Bundesverwaltungsgericht
Tribunal administratif fédéral
Tribunale amministrativo federale
Tribunal administrativ federal


Abteilung V

E-3431/2020

Urteil vom 21. Juli 2023

Richterin Esther Marti (Vorsitz),

Richter Daniele Cattaneo,
Besetzung
Richter Lorenz Noli,

Gerichtsschreiberin Linda Mombelli-Härter.

A._______,

geboren am (...),

Sri Lanka,
Parteien
vertreten durch Rajeevan Linganathan, Rechtsanwalt,

LBP Rechtsanwälte, (...),

Beschwerdeführer,

gegen

Staatssekretariat für Migration (SEM),

Quellenweg 6, 3003 Bern,

Vorinstanz.

Asyl und Wegweisung;
Gegenstand
Verfügung des SEM vom 28. Mai 2020 / N (...).

Sachverhalt:

A.
Der Beschwerdeführer suchte am 9. März 2016 in der Schweiz um Asyl nach. Ein Abgleich mit der europäischen Fingerabdruck-Datenbank vom 10. März 2016 ergab, dass der Beschwerdeführer am (...) 2016 in Österreich ein Asylgesuch eingereicht hatte.

B.
Am 14. März 2016 fand die Befragung zur Person (BzP) statt. Dabei gab der Beschwerdeführer an, er habe mit seiner Familie im Dorf B._______, Distrikt C._______, gelebt. Seine Eltern seien mittlerweile verstorben. Die Schule habe er bis zur (...) Klasse besucht (ca. 1999). Dann habe er bis zur Ausreise als (...) gearbeitet. Im Jahr (...) oder (...) habe er sich beim Bezirksamt einen Reisepass ausstellen lassen (seine Identitätskarte habe er im Jahr 2015 verloren). Diesen habe er dem Schlepper abgegeben und er sei am (...) 2016 unter einem anderen Namen ab Colombo per Flugzeug ausgereist. Unterwegs sei er nirgends registriert, ihm seien nicht die Fingerabdrücke abgenommen worden und er habe kein Asyl beantragt beziehungsweise sei er am (...) 2016 in Österreich angekommen, wo man am Flughafen seine Fingerabdrücke abgenommen und ihn befragt habe. Er habe aber von Anfang an in die Schweiz und nicht nach Österreich gehen wollen. In Sri Lanka habe er viele Probleme gehabt. Ferner sei sein Bruder von der Schweiz ausgeschafft worden und später in Sri Lanka verschwunden. Er habe erwartet, dass die Schweiz ihn wegen seines Bruders aufnehme. Deshalb sei er weiter in die Schweiz gereist. Schliesslich erklärte er, er sei gesund.

Der Beschwerdeführer gab Kopien seines Geburtsscheins, eines Arztberichts bezüglich seines Bruders P., eines Schreibens der Polizei Colombo vom (...) 2008 sowie einer Presidential Commission vom (...) 2015 zu seinem Bruder J., einer Karte des IKRK (Internationales Komitee vom Roten Kreuz) sowie eines Zeitungsartikels über verschollene Personen in Sri Lanka zu den Akten.

C.

C.a Am (...) 2016 ersuchte die Vorinstanz die österreichischen Behörden um Wiederaufnahme des Beschwerdeführers. Diese stimmten der Übernahme mit Schreiben vom (...) 2015 (recte: 2016) zu.

C.b In der Folge trat das SEM auf das Asylgesuch des Beschwerdeführers mit Entscheid vom 30. März 2016 nicht ein und verfügte insbesondere die Wegweisung nach Österreich.

C.c Dieser Entscheid erwuchs am 12. April 2016 unangefochten in Rechtskraft.

C.d Mit Schreiben vom 10. Juni 2016 meldete das zuständige Migrationsamt dem SEM, der Beschwerdeführer sei seit dem 8. Juni 2016 verschwunden.

C.e Mit Schreiben vom 26. Oktober 2017 ersuchte der Beschwerdeführer das SEM, festzustellen, dass die Schweiz für sein Asylverfahren zuständig sei, zumal die Fristen zur allfälligen Überstellung nach Österreich mittlerweile abgelaufen seien.

C.f Den beiden Aufforderungen des SEM vom 30. Oktober und 8. November 2017, mitzuteilen, wo und bei wem er sich seit seinem Verschwinden am 8. Juni 2016 aufgehalten habe, kam der Beschwerdeführer mit Schreiben vom 7. und vom 14. November 2017 nur unzureichend nach.

C.g Da die Frist für eine Überstellung des Beschwerdeführers nach Österreich abgelaufen war, hob das SEM mit Verfügung vom 16. November 2017 die Verfügung vom 30. März 2016 auf und nahm das nationale Asylverfahren auf.

D.
Am 2. November 2018 wurde der Beschwerdeführer vom SEM zu seinen Asylgründen angehört.

Er gab an, seine (...) Geschwister lebten grösstenteils im Distrikt C._______. Der Bruder P. sei bei der Bewegung gewesen und im Jahr 2006 (...) verletzt worden (vgl. eingereichter Arztbericht). Er habe nach Kriegsende ein Rehabilitierungsprogramm durchlaufen. Bis auf den Bruder J., der im Jahr 2008 verschwunden sei, hätten seine Geschwister keine namhaften Probleme.

Er habe nach dem Abschluss der (...) Klasse bis zu seiner Ausreise als (...) gearbeitet. Im Jahr 2004 habe der Tsunami sein Heimatdorf und das dortige Armeecamp beschädigt. Viele Waffen seien durch die Fluten zerstreut worden. Zu dem Zeitpunkt habe es einen Waffenstillstand gegeben und die LTTE (Liberation Tigers of Tamil Eelam) hätten auch im Dorf gelebt. So hätten alle nach den Waffen gesucht. Er habe seinem Bruder J. und einem Kollegen V., die Waffen gesammelt hätten, geholfen. Zwei LTTE-Mitglieder hätten die Waffen gereinigt und dann hätten sie diese im Wald vergraben. Sie hätten den LTTE zwar geholfen, seien aber keine Mitglieder gewesen. Armeeangehörige hätten den Bruder J. dann einen Tag nach dem Tsunami befragt; dieser habe angegeben, nichts von Waffen zu wissen. Später hätten sie J. noch ein paar Mal nach den Waffen gefragt und er habe immer erwidert, er wisse nichts davon. Einmal im Jahr 2005 hätten alle in der Umgebung C._______, so auch er selbst, ein dreitägiges Training der LTTE absolvieren müssen. Danach habe er sich wieder seinem Beruf gewidmet. Im Jahr 2006 habe der Krieg wieder begonnen. Der Bruder J. sei mit LTTE-Mitgliedern ins Vanni-Gebiet gegangen. (...) 2007 sei der Beschwerdeführer in ein Büro des Geheimdienstes der Armee zitiert worden. Man habe ihn gefragt, ob er Kontakt zu seinen Brüdern und Informationen über die LTTE habe sowie ihm aufgetragen, er solle herausfinden, wo die versteckten Waffen seien. In der Folge sei er immer wieder, drei- oder viermal, bei der Armee gewesen und schikaniert worden. Im (...) 2008 sei sein Bruder J. nach Colombo gereist und habe ihn im Heimatdorf angerufen. Sie hätten sich über die Erlebnisse ausgetauscht und J. habe ihm gesagt, er werde das Heimatland demnächst verlassen. Einen Tag später sei der Beschwerdeführer vom Geheimdienst, der das Gespräch mitbekommen habe, etwa (...) befragt und geschlagen worden. Er habe schliesslich verraten, dass J. in Colombo sei. Danach sei er wieder frei- und in Ruhe gelassen worden. Nach (...) Tagen habe er nochmals mit J. telefoniert und ihn informiert. Dieser habe gesagt, er reise bald aus. Danach sei J. wahrscheinlich entführt worden. Er habe sich bei verschiedenen Stellen nach ihm erkundigt. Im Jahr 2012 habe er nach Colombo reisen, dort bei der Polizei eine Vermisstenanzeige und beim IKRK eine Meldung machen können. Der Bruder S. sei zudem bei einem Treffen einer Kommission bezüglich vermisster Personen gewesen und habe den Bruder J. dort gemeldet (vgl. Schreiben vom (...) 2015). Der Kollege V., der damals mit ihnen Waffen versteckt habe, sei später festgenommen und im (...) 2013 wieder freigelassen worden, da er sich bereit erklärt habe, die Waffen auszuhändigen. Diese seien aber nicht mehr im Versteck
gewesen. Da habe V. den Beschwerdeführer verraten und er sei aufgefordert worden, sich im Camp zu melden. Er sei (...) festgehalten, befragt und geschlagen worden. Danach habe man ihn gehen lassen und ihm gesagt, er solle die Waffen aushändigen, ansonsten er getötet werde. Die Waffen seien jedoch mutmasslich von LTTE-Mitgliedern mitgenommen worden. Anschliessend sei er (...) Monate behelligt worden. Im (...) 2015 sei er wieder vorgeladen worden, wobei man ihm gesagt habe, dies sei das letzte Mal, demnächst würde die Sache anders gelöst werden. Im (...) 2015 sei er schliesslich nach Colombo gereist und habe das Heimatland (...) Tage später beziehungsweise am (...) 2016 verlassen. Danach sei noch einmal zuhause oder bei seiner Schwester N. nach ihm gefragt worden. Bei einer Rückkehr befürchte er, dass das Gleiche mit ihm passiere, was seinem Bruder J. widerfahren sei.

Der Beschwerdeführer gab sodann an, in der Schweiz an Kundgebungen und Anlässen von Vereinen teilzunehmen. Er sei nicht Mitglied, helfe aber, wo er könne.

Als Beweismittel reichte der Beschwerdeführer Kopien des Geburtsscheins seiner Schwester und der übersetzten Todesscheine seiner Eltern sowie eine Fotografie seines Bruders P. ein.

E.
Mit Verfügung vom 28. Mai 2020 verneinte die Vorinstanz die Flüchtlingseigenschaft des Beschwerdeführers und lehnte sein Asylgesuch ab. Gleichzeitig verfügte sie seine Wegweisung aus der Schweiz sowie dem Schengen-Raum und ordnete deren Vollzug an.

F.
Gegen diese Verfügung reichte der Beschwerdeführer mit Eingabe vom 3. Juli 2020 beim Bundesverwaltungsgericht Beschwerde ein. Er beantragte, die Verfügung des SEM sei aufzuheben und es sei seine Flüchtlingseigenschaft festzustellen sowie ihm in der Schweiz Asyl zu gewähren, eventualiter sei die Sache zur Neubeurteilung an die Vorinstanz zurückzuweisen, subeventualiter sei die Unzulässigkeit und/oder Unzumutbarkeit des Wegweisungsvollzugs festzustellen und die vorläufige Aufnahme zu verfügen. Weiter ersuchte er um Gewährung der unentgeltlichen Prozessführung und Rechtsverbeiständung.

Der Beschwerde wurden insbesondere ein Fotoausdruck des Beschwerdeführers, eines fremdsprachigen Schreibens von ihm über den Vorfall im (...) 2015, ein Ausdruck einer Beschwerde mit Beilagen (von [...], betreffend den Bruder J.), mehrere Ausdrucke von Medienartikeln sowie das Schreiben der Polizei Colombo aus dem Jahr 2008 im Original beigelegt.

G.
Mit Zwischenverfügung vom 16. Juli 2020 verzichtete die Instruktionsrichterin des Bundesverwaltungsgerichts auf die Erhebung eines Kostenvorschusses. Die Gesuche um Gewährung der unentgeltlichen Prozessführung und Rechtsverbeiständung wurden unter Vorbehalt der umgehenden Nachreichung einer Bestätigung der Bedürftigkeit gutgeheissen. Weiter wurde die Vorinstanz zur Einreichung einer Vernehmlassung eingeladen.

H.
Die Vernehmlassung des SEM vom 29. Juli 2020 wurde dem Beschwerdeführer mit Instruktionsverfügung vom 5. August 2020 übermittelt, mit Frist zur Einreichung einer Replik und entsprechender Beweismittel.

I.
In der Folge wurde mit Eingabe vom 20. August 2020 eine Replik sowie eine Honorarnote des Rechtsvertreters gleichen Datums eingereicht.

Das Bundesverwaltungsgericht zieht in Erwägung:

1.

