Tribunal administratif fédéral
Tribunale amministrativo federale
Tribunal administrativ federal
Abteilung V
E-3856/2017
Urteil vom 3. Oktober 2019
Richter Markus König (Vorsitz),
Besetzung Richterin Muriel Beck Kadima, Richter Jean-Pierre Monnet,
Gerichtsschreiberin Martina Stark.
A._______, geboren am (...),
Sri Lanka,
Parteien
vertreten durch Rechtsanwalt Gabriel Püntener,
(...),
Beschwerdeführer,
gegen
Staatssekretariat für Migration (SEM),
Quellenweg 6, 3003 Bern,
Vorinstanz.
Asyl und Wegweisung;
Gegenstand
Verfügung des SEM vom 30. Mai 2017 / N (...).
Sachverhalt:
I.
A.
Der aus dem Distrikt B._______ stammende Beschwerdeführer verliess seinen Heimatstaat seinen Angaben zufolge am (...) 2014 in Richtung C._______ und gelangte via D._______ und E._______ am 18. März 2015 in die Schweiz. Am 31. März 2015 fand die Befragung zur Person (BzP) und am 1. Februar 2016 seine Anhörung zu den Asylgründen statt.
Dabei gab der Beschwerdeführer zu Protokoll, er habe in den Jahren 2007/2008 Kontakte zu den Liberation Tigers of Tamil Eelam (LTTE) unterhalten und diesen gelegentlich Informationen zukommen lassen. Dies sei aber nie bekanntgeworden, auch nicht bei einer Befragung durch Angehörige der Streitkräfte, die nach einem Anschlag der Tigers in der Nähe durchgeführt worden sei.
Während seines Studiums (...) habe er dann an einer Kundgebung in F._______ im Januar 2012 mehrere ehemalige LTTE-Mitglieder kennengelernt. Nachdem diese im Jahr 2013 aus einem Rehabilitationscamp entlassen worden seien, habe er ihnen Unterschlupf gewährt, bevor sie kurz darauf das Land in Richtung G._______ hätten verlassen wollen. Da sie kurz vor ihrer Flucht festgenommen worden seien, habe das Criminal Investigation Department (C.I.D.) ihn selber am Folgetag festgenommen und misshandelt; er habe dabei (...) und leide noch heute unter ständigen (...)schmerzen. Bei dieser Befragung habe er erfahren, dass diese ehemaligen LTTE-Mitglieder durch die heimatlichen Behörden gesucht worden seien. Für seine Entlassung habe sich sein Vater an einen Abgeordneten seiner Herkunftsprovinz gewandt, der mittels Bestechung seine Freilassung bewirkt habe. Er sei aber einer Meldepflicht unterstellt worden, welcher er bis (...) 2013 nachgekommen sei. Danach habe er sich zunächst an der Wahlkampagne für H._______ beteiligt, wobei er am letzten Tag der Kampagne, am (...) 2013 von der Oppositionspartei angegriffen sowie auf einen Polizeiposten verbracht und dort geschlagen worden sei. Für den Wahltag sei er an seinen Heimatort zu den Eltern zurückgekehrt und auch dort von Oppositionellen aufgesucht worden. Nachdem er habe entkommen können, sei sein Vater bedroht und sein Motorrad in Brand gesetzt worden. Eine Anzeige habe die Polizei nicht entgegennehmen wollen.
Weil er während der Wahlkampagne seiner Meldepflicht nicht nachgekommen sei, habe ihn das C.I.D. nach den Wahlen wieder zur Unterschriftenleistung aufgefordert. Der von ihm unterstützte Parlamentarier habe sich jedoch für ihn eingesetzt und dadurch erreicht, dass er keine weiteren Probleme erhalten habe. Im Jahr 2014 sei er durch seinen Nachbarn, ein ehemaliges LTTE-Mitglied, darüber informiert worden, dass sich sein Name auf einer Liste von Personen mit Nähe zur LTTE befinde, woraufhin er sich bei seinem Onkel in I._______ versteckt habe. Zur Ausreise habe ihn schliesslich die Tötung eines Bekannten im (...) 2014 veranlasst, der sich mit ihm gemeinsam an der Wahlkampagne im Jahr 2013 beteiligt gehabt habe.
Der Beschwerdeführer untermauerte seine Vorbringen mit einem undatierten Schreiben des Parlamentariers, den er in dessen Wahlkampagne unterstützt habe.
B.
Mit Verfügung vom 27. April 2016 lehnte das SEM das Asylgesuch des Beschwerdeführers ab und ordnete dessen Wegweisung aus der Schweiz sowie den Wegweisungsvollzug an. Es begründete seinen ablehnenden Entscheid in erster Linie mit der Unglaubhaftigkeit der Vorbringen des Beschwerdeführers.
C.
Die gegen diese Verfügung erhobene Beschwerde vom 30. Mai 2016 hiess das Bundesverwaltungsgericht gut und wies die Sache zur vollständigen und korrekten Abklärung des Sachverhalts sowie zur Neubeurteilung an die Vorinstanz zurück. Es führte zur Begründung aus, das SEM wäre aufgrund des Untersuchungsgrundsatzes verpflichtete gewesen, den Vorbringen des Beschwerdeführers in Bezug auf seinen Gesundheitszustand nachzugehen; namentlich hätte es ihn zur Einreichung eines aussagekräftigen Arztzeugnisses anhalten müssen. Jedenfalls sei es trotz anderslautender Angaben des Beschwerdeführers fälschlicherweise von einem guten Gesundheitszustand ausgegangen.
II.
D.
Mit Schreiben vom 24. November 2016 forderte das SEM den Beschwerdeführer dazu auf, innert Frist das SEM-Standardformular durch seinen behandelnden Arzt ausfüllen zu lassen.
E.
Am 16. Dezember 2016 liess der Beschwerdeführer die ihm gesetzte Frist erstrecken, weil die behandelnde Ärztin vor deren längeren Ferienabwesenheit nicht in der Lage gewesen sei, den ärztlichen Bericht zu verfassen.
Nach der Fristerstreckung liess der Beschwerdeführer mit Eingabe vom 31. Januar 2017 darüber informieren, dass die mehrmalige Nachfrage bei der behandelnden Ärztin bisher erfolglos geblieben sei. Das SEM wurde deshalb darum ersucht, den verlangten Arztbericht direkt bei der behandelnden Ärztin einzuholen.
F.
Mit einem weiteren Schreiben vom 6. Februar 2017 liess der Beschwerdeführer schliesslich die Kopie eines Arztberichts vom 30. Januar 2017 ins Recht legen.
G.
Mit Verfügung vom 30. Mai 2017 lehnte das SEM wiederum das Asylgesuch des Beschwerdeführers ab und ordnete die Wegweisung aus der Schweiz sowie den Wegweisungsvollzug an.
H.
Gegen diese Verfügung liess der Beschwerdeführer mit Eingabe vom 7. Juli 2017 beim Bundesverwaltungsgericht Beschwerde einreichen. Er beantragte die Feststellung, dass die angefochtene Verfügung den Anspruch des Beschwerdeführers auf gleiche und gerechte Behandlung verletze und aus diesem Grund nichtig respektive ungültig sei. Eventuell sei die Verfügung wegen Verletzung des Anspruchs auf das rechtliche Gehör oder der Begründungspflicht aufzuheben; eventuell sei die Sache zur Feststellung des vollständigen und richtigen Sachverhalts und zur Neubeurteilung an das SEM zurückzuweisen; eventuell sei die Verfügung aufzuheben und die Flüchtlingseigenschaft festzustellen sowie ihm Asyl zu gewähren; eventuell seien die Ziffern 3 und 4 der angefochtenen Verfügung aufzuheben und die Unzulässigkeit oder zumindest Unzumutbarkeit des Wegweisungsvollzugs festzustellen. In verfahrensrechtlicher Hinsicht verlangte er, dass ihm unverzüglich nach Eingang seiner Beschwerde darzulegen sei, welche Gerichtspersonen mit der Behandlung der Sache betraut seien; zudem sei ihm die zufällige Zusammensetzung des Spruchgremiums zu bestätigen.
Mit der Beschwerde reichte er mehrere Beweismittel ins Recht, unter anderem ein Dokument der Human Rights Commission of Sri Lanka betreffend eine Anzeige seiner Mutter.
I.
Am 11. Juli 2017 bestätigte das Bundesverwaltungsgericht dem Beschwerdeführer den Eingang seiner Beschwerde.
Mit Zwischenverfügung vom 21. Juli 2017 gab der Instruktionsrichter dem Beschwerdeführer das voraussichtliche Spruchgremium bekannt und äusserte sich zur Frage der Zufälligkeit dessen Bestimmung; ausserdem wurde das SEM zur Vernehmlassung eingeladen
J.
Das SEM hielt in seiner Vernehmlassung vom 4. August 2017 an den Erwägungen in der angefochtenen Verfügung fest und beantragte die Abweisung der Beschwerde.
K.
Mit seiner Replik vom 23. August 2017 gab der Beschwerdeführer als Beweismittel eine Zeitungsnotiz aus dem Tamil Guardian vom 26. Juli 2017 zu den Akten und hielt seinerseits an den Rechtsbegehren fest.
Das Bundesverwaltungsgericht zieht in Erwägung:
1.
1.1 Gemäss Art. 31

SR 173.32 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral (LTAF) LTAF Art. 31 Principe - Le Tribunal administratif fédéral connaît des recours contre les décisions au sens de l'art. 5 de la loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)20. |

SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA) PA Art. 5 - 1 Sont considérées comme décisions les mesures prises par les autorités dans des cas d'espèce, fondées sur le droit public fédéral et ayant pour objet: |
|
1 | Sont considérées comme décisions les mesures prises par les autorités dans des cas d'espèce, fondées sur le droit public fédéral et ayant pour objet: |
a | de créer, de modifier ou d'annuler des droits ou des obligations; |
b | de constater l'existence, l'inexistence ou l'étendue de droits ou d'obligations; |
c | de rejeter ou de déclarer irrecevables des demandes tendant à créer, modifier, annuler ou constater des droits ou obligations. |
2 | Sont aussi considérées comme des décisions les mesures en matière d'exécution (art. 41, al. 1, let. a et b), les décisions incidentes (art. 45 et 46), les décisions sur opposition (art. 30, al. 2, let. b, et 74), les décisions sur recours (art. 61), les décisions prises en matière de révision (art. 68) et d'interprétation (art. 69).25 |
3 | Lorsqu'une autorité rejette ou invoque des prétentions à faire valoir par voie d'action, sa déclaration n'est pas considérée comme décision. |

SR 173.32 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral (LTAF) LTAF Art. 33 Autorités précédentes - Le recours est recevable contre les décisions: |
|
a | du Conseil fédéral et des organes de l'Assemblée fédérale, en matière de rapports de travail du personnel de la Confédération, y compris le refus d'autoriser la poursuite pénale; |
b | du Conseil fédéral concernant: |
b1 | la révocation d'un membre du conseil de banque ou de la direction générale ou d'un suppléant sur la base de la loi du 3 octobre 2003 sur la Banque nationale26, |
b10 | la révocation d'un membre du conseil d'administration du Service suisse d'attribution des sillons ou l'approbation de la résiliation des rapports de travail du directeur par le conseil d'administration, conformément à la loi fédérale du 20 décembre 1957 sur les chemins de fer44; |
b2 | la révocation d'un membre du conseil d'administration de l'Autorité fédérale de surveillance des marchés financiers ou l'approbation de la résiliation des rapports de travail du directeur par le conseil d'administration selon la loi du 22 juin 2007 sur la surveillance des marchés financiers27, |
b3 | le blocage de valeurs patrimoniales en vertu de la loi du 18 décembre 2015 sur les valeurs patrimoniales d'origine illicite29, |
b4 | l'interdiction d'exercer des activités en vertu de la LRens31, |
b4bis | l'interdiction d'organisations en vertu de la LRens, |
b5 | la révocation du mandat d'un membre du Conseil de l'Institut fédéral de métrologie au sens de la loi du 17 juin 2011 sur l'Institut fédéral de métrologie34, |
b6 | la révocation d'un membre du conseil d'administration de l'Autorité fédérale de surveillance en matière de révision ou l'approbation de la résiliation des rapports de travail du directeur par le conseil d'administration selon la loi du 16 décembre 2005 sur la surveillance de la révision36, |
b7 | la révocation d'un membre du conseil de l'Institut suisse des produits thérapeutiques sur la base de la loi du 15 décembre 2000 sur les produits thérapeutiques38, |
b8 | la révocation d'un membre du conseil d'administration de l'établissement au sens de la loi du 16 juin 2017 sur les fonds de compensation40, |
b9 | la révocation d'un membre du conseil de l'Institut suisse de droit comparé selon la loi du 28 septembre 2018 sur l'Institut suisse de droit comparé42; |
c | du Tribunal pénal fédéral en matière de rapports de travail de ses juges et de son personnel; |
cbis | du Tribunal fédéral des brevets en matière de rapports de travail de ses juges et de son personnel; |
cquater | du procureur général de la Confédération, en matière de rapports de travail des procureurs qu'il a nommés et du personnel du Ministère public de la Confédération; |
cquinquies | de l'Autorité de surveillance du Ministère public de la Confédération, en matière de rapports de travail de son secrétariat; |
cter | de l'Autorité de surveillance du Ministère public de la Confédération, en matière de rapports de travail des membres du Ministère public de la Confédération élus par l'Assemblée fédérale (Chambres réunies); |
d | de la Chancellerie fédérale, des départements et des unités de l'administration fédérale qui leur sont subordonnées ou administrativement rattachées; |
e | des établissements et des entreprises de la Confédération; |
f | des commissions fédérales; |
g | des tribunaux arbitraux fondées sur des contrats de droit public signés par la Confédération, ses établissements ou ses entreprises; |
h | des autorités ou organisations extérieures à l'administration fédérale, pour autant qu'elles statuent dans l'accomplissement de tâches de droit public que la Confédération leur a confiées; |
i | d'autorités cantonales, dans la mesure où d'autres lois fédérales prévoient un recours au Tribunal administratif fédéral. |

