Tribunal administratif fédéral
Tribunale amministrativo federale
Tribunal administrativ federal
Abteilung IV
D-42/2015
Urteil vom 2. Februar 2017
Richterin Contessina Theis (Vorsitz),
Besetzung Richterin Nina Spälti Giannakitsas, Richter Gérald Bovier,
Gerichtsschreiberin Anna Wildt.
A._______, geboren (...),
Sri Lanka,
Parteien
vertreten durch MLaw Franziska Halm, Freiplatzaktion Basel,
Beschwerdeführer,
gegen
Staatssekretariat für Migration (SEM),
Quellenweg 6, 3003 Bern,
Vorinstanz.
Asyl und Wegweisung;
Gegenstand
Verfügung des BFM vom 3. Dezember 2014 / N (...).
Sachverhalt:
A.
A.a Der Beschwerdeführer - Staatsangehöriger von Sri Lanka tamilischer Ethnie aus der Nordprovinz - reiste seinen Angaben zufolge am 22. November 2011 mit seinem eigenen Reisepass per Flugzeug von Colombo an einen unbekannten Ort in Italien und von dort mit einem PKW weiter in die Schweiz, wo er am 25. November 2011 um Asyl ersuchte. Am 8. De-zember 2011 wurde er von der Vorinstanz summarisch befragt und am 9. Mai 2012 einlässlich zu seinen Gesuchsgründen angehört.
Zu seinem persönlichen Hintergrund führte er aus, er stamme aus der Ort-schaft B._______ (...[Jaffna-Distrikt]), wo er bis zum 8. September 2011 bei seinen Eltern gewohnt habe. Auch zwei Schwestern von ihm lebten noch in der gleichen Gegend und seien verheiratet. Er habe die Schule bis zur 10. Klasse besucht und sei seit 2002 bis zu seiner Ausreise als [Beruf] tätig gewesen. Manchmal sei er auch als [Beruf] eingesprungen. Der [Betrieb] gehöre seinem Vater (...).
Zu seinen Gesuchsgründen brachte er im Wesentlichen vor, von 2002 bis 2004 (summarische Befragung) respektive bis 2006 (1. Anhörung) mit dem familieneigenen [Betrieb] am Waffenschmuggel der LTTE beteiligt gewesen zu sein. Nachdem er und sein [Mitarbeiter] von Kollegen verraten worden seien, sei er über Jahre von der Armee behelligt worden, welche von ihm die Bekanntgabe von Waffenverstecken verlangt habe.
A.b In der summarischen Befragung führte er aus, er habe 2002 (nach dem Waffenstillstandsabkommen) erstmals gemeinsam mit seinem [Kollegen für die LTTE] gegen Bezahlung Waffen aus dem Vanni-Gebiet nach C._______ transportiert (...). Nachdem 2004 ein anderer [Betrieb], der ebenfalls Waffen geschmuggelt habe, entdeckt worden sei und sie (...) verraten worden seien, sei es zur ersten Verhaftung gekommen. Die Armee habe zunächst zuhause nach ihm gefragt und da er gerade in der Werkstatt gewesen sei, habe man seiner Mutter aufgetragen, er solle sich im (...)-Camp melden, ohne hierfür einen Grund anzugeben. Gegen drei Uhr morgens sei er dann zuhause festgenommen und für zwei Tage im Camp festgehalten worden. Von da an sei er einer täglichen Meldepflicht unterlegen. 2007 sei er für 3 Tage festgenommen worden, wobei man ihn wiederum bezichtigt habe, etwas über den Verbleib der geschmuggelten Waffen zu wissen. Danach habe er täglich morgens und abends im (...)-Camp vorbeikommen und Unterschrift leisten müssen. In dieser Zeit sei er auch von EPDP-Mitgliedern verhört worden. 2008 sei er erneut festgenommen worden, wobei man ihn mit einem Bombenattentat in B._______ in Verbindung habe bringen wollen, bei dem eine Frau und ein Kind gestorben seien. Er sei regelrecht verprügelt worden. Eine Woche später habe man ihn wiederum für eine Woche festgenommen. Der ebenfalls verdächtigte [Kollege] sei zuvor erschossen worden, wobei die Armee behauptet habe, die LTTE hätte ihn erschossen. Danach hätten die Armeeangehörigen das Camp gewechselt und unter der neuen Einheit hätten die ständigen Behelligungen aufgehört. Im Februar 2011 sei die alte Einheit aber wieder zurückgekehrt und man habe ihn gefragt, wieso er seiner Meldepflicht nicht nachkomme. Man habe wiederum von ihm verlangt, die Waffenverstecke der LTTE bekanntzugeben und ihm eine unbegrenzte Meldepflicht in Aussicht gestellt. Seine Mutter habe Angst bekommen und die Ausreise organisiert. Vor seiner Ausreise habe er sich von September bis November 2011 bei singhalesischen Personen in D._______ aufgehalten.
A.c In der einlässlichen Anhörung führte er zum Ablauf der Waffentrans-porte aus, die LTTE habe [diese in seiner Umgebung auf bestimmte Art und Weise abgewickelt]; im LTTE-kontrollierten Gebiet [seien andere Mitarbeiter] dran gewesen. Pro [Aktivität] hätten sie 3000 Rupien verdient. Nachdem sie von [Mitarbeitern] eines anderen [Betriebs] verraten worden seien, hätten er und [sein Kollege] Probleme bekommen. Von 2004 bis 2011 sei er einer Meldepflicht unterlegen. Anfangs habe er täglich Unterschrift leisten müssen, danach sei die Häufigkeit von der Laune der Armee abhängig gewesen. Auf Nachfrage erklärte er, er habe das LTTE-Training absolviert, sei aber kein Mitglied gewesen. 2007 hätten die Behelligungen durch die Armee aufgehört, weil im (...)-Camp die Armeeeinheit gewechselt habe. 2008 sei die alte Einheit wieder in das Camp zurückgekehrt. Von da an habe er wieder täglich Unterschrift leisten müssen. Nach dem Bruch des Waffenstillstands habe der Druck auf ihn zugenommen. Insgesamt sei es zu verschiedenen Verhaftungen gekommen, wobei man immer wieder Informationen über die Waffenverstecke verlangt habe. Dabei habe man ihn einmal mit einer 2-Rupien Münze gebrandmarkt (Narbe am [...]); zudem sei er geschlagen worden; er könne sich aber nicht erinnern, wann das gewesen sei; er sei damals zwei- bis dreimal pro Monat mitgenommen und im Camp festgehalten worden, die einzelnen Inhaftierungen dauerten zwischen zwei Tagen und einer Woche. Er könne sich noch an das Kriegsende erinnern, damals habe er noch in B._______ gewohnt und sei [seiner Arbeit nachgegangen]. 2010 habe der Druck immer mehr zugenommen, indem er ständig gesucht worden sei, und man von ihm immer wieder aufs Neue die Herausgabe der LTTE-Waffen verlangt habe, über deren Verbleib er aber nichts gewusst habe. Im Mai 2010 sei er abermals in Haft genommen worden. In dem Jahr habe er sich für einen Monat in D._______ ([...]) aufgehalten und sei von dort aus immer nach C._______ gegangen. Weil er in dieser Zeit nicht zur Unterschriftsleistung erschienen sei, habe man ihn am 20. September 2010 verhaftet und schwer misshandelt. Er habe Angst bekommen und seine Mutter habe durch Grundstücksverkäufe versucht, das Geld für seine Ausreise aufzutreiben.
A.d Mit Verfügung vom 31. August 2012 - eröffnet am 4. September 2012 - stellte die Vorinstanz fest, der Beschwerdeführer erfülle die Flüchtlingseigenschaft nicht, und lehnte sein Asylgesuch ab. Gleichzeitig wurde die Wegweisung aus der Schweiz verfügt und der Vollzug der Wegweisung nach Sri Lanka angeordnet. Die Vorinstanz erklärte die Vorbringen des Beschwerdeführers als insgesamt unglaubhaft und den Wegweisungsvollzug unter Verweis auf die publizierte Praxis des Bundesverwaltungsgerichts zu Sri Lanka als zulässig, zumutbar und möglich.
A.e Gegen diesen Entscheid erhob der Beschwerdeführer am 4. Oktober 2012 Beschwerde, erklärte seine Vorbringen als asylrelevant und hielt der Vorinstanz unter anderem eine unrichtige beziehungsweise ungenügende Feststellung des rechtserheblichen Sachverhalts vor.
A.f Mit Urteil D-5199/2012 vom 2. Dezember 2013 hiess das Bundesver-waltungsgericht die Beschwerde gut, hob die angefochtene Verfügung vom 31. August 2012 auf und wies die Sache zur vollständigen Sachverhaltsfeststellung und zu neuer Entscheidung an die Vorinstanz zurück.
Zur Begründung führte es im Wesentlichen aus, dass die Vorinstanz im Zuge zweier im August 2013 bekannt gewordener Vorfälle sri-lankischer Rückkehrer faktisch sämtliche Verfahren - auch solche im Vollzugsstadium - in Wiedererwägung ziehe (vgl. Medienmitteilung der Vorinstanz vom 4. September 2013 "Bundesamt hat Rückführungen nach Sri Lanka vorläufig ausgesetzt"). Es sei davon auszugehen, dass der Sachverhalt nicht vollständig festgestellt worden sei, zumal sich die neu durchgeführte Lagebeurteilung darauf auswirken könne.
B.
B.a Im Rahmen der ergänzenden Anhörung vom 18. September 2014 führte der Beschwerdeführer aus, er sei vier- bis fünfmal verhaftet worden und habe von 2002 bis 2005 zweimal pro Tag und bis 2007 etwa jeden zweiten Tag Unterschrift leisten müssen. 2011 sei ihm wiederum eine regelmässige Meldepflicht auferlegt worden. Erstmals sei er im Jahr 2002 verhaftet worden, weil er Waffen für die LTTE transportiert habe. Auf Nachfrage erklärte er, etwa 2003, nach der ersten Festnahme, ein LTTE-Training in Vanni absolviert zu haben und dann aus der LTTE ausgetreten zu sein, aber der LTTE geholfen zu haben. Bei seiner ersten Festnahme habe es am frühen Morgen, etwa um sechs Uhr, ein Round-up gegeben; die Armee habe ihn zum Camp mitgenommen und am folgenden Tag freigelassen. Einige Tage danach sei er erneut mitgenommen worden. Zum letzten Mal sei er ca. Anfang 2011 verhaftet worden, ein paar Monate bevor er weggegangen sei. Insgesamt betrachtet sei er beim dritten oder vierten Mal am längsten inhaftiert gewesen, dies habe ca. eine Woche gedauert. Auslöser für Verhaftungen sei gewesen, dass man ihn auf der Suche nach Waffenverstecken, oder weil es irgendwo eine Bombenexplosion gegeben habe, zum Verhör geholt habe. Etwa sei es 2006 im (...)-Camp zu einer Bombenexplosion gekommen, wobei Soldaten getötet worden seien. Auf Vorhalt, in der BzP den Vorfall anders geschildert zu haben, gab er an, die Bombenexplosion, bei der eine Frau und ein Kind in B._______ gestorben seien, sei einen Monat nach der Explosion im Camp gewesen. Zwischen 2006 und 2011 habe er sich versteckt und abwechselnd in D._______ und C._______ gelebt. Zum Kriegsende, 2009, habe er nicht in B._______ gewohnt und nicht mehr [seinen Beruf ausgeübt]. 2011 sei die alte Armeeeinheit zurückgekommen, sie hätten die alten Dossiers wieder kontrolliert und er sei zuhause festgenommen worden. Er sei eine Nacht in Haft gewesen und ihm sei eine Meldepflicht auferlegt worden. Auf Nachfrage erklärte er, im Jahr 2008 nicht festgenommen worden zu sein, hingegen sei sein Kollege (...), zwischen 2006 und 2008 häufig festgenommen und dann erschossen worden.
Das Schlimmste sei für ihn gewesen, als sie ihn einmal eine Woche lang inhaftiert hätten; er könne sich nicht mehr genau erinnern, wann das gewesen sei. Er sei geschlagen und bedroht worden. Man habe ihn auf das (...) geschlagen und er habe eine Narbe davongetragen. Er habe aus Angst nicht mehr zuhause, sondern an verschiedenen Orten übernachtet, und sei schliesslich nach D._______ geschickt worden, da ihn seine Mutter habe schützen wollen.
Das erste Mal sei er 2002 verhaftet worden, danach sei er noch viermal mitgenommen worden. In dieser Anfangszeit sei er auch einmal eine Woche mitgenommen worden. Seine Mutter habe bei der Menschenrechtskommission Anzeige erstattet.
Zu den Waffentransporten gab er an, [diese hätten einen bestimmten Ablauf gehabt]. Er könne sich nicht mehr daran erinnern, wann er damit angefangen habe, es sei in der Zeit gewesen, als er noch ein Schüler gewesen sei. Einige Zeit habe er Waffen aus dem Vanni-Gebiet nach C._______ transportiert, danach, nachdem sie entdeckt worden seien, habe er noch zwei Jahre innerhalb des Jaffna-Distrikts bei Waffentransporten mitgeholfen, er könne Waffenverstecke bezeichnen. Es sei ein- bis zweimal pro Monat zu solchen [Aktivitäten gekommen und dabei] hätte er 500 bis 600 Rupien bekommen. Sein Vater habe von den Waffentransporten nichts gewusst, dieser habe erst nach der Festnahme des Beschwerdeführers davon erfahren.
Zu seinen exilpolitischen Tätigkeiten befragt, gab er an, er habe mehr als zehnmal an Meetings, Demonstrationen und Anlässen von Tamilen (...), teilgenommen. Er habe dekoriert und Fotos von Helden aufgestellt. Aufgrund der Rückkehr einer Familie, die aus seinem Herkunftsort stamme, hätten die Behörden bei seinen Eltern einige Male nach ihm gefragt und gesucht. Dies sei nach der Festnahme einer der Personen passiert, er könne Namen weitergeben.
B.b Mit Verfügung vom 3. Dezember 2014 - zugestellt am 4. Dezember 2014 - lehnte die Vorinstanz das Asylgesuch des Beschwerdeführers ab und ordnete die Wegweisung aus der Schweiz sowie deren Vollzug an. In der Begründung der angefochtenen Verfügung führte das SEM aus, die Vorbringen des Beschwerdeführers seien aufgrund zahlreicher Widersprüche und realitätsfremder Angaben unglaubhaft.
B.c Gegen diesen Entscheid erhob der Beschwerdeführer - handelnd durch seine Rechtsvertreterin - am 5. Januar 2015 Beschwerde. Er beantragte, die Verfügung sei aufzuheben die Flüchtlingseigenschaft sei festzustellen und ihm sei Asyl zu gewähren, eventualiter sei die Unzulässigkeit oder Unzumutbarkeit des Wegweisungsvollzugs festzustellen und der Beschwerdeführer vorläufig aufzunehmen. In verfahrensrechtlicher Hinsicht ersuchte er um die Gewährung der unentgeltlichen Rechtspflege, um Verzicht auf die Erhebung eines Kostenvorschusses, um Feststellung der aufschiebenden Wirkung der Beschwerde und um Ansetzung einer Nachfrist zur Einreichung einer Beschwerdeergänzung sowie medizinischer Befunde, da er gesundheitliche Probleme habe.
Zur Untermauerung seiner Vorbringen legte er Fotos bei: Sie zeigen Anlässe von Tamilen und Tamilinnen in E._______ und kreisförmige beziehungsweise streifenförmige Narben (...).
B.d Mit Zwischenverfügung vom 14. Januar 2015 wurde dem Beschwer-deführer mitgeteilt, er könne den Ausgang des Verfahrens in der Schweiz abwarten und der Antrag auf unentgeltliche Rechtspflege gutgeheissen.
B.e Mit Eingabe vom 4. Februar 2015 wurde ein Arztbericht von Dr. med. M.B. (...) mit Befund auf eine posttraumatische Belastungsreaktion zu den Akten gereicht. Mit Eingabe vom 6. Februar 2015 wurde eine Mitgliedschaftsbestätigung des Beschwerdeführers beim Swiss Tamil Co-ordinating Committee (STCC) vom 1. Februar 2015 zu den Akten gereicht.
B.f Mit Verfügung vom 9. Februar 2015 wurde die rubrizierte Rechtsvertreterin als amtliche Rechtsbeiständin beigeordnet und die Vorinstanz zur Vernehmalssung eingeladen.
B.g In seiner Vernehmlassung vom 18. Februar 2015 hielt das SEM an seiner Verfügung fest.
B.h In der Replik vom 10. März 2015 hielt der Beschwerdeführer an seinem Vorbringen fest.
B.i Mit Eingabe vom 25. März 2015 (Datum des Poststempels) informierte die amtliche Rechtsbeiständin das Bundesverwaltungsgericht darüber, dass sie ihre Tätigkeit für die Freiplatzaktion Basel einstellen werde. Mit Verfügung vom 3. Juli 2015 wies die Instruktionsrichterin den Antrag auf Widerruf der Bestellung als amtliche Rechtsvertreterin ab, weil nach dem erfolgtem Schriftenwechsel keine objektiven Gründe erkennbar waren, die einem Zuendeführen des Mandats entgegenstehen. Das entsprechend an die Rechtsvertreterin adressierte Einschreiben wurde am 15. Juli 2015 mit dem postalischen Vermerk "nicht abgeholt" an das Gericht zurückgeschickt.
Das Bundesverwaltungsgericht zieht in Erwägung:
1.
1.1 Gemäss Art. 31

SR 173.32 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral (LTAF) LTAF Art. 31 Principe - Le Tribunal administratif fédéral connaît des recours contre les décisions au sens de l'art. 5 de la loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)20. |

SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA) PA Art. 5 - 1 Sont considérées comme décisions les mesures prises par les autorités dans des cas d'espèce, fondées sur le droit public fédéral et ayant pour objet: |
|
1 | Sont considérées comme décisions les mesures prises par les autorités dans des cas d'espèce, fondées sur le droit public fédéral et ayant pour objet: |
a | de créer, de modifier ou d'annuler des droits ou des obligations; |
b | de constater l'existence, l'inexistence ou l'étendue de droits ou d'obligations; |
c | de rejeter ou de déclarer irrecevables des demandes tendant à créer, modifier, annuler ou constater des droits ou obligations. |
2 | Sont aussi considérées comme des décisions les mesures en matière d'exécution (art. 41, al. 1, let. a et b), les décisions incidentes (art. 45 et 46), les décisions sur opposition (art. 30, al. 2, let. b, et 74), les décisions sur recours (art. 61), les décisions prises en matière de révision (art. 68) et d'interprétation (art. 69).25 |
3 | Lorsqu'une autorité rejette ou invoque des prétentions à faire valoir par voie d'action, sa déclaration n'est pas considérée comme décision. |

SR 173.32 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral (LTAF) LTAF Art. 33 Autorités précédentes - Le recours est recevable contre les décisions: |
|
a | du Conseil fédéral et des organes de l'Assemblée fédérale, en matière de rapports de travail du personnel de la Confédération, y compris le refus d'autoriser la poursuite pénale; |
b | du Conseil fédéral concernant: |
b1 | la révocation d'un membre du conseil de banque ou de la direction générale ou d'un suppléant sur la base de la loi du 3 octobre 2003 sur la Banque nationale26, |
b10 | la révocation d'un membre du conseil d'administration du Service suisse d'attribution des sillons ou l'approbation de la résiliation des rapports de travail du directeur par le conseil d'administration, conformément à la loi fédérale du 20 décembre 1957 sur les chemins de fer44; |
b2 | la révocation d'un membre du conseil d'administration de l'Autorité fédérale de surveillance des marchés financiers ou l'approbation de la résiliation des rapports de travail du directeur par le conseil d'administration selon la loi du 22 juin 2007 sur la surveillance des marchés financiers27, |
b3 | le blocage de valeurs patrimoniales en vertu de la loi du 18 décembre 2015 sur les valeurs patrimoniales d'origine illicite29, |
b4 | l'interdiction d'exercer des activités en vertu de la LRens31, |
b4bis | l'interdiction d'organisations en vertu de la LRens, |
b5 | la révocation du mandat d'un membre du Conseil de l'Institut fédéral de métrologie au sens de la loi du 17 juin 2011 sur l'Institut fédéral de métrologie34, |
b6 | la révocation d'un membre du conseil d'administration de l'Autorité fédérale de surveillance en matière de révision ou l'approbation de la résiliation des rapports de travail du directeur par le conseil d'administration selon la loi du 16 décembre 2005 sur la surveillance de la révision36, |
b7 | la révocation d'un membre du conseil de l'Institut suisse des produits thérapeutiques sur la base de la loi du 15 décembre 2000 sur les produits thérapeutiques38, |
b8 | la révocation d'un membre du conseil d'administration de l'établissement au sens de la loi du 16 juin 2017 sur les fonds de compensation40, |
b9 | la révocation d'un membre du conseil de l'Institut suisse de droit comparé selon la loi du 28 septembre 2018 sur l'Institut suisse de droit comparé42; |
c | du Tribunal pénal fédéral en matière de rapports de travail de ses juges et de son personnel; |
cbis | du Tribunal fédéral des brevets en matière de rapports de travail de ses juges et de son personnel; |
cquater | du procureur général de la Confédération, en matière de rapports de travail des procureurs qu'il a nommés et du personnel du Ministère public de la Confédération; |
cquinquies | de l'Autorité de surveillance du Ministère public de la Confédération, en matière de rapports de travail de son secrétariat; |
cter | de l'Autorité de surveillance du Ministère public de la Confédération, en matière de rapports de travail des membres du Ministère public de la Confédération élus par l'Assemblée fédérale (Chambres réunies); |
d | de la Chancellerie fédérale, des départements et des unités de l'administration fédérale qui leur sont subordonnées ou administrativement rattachées; |
e | des établissements et des entreprises de la Confédération; |
f | des commissions fédérales; |
g | des tribunaux arbitraux fondées sur des contrats de droit public signés par la Confédération, ses établissements ou ses entreprises; |
h | des autorités ou organisations extérieures à l'administration fédérale, pour autant qu'elles statuent dans l'accomplissement de tâches de droit public que la Confédération leur a confiées; |
i | d'autorités cantonales, dans la mesure où d'autres lois fédérales prévoient un recours au Tribunal administratif fédéral. |

SR 173.32 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral (LTAF) LTAF Art. 32 Exceptions - 1 Le recours est irrecevable contre: |
|
1 | Le recours est irrecevable contre: |
a | les décisions concernant la sûreté intérieure ou extérieure du pays, la neutralité, la protection diplomatique et les autres affaires relevant des relations extérieures, à moins que le droit international ne confère un droit à ce que la cause soit jugée par un tribunal; |
b | les décisions concernant le droit de vote des citoyens ainsi que les élections et les votations populaires; |
c | les décisions relatives à la composante «prestation» du salaire du personnel de la Confédération, dans la mesure où elles ne concernent pas l'égalité des sexes; |
d | ... |
e | les décisions dans le domaine de l'énergie nucléaire concernant: |
e1 | l'autorisation générale des installations nucléaires; |
e2 | l'approbation du programme de gestion des déchets; |
e3 | la fermeture de dépôts en profondeur; |
e4 | la preuve de l'évacuation des déchets. |
f | les décisions relatives à l'octroi ou l'extension de concessions d'infrastructures ferroviaires; |
g | les décisions rendues par l'Autorité indépendante d'examen des plaintes en matière de radio-télévision; |
h | les décisions relatives à l'octroi de concessions pour des maisons de jeu; |
i | les décisions relatives à l'octroi, à la modification ou au renouvellement de la concession octroyée à la Société suisse de radiodiffusion et télévision (SSR); |
j | les décisions relatives au droit aux contributions d'une haute école ou d'une autre institution du domaine des hautes écoles. |
2 | Le recours est également irrecevable contre: |
a | les décisions qui, en vertu d'une autre loi fédérale, peuvent faire l'objet d'une opposition ou d'un recours devant une autorité précédente au sens de l'art. 33, let. c à f; |
b | les décisions qui, en vertu d'une autre loi fédérale, peuvent faire l'objet d'un recours devant une autorité cantonale. |

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 105 Recours contre les décisions du SEM - Le recours contre les décisions du SEM est régi par la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral370. |

SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire LTF Art. 83 Exceptions - Le recours est irrecevable contre: |
|
a | les décisions concernant la sûreté intérieure ou extérieure du pays, la neutralité, la protection diplomatique et les autres affaires relevant des relations extérieures, à moins que le droit international ne confère un droit à ce que la cause soit59 jugée par un tribunal; |
b | les décisions relatives à la naturalisation ordinaire; |
c | les décisions en matière de droit des étrangers qui concernent: |
c1 | l'entrée en Suisse, |
c2 | une autorisation à laquelle ni le droit fédéral ni le droit international ne donnent droit, |
c3 | l'admission provisoire, |
c4 | l'expulsion fondée sur l'art. 121, al. 2, de la Constitution ou le renvoi, |
c5 | les dérogations aux conditions d'admission, |
c6 | la prolongation d'une autorisation frontalière, le déplacement de la résidence dans un autre canton, le changement d'emploi du titulaire d'une autorisation frontalière et la délivrance de documents de voyage aux étrangers sans pièces de légitimation; |
d | les décisions en matière d'asile qui ont été rendues: |
d1 | par le Tribunal administratif fédéral, sauf celles qui concernent des personnes visées par une demande d'extradition déposée par l'État dont ces personnes cherchent à se protéger, |
d2 | par une autorité cantonale précédente et dont l'objet porte sur une autorisation à laquelle ni le droit fédéral ni le droit international ne donnent droit; |
e | les décisions relatives au refus d'autoriser la poursuite pénale de membres d'autorités ou du personnel de la Confédération; |
f | les décisions en matière de marchés publics: |
fbis | les décisions du Tribunal administratif fédéral concernant les décisions visées à l'art. 32i de la loi fédérale du 20 mars 2009 sur le transport de voyageurs66; |
f1 | si elles ne soulèvent pas de question juridique de principe; sont réservés les recours concernant des marchés du Tribunal administratif fédéral, du Tribunal pénal fédéral, du Tribunal fédéral des brevets, du Ministère public de la Confédération et des autorités judiciaires supérieures des cantons, ou |
f2 | si la valeur estimée du marché à adjuger est inférieure à la valeur seuil déterminante visée à l'art. 52, al. 1, et fixée à l'annexe 4, ch. 2, de la loi fédérale du 21 juin 2019 sur les marchés publics64; |
g | les décisions en matière de rapports de travail de droit public qui concernent une contestation non pécuniaire, sauf si elles touchent à la question de l'égalité des sexes; |
h | les décisions en matière d'entraide administrative internationale, à l'exception de l'assistance administrative en matière fiscale; |
i | les décisions en matière de service militaire, de service civil ou de service de protection civile; |
j | les décisions en matière d'approvisionnement économique du pays qui sont prises en cas de pénurie grave; |
k | les décisions en matière de subventions auxquelles la législation ne donne pas droit; |
l | les décisions en matière de perception de droits de douane fondée sur le classement tarifaire ou le poids des marchandises; |
m | les décisions sur l'octroi d'un sursis de paiement ou sur la remise de contributions; en dérogation à ce principe, le recours contre les décisions sur la remise de l'impôt fédéral direct ou de l'impôt cantonal ou communal sur le revenu et sur le bénéfice est recevable, lorsqu'une question juridique de principe se pose ou qu'il s'agit d'un cas particulièrement important pour d'autres motifs; |
n | les décisions en matière d'énergie nucléaire qui concernent: |
n1 | l'exigence d'un permis d'exécution ou la modification d'une autorisation ou d'une décision, |
n2 | l'approbation d'un plan de provision pour les coûts d'évacuation encourus avant la désaffection d'une installation nucléaire, |
n3 | les permis d'exécution; |
o | les décisions en matière de circulation routière qui concernent la réception par type de véhicules; |
p | les décisions du Tribunal administratif fédéral en matière de télécommunications, de radio et de télévision et en matière postale qui concernent:71 |
p1 | une concession ayant fait l'objet d'un appel d'offres public, |
p2 | un litige découlant de l'art. 11a de la loi du 30 avril 1997 sur les télécommunications72; |
p3 | un litige au sens de l'art. 8 de la loi du 17 décembre 2010 sur la poste74; |
q | les décisions en matière de médecine de transplantation qui concernent: |
q1 | l'inscription sur la liste d'attente, |
q2 | l'attribution d'organes; |
r | les décisions en matière d'assurance-maladie qui ont été rendues par le Tribunal administratif fédéral sur la base de l'art. 3475 de la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral (LTAF)76; |
s | les décisions en matière d'agriculture qui concernent: |
s1 | ... |
s2 | la délimitation de zones dans le cadre du cadastre de production; |
t | les décisions sur le résultat d'examens ou d'autres évaluations des capacités, notamment en matière de scolarité obligatoire, de formation ultérieure ou d'exercice d'une profession; |
u | les décisions relatives aux offres publiques d'acquisition (art. 125 à 141 de la loi du 19 juin 2015 sur l'infrastructure des marchés financiers80); |
v | les décisions du Tribunal administratif fédéral en cas de divergences d'opinion entre des autorités en matière d'entraide judiciaire ou d'assistance administrative au niveau national; |
w | les décisions en matière de droit de l'électricité qui concernent l'approbation des plans des installations électriques à courant fort et à courant faible et l'expropriation de droits nécessaires à la construction ou à l'exploitation de telles installations, si elles ne soulèvent pas de question juridique de principe. |
x | les décisions en matière d'octroi de contributions de solidarité au sens de la loi fédérale du 30 septembre 2016 sur les mesures de coercition à des fins d'assistance et les placements extrafamiliaux antérieurs à 198184, sauf si la contestation soulève une question juridique de principe ou qu'il s'agit d'un cas particulièrement important pour d'autres motifs; |
y | les décisions prises par le Tribunal administratif fédéral dans des procédures amiables visant à éviter une imposition non conforme à une convention internationale applicable dans le domaine fiscal; |
z | les décisions citées à l'art. 71c, al. 1, let. b, de la loi du 30 septembre 2016 sur l'énergie87 concernant les autorisations de construire et les autorisations relevant de la compétence des cantons destinées aux installations éoliennes d'intérêt national qui y sont nécessairement liées, sauf si la contestation soulève une question juridique de principe. |

SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire LTF Art. 83 Exceptions - Le recours est irrecevable contre: |
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a | les décisions concernant la sûreté intérieure ou extérieure du pays, la neutralité, la protection diplomatique et les autres affaires relevant des relations extérieures, à moins que le droit international ne confère un droit à ce que la cause soit59 jugée par un tribunal; |
b | les décisions relatives à la naturalisation ordinaire; |
c | les décisions en matière de droit des étrangers qui concernent: |
c1 | l'entrée en Suisse, |
c2 | une autorisation à laquelle ni le droit fédéral ni le droit international ne donnent droit, |
c3 | l'admission provisoire, |
c4 | l'expulsion fondée sur l'art. 121, al. 2, de la Constitution ou le renvoi, |
c5 | les dérogations aux conditions d'admission, |
c6 | la prolongation d'une autorisation frontalière, le déplacement de la résidence dans un autre canton, le changement d'emploi du titulaire d'une autorisation frontalière et la délivrance de documents de voyage aux étrangers sans pièces de légitimation; |
d | les décisions en matière d'asile qui ont été rendues: |
d1 | par le Tribunal administratif fédéral, sauf celles qui concernent des personnes visées par une demande d'extradition déposée par l'État dont ces personnes cherchent à se protéger, |
d2 | par une autorité cantonale précédente et dont l'objet porte sur une autorisation à laquelle ni le droit fédéral ni le droit international ne donnent droit; |
e | les décisions relatives au refus d'autoriser la poursuite pénale de membres d'autorités ou du personnel de la Confédération; |
f | les décisions en matière de marchés publics: |
fbis | les décisions du Tribunal administratif fédéral concernant les décisions visées à l'art. 32i de la loi fédérale du 20 mars 2009 sur le transport de voyageurs66; |
f1 | si elles ne soulèvent pas de question juridique de principe; sont réservés les recours concernant des marchés du Tribunal administratif fédéral, du Tribunal pénal fédéral, du Tribunal fédéral des brevets, du Ministère public de la Confédération et des autorités judiciaires supérieures des cantons, ou |
f2 | si la valeur estimée du marché à adjuger est inférieure à la valeur seuil déterminante visée à l'art. 52, al. 1, et fixée à l'annexe 4, ch. 2, de la loi fédérale du 21 juin 2019 sur les marchés publics64; |
g | les décisions en matière de rapports de travail de droit public qui concernent une contestation non pécuniaire, sauf si elles touchent à la question de l'égalité des sexes; |
h | les décisions en matière d'entraide administrative internationale, à l'exception de l'assistance administrative en matière fiscale; |
i | les décisions en matière de service militaire, de service civil ou de service de protection civile; |
j | les décisions en matière d'approvisionnement économique du pays qui sont prises en cas de pénurie grave; |
k | les décisions en matière de subventions auxquelles la législation ne donne pas droit; |
l | les décisions en matière de perception de droits de douane fondée sur le classement tarifaire ou le poids des marchandises; |
m | les décisions sur l'octroi d'un sursis de paiement ou sur la remise de contributions; en dérogation à ce principe, le recours contre les décisions sur la remise de l'impôt fédéral direct ou de l'impôt cantonal ou communal sur le revenu et sur le bénéfice est recevable, lorsqu'une question juridique de principe se pose ou qu'il s'agit d'un cas particulièrement important pour d'autres motifs; |
n | les décisions en matière d'énergie nucléaire qui concernent: |
n1 | l'exigence d'un permis d'exécution ou la modification d'une autorisation ou d'une décision, |
n2 | l'approbation d'un plan de provision pour les coûts d'évacuation encourus avant la désaffection d'une installation nucléaire, |
n3 | les permis d'exécution; |
o | les décisions en matière de circulation routière qui concernent la réception par type de véhicules; |
p | les décisions du Tribunal administratif fédéral en matière de télécommunications, de radio et de télévision et en matière postale qui concernent:71 |
p1 | une concession ayant fait l'objet d'un appel d'offres public, |
p2 | un litige découlant de l'art. 11a de la loi du 30 avril 1997 sur les télécommunications72; |
p3 | un litige au sens de l'art. 8 de la loi du 17 décembre 2010 sur la poste74; |
q | les décisions en matière de médecine de transplantation qui concernent: |
q1 | l'inscription sur la liste d'attente, |
q2 | l'attribution d'organes; |
r | les décisions en matière d'assurance-maladie qui ont été rendues par le Tribunal administratif fédéral sur la base de l'art. 3475 de la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral (LTAF)76; |
s | les décisions en matière d'agriculture qui concernent: |
s1 | ... |
s2 | la délimitation de zones dans le cadre du cadastre de production; |
t | les décisions sur le résultat d'examens ou d'autres évaluations des capacités, notamment en matière de scolarité obligatoire, de formation ultérieure ou d'exercice d'une profession; |
u | les décisions relatives aux offres publiques d'acquisition (art. 125 à 141 de la loi du 19 juin 2015 sur l'infrastructure des marchés financiers80); |
v | les décisions du Tribunal administratif fédéral en cas de divergences d'opinion entre des autorités en matière d'entraide judiciaire ou d'assistance administrative au niveau national; |
w | les décisions en matière de droit de l'électricité qui concernent l'approbation des plans des installations électriques à courant fort et à courant faible et l'expropriation de droits nécessaires à la construction ou à l'exploitation de telles installations, si elles ne soulèvent pas de question juridique de principe. |
x | les décisions en matière d'octroi de contributions de solidarité au sens de la loi fédérale du 30 septembre 2016 sur les mesures de coercition à des fins d'assistance et les placements extrafamiliaux antérieurs à 198184, sauf si la contestation soulève une question juridique de principe ou qu'il s'agit d'un cas particulièrement important pour d'autres motifs; |
y | les décisions prises par le Tribunal administratif fédéral dans des procédures amiables visant à éviter une imposition non conforme à une convention internationale applicable dans le domaine fiscal; |
z | les décisions citées à l'art. 71c, al. 1, let. b, de la loi du 30 septembre 2016 sur l'énergie87 concernant les autorisations de construire et les autorisations relevant de la compétence des cantons destinées aux installations éoliennes d'intérêt national qui y sont nécessairement liées, sauf si la contestation soulève une question juridique de principe. |
1.2 Das Verfahren richtet sich nach dem VwVG, dem VGG und dem BGG, soweit das AsylG nichts anderes bestimmt (Art. 37

SR 173.32 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral (LTAF) LTAF Art. 37 Principe - La procédure devant le Tribunal administratif fédéral est régie par la PA57, pour autant que la présente loi n'en dispose pas autrement. |

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 6 Règles de procédure - Les procédures sont régies par la loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)11, par la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral12 et par la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral13, à moins que la présente loi n'en dispose autrement. |
1.3 Die Beschwerde ist frist- und formgerecht eingereicht. Der Beschwerdeführer hat am Verfahren vor der Vorinstanz teilgenommen, ist durch die angefochtene Verfügung besonders berührt und hat ein schutzwürdiges Interesse an deren Aufhebung beziehungsweise Änderung. Er ist daher zur Einreichung der Beschwerde legitimiert (Art. 105

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 105 Recours contre les décisions du SEM - Le recours contre les décisions du SEM est régi par la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral370. |

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 108 Délais de recours - 1 Dans la procédure accélérée, le délai de recours, qui commence à courir dès la notification de la décision, est de sept jours ouvrables pour les décisions prises en vertu de l'art. 31a, al. 4, et de cinq jours pour les décisions incidentes. |
|
1 | Dans la procédure accélérée, le délai de recours, qui commence à courir dès la notification de la décision, est de sept jours ouvrables pour les décisions prises en vertu de l'art. 31a, al. 4, et de cinq jours pour les décisions incidentes. |
2 | Dans la procédure étendue, le délai de recours, qui commence à courir dès la notification de la décision, est de 30 jours pour les décisions prises en vertu de l'art. 31a, al. 4, et de dix jours pour les décisions incidentes. |
3 | Le délai de recours contre les décisions de non-entrée en matière et contre les décisions visées aux art. 23, al. 1, et 40 en relation avec l'art. 6a, al. 2, let. a, est de cinq jours ouvrables à compter de la notification de la décision. |
4 | Le refus de l'entrée en Suisse prononcé en vertu de l'art. 22, al. 2, peut faire l'objet d'un recours tant que la décision prise en vertu de l'art. 23, al. 1, n'a pas été notifiée. |
5 | L'examen de la légalité et de l'adéquation de l'assignation d'un lieu de séjour à l'aéroport ou dans un autre lieu approprié conformément à l'art. 22, al. 3 et 4, peut être demandé en tout temps au moyen d'un recours. |
6 | Dans les autres cas, le délai de recours est de 30 jours à compter de la notification de la décision. |
7 | Toute pièce transmise par télécopie est considérée comme ayant été valablement déposée si elle parvient au Tribunal administratif fédéral dans les délais et que le recours est régularisé par l'envoi de l'original signé, conformément aux règles prévues à l'art. 52, al. 2 et 3, PA378. |

SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA) PA Art. 48 - 1 A qualité pour recourir quiconque: |
|
1 | A qualité pour recourir quiconque: |
a | a pris part à la procédure devant l'autorité inférieure ou a été privé de la possibilité de le faire; |
b | est spécialement atteint par la décision attaquée, et |
c | a un intérêt digne de protection à son annulation ou à sa modification. |
2 | A également qualité pour recourir toute personne, organisation ou autorité qu'une autre loi fédérale autorise à recourir. |

SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA) PA Art. 52 - 1 Le mémoire de recours indique les conclusions, motifs et moyens de preuve et porte la signature du recourant ou de son mandataire; celui-ci y joint l'expédition de la décision attaquée et les pièces invoquées comme moyens de preuve, lorsqu'elles se trouvent en ses mains. |
|
1 | Le mémoire de recours indique les conclusions, motifs et moyens de preuve et porte la signature du recourant ou de son mandataire; celui-ci y joint l'expédition de la décision attaquée et les pièces invoquées comme moyens de preuve, lorsqu'elles se trouvent en ses mains. |
2 | Si le recours ne satisfait pas à ces exigences, ou si les conclusions ou les motifs du recourant n'ont pas la clarté nécessaire, sans que le recours soit manifestement irrecevable, l'autorité de recours impartit au recourant un court délai supplémentaire pour régulariser le recours. |
3 | Elle avise en même temps le recourant que si le délai n'est pas utilisé, elle statuera sur la base du dossier ou si les conclusions, les motifs ou la signature manquent, elle déclarera le recours irrecevable. |
2.
Die Kognition des Bundesverwaltungsgerichts und die zulässigen Rügen richten sich im Asylbereich nach Art. 106 Abs. 1

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 106 Motifs de recours - 1 Les motifs de recours sont les suivants: |
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1 | Les motifs de recours sont les suivants: |
a | violation du droit fédéral, notamment pour abus ou excès dans l'exercice du pouvoir d'appréciation; |
b | établissement inexact ou incomplet de l'état de fait pertinent; |
c | ... |
2 | Les art. 27, al. 3, et 68, al. 2, sont réservés. |

SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA) PA Art. 49 - Le recourant peut invoquer: |
|
a | la violation du droit fédéral, y compris l'excès ou l'abus du pouvoir d'appréciation; |
b | la constatation inexacte ou incomplète des faits pertinents; |
c | l'inopportunité: ce grief ne peut être invoqué lorsqu'une autorité cantonale a statué comme autorité de recours. |
3.
3.1 Gemäss Art. 2 Abs. 1

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 2 Asile - 1 La Suisse accorde l'asile aux réfugiés sur demande, conformément aux dispositions de la présente loi. |
|
1 | La Suisse accorde l'asile aux réfugiés sur demande, conformément aux dispositions de la présente loi. |
2 | L'asile comprend la protection et le statut accordés en Suisse à des personnes en Suisse en raison de leur qualité de réfugié. Il inclut le droit de résider en Suisse. |

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 3 Définition du terme de réfugié - 1 Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques. |
|
1 | Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques. |
2 | Sont notamment considérées comme de sérieux préjudices la mise en danger de la vie, de l'intégrité corporelle ou de la liberté, de même que les mesures qui entraînent une pression psychique insupportable. Il y a lieu de tenir compte des motifs de fuite spécifiques aux femmes. |
3 | Ne sont pas des réfugiés les personnes qui, au motif qu'elles ont refusé de servir ou déserté, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés4 sont réservées.5 |
4 | Ne sont pas des réfugiés les personnes qui font valoir des motifs résultant du comportement qu'elles ont eu après avoir quitté leur pays d'origine ou de provenance s'ils ne constituent pas l'expression de convictions ou d'orientations déjà affichées avant leur départ ni ne s'inscrivent dans leur prolongement. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés6 sont réservées.7 |

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 3 Définition du terme de réfugié - 1 Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques. |
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1 | Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques. |
2 | Sont notamment considérées comme de sérieux préjudices la mise en danger de la vie, de l'intégrité corporelle ou de la liberté, de même que les mesures qui entraînent une pression psychique insupportable. Il y a lieu de tenir compte des motifs de fuite spécifiques aux femmes. |
3 | Ne sont pas des réfugiés les personnes qui, au motif qu'elles ont refusé de servir ou déserté, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés4 sont réservées.5 |
4 | Ne sont pas des réfugiés les personnes qui font valoir des motifs résultant du comportement qu'elles ont eu après avoir quitté leur pays d'origine ou de provenance s'ils ne constituent pas l'expression de convictions ou d'orientations déjà affichées avant leur départ ni ne s'inscrivent dans leur prolongement. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés6 sont réservées.7 |
3.2 Wer um Asyl nachsucht, muss die Flüchtlingseigenschaft nachweisen oder zumindest glaubhaft machen. Diese ist glaubhaft gemacht, wenn die Behörde ihr Vorhandensein mit überwiegender Wahrscheinlichkeit für ge-geben hält. Unglaubhaft sind insbesondere Vorbringen, die in wesentlichen Punkten zu wenig begründet oder in sich widersprüchlich sind, den Tatsachen nicht entsprechen oder massgeblich auf gefälschte oder verfälschte Beweismittel abgestützt werden (Art. 7

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 7 Preuve de la qualité de réfugié - 1 Quiconque demande l'asile (requérant) doit prouver ou du moins rendre vraisemblable qu'il est un réfugié. |
|
1 | Quiconque demande l'asile (requérant) doit prouver ou du moins rendre vraisemblable qu'il est un réfugié. |
2 | La qualité de réfugié est vraisemblable lorsque l'autorité estime que celle-ci est hautement probable. |
3 | Ne sont pas vraisemblables notamment les allégations qui, sur des points essentiels, ne sont pas suffisamment fondées, qui sont contradictoires, qui ne correspondent pas aux faits ou qui reposent de manière déterminante sur des moyens de preuve faux ou falsifiés. |
4.
4.1 In der angefochtenen Verfügung erkennt das SEM die Vorbringen des Beschwerdeführers als insgesamt unglaubhaft, namentlich betreffend die unterschiedlichen Angaben zur Aufenthaltsdauer in D._______ und deren Vereinbarkeit mit seiner angeblichen Meldepflicht, die unterschiedlichen Angaben zur Dauer der auferlegten Meldepflicht, die unterschiedlichen Versionen zur Anzahl, Dauer und zu den Gründen für seine Verhaftungen, den Modus operandi bei den Waffentransporten und die unterschiedlich geschilderte Dauer seiner Tätigkeit (...).
So habe er im Rahmen der BzP und der ersten Anhörung angegeben, sich unmittelbar vor seiner Ausreise respektive bereits im Jahr 2010 für einen Monat in D._______ aufgehalten zu haben, wohingegen er dann in der zweiten Anhörung vorgebracht habe, seit 2006 zwischen D._______ und C._______ gependelt zu sein, wobei fraglich sei, wie er dann seiner angeblichen Meldepflicht habe nachkommen können. Weiter habe er die Umstände seiner ersten Verhaftung in der BzP anders dargestellt, als in der ergänzenden Anhörung. Auf Vorhalt hin habe er sich immer mehr in Widersprüche verwickelt. Auch sei es ihm nicht gelungen, den für ihn angeblich schlimmsten Vorfall, den er mit einer ca. einwöchigen Haft angegeben habe, auch nur annähernd in den Gesamtkontext einzuordnen. Es wäre aber davon auszugehen, dass es sich bei der ersten Verhaftung beziehungsweise der schlimmsten Inhaftierung um prägende Erlebnisse handle, sodass von ihm erwartet werden könne, sich an die Umstände oder den zeitlichen Bezug zu erinnern. Während er in der ersten Anhörung von Verhaftungen im Jahr 2008 und 2010 berichtete, gab er in der zweiten Anhörung an, zwischen 2006 und 2011 nicht mehr verhaftet worden zu sein, sondern sich versteckt in C._______ bzw. in D._______ aufgehalten zu haben. Schliesslich würden sich auch Widersprüche in Bezug auf die Schilderungen des letzten Ereignisses ergeben. In der ersten Anhörung habe er angegeben, der letzte Vorfall sei 2010 gewesen, man habe ihn festgehalten und zur Verletzung seiner Meldepflicht und zum Verbleib der Waffen befragt. Hingegen habe er in der BzP lediglich erwähnt, man habe ihn [bei seiner Berufsausübung] aufgehalten und ihm eine unbegrenzte Meldepflicht auferlegt. In der zweiten Anhörung habe er hingegen angegeben, er sei erst 2011 - ein paar Monate vor seiner Ausreise - zum letzten Mal festgenommen worden. Weiter habe er die Hintergründe früherer Verhaftungen unterschiedlich geschildert: In der BzP habe er einen Bombenanschlag am Markt von B._______ erwähnt, bei dem eine Frau und ein Kind gestorben seien und den Vorfall in Zusammenhang mit seiner Verhaftung und der Ermordung [seines Kollegen] gebracht. In der zweiten Anhörung habe er aber ein anderes Bombenattentat von 2006 auf das Armeecamp in F._______ erwähnt, mit dem er in Zusammenhang gebracht worden sein soll. Auf Nachfrage habe er erklärt, dass sich das Attentat in B._______ erst eine Woche später ereignet habe. In diesem Kontext habe er den Tod seines Kollegen nicht mehr erwähnt. Auf Vorhalt habe er erklärt, dass dieser 2008 gestorben sei, und er deshalb nicht in Haft gewesen sei.
Zudem habe er unterschiedliche Versionen zum Beginn der Tätigkeit als Waffenschieber geschildert. In der ersten Anhörung habe er geltend gemacht, dass er ca. ein Jahr nach seinem Schulabschluss, somit 2002 oder 2003, mit dem Waffenschmuggel begonnen habe und 2004 zum ersten Mal verhaftet worden sei. In der ergänzenden Anhörung habe er hingegen angegeben, im Jahr 2002 verhaftet worden zu sein; auf Nachfrage habe er erklärt, mit den Waffentransporten bereits 2000 begonnen zu haben und schon als 14-Jähriger [im Betrieb tätig gewesen] zu sein. Schliesslich habe er auch zum Ablauf der Waffentransporte zwei unterschiedliche Versionen geschildert. So habe er in der ersten Anhörung angegeben, [bestimmte Tätigkeiten übernommen] zu haben, wohingegen er in der Zweitanhörung erklärt habe, es habe sich überwiegend um [andere Tätigkeiten] gehandelt.
Wegen der Unglaubhaftigkeit seiner Vorbringen zu den Vorfluchtgründen sei auf die Prüfung der Asylrelevanz zu verzichten. Auch aufgrund der geltend gemachten exilpolitischen Aktivitäten und seiner mehrjährigen Landesabwesenheit sei bei seiner Rückkehr von keiner Gefährdung auszugehen. Zwar sei aufgrund seines Alters und seiner Herkunft aus der Nordprovinz anzunehmen, dass die sri-lankischen Behörden bei seiner Rückkehr Nachforschungen anstellen würden, doch sei sein Engagement als niederschwellig einzustufen, weshalb die Nachforschungen nicht über einen sogenannten background check (Befragungen, Überprüfung von Auslandsaufenthalten und Tätigkeiten in Sri Lanka und im Ausland) hinausgehen würden. In Bezug auf die exilpolitischen Aktivitäten sei sein Engagement nicht über dasjenige vieler Landsleute hinausgegangen und es könne nicht davon ausgegangen werden, dass er den sri-lankischen Behörden beziehungsweise Spitzeln aufgefallen sei. Neben dem Dekorieren sei er offenbar einfacher Teilnehmer von Veranstaltungen gewesen. An der Einschätzung vermöge auch seine Angabe, wonach eine nach Sri Lanka zurückgeschaffte Familie aus seinem Dorf stamme, weshalb die Behörden sich bei seinen Eltern nach ihm erkundigt hätten, nichts zu ändern, zumal nicht ersichtlich sei, welche Gefährdung diese Familie für ihn darstelle. Den Wegweisungsvollzug erklärte das SEM in Hinblick auf die Rechtsprechung des EGMR für zulässig. Nach individueller Prüfung erklärte es den Vollzug auch in Hinblick auf die vor Ort herrschende Sicherheitslage, das vorhandene Beziehungsnetz, die Ausbildung und Arbeitserfahrung des Beschwerdeführers sowie seinen Gesundheitszustand für zumutbar.
4.2 In seiner Beschwerde hielt der Beschwerdeführer an seinen Vorbringen fest. Er machte geltend, während der Anhörung vom 18. September 2014 unter Konzentrationsschwierigkeiten gelitten zu haben, auch habe ihn der Kleidungsstil der Mitarbeiterin des SEM irritiert und der forsche Anhörungsstil eingeschüchtert. Er leide seit zwei Jahren unter massiven Schlafstörungen, Flashbacks, Kopfschmerzen, habe Konzentrationsschwierigkeiten und sei vergesslich geworden. Er habe aufgrund der Folgen einer Traumatisierung Mühe gehabt, die Ereignisse zeitlich einzuordnen, beziehungsweise konkrete Daten zu nennen.
In inhaltlicher Hinsicht führte er aus, er falle in mehrere Risikogruppen, weshalb ihm Asyl zu gewähren sei. Er sei von einem Schulkollegen, der LTTE-Mitglied sei, dazu gebracht worden, für die LTTE tätig zu werden. Auch wenn er nach der Absolvierung des dreimonatigen Trainings im Vanni kein formelles Mitglied geworden sei, habe sein Umfeld über seine Kontakte Bescheid gewusst. Er habe an Waffentransporten mitgeholfen. Weil zu der Zeit ein Waffenstillstand geherrscht habe, sei (...) am Checkpoint nur oberflächlich kontrolliert worden. 2004 sei er von einem Kollegen verraten worden. Er sei daraufhin festgenommen, der Unterstützung der LTTE bezichtigt und einer Meldepflicht unterworfen worden. Nach der Wiedereskalation des Bürgerkrieges sei er 2007 erneut von der Armee verhaftet worden, die ihm eine verschärfte Meldepflicht auferlegt habe. Auch habe man ihn 2008 in Verbindung zu Bombenattentaten gebracht und sein [Kollege] sei aus ungeklärten Umständen ums Leben gekommen. Dann habe eine andere Einheit der Armee das Camp übernommen und sich nicht um sein Dossier gekümmert. Als im Herbst 2010 die alte Einheit wieder zurückgekehrt sei, habe man ihn wieder nach Waffen befragt und bedroht, sowie ihm eine tägliche Meldepflicht auferlegt. Im Camp sei ihm stets vorgeworfen worden, er habe Waffen geschmuggelt. Er sei unter Folter verhört worden und es sei ihm gedroht worden. Er sei mit Stöcken geprügelt, geschlagen und getreten worden. Teilweise habe er dabei stehen oder am Boden knien müssen, am (...) sei er gebrandmarkt.
In Bezug auf die in der Verfügung angeführten Ungereimtheiten machte er im Wesentlichen geltend, dass aufgrund seiner Traumatisierung keine zu hohen Anforderungen an die Glaubhaftmachung gestellt werden könnten. Man habe ihn hauptsächlich nach Daten gefragt, wobei für ihn die zeitliche Einordnung der Geschehnisse aufgrund seiner psychischen Situation schwierig sei. Zudem seien die verschiedenen Versionen, etwa zu den Waffentransporten, nicht widersprüchlich: Es seien zunächst Waffen [an bestimmten Orten] versteckt worden und als die Armee sie dort gefunden habe, sei man anders vorgegangen. Manchmal habe man eben [gewisse Tätigkeiten] und manchmal [andere Tätigkeiten] durchgeführt. Auch sei es nicht richtig, dass er seine erste Verhaftung in der BzP und der ersten Anhörung widersprüchlich geschildert habe. Er habe sich einfach kurz gehalten und in der BzP gesagt, er sei verhaftet worden, ohne zu erwähnen, dass das Haus umstellt worden sei.
Er engagiere sich seit 2012 aktiv im tamilischen Umfeld und sei Mitglied des Swiss Tamil Co-ordinating Committee (STCC). Er helfe am Aufbau und der Dekoration von Veranstaltungen und agiere während der Veranstaltungen als Security. Im Vorfeld der Veranstaltungen habe er Flyer verteilt und Tamilen angesprochen. Zudem habe er ihnen Mitfahrgelegenheiten zu Veranstaltungsorten vermittelt, weshalb seine Telefonnummer unter der tamilischen Diaspora allgemein bekannt sei. Die Unterstützer des STCC stünden im Fokus der sri-lankischen Sicherheitsbehörden, sie seien auf der Terrorliste verzeichnet und stünden unter Verdacht. Sri Lanka ordne diese dem internationalen LTTE-Netzwerk zu und behaupte, sie würden Gruppierungen in Sri Lanka unterstützen, für die der bewaffnete Kampf eine Option sei. Seit seiner Ausreise sei er bei seinen Eltern immer wieder gesucht worden.
4.3 In der Vernehmlassung erklärte die Vorinstanz, die Widersprüche in den grundlegenden Punkten der Vorbringen könnten nicht durch eine Konzentrationsschwäche erklärt werden. In Bezug auf die kritisierte Anhörungstechnik, den Kleidungsstil im SEM, beziehungsweise das Befinden des Beschwerdeführers während der Anhörung, wurde darauf verwiesen, dass der Beschwerdeführer seit seiner ersten Anhörung vertreten sei und weder von dieser Seite, noch von Seiten der Hilfswerksvertretungen Beanstandungen oder Hinweise vorlägen. Zudem sei die Qualität des Arztberichts fragwürdig, weil während einer einmaligen Sitzung keine posttraumatische Belastungsstörung diagnostiziert werden könne. Aufgrund der klinischen Symptomatik seien zudem keine Rückschlüsse auf konkrete Auslösebedingungen möglich, wonach ein Ereignis in der vom Patienten behaupteten Art und Weise geschehen sein soll. In Bezug auf das medizinische Vorbringen des Beschwerdeführers verwies das SEM auf die Existenz einer Beratungsstelle in Jaffna und hielt fest, dass bei Rückkehr keine medizinische Notlage vorliegen würde, weil medizinische Rückkehrhilfe in Anspruch genommen werden könne. Das SEM hielt weiter daran fest, dass der Beschwerdeführer in Bezug auf seine angeblichen exilpolitischen Tätigkeiten nicht als exponiert gelte, da er während der ergänzenden Anhörung vom 18. September 2014 keine substantiellen Angaben dazu habe machen können und auch nicht erwähnt habe, dass er Mitglied des STCC sei.
4.4 In seiner Replik machte der Beschwerdeführer geltend, dass der vorgelegte Arztbericht für die Beurteilung der Plausibilität der Vorbringen relevant sei, selbst wenn in einer einmaligen Sitzung keine eindeutige Diagnose gestellt werden könne. Hingegen seien deutliche Symptome beobachtet worden. In Bezug auf den Vorhalt, der Bericht über die Zweifel über die Aussagefähigkeit hätte zu einem früheren Zeitpunkt kommen sollen, zumal die Rechtsvertretung den Beschwerdeführer kenne, führte er aus, er lebe im Kanton G._______, was den dafür nötigen regelmässigen Kontakt verhindert habe. Leider könne aufgrund der Abgeschiedenheit in G._______ auch keine regelmässige psychiatrische Betreuung inklusive Dolmetscher organisiert werden, um eine eindeutige Diagnose zu stellen. Der Arztbericht halte zudem bereits klar fest, dass durch eine geringfügige Belastung ein erhöhtes Risiko der Re-Traumatisierung und eine erhöhte Anfälligkeit für weitere psychische Dekompensation bestehe, unabhängig von allfälligen Behandlungsmöglichkeiten in Jaffna, die zudem als überlastet und deshalb kaum zugänglich gälten. Da bis zum 3. Februar 2015 für den Beschwerdeführer selbst kein entsprechender Arztbericht vorgelegen sei, sei es ihm auch zuvor nicht möglich gewesen, diesbezügliches vorzubringen. Schliesslich sei seine politische Exponierung durch seine Mitgliedschaft bei der STCC als erwiesen zu erachten, zumal diese Organisation auch auf der Terrorliste der sri-lankischen Regierung stünde.
5.
5.1 Grundsätzlich sind Vorbringen dann glaubhaft, wenn sie genügend substantiiert, in sich schlüssig und plausibel sind; sie dürfen sich nicht in vagen Schilderungen erschöpfen, in wesentlichen Punkten widersprüchlich sein oder der inneren Logik entbehren und auch nicht den Tatsachen oder der allgemeinen Erfahrung widersprechen. Darüber hinaus muss die asylsuchende Person persönlich glaubwürdig erscheinen, was insbesondere dann nicht der Fall ist, wenn sie ihre Vorbringen auf gefälschte oder verfälschte Beweismittel abstützt (vgl. Art. 7 Abs. 3

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 7 Preuve de la qualité de réfugié - 1 Quiconque demande l'asile (requérant) doit prouver ou du moins rendre vraisemblable qu'il est un réfugié. |
|
1 | Quiconque demande l'asile (requérant) doit prouver ou du moins rendre vraisemblable qu'il est un réfugié. |
2 | La qualité de réfugié est vraisemblable lorsque l'autorité estime que celle-ci est hautement probable. |
3 | Ne sont pas vraisemblables notamment les allégations qui, sur des points essentiels, ne sont pas suffisamment fondées, qui sont contradictoires, qui ne correspondent pas aux faits ou qui reposent de manière déterminante sur des moyens de preuve faux ou falsifiés. |
5.2 Zunächst ist festzuhalten, dass der Beschwerdeführer in den Anhörungen immer wieder darauf hingewiesen hat, Probleme mit Datumsangaben zu haben. Aus den Protokollen ist ersichtlich, dass er trotz Bemühens, die wiederholt gestellten Fragen nach Jahreszahlen zu beantworten, nicht in der Lage war, konsistente zeitliche Angaben in Bezug auf die einzelnen Vorfälle zu machen. Auf Beschwerdeebene reichte er ein ärztliches Attest ein, das ihm eine Konzentrations- und Gedächtnisverminderung sowie Symptome einer posttraumatischen Belastungsreaktion bestätigte. Dieses Vorbringen ist in Hinblick auf die Anforderungen an die Glaubhaftmachung zu berücksichtigen. Darüber hinaus können die in der Beschwerde geltend gemachten Einwände in Bezug auf den Anhörungsstil der befragenden Person - einschliesslich ihrer Kleidung - kein Thema sein. Auch wurden die diesbezüglich erwähnten Berichte der Hilfswerkvertretung nicht vorgelegt.
5.3 Im Folgenden ist die Glaubhaftigkeit der Vorbringen, soweit sie die Anfechtung der Verfügung im Asylpunkt betreffen, zu prüfen.
Dem SEM ist insofern beizupflichten, als die Aussagen des Beschwerdeführers teilweise widersprüchlich sind und auch in der Chronologie über weite Strecken unstimmig erfolgt sind. Dennoch geht das Gericht von einer teilweisen Glaubhaftigkeit der Vorbringen aus. Die Angaben des Beschwerdeführers, aufgrund seiner Verwicklung in den Waffenschmuggel der LTTE in einer ersten Phase nach dem Waffenstillstandsabkommen von 2002 auf den Radar der Armee geraten zu sein, sind grundsätzlich glaubhaft. Der Beschwerdeführer legte die Chronologie dieser Ereignisse und ihre Einordnung in den Gesamtkontext weitgehend konsistent und nachvollziehbar dar. Er machte geltend, nach Abbruch der Schule ein LTTE-Training absolviert und sich im Rahmen seiner Tätigkeit als [Beruf] im familieneigenen [Unternehmen] an den Waffenschiebereien der LTTE beteiligt zu haben. Seine Angaben, über den Zeitraum von ca. zwei Jahren (...) vom Vanni-Gebiet nach C._______ immer wieder Waffen geschmuggelt zu haben, sind substanziiert (Angaben zur Fahrtstrecke, Checkpoints, [(...) unterschiedliche Nutzung des Betriebs durch die LTTE], Angaben in Bezug auf den monatlichen Umsatz beziehungsweise persönlichen Gewinn [...]). Zwischen den in der angefochtenen Verfügung angeführten unterschiedlichen Details, die in den zeitlich auseinanderliegenden Anhörungen geschildert wurden, sind keine groben Widersprüche erkennbar. Seine Ausführungen, dass nach der Entdeckung eines anderen [Unternehmens] auch sein [Betrieb] verdächtig geworden sein soll, sind nachvollziehbar. Auch über die Umstände seiner ersten Verhaftung konnte der Beschwerdeführer detaillierte Angaben machen. Entgegen der Ansicht des SEM ist zwischen den Schilderungen in der BzP und der Zweitanhörung, die zeitlich zwei Jahre und neun Monate auseinander liegen und sich auf über zehn Jahre zurückliegende Vorfälle beziehen, auch kein gravierender Widerspruch erkennbar. So berichtete er in der BzP über die Ereignisse am Tag vor der Verhaftung, hielt sich hingegen in Bezug auf die Details der Festnahme kurz. In der Zweitanhörung berichtete er detailliert über die Verhaftung selbst, der seinen Angaben zufolge eine Umstellung des Hauses vorangegangen ist. Aufgrund der Abweichung in den Angaben zum Zeitpunkt der Verhaftung - entweder 2004 um drei Uhr nachts (erste Anhörung) oder 2002 um sechs Uhr früh (Zweitanhörung) - kann ein so lange zurückliegendes Ereignis nicht in Abrede gestellt werden. Auch sind die eingangs dargelegten Konzentrationsprobleme in den Anforderungen an die Glaubhaftmachung zu berücksichtigen. Es ist plausibel, dass der Beschwerdeführer und sein [Kollege] damals in das Visier der Armee geraten, verhaftet, verhört, registriert und für einen gewissen Zeitraum einer Meldepflicht
unterworfen worden sind.
Hingegen ist dem SEM zuzustimmen, dass die Vorbringen des Beschwerdeführers in Bezug auf die Zeit nach 2004 widersprüchlich sind. Dies trifft insbesondere auf die angeblichen Inhaftierungen, Bedrohungen und Folterungen nach dem neuerlichen Aufflammen des Konfliktes ab 2007 zu. In der Zweitanhörung gab der Beschwerdeführer zu, dass seine Angaben, wonach er zwischen 2007 und 2010 mehrmals inhaftiert worden sein soll, nicht richtig waren. Auch gestand er ein, zum Zeitpunkt des Endes des Konflikts und bis zu seiner Ausreise nicht mehr im [Betrieb] seines Vaters gearbeitet und auch nicht mehr in B._______ gewohnt zu haben. Dass er dann trotzdem dort kurz vor seiner Ausreise 2010 respektive 2011 angehalten und mit einer unbegrenzten Meldepflicht belegt worden sein soll, ist nicht nachvollziehbar, zumal er die diesbezüglichen Umstände in der BzP und in der ersten Anhörung so dargestellt hat, als hätte dieses Ereignis während seiner Arbeit im [Betrieb] in B._______ stattgefunden.
5.4 Zusammengefasst hat das SEM zu Recht festgestellt, die Angaben des Beschwerdeführers, nach 2007 ernsthaften Nachteilen ausgesetzt gewesen zu sein, seien unglaubhaft. Zur asylrechtlichen Relevanz der übrigen Vorbringen ist Folgendes festzuhalten: Die Ereignisse, die zwischen 2002 und 2006 - vor dem Wiederaufleben des Konfliktes - stattgefunden haben, liegen zeitlich mehr als fünf Jahre vor der Ausreise. Der Kausalzusammenhang zur Ausreise ist unterbrochen, da die geltend gemachten Vorfälle aus den Jahren 2007 bis 2011 unglaubhaft sind. Es fehlen nachvollziehbare Gründe, warum zum Zeitpunkt der Ausreise im Jahr 2011 noch vom Bestehen einer begründeten Furcht vor Verfolgung auszugehen gewesen sein soll (zur Aktualität der Verfolgung vgl. BVGE 2009/51 E. 4.2.5; EMARK 1996 Nr. 25).
5.5 Bei der Prüfung der Flüchtlingseigenschaft interessiert zwar in erster Linie die im Zeitpunkt der Ausreise der asylsuchenden Person bestehende Verfolgungssituation. Nach Lehre und Praxis wird jedoch dann auf die Gefährdungslage im Moment des Asylentscheides abgestellt, wenn sich die Lage im Heimatstaat zwischen Ausreise und Asylentscheid massgeblich zu Gunsten oder zu Lasten der asylsuchenden Person verändert hat (vgl. BVGE 2013/21 E. 9.2, 2013/11 E. 5.1, 2011/51 E. 6.1, 2008/34 E. 7.1 und 2008/12 E. 5.2). Hinsichtlich einer allenfalls begründeten Furcht vor Verfolgung des Beschwerdeführers im aktuellen Zeitpunkt ist die im Bundesverwaltungsgerichtsurteil E-1866/2015 (als Referenzurteil publiziert) vom 15. Juli 2016 skizzierte Lage in Sri Lanka zu berücksichtigen. Darin wurde die geschilderte, repressive Situation nicht dergestalt als objektiver Nachfluchtgrund definiert.
5.6 Das Bundesverwaltungsgericht kommt nach Prüfung der Aktenlage zum Ergebnis, dass das SEM das Gesuch im Asylpunkt zu Recht abgelehnt hat, da weder Vorfluchtgründe noch objektive Nachfluchtgründe vorliegen.
6.
6.1 Sodann sind die vom Beschwerdeführer geltend gemachten subjektiven Nachfluchtgründe - das heisst nach seiner Ausreise aus Sri Lanka von ihm selber bewirkte Umstände, die die Flüchtlingseigenschaft unter Umständen begründen könnten - zu prüfen.
6.2 Die Vorinstanz ging davon aus, dass der Beschwerdeführer aufgrund seines Alters und seiner Herkunft aus dem Norden bei seiner Rückkehr zwar gewisse Nachforschungen seitens der sri-lankischen Behörden über sich ergehen lassen müsse (background check), dass aber aufgrund der Niederschwelligkeit seiner exilpolitischen Tätigkeiten nicht angenommen werden könne, er sei den sri-lankischen Behörden oder Spitzeln aufgefallen. Der Beschwerdeführer machte demgegenüber mit Hinweis auf seine Teilnahme an Demonstrationen und Veranstaltungen von tamilischen Exilorganisationen, seine Mitgliedschaft bei der STCC beziehungsweise seine Mitarbeit in der Organisation von Anlässen, das Vorliegen subjektiver Nachfluchtgründe geltend, welche er auf Beschwerdeebene mit Beweismitteln zu belegen vermochte. Er führte an, an mindestens zehn Anlässen beziehungsweise Demonstrationen, etwa (...), teilgenommen, als Security mitgearbeitet und Flyer verteilt zu haben. Da er für Tamilen Mitfahrgelegenheiten zu den Anlässen organisiert habe, sei seine Telefonnummer in der Diaspora bekannt. Im Zuge der Verhaftung einer aus der Schweiz zurückgekehrten Person, die aus seinem Heimatort stammte, hätten die sri-lankischen Behörden erneut bei seinen Eltern nach ihm gesucht. Zudem habe er ein Brandmal (...) und eine Narbe (...).
6.3 Das Bundesverwaltungsgericht orientiert sich bei der Beurteilung des Risikos von Rückkehrenden nach Sri Lanka, Opfer von ernsthaften Nachteilen in Form von Verhaftung und Folter zu werden, an bestimmten Risikofaktoren, welche in einer Gesamtschau zu würdigen sind (vgl. dazu Urteil des Bundesverwaltungsgerichts E-1866/2015 vom 15. Juli 2016 E. 8 [als Referenzurteil publiziert]). Als stark risikobegründend werden etwa eine Eintragung in der "Stop-List" (vgl. ebd. E. 8.5.2), eine Verbindung zu den LTTE (vgl. ebd. E. 8.5.3) und regimekritische Aktivitäten im Ausland (vgl. ebd. E. 8.5.4) angesehen, während das Fehlen ordentlicher Identitätsdokumente, eine zwangsweise Rückführung oder Narben als schwache Faktoren zu berücksichtigen sind (vgl. ebd. E. 8.5.5). Exilpolitische Aktivitäten vermögen dann eine Furcht vor ernsthaften Nachteilen im Sinne von Art. 3

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 3 Définition du terme de réfugié - 1 Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques. |
|
1 | Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques. |
2 | Sont notamment considérées comme de sérieux préjudices la mise en danger de la vie, de l'intégrité corporelle ou de la liberté, de même que les mesures qui entraînent une pression psychique insupportable. Il y a lieu de tenir compte des motifs de fuite spécifiques aux femmes. |
3 | Ne sont pas des réfugiés les personnes qui, au motif qu'elles ont refusé de servir ou déserté, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés4 sont réservées.5 |
4 | Ne sont pas des réfugiés les personnes qui font valoir des motifs résultant du comportement qu'elles ont eu après avoir quitté leur pays d'origine ou de provenance s'ils ne constituent pas l'expression de convictions ou d'orientations déjà affichées avant leur départ ni ne s'inscrivent dans leur prolongement. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés6 sont réservées.7 |
6.4 Wie weiter oben ausgeführt, ist es glaubhaft, dass der Beschwerdeführer vor mehr als 12 Jahren aufgrund seiner Beziehung zur LTTE aufgefallen und einer Meldepflicht unterworfen, somit von den Behörden registriert worden ist. Seine Angaben, sich in der Schweiz exilpolitisch zu engagieren, hat er auf Beschwerdeebene mit der Bestätigung seiner Mitgliedschaft beim STCC und der Vorlage von Fotos untermauert. Dass er Reisen für Tamilen zu Veranstaltungen der STCC organisiert und deshalb in der tamilischen Diaspora bekannt ist, ist auch aufgrund seines beruflichen Profils glaubhaft. Als weitere risikobegründende Faktoren sind seine Herkunft aus dem Norden, das augenscheinliche Brandmal (...), beziehungsweise [Narben] in die Abwägung einzubeziehen, wie auch der Umstand, dass der Beschwerdeführer mittlerweile seit mehr als fünf Jahren landesabwesend ist und - da ihm seinen Angaben zufolge der Pass von den Schleppern abgenommen worden ist - mit temporären Reisedokumenten aus der Schweiz nach Sri Lanka zurückkehren würde (vgl. zu diesen Faktoren Urteil des Bundesverwaltungsgerichts E-1866/2015 vom 15. Juli 2016 E. 9.2.4 [als Referenzurteil publiziert]). Aus diesen Gründen kommt das Bundesverwaltungsgericht zum Schluss, dass der Beschwerdeführer nicht von vorneherein als blosser "Mitläufer" erscheinen kann und dass aus seinem Verhalten, sowie den weiteren risikobegründenden Faktoren eine Gefährdung abzuleiten ist.
6.5 Zusammenfassend ist festzustellen, dass aufgrund der diversen aufgeführten Faktoren (Herkunft aus der Nordprovinz, aktenkundig aufgrund einer - wenn auch lange zurückliegenden - Meldepflicht, nach seiner Ausreise erfolgte Nachforschungen der sri-lankischen Behörden, zahlreiche Demonstrationsteilnahmen und Bekanntheit in der Exilgemeinde durch logistische Aktivitäten für das STCC, langjährige Landesabwesenheit, ein optisch auffälliges Brandmal [...] sowie Narben [...]), welche jeweils für sich alleine genommen nicht für die Begründung einer Gefährdung ausreichen würden, schliesslich aber im Sinne einer Gesamtbetrachtung mit grosser Wahrscheinlichkeit davon ausgegangen werden muss, dass die sri-lankischen Behörden den Beschwerdeführer aufgrund seines Profils als potenzielle Bedrohung wahrnehmen (vgl. E-1866/2015 vom 15. Juli 2016 E. 8.5). Das im genannten Referenzurteil festgestellte, von den staatlichen Sicherheitskräften ausgehende, brutale und rücksichtslose Vorgehen, das potentiellen tamilischen Separatisten droht, ist auf die Rückkehrsituation des Beschwerdeführers zu übertragen.
6.6 Nach dem Gesagten ist festzustellen, dass der Beschwerdeführer durch sein Verhalten nach der Ausreise aus Sri Lanka die Flüchtlingseigenschaft im Sinne von Art. 3 Abs. 1

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 3 Définition du terme de réfugié - 1 Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques. |
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1 | Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques. |
2 | Sont notamment considérées comme de sérieux préjudices la mise en danger de la vie, de l'intégrité corporelle ou de la liberté, de même que les mesures qui entraînent une pression psychique insupportable. Il y a lieu de tenir compte des motifs de fuite spécifiques aux femmes. |
3 | Ne sont pas des réfugiés les personnes qui, au motif qu'elles ont refusé de servir ou déserté, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés4 sont réservées.5 |
4 | Ne sont pas des réfugiés les personnes qui font valoir des motifs résultant du comportement qu'elles ont eu après avoir quitté leur pays d'origine ou de provenance s'ils ne constituent pas l'expression de convictions ou d'orientations déjà affichées avant leur départ ni ne s'inscrivent dans leur prolongement. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés6 sont réservées.7 |

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 3 Définition du terme de réfugié - 1 Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques. |
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1 | Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques. |
2 | Sont notamment considérées comme de sérieux préjudices la mise en danger de la vie, de l'intégrité corporelle ou de la liberté, de même que les mesures qui entraînent une pression psychique insupportable. Il y a lieu de tenir compte des motifs de fuite spécifiques aux femmes. |
3 | Ne sont pas des réfugiés les personnes qui, au motif qu'elles ont refusé de servir ou déserté, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés4 sont réservées.5 |
4 | Ne sont pas des réfugiés les personnes qui font valoir des motifs résultant du comportement qu'elles ont eu après avoir quitté leur pays d'origine ou de provenance s'ils ne constituent pas l'expression de convictions ou d'orientations déjà affichées avant leur départ ni ne s'inscrivent dans leur prolongement. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés6 sont réservées.7 |
6.7 Subjektive Nachfluchtgründe begründen zwar die Flüchtlings-eigenschaft im Sinne von Art. 3

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 3 Définition du terme de réfugié - 1 Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques. |
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1 | Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques. |
2 | Sont notamment considérées comme de sérieux préjudices la mise en danger de la vie, de l'intégrité corporelle ou de la liberté, de même que les mesures qui entraînent une pression psychique insupportable. Il y a lieu de tenir compte des motifs de fuite spécifiques aux femmes. |
3 | Ne sont pas des réfugiés les personnes qui, au motif qu'elles ont refusé de servir ou déserté, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés4 sont réservées.5 |
4 | Ne sont pas des réfugiés les personnes qui font valoir des motifs résultant du comportement qu'elles ont eu après avoir quitté leur pays d'origine ou de provenance s'ils ne constituent pas l'expression de convictions ou d'orientations déjà affichées avant leur départ ni ne s'inscrivent dans leur prolongement. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés6 sont réservées.7 |

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 54 Motifs subjectifs survenus après la fuite - L'asile n'est pas accordé à la personne qui n'est devenue un réfugié au sens de l'art. 3 qu'en quittant son État d'origine ou de provenance ou en raison de son comportement ultérieur. |
7.
7.1 Lehnt das Bundesamt das Asylgesuch ab oder tritt es darauf nicht ein, so verfügt es in der Regel die Wegweisung aus der Schweiz und ordnet den Vollzug an; es berücksichtigt dabei den Grundsatz der Einheit der Familie (Art. 44

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 44 Renvoi et admission provisoire - Lorsqu'il rejette la demande d'asile ou qu'il refuse d'entrer en matière, le SEM prononce, en règle générale, le renvoi de Suisse et en ordonne l'exécution; il tient compte du principe de l'unité de la famille. Pour le surplus, la décision d'exécuter le renvoi est régie par les art. 83 et 84 LEI132. |
7.2 Der Beschwerdeführer verfügt weder über eine ausländerrechtliche Aufenthaltsbewilligung noch über einen Anspruch auf Erteilung einer solchen. Die Wegweisung wurde demnach zu Recht angeordnet (Art. 44

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 44 Renvoi et admission provisoire - Lorsqu'il rejette la demande d'asile ou qu'il refuse d'entrer en matière, le SEM prononce, en règle générale, le renvoi de Suisse et en ordonne l'exécution; il tient compte du principe de l'unité de la famille. Pour le surplus, la décision d'exécuter le renvoi est régie par les art. 83 et 84 LEI132. |
8.
8.1 Ist der Vollzug der Wegweisung nicht zulässig, nicht zumutbar oder nicht möglich, so regelt das Bundesamt das Anwesenheitsverhältnis nach den gesetzlichen Bestimmungen über die vorläufige Aufnahme (Art. 44 Abs. 2

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 44 Renvoi et admission provisoire - Lorsqu'il rejette la demande d'asile ou qu'il refuse d'entrer en matière, le SEM prononce, en règle générale, le renvoi de Suisse et en ordonne l'exécution; il tient compte du principe de l'unité de la famille. Pour le surplus, la décision d'exécuter le renvoi est régie par les art. 83 et 84 LEI132. |

SR 142.20 Loi fédérale du 16 décembre 2005 sur les étrangers et l'intégration (LEI) LEI Art. 83 Décision d'admission provisoire - 1 Le SEM décide d'admettre provisoirement l'étranger si l'exécution du renvoi n'est pas possible, n'est pas licite ou ne peut être raisonnablement exigée.254 |
|
1 | Le SEM décide d'admettre provisoirement l'étranger si l'exécution du renvoi n'est pas possible, n'est pas licite ou ne peut être raisonnablement exigée.254 |
2 | L'exécution n'est pas possible lorsque l'étranger ne peut pas quitter la Suisse pour son État d'origine, son État de provenance ou un État tiers, ni être renvoyé dans un de ces États. |
3 | L'exécution n'est pas licite lorsque le renvoi de l'étranger dans son État d'origine, dans son État de provenance ou dans un État tiers est contraire aux engagements de la Suisse relevant du droit international. |
4 | L'exécution de la décision peut ne pas être raisonnablement exigée si le renvoi ou l'expulsion de l'étranger dans son pays d'origine ou de provenance le met concrètement en danger, par exemple en cas de guerre, de guerre civile, de violence généralisée ou de nécessité médicale. |
5 | Le Conseil fédéral désigne les États d'origine ou de provenance ou les régions de ces États dans lesquels le retour est raisonnablement exigible.255 Si l'étranger renvoyé vient de l'un de ces États ou d'un État membre de l'UE ou de l'AELE, l'exécution du renvoi est en principe exigible.256 |
5bis | Le Conseil fédéral soumet à un contrôle périodique les décisions prises conformément à l'al. 5.257 |
6 | L'admission provisoire peut être proposée par les autorités cantonales. |
7 | L'admission provisoire visée aux al. 2 et 4 n'est pas ordonnée dans les cas suivants: |
a | l'étranger a été condamné à une peine privative de liberté de longue durée en Suisse ou à l'étranger ou a fait l'objet d'une mesure pénale au sens des art. 59 à 61 ou 64 CP259; |
b | l'étranger attente de manière grave ou répétée à la sécurité et à l'ordre publics en Suisse ou à l'étranger, les met en danger ou représente une menace pour la sûreté intérieure ou extérieure de la Suisse; |
c | l'impossibilité d'exécuter le renvoi est due au comportement de l'étranger. |
8 | Le réfugié auquel l'asile n'est pas accordé en vertu des art. 53 ou 54 LAsi261 est admis à titre provisoire262. |
9 | L'admission provisoire n'est pas ordonnée ou prend fin avec l'entrée en force d'une expulsion obligatoire au sens des art. 66a ou 66abis CP, 49a ou 49abis CPM263 ou d'une expulsion au sens de l'art. 68 de la présente loi.264 |
10 | Les autorités cantonales peuvent conclure une convention d'intégration avec un étranger admis à titre provisoire lorsque se présentent des besoins d'intégration particuliers conformément aux critères définis à l'art. 58a.265 |
8.2 Der Vollzug ist nicht zulässig, wenn völkerrechtliche Verpflichtungen der Schweiz einer Weiterreise der Ausländerin oder des Ausländers in den Heimat-, Herkunfts- oder einen Drittstaat entgegenstehen (Art. 83 Abs. 3

SR 142.20 Loi fédérale du 16 décembre 2005 sur les étrangers et l'intégration (LEI) LEI Art. 83 Décision d'admission provisoire - 1 Le SEM décide d'admettre provisoirement l'étranger si l'exécution du renvoi n'est pas possible, n'est pas licite ou ne peut être raisonnablement exigée.254 |
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1 | Le SEM décide d'admettre provisoirement l'étranger si l'exécution du renvoi n'est pas possible, n'est pas licite ou ne peut être raisonnablement exigée.254 |
2 | L'exécution n'est pas possible lorsque l'étranger ne peut pas quitter la Suisse pour son État d'origine, son État de provenance ou un État tiers, ni être renvoyé dans un de ces États. |
3 | L'exécution n'est pas licite lorsque le renvoi de l'étranger dans son État d'origine, dans son État de provenance ou dans un État tiers est contraire aux engagements de la Suisse relevant du droit international. |
4 | L'exécution de la décision peut ne pas être raisonnablement exigée si le renvoi ou l'expulsion de l'étranger dans son pays d'origine ou de provenance le met concrètement en danger, par exemple en cas de guerre, de guerre civile, de violence généralisée ou de nécessité médicale. |
5 | Le Conseil fédéral désigne les États d'origine ou de provenance ou les régions de ces États dans lesquels le retour est raisonnablement exigible.255 Si l'étranger renvoyé vient de l'un de ces États ou d'un État membre de l'UE ou de l'AELE, l'exécution du renvoi est en principe exigible.256 |
5bis | Le Conseil fédéral soumet à un contrôle périodique les décisions prises conformément à l'al. 5.257 |
6 | L'admission provisoire peut être proposée par les autorités cantonales. |
7 | L'admission provisoire visée aux al. 2 et 4 n'est pas ordonnée dans les cas suivants: |
a | l'étranger a été condamné à une peine privative de liberté de longue durée en Suisse ou à l'étranger ou a fait l'objet d'une mesure pénale au sens des art. 59 à 61 ou 64 CP259; |
b | l'étranger attente de manière grave ou répétée à la sécurité et à l'ordre publics en Suisse ou à l'étranger, les met en danger ou représente une menace pour la sûreté intérieure ou extérieure de la Suisse; |
c | l'impossibilité d'exécuter le renvoi est due au comportement de l'étranger. |
8 | Le réfugié auquel l'asile n'est pas accordé en vertu des art. 53 ou 54 LAsi261 est admis à titre provisoire262. |
9 | L'admission provisoire n'est pas ordonnée ou prend fin avec l'entrée en force d'une expulsion obligatoire au sens des art. 66a ou 66abis CP, 49a ou 49abis CPM263 ou d'une expulsion au sens de l'art. 68 de la présente loi.264 |
10 | Les autorités cantonales peuvent conclure une convention d'intégration avec un étranger admis à titre provisoire lorsque se présentent des besoins d'intégration particuliers conformément aux critères définis à l'art. 58a.265 |
So darf keine Person in irgendeiner Form zur Ausreise in ein Land gezwungen werden, in dem ihr Leib, ihr Leben oder ihre Freiheit aus einem Grund nach Art. 3 Abs. 1

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 3 Définition du terme de réfugié - 1 Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques. |
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1 | Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques. |
2 | Sont notamment considérées comme de sérieux préjudices la mise en danger de la vie, de l'intégrité corporelle ou de la liberté, de même que les mesures qui entraînent une pression psychique insupportable. Il y a lieu de tenir compte des motifs de fuite spécifiques aux femmes. |
3 | Ne sont pas des réfugiés les personnes qui, au motif qu'elles ont refusé de servir ou déserté, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés4 sont réservées.5 |
4 | Ne sont pas des réfugiés les personnes qui font valoir des motifs résultant du comportement qu'elles ont eu après avoir quitté leur pays d'origine ou de provenance s'ils ne constituent pas l'expression de convictions ou d'orientations déjà affichées avant leur départ ni ne s'inscrivent dans leur prolongement. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés6 sont réservées.7 |

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 5 Interdiction du refoulement - 1 Nul ne peut être contraint, de quelque manière que ce soit, à se rendre dans un pays où sa vie, son intégrité corporelle ou sa liberté seraient menacées pour l'un des motifs mentionnés à l'art. 3, al. 1, ou encore d'où il risquerait d'être astreint à se rendre dans un tel pays. |
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1 | Nul ne peut être contraint, de quelque manière que ce soit, à se rendre dans un pays où sa vie, son intégrité corporelle ou sa liberté seraient menacées pour l'un des motifs mentionnés à l'art. 3, al. 1, ou encore d'où il risquerait d'être astreint à se rendre dans un tel pays. |
2 | L'interdiction du refoulement ne peut être invoquée lorsqu'il y a de sérieuses raisons d'admettre que la personne qui l'invoque compromet la sûreté de la Suisse ou que, ayant été condamnée par un jugement passé en force à la suite d'un crime ou d'un délit particulièrement grave, elle doit être considérée comme dangereuse pour la communauté. |

IR 0.142.30 Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés (avec annexe) Conv.-Réfugiés Art. 33 Défense d'expulsion et de refoulement - 1. Aucun des Etats Contractants n'expulsera ou ne refoulera, de quelque manière que ce soit, un réfugié sur les frontières des territoires où sa vie ou sa liberté serait menacée en raison de sa race, de sa religion, de sa nationalité, de son appartenance à un certain groupe social ou de ses opinions politiques. |
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1 | Aucun des Etats Contractants n'expulsera ou ne refoulera, de quelque manière que ce soit, un réfugié sur les frontières des territoires où sa vie ou sa liberté serait menacée en raison de sa race, de sa religion, de sa nationalité, de son appartenance à un certain groupe social ou de ses opinions politiques. |
2 | Le bénéfice de la présente disposition ne pourra toutefois être invoqué par un réfugié qu'il y aura des raisons sérieuses de considérer comme un danger pour la sécurité du pays où il se trouve ou qui, ayant été l'objet d'une condamnation définitive pour un crime ou délit particulièrement grave, constitue une menace pour la communauté dudit pays. |
Gemäss Art. 25 Abs. 3

SR 101 Constitution fédérale de la Confédération suisse du 18 avril 1999 Cst. Art. 25 Protection contre l'expulsion, l'extradition et le refoulement - 1 Les Suisses et les Suissesses ne peuvent être expulsés du pays; ils ne peuvent être remis à une autorité étrangère que s'ils y consentent. |
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1 | Les Suisses et les Suissesses ne peuvent être expulsés du pays; ils ne peuvent être remis à une autorité étrangère que s'ils y consentent. |
2 | Les réfugiés ne peuvent être refoulés sur le territoire d'un État dans lequel ils sont persécutés ni remis aux autorités d'un tel État. |
3 | Nul ne peut être refoulé sur le territoire d'un État dans lequel il risque la torture ou tout autre traitement ou peine cruels et inhumains. |

IR 0.101 Convention du 4 novembre 1950 de sauvegarde des droits de l'homme et des libertés fondamentales (CEDH) CEDH Art. 3 Interdiction de la torture - Nul ne peut être soumis à la torture ni à des peines ou traitements inhumains ou dégradants. |
8.3 Aus den vorstehenden Erwägungen ergibt sich, dass der Beschwerdeführer begründete Furcht vor zukünftiger Verfolgung im Sinne von Art. 3

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 3 Définition du terme de réfugié - 1 Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques. |
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1 | Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques. |
2 | Sont notamment considérées comme de sérieux préjudices la mise en danger de la vie, de l'intégrité corporelle ou de la liberté, de même que les mesures qui entraînent une pression psychique insupportable. Il y a lieu de tenir compte des motifs de fuite spécifiques aux femmes. |
3 | Ne sont pas des réfugiés les personnes qui, au motif qu'elles ont refusé de servir ou déserté, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés4 sont réservées.5 |
4 | Ne sont pas des réfugiés les personnes qui font valoir des motifs résultant du comportement qu'elles ont eu après avoir quitté leur pays d'origine ou de provenance s'ils ne constituent pas l'expression de convictions ou d'orientations déjà affichées avant leur départ ni ne s'inscrivent dans leur prolongement. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés6 sont réservées.7 |

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 5 Interdiction du refoulement - 1 Nul ne peut être contraint, de quelque manière que ce soit, à se rendre dans un pays où sa vie, son intégrité corporelle ou sa liberté seraient menacées pour l'un des motifs mentionnés à l'art. 3, al. 1, ou encore d'où il risquerait d'être astreint à se rendre dans un tel pays. |
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1 | Nul ne peut être contraint, de quelque manière que ce soit, à se rendre dans un pays où sa vie, son intégrité corporelle ou sa liberté seraient menacées pour l'un des motifs mentionnés à l'art. 3, al. 1, ou encore d'où il risquerait d'être astreint à se rendre dans un tel pays. |
2 | L'interdiction du refoulement ne peut être invoquée lorsqu'il y a de sérieuses raisons d'admettre que la personne qui l'invoque compromet la sûreté de la Suisse ou que, ayant été condamnée par un jugement passé en force à la suite d'un crime ou d'un délit particulièrement grave, elle doit être considérée comme dangereuse pour la communauté. |

IR 0.101 Convention du 4 novembre 1950 de sauvegarde des droits de l'homme et des libertés fondamentales (CEDH) CEDH Art. 3 Interdiction de la torture - Nul ne peut être soumis à la torture ni à des peines ou traitements inhumains ou dégradants. |
9.
9.1 Nach dem Gesagten ist die Beschwerde insofern gutzuheissen, als die angefochtene Verfügung den Wegweisungsvollzug betreffend aufzuheben und der Beschwerdeführer als Flüchtling vorläufig aufzunehmen (Art. 83 Abs. 8

SR 142.20 Loi fédérale du 16 décembre 2005 sur les étrangers et l'intégration (LEI) LEI Art. 83 Décision d'admission provisoire - 1 Le SEM décide d'admettre provisoirement l'étranger si l'exécution du renvoi n'est pas possible, n'est pas licite ou ne peut être raisonnablement exigée.254 |
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1 | Le SEM décide d'admettre provisoirement l'étranger si l'exécution du renvoi n'est pas possible, n'est pas licite ou ne peut être raisonnablement exigée.254 |
2 | L'exécution n'est pas possible lorsque l'étranger ne peut pas quitter la Suisse pour son État d'origine, son État de provenance ou un État tiers, ni être renvoyé dans un de ces États. |
3 | L'exécution n'est pas licite lorsque le renvoi de l'étranger dans son État d'origine, dans son État de provenance ou dans un État tiers est contraire aux engagements de la Suisse relevant du droit international. |
4 | L'exécution de la décision peut ne pas être raisonnablement exigée si le renvoi ou l'expulsion de l'étranger dans son pays d'origine ou de provenance le met concrètement en danger, par exemple en cas de guerre, de guerre civile, de violence généralisée ou de nécessité médicale. |
5 | Le Conseil fédéral désigne les États d'origine ou de provenance ou les régions de ces États dans lesquels le retour est raisonnablement exigible.255 Si l'étranger renvoyé vient de l'un de ces États ou d'un État membre de l'UE ou de l'AELE, l'exécution du renvoi est en principe exigible.256 |
5bis | Le Conseil fédéral soumet à un contrôle périodique les décisions prises conformément à l'al. 5.257 |
6 | L'admission provisoire peut être proposée par les autorités cantonales. |
7 | L'admission provisoire visée aux al. 2 et 4 n'est pas ordonnée dans les cas suivants: |
a | l'étranger a été condamné à une peine privative de liberté de longue durée en Suisse ou à l'étranger ou a fait l'objet d'une mesure pénale au sens des art. 59 à 61 ou 64 CP259; |
b | l'étranger attente de manière grave ou répétée à la sécurité et à l'ordre publics en Suisse ou à l'étranger, les met en danger ou représente une menace pour la sûreté intérieure ou extérieure de la Suisse; |
c | l'impossibilité d'exécuter le renvoi est due au comportement de l'étranger. |
8 | Le réfugié auquel l'asile n'est pas accordé en vertu des art. 53 ou 54 LAsi261 est admis à titre provisoire262. |
9 | L'admission provisoire n'est pas ordonnée ou prend fin avec l'entrée en force d'une expulsion obligatoire au sens des art. 66a ou 66abis CP, 49a ou 49abis CPM263 ou d'une expulsion au sens de l'art. 68 de la présente loi.264 |
10 | Les autorités cantonales peuvent conclure une convention d'intégration avec un étranger admis à titre provisoire lorsque se présentent des besoins d'intégration particuliers conformément aux critères définis à l'art. 58a.265 |
10.
10.1 Bei diesem Ausgang des Verfahrens ist von einem teilweisen Obsiegen des Beschwerdeführers auszugehen, wobei bei Verfahrenskonstellationen wie der vorliegenden (Abweisung der Gewährung von Asyl, Gutheissung hinsichtlich der Flüchtlingseigenschaft und der Aufhebung der Wegweisung) ein rechnerischer Grad des Durchdringens von zwei Drittel angenommen wird.
10.2 Die reduzierten Verfahrenskosten wären dem Beschwerdeführer aufzuerlegen (Art. 63 Abs. 1

SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA) PA Art. 63 - 1 En règle générale, les frais de procédure comprenant l'émolument d'arrêté, les émoluments de chancellerie et les débours sont mis, dans le dispositif, à la charge de la partie qui succombe. Si celle-ci n'est déboutée que partiellement, ces frais sont réduits. À titre exceptionnel, ils peuvent être entièrement remis. |
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1 | En règle générale, les frais de procédure comprenant l'émolument d'arrêté, les émoluments de chancellerie et les débours sont mis, dans le dispositif, à la charge de la partie qui succombe. Si celle-ci n'est déboutée que partiellement, ces frais sont réduits. À titre exceptionnel, ils peuvent être entièrement remis. |
2 | Aucun frais de procédure n'est mis à la charge des autorités inférieures, ni des autorités fédérales recourantes et déboutées; si l'autorité recourante qui succombe n'est pas une autorité fédérale, les frais de procédure sont mis à sa charge dans la mesure où le litige porte sur des intérêts pécuniaires de collectivités ou d'établissements autonomes. |
3 | Des frais de procédure ne peuvent être mis à la charge de la partie qui a gain de cause que si elle les a occasionnés en violant des règles de procédure. |
4 | L'autorité de recours, son président ou le juge instructeur perçoit du recourant une avance de frais équivalant aux frais de procédure présumés. Elle lui impartit pour le versement de cette créance un délai raisonnable en l'avertissant qu'à défaut de paiement elle n'entrera pas en matière. Si des motifs particuliers le justifient, elle peut renoncer à percevoir la totalité ou une partie de l'avance de frais.101 |
4bis | L'émolument d'arrêté est calculé en fonction de l'ampleur et de la difficulté de la cause, de la manière de procéder des parties et de leur situation financière. Son montant est fixé: |
a | entre 100 et 5000 francs dans les contestations non pécuniaires; |
b | entre 100 et 50 000 francs dans les autres contestations.102 |
5 | Le Conseil fédéral établit un tarif des émoluments.103 L'art. 16, al. 1, let. a, de la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral104 et l'art. 73 de la loi du 19 mars 2010 sur l'organisation des autorités pénales105 sont réservés.106 |

SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA) PA Art. 65 - 1 Après le dépôt du recours, la partie qui ne dispose pas de ressources suffisantes et dont les conclusions ne paraissent pas d'emblée vouées à l'échec est, à sa demande, dispensée par l'autorité de recours, son président ou le juge instructeur de payer les frais de procédure.111 |
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1 | Après le dépôt du recours, la partie qui ne dispose pas de ressources suffisantes et dont les conclusions ne paraissent pas d'emblée vouées à l'échec est, à sa demande, dispensée par l'autorité de recours, son président ou le juge instructeur de payer les frais de procédure.111 |
2 | L'autorité de recours, son président ou le juge instructeur attribue en outre un avocat à cette partie si la sauvegarde de ses droits le requiert.112 |
3 | Les frais et honoraires d'avocat sont supportés conformément à l'art. 64, al. 2 à 4. |
4 | Si la partie indigente revient à meilleure fortune, elle est tenue de rembourser les honoraires et les frais d'avocat à la collectivité ou à l'établissement autonome qui les a payés. |
5 | Le Conseil fédéral établit un tarif des honoraires et des frais.113 L'art. 16, al. 1, let. a, de la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral114 et l'art. 73 de la loi du 19 mars 2010 sur l'organisation des autorités pénales115 sont réservés.116 |
10.3 Gemäss Art. 64 Abs. 1

SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA) PA Art. 64 - 1 L'autorité de recours peut allouer, d'office ou sur requête, à la partie ayant entièrement ou partiellement gain de cause une indemnité pour les frais indispensables et relativement élevés qui lui ont été occasionnés. |
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1 | L'autorité de recours peut allouer, d'office ou sur requête, à la partie ayant entièrement ou partiellement gain de cause une indemnité pour les frais indispensables et relativement élevés qui lui ont été occasionnés. |
2 | Le dispositif indique le montant des dépens alloués qui, lorsqu'ils ne peuvent pas être mis à la charge de la partie adverse déboutée, sont supportés par la collectivité ou par l'établissement autonome au nom de qui l'autorité inférieure a statué. |
3 | Lorsque la partie adverse déboutée avait pris des conclusions indépendantes, les dépens alloués peuvent être mis à sa charge, dans la mesure de ses moyens. |
4 | La collectivité ou l'établissement autonome au nom de qui l'autorité inférieure a statué répond des dépens mis à la charge de la partie adverse déboutée en tant qu'ils se révéleraient irrécouvrables. |
5 | Le Conseil fédéral établit un tarif des dépens.107 L'art. 16, al. 1, let. a, de la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral108 et l'art. 73 de la loi du 19 mars 2010 sur l'organisation des autorités pénales109 sont réservés.110 |

SR 173.320.2 Règlement du 21 février 2008 concernant les frais, dépens et indemnités fixés par le Tribunal administratif fédéral (FITAF) FITAF Art. 7 Principe - 1 La partie qui obtient gain de cause a droit aux dépens pour les frais nécessaires causés par le litige. |
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1 | La partie qui obtient gain de cause a droit aux dépens pour les frais nécessaires causés par le litige. |
2 | Lorsqu'une partie n'obtient que partiellement gain de cause, les dépens auxquels elle peut prétendre sont réduits en proportion. |
3 | Les autorités fédérales et, en règle générale, les autres autorités parties n'ont pas droit aux dépens. |
4 | Si les frais sont relativement peu élevés, le tribunal peut renoncer à allouer des dépens. |
5 | L'art. 6a s'applique par analogie.7 |
10.4 Mit Verfügung vom 9. Februar 2015 wurde das Gesuch um unentgeltliche Verbeiständung gestützt auf Art. 110a Abs. 1

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 110a |

SR 173.320.2 Règlement du 21 février 2008 concernant les frais, dépens et indemnités fixés par le Tribunal administratif fédéral (FITAF) FITAF Art. 12 Avocats commis d'office - Les art. 8 à 11 s'appliquent par analogie aux avocats commis d'office. |

SR 173.320.2 Règlement du 21 février 2008 concernant les frais, dépens et indemnités fixés par le Tribunal administratif fédéral (FITAF) FITAF Art. 10 Honoraires d'avocat et indemnité du mandataire professionnel n'exerçant pas la profession d'avocat - 1 Les honoraires d'avocat et l'indemnité du mandataire professionnel n'exerçant pas la profession d'avocat sont calculés en fonction du temps nécessaire à la défense de la partie représentée. |
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1 | Les honoraires d'avocat et l'indemnité du mandataire professionnel n'exerçant pas la profession d'avocat sont calculés en fonction du temps nécessaire à la défense de la partie représentée. |
2 | Le tarif horaire des avocats est de 200 francs au moins et de 400 francs au plus, pour les mandataires professionnels n'exerçant pas la profession d'avocat, il est de 100 francs au moins et de 300 francs au plus. Ces tarifs s'entendent hors TVA. |
3 | En cas de contestations pécuniaires, les honoraires d'avocat ou l'indemnité du mandataire professionnel n'exerçant pas la profession d'avocat peuvent être augmentés dans une mesure appropriée. |
(Dispositiv nächste Seite)
Demnach erkennt das Bundesverwaltungsgericht:
1.
Die Beschwerde wird insoweit gutgeheissen, als die Feststellung der Flüchtlingseigenschaft und die vorläufige Aufnahme des Beschwerdeführers beantragt wurden. Im Übrigen wird die Beschwerde abgewiesen.
2.
Die Dispositivziffer 1 der Verfügung des SEM vom 3. Dezember 2014 wird aufgehoben und der Beschwerdeführer wird als Flüchtling anerkannt.
3.
Die Dispositivziffern 4 und 5 der Verfügung vom 3. Dezember 2014 werden aufgehoben und das SEM wird angewiesen, den Beschwerdeführer als Flüchtling vorläufig aufzunehmen.
4.
Es werden keine Verfahrenskosten auferlegt.
5.
Das SEM wird angewiesen, dem Beschwerdeführer für das Verfahren vor dem Bundesverwaltungsgericht eine Parteientschädigung von Fr. 2202.- auszurichten.
6.
Das amtliche Honorar für die als amtliche Rechtsbeiständin eingesetzte Rechtsvertreterin in der Höhe von Fr. 850.- geht zulasten des Bundesverwaltungsgerichts.
7.
Dieses Urteil geht an den Beschwerdeführer, das SEM und die kantonale Migrationsbehörde.
Die vorsitzende Richterin: Die Gerichtsschreiberin:
Contessina Theis Anna Wildt
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