1.1 Gemäss Art. 31
SR 173.32 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral (LTAF)
LTAF Art. 31 Principe - Le Tribunal administratif fédéral connaît des recours contre les décisions au sens de l'art. 5 de la loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)20.
VGG ist das Bundesverwaltungsgericht zur Beurteilung von Beschwerden gegen Verfügungen nach Art. 5
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)
PA Art. 5 - 1 Sont considérées comme décisions les mesures prises par les autorités dans des cas d'espèce, fondées sur le droit public fédéral et ayant pour objet:
1    Sont considérées comme décisions les mesures prises par les autorités dans des cas d'espèce, fondées sur le droit public fédéral et ayant pour objet:
a  de créer, de modifier ou d'annuler des droits ou des obligations;
b  de constater l'existence, l'inexistence ou l'étendue de droits ou d'obligations;
c  de rejeter ou de déclarer irrecevables des demandes tendant à créer, modifier, annuler ou constater des droits ou obligations.
2    Sont aussi considérées comme des décisions les mesures en matière d'exécution (art. 41, al. 1, let. a et b), les décisions incidentes (art. 45 et 46), les décisions sur opposition (art. 30, al. 2, let. b, et 74), les décisions sur recours (art. 61), les décisions prises en matière de révision (art. 68) et d'interprétation (art. 69).25
3    Lorsqu'une autorité rejette ou invoque des prétentions à faire valoir par voie d'action, sa déclaration n'est pas considérée comme décision.
VwVG zuständig und entscheidet auf dem Gebiet des Asyls in der Regel - so auch vorliegend - endgültig (Art. 83 Bst. d Ziff. 1
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire
LTF Art. 83 Exceptions - Le recours est irrecevable contre:
a  les décisions concernant la sûreté intérieure ou extérieure du pays, la neutralité, la protection diplomatique et les autres affaires relevant des relations extérieures, à moins que le droit international ne confère un droit à ce que la cause soit58 jugée par un tribunal;
b  les décisions relatives à la naturalisation ordinaire;
c  les décisions en matière de droit des étrangers qui concernent:
c1  l'entrée en Suisse,
c2  une autorisation à laquelle ni le droit fédéral ni le droit international ne donnent droit,
c3  l'admission provisoire,
c4  l'expulsion fondée sur l'art. 121, al. 2, de la Constitution ou le renvoi,
c5  les dérogations aux conditions d'admission,
c6  la prolongation d'une autorisation frontalière, le déplacement de la résidence dans un autre canton, le changement d'emploi du titulaire d'une autorisation frontalière et la délivrance de documents de voyage aux étrangers sans pièces de légitimation;
d  les décisions en matière d'asile qui ont été rendues:
d1  par le Tribunal administratif fédéral, sauf celles qui concernent des personnes visées par une demande d'extradition déposée par l'État dont ces personnes cherchent à se protéger,
d2  par une autorité cantonale précédente et dont l'objet porte sur une autorisation à laquelle ni le droit fédéral ni le droit international ne donnent droit;
e  les décisions relatives au refus d'autoriser la poursuite pénale de membres d'autorités ou du personnel de la Confédération;
f  les décisions en matière de marchés publics:
fbis  les décisions du Tribunal administratif fédéral concernant les décisions visées à l'art. 32i de la loi fédérale du 20 mars 2009 sur le transport de voyageurs65;
f1  si elles ne soulèvent pas de question juridique de principe; sont réservés les recours concernant des marchés du Tribunal administratif fédéral, du Tribunal pénal fédéral, du Tribunal fédéral des brevets, du Ministère public de la Confédération et des autorités judiciaires supérieures des cantons, ou
f2  si la valeur estimée du marché à adjuger est inférieure à la valeur seuil déterminante visée à l'art. 52, al. 1, et fixée à l'annexe 4, ch. 2, de la loi fédérale du 21 juin 2019 sur les marchés publics63;
g  les décisions en matière de rapports de travail de droit public qui concernent une contestation non pécuniaire, sauf si elles touchent à la question de l'égalité des sexes;
h  les décisions en matière d'entraide administrative internationale, à l'exception de l'assistance administrative en matière fiscale;
i  les décisions en matière de service militaire, de service civil ou de service de protection civile;
j  les décisions en matière d'approvisionnement économique du pays qui sont prises en cas de pénurie grave;
k  les décisions en matière de subventions auxquelles la législation ne donne pas droit;
l  les décisions en matière de perception de droits de douane fondée sur le classement tarifaire ou le poids des marchandises;
m  les décisions sur l'octroi d'un sursis de paiement ou sur la remise de contributions; en dérogation à ce principe, le recours contre les décisions sur la remise de l'impôt fédéral direct ou de l'impôt cantonal ou communal sur le revenu et sur le bénéfice est recevable, lorsqu'une question juridique de principe se pose ou qu'il s'agit d'un cas particulièrement important pour d'autres motifs;
n  les décisions en matière d'énergie nucléaire qui concernent:
n1  l'exigence d'un permis d'exécution ou la modification d'une autorisation ou d'une décision,
n2  l'approbation d'un plan de provision pour les coûts d'évacuation encourus avant la désaffection d'une installation nucléaire,
n3  les permis d'exécution;
o  les décisions en matière de circulation routière qui concernent la réception par type de véhicules;
p  les décisions du Tribunal administratif fédéral en matière de télécommunications, de radio et de télévision et en matière postale qui concernent:70
p1  une concession ayant fait l'objet d'un appel d'offres public,
p2  un litige découlant de l'art. 11a de la loi du 30 avril 1997 sur les télécommunications71;
p3  un litige au sens de l'art. 8 de la loi du 17 décembre 2010 sur la poste73;
q  les décisions en matière de médecine de transplantation qui concernent:
q1  l'inscription sur la liste d'attente,
q2  l'attribution d'organes;
r  les décisions en matière d'assurance-maladie qui ont été rendues par le Tribunal administratif fédéral sur la base de l'art. 3474 de la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral (LTAF)75;
s  les décisions en matière d'agriculture qui concernent:
s1  ...
s2  la délimitation de zones dans le cadre du cadastre de production;
t  les décisions sur le résultat d'examens ou d'autres évaluations des capacités, notamment en matière de scolarité obligatoire, de formation ultérieure ou d'exercice d'une profession;
u  les décisions relatives aux offres publiques d'acquisition (art. 125 à 141 de la loi du 19 juin 2015 sur l'infrastructure des marchés financiers79);
v  les décisions du Tribunal administratif fédéral en cas de divergences d'opinion entre des autorités en matière d'entraide judiciaire ou d'assistance administrative au niveau national;
w  les décisions en matière de droit de l'électricité qui concernent l'approbation des plans des installations électriques à courant fort et à courant faible et l'expropriation de droits nécessaires à la construction ou à l'exploitation de telles installations, si elles ne soulèvent pas de question juridique de principe.
x  les décisions en matière d'octroi de contributions de solidarité au sens de la loi fédérale du 30 septembre 2016 sur les mesures de coercition à des fins d'assistance et les placements extrafamiliaux antérieurs à 198183, sauf si la contestation soulève une question juridique de principe ou qu'il s'agit d'un cas particulièrement important pour d'autres motifs;
y  les décisions prises par le Tribunal administratif fédéral dans des procédures amiables visant à éviter une imposition non conforme à une convention internationale applicable dans le domaine fiscal;
z  les décisions citées à l'art. 71c, al. 1, let. b, de la loi du 30 septembre 2016 sur l'énergie86 concernant les autorisations de construire et les autorisations relevant de la compétence des cantons destinées aux installations éoliennes d'intérêt national qui y sont nécessairement liées, sauf si la contestation soulève une question juridique de principe.
BGG; Art. 105
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 105 Recours contre les décisions du SEM - Le recours contre les décisions du SEM est régi par la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral360.
AsylG).

1.2 Das Verfahren richtet sich nach dem VwVG, dem VGG und dem BGG, soweit das AsylG nichts anderes bestimmt (Art. 37
SR 173.32 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral (LTAF)
LTAF Art. 37 Principe - La procédure devant le Tribunal administratif fédéral est régie par la PA57, pour autant que la présente loi n'en dispose pas autrement.
VGG und Art. 6
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 6 Règles de procédure - Les procédures sont régies par la loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)11, par la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral12 et par la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral13, à moins que la présente loi n'en dispose autrement.
AsylG).

1.3 Am 1. März 2019 ist eine Teilrevision des AsylG in Kraft getreten (AS 2016 3101); für das vorliegende Verfahren gilt das bis zu diesem Zeitpunkt gültige Recht (vgl. Abs. 1 der Übergangsbestimmungen zur Änderung des AsylG vom 25. September 2015).

1.4 Die Beschwerde ist frist- und formgerecht eingereicht worden. Der Beschwerdeführer hat am Verfahren vor der Vorinstanz teilgenommen, ist durch die angefochtene Verfügung besonders berührt und hat ein schutzwürdiges Interesse an deren Aufhebung beziehungsweise Änderung. Er ist daher zur Einreichung der Beschwerde legitimiert (Art. 105
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 105 Recours contre les décisions du SEM - Le recours contre les décisions du SEM est régi par la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral360.
und aArt. 108 Abs. 1
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 108 Délais de recours - 1 Dans la procédure accélérée, le délai de recours, qui commence à courir dès la notification de la décision, est de sept jours ouvrables pour les décisions prises en vertu de l'art. 31a, al. 4, et de cinq jours pour les décisions incidentes.
1    Dans la procédure accélérée, le délai de recours, qui commence à courir dès la notification de la décision, est de sept jours ouvrables pour les décisions prises en vertu de l'art. 31a, al. 4, et de cinq jours pour les décisions incidentes.
2    Dans la procédure étendue, le délai de recours, qui commence à courir dès la notification de la décision, est de 30 jours pour les décisions prises en vertu de l'art. 31a, al. 4, et de dix jours pour les décisions incidentes.
3    Le délai de recours contre les décisions de non-entrée en matière et contre les décisions visées aux art. 23, al. 1, et 40 en relation avec l'art. 6a, al. 2, let. a, est de cinq jours ouvrables à compter de la notification de la décision.
4    Le refus de l'entrée en Suisse prononcé en vertu de l'art. 22, al. 2, peut faire l'objet d'un recours tant que la décision prise en vertu de l'art. 23, al. 1, n'a pas été notifiée.
5    L'examen de la légalité et de l'adéquation de l'assignation d'un lieu de séjour à l'aéroport ou dans un autre lieu approprié conformément à l'art. 22, al. 3 et 4, peut être demandé en tout temps au moyen d'un recours.
6    Dans les autres cas, le délai de recours est de 30 jours à compter de la notification de la décision.
7    Toute pièce transmise par télécopie est considérée comme ayant été valablement déposée si elle parvient au Tribunal administratif fédéral dans les délais et que le recours est régularisé par l'envoi de l'original signé, conformément aux règles prévues à l'art. 52, al. 2 et 3, PA368.
AsylG; Art. 48 Abs. 1
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)
PA Art. 48 - 1 A qualité pour recourir quiconque:
1    A qualité pour recourir quiconque:
a  a pris part à la procédure devant l'autorité inférieure ou a été privé de la possibilité de le faire;
b  est spécialement atteint par la décision attaquée, et
c  a un intérêt digne de protection à son annulation ou à sa modification.
2    A également qualité pour recourir toute personne, organisation ou autorité qu'une autre loi fédérale autorise à recourir.
sowie Art. 52 Abs. 1
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)
PA Art. 52 - 1 Le mémoire de recours indique les conclusions, motifs et moyens de preuve et porte la signature du recourant ou de son mandataire; celui-ci y joint l'expédition de la décision attaquée et les pièces invoquées comme moyens de preuve, lorsqu'elles se trouvent en ses mains.
1    Le mémoire de recours indique les conclusions, motifs et moyens de preuve et porte la signature du recourant ou de son mandataire; celui-ci y joint l'expédition de la décision attaquée et les pièces invoquées comme moyens de preuve, lorsqu'elles se trouvent en ses mains.
2    Si le recours ne satisfait pas à ces exigences, ou si les conclusions ou les motifs du recourant n'ont pas la clarté nécessaire, sans que le recours soit manifestement irrecevable, l'autorité de recours impartit au recourant un court délai supplémentaire pour régulariser le recours.
3    Elle avise en même temps le recourant que si le délai n'est pas utilisé, elle statuera sur la base du dossier ou si les conclusions, les motifs ou la signature manquent, elle déclarera le recours irrecevable.
VwVG). Auf die Beschwerde ist einzutreten.

2.
Die Kognition des Bundesverwaltungsgerichts und die zulässigen Rügen richten sich im Asylbereich nach Art. 106 Abs. 1
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 106 Motifs de recours - 1 Les motifs de recours sont les suivants:
1    Les motifs de recours sont les suivants:
a  violation du droit fédéral, notamment pour abus ou excès dans l'exercice du pouvoir d'appréciation;
b  établissement inexact ou incomplet de l'état de fait pertinent;
c  ...
2    Les art. 27, al. 3, et 68, al. 2, sont réservés.
AsylG, im Bereich des Ausländerrechts nach Art. 49
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)
PA Art. 49 - Le recourant peut invoquer:
a  la violation du droit fédéral, y compris l'excès ou l'abus du pouvoir d'appréciation;
b  la constatation inexacte ou incomplète des faits pertinents;
c  l'inopportunité: ce grief ne peut être invoqué lorsqu'une autorité cantonale a statué comme autorité de recours.
VwVG (vgl. BVGE 2014/26 E. 5).

3.

3.1 In der Beschwerdeschrift werden formelle Rügen erhoben, welche vorab zu beurteilen sind. Der Beschwerdeführer moniert, die Vorinstanz habe infolge Verletzung des rechtlichen Gehörs den Sachverhalt unrichtig und unvollständig festgestellt. Sie habe seine Kernaussagen unrichtig erfasst, unzutreffend geprüft und in der Folge behauptet, seine Schilderungen seien flüchtlingsrechtlich nicht relevant. Weiter seien die aktuellen politischen Veränderungen in Sri Lanka nicht gebührend berücksichtigt, mithin der diesbezügliche Sachverhalt unvollständig abgeklärt worden. Statt umfassende Tatsachenberichte beizuziehen, habe sich die Vorinstanz auf einseitige veraltete Berichterstattungen gestützt. Ferner habe die Vorinstanz gegen die Begründungspflicht verstossen, da sie nicht aufgezeigt habe, inwiefern sich seine Aussagen als vage erweisen würden. Schliesslich sei das rechtliche Gehör verletzt worden, da die Zulässigkeit des Wegweisungsvollzugs nicht korrekt und vollständig beurteilt worden sei.

3.2 Das Verwaltungs- respektive Asylverfahren wird vom Untersuchungsgrundsatz beherrscht (Art. 12
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)
PA Art. 12 - L'autorité constate les faits d'office et procède s'il y a lieu à l'administration de preuves par les moyens ci-après:
a  documents;
b  renseignements des parties;
c  renseignements ou témoignages de tiers;
d  visite des lieux;
e  expertises.
VwVG i.V.m. Art. 6
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 6 Règles de procédure - Les procédures sont régies par la loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)11, par la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral12 et par la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral13, à moins que la présente loi n'en dispose autrement.
AsylG). Demnach hat die Behörde von Amtes wegen für die richtige und vollständige Abklärung des rechtserheblichen Sachverhaltes zu sorgen. Der Anspruch auf rechtliches Gehör verlangt, dass die verfügende Behörde die Vorbringen der betroffenen Person tatsächlich hört, sorgfältig und ernsthaft prüft und in der Entscheidfindung berücksichtigt, was sich entsprechend in der Begründung des Entscheids niederschlagen muss (vgl. BVGE 2008/47 E. 3.2 m.w.H.). Die Begründung muss so abgefasst sein, dass die betroffene Person den Entscheid gegebenenfalls sachgerecht anfechten kann (Art. 35 Abs. 1
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)
PA Art. 35 - 1 Même si l'autorité les notifie sous forme de lettre, les décisions écrites sont désignées comme telles, motivées, et indiquent les voies de droit.
1    Même si l'autorité les notifie sous forme de lettre, les décisions écrites sont désignées comme telles, motivées, et indiquent les voies de droit.
2    L'indication des voies de droit mentionne le moyen de droit ordinaire qui est ouvert, l'autorité à laquelle il doit être adressé et le délai pour l'utiliser.
3    L'autorité peut renoncer à motiver la décision et à indiquer les moyens de droit, si elle fait entièrement droit aux conclusions des parties et si aucune partie ne réclame une motivation.
VwVG). Die Behörde muss die Überlegungen nennen, von denen sie sich hat leiten lassen und auf die sie ihren Entscheid stützt (vgl. BGE 136 I 184 E. 2.2.1; BVGE 2011/37 E. 5.4.1 m.w.H.).