SR 173.32 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral (LTAF) LTAF Art. 32 Exceptions - 1 Le recours est irrecevable contre: |
|
1 | Le recours est irrecevable contre: |
a | les décisions concernant la sûreté intérieure ou extérieure du pays, la neutralité, la protection diplomatique et les autres affaires relevant des relations extérieures, à moins que le droit international ne confère un droit à ce que la cause soit jugée par un tribunal; |
b | les décisions concernant le droit de vote des citoyens ainsi que les élections et les votations populaires; |
c | les décisions relatives à la composante «prestation» du salaire du personnel de la Confédération, dans la mesure où elles ne concernent pas l'égalité des sexes; |
d | ... |
e | les décisions dans le domaine de l'énergie nucléaire concernant: |
e1 | l'autorisation générale des installations nucléaires; |
e2 | l'approbation du programme de gestion des déchets; |
e3 | la fermeture de dépôts en profondeur; |
e4 | la preuve de l'évacuation des déchets. |
f | les décisions relatives à l'octroi ou l'extension de concessions d'infrastructures ferroviaires; |
g | les décisions rendues par l'Autorité indépendante d'examen des plaintes en matière de radio-télévision; |
h | les décisions relatives à l'octroi de concessions pour des maisons de jeu; |
i | les décisions relatives à l'octroi, à la modification ou au renouvellement de la concession octroyée à la Société suisse de radiodiffusion et télévision (SSR); |
j | les décisions relatives au droit aux contributions d'une haute école ou d'une autre institution du domaine des hautes écoles. |
2 | Le recours est également irrecevable contre: |
a | les décisions qui, en vertu d'une autre loi fédérale, peuvent faire l'objet d'une opposition ou d'un recours devant une autorité précédente au sens de l'art. 33, let. c à f; |
b | les décisions qui, en vertu d'une autre loi fédérale, peuvent faire l'objet d'un recours devant une autorité cantonale. |

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 105 Recours contre les décisions du SEM - Le recours contre les décisions du SEM est régi par la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral370. |

SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire LTF Art. 83 Exceptions - Le recours est irrecevable contre: |
|
a | les décisions concernant la sûreté intérieure ou extérieure du pays, la neutralité, la protection diplomatique et les autres affaires relevant des relations extérieures, à moins que le droit international ne confère un droit à ce que la cause soit59 jugée par un tribunal; |
b | les décisions relatives à la naturalisation ordinaire; |
c | les décisions en matière de droit des étrangers qui concernent: |
c1 | l'entrée en Suisse, |
c2 | une autorisation à laquelle ni le droit fédéral ni le droit international ne donnent droit, |
c3 | l'admission provisoire, |
c4 | l'expulsion fondée sur l'art. 121, al. 2, de la Constitution ou le renvoi, |
c5 | les dérogations aux conditions d'admission, |
c6 | la prolongation d'une autorisation frontalière, le déplacement de la résidence dans un autre canton, le changement d'emploi du titulaire d'une autorisation frontalière et la délivrance de documents de voyage aux étrangers sans pièces de légitimation; |
d | les décisions en matière d'asile qui ont été rendues: |
d1 | par le Tribunal administratif fédéral, sauf celles qui concernent des personnes visées par une demande d'extradition déposée par l'État dont ces personnes cherchent à se protéger, |
d2 | par une autorité cantonale précédente et dont l'objet porte sur une autorisation à laquelle ni le droit fédéral ni le droit international ne donnent droit; |
e | les décisions relatives au refus d'autoriser la poursuite pénale de membres d'autorités ou du personnel de la Confédération; |
f | les décisions en matière de marchés publics: |
fbis | les décisions du Tribunal administratif fédéral concernant les décisions visées à l'art. 32i de la loi fédérale du 20 mars 2009 sur le transport de voyageurs66; |
f1 | si elles ne soulèvent pas de question juridique de principe; sont réservés les recours concernant des marchés du Tribunal administratif fédéral, du Tribunal pénal fédéral, du Tribunal fédéral des brevets, du Ministère public de la Confédération et des autorités judiciaires supérieures des cantons, ou |
f2 | si la valeur estimée du marché à adjuger est inférieure à la valeur seuil déterminante visée à l'art. 52, al. 1, et fixée à l'annexe 4, ch. 2, de la loi fédérale du 21 juin 2019 sur les marchés publics64; |
g | les décisions en matière de rapports de travail de droit public qui concernent une contestation non pécuniaire, sauf si elles touchent à la question de l'égalité des sexes; |
h | les décisions en matière d'entraide administrative internationale, à l'exception de l'assistance administrative en matière fiscale; |
i | les décisions en matière de service militaire, de service civil ou de service de protection civile; |
j | les décisions en matière d'approvisionnement économique du pays qui sont prises en cas de pénurie grave; |
k | les décisions en matière de subventions auxquelles la législation ne donne pas droit; |
l | les décisions en matière de perception de droits de douane fondée sur le classement tarifaire ou le poids des marchandises; |
m | les décisions sur l'octroi d'un sursis de paiement ou sur la remise de contributions; en dérogation à ce principe, le recours contre les décisions sur la remise de l'impôt fédéral direct ou de l'impôt cantonal ou communal sur le revenu et sur le bénéfice est recevable, lorsqu'une question juridique de principe se pose ou qu'il s'agit d'un cas particulièrement important pour d'autres motifs; |
n | les décisions en matière d'énergie nucléaire qui concernent: |
n1 | l'exigence d'un permis d'exécution ou la modification d'une autorisation ou d'une décision, |
n2 | l'approbation d'un plan de provision pour les coûts d'évacuation encourus avant la désaffection d'une installation nucléaire, |
n3 | les permis d'exécution; |
o | les décisions en matière de circulation routière qui concernent la réception par type de véhicules; |
p | les décisions du Tribunal administratif fédéral en matière de télécommunications, de radio et de télévision et en matière postale qui concernent:71 |
p1 | une concession ayant fait l'objet d'un appel d'offres public, |
p2 | un litige découlant de l'art. 11a de la loi du 30 avril 1997 sur les télécommunications72; |
p3 | un litige au sens de l'art. 8 de la loi du 17 décembre 2010 sur la poste74; |
q | les décisions en matière de médecine de transplantation qui concernent: |
q1 | l'inscription sur la liste d'attente, |
q2 | l'attribution d'organes; |
r | les décisions en matière d'assurance-maladie qui ont été rendues par le Tribunal administratif fédéral sur la base de l'art. 3475 de la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral (LTAF)76; |
s | les décisions en matière d'agriculture qui concernent: |
s1 | ... |
s2 | la délimitation de zones dans le cadre du cadastre de production; |
t | les décisions sur le résultat d'examens ou d'autres évaluations des capacités, notamment en matière de scolarité obligatoire, de formation ultérieure ou d'exercice d'une profession; |
u | les décisions relatives aux offres publiques d'acquisition (art. 125 à 141 de la loi du 19 juin 2015 sur l'infrastructure des marchés financiers80); |
v | les décisions du Tribunal administratif fédéral en cas de divergences d'opinion entre des autorités en matière d'entraide judiciaire ou d'assistance administrative au niveau national; |
w | les décisions en matière de droit de l'électricité qui concernent l'approbation des plans des installations électriques à courant fort et à courant faible et l'expropriation de droits nécessaires à la construction ou à l'exploitation de telles installations, si elles ne soulèvent pas de question juridique de principe. |
x | les décisions en matière d'octroi de contributions de solidarité au sens de la loi fédérale du 30 septembre 2016 sur les mesures de coercition à des fins d'assistance et les placements extrafamiliaux antérieurs à 198184, sauf si la contestation soulève une question juridique de principe ou qu'il s'agit d'un cas particulièrement important pour d'autres motifs; |
y | les décisions prises par le Tribunal administratif fédéral dans des procédures amiables visant à éviter une imposition non conforme à une convention internationale applicable dans le domaine fiscal; |
z | les décisions citées à l'art. 71c, al. 1, let. b, de la loi du 30 septembre 2016 sur l'énergie87 concernant les autorisations de construire et les autorisations relevant de la compétence des cantons destinées aux installations éoliennes d'intérêt national qui y sont nécessairement liées, sauf si la contestation soulève une question juridique de principe. |

SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire LTF Art. 83 Exceptions - Le recours est irrecevable contre: |
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a | les décisions concernant la sûreté intérieure ou extérieure du pays, la neutralité, la protection diplomatique et les autres affaires relevant des relations extérieures, à moins que le droit international ne confère un droit à ce que la cause soit59 jugée par un tribunal; |
b | les décisions relatives à la naturalisation ordinaire; |
c | les décisions en matière de droit des étrangers qui concernent: |
c1 | l'entrée en Suisse, |
c2 | une autorisation à laquelle ni le droit fédéral ni le droit international ne donnent droit, |
c3 | l'admission provisoire, |
c4 | l'expulsion fondée sur l'art. 121, al. 2, de la Constitution ou le renvoi, |
c5 | les dérogations aux conditions d'admission, |
c6 | la prolongation d'une autorisation frontalière, le déplacement de la résidence dans un autre canton, le changement d'emploi du titulaire d'une autorisation frontalière et la délivrance de documents de voyage aux étrangers sans pièces de légitimation; |
d | les décisions en matière d'asile qui ont été rendues: |
d1 | par le Tribunal administratif fédéral, sauf celles qui concernent des personnes visées par une demande d'extradition déposée par l'État dont ces personnes cherchent à se protéger, |
d2 | par une autorité cantonale précédente et dont l'objet porte sur une autorisation à laquelle ni le droit fédéral ni le droit international ne donnent droit; |
e | les décisions relatives au refus d'autoriser la poursuite pénale de membres d'autorités ou du personnel de la Confédération; |
f | les décisions en matière de marchés publics: |
fbis | les décisions du Tribunal administratif fédéral concernant les décisions visées à l'art. 32i de la loi fédérale du 20 mars 2009 sur le transport de voyageurs66; |
f1 | si elles ne soulèvent pas de question juridique de principe; sont réservés les recours concernant des marchés du Tribunal administratif fédéral, du Tribunal pénal fédéral, du Tribunal fédéral des brevets, du Ministère public de la Confédération et des autorités judiciaires supérieures des cantons, ou |
f2 | si la valeur estimée du marché à adjuger est inférieure à la valeur seuil déterminante visée à l'art. 52, al. 1, et fixée à l'annexe 4, ch. 2, de la loi fédérale du 21 juin 2019 sur les marchés publics64; |
g | les décisions en matière de rapports de travail de droit public qui concernent une contestation non pécuniaire, sauf si elles touchent à la question de l'égalité des sexes; |
h | les décisions en matière d'entraide administrative internationale, à l'exception de l'assistance administrative en matière fiscale; |
i | les décisions en matière de service militaire, de service civil ou de service de protection civile; |
j | les décisions en matière d'approvisionnement économique du pays qui sont prises en cas de pénurie grave; |
k | les décisions en matière de subventions auxquelles la législation ne donne pas droit; |
l | les décisions en matière de perception de droits de douane fondée sur le classement tarifaire ou le poids des marchandises; |
m | les décisions sur l'octroi d'un sursis de paiement ou sur la remise de contributions; en dérogation à ce principe, le recours contre les décisions sur la remise de l'impôt fédéral direct ou de l'impôt cantonal ou communal sur le revenu et sur le bénéfice est recevable, lorsqu'une question juridique de principe se pose ou qu'il s'agit d'un cas particulièrement important pour d'autres motifs; |
n | les décisions en matière d'énergie nucléaire qui concernent: |
n1 | l'exigence d'un permis d'exécution ou la modification d'une autorisation ou d'une décision, |
n2 | l'approbation d'un plan de provision pour les coûts d'évacuation encourus avant la désaffection d'une installation nucléaire, |
n3 | les permis d'exécution; |
o | les décisions en matière de circulation routière qui concernent la réception par type de véhicules; |
p | les décisions du Tribunal administratif fédéral en matière de télécommunications, de radio et de télévision et en matière postale qui concernent:71 |
p1 | une concession ayant fait l'objet d'un appel d'offres public, |
p2 | un litige découlant de l'art. 11a de la loi du 30 avril 1997 sur les télécommunications72; |
p3 | un litige au sens de l'art. 8 de la loi du 17 décembre 2010 sur la poste74; |
q | les décisions en matière de médecine de transplantation qui concernent: |
q1 | l'inscription sur la liste d'attente, |
q2 | l'attribution d'organes; |
r | les décisions en matière d'assurance-maladie qui ont été rendues par le Tribunal administratif fédéral sur la base de l'art. 3475 de la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral (LTAF)76; |
s | les décisions en matière d'agriculture qui concernent: |
s1 | ... |
s2 | la délimitation de zones dans le cadre du cadastre de production; |
t | les décisions sur le résultat d'examens ou d'autres évaluations des capacités, notamment en matière de scolarité obligatoire, de formation ultérieure ou d'exercice d'une profession; |
u | les décisions relatives aux offres publiques d'acquisition (art. 125 à 141 de la loi du 19 juin 2015 sur l'infrastructure des marchés financiers80); |
v | les décisions du Tribunal administratif fédéral en cas de divergences d'opinion entre des autorités en matière d'entraide judiciaire ou d'assistance administrative au niveau national; |
w | les décisions en matière de droit de l'électricité qui concernent l'approbation des plans des installations électriques à courant fort et à courant faible et l'expropriation de droits nécessaires à la construction ou à l'exploitation de telles installations, si elles ne soulèvent pas de question juridique de principe. |
x | les décisions en matière d'octroi de contributions de solidarité au sens de la loi fédérale du 30 septembre 2016 sur les mesures de coercition à des fins d'assistance et les placements extrafamiliaux antérieurs à 198184, sauf si la contestation soulève une question juridique de principe ou qu'il s'agit d'un cas particulièrement important pour d'autres motifs; |
y | les décisions prises par le Tribunal administratif fédéral dans des procédures amiables visant à éviter une imposition non conforme à une convention internationale applicable dans le domaine fiscal; |
z | les décisions citées à l'art. 71c, al. 1, let. b, de la loi du 30 septembre 2016 sur l'énergie87 concernant les autorisations de construire et les autorisations relevant de la compétence des cantons destinées aux installations éoliennes d'intérêt national qui y sont nécessairement liées, sauf si la contestation soulève une question juridique de principe. |
1.2 Das Verfahren richtet sich nach dem VwVG, dem VGG und dem BGG, soweit das AsylG nichts anderes bestimmt (Art. 37

