S. 114 / Nr. 26 Schuldbetreibungs- und Konkursrecht (d)

BGE 79 III 114

26. Entscheid vom 4. März 1953 i. S. Burri und Keller.

Regeste:
Aufhebung des Zuschlages von Interimsscheinen über Namenaktien, die nur zu 40%
liberiert sind, wegen Grundlageneigentums des Ersteigerers. Unter welchen
Voraussetzungen dürfen solche Aktien versteigert werden? Pflicht zur
Aufklärung des Gantpublikums.
Art. 136bis SchKG, 24 Abs. 1 Ziff. 4 und 686-688 OR.
Annulation de l'adjudication de certificats intérimaires d'actions
nominatives, libérés à concurrence de 40% pour cause d'erreur essentielle de
l'adjudicataire. A quelles conditions de telles actions peuvent-elles faire
l'objet d'une vente aux enchères? Devoir de renseigner les personnes qui
assistent aux enchères.
Art. 136bis LP, 24 al. 1 ch. 4 et 686 à 688 CO.
Annullamento dell'aggiudicazione di certificati provvisori di azioni
nominative, liberate in ragione del 40%, a motivo d'un errore essenziale del
deliberatario. A quali condizioni tali azioni possono essere vendute all'asta?
Obbligo d'informare le persone die assistono all'asta.
Art. 136bis LEF, 24 cp. 1 cifra 4 e 686 a 688 CO.

A. - Karl Bründler in Zürich, dessen Hinterlassenschaft durch das Konkursamt
Unterstrass-Zürich liquidiert wird, war einziger Aktionär der Fundus A. G.,
nachmals A. G.

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für Grundbesitz, heute Interra A. G. mit einem Aktienkapital von Fr. 50000.-.
Über die 100 Namenaktien zu Fr. 500.- bestehen insgesamt drei Interimsscheine,
und zwar je zwei über die Aktien Nr. 1-4 und einer über die Aktien Nr. 5-100.
Nur jene vier Nummern sind voll liberiert, die letztem 96 Stück dagegen nur zu
40%, so dass noch Fr. 28800.- einzuzahlen bleiben. Demgemäss tragen die beiden
Interimsscheine je zwei Liberationsvermerke, einen vom 24. Januar 1947 über
40% und einen vom 13. Februar 1947 über "restliche 60%", während der dritte
Interimsschein nur den ersten Vermerk trägt.
B. - Am 30. Mai 1952 brachte das Konkursamt laut Auskündung vom 24. Mai
(erscheinen im Tagblatt der Stadt Zürich vom 28. und 30. Mai) aus der
Konkursmasse der Hinterlassenschaft Bründler auf die Steigerung: "3
Interimsscheine über zusammen 100 Aktien à je nom. Fr. 500.-". In der
Auskündigung war bemerkt, die Steigerungsbedingungen wie auch die
Interimsscheine lägen auf dem Amte zur Einsicht auf. An der Steigerung verlas
deren Leiter die Interimsscheine vor dem Aufruf. Nachdem zuerst kein Angebot
erfolgt war, bot der Rekurrent Burri für sich und Keller, mit dem er eine
einfache Gesellschaft bildet, einen Franken. Mangels anderer Angebote erhielt
er die drei Interimsscheine für den gebotenen Preis zugeschlagen.
C. - Am Vormittag des folgenden Tages aber, nach Erhalt der drei mit der
Zessionserklärung des Konkursamtes versehenen Interimsscheine, ersuchte Burri,
auch namens des Miterwerbers Keller, das Konkursamt um Aufhebung des
Zuschlages. Er berief sich auf Irrtum und erklärte, Aktien mit
Einzahlungspflicht habe er nicht übernehmen wollen.
D. - Da das Konkursamt sich weigerte, auf den Zuschlag zurückzukommen, führten
die beiden Ersteigerer Beschwerde mit entsprechendem Antrag.
E. - In beiden kantonalen Instanzen abgewiesen, halten die Beschwerdeführer
mit vorliegendem Rekurs

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gegen den Entscheid der kantonalen Aufsichtsbehörde vom 6. Februar 1953 an der
Beschwerde fest.
