BGE 65 III 52
15. Auszug aus dem Entscheid vom 26. Mai 1939 i. S. Neue Zürcher
Kredit-Genossenschaft und Meili.
Regeste:
Rangfolge der Faustpfandrechte. Widerspruchsverfahren.
Der Streit über die Rangfolge verschiedener, am gleichen Verwertungsobjekt
haftender Faustpfandrechte kann nicht nur im Kollokationsverfahren, sondern
auch im Widerspruchsverfahren zum Austrag gebracht werden.
Rang des droits de gage mobiliers. Tierce opposition.
La contestation du rang de divers droits de gage mobilier grevant le même
objet peut être réglée non seulement dans la procédure de collocation mais
aussi dans la procédure de tierce opposition.
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Grado dei diritti di pegno manuale. Procedura di rivendicazione. La
contestazione vertente circa il grado di diversi diritti di pegno
manuale costituiti sullo stesso oggetto può essere decisa non soltanto nella
procedura di graduatoria, ma anche nella procedura di rivendicazione.
A. - Heiderich hatte an seiner der Versicherungsgesellschaft verpfändeten
Lebensversicherungspolice ein Nachpfandrecht zu Gunsten der Neuen Zürcher
Kredit-Genossenschaft und diesem folgend ein weiteres zu Gunsten des Jakob
Meili bestellt. Die Neue Zürcher Kredit-Genossenschaft hob gegen Heiderich
Betreibung auf Faustpfandverwertung an, und er schlug nicht Recht vor.
Hingegen machte Meili beim Betreibungsamt geltend, sein Nachpfandrecht sei
direkt hinter das Faustpfandrecht der Versicherungsgesellschaft nachgerückt
und dasjenige der betreibenden Gläubigerin untergegangen, weil ihr
pfandversichertes Guthaben durch den Schuldner bezahlt und für ihre neue, in
Betreibung gesetzte Forderung ein Faustpfandrecht nicht bestellt worden sei.
Hierauf setzte das Betreibungsamt im Sinne von Art. 109
SR 281.1 Loi fédérale du 11 avril 1889 sur la poursuite pour dettes et la faillite (LP) LP Art. 109 - 1 Sont intentées au for de la poursuite: |
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1 | Sont intentées au for de la poursuite: |
1 | les actions fondées sur l'art. 107, al. 5; |
2 | les actions fondées sur l'art. 108, al. 1, lorsque le défendeur est domicilié à l'étranger. |
2 | Lorsque l'action fondée sur l'art. 108, al. 1, est dirigée contre un défendeur domicilié en Suisse, elle est intentée au domicile de ce dernier. |
3 | Le for des actions relatives aux droits sur un immeuble est, dans tous les cas, au lieu de situation de l'immeuble ou de la partie de l'immeuble qui a la valeur la plus élevée. |
4 | Le juge avise l'office des poursuites de l'introduction de l'action et du jugement définitif. ...228 |
5 | En tant qu'elle concerne les objets litigieux, la poursuite est suspendue jusqu'au jugement définitif et les délais pour requérir la réalisation (art. 116) ne courent pas. |
Zürcher Kredit-Genossenschaft Frist zur Klage auf Anerkennung ihres
Faustpfandrechtes an. Die Betreibende beschwerte sich darüber, indem sie die
Einleitung des Widerspruchsverfahrens für die Auseinandersetzung über den
Anspruch Meili's als unzulässig bezeichnete. Die erstinstanzliche
Aufsichtsbehörde schützte aber das Vorgehen des Betreibungsamtes, und auch das
Obergericht als obere kantonale Aufsichtsbehörde erklärte in seinem Entscheid
vom 27. April 1939 das Widerspruchsverfahren als zulässig.
B. - Mit ihrem Rekurs an das Bundesgericht wiederholt die Neue Zürcher
Kredit-Genossenschaft ihr Begehren, das Widerspruchsverfahren als unzulässig
zu bezeichnen und den Streit über den Anspruch Meili's in das
Kollokationsverfahren zu verweisen.
Diesen Rekurs hat die Schuldbetreibungs- und Konkurskammer abgewiesen
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aus folgenden Erwägungen:
Die Auffassung der betreibenden Faustpfandgläubigerin, dass der Streit über
die Rangfolge der beiden Faustpfandrechte erst im Kollokationsverfahren
ausgetragen werden könne, ist unrichtig. Das Kollokationsverfahren ist nur die
letzte Gelegenheit, bei der diese Auseinandersetzung noch stattfinden kann
(Art. 157 Abs. 3
SR 281.1 Loi fédérale du 11 avril 1889 sur la poursuite pour dettes et la faillite (LP) LP Art. 157 - 1 Le produit de la réalisation sert en premier lieu à couvrir les frais d'administration, de réalisation et de distribution.317 |
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1 | Le produit de la réalisation sert en premier lieu à couvrir les frais d'administration, de réalisation et de distribution.317 |
2 | Le produit net est distribué aux créanciers gagistes jusqu'à concurrence de leurs créances, intérêts jusqu'au moment de la dernière réalisation et frais de poursuite compris.318 |
3 | Lorsque le produit ne suffit pas pour payer intégralement les créanciers, le préposé détermine le rang et le dividende afférent à chacun d'eux, en observant les dispositions de l'art. 219, al. 2 et 3. |
4 | Les art. 147, 148 et 150 sont applicables. |
Faustpfandgläubiger, der den bessern Rang gegenüber dem auf
Faustpfandverwertung betreibenden Gläubiger beansprucht, es bis zum
Verteilungsverfahren unterlassen hat, seinen Anspruch durchzusetzen, der ihm
zufolge des Deckungsprinzipes (Art. 126
SR 281.1 Loi fédérale du 11 avril 1889 sur la poursuite pour dettes et la faillite (LP) LP Art. 126 - 1 L'objet à réaliser est adjugé après trois criées au plus offrant, à condition que l'offre soit supérieure à la somme des créances garanties par gage préférables à celle du poursuivant. |
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1 | L'objet à réaliser est adjugé après trois criées au plus offrant, à condition que l'offre soit supérieure à la somme des créances garanties par gage préférables à celle du poursuivant. |
2 | S'il n'est fait aucune offre suffisante, la poursuite cesse quant à l'objet à réaliser. |
eine bessere Rechtsstellung verschafft hätte.
Will er sich diesen Schutz sichern, was ihm nicht verwehrt sein kann, so steht
ihm nur das Widerspruchsverfahren zur Verfügung, und es hat daher auf seine
Rangansprache hin das Betreibungsamt dieses Verfahren einzuleiten. Dass es für
die Auseinandersetzung über die Rangfolge der Faustpfandrechte geeignet ist,
kann nicht zweifelhaft sein. Denn der durch das Gesetz ausdrücklich in dieses
Verfahren verwiesenen Pfandansprache eines Dritten an der gepfändeten oder von
der Pfandverwertungsbetreibung betroffenen Sache darf die Geltendmachung eines
bessern Pfandrechtsranges umsoeher gleichgestellt werden, als nach der
Rechtsprechung des Bundesgerichtes auch Rechtsansprüche anderer als der im
Gesetz erwähnten Art in diesem Verfahren zur Entscheidung gebracht werden
können (BGE 48 III 221, 59 III 124).
Die Befürchtung der betreibenden Faustpfandgläubigerin, dass der ihr den Rang
streitig machende dritte Faustpfandgläubiger sich in ihre Rechtsbeziehungen
zum Betriebenen einmischen und ihre vom Schuldner selbst anerkannte Forderung
bestreiten könnte, ist nicht stichhaltig. Selbst wenn der Dritte zur
Begründung des Vorranges
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seines Pfandrechtes den Rechtsbestand der Forderung des Betreibenden und die
Gültigkeit des Pfandvertrages zwischen diesem und dem Schuldner bestreiten
wollte und damit Erfolg hätte, vermöchte das Urteil doch nur zwischen ihm und
dem Betreibenden Recht zu schaffen, indem es den Vorrang des Pfandrechtes
feststellen würde, nicht aber auf das Rechtsverhältnis des Betreibenden zum
Schuldner einzuwirken.
Die Vorinstanz hat demgemäss die Einleitung des Widerspruchsverfahrens mit
Recht geschützt.