SR 173.32 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral (LTAF) LTAF Art. 37 Principe - La procédure devant le Tribunal administratif fédéral est régie par la PA57, pour autant que la présente loi n'en dispose pas autrement. |

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 6 Règles de procédure - Les procédures sont régies par la loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)11, par la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral12 et par la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral13, à moins que la présente loi n'en dispose autrement. |
1.3 Am 1. März 2019 ist eine Teilrevision des AsylG in Kraft getreten (AS 2016 3101); für das vorliegende Verfahren gilt das bisherige Recht (vgl. Abs. 1 der Übergangsbestimmungen zur Änderung des AsylG vom 25. September 2015).
1.4 Die Beschwerde ist frist- und formgerecht eingereicht worden. Der Be-schwerdeführer hat am Verfahren vor der Vorinstanz teilgenommen, ist durch die angefochtene Verfügung besonders berührt und hat ein schutzwürdiges Interesse an deren Aufhebung beziehungsweise Änderung. Er ist daher zur Einreichung der Beschwerde legitimiert (Art. 105

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 105 Recours contre les décisions du SEM - Le recours contre les décisions du SEM est régi par la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral370. |

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 108 Délais de recours - 1 Dans la procédure accélérée, le délai de recours, qui commence à courir dès la notification de la décision, est de sept jours ouvrables pour les décisions prises en vertu de l'art. 31a, al. 4, et de cinq jours pour les décisions incidentes. |
|
1 | Dans la procédure accélérée, le délai de recours, qui commence à courir dès la notification de la décision, est de sept jours ouvrables pour les décisions prises en vertu de l'art. 31a, al. 4, et de cinq jours pour les décisions incidentes. |
2 | Dans la procédure étendue, le délai de recours, qui commence à courir dès la notification de la décision, est de 30 jours pour les décisions prises en vertu de l'art. 31a, al. 4, et de dix jours pour les décisions incidentes. |
3 | Le délai de recours contre les décisions de non-entrée en matière et contre les décisions visées aux art. 23, al. 1, et 40 en relation avec l'art. 6a, al. 2, let. a, est de cinq jours ouvrables à compter de la notification de la décision. |
4 | Le refus de l'entrée en Suisse prononcé en vertu de l'art. 22, al. 2, peut faire l'objet d'un recours tant que la décision prise en vertu de l'art. 23, al. 1, n'a pas été notifiée. |
5 | L'examen de la légalité et de l'adéquation de l'assignation d'un lieu de séjour à l'aéroport ou dans un autre lieu approprié conformément à l'art. 22, al. 3 et 4, peut être demandé en tout temps au moyen d'un recours. |
6 | Dans les autres cas, le délai de recours est de 30 jours à compter de la notification de la décision. |
7 | Toute pièce transmise par télécopie est considérée comme ayant été valablement déposée si elle parvient au Tribunal administratif fédéral dans les délais et que le recours est régularisé par l'envoi de l'original signé, conformément aux règles prévues à l'art. 52, al. 2 et 3, PA378. |

SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA) PA Art. 48 - 1 A qualité pour recourir quiconque: |
|
1 | A qualité pour recourir quiconque: |
a | a pris part à la procédure devant l'autorité inférieure ou a été privé de la possibilité de le faire; |
b | est spécialement atteint par la décision attaquée, et |
c | a un intérêt digne de protection à son annulation ou à sa modification. |
2 | A également qualité pour recourir toute personne, organisation ou autorité qu'une autre loi fédérale autorise à recourir. |

SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA) PA Art. 52 - 1 Le mémoire de recours indique les conclusions, motifs et moyens de preuve et porte la signature du recourant ou de son mandataire; celui-ci y joint l'expédition de la décision attaquée et les pièces invoquées comme moyens de preuve, lorsqu'elles se trouvent en ses mains. |
|
1 | Le mémoire de recours indique les conclusions, motifs et moyens de preuve et porte la signature du recourant ou de son mandataire; celui-ci y joint l'expédition de la décision attaquée et les pièces invoquées comme moyens de preuve, lorsqu'elles se trouvent en ses mains. |
2 | Si le recours ne satisfait pas à ces exigences, ou si les conclusions ou les motifs du recourant n'ont pas la clarté nécessaire, sans que le recours soit manifestement irrecevable, l'autorité de recours impartit au recourant un court délai supplémentaire pour régulariser le recours. |
3 | Elle avise en même temps le recourant que si le délai n'est pas utilisé, elle statuera sur la base du dossier ou si les conclusions, les motifs ou la signature manquent, elle déclarera le recours irrecevable. |
1.5 Auf die Beschwerde ist einzutreten.
2.
Die Kognition des Bundesverwaltungsgerichts und die zulässigen Rügen richten sich im Asylbereich nach Art. 106 Abs. 1

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 106 Motifs de recours - 1 Les motifs de recours sont les suivants: |
|
1 | Les motifs de recours sont les suivants: |
a | violation du droit fédéral, notamment pour abus ou excès dans l'exercice du pouvoir d'appréciation; |
b | établissement inexact ou incomplet de l'état de fait pertinent; |
c | ... |
2 | Les art. 27, al. 3, et 68, al. 2, sont réservés. |

SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA) PA Art. 49 - Le recourant peut invoquer: |
|
a | la violation du droit fédéral, y compris l'excès ou l'abus du pouvoir d'appréciation; |
b | la constatation inexacte ou incomplète des faits pertinents; |
c | l'inopportunité: ce grief ne peut être invoqué lorsqu'une autorité cantonale a statué comme autorité de recours. |
3.
3.1 Das SEM führte in seiner ablehnenden Asylverfügung aus, die Gründe, aus welchen der Beschwerdeführer angegeben habe, seinen Heimatstaat verlassen zu haben, vermöchten nicht zu überzeugen.
3.1.1 Einerseits könne nicht geglaubt werden, dass der Beschwerdeführer erst zwei Monate nachdem er die für die Beherbergung ehemaliger LTTE-Mitglieder auferlegte Meldepflicht verletzt habe vom C.I.D. deswegen aufgesucht worden sei. Weiter erscheine lebensfremd, dass sich das C.I.D. durch eine einfache Intervention eines Parlamentariers von der Harmlosigkeit des Beschwerdeführers hätte überzeugen lassen. Es könne auch kein Zusammenhang ersehen werden zwischen der Verfolgungssituation und der Tötung seines Bekannten, zumal dieser bei der Entdeckung eines Waffenverstecks ums Leben gekommen sei. Sodann habe der Beschwerdeführer unterschiedliche Angaben gemacht zu diesem Vorfall sowie zu den Umständen, die zu seiner Verhaftung geführt hätten. An dieser Einschätzung vermöge auch das eingereichte Bestätigungsschreiben des Parlamentariers nichts zu ändern.
3.1.2 Andererseits würden sich die übrigen Vorbringen, namentlich die Befragung durch die heimatlichen Behörden im Jahr 2007/2008, als nicht asylrelevant erweisen, da diese keinen Zusammenhang zu seiner Ausreise aufweisen würden und für sich betrachtet auch nicht genügend intensiv gewesen seien.
3.1.3 Angesichts der Unglaubhaftigkeit der geltend gemachten Behelligungen im Jahr 2013 sowie der fehlenden Asylrelevanz der übrigen Vorbringen, sei folglich davon auszugehen, dass der Beschwerdeführer auch bei einem "Background Check" durch die heimatlichen Behörden anlässlich seiner Rückkehr nichts zu befürchten hätte, selbst wenn er die behördliche Aufmerksamkeit aufgrund seiner Ethnie, seines Alter und seiner Herkunft aus dem Norden sowie seines Auslandaufenthalts auf sich ziehen würde.
3.1.4 Der Vollzug der Wegweisung erweise sich in Anbetracht der individuellen Situation des Beschwerdeführers als zulässig, zumutbar und möglich. Dieser sei jung, verfüge über eine gute Schulbildung und könne auf die Unterstützung seines familiären sowie sozialen Umfelds zählen. Auch sein gesundheitlicher Zustand stehe einer Wegweisung nicht entgegen, zumal psychische Krankheiten in mehreren Krankenhäusern seiner Heimatregion behandelbar seien und es ihm zudem offenstehe, sich vor einer Rückkehr beim SEM um medizinische Rückkehrhilfe zu bemühen.
3.2
3.2.1 In seiner Beschwerdeschrift rügte der Beschwerdeführer die Verletzung des Willkürverbots, zumal die zweite Verfügung des SEM weitgehend deckungs- und wortgleich sei mit der ersten (durch das Bundesverwaltungsgericht aufgehobenen) Verfügung, ohne dass der Beschwerdeführer erneut angehört oder zumindest eine Stellungnahme von ihm eingeholt worden wäre. Damit stehe fest, dass das SEM die Vorgaben des Bundesverwaltungsgerichts in seinem Kassationsentscheid vom 30. Juni 2016 nicht umgesetzt habe, indem es namentlich die erforderlichen korrekten und vollständigen Sachverhaltsermittlungen nicht vorgenommen habe. Zu beachten sei diesbezüglich die mangelhafte Anhörung des Beschwerdeführers, welche mit neun Stunden viel zu lange gedauert habe, und der Umstand, dass die angefochtene Verfügung nicht durch die anhörende Sachbearbeiterin verfasst worden sei. Weiter habe die Anhörung erst knapp ein Jahr nach der BzP stattgefunden und das SEM habe in der angefochtenen Verfügung mehrere Sachverhaltselemente nicht erwähnt oder falsch gewürdigt.
3.2.2 In materieller Hinsicht liess der Beschwerdeführer unter anderem vortragen, er sei durch seine verschiedenen Verbindungen zu den LTTE behördlich registriert worden und stehe unter Beobachtung, um ein Wiederaufflammen eines tamilischen Separatismus zu verhindern. Dem Beschwerdeführer drohe auch wegen seiner Unterstützung der Tamil National Alliance (TNA) bei einer Rückkehr in den Heimatstaat Verfolgung durch die heimatlichen Behörden. Während seines Aufenthalts in der Schweiz habe er sich nun auch exilpolitisch betätigt, was das SEM in der angefochtenen Verfügung gänzlich unberücksichtigt gelassen habe. Das SEM habe auch den Gesundheitszustand des Beschwerdeführers sowie die Behandelbarkeit seiner Beschwerden in Sri Lanka nur ungenügend abgeklärt. So leide er seit den Misshandlungen durch die heimatlichen Behörden an den Folgebeschwerden, was insbesondere durch den zu den Akten gereichten Arztbericht untermauert werde. Die in Sri Lanka vorhanden diesbezüglichen Ressourcen würden für die grosse Nachfrage nicht ausreichen. In Bezug auf die gut sichtbare Narbe des Beschwerdeführers habe das SEM seine Abklärungspflicht ebenfalls verletzt. Schliesslich habe es auch ausser Acht gelassen, dass sich die Situation der tamilischen Bevölkerung in Sri Lanka seit der Wahl des neuen Präsidenten Sirisena nicht wesentlich verbessert habe. Insgesamt würde der Beschwerdeführer somit bereits bei der Ersatzreisepapierbeschaffung überprüft und damit in die "Watch List" oder sogar in die "Stop List" aufgenommen.
3.2.3 Als neuer Asylgrund sei ausserdem bereits die Rückschaffung nach Sri Lanka zu nennen, da die in der Vergangenheit vollzogenen Rückführungen gezeigt hätten, dass auch abgewiesene tamilische Asylsuchende ohne spezielle Risikofaktoren von einer Verfolgung betroffen sein könnten. In Bezug auf die Gefährdung tamilischer Rückkehrer sei die Rechtsprechung des Gerichts dahingehend zu präzisieren, dass die sri-lankischen Behörden in sichtbaren exilpolitischen Tätigkeiten oder Verbindungen zur LTTE stets eine Gefahr für ein Wiederaufflammen von tamilischen Oppositionsbewegungen erachten würden, zumal eine Abgrenzung zu Rückkehrern, die keine Gefährdung darstellen würden, nicht möglich sei.
3.2.4 Falsch sei sodann die in den Urteilen des Bundesverwaltungsgerichts aus dem Jahr 2017 herangezogene Argumentation, er würden keine Berichte vorliegen, wonach zurückgekehrte Asylsuchende bei einer Rückkehr mit Verfolgung zu rechnen hätten. So seien mehrere Fälle bekannt, in welchen die Rückkehrer verfolgt worden seien; deren Akten seien deshalb beizuziehen. Die durch das SEM vorgenommene Glaubhaftigkeitsprüfung der Aussagen des Beschwerdeführers sei folglich ungenügend ausgefallen. Trotz der überaus langen Anhörungsdauer habe er bis zu einem gewissen Zeitpunkt seine Asylgründe extrem fundiert und mit unzähligen Realzeichen wiedergegeben. Hingegen würden die Argumente des SEM von einer einseitigen und nicht objektiven Sichtweise zeugen. Die gemäss Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts massgebenden Risikofaktoren habe das SEM weder korrekt abgeklärt noch gewürdigt. Jedenfalls erfülle der Beschwerdeführer die Mehrheit der im Referenzurteil des Gerichts definierten Risikofaktoren und damit die Flüchtlingseigenschaft.
3.2.5 Die Kontrollmassnahmen durch die heimatlichen Behörden würden gegen Art. 3

