Bundesverwaltungsgericht
Tribunal administratif fédéral
Tribunale amministrativo federale
Tribunal administrativ federal


Abteilung IV

D-6447/2019

Urteil vom 29. März 2021

Richterin Jeannine Scherrer-Bänziger (Vorsitz),

Besetzung Richter William Waeber, Richter Simon Thurnheer,

Gerichtsschreiberin Anna Dürmüller Leibundgut.

A._______, geboren am (...),

Sri Lanka,
Parteien
vertreten durch MLaw Cora Dubach,

Beschwerdeführer,

gegen

Staatssekretariat für Migration (SEM),

Quellenweg 6, 3003 Bern,

Vorinstanz.

Asyl und Wegweisung;
Gegenstand
Verfügung des SEM vom 31. Oktober 2019 / N (...).

Sachverhalt:

A.

A.a Der Beschwerdeführer verliess seinen Heimatstaat eigenen Angaben zufolge am (...) und reiste am 5. Oktober 2016 illegal in die Schweiz ein. Gleichentags suchte er im damaligen Empfangs- und Verfahrenszentrum (EVZ) B._______ um Asyl nach und wurde dort am 18. Oktober 2016 zu seiner Identität, zum Reiseweg sowie summarisch zu den Gesuchsgründen befragt (Befragung zur Person; BzP). Ausserdem wurde er nach allfälligen gesundheitlichen Beeinträchtigungen gefragt. Die ausführliche Anhörung zu den Asylgründen fand am 8. Januar und 7. Februar 2019 statt.

A.b Zur Begründung seines Asylgesuchs machte der Beschwerdeführer im Wesentlichen geltend, er sei Tamile und stamme aus C._______, D._______ (Nordprovinz). Im (...) habe er sich zum Fischen im Vanni-Gebiet aufgehalten und sei dort von den LTTE zwangsrekrutiert worden, obwohl er damals noch minderjährig gewesen sei. Während seines Aufenthalts bei den LTTE habe er Essen verteilt, Bunker gebaut und verletzte Personen versorgt; gekämpft habe er nicht. Im April 2009 habe die sri-lankische Armee das Gebiet erobert, und alle hätten versucht zu fliehen. Bei dieser Gelegenheit sei er den LTTE entkommen, sei aber dann von der Armee aufgegriffen, verhört und in ein Flüchtlingslager nach E._______ gebracht worden. Nachdem ein von seinem Vater kontaktierter Priester interveniert habe, sei er nach zwei Monaten Gefangenschaft entlassen worden. Er sei nach C._______ zurückgekehrt und habe in der Folge im (...) seiner Familie gearbeitet. Dabei sei er ab und zu von den Behörden kontrolliert worden. Am (...) seien er und vier Kollegen beim Fischen in einer gesperrten Zone im Vanni festgenommen worden. Die Behörden hätten ihn zu Unrecht beschuldigt, mit (...) zu haben und weiterhin Kontakte zu den LTTE zu pflegen. Auch seine frühere LTTE-Zugehörigkeit sei ihm vorgeworfen worden. Nach (...) Tagen Haft sei er mit Hilfe eines Anwalts gegen Leistung einer Kaution entlassen worden. Er habe in der Folge mehrere Male vor Gericht erscheinen müssen, sei aber dann im Jahr (...) von allen Anschuldigungen freigesprochen worden. Nachdem er im Zusammenhang mit den Parlamentswahlen vom (...) als Wahlkampfhelfer eines Kandidaten der (...) Flugblätter verteilt, Plakate aufgehängt und Versammlungen organisiert habe, hätten im (...) Angehörige des Criminal Investigation Department (CID) sowie der Armee nach ihm gesucht; er sei jedoch nicht zuhause gewesen. Im (...) seien sie erneut vorbeigekommen und hätten ihn mitgenommen, geschlagen und nach seinen Tätigkeiten für die LTTE gefragt. Er habe einmal mehr erklärt, er habe mit den LTTE nichts mehr zu tun, worauf er nach drei Tagen unter der Auflage, sich zur Verfügung zu halten, freigelassen worden sei. Am (...) sei er wieder verhaftet, befragt und angehalten worden, andere LTTE-Mitglieder zu verraten. Diesmal habe die Haft fünf Tage gedauert, und er sei dabei sexuell misshandelt und missbraucht worden. Im (...) sei er schliesslich nochmals von den Behörden mitgenommen worden. Sie hätten ihn wiederum zu seinen LTTE-Kontakten befragt, geschlagen und sexuell missbraucht. Diese Haft habe nur einen Tag gedauert, dann sei er nach Hause gebracht worden. Die Beamten hätten ihm gesagt, er werde die nächste Festnahme nicht überleben. Seine Eltern hätten ihn daraufhin zu einem Onkel nach F._______
(D._______) gebracht, wo er drei Tage geblieben sei. Am (...) sei er dann mit Hilfe eines Schleppers aus Sri Lanka ausgereist. Er werde bis heute von den Behörden gesucht. Die Behörden hätten gedroht, sie würden ihn umbringen, wenn sie ihn erwischten. Zudem hätten sie einmal seinen jüngeren Bruder G._______ mitgenommen und geschlagen. Dieser sei anschliessend vorübergehend nach Colombo gegangen und sei aktuell unbekannten Aufenthalts.

A.c Der Beschwerdeführer reichte im Rahmen des vorinstanzlichen Verfahrens folgende Unterlagen zu den Akten: einen Geburtsregisterauszug (inkl. Übersetzung), zwei ärztliche Schreiben betreffend seinen Vater (Kopien), ein Schreiben eines Priesters vom 5. Januar 2019 (Kopie), ein Schreiben des Parlamentsmitglieds E. S. vom 19. Mai 2018, eine Vorladung der Armee vom (...), eine Vorladung des Polizeipostens D._______ vom (...) (Kopie), ein Schreiben der Polizeistation H._______ vom (...) (Kopie), ein Schreiben des Anwalts S. S. vom 28. Januar 2017 sowie ein Schreiben des Friedensrichters M. J. vom 19. Dezember 2018 (Kopie).

B.
Das SEM stellte mit Verfügung vom 31. Oktober 2019 fest, der Beschwerdeführer erfülle die Flüchtlingseigenschaft nicht, lehnte das Asylgesuch ab, verfügte die Wegweisung aus der Schweiz und ordnete den Vollzug der Wegweisung an.

C.
Der Beschwerdeführer focht diesen Entscheid mit Beschwerde vom 5. Dezember 2019 beim Bundesverwaltungsgericht an. Er beantragte die Aufhebung der vorinstanzlichen Verfügung und die Gewährung von Asyl. Eventuell sei infolge Unzulässigkeit und/oder Unzumutbarkeit des Wegweisungsvollzugs die vorläufige Aufnahme anzuordnen. In prozessualer Hinsicht ersuchte er um Gewährung der unentgeltlichen Prozessführung (inklusive Verzicht auf die Erhebung eines Kostenvorschusses) und unentgeltliche Verbeiständung. Ausserdem beantragte er, es sei die aufschiebende Wirkung der Beschwerde festzustellen.

Der Beschwerde lagen eine Kopie der angefochtenen Verfügung, eine Vollmacht vom 6. Oktober 2016 (Kopie) sowie eine Kostennote vom 5. Dezember 2019 bei.

D.
Mit Zwischenverfügung vom 12. Dezember 2019 hielt die Instruktionsrichterin fest, der Beschwerdeführer könne den Abschluss des Verfahrens in der Schweiz abwarten. Ausserdem hiess sie die Gesuche um Gewährung der unentgeltlichen Prozessführung und unentgeltliche Verbeiständung - unter Vorbehalt des Nachreichens einer Fürsorgebestätigung - gut, verzichtete auf die Erhebung eines Kostenvorschusses, ordnete dem Beschwerdeführer seine Rechtsvertreterin als amtliche Rechtsbeiständin bei und forderte ihn auf, bis zum 27. Dezember 2019 eine Fürsorgebestätigung nachzureichen.

E.
Der Beschwerdeführer reichte mit Eingabe vom 27. Dezember 2019 eine Bestätigung der Fürsorgeabhängigkeit vom 2. Dezember 2019 zu den Akten.

F.
Mit Eingaben vom 26. Mai, 4. September, 30. Oktober und 15. Dezember 2020, reichte der Beschwerdeführer weitere Beweismittel ein: ein E-Mail-Austausch zwischen dem (...) und der Rechtsvertreterin vom 26. Mai 2020, ein Dokument der sri-lankischen Fischereibehörde vom 26. Juni 2016 (Kopie, inkl. Übersetzung), mehrere ärztliche und psychologische Berichte betreffend den Beschwerdeführer (Kopien), zwei ärztliche Schreiben vom 23. Mai 2013 respektive 18. August 2020 betreffend seine Eltern, ein undatiertes Schreiben der Mutter des Beschwerdeführers (inkl. Übersetzung in Deutsch und Englisch) sowie drei jeweils aktualisierte Kostennoten.

G.
Das SEM hielt in seiner Vernehmlassung vom 16. Februar 2021 vollumfänglich an seiner Verfügung fest. Die Vernehmlassung wurde dem Beschwerdeführer am 18. Februar 2021 zur Kenntnis gebracht.

Das Bundesverwaltungsgericht zieht in Erwägung:

1.

1.1 Das Bundesverwaltungsgericht beurteilt gestützt auf Art. 31
SR 173.32 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF)
LTAF Art. 31 Principio - Il Tribunale amministrativo federale giudica i ricorsi contro le decisioni ai sensi dell'articolo 5 della legge federale del 20 dicembre 196819 sulla procedura amministrativa (PA).
VGG Beschwerden gegen Verfügungen nach Art. 5
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA)
PA Art. 5 - 1 Sono decisioni i provvedimenti delle autorità nel singolo caso, fondati sul diritto pubblico federale e concernenti:
1    Sono decisioni i provvedimenti delle autorità nel singolo caso, fondati sul diritto pubblico federale e concernenti:
a  la costituzione, la modificazione o l'annullamento di diritti o di obblighi;
b  l'accertamento dell'esistenza, dell'inesistenza o dell'estensione di diritti o di obblighi;
c  il rigetto o la dichiarazione d'inammissibilità d'istanze dirette alla costituzione, alla modificazione, all'annullamento o all'accertamento di diritti o di obblighi.
2    Sono decisioni anche quelle in materia d'esecuzione (art. 41 cpv. 1 lett. a e b), le decisioni incidentali (art. 45 e 46), le decisioni su opposizione (art. 30 cpv. 2 lett. b e 74), le decisioni su ricorso (art. 61), le decisioni in sede di revisione (art. 68) e l'interpretazione (art. 69).24
3    Le dichiarazioni di un'autorità che rifiuta o solleva pretese da far valere mediante azione non sono considerate decisioni.
VwVG, welche von einer
Vorinstanz im Sinne von Art. 33
SR 173.32 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF)
LTAF Art. 33 Autorità inferiori - Il ricorso è ammissibile contro le decisioni:
a  del Consiglio federale e degli organi dell'Assemblea federale in materia di rapporti di lavoro del personale federale, compreso il rifiuto dell'autorizzazione a procedere penalmente;
b  del Consiglio federale concernenti:
b1  la destituzione di un membro del Consiglio della banca o della direzione generale o di un loro supplente secondo la legge del 3 ottobre 200325 sulla Banca nazionale,
b10  la revoca di un membro del consiglio d'amministrazione del Servizio svizzero di assegnazione delle tracce o l'approvazione della risoluzione del rapporto di lavoro del direttore da parte del consiglio d'amministrazione secondo la legge federale del 20 dicembre 195743 sulle ferrovie;
b2  la revoca di un membro del consiglio di amministrazione dell'Autorità federale di vigilanza sui mercati finanziari o l'approvazione dello scioglimento del rapporto di lavoro del direttore da parte del consiglio di amministrazione secondo la legge del 22 giugno 200726 sulla vigilanza dei mercati finanziari,
b3  il blocco di valori patrimoniali secondo la legge del 18 dicembre 201528 sui valori patrimoniali di provenienza illecita,
b4  il divieto di determinate attività secondo la LAIn30,
b4bis  il divieto di organizzazioni secondo la LAIn,
b5  la revoca di un membro del Consiglio d'istituto dell'Istituto federale di metrologia secondo la legge federale del 17 giugno 201133 sull'Istituto federale di metrologia,
b6  la revoca di un membro del consiglio di amministrazione dell'Autorità federale di sorveglianza dei revisori o l'approvazione dello scioglimento del rapporto di lavoro del direttore da parte del consiglio di amministrazione secondo la legge del 16 dicembre 200535 sui revisori,
b7  la revoca di un membro del Consiglio dell'Istituto svizzero per gli agenti terapeutici secondo la legge del 15 dicembre 200037 sugli agenti terapeutici,
b8  la revoca di un membro del consiglio di amministrazione dell'istituto secondo la legge del 16 giugno 201739 sui fondi di compensazione,
b9  la revoca di un membro del consiglio d'Istituto dell'Istituto svizzero di diritto comparato secondo la legge federale del 28 settembre 201841 sull'Istituto svizzero di diritto comparato,
c  del Tribunale penale federale in materia di rapporti di lavoro dei suoi giudici e del suo personale;
cbis  del Tribunale federale dei brevetti in materia di rapporti di lavoro dei suoi giudici e del suo personale;
cquater  del procuratore generale della Confederazione in materia di rapporti di lavoro dei procuratori pubblici federali da lui nominati e del personale del Ministero pubblico della Confederazione;
cquinquies  dell'autorità di vigilanza sul Ministero pubblico della Confederazione in materia di rapporti di lavoro del personale della sua segreteria;
cter  dell'autorità di vigilanza sul Ministero pubblico della Confederazione in materia di rapporti di lavoro dei membri del Ministero pubblico della Confederazione eletti dall'Assemblea federale plenaria;
d  della Cancelleria federale, dei dipartimenti e dei servizi dell'Amministrazione federale loro subordinati o aggregati amministrativamente;
e  degli stabilimenti e delle aziende della Confederazione;
f  delle commissioni federali;
g  dei tribunali arbitrali costituiti in virtù di contratti di diritto pubblico sottoscritti dalla Confederazione, dai suoi stabilimenti o dalle sue aziende;
h  delle autorità o organizzazioni indipendenti dall'Amministrazione federale che decidono nell'adempimento di compiti di diritto pubblico loro affidati dalla Confederazione;
i  delle autorità cantonali, in quanto una legge federale preveda che le loro decisioni sono impugnabili mediante ricorso dinanzi al Tribunale amministrativo federale.
VGG erlassen wurden, sofern keine das Sachgebiet betreffende Ausnahme im Sinne von Art. 32
SR 173.32 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF)
LTAF Art. 32 Eccezioni - 1 Il ricorso è inammissibile contro:
1    Il ricorso è inammissibile contro:
a  le decisioni in materia di sicurezza interna o esterna del Paese, neutralità, protezione diplomatica e altri affari esteri, in quanto il diritto internazionale pubblico non conferisca un diritto al giudizio da parte di un tribunale;
b  le decisioni in materia di diritto di voto dei cittadini nonché di elezioni e votazioni popolari;
c  le decisioni in materia di salario al merito del personale federale, in quanto non concernano la parità dei sessi;
d  ...
e  le decisioni nel settore dell'energia nucleare concernenti:
e1  le autorizzazioni di massima per impianti nucleari,
e2  l'approvazione del programma di smaltimento,
e3  la chiusura di depositi geologici in profondità,
e4  la prova dello smaltimento;
f  le decisioni in materia di rilascio o estensione di concessioni di infrastrutture ferroviarie;
g  le decisioni dell'autorità indipendente di ricorso in materia radiotelevisiva;
h  le decisioni in materia di rilascio di concessioni per case da gioco;
i  le decisioni in materia di rilascio, modifica o rinnovo della concessione della Società svizzera di radiotelevisione (SSR);
j  le decisioni in materia di diritto ai sussidi di una scuola universitaria o di un altro istituto accademico.
2    Il ricorso è inoltre inammissibile contro:
a  le decisioni che, in virtù di un'altra legge federale, possono essere impugnate mediante opposizione o ricorso dinanzi a un'autorità ai sensi dell'articolo 33 lettere c-f;
b  le decisioni che, in virtù di un'altra legge federale, possono essere impugnate mediante ricorso dinanzi a un'autorità cantonale.
VGG vorliegt. Demnach ist das Bundesverwaltungsgericht zuständig für die Beurteilung von Beschwerden gegen Entscheide des SEM auf dem Gebiet des Asyls, und entscheidet in diesem Bereich in der Regel - und so auch vorliegend - endgültig (Art. 105
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 105 Ricorsi contro le decisioni della SEM - Contro le decisioni della SEM può essere interposto ricorso secondo la legge federale del 17 giugno 2005357 sul Tribunale amministrativo federale.
AsylG [SR 142.31]; Art. 83 Bst. d Ziff. 1
SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria
LTF Art. 83 Eccezioni - Il ricorso è inammissibile contro:
a  le decisioni in materia di sicurezza interna o esterna del Paese, neutralità, protezione diplomatica e altri affari esteri, in quanto il diritto internazionale non conferisca un diritto al giudizio da parte di un tribunale;
b  le decisioni in materia di naturalizzazione ordinaria;
c  le decisioni in materia di diritto degli stranieri concernenti:
c1  l'entrata in Svizzera,
c2  i permessi o autorizzazioni al cui ottenimento né il diritto federale né il diritto internazionale conferiscono un diritto,
c3  l'ammissione provvisoria,
c4  l'espulsione fondata sull'articolo 121 capoverso 2 della Costituzione federale e l'allontanamento,
c5  le deroghe alle condizioni d'ammissione,
c6  la proroga del permesso per frontalieri, il cambiamento di Cantone, il cambiamento d'impiego del titolare di un permesso per frontalieri, nonché il rilascio di documenti di viaggio a stranieri privi di documenti;
d  le decisioni in materia d'asilo pronunciate:
d1  dal Tribunale amministrativo federale, salvo quelle che concernono persone contro le quali è pendente una domanda d'estradizione presentata dallo Stato che hanno abbandonato in cerca di protezione,
d2  da un'autorità cantonale inferiore e concernenti un permesso o un'autorizzazione al cui ottenimento né il diritto federale né il diritto internazionale conferiscono un diritto;
e  le decisioni concernenti il rifiuto dell'autorizzazione a procedere penalmente contro membri di autorità o contro agenti della Confederazione;
f  le decisioni in materia di appalti pubblici se:
fbis  le decisioni del Tribunale amministrativo federale concernenti decisioni secondo l'articolo 32i della legge del 20 marzo 200963 sul trasporto di viaggiatori;
f1  non si pone alcuna questione di diritto d'importanza fondamentale; sono fatti salvi i ricorsi contro gli appalti del Tribunale amministrativo federale, del Tribunale penale federale, del Tribunale federale dei brevetti, del Ministero pubblico della Confederazione e delle autorità giudiziarie cantonali superiori, o
f2  il valore stimato della commessa non raggiunge il valore soglia determinante secondo l'articolo 52 capoverso 1 in combinato disposto con l'allegato 4 numero 2 della legge federale del 21 giugno 201961 sugli appalti pubblici;
g  le decisioni in materia di rapporti di lavoro di diritto pubblico, in quanto concernano una controversia non patrimoniale, ma non la parità dei sessi;
h  le decisioni concernenti l'assistenza amministrativa internazionale, eccettuata l'assistenza amministrativa in materia fiscale;
i  le decisioni in materia di servizio militare, civile o di protezione civile;
j  le decisioni in materia di approvvigionamento economico del Paese adottate in situazioni di grave penuria;
k  le decisioni concernenti i sussidi al cui ottenimento la legislazione non conferisce un diritto;
l  le decisioni concernenti l'imposizione di dazi operata in base alla classificazione tariffaria o al peso delle merci;
m  le decisioni concernenti il condono o la dilazione del pagamento di tributi; in deroga alla presente disposizione, il ricorso è ammissibile contro le decisioni concernenti il condono dell'imposta federale diretta o dell'imposta cantonale o comunale sul reddito e sull'utile se concerne una questione di diritto di importanza fondamentale o se si tratta per altri motivi di un caso particolarmente importante;
n  le decisioni in materia di energia nucleare concernenti:
n1  l'esigenza di un nulla osta o la modifica di un'autorizzazione o di una decisione,
n2  l'approvazione di un piano d'accantonamenti per le spese di smaltimento antecedenti lo spegnimento di un impianto nucleare,
n3  i nulla osta;
o  le decisioni in materia di circolazione stradale concernenti l'omologazione del tipo di veicoli;
p  le decisioni del Tribunale amministrativo federale in materia di traffico delle telecomunicazioni, radiotelevisione e poste concernenti:68
p1  concessioni oggetto di una pubblica gara,
p2  controversie secondo l'articolo 11a della legge del 30 aprile 199769 sulle telecomunicazioni;
p3  controversie secondo l'articolo 8 della legge del 17 dicembre 201071 sulle poste;
q  le decisioni in materia di medicina dei trapianti concernenti:
q1  l'iscrizione nella lista d'attesa,
q2  l'attribuzione di organi;
r  le decisioni in materia di assicurazione malattie pronunciate dal Tribunale amministrativo federale in virtù dell'articolo 3472 della legge del 17 giugno 200573 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF);
s  le decisioni in materia di agricoltura concernenti:
s1  ...
s2  la delimitazione delle zone nell'ambito del catasto della produzione;
t  le decisioni concernenti l'esito di esami e di altre valutazioni della capacità, segnatamente nei settori della scuola, della formazione continua e dell'esercizio della professione;
u  le decisioni in materia di offerte pubbliche di acquisto (art. 125-141 della L del 19 giu. 201577 sull'infrastruttura finanziaria);
v  le decisioni del Tribunale amministrativo federale concernenti divergenze d'opinione tra autorità in materia di assistenza amministrativa o giudiziaria a livello nazionale;
w  le decisioni in materia di diritto dell'elettricità concernenti l'approvazione dei piani di impianti elettrici a corrente forte e di impianti elettrici a corrente debole e l'espropriazione dei diritti necessari per la costruzione o l'esercizio di siffatti impianti, se non si pone alcuna questione di diritto d'importanza fondamentale;
x  le decisioni concernenti la concessione di contributi di solidarietà ai sensi della legge federale del 30 settembre 201681 sulle misure coercitive a scopo assistenziale e i collocamenti extrafamiliari prima del 1981, tranne se si pone una questione di diritto di importanza fondamentale o si tratta di un caso particolarmente importante per altri motivi;
y  le decisioni pronunciate dal Tribunale amministrativo federale nelle procedure amichevoli per evitare un'imposizione non conforme alla convenzione internazionale applicabile in ambito fiscale;
z  le decisioni concernenti le autorizzazioni edilizie di impianti eolici d'interesse nazionale secondo l'articolo 71c capoverso 1 lettera b della legge federale del 30 settembre 201684 sull'energia e le autorizzazioni di competenza cantonale a esse necessariamente connesse, se non si pone alcuna questione di diritto d'importanza fondamentale.
BGG).

1.2 Das Verfahren richtet sich nach dem VwVG, dem VGG und dem BGG, soweit das AsylG nichts anderes bestimmt (Art. 37
SR 173.32 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF)
LTAF Art. 37 Principio - La procedura dinanzi al Tribunale amministrativo federale è retta dalla PA56, in quanto la presente legge non disponga altrimenti.
VGG und Art. 6
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 6 Norme procedurali - Le procedure sono rette dalla legge federale del 20 dicembre 196811 sulla procedura amministrativa (PA), dalla legge del 17 giugno 200512 sul Tribunale amministrativo federale e dalla legge del 17 giugno 200513 sul Tribunale federale, in quanto la presente legge non preveda altrimenti.
AsylG).

1.3 Am 1. März 2019 ist eine Teilrevision des AsylG in Kraft getreten (AS 2016 3101); für das vorliegende Verfahren gilt indes das bisherige Recht (vgl. Abs. 1 der Übergangsbestimmungen zur Änderung des AsylG vom 25. September 2015).

1.4 Die Beschwerde ist frist - und formgerecht eingereicht. Der Beschwerdeführer hat am Verfahren vor der Vorinstanz teilgenommen, ist durch die angefochtenen Verfügungen besonders berührt und hat ein schutzwürdiges Interesse an deren Aufhebung beziehungsweise Änderung. Er ist daher zur Einreichung der Beschwerde legitimiert (Art. 105
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 105 Ricorsi contro le decisioni della SEM - Contro le decisioni della SEM può essere interposto ricorso secondo la legge federale del 17 giugno 2005357 sul Tribunale amministrativo federale.
und aArt. 108 Abs. 1
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 108 Termini di ricorso - 1 Nella procedura celere, il ricorso contro una decisione secondo l'articolo 31a capoverso 4 deve essere interposto entro sette giorni lavorativi o, se si tratta di decisioni incidentali, entro cinque giorni dalla notificazione della decisione.
1    Nella procedura celere, il ricorso contro una decisione secondo l'articolo 31a capoverso 4 deve essere interposto entro sette giorni lavorativi o, se si tratta di decisioni incidentali, entro cinque giorni dalla notificazione della decisione.
2    Nella procedura ampliata, il ricorso contro una decisione secondo l'articolo 31a capoverso 4 deve essere interposto entro 30 giorni o, se si tratta di una decisione incidentale, entro dieci giorni dalla notificazione della decisione.
3    Il ricorso contro le decisioni di non entrata nel merito e contro le decisioni di cui agli articoli 23 capoverso 1 e 40 in combinato disposto con l'articolo 6a capoverso 2 lettera a deve essere interposto entro cinque giorni lavorativi dalla notificazione della decisione.
4    Il ricorso contro il rifiuto dell'entrata in Svizzera secondo l'articolo 22 capoverso 2 può essere interposto fino al momento della notificazione di una decisione secondo l'articolo 23 capoverso 1.
5    La verifica della legalità e dell'adeguatezza dell'assegnazione di un luogo di soggiorno all'aeroporto o in un altro luogo appropriato conformemente all'articolo 22 capoversi 3 e 4 può essere chiesta in qualsiasi momento mediante ricorso.
6    Negli altri casi il termine di ricorso è di 30 giorni dalla notificazione della decisione.
7    Gli atti scritti trasmessi per telefax sono considerati consegnati validamente se pervengono tempestivamente al Tribunale amministrativo federale e sono regolarizzati mediante l'invio ulteriore dell'originale firmato, conformemente alle norme dell'articolo 52 capoversi 2 e 3 PA365.
AsylG, Art. 48 Abs. 1
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA)
PA Art. 48 - 1 Ha diritto di ricorrere chi:
1    Ha diritto di ricorrere chi:
a  ha partecipato al procedimento dinanzi all'autorità inferiore o è stato privato della possibilità di farlo;
b  è particolarmente toccato dalla decisione impugnata; e
c  ha un interesse degno di protezione all'annullamento o alla modificazione della stessa.
2    Ha inoltre diritto di ricorrere ogni persona, organizzazione o autorità cui un'altra legge federale riconosce tale diritto.
sowie Art. 52 Abs. 1
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA)
PA Art. 52 - 1 L'atto di ricorso deve contenere le conclusioni, i motivi, l'indicazione dei mezzi di prova e la firma del ricorrente o del suo rappresentante; devono essere allegati la decisione impugnata e i documenti indicati come mezzi di prova, se sono in possesso del ricorrente.
1    L'atto di ricorso deve contenere le conclusioni, i motivi, l'indicazione dei mezzi di prova e la firma del ricorrente o del suo rappresentante; devono essere allegati la decisione impugnata e i documenti indicati come mezzi di prova, se sono in possesso del ricorrente.
2    Se il ricorso non soddisfa a questi requisiti o se le conclusioni o i motivi del ricorrente non sono sufficientemente chiari, e il ricorso non sembra manifestamente inammissibile, l'autorità di ricorso assegna al ricorrente un breve termine suppletorio per rimediarvi.
3    Essa gli assegna questo termine con la comminatoria che, decorrendo infruttuoso, deciderà secondo l'inserto o, qualora manchino le conclusioni, i motivi oppure la firma, non entrerà nel merito del ricorso.
VwVG). Auf die Beschwerde ist demnach einzutreten.

2.
Die Kognition des Bundesverwaltungsgerichts und die zulässigen Rügen richten sich im Asylbereich nach Art. 106 Abs. 1
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 106 Motivi di ricorso - 1 Il ricorrente può far valere:
1    Il ricorrente può far valere:
a  la violazione del diritto federale, compreso l'eccesso o l'abuso del potere di apprezzamento;
b  l'accertamento inesatto o incompleto dei fatti giuridicamente rilevanti.
c  ...
2    Rimangono salvi gli articoli 27 capoverso 3 e 68 capoverso 2.359
AsylG, im Bereich des Ausländerrechts nach Art. 49
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA)
PA Art. 49 - Il ricorrente può far valere:
a  la violazione del diritto federale, compreso l'eccesso o l'abuso del potere di apprezzamento;
b  l'accertamento inesatto o incompleto di fatti giuridicamente rilevanti;
c  l'inadeguatezza; questa censura non è ammissibile quando un'autorità cantonale ha giudicato come autorità di ricorso.
VwVG (vgl. BVGE 2014/26 E. 5).

3.

3.1 Die Vorinstanz führte zur Begründung ihres Entscheids im Wesentlichen aus, der Beschwerdeführer habe sich bei der Darlegung seiner Asylgründe mehrfach widersprochen, so beispielsweise hinsichtlich der Frage, ob er für die LTTE mit der Waffe gekämpft habe, bezüglich der Dauer seines Aufenthalts bei den LTTE und den Umständen sowie dem Zeitpunkt seiner Flucht oder Freilassung aus der anschliessenden Haft. Die geltend gemachte LTTE-Mitgliedschaft sei daher zu bezweifeln. Ferner habe der Beschwerdeführer die in der Anhörung geschilderten Probleme im (...) (Festnahme beim (...), Vorwurf des (...), Gerichtsverfahren mit Freispruch) in der BzP nicht erwähnt, sondern im Gegenteil erklärt, er habe zwischen 2013 und 2015 keine Probleme gehabt. Das Gerichtsverfahren habe er in der BzP zwar angesprochen, jedoch nur im Zusammenhang mit seiner LTTE-Vergangenheit. Bezüglich der Festnahme vom (...) habe er unterschiedliche Lokalitäten genannt. Der angebliche, bloss dreitägige Aufenthalt beim Onkel sei sodann nicht zu vereinbaren mit den geltend gemachten, wesentlich zeitintensiveren Ereignissen, welche sich währenddessen zugetragen hätten (mehrfache Suche nach ihm, Verkauf von Gegenständen). Der Beschwerdeführer habe die geltend gemachten Vorfälle überdies unsubstanziiert und undifferenziert geschildert. Auch seine Schilderung der geltend gemachten sexuellen Übergriffe überzeuge nicht. Das angebliche Vorgehen der sri-lankischen Behörden sei ferner nicht logisch. Der Beschwerdeführer sei seinen Angaben zufolge vom Vorwurf der LTTE-Mitgliedschaft gerichtlich freigesprochen worden. Es sei daher, auch unter Berücksichtigung seines jugendlichen Alters bei Kriegsende, nicht nachvollziehbar, dass er danach trotzdem immer wieder festgenommen und zu LTTE-Verbindungen befragt worden sei. Es sei auch nicht einleuchtend, weshalb ihn die Behörden, falls sie ihn tatsächlich festgenommen hätten, jeweils wieder hätten freilassen sollen. Da ihn die Behörden angeblich ständig beobachtet hätten, sei es zudem erstaunlich, dass er ihnen trotzdem habe entkommen können, indem er zum Onkel gegangen sei. Schliesslich sei auch das Verhalten des Beschwerdeführers angesichts der angeblichen mehrfachen Mitnahmen und Misshandlungen (keine Ergreifung von Schutzmassnahmen) nicht plausibel. Die Asylvorbringen seien aus diesen Gründen nicht glaubhaft. Die eingereichten Beweismittel würden an dieser Einschätzung nichts ändern. Sie seien insbesondere allesamt nicht fälschungssicher und könnten leicht käuflich erworben werden. Das geltend gemachte Gerichtsverfahren wäre im Übrigen selbst im Falle der Glaubhaftigkeit nicht asylrelevant, da der Beschwerdeführer dabei freigesprochen worden sei. Es sei sodann auch nicht anzunehmen, dass der
Beschwerdeführer bei einer Rückkehr nach Sri Lanka aus anderen Gründen mit beachtlicher Wahrscheinlichkeit und in absehbarer Zukunft asylrelevanten Verfolgungsmassnahmen ausgesetzt wäre (Verweis auf die im Referenzurteil E-1866/2015 des BVGer vom 15. Juli 2016 definierten Risikofaktoren). Demnach sei die Flüchtlingseigenschaft zu verneinen und das Asylgesuch abzulehnen. Die Vorinstanz legte im Weiteren dar, der Wegweisungsvollzug nach Sri Lanka (Nordprovinz) sei zulässig, zumutbar und möglich. Hinsichtlich der Frage der individuellen Zumutbarkeit des Vollzugs verwies das SEM insbesondere auf das am Herkunftsort bestehende familiäre Beziehungsnetz, die gesicherte Wohnsituation und die intakten Erwerbsaussichten.

3.2 In der Beschwerde wird zunächst der Sachverhalt wiederholt, wobei zur Haft im (...) angefügt wird, dem Beschwerdeführer sei damals auch seine Unterstützung der (...) vorgeworfen worden. Er sei damals brutal zusammengeschlagen worden und habe mit dem Schlimmsten gerechnet, habe jedoch nach seiner Freilassung nicht umgehend ins Ausland flüchten wollen, da er von der eigenen Unschuld überzeugt gewesen sei. Nach der zweiten Inhaftierung im (...) habe er ausreisen wollen, aber der damalige Schlepper habe ihn nicht ausser Landes gebracht, weshalb er einfach gehofft habe, die Behörden würden ihn fortan in Ruhe lassen. Nach seiner Ausreise Ende (...) sei sein Bruder G._______ von den Behörden befragt und gefoltert worden und danach nach Colombo gegangen. Nun gebe es von ihm jedoch keine Lebenszeichen mehr; die Familie befürchte, er sei irregulär verhaftet oder gar getötet worden. Der Beschwerdeführer werde zuhause weiterhin regelmässig von den Behörden gesucht. Hinsichtlich seiner gesundheitlichen Situation wird vorgebracht, er bedürfe einer traumaspezifischen Abklärung respektive Therapie. Ausserdem sei sein (...) worden; bei einer Rückkehr wäre er daher als Folteropfer erkennbar. Zur Frage der Glaubhaftigkeit der Asylvorbringen wird sodann ausgeführt, es sei nicht zulässig, widersprüchliche Aussagen zwischen der BzP und der Anhörung derart stark zu gewichten. Derartige Widersprüche seien nur relevant, wenn klare Aussagen diametral voneinander abweichen würden oder zentrale Asylgründe in der BzP nicht einmal ansatzweise erwähnt würden. Im Zweifel müsse der Fokus auf eine mögliche Vereinbarung der Aussagen gelegt werden. Zu den vom SEM festgestellten Widersprüchen wird vorgebracht, der Beschwerdeführer habe in der BzP zwar von «mitkämpfen» gesprochen, er habe damit aber nicht den Gefechtskampf, sondern den Befreiungskampf der LTTE im Allgemeinen gemeint. Seine Aussage, er habe geschossen, sei eine stressbedingte Übertreibung gewesen. Deswegen dürften nicht seinen gesamten Angaben zur Zwangsrekrutierung in Zweifel gezogen werden, zumal sich seine Aussagen mit den Informationen in einschlägigen Berichten von Nichtregierungsorganisationen decken würden. Die einmalige Aussage, er sei lediglich drei Monate bei den LTTE gewesen, könne ebenfalls nicht zur Annahme der Unglaubhaftigkeit führen; denn er habe ansonsten konstant erklärt, er sei von (...) bei den LTTE gewesen. Sein Entkommen aus der Armee-Haft nach dem Krieg sei keine eigentliche Flucht, aber auch keine richtige Freilassung gewesen. Er sei freigelassen worden, nachdem sein Vater und der Pfarrer bei der Armee vorgesprochen hätten, habe jedoch danach Angst gehabt, erneut inhaftiert zu werden. Der Beschwerdeführer habe die Haft detailreich beschrieben,
und sie dürfe nicht allein infolge der ungenauen Bezeichnung der Flucht/Freilassung angezweifelt werden. Sodann habe der Beschwerdeführer das Gerichtsverfahren durchaus auch in der BzP erwähnt und gesagt, Anlass dafür sei seine LTTE-Mitgliedschaft gewesen. Dies sei zutreffend, da ihm neben (...) auch die LTTE-Mitgliedschaft vorgeworfen worden sei. Mit seiner Aussage, er habe zwischen 2013 und 2015 keine «Probleme» gehabt, habe er gemeint, dass in dieser Zeit keine Verhaftungen, Folterungen und sexuellen Übergriffe erlebt habe. Das reguläre Gerichtsverfahren habe er nicht als Problem begriffen. Diesbezüglich sei anzufügen, dass nicht klar sei, ob das Gerichtsverfahren tatsächlich aus Mangel an Beweisen mit einem Freispruch geendet habe oder ob es aus anderen Gründen abgeschrieben worden sei. In Bezug auf die Verhaftungsörtlichkeiten habe sich der Beschwerdeführer keineswegs widersprochen, er habe in der Anhörung lediglich gesagt, er sei beim letzten Mal an einem anderen Ort festgehalten worden; es sei plausibel, dass es sich dabei um ein anderes Camp gehandelt habe. Hinsichtlich der Dauer des Aufenthalts beim Onkel habe sich der Beschwerdeführer sodann verschätzt; er sei nicht bloss drei Tage dort gewesen, sondern ungefähr 15 Tage. Dem Vorwurf des SEM, die Aussagen des Beschwerdeführers - insbesondere auch seine Vorbringen betreffend die sexuelle Gewalt - seien vage ausgefallen, sei entgegenzuhalten, dass von einer Traumatisierung des Beschwerdeführers auszugehen sei und sich dies auf sein Aussageverhalten ausgewirkt haben dürfte. Zudem könne von ihm nicht erwartet werden, frei und detailreich über diese Erlebnisse zu sprechen; die Befrager hätten ja nachfragen können. Einschlägigen Berichten zufolge seien Vergewaltigungen und sexueller Missbrauch in Sri Lanka, insbesondere gegenüber tamilischen Männern, gängige Foltermethoden, was für die Glaubhaftigkeit dieses Vorbringens spreche. Entgegen der Darstellung der Vorinstanz fänden sich zudem an verschiedenen Stellen detaillierte Aussagen mit Realkennzeichen, so beispielsweise betreffend die Inhaftierungen im (...). Es sei ferner durchaus nachvollziehbar, dass der CID und die Armee trotz durchgeführtem Gerichtsverfahren nicht von der Unschuld des Beschwerdeführers überzeugt gewesen seien und ihn daher erneut verhaftet und befragt hätten. Sie hätten damit versucht, ihm doch noch ein Geständnis oder wichtige Informationen abzuringen. Das SEM habe mit seinen Erwägungen den sri-lankischen Kontext nicht berücksichtigt. Entgegen der Auffassung des SEM sei es dem Beschwerdeführer nach dem Gesagten insgesamt gelungen, die geltend gemachte Verfolgung glaubhaft zu machen. Die erlittenen Nachteile seien intensiv gewesen, und es sei unter Berücksichtigung der
jüngsten Entwicklungen in Sri Lanka (Machtergreifung des Rajapaksa-Clans sowie Entführung einer Mitarbeiterin der Schweizer Botschaft in Colombo im November 2019) davon auszugehen, dass der Beschwerdeführer auch künftig einer Verfolgung ausgesetzt wäre. Das staatliche Interesse an seiner Person halte an, dies zeige sich in der Verhaftung seines Bruders und dessen plötzlichen Verschwindens. Es sei nicht auszuschliessen, dass dem Beschwerdeführer bei einer Rückkehr nach Sri Lanka eine unmenschliche Behandlung drohen würde, zumal er als ehemaliger LTTE-Kämpfer bereits früher mehrmals irregulär verhaftet und gefoltert worden, illegal ausgereist und mutmasslich auf der «Black List» oder «Stop List» aufgeführt sei. Er erfülle zudem die vom Bundesverwaltungsgericht im Urteil E-1866/2015 vom 15. Juli 2016 genannten Risikofaktoren. Insbesondere sei er auch aufgrund seiner politischen Gesinnung und ethnischen Zugehörigkeit verfolgt worden. Somit erfülle er die Flüchtlingseigenschaft, und es sei ihm Asyl zu gewähren, zumindest sei er infolge Unzulässigkeit des Wegweisungsvollzugs vorläufig aufzunehmen.

3.3 In den Eingaben vom 4. September, 30. Oktober und 15. Dezember 2020 wird unter Hinweis auf die damit eingereichten Beweismittel geltend gemacht, der Beschwerdeführer sei traumatisiert und nehme eine Therapie in Anspruch. Er leide an einer posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) sowie einer depressiven Störung, was sich namentlich in Schlafproblemen, Angstzuständen, Flashbacks und Kopfschmerzen äussere. Zudem sei er vergesslich, dünnhäutig und habe Suizidgedanken. Er habe bereits kurz nach den traumatischen Erlebnissen in Sri Lanka versucht, sich umzubringen. Durch seine distanzierten Schilderungen habe er versucht, die Flashbacks zu vermeiden. Seine Eltern seien gesundheitlich ebenfalls angeschlagen: Seine Mutter leide an einer Bronchitis (nach Tuberkulose), und seinem Vater sei im Jahr (...) aufgrund einer Herzkrankheit ein (...) eingesetzt worden. Die Mutter sei besorgt über den Gesundheitszustand des Beschwerdeführers und habe in ihrem Brief (vgl. Beweismittel) erwähnt, dass die Behelligungen auch nach der Ausreise des Beschwerdeführers andauern würden. Es sei aufgrund des sporadischen Kontaktes des Beschwerdeführers zu seiner Familie und seiner fehlenden Belastbarkeit nicht davon auszugehen, dass ihn seine Mutter über die aktuellen Behördenbesuche zu Hause informieren würde.

4.

4.1 Gemäss Art. 2 Abs. 1
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 2 Asilo - 1 La Svizzera, su domanda, accorda asilo ai rifugiati secondo le disposizioni della presente legge.
1    La Svizzera, su domanda, accorda asilo ai rifugiati secondo le disposizioni della presente legge.
2    L'asilo comprende la protezione e lo statuto accordati a persone in Svizzera in ragione della loro qualità di rifugiati. Esso comprende il diritto di risiedere in Svizzera.
AsylG gewährt die Schweiz Flüchtlingen grundsätzlich Asyl. Flüchtlinge sind Personen, die in ihrem Heimatstaat oder im Land, in dem sie zuletzt wohnten, wegen ihrer Rasse, Religion, Nationalität, Zugehörigkeit zu einer bestimmten sozialen Gruppe oder ihrer politischen Anschauungen wegen ernsthaften Nachteilen ausgesetzt sind oder begründete Furcht haben, solchen Nachteilen ausgesetzt zu werden. Als ernsthafte Nachteile gelten namentlich die Gefährdung des Leibes, des Lebens oder der Freiheit sowie Massnahmen, die einen unerträglichen psychischen Druck bewirken (Art. 3
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 3 Definizione del termine «rifugiato» - 1 Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi.
1    Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi.
2    Sono pregiudizi seri segnatamente l'esposizione a pericolo della vita, dell'integrità fisica o della libertà, nonché le misure che comportano una pressione psichica insopportabile. Occorre tenere conto dei motivi di fuga specifici della condizione femminile.
3    Non sono rifugiati le persone che sono esposte a seri pregiudizi o hanno fondato timore di esservi esposte per aver rifiutato di prestare servizio militare o per aver disertato. È fatto salvo il rispetto della Convenzione del 28 luglio 19514 sullo statuto dei rifugiati.5
4    Non sono rifugiati le persone che fanno valere motivi sorti a causa del loro comportamento dopo la partenza dal loro Paese d'origine o di provenienza e che non sono l'espressione o la continuazione di una convinzione o di un orientamento già ivi esistente. Rimangono salve le disposizioni della Convenzione del 28 luglio 19516 sullo statuto dei rifugiati.7
AsylG).

4.2 Wer um Asyl nachsucht, muss die Flüchtlingseigenschaft nachweisen oder zumindest glaubhaft machen. Diese ist glaubhaft gemacht, wenn die Behörde ihr Vorhandensein mit überwiegender Wahrscheinlichkeit für gegeben hält. Unglaubhaft sind insbesondere Vorbringen, die in wesentlichen Punkten zu wenig begründet oder in sich widersprüchlich sind, den Tatsachen nicht entsprechen oder massgeblich auf gefälschte oder verfälschte Beweismittel abgestützt werden (Art. 7
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 7 Prova della qualità di rifugiato - 1 Chiunque domanda asilo deve provare o per lo meno rendere verosimile la sua qualità di rifugiato.
1    Chiunque domanda asilo deve provare o per lo meno rendere verosimile la sua qualità di rifugiato.
2    La qualità di rifugiato è resa verosimile se l'autorità la ritiene data con una probabilità preponderante.
3    Sono inverosimili in particolare le allegazioni che su punti importanti sono troppo poco fondate o contraddittorie, non corrispondono ai fatti o si basano in modo determinante su mezzi di prova falsi o falsificati.
AsylG). Das Bundesverwaltungsgericht hat die Anforderungen an das Glaubhaftmachen der Vorbringen in verschiedenen Entscheiden dargelegt und folgt dabei ständiger Praxis. Darauf kann hier verwiesen werden (vgl. BVGE 2015/3 E. 6.5.1 mit Verweisen).

4.3 Wer sich darauf beruft, dass durch sein Verhalten nach der Ausreise aus dem Heimat- oder Herkunftsstaat eine Gefährdungssituation erst geschaffen worden ist, macht subjektive Nachfluchtgründe geltend (vgl. Art. 54
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 54 Motivi soggettivi insorti dopo la fuga - Non è concesso asilo al richiedente che è divenuto rifugiato ai sensi dell'articolo 3 soltanto con la partenza dal Paese d'origine o di provenienza oppure in ragione del comportamento dopo la partenza.
AsylG). Subjektive Nachfluchtgründe können zwar die Flüchtlingseigenschaft im Sinne von Art. 3
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 3 Definizione del termine «rifugiato» - 1 Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi.
1    Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi.
2    Sono pregiudizi seri segnatamente l'esposizione a pericolo della vita, dell'integrità fisica o della libertà, nonché le misure che comportano una pressione psichica insopportabile. Occorre tenere conto dei motivi di fuga specifici della condizione femminile.
3    Non sono rifugiati le persone che sono esposte a seri pregiudizi o hanno fondato timore di esservi esposte per aver rifiutato di prestare servizio militare o per aver disertato. È fatto salvo il rispetto della Convenzione del 28 luglio 19514 sullo statuto dei rifugiati.5
4    Non sono rifugiati le persone che fanno valere motivi sorti a causa del loro comportamento dopo la partenza dal loro Paese d'origine o di provenienza e che non sono l'espressione o la continuazione di una convinzione o di un orientamento già ivi esistente. Rimangono salve le disposizioni della Convenzione del 28 luglio 19516 sullo statuto dei rifugiati.7
AsylG begründen, führen jedoch nach Art. 54
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 54 Motivi soggettivi insorti dopo la fuga - Non è concesso asilo al richiedente che è divenuto rifugiato ai sensi dell'articolo 3 soltanto con la partenza dal Paese d'origine o di provenienza oppure in ragione del comportamento dopo la partenza.
AsylG zum Ausschluss des Asyls, unabhängig davon, ob sie missbräuchlich oder nicht missbräuchlich gesetzt wurden. Stattdessen werden Personen, welche subjektive Nachfluchtgründe nachweisen oder glaubhaft machen können, als Flüchtlinge vorläufig aufgenommen (vgl. dazu BVGE 2009/28 E. 7.1 S. 352, m.w.H.).

5.

5.1 Der Beschwerdeführer machte geltend, er sei gegen Ende des Bürgerkriegs in Sri Lanka (im [...[) (...) in einem Armeecamp festgehalten worden, nachdem er den LTTE entkommen sei, welche ihn im (...) zwangsrekrutiert hätten. Diese Haft weist weder in sachlicher noch in zeitlicher Hinsicht einen hinreichenden Zusammenhang zur Ausreise des Beschwerdeführers im (...) auf; dieses Vorbringen ist daher ungeachtet der Frage seiner Glaubhaftigkeit nicht asylrelevant.

5.2 Hinsichtlich der geltend gemachten Verhaftung respektive Haft im (...) sowie des angeblichen, damit zusammenhängenden Gerichtsverfahrens ist Folgendes festzustellen: Die angebliche Verhaftung im (...) sowie die anschliessende mehrtägige Haft erwähnte der Beschwerdeführer erst in der Anhörung. Er machte dabei geltend, er sei verhaftet worden, weil er in einer verbotenen Zone gefischt habe. Die Behörden hätten ihm (...) zugunsten der LTTE sowie seine frühere Zugehörigkeit zu den LTTE vorgeworfen (vgl. A24 F10). In der BzP war diese Verhaftung vom (...) respektive die darauffolgende Haft kein Thema; der Beschwerdeführer erklärte im Gegenteil, er habe zwischen 2013 und 2015 keinerlei Probleme gehabt (vgl. A5 Ziff. 7.01/S. 10). Sodann sprach er in der BzP zwar von einem zweijährigen Gerichtsverfahren, welches mit einem Freispruch geendet habe, nannte jedoch kein Datum. Er erwähnte auch nicht, dass er wegen (...) angeklagt worden sei, sondern gab als Grund für das Verfahren einzig die LTTE-Vorwürfe an (vgl. A5 Ziff. 7.01/S. 10). Diese Widersprüche zwischen den Aussagen in der BzP und denjenigen in der Anhörung betreffen zentrale Asylvorbringen und sind daher als relevant zu erachten. Entgegen der in der Beschwerde geäusserten Auffassung ist es somit durchaus zulässig, die erwähnten Widersprüche im Sinne von Indizien für die Unglaubhaftigkeit der Vorbringen zu berücksichtigen. Der Einwand in der Beschwerde, der Beschwerdeführer habe das reguläre Gerichtsverfahren nicht - wie beispielsweise irrreguläre Verhaftungen und Folterungen - als «Problem» betrachtet, weshalb er in der BzP gesagt habe, er habe zwischen 2013 und 2015 «keine Probleme» gehabt, überzeugt ebenfalls nicht, zumal es nicht nur um das Gerichtsverfahren geht, sondern namentlich auch um die diesem angeblich vorausgegangene Verhaftung respektive (...) Haft, anlässlich welcher der Beschwerdeführer geschlagen und schikaniert worden sein will (vgl. A24 F10). Der Beschwerdeführer reichte in Bezug auf die erwähnten Vorbringen mehrere Beweismittel ein; diese sind jedoch nicht geeignet, die geltend gemachten Verfolgungsmassnahmen glaubhaft zu machen. Das auf Beschwerdeebene eingereichte Dokument der (...) vermag bestenfalls zu belegen, dass der Beschwerdeführer ein (...) besass, sagt jedoch nichts aus über die von ihm geltend gemachte Verfolgung durch die sri-lankischen Behörden. Das Schreiben der Polizeistation H._______ vom (...) weist formale Unzulänglichkeiten auf (namentlich einen unvollständigen Absender sowie eine unzureichende Identifizierung des Adressaten), nennt als Verhaftungsdatum nicht den (...) sondern den (...) und spricht von insgesamt vier verhafteten Personen, während der Beschwerdeführer ausgesagt hatte, sie seien zu fünft
gewesen (vgl. A24 F10). Auch im Schreiben des Anwalts sowie des Friedensrichters werden insgesamt vier verhaftete Personen erwähnt; ohnehin fällt auf, dass alle drei genannten Schreiben einen verdächtig ähnlichen Wortlaut haben. Im Schreiben des Friedensrichters findet sich überdies ein anderes als das vom Beschwerdeführer erwähnte Ausreisedatum ([...]). Aufgrund des Gesagten ist davon auszugehen, dass es sich bei den drei Schreiben um Gefälligkeitsschreiben oder Fälschungen handelt. Weitere sachdienliche Beweismittel zur fraglichen Haft sowie dem Gerichtsverfahren hat der Beschwerdeführer nicht eingereicht. Insbesondere hat er trotz angeblicher anwaltlicher Vertretung (vgl. A24 F43) und angeblichem Kontakt zu diesem Anwalt (vgl. das erwähnte anwaltliche Schreiben) keinerlei offizielle (Gerichts-)Dokumente zu den Akten gereicht. Im Ergebnis ist daher festzustellen, dass es dem Beschwerdeführer nicht gelungen ist, die angebliche Festnahme und Haft im (...) sowie ein damit zusammenhängendes Gerichtsverfahren glaubhaft zu machen.

5.3 Die angebliche (erfolglose) Suche nach ihm im (...) sowie die geltend gemachten Vorfälle von (...) sind sodann ebenfalls zu bezweifeln.

5.3.1 Der Beschwerdeführer machte geltend, er sei von den Behörden im Jahr (...) dreimal für je ein bis fünf Tage mitgenommen, nach seinen Verbindungen zu den LTTE befragt, misshandelt und sexuell missbraucht worden. Zwar ist nicht auszuschliessen, dass er in Sri Lanka physische Gewalt und sexuellen Missbrauch erlebt hat, da seine diesbezüglichen Schilderungen entgegen der vom SEM vertretenen Auffassung und unter Berücksichtigung der Tatsache, dass bei ihm eine PTBS diagnostiziert wurde, welche sich auf das Aussageverhalten auswirken kann, zumindest teilweise durchaus hinreichend realitätsnah, emotional und detailliert ausgefallen sind (vgl. beispielsweise A24 F70 ff.) und die auf Beschwerdeebene eingereichten medizinischen Unterlagen nahelegen, dass der Beschwerdeführer aufgrund von Gewalterfahrungen traumatisiert ist. Hingegen erscheint es aufgrund der Aktenlage und der nachfolgenden Erwägungen nicht glaubhaft, dass sich diese Übergriffe im geltend gemachten Kontext (Verfolgung durch die Behörden im Jahr 2016 infolge LTTE-Vergangenheit respektive vermuteter LTTE-Verbindungen) zugetragen haben.

5.3.2 Im Gegensatz zu den Aussagen betreffend die körperlichen und sexuellen Misshandlungen müssen die Vorbringen des Beschwerdeführers zu den im Jahr (...) angeblich erfolgten Mitnahmen an sich sowie den jeweiligen Befragungen zu seinen LTTE-Verbindungen als oberflächlich und repetitiv bezeichnet werden (vgl. A24 F45, F54 f., F64). Sodann ist aufgrund der Aktenlage nicht nachvollziehbar, weshalb die Behörden im Jahr (...) plötzlich ein derart ausgeprägtes Interesse an der Person des Beschwerdeführers hätten entwickeln sollen, nachdem er zuvor seit der geltend gemachten Freilassung aus dem Armee-Camp im Jahr (...) keinen konkreten und glaubhaften (zur Unglaubhaftigkeit der angeblichen Vorfälle im Jahr (...) vgl. vorstehend E. 5.2) Verfolgungshandlungen im Zusammenhang mit seiner angeblichen LTTE-Vergangenheit ausgesetzt war. Der Beschwerdeführer brachte im Sinne einer Erklärung für dieses Interesse vor, möglicherweise habe jemand den Behörden verraten, dass er im Jahr (...) bei den LTTE gewesen sei (vgl. A24 F48 und F51 f.). Dieses Argument überzeugt jedoch nicht; denn angesichts des von ihm behaupteten Aufenthalts im Armee-Camp im Jahr (...) war dies den Behörden ja längst bekannt. Falls der Beschwerdeführer im Jahr (...) tatsächlich - wie von ihm vorgebracht - (...) Monate lang von der Armee festgehalten und anschliessend ohne jegliche Auflagen freigelassen wurde, ist insbesondere davon auszugehen, dass die Behörden überzeugt waren, dass sich der (damals noch minderjährige) Beschwerdeführer nicht freiwillig den LTTE angeschlossen, dort lediglich eine unbedeutende Rolle gespielt und insbesondere nie an einer bewaffneten Auseinandersetzung teilgenommen hatte und keine Gefahr für den sri-lankischen Staat darstellen würde. Die angebliche LTTE-Vergangenheit des Beschwerdeführers vermag daher das Verfolgungsinteresse der Behörden im Jahr (...) nicht zu erklären. Der Beschwerdeführer verweist ferner auf das Schicksal eines Kollegen, welcher (...) habe und im Jahr (...) erschossen worden sei (vgl. A24 F85). Ein Zusammenhang zwischen diesem Vorbringen und den geltend gemachten Verhaftungen des Beschwerdeführers im Jahr (...) ist indessen nicht ersichtlich. Auch die angebliche, marginale Unterstützung eines (...)-Kandidaten im (...) kann nicht als nachvollziehbare Begründung für die geltend gemachten, massiven Verfolgungsmassnahmen im Jahr 2016 herangezogen werden. In der Beschwerde wird zwar vorgebracht, dem Beschwerdeführer sei bei der Befragung im (...) unter anderem auch seine Wahlkampfhilfe für die (...) vorgeworfen worden (vgl. Ziff. 16 der Beschwerdebegründung). Dieses Vorbringen ist indessen als unglaubhaft zu erachten, da der Beschwerdeführer im vorinstanzlichen Verfahren nie ausgesagt hatte, die
Behörden hätten ihn damals beschuldigt, die (...) unterstützt zu haben. Nach dem Gesagten bestehen erhebliche Vorbehalte hinsichtlich der Glaubhaftigkeit der geltend gemachten Verfolgung im Jahr (...).

5.3.3 Diese Zweifel werden bestärkt durch die realitätsfremden und widersprüchlichen Angaben betreffend das Verhalten des Beschwerdeführers angesichts der vorgebrachten Verfolgungsmassnahmen respektive im Vorfeld der Ausreise: Den Akten zufolge blieb er trotz angeblich massiver Übergriffe und Drohungen anlässlich der Verhaftungen im (...) weiterhin zuhause, anstatt bereits damals zumindest seinen Aufenthaltsort innerhalb Sri Lankas zu wechseln, was nicht nachvollziehbar erscheint. Darauf angesprochen, brachte er in der Anhörung vor, er habe nach der zweiten Verhaftung gehofft, es sei nun vorbei (vgl. A24 F60), was allerdings angesichts der zuvor angeblich erlittenen Verfolgungsmassnahmen sowie im sri-lankischen Kontext als Motiv für das Ausharren nicht nachvollziehbar erscheint. In der Beschwerde wird als alternative Erklärung für den weiteren Verbleib am Wohnort zunächst geltend gemacht, der Beschwerdeführer habe nicht gleich ins Ausland gehen wollen, da er von der eigenen Unschuld überzeugt gewesen sei (vgl. Ziff. 19 der Beschwerdebegründung), was aus bereits genannten Gründen ebenfalls nicht zu überzeugen vermag. An anderer Stelle wird sodann vorgebracht, der Beschwerdeführer habe eigentlich bereits nach der zweiten Haft im (...) ausreisen wollen, aber der Schlepper habe ihn nicht ins Ausland gebracht (vgl. a.a.O., Ziff. 24). Diese Version ist ebenfalls unglaubhaft, da der Beschwerdeführer zuvor nie erwähnt hatte, er habe schon zu einem früheren Zeitpunkt einen Ausreiseversuch unternommen. Damit ist es dem Beschwerdeführer nicht gelungen, sein unplausibles Verhalten angesichts der angeblichen, wiederholten Verhaftungen schlüssig zu erklären. Betreffend seinen Aufenthaltsort im Vorfeld der Ausreise gab der Beschwerdeführer in der Anhörung an, er habe sich vor der Ausreise drei Tage lang beim Onkel in F._______ aufgehalten (vgl. A24 F10). Nachdem diese Aussage vom SEM zu Recht bezweifelt wurde (vgl. S. 4 der angefochtenen Verfügung), wird in der Beschwerde nun eingeräumt, der Beschwerdeführer habe sich «verschätzt», er sei ungefähr 15 Tage beim Onkel gewesen (vgl. Ziff. 50 der Beschwerdebegründung). Falls sich der Beschwerdeführer jedoch tatsächlich rund zwei Wochen lang beim Onkel aufgehalten und in dieser Zeit - wie vom Beschwerdeführer geltend gemacht wird - aktiv gesucht worden wäre, hätten ihn die Behörden wohl auch gefunden, da F._______ und C._______ lediglich rund zwei Kilometer auseinanderliegen. Der Umstand, dass ihm beim Onkel nichts geschehen ist, lässt daher ebenfalls auf die Unglaubhaftigkeit der geltend gemachten Verfolgung schliessen.

5.3.4 Nach dem Gesagten erscheint es insgesamt nicht glaubhaft, dass der Beschwerdeführer im (...) behördlich gesucht sowie im Jahr (...) drei Mal wegen Verdachts auf LTTE-Verbindungen verhaftet und dabei misshandelt wurde. Demnach müssen auch die - nicht näher substanziierten - Vorbringen, wonach der Beschwerdeführer nach der Ausreise und bis heute weiterhin gesucht werde und sein Bruder G._______ seinetwegen von den Behörden mitgenommen und befragt worden sei respektive dessen angebliches Verschwinden mit den Asylvorbringen des Beschwerdeführers zusammenhänge, als unglaubhaft bezeichnet werden.

5.3.5 Die eingereichten Beweismittel vermögen an der festgestellten Unglaubhaftigkeit der genannten Verfolgungsmassnahmen nichts zu ändern. Vorab ist dazu festzuhalten, dass die Identität des Beschwerdeführers bis heute nicht feststeht, da er keinerlei Identitätsdokumente eingereicht hat. Die Beweistauglichkeit der eingereichten Unterlagen aus Sri Lanka (dies betrifft auch die bereits vorstehend in E. 5.2 erwähnten Beweismittel) ist damit von vornherein vermindert, da sie nicht zweifelsfrei der Person des Beschwerdeführers zugeordnet werden können. Beim Schreiben des Priesters sowie demjenigen der Mutter des Beschwerdeführers handelt es sich sodann offensichtlich um äusserst vage formulierte Gefälligkeitsschreiben ohne Beweiswert. Das Schreiben des Parlamentsmitglieds enthält mehrere Angaben, welche nicht mit denjenigen des Beschwerdeführers übereinstimmen (er sei dem Jugendflügel der [...] beigetreten, habe bei mehreren Wahlen mitgearbeitet und sei Anfang [...] ausgereist), was ebenfalls auf ein Gefälligkeitsschreiben oder allenfalls auf eine Fälschung hindeutet. Das Schreiben der Armee vom (...) entspricht weder in formaler noch inhaltlicher Hinsicht einer authentischen Vorladung, zudem fällt auf, dass der Beschwerdeführer darin für den (...) vorgeladen wird, was unplausibel ist, da dieser Tag ein Sonntag war. Auch das Schreiben des Polizeipostens D._______ vom (...) enthält keinen offiziellen Briefkopf, zudem wird der Beschwerdeführer als «(...)» bezeichnet und ohne genaue Zeitangabe für denselben Tag ([...]) vorgeladen, was nicht plausibel erscheint. Im Übrigen hat der Beschwerdeführer nie geltend gemacht, er sei schon im Jahr (...) von den Behörden vorgeladen worden. Die erwähnten Beweismittel vermögen die Asylvorbringen des Beschwerdeführers demnach nicht zu untermauern, sondern bestärken vielmehr die Einschätzung, wonach die geltend gemachte Verfolgung unglaubhaft ist.

5.3.6 Nach dem Gesagten sind die Asylvorbringen des Beschwerdeführers als nicht asylrelevant beziehungsweise unglaubhaft zu bezeichnen. Es ist insbesondere als unglaubhaft zu erachten, dass er vor seiner Ausreise im Jahr 2016 der von ihm geltend gemachten Verfolgung durch die sri-lankischen Behörden ausgesetzt war. Zwar ist - wie bereits vorstehend bemerkt wurde (vgl. E. 3.5.1) - nicht auszuschliessen, dass er in der Vergangenheit körperliche und sexuelle Gewalt erlebt hat. Der von ihm geltend gemachte Kontext kann jedoch aufgrund der vorstehenden Erwägungen nicht geglaubt werden, weshalb diese Übergriffe nicht als asylrelevante Verfolgungsmassnahmen qualifiziert werden können. Insgesamt ist es dem Beschwerdeführer nicht gelungen glaubhaft zu machen, dass ihm im Zeitpunkt der Ausreise aus dem Heimatland eine asylbeachtliche Verfolgung gedroht hat.

5.4 Es bleibt zu prüfen, ob der Beschwerdeführer im Falle seiner Rückkehr nach Sri Lanka aus anderen Gründen flüchtlingsrechtlich relevante Verfolgungsmassnahmen zu befürchten hätte.

5.4.1 Das Bundesverwaltungsgericht hat im Urteil E-1866/2015 vom 15. Juli 2016 [als Referenzurteil publiziert] unter Berücksichtigung von zahlreichen einschlägigen Quellen eine Analyse der Situation von Rückkehrenden nach Sri Lanka vorgenommen und dabei verschiedene Kriterien aufgestellt, die ein Verfolgungsrisiko begründen. Drei Faktoren wurden dabei als stark risikobegründend qualifiziert: eine tatsächliche oder vermeintliche, aktuelle oder vergangene Verbindung zu den LTTE (darunter fallen auch tatsächliche oder vermutete familiäre Verbindungen zu LTTE-Mitgliedern und Hilfeleistungen für die LTTE [a.a.O., E. 8.4.1]), die Teilnahme an exilpolitischen regimekritischen Handlungen sowie frühere Verhaftungen durch die sri-lankischen Behörden, üblicherweise im Zusammenhang mit einer tatsächlichen oder vermuteten Verbindung zu den LTTE. Demgegenüber würden das Fehlen ordentlicher Identitätsdokumente, eine zwangsweise respektive durch die International Organisation for Migration (IOM) begleitete Rückführung sowie gut sichtbare Narben schwach risikobegründende Faktoren darstellen. Im Urteil wird weiter ausgeführt, von den Rückkehrenden, die diese Risikofaktoren erfüllten, habe allerdings nur eine kleine Gruppe tatsächlich mit beachtlicher Wahrscheinlichkeit ernsthafte Nachteile im Sinne von Art. 3
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 3 Definizione del termine «rifugiato» - 1 Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi.
1    Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi.
2    Sono pregiudizi seri segnatamente l'esposizione a pericolo della vita, dell'integrità fisica o della libertà, nonché le misure che comportano una pressione psichica insopportabile. Occorre tenere conto dei motivi di fuga specifici della condizione femminile.
3    Non sono rifugiati le persone che sono esposte a seri pregiudizi o hanno fondato timore di esservi esposte per aver rifiutato di prestare servizio militare o per aver disertato. È fatto salvo il rispetto della Convenzione del 28 luglio 19514 sullo statuto dei rifugiati.5
4    Non sono rifugiati le persone che fanno valere motivi sorti a causa del loro comportamento dopo la partenza dal loro Paese d'origine o di provenienza e che non sono l'espressione o la continuazione di una convinzione o di un orientamento già ivi esistente. Rimangono salve le disposizioni della Convenzione del 28 luglio 19516 sullo statuto dei rifugiati.7
AsylG zu befürchten; und zwar jene Personen, die nach Ansicht der sri-lankischen Behörden bestrebt seien, den tamilischen Separatismus wiederaufleben zu lassen, und deshalb eine Gefahr für den sri-lankischen Einheitsstaat darstellten (a.a.O., E. 8.5.3). Mit Blick auf die dargelegten Risikofaktoren seien in erster Linie jene Rückkehrer gefährdet, deren Namen in der am Flughafen in Colombo abrufbaren «Stop-List» vermerkt seien und deren Eintrag den Hinweis auf eine Verhaftung beziehungsweise einen Strafregistereintrag im Zusammenhang mit einer tatsächlichen oder vermuteten Verbindung zu den LTTE enthalte. Entsprechendes gelte für sri-lankische Staatsangehörige, die sich im Ausland regimekritisch betätigt hätten (a.a.O., E. 8.5.5).

5.4.2 Diesbezüglich ist zunächst festzustellen, dass der Beschwerdeführer - wie erwähnt - vor der Ausreise keiner glaubhaften und asylrelevanten Verfolgung seitens der Behörden ausgesetzt war. Es ist ihm insbesondere nicht gelungen glaubhaft zu machen, dass er auch noch nach dem Jahr (...) wegen angeblicher LTTE-Zugehörigkeit von den Behörden verfolgt wurde (vgl. dazu vorstehend E. 5.3.2). Auch wenn LTTE-Verbindungen grundsätzlich als stark risikobegründender Faktor im Sinne der Rechtsprechung gelten, so ist im vorliegenden Fall aus diesem Grund dennoch nicht davon auszugehen, dass der Beschwerdeführer bei einer Rückkehr nach Sri Lanka deswegen ernsthafte Nachteile zu gewärtigen hätte. Anderweitige persönliche oder familiäre Verbindungen zu den LTTE machte er nicht geltend. Der Beschwerdeführer ist ferner weder exilpolitisch aktiv, noch hat er sich vor der Ausreise in Sri Lanka regimekritisch betätigt; insbesondere ist er nie als Befürworter des tamilischen Separatismus in Erscheinung getreten. Bei der geltend gemachten Wahlkampfhilfe für einen (...)-Kandidaten im (...) handelt es sich den Akten zufolge um ein legales und überdies marginales, einmaliges und kurzzeitiges Engagement, und es ist überdies zu bezweifeln, dass die Behörden davon überhaupt Kenntnis erlangt haben. Aus Europa respektive der Schweiz nach Sri Lanka zurückkehrende tamilische Asylsuchende sind ferner - auch wenn sie ohne gültige Reisepapiere zurückkehren - nicht per se einer ernstzunehmenden Gefahr ausgesetzt, bei ihrer Rückkehr ernsthafte Nachteile im Sinne von Art. 3
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 3 Definizione del termine «rifugiato» - 1 Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi.
1    Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi.
2    Sono pregiudizi seri segnatamente l'esposizione a pericolo della vita, dell'integrità fisica o della libertà, nonché le misure che comportano una pressione psichica insopportabile. Occorre tenere conto dei motivi di fuga specifici della condizione femminile.
3    Non sono rifugiati le persone che sono esposte a seri pregiudizi o hanno fondato timore di esservi esposte per aver rifiutato di prestare servizio militare o per aver disertato. È fatto salvo il rispetto della Convenzione del 28 luglio 19514 sullo statuto dei rifugiati.5
4    Non sono rifugiati le persone che fanno valere motivi sorti a causa del loro comportamento dopo la partenza dal loro Paese d'origine o di provenienza e che non sono l'espressione o la continuazione di una convinzione o di un orientamento già ivi esistente. Rimangono salve le disposizioni della Convenzione del 28 luglio 19516 sullo statuto dei rifugiati.7
AsylG zu erleiden, sondern nur dann, wenn die sri-lankischen Behörden das Verhalten der zurückkehrenden Person mutmasslich als staatsfeindlich einstufen. Diese Voraussetzung ist vorliegend mit Blick auf die vorstehenden Ausführungen zu verneinen. Der Beschwerdeführer weist kein Profil auf, welches darauf schliessen lassen müsste, dass er bei einer Rückkehr die Aufmerksamkeit der sri-lankischen Sicherheitsbehörden auf sich ziehen würde. Es ist aufgrund der Aktenlage sowie der vorstehenden Erwägungen nicht davon auszugehen, dass er in Sri Lanka einschlägig registriert ist oder gar auf einer Fahndungsliste der heimatlichen Behörden steht und im Falle seiner Rückkehr einer erhöhten Verfolgungsgefahr unterliegt. Soweit in der Beschwerdeschrift vorgebracht wird, dem Beschwerdeführer sei in der Haft der (...) worden und er sei aufgrund des krumm zusammengewachsenen (...) als Folteropfer erkennbar, ist darauf hinzuweisen, dass der Beschwerdeführer in der BzP ausgesagt hatte, er habe sich diese Verletzung beim Fischen zugezogen (vgl. A5 Ziff. 8.02). Selbst wenn er bei der Wiedereinreise nach Sri Lanka darauf angesprochen würde, ist daher nicht anzunehmen, dass er deswegen
relevante Verfolgungsmassnahmen zu befürchten hätte. Aus diesen Gründen erscheint es selbst in Anbetracht der jüngeren Lageentwicklung in Sri Lanka (namentlich des im November 2019 erfolgten Machtwechsels sowie des - inzwischen beigelegten - diplomatischen Konflikts zwischen der Schweizer Botschaft und den sri-lankischen Behörden) insgesamt unwahrscheinlich, dass der Beschwerdeführer bei einer Rückkehr nach Sri Lanka infolge seines Aufenthalts in der Schweiz in asylrelevanter Weise gefährdet wäre.

5.5 Zusammenfassend ist festzustellen, dass die geltend gemachten Asylgründe nicht geeignet sind, eine asyl- respektive flüchtlingsrechtlich relevante Verfolgung im Sinne von Art. 3
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 3 Definizione del termine «rifugiato» - 1 Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi.
1    Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi.
2    Sono pregiudizi seri segnatamente l'esposizione a pericolo della vita, dell'integrità fisica o della libertà, nonché le misure che comportano una pressione psichica insopportabile. Occorre tenere conto dei motivi di fuga specifici della condizione femminile.
3    Non sono rifugiati le persone che sono esposte a seri pregiudizi o hanno fondato timore di esservi esposte per aver rifiutato di prestare servizio militare o per aver disertato. È fatto salvo il rispetto della Convenzione del 28 luglio 19514 sullo statuto dei rifugiati.5
4    Non sono rifugiati le persone che fanno valere motivi sorti a causa del loro comportamento dopo la partenza dal loro Paese d'origine o di provenienza e che non sono l'espressione o la continuazione di una convinzione o di un orientamento già ivi esistente. Rimangono salve le disposizioni della Convenzione del 28 luglio 19516 sullo statuto dei rifugiati.7
AsylG beziehungsweise eine entsprechende Verfolgungsfurcht glaubhaft zu machen. Demnach hat die
Vorinstanz zu Recht die Flüchtlingseigenschaft verneint und das Asylgesuch abgelehnt.

6.

6.1 Lehnt das SEM das Asylgesuch ab oder tritt es darauf nicht ein, so verfügt es in der Regel die Wegweisung aus der Schweiz und ordnet den Vollzug an (Art. 44 Abs. 1
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 44 Allontanamento e ammissione provvisoria - Se respinge la domanda d'asilo o non entra nel merito, la SEM pronuncia, di norma, l'allontanamento dalla Svizzera e ne ordina l'esecuzione; tiene però conto del principio dell'unità della famiglia. All'esecuzione dell'allontanamento si applicano inoltre gli articoli 83 e 84 LStrI128.
AsylG).

6.2 Der Beschwerdefürher verfügt weder über eine ausländerrechtliche Aufenthaltsbewilligung noch über einen Anspruch auf Erteilung einer solchen. Die Wegweisung wurde demnach zu Recht angeordnet (Art. 44 Abs. 1
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 44 Allontanamento e ammissione provvisoria - Se respinge la domanda d'asilo o non entra nel merito, la SEM pronuncia, di norma, l'allontanamento dalla Svizzera e ne ordina l'esecuzione; tiene però conto del principio dell'unità della famiglia. All'esecuzione dell'allontanamento si applicano inoltre gli articoli 83 e 84 LStrI128.
AsylG; vgl. BVGE 2013/37 E. 4.4; 2009/50 E. 9, je m.w.H.).

7.

Ist der Vollzug der Wegweisung nicht zulässig, nicht zumutbar oder nicht möglich, so regelt das Staatssekretariat das Anwesenheitsverhältnis nach den gesetzlichen Bestimmungen über die vorläufige Aufnahme (Art. 44
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 44 Allontanamento e ammissione provvisoria - Se respinge la domanda d'asilo o non entra nel merito, la SEM pronuncia, di norma, l'allontanamento dalla Svizzera e ne ordina l'esecuzione; tiene però conto del principio dell'unità della famiglia. All'esecuzione dell'allontanamento si applicano inoltre gli articoli 83 e 84 LStrI128.
AsylG; Art. 83 Abs. 1
SR 142.20 Legge federale del 16 dicembre 2005 sugli stranieri e la loro integrazione (LStrI)
LStrI Art. 83 Decisione d'ammissione provvisoria - 1 Se l'esecuzione dell'allontanamento non è possibile, ammissibile o ragionevolmente esigibile, la SEM dispone l'ammissione provvisoria.249
1    Se l'esecuzione dell'allontanamento non è possibile, ammissibile o ragionevolmente esigibile, la SEM dispone l'ammissione provvisoria.249
2    L'esecuzione non è possibile se lo straniero non può partire né alla volta dello Stato d'origine o di provenienza o di uno Stato terzo, né esservi trasportato.
3    L'esecuzione non è ammissibile se la prosecuzione del viaggio dello straniero verso lo Stato d'origine o di provenienza o verso uno Stato terzo è contraria agli impegni di diritto internazionale pubblico della Svizzera.
4    L'esecuzione può non essere ragionevolmente esigibile qualora, nello Stato d'origine o di provenienza, lo straniero venisse a trovarsi concretamente in pericolo in seguito a situazioni quali guerra, guerra civile, violenza generalizzata o emergenza medica.
5    Il Consiglio federale designa gli Stati d'origine o di provenienza o le regioni di tali Stati nei quali il ritorno è ragionevolmente esigibile.250 Se gli stranieri allontanati provengono da uno di tali Stati o da uno Stato membro dell'UE o dell'AELS, si ritiene che l'esecuzione dell'allontanamento sia di norma ragionevolmente esigibile.251
5bis    Il Consiglio federale verifica periodicamente la decisione di cui al capoverso 5.252
6    L'ammissione provvisoria può essere proposta dalle autorità cantonali.
7    L'ammissione provvisoria secondo i capoversi 2 e 4 è esclusa se lo straniero allontanato:253
a  è stato condannato in Svizzera o all'estero a una pena detentiva di lunga durata o nei suoi confronti è stata ordinata una misura penale ai sensi degli articoli 59-61 o 64 CP255;
b  ha violato in modo rilevante o ripetutamente o espone a pericolo la sicurezza e l'ordine pubblici in Svizzera o all'estero o costituisce una minaccia per la sicurezza interna o esterna della Svizzera; o
c  ha causato, con il suo comportamento, l'impossibilità di eseguire l'allontanamento.
8    I rifugiati per i quali esistono motivi di esclusione dall'asilo secondo gli articoli 53 e 54 LAsi257 sono ammessi provvisoriamente.
9    L'ammissione provvisoria non è disposta o si estingue con il passaggio in giudicato dell'espulsione ai sensi dell'articolo 66a o 66abis CP, dell'articolo 49a o 49abis CPM258 o dell'articolo 68 della presente legge.259
10    Le autorità cantonali possono concludere accordi d'integrazione con persone ammesse provvisoriamente se, alla luce dei criteri di cui all'articolo 58a, vi è un bisogno d'integrazione particolare.260
AIG [SR 142.20]).

In Bezug auf die Geltendmachung von Wegweisungshindernissen gilt gemäss ständiger Praxis des Bundesverwaltungsgerichts der gleiche Beweisstandard wie bei der Flüchtlingseigenschaft, das heisst, sie sind zu beweisen, wenn der strikte Beweis möglich ist, und andernfalls wenigstens glaubhaft zu machen (vgl. BVGE 2011/24 E. 10.2 m.w.H.).

7.1 Der Vollzug ist nicht zulässig, wenn völkerrechtliche Verpflichtungen der Schweiz einer Weiterreise der Ausländerin oder des Ausländers in den Heimat-, Herkunfts- oder einen Drittstaat entgegenstehen (Art. 83 Abs. 3
SR 142.20 Legge federale del 16 dicembre 2005 sugli stranieri e la loro integrazione (LStrI)
LStrI Art. 83 Decisione d'ammissione provvisoria - 1 Se l'esecuzione dell'allontanamento non è possibile, ammissibile o ragionevolmente esigibile, la SEM dispone l'ammissione provvisoria.249
1    Se l'esecuzione dell'allontanamento non è possibile, ammissibile o ragionevolmente esigibile, la SEM dispone l'ammissione provvisoria.249
2    L'esecuzione non è possibile se lo straniero non può partire né alla volta dello Stato d'origine o di provenienza o di uno Stato terzo, né esservi trasportato.
3    L'esecuzione non è ammissibile se la prosecuzione del viaggio dello straniero verso lo Stato d'origine o di provenienza o verso uno Stato terzo è contraria agli impegni di diritto internazionale pubblico della Svizzera.
4    L'esecuzione può non essere ragionevolmente esigibile qualora, nello Stato d'origine o di provenienza, lo straniero venisse a trovarsi concretamente in pericolo in seguito a situazioni quali guerra, guerra civile, violenza generalizzata o emergenza medica.
5    Il Consiglio federale designa gli Stati d'origine o di provenienza o le regioni di tali Stati nei quali il ritorno è ragionevolmente esigibile.250 Se gli stranieri allontanati provengono da uno di tali Stati o da uno Stato membro dell'UE o dell'AELS, si ritiene che l'esecuzione dell'allontanamento sia di norma ragionevolmente esigibile.251
5bis    Il Consiglio federale verifica periodicamente la decisione di cui al capoverso 5.252
6    L'ammissione provvisoria può essere proposta dalle autorità cantonali.
7    L'ammissione provvisoria secondo i capoversi 2 e 4 è esclusa se lo straniero allontanato:253
a  è stato condannato in Svizzera o all'estero a una pena detentiva di lunga durata o nei suoi confronti è stata ordinata una misura penale ai sensi degli articoli 59-61 o 64 CP255;
b  ha violato in modo rilevante o ripetutamente o espone a pericolo la sicurezza e l'ordine pubblici in Svizzera o all'estero o costituisce una minaccia per la sicurezza interna o esterna della Svizzera; o
c  ha causato, con il suo comportamento, l'impossibilità di eseguire l'allontanamento.
8    I rifugiati per i quali esistono motivi di esclusione dall'asilo secondo gli articoli 53 e 54 LAsi257 sono ammessi provvisoriamente.
9    L'ammissione provvisoria non è disposta o si estingue con il passaggio in giudicato dell'espulsione ai sensi dell'articolo 66a o 66abis CP, dell'articolo 49a o 49abis CPM258 o dell'articolo 68 della presente legge.259
10    Le autorità cantonali possono concludere accordi d'integrazione con persone ammesse provvisoriamente se, alla luce dei criteri di cui all'articolo 58a, vi è un bisogno d'integrazione particolare.260
AIG).

7.1.1 So darf keine Person in irgendeiner Form zur Ausreise in ein Land gezwungen werden, in dem ihr Leib, ihr Leben oder ihre Freiheit aus einem Grund nach Art. 3 Abs. 1
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 3 Definizione del termine «rifugiato» - 1 Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi.
1    Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi.
2    Sono pregiudizi seri segnatamente l'esposizione a pericolo della vita, dell'integrità fisica o della libertà, nonché le misure che comportano una pressione psichica insopportabile. Occorre tenere conto dei motivi di fuga specifici della condizione femminile.
3    Non sono rifugiati le persone che sono esposte a seri pregiudizi o hanno fondato timore di esservi esposte per aver rifiutato di prestare servizio militare o per aver disertato. È fatto salvo il rispetto della Convenzione del 28 luglio 19514 sullo statuto dei rifugiati.5
4    Non sono rifugiati le persone che fanno valere motivi sorti a causa del loro comportamento dopo la partenza dal loro Paese d'origine o di provenienza e che non sono l'espressione o la continuazione di una convinzione o di un orientamento già ivi esistente. Rimangono salve le disposizioni della Convenzione del 28 luglio 19516 sullo statuto dei rifugiati.7
AsylG gefährdet ist oder in dem sie Gefahr läuft, zur Ausreise in ein solches Land gezwungen zu werden (Art. 5 Abs. 1
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 5 Divieto di respingimento - 1 Nessuno può essere costretto in alcun modo a recarsi in un Paese dove la sua vita, la sua integrità fisica o la sua libertà sarebbero minacciate per uno dei motivi menzionati nell'articolo 3 capoverso 1, o dal quale rischierebbe d'essere costretto a recarsi in un Paese di tal genere.
1    Nessuno può essere costretto in alcun modo a recarsi in un Paese dove la sua vita, la sua integrità fisica o la sua libertà sarebbero minacciate per uno dei motivi menzionati nell'articolo 3 capoverso 1, o dal quale rischierebbe d'essere costretto a recarsi in un Paese di tal genere.
2    Il divieto di respingimento non può essere fatto valere quando vi siano seri motivi per presumere che l'interessato comprometta la sicurezza della Svizzera o, essendo stato condannato con sentenza passata in giudicato per un crimine o delitto particolarmente grave, debba essere considerato di pericolo pubblico.
AsylG; vgl. ebenso Art. 33 Abs. 1
IR 0.142.30 Convenzione del 28 luglio 1951 sullo statuto dei rifugiati (con. All.)
Conv.-Rifugiati Art. 33 Divieto d'espulsione e di rinvio al confine - 1. Nessuno Stato Contraente espellerà o respingerà, in qualsiasi modo, un rifugiato verso i confini di territori in cui la sua vita o la sua libertà sarebbero minacciate a motivo della sua razza, della sua religione, della sua cittadinanza, della sua appartenenza a un gruppo sociale o delle sue opinioni politiche.
1    Nessuno Stato Contraente espellerà o respingerà, in qualsiasi modo, un rifugiato verso i confini di territori in cui la sua vita o la sua libertà sarebbero minacciate a motivo della sua razza, della sua religione, della sua cittadinanza, della sua appartenenza a un gruppo sociale o delle sue opinioni politiche.
2    La presente disposizione non può tuttavia essere fatta valere da un rifugiato se per motivi seri egli debba essere considerato un pericolo per la sicurezza del paese in cui risiede oppure costituisca, a causa di una condanna definitiva per un crimine o un delitto particolarmente grave, una minaccia per la collettività di detto paese.
des Abkommens vom 28. Juli 1951 über die Rechtsstellung der Flüchtlinge [FK, SR 0.142.30]). Gemäss Art. 25 Abs. 3
SR 101 Costituzione federale della Confederazione Svizzera del 18 aprile 1999
Cost. Art. 25 Protezione dall'espulsione, dall'estradizione e dal rinvio forzato - 1 Le persone di cittadinanza svizzera non possono essere espulse dal Paese; possono essere estradate a un'autorità estera soltanto se vi acconsentono.
1    Le persone di cittadinanza svizzera non possono essere espulse dal Paese; possono essere estradate a un'autorità estera soltanto se vi acconsentono.
2    I rifugiati non possono essere rinviati né estradati in uno Stato in cui sono perseguitati.
3    Nessuno può essere rinviato in uno Stato in cui rischia la tortura o un altro genere di trattamento o punizione crudele o inumano.
BV, Art. 3 des Übereinkommens vom 10. Dezember 1984 gegen Folter und andere grausame, unmenschliche oder erniedrigende Behandlung oder Strafe (FoK, SR 0.105) und der Praxis zu Art. 3
IR 0.101 Convenzione del 4 novembre 1950 per la salvaguardia dei diritti dell'uomo e delle libertà fondamentali (CEDU)
CEDU Art. 3 Divieto di tortura - Nessuno può essere sottoposto a tortura né a pene o trattamento inumani o degradanti.
EMRK darf niemand der Folter oder unmenschlicher oder erniedrigender Strafe oder Behandlung unterworfen werden.

7.1.2 Das flüchtlingsrechtliche Refoulement-Verbot schützt nur Personen, welche die Flüchtlingseigenschaft erfüllen. Da es dem Beschwerdeführer nicht gelungen ist, eine flüchtlingsrechtlich erhebliche Gefährdung nachzuweisen oder glaubhaft zu machen, kann der in Art. 5
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 5 Divieto di respingimento - 1 Nessuno può essere costretto in alcun modo a recarsi in un Paese dove la sua vita, la sua integrità fisica o la sua libertà sarebbero minacciate per uno dei motivi menzionati nell'articolo 3 capoverso 1, o dal quale rischierebbe d'essere costretto a recarsi in un Paese di tal genere.
1    Nessuno può essere costretto in alcun modo a recarsi in un Paese dove la sua vita, la sua integrità fisica o la sua libertà sarebbero minacciate per uno dei motivi menzionati nell'articolo 3 capoverso 1, o dal quale rischierebbe d'essere costretto a recarsi in un Paese di tal genere.
2    Il divieto di respingimento non può essere fatto valere quando vi siano seri motivi per presumere che l'interessato comprometta la sicurezza della Svizzera o, essendo stato condannato con sentenza passata in giudicato per un crimine o delitto particolarmente grave, debba essere considerato di pericolo pubblico.
AsylG verankerte Grundsatz der Nichtrückschiebung im vorliegenden Verfahren keine Anwendung finden. Eine Rückkehr in den Heimatstaat ist demnach unter dem Aspekt von Art. 5
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 5 Divieto di respingimento - 1 Nessuno può essere costretto in alcun modo a recarsi in un Paese dove la sua vita, la sua integrità fisica o la sua libertà sarebbero minacciate per uno dei motivi menzionati nell'articolo 3 capoverso 1, o dal quale rischierebbe d'essere costretto a recarsi in un Paese di tal genere.
1    Nessuno può essere costretto in alcun modo a recarsi in un Paese dove la sua vita, la sua integrità fisica o la sua libertà sarebbero minacciate per uno dei motivi menzionati nell'articolo 3 capoverso 1, o dal quale rischierebbe d'essere costretto a recarsi in un Paese di tal genere.
2    Il divieto di respingimento non può essere fatto valere quando vi siano seri motivi per presumere che l'interessato comprometta la sicurezza della Svizzera o, essendo stato condannato con sentenza passata in giudicato per un crimine o delitto particolarmente grave, debba essere considerato di pericolo pubblico.
AsylG rechtmässig.

7.1.3 Sodann ergeben sich weder aus den Aussagen des Beschwerdeführers noch aus den Akten Anhaltspunkte dafür, dass er für den Fall einer Ausschaffung nach Sri Lanka dort mit beachtlicher Wahrscheinlichkeit einer nach Art. 3
IR 0.101 Convenzione del 4 novembre 1950 per la salvaguardia dei diritti dell'uomo e delle libertà fondamentali (CEDU)
CEDU Art. 3 Divieto di tortura - Nessuno può essere sottoposto a tortura né a pene o trattamento inumani o degradanti.
EMRK oder Art. 1 FoK verbotenen Strafe oder Behandlung ausgesetzt wäre. Gemäss Praxis des Europäischen Gerichtshofes für Menschenrechte (EGMR) sowie jener des UN-Anti-Folterausschusses müsste der Beschwerdeführer eine konkrete Gefahr («real risk») nachweisen oder glaubhaft machen, dass ihm im Fall einer Rückschiebung Folter oder unmenschliche Behandlung drohen würde (vgl. EGMR [Grosse Kammer], Saadi gegen Italien, Urteil vom 28. Februar 2008, Beschwerde Nr. 37201/06, §§ 124 - 127, m.w.H.). Der EGMR hat zudem wiederholt festgestellt, dass nicht generell davon auszugehen sei, Rückkehrern drohe in Sri Lanka eine unmenschliche Behandlung. Vielmehr müsse eine Risikoeinschätzung im Einzelfall vorgenommen werden (vgl. beispielsweise das EGMR-Urteil R.J. gegen Frankreich vom 19. September 2013, Nr. 10466/11, Ziff. 37). Die Einzelfallprüfung fällt mangels hinreichender und glaubhafter Anhaltspunkte vorliegend negativ aus (vgl. vorstehend E. 5.4). Die vom EGMR genannten Faktoren sind im Wesentlichen durch die im Referenzurteil des Bundesverwaltungsgerichts E-1866/2015 vom 15. Juli 2016 in den Erwägungen 8.4 und 8.5 identifizierten Risikofaktoren abgedeckt. Vorliegend wurde bereits festgestellt, dass aufgrund der Aktenlage nicht davon auszugehen ist, dass der Beschwerdeführer bei einer Rückkehr aus der Schweiz nach Sri Lanka die Aufmerksamkeit der sri-lankischen Behörden in einem flüchtlingsrechtlich relevanten Ausmass auf sich ziehen wird. Demnach bestehen auch keine Anhaltspunkte dafür, dass ihm aus denselben Gründen eine menschenrechtswidrige Behandlung im Heimatland drohen würde. Die allgemeine Menschenrechtssituation in Sri Lanka lässt den Wegweisungsvollzug im heutigen Zeitpunkt ebenfalls nicht als unzulässig erscheinen. Dies gilt auch unter Berücksichtigung der Ergebnisse der Präsidentschaftswahlen von November 2019 sowie des diplomatischen Konflikts zwischen der Schweizer Botschaft und den sri-lankischen Behörden, zumal kein persönlicher Bezug des Beschwerdeführers zu diesen Ereignissen erkennbar ist.

7.2 Gemäss Art. 83 Abs. 4
SR 142.20 Legge federale del 16 dicembre 2005 sugli stranieri e la loro integrazione (LStrI)
LStrI Art. 83 Decisione d'ammissione provvisoria - 1 Se l'esecuzione dell'allontanamento non è possibile, ammissibile o ragionevolmente esigibile, la SEM dispone l'ammissione provvisoria.249
1    Se l'esecuzione dell'allontanamento non è possibile, ammissibile o ragionevolmente esigibile, la SEM dispone l'ammissione provvisoria.249
2    L'esecuzione non è possibile se lo straniero non può partire né alla volta dello Stato d'origine o di provenienza o di uno Stato terzo, né esservi trasportato.
3    L'esecuzione non è ammissibile se la prosecuzione del viaggio dello straniero verso lo Stato d'origine o di provenienza o verso uno Stato terzo è contraria agli impegni di diritto internazionale pubblico della Svizzera.
4    L'esecuzione può non essere ragionevolmente esigibile qualora, nello Stato d'origine o di provenienza, lo straniero venisse a trovarsi concretamente in pericolo in seguito a situazioni quali guerra, guerra civile, violenza generalizzata o emergenza medica.
5    Il Consiglio federale designa gli Stati d'origine o di provenienza o le regioni di tali Stati nei quali il ritorno è ragionevolmente esigibile.250 Se gli stranieri allontanati provengono da uno di tali Stati o da uno Stato membro dell'UE o dell'AELS, si ritiene che l'esecuzione dell'allontanamento sia di norma ragionevolmente esigibile.251
5bis    Il Consiglio federale verifica periodicamente la decisione di cui al capoverso 5.252
6    L'ammissione provvisoria può essere proposta dalle autorità cantonali.
7    L'ammissione provvisoria secondo i capoversi 2 e 4 è esclusa se lo straniero allontanato:253
a  è stato condannato in Svizzera o all'estero a una pena detentiva di lunga durata o nei suoi confronti è stata ordinata una misura penale ai sensi degli articoli 59-61 o 64 CP255;
b  ha violato in modo rilevante o ripetutamente o espone a pericolo la sicurezza e l'ordine pubblici in Svizzera o all'estero o costituisce una minaccia per la sicurezza interna o esterna della Svizzera; o
c  ha causato, con il suo comportamento, l'impossibilità di eseguire l'allontanamento.
8    I rifugiati per i quali esistono motivi di esclusione dall'asilo secondo gli articoli 53 e 54 LAsi257 sono ammessi provvisoriamente.
9    L'ammissione provvisoria non è disposta o si estingue con il passaggio in giudicato dell'espulsione ai sensi dell'articolo 66a o 66abis CP, dell'articolo 49a o 49abis CPM258 o dell'articolo 68 della presente legge.259
10    Le autorità cantonali possono concludere accordi d'integrazione con persone ammesse provvisoriamente se, alla luce dei criteri di cui all'articolo 58a, vi è un bisogno d'integrazione particolare.260
AIG kann der Vollzug für Ausländerinnen und Ausländer unzumutbar sein, wenn sie im Heimat- oder Herkunftsstaat aufgrund von Situationen wie Krieg, Bürgerkrieg, allgemeiner Gewalt und medizinischer Notlage konkret gefährdet sind. Wird eine konkrete Gefährdung festgestellt, ist - unter Vorbehalt von Art. 83 Abs. 7
SR 142.20 Legge federale del 16 dicembre 2005 sugli stranieri e la loro integrazione (LStrI)
LStrI Art. 83 Decisione d'ammissione provvisoria - 1 Se l'esecuzione dell'allontanamento non è possibile, ammissibile o ragionevolmente esigibile, la SEM dispone l'ammissione provvisoria.249
1    Se l'esecuzione dell'allontanamento non è possibile, ammissibile o ragionevolmente esigibile, la SEM dispone l'ammissione provvisoria.249
2    L'esecuzione non è possibile se lo straniero non può partire né alla volta dello Stato d'origine o di provenienza o di uno Stato terzo, né esservi trasportato.
3    L'esecuzione non è ammissibile se la prosecuzione del viaggio dello straniero verso lo Stato d'origine o di provenienza o verso uno Stato terzo è contraria agli impegni di diritto internazionale pubblico della Svizzera.
4    L'esecuzione può non essere ragionevolmente esigibile qualora, nello Stato d'origine o di provenienza, lo straniero venisse a trovarsi concretamente in pericolo in seguito a situazioni quali guerra, guerra civile, violenza generalizzata o emergenza medica.
5    Il Consiglio federale designa gli Stati d'origine o di provenienza o le regioni di tali Stati nei quali il ritorno è ragionevolmente esigibile.250 Se gli stranieri allontanati provengono da uno di tali Stati o da uno Stato membro dell'UE o dell'AELS, si ritiene che l'esecuzione dell'allontanamento sia di norma ragionevolmente esigibile.251
5bis    Il Consiglio federale verifica periodicamente la decisione di cui al capoverso 5.252
6    L'ammissione provvisoria può essere proposta dalle autorità cantonali.
7    L'ammissione provvisoria secondo i capoversi 2 e 4 è esclusa se lo straniero allontanato:253
a  è stato condannato in Svizzera o all'estero a una pena detentiva di lunga durata o nei suoi confronti è stata ordinata una misura penale ai sensi degli articoli 59-61 o 64 CP255;
b  ha violato in modo rilevante o ripetutamente o espone a pericolo la sicurezza e l'ordine pubblici in Svizzera o all'estero o costituisce una minaccia per la sicurezza interna o esterna della Svizzera; o
c  ha causato, con il suo comportamento, l'impossibilità di eseguire l'allontanamento.
8    I rifugiati per i quali esistono motivi di esclusione dall'asilo secondo gli articoli 53 e 54 LAsi257 sono ammessi provvisoriamente.
9    L'ammissione provvisoria non è disposta o si estingue con il passaggio in giudicato dell'espulsione ai sensi dell'articolo 66a o 66abis CP, dell'articolo 49a o 49abis CPM258 o dell'articolo 68 della presente legge.259
10    Le autorità cantonali possono concludere accordi d'integrazione con persone ammesse provvisoriamente se, alla luce dei criteri di cui all'articolo 58a, vi è un bisogno d'integrazione particolare.260
AIG - die vorläufige Aufnahme zu gewähren.

7.2.1 Der bewaffnete Konflikt zwischen der sri-lankischen Regierung und den LTTE ist im Mai 2009 zu Ende gegangen. Zurzeit herrscht in Sri Lanka weder Krieg noch eine Situation allgemeiner Gewalt. In den beiden Referenzurteilen E-1866/2015 vom 15. Juli 2016 und D-3619/2016 vom 16. Oktober 2017 hat das Bundesverwaltungsgericht eine Einschätzung der Lage in Sri Lanka vorgenommen. Dabei hat es festgestellt, dass der Wegweisungsvollzug sowohl in die Nordprovinz als auch in die Ostprovinz unter Einschluss des Vanni-Gebiets zumutbar ist, wenn das Vorliegen von bestimmten individuellen Zumutbarkeitskriterien (insbesondere Existenz eines tragfähigen familiären oder sozialen Beziehungsnetzes sowie Aussicht auf eine gesicherte Einkommens- und Wohnsituation) bejaht werden kann. An dieser Einschätzung vermögen weder die (sicherheits-)politischen Ereignisse in den vergangenen Jahren (namentlich die Anschläge vom 21. April 2019, der gleichentags von der Regierung verhängte, am 28. August 2019 jedoch wieder aufgehobene Ausnahmezustand, die Machtübernahme des Rajapaksa-Clans im November 2019 und die damit zusammenhängenden gewalttätigen Ausschreitungen) noch die aktuelle Situation in Sri Lanka etwas zu ändern.

7.2.2 Das SEM hat demnach den Vollzug der Wegweisung des Beschwerdeführers an seinen Herkunftsort im Distrikt D._______, Nordprovinz, zu Recht als generell zumutbar erachtet.

7.2.3 In Bezug auf die individuellen Zumutbarkeitskriterien ist für den vorliegenden Fall festzustellen, dass mehrere Verwandte des Beschwerdeführers nach wie vor in seiner Herkunftsregion leben, namentlich seine Eltern, seine Geschwister sowie eine Tante und mehrere Onkel. Der heute (...)-jährige Beschwerdeführer verfügt ferner über eine durchschnittliche Schulbildung und hat vor der Ausreise im (...) seiner Familie gearbeitet. Diese Erwerbstätigkeit könnte er bei einer Rückkehr nach Sri Lanka ohne weiteres wiederaufnehmen. Auch wenn es zutreffen sollte, dass seine Eltern gesundheitlich angeschlagen sind (vgl. die dazu eingereichten ärztlichen Unterlagen aus Sri Lanka), so ist aufgrund des Gesagten dennoch davon auszugehen, dass er an seinem Herkunftsort über ein tragfähiges soziales Beziehungsnetz sowie eine gesicherte Wohnmöglichkeit verfügt und überdies gute Chancen hat, sich dort nach seiner Rückkehr erneut eine wirtschaftliche Lebensgrundlage aufzubauen. Seine gesundheitlichen Probleme vermögen ebenfalls nicht zur Annahme der Unzumutbarkeit des Wegweisungsvollzugs zu führen. Den auf Beschwerdeebene eingereichten ärztlichen Berichten zufolge leidet der Beschwerdeführer an einer PTBS, einer rezidivierenden depressiven Störung (aktuell mittelgradige bis schwere Episode) sowie somatischen Beschwerden (namentlich Kopfschmerzen und Schlafprobleme). Zudem besteht eine latente Suizidalität. Gemäss dem Arztbericht des Psychiatrischen Ambulatoriums (...) vom 31. August 2020 wird der Beschwerdeführer zurzeit mit einem Antidepressivum behandelt; auf die grundsätzlich indizierte Psychotherapie wurde offenbar angesichts des hängigen, vorliegenden Beschwerdeverfahrens vorläufig verzichtet. Die genannten gesundheitlichen Probleme des Beschwerdeführers können auch in seiner Herkunftsregion adäquat - wenn auch nicht auf Schweizer Niveau - behandelt werden. Verschiedene staatliche und private Einrichtungen bieten im Distrikt D._______ entsprechende ambulante Therapien an (vgl. dazu beispielsweise die Urteile des BVGer D-6325/2018 vom 13. Juli 2020 E. 8.4.5 und E-3613/2018 vom 17. Juli 2020 E. 7.3.4, je m.w.H.). Es ist daher nicht davon auszugehen, dass eine Rückkehr des Beschwerdeführers in den Heimatstaat zu einer raschen und lebensgefährdenden Beeinträchtigung seines Gesundheitszustandes führen wird. Mehrere den Beschwerdeführer aktuell belastende Faktoren (Einsamkeit, fehlende Beschäftigung, unsicherer Aufenthaltsstatus; vgl. den Sprechstundenbericht des [...] vom 22. August 2020) würden bei einer Rückkehr nach Sri Lanka zudem voraussichtlich wegfallen, was sich positiv auf seine Psyche auswirken dürfte. Sollten sich seine aktuell latenten suizidalen Tendenzen akzentuieren, so wäre diesem Umstand bei einem
zwangsweisen Wegweisungsvollzug im Rahmen der Vollzugsmodalitäten Rechnung zu tragen (vgl. Urteil des BVGer D-3574/2016 vom 14. Juli 2016 E. 5.3.2). Insgesamt ist der Vollzug der Wegweisung damit auch in individueller Hinsicht als zumutbar zu erachten.

7.3 Schliesslich obliegt es dem Beschwerdeführer, sich bei der zuständigen Vertretung des Heimatstaates die für eine Rückkehr notwendigen Reisedokumente zu beschaffen (vgl. Art. 8 Abs. 4
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 8 Obbligo di collaborare - 1 Il richiedente l'asilo è tenuto a collaborare all'accertamento dei fatti. Deve in particolare:
1    Il richiedente l'asilo è tenuto a collaborare all'accertamento dei fatti. Deve in particolare:
a  dichiarare le sue generalità;
b  consegnare i documenti di viaggio e d'identità;
c  indicare, in occasione dell'audizione, le ragioni della sua domanda d'asilo;
d  designare in modo completo eventuali mezzi di prova e fornirli immediatamente oppure adoperarsi per procurarseli entro un termine adeguato, sempre che sia ragionevole esigerlo;
e  collaborare al rilevamento dei dati biometrici;
f  sottoporsi a un esame medico ordinato dalla SEM (art. 26a).
2    Si può esigere dal richiedente che faccia tradurre in una lingua ufficiale svizzera i documenti redatti in una lingua straniera.
3    Nel corso del procedimento, il richiedente che soggiorna in Svizzera deve tenersi a disposizione delle autorità federali e cantonali. Deve comunicare immediatamente alle autorità del Cantone o del Comune (autorità cantonale) competenti secondo il diritto cantonale il suo indirizzo e ogni mutamento dello stesso.
3bis    Il richiedente che senza un valido motivo viola il suo obbligo di collaborare o non si tiene a disposizione delle autorità preposte all'asilo per più di 20 giorni rinuncia di fatto alla continuazione del procedimento. Lo stesso vale per il richiedente che senza un valido motivo non si tiene a disposizione delle autorità preposte all'asilo in un centro della Confederazione per più di cinque giorni. La domanda è stralciata in entrambi i casi senza formalità. Una nuova domanda può essere presentata al più presto dopo tre anni. È fatto salvo il rispetto della Convenzione del 28 luglio 195121 sullo statuto dei rifugiati.22
4    In caso di decisione esecutiva d'allontanamento, il richiedente è tenuto a collaborare all'ottenimento di documenti di viaggio validi.
AsylG und dazu auch BVGE 2008/34 E. 12 S. 513-515), weshalb der Vollzug der Wegweisung auch als möglich zu bezeichnen ist (Art. 83 Abs. 2
SR 142.20 Legge federale del 16 dicembre 2005 sugli stranieri e la loro integrazione (LStrI)
LStrI Art. 83 Decisione d'ammissione provvisoria - 1 Se l'esecuzione dell'allontanamento non è possibile, ammissibile o ragionevolmente esigibile, la SEM dispone l'ammissione provvisoria.249
1    Se l'esecuzione dell'allontanamento non è possibile, ammissibile o ragionevolmente esigibile, la SEM dispone l'ammissione provvisoria.249
2    L'esecuzione non è possibile se lo straniero non può partire né alla volta dello Stato d'origine o di provenienza o di uno Stato terzo, né esservi trasportato.
3    L'esecuzione non è ammissibile se la prosecuzione del viaggio dello straniero verso lo Stato d'origine o di provenienza o verso uno Stato terzo è contraria agli impegni di diritto internazionale pubblico della Svizzera.
4    L'esecuzione può non essere ragionevolmente esigibile qualora, nello Stato d'origine o di provenienza, lo straniero venisse a trovarsi concretamente in pericolo in seguito a situazioni quali guerra, guerra civile, violenza generalizzata o emergenza medica.
5    Il Consiglio federale designa gli Stati d'origine o di provenienza o le regioni di tali Stati nei quali il ritorno è ragionevolmente esigibile.250 Se gli stranieri allontanati provengono da uno di tali Stati o da uno Stato membro dell'UE o dell'AELS, si ritiene che l'esecuzione dell'allontanamento sia di norma ragionevolmente esigibile.251
5bis    Il Consiglio federale verifica periodicamente la decisione di cui al capoverso 5.252
6    L'ammissione provvisoria può essere proposta dalle autorità cantonali.
7    L'ammissione provvisoria secondo i capoversi 2 e 4 è esclusa se lo straniero allontanato:253
a  è stato condannato in Svizzera o all'estero a una pena detentiva di lunga durata o nei suoi confronti è stata ordinata una misura penale ai sensi degli articoli 59-61 o 64 CP255;
b  ha violato in modo rilevante o ripetutamente o espone a pericolo la sicurezza e l'ordine pubblici in Svizzera o all'estero o costituisce una minaccia per la sicurezza interna o esterna della Svizzera; o
c  ha causato, con il suo comportamento, l'impossibilità di eseguire l'allontanamento.
8    I rifugiati per i quali esistono motivi di esclusione dall'asilo secondo gli articoli 53 e 54 LAsi257 sono ammessi provvisoriamente.
9    L'ammissione provvisoria non è disposta o si estingue con il passaggio in giudicato dell'espulsione ai sensi dell'articolo 66a o 66abis CP, dell'articolo 49a o 49abis CPM258 o dell'articolo 68 della presente legge.259
10    Le autorità cantonali possono concludere accordi d'integrazione con persone ammesse provvisoriamente se, alla luce dei criteri di cui all'articolo 58a, vi è un bisogno d'integrazione particolare.260
AIG).

