Bundesverwaltungsgericht
Tribunal administratif fédéral
Tribunale amministrativo federale
Tribunal administrativ federal


Abteilung V

E-3154/2015

Urteil vom 28. Dezember 2017

Richterin Gabriela Freihofer (Vorsitz),

Besetzung Richterin Claudia Cotting-Schalch, Richterin Esther Marti,

Gerichtsschreiber Christoph Berger.

A._______, geboren am (...),

Beschwerdeführer,

B._______, geboren am (...),

Parteien Beschwerdeführerin,

Syrien,

vertreten durch lic. iur. Jürg Walker, Fürsprech und Notar, (...),

Beschwerdeführende,

gegen

Staatssekretariat für Migration (SEM),

Quellenweg 6, 3003 Bern,

Vorinstanz.

Asyl (ohne Wegweisungsvollzug);
Gegenstand
Verfügung des SEM vom 15. April 2015 / N (...).

Sachverhalt:

A.
Die Beschwerdeführenden sind gemäss eigenen Angaben ehemalige Ajnabi kurdischer Ethnie, stammen aus der Provinz Hasaka, hatten ihren letzten Wohnsitz in C._______ und sind seit dem Jahre 2011 im Besitz der syrischen Staatsangehörigkeit. Der Beschwerdeführer habe als (...) gearbeitet und die Beschwerdeführerin sei als (...) tätig gewesen.

B.
Im Rahmen der erleichterten Visaeinreisebestimmungen für syrische Staatsangehörige mit Verwandten in der Schweiz reisten sie mit einem in Beirut (Libanon) ausgestellten Visum am 11. April 2014 in die Schweiz ein und ersuchten am 17. April 2014 um Asyl. Am 1. Mai 2014 fanden die Befragungen zur Person statt (BzP; Akten SEM A6/12 und A8/12) und am 6. Februar 2015 wurden sie einlässlich zu ihren Asylgründen angehört (A24/9 und A25/9).

C.
Anlässlich der BzP gab der Beschwerdeführer im Wesentlichen an, die allgemeine Lage in Syrien habe sich verschlechtert und die Grundversorgung sei nicht mehr gewährleistet gewesen. Es herrsche Krieg im Land. Kurz vor der Ausreise seien ihm unbekannte Leute zwei Mal bei ihm zu Hause erschienen. Das erste Mal hätten sie sich nach seinem Namen erkundigt, gefragt, ob er Vermögen habe, ein Haus besitze, ob die Familie in diesem Hause lebe und ob er Verwandte im Ausland habe. Dann seien sie wieder gegangen. Er wisse nicht, wer die Leute gewesen seien und was sie bezweckt hätten. Mit der Armee, der Polizei und den Behörden in seinem Land hätten er und die anderen Familienangehörigen keine Probleme gehabt. Die ihm unbekannten Leute seien acht bis zehn Tage später nochmals zu ihm nach Hause gekommen und hätten mit ihm gesprochen. Er habe Angst gehabt, von ihnen getötet zu werden. Es könne aber auch sein, dass sie ihn hätten erpressen wollen, ihnen Geld zu geben, da er Kinder im Ausland habe. Auch seien einmal aus seinem Haus zwei Gasflaschen, Decken und sein Motorrad gestohlen worden.

Im Weiteren brachte er vor, er habe neun bis elf Jahre für die Hiyadi Partei beziehungsweise für die Kurdisch-Demokratische Partei in Syrien gearbeitet. Er habe an Sitzungen teilgenommen, manchmal sein Haus für Sitzungen zur Verfügung gestellt, Parteizeitungen verteilt und Wachtdienst im Haus des Parteisekretärs geleistet.

Die Beschwerdeführerin gab anlässlich der BzP nebst der Kriegssituation im Wesentlichen der Befürchtung ihrer Familie Ausdruck, eines Tages von unbekannten Leuten aufgesucht und getötet zu werden. Im Sommer 2013 seien unbekannte Leute in einem geschlossenen Fahrzeug zu ihnen nach Hause gekommen und hätten mit dem Beschwerdeführer gesprochen. Diese Leute seien lediglich ein Mal gekommen. Diese Leute hätten auch erfahren, dass mehrere Söhne im Ausland leben würden und die Beschwerdeführenden finanziell gut gestellt gewesen seien. Sie habe Angst gehabt, dass eines Tages jemand ihre Kinder entführen und danach Lösegeld erpressen könnte.