IR 0.101 Convention du 4 novembre 1950 de sauvegarde des droits de l'homme et des libertés fondamentales (CEDH) CEDH Art. 3 Interdiction de la torture - Nul ne peut être soumis à la torture ni à des peines ou traitements inhumains ou dégradants. |
3.3
3.3.1 In seiner Vernehmlassung führte das SEM in Bezug auf die Rüge, die Verfügung sei weitgehend deckungsgleich mit der aufgehobenen Verfügung aus dem Jahr 2016, aus, die Ausführungen in der damaligen Beschwerdevorbringen seien nicht geeignet gewesen, die ursprüngliche Verfügung inhaltlich in Frage zu stellen. Die als Beweismittel beigelegte Anzeige seiner Mutter sei nicht beweistauglich, zumal das Dokument lediglich deren Angaben wiedergebe. Es sei auch nicht ersichtlich, weshalb dieses Dokument nicht bereits im ersten Asylverfahren eingereicht worden sei.
3.3.2 Die geltend gemachten familiären Verbindungen zu den LTTE würden ausserdem derart lange in der Vergangenheit liegen, dass kein Zusammenhang zur Ausreise des Beschwerdeführers ersehen werden könne. Mit den Unterstützungshandlungen im Wahlkampf zugunsten der TNA habe er sich nicht speziell exponiert; sie hätten denn auch keine Folgen für ihn gehabt. Seine einzelnen Teilnahmen an Kundgebungen in der Schweiz hätten ihn sodann nicht als einen besonders engagierten und exponierten Regimekritiker erscheinen lassen; es sein deshalb nicht davon auszugehen, dass er dadurch die Aufmerksamkeit der heimatlichen Behörden auf sich gezogen haben könnte. In Bezug auf die gesundheitlichen Probleme des Beschwerdeführers sei insbesondere auf ein aktuelles Urteil des Bundesverwaltungsgerichts vom 27. Februar 2017 (BVGer
D-3837/2015) hinzuweisen, wonach sich der öffentliche Gesundheitssektor in Sri Lanka entwickelt habe, mitunter auch die psychiatrischen Abteilungen der Spitäler. Es sei nicht ersichtlich, inwiefern sich der Hinweis an den Beschwerdeführer auf die Möglichkeit, medizinische Rückkehrhilfe in
Anspruch zu nehmen, als unangebracht erweise.
3.3.3 Betreffend die in der Beschwerde erwähnte Narbe des Beschwerdeführers sei zu erwähnen, dass diese eine Länge von lediglich (...) cm aufweise, womit sie nicht als besonders auffällig bezeichnet werden könne. Die im Zusammenhang mit der Papierbeschaffung erfolgte Kontaktaufnahme mit dem sri-lankischen Konsulat entspreche dem standardisierten Vorgehen und stelle folglich kein neues Gefährdungselement dar; insbesondere seien keine Anhaltspunkte ersichtlich, wonach der Beschwerdeführer auf einer sogenannten "Black List" vermerkt sei.
3.3.4 Insgesamt habe er somit letztmals in den Jahren 2007/2008 Kontakte zu den LTTE gehabt, und sei später ohne weitere Folgen einmal befragt worden. Die Vorbringen, welche schliesslich zu seiner Ausreise geführt hätten, seien als nicht glaubhaft qualifiziert worden und es habe sich dabei ohnehin nur um Propaganda zugunsten der TNA - einer legalen und bekannten Parteiverbindung - gehandelt. Es sei folglich auch nicht davon auszugehen, sein Name erscheine auf einer "Stop-List".
3.3.5 Sodann sei auch keine Reflexverfolgung anzunehmen wegen seines Onkels, der vor (...) Jahren als Märtyrer für die LTTE gefallen sei, oder seines Bruders der im Jahr 2009 nach J._______ ausgereist sei. Die in der Schweiz geltend gemachten regelmässigen Teilnahmen an Demonstrationen in der Schweiz - der Beschwerdeführer habe zwei Fotografien eingereicht, auf welchen er erkennbar sei -, würden nicht ausreichen, um die Aufmerksamkeit der heimatlichen Behörden auf sich zu ziehen. Im Übrigen würden die meisten der vielen im Beschwerdeverfahren eingereichten
Beweismittel nicht den Beschwerdeführer betreffen und auch keinen direkten Bezug zu diesem aufweisen, womit sie nicht geeignet seien, die Flüchtlingseigenschaft des Beschwerdeführers zu belegen.
3.4 In der Replik vom 23. August 2017 liess der Beschwerdeführer folgendes ausführen:
3.4.1 Nachdem das Bundesverwaltungsgericht die erste Asylverfügung des SEM aufgehoben habe, habe das SEM lediglich einen allgemeinen Arztbericht eingeholt und danach eine neue Asylverfügung erlassen, die fast identisch sei mit der aufgehobenen Asylverfügung. Damit habe das SEM wiederum keine erweiterte und anderweitige Prüfung des Sachverhalts und der Glaubhaftigkeit vorgenommen. Es sei insbesondere auf den Arztbericht zu verweisen, wonach sein Verhalten massiv durch seine Traumatisierung beeinflusst werde, und es keinen Grund geben würde, an dem von ihm geltend gemachten Ursprung dieser Traumatisierung zu zweifeln. Mit diesem Vorgehen habe das SEM das Willkürverbot nach Art. 9

SR 101 Constitution fédérale de la Confédération suisse du 18 avril 1999 Cst. Art. 9 Protection contre l'arbitraire et protection de la bonne foi - Toute personne a le droit d'être traitée par les organes de l'État sans arbitraire et conformément aux règles de la bonne foi. |
3.4.2 Weiter seien die relevanten Länderinformationen nicht berücksichtigt worden. Demgemäss würden jegliche LTTE-Aktivitäten über Jahrzehnte hinweg verfolgt und Familienangehörige von LTTE Aktivisten seien ebenso lange einer Verfolgung ausgesetzt. Es sei zwar korrekt, dass die TNA legal und sogar an der aktuellen Regierung beteiligt sei, doch seien Kontakte zu dieser Allianz gerade dann heikel, wenn weitere Risikofaktoren, wie die Zugehörigkeit zu einer LTTE Familie, hinzukämen. Insgesamt habe das SEM in der Vernehmlassung entgegen den Anweisungen im Referenzurteil des BVGer die Risikofaktoren einzeln statt in ihrer Kumulation betrachtet. Es seien somit in einer Gesamtschau auch das exilpolitische Engagement in der Schweiz zu berücksichtigen. Die in Sri Lanka zur Verfügung stehende Gesundheitsvorsorge habe das SEM klar beschönigt; sie sei aber ohnehin für ihn nutzlos, würde er doch an den Ort der Traumatisierungen zurückkehren müssen, wo eine erfolgversprechende Behandlung nicht möglich sei. Es sei an dieser Stelle nochmals darauf hinzuweisen, dass das Gespräch abgewiesener Asylsuchender auf dem Konsulat nicht der Ersatzreisepapierbeschaffung diene, sondern zur Abklärung möglicher LTTE-Verbindungen sowie politischer Aktivitäten durchgeführt werde.
3.4.3 Das SEM sei ab Ende des Jahres 2014 systematisch dazu übergegangen, die Existenz einer Verfolgung von ehemaligen Unterstützern und Aktivisten der LTTE zu negieren. Dabei habe insbesondere eine Mitarbeiterin der Schweizer Botschaft in Colombo durch unrichtige Informationen mit sehr groben Fehleinschätzungen ihren Beitrag geleistet. Dies sei im Ergebnis durch ein Urteil des High Court Vavuniya vom Juli 2017 bestätigt worden, in welchem ein früheres LTTE-Mitglied zu lebenslänglicher Haft verurteilt worden sei, nachdem es bereits eine Rehabilitationshaft abgesessen gehabt habe. Zumal also auch für solche Personen die üblichen Regeln der sri-lankischen Strafprozessordnung gelten würden, könnte ihnen wegen der Unverjährbarkeit von Delikten im Zusammenhang mit Terrorismus jederzeit Strafverfolgung drohen. Damit sei belegt, dass die sri-
lankische Rechtswirklichkeit weit entfernt sei von dem durch das SEM skizzierte Verfolgungsmuster.
4.
4.1 Die Beschwerde enthält die folgenden formellen Rügen: Verletzung des rechtlichen Gehörs (vgl. E. 4.2), Verletzung des Rechts auf Prüfung der Parteivorbringen und der damit verbundenen Begründungspflicht sowie die fehlerhafte Feststellung des rechtserheblichen Sachverhalts (E. 4.3) Feststellung der Ungültigkeit beziehungsweise Nichtigkeit der vor-instanzlichen Verfügung (E. 4.4).
4.2
4.2.1 Der Beschwerdeführer rügte die Verletzung des rechtlichen Gehörs einerseits, weil die im Februar 2016 durchgeführte Anhörung mit neun Stunden zu lange gedauert habe, ohne dass dabei der rechtserhebliche Sachverhalt korrekt abgeklärt worden sei; diese Befragung sei zudem nicht durch dieselbe Person durchgeführt worden sei, welche auch die angefochtene Verfügung erlassen habe, und zwischen BzP und Anhörung sei ein Jahr vergangen. Andererseits sei er zu den Ausführungen in seiner Verwaltungsbeschwerde vom 30. Mai 2016 nicht angehört worden.
4.2.2 Die gesamte Anhörungsdauer von rund neun Stunden erscheint zwar durchaus als lang, ist aber angesichts der vier integrierten Pausen von insgesamt 1.5 Stunden nicht als unzumutbar zu erachten, zumal weder aus dem Protokoll noch aus dem Beiblatt der beobachtenden Hilfswerksvertretung hervorgeht, dass die Dauer der Anhörung des Beschwerdeführers nicht angemessen gewesen wäre. Er hat zudem keine weiteren Unzumutbarkeitsgründe geltend gemacht. Dies gilt ebenso für die - im schweizerischen Asylpraxis nicht unübliche - knapp einjährige Dauer zwischen BzP und Anhörung. Das Protokoll seiner Anhörung ist demnach grundsätzlich verwertbar.
4.2.3 Die Identität von anhörender und verfügender Person wäre grundsätzlich wünschenswert, ist jedoch aus naheliegenden praktischen Gründen nicht immer möglich. Aus der Begründung der Verfügung ist nicht ersichtlich, inwiefern dem Beschwerdeführer daraus ein konkreter Nachteil erwachsen sein soll, zumal sein Asylgesuch nicht wegen seiner persönlichen Unglaubwürdigkeit abgelehnt wurde, sondern insbesondere auch wegen der fehlenden Logik sowie der fehlenden Asylrelevanz seiner Vorbringen.
4.2.4 In Bezug auf den beanstandeten Verzicht auf Durchführung einer weiteren Anhörung ist festzustellen, dass das Bundesverwaltungsgericht in seinem Urteil E-3398/2016 vom 30. Juni 2016 explizit und lediglich die Sachverhaltsermittlung des SEM bezüglich des Gesundheitszustands des Beschwerdeführers bemängelte. Diesbezüglich holte das SEM einen Arztbericht ein und kam damit seiner Abklärungspflicht nach. Weiterer Bedarf nach Abklärung des Sachverhalts ergibt sich aus den Verfahrensakten nicht.
4.2.5 Es ist folglich keine Verletzung des rechtlichen Gehörs festzustellen.
4.3
4.3.1 Weiter bemängelte der Beschwerdeführer, das SEM habe die Parteivorbringen nicht rechtsgenüglich gewürdigt und damit auch die angefochtene Verfügung nur ungenügend begründet. Das SEM wäre nach dem Urteil des Bundesverwaltungsgerichts verpflichtet gewesen, sowohl seine geltend gemachten Behelligungen und Folterungen im Jahr 2013 (sowie den in diesem Zusammenhang eingereichten Arztbericht vom 30. Januar 2017) als auch sein Engagement für die TNA ernsthaft und korrekt zu prüfen. Es habe ausserdem die aktuelle Länderinformation nicht berücksichtigt. Damit habe das SEM somit auch nach dem Kassationsentscheid des Gerichts den rechtserheblichen Sachverhalt nicht vollständig und richtig abgeklärt, sondern die Verfügung lediglich minimal umformuliert.
4.3.2 Gemäss Art. 12

SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA) PA Art. 12 - L'autorité constate les faits d'office et procède s'il y a lieu à l'administration de preuves par les moyens ci-après: |
|
a | documents; |
b | renseignements des parties; |
c | renseignements ou témoignages de tiers; |
d | visite des lieux; |
e | expertises. |
4.3.3 Das SEM forderte den Beschwerdeführer nach dem Urteil des Bundesverwaltungsgerichts auf, einen Arztbericht betreffend seinen Gesundheitszustand einzureichen. Zudem führte es in der angefochtenen Verfügung vom 30. Mai 2017 in Bezug auf die Behelligungen und Folterungen im Jahr 2013 aus, dass die diesbezüglichen Ausführungen des Beschwerdeführers inkonsistent ausgefallen seien und die diese Behelligungen und Folterungen angeblich auslösenden Ereignisse nicht plausibel erscheinen würden. Der eingereichte Arztbericht vermöge an dieser Einschätzung nichts zu ändern, zumal er keinen Nachweis dafür liefere, dass die gesundheitlichen Einschränkungen des Beschwerdeführers auf die geltend gemachten Folterungen zurückzuführen seien. Ansonsten setzte sich das SEM bei der Prüfung der Zumutbarkeit des Vollzugs der Wegweisung einlässlich mit dem Arztbericht respektive der Behandlungsmöglichkeiten in Sri Lanka auseinander. Dass sich aufgrund des Arztberichts vorliegend keine Rückschlüsse auf die Glaubhaftigkeit der Aussagen des Beschwerdeführers ziehen lassen, kann dem SEM nicht zum Vorwurf gemacht werden.
4.3.4 Schliesslich erweisen sich sowohl das Beschwerdevorbringen, das SEM habe sich nicht ernsthaft mit dem Engagement des Beschwerdeführers für die TNA auseinandergesetzt, als auch die Rüge, das SEM habe die aktuellen Länderinformationen nicht berücksichtigt, als unbegründet. Gemäss konstanter Rechtsprechung muss die Vorinstanz in der Verfügung nicht jedes einzelne, sondern die entscheidwesentlichen Vorbringen entweder im Rahmen der Sachverhaltsdarstellung oder der rechtlichen Würdigung nennen (vgl. statt vieler das Urteil des BVGer D-1901/2019 vom 11. Juli 2019 E. 3.3). Darüber hinaus muss sie auch die Grundlagen ihrer Lageanalysen nicht im Einzelnen aufführen. Das SEM hat vorliegend die Vorbringen des Beschwerdeführers wie auch die aktuelle Lage in der angefochtenen Verfügung thematisiert und gewürdigt, soweit diese erheblich sind. Es war ihm auch offensichtlich möglich, die Verfügung sach-
gerecht anzufechten.
4.3.5 Entgegen den Ausführungen in der Beschwerde ist das Gericht der Ansicht, dass das SEM den rechtserheblichen Sachverhalt vollständig und richtig abgeklärt hat und seiner Begründungspflicht hinreichend nachgekommen ist.
4.3.6 Soweit in der Beschwerde der Beizug von Akten anderer sri-lankischer Asylsuchender verlangt wird (vgl. Beschwerde S. 35 f.), erweist sich dies für die Behandlung des vorliegenden Verfahrens nicht als notwendig, weshalb dieser Antrag abzuweisen ist.
4.3.7 In der Beschwerde wird festgehalten, dass das SEM in seiner Verfügung bei der Nennung der Quellen für seine Einschätzung der medizinischen Infrastruktur in Sri Lanka zwar mehrere Internet-Links zitiert habe; von diesen könnten aber zwei nicht mehr geöffnet werden, und der Beschwerdeführer verlangt, dass das SEM ihm die Inhalte dieser Sites noch offenlege (vgl. Beschwerde S. 22).
Die beiden beanstandeten Internet-Adressen, die seit einem unbekannten Zeitpunkt nicht mehr aktiv sein sollen, stammen von den Websites der University of Jaffna und des Ministry of Health, Nutrition and Indigenous Medicine (vgl. die Adressenteile "jfn.ac.lk" und "health.gov.lk"). Nachdem die Herkunft der Quellen demnach bestimmt ist, dürften die konkreten Berichte, falls die vom SEM zitierten Links tatsächlich nicht mehr aktiv sein sollten, durch eine Internet-Recherche - auf diesen Sites oder mittels einer Suchmaschine - auffindbar sein. Im Übrigen hat das SEM in seiner Vernehmlassung zwei Urteile des Bundesverwaltungsgerichts zitiert, in denen sich dieses zur psychiatrischen Infrastruktur geäussert hat (vgl. BVGer
D-3837/2015 vom 27. Februar 2017 E. 8.5 unter Hinweise auf das Referenzurteil BVGer E-1866/2015 vom 15. Juli 2016 E. 14.2.2), weshalb keine Offenlegung durch das SEM nötig ist.
4.4
4.4.1 Zudem beantragte der Beschwerdeführer die Ungültigerklärung beziehungsweise Erklärung der Nichtigkeit der angefochtenen Verfügung des SEM vom 30. Mai 2017, weil deren Erwägungen weitgehend deckungs- und wortgleich mit der kassierten Verfügung des SEM vom 27. April 2016 seien. Das SEM habe damit eine Rechtsverweigerung begangen.
4.4.2 Vor dem Hintergrund der vorstehenden Erwägungen ist keine Rechtsverweigerung durch das SEM ersichtlich. Wie bereits erwähnt, hat es die im Urteil E-3398/2016 vom 30. Juni 2016 formulierten Anweisungen umgesetzt, indem es Abklärungen zum Gesundheitszustand des Beschwerdeführers tätigte und sich in der angefochtenen Verfügung sowohl damit als auch mit den vorgebrachten Behelligungen im Jahr 2013 einlässlich auseinandersetzte.
4.5 Nach dem Gesagten erweisen sich die Rügen der Verletzung der Verfahrensrechte des Beschwerdeführers sowie der Vorwurf der unrichtigen Sachverhaltsfeststellung somit als unbegründet, weshalb dessen Haupt-antrag (Rückweisung der Sache zur Neubeurteilung an die Vorinstanz)
abzuweisen ist. Es besteht auch keine Veranlassung, den Beschwerdeführer erneut anzuhören oder weitere Abklärungen zu seinem Gesundheitszustand von Amtes wegen vorzunehmen. Die diesbezüglichen Beweisanträge sind ebenfalls abzuweisen.
5.
5.1 Gemäss Art. 2 Abs. 1

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 2 Asile - 1 La Suisse accorde l'asile aux réfugiés sur demande, conformément aux dispositions de la présente loi. |
|
1 | La Suisse accorde l'asile aux réfugiés sur demande, conformément aux dispositions de la présente loi. |
2 | L'asile comprend la protection et le statut accordés en Suisse à des personnes en Suisse en raison de leur qualité de réfugié. Il inclut le droit de résider en Suisse. |

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 3 Définition du terme de réfugié - 1 Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques. |
|
1 | Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques. |
2 | Sont notamment considérées comme de sérieux préjudices la mise en danger de la vie, de l'intégrité corporelle ou de la liberté, de même que les mesures qui entraînent une pression psychique insupportable. Il y a lieu de tenir compte des motifs de fuite spécifiques aux femmes. |
3 | Ne sont pas des réfugiés les personnes qui, au motif qu'elles ont refusé de servir ou déserté, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés4 sont réservées.5 |
4 | Ne sont pas des réfugiés les personnes qui font valoir des motifs résultant du comportement qu'elles ont eu après avoir quitté leur pays d'origine ou de provenance s'ils ne constituent pas l'expression de convictions ou d'orientations déjà affichées avant leur départ ni ne s'inscrivent dans leur prolongement. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés6 sont réservées.7 |

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 3 Définition du terme de réfugié - 1 Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques. |
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1 | Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques. |
2 | Sont notamment considérées comme de sérieux préjudices la mise en danger de la vie, de l'intégrité corporelle ou de la liberté, de même que les mesures qui entraînent une pression psychique insupportable. Il y a lieu de tenir compte des motifs de fuite spécifiques aux femmes. |
3 | Ne sont pas des réfugiés les personnes qui, au motif qu'elles ont refusé de servir ou déserté, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés4 sont réservées.5 |
4 | Ne sont pas des réfugiés les personnes qui font valoir des motifs résultant du comportement qu'elles ont eu après avoir quitté leur pays d'origine ou de provenance s'ils ne constituent pas l'expression de convictions ou d'orientations déjà affichées avant leur départ ni ne s'inscrivent dans leur prolongement. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés6 sont réservées.7 |
5.2 Wer um Asyl nachsucht, muss die Flüchtlingseigenschaft nachweisen oder zumindest glaubhaft machen. Diese ist glaubhaft gemacht, wenn die Behörde ihr Vorhandensein mit überwiegender Wahrscheinlichkeit für gegeben hält. Unglaubhaft sind insbesondere Vorbringen, die in wesentlichen Punkten zu wenig begründet oder in sich widersprüchlich sind, den Tatsachen nicht entsprechen oder massgeblich auf gefälschte oder verfälschte Beweismittel abgestützt werden (Art. 7

