Tribunal administratif fédéral
Tribunale amministrativo federale
Tribunal administrativ federal
Abteilung I
A-223/2019
Urteil vom 29. Oktober 2019
Richter Daniel Riedo (Vorsitz),
Besetzung Richterin Sonja Bossart Meier, Richter Raphaël Gani,
Gerichtsschreiberin Susanne Raas.
1. A._______, ...,
2. B._______, ...,
3.C._______, ...,
4. D._______, ...,
5. E._______ Ltd., ...,
6.F._______ Inc., ...,
Parteien
7.G._______ Inc., ...,
alle vertreten durch
Bruno Hunziker , Rechtsanwalt LL.M.,
Gerhard Roth , Rechtsanwalt, und
Regina Schlup Guignard, Rechtsanwältin, LL.M., ...,
Beschwerdeführende,
gegen
Eidgenössische Steuerverwaltung ESTV,
Dienst für Informationsaustausch in Steuersachen SEI,
Eigerstrasse 65, 3003 Bern,
Vorinstanz.
Gegenstand Amtshilfe (DBA CH-CA).
Sachverhalt:
A.
Am 30. Oktober 2017 gelangte die Canada Revenue Agency (nachfolgend: CRA) an die Eidgenössische Steuerverwaltung (ESTV) und ersuchte in zwei Amtshilfeersuchen gestützt auf Art. 25 des Abkommens vom 5. Mai 1997 zwischen der Schweiz und Kanada zur Vermeidung der Doppelbesteuerung auf dem Gebiet der Steuern vom Einkommen und vom Vermögen (DBA CH-CA; SR 0.672.923.21) um Amtshilfe betreffend die Ehepaare A._______ und B._______ einerseits (Ersuchen 1) sowie C._______ und D._______ andererseits (Ersuchen 2) für den Zeitraum vom 1. Januar 2012 bis 31. Dezember 2015. Als Informationsinhaberinnen wurden jeweils die [Bank 1] und die [Bank 2], beide mit Sitz in der Schweiz, genannt.
Die CRA begründete beide Amtshilfeersuchen im Wesentlichen damit, dass die kanadische Steuerverwaltung bei den vier genannten Personen eine Steuerprüfung der Jahre 2011 bis 2015 durchführe. Obwohl es sich um zwei Ersuchen handelt, wird der jeweilige Inhalt im Folgenden zusammen dargestellt, da er, von den genannten Personen abgesehen, nahezu deckungsgleich ist.
A._______ und B._______ einerseits sowie C._______ und D._______ andererseits seien in Kanada steuerpflichtig. Die Steuerprüfung beziehe sich auf Investitionen im Ausland und ausländisches Einkommen, die in Kanada nicht ordnungsgemäss angegeben worden seien. Die Untersuchung habe ergeben, dass A._______ sowie C._______ auch von der Finanzmarktaufsicht («Autorités des marchés financiers (AMF)») des Insiderhandels verdächtigt worden seien. Die AMF habe sämtliche Unterlagen von A._______ sowie C._______ konfisziert. Daher sei es ihr (der CRA) unmöglich gewesen, die Dokumente zu erhalten. Aus E-Mails zwischen einer kanadischen Gesellschaft, die Offshore-Gesellschaften für kanadische Steuerpflichtige gründe, und A._______ bzw. C._______ sei hervorgegangen, dass Letztere an der H._______, einer Gesellschaft mit Sitz [im Land 1], wirtschaftlich berechtigt seien. Sie hätten auch über eine Vollmacht für die H._______ verfügt, die das Bankkonto Nr. [***1] bei der [Bank 1] gehalten habe. Im Jahr 2007, zur gleichen Zeit als A._______ und C._______ wirtschaftlich Berechtigte der H._______ gewesen seien, sei die E._______ Ltd. Hauptanteilseignerin (55 %) der H._______ gewesen. Zudem hätten A._______ und C._______ - wie einem Entscheid des Finanzmarktverwaltungsgerichts («Tribunal administratif des marchés financiers») zu entnehmen sei - über ein weiteres Bankkonto die Kontrolle ausgeübt, welches von der E._______ bei der [Bank 1] eröffnet worden sei. Aus demselben Entscheid ergebe sich, dass A._______ und C._______ bis ins Jahr 2014 «beneficiaries» eines Bankkontos bei der [Bank 2] gewesen seien. Inhaber dieses Kontos sei die G._______, eine Gesellschaft mit Sitz [in Land 1], gewesen. A._______ und C._______ seien für das Konto unterschriftsberechtigt [gewesen]. Zwar seien A._______ und C._______ befragt worden, hätten aber eine Verbindung zu den genannten Gesellschaften stets verneint. Weil Geldtransfers über Familienangehörige vorgenommen werden könnten, werde auch eine Steuerprüfung von B._______ und D._______ durchgeführt. Da Ehegatten ihre eigenen steuerlichen Pflichten hätten, könnten die Informationen, um die ersucht werde, dabei hilfreich sein, das steuerbare Einkommen von B._______ und D._______ zu bestimmen. Im Rahmen der Untersuchung seien unerklärliche Einlagen und andere substanzielle Einkommensinvestitionen in Gesellschaften gefunden worden. A._______ und B._______ sowie C._______ und D._______ hätten keine Erklärung dafür gegeben und keine Dokumente beigebracht, die ihre Behauptung, die Einlagen stammten aus ihren Ersparnissen, stützten. A._______ und B._______ sowie C._______ und D._______ hätten nie ein genügend hohes Einkommen angegeben, um die Investitionen zu erklären. Das Geld könnte von nicht
deklarierten Offshore-Bankkonten stammen. A._______ und B._______ sowie C._______ und D._______ könnten über Offshore-Bankkonten verfügen, die sie für kanadische Steuerzwecke nicht angegeben hätten.
Die CRA glaubt, dass A._______ und B._______ sowie C._______ und D._______ Einkommen aus der Schweiz erzielten, das sie in ihrer kanadischen Steuererklärung hätten angeben müssen. Diese Personen hätten keine relevanten Informationen gegeben und alle inländischen Möglichkeiten, um an solche zu gelangen, seien erschöpft. Die Informationen, um die ersucht werde, seien für die Steuerprüfung notwendig und würden es ihr (der CRA) erlauben, alle Einkommensquellen zu analysieren und die kanadische Steuerschuld der Steuerpflichtigen zu bestimmen.
Sie (die CRA) ersucht für den Zeitraum vom 1. Januar 2012 bis 31. Dezember 2015 um Folgende Informationen einerseits betreffend das Konto Nr. [***1] bei der [Bank 1] sowie aller weiterer Konten bei dieser Bank, die von der H._______, der E._______, A._______, B._______, C._______ oder D._______ alleine oder zusammen oder zusammen mit irgendwelchen weiteren Personen gehalten würden, und andererseits betreffend alle von der G._______ sowie A._______, B._______, C._______ oder D._______ alleine oder zusammen oder zusammen mit irgendwelchen weiteren Personen gehaltenen Konten bei der [Bank 2]:
- eine Kopie aller Kontoeröffnungsunterlagen inkl. Unterschriftskarten und Vollmachten;
- alle persönlichen oder geschäftlichen Bankkontoabrechnungen, Sparbücher und/oder Transaktionsaufzeichnungen;
- retournierte Schecks für Transaktionen in allen persönlichen und geschäftlichen Bankkonten;
- sämtliche Berichte zu den Investmentkonten;
- relevante Dokumente aller Ein- und Ausgänge für die auf allen persönlichen und geschäftlichen Bankkonten gemachten Transaktionen.
Die CRA erklärte hierbei, dass ihr Ersuchen im Einklang mit den landeseigenen Gesetzen und der Verwaltungspraxis stehe und dass solche Informationen erhältlich wären, befänden sie sich in Kanada, und schliesslich, dass sie alle praktikablen Auskunftsquellen im ersuchenden Staat ausgeschöpft habe.
B.
B.a Mit Editionsverfügung vom 21. November 2017 forderte die ESTV die [Bank 1] in [...] auf, ihr die ersuchten Auskünfte und Dokumente herauszugeben. Falls eine Bankbeziehung zu den genannten Personen bestehe, seien diese mittels beigelegtem Schreiben über das Amtshilfeverfahren zu informieren.
B.b Gleichentags stellte sie auch der [Bank 2] eine entsprechende Editionsverfügung zu.
B.c Die [Bank 1] in [...] antwortete am 23. November 2017 es habe mit den genannten Personen keine Geschäftsbeziehung bestanden. Sie informierte die ESTV aber dahingehend, dass ihr Aktionariat [...] geändert habe und sie daher keine Verbindung mehr mit ihrer früheren Schwestergesellschaft in [...] habe, welche die Geschäfte unter der Bezeichnung «[Bank 1]» getätigt habe. Die Geschäfte Letzterer würden nun von der I._______ geführt.
B.d Daraufhin sandte die ESTV der I._______ am 30. November 2017 eine Editionsverfügung mit den entsprechenden Aufforderungen.
B.e Die [Bank 2] edierte am 4. Dezember 2017 die gewünschten Informationen in Bezug auf die G._______ Inc und teilte mit, dass sie C._______ über das Amtshilfeersuchen habe informieren können. Weitere Geschäftsbeziehungen mit den genannten Personen seien nicht unterhalten worden.
B.f Die [...], die von der I._______ informiert worden war, edierte die verlangten Unterlagen am 18. Dezember 2017. Sie sah sich allerdings nicht in der Lage, die von der ESTV genannten Personen über das Amtshilfeverfahren zu informieren.
C.
Mittlerweile hatten D._______ und C._______ mittels ihrer Vertreterin am 14. Dezember 2017 beantragt, Einsicht in die Akten zu erhalten. Ein entsprechender Antrag wurde am 18. Dezember 2017 für B._______ und A._______ gestellt und am 29. Januar 2018 für die E._______ Ltd, die F._______ Inc. und die G._______ Inc.
D.
Nachdem mit der CRA Fragen in Bezug auf die Akteneinsicht geklärt werden konnten, gewährte die ESTV den zuvor genannten Personen am 12. Juni 2018 Einsicht in das vollständige Dossier. Zudem teilte sie mit, wie sie die Fragen der CRA zu beantworten gedenke.
E.
Die in Bst. C. genannten Personen stellten gegenüber der ESTV am 13. Juli 2018 die Anträge, das Amtshilfeersuchen abzuweisen, soweit darauf einzutreten sei, eventualiter sei das Verfahren auf die Jahre 2011 bis 2013 zu beschränken und die beabsichtigte Übermittlung von Informationen und Unterlagen betreffend die Jahre 2014 und 2015 zu unterlassen. Weiter sei das Verfahren auf A._______, C._______, die E._______ Ltd. und die G._______ Inc. zu beschränken. [...] In formeller Hinsicht sei das Amtshilfeverfahren zu sistieren, bis die CRA alle im innerstaatlichen Steuerverfahren vorgesehenen zumutbaren Mittel zur Beschaffung der Informationen ausgeschöpft habe bzw. bis über die am 11. Juli 2018 beim Federal Court of Canada (nachfolgend: Federal Court) gestellten Anträge über die Rechtsgültigkeit bzw. Einstellung der Amtshilfeverfahren ein rechtskräftiger Entscheid vorliege. Sie machte insbesondere eine Verletzung des Subsidiaritätsprinzips geltend. A._______ und C._______ hätten bisher nur Fragen betreffend die Steuerjahre 2010 bis 2013 zugestellt erhalten. Das Gesuch werde betreffend B._______ und D._______ einzig damit begründet, dass sie Ehefrauen von A._______ und C._______ seien und zwischen den Ehegatten Geldverschiebungen stattgefunden haben könnten. Dies genüge nicht, zumal beide in den zu übermittelnden Unterlagen nicht vorkämen. Da das kanadische Verfahren nur die Jahre 2011 bis 2013 beträfe, dürften Unterlagen [...], die ausschliesslich die Jahre 2014 und 2015 beträfen, nicht übermittelt werden.