3.3 Aus der Beschwerdeschrift geht hervor, dass sich die vom Beschwerdeführer erhobene Rüge der unzureichenden Sachverhaltsfeststellung grösstenteils auf Ausführungen zur Glaubhaftigkeit seiner Aussagen beschränkt. Inwiefern die Vorinstanz den Sachverhalt hinsichtlich seiner Asylvorbringen unrichtig festgestellt haben soll, zeigt er nicht substantiiert auf und ist auch nicht zu erkennen. Dass er die Ansicht der Vorinstanz nicht teilt und diese seine Vorbringen inhaltlich anders würdigt als von ihm erwartet, stellt keinen formellen Mangel dar. Der Beschwerdeführer verwechselt formelle Fragen mit dem Aspekt der von der Vorinstanz vorgenommenen materiellen Würdigung des Sachverhalts. Dies gilt auch für die Rüge, die Vorinstanz habe den Sachverhalt bezüglich der aktuellen Lage in Sri Lanka nicht gebührend festgestellt. Aus der angefochtenen Verfügung geht hervor, dass diese sich ausreichend mit der veränderten Lage in Sri Lanka auseinandergesetzt und aufgezeigt hat, von welchen Überlegungen sie sich hat leiten lassen. Auch diesbezüglich nimmt der Beschwerdeführer mit seinen ausführlichen Schilderungen zur allgemeinen Situation in Sri Lanka sowie seiner Einschätzung vorab inhaltlich einen anderen Standpunkt als die Vorinstanz ein. Insgesamt kann der Sachverhalt als hinreichend erstellt gelten, zumal den Beschwerdeeingaben auch keine substantiierten Ergänzungen oder Konkretisierungen, inwiefern der Sachverhalt nicht korrekt sei, zu entnehmen sind. Sodann hat die Vorinstanz in ihrer Verfügung sehr wohl aufgezeigt, welche Vorbringen sie als vage geschildert erachte. Der Beschwerdeführer konnte sich in der ausführlichen Beschwerdeschrift damit auseinandersetzen. Eine Verletzung der Begründungspflicht ist nicht festzustellen. Schliesslich wurde die Zulässigkeit des Wegweisungsvollzugs geprüft und bejaht, namentlich mit Verweis auf die Aussagen des Beschwerdeführers sowie die Aktenlage, womit sich die Vorinstanz in den vorhergehenden Erwägungen gebührend auseinandergesetzt hatte. Hinzu kommt, dass sich die unter Aspekten der Zulässigkeit des Wegweisungsvollzugs entscheidenden Elemente im Wesentlichen mit den sogenannten Risikofaktoren gemäss dem Referenzurteil E-1866/2015 decken (vgl. nachfolgend E. 6.2). Eine Verletzung des rechtlichen Gehörs liegt nicht vor.

3.4 Nach dem Gesagten erweisen sich die formellen Rügen als unbegründet. Es besteht keine Veranlassung, die angefochtene Verfügung aufzuheben und die Sache an das SEM zurückzuweisen. Das Eventualbegehren ist abzuweisen.

4.

4.1 Gemäss Art. 2 Abs. 1
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 2 Asile - 1 La Suisse accorde l'asile aux réfugiés sur demande, conformément aux dispositions de la présente loi.
1    La Suisse accorde l'asile aux réfugiés sur demande, conformément aux dispositions de la présente loi.
2    L'asile comprend la protection et le statut accordés en Suisse à des personnes en Suisse en raison de leur qualité de réfugié. Il inclut le droit de résider en Suisse.
AsylG gewährt die Schweiz Flüchtlingen grundsätzlich Asyl. Flüchtlinge sind Personen, die in ihrem Heimatstaat oder im Land, in dem sie zuletzt wohnten, wegen ihrer Rasse, Religion, Nationalität, Zugehörigkeit zu einer bestimmten sozialen Gruppe oder wegen ihrer politischen Anschauungen ernsthaften Nachteilen ausgesetzt sind oder begründete Furcht haben, solchen Nachteilen ausgesetzt zu werden (Art. 3 Abs. 1
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 3 Définition du terme de réfugié - 1 Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques.
1    Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques.
2    Sont notamment considérées comme de sérieux préjudices la mise en danger de la vie, de l'intégrité corporelle ou de la liberté, de même que les mesures qui entraînent une pression psychique insupportable. Il y a lieu de tenir compte des motifs de fuite spécifiques aux femmes.
3    Ne sont pas des réfugiés les personnes qui, au motif qu'elles ont refusé de servir ou déserté, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés4 sont réservées.5
4    Ne sont pas des réfugiés les personnes qui font valoir des motifs résultant du comportement qu'elles ont eu après avoir quitté leur pays d'origine ou de provenance s'ils ne constituent pas l'expression de convictions ou d'orientations déjà affichées avant leur départ ni ne s'inscrivent dans leur prolongement. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés6 sont réservées.7
AsylG). Als ernsthafte Nachteile gelten namentlich die Gefährdung des Leibes, des Lebens oder der Freiheit sowie Massnahmen, die einen unerträglichen psychischen Druck bewirken (Art. 3 Abs. 2
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 3 Définition du terme de réfugié - 1 Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques.
1    Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques.
2    Sont notamment considérées comme de sérieux préjudices la mise en danger de la vie, de l'intégrité corporelle ou de la liberté, de même que les mesures qui entraînent une pression psychique insupportable. Il y a lieu de tenir compte des motifs de fuite spécifiques aux femmes.
3    Ne sont pas des réfugiés les personnes qui, au motif qu'elles ont refusé de servir ou déserté, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés4 sont réservées.5
4    Ne sont pas des réfugiés les personnes qui font valoir des motifs résultant du comportement qu'elles ont eu après avoir quitté leur pays d'origine ou de provenance s'ils ne constituent pas l'expression de convictions ou d'orientations déjà affichées avant leur départ ni ne s'inscrivent dans leur prolongement. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés6 sont réservées.7
AsylG).

4.2 Wer um Asyl nachsucht, muss die Flüchtlingseigenschaft nachweisen oder zumindest glaubhaft machen. Diese ist glaubhaft gemacht, wenn die Behörde ihr Vorhandensein mit überwiegender Wahrscheinlichkeit für gegeben hält. Unglaubhaft sind insbesondere Vorbringen, die in wesentlichen Punkten zu wenig begründet oder in sich widersprüchlich sind, den Tatsachen nicht entsprechen oder massgeblich auf gefälschte oder verfälschte Beweismittel abgestützt werden (Art. 7
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 7 Preuve de la qualité de réfugié - 1 Quiconque demande l'asile (requérant) doit prouver ou du moins rendre vraisemblable qu'il est un réfugié.
1    Quiconque demande l'asile (requérant) doit prouver ou du moins rendre vraisemblable qu'il est un réfugié.
2    La qualité de réfugié est vraisemblable lorsque l'autorité estime que celle-ci est hautement probable.
3    Ne sont pas vraisemblables notamment les allégations qui, sur des points essentiels, ne sont pas suffisamment fondées, qui sont contradictoires, qui ne correspondent pas aux faits ou qui reposent de manière déterminante sur des moyens de preuve faux ou falsifiés.
AsylG).

5.

5.1 Die Vorinstanz stufte die Vorbringen des Beschwerdeführers als unglaubhaft beziehungsweise als nicht asylrelevant (Art. 7
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 7 Preuve de la qualité de réfugié - 1 Quiconque demande l'asile (requérant) doit prouver ou du moins rendre vraisemblable qu'il est un réfugié.
1    Quiconque demande l'asile (requérant) doit prouver ou du moins rendre vraisemblable qu'il est un réfugié.
2    La qualité de réfugié est vraisemblable lorsque l'autorité estime que celle-ci est hautement probable.
3    Ne sont pas vraisemblables notamment les allégations qui, sur des points essentiels, ne sont pas suffisamment fondées, qui sont contradictoires, qui ne correspondent pas aux faits ou qui reposent de manière déterminante sur des moyens de preuve faux ou falsifiés.
und Art. 3
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 3 Définition du terme de réfugié - 1 Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques.
1    Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques.
2    Sont notamment considérées comme de sérieux préjudices la mise en danger de la vie, de l'intégrité corporelle ou de la liberté, de même que les mesures qui entraînent une pression psychique insupportable. Il y a lieu de tenir compte des motifs de fuite spécifiques aux femmes.
3    Ne sont pas des réfugiés les personnes qui, au motif qu'elles ont refusé de servir ou déserté, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés4 sont réservées.5
4    Ne sont pas des réfugiés les personnes qui font valoir des motifs résultant du comportement qu'elles ont eu après avoir quitté leur pays d'origine ou de provenance s'ils ne constituent pas l'expression de convictions ou d'orientations déjà affichées avant leur départ ni ne s'inscrivent dans leur prolongement. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés6 sont réservées.7
AsylG) ein. Ihren Entscheid begründete sie im Wesentlichen folgendermassen:

5.1.1 Einleitend stellte sie fest, der Beschwerdeführer habe im Laufe des Verfahrens mehrfach gegen seine Mitwirkungspflicht verstossen. An der BzP habe er falsche Angaben zu seinen Reisemodalitäten gemacht und vorsätzlich verschwiegen, dass er in Österreich um Asyl ersucht habe. Überdies sei er nach Erhalt des Wegweisungsentscheids vom März 2016 untergetaucht, um sich dem Vollzug nach Österreich zu entziehen, und sich nach Ablauf der Überstellungsfrist wieder zu melden. Insgesamt entspreche sein Verhalten nicht dem, was von einer tatsächlich verfolgten Person erwartet werden könne.

5.1.2 Weiter sei das Vorbringen, er habe sich noch am selben Tag der Tsunamiwelle auf die Suche nach Armeewaffen gemacht, abwegig. Ohne Zweifel könne davon ausgegangen werden, dass die sri-lankische Bevölkerung, so auch der Beschwerdeführer, in der katastrophalen Lage jenes Tages andere Sorgen gehabt habe und anderweitig beschäftigt gewesen sei. Da dieses Vorbringen nicht geglaubt werden könne, sei die daraus abgeleitete jahrelange Verfolgung fraglich. Ferner habe er realitätsfremde Aussagen gemacht. Beispielsweise habe er angegeben, anlässlich der (...) Befragung im (...) 2008 sei er so gequält worden, dass er den Aufenthalt seines Bruders verraten habe. Im Gegensatz dazu wolle er trotz der Folter, die er im (...) 2013 (...) Tage lang erduldet habe, einen Teil der Wahrheit verschwiegen haben. Dies sei gänzlich unwahrscheinlich, unter anderem wegen des LTTE-Mitglieds, das ihn verraten habe. Weiter seien die Ausführungen zu den Asylgründen trotz der Möglichkeiten, sich ausführlich zu äussern, mehrheitlich oberflächlich und wiederholend ausgefallen. Zwar sei dem Beschwerdeführer nicht gänzlich abzusprechen, dass er einige wenige Details in Bezug auf die Behandlung während der angeblichen Befragungen habe angegeben können. Diese würden die restlichen vagen Aussagen aber nicht aufwiegen. Ferner falle auf, dass man ihn jeweils mit der Drohung, das nächste Mal würde man anders mit ihm umgehen, freigelassen habe. Die Aussagen zur Suche nach ihm seien sodann unsubstantiiert ausgefallen. Zum Verbleib seines Bruders J. habe er keine schlüssigen Angaben machen können. Zu J. hätten keine Spuren betreffend dessen Aufenthalt in der Schweiz gefunden werden können, die die Aussagen des Beschwerdeführers bestätigten. Im Zusammenhang mit dem Bruder P. sei davon auszugehen, dass die Behörden nach dessen Rehabilitierung kein Interesse mehr an ihm hätten. Folglich könne auch der Beschwerdeführer keine Verfolgung ableiten, was dadurch bestätigt werde, dass er nichts dergleichen vorgebracht habe. Dasselbe gelte hinsichtlich seiner Tante, die LTTE-Mitglieder beherbergt habe. Die Probleme der Schwestern hätten sich mittlerweile gelegt. Insgesamt seien die Aussagen des Beschwerdeführers in zentralen Punkten unglaubhaft. Sodann seien die sri-lankischen Behörden bekannt dafür, mit aller Härte gegen Personen vorzugehen, denen Verbindungen zu den LTTE unterstellt würden. Dies gelte namentlich für die Zeit nach der Niederlage der Rebellen im Mai 2009. Dass der Beschwerdeführer bereits im Jahr 2007 in den Fokus der Behörden geraten sei und danach immer wieder behelligt, bedroht und dann wieder freigelassen worden sei, sei im Länderkontext - angesichts des behaupteten Interesses der Behörden an ihm - nicht nachvollziehbar. Zudem
könnten seine Geschwister unbehelligt im Heimatstaat leben. Schliesslich belegten die vorwiegend in Kopie eingereichten Unterlagen die Asylvorbringen nicht; sie seien irrelevant beziehungsweise ohne Zusammenhang zum Beschwerdeführer oder zu seiner Familie. Angesichts der unglaubhaften Vorbringen des Beschwerdeführers, handle es sich beim Schreiben der Polizei Colombo um ein Dokument mit geringem Beweiswert. Im Übrigen würden solche Dokumente grundsätzlich nicht an Dritte ausgehändigt. Auch dem IKRK-Nachweis und der Bestätigung der Presidential Commission komme kein Beweiswert zu.