Im Rahmen der einlässlichen Anhörung brachte der Beschwerdeführer vor, er sei seit ungefähr dem Jahre (...) normales Mitglied der Kurdisch-Demokratischen Partei in Syrien gewesen, es hätten Sitzungen bei ihm zu Hause und bei Parteikollegen stattgefunden, er habe jeweils die Zeitung der Partei verteilt und einen jährlichen Beitrag bezahlt. Er sei früher immer wieder von den Behörden gesucht worden, habe sich aber jeweils verstecken können. Auch kurz vor seiner Ausreise aus Syrien sei er zwei oder drei Mal von Angehörigen - Informanten und Agenten - der Baath-Partei gesucht worden, die er aber nicht kenne. Die Beschwerdeführenden hätten Angst gehabt, verhaftet zu werden, weshalb sie in der letzten Zeit (vor der Ausreise) selten zu Hause gewesen seien. Deshalb sei auch in ihr Haus eingebrochen worden. Wahrscheinlich hätten sie jemanden von ihnen verhaften wollen. Er gehe davon aus, dass diese Leute ihn hätten verhaften wollen, damit er für sie als Agent arbeite. Er habe in der Erstbefragung angegeben, in welchen Dörfern er gewohnt habe und auch, dass er zuletzt auch im Dorf D._______ gewesen sei, worüber er kurz habe erzählen wollen, ihm aber gesagt worden sei, er solle dies bei der zweiten Befragung erzählen. Eines Tages seien ihm unbekannte bewaffnete Leute zu Hause erschienen und ein Bewaffneter habe ihn gefragt, ob dies sein Haus sei und was er arbeite und so weiter. Danach seien sie weggefahren. Etwa fünf, sechs Tage später sei in ihr Haus eingebrochen worden. Diese bewaffneten Leute habe er niemals wieder gesehen. Als später in der Nacht in sein Haus eingebrochen worden sei, seien die Beschwerdeführenden zu Hause gewesen, hätten jedoch geschlafen. Auf Nachfrage während der Anhörung, wann der Beschwerdeführer einige Male gesucht worden sei, gab er an, er wisse dies nicht mehr, er sei selber nie zu Hause gewesen und die Leute hätten die Beschwerdeführerin nach seinem Aufenthalt gefragt. Er gehe davon aus, dass die Leute, die sich nach ihm erkundigt hätten, gewusst hätten, dass er für die kurdische Partei arbeiten würde. Das letzte Mal sei er gesucht worden, als die Beschwerdeführenden eingebürgert worden seien und er gehe davon aus, dass diese Suche im Jahre 2011 gewesen sei. Auf die Nachfrage, von wem genau er gesucht worden sei, erklärte er, er wisse dies nicht. Nach dem Ausbruch des Bürgerkrieges seien sehr viele verschiedene Organisationen gegründet worden und in der Nähe ihrer Wohnregion würden viele arabische Stämme leben, von denen viele untereinander verfeindet seien. Nachdem es keine staatliche Sicherheit mehr gegeben habe, habe es immer wieder Racheakte und Tötungsfälle gegeben.

Auf die Nachfrage, was Anfang des Jahres 2014 (Ausreise aus dem Heimatland) der genaue Grund für das Verlassen seines Wohnortes gewesen sei, gab der Beschwerdeführer an, die Lage sei sehr unsicher und überall seien Kämpfe im Gang gewesen. Täglich seien unzählige Menschen ums Leben gekommen. Zudem habe es an allen Enden gefehlt. Es habe fast kein Brot, fast keinen Strom und fast kein Wasser mehr gegeben und sie seien eine arme Familie.

Bei einem ersten Ausreiseversuch der Beschwerdeführenden aus Syrien im Mai 2013 sei während der Busfahrt zur Grenze Libanons in der Nacht auf den Bus geschossen worden, wobei der Chauffeur gestorben sei und mehrere Personen verletzt worden seien. Deshalb seien die Beschwerdeführerenden nach C._______ zurückgekehrt.

Im Weiteren machte er geltend, als Ajnabi habe er unter dem Druck der syrischen Regierung gelitten. Er habe als Personalausweis lediglich einen Registerauszug besessen, der nicht für Auslandreisen gültig gewesen wäre. Nach der Ausreise der Beschwerdeführenden aus Syrien hätten Nachbarn sie informiert, dass ihr Haus durch Bombenangriffe beschädigt worden sei.

Die Beschwerdeführerin schilderte anlässlich der vertieften Anhörung im Wesentlichen, der Beschwerdeführer sei einige Male zu Hause gesucht worden, sie habe diese Leute jedoch nicht gekannt. Eines Tages seien ihr unbekannte bewaffnete und vermummte Leute mit einem Auto zu ihnen nach Hause gekommen und hätten gefragt, ob das Haus dem Beschwerdeführer gehöre. Weiteres hätten sie nicht gesagt, hätten sie nur angeschaut und seien wieder gegangen. Sie wisse nicht, wann das geschehen sei, es könnte jedoch ungefähr sieben oder acht Monate vor ihrer Ausreise aus Syrien gewesen sein. Sie habe diese Leute niemals wieder gesehen oder mit diesen Kontakt gehabt. Die Beschwerdeführenden hätten in der Folge ihr Haus verlassen und mit ihrem Sohn in verschiedenen Dörfern bei verschiedenen Verwandten gelebt, weil sie Angst gehabt hätten, jemand von ihrer Familie könnte von diesen Leuten entführt werden. Auf die Nachfrage, weshalb sie denn anlässlich der BzP gesagt habe, bis zu ihrer Ausreise in C._______ gelebt zu haben, entgegnete sie, die Dörfer würden auch zu C._______ gehören. C._______ sei ihre offizielle Adresse. Sie hätten sich in den Dörfern E._______, F._______ und D._______ aufgehalten. Wann der Beschwerdeführer zum letzten Mal gesucht worden sei, wisse sie leider nicht mehr.

Im vorinstanzlichen Verfahren gaben die Beschwerdeführenden ein Bestätigungsschreiben der "Kurdischdemokratischen Progressiven Partei in Syrien, Schweizerische Organisation" (P.D.P.K.S.) zu den Akten.

Zudem reichten sie ihre syrischen Reisepässe (ausgestellt am 16/8/2012 in Hasaka-Center [Beschwerdeführerin] und am 18/12/2013 in Hasaka-Center [Beschwerdeführer]), ihre Identitätskarten und ihr Familienbüchlein ein.

D.
Mit Verfügung vom 15. April 2015 (eröffnet am 17. April 2015) stellte das SEM fest, die Beschwerdeführenden erfüllten die Flüchtlingseigenschaft nicht, lehnte deren Asylgesuche ab, verfügte die Wegweisung aus der Schweiz und schob den Vollzug der Wegweisung wegen dessen Unzumutbarkeit zu Gunsten einer vorläufigen Aufnahme auf. Zur Begründung der Ablehnung der Asylgesuche wurde im Wesentlichen ausgeführt, die Vorbringen würden einesteils den Anforderungen an die Glaubhaftmachung gemäss Art. 7
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 7 Preuve de la qualité de réfugié - 1 Quiconque demande l'asile (requérant) doit prouver ou du moins rendre vraisemblable qu'il est un réfugié.
1    Quiconque demande l'asile (requérant) doit prouver ou du moins rendre vraisemblable qu'il est un réfugié.
2    La qualité de réfugié est vraisemblable lorsque l'autorité estime que celle-ci est hautement probable.
3    Ne sont pas vraisemblables notamment les allégations qui, sur des points essentiels, ne sont pas suffisamment fondées, qui sont contradictoires, qui ne correspondent pas aux faits ou qui reposent de manière déterminante sur des moyens de preuve faux ou falsifiés.
AsylG (SR 142.31) und zum anderen Teil den Voraussetzungen an die Zuerkennung der Flüchtlingseigenschaft gemäss Art. 3
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 3 Définition du terme de réfugié - 1 Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques.
1    Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques.
2    Sont notamment considérées comme de sérieux préjudices la mise en danger de la vie, de l'intégrité corporelle ou de la liberté, de même que les mesures qui entraînent une pression psychique insupportable. Il y a lieu de tenir compte des motifs de fuite spécifiques aux femmes.
3    Ne sont pas des réfugiés les personnes qui, au motif qu'elles ont refusé de servir ou déserté, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés4 sont réservées.5
4    Ne sont pas des réfugiés les personnes qui font valoir des motifs résultant du comportement qu'elles ont eu après avoir quitté leur pays d'origine ou de provenance s'ils ne constituent pas l'expression de convictions ou d'orientations déjà affichées avant leur départ ni ne s'inscrivent dans leur prolongement. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés6 sont réservées.7
AsylG nicht genügen.

E.
Mit Rechtsmitteleingabe ihres Rechtsvertreters vom 18. Mai 2015 fochten die Beschwerdeführenden diese Verfügung beim Bundesverwaltungsgericht an. Sie beantragten, der ablehnende Asylentscheid des SEM vom 15. April 2015 sei aufzuheben, die Beschwerdeführenden seien als Flüchtlinge anzuerkennen und es sei ihnen in der Schweiz Asyl zu gewähren, eventuell seien sie als Flüchtlinge vorläufig aufzunehmen. Bei einer Abweisung der Beschwerde im Hauptpunkt sei die vom SEM angeordnete vorläufige Aufnahme zu bestätigen. In prozessualer Hinsicht stellten sie den Antrag auf Gewährung der unentgeltlichen Rechtspflege und auf unentgeltliche Verbeiständung durch ihren Rechtsvertreter. Auf die Begründung der Beschwerde wird, soweit für den Entscheid wesentlich, in den Erwägungen eingegangen. Dabei werden unter anderem exilpolitische Tätigkeiten in der Schweiz geltend gemacht.

F.
Mit Schreiben vom 20. Mai 2015 bestätigte das Bundesverwaltungsgericht den Eingang der Beschwerde.

G.
Mit Eingabe vom 21. Mai 2015 wurde insoweit auf die Beschwerde verwiesen, als dort bereits erwähnt worden sei, dass der Beschwerdeführer in der Schweiz an politischen Veranstaltungen und an Demonstrationen teilgenommen habe. Damit setze er sein in der Heimat begonnenes Engagement fort. Es wurden Kopien von Fotografien verschiedener Anlässe zu den Akten gereicht, so einer Demonstration in G._______, einer politischen Veranstaltung und einer Demonstration in H._______. Der Beschwerdeführer machte geltend, dabei sei entscheidend, dass er jeweils direkt neben dem Präsidenten der Yekiti Partei in der Schweiz und damit einer führenden Figur des syrischen Widerstandes gestanden habe. Auf anderen Fotografien sei er jeweils unmittelbar neben anderen entsprechenden führenden Personen abgebildet. Im Weiteren gab der Beschwerdeführer ein Schreiben der P.D.P.K.S. zu den Akten, worin bestätigt werde, dass für ihn wegen seiner politischen Aktivitäten und seines Engagements ein friedliches Leben in Sicherheit in Syrien nicht mehr möglich gewesen sei. Zudem wurden die Kopien von J._______ Flüchtlingspässen von (...) Söhnen der Beschwerdeführenden eingereicht.

H.
Mit Zwischenverfügung vom 26. Mai 2015 wurden die Gesuche um Gewährung der unentgeltlichen Rechtspflege im Sinne von Art. 65 Abs. 1
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)
PA Art. 65 - 1 Après le dépôt du recours, la partie qui ne dispose pas de ressources suffisantes et dont les conclusions ne paraissent pas d'emblée vouées à l'échec est, à sa demande, dispensée par l'autorité de recours, son président ou le juge instructeur de payer les frais de procédure.111
1    Après le dépôt du recours, la partie qui ne dispose pas de ressources suffisantes et dont les conclusions ne paraissent pas d'emblée vouées à l'échec est, à sa demande, dispensée par l'autorité de recours, son président ou le juge instructeur de payer les frais de procédure.111
2    L'autorité de recours, son président ou le juge instructeur attribue en outre un avocat à cette partie si la sauvegarde de ses droits le requiert.112
3    Les frais et honoraires d'avocat sont supportés conformément à l'art. 64, al. 2 à 4.
4    Si la partie indigente revient à meilleure fortune, elle est tenue de rembourser les honoraires et les frais d'avocat à la collectivité ou à l'établissement autonome qui les a payés.
5    Le Conseil fédéral établit un tarif des honoraires et des frais.113 L'art. 16, al. 1, let. a, de la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral114 et l'art. 73 de la loi du 19 mars 2010 sur l'organisation des autorités pénales115 sont réservés.116
VwVG und der amtlichen Verbeiständung gemäss Art. 110a Abs. 1
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 110a
AsylG gutgeheissen und den Beschwerdeführenden Jürg Walker, Fürsprech und Notar, I._______, als amtlicher Rechtsbeistand bestellt. Die Vorinstanz wurde ersucht, bis zum 10. Juni 2015 eine Vernehmlassung einzureichen.

I.
Mit Eingabe vom 29. Mai 2015 reichte der Beschwerdeführer Kopien verschiedener Fotografien zu den Akten, auf denen er zusammen mit führenden Personen und Parlamentsmitgliedern der kurdischen Partei Syriens abgebildet sei. Er sei selbst auch Mitglied dieses Parlaments. Er bringt vor, die Fotografien würden belegen, dass er die wichtigsten kurdischen Politiker kenne und in den höchsten Kreisen verkehre. Die Fotografien seien zum Teil auch im Internet publiziert worden.

J.
Mit Vernehmlassung vom 24. Juni 2015 nahm das SEM zu verschiedenen Punkten der Beschwerdeschrift Stellung.

Dabei entgegnete das SEM zur geltend gemachten Reflexverfolgung aufgrund der in J._______ als Flüchtlinge anerkannten Kinder, die Beschwerdeführenden hätten weder in der Anhörung noch in der BzP eine politisch motivierte Reflexverfolgung geltend gemacht; die Kinder der Beschwerdeführenden seien denn auch in J._______ als Flüchtlinge anerkannt worden, bevor die Beschwerdeführenden aus Syrien ausgereist seien. Das entsprechende Vorbringen sei nachgeschoben, unverständlich und konstruiert. Auch könne die Verfolgungsmotivation der syrischen Behörden nach dem im Ausland entstandenen Kontakt mit anerkannten Flüchtlingen nicht nachvollziehbar begründet werden. Zudem seien alleine durch den im Ausland entstandenen Kontakt mit anerkannten Flüchtlingen weder objektive Nachfluchtgründe noch Reflexverfolgung automatisch gegeben.

Es müsse auch nicht davon ausgegangen werden, dass der Beschwerdeführer aufgrund seiner geltend gemachten exilpolitischen Aktivitäten aufgrund subjektiver Nachfluchtgründe bei einer Rückkehr in sein Heimatland asylrechtlich relevanten Nachteilen ausgesetzt würde. Sein exilpolitisches Verhalten und insbesondere der Umstand, dass sich der Beschwerdeführer mit politisch wichtigen Personen habe ablichten lassen, bedeute nicht ohne weiteres, dass er sich deshalb selbst in bedeutender Weise politisch exponiert hätte. Diese Annahme werde dadurch bestärkt, dass weder aus den eingereichten Beweismitteln noch aus den Schreiben des Rechtsvertreters ersichtlich werde, welche Funktion der Beschwerdeführer bei seiner angeblichen exilpolitischen Tätigkeit ausübe.

K.
Mit Verfügung des Bundesverwaltungsgerichts vom 1. Juli 2015 wurde den Beschwerdeführenden die Vernehmlassung des SEM zur Kenntnis gebracht.

L.
Mit Eingabe vom 8. Juli 2015 nahmen die Beschwerdeführenden zur Vernehmlassung Stellung.

Dabei führten sie im Wesentlichen aus, es sei dem SEM insofern zuzustimmen, als sie vor ihrer Ausreise aus Syrien keiner Reflexverfolgung ausgesetzt gewesen seien. Jedoch wären sie bei einer Rückkehr nach Syrien infolge der Kontakte mit ihren Kindern im Ausland dem Risiko einer Reflexverfolgung ausgesetzt.

Auch seien entgegen der Einschätzung des SEM subjektive Nachfluchtgründe zu bejahen, da der Beschwerdeführer als Freund des Präsidenten der Yekiti Partei und des Präsidenten der kurdischen Partei Syriens selbst auf dem Radar des syrischen Geheimdienstes erscheinen würde. Dabei müsste er bei einer Rückkehr nach Syrien Befragungen verbunden mit Misshandlungen und Folter riskieren. Das SEM verweise in diesem Zusammenhang auf ein überholtes Urteil des Bundesverwaltungsgerichts.

M.
Mit Eingabe vom 16. Oktober 2015 wurde ein Dokument zu den Akten gereicht, wobei es sich um einen den Beschwerdeführer betreffenden syrischer Suchbefehl im Original handle, der vor einiger Zeit einem Neffen des Beschwerdeführers ausgehändigt worden sei.

Im Weiteren wurden mehrere Fotografien, die den Beschwerdeführer zusammen mit führenden Persönlichkeiten der kurdischen Exilpolitik zeigen würden, eingereicht.

Mit Eingabe vom 5. November 2015 wurde eine Liste nachgereicht, die die Namen und Funktionen der auf den Fotografien abgelichteten Personen bezeichnet.