F.
F.a Am 26. Juli 2018 bat die CRA die ESTV um Mitteilung, ob sie die Behördenkorrespondenz im Verfahren vor dem Federal Court offenlegen dürfe, wie dies dort verlangt werde. Sie bat um Zusendung weiterer Dokumente.
F.b Die ESTV teilte der CRA am 30. Juli 2018 mit, dass sie keine Vorbehalte gegenüber der Offenlegung der Behördenkorrespondenz habe. Allerdings könne sie weitere Dokumente nicht offenlegen, weil der kanadischen Behörde im schweizerischen Verfahren keine Parteistellung zukomme. Sie erkundigte sich nach einer allfälligen Sistierung des schweizerischen Amtshilfeverfahrens.
F.c Die CRA antwortete am 17. September 2018 auf die Frage nach der Verfahrenssistierung. Sie bat um Weiterführung des Verwaltungsverfahren. Sollte sich die Situation ändern, würde sie die ESTV informieren.
G.
Am 8. Oktober 2018 gewährte die ESTV den in Bst. C genannten Personen Einsicht in den Schriftenwechsel zwischen ihr und der CRA. Am 25. Oktober 2018 wurde ihnen (erneut) Einsicht in die zur Übermittlung vorgesehenen Dokumente gewährt.
H.
Am 26. Oktober 2018 nahmen die in Bst. C genannten Personen Stellung. Sie hielten ausdrücklich an ihren Anträgen, auch dem Sistierungsantrag, fest und reichten auch in der Folge weitere Unterlagen ein.
I.
Nachdem sie den in Bst. C genannten Personen ergänzende Akteneinsicht gewährt hatte, erliess die ESTV am 17. Dezember 2018 eine Schlussverfügung gegenüber diesen Personen. Darin gelangte sie zum Schluss, das Verfahren nicht zu sistieren und die Amtshilfe zu gewähren.
J.
Gegen diese Schlussverfügung erhoben A._______ (nachfolgend: Beschwerdeführer 1), B._______ (nachfolgend: Beschwerdeführerin 2), C._______ (nachfolgend: Beschwerdeführer 3), D._______ (nachfolgend: Beschwerdeführerin 4), die E._______ Ltd. (nachfolgend: Beschwerdeführerin 5), die F._______ Inc. (nachfolgend: Beschwerdeführerin 6) und die G._______ Inc. (nachfolgend: Beschwerdeführerin 7; zusammen: Beschwerdeführende) am 11. Januar 2019 Beschwerde ans Bundesverwaltungsgericht. Sie beantragen, die Schlussverfügung aufzuheben und die Sache zur Neubeurteilung an die ESTV (nachfolgend: Vorinstanz) zurückzuweisen mit der verbindlichen Weisung, das Verfahren bis zum rechtskräftigen Entscheid des Federal Court zu sistieren und den Beschwerdeführenden nach Aufhebung der Sistierung Gelegenheit zur materiellen Stellungnahme zu gewähren. Eventuell sei das Beschwerdeverfahren entsprechend zu sistieren, eventualiter die Schlussverfügung aufzuheben und das Amtshilfeersuchen abzuweisen, subeventualiter sei das Amtshilfeverfahren auf die Jahre 2012 und 2013 zu beschränken und die beabsichtigte Übermittlung von Informationen und Unterlagen an die CRA betreffend die Jahre 2014 und 2015 zu unterlassen; das Amtshilfeverfahren sei auf die Beschwerdeführenden 1, 3, 5 und 7 zu beschränken und betreffend die Beschwerdeführenden 2 und 4 aufzuheben bzw. einzustellen [...] - alles unter Kosten- und Entschädigungsfolgen zulasten der Bundeskasse. Zur Hauptsache machen sie geltend, das Subsidiaritätsprinzip sei verletzt, was Verfahrensgegenstand vor dem Federal Court sei, weshalb das dortige Verfahren für das hiesige präjudizierend sei, was eine Verfahrenssistierung rechtfertige. Die Steuerjahre 2014 und 2015 seien noch nie Gegenstand der Untersuchungen in Kanada gewesen, weshalb diesbezüglich keine Amtshilfe zu leisten sei. Die CRA stütze sich in Bezug auf die Beschwerdeführerinnen 2 und 4 nur auf Vermutungen. Aufgrund der Unterlagen stehe aber fest, dass diese beiden Personen nicht betroffen seien. [S]ich [...] ausschliesslich auf die Jahre 2014 und 2015 [beziehende Unterlagen] seien [...] nicht zu übermitteln.
K.
In ihrer Vernehmlassung vom 22. Februar 2019 beantragt die Vorinstanz, die Beschwerde kostenpflichtig abzuweisen; auch der Antrag auf Sistierung des Verfahrens sei abzuweisen. Sie macht sinngemäss geltend, das Ergebnis des Verfahrens vor dem Federal Court sei aufgrund des Beschleunigungsgebots nicht abzuwarten. Zudem habe die CRA auf Anfrage hin darum gebeten, das Amtshilfeverfahren weiterzuführen. Das Subsidiaritätsprinzip sei nicht verletzt. In Bezug auf die Steuerjahre 2014 und 2015 macht die Vorinstanz geltend, selbst wenn die Beschwerdeführenden in Bezug auf diese Jahre gegenüber der CRA Auskunft erteilt hätten, dürfe Letztere die Informationen amtshilfeweise erfragen, weil sich diese in der Schweiz befänden und für eine Überprüfung der steuerlichen Situation der Beschwerdeführenden notwendig seien. Sie (die Vorinstanz) dürfe sich auf die Erklärung der CRA stützen, dass diese eine Untersuchung auch betreffend die Jahre 2014 und 2015 führe. Zudem sei die Einreichungsfrist für die Steuererklärungen bereits abgelaufen. Da die Untersuchung sich auch gegen die Beschwerdeführerinnen 2 und 4 richte, seien auch sie formell vom Ersuchen betroffen. Dass sie nicht in den zu übermittelnden Dokumenten erwähnt seien, ändere daran nichts. [...]
L.
Am 9. Juli 2019 reichten die Beschwerdeführenden eine Verfügung («order») des Federal Court vom 28. Juni 2019 ein, woraufhin die Vorinstanz am 31. Juli 2019 weiterhin an ihren Anträgen festhielt.
M.
Einem am 14. Oktober 2019 eingereichten Schreiben legten die Beschwerdeführenden eine Beschwerdeergänzung bei, welche sie beim Federal Court eingereicht hatten, nachdem ihnen dort Akteneinsicht gewährt worden war. Zudem lag dem Schreiben ein Affidavit bei.
Auf die weiteren Vorbringen der Parteien und die Verfahrensakten wird - soweit sie entscheidrelevant sind - im Rahmen der folgenden Erwägungen eingegangen.
Das Bundesverwaltungsgericht zieht in Erwägung:
1.
1.1 Dem vorliegenden Amtshilfeverfahren liegen zwei Amtshilfeersuchen der CRA vom 30. Oktober 2017 zugrunde. Die Durchführung des Verfahrens richtet sich daher nach dem Bundesgesetz vom 28. September 2012 über die internationale Amtshilfe in Steuersachen (StAhiG, SR 651.1; Art. 24
SR 651.1 Legge federale del 28 settembre 2012 sull'assistenza amministrativa internazionale in materia fiscale (Legge sull'assistenza amministrativa fiscale, LAAF) - Legge sull'assistenza amministrativa fiscale LAAF Art. 24 Disposizione transitoria - Le disposizioni di esecuzione fondate sul decreto federale del 22 giugno 195156 concernente l'esecuzione delle convenzioni internazionali conchiuse dalla Confederazione per evitare i casi di doppia imposizione rimangono applicabili alle domande di assistenza amministrativa presentate prima dell'entrata in vigore della presente legge. |
SR 173.32 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF) LTAF Art. 31 Principio - Il Tribunale amministrativo federale giudica i ricorsi contro le decisioni ai sensi dell'articolo 5 della legge federale del 20 dicembre 196819 sulla procedura amministrativa (PA). |
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA) PA Art. 5 - 1 Sono decisioni i provvedimenti delle autorità nel singolo caso, fondati sul diritto pubblico federale e concernenti: |
|
1 | Sono decisioni i provvedimenti delle autorità nel singolo caso, fondati sul diritto pubblico federale e concernenti: |
a | la costituzione, la modificazione o l'annullamento di diritti o di obblighi; |
b | l'accertamento dell'esistenza, dell'inesistenza o dell'estensione di diritti o di obblighi; |
c | il rigetto o la dichiarazione d'inammissibilità d'istanze dirette alla costituzione, alla modificazione, all'annullamento o all'accertamento di diritti o di obblighi. |
2 | Sono decisioni anche quelle in materia d'esecuzione (art. 41 cpv. 1 lett. a e b), le decisioni incidentali (art. 45 e 46), le decisioni su opposizione (art. 30 cpv. 2 lett. b e 74), le decisioni su ricorso (art. 61), le decisioni in sede di revisione (art. 68) e l'interpretazione (art. 69).24 |
3 | Le dichiarazioni di un'autorità che rifiuta o solleva pretese da far valere mediante azione non sono considerate decisioni. |
SR 173.32 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF) LTAF Art. 32 Eccezioni - 1 Il ricorso è inammissibile contro: |
|
1 | Il ricorso è inammissibile contro: |
a | le decisioni in materia di sicurezza interna o esterna del Paese, neutralità, protezione diplomatica e altri affari esteri, in quanto il diritto internazionale pubblico non conferisca un diritto al giudizio da parte di un tribunale; |
b | le decisioni in materia di diritto di voto dei cittadini nonché di elezioni e votazioni popolari; |
c | le decisioni in materia di salario al merito del personale federale, in quanto non concernano la parità dei sessi; |
d | ... |
e | le decisioni nel settore dell'energia nucleare concernenti: |
e1 | le autorizzazioni di massima per impianti nucleari, |
e2 | l'approvazione del programma di smaltimento, |
e3 | la chiusura di depositi geologici in profondità, |
e4 | la prova dello smaltimento; |
f | le decisioni in materia di rilascio o estensione di concessioni di infrastrutture ferroviarie; |
g | le decisioni dell'autorità indipendente di ricorso in materia radiotelevisiva; |
h | le decisioni in materia di rilascio di concessioni per case da gioco; |
i | le decisioni in materia di rilascio, modifica o rinnovo della concessione della Società svizzera di radiotelevisione (SSR); |
j | le decisioni in materia di diritto ai sussidi di una scuola universitaria o di un altro istituto accademico. |
2 | Il ricorso è inoltre inammissibile contro: |
a | le decisioni che, in virtù di un'altra legge federale, possono essere impugnate mediante opposizione o ricorso dinanzi a un'autorità ai sensi dell'articolo 33 lettere c-f; |
b | le decisioni che, in virtù di un'altra legge federale, possono essere impugnate mediante ricorso dinanzi a un'autorità cantonale. |
SR 651.1 Legge federale del 28 settembre 2012 sull'assistenza amministrativa internazionale in materia fiscale (Legge sull'assistenza amministrativa fiscale, LAAF) - Legge sull'assistenza amministrativa fiscale LAAF Art. 19 Procedura di ricorso - 1 Ogni decisione anteriore alla decisione finale, compresa quella relativa a provvedimenti coercitivi, è immediatamente esecutiva e può essere impugnata solo congiuntamente alla decisione finale. |
|
1 | Ogni decisione anteriore alla decisione finale, compresa quella relativa a provvedimenti coercitivi, è immediatamente esecutiva e può essere impugnata solo congiuntamente alla decisione finale. |
2 | È legittimata a ricorrere la persona interessata, nonché altre persone alle condizioni di cui all'articolo 48 PA40. |