Die Schuldbetreibungs- und Konkurskammer zieht in Erwägung:
1.- Der Zuschlag an der Zwangsversteigerung kann, auch aus zivilrechtlichen
Gründen, nur auf dem Beschwerdewege angefochten werden. Das ist für die
Versteigerung von Grundstücken ausdrücklich bestimmt (Art. 136 bis SchKG) und
gilt ebenso bei Versteigerung von Fahrnis (BGE 54 III 297, 73 III 141). Der
angefochtene Entscheid prüft daher mit Recht ausser den gegen das
Verwertungsverfahren erhobenen Rügen auch die von den Beschwerdeführern
geltend gemachten Willensmängel.
2.- Bei der Verwertung nicht voll liberierter Aktien geht die restliche
Einzahlungspflicht von Gesetzes wegen auf den Erwerber der Aktien über (vgl.
Art. 687
SR 220 Parte prima: Disposizioni generali Titolo primo: Delle cause delle obbligazioni Capo primo: Delle obbligazioni derivanti da contratto
CO Art. 687 - 1 L'acquirente di un'azione nominativa, della quale il prezzo d'emissione non è stato interamente pagato, è responsabile verso la società dell'ammontare non versato, tosto ch'egli sia iscritto nel libro delle azioni.
1    L'acquirente di un'azione nominativa, della quale il prezzo d'emissione non è stato interamente pagato, è responsabile verso la società dell'ammontare non versato, tosto ch'egli sia iscritto nel libro delle azioni.
2    Il sottoscrittore, che aliena la sua azione, può essere costretto a pagare l'ammontare non versato, se la società cade in fallimento entro due anni dalla sua iscrizione nel registro di commercio e se l'azionista che ha preso il posto del sottoscrittore è dichiarato decaduto dal suo diritto come tale.
3    L'iscrizione dell'acquirente nel libro delle azioni libera l'alienante, che non sia sottoscrittore, dall'obbligo di pagare l'ammontare non versato.
4    Finché il valore nominale d'azioni nominative non è stato interamente versato, si deve indicare su ciascun titolo l'importo effettivamente pagato.
/688
SR 220 Parte prima: Disposizioni generali Titolo primo: Delle cause delle obbligazioni Capo primo: Delle obbligazioni derivanti da contratto
CO Art. 688 - 1 Non possono emettersi certificati provvisori al portatore se non per azioni al portatore, di cui sia stato versato l'intiero valore nominale. I certificati provvisori al portatore emessi prima del versamento dell'intiero loro valore nominale sono nulli. Rimangono riservate le azioni di risarcimento.
1    Non possono emettersi certificati provvisori al portatore se non per azioni al portatore, di cui sia stato versato l'intiero valore nominale. I certificati provvisori al portatore emessi prima del versamento dell'intiero loro valore nominale sono nulli. Rimangono riservate le azioni di risarcimento.
2    Se per azioni al portatore sono emessi certificati provvisori nominativi, essi possono essere trasferiti solo in conformità delle norme sulla cessione di crediti; tuttavia il trasferimento diventa efficace di fronte alla società solo ove le sia notificato.
3    Per azioni nominative, non possono emettersi se non certificati provvisori nominativi. Il trasferimento di tali certificati soggiace alle norme sul trasferimento delle azioni nominative.
in Verbindung mit Art. 686 Abs. 4
SR 220 Parte prima: Disposizioni generali Titolo primo: Delle cause delle obbligazioni Capo primo: Delle obbligazioni derivanti da contratto
CO Art. 686 - 1 La società tiene un libro delle azioni, che indica il nome e l'indirizzo dei proprietari e degli usufruttuari delle azioni nominative. Lo tiene in modo che sia possibile accedervi in ogni momento in Svizzera.479
1    La società tiene un libro delle azioni, che indica il nome e l'indirizzo dei proprietari e degli usufruttuari delle azioni nominative. Lo tiene in modo che sia possibile accedervi in ogni momento in Svizzera.479
2    L'iscrizione nel libro delle azioni ha luogo soltanto ove sia provato l'acquisto in proprietà dell'azione o la costituzione di un usufrutto su di essa.
2bis    Le società le cui azioni sono quotate in borsa provvedono affinché i proprietari e gli usufruttuari possano presentare per via elettronica la domanda di iscrizione nel libro delle azioni.480
3    La società è tenuta a far menzione sul titolo dell'avvenuta iscrizione.
4    Nei confronti della società si considera azionista o usufruttuario soltanto chi è iscritto nel libro delle azioni.
5    I documenti giustificativi su cui si fonda l'iscrizione devono essere conservati per dieci anni dopo la cancellazione del proprietario o dell'usufruttuario dal libro delle azioni.481
OR). Über die Voraussetzung
solcher Verwertung und das dabei zu beobachtende Verfahren sind weder im OR
noch im SchKG noch in den dieses ergänzenden Verordnungen besondere
Vorschriften zu finden. Es ist fraglich, ob Aktien, die nicht voll liberiert
sind, und deren Bruttowert nach konkursamtlicher Schätzung den einzuzahlenden
Restbetrag nicht erreicht, überhaupt auf eine Steigerung gebracht werden
dürfen, oder ob dies nicht höchstens bei deutlicher Gegenüberstellung der
beiden Zahlen geschehen darf. Im allgemeinen hat ja ein beliebiger
Steigerungsteilnehmer am Erwerb solcher Papiere auch zum geringsten Preis kein
Interesse. Soll aber nach Liebhabern geforscht werden, denen allenfalls aus
besondern Gründen trotz der überwiegenden Schuldpflicht am Erwerbe liegen mag,
so ist dazu nicht wohl eine Steigerung geeignet, bei deren Auskündung nicht
einmal der Name der betreffenden Aktiengesellschaft angegeben wird.
Im vorliegenden Falle steht freilich dahin, wie hoch

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das Konkursamt die Aktien der Interra A. G. bewertet hat (die inzwischen
ebenfalls in Konkurs geraten ist). Es mag deshalb offen bleiben, ob sich die
Art der Verwertung aus konkursrechtlichen Gründen beanstanden lasse. Wie dem
auch sei, erscheint die Anfechtung des Zuschlages durch die Rekurrenten wegen
wesentlichen Irrtums als begründet.
Es ist festgestellt, dass diese die Einzahlungspflicht nicht übernehmen
wollten und sich über die Tragweite ihres Angebotes irrten. Dem Rekurrenten
Burri war beim Verlesen der Interimsscheine durch den Steigerungsleiter
entgangen, dass der für die 96 Aktien Nr. 5-100 ausgestellte Interimsschein im
Unterschied zu den zwei andern nur einen Liberationsvermerk (für 40 %)
enthielt. Er glaubte deshalb, drei gleiche, vielleicht wertlose, aber auch
harmlose, mit keiner Einzahlungspflicht belastete Interimsscheine zu
ersteigern. Dass dieser Irrtum für seinen Willensentschluss wesentlich war,
steht ausser Zweifel. Der Sachverhalt, auf den sich der Irrtum bezog, verdient
aber auch als wesentlicher im Sinne von Art. 24 Abs. 1 Ziff. 4
SR 220 Parte prima: Disposizioni generali Titolo primo: Delle cause delle obbligazioni Capo primo: Delle obbligazioni derivanti da contratto
CO Art. 24 - 1 L'errore è essenziale specialmente nei seguenti casi:
1    L'errore è essenziale specialmente nei seguenti casi:
1  quando la parte in errore abbia avuto di mira un contratto diverso da quello al quale ha dichiarato di consentire;
2  quando la volontà della parte in errore fosse diretta ad un'altra cosa, o, trattandosi di contratto conchiuso in considerazione di una determinata persona, fosse diretta ad una persona diversa da quella da essa dichiarata;
3  quando la parte in errore abbia promesso o siasi fatta promettere una prestazione di un'estensione notevolmente maggiore o minore di quella cui era diretta la sua volontà;
4  quando l'errore concerne una determinata condizione di fatto, che la parte in errore considerava come un necessario elemento del contratto secondo la buona fede nei rapporti d'affari.
2    Non è invece essenziale l'errore che concerne solo i motivi del contratto.
3    Semplici errori di calcolo non infirmano la validità del contratto, ma devono essere rettificati.
OR zu gelten.
Diese Bestimmung enthält in erster Linie den in Art. 19 Ziff. 3
SR 220 Parte prima: Disposizioni generali Titolo primo: Delle cause delle obbligazioni Capo primo: Delle obbligazioni derivanti da contratto
CO Art. 19 - 1 L'oggetto del contratto può essere liberamente stabilito entro i limiti della legge.