N.
Mit Eingabe vom 4. April 2016 wurden weitere Fotografien zu den Akten gereicht, die den Beschwerdeführer bei kurdischen Veranstaltungen und zusammen mit Persönlichkeiten der kurdischen exilpolitischen Szene zeigen würden. Die Fotografien seien über Facebook öffentlich zugänglich.

O.
Mit Eingabe vom 16. August 2016 wurden Fotografien eingereicht, die den Beschwerdeführer bei einer Demonstration vom (...) 2016 in G._______ und nach der Demonstration zusammen mit Persönlichkeiten der kurdischen exilpolitischen Szene zeigen würden.

P.
Mit Verfügung vom 6. April 2017 lud das Bundesverwaltungsgericht das SEM zu einem weiteren Schriftenwechsel ein, mit dem Hinweis auf das mit Eingabe vom 16. Oktober 2015 als Suchbefehl bezeichnete Schriftstück und auf die im Verlaufe des Beschwerdeverfahrens geltend gemachten exilpolitischen Aspekte.

Q.
Mit zweiter Vernehmlassung vom 13. April 2017 führte das SEM aus, als Beweismittel eingereichte Dokumente würden keiner materiellen Prüfung unterzogen, wenn sie erfahrungsgemäss käuflich leicht erhältlich seien oder wenn unterschiedliche formale und inhaltliche Kriterien bei der Ausstellung eine schlüssige Überprüfung des Dokumentes verunmöglichen würden. Es gelte dennoch anzumerken, dass der eingereichte Suchbefehl vier Monate nach der Ausreise des Beschwerdeführers, also am 5. Mai 2014, verfasst worden sei und somit dessen vermeintliche Verfolgung im Heimatland vor seiner Ausreise nicht zu stützen vermöge.

Die zusätzlich eingereichten Fotos mit verschiedenen, angeblich politisch wichtigen Personen würden weder die Funktion des Beschwerdeführers bei seiner angeblichen politischen Tätigkeit aufzeigen noch lasse sich aus diesen eine eigene in bedeutender Weise politische Exponiertheit ableiten. Es müsse demnach nicht davon ausgegangen werden, dass der Beschwerdeführer nach seiner Ankunft in der Schweiz unter spezieller Beobachtung seitens der syrischen Behörden stehen und es bei einer Rückkehr zu asylrechtlich relevanten Nachteilen kommen würde.

R.
Mit Verfügung vom 20. April 2017 gab das Bundesverwaltungsgericht den Beschwerdeführenden Gelegenheit zur Replik.

S.
Mit Eingabe vom 5. Mai 2017 wiesen die Beschwerdeführenden vorab darauf hin, dass am kommenden Tag eine wichtige Sitzung der kurdisch-syrischen Opposition stattfinden werde, an der es auch darum gehen werde, welche Funktion der Beschwerdeführer übernehmen werde. Um den Ausgang der Sitzung in das vorliegende Verfahren einbringen zu können, wurde um angemessene Fristansetzung ersucht.

Im Weiteren wurde der Vernehmlassung vom 13. April 2017 im Wesentlichen entgegnet, Beweisurkunden seien so lange als echt zu betrachten, bis deren Unechtheit belegt sei. Es müsse von der Echtheit des Suchbefehls ausgegangen werden. Dass dieser erst am 5. Mai 2014 erlassen worden sei, hänge anscheinend damit zusammen, dass für die syrischen Behörden kein Anlass bestanden haben möge, einen solchen auszustellen, solange der Beschwerdeführer noch in Syrien geweilt habe.

Zudem bekräftigten die Beschwerdeführenden ihre Einschätzung, wonach bezüglich des Beschwerdeführers flüchtlingsrechtlich relevante subjektive Nachfluchtgründe bestehen würden.

T.
Mit Eingabe vom 23. Mai 2017 teilte der Rechtsvertreter der Beschwerdeführenden mit, es scheine, dass die letzte Sitzung der kurdisch-syrischen Opposition kein klares Ergebnis (bezüglich der Funktionszuteilung an den Beschwerdeführer) ergeben habe. Hingegen könne ein Bericht des Vorsitzenden der Schweizer Organisation der Kurdischdemokratischen Progressiven Partei in Aussicht gestellt werden.

U.
Mit Eingabe vom 19. Juni 2017 reichten die Beschwerdeführenden ein Bestätigungsschreiben des Vorsitzenden der Schweizer Organisation der Kurdischdemokratischen Progressiven Partei Syriens vom 26. Mai 2017 ein, in dem der Beschwerdeführer als verlässlicher Mitarbeiter, der an jeder Sitzung und allen Veranstaltungen teilnehme, sich sehr für die kurdische Sache einsetze und bei der Organisation mithelfe, bezeichnet wird. Zudem liess der Beschwerdeführer ein eigenes Schreiben vom 16. Juni 2017 einreichen, in dem er mitteilte, dass am (...) 2017 in G._______ eine Versammlung von sechs kurdischen Parteien stattgefunden habe. Hierzu legte er mehrere Fotografien bei, auf denen er wiederum mit Kaderleuten von kurdischen Parteien abgebildet sei. Im Weiteren teilte der Beschwerdeführer mit, er sei von seiner Partei an eine Veranstaltung von (kurdischen) Parteien in Deutschland zu einem 60-Jahre-Jubiläum eingeladen worden, an der er mangels Reisebewilligung nicht habe teilnehmen können.

V.
Mit Eingabe vom 26. Oktober 2017 reichte der Rechtsvertreter Kopien zweier Fotografien zu den Akten, die er im Original in einem ebenfalls von ihm vertretenen Verfahren vor Bundesverwaltungsgericht (D-6354/2016) aktenkundig gemacht habe. Diese Fotografien würden den Beschwerdeführer bei einer Veranstaltung vom (...) 2017 in K._______ für die Unabhängigkeit Kurdistans und bei einer Kundgebung vom (...) 2017 in G._______ zeigen. Sie würden einmal mehr belegen, dass er eine wichtige Person der kurdischen Opposition sei und immer an politischen Veranstaltungen an vorderster Front teilnehme. Da die Fotografien über Facebook geteilt worden seien, müsse davon ausgegangen werden, dass die syrischen Behörden Bescheid wüssten.

W.
Mit Eingabe vom 10. November 2017 liess der Beschwerdeführer weitere 22 Fotografien einreichen, die ihn an verschiedenen Veranstaltungen für die kurdische Sache zusammen mit verschiedenen kurdischen Persönlichkeiten abgebildet zeigen würden. Auf fünf weiteren Fotografien sei er zusammen mit dem Vertreter der kurdischen Regionalregierung in der Schweiz zu sehen. Wiederum wird hervorgehoben, dass davon zahlreiche Fotografien auf Facebook geteilt worden seien.

Im Weiteren reichte der Rechtsvertreter eine aktualisierte Kostennote ein.

Das Bundesverwaltungsgericht zieht in Erwägung:

1.