3 | Il ricorso ha effetto sospensivo. È applicabile l'articolo 55 capoversi 2-4 PA. |
4 | In linea di principio si procede a un solo scambio di scritti. |
5 | Per il rimanente si applicano le disposizioni sull'amministrazione della giustizia federale. |
SR 651.1 Legge federale del 28 settembre 2012 sull'assistenza amministrativa internazionale in materia fiscale (Legge sull'assistenza amministrativa fiscale, LAAF) - Legge sull'assistenza amministrativa fiscale LAAF Art. 19 Procedura di ricorso - 1 Ogni decisione anteriore alla decisione finale, compresa quella relativa a provvedimenti coercitivi, è immediatamente esecutiva e può essere impugnata solo congiuntamente alla decisione finale. |
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1 | Ogni decisione anteriore alla decisione finale, compresa quella relativa a provvedimenti coercitivi, è immediatamente esecutiva e può essere impugnata solo congiuntamente alla decisione finale. |
2 | È legittimata a ricorrere la persona interessata, nonché altre persone alle condizioni di cui all'articolo 48 PA40. |
3 | Il ricorso ha effetto sospensivo. È applicabile l'articolo 55 capoversi 2-4 PA. |
4 | In linea di principio si procede a un solo scambio di scritti. |
5 | Per il rimanente si applicano le disposizioni sull'amministrazione della giustizia federale. |
SR 173.32 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF) LTAF Art. 37 Principio - La procedura dinanzi al Tribunale amministrativo federale è retta dalla PA56, in quanto la presente legge non disponga altrimenti. |
SR 651.1 Legge federale del 28 settembre 2012 sull'assistenza amministrativa internazionale in materia fiscale (Legge sull'assistenza amministrativa fiscale, LAAF) - Legge sull'assistenza amministrativa fiscale LAAF Art. 19 Procedura di ricorso - 1 Ogni decisione anteriore alla decisione finale, compresa quella relativa a provvedimenti coercitivi, è immediatamente esecutiva e può essere impugnata solo congiuntamente alla decisione finale. |
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1 | Ogni decisione anteriore alla decisione finale, compresa quella relativa a provvedimenti coercitivi, è immediatamente esecutiva e può essere impugnata solo congiuntamente alla decisione finale. |
2 | È legittimata a ricorrere la persona interessata, nonché altre persone alle condizioni di cui all'articolo 48 PA40. |
3 | Il ricorso ha effetto sospensivo. È applicabile l'articolo 55 capoversi 2-4 PA. |
4 | In linea di principio si procede a un solo scambio di scritti. |
5 | Per il rimanente si applicano le disposizioni sull'amministrazione della giustizia federale. |
1.2 Die Beschwerdeführenden sind als Adressaten der angefochtenen Schlussverfügung und als vom Amtshilfeersuchen betroffene (Art. 3 Bst. a
SR 651.1 Legge federale del 28 settembre 2012 sull'assistenza amministrativa internazionale in materia fiscale (Legge sull'assistenza amministrativa fiscale, LAAF) - Legge sull'assistenza amministrativa fiscale LAAF Art. 3 Definizioni - Nella presente legge s'intende per: |
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a | persona interessata: la persona sulla quale vengono richieste informazioni nella domanda di assistenza amministrativa o la persona la cui situazione fiscale è oggetto di scambio spontaneo di informazioni; |
b | detentore delle informazioni: la persona che dispone in Svizzera delle informazioni richieste; |
bbis | scambio di informazioni su domanda: scambio di informazioni in base a una domanda di assistenza amministrativa; |
c | domanda raggruppata: una domanda di assistenza amministrativa con la quale si richiedono informazioni su più persone che hanno agito secondo lo stesso modello di comportamento e sono identificabili in base a indicazioni precise; |
d | scambio spontaneo di informazioni: scambio non richiesto di informazioni detenute dall'AFC o dalle Amministrazioni cantonali delle contribuzioni presumibilmente interessanti per l'autorità estera competente. |
SR 651.1 Legge federale del 28 settembre 2012 sull'assistenza amministrativa internazionale in materia fiscale (Legge sull'assistenza amministrativa fiscale, LAAF) - Legge sull'assistenza amministrativa fiscale LAAF Art. 19 Procedura di ricorso - 1 Ogni decisione anteriore alla decisione finale, compresa quella relativa a provvedimenti coercitivi, è immediatamente esecutiva e può essere impugnata solo congiuntamente alla decisione finale. |
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1 | Ogni decisione anteriore alla decisione finale, compresa quella relativa a provvedimenti coercitivi, è immediatamente esecutiva e può essere impugnata solo congiuntamente alla decisione finale. |
2 | È legittimata a ricorrere la persona interessata, nonché altre persone alle condizioni di cui all'articolo 48 PA40. |
3 | Il ricorso ha effetto sospensivo. È applicabile l'articolo 55 capoversi 2-4 PA. |
4 | In linea di principio si procede a un solo scambio di scritti. |
5 | Per il rimanente si applicano le disposizioni sull'amministrazione della giustizia federale. |
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA) PA Art. 48 - 1 Ha diritto di ricorrere chi: |
|
1 | Ha diritto di ricorrere chi: |
a | ha partecipato al procedimento dinanzi all'autorità inferiore o è stato privato della possibilità di farlo; |
b | è particolarmente toccato dalla decisione impugnata; e |
c | ha un interesse degno di protezione all'annullamento o alla modificazione della stessa. |
2 | Ha inoltre diritto di ricorrere ogni persona, organizzazione o autorità cui un'altra legge federale riconosce tale diritto. |
1.3 Die Beschwerde wurde überdies form- und fristgerecht eingereicht (Art. 50 Abs. 1
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA) PA Art. 50 - 1 Il ricorso dev'essere depositato entro 30 giorni dalla notificazione della decisione. |
|
1 | Il ricorso dev'essere depositato entro 30 giorni dalla notificazione della decisione. |
2 | Il ricorso per denegata o ritardata giustizia può essere interposto in ogni tempo. |
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA) PA Art. 52 - 1 L'atto di ricorso deve contenere le conclusioni, i motivi, l'indicazione dei mezzi di prova e la firma del ricorrente o del suo rappresentante; devono essere allegati la decisione impugnata e i documenti indicati come mezzi di prova, se sono in possesso del ricorrente. |
|
1 | L'atto di ricorso deve contenere le conclusioni, i motivi, l'indicazione dei mezzi di prova e la firma del ricorrente o del suo rappresentante; devono essere allegati la decisione impugnata e i documenti indicati come mezzi di prova, se sono in possesso del ricorrente. |
2 | Se il ricorso non soddisfa a questi requisiti o se le conclusioni o i motivi del ricorrente non sono sufficientemente chiari, e il ricorso non sembra manifestamente inammissibile, l'autorità di ricorso assegna al ricorrente un breve termine suppletorio per rimediarvi. |
3 | Essa gli assegna questo termine con la comminatoria che, decorrendo infruttuoso, deciderà secondo l'inserto o, qualora manchino le conclusioni, i motivi oppure la firma, non entrerà nel merito del ricorso. |
SR 651.1 Legge federale del 28 settembre 2012 sull'assistenza amministrativa internazionale in materia fiscale (Legge sull'assistenza amministrativa fiscale, LAAF) - Legge sull'assistenza amministrativa fiscale LAAF Art. 19 Procedura di ricorso - 1 Ogni decisione anteriore alla decisione finale, compresa quella relativa a provvedimenti coercitivi, è immediatamente esecutiva e può essere impugnata solo congiuntamente alla decisione finale. |
|
1 | Ogni decisione anteriore alla decisione finale, compresa quella relativa a provvedimenti coercitivi, è immediatamente esecutiva e può essere impugnata solo congiuntamente alla decisione finale. |
2 | È legittimata a ricorrere la persona interessata, nonché altre persone alle condizioni di cui all'articolo 48 PA40. |
3 | Il ricorso ha effetto sospensivo. È applicabile l'articolo 55 capoversi 2-4 PA. |
4 | In linea di principio si procede a un solo scambio di scritti. |
5 | Per il rimanente si applicano le disposizioni sull'amministrazione della giustizia federale. |
1.4 Das Bundesverwaltungsgericht kann den angefochtenen Entscheid in vollem Umfang überprüfen. Die Beschwerdeführenden können neben der Verletzung von Bundesrecht (Art. 49 Bst. a
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA) PA Art. 49 - Il ricorrente può far valere: |
|
a | la violazione del diritto federale, compreso l'eccesso o l'abuso del potere di apprezzamento; |
b | l'accertamento inesatto o incompleto di fatti giuridicamente rilevanti; |
c | l'inadeguatezza; questa censura non è ammissibile quando un'autorità cantonale ha giudicato come autorità di ricorso. |
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA) PA Art. 49 - Il ricorrente può far valere: |
|
a | la violazione del diritto federale, compreso l'eccesso o l'abuso del potere di apprezzamento; |
b | l'accertamento inesatto o incompleto di fatti giuridicamente rilevanti; |
c | l'inadeguatezza; questa censura non è ammissibile quando un'autorità cantonale ha giudicato come autorità di ricorso. |
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA) PA Art. 49 - Il ricorrente può far valere: |
|
a | la violazione del diritto federale, compreso l'eccesso o l'abuso del potere di apprezzamento; |
b | l'accertamento inesatto o incompleto di fatti giuridicamente rilevanti; |
c | l'inadeguatezza; questa censura non è ammissibile quando un'autorità cantonale ha giudicato come autorità di ricorso. |
2.
2.1 Die Beschwerdeführenden beantragen, das vorliegende Verfahren sei mit der verbindlichen Weisung an die Vorinstanz zurückzuweisen, das Amtshilfeverfahren zu sistieren, bis der Federal Court rechtskräftig über den Antrag entschieden habe, dass die CRA das Amtshilfeersuchen wegen Verletzung des Subsidiaritätsprinzips zurückziehen müsse. Eventualiter beantragen sie unter anderem die Sistierung des vorliegenden Verfahrens. So oder anders ist damit über die Frage zu entscheiden, ob sich eine Sistierung des vorliegenden Amtshilfeverfahrens - sei es vor der Vorinstanz, sei es vor Bundesverwaltungsgericht - rechtfertigt. Darauf ist vorab einzugehen, da sich - sollte das Verfahren zu sistieren sein - zurzeit Weiterungen erübrigen würden.