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 7 Preuve de la qualité de réfugié - 1 Quiconque demande l'asile (requérant) doit prouver ou du moins rendre vraisemblable qu'il est un réfugié. |
|
1 | Quiconque demande l'asile (requérant) doit prouver ou du moins rendre vraisemblable qu'il est un réfugié. |
2 | La qualité de réfugié est vraisemblable lorsque l'autorité estime que celle-ci est hautement probable. |
3 | Ne sont pas vraisemblables notamment les allégations qui, sur des points essentiels, ne sont pas suffisamment fondées, qui sont contradictoires, qui ne correspondent pas aux faits ou qui reposent de manière déterminante sur des moyens de preuve faux ou falsifiés. |
6.
6.1 Das Gericht erachtet die Ausführungen des SEM in der angefochtenen Verfügung zum Asylpunkt als nachvollziehbar und überzeugend. Um
Wiederholung zu vermeiden, ist deshalb vorab auf diese Erwägungen der Vorinstanz zu verweisen.
6.2
6.2.1 Zu Recht führte das SEM aus, es erscheine realitätsfremd, dass der Beschwerdeführer wegen der Beherbergung ehemaliger LTTE-Mitglieder zunächst festgenommen und misshandelt sowie zur zweimal täglichen Unterschriftenleistung aufgefordert, aber erst zwei Monate nachdem er diese Meldepflicht verletzt habe vom C.I.D. aufgesucht worden sei. Zudem ist auch kaum vorstellbar, dass sich der Beschwerdeführer gerade in dieser Zeit, am (...) 2013, wegen der Beschädigung eines Motorrads an die Polizei gewendet haben will und dies für ihn ohne Konsequenzen geblieben wäre (vgl. SEM-Akten, A10, F68).
6.2.2 Schwer nachvollziehbar erscheint sodann, dass der Beschwerdeführer anlässlich seiner Befragungen einerseits behauptete, der von ihm unterstützte TNA-Politiker habe durch eine Aussage beim C.I.D. für die Folgenlosigkeit der Verletzung seiner Meldepflicht gesorgt (vgl. SEM-Akten, A3, S. 8 und A10, F68), er aber andererseits vorbringt, angesichts seiner LTTE-Vergangenheit drohe ihm wegen seiner Unterstützung der TNA die Verhaftung durch die Regierung (vgl. Beschwerde S. 19). Jedenfalls wäre nicht zu erwarten, dass das C.I.D. allein aufgrund der Vorsprache eines TNA-Politikers von jeglichen Konsequenzen für eine Meldepflichtverletzung absehen würde, wenn es tatsächlich davon ausgegangen wäre, der Beschwerdeführer würde das Aufleben des tamilischen Separatismus anstreben.
6.2.3 Vor dem Hintergrund des vorgebrachten Verhaltens des Beschwerdeführers, insbesondere die Nichtbefolgung der Meldepflicht sowie das Aufsuchen eines Polizeipostens während dieser Zeit, ist dem SEM beizupflichten, wonach nicht nachvollziehbar und damit nicht glaubhaft ist, dass die angebliche Tötung eines Kollegen ihn zum Untertauchen und schliesslich zum Verlassen seines Heimatstaates gebracht haben sollen. Einen weiteren Zusammenhang zu diesem Kollegen respektive zu seiner Tötung machte er nicht geltend.
6.3 Die auf Beschwerdeebene eingereichte Bestätigung der Human Rights Commission of Sri Lanka vom (...) 2014 vermag an dieser Einschätzung nichts zu ändern. Einerseits gibt diese lediglich die Vorbringen der Mutter des Beschwerdeführers wieder. Andererseits stellt sich angesichts des Ausstellungsdatums die Frage, weshalb der Beschwerdeführer dieses Beweismittel erst mit Eingabe vom 7. Juli 2017 einreichte, obwohl er bereits am 18. März 2015 in der Schweiz um Asyl nachsuchte.
6.4 Den übrigen Asylvorbringen - den Befragungen durch die Sri Lankan Army (SLA) in den Jahren 2007-2008 - fehlt es grundsätzlich bereits am notwendigen Kausalzusammenhang zu seiner Ausreise. Zudem stellte das SEM diesbezüglich zu Recht fest, dass es diesem Vorbringen an der notwendigen Intensität mangelt, weshalb sie nicht asylrelevant sind.
6.5 Nach dem Gesagten gelingt es dem Beschwerdeführer auch nach Ansicht des Gerichts nicht, eine aktuelle Vorverfolgung glaubhaft zu machen, aufgrund derer er seinen Heimatstaat hätte verlassen müssen.
6.6
6.6.1 Weiter hat das SEM auch korrekt festgestellt, dass der Beschwerdeführer bei einer Rückkehr in seinen Heimatstaat keine ernsthaften Nachteile im Sinn von Art. 3

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 3 Définition du terme de réfugié - 1 Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques. |
|
1 | Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques. |
2 | Sont notamment considérées comme de sérieux préjudices la mise en danger de la vie, de l'intégrité corporelle ou de la liberté, de même que les mesures qui entraînent une pression psychique insupportable. Il y a lieu de tenir compte des motifs de fuite spécifiques aux femmes. |
3 | Ne sont pas des réfugiés les personnes qui, au motif qu'elles ont refusé de servir ou déserté, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés4 sont réservées.5 |
4 | Ne sont pas des réfugiés les personnes qui font valoir des motifs résultant du comportement qu'elles ont eu après avoir quitté leur pays d'origine ou de provenance s'ils ne constituent pas l'expression de convictions ou d'orientations déjà affichées avant leur départ ni ne s'inscrivent dans leur prolongement. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés6 sont réservées.7 |
6.6.2 Das Bundesverwaltungsgericht hat im Referenzurteil E-1866/2015 vom 15. Juli 2016 festgestellt, dass Angehörige der tamilischen Ethnie bei einer Rückkehr nach Sri Lanka nicht generell einer ernstzunehmenden Gefahr von Verhaftung und Folter ausgesetzt sind (vgl. a.a.O. E. 8.3). Zur Beurteilung des Risikos von Rückkehrenden, Opfer ernsthafter Nachteile in Form von Verhaftung und Folter zu werden, wurden verschiedene Risikofaktoren identifiziert. Eine tatsächliche oder vermeintliche, aktuelle oder vergangene Verbindung zu den LTTE, ein Eintrag in der "Stop List" und die Teilnahme an exilpolitischen regimekritischen Handlungen wurden als stark risikobegründende Faktoren eingestuft, da sie unter den im Entscheid dargelegten Umständen bereits für sich alleine genommen zur Bejahung einer begründeten Furcht führen könnten. Demgegenüber stellen das Fehlen ordentlicher Identitätsdokumente bei der Einreise in Sri Lanka, gut sichtbare Narben und eine gewisse Aufenthaltsdauer in einem westlichen Land schwach risikobegründende Faktoren dar. Von den Rückkehrenden, die diese weitreichenden Risikofaktoren erfüllten, habe jedoch nur jene kleine Gruppe tatsächlich mit beachtlicher Wahrscheinlichkeit ernsthafte Nachteile im Sinne von Art. 3

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 3 Définition du terme de réfugié - 1 Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques. |
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1 | Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques. |
2 | Sont notamment considérées comme de sérieux préjudices la mise en danger de la vie, de l'intégrité corporelle ou de la liberté, de même que les mesures qui entraînent une pression psychique insupportable. Il y a lieu de tenir compte des motifs de fuite spécifiques aux femmes. |
3 | Ne sont pas des réfugiés les personnes qui, au motif qu'elles ont refusé de servir ou déserté, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés4 sont réservées.5 |
4 | Ne sont pas des réfugiés les personnes qui font valoir des motifs résultant du comportement qu'elles ont eu après avoir quitté leur pays d'origine ou de provenance s'ils ne constituent pas l'expression de convictions ou d'orientations déjà affichées avant leur départ ni ne s'inscrivent dans leur prolongement. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés6 sont réservées.7 |
6.6.3 Das Bundesverwaltungsgericht stützt die vorinstanzliche Verfügung auch in diesem Punkt:
6.6.4 Der Beschwerdeführer ist nie einer Straftat angeklagt worden und damit nicht im Strafregister registriert. Politisch betätigte er sich lediglich einmalig anlässlich der Wahl eines TNA-Parlamentariers. Ansonsten weist er aber weder ein politisches Profil auf noch bestehen relevante Verbindungen zu den LTTE. Ebenso wenig bestehen konkrete Hinweise darauf, dass der Beschwerdeführer mit Reflexverfolgung zu rechnen hätte wegen seines Onkels, der im Jahr (...) als Märtyrer fiel, oder wegen seines in J._______ als Flüchtling anerkannten Bruders.
6.6.5 Die von ihm geltend gemachte Narbe (...) (vgl. Arztbericht vom 30. Januar 2017: "une cicatrice hyperpigmentée de [...] cm au [...]") ist klein und dürfte leicht zu verdecken sein. In diesem Zusammenhang fällt im Übrigen auf, dass er in der BzP die Frage des SEM-Befragers nach Spuren der beschriebenen physischen Misshandlungen unmissverständlich verneinte (vgl. SEM-Akten, A3, S. 9: "Sie haben mich heftig geschlagen, wodurch ich (...) habe [...]. Narben habe ich nicht, aber starke, ständige (...)schmerzen." [Hervorhebung BVGer]).
6.6.6 Mit den eingereichten Fotos seiner Teilnahme an einer Demonstration in Genf (vgl. SEM-Akten, A10, F72 sowie Beschwerdebeilage 16) vermag der Beschwerdeführer nicht zu belegen, dass er die Aufmerksamkeit der heimatlichen Behörden in relevanter Weise auf sich gezogen und damit eine Gefährdung für sich geschaffen hat (vgl. Referenzurteil des Bundesverwaltungsgerichts vom 15. Juli 2016, E. 8.5.4).
6.6.7 Angesichts dieser Erwägungen ist nicht davon auszugehen, die sri-lankischen Behörden würden ihn zu jener kleinen Gruppe zählen, die ein Interesse am Wideraufleben des tamilischen Separatismus hätten und damit den sri-lankischen Einheitsstaat gefährdet. Vor diesem Hintergrund sind nach Einschätzung des Gerichts die tamilische Ethnie, die knapp fünfjährige Landesabwesenheit sowie sein einmaliges Engagement für die TNA auch kumulativ nicht geeignet, um eine Gefährdungssituation anzunehmen. Unter Würdigung aller Umstände ist somit nicht davon auszugehen, dass dem Beschwerdeführer im Falle einer Rückkehr nach Sri Lanka ernsthafte Nachteile im Sinn von Art. 3

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 3 Définition du terme de réfugié - 1 Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques. |
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1 | Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques. |
2 | Sont notamment considérées comme de sérieux préjudices la mise en danger de la vie, de l'intégrité corporelle ou de la liberté, de même que les mesures qui entraînent une pression psychique insupportable. Il y a lieu de tenir compte des motifs de fuite spécifiques aux femmes. |
3 | Ne sont pas des réfugiés les personnes qui, au motif qu'elles ont refusé de servir ou déserté, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés4 sont réservées.5 |
4 | Ne sont pas des réfugiés les personnes qui font valoir des motifs résultant du comportement qu'elles ont eu après avoir quitté leur pays d'origine ou de provenance s'ils ne constituent pas l'expression de convictions ou d'orientations déjà affichées avant leur départ ni ne s'inscrivent dans leur prolongement. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés6 sont réservées.7 |
6.6.8 Insgesamt hat das SEM folglich zu Recht die Flüchtlingseigenschaft des Beschwerdeführers verneint und sein Asylgesuch abgelehnt.
7.
7.1 Lehnt das Staatssekretariat das Asylgesuch ab oder tritt es darauf nicht ein, so verfügt es in der Regel die Wegweisung aus der Schweiz und ordnet den Vollzug an; es berücksichtigt dabei den Grundsatz der Einheit der Familie (Art. 44

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 44 Renvoi et admission provisoire - Lorsqu'il rejette la demande d'asile ou qu'il refuse d'entrer en matière, le SEM prononce, en règle générale, le renvoi de Suisse et en ordonne l'exécution; il tient compte du principe de l'unité de la famille. Pour le surplus, la décision d'exécuter le renvoi est régie par les art. 83 et 84 LEI132. |
7.2 Der Beschwerdeführer verfügt weder über eine ausländerrechtliche Aufenthaltsbewilligung noch über einen Anspruch auf Erteilung einer solchen. Die Wegweisung wurde demnach zu Recht angeordnet (Art. 44

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 44 Renvoi et admission provisoire - Lorsqu'il rejette la demande d'asile ou qu'il refuse d'entrer en matière, le SEM prononce, en règle générale, le renvoi de Suisse et en ordonne l'exécution; il tient compte du principe de l'unité de la famille. Pour le surplus, la décision d'exécuter le renvoi est régie par les art. 83 et 84 LEI132. |
8.
8.1 Ist der Vollzug der Wegweisung nicht zulässig, nicht zumutbar oder nicht möglich, so regelt das Staatssekretariat das Anwesenheitsverhältnis nach den gesetzlichen Bestimmungen über die vorläufige Aufnahme (Art. 44

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 44 Renvoi et admission provisoire - Lorsqu'il rejette la demande d'asile ou qu'il refuse d'entrer en matière, le SEM prononce, en règle générale, le renvoi de Suisse et en ordonne l'exécution; il tient compte du principe de l'unité de la famille. Pour le surplus, la décision d'exécuter le renvoi est régie par les art. 83 et 84 LEI132. |

SR 142.20 Loi fédérale du 16 décembre 2005 sur les étrangers et l'intégration (LEI) LEI Art. 83 Décision d'admission provisoire - 1 Le SEM décide d'admettre provisoirement l'étranger si l'exécution du renvoi n'est pas possible, n'est pas licite ou ne peut être raisonnablement exigée.254 |
|
a | l'étranger a été condamné à une peine privative de liberté de longue durée en Suisse ou à l'étranger ou a fait l'objet d'une mesure pénale au sens des art. 59 à 61 ou 64 CP259; |
b | l'étranger attente de manière grave ou répétée à la sécurité et à l'ordre publics en Suisse ou à l'étranger, les met en danger ou représente une menace pour la sûreté intérieure ou extérieure de la Suisse; |
c | l'impossibilité d'exécuter le renvoi est due au comportement de l'étranger. |
Beim Geltendmachen von Wegweisungsvollzugshindernissen gilt gemäss Praxis des Bundesverwaltungsgerichts der gleiche Beweisstandard wie bei der Prüfung der Flüchtlingseigenschaft; das heisst, sie sind zu beweisen, wenn der strikte Beweis möglich ist, und andernfalls wenigstens glaubhaft zu machen (vgl. BVGE 2011/24 E. 10.2 m.w.H.).
8.2 Der Vollzug ist nicht zulässig, wenn völkerrechtliche Verpflichtungen der Schweiz einer Weiterreise der Ausländerin oder des Ausländers in den Heimat-, Herkunfts- oder einen Drittstaat entgegenstehen (Art. 83 Abs. 3