5.1.3 Weiter erwog das SEM, nachdem die geltend gemachte Verfolgung vor der Ausreise nicht glaubhaft sei, sei auch nicht davon auszugehen, der Beschwerdeführer sei vor seiner Ausreise wegen regimefeindlichen Aktivitäten ins Blickfeld der sri-lankischen Behörden geraten. Aus seinen Aussagen gehe auch keine politische Tätigkeit vor seiner Ausreise aus dem Heimatstaat hervor. Zu den exilpolitischen Aktivitäten mache er nur pauschale Angaben. Mithin sei es unwahrscheinlich, dass seine Teilnahme an Veranstaltungen in der Schweiz ein herausragendes Profil bewirke, welches als Risikofaktor einzustufen wäre, sodass er bei einer Rückkehr nach Sri Lanka mit einer Verfolgungsgefahr zu rechnen hätte.

5.1.4 Unter dem Aspekt allfälliger Risikofaktoren (E-1866/2015) stellte das SEM im Wesentlichen erneut fest, der Beschwerdeführer habe nicht glaubhaft gemacht, vor der Ausreise asylrelevanten Verfolgungsmassnahmen ausgesetzt gewesen zu sein. Vielmehr habe er bis im (...) 2016, also nach Kriegsende noch über sieben Jahre lang, im Heimatstaat gelebt. Allfällige bei der Ausreise bestehende Risikofaktoren hätten folglich kein Verfolgungsinteresse seitens der sri-lankischen Behörden ausgelöst. Es sei nicht ersichtlich, weshalb er bei einer Rückkehr nunmehr in den Fokus der Behörden geraten und in asylrelevanter Weise verfolgt werden sollte. Daran ändere die Präsidentschaftswahl vom November 2019 nichts. Auch wenn mehr Repression und Überwachung befürchtet werde, gebe es derzeit keinen Anlass zur Annahme, ganze Volksgruppen seien unter dem neuen Präsidenten kollektiv einer Verfolgungsgefahr ausgesetzt.

5.2 Der Argumentation der Vorinstanz wurde in der Beschwerde im Wesentlichen Folgendes entgegnet:

5.2.1 Hinsichtlich Mitwirkungspflicht wandte der Beschwerdeführer ein, die Preisgabe der Reiseroute sei nicht ausschlaggebend, vielmehr müsse sich die asylsuchende Person nur während des Verfahrens zur Verfügung halten. Im Zeitpunkt seines Verschwindens sei das Wegweisungsverfahren abgeschlossen gewesen. Selbst ein Verstoss gegen die Mitwirkungspflicht wäre irrelevant, die Vorinstanz habe einzig zu prüfen, ob seine Vorbringen bezüglich Flüchtlingseigenschaft glaubhaft seien. Auch sei er davon ausgegangen, dass die Schweizer Behörden den Fall seines Bruders kennen würden und er hier grössere Chancen für die Anerkennung als Flüchtling habe, da er einer Reflexverfolgung ausgesetzt und sein Bruder J. verschwunden sei. Im Übrigen hätten die österreichischen Behörden versucht, ihn zwangsweise auszuschaffen und er habe sich (...), um der Rückschaffung zu entgehen. In Österreich sei er zutiefst traumatisiert worden und er könne auf keinen Fall dorthin zurück.

5.2.2 Sein Bericht sei sodann nachvollziehbar, schlüssig und mit Realkennzeichen versehen. Seine Familie habe rund einen Kilometer von der Küste entfernt gelebt; die Armeebasis sei dazwischen gewesen. Die Tsunamiwelle habe das Dorf nicht mit voller Wucht getroffen, sodass die Dorfbewohner angenommen hätten, es handle sich nur um eine Überschwemmung. Das Wasser sei bald gesunken und das Ausmass der Zerstörung habe sich in Grenzen gehalten. Erst später hätten sie in den Nachrichten erfahren, dass ein Tsunami auf die Insel getroffen sei. Er und die weiteren vier Männer hätten schnell handeln müssen, um die Waffen zu sammeln, zu putzen und zu verstecken. Dabei seien sie beobachtet worden. Bereits einen Tag später sei die Armee gekommen und habe mit dem Bruder J. sprechen wollen. Dabei sei er selbst den Behörden ebenfalls aufgefallen, als sein Bruder verdächtigt worden sei, Waffen versteckt zu haben. Allerdings hätten sie erst vom Kollegen V. erfahren, dass auch er beteiligt gewesen sei. Sodann habe er auch während der Misshandlungen im (...) 2013 alles eingestanden. Zudem habe er detailliert vorgebracht, wie er im (...) 2013 und im (...) 2015 vorgeladen und anlässlich der Verhöre gefoltert worden sei. Er habe damals (...) verloren (vgl. Beschwerdebeilage Nr. 4, Foto des Beschwerdeführers mit neuem [...]). Weiter habe die Vorinstanz Textpassagen als vage bezeichnet, seine Erzählweise sei aber immer dieselbe. Es sei ein Widerspruch, ihm einerseits zu attestieren, dass er habe Details nennen können, und andererseits zu behaupten, seine Aussagen seien zu wenig detailliert gewesen. Er habe nicht jeden Vorfall, aber die schlimmsten Erlebnisse ausführlich erläutert. Zudem habe er nicht dreimal angegeben, dass man ihm gesagt habe, das nächste Mal würde man anders mit ihm umgehen, sondern nur beim Vorfall vom (...) 2015. Diesen habe er handschriftlich nochmals detailliert erläutert (Beschwerdebeilage Nr. 5, Übersetzung werde baldmöglichst nachgereicht). Dass er immer wieder behelligt und freigelassen worden sei, sei eine altbekannte Methode des Sicherheitsapparates. Sein Bruder J. habe im Jahr (...) in der Schweiz Asyl beantragt. Die Beschwerdeschrift von (...) vom damaligen Rechtsvertreter des Bruders (Beschwerdebeilage Nr. 6) könne er einreichen. Als J. später in Sri Lanka verschwunden sei, habe er erfolglos versucht, ihn ausfindig zu machen. Es seien Fälle dokumentiert, in denen zurückkehrende abgewiesene Asylsuchende von den sri-lankischen Behörden verhaftet worden seien beziehungsweise nach der Freilassung unter Beobachtung gestellt würden. Mit den Asylakten zum Bruder sowie dem Original des polizeilichen Schreibens (Beschwerdebeilage Nr. 8) sei nun glaubhaft, dass J. in der Schweiz um Asyl ersucht habe,
ausgeschafft und in Sri Lanka beseitigt worden sei.

5.2.3 Sodann habe die Vorinstanz die aktuellen politischen Veränderungen in Sri Lanka nicht gebührend berücksichtigt und pauschal darauf hingewiesen, diese hätten keinen direkten Bezug zu ihm. Es sei jedoch die tatsächliche Situation für Rückkehrer tamilischer Ethnie mit Verbindungen zu den LTTE sowie langer Landesabwesenheit aufgrund der veränderten Lage in Sri Lanka (vor und nach der Präsidentschaftswahl Ende 2019) zu beachten (mit Verweis auf mehrere Medienartikel hierzu, Beschwerdebeilage Nr. 7). Nur weil die Vorinstanz keine Benachrichtigungen über Verfolgungen bestimmter Gruppen erhalten habe, heisse das nicht, dass keine solchen stattgefunden hätten. Nach dem Machtwechsel und den damit verbundenen Massnahmen werde jede verdächtige Person inhaftiert und verhört. Mit seiner Vergangenheit, seinem Profil (abgewiesener tamilischer Asylsuchender, mehrjähriger Aufenthalt in der Schweiz, politisches Engagement) und dem verschleppten, den LTTE nahestehenden Bruder wäre auch er bei einer Rückkehr stark gefährdet. Es bestehe ein persönlicher Bezug zum neuen Präsidenten. Ferner sei seine Familie den Sicherheitsbehörden bekannt. Er falle ohne Weiteres in die Kategorie der Verdächtigen. Bei einer Rückreise sei ein Background-Check unausweichlich. Seine Angst, künftig Opfer einer asylrelevanten Verfolgung zu werden, sei berechtigt.

5.2.4 Es könne sodann davon ausgegangen werden, dass er bei den exilpolitischen Aktivitäten gesehen worden sei, nachdem er an Kundgebungen teilgenommen habe, zumal der sri-lankische Nachrichtendienst in der Schweiz gut vernetzt sei.

5.3 Im Rahmen der Vernehmlassung entgegnete die Vorinstanz, das nachträgliche Eruieren der N-Nummer des Bruders des Beschwerdeführers oder die Vorbringen auf Beschwerdestufe änderten nichts an den Erwägungen in der angefochtenen Verfügung. Der Bruder habe in den Datenbanken nicht gefunden werden können, da die Aussagen des Beschwerdeführers ungenügend gewesen seien und die in den Beweismitteln eingetragenen Daten zum Bruder nicht mit den in der Schweiz erfassten übereinstimmten. Die nachträgliche Konsultation des Dossiers des Bruders J. habe ergeben, dass dessen Asylgesuch wegen unglaubhafter Vorbringen abgelehnt, und er weggewiesen worden sei; dieser Entscheid sei von der damals zuständigen Asylrekurskommission bestätigt worden. Eine Reflexverfolgung könne somit weiterhin ausgeschlossen werden. Schliesslich sei im Zeitalter der Massenkommunikation fragwürdig, dass man im Dorf des Beschwerdeführers erst später erfahren habe, dass es sich bei der Flutwelle nicht um eine Überschwemmung gehandelt habe. Es sei davon auszugehen, dass die unweit des Meeres wohnende Bevölkerung zwischen einer gewöhnlichen Überschwemmung und einem Tsunami unterscheiden könne, und dass auch die Behörden am Tag nach dem verheerenden Tsunami höchstwahrscheinlich anderes zu tun gehabt hätten, als nach einigen Personen zu suchen, die am Tag der Naturkatastrophe wahrscheinlich beim Waffensammeln beobachtet worden seien.

5.4 Der Beschwerdeführer replizierte, die Vorinstanz habe sich mit seinen Vorbringen nur sehr selektiv und kurz und damit ungenügend befasst und damit auseinandergesetzt. Die Akte seines Bruders J. sei zwar oberflächlich beigezogen worden, ohne aber die Umstände vor oder nach dessen Flucht oder Rückkehr nach Sri Lanka zu evaluieren. Deren Wichtigkeit für seine eigene Fallbeurteilung sei isoliert von den tatsächlichen Geschehnissen seiner eigenen Fluchtgeschichte eruiert worden. Bekanntlich sei J. ausgeschafft worden und später verschwunden. An der angeblichen Unglaubhaftigkeit der Asylgründe des Bruders sei zu zweifeln. J. habe Verbindungen zu den LTTE aufrechterhalten. Seine damalige Flucht in die Schweiz korreliere mit seiner eigenen Suche nach Asyl und weise darauf hin, dass die gesamte Familie von ernstzunehmenden asylrelevanten Verfolgungsgründen betroffen sei. Die Regierung Sri Lankas behellige sogenannte LTTE-Familien. Die Vorinstanz habe eine Reflexverfolgung nicht oder unvollständig geprüft. Weiter habe es im Jahr 2004 (Tsunami) keine Internettools für Massenkommunikation gegeben. Seine Schilderungen seien im Rahmen der Kriegsgeschehnisse glaubhaft. Insbesondere sei bei der vulnerablen Sicherheitslage nicht ausgeschlossen, dass der Staat sich mit der Naturkatastrophe und dem Waffenschmuggel befasst habe. Es sei, entgegen der Ansicht des SEM, nicht erstaunlich, dass er seine Chance auf Schutz in der Schweiz gesehen habe, insbesondere wegen seines ungerechtfertigt ausgeschafften Bruders. Es entspreche zudem der allgemeinen Lebenserfahrung, dass Flüchtlinge namentlich bezüglich Reiseweges unvollständige Aussagen machen würden. Dies bedeute nicht, dass seine Fluchtgründe als unglaubhaft zu werten seien. Sodann habe die Vorinstanz ausgeblendet, dass er Verwandte mit LTTE-Verbindungen habe oder, dass er seine Erlebnisse in grösstem Detail zu Protokoll gegeben habe. Der Beweismassstab sei zu hoch angesetzt worden.

6.

6.1 Das Bundesverwaltungsgericht kommt zu Schluss, dass die vorinstanzlichen Erwägungen im Ergebnis zu bestätigen sind, insbesondere was die Einschätzung betrifft, der Beschwerdeführer erfülle die Flüchtlingseigenschaft nicht. Die Ausführungen auf Beschwerdeebene und die eingereichten Beweismittel vermögen dieser Einschätzung nichts Stichhaltiges entgegenzusetzen.

6.1.1 Zu Recht stellt das SEM fest, das Verhalten des Beschwerdeführers werfe Fragen auf. Das dokumentierte Verhalten wie auch die unbelegten, nachgeschobenen Hinweise zu seinem Aufenthalt in Österreich (vgl. SEM-Akte A6 S. 7 f.) waren für die persönliche Glaubwürdigkeit nicht förderlich. Weshalb er der Überzeugung gewesen sei, er erhalte in der Schweiz eher Schutz als in Österreich - dies nachdem sein Bruder im Jahr (...) nach Sri Lanka weggewiesen worden war, erschliesst sich dem Gericht ebenfalls nicht. Auch sei der Bruder J. nach Angaben des Beschwerdeführers erst seit dem Jahr 2008 verschollen und auch unter dem Aspekt Reflexverfolgung bezieht sich der Beschwerdeführer einzig auf Vorkommnisse nach der Rückkehr von J. aus der Schweiz. Ein Zusammenhang zwischen dessen Rückkehr aus der Schweiz und dem «Verschwinden» im Heimatstaat legt der Beschwerdeführer nicht dar und ein solcher ist entgegen seiner Behauptung auch nicht zu erkennen. Er äussert zudem lediglich die Vermutung, dass der Bruder J., der beim letzten Kontakt über die bevorstehende Ausreise berichtet und dem er gesagt habe, er solle nicht mehr anrufen und sich in Sicherheit bringen (SEM-Akte A30 F95), entführt worden sei. Stichhaltige diesbezügliche Hinweise vermag er mit dem eingereichten Zeitungsartikel, den Meldungen beim IKRK, bei der Kommission oder mit dem polizeilichen Schreiben aus dem Jahr 2008 ebenfalls nicht darzutun. Zu Letzterem ist zudem festzuhalten, dass der Beschwerdeführer nicht darlegt, woher er (erst) auf Beschwerdeebene plötzlich das Original des Schreibens erhalten habe respektive weshalb und für wen dieses Schreiben ausgestellt worden sei oder was er damit nachzuweisen beabsichtige. Gemäss eigenen Angaben habe er im Jahr 2012 bei der Polizei in Colombo eine Vermisstenanzeige gemacht (SEM-Akte A30 F59). Das Schreiben hat nach dem Gesagten keinen relevanten Beweiswert. Abschliessend ist auch nicht nachvollziehbar, wie die sri-lankischen Behörden den Bruder J. sogleich hätten ausfindig machen sollen, nachdem sie erfahren hätten, dass sich dieser in der Grossstadt Colombo aufhalte (SEM-Akte A30 F58 f., 80, F91, 94 f., 161).

6.1.2 Die Erwägungen des SEM überzeugen allerdings nicht in jeder Hinsicht. Zu Recht wendet der Beschwerdeführer etwa ein, sie erwiesen sich teilweise als eher spekulativ. So ist sein Vorbringen, er habe seinem Bruder J., einem Kollegen V. und zwei LTTE-Angehörigen am Tag des Tsunami geholfen, verstreute Waffen der Armee zu sammeln und zu verstecken (SEM-Akte A30 F58-69) nicht abwegig. Es kann nicht abschliessend beurteilt werden, wie genau sich der Tsunami auf das Heimatdorf des Beschwerdeführers tatsächlich ausgewirkt oder wann und wie er von der Tatsache, dass die Überschwemmung ein Tsunami gewesen sei, erfahren hat. Zudem machte der Beschwerdeführer durchaus detaillierte Angaben hierzu. Erstaunlich erscheint vor dem Hintergrund, dass die Soldaten sie beim Sammeln und Verstecken der Waffen beobachtet hätten, immerhin folgendes: Einzig der Bruder J. sei verdächtigt und bereits am Tag nach dem Tsunami aufgesucht und befragt worden (SEM-Akte A30 F58), auch bis zum erneuten Kriegsausbruch im Jahr 2006 sei J., allerdings lediglich ab und zu, nach den Waffen gefragt worden. Der Beschwerdeführer seinerseits - nicht aber die weiteren Geschwister - sei dann erst ab 2007, jedoch immer wieder, vorgeladen und behelligt worden. Dies erstaunt angesichts dessen, dass die Soldaten sie beobachtet hätten durchaus auch vor dem Hintergrund, dass J. ins Vanni gegangen sei. Auch sei er ab 2013 selbst bezüglich der Waffen verdächtigt, jeweils aber wieder freigelassen worden (SEM-Akte A30 F58 f., 75 f., 114, 121, 129).

Mit dem Beschwerdeführer ist sodann festzustellen, dass seine Schilderungen insbesondere der Befragungen, bei denen er geschlagen, beleidigt und schikaniert worden sei, Realkennzeichen enthalten (SEM-Akte A30 F58 f., 67, 79, 94, 115, 129 f.). Tatsächlich ist nicht gänzlich ausgeschlossen, dass er befragt worden ist. Selbst wenn es nicht alleine an ihm liegt, das Verhalten des angeblichen Verfolgers zu erklären, vermochte er aber insgesamt nicht glaubhaft aufzuzeigen, weshalb die sri-lankische Armee über zehn Jahre hinweg ein derartiges Interesse an ihm respektive am Verbleib der wenigen Waffen hätte haben und für seine Befragung im Jahr 2015 gar einen (...) aus Colombo hätte dazu geholt werden sollen (SEM-Akte A30 F58, F97, 121 f., 128, 131 f., 150). Selbst nach dieser letzten Befragung sei er - unter der Drohung, er werde nicht noch einmal geholt, man löse das nun anders - erneut freigelassen worden, wobei dann bis zu seiner Ausreise im (...) 2016 wiederum nichts mehr vorgefallen sei (SEM-Akte A30 F129, 133-138). Damit sind die hohen Anforderungen an eine in jenem Zeitpunkt, insbesondere auch in objektiver Hinsicht, begründete Furcht vor Verfolgung nicht erfüllt. Daran vermögen die Beweismittel in Form einer Fotografie des Beschwerdeführers (resp. seines [...]) beziehungsweise eines fremdsprachigen, trotz Ankündigung nicht übersetzten Schreibens nichts zu ändern. Festzustellen ist auch, dass es ihm trotz der angegebenen Probleme stets möglich gewesen sei, zu arbeiten und erfolgreich einen (...) nach Colombo zu betreiben beziehungsweise sich vor der Ausreise noch in Colombo aufzuhalten (SEM-Akten A6 S. 4, A30 F12, 47, 52-55, 136 f., 146).

6.1.3 Zwar ist ein gewisses Interesse der sri-lankischen Behörden am Beschwerdeführer, gerade im Zusammenhang mit dem LTTE-Hintergrund seiner Familie oder gegebenenfalls aufgrund seiner Unterstützung beim Ausgraben der Waffen nicht ganz auszuschliessen. Hinsichtlich seines Bruders J. ist aber jedenfalls zu dessen Asylgesuch in der Schweiz (N [...]) kein Konnex ersichtlich. Nicht nur wurden dessen damalige Vorbringen als unglaubhaft erkannt, sondern der Beschwerdeführer legt auch nicht ansatzweise dar, inwiefern er aus ihnen eine Verfolgung seiner selbst ableite. In Bezug auf die geltend gemachten Ereignisse mehrere Jahre nach der Rückkehr von J. aus der Schweiz - das Ausgraben und Verstecken der Waffen sowie das spätere Verschwinden von J. - geltend gemachte Verfolgung, kann auf das oben Gesagte verwiesen werden. Es ist davon auszugehen, dass die sri-lankischen Behörden, hätten sie ein ernsthaftes Interesse am Beschwerdeführer im Zusammenhang mit seinem Bruder J. gehabt, längst entsprechend gegen ihn vorgegangen wären. Bezeichnenderweise leben die weiteren Geschwister des Beschwerdeführers nach wie vor ohne ernsthafte Probleme in der Heimatregion (SEM-Akte A30 F9 ff., 142), insbesondere auch der Bruder P., obwohl dieser selbst Mitglied der LTTE gewesen sei.

6.1.4 Zusammenfassend haben sich die vorinstanzlichen Erwägungen nicht als durchgehend nachvollziehbar erwiesen. Zudem sind die Schilderungen des Beschwerdeführers teilweise durchaus plausibel. Letztlich vermochte er ein flüchtlingsrechtlich relevantes Interesse der sri-lankischen Behörden an ihm zum Ausreisezeitpunkt aber nicht aufzuzeigen. Dass nach der Ausreise nochmals nach ihm gefragt worden sei (SEM-Akte A30 F138-142), ändert daran noch nichts.

6.2 Zu prüfen bleibt, ob aufgrund des Profils des Beschwerdeführers eine begründete Furcht vor künftiger Verfolgung im Falle einer Rückkehr nach Sri Lanka anzunehmen ist.

6.2.1 Das Bundesverwaltungsgericht hat im Referenzurteil E-1866/2015 vom 15. Juli 2016 festgestellt, dass Angehörige der tamilischen Ethnie bei einer Rückkehr nach Sri Lanka nicht generell einer ernstzunehmenden Gefahr von Verhaftung und Folter ausgesetzt sind. Zur Beurteilung des Risikos von Rückkehrenden, Opfer ernsthafter Nachteile in Form von Verhaftung und Folter zu werden, wurden verschiedene Risikofaktoren identifiziert. Eine tatsächliche oder vermeintliche, aktuelle oder vergangene Verbindung zu den LTTE, ein Eintrag in der «Stop-List» und die Teilnahme an exilpolitischen regimekritischen Handlungen wurden als stark risikobegründende Faktoren eingestuft, da sie unter den im Entscheid dargelegten Umständen bereits für sich alleine genommen zur Bejahung einer begründeten Furcht führen könnten. Demgegenüber stellen das Fehlen ordentlicher Identitätsdokumente bei der Einreise in Sri Lanka, Narben und eine gewisse Aufenthaltsdauer in einem westlichen Land schwach risikobegründende Faktoren dar. Von den Rückkehrenden, die diese weitreichenden Risikofaktoren erfüllten, habe nur jene kleine Gruppe tatsächlich mit beachtlicher Wahrscheinlichkeit ernsthafte Nachteile im Sinn von Art. 3
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 3 Définition du terme de réfugié - 1 Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques.
1    Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques.
2    Sont notamment considérées comme de sérieux préjudices la mise en danger de la vie, de l'intégrité corporelle ou de la liberté, de même que les mesures qui entraînent une pression psychique insupportable. Il y a lieu de tenir compte des motifs de fuite spécifiques aux femmes.
3    Ne sont pas des réfugiés les personnes qui, au motif qu'elles ont refusé de servir ou déserté, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés4 sont réservées.5
4    Ne sont pas des réfugiés les personnes qui font valoir des motifs résultant du comportement qu'elles ont eu après avoir quitté leur pays d'origine ou de provenance s'ils ne constituent pas l'expression de convictions ou d'orientations déjà affichées avant leur départ ni ne s'inscrivent dans leur prolongement. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés6 sont réservées.7
AsylG zu befürchten, die nach Ansicht der sri-lankischen Behörden bestrebt sei, den tamilischen Separatismus wiederaufleben zu lassen, und so den sri-lankischen Einheitsstaat gefährde. Mit Blick auf die dargelegten Risikofaktoren seien in erster Linie jene Rückkehrer gefährdet, deren Namen in der am Flughafen in Colombo abrufbaren «Stop-List» vermerkt seien und deren Eintrag den Hinweis auf eine Verhaftung beziehungsweise einen Strafregistereintrag im Zusammenhang mit einer tatsächlichen oder vermuteten Verbindung zu den LTTE enthalte. Entsprechendes gelte für sri-lankische Staatsangehörige, die sich im Ausland regimekritisch betätigt hätten (vgl. a.a.O. E. 8.3 ff.). Diese Rechtsprechung ist auch in Anbetracht der aktuellen Ereignisse in Sri Lanka weiterhin ausschlaggebend.

6.2.2 Wie oben dargelegt, hat der Beschwerdeführer nicht glaubhaft gemacht, vor seiner Ausreise respektive im Ausreisezeitpunkt flüchtlingsrechtlich verfolgt worden zu sein beziehungsweise auch in objektiver Hinsicht begründete Furcht vor Verfolgung gehabt zu haben. Politische Aktivitäten im Heimatland sind sodann ebenso wenig gegeben wie eine relevante (persönliche oder familiäre) Verbindung zu den LTTE. Es ist daher nicht mit der notwendigen hohen Wahrscheinlichkeit anzunehmen, dass er von den sri-lankischen Behörden als Anhänger der LTTE mit separatistischem Gedankengut wahrgenommen worden ist. Dass dies heute der Fall wäre respektive er bei der heutigen Wiedereinreise in einen flüchtlingsrechtlich relevanten Fokus der Behörden geraten sollte und eine entsprechende Verfolgung zu befürchten hätte, ist nicht anzunehmen. Die mehrjährige Landesabwesenheit oder die behaupteten, im Übrigen unbelegt gebliebenen, niederschwelligen exilpolitischen Aktivitäten sind nicht für die Annahme geeignet, er könnte seitens der sri-lankischen Behörden heute als Person gesehen werden, die bestrebt ist, den tamilischen Separatismus wiederaufleben zu lassen. Namentlich ist auch nicht zu erblicken, weshalb die sri-lankischen Behörden von einer Teilnahme des Beschwerdeführers an Veranstaltungen von Vereinen (SEM-Akte A30 F110-113) wissen sollten. Aus der Schweiz nach Sri Lanka zurückkehrende tamilische Asylsuchende sind sodann nicht per se einer ernstzunehmenden Gefahr ausgesetzt, bei ihrer Rückkehr ernsthafte Nachteile im Sinne von Art. 3
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 3 Définition du terme de réfugié - 1 Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques.
1    Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques.
2    Sont notamment considérées comme de sérieux préjudices la mise en danger de la vie, de l'intégrité corporelle ou de la liberté, de même que les mesures qui entraînent une pression psychique insupportable. Il y a lieu de tenir compte des motifs de fuite spécifiques aux femmes.
3    Ne sont pas des réfugiés les personnes qui, au motif qu'elles ont refusé de servir ou déserté, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés4 sont réservées.5
4    Ne sont pas des réfugiés les personnes qui font valoir des motifs résultant du comportement qu'elles ont eu après avoir quitté leur pays d'origine ou de provenance s'ils ne constituent pas l'expression de convictions ou d'orientations déjà affichées avant leur départ ni ne s'inscrivent dans leur prolongement. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés6 sont réservées.7
AsylG zu erleiden, sondern nur dann, wenn die sri-lankischen Behörden das Verhalten der zurückkehrenden Person mutmasslich als staatsfeindlich einstufen. Diese Voraussetzung ist vorliegend nicht erfüllt.

Dies gilt auch unter Berücksichtigung der politischen Lage in Sri Lanka. Es ist - entgegen seiner Ansicht - weder aus der Situation seit dem Machtwechsel im Jahr 2019 noch aus der aktuellen Lage in Sri Lanka eine Gefährdung des Beschwerdeführers im massgeblichen Sinne abzuleiten. Daran vermögen die Ausführungen und eingereichten Medienartikel (Beschwerdebeilage Nr. 7) zur Lage in Sri Lanka (ohne konkreten Bezug zum Beschwerdeführer) nichts zu ändern (vgl. u.a. Urteil des BVGer
E-4403/2020 vom 26. Januar 2023 E. 6.7.2 m.w.H.).