2.2 Eine Sistierung des Verfahrens muss nach bundesgerichtlicher Rechtsprechung durch zureichende Gründe gerechtfertigt sein, da bei Fehlen solcher Gründe von einer mit dem Beschleunigungsgebot von Art. 29 Abs. 1
SR 101 Costituzione federale della Confederazione Svizzera del 18 aprile 1999 Cost. Art. 29 Garanzie procedurali generali - 1 In procedimenti dinanzi ad autorità giudiziarie o amministrative, ognuno ha diritto alla parità ed equità di trattamento, nonché ad essere giudicato entro un termine ragionevole. |
|
1 | In procedimenti dinanzi ad autorità giudiziarie o amministrative, ognuno ha diritto alla parità ed equità di trattamento, nonché ad essere giudicato entro un termine ragionevole. |
2 | Le parti hanno diritto d'essere sentite. |
3 | Chi non dispone dei mezzi necessari ha diritto alla gratuità della procedura se la sua causa non sembra priva di probabilità di successo. Ha inoltre diritto al patrocinio gratuito qualora la presenza di un legale sia necessaria per tutelare i suoi diritti. |
Der Behörde kommt beim Entscheid darüber, ob das Verfahren zu sistieren ist, ein erheblicher Ermessensspielraum zu (vgl. BGE 119 II 386 E. 1b; Moser/Beusch/Kneubühler, a.a.O., Rz. 3.16).
2.3
2.3.1 Vorliegend machen die Beschwerdeführenden geltend, das noch zu erlassende (rechtskräftige) Urteil des Federal Court habe präjudizierende Bedeutung für das vorliegende Amtshilfeverfahren, während die Vorinstanz vor allem das Beschleunigungsgebot ins Feld führt.
2.3.2 Beiden Argumenten ist nicht von vornherein eine Bedeutung abzusprechen, kann doch das Verfahren in Kanada - wie die Beschwerdeführenden geltend machen - tatsächlich insofern präjudizierende Wirkung auf das vorliegende Verfahren haben, als die CRA sich veranlasst sehen könnte, das Amtshilfeersuchen zurückzuziehen, wenn der Federal Court zum Schluss gelangen sollte, es seien nicht alle zumutbaren innerstaatlichen Mittel ausgeschöpft worden. Im umgekehrten Fall - also der Feststellung des Federal Court, die innerstaatlichen Mittel seien, soweit tunlich, ausgeschöpft worden - könnten sich für das vorliegende Verfahren zumindest weitere Anhaltspunkte für die Beantwortung der Frage nach der Subsidiarität ergeben, da diese Frage dann bereits von einem kanadischen Gericht (rechtskräftig) entschieden worden wäre.
Allerdings kommt dem Beschleunigungsgebot gerade in Amtshilfeverfahren - wie wiederum die Vorinstanz zu Recht vorbringt - eine hervorragende Bedeutung zu. Die Verfügung des Federal Court vom 28. Juni 2019 (Sachverhalt Bst. L) befasst sich einzig mit der Frage der Aktenedition und -einsicht im dortigen Verfahren. Wann mit einem Urteil des kanadischen Gerichts in der Sache, so denn ein solches überhaupt ergehen wird, zu rechnen ist, ist nicht absehbar. Die dem Bundesverwaltungsgericht am 14. Oktober 2019 eingereichte Beschwerdeergänzung, welche die Beschwerdeführenden dem Federal Court eingereicht hatten (Sachverhalt Bst. M), zeigt gerade, dass das Verfahren in Kanada noch nicht vor dem Abschluss steht. Überhaupt wäre das Urteil des kanadischen Gerichts für das Bundesverwaltungsgericht nicht verbindlich. Insofern würde es auch - entgegen dem Vorbringen der Beschwerdeführenden - keinen Revisionsgrund im Sinne von Art. 66 Abs. 2 Bst. a
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA) PA Art. 66 - 1 L'autorità di ricorso, a domanda di una parte o d'ufficio, procede alla revisione della sua decisione quando sulla stessa ha influito un crimine o un delitto. |
|
1 | L'autorità di ricorso, a domanda di una parte o d'ufficio, procede alla revisione della sua decisione quando sulla stessa ha influito un crimine o un delitto. |
2 | Essa procede, inoltre, alla revisione della sua decisione, a domanda di una parte, se: |
a | la parte allega fatti o produce mezzi di prova nuovi e rilevanti; |
b | la parte prova che l'autorità di ricorso non ha tenuto conto di fatti rilevanti che risultano dagli atti o di determinate conclusioni; |
c | la parte prova che l'autorità di ricorso ha violato gli articoli 10, 59 o 76 sulla ricusazione o l'astensione, gli articoli 26-28 sull'esame degli atti o gli articoli 29-33 sul diritto di essere sentiti; oppure |
d | la Corte europea dei diritti dell'uomo ha accertato in una sentenza definitiva che la Convenzione del 4 novembre 1950118 per la salvaguardia dei diritti dell'uomo e delle libertà fondamentali (CEDU) o i suoi protocolli sono stati violati oppure ha chiuso la causa con una composizione amichevole (art. 39 CEDU), per quanto un indennizzo non sia atto a compensare le conseguenze della violazione e la revisione sia necessaria per ovviarvi. |
3 | I motivi indicati nel capoverso 2 lettere a-c non danno adito a revisione se la parte poteva invocarli nella procedura precedente la decisione del ricorso o mediante un ricorso contro quest'ultima. |
SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria LTF Art. 121 Violazione di norme procedurali - La revisione di una sentenza del Tribunale federale può essere domandata se: |
|
a | sono state violate le norme concernenti la composizione del Tribunale o la ricusazione; |
b | il Tribunale ha accordato a una parte sia più di quanto essa abbia domandato, o altra cosa senza che la legge lo consenta, sia meno di quanto riconosciuto dalla controparte; |
c | il Tribunale non ha giudicato su singole conclusioni; |
d | il Tribunale, per svista, non ha tenuto conto di fatti rilevanti che risultano dagli atti. |
SR 173.32 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF) LTAF Art. 45 Principio - Gli articoli 121-128 della legge del 17 giugno 200563 sul Tribunale federale si applicano per analogia alla revisione delle sentenze del Tribunale amministrativo federale. |
2.3.3 Zudem ist zu bedenken, dass im vorliegenden Verfahren zwar nur in einem ausländischen Staat ein entsprechendes Verfahren anhängig gemacht wurde (der Federal Court hat dem Antrag der Beschwerdeführenden 1 bis 4 auf Verfahrensvereinigung entsprochen; Beschwerdebeilage 4); zumindest vorstellbar wäre aber, dass verschiedene Personen in verschiedenen Staaten mit diversen Anträgen Gerichtsverfahren anstrengen könnten. All diese Verfahren könnten allenfalls präjudizierende (oder zumindest Indiz-)Wirkung auf ein Amtshilfeverfahren haben. So liessen sich Amtshilfeverfahren für eine längere Dauer verzögern. Solches gilt es nicht zu schützen.
2.3.4 Schliesslich ist das vorliegende Verfahren auch deshalb nicht zu sistieren, weil - wie zu zeigen ist - das Bundesverwaltungsgericht - auch abgesehen von der entsprechenden Zusicherung der CRA - keine ernsthaften Zweifel an der Ausschöpfung der üblichen innerstaatlichen Mittel durch die kanadischen Steuerbehörden hegt (E. 4.1).
2.3.5 Der guten Ordnung halber ist festzuhalten, dass die Antwort der CRA («please continue with the administrative proceeding») auf die Frage der Vorinstanz nach einer allfälligen Verfahrenssistierung nur so verstanden werden kann, dass das Verfahren eben fortgeführt werden kann, worin beim besten Willen kein implizierter Antrag auf (oder Einverständnis zu einer) Verfahrenssistierung gesehen werden kann, wie dies die Beschwerdeführenden tun möchten.
2.3.6 Sollten allfällige Verwendungsverbote nach kanadischem Recht gelten, wären diese ohnehin dannzumal im Verfahren vor den kanadischen Behörden und allenfalls Gerichten geltend zu machen.
2.3.7 Damit ist das vorliegende Amtshilfeverfahren nicht zu sistieren und es ist auf die Frage einzugehen, ob bzw. wenn ja, in welchem Umfang der CRA Amtshilfe zu leisten ist.
3.
3.1
3.1.1 Die aktuelle Amtshilfeklausel gemäss Art. 25 DBA CH-CA und das vom Bundesrat und der Regierung von Kanada hierzu vereinbarte Auslegungsprotokoll (ebenfalls publiziert unter SR 0.672.923.21) sind seit dem 16. Dezember 2011 in Kraft (vgl. Art. XI bis XIII des Protokolls vom 22. Oktober 2010 zur Änderung des Abkommens zwischen der Schweiz und Kanada zur Vermeidung der Doppelbesteuerung auf dem Gebiet der Steuern vom Einkommen und vom Vermögen, unterzeichnet am 5. Mai 1997 in Bern [AS 2012 417; nachfolgend Änderungsprotokoll]).
3.1.2 Ziff. 2 des Auslegungsprotokolls wurde sodann mit dem Briefwechsel vom 28. Juni/23. Juli 2012 konkretisiert (vgl. Briefwechsel vom 28. Juni/ 23. Juli 2012 zwischen dem Schweizerischen Bundesrat und der Regierung von Kanada betreffend das am 22. Oktober 2010 in Bern unterzeichnete Protokoll zur Änderung des am 5. Mai 1997 in Bern unterzeichneten Abkommens zwischen dem Schweizerischen Bundesrat und der Regierung von Kanada zur Vermeidung der Doppelbesteuerung auf dem Gebiet der Steuern vom Einkommen und vom Vermögen, in Kraft getreten durch Notenaustausch am 31. Oktober 2013 [AS 2013 4067]).
3.1.3 In zeitlicher Hinsicht sind Art. 25 DBA CH-CA und Ziff. 2 des Auslegungsprotokolls mit seiner Konkretisierung auf Amtshilfeersuchen anwendbar, die am oder nach dem 31. Oktober 2013 gestellt werden und sich auf Steuerperioden beziehen, die am oder nach dem 1. Januar 2012 beginnen (vgl. Art. XIII Abs. 1 Bst. b Änderungsprotokoll; zum Ganzen Urteil des BVGer A-1231/2018 vom 26. November 2018 E. 3.1.1).
3.2 Gemäss Art. 25 Abs. 1 Satz 1 DBA CH-CA tauschen die zuständigen Behörden der Vertragsstaaten diejenigen Informationen aus, die zur Durchführung dieses Abkommens oder zur Anwendung oder Durchsetzung des innerstaatlichen Rechts betreffend die unter das Abkommen fallenden Steuern voraussichtlich erheblich sind, soweit die diesem Recht entsprechende Besteuerung nicht dem Abkommen widerspricht. Dieser Informationsaustausch ist nicht durch Art. 1 DBA CH-CA (persönlicher Geltungsbereich) beschränkt. Auf die weiteren Bestimmungen von Art. 25 DBA CH-CA ist vorliegend nicht einzugehen.
3.3
3.3.1 Gemäss Ziff. 2 Bst. a des Auslegungsprotokolls besteht «Einvernehmen darüber, dass der ersuchende Vertragsstaat ein Begehren um Austausch von Informationen erst dann stellt, wenn er alle in seinem innerstaatlichen Steuerverfahren vorgesehenen zumutbaren Mittel zur Beschaffung der Informationen ausgeschöpft hat» (sog. Subsidiaritätsprinzip; vgl. dazu Andreas Donatsch/Stefan Heimgartner/Frank Meyer/Made-leine Simonek, Internationale Rechtshilfe unter Einbezug der Amtshilfe im Steuerrecht, 2. Aufl. 2015, S. 234). Es ist hier darauf hinzuweisen, dass das Wort «zumutbar» in den authentischen Sprachen (vgl. dazu Art. 33 des Wiener Übereinkommens vom 23. Mai 1969 über das Recht der Verträge [SR 0.111]) Englisch und Französisch «reasonable» bzw. «raisonnables» lautet, was wörtlich mit «sinnvoll» oder «vernünftig» und sinngemäss im Zusammenhang als «vernünftigerweise anzuwendenden Mittel» zu übersetzen ist. Im Folgenden wird dennoch die deutsche Übersetzung gemäss SR verwendet.