1    L'oggetto del contratto può essere liberamente stabilito entro i limiti della legge.
2    Le stipulazioni che derogano alle disposizioni legali sono permesse solo quando la legge non stabilisca una norma coattiva, o quando la deroga non sia contraria all'ordine pubblico o ai buoni costumi od ai diritti inerenti alla personalità.
des alten OR
vorgesehenen Irrtum über wesentliche Eigenschaften der Sache (sog. error in
substantia). Sie hat diesen Irrtumsfall auf den viel allgemeinem sog.
Grundlagenirrtum erweitert, der noch andere Sachverhalte berücksichtigt, die
je nach den Umständen als grundlegend betrachtet werden dürfen. Während aber
ausserhalb des Geschäftsinhaltes liegende Tatsachen grundsätzlich nur dann als
wesentlich in Betracht fallen, wenn auch der Vertragspartner vom irrigen
Sachverhalt ausging oder er ihm wenigstens erkennbar war, kann der Irrtum über
wesentliche Sacheigenschaften nach geltendem wie nach früheren Rechte ein
einseitiger sein (v. THUR, OR § 37 V zweitletzter Absatz). Entscheidend ist
also, ob eine Aktie mit restlicher Einzahlungspflicht (von 60%) nach den
Umständen des Geschäftsabschlusses (wie es denn auf "die Beschaffenheit der
Sache in ihrer Stellung

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beim konkreten Geschäft" ankommt, vgl. OSER-SCHÖNENBERGER, N. 47 am Ende zu
Art. 24
SR 220 Parte prima: Disposizioni generali Titolo primo: Delle cause delle obbligazioni Capo primo: Delle obbligazioni derivanti da contratto
CO Art. 24 - 1 L'errore è essenziale specialmente nei seguenti casi:
1    L'errore è essenziale specialmente nei seguenti casi:
1  quando la parte in errore abbia avuto di mira un contratto diverso da quello al quale ha dichiarato di consentire;
2  quando la volontà della parte in errore fosse diretta ad un'altra cosa, o, trattandosi di contratto conchiuso in considerazione di una determinata persona, fosse diretta ad una persona diversa da quella da essa dichiarata;
3  quando la parte in errore abbia promesso o siasi fatta promettere una prestazione di un'estensione notevolmente maggiore o minore di quella cui era diretta la sua volontà;
4  quando l'errore concerne una determinata condizione di fatto, che la parte in errore considerava come un necessario elemento del contratto secondo la buona fede nei rapporti d'affari.
2    Non è invece essenziale l'errore che concerne solo i motivi del contratto.
3    Semplici errori di calcolo non infirmano la validità del contratto, ma devono essere rettificati.
OR) etwas wesentlich anderes sei als eine voll liberierte Aktie. Das
ist aber zu bejahen, wenn auch vielleicht nicht allgemein, so doch eben bei
einer Konkurssteigerung, von deren Teilnehmern nicht ohne weiteres erwartet
werden darf, sie nehmen auch eine ihnen nicht bekannt gewordene
Einzahlungspflicht einfach mit in Kauf.
Übrigens liess es der Steigerungsleiter an der nach den Umständen gebotenen
Pflicht zur Aufklärung des Gantpublikums fehlen. Wie aus der Vernehmlassung
des Konkursamtes zur Beschwerde hervorgeht, begnügte er sich damit, an der
Steigerung die Interimsscheine zu verlesen. Er machte die Anwesenden also
nicht ausdrücklich darauf aufmerksam, dass 96 Aktien nur zu 40 O/O liberiert
seien (und der Erwerber eine Einzahlungspflicht von Fr. 28,800.- zu übernehmen
habe). Dazu hätte Veranlassung bestanden, da nicht vorausgesetzt werden
durfte, jeder Gantteilnehmer habe die Interimsscheine zuvor eingesehen und
sich von der besondern Art des dritten dieser Scheine ein genaues Bild
gemacht, oder dies sei beim blossen Verlesen des Textes geschehen. Es handelt
sich dabei nicht um eine dem Gantleiter nicht zuzumutende Rechtsbelehrung,
sondern um die Darlegung von Tatsachen, die für den Entschluss zum Erwerb
offenkundig wesentlich sein konnten. Insbesondere durfte der Gantleiter beim
Rekurrenten Burri keine nähere Kenntnis der Verhältnisse voraussetzen. Er