SR 142.20 Loi fédérale du 16 décembre 2005 sur les étrangers et l'intégration (LEI) LEI Art. 83 Décision d'admission provisoire - 1 Le SEM décide d'admettre provisoirement l'étranger si l'exécution du renvoi n'est pas possible, n'est pas licite ou ne peut être raisonnablement exigée.254 |
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a | l'étranger a été condamné à une peine privative de liberté de longue durée en Suisse ou à l'étranger ou a fait l'objet d'une mesure pénale au sens des art. 59 à 61 ou 64 CP259; |
b | l'étranger attente de manière grave ou répétée à la sécurité et à l'ordre publics en Suisse ou à l'étranger, les met en danger ou représente une menace pour la sûreté intérieure ou extérieure de la Suisse; |
c | l'impossibilité d'exécuter le renvoi est due au comportement de l'étranger. |
8.2.1 So darf keine Person in irgendeiner Form zur Ausreise in ein Land gezwungen werden, in dem ihr Leib, ihr Leben oder ihre Freiheit aus einem Grund nach Art. 3 Abs. 1

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 3 Définition du terme de réfugié - 1 Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques. |
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1 | Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques. |
2 | Sont notamment considérées comme de sérieux préjudices la mise en danger de la vie, de l'intégrité corporelle ou de la liberté, de même que les mesures qui entraînent une pression psychique insupportable. Il y a lieu de tenir compte des motifs de fuite spécifiques aux femmes. |
3 | Ne sont pas des réfugiés les personnes qui, au motif qu'elles ont refusé de servir ou déserté, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés4 sont réservées.5 |
4 | Ne sont pas des réfugiés les personnes qui font valoir des motifs résultant du comportement qu'elles ont eu après avoir quitté leur pays d'origine ou de provenance s'ils ne constituent pas l'expression de convictions ou d'orientations déjà affichées avant leur départ ni ne s'inscrivent dans leur prolongement. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés6 sont réservées.7 |

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 5 Interdiction du refoulement - 1 Nul ne peut être contraint, de quelque manière que ce soit, à se rendre dans un pays où sa vie, son intégrité corporelle ou sa liberté seraient menacées pour l'un des motifs mentionnés à l'art. 3, al. 1, ou encore d'où il risquerait d'être astreint à se rendre dans un tel pays. |
|
1 | Nul ne peut être contraint, de quelque manière que ce soit, à se rendre dans un pays où sa vie, son intégrité corporelle ou sa liberté seraient menacées pour l'un des motifs mentionnés à l'art. 3, al. 1, ou encore d'où il risquerait d'être astreint à se rendre dans un tel pays. |
2 | L'interdiction du refoulement ne peut être invoquée lorsqu'il y a de sérieuses raisons d'admettre que la personne qui l'invoque compromet la sûreté de la Suisse ou que, ayant été condamnée par un jugement passé en force à la suite d'un crime ou d'un délit particulièrement grave, elle doit être considérée comme dangereuse pour la communauté. |

IR 0.142.30 Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés (avec annexe) Conv.-Réfugiés Art. 33 Défense d'expulsion et de refoulement - 1. Aucun des Etats Contractants n'expulsera ou ne refoulera, de quelque manière que ce soit, un réfugié sur les frontières des territoires où sa vie ou sa liberté serait menacée en raison de sa race, de sa religion, de sa nationalité, de son appartenance à un certain groupe social ou de ses opinions politiques. |
|
1 | Aucun des Etats Contractants n'expulsera ou ne refoulera, de quelque manière que ce soit, un réfugié sur les frontières des territoires où sa vie ou sa liberté serait menacée en raison de sa race, de sa religion, de sa nationalité, de son appartenance à un certain groupe social ou de ses opinions politiques. |
2 | Le bénéfice de la présente disposition ne pourra toutefois être invoqué par un réfugié qu'il y aura des raisons sérieuses de considérer comme un danger pour la sécurité du pays où il se trouve ou qui, ayant été l'objet d'une condamnation définitive pour un crime ou délit particulièrement grave, constitue une menace pour la communauté dudit pays. |
Gemäss Art. 25 Abs. 3

SR 101 Constitution fédérale de la Confédération suisse du 18 avril 1999 Cst. Art. 25 Protection contre l'expulsion, l'extradition et le refoulement - 1 Les Suisses et les Suissesses ne peuvent être expulsés du pays; ils ne peuvent être remis à une autorité étrangère que s'ils y consentent. |

IR 0.101 Convention du 4 novembre 1950 de sauvegarde des droits de l'homme et des libertés fondamentales (CEDH) CEDH Art. 3 Interdiction de la torture - Nul ne peut être soumis à la torture ni à des peines ou traitements inhumains ou dégradants. |
8.2.2 Die Vorinstanz wies in ihrer angefochtenen Verfügung zutreffend darauf hin, dass das Prinzip des flüchtlingsrechtlichen Non-Refoulement nur Personen schützt, die die Flüchtlingseigenschaft erfüllen. Da es dem Beschwerdeführer nicht gelungen ist, eine asylrechtlich erhebliche Gefährdung nachzuweisen oder glaubhaft zu machen, kann der in Art. 5

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 5 Interdiction du refoulement - 1 Nul ne peut être contraint, de quelque manière que ce soit, à se rendre dans un pays où sa vie, son intégrité corporelle ou sa liberté seraient menacées pour l'un des motifs mentionnés à l'art. 3, al. 1, ou encore d'où il risquerait d'être astreint à se rendre dans un tel pays. |
|
1 | Nul ne peut être contraint, de quelque manière que ce soit, à se rendre dans un pays où sa vie, son intégrité corporelle ou sa liberté seraient menacées pour l'un des motifs mentionnés à l'art. 3, al. 1, ou encore d'où il risquerait d'être astreint à se rendre dans un tel pays. |
2 | L'interdiction du refoulement ne peut être invoquée lorsqu'il y a de sérieuses raisons d'admettre que la personne qui l'invoque compromet la sûreté de la Suisse ou que, ayant été condamnée par un jugement passé en force à la suite d'un crime ou d'un délit particulièrement grave, elle doit être considérée comme dangereuse pour la communauté. |

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 5 Interdiction du refoulement - 1 Nul ne peut être contraint, de quelque manière que ce soit, à se rendre dans un pays où sa vie, son intégrité corporelle ou sa liberté seraient menacées pour l'un des motifs mentionnés à l'art. 3, al. 1, ou encore d'où il risquerait d'être astreint à se rendre dans un tel pays. |
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1 | Nul ne peut être contraint, de quelque manière que ce soit, à se rendre dans un pays où sa vie, son intégrité corporelle ou sa liberté seraient menacées pour l'un des motifs mentionnés à l'art. 3, al. 1, ou encore d'où il risquerait d'être astreint à se rendre dans un tel pays. |
2 | L'interdiction du refoulement ne peut être invoquée lorsqu'il y a de sérieuses raisons d'admettre que la personne qui l'invoque compromet la sûreté de la Suisse ou que, ayant été condamnée par un jugement passé en force à la suite d'un crime ou d'un délit particulièrement grave, elle doit être considérée comme dangereuse pour la communauté. |
8.2.3 Sodann ergeben sich weder aus den Aussagen des Beschwerde-führers noch aus den Akten Anhaltspunkte dafür, dass er für den Fall einer Ausschaffung in den Heimatstaat dort mit beachtlicher Wahrscheinlichkeit einer nach Art. 3

IR 0.101 Convention du 4 novembre 1950 de sauvegarde des droits de l'homme et des libertés fondamentales (CEDH) CEDH Art. 3 Interdiction de la torture - Nul ne peut être soumis à la torture ni à des peines ou traitements inhumains ou dégradants. |
§§ 124-127 m.w.H.).
8.2.4 Der EGMR hat sich mit der Gefährdungssituation im Hinblick auf eine EMRK-widrige Behandlung namentlich für Tamilen, die aus einem europäischen Land nach Sri Lanka zurückkehren müssen, wiederholt befasst (vgl. Urteile des EGMR, R.J. gegen Frankreich vom 19. September 2013, 10466/11; E.G. gegen Grossbritannien vom 31. Mai 2011, 41178/08; T.N. gegen Dänemark vom 20. Januar 2011, 20594/08; P.K. gegen Dänemark vom 20. Januar 2011, 54705/08; N.A. gegen Grossbritannien vom 17. Juli 2008, 25904/07). Dabei unterstreicht der Gerichtshof, dass nicht in genereller Weise davon auszugehen sei, zurückkehrenden Tamilen drohe eine unmenschliche Behandlung. Vielmehr müssten im Rahmen der Beurteilung, ob der oder die Betroffene ernsthafte Gründe für die Befürchtung habe, die Behörden hätten an seiner Festnahme und Befragung ein Interesse, verschiedene Aspekte - welche im Wesentlichen durch die in Erwägung 7.3.3 identifizierten Risikofaktoren abgedeckt sind (vgl. EGMR, T.N. gegen Dänemark, a.a.O., § 94; EGMR, E.G. gegen Grossbritannien, a.a.O., § 13 und 69) - in Betracht gezogen werden, wobei dem Umstand gebührend Beachtung zu schenken sei, dass diese einzelnen Aspekte, auch wenn sie für sich alleine betrachtet möglicherweise kein "real risk" darstellen, diese Schwelle bei einer kumulativen Würdigung erreichen könnten.
8.2.5 Aus den vorstehenden Erwägungen ergibt sich, dass die Beschwerdeführenden keine Furcht glaubhaft machen konnten, bei einer Rückkehr in ihren Heimatstaat die Aufmerksamkeit der heimatlichen Behörden in einem flüchtlingsrechtlich relevanten Mass auf sich zu ziehen. Es bestehen somit auch keine Anhaltspunkte dafür, dass ihnen dort eine menschenrechtswidrige Behandlung drohe. Damit lassen vorliegend weder die allgemeine Menschenrechtssituation noch individuelle Faktoren den Wegweisungsvollzug zum heutigen Zeitpunkt als unzulässig erscheinen.
Der Vollzug der Wegweisung ist demnach sowohl im Sinn der asyl- als auch der völkerrechtlichen Bestimmungen zulässig.
8.3
8.3.1 Gemäss Art. 83 Abs. 4

SR 142.20 Loi fédérale du 16 décembre 2005 sur les étrangers et l'intégration (LEI) LEI Art. 83 Décision d'admission provisoire - 1 Le SEM décide d'admettre provisoirement l'étranger si l'exécution du renvoi n'est pas possible, n'est pas licite ou ne peut être raisonnablement exigée.254 |
|
a | l'étranger a été condamné à une peine privative de liberté de longue durée en Suisse ou à l'étranger ou a fait l'objet d'une mesure pénale au sens des art. 59 à 61 ou 64 CP259; |
b | l'étranger attente de manière grave ou répétée à la sécurité et à l'ordre publics en Suisse ou à l'étranger, les met en danger ou représente une menace pour la sûreté intérieure ou extérieure de la Suisse; |
c | l'impossibilité d'exécuter le renvoi est due au comportement de l'étranger. |

