilderten Untersuchungsbefunde und der beschriebenen psychischen Einschränkungen als günstig einzustufen. Aus gutachterlicher Sicht sei eine weitere Verbesserung der Arbeitsfähigkeit um etwa 10 bis 15 Prozent möglich (act. 75, Seite 17 ff.).
7.
Die Beschwerdeführerin moniert die medizinische Abklärung durch Dr. I._________. Sie macht insbesondere eine mangelhafte Auseinandersetzung mit dem Gutachten von Dr. H.______ geltend (BVGer act. 1, Seite 7; BVGer act. 13, Seite 3 ff.; BVGer act. 20, Seite 4).
7.1 Tatsächlich fällt auf, das Dr. I.________ das Gutachten von Dr. H.______ nur unter den beigezogenen Akten erwähnte (act. 75, Seite 5 f.). Ansonsten setzte er sich mit der unterschiedlichen Einschätzung von Dr. H.______ nicht auseinander (vgl. insbesondere die Ziffern 7.2 und 7.5 des Gutachtens, act. 75, Seite 14 ff.). Dr. H._______ berichtete im Gutachten vom 27. November 2013 - mithin nach Beendigung der (dritten) Psychotherapie im Januar 2013 - eine hartnäckige Schlaflosigkeit, einen deutlich depressiven Eindruck, eine Beeinträchtigung der kognitiven Kapazität, der Merkfähigkeit und des Aufnahmevermögens sowie einen reduzierten Antrieb. Vor dem Hintergrund einer mittelgradigen depressiven Episode und einer Anpassungsstörung kam er nachvollziehbar zum Schluss, das Leistungsvermögen sei als Vertriebsmanagerin auf unter drei Stunden und in einer adaptierten Tätigkeit auf unter sechs Stunden herabgesetzt. Dessen ungeachtet führte Dr. I.________ nur fünf Monate später im Gutachten vom 2. Mai 2014 aus, retrospektiv bestehe seit dem Frühjahr 2013 auch in der angestammten Tätigkeit im Vertriebsmanagement mit überwiegender Wahrscheinlichkeit höchstens noch eine Arbeitsunfähigkeit von 20 %. Diese oder eine andere adaptierte Tätigkeit könne täglich während etwa acht Stunden ausgeübt werden, wobei ein leicht erhöhter Pausenbedarf bestehe. Die Auswirkungen der Schlaflosigkeit und der Depressivität stellte Dr. I._________ demnach ohne Bezugnahme auf die unterschiedliche Einschätzung von Dr. H._______ wesentlich milder dar. Eine Beeinträchtigung der kognitiven Kapazität, der Merkfähigkeit und des Aufnahmevermögens sowie einen reduzierten Antrieb stellte er in Abrede, obwohl die Beschwerdeführerin Probleme in diesem Bereich erwähnt hatte. Überhaupt schilderte Dr. I.________ einen weitgehend unauffälligen Untersuchungsbefund (act. 75, Seite 12, 14). Das Gutachten von Dr. I._________ steht mit Blick auf die vorerwähnten Kernaussagen in einem deutlichen Widerspruch zu den fachärztlichen Angaben von Dr. H._______, ohne dass dafür eine schlüssige Begründung namhaft gemacht wird. Die Nichtberücksichtigung des Gutachtens von Dr. H.______ wiegt umso schwerer, als dieses Gutachten nur rund fünf Monate zuvor erstattet wurde, weshalb eine eingehende Erläuterung der unterschiedlichen Einschätzung durch den nachmaligen Gutachter Dr. I.________ unerlässlich gewesen wäre. Insofern ist das Gutachten von Dr. I.________ tatsächlich in einem wesentlichen Punkt mangelhaft und unvollständig. Es entspricht somit nicht den Vorgaben von BGE 125 V 352 E. 3a, weshalb ihm nicht volle Beweiskraft zuerkannt werden kann. Das Gutachten von Dr. I.________ ist insgesamt nicht geeignet, die medizinische Situation der Beschwerdeführerin
zuverlässig und mit überwiegender Wahrscheinlichkeit auszuweisen, da eine Auseinandersetzung mit einer wesentlichen Vorakte unterblieben ist.
7.2 Mit Stellungnahme vom 26. Mai 2014 wertete der RAD das Gutachten von Dr. I.________ aus. Er stellte im Ergebnis fest, das Gutachten sei umfassend und nachvollziehbar, sodass bei der Beurteilung des Leistungsgesuchs darauf abgestellt werden könne (act. 82, Seite 10). Diese Feststellung ist nach dem Gesagten - aus Sicht des medizinischen Laien - unzutreffend. Unter der gebotenen Berücksichtigung des Gutachtens von Dr. H._______ hätte der RAD die Unvollständigkeit des Gutachtens von Dr. I.________ erkennen können und müssen. Der RAD hat im Rahmen der Plausibilisierung eines externen Gutachtens zu prüfen, ob der begutachtende Arzt frühere, unter Umständen anderslautende Stellungnahmen aufgenommen und diskutiert hat, zumal wenn es sich wie im vorliegenden Fall um eine Einschätzung von fachärztlicher Seite handelt, die in einem sozialversicherungsrechtlichen Verfahren abgegeben wurde und augenscheinlich zu einer Berentung in Deutschland führte (BVGer act. 4, Anlage 1 und 5). Der Gutachter hat gegebenenfalls die Gründe darzulegen, weshalb er von einer anderslautenden Einschätzung abweicht. Tut er dies nicht, ist das Gutachten unvollständig. Die alleinige Wiedergabe eines Auszugs aus einem vorhandenen, bedeutsamen Bericht ist ohne entsprechende medizinische Beurteilung ungenügend. Mängel in einem Gutachten können unter Wahrung des Grundsatzes der Verhältnismässigkeit durch Erläuterung oder Ergänzung verbessert werden. Zur Ergänzung des Gutachtens wäre im vorliegenden Fall eine umgehende Rückfrage an Dr. I.________ angezeigt gewesen. Auf diesem Weg hätte ihm Gelegenheit gegeben werden können, das Gutachten von Dr. H.________ in seine Überlegungen miteinzubeziehen, was zum damaligen Zeitpunkt noch ohne grossen Aufwand möglich gewesen wäre. Nun aber, im Beschwerdeverfahren und mehr als zwei Jahre nach der psychiatrischen Untersuchung vom 9. April 2014, ist eine Rückfrage beim Vorgutachter aus naheliegenden Gründen nicht mehr opportun.
7.3 Der psychische Gesundheitszustand zum Verfügungszeitpunkt am 2. Oktober 2014 lässt sich aufgrund der Aktenlage nicht zuverlässig beurteilen. Die Gutachten von Dr. Willems (act. 23) und Dr. H.________ (act. 69) geben nur bis zum 3. Februar 2012 bzw. bis zum 27. November 2013 Auskunft über den Krankheitsverlauf und das veränderliche Leistungsvermögen der Beschwerdeführerin. Über die Folgezeit nach dem frühestmöglichen Anspruchsbeginn auf eine Invalidenrente ab 1. Dezember 2013 sagen sie nichts (oder zu wenig) aus. Dr. I.________ benannte seinerseits in seinem Gutachten nachprüfbare Tatsachen und Aktivitäten, die auf eine wesentliche Verbesserung des psychischen Gesundheitszustands und vorhandene Ressourcen hindeuten (geregelter Alltag, sinnvolle Freizeitgestaltung, intaktes soziales Umfeld, normale Interessen). Insbesondere fällt auf, dass sich die Beschwerdeführerin wöchentlich im Sterbehospiz und für ein Patenkind engagiert, was beides - wenn auch auf unterschiedliche Weise - belastende Tätigkeiten sind. Da Dr. I.________ nach eingehender Exploration das Leistungsvermögen deutlich besser angab als Dr. H.________, wirft dies die Frage auf, ob dieser die Arbeitsfähigkeit der Beschwerdeführerin nicht zu tief veranschlagte, zumal Dr. H._________ deren subjektive Angaben (zumindest) im Gutachten nicht kritisch hinterfragte. Ferner ist das Krankheitsbild nachweislich von psychosozialen und soziokulturellen Faktoren überlagert, was Dr. H._________ in seinem Gutachten für die deutsche Rentenversicherung (act. 69) - und im Unterschied zu Dr. I.________ (act. 75, Seite 16) - nicht diskutierte (vgl. zu den psychosozialen und soziokulturellen Faktoren die Erwägung 4.3). Mithin haben sowohl der psychische Gesundheitszustand als auch das Leistungsvermögen als nicht rechtsgenüglich abgeklärt zu gelten, weshalb beide Verfügungen vom 2. Oktober 2014 aufzuheben sind.
7.4 Die Sache ist daher gestützt auf Art. 61 Abs. 1

SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA) PA Art. 61 - 1 L'autorité de recours statue elle-même sur l'affaire ou exceptionnellement la renvoie avec des instructions impératives à l'autorité inférieure. |
|
1 | L'autorité de recours statue elle-même sur l'affaire ou exceptionnellement la renvoie avec des instructions impératives à l'autorité inférieure. |
2 | La décision sur recours contient un résumé des faits essentiels, des considérants et le dispositif. |
3 | Elle est communiquée aux parties et à l'autorité inférieure. |
7.5 Aufgrund des fortgeschrittenen Alters der am 22. Mai 1953 geborenen Beschwerdeführerin wird zudem zu prüfen sein, ob die wirtschaftliche Verwertbarkeit des verbleibenden Leistungsvermögens auf dem ausgeglichenen Arbeitsmarkt noch gegeben ist oder nicht (Urteil des BGer 9C_847/ 2015 vom 30. Dezember 2015 E. 4 mit Hinweisen).
8.
Soweit die Vorinstanz (unter Verweis und Übernahme der Betrachtungsweise der IV-Stelle E.______; vgl. BVGer act. 18) sinngemäss ausführte, sie sei im Rahmen des Schriftenwechsels nicht zu begründeten Stellungnahmen verpflichtet gewesen, ist Folgendes festzuhalten:
8.1 Nach der Rechtsprechung sind Versicherungsträger bis zum Erlass einer Verfügung nicht Partei, sondern dem Gesetzesvollzug dienendes Verwaltungsorgan (Urteil des EVG I 62/01 vom 22. Mai 2001 E. 3a). Die allgemeinen Verfahrensgarantien von Art. 29 Abs. 1

SR 101 Constitution fédérale de la Confédération suisse du 18 avril 1999 Cst. Art. 29 Garanties générales de procédure - 1 Toute personne a droit, dans une procédure judiciaire ou administrative, à ce que sa cause soit traitée équitablement et jugée dans un délai raisonnable. |

SR 101 Constitution fédérale de la Confédération suisse du 18 avril 1999 Cst. Art. 29 Garanties générales de procédure - 1 Toute personne a droit, dans une procédure judiciaire ou administrative, à ce que sa cause soit traitée équitablement et jugée dans un délai raisonnable. |
8.2 Der verfassungsmässige Anspruch auf rechtliches Gehör umfasst als Teilgehalt die Begründungspflicht der Behörden (Art. 29 Abs. 2

SR 101 Constitution fédérale de la Confédération suisse du 18 avril 1999 Cst. Art. 29 Garanties générales de procédure - 1 Toute personne a droit, dans une procédure judiciaire ou administrative, à ce que sa cause soit traitée équitablement et jugée dans un délai raisonnable. |
8.3 Der Wechsel in die Parteistellung im Beschwerdeverfahren dispensiert die IV-Stelle nicht davon, den Anspruch auf rechtliches Gehör nach Art. 29 Abs. 2

SR 101 Constitution fédérale de la Confédération suisse du 18 avril 1999 Cst. Art. 29 Garanties générales de procédure - 1 Toute personne a droit, dans une procédure judiciaire ou administrative, à ce que sa cause soit traitée équitablement et jugée dans un délai raisonnable. |

SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA) PA Art. 58 - 1 L'autorité inférieure peut, jusqu'à l'envoi de sa réponse, procéder à un nouvel examen de la décision attaquée. |
|
1 | L'autorité inférieure peut, jusqu'à l'envoi de sa réponse, procéder à un nouvel examen de la décision attaquée. |
2 | Elle notifie sans délai une nouvelle décision aux parties et en donne connaissance à l'autorité de recours. |
3 | L'autorité de recours continue à traiter le recours, dans la mesure où la nouvelle décision de l'autorité inférieure ne l'a pas rendu sans objet; l'art. 57 est applicable lorsque la nouvelle décision repose sur un état de fait notablement modifié ou crée une situation juridique sensiblement différente. |

SR 830.1 Loi fédérale du 6 octobre 2000 sur la partie générale du droit des assurances sociales (LPGA) LPGA Art. 53 Révision et reconsidération - 1 Les décisions et les décisions sur opposition formellement passées en force sont soumises à révision si l'assuré ou l'assureur découvre subséquemment des faits nouveaux importants ou trouve des nouveaux moyens de preuve qui ne pouvaient être produits auparavant. |
|
1 | Les décisions et les décisions sur opposition formellement passées en force sont soumises à révision si l'assuré ou l'assureur découvre subséquemment des faits nouveaux importants ou trouve des nouveaux moyens de preuve qui ne pouvaient être produits auparavant. |
2 | L'assureur peut revenir sur les décisions ou les décisions sur opposition formellement passées en force lorsqu'elles sont manifestement erronées et que leur rectification revêt une importance notable. |
3 | Jusqu'à l'envoi de son préavis à l'autorité de recours, l'assureur peut reconsidérer une décision ou une décision sur opposition contre laquelle un recours a été formé. |

SR 101 Constitution fédérale de la Confédération suisse du 18 avril 1999 Cst. Art. 5 Principes de l'activité de l'État régi par le droit - 1 Le droit est la base et la limite de l'activité de l'État. |
8.4 Im vorliegenden Fall fällt bei der Auswertung der Aktenlage selbst dem medizinischen Laien auf, dass im Gutachten von Dr. I.________ das nur gut fünf Monate zuvor erstattete Gutachten von Dr. H._______ im Wesentlichen unberücksichtigt geblieben ist. Die Rechtsvertreterin hat denn auch explizit auf dieses Versäumnis und die mangelhafte medizinische Sachverhaltsabklärung durch Dr. I._________ hingewiesen. Vor diesem Hintergrund hätte seitens der Vorinstanz durchaus Anlass zur Wiedererwägung der angefochtenen Verfügung gestützt auf Art. 58 Abs. 1

SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA) PA Art. 58 - 1 L'autorité inférieure peut, jusqu'à l'envoi de sa réponse, procéder à un nouvel examen de la décision attaquée. |
|
1 | L'autorité inférieure peut, jusqu'à l'envoi de sa réponse, procéder à un nouvel examen de la décision attaquée. |
2 | Elle notifie sans délai une nouvelle décision aux parties et en donne connaissance à l'autorité de recours. |
3 | L'autorité de recours continue à traiter le recours, dans la mesure où la nouvelle décision de l'autorité inférieure ne l'a pas rendu sans objet; l'art. 57 est applicable lorsque la nouvelle décision repose sur un état de fait notablement modifié ou crée une situation juridique sensiblement différente. |

SR 830.1 Loi fédérale du 6 octobre 2000 sur la partie générale du droit des assurances sociales (LPGA) LPGA Art. 53 Révision et reconsidération - 1 Les décisions et les décisions sur opposition formellement passées en force sont soumises à révision si l'assuré ou l'assureur découvre subséquemment des faits nouveaux importants ou trouve des nouveaux moyens de preuve qui ne pouvaient être produits auparavant. |
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1 | Les décisions et les décisions sur opposition formellement passées en force sont soumises à révision si l'assuré ou l'assureur découvre subséquemment des faits nouveaux importants ou trouve des nouveaux moyens de preuve qui ne pouvaient être produits auparavant. |
2 | L'assureur peut revenir sur les décisions ou les décisions sur opposition formellement passées en force lorsqu'elles sont manifestement erronées et que leur rectification revêt une importance notable. |
3 | Jusqu'à l'envoi de son préavis à l'autorité de recours, l'assureur peut reconsidérer une décision ou une décision sur opposition contre laquelle un recours a été formé. |
8.5 Ein pauschaler Verweis in der Vernehmlassung auf die angefochtene Verfügung ist nur dann sinnvoll und zweckmässig, wenn es sich um eine ausführlich begründete Verfügung handelt. Dies ist vorliegend jedoch gerade nicht der Fall: Die Verfügung zur Invalidenrente beschränkt sich im Wesentlichen auf eine Auflistung der gesetzlichen Grundlagen, eine kurze Auflistung des Abklärungsergebnisses und den Einkommensvergleich. Auf das psychiatrische Gutachten wird nur rudimentär auf vier Zeilen eingegangen. Deshalb verletzte bereits die angefochtene Rentenverfügung in Ermangelung einer adäquaten Begründung den Anspruch auf rechtliches Gehör (act. 83, Seite 3 ff.). Gleiches gilt für die ebenfalls nur rudimentär begründete Verfügung zu den beruflichen Massnahmen (act. 84, Seite 3 ff.).
8.6 Im IV-Verfahren ist zudem zu berücksichtigen, dass kein verwaltungsinternes Einspracheverfahren vorgesehen ist. Mit dem begründeten Vorbescheid wird lediglich vom beabsichtigten Inhalt der Verfügung Kenntnis gegeben, ohne dass jedoch eine mit dem Einsprachverfahren vergleichbare ausführliche Befassung stattfindet. Wenn die versicherte Person - wie im vorliegenden Fall - keinen Einwand erhebt, erfolgt eine ausführlichere Stellungnahme des Versicherungsträgers erst mit der Vernehmlassung. Dieser kommt daher gerade in dieser Konstellation eine besondere Bedeutung zu. Abgesehen davon werden sich die beschwerdeführenden Parteien kaum je ernst genommen fühlen, wenn wiederholt keine begründeten Stellungnahmen auf ihre Vorbringen eingereicht werden. Auch unter diesem Aspekt wäre zumindest eine kurze sachliche Stellungnahme zu den vorgebrachten Rügen geboten gewesen.
9.
Zusammenfassend ist somit festzuhalten, dass sich Gesundheitszustand und Arbeitsfähigkeit aufgrund der Aktenlage nicht beurteilen lassen. Auf das Gutachten von Dr. I._________ kann nicht abgestellt werden. Entgegen der Auffassung von Vorinstanz und IV-Stelle E._______ (BVGer act. 18) präsentiert sich die Sachlage nicht als klar. Die Sache ist an die Vorinstanz zurückzuweisen, damit sie ein neues Gutachten zum psychischen Gesundheitszustand und zur Arbeitsfähigkeit veranlasst. Dieses Vorgehen ist deshalb geboten, weil die Vorinstanz die erkennbare Unvollständigkeit des Gutachtens von Dr. I._________ nicht moniert hat. Die Vorinstanz hat auf der Grundlage des neuen Gutachtens erneut über berufliche Massnahmen und den Rentenanspruch zu befinden. Ein Rentenanspruch kann aufgrund der Anmeldung vom 11. Juni 2013 frühestens ab 1. Dezember 2013 in Betracht kommen. Die beiden angefochtenen Verfügungen sind aufzuheben. Die Beschwerde erweist sich als begründet und ist gutzuheissen.
10.
Zu befinden bleibt noch über die Verfahrenskosten und eine allfällige Parteientschädigung.
10.1 Das Bundesverwaltungsgericht auferlegt gemäss Art. 63 Abs. 1

SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA) PA Art. 63 - 1 En règle générale, les frais de procédure comprenant l'émolument d'arrêté, les émoluments de chancellerie et les débours sont mis, dans le dispositif, à la charge de la partie qui succombe. Si celle-ci n'est déboutée que partiellement, ces frais sont réduits. À titre exceptionnel, ils peuvent être entièrement remis. |
|
1 | En règle générale, les frais de procédure comprenant l'émolument d'arrêté, les émoluments de chancellerie et les débours sont mis, dans le dispositif, à la charge de la partie qui succombe. Si celle-ci n'est déboutée que partiellement, ces frais sont réduits. À titre exceptionnel, ils peuvent être entièrement remis. |
2 | Aucun frais de procédure n'est mis à la charge des autorités inférieures, ni des autorités fédérales recourantes et déboutées; si l'autorité recourante qui succombe n'est pas une autorité fédérale, les frais de procédure sont mis à sa charge dans la mesure où le litige porte sur des intérêts pécuniaires de collectivités ou d'établissements autonomes. |
3 | Des frais de procédure ne peuvent être mis à la charge de la partie qui a gain de cause que si elle les a occasionnés en violant des règles de procédure. |
4 | L'autorité de recours, son président ou le juge instructeur perçoit du recourant une avance de frais équivalant aux frais de procédure présumés. Elle lui impartit pour le versement de cette créance un délai raisonnable en l'avertissant qu'à défaut de paiement elle n'entrera pas en matière. Si des motifs particuliers le justifient, elle peut renoncer à percevoir la totalité ou une partie de l'avance de frais.101 |
4bis | L'émolument d'arrêté est calculé en fonction de l'ampleur et de la difficulté de la cause, de la manière de procéder des parties et de leur situation financière. Son montant est fixé: |
a | entre 100 et 5000 francs dans les contestations non pécuniaires; |
b | entre 100 et 50 000 francs dans les autres contestations.102 |
5 | Le Conseil fédéral établit un tarif des émoluments.103 L'art. 16, al. 1, let. a, de la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral104 et l'art. 73 de la loi du 19 mars 2010 sur l'organisation des autorités pénales105 sont réservés.106 |

SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA) PA Art. 63 - 1 En règle générale, les frais de procédure comprenant l'émolument d'arrêté, les émoluments de chancellerie et les débours sont mis, dans le dispositif, à la charge de la partie qui succombe. Si celle-ci n'est déboutée que partiellement, ces frais sont réduits. À titre exceptionnel, ils peuvent être entièrement remis. |
|
1 | En règle générale, les frais de procédure comprenant l'émolument d'arrêté, les émoluments de chancellerie et les débours sont mis, dans le dispositif, à la charge de la partie qui succombe. Si celle-ci n'est déboutée que partiellement, ces frais sont réduits. À titre exceptionnel, ils peuvent être entièrement remis. |
2 | Aucun frais de procédure n'est mis à la charge des autorités inférieures, ni des autorités fédérales recourantes et déboutées; si l'autorité recourante qui succombe n'est pas une autorité fédérale, les frais de procédure sont mis à sa charge dans la mesure où le litige porte sur des intérêts pécuniaires de collectivités ou d'établissements autonomes. |
3 | Des frais de procédure ne peuvent être mis à la charge de la partie qui a gain de cause que si elle les a occasionnés en violant des règles de procédure. |
4 | L'autorité de recours, son président ou le juge instructeur perçoit du recourant une avance de frais équivalant aux frais de procédure présumés. Elle lui impartit pour le versement de cette créance un délai raisonnable en l'avertissant qu'à défaut de paiement elle n'entrera pas en matière. Si des motifs particuliers le justifient, elle peut renoncer à percevoir la totalité ou une partie de l'avance de frais.101 |
4bis | L'émolument d'arrêté est calculé en fonction de l'ampleur et de la difficulté de la cause, de la manière de procéder des parties et de leur situation financière. Son montant est fixé: |
a | entre 100 et 5000 francs dans les contestations non pécuniaires; |
b | entre 100 et 50 000 francs dans les autres contestations.102 |
5 | Le Conseil fédéral établit un tarif des émoluments.103 L'art. 16, al. 1, let. a, de la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral104 et l'art. 73 de la loi du 19 mars 2010 sur l'organisation des autorités pénales105 sont réservés.106 |
10.2 Die obsiegende Beschwerdeführerin hat gemäss Art. 64 Abs. 1

SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA) PA Art. 64 - 1 L'autorité de recours peut allouer, d'office ou sur requête, à la partie ayant entièrement ou partiellement gain de cause une indemnité pour les frais indispensables et relativement élevés qui lui ont été occasionnés. |
|
1 | L'autorité de recours peut allouer, d'office ou sur requête, à la partie ayant entièrement ou partiellement gain de cause une indemnité pour les frais indispensables et relativement élevés qui lui ont été occasionnés. |
2 | Le dispositif indique le montant des dépens alloués qui, lorsqu'ils ne peuvent pas être mis à la charge de la partie adverse déboutée, sont supportés par la collectivité ou par l'établissement autonome au nom de qui l'autorité inférieure a statué. |
3 | Lorsque la partie adverse déboutée avait pris des conclusions indépendantes, les dépens alloués peuvent être mis à sa charge, dans la mesure de ses moyens. |
4 | La collectivité ou l'établissement autonome au nom de qui l'autorité inférieure a statué répond des dépens mis à la charge de la partie adverse déboutée en tant qu'ils se révéleraient irrécouvrables. |
5 | Le Conseil fédéral établit un tarif des dépens.107 L'art. 16, al. 1, let. a, de la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral108 et l'art. 73 de la loi du 19 mars 2010 sur l'organisation des autorités pénales109 sont réservés.110 |

SR 173.320.2 Règlement du 21 février 2008 concernant les frais, dépens et indemnités fixés par le Tribunal administratif fédéral (FITAF) FITAF Art. 7 Principe - 1 La partie qui obtient gain de cause a droit aux dépens pour les frais nécessaires causés par le litige. |
|
1 | La partie qui obtient gain de cause a droit aux dépens pour les frais nécessaires causés par le litige. |
2 | Lorsqu'une partie n'obtient que partiellement gain de cause, les dépens auxquels elle peut prétendre sont réduits en proportion. |
3 | Les autorités fédérales et, en règle générale, les autres autorités parties n'ont pas droit aux dépens. |
4 | Si les frais sont relativement peu élevés, le tribunal peut renoncer à allouer des dépens. |
5 | L'art. 6a s'applique par analogie.7 |

SR 173.320.2 Règlement du 21 février 2008 concernant les frais, dépens et indemnités fixés par le Tribunal administratif fédéral (FITAF) FITAF Art. 10 Honoraires d'avocat et indemnité du mandataire professionnel n'exerçant pas la profession d'avocat - 1 Les honoraires d'avocat et l'indemnité du mandataire professionnel n'exerçant pas la profession d'avocat sont calculés en fonction du temps nécessaire à la défense de la partie représentée. |
|
1 | Les honoraires d'avocat et l'indemnité du mandataire professionnel n'exerçant pas la profession d'avocat sont calculés en fonction du temps nécessaire à la défense de la partie représentée. |
2 | Le tarif horaire des avocats est de 200 francs au moins et de 400 francs au plus, pour les mandataires professionnels n'exerçant pas la profession d'avocat, il est de 100 francs au moins et de 300 francs au plus. Ces tarifs s'entendent hors TVA. |
3 | En cas de contestations pécuniaires, les honoraires d'avocat ou l'indemnité du mandataire professionnel n'exerçant pas la profession d'avocat peuvent être augmentés dans une mesure appropriée. |

SR 641.20 Loi fédérale du 12 juin 2009 régissant la taxe sur la valeur ajoutée (Loi sur la TVA, LTVA) - Loi sur la TVA LTVA Art. 1 Objet et principes - 1 La Confédération perçoit, à chaque stade du processus de production et de distribution, un impôt général sur la consommation (taxe sur la valeur ajoutée, TVA), avec déduction de l'impôt préalable. La TVA a pour but d'imposer la consommation finale non entrepreneuriale sur le territoire suisse. |

SR 641.20 Loi fédérale du 12 juin 2009 régissant la taxe sur la valeur ajoutée (Loi sur la TVA, LTVA) - Loi sur la TVA LTVA Art. 8 Lieu de la prestation de services - 1 Sous réserve de l'al. 2, le lieu de la prestation de services est le lieu où le destinataire a le siège de son activité économique ou l'établissement stable pour lequel la prestation de services est fournie ou, à défaut d'un tel siège ou d'un tel établissement, le lieu où il a son domicile ou le lieu où il séjourne habituellement. |

SR 173.320.2 Règlement du 21 février 2008 concernant les frais, dépens et indemnités fixés par le Tribunal administratif fédéral (FITAF) FITAF Art. 9 Frais de représentation - 1 Les frais de représentation comprennent: |
|
1 | Les frais de représentation comprennent: |
a | les honoraires d'avocat ou l'indemnité du mandataire professionnel n'exerçant pas la profession d'avocat; |
b | les débours, notamment les frais de photocopie de documents, les frais de déplacement, d'hébergement et de repas et les frais de port et de téléphone; |
c | la TVA pour les indemnités mentionnées aux let. a et b, pour autant qu'elles soient soumises à l'impôt et que la TVA n'ait pas déjà été prise en compte. |
2 | Aucune indemnité n'est due lorsqu'il existe un rapport de travail entre le représentant et la partie. |

SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA) PA Art. 64 - 1 L'autorité de recours peut allouer, d'office ou sur requête, à la partie ayant entièrement ou partiellement gain de cause une indemnité pour les frais indispensables et relativement élevés qui lui ont été occasionnés. |
|
1 | L'autorité de recours peut allouer, d'office ou sur requête, à la partie ayant entièrement ou partiellement gain de cause une indemnité pour les frais indispensables et relativement élevés qui lui ont été occasionnés. |
2 | Le dispositif indique le montant des dépens alloués qui, lorsqu'ils ne peuvent pas être mis à la charge de la partie adverse déboutée, sont supportés par la collectivité ou par l'établissement autonome au nom de qui l'autorité inférieure a statué. |
3 | Lorsque la partie adverse déboutée avait pris des conclusions indépendantes, les dépens alloués peuvent être mis à sa charge, dans la mesure de ses moyens. |
4 | La collectivité ou l'établissement autonome au nom de qui l'autorité inférieure a statué répond des dépens mis à la charge de la partie adverse déboutée en tant qu'ils se révéleraient irrécouvrables. |
5 | Le Conseil fédéral établit un tarif des dépens.107 L'art. 16, al. 1, let. a, de la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral108 et l'art. 73 de la loi du 19 mars 2010 sur l'organisation des autorités pénales109 sont réservés.110 |
Demnach erkennt das Bundesverwaltungsgericht:
1.
Die Beschwerde wird insofern gutgeheissen, als die angefochtenen Verfügungen aufgehoben und die Sache zur Neubeurteilung an die Vorinstanz zurückgewiesen wird.
2.
Die Vorinstanz wird angewiesen, eine psychiatrische Begutachtung der Beschwerdeführerin in der Schweiz zu veranlassen.
3.
Es werden keine Verfahrenskosten erhoben.
4.
Der Beschwerdeführerin wird eine Parteientschädigung von Fr. 5'111.- zugesprochen. Die Parteientschädigung ist von der Vorinstanz nach Eintritt der Rechtskraft des vorliegenden Urteils zu leisten.
5.
Dieses Urteil geht an:
- die Beschwerdeführerin (Gerichtsurkunde)
- die Vorinstanz (Ref-Nr._______; Einschreiben)
- das Bundesamt für Sozialversicherungen (Einschreiben)
Der vorsitzende Richter: Der Gerichtsschreiber:
David Weiss Matthias Burri-Küng
Rechtsmittelbelehrung:
Gegen diesen Entscheid kann innert 30 Tagen nach Eröffnung beim Bundesgericht, Schweizerhofquai 6, 6004 Luzern, Beschwerde in öffentlich-rechtlichen Angelegenheiten geführt werden, sofern die Voraussetzungen gemäss Art. 82 ff

SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire LTF Art. 82 Principe - Le Tribunal fédéral connaît des recours: |
|
a | contre les décisions rendues dans des causes de droit public; |
b | contre les actes normatifs cantonaux; |
c | qui concernent le droit de vote des citoyens ainsi que les élections et votations populaires. |

SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire LTF Art. 42 Mémoires - 1 Les mémoires doivent être rédigés dans une langue officielle, indiquer les conclusions, les motifs et les moyens de preuve, et être signés. |
|
1 | Les mémoires doivent être rédigés dans une langue officielle, indiquer les conclusions, les motifs et les moyens de preuve, et être signés. |
1bis | Lorsqu'une procédure en matière civile a été menée en anglais devant l'autorité précédente, les mémoires peuvent être rédigés en anglais.15 |
2 | Les motifs doivent exposer succinctement en quoi l'acte attaqué viole le droit. Si le recours n'est recevable que lorsqu'il soulève une question juridique de principe ou qu'il porte sur un cas particulièrement important pour d'autres motifs, il faut exposer en quoi l'affaire remplit la condition exigée.16 17 |
3 | Les pièces invoquées comme moyens de preuve doivent être jointes au mémoire, pour autant qu'elles soient en mains de la partie; il en va de même de la décision attaquée si le mémoire est dirigé contre une décision. |
4 | En cas de transmission électronique, le mémoire doit être muni de la signature électronique qualifiée de la partie ou de son mandataire au sens de la loi du 18 mars 2016 sur la signature électronique18. Le Tribunal fédéral détermine dans un règlement: |
a | le format du mémoire et des pièces jointes; |
b | les modalités de la transmission; |
c | les conditions auxquelles il peut exiger, en cas de problème technique, que des documents lui soient adressés ultérieurement sur papier.19 |
5 | Si la signature de la partie ou de son mandataire, la procuration ou les annexes prescrites font défaut, ou si le mandataire n'est pas autorisé, le Tribunal fédéral impartit un délai approprié à la partie pour remédier à l'irrégularité et l'avertit qu'à défaut le mémoire ne sera pas pris en considération. |
6 | Si le mémoire est illisible, inconvenant, incompréhensible ou prolixe ou qu'il n'est pas rédigé dans une langue officielle, le Tribunal fédéral peut le renvoyer à son auteur; il impartit à celui-ci un délai approprié pour remédier à l'irrégularité et l'avertit qu'à défaut le mémoire ne sera pas pris en considération. |
7 | Le mémoire de recours introduit de manière procédurière ou à tout autre égard abusif est irrecevable. |
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