Die aktuelle Corona-Pandemie steht dem Wegweisungsvollzug ebenfalls nicht entgegen; denn es handelt sich dabei - wenn überhaupt - um ein bloss temporäres Vollzugshindernis, welchem somit im Rahmen der Vollzugsmodalitäten durch die kantonalen Behörden Rechnung zu tragen ist, indem etwa der Zeitpunkt des Vollzugs der Situation im Heimatland angepasst wird.

7.4 Zusammenfassend ist festzustellen, dass die Vorinstanz den Wegweisungsvollzug zu Recht als zulässig, zumutbar und möglich bezeichnet hat. Eine Anordnung der vorläufigen Aufnahme fällt damit ausser Betracht (Art. 83 Abs. 1
SR 142.20 Legge federale del 16 dicembre 2005 sugli stranieri e la loro integrazione (LStrI)
LStrI Art. 83 Decisione d'ammissione provvisoria - 1 Se l'esecuzione dell'allontanamento non è possibile, ammissibile o ragionevolmente esigibile, la SEM dispone l'ammissione provvisoria.249
1    Se l'esecuzione dell'allontanamento non è possibile, ammissibile o ragionevolmente esigibile, la SEM dispone l'ammissione provvisoria.249
2    L'esecuzione non è possibile se lo straniero non può partire né alla volta dello Stato d'origine o di provenienza o di uno Stato terzo, né esservi trasportato.
3    L'esecuzione non è ammissibile se la prosecuzione del viaggio dello straniero verso lo Stato d'origine o di provenienza o verso uno Stato terzo è contraria agli impegni di diritto internazionale pubblico della Svizzera.
4    L'esecuzione può non essere ragionevolmente esigibile qualora, nello Stato d'origine o di provenienza, lo straniero venisse a trovarsi concretamente in pericolo in seguito a situazioni quali guerra, guerra civile, violenza generalizzata o emergenza medica.
5    Il Consiglio federale designa gli Stati d'origine o di provenienza o le regioni di tali Stati nei quali il ritorno è ragionevolmente esigibile.250 Se gli stranieri allontanati provengono da uno di tali Stati o da uno Stato membro dell'UE o dell'AELS, si ritiene che l'esecuzione dell'allontanamento sia di norma ragionevolmente esigibile.251
5bis    Il Consiglio federale verifica periodicamente la decisione di cui al capoverso 5.252
6    L'ammissione provvisoria può essere proposta dalle autorità cantonali.
7    L'ammissione provvisoria secondo i capoversi 2 e 4 è esclusa se lo straniero allontanato:253
a  è stato condannato in Svizzera o all'estero a una pena detentiva di lunga durata o nei suoi confronti è stata ordinata una misura penale ai sensi degli articoli 59-61 o 64 CP255;
b  ha violato in modo rilevante o ripetutamente o espone a pericolo la sicurezza e l'ordine pubblici in Svizzera o all'estero o costituisce una minaccia per la sicurezza interna o esterna della Svizzera; o
c  ha causato, con il suo comportamento, l'impossibilità di eseguire l'allontanamento.
8    I rifugiati per i quali esistono motivi di esclusione dall'asilo secondo gli articoli 53 e 54 LAsi257 sono ammessi provvisoriamente.
9    L'ammissione provvisoria non è disposta o si estingue con il passaggio in giudicato dell'espulsione ai sensi dell'articolo 66a o 66abis CP, dell'articolo 49a o 49abis CPM258 o dell'articolo 68 della presente legge.259
10    Le autorità cantonali possono concludere accordi d'integrazione con persone ammesse provvisoriamente se, alla luce dei criteri di cui all'articolo 58a, vi è un bisogno d'integrazione particolare.260
-4
SR 142.20 Legge federale del 16 dicembre 2005 sugli stranieri e la loro integrazione (LStrI)
LStrI Art. 83 Decisione d'ammissione provvisoria - 1 Se l'esecuzione dell'allontanamento non è possibile, ammissibile o ragionevolmente esigibile, la SEM dispone l'ammissione provvisoria.249
1    Se l'esecuzione dell'allontanamento non è possibile, ammissibile o ragionevolmente esigibile, la SEM dispone l'ammissione provvisoria.249
2    L'esecuzione non è possibile se lo straniero non può partire né alla volta dello Stato d'origine o di provenienza o di uno Stato terzo, né esservi trasportato.
3    L'esecuzione non è ammissibile se la prosecuzione del viaggio dello straniero verso lo Stato d'origine o di provenienza o verso uno Stato terzo è contraria agli impegni di diritto internazionale pubblico della Svizzera.
4    L'esecuzione può non essere ragionevolmente esigibile qualora, nello Stato d'origine o di provenienza, lo straniero venisse a trovarsi concretamente in pericolo in seguito a situazioni quali guerra, guerra civile, violenza generalizzata o emergenza medica.
5    Il Consiglio federale designa gli Stati d'origine o di provenienza o le regioni di tali Stati nei quali il ritorno è ragionevolmente esigibile.250 Se gli stranieri allontanati provengono da uno di tali Stati o da uno Stato membro dell'UE o dell'AELS, si ritiene che l'esecuzione dell'allontanamento sia di norma ragionevolmente esigibile.251
5bis    Il Consiglio federale verifica periodicamente la decisione di cui al capoverso 5.252
6    L'ammissione provvisoria può essere proposta dalle autorità cantonali.
7    L'ammissione provvisoria secondo i capoversi 2 e 4 è esclusa se lo straniero allontanato:253
a  è stato condannato in Svizzera o all'estero a una pena detentiva di lunga durata o nei suoi confronti è stata ordinata una misura penale ai sensi degli articoli 59-61 o 64 CP255;
b  ha violato in modo rilevante o ripetutamente o espone a pericolo la sicurezza e l'ordine pubblici in Svizzera o all'estero o costituisce una minaccia per la sicurezza interna o esterna della Svizzera; o
c  ha causato, con il suo comportamento, l'impossibilità di eseguire l'allontanamento.
8    I rifugiati per i quali esistono motivi di esclusione dall'asilo secondo gli articoli 53 e 54 LAsi257 sono ammessi provvisoriamente.
9    L'ammissione provvisoria non è disposta o si estingue con il passaggio in giudicato dell'espulsione ai sensi dell'articolo 66a o 66abis CP, dell'articolo 49a o 49abis CPM258 o dell'articolo 68 della presente legge.259
10    Le autorità cantonali possono concludere accordi d'integrazione con persone ammesse provvisoriamente se, alla luce dei criteri di cui all'articolo 58a, vi è un bisogno d'integrazione particolare.260
AIG).

8.
Aus diesen Erwägungen ergibt sich, dass die angefochtene Verfügung Bundesrecht nicht verletzt, den rechtserheblichen Sachverhalt richtig und vollständig feststellt (Art. 106 Abs. 1
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 106 Motivi di ricorso - 1 Il ricorrente può far valere:
1    Il ricorrente può far valere:
a  la violazione del diritto federale, compreso l'eccesso o l'abuso del potere di apprezzamento;
b  l'accertamento inesatto o incompleto dei fatti giuridicamente rilevanti.
c  ...
2    Rimangono salvi gli articoli 27 capoverso 3 e 68 capoverso 2.359
AsylG) und - soweit diesbezüglich überprüfbar - angemessen ist. Die Beschwerde ist demnach abzuweisen.

9.

9.1 Bei diesem Ausgang des Verfahrens wären dessen Kosten dem Beschwerdeführer aufzuerlegen (Art. 63 Abs. 1
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA)
PA Art. 63 - 1 L'autorità di ricorso mette nel dispositivo le spese processuali, consistenti in una tassa di decisione nelle tasse di cancelleria e negli sborsi, di regola a carico della parte soccombente. Se questa soccombe solo parzialmente, le spese processuali sono ridotte. Per eccezione, si possono condonare le spese processuali.
1    L'autorità di ricorso mette nel dispositivo le spese processuali, consistenti in una tassa di decisione nelle tasse di cancelleria e negli sborsi, di regola a carico della parte soccombente. Se questa soccombe solo parzialmente, le spese processuali sono ridotte. Per eccezione, si possono condonare le spese processuali.
2    Nessuna spesa processuale è messa a carico dell'autorità inferiore ne delle autorità federali, che promuovano il ricorso e soccombano; se l'autorità ricorrente, che soccombe, non è un'autorità federale, le spese processuali le sono addossate in quanto la causa concerna interessi pecuniari di enti o d'istituti autonomi.
3    Alla parte vincente possono essere addossate solo le spese processuali che abbia cagionato violando le regole di procedura.
4    L'autorità di ricorso, il suo presidente o il giudice dell'istruzione esige dal ricorrente un anticipo equivalente alle presunte spese processuali. Stabilisce un congruo termine per il pagamento con la comminatoria che altrimenti non entrerà nel merito. Se sussistono motivi particolari, può rinunciare interamente o in parte a esigere l'anticipo.100
4bis    La tassa di decisione è stabilita in funzione dell'ampiezza e della difficoltà della causa, del modo di condotta processuale e della situazione finanziaria delle parti. Il suo importo oscilla:
a  da 100 a 5000 franchi nelle controversie senza interesse pecuniario;
b  da 100 a 50 000 franchi nelle altre controversie.101
5    Il Consiglio federale disciplina i dettagli relativi alla determinazione delle tasse.102 Sono fatti salvi l'articolo 16 capoverso 1 lettera a della legge del 17 giugno 2005103 sul Tribunale amministrativo federale e l'articolo 73 della legge del 19 marzo 2010104 sull'organizzazione delle autorità penali.105
VwVG). Nachdem jedoch das mit der Beschwerde gestellte Gesuch um unentgeltliche Prozessführung mit Zwischenverfügung vom 12. Dezember 2019 gutgeheissen worden ist, werden keine Verfahrenskosten erhoben.

9.2 Mit derselben Zwischenverfügung wurde ferner auch das Gesuch um amtliche Verbeiständung gutgeheissen. Die Festsetzung des amtlichen Honorars erfolgt in Anwendung der Art. 8
SR 173.320.2 Regolamento del 21 febbraio 2008 sulle tasse e sulle spese ripetibili nelle cause dinanzi al Tribunale amministrativo federale (TS-TAF)
TS-TAF Art. 8 Spese ripetibili
1    Le ripetibili comprendono le spese di rappresentanza o di patrocinio ed eventuali altri disborsi di parte.
2    Per spese non necessarie non vengono corrisposte indennità.
-11
SR 173.320.2 Regolamento del 21 febbraio 2008 sulle tasse e sulle spese ripetibili nelle cause dinanzi al Tribunale amministrativo federale (TS-TAF)
TS-TAF Art. 11 Disborsi
1    I disborsi sono rimborsati in funzione dei costi effettivamente sostenuti. Al massimo sono rimborsati:
a  per i viaggi, le spese sostenute per l'utilizzazione dei trasporti pubblici in prima classe;
b  per i viaggi in aereo dall'estero, il biglietto del volo in classe economica a una tariffa vantaggiosa;
c  per il pranzo e per la cena, 25 franchi per pasto;
d  per il pernottamento, prima colazione compresa, 170 franchi.
2    Invece del rimborso del biglietto ferroviario può essere accordata a titolo eccezionale, in particolare in caso di notevole risparmio di tempo, un'indennità per l'utilizzo del veicolo privato. Tale indennità è fissata in funzione dei chilometri percorsi, conformemente all'articolo 46 dell'ordinanza del DFF del 6 dicembre 200111 concernente l'ordinanza sul personale federale.
3    Se circostanze particolari lo giustificano, invece delle spese effettive di cui ai capoversi 1 e 2 può essere rimborsato un adeguato importo forfettario.
4    Per le fotocopie possono essere fatturati 50 centesimi a pagina.
sowie Art. 12
SR 173.320.2 Regolamento del 21 febbraio 2008 sulle tasse e sulle spese ripetibili nelle cause dinanzi al Tribunale amministrativo federale (TS-TAF)
TS-TAF Art. 12 Avvocati d'ufficio - Gli articoli 8-11 sono applicabili per analogia agli avvocati d'ufficio.
des Reglements vom 21. Februar 2008 über die Kosten und Entschädigungen vor dem Bundesverwaltungsgericht (VGKE, SR 173.320.2). In der am 15. Dezember 2020 letztmals aktualisierten Kostennote wird ein Aufwand von 23 Stunden und 20 Minuten sowie Auslagen von Fr. 222.- (inkl. Übersetzungskosten) ausgewiesen, was angemessen erscheint. Der Stundenansatz von Fr. 150.- bewegt sich im Rahmen der vom Gericht festgelegten Praxis bei amtlicher Vertretung (vgl. dazu bereits die Ausführungen in der Zwischenverfügung vom 12. Dezember 2019). Der amtlichen Vertreterin ist demnach zu Lasten des Bundesverwaltungsgerichts ein Honorar von insgesamt Fr. 3'722.- zuzusprechen.

(Dispositiv nächste Seite)

Demnach erkennt das Bundesverwaltungsgericht:

1.
Die Beschwerde wird abgewiesen.

2.
Es werden keine Verfahrenskosten auferlegt.

3.
Das amtliche Honorar für die als amtliche Rechtsbeiständin eingesetzte Rechtsvertreterin beträgt Fr. 3'722.- und geht zulasten der Kasse des Bundesverwaltungsgerichts.

4.
Dieses Urteil geht an den Beschwerdeführer, das SEM und die kantonale Migrationsbehörde.

Die vorsitzende Richterin: Die Gerichtsschreiberin:

Jeannine Scherrer-Bänziger Anna Dürmüller Leibundgut

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