SR 142.20 Loi fédérale du 16 décembre 2005 sur les étrangers et l'intégration (LEI) LEI Art. 83 Décision d'admission provisoire - 1 Le SEM décide d'admettre provisoirement l'étranger si l'exécution du renvoi n'est pas possible, n'est pas licite ou ne peut être raisonnablement exigée.254 |
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a | l'étranger a été condamné à une peine privative de liberté de longue durée en Suisse ou à l'étranger ou a fait l'objet d'une mesure pénale au sens des art. 59 à 61 ou 64 CP259; |
b | l'étranger attente de manière grave ou répétée à la sécurité et à l'ordre publics en Suisse ou à l'étranger, les met en danger ou représente une menace pour la sûreté intérieure ou extérieure de la Suisse; |
c | l'impossibilité d'exécuter le renvoi est due au comportement de l'étranger. |
8.3.2 Der bewaffnete Konflikt zwischen der sri-lankischen Regierung und den LTTE ist im Mai 2009 zu Ende gegangen. Aktuell herrscht in Sri Lanka weder Krieg noch eine Situation allgemeiner Gewalt. Diese Einschätzung gilt auch unter Berücksichtigung der aktuellen politischen Situation rund um die Absetzung des Parlaments durch Präsident Sirisena und dem Entscheid des Supreme Court in Sri Lanka, welcher die Suspendierung des Parlaments wieder aufhob. Auch die am 22. April 2019 verübten Anschläge in Colombo, Batticaloa und Negombo, zu welchen sich der sogenannte
Islamische Staat bekannte und die gleichentags zur Ausrufung des Ausnahmezustands durch die sri-lankische Regierung führten (vgl. Neue
Zürcher Zeitung (NZZ) vom 29. April 2019: 15 Leichen nach Explosionen bei Razzien in Sri Lanka entdeckt - was wir über die Anschläge vom Ostersonntag wissen, https://www.nzz.ch/international/anschlaege-in-sri-lan ka-was-wir-wissen-was-unklar-ist-ld.1476859, abgerufen am 2. Mai 2019; vgl. NZZ vom 23. April 2019: Anschlagsserie in Sri Lanka - Angeblich steht die Terrormiliz Islamischer Staat hinter dem Anschlag, https:// www.nzz. ch/international/terror-in-sri-lanka-steht-der-is-hinter-dem-anschl ag-ld.147 6769, abgerufen am 2. Mai 2019), vermögen an der Einschätzung, wonach nicht von einer in Sri Lanka herrschenden Situation allgemeiner Gewalt auszugehen ist, nichts zu ändern.
8.3.3 Gemäss Rechtsprechung ist der Vollzug von Wegweisungen in die Nord- und Ostprovinz zumutbar, wenn das Vorliegen der individuellen
Zumutbarkeitskriterien (insbesondere Existenz eines tragfähigen familiären oder sozialen Beziehungsnetzes sowie Aussichten auf eine gesicherte Einkommens- und Wohnsituation) bejaht werden kann (vgl. Urteil des BVGer E-1866/2015 vom 15. Juli 2016 E. 13.2). In seinem als Referenz-urteil publizierten Entscheid qualifizierte das Bundesverwaltungsgericht auch den Vollzug von Wegweisungen ins "Vanni-Gebiet" als zumutbar (vgl. Urteil des BVGer D-3619/2016 vom 16. Oktober 2017 E. 9.5).
8.3.4 Der Beschwerdeführer wuchs seinen Angaben zufolge im Bezirk B._______ auf, wo er seine (...)jährige Schulbildung abschloss und einen
(...)-Kurs absolvierte. Er lebte dort bis kurz vor seiner Ausreise mit seinen Eltern sowie seinen (...) zusammen und verfügt in seiner Heimatregion auch über (...) Onkel. Es ist unter diesen Umständen nicht anzunehmen, der Beschwerdeführer würde bei einer Rückkehr in seine Heimatregion in eine existenzielle Notlage geraten.
8.3.5 In Bezug auf seinen Gesundheitszustand sind die Ausführungen des SEM in der angefochtenen Verfügung und der Vernehmlassung zu bestätigen. Es darf angesichts der darin aufgezeigten medizinischen Infrastruktur in Sri Lanka sowie der Möglichkeit der Inanspruchnahme der medizinischen Rückkehrhilfe davon ausgegangen werden, dass der Beschwerdeführer seine gesundheitlichen Probleme im Heimatstaat wird behandeln lassen können.
8.3.6 Nach dem Gesagten erweist sich der Vollzug der Wegweisung auch als zumutbar.
8.4 Schliesslich obliegt es dem Beschwerdeführer, sich bei der zuständigen Vertretung des Heimatstaates die für eine Rückkehr notwendigen Reisedokumente zu beschaffen (vgl. Art. 8 Abs. 4

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 8 Obligation de collaborer - 1 Le requérant est tenu de collaborer à la constatation des faits. Il doit en particulier: |
|
1 | Le requérant est tenu de collaborer à la constatation des faits. Il doit en particulier: |
a | décliner son identité; |
b | remettre ses documents de voyage et ses pièces d'identité; |
c | exposer, lors de l'audition, les raisons qui l'ont incité à demander l'asile; |
d | désigner de façon complète les éventuels moyens de preuve dont il dispose et les fournir sans retard, ou s'efforcer de se les procurer dans un délai approprié, pour autant qu'on puisse raisonnablement l'exiger de lui; |
e | collaborer à la saisie de ses données biométriques; |
f | se soumettre à un examen médical ordonné par le SEM (art. 26a); |
g | remettre temporairement au SEM les supports électroniques de données en sa possession, si son identité, sa nationalité ou son itinéraire ne peuvent pas être établis sur la base de documents d'identité, ni par d'autres moyens; le traitement des données personnelles issues de ces supports électroniques est régi par l'art. 8a. |
2 | Il peut être exigé du requérant qu'il fasse traduire dans une langue officielle des documents rédigés dans une langue autre. |
3 | Pendant la procédure, le requérant qui séjourne en Suisse doit se tenir à la disposition des autorités fédérales et cantonales. Il doit communiquer immédiatement son adresse et tout changement de celle-ci à l'autorité du canton ou de la commune compétente en vertu du droit cantonal (autorité cantonale). |
3bis | Le requérant qui, sans raison valable, ne respecte pas son obligation de collaborer ou ne se tient pas à la disposition des autorités compétentes en matière d'asile pendant plus de vingt jours renonce de facto à la poursuite de la procédure. Il en va de même pour le requérant qui, sans raison valable, ne se tient pas à la disposition des autorités compétentes en matière d'asile dans un centre de la Confédération pendant plus de cinq jours. Dans un cas comme dans l'autre, la demande est classée sans décision formelle. Le requérant peut déposer une nouvelle demande au plus tôt après trois ans. Le respect de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés22 est réservé.23 |
4 | ...24 |

SR 142.20 Loi fédérale du 16 décembre 2005 sur les étrangers et l'intégration (LEI) LEI Art. 83 Décision d'admission provisoire - 1 Le SEM décide d'admettre provisoirement l'étranger si l'exécution du renvoi n'est pas possible, n'est pas licite ou ne peut être raisonnablement exigée.254 |
|
a | l'étranger a été condamné à une peine privative de liberté de longue durée en Suisse ou à l'étranger ou a fait l'objet d'une mesure pénale au sens des art. 59 à 61 ou 64 CP259; |
b | l'étranger attente de manière grave ou répétée à la sécurité et à l'ordre publics en Suisse ou à l'étranger, les met en danger ou représente une menace pour la sûreté intérieure ou extérieure de la Suisse; |
c | l'impossibilité d'exécuter le renvoi est due au comportement de l'étranger. |
8.5 Zusammenfassend hat die Vorinstanz den Wegweisungsvollzug zu Recht als zulässig, zumutbar und möglich bezeichnet. Eine Anordnung der vorläufigen Aufnahme fällt somit ausser Betracht (Art. 83 Abs. 1

SR 142.20 Loi fédérale du 16 décembre 2005 sur les étrangers et l'intégration (LEI) LEI Art. 83 Décision d'admission provisoire - 1 Le SEM décide d'admettre provisoirement l'étranger si l'exécution du renvoi n'est pas possible, n'est pas licite ou ne peut être raisonnablement exigée.254 |
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a | l'étranger a été condamné à une peine privative de liberté de longue durée en Suisse ou à l'étranger ou a fait l'objet d'une mesure pénale au sens des art. 59 à 61 ou 64 CP259; |
b | l'étranger attente de manière grave ou répétée à la sécurité et à l'ordre publics en Suisse ou à l'étranger, les met en danger ou représente une menace pour la sûreté intérieure ou extérieure de la Suisse; |
c | l'impossibilité d'exécuter le renvoi est due au comportement de l'étranger. |

SR 142.20 Loi fédérale du 16 décembre 2005 sur les étrangers et l'intégration (LEI) LEI Art. 83 Décision d'admission provisoire - 1 Le SEM décide d'admettre provisoirement l'étranger si l'exécution du renvoi n'est pas possible, n'est pas licite ou ne peut être raisonnablement exigée.254 |
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a | l'étranger a été condamné à une peine privative de liberté de longue durée en Suisse ou à l'étranger ou a fait l'objet d'une mesure pénale au sens des art. 59 à 61 ou 64 CP259; |
b | l'étranger attente de manière grave ou répétée à la sécurité et à l'ordre publics en Suisse ou à l'étranger, les met en danger ou représente une menace pour la sûreté intérieure ou extérieure de la Suisse; |
c | l'impossibilité d'exécuter le renvoi est due au comportement de l'étranger. |
9.
Aus diesen Erwägungen ergibt sich, dass die angefochtene Verfügung Bundesrecht nicht verletzt, den rechtserheblichen Sachverhalt richtig sowie vollständig feststellt (Art. 106 Abs. 1

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 106 Motifs de recours - 1 Les motifs de recours sont les suivants: |
|
1 | Les motifs de recours sont les suivants: |
a | violation du droit fédéral, notamment pour abus ou excès dans l'exercice du pouvoir d'appréciation; |
b | établissement inexact ou incomplet de l'état de fait pertinent; |
c | ... |
2 | Les art. 27, al. 3, et 68, al. 2, sont réservés. |
10.
Bei diesem Ausgang des Verfahrens sind die Kosten den Beschwerde-führenden aufzuerlegen (Art. 63 Abs. 1

SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA) PA Art. 63 - 1 En règle générale, les frais de procédure comprenant l'émolument d'arrêté, les émoluments de chancellerie et les débours sont mis, dans le dispositif, à la charge de la partie qui succombe. Si celle-ci n'est déboutée que partiellement, ces frais sont réduits. À titre exceptionnel, ils peuvent être entièrement remis. |
|
1 | En règle générale, les frais de procédure comprenant l'émolument d'arrêté, les émoluments de chancellerie et les débours sont mis, dans le dispositif, à la charge de la partie qui succombe. Si celle-ci n'est déboutée que partiellement, ces frais sont réduits. À titre exceptionnel, ils peuvent être entièrement remis. |
2 | Aucun frais de procédure n'est mis à la charge des autorités inférieures, ni des autorités fédérales recourantes et déboutées; si l'autorité recourante qui succombe n'est pas une autorité fédérale, les frais de procédure sont mis à sa charge dans la mesure où le litige porte sur des intérêts pécuniaires de collectivités ou d'établissements autonomes. |
3 | Des frais de procédure ne peuvent être mis à la charge de la partie qui a gain de cause que si elle les a occasionnés en violant des règles de procédure. |
4 | L'autorité de recours, son président ou le juge instructeur perçoit du recourant une avance de frais équivalant aux frais de procédure présumés. Elle lui impartit pour le versement de cette créance un délai raisonnable en l'avertissant qu'à défaut de paiement elle n'entrera pas en matière. Si des motifs particuliers le justifient, elle peut renoncer à percevoir la totalité ou une partie de l'avance de frais.101 |
4bis | L'émolument d'arrêté est calculé en fonction de l'ampleur et de la difficulté de la cause, de la manière de procéder des parties et de leur situation financière. Son montant est fixé: |
a | entre 100 et 5000 francs dans les contestations non pécuniaires; |
b | entre 100 et 50 000 francs dans les autres contestations.102 |
5 | Le Conseil fédéral établit un tarif des émoluments.103 L'art. 16, al. 1, let. a, de la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral104 et l'art. 73 de la loi du 19 mars 2010 sur l'organisation des autorités pénales105 sont réservés.106 |

SR 173.320.2 Règlement du 21 février 2008 concernant les frais, dépens et indemnités fixés par le Tribunal administratif fédéral (FITAF) FITAF Art. 1 Frais de procédure - 1 Les frais de procédure devant le Tribunal administratif fédéral (tribunal) comprennent l'émolument judiciaire et les débours. |
|
1 | Les frais de procédure devant le Tribunal administratif fédéral (tribunal) comprennent l'émolument judiciaire et les débours. |
2 | L'émolument judiciaire couvre les frais de photocopie des mémoires et les frais administratifs normaux, tels que les frais pour le personnel, les locaux et le matériel ainsi que les frais postaux, téléphoniques et de télécopie. |
3 | Les débours comprennent notamment les frais de traduction et les frais occasionnés par l'administration des preuves. Les frais de traduction ne sont pas facturés lorsqu'il s'agit de la traduction d'une langue officielle à une autre. |

SR 173.320.2 Règlement du 21 février 2008 concernant les frais, dépens et indemnités fixés par le Tribunal administratif fédéral (FITAF) FITAF Art. 3 Emolument judiciaire dans les contestations non pécuniaires - Dans les contestations non pécuniaires, le montant de l'émolument judiciaire se situe entre: |
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a | 200 et 3000 francs dans les contestations tranchées à juge unique; |
b | 200 et 5000 francs dans les autres cas. |
(Dispositiv nächste Seite)
Demnach erkennt das Bundesverwaltungsgericht:
1.
Die Beschwerde wird abgewiesen.
2.
Die Verfahrenskosten von Fr. 1500.- werden dem Beschwerdeführer auferlegt. Dieser Betrag ist innert 30 Tagen ab Versand des Urteils zugunsten der Gerichtskasse zu überweisen.
3.
Dieses Urteil geht an den Beschwerdeführer, das SEM und die kantonale Migrationsbehörde.
Der vorsitzende Richter: Die Gerichtsschreiberin:
Markus König Martina Stark
Versand: