BGE-79-IV-114
S. 114 / Nr. 27 Strafgesetzbuch (d)
BGE 79 IV 114
27. Auszug aus dem Urteil des Bundesstrafgerichts vom 5. November 1953 i. S.
Bundesanwaltschaft gegen Roessler und Schnieper.
Regeste:
Art. 59 Abs. 1

SR 311.0 Codice penale svizzero del 21 dicembre 1937 CP Art. 59 - 1 Se l'autore è affetto da grave turba psichica, il giudice può ordinare un trattamento stazionario qualora: |
Zuwendung nur, wenn er zur Zeit des Urteils Vermögen hat.
Art. 59 al. 1, 20 phrase CP. Celui qui a bénéficié de la prestation n'en doit
la valeur à l'Etat que s'il a de la fortune lors du jugement.
Art. 59 cp. 1 frase 2 CP. Il beneficiario della prestazione ne deve il
corrispettivo allo Stato soltanto se possiede della sostanza all'epoca della
sentenza.
Geschenke und andere Zuwendungen, die dazu bestimmt waren, eine strafbare
Handlung zu veranlassen oder zu belohnen, verfallen dem Staate. Sind sie nicht
mehr vorhanden, so schuldet der Empfänger dem Staate ihren Wert (Art. 59 Abs.
1

SR 311.0 Codice penale svizzero del 21 dicembre 1937 CP Art. 59 - 1 Se l'autore è affetto da grave turba psichica, il giudice può ordinare un trattamento stazionario qualora: |
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setzt jedoch voraus, dass der Empfänger der Zuwendung im Zeitpunkt des Urteils
noch imstande sei, den Wert zu ersetzen. Art. 59 Abs. 1

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der öffentlichen Ordnung und Sittlichkeit willen verhindern, dass der Täter im
Besitz von Vorteilen bleibe, die er durch seine strafbare Handlung erlangt hat
(vgl. BGE 71 IV 148, 72 IV 103, 74 IV 23). Hat er kein Vermögen mehr, um den
Ausgleich zu schaffen, so bleibt für die Anwendung dieses ethischen
Grundsatzes kein Raum. Das Bundesstrafgericht hat denn auch am 7. Februar 1950
i. S. Métry und am 9. November 1950 i. S. Renaud entschieden, dass die (im
Gesetz nicht ausdrücklich vorgesehene, aber sich aus seinem Sinn und Geist
ergebende) Pflicht des Täters zur Herausgabe von Vorteilen, die er sich
verschafft hat, ohne jemanden in gleichem Umfange zu schädigen, bloss dann
bestehe, wenn er im Zeitpunkt des Urteils noch Vermögen hat.
Die Angeklagten haben die Zuwendungen, die dazu bestimmt gewesen sind, ihre
strafbaren Handlungen zu veranlassen und zu belohnen, verbraucht, und ein
Gegenwert dafür ist nicht vorhanden. Es ist nicht dargetan, dass sie noch
irgendwelches Vermögen besitzen. Dem Bunde steht daher keine Ersatzforderung
zu.