6.3 Zusammenfassend hat das SEM zu Recht festgestellt, der Beschwerdeführer erfülle die Flüchtlingseigenschaft im Sinne von Art. 3
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 3 Définition du terme de réfugié - 1 Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques.
1    Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques.
2    Sont notamment considérées comme de sérieux préjudices la mise en danger de la vie, de l'intégrité corporelle ou de la liberté, de même que les mesures qui entraînent une pression psychique insupportable. Il y a lieu de tenir compte des motifs de fuite spécifiques aux femmes.
3    Ne sont pas des réfugiés les personnes qui, au motif qu'elles ont refusé de servir ou déserté, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés4 sont réservées.5
4    Ne sont pas des réfugiés les personnes qui font valoir des motifs résultant du comportement qu'elles ont eu après avoir quitté leur pays d'origine ou de provenance s'ils ne constituent pas l'expression de convictions ou d'orientations déjà affichées avant leur départ ni ne s'inscrivent dans leur prolongement. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés6 sont réservées.7
AsylG nicht, ebenso hat es zu Recht sein Asylgesuch abgelehnt.

7.

7.1 Lehnt das SEM das Asylgesuch ab oder tritt es darauf nicht ein, so verfügt es in der Regel die Wegweisung aus der Schweiz und ordnet den Vollzug an; es berücksichtigt dabei den Grundsatz der Einheit der Familie (Art. 44
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 44 Renvoi et admission provisoire - Lorsqu'il rejette la demande d'asile ou qu'il refuse d'entrer en matière, le SEM prononce, en règle générale, le renvoi de Suisse et en ordonne l'exécution; il tient compte du principe de l'unité de la famille. Pour le surplus, la décision d'exécuter le renvoi est régie par les art. 83 et 84 LEI127.
AsylG).

7.2 Der Beschwerdeführer verfügt insbesondere weder über eine ausländerrechtliche Aufenthaltsbewilligung noch über einen Anspruch auf Erteilung einer solchen. Die Wegweisung wurde demnach ebenfalls zu Recht angeordnet (vgl. BVGE 2013/37 E. 4.4; 2009/50 E. 9, je m.w.H.).

8.

8.1 Ist der Vollzug der Wegweisung nicht zulässig, nicht zumutbar oder nicht möglich, so regelt das SEM das Anwesenheitsverhältnis nach den gesetzlichen Bestimmungen über die vorläufige Aufnahme (Art. 44
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 44 Renvoi et admission provisoire - Lorsqu'il rejette la demande d'asile ou qu'il refuse d'entrer en matière, le SEM prononce, en règle générale, le renvoi de Suisse et en ordonne l'exécution; il tient compte du principe de l'unité de la famille. Pour le surplus, la décision d'exécuter le renvoi est régie par les art. 83 et 84 LEI127.
AsylG; Art. 83 Abs. 1
SR 142.20 Loi fédérale du 16 décembre 2005 sur les étrangers et l'intégration (LEI)
LEI Art. 83 Décision d'admission provisoire - 1 Le SEM décide d'admettre provisoirement l'étranger si l'exécution du renvoi n'est pas possible, n'est pas licite ou ne peut être raisonnablement exigée.250
1    Le SEM décide d'admettre provisoirement l'étranger si l'exécution du renvoi n'est pas possible, n'est pas licite ou ne peut être raisonnablement exigée.250
2    L'exécution n'est pas possible lorsque l'étranger ne peut pas quitter la Suisse pour son État d'origine, son État de provenance ou un État tiers, ni être renvoyé dans un de ces États.
3    L'exécution n'est pas licite lorsque le renvoi de l'étranger dans son État d'origine, dans son État de provenance ou dans un État tiers est contraire aux engagements de la Suisse relevant du droit international.
4    L'exécution de la décision peut ne pas être raisonnablement exigée si le renvoi ou l'expulsion de l'étranger dans son pays d'origine ou de provenance le met concrètement en danger, par exemple en cas de guerre, de guerre civile, de violence généralisée ou de nécessité médicale.
5    Le Conseil fédéral désigne les États d'origine ou de provenance ou les régions de ces États dans lesquels le retour est raisonnablement exigible.251 Si l'étranger renvoyé vient de l'un de ces États ou d'un État membre de l'UE ou de l'AELE, l'exécution du renvoi est en principe exigible.252
5bis    Le Conseil fédéral soumet à un contrôle périodique les décisions prises conformément à l'al. 5.253
6    L'admission provisoire peut être proposée par les autorités cantonales.
7    L'admission provisoire visée aux al. 2 et 4 n'est pas ordonnée dans les cas suivants:
a  l'étranger a été condamné à une peine privative de liberté de longue durée en Suisse ou à l'étranger ou a fait l'objet d'une mesure pénale au sens des art. 59 à 61 ou 64 CP255;
b  l'étranger attente de manière grave ou répétée à la sécurité et à l'ordre publics en Suisse ou à l'étranger, les met en danger ou représente une menace pour la sûreté intérieure ou extérieure de la Suisse;
c  l'impossibilité d'exécuter le renvoi est due au comportement de l'étranger.
8    Le réfugié auquel l'asile n'est pas accordé en vertu des art. 53 ou 54 LAsi257 est admis à titre provisoire258.
9    L'admission provisoire n'est pas ordonnée ou prend fin avec l'entrée en force d'une expulsion obligatoire au sens des art. 66a ou 66abis CP, 49a ou 49abis CPM259 ou d'une expulsion au sens de l'art. 68 de la présente loi.260
10    Les autorités cantonales peuvent conclure une convention d'intégration avec un étranger admis à titre provisoire lorsque se présentent des besoins d'intégration particuliers conformément aux critères définis à l'art. 58a.261
AIG [SR 142.20]).

Beim Geltendmachen von Wegweisungsvollzugshindernissen gilt gemäss Praxis des Bundesverwaltungsgerichts der gleiche Beweisstandard wie bei der Prüfung der Flüchtlingseigenschaft; das heisst, sie sind zu beweisen, wenn der strikte Beweis möglich ist, und andernfalls wenigstens glaubhaft zu machen (vgl. BVGE 2011/24 E. 10.2 m.w.H.).

8.2

8.2.1 Der Vollzug ist nicht zulässig, wenn völkerrechtliche Verpflichtungen der Schweiz einer Weiterreise der Ausländerin oder des Ausländers in den Heimat-, Herkunfts- oder einen Drittstaat entgegenstehen (Art. 83 Abs. 3
SR 142.20 Loi fédérale du 16 décembre 2005 sur les étrangers et l'intégration (LEI)
LEI Art. 83 Décision d'admission provisoire - 1 Le SEM décide d'admettre provisoirement l'étranger si l'exécution du renvoi n'est pas possible, n'est pas licite ou ne peut être raisonnablement exigée.250
1    Le SEM décide d'admettre provisoirement l'étranger si l'exécution du renvoi n'est pas possible, n'est pas licite ou ne peut être raisonnablement exigée.250
2    L'exécution n'est pas possible lorsque l'étranger ne peut pas quitter la Suisse pour son État d'origine, son État de provenance ou un État tiers, ni être renvoyé dans un de ces États.
3    L'exécution n'est pas licite lorsque le renvoi de l'étranger dans son État d'origine, dans son État de provenance ou dans un État tiers est contraire aux engagements de la Suisse relevant du droit international.
4    L'exécution de la décision peut ne pas être raisonnablement exigée si le renvoi ou l'expulsion de l'étranger dans son pays d'origine ou de provenance le met concrètement en danger, par exemple en cas de guerre, de guerre civile, de violence généralisée ou de nécessité médicale.
5    Le Conseil fédéral désigne les États d'origine ou de provenance ou les régions de ces États dans lesquels le retour est raisonnablement exigible.251 Si l'étranger renvoyé vient de l'un de ces États ou d'un État membre de l'UE ou de l'AELE, l'exécution du renvoi est en principe exigible.252
5bis    Le Conseil fédéral soumet à un contrôle périodique les décisions prises conformément à l'al. 5.253
6    L'admission provisoire peut être proposée par les autorités cantonales.
7    L'admission provisoire visée aux al. 2 et 4 n'est pas ordonnée dans les cas suivants:
a  l'étranger a été condamné à une peine privative de liberté de longue durée en Suisse ou à l'étranger ou a fait l'objet d'une mesure pénale au sens des art. 59 à 61 ou 64 CP255;
b  l'étranger attente de manière grave ou répétée à la sécurité et à l'ordre publics en Suisse ou à l'étranger, les met en danger ou représente une menace pour la sûreté intérieure ou extérieure de la Suisse;
c  l'impossibilité d'exécuter le renvoi est due au comportement de l'étranger.
8    Le réfugié auquel l'asile n'est pas accordé en vertu des art. 53 ou 54 LAsi257 est admis à titre provisoire258.
9    L'admission provisoire n'est pas ordonnée ou prend fin avec l'entrée en force d'une expulsion obligatoire au sens des art. 66a ou 66abis CP, 49a ou 49abis CPM259 ou d'une expulsion au sens de l'art. 68 de la présente loi.260
10    Les autorités cantonales peuvent conclure une convention d'intégration avec un étranger admis à titre provisoire lorsque se présentent des besoins d'intégration particuliers conformément aux critères définis à l'art. 58a.261
AIG).

8.2.2 Nachdem der Beschwerdeführer die Flüchtlingseigenschaft nicht erfüllt, kommt das flüchtlingsrechtliche Rückschiebungsverbot von Art. 33 Abs. 1
IR 0.142.30 Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés (avec annexe)
Conv.-Réfugiés Art. 33 Défense d'expulsion et de refoulement - 1. Aucun des Etats Contractants n'expulsera ou ne refoulera, de quelque manière que ce soit, un réfugié sur les frontières des territoires où sa vie ou sa liberté serait menacée en raison de sa race, de sa religion, de sa nationalité, de son appartenance à un certain groupe social ou de ses opinions politiques.
1    Aucun des Etats Contractants n'expulsera ou ne refoulera, de quelque manière que ce soit, un réfugié sur les frontières des territoires où sa vie ou sa liberté serait menacée en raison de sa race, de sa religion, de sa nationalité, de son appartenance à un certain groupe social ou de ses opinions politiques.
2    Le bénéfice de la présente disposition ne pourra toutefois être invoqué par un réfugié qu'il y aura des raisons sérieuses de considérer comme un danger pour la sécurité du pays où il se trouve ou qui, ayant été l'objet d'une condamnation définitive pour un crime ou délit particulièrement grave, constitue une menace pour la communauté dudit pays.
des Abkommens vom 28. Juli 1951 über die Rechtsstellung der Flüchtlinge (FK, SR 0.142.30) und Art. 5
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 5 Interdiction du refoulement - 1 Nul ne peut être contraint, de quelque manière que ce soit, à se rendre dans un pays où sa vie, son intégrité corporelle ou sa liberté seraient menacées pour l'un des motifs mentionnés à l'art. 3, al. 1, ou encore d'où il risquerait d'être astreint à se rendre dans un tel pays.
1    Nul ne peut être contraint, de quelque manière que ce soit, à se rendre dans un pays où sa vie, son intégrité corporelle ou sa liberté seraient menacées pour l'un des motifs mentionnés à l'art. 3, al. 1, ou encore d'où il risquerait d'être astreint à se rendre dans un tel pays.
2    L'interdiction du refoulement ne peut être invoquée lorsqu'il y a de sérieuses raisons d'admettre que la personne qui l'invoque compromet la sûreté de la Suisse ou que, ayant été condamnée par un jugement passé en force à la suite d'un crime ou d'un délit particulièrement grave, elle doit être considérée comme dangereuse pour la communauté.
AsylG nicht zur Anwendung. Die Zulässigkeit des Vollzugs beurteilt sich vielmehr nach den allgemeinen verfassungs- und völkerrechtlichen Bestimmungen (Art. 25 Abs. 3
SR 101 Constitution fédérale de la Confédération suisse du 18 avril 1999
Cst. Art. 25 Protection contre l'expulsion, l'extradition et le refoulement - 1 Les Suisses et les Suissesses ne peuvent être expulsés du pays; ils ne peuvent être remis à une autorité étrangère que s'ils y consentent.
1    Les Suisses et les Suissesses ne peuvent être expulsés du pays; ils ne peuvent être remis à une autorité étrangère que s'ils y consentent.
2    Les réfugiés ne peuvent être refoulés sur le territoire d'un État dans lequel ils sont persécutés ni remis aux autorités d'un tel État.
3    Nul ne peut être refoulé sur le territoire d'un État dans lequel il risque la torture ou tout autre traitement ou peine cruels et inhumains.
BV; Art. 3 des Übereinkommens vom 10. Dezember 1984 gegen Folter und andere grausame, unmenschliche oder erniedrigende Behandlung oder Strafe [FoK, SR 0.105]; Art. 3
IR 0.101 Convention du 4 novembre 1950 de sauvegarde des droits de l'homme et des libertés fondamentales (CEDH)
CEDH Art. 3 Interdiction de la torture - Nul ne peut être soumis à la torture ni à des peines ou traitements inhumains ou dégradants.
EMRK). Gemäss Praxis des Europäischen Gerichtshofes für Menschenrechte (EGMR) sowie jener des UN-Anti-Folterausschusses müsste der Beschwerdeführer eine konkrete Gefahr ("real risk") nachweisen oder glaubhaft machen, dass ihm im Fall einer Rückschiebung Folter oder unmenschliche Behandlung drohen würde (vgl. Urteil des EGMR Saadi gegen Italien 28. Februar 2008, Grosse Kammer 37201/06, §§ 124-127 m.w.H.). Nachdem der Beschwerdeführer nicht glaubhaft gemacht hat, dass er befürchten müsse, bei einer Rückkehr in den Heimatstaat die Aufmerksamkeit der sri-lankischen Behörden in einem flüchtlingsrechtlich relevanten Ausmass auf sich zu ziehen, bestehen keine belastbaren Anhaltspunkte dafür, ihm würde aus anderen Gründen in Sri Lanka eine menschenrechtswidrige Behandlung drohen. Das Bundesverwaltungsgericht sieht sodann keinen Grund zur Annahme, dass sich die politischen Entwicklungen in Sri Lanka seit seiner Ausreise konkret auf den Beschwerdeführer auswirken könnten. Entgegen der in der Beschwerde vertretenen Auffassung ist auch nicht davon auszugehen, aus dem Ausland zurückkehrenden Tamilinnen und Tamilen drohe in Sri Lanka generell eine unmenschliche Behandlung (vgl. u.a. Referenzurteil des BVGer
E-737/2020 vom 27. Februar 2023 E. 10.1.2.3, Urteil des BVGer
D-5113/2020 vom 21. April 2023 E. 10.2.4, je m.w.H.) und die allgemeine Menschenrechtssituation in Sri Lanka für sich alleine lässt den Wegweisungsvollzug ebenfalls nicht als unzulässig erscheinen.