konnte nicht wissen, ob der Bieter schon durch die Steigerungsankündigung für
die Interimsscheine interessiert worden war, oder ob ihn erst der Umstand zu
einem Angebot ermunterte, dass sich sonst kein Bieter fand. Jedenfalls musste
es ihn stutzig machen, dass überhaupt jemand es wagte, diese drei
Interimsscheine zu erwerben. Er musste bei der gegebenen Sachlage mit einem
Irrtum, wie er beim Rekurrenten Burri vorlag, rechnen, so dass auch deshalb,
weil der Irrtum dem Vertragsgegner erkennbar war, die

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Annahme eines unter Art. 24 Abs. 1 Ziff. 4
SR 220 Parte prima: Disposizioni generali Titolo primo: Delle cause delle obbligazioni Capo primo: Delle obbligazioni derivanti da contratto
CO Art. 24 - 1 L'errore è essenziale specialmente nei seguenti casi:
1    L'errore è essenziale specialmente nei seguenti casi:
1  quando la parte in errore abbia avuto di mira un contratto diverso da quello al quale ha dichiarato di consentire;
2  quando la volontà della parte in errore fosse diretta ad un'altra cosa, o, trattandosi di contratto conchiuso in considerazione di una determinata persona, fosse diretta ad una persona diversa da quella da essa dichiarata;
3  quando la parte in errore abbia promesso o siasi fatta promettere una prestazione di un'estensione notevolmente maggiore o minore di quella cui era diretta la sua volontà;
4  quando l'errore concerne una determinata condizione di fatto, che la parte in errore considerava come un necessario elemento del contratto secondo la buona fede nei rapporti d'affari.
2    Non è invece essenziale l'errore che concerne solo i motivi del contratto.
3    Semplici errori di calcolo non infirmano la validità del contratto, ma devono essere rettificati.
OR fallenden Sachverhaltes nach
Treu und Glauben gerechtfertigt ist.
Demnach erkennt die Schuldbetr. u. Konkurskammer:
Der Rekurs wird gutgeheissen und der Steigerungszuschlag aufgehoben.
Informazioni decisione   •   DEFRITEN
Documento : 79 III 114
Data : 01. gennaio 1953
Pubblicato : 04. marzo 1953
Sorgente : Tribunale federale
Stato : 79 III 114
Ramo giuridico : DTF - Diritto delle esecuzioni e del fallimento
Oggetto : Aufhebung des Zuschlages von Interimsscheinen über Namenaktien, die nur zu 40% liberiert sind...


Registro di legislazione
CO: 19 
SR 220 Parte prima: Disposizioni generali Titolo primo: Delle cause delle obbligazioni Capo primo: Delle obbligazioni derivanti da contratto
CO Art. 19 - 1 L'oggetto del contratto può essere liberamente stabilito entro i limiti della legge.
1    L'oggetto del contratto può essere liberamente stabilito entro i limiti della legge.
2    Le stipulazioni che derogano alle disposizioni legali sono permesse solo quando la legge non stabilisca una norma coattiva, o quando la deroga non sia contraria all'ordine pubblico o ai buoni costumi od ai diritti inerenti alla personalità.
24 
SR 220 Parte prima: Disposizioni generali Titolo primo: Delle cause delle obbligazioni Capo primo: Delle obbligazioni derivanti da contratto
CO Art. 24 - 1 L'errore è essenziale specialmente nei seguenti casi:
1    L'errore è essenziale specialmente nei seguenti casi:
1  quando la parte in errore abbia avuto di mira un contratto diverso da quello al quale ha dichiarato di consentire;
2  quando la volontà della parte in errore fosse diretta ad un'altra cosa, o, trattandosi di contratto conchiuso in considerazione di una determinata persona, fosse diretta ad una persona diversa da quella da essa dichiarata;
3  quando la parte in errore abbia promesso o siasi fatta promettere una prestazione di un'estensione notevolmente maggiore o minore di quella cui era diretta la sua volontà;
4  quando l'errore concerne una determinata condizione di fatto, che la parte in errore considerava come un necessario elemento del contratto secondo la buona fede nei rapporti d'affari.