3.3.2 Was unter den «zumutbaren Mitteln» zu verstehen ist, wird im DBA CH-CA bzw. dem Auslegungsprotokoll nicht weiter definiert. Aus der Auslegung der fraglichen Bestimmung nach völkerrechtlichen Regeln ergibt sich, dass das Ausschöpfen sämtlicher möglicher Mittel nicht verlangt wird. Vielmehr kann ein Mittel als nicht mehr «zumutbar» und noch weniger als «reasonable» bzw. «raisonnable» bezeichnet werden, wenn es dem ersuchenden Staat - im Vergleich zu einem Amtshilfeersuchen - einen unverhältnismässigen Aufwand verursachen würde oder wenn die Erfolgschancen als sehr gering einzuschätzen sind. Dem ersuchenden Staat wird somit eine gewisse Freiheit belassen, um zu entscheiden, in welchem Zeitpunkt er ein Amtshilfeersuchen stellen möchte (vgl. Urteile des BVGer A-3555/2018 vom 11. Januar 2019 E. 2.3, A-3716/2015 vom 16. Februar 2016 E. 3.1.1). Selbst wenn es der ersuchenden Behörde möglich wäre, eine betroffene Person mittels Zwangsmassnahmen zur Herausgabe der Informationen aufzufordern, führt dies nicht dazu, dass (noch) kein Amtshilfeersuchen gestellt werden darf, insbesondere dann, wenn die Person gemäss dem anwendbaren Recht zur Einreichung aller wesentlichen Unterlagen verpflichtet ist (vgl. Urteile des BVGer A-7164/2018 vom 20. Mai 2019 E. 3.3.1, A-4414/2014 vom 8. Dezember 2014 E. 4.2.5). Auch kann es einem Staat nicht verwehrt sein, mit der steuerpflichtigen Person in Kontakt zu bleiben bzw. diese zu befragen, selbst wenn bereits ein Amtshilfeersuchen gestellt worden ist (Urteile des BVGer A-765/2019 vom 20. September 2019 E. 2.1.1, A-3407/2017, A-3414/2017, A-3415/2017, A-3416/2017 vom 20. August 2018 E. 3.4.1 m.Hw.).
3.4
3.4.1 Nach dem sogenannten völkerrechtlichen Vertrauensprinzip besteht - ausser bei offenbarem Rechtsmissbrauch oder bei berechtigten Fragen im Zusammenhang mit dem Schutz des schweizerischen oder internationalen Ordre public (vgl. Art. 7
SR 651.1 Legge federale del 28 settembre 2012 sull'assistenza amministrativa internazionale in materia fiscale (Legge sull'assistenza amministrativa fiscale, LAAF) - Legge sull'assistenza amministrativa fiscale LAAF Art. 7 Non entrata nel merito - Non si entra nel merito della domanda se: |
|
a | è stata presentata allo scopo di ricercare prove; |
b | sono richieste informazioni che non sono contemplate dalle disposizioni sull'assistenza amministrativa della convenzione applicabile; oppure |
c | viola il principio della buona fede, in particolare se si fonda su informazioni ottenute mediante reati secondo il diritto svizzero. |
3.4.2 Ebenso besteht kein Anlass für Zweifel an einer von der ersuchenden Behörde abgegebenen Erklärung, wonach sie alle voraussichtlich zumutbaren innerstaatliche Mittel ausgeschöpft habe, es sei denn, es liege ein gegen die Einhaltung des Subsidiaritätsprinzips sprechendes, ernsthafte Zweifel an der Richtigkeit der Erklärung begründendes konkretes Element vor (BGE 144 II 206 E. 3.3.1 ff.; Urteil des BGer 2C_904/2015 vom 8. Dezember 2016 E. 7.2; Urteile des BVGer A-1146/2019 und A-1147/2019 vom 6. September 2019 E. 2.7.2, A-4228/2018 26. August 2019 E. 2.5.3, A-1231/2018 vom 26. November 2018 E. 3.9).
4.
Im vorliegenden Verfahren ist nicht bestritten, dass das Amtshilfeersuchen die formellen Voraussetzungen gemäss Ziff. 2 Bst. b Auslegungsprotokoll erfüllt. Da sich Gegenteiliges auch nicht aus den Akten ergibt, ist darauf nicht weiter einzugehen. Weiter ist nicht bestritten und zudem aus den Akten ersichtlich, dass das Ersuchen keine «fishing expedition» darstellt und die Informationen, um die ersucht wird, grundsätzlich voraussichtlich erheblich sind. Geltend gemacht wird hingegen eine Verletzung des Subsidiaritätsprinzips insbesondere betreffend die Jahre 2014 und 2015 [...] (dazu E. 4.1) sowie die Nichtbetroffenheit der Beschwerdeführerinnen 2 und 4 (dazu E. 4.2).
4.1 Vorab ist festzuhalten, dass die CRA zugesichert hat, die innerstaatlichen Mittel, soweit dies praktikabel sei, ausgeschöpft zu haben. Grundsätzlich ist auf diese Zusicherung abzustellen (E. 3.4.2).
4.1.1 Die Beschwerdeführenden machen nun geltend, dass insbesondere die Beschwerdeführenden 1 und 3 im Verfahren vor der kanadischen Steuerbehörde immer mitgewirkt und sämtliche Fragen beantwortet sowie Dokumente beigebracht hätten. Die Steuerbehörde habe ihnen nie zu verstehen gegeben, dass sie mit den Antworten nicht zufrieden gewesen sei. Auch habe die CRA Antworten und Unterlagen, die sie nun im Amtshilfeersuchen erfrage, nie von den Beschwerdeführenden verlangt. Damit habe sie aber nicht alle im innerstaatlichen Steuerverfahren vorgesehenen zumutbaren Mittel zur Beschaffung von Informationen ausgeschöpft. Diese Vorbringen machen die Beschwerdeführenden auch im Verfahren vor dem Federal Court. So habe die CRA die Beschwerdeführenden nie schriftlich aufgefordert, die erfragten Informationen und Dokumente einzureichen; sie habe keine Steuerprüfung gemäss kanadischem Recht durchgeführt, um die Bücher und Aufzeichnungen der Beschwerdeführenden zu kontrollieren und so die entsprechenden Informationen und Dokumente zu finden; sie habe den Beschwerdeführenden nie Zwangsmassnahmen angedroht («has never used its compliance powers [...] to compel [...]»), um die Informationen und Dokumente zu erhalten; sie habe auch nie Zwangsmassnahmen gegen die Beschwerdeführenden beantragt, um die Informationen und Dokumente zu erhalten.
4.1.2 Soweit die Beschwerdeführenden geltend machen, die CRA habe insbesondere Zwangsmassnahmen direkt ihnen gegenüber anwenden können, um an die Unterlagen zu gelangen, ist ihnen entgegenzuhalten, dass das Bundesverwaltungsgericht bereits in früheren Verfahren zum Schluss gekommen ist, dass die Anwendung solcher Massnahmen gerade nicht verlangt werden kann (E. 3.3.2). Auch wenn Zwangsmassnahmen der ersuchenden Behörde noch offenstehen würden, ist das Subsidiaritätsprinzip nicht verletzt, wenn die ersuchende Behörde ein Amtshilfeersuchen stellt, bevor sie solche Massnahmen ausgeschöpft hat. Auch spricht Ziff. 2 Bst. a Auslegungsprotokoll in den Originaltexten von «reasonable means» bzw. «moyens raisonnables». Die deutsche Übersetzung «zumutbare Mittel» ist nicht genau. Eher handelt es sich um vernünftigerweise anzuwendende Mittel (E. 3.3.1). Was als vernünftig zu gelten hat, steht bis zu einem gewissen Grad im Ermessen der ersuchenden Behörde.
4.1.3 Die CRA geht zudem davon aus, dass die Beschwerdeführenden 1-4 über Konten verfügen, die sie in ihrer Steuererklärung nicht angegeben haben. Diese Konten - so der Verdacht - befinden sich bei schweizerischen Banken und werden teilweise von nicht in Kanada sitzenden Gesellschaften gehalten. Da der CRA eine direkte Befragung dieser Gesellschaften nicht möglich gewesen wäre und sie auch keinen direkten Zugang zu schweizerischen Bankkonten hat, musste sie den Amtshilfeweg beschreiten. Da sie gar nicht anders vorgehen konnte, zeigt sich auch hier, dass die CRA die «vernünftigen» innerstaatlichen Mittel ausgeschöpft hatte. Daran ändert auch das schon vor der Vorinstanz eingereichte Affidavit von J._______ nichts, der die Darstellung der Beschwerdeführenden bestätigt. Diese wird nämlich vom Bundesverwaltungsgericht sachverhaltlich gar nicht in Frage gestellt. Gleiches gilt auch für die Eingabe der Beschwerdeführenden vom 14. Oktober 2019 und die dort beigelegten Akten.
4.1.4 Weiter ist darauf hinzuweisen, dass die Steuerprüfung in Kanada noch nicht abgeschlossen zu sein braucht, bevor ein Amtshilfeersuchen an die Schweiz gestellt wird. Im Gegenteil ist davon auszugehen, dass die Prüfung ohne die Informationen aus der Schweiz gar nicht sinnvoll abgeschlossen werden kann. Aus diesem Argument können die Beschwerdeführenden nichts zu ihren Gunsten ableiten. Der Umstand, dass die CRA weiterhin mit einem Teil der Beschwerdeführenden in Kontakt stand - wie diese vorbringen - ändert daran nichts (E. 3.3.2).
4.1.5 Was nun die Steuerjahre 2014 und 2015 anbelangt hat die CRA angegeben, auch für diese Jahre eine Steuerprüfung durchzuführen. Daran ist gemäss dem Vertrauensprinzip festzuhalten (E. 3.4.1). Zwar bestätigt die zuständige kanadische Steuerbeamtin in den von den Beschwerdeführenden am 14. Oktober 2019 neu eingereichten Akten, dass die Untersuchung nur die Jahre 2011 bis 2013 betraf (Beilage 8 zum genannten Schreiben S. 186). Dies erweist sich aber aus folgenden Gründen nicht als relevant. Es kann davon ausgegangen werden, dass für alle Jahre von 2011 bis 2015 im Zeitpunkt, in dem die Amtshilfeersuchen gestellt wurden, die Steuererklärungen für die entsprechenden Jahre in Kanada eingereicht sein mussten. Da die CRA davon ausging, dass die Beschwerdeführenden in Bezug auf die Jahre 2011 bis 2013 nicht alle Konten bzw. Einkünfte angegeben hatten, durfte sie - wie sie dies zumindest sinngemäss im Amtshilfeersuchen getan hat - dieselbe Annahme auch für die folgenden Steuerjahre treffen. Bei einer Befragung der Beschwerdeführenden 1 bis 4 betreffend die Jahre 2014 und 2015 wäre kein anderes Resultat zu erwarten gewesen als in den Befragungen betreffend die Vorjahre. Auch in Bezug auf die Jahre 2014 und 2015 kann davon ausgegangen werden, dass die CRA damit die Mittel, soweit dies sinnvoll ist, ausgeschöpft hat.
4.1.6 Insgesamt gelingt es der Beschwerdeführerin nicht, Zweifel an der Zusicherung der CRA, die Mittel ausgeschöpft zu haben, zu wecken. Da aufgrund des Vertrauensprinzips grundsätzlich auf diese Zusicherung abzustellen ist (E. 3.4.2), wäre dies aber nötig (E. 3.4.1). Das Subsidiaritätsprinzip erweist sich damit als nicht verletzt.
4.1.7 [...]
4.1.8 Gänzlich unklar bleibt, was die Beschwerdeführenden aus der am 14. Oktober 2019 eingereichten Beilage 10 ableiten wollen. In diesem Schreiben vom 6. Juni 2019 bestätigt zwar die kanadische Autorité des marchés financiers (AMF), dass kein Verfahren gegen A._______ et al. angestrebt werde. Selbst wenn - wie die Beschwerdeführenden ausführen - mit diesem Schreiben ein bei der (schweizerischen) FINMA gestelltes Amtshilfeersuchen zurückgezogen werden sollte (der Kontext ergibt sich aus diesem Schreiben nicht), wäre dies für das vorliegende Amtshilfeverfahren in Steuersachen ohne Belang. Bei den entsprechenden Ausführungen in der Eingabe der Beschwerdeführenden an den Federal Court hierzu sowie zur angeblich illegalen Verwendung von Informationen der AMF handelt es sich um Parteibehauptungen, auf die nicht näher einzugehen ist. Sollten die Informationen nach kanadischem Recht nicht verwendbar sein, hätten die Beschwerdeführenden dies in einem allfälligen späteren Verfahren vor den kanadischen Behörden und Gerichten geltend zu machen.
4.2 In der gebotenen Kürze kann in Bezug auf die Beschwerdeführerinnen 2 und 4 festgehalten werden, dass die Beschwerdeführenden keinen nachvollziehbaren Grund nennen, weshalb diese betreffend keine Amtshilfe zu leisten wäre. Dass die CRA auch die Beschwerdeführerinnen 2 und 4, also die Ehegattinnen der Beschwerdeführer 1 bzw. 3, in die Untersuchung einbezogen hat, wird von den Beschwerdeführenden nicht bestritten. Zudem gibt die CRA im Ersuchen namentlich an, dass sie annimmt, die verlangten Informationen würden auch für die Besteuerung der Ehegattinnen dienlich sein. Da die übrigen Voraussetzungen zur Stellung eines Amtshilfeersuchens - gleich wie dies in Bezug auf die weiteren Beschwerdeführenden der Fall ist - erfüllt sind, durfte die CRA das Amtshilfeersuchen auch in Bezug auf die Beschwerdeführerinnen 2 und 4 stellen. Ihre Begründung, Zahlungen könnten über Konten der Ehegattinnen geflossen sein, ist zudem nicht abwegig. Der Umstand, dass sich im Nachhinein herausstellt, dass die Beschwerdeführerinnen 2 und 4 nicht in den zu übermittelnden Unterlagen erscheinen, ändert daran nichts.
5.
Die Beschwerdeführenden dringen somit mit ihren Vorbringen nicht durch. Die Beschwerde ist vollumfänglich abzuweisen.
Bei diesem Ausgang des Verfahrens sind die auf Fr. 5'000.-- festzusetzenden Kosten den Beschwerdeführenden aufzuerlegen (Art. 63 Abs. 1
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA) PA Art. 63 - 1 L'autorità di ricorso mette nel dispositivo le spese processuali, consistenti in una tassa di decisione nelle tasse di cancelleria e negli sborsi, di regola a carico della parte soccombente. Se questa soccombe solo parzialmente, le spese processuali sono ridotte. Per eccezione, si possono condonare le spese processuali. |
|
1 | L'autorità di ricorso mette nel dispositivo le spese processuali, consistenti in una tassa di decisione nelle tasse di cancelleria e negli sborsi, di regola a carico della parte soccombente. Se questa soccombe solo parzialmente, le spese processuali sono ridotte. Per eccezione, si possono condonare le spese processuali. |
2 | Nessuna spesa processuale è messa a carico dell'autorità inferiore ne delle autorità federali, che promuovano il ricorso e soccombano; se l'autorità ricorrente, che soccombe, non è un'autorità federale, le spese processuali le sono addossate in quanto la causa concerna interessi pecuniari di enti o d'istituti autonomi. |
3 | Alla parte vincente possono essere addossate solo le spese processuali che abbia cagionato violando le regole di procedura. |
4 | L'autorità di ricorso, il suo presidente o il giudice dell'istruzione esige dal ricorrente un anticipo equivalente alle presunte spese processuali. Stabilisce un congruo termine per il pagamento con la comminatoria che altrimenti non entrerà nel merito. Se sussistono motivi particolari, può rinunciare interamente o in parte a esigere l'anticipo.100 |
4bis | La tassa di decisione è stabilita in funzione dell'ampiezza e della difficoltà della causa, del modo di condotta processuale e della situazione finanziaria delle parti. Il suo importo oscilla: |
a | da 100 a 5000 franchi nelle controversie senza interesse pecuniario; |
b | da 100 a 50 000 franchi nelle altre controversie.101 |
5 | Il Consiglio federale disciplina i dettagli relativi alla determinazione delle tasse.102 Sono fatti salvi l'articolo 16 capoverso 1 lettera a della legge del 17 giugno 2005103 sul Tribunale amministrativo federale e l'articolo 73 della legge del 19 marzo 2010104 sull'organizzazione delle autorità penali.105 |
SR 173.320.2 Regolamento del 21 febbraio 2008 sulle tasse e sulle spese ripetibili nelle cause dinanzi al Tribunale amministrativo federale (TS-TAF) TS-TAF Art. 1 Spese processuali - 1 Le spese del procedimento dinanzi al Tribunale amministrativo federale (Tribunale) comprendono la tassa di giustizia e i disborsi. |
|
1 | Le spese del procedimento dinanzi al Tribunale amministrativo federale (Tribunale) comprendono la tassa di giustizia e i disborsi. |
2 | La tassa di giustizia copre le spese per la fotocopiatura delle memorie delle parti e gli oneri amministrativi normalmente dovuti per i servizi corrispondenti, quali le spese di personale, di locazione e di materiale, le spese postali, telefoniche e di telefax. |
3 | Sono disborsi, in particolare, le spese di traduzione e di assunzione delle prove. Le spese di traduzione non vengono conteggiate se si tratta di traduzioni tra lingue ufficiali. |
Den unterliegenden Beschwerdeführenden ist keine Parteientschädigung zuzusprechen (vgl. Art. 64 Abs. 1
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA) PA Art. 64 - 1 L'autorità di ricorso, se ammette il ricorso in tutto o in parte, può, d'ufficio o a domanda, assegnare al ricorrente una indennità per le spese indispensabili e relativamente elevate che ha sopportato. |
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1 | L'autorità di ricorso, se ammette il ricorso in tutto o in parte, può, d'ufficio o a domanda, assegnare al ricorrente una indennità per le spese indispensabili e relativamente elevate che ha sopportato. |
2 | Il dispositivo indica l'ammontare dell'indennità e l'addossa all'ente o all'istituto autonomo, nel cui nome l'autorità inferiore ha deciso, in quanto non possa essere messa a carico di una controparte soccombente. |
3 | Se una controparte soccombente ha presentato conclusioni indipendenti, l'indennità può essere messa a suo carico, secondo la propria solvenza. |
4 | L'ente o l'istituto autonomo, nel cui nome l'autorità inferiore ha deciso, risponde dell'indennità addossata a una controparte soccombente, in quanto non possa essere riscossa. |
5 | Il Consiglio federale disciplina la determinazione delle spese ripetibili.106 Sono fatti salvi l'articolo 16 capoverso 1 lettera a della legge del 17 giugno 2005107 sul Tribunale amministrativo federale e l'articolo 73 della legge del 19 marzo 2010108 sull'organizzazione delle autorità penali.109 |
SR 173.320.2 Regolamento del 21 febbraio 2008 sulle tasse e sulle spese ripetibili nelle cause dinanzi al Tribunale amministrativo federale (TS-TAF) TS-TAF Art. 7 Principio - 1 La parte vincente ha diritto alle ripetibili per le spese necessarie derivanti dalla causa. |
|
1 | La parte vincente ha diritto alle ripetibili per le spese necessarie derivanti dalla causa. |
2 | Se la parte vince solo parzialmente, le spese ripetibili sono ridotte in proporzione. |
3 | Le autorità federali e, di regola, le altre autorità con qualità di parte non hanno diritto a un'indennità a titolo di ripetibili. |
4 | Se le spese sono relativamente modeste, si può rinunciare a concedere alla parte un'indennità a titolo di ripetibili. |
5 | L'articolo 6a è applicabile per analogia.7 |
SR 173.320.2 Regolamento del 21 febbraio 2008 sulle tasse e sulle spese ripetibili nelle cause dinanzi al Tribunale amministrativo federale (TS-TAF) TS-TAF Art. 7 Principio - 1 La parte vincente ha diritto alle ripetibili per le spese necessarie derivanti dalla causa. |
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1 | La parte vincente ha diritto alle ripetibili per le spese necessarie derivanti dalla causa. |
2 | Se la parte vince solo parzialmente, le spese ripetibili sono ridotte in proporzione. |
3 | Le autorità federali e, di regola, le altre autorità con qualità di parte non hanno diritto a un'indennità a titolo di ripetibili. |
4 | Se le spese sono relativamente modeste, si può rinunciare a concedere alla parte un'indennità a titolo di ripetibili. |
5 | L'articolo 6a è applicabile per analogia.7 |
6.
Dieser Entscheid auf dem Gebiet der internationalen Amtshilfe in Steuer-sachen kann gemäss Art. 83 Bst. h
SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria LTF Art. 83 Eccezioni - Il ricorso è inammissibile contro: |
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a | le decisioni in materia di sicurezza interna o esterna del Paese, neutralità, protezione diplomatica e altri affari esteri, in quanto il diritto internazionale non conferisca un diritto al giudizio da parte di un tribunale; |
b | le decisioni in materia di naturalizzazione ordinaria; |
c | le decisioni in materia di diritto degli stranieri concernenti: |
c1 | l'entrata in Svizzera, |
c2 | i permessi o autorizzazioni al cui ottenimento né il diritto federale né il diritto internazionale conferiscono un diritto, |
c3 | l'ammissione provvisoria, |
c4 | l'espulsione fondata sull'articolo 121 capoverso 2 della Costituzione federale e l'allontanamento, |
c5 | le deroghe alle condizioni d'ammissione, |
c6 | la proroga del permesso per frontalieri, il cambiamento di Cantone, il cambiamento d'impiego del titolare di un permesso per frontalieri, nonché il rilascio di documenti di viaggio a stranieri privi di documenti; |
d | le decisioni in materia d'asilo pronunciate: |
d1 | dal Tribunale amministrativo federale, salvo quelle che concernono persone contro le quali è pendente una domanda d'estradizione presentata dallo Stato che hanno abbandonato in cerca di protezione, |
d2 | da un'autorità cantonale inferiore e concernenti un permesso o un'autorizzazione al cui ottenimento né il diritto federale né il diritto internazionale conferiscono un diritto; |
e | le decisioni concernenti il rifiuto dell'autorizzazione a procedere penalmente contro membri di autorità o contro agenti della Confederazione; |
f | le decisioni in materia di appalti pubblici se: |
fbis | le decisioni del Tribunale amministrativo federale concernenti decisioni secondo l'articolo 32i della legge del 20 marzo 200963 sul trasporto di viaggiatori; |
f1 | non si pone alcuna questione di diritto d'importanza fondamentale; sono fatti salvi i ricorsi contro gli appalti del Tribunale amministrativo federale, del Tribunale penale federale, del Tribunale federale dei brevetti, del Ministero pubblico della Confederazione e delle autorità giudiziarie cantonali superiori, o |
f2 | il valore stimato della commessa non raggiunge il valore soglia determinante secondo l'articolo 52 capoverso 1 in combinato disposto con l'allegato 4 numero 2 della legge federale del 21 giugno 201961 sugli appalti pubblici; |
g | le decisioni in materia di rapporti di lavoro di diritto pubblico, in quanto concernano una controversia non patrimoniale, ma non la parità dei sessi; |
h | le decisioni concernenti l'assistenza amministrativa internazionale, eccettuata l'assistenza amministrativa in materia fiscale; |
i | le decisioni in materia di servizio militare, civile o di protezione civile; |
j | le decisioni in materia di approvvigionamento economico del Paese adottate in situazioni di grave penuria; |
k | le decisioni concernenti i sussidi al cui ottenimento la legislazione non conferisce un diritto; |
l | le decisioni concernenti l'imposizione di dazi operata in base alla classificazione tariffaria o al peso delle merci; |
m | le decisioni concernenti il condono o la dilazione del pagamento di tributi; in deroga alla presente disposizione, il ricorso è ammissibile contro le decisioni concernenti il condono dell'imposta federale diretta o dell'imposta cantonale o comunale sul reddito e sull'utile se concerne una questione di diritto di importanza fondamentale o se si tratta per altri motivi di un caso particolarmente importante; |
n | le decisioni in materia di energia nucleare concernenti: |
n1 | l'esigenza di un nulla osta o la modifica di un'autorizzazione o di una decisione, |
n2 | l'approvazione di un piano d'accantonamenti per le spese di smaltimento antecedenti lo spegnimento di un impianto nucleare, |
n3 | i nulla osta; |
o | le decisioni in materia di circolazione stradale concernenti l'omologazione del tipo di veicoli; |
p | le decisioni del Tribunale amministrativo federale in materia di traffico delle telecomunicazioni, radiotelevisione e poste concernenti:68 |
p1 | concessioni oggetto di una pubblica gara, |
p2 | controversie secondo l'articolo 11a della legge del 30 aprile 199769 sulle telecomunicazioni; |
p3 | controversie secondo l'articolo 8 della legge del 17 dicembre 201071 sulle poste; |
q | le decisioni in materia di medicina dei trapianti concernenti: |
q1 | l'iscrizione nella lista d'attesa, |
q2 | l'attribuzione di organi; |
r | le decisioni in materia di assicurazione malattie pronunciate dal Tribunale amministrativo federale in virtù dell'articolo 3472 della legge del 17 giugno 200573 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF); |
s | le decisioni in materia di agricoltura concernenti: |
s1 | ... |
s2 | la delimitazione delle zone nell'ambito del catasto della produzione; |
t | le decisioni concernenti l'esito di esami e di altre valutazioni della capacità, segnatamente nei settori della scuola, della formazione continua e dell'esercizio della professione; |
u | le decisioni in materia di offerte pubbliche di acquisto (art. 125-141 della L del 19 giu. 201577 sull'infrastruttura finanziaria); |
v | le decisioni del Tribunale amministrativo federale concernenti divergenze d'opinione tra autorità in materia di assistenza amministrativa o giudiziaria a livello nazionale; |
w | le decisioni in materia di diritto dell'elettricità concernenti l'approvazione dei piani di impianti elettrici a corrente forte e di impianti elettrici a corrente debole e l'espropriazione dei diritti necessari per la costruzione o l'esercizio di siffatti impianti, se non si pone alcuna questione di diritto d'importanza fondamentale; |
x | le decisioni concernenti la concessione di contributi di solidarietà ai sensi della legge federale del 30 settembre 201681 sulle misure coercitive a scopo assistenziale e i collocamenti extrafamiliari prima del 1981, tranne se si pone una questione di diritto di importanza fondamentale o si tratta di un caso particolarmente importante per altri motivi; |
y | le decisioni pronunciate dal Tribunale amministrativo federale nelle procedure amichevoli per evitare un'imposizione non conforme alla convenzione internazionale applicabile in ambito fiscale; |
z | le decisioni concernenti le autorizzazioni edilizie di impianti eolici d'interesse nazionale secondo l'articolo 71c capoverso 1 lettera b della legge federale del 30 settembre 201684 sull'energia e le autorizzazioni di competenza cantonale a esse necessariamente connesse, se non si pone alcuna questione di diritto d'importanza fondamentale. |
SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria LTF Art. 84 Assistenza internazionale in materia penale - 1 Contro le decisioni nel campo dell'assistenza giudiziaria internazionale in materia penale il ricorso è ammissibile soltanto se concerne un'estradizione, un sequestro, la consegna di oggetti o beni oppure la comunicazione di informazioni inerenti alla sfera segreta e si tratti di un caso particolarmente importante. |
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1 | Contro le decisioni nel campo dell'assistenza giudiziaria internazionale in materia penale il ricorso è ammissibile soltanto se concerne un'estradizione, un sequestro, la consegna di oggetti o beni oppure la comunicazione di informazioni inerenti alla sfera segreta e si tratti di un caso particolarmente importante. |
2 | Un caso è particolarmente importante segnatamente laddove vi sono motivi per ritenere che sono stati violati elementari principi procedurali o che il procedimento all'estero presenta gravi lacune. |
SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria LTF Art. 84a Assistenza amministrativa in materia fiscale - Contro le decisioni nel campo dell'assistenza amministrativa internazionale in materia fiscale il ricorso è ammissibile soltanto se concerne una questione di diritto di importanza fondamentale o se si tratta per altri motivi di un caso particolarmente importante ai sensi dell'articolo 84 capoverso 2. |
SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria LTF Art. 100 Ricorso contro decisioni - 1 Il ricorso contro una decisione deve essere depositato presso il Tribunale federale entro 30 giorni dalla notificazione del testo integrale della decisione. |
|
1 | Il ricorso contro una decisione deve essere depositato presso il Tribunale federale entro 30 giorni dalla notificazione del testo integrale della decisione. |
2 | Il termine è di dieci giorni per i ricorsi contro le decisioni: |
a | delle autorità cantonali di vigilanza in materia di esecuzione e fallimento; |
b | nel campo dell'assistenza giudiziaria internazionale in materia penale e dell'assistenza amministrativa internazionale in materia fiscale; |
c | in materia di ritorno di un minore secondo la Convenzione europea del 20 maggio 198090 sul riconoscimento e l'esecuzione delle decisioni in materia di affidamento di minori e sul ristabilimento dell'affidamento oppure secondo la Convenzione del 25 ottobre 198091 sugli aspetti civili del rapimento internazionale di minori; |
d | del Tribunale federale dei brevetti in materia di rilascio di una licenza secondo l'articolo 40d della legge del 25 giugno 195493 sui brevetti. |
3 | Il termine è di cinque giorni per i ricorsi contro le decisioni: |
a | delle autorità cantonali di vigilanza in materia di esecuzione e fallimento pronunciate nell'ambito dell'esecuzione cambiaria; |
b | dei Governi cantonali su ricorsi concernenti votazioni federali. |
4 | Il termine è di tre giorni per i ricorsi contro le decisioni dei Governi cantonali su ricorsi concernenti le elezioni al Consiglio nazionale. |
5 | Per i ricorsi concernenti conflitti di competenza tra due Cantoni, il termine decorre al più tardi dal giorno in cui in ciascun Cantone sono state pronunciate decisioni impugnabili mediante ricorso al Tribunale federale. |
6 | ...94 |
7 | Il ricorso per denegata o ritardata giustizia può essere interposto in ogni tempo. |
Demnach erkennt das Bundesverwaltungsgericht:
1.
Der Antrag, das Amtshilfeverfahren zu sistieren, bis der Federal Court of Canada über das dort anhängig gemachte Verfahren in Bezug auf die Ausschöpfung der innerstaatlichen Mittel entschieden hat, wird abgewiesen.
2.
Die Beschwerde wird abgewiesen.
3.
Die Verfahrenskosten werden auf Fr. 5'000.-- festgesetzt und den Beschwerdeführenden auferlegt. Der von diesen einbezahlte Kostenvorschuss in gleicher Höhe wird zur Bezahlung der Verfahrenskosten verwendet.
4.
Es wird keine Parteienschädigung zugesprochen.
5.
Das Doppel der Eingabe der Beschwerdeführenden vom 14. Oktober 2019 (inkl. Beilagen in Kopie) geht an die Vorinstanz.
6.
Dieses Urteil geht an:
- die Beschwerdeführenden (Gerichtsurkunde)
- die Vorinstanz (Ref-Nr. ...; Gerichtsurkunde; mit Beilage)
Der vorsitzende Richter: Die Gerichtsschreiberin:
Daniel Riedo Susanne Raas
Rechtsmittelbelehrung:
Gegen einen Entscheid auf dem Gebiet der internationalen Amtshilfe in Steuersachen kann innert 10 Tagen nach Eröffnung nur dann beim Bundesgericht, 1000 Lausanne 14, Beschwerde in öffentlich-rechtlichen Angelegenheiten geführt werden, wenn sich eine Rechtsfrage von grundsätzlicher Bedeutung stellt oder wenn es sich aus anderen Gründen um einen besonders bedeutenden Fall im Sinne von Art. 84 Abs. 2
SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria LTF Art. 84 Assistenza internazionale in materia penale - 1 Contro le decisioni nel campo dell'assistenza giudiziaria internazionale in materia penale il ricorso è ammissibile soltanto se concerne un'estradizione, un sequestro, la consegna di oggetti o beni oppure la comunicazione di informazioni inerenti alla sfera segreta e si tratti di un caso particolarmente importante. |
|
1 | Contro le decisioni nel campo dell'assistenza giudiziaria internazionale in materia penale il ricorso è ammissibile soltanto se concerne un'estradizione, un sequestro, la consegna di oggetti o beni oppure la comunicazione di informazioni inerenti alla sfera segreta e si tratti di un caso particolarmente importante. |
2 | Un caso è particolarmente importante segnatamente laddove vi sono motivi per ritenere che sono stati violati elementari principi procedurali o che il procedimento all'estero presenta gravi lacune. |
SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria LTF Art. 82 Principio - Il Tribunale federale giudica i ricorsi: |
|
a | contro le decisioni pronunciate in cause di diritto pubblico; |
b | contro gli atti normativi cantonali; |
c | concernenti il diritto di voto dei cittadini nonché le elezioni e votazioni popolari. |
SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria LTF Art. 83 Eccezioni - Il ricorso è inammissibile contro: |
|
a | le decisioni in materia di sicurezza interna o esterna del Paese, neutralità, protezione diplomatica e altri affari esteri, in quanto il diritto internazionale non conferisca un diritto al giudizio da parte di un tribunale; |
b | le decisioni in materia di naturalizzazione ordinaria; |
c | le decisioni in materia di diritto degli stranieri concernenti: |
c1 | l'entrata in Svizzera, |
c2 | i permessi o autorizzazioni al cui ottenimento né il diritto federale né il diritto internazionale conferiscono un diritto, |
c3 | l'ammissione provvisoria, |
c4 | l'espulsione fondata sull'articolo 121 capoverso 2 della Costituzione federale e l'allontanamento, |
c5 | le deroghe alle condizioni d'ammissione, |
c6 | la proroga del permesso per frontalieri, il cambiamento di Cantone, il cambiamento d'impiego del titolare di un permesso per frontalieri, nonché il rilascio di documenti di viaggio a stranieri privi di documenti; |
d | le decisioni in materia d'asilo pronunciate: |
d1 | dal Tribunale amministrativo federale, salvo quelle che concernono persone contro le quali è pendente una domanda d'estradizione presentata dallo Stato che hanno abbandonato in cerca di protezione, |
d2 | da un'autorità cantonale inferiore e concernenti un permesso o un'autorizzazione al cui ottenimento né il diritto federale né il diritto internazionale conferiscono un diritto; |
e | le decisioni concernenti il rifiuto dell'autorizzazione a procedere penalmente contro membri di autorità o contro agenti della Confederazione; |
f | le decisioni in materia di appalti pubblici se: |
fbis | le decisioni del Tribunale amministrativo federale concernenti decisioni secondo l'articolo 32i della legge del 20 marzo 200963 sul trasporto di viaggiatori; |
f1 | non si pone alcuna questione di diritto d'importanza fondamentale; sono fatti salvi i ricorsi contro gli appalti del Tribunale amministrativo federale, del Tribunale penale federale, del Tribunale federale dei brevetti, del Ministero pubblico della Confederazione e delle autorità giudiziarie cantonali superiori, o |
f2 | il valore stimato della commessa non raggiunge il valore soglia determinante secondo l'articolo 52 capoverso 1 in combinato disposto con l'allegato 4 numero 2 della legge federale del 21 giugno 201961 sugli appalti pubblici; |
g | le decisioni in materia di rapporti di lavoro di diritto pubblico, in quanto concernano una controversia non patrimoniale, ma non la parità dei sessi; |
h | le decisioni concernenti l'assistenza amministrativa internazionale, eccettuata l'assistenza amministrativa in materia fiscale; |
i | le decisioni in materia di servizio militare, civile o di protezione civile; |
j | le decisioni in materia di approvvigionamento economico del Paese adottate in situazioni di grave penuria; |
k | le decisioni concernenti i sussidi al cui ottenimento la legislazione non conferisce un diritto; |
l | le decisioni concernenti l'imposizione di dazi operata in base alla classificazione tariffaria o al peso delle merci; |
m | le decisioni concernenti il condono o la dilazione del pagamento di tributi; in deroga alla presente disposizione, il ricorso è ammissibile contro le decisioni concernenti il condono dell'imposta federale diretta o dell'imposta cantonale o comunale sul reddito e sull'utile se concerne una questione di diritto di importanza fondamentale o se si tratta per altri motivi di un caso particolarmente importante; |
n | le decisioni in materia di energia nucleare concernenti: |
n1 | l'esigenza di un nulla osta o la modifica di un'autorizzazione o di una decisione, |
n2 | l'approvazione di un piano d'accantonamenti per le spese di smaltimento antecedenti lo spegnimento di un impianto nucleare, |
n3 | i nulla osta; |
o | le decisioni in materia di circolazione stradale concernenti l'omologazione del tipo di veicoli; |
p | le decisioni del Tribunale amministrativo federale in materia di traffico delle telecomunicazioni, radiotelevisione e poste concernenti:68 |
p1 | concessioni oggetto di una pubblica gara, |
p2 | controversie secondo l'articolo 11a della legge del 30 aprile 199769 sulle telecomunicazioni; |
p3 | controversie secondo l'articolo 8 della legge del 17 dicembre 201071 sulle poste; |
q | le decisioni in materia di medicina dei trapianti concernenti: |
q1 | l'iscrizione nella lista d'attesa, |
q2 | l'attribuzione di organi; |
r | le decisioni in materia di assicurazione malattie pronunciate dal Tribunale amministrativo federale in virtù dell'articolo 3472 della legge del 17 giugno 200573 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF); |
s | le decisioni in materia di agricoltura concernenti: |
s1 | ... |
s2 | la delimitazione delle zone nell'ambito del catasto della produzione; |
t | le decisioni concernenti l'esito di esami e di altre valutazioni della capacità, segnatamente nei settori della scuola, della formazione continua e dell'esercizio della professione; |
u | le decisioni in materia di offerte pubbliche di acquisto (art. 125-141 della L del 19 giu. 201577 sull'infrastruttura finanziaria); |
v | le decisioni del Tribunale amministrativo federale concernenti divergenze d'opinione tra autorità in materia di assistenza amministrativa o giudiziaria a livello nazionale; |
w | le decisioni in materia di diritto dell'elettricità concernenti l'approvazione dei piani di impianti elettrici a corrente forte e di impianti elettrici a corrente debole e l'espropriazione dei diritti necessari per la costruzione o l'esercizio di siffatti impianti, se non si pone alcuna questione di diritto d'importanza fondamentale; |
x | le decisioni concernenti la concessione di contributi di solidarietà ai sensi della legge federale del 30 settembre 201681 sulle misure coercitive a scopo assistenziale e i collocamenti extrafamiliari prima del 1981, tranne se si pone una questione di diritto di importanza fondamentale o si tratta di un caso particolarmente importante per altri motivi; |
y | le decisioni pronunciate dal Tribunale amministrativo federale nelle procedure amichevoli per evitare un'imposizione non conforme alla convenzione internazionale applicabile in ambito fiscale; |
z | le decisioni concernenti le autorizzazioni edilizie di impianti eolici d'interesse nazionale secondo l'articolo 71c capoverso 1 lettera b della legge federale del 30 settembre 201684 sull'energia e le autorizzazioni di competenza cantonale a esse necessariamente connesse, se non si pone alcuna questione di diritto d'importanza fondamentale. |
SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria LTF Art. 84a Assistenza amministrativa in materia fiscale - Contro le decisioni nel campo dell'assistenza amministrativa internazionale in materia fiscale il ricorso è ammissibile soltanto se concerne una questione di diritto di importanza fondamentale o se si tratta per altri motivi di un caso particolarmente importante ai sensi dell'articolo 84 capoverso 2. |
SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria LTF Art. 90 Decisioni finali - Il ricorso è ammissibile contro le decisioni che pongono fine al procedimento. |
SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria LTF Art. 100 Ricorso contro decisioni - 1 Il ricorso contro una decisione deve essere depositato presso il Tribunale federale entro 30 giorni dalla notificazione del testo integrale della decisione. |
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1 | Il ricorso contro una decisione deve essere depositato presso il Tribunale federale entro 30 giorni dalla notificazione del testo integrale della decisione. |
2 | Il termine è di dieci giorni per i ricorsi contro le decisioni: |
a | delle autorità cantonali di vigilanza in materia di esecuzione e fallimento; |
b | nel campo dell'assistenza giudiziaria internazionale in materia penale e dell'assistenza amministrativa internazionale in materia fiscale; |
c | in materia di ritorno di un minore secondo la Convenzione europea del 20 maggio 198090 sul riconoscimento e l'esecuzione delle decisioni in materia di affidamento di minori e sul ristabilimento dell'affidamento oppure secondo la Convenzione del 25 ottobre 198091 sugli aspetti civili del rapimento internazionale di minori; |
d | del Tribunale federale dei brevetti in materia di rilascio di una licenza secondo l'articolo 40d della legge del 25 giugno 195493 sui brevetti. |
3 | Il termine è di cinque giorni per i ricorsi contro le decisioni: |
a | delle autorità cantonali di vigilanza in materia di esecuzione e fallimento pronunciate nell'ambito dell'esecuzione cambiaria; |
b | dei Governi cantonali su ricorsi concernenti votazioni federali. |
4 | Il termine è di tre giorni per i ricorsi contro le decisioni dei Governi cantonali su ricorsi concernenti le elezioni al Consiglio nazionale. |
5 | Per i ricorsi concernenti conflitti di competenza tra due Cantoni, il termine decorre al più tardi dal giorno in cui in ciascun Cantone sono state pronunciate decisioni impugnabili mediante ricorso al Tribunale federale. |
6 | ...94 |
7 | Il ricorso per denegata o ritardata giustizia può essere interposto in ogni tempo. |
SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria LTF Art. 48 Osservanza - 1 Gli atti scritti devono essere consegnati al Tribunale federale oppure, all'indirizzo di questo, alla posta svizzera o a una rappresentanza diplomatica o consolare svizzera al più tardi l'ultimo giorno del termine. |
|
1 | Gli atti scritti devono essere consegnati al Tribunale federale oppure, all'indirizzo di questo, alla posta svizzera o a una rappresentanza diplomatica o consolare svizzera al più tardi l'ultimo giorno del termine. |
2 | In caso di trasmissione per via elettronica, per il rispetto di un termine è determinante il momento in cui è rilasciata la ricevuta attestante che la parte ha eseguito tutte le operazioni necessarie per la trasmissione.19 |
3 | Il termine è reputato osservato anche se l'atto scritto perviene in tempo utile all'autorità inferiore o a un'autorità federale o cantonale incompetente. In tal caso, l'atto deve essere trasmesso senza indugio al Tribunale federale. |
4 | Il termine per il versamento di anticipi o la prestazione di garanzie è osservato se, prima della sua scadenza, l'importo dovuto è versato alla posta svizzera, o addebitato a un conto postale o bancario in Svizzera, in favore del Tribunale federale. |
SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria LTF Art. 42 Atti scritti - 1 Gli atti scritti devono essere redatti in una lingua ufficiale, contenere le conclusioni, i motivi e l'indicazione dei mezzi di prova ed essere firmati. |
|
1 | Gli atti scritti devono essere redatti in una lingua ufficiale, contenere le conclusioni, i motivi e l'indicazione dei mezzi di prova ed essere firmati. |
2 | Nei motivi occorre spiegare in modo conciso perché l'atto impugnato viola il diritto. Qualora il ricorso sia ammissibile soltanto se concerne una questione di diritto di importanza fondamentale o un caso particolarmente importante per altri motivi, occorre spiegare perché la causa adempie siffatta condizione.14 15 |
3 | Se sono in possesso della parte, i documenti indicati come mezzi di prova devono essere allegati; se l'atto scritto è diretto contro una decisione, anche questa deve essere allegata. |
4 | In caso di trasmissione per via elettronica, la parte o il suo patrocinatore deve munire l'atto scritto di una firma elettronica qualificata secondo la legge del 18 marzo 201616 sulla firma elettronica. Il Tribunale federale determina mediante regolamento: |
a | il formato dell'atto scritto e dei relativi allegati; |
b | le modalità di trasmissione; |
c | le condizioni alle quali può essere richiesta la trasmissione successiva di documenti cartacei in caso di problemi tecnici.17 |
5 | Se mancano la firma della parte o del suo patrocinatore, la procura dello stesso o gli allegati prescritti, o se il patrocinatore non è autorizzato in quanto tale, è fissato un congruo termine per sanare il vizio, con la comminatoria che altrimenti l'atto scritto non sarà preso in considerazione. |
6 | Gli atti illeggibili, sconvenienti, incomprensibili, prolissi o non redatti in una lingua ufficiale possono essere del pari rinviati al loro autore affinché li modifichi. |
7 | Gli atti scritti dovuti a condotta processuale da querulomane o altrimenti abusiva sono inammissibili. |
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