8.2.3 Der Vollzug der Wegweisung des Beschwerdeführers erweist sich nach dem Gesagten als zulässig.

8.3

8.3.1 Gemäss Art. 83 Abs. 4
SR 142.20 Loi fédérale du 16 décembre 2005 sur les étrangers et l'intégration (LEI)
LEI Art. 83 Décision d'admission provisoire - 1 Le SEM décide d'admettre provisoirement l'étranger si l'exécution du renvoi n'est pas possible, n'est pas licite ou ne peut être raisonnablement exigée.250
1    Le SEM décide d'admettre provisoirement l'étranger si l'exécution du renvoi n'est pas possible, n'est pas licite ou ne peut être raisonnablement exigée.250
2    L'exécution n'est pas possible lorsque l'étranger ne peut pas quitter la Suisse pour son État d'origine, son État de provenance ou un État tiers, ni être renvoyé dans un de ces États.
3    L'exécution n'est pas licite lorsque le renvoi de l'étranger dans son État d'origine, dans son État de provenance ou dans un État tiers est contraire aux engagements de la Suisse relevant du droit international.
4    L'exécution de la décision peut ne pas être raisonnablement exigée si le renvoi ou l'expulsion de l'étranger dans son pays d'origine ou de provenance le met concrètement en danger, par exemple en cas de guerre, de guerre civile, de violence généralisée ou de nécessité médicale.
5    Le Conseil fédéral désigne les États d'origine ou de provenance ou les régions de ces États dans lesquels le retour est raisonnablement exigible.251 Si l'étranger renvoyé vient de l'un de ces États ou d'un État membre de l'UE ou de l'AELE, l'exécution du renvoi est en principe exigible.252
5bis    Le Conseil fédéral soumet à un contrôle périodique les décisions prises conformément à l'al. 5.253
6    L'admission provisoire peut être proposée par les autorités cantonales.
7    L'admission provisoire visée aux al. 2 et 4 n'est pas ordonnée dans les cas suivants:
a  l'étranger a été condamné à une peine privative de liberté de longue durée en Suisse ou à l'étranger ou a fait l'objet d'une mesure pénale au sens des art. 59 à 61 ou 64 CP255;
b  l'étranger attente de manière grave ou répétée à la sécurité et à l'ordre publics en Suisse ou à l'étranger, les met en danger ou représente une menace pour la sûreté intérieure ou extérieure de la Suisse;
c  l'impossibilité d'exécuter le renvoi est due au comportement de l'étranger.
8    Le réfugié auquel l'asile n'est pas accordé en vertu des art. 53 ou 54 LAsi257 est admis à titre provisoire258.
9    L'admission provisoire n'est pas ordonnée ou prend fin avec l'entrée en force d'une expulsion obligatoire au sens des art. 66a ou 66abis CP, 49a ou 49abis CPM259 ou d'une expulsion au sens de l'art. 68 de la présente loi.260
10    Les autorités cantonales peuvent conclure une convention d'intégration avec un étranger admis à titre provisoire lorsque se présentent des besoins d'intégration particuliers conformément aux critères définis à l'art. 58a.261
AIG kann der Vollzug für Ausländerinnen und Ausländer unzumutbar sein, wenn sie im Heimat- oder Herkunftsstaat aufgrund von Situationen wie Krieg, Bürgerkrieg, allgemeiner Gewalt und medizinischer Notlage konkret gefährdet sind. Wird eine konkrete Gefährdung festgestellt, ist - unter Vorbehalt von Art. 83 Abs. 7
SR 142.20 Loi fédérale du 16 décembre 2005 sur les étrangers et l'intégration (LEI)
LEI Art. 83 Décision d'admission provisoire - 1 Le SEM décide d'admettre provisoirement l'étranger si l'exécution du renvoi n'est pas possible, n'est pas licite ou ne peut être raisonnablement exigée.250
1    Le SEM décide d'admettre provisoirement l'étranger si l'exécution du renvoi n'est pas possible, n'est pas licite ou ne peut être raisonnablement exigée.250
2    L'exécution n'est pas possible lorsque l'étranger ne peut pas quitter la Suisse pour son État d'origine, son État de provenance ou un État tiers, ni être renvoyé dans un de ces États.
3    L'exécution n'est pas licite lorsque le renvoi de l'étranger dans son État d'origine, dans son État de provenance ou dans un État tiers est contraire aux engagements de la Suisse relevant du droit international.
4    L'exécution de la décision peut ne pas être raisonnablement exigée si le renvoi ou l'expulsion de l'étranger dans son pays d'origine ou de provenance le met concrètement en danger, par exemple en cas de guerre, de guerre civile, de violence généralisée ou de nécessité médicale.
5    Le Conseil fédéral désigne les États d'origine ou de provenance ou les régions de ces États dans lesquels le retour est raisonnablement exigible.251 Si l'étranger renvoyé vient de l'un de ces États ou d'un État membre de l'UE ou de l'AELE, l'exécution du renvoi est en principe exigible.252
5bis    Le Conseil fédéral soumet à un contrôle périodique les décisions prises conformément à l'al. 5.253
6    L'admission provisoire peut être proposée par les autorités cantonales.
7    L'admission provisoire visée aux al. 2 et 4 n'est pas ordonnée dans les cas suivants:
a  l'étranger a été condamné à une peine privative de liberté de longue durée en Suisse ou à l'étranger ou a fait l'objet d'une mesure pénale au sens des art. 59 à 61 ou 64 CP255;
b  l'étranger attente de manière grave ou répétée à la sécurité et à l'ordre publics en Suisse ou à l'étranger, les met en danger ou représente une menace pour la sûreté intérieure ou extérieure de la Suisse;
c  l'impossibilité d'exécuter le renvoi est due au comportement de l'étranger.
8    Le réfugié auquel l'asile n'est pas accordé en vertu des art. 53 ou 54 LAsi257 est admis à titre provisoire258.
9    L'admission provisoire n'est pas ordonnée ou prend fin avec l'entrée en force d'une expulsion obligatoire au sens des art. 66a ou 66abis CP, 49a ou 49abis CPM259 ou d'une expulsion au sens de l'art. 68 de la présente loi.260
10    Les autorités cantonales peuvent conclure une convention d'intégration avec un étranger admis à titre provisoire lorsque se présentent des besoins d'intégration particuliers conformément aux critères définis à l'art. 58a.261
AIG - die vorläufige Aufnahme zu gewähren.

8.3.2 Die Vorinstanz hat zutreffend darauf hingewiesen, dass trotz der Entwicklungen in Sri Lanka keine gänzlich unsichere, von bewaffneten Konflikten dominierte Lage bestehe, aufgrund derer Rückkehrer konkret gefährdet wären. Der Vollzug der Wegweisung in die Nordprovinz ist gemäss Praxis des Bundesverwaltungsgerichts zumutbar, wenn das Vorliegen individueller Zumutbarkeitskriterien bejaht werden kann (insb. Existenz eines tragfähigen Beziehungsnetzes, Aussichten auf eine gesicherte Einkommens- und Wohnsituation, vgl. u.a. Urteil D-5113/2020 E. 10.3.2 mit Verweis u.a. auf das Referenzurteil E-1866/2015 E. 13.2). An diesen Leitlinien ändern die Situation nach dem Machtwechsel im Jahr 2019 oder die aktuelle Lage in Sri Lanka nichts (vgl. u.a. Urteil des BVGer D-374/2020 vom 16. Januar 2023 E. 8.5.2 m.w.H.).

8.3.3 Es ist in Berücksichtigung sämtlicher wesentlicher Umstände nicht davon auszugehen, dass der Beschwerdeführer bei einer Rückkehr von einer konkreten Gefährdungslage im massgeblichen Sinne betroffen wäre. Die vorinstanzliche Einschätzung, mit der sich der Beschwerdeführer kaum auseinandergesetzt hat, ist zu bestätigen. Der aus der Nordprovinz stammende alleinstehende, gesunde Beschwerdeführer verfügt über mehrjährige Schulbildung und Arbeitserfahrung. Ihm ist es entgegen seiner Darlegung zuzumuten, sich nach der Rückkehr wirtschaftlich zu reintegrieren und sich um seinen Lebensunterhalt zu kümmern, wie ihm dies bis zu seiner Ausreise im Jahr 2016 mit Erfolg gelungen sei (u.a. SEM-Akte A6 S. 4). Er verfügt insbesondere mit seinen Geschwistern über ein gefestigtes Beziehungsnetz in der Heimatregion, welches ihn bei der Reintegration unterstützen kann. Vor der Ausreise habe er mit einem Teil seiner Familie gelebt, weshalb anzunehmen ist, dass er bei Bedarf wieder bei einem Familienmitglied wird wohnen können (SEM-Akten A6 S. 4 f., A30 F7 ff.). Von einer existenziellen Notlage bei einer Rückkehr ist daher nicht auszugehen. Dies alles gilt auch in Berücksichtigung der zurzeit in Teilen Sri Lankas herrschenden angespannten Lage (Polit-, Wirtschafts- und Finanzkrise sowie zeitweise gewaltsame Proteste gegen steigende Preise für Verbrauchsgüter und gegen Engpässe vorab bei der Treibstoffversorgung), zumal die Krise die ganze sri-lankische Bevölkerung betrifft (vgl. u.a. Urteil des BVGer E-458/2021 vom 8. Juni 2023 E. 7.3).

8.3.4 Demnach ist der Vollzug der Wegweisung auch zumutbar. Die Ausführungen zur Pandemie respektive zur geltend gemachten Integration in der Schweiz vermögen daran nichts zu ändern.

8.4 Schliesslich obliegt es dem Beschwerdeführer, sich bei der zuständigen Vertretung des Heimatstaates die für eine Rückkehr notwendigen Reisedokumente zu beschaffen (vgl. Art. 8 Abs. 4
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 8 Obligation de collaborer - 1 Le requérant est tenu de collaborer à la constatation des faits. Il doit en particulier:
1    Le requérant est tenu de collaborer à la constatation des faits. Il doit en particulier:
a  décliner son identité;
b  remettre ses documents de voyage et ses pièces d'identité;
c  exposer, lors de l'audition, les raisons qui l'ont incité à demander l'asile;
d  désigner de façon complète les éventuels moyens de preuve dont il dispose et les fournir sans retard, ou s'efforcer de se les procurer dans un délai approprié, pour autant qu'on puisse raisonnablement l'exiger de lui;
e  collaborer à la saisie de ses données biométriques;
f  se soumettre à un examen médical ordonné par le SEM (art. 26a).
2    Il peut être exigé du requérant qu'il fasse traduire dans une langue officielle des documents rédigés dans une langue autre.
3    Pendant la procédure, le requérant qui séjourne en Suisse doit se tenir à la disposition des autorités fédérales et cantonales. Il doit communiquer immédiatement son adresse et tout changement de celle-ci à l'autorité du canton ou de la commune compétente en vertu du droit cantonal (autorité cantonale).
3bis    Le requérant qui, sans raison valable, ne respecte pas son obligation de collaborer ou ne se tient pas à la disposition des autorités compétentes en matière d'asile pendant plus de vingt jours renonce de facto à la poursuite de la procédure. Il en va de même pour le requérant qui, sans raison valable, ne se tient pas à la disposition des autorités compétentes en matière d'asile dans un centre de la Confédération pendant plus de cinq jours. Dans un cas comme dans l'autre, la demande est classée sans décision formelle. Le requérant peut déposer une nouvelle demande au plus tôt après trois ans. Le respect de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés21 est réservé.22
4    Les personnes qui font l'objet d'une décision de renvoi exécutoire sont tenues de collaborer à l'obtention de documents de voyage valables.
AsylG und dazu auch BVGE 2008/34 E. 12), weshalb der Vollzug der Wegweisung auch als möglich zu bezeichnen ist (Art. 83 Abs. 2
SR 142.20 Loi fédérale du 16 décembre 2005 sur les étrangers et l'intégration (LEI)
LEI Art. 83 Décision d'admission provisoire - 1 Le SEM décide d'admettre provisoirement l'étranger si l'exécution du renvoi n'est pas possible, n'est pas licite ou ne peut être raisonnablement exigée.250
1    Le SEM décide d'admettre provisoirement l'étranger si l'exécution du renvoi n'est pas possible, n'est pas licite ou ne peut être raisonnablement exigée.250
2    L'exécution n'est pas possible lorsque l'étranger ne peut pas quitter la Suisse pour son État d'origine, son État de provenance ou un État tiers, ni être renvoyé dans un de ces États.
3    L'exécution n'est pas licite lorsque le renvoi de l'étranger dans son État d'origine, dans son État de provenance ou dans un État tiers est contraire aux engagements de la Suisse relevant du droit international.
4    L'exécution de la décision peut ne pas être raisonnablement exigée si le renvoi ou l'expulsion de l'étranger dans son pays d'origine ou de provenance le met concrètement en danger, par exemple en cas de guerre, de guerre civile, de violence généralisée ou de nécessité médicale.
5    Le Conseil fédéral désigne les États d'origine ou de provenance ou les régions de ces États dans lesquels le retour est raisonnablement exigible.251 Si l'étranger renvoyé vient de l'un de ces États ou d'un État membre de l'UE ou de l'AELE, l'exécution du renvoi est en principe exigible.252
5bis    Le Conseil fédéral soumet à un contrôle périodique les décisions prises conformément à l'al. 5.253
6    L'admission provisoire peut être proposée par les autorités cantonales.
7    L'admission provisoire visée aux al. 2 et 4 n'est pas ordonnée dans les cas suivants:
a  l'étranger a été condamné à une peine privative de liberté de longue durée en Suisse ou à l'étranger ou a fait l'objet d'une mesure pénale au sens des art. 59 à 61 ou 64 CP255;
b  l'étranger attente de manière grave ou répétée à la sécurité et à l'ordre publics en Suisse ou à l'étranger, les met en danger ou représente une menace pour la sûreté intérieure ou extérieure de la Suisse;
c  l'impossibilité d'exécuter le renvoi est due au comportement de l'étranger.
8    Le réfugié auquel l'asile n'est pas accordé en vertu des art. 53 ou 54 LAsi257 est admis à titre provisoire258.
9    L'admission provisoire n'est pas ordonnée ou prend fin avec l'entrée en force d'une expulsion obligatoire au sens des art. 66a ou 66abis CP, 49a ou 49abis CPM259 ou d'une expulsion au sens de l'art. 68 de la présente loi.260
10    Les autorités cantonales peuvent conclure une convention d'intégration avec un étranger admis à titre provisoire lorsque se présentent des besoins d'intégration particuliers conformément aux critères définis à l'art. 58a.261
AIG).