2    Non è invece essenziale l'errore che concerne solo i motivi del contratto.
3    Semplici errori di calcolo non infirmano la validità del contratto, ma devono essere rettificati.
686 
SR 220 Parte prima: Disposizioni generali Titolo primo: Delle cause delle obbligazioni Capo primo: Delle obbligazioni derivanti da contratto
CO Art. 686 - 1 La società tiene un libro delle azioni, che indica il nome e l'indirizzo dei proprietari e degli usufruttuari delle azioni nominative. Lo tiene in modo che sia possibile accedervi in ogni momento in Svizzera.479
1    La società tiene un libro delle azioni, che indica il nome e l'indirizzo dei proprietari e degli usufruttuari delle azioni nominative. Lo tiene in modo che sia possibile accedervi in ogni momento in Svizzera.479
2    L'iscrizione nel libro delle azioni ha luogo soltanto ove sia provato l'acquisto in proprietà dell'azione o la costituzione di un usufrutto su di essa.
2bis    Le società le cui azioni sono quotate in borsa provvedono affinché i proprietari e gli usufruttuari possano presentare per via elettronica la domanda di iscrizione nel libro delle azioni.480
3    La società è tenuta a far menzione sul titolo dell'avvenuta iscrizione.
4    Nei confronti della società si considera azionista o usufruttuario soltanto chi è iscritto nel libro delle azioni.
5    I documenti giustificativi su cui si fonda l'iscrizione devono essere conservati per dieci anni dopo la cancellazione del proprietario o dell'usufruttuario dal libro delle azioni.481
687 
SR 220 Parte prima: Disposizioni generali Titolo primo: Delle cause delle obbligazioni Capo primo: Delle obbligazioni derivanti da contratto
CO Art. 687 - 1 L'acquirente di un'azione nominativa, della quale il prezzo d'emissione non è stato interamente pagato, è responsabile verso la società dell'ammontare non versato, tosto ch'egli sia iscritto nel libro delle azioni.
1    L'acquirente di un'azione nominativa, della quale il prezzo d'emissione non è stato interamente pagato, è responsabile verso la società dell'ammontare non versato, tosto ch'egli sia iscritto nel libro delle azioni.
2    Il sottoscrittore, che aliena la sua azione, può essere costretto a pagare l'ammontare non versato, se la società cade in fallimento entro due anni dalla sua iscrizione nel registro di commercio e se l'azionista che ha preso il posto del sottoscrittore è dichiarato decaduto dal suo diritto come tale.
3    L'iscrizione dell'acquirente nel libro delle azioni libera l'alienante, che non sia sottoscrittore, dall'obbligo di pagare l'ammontare non versato.
4    Finché il valore nominale d'azioni nominative non è stato interamente versato, si deve indicare su ciascun titolo l'importo effettivamente pagato.
688
SR 220 Parte prima: Disposizioni generali Titolo primo: Delle cause delle obbligazioni Capo primo: Delle obbligazioni derivanti da contratto
CO Art. 688 - 1 Non possono emettersi certificati provvisori al portatore se non per azioni al portatore, di cui sia stato versato l'intiero valore nominale. I certificati provvisori al portatore emessi prima del versamento dell'intiero loro valore nominale sono nulli. Rimangono riservate le azioni di risarcimento.
1    Non possono emettersi certificati provvisori al portatore se non per azioni al portatore, di cui sia stato versato l'intiero valore nominale. I certificati provvisori al portatore emessi prima del versamento dell'intiero loro valore nominale sono nulli. Rimangono riservate le azioni di risarcimento.
2    Se per azioni al portatore sono emessi certificati provvisori nominativi, essi possono essere trasferiti solo in conformità delle norme sulla cessione di crediti; tuttavia il trasferimento diventa efficace di fronte alla società solo ove le sia notificato.
3    Per azioni nominative, non possono emettersi se non certificati provvisori nominativi. Il trasferimento di tali certificati soggiace alle norme sul trasferimento delle azioni nominative.
LEF: 136bis
Registro DTF
54-III-294 • 73-III-139 • 79-III-114
Parole chiave
Elenca secondo la frequenza o in ordine alfabetico
certificato provvisorio • ufficio dei fallimenti • errore • fattispecie • numero • incanto • aggiudicatario • diritto delle esecuzioni e del fallimento • offerta pubblica e concorso • proposta di contratto • principio della buona fede • errore di base • vendita forzata al pubblico incanto • trattario • società semplice • coscienza • direttore • errore essenziale • capitale azionario • assistente
... Tutti