8.5 Zusammenfassend hat die Vorinstanz den Wegweisungsvollzug zu Recht als zulässig, zumutbar und möglich bezeichnet. Eine Anordnung der vorläufigen Aufnahme fällt somit ausser Betracht (Art. 83 Abs. 1
SR 142.20 Loi fédérale du 16 décembre 2005 sur les étrangers et l'intégration (LEI)
LEI Art. 83 Décision d'admission provisoire - 1 Le SEM décide d'admettre provisoirement l'étranger si l'exécution du renvoi n'est pas possible, n'est pas licite ou ne peut être raisonnablement exigée.250
1    Le SEM décide d'admettre provisoirement l'étranger si l'exécution du renvoi n'est pas possible, n'est pas licite ou ne peut être raisonnablement exigée.250
2    L'exécution n'est pas possible lorsque l'étranger ne peut pas quitter la Suisse pour son État d'origine, son État de provenance ou un État tiers, ni être renvoyé dans un de ces États.
3    L'exécution n'est pas licite lorsque le renvoi de l'étranger dans son État d'origine, dans son État de provenance ou dans un État tiers est contraire aux engagements de la Suisse relevant du droit international.
4    L'exécution de la décision peut ne pas être raisonnablement exigée si le renvoi ou l'expulsion de l'étranger dans son pays d'origine ou de provenance le met concrètement en danger, par exemple en cas de guerre, de guerre civile, de violence généralisée ou de nécessité médicale.
5    Le Conseil fédéral désigne les États d'origine ou de provenance ou les régions de ces États dans lesquels le retour est raisonnablement exigible.251 Si l'étranger renvoyé vient de l'un de ces États ou d'un État membre de l'UE ou de l'AELE, l'exécution du renvoi est en principe exigible.252
5bis    Le Conseil fédéral soumet à un contrôle périodique les décisions prises conformément à l'al. 5.253
6    L'admission provisoire peut être proposée par les autorités cantonales.
7    L'admission provisoire visée aux al. 2 et 4 n'est pas ordonnée dans les cas suivants:
a  l'étranger a été condamné à une peine privative de liberté de longue durée en Suisse ou à l'étranger ou a fait l'objet d'une mesure pénale au sens des art. 59 à 61 ou 64 CP255;
b  l'étranger attente de manière grave ou répétée à la sécurité et à l'ordre publics en Suisse ou à l'étranger, les met en danger ou représente une menace pour la sûreté intérieure ou extérieure de la Suisse;
c  l'impossibilité d'exécuter le renvoi est due au comportement de l'étranger.
8    Le réfugié auquel l'asile n'est pas accordé en vertu des art. 53 ou 54 LAsi257 est admis à titre provisoire258.
9    L'admission provisoire n'est pas ordonnée ou prend fin avec l'entrée en force d'une expulsion obligatoire au sens des art. 66a ou 66abis CP, 49a ou 49abis CPM259 ou d'une expulsion au sens de l'art. 68 de la présente loi.260
10    Les autorités cantonales peuvent conclure une convention d'intégration avec un étranger admis à titre provisoire lorsque se présentent des besoins d'intégration particuliers conformément aux critères définis à l'art. 58a.261
-4
SR 142.20 Loi fédérale du 16 décembre 2005 sur les étrangers et l'intégration (LEI)
LEI Art. 83 Décision d'admission provisoire - 1 Le SEM décide d'admettre provisoirement l'étranger si l'exécution du renvoi n'est pas possible, n'est pas licite ou ne peut être raisonnablement exigée.250
1    Le SEM décide d'admettre provisoirement l'étranger si l'exécution du renvoi n'est pas possible, n'est pas licite ou ne peut être raisonnablement exigée.250
2    L'exécution n'est pas possible lorsque l'étranger ne peut pas quitter la Suisse pour son État d'origine, son État de provenance ou un État tiers, ni être renvoyé dans un de ces États.
3    L'exécution n'est pas licite lorsque le renvoi de l'étranger dans son État d'origine, dans son État de provenance ou dans un État tiers est contraire aux engagements de la Suisse relevant du droit international.
4    L'exécution de la décision peut ne pas être raisonnablement exigée si le renvoi ou l'expulsion de l'étranger dans son pays d'origine ou de provenance le met concrètement en danger, par exemple en cas de guerre, de guerre civile, de violence généralisée ou de nécessité médicale.
5    Le Conseil fédéral désigne les États d'origine ou de provenance ou les régions de ces États dans lesquels le retour est raisonnablement exigible.251 Si l'étranger renvoyé vient de l'un de ces États ou d'un État membre de l'UE ou de l'AELE, l'exécution du renvoi est en principe exigible.252
5bis    Le Conseil fédéral soumet à un contrôle périodique les décisions prises conformément à l'al. 5.253
6    L'admission provisoire peut être proposée par les autorités cantonales.
7    L'admission provisoire visée aux al. 2 et 4 n'est pas ordonnée dans les cas suivants:
a  l'étranger a été condamné à une peine privative de liberté de longue durée en Suisse ou à l'étranger ou a fait l'objet d'une mesure pénale au sens des art. 59 à 61 ou 64 CP255;
b  l'étranger attente de manière grave ou répétée à la sécurité et à l'ordre publics en Suisse ou à l'étranger, les met en danger ou représente une menace pour la sûreté intérieure ou extérieure de la Suisse;
c  l'impossibilité d'exécuter le renvoi est due au comportement de l'étranger.
8    Le réfugié auquel l'asile n'est pas accordé en vertu des art. 53 ou 54 LAsi257 est admis à titre provisoire258.
9    L'admission provisoire n'est pas ordonnée ou prend fin avec l'entrée en force d'une expulsion obligatoire au sens des art. 66a ou 66abis CP, 49a ou 49abis CPM259 ou d'une expulsion au sens de l'art. 68 de la présente loi.260
10    Les autorités cantonales peuvent conclure une convention d'intégration avec un étranger admis à titre provisoire lorsque se présentent des besoins d'intégration particuliers conformément aux critères définis à l'art. 58a.261
AIG).

9.
Aus diesen Erwägungen ergibt sich, dass die angefochtene Verfügung Bundesrecht nicht verletzt, den rechtserheblichen Sachverhalt richtig sowie vollständig feststellt (Art. 106 Abs. 1
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 106 Motifs de recours - 1 Les motifs de recours sont les suivants:
1    Les motifs de recours sont les suivants:
a  violation du droit fédéral, notamment pour abus ou excès dans l'exercice du pouvoir d'appréciation;
b  établissement inexact ou incomplet de l'état de fait pertinent;
c  ...
2    Les art. 27, al. 3, et 68, al. 2, sont réservés.
AsylG) und - soweit diesbezüglich überprüfbar - angemessen ist. Die Beschwerde ist abzuweisen.

10.

10.1 Der Beschwerdeführer hat in der Beschwerde um Gewährung der unentgeltlichen Prozessführung und Rechtsverbeiständung (Art. 65 Abs. 1
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)
PA Art. 65 - 1 Après le dépôt du recours, la partie qui ne dispose pas de ressources suffisantes et dont les conclusions ne paraissent pas d'emblée vouées à l'échec est, à sa demande, dispensée par l'autorité de recours, son président ou le juge instructeur de payer les frais de procédure.111
1    Après le dépôt du recours, la partie qui ne dispose pas de ressources suffisantes et dont les conclusions ne paraissent pas d'emblée vouées à l'échec est, à sa demande, dispensée par l'autorité de recours, son président ou le juge instructeur de payer les frais de procédure.111
2    L'autorité de recours, son président ou le juge instructeur attribue en outre un avocat à cette partie si la sauvegarde de ses droits le requiert.112
3    Les frais et honoraires d'avocat sont supportés conformément à l'art. 64, al. 2 à 4.
4    Si la partie indigente revient à meilleure fortune, elle est tenue de rembourser les honoraires et les frais d'avocat à la collectivité ou à l'établissement autonome qui les a payés.
5    Le Conseil fédéral établit un tarif des honoraires et des frais.113 L'art. 16, al. 1, let. a, de la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral114 et l'art. 73 de la loi du 19 mars 2010 sur l'organisation des autorités pénales115 sont réservés.116
VwVG, aArt. 110a Abs. 1
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 110a
AsylG) ersucht. Diese Gesuche wurden mit Zwischenverfügung vom 16. Juli 2020 unter Vorbehalt der umgehenden Nachreichung einer Bestätigung der Bedürftigkeit des Beschwerdeführers gutgeheissen. Im Rahmen des Schriftenwechsels hat der Rechtsvertreter des Beschwerdeführers einzig eine Honorarnote eingereicht, eine allfällige Bedürftigkeit des Beschwerdeführers trotz entsprechender Aufforderung jedoch bis heute nicht nachgewiesen. Da die prozessuale Bedürftigkeit des Beschwerdeführers somit nicht belegt ist, sind die Gesuche um Gewährung der unentgeltlichen Prozessführung und Rechtsverbeiständung abzuweisen.

10.2 Bei diesem Ausgang des Verfahrens sind die Kosten in der Höhe von Fr. 750.- dem Beschwerdeführer aufzuerlegen (Art. 63 Abs. 1
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)
PA Art. 63 - 1 En règle générale, les frais de procédure comprenant l'émolument d'arrêté, les émoluments de chancellerie et les débours sont mis, dans le dispositif, à la charge de la partie qui succombe. Si celle-ci n'est déboutée que partiellement, ces frais sont réduits. À titre exceptionnel, ils peuvent être entièrement remis.
1    En règle générale, les frais de procédure comprenant l'émolument d'arrêté, les émoluments de chancellerie et les débours sont mis, dans le dispositif, à la charge de la partie qui succombe. Si celle-ci n'est déboutée que partiellement, ces frais sont réduits. À titre exceptionnel, ils peuvent être entièrement remis.
2    Aucun frais de procédure n'est mis à la charge des autorités inférieures, ni des autorités fédérales recourantes et déboutées; si l'autorité recourante qui succombe n'est pas une autorité fédérale, les frais de procédure sont mis à sa charge dans la mesure où le litige porte sur des intérêts pécuniaires de collectivités ou d'établissements autonomes.
3    Des frais de procédure ne peuvent être mis à la charge de la partie qui a gain de cause que si elle les a occasionnés en violant des règles de procédure.
4    L'autorité de recours, son président ou le juge instructeur perçoit du recourant une avance de frais équivalant aux frais de procédure présumés. Elle lui impartit pour le versement de cette créance un délai raisonnable en l'avertissant qu'à défaut de paiement elle n'entrera pas en matière. Si des motifs particuliers le justifient, elle peut renoncer à percevoir la totalité ou une partie de l'avance de frais.101
4bis    L'émolument d'arrêté est calculé en fonction de l'ampleur et de la difficulté de la cause, de la manière de procéder des parties et de leur situation financière. Son montant est fixé:
a  entre 100 et 5000 francs dans les contestations non pécuniaires;
b  entre 100 et 50 000 francs dans les autres contestations.102
5    Le Conseil fédéral établit un tarif des émoluments.103 L'art. 16, al. 1, let. a, de la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral104 et l'art. 73 de la loi du 19 mars 2010 sur l'organisation des autorités pénales105 sont réservés.106
VwVG; Art. 1
SR 173.320.2 Règlement du 21 février 2008 concernant les frais, dépens et indemnités fixés par le Tribunal administratif fédéral (FITAF)
FITAF Art. 1 Frais de procédure - 1 Les frais de procédure devant le Tribunal administratif fédéral (tribunal) comprennent l'émolument judiciaire et les débours.
1    Les frais de procédure devant le Tribunal administratif fédéral (tribunal) comprennent l'émolument judiciaire et les débours.
2    L'émolument judiciaire couvre les frais de photocopie des mémoires et les frais administratifs normaux, tels que les frais pour le personnel, les locaux et le matériel ainsi que les frais postaux, téléphoniques et de télécopie.
3    Les débours comprennent notamment les frais de traduction et les frais occasionnés par l'administration des preuves. Les frais de traduction ne sont pas facturés lorsqu'il s'agit de la traduction d'une langue officielle à une autre.
-3
SR 173.320.2 Règlement du 21 février 2008 concernant les frais, dépens et indemnités fixés par le Tribunal administratif fédéral (FITAF)
FITAF Art. 3 Emolument judiciaire dans les contestations non pécuniaires - Dans les contestations non pécuniaires, le montant de l'émolument judiciaire se situe entre:
a  200 et 3000 francs dans les contestations tranchées à juge unique;
b  200 et 5000 francs dans les autres cas.
des Reglements vom 21. Februar 2008 über die Kosten und Entschädigungen vor dem Bundesverwaltungsgericht [VGKE, SR 173.320.2]).

(Dispositiv nächste Seite)

Demnach erkennt das Bundesverwaltungsgericht:

1.
Die Beschwerde wird abgewiesen.

2.
Die Gesuche um Gewährung der unentgeltlichen Prozessführung und Rechtsverbeiständung werden abgewiesen.

3.
Die Verfahrenskosten von Fr. 750.- werden dem Beschwerdeführer auferlegt. Dieser Betrag ist innert 30 Tagen ab Versand des Urteils zugunsten der Gerichtskasse zu überweisen.

4.
Dieses Urteil geht an den Beschwerdeführer, das SEM und die kantonale Migrationsbehörde.

Die vorsitzende Richterin: Die Gerichtsschreiberin:

Esther Marti Linda Mombelli-Härter

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