1.1 Gemäss Art. 31
SR 173.32 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral (LTAF)
LTAF Art. 31 Principe - Le Tribunal administratif fédéral connaît des recours contre les décisions au sens de l'art. 5 de la loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)20.
VGG beurteilt das Bundesverwaltungsgericht Beschwerden gegen Verfügungen nach Art. 5
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)
PA Art. 5 - 1 Sont considérées comme décisions les mesures prises par les autorités dans des cas d'espèce, fondées sur le droit public fédéral et ayant pour objet:
1    Sont considérées comme décisions les mesures prises par les autorités dans des cas d'espèce, fondées sur le droit public fédéral et ayant pour objet:
a  de créer, de modifier ou d'annuler des droits ou des obligations;
b  de constater l'existence, l'inexistence ou l'étendue de droits ou d'obligations;
c  de rejeter ou de déclarer irrecevables des demandes tendant à créer, modifier, annuler ou constater des droits ou obligations.
2    Sont aussi considérées comme des décisions les mesures en matière d'exécution (art. 41, al. 1, let. a et b), les décisions incidentes (art. 45 et 46), les décisions sur opposition (art. 30, al. 2, let. b, et 74), les décisions sur recours (art. 61), les décisions prises en matière de révision (art. 68) et d'interprétation (art. 69).25
3    Lorsqu'une autorité rejette ou invoque des prétentions à faire valoir par voie d'action, sa déclaration n'est pas considérée comme décision.
VwVG. Das SEM gehört zu den Behörden nach Art. 33
SR 173.32 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral (LTAF)
LTAF Art. 33 Autorités précédentes - Le recours est recevable contre les décisions:
a  du Conseil fédéral et des organes de l'Assemblée fédérale, en matière de rapports de travail du personnel de la Confédération, y compris le refus d'autoriser la poursuite pénale;
b  du Conseil fédéral concernant:
b1  la révocation d'un membre du conseil de banque ou de la direction générale ou d'un suppléant sur la base de la loi du 3 octobre 2003 sur la Banque nationale26,
b10  la révocation d'un membre du conseil d'administration du Service suisse d'attribution des sillons ou l'approbation de la résiliation des rapports de travail du directeur par le conseil d'administration, conformément à la loi fédérale du 20 décembre 1957 sur les chemins de fer44;
b2  la révocation d'un membre du conseil d'administration de l'Autorité fédérale de surveillance des marchés financiers ou l'approbation de la résiliation des rapports de travail du directeur par le conseil d'administration selon la loi du 22 juin 2007 sur la surveillance des marchés financiers27,
b3  le blocage de valeurs patrimoniales en vertu de la loi du 18 décembre 2015 sur les valeurs patrimoniales d'origine illicite29,
b4  l'interdiction d'exercer des activités en vertu de la LRens31,
b4bis  l'interdiction d'organisations en vertu de la LRens,
b5  la révocation du mandat d'un membre du Conseil de l'Institut fédéral de métrologie au sens de la loi du 17 juin 2011 sur l'Institut fédéral de métrologie34,
b6  la révocation d'un membre du conseil d'administration de l'Autorité fédérale de surveillance en matière de révision ou l'approbation de la résiliation des rapports de travail du directeur par le conseil d'administration selon la loi du 16 décembre 2005 sur la surveillance de la révision36,
b7  la révocation d'un membre du conseil de l'Institut suisse des produits thérapeutiques sur la base de la loi du 15 décembre 2000 sur les produits thérapeutiques38,
b8  la révocation d'un membre du conseil d'administration de l'établissement au sens de la loi du 16 juin 2017 sur les fonds de compensation40,
b9  la révocation d'un membre du conseil de l'Institut suisse de droit comparé selon la loi du 28 septembre 2018 sur l'Institut suisse de droit comparé42;
c  du Tribunal pénal fédéral en matière de rapports de travail de ses juges et de son personnel;
cbis  du Tribunal fédéral des brevets en matière de rapports de travail de ses juges et de son personnel;
cquater  du procureur général de la Confédération, en matière de rapports de travail des procureurs qu'il a nommés et du personnel du Ministère public de la Confédération;
cquinquies  de l'Autorité de surveillance du Ministère public de la Confédération, en matière de rapports de travail de son secrétariat;
cter  de l'Autorité de surveillance du Ministère public de la Confédération, en matière de rapports de travail des membres du Ministère public de la Confédération élus par l'Assemblée fédérale (Chambres réunies);
d  de la Chancellerie fédérale, des départements et des unités de l'administration fédérale qui leur sont subordonnées ou administrativement rattachées;
e  des établissements et des entreprises de la Confédération;
f  des commissions fédérales;
g  des tribunaux arbitraux fondées sur des contrats de droit public signés par la Confédération, ses établissements ou ses entreprises;
h  des autorités ou organisations extérieures à l'administration fédérale, pour autant qu'elles statuent dans l'accomplissement de tâches de droit public que la Confédération leur a confiées;
i  d'autorités cantonales, dans la mesure où d'autres lois fédérales prévoient un recours au Tribunal administratif fédéral.
VGG und ist daher eine Vorinstanz des Bundesverwaltungsgerichts. Eine das Sachgebiet betreffende Ausnahme im Sinne von Art. 32
SR 173.32 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral (LTAF)
LTAF Art. 32 Exceptions - 1 Le recours est irrecevable contre:
1    Le recours est irrecevable contre:
a  les décisions concernant la sûreté intérieure ou extérieure du pays, la neutralité, la protection diplomatique et les autres affaires relevant des relations extérieures, à moins que le droit international ne confère un droit à ce que la cause soit jugée par un tribunal;
b  les décisions concernant le droit de vote des citoyens ainsi que les élections et les votations populaires;
c  les décisions relatives à la composante «prestation» du salaire du personnel de la Confédération, dans la mesure où elles ne concernent pas l'égalité des sexes;
d  ...
e  les décisions dans le domaine de l'énergie nucléaire concernant:
e1  l'autorisation générale des installations nucléaires;
e2  l'approbation du programme de gestion des déchets;
e3  la fermeture de dépôts en profondeur;
e4  la preuve de l'évacuation des déchets.
f  les décisions relatives à l'octroi ou l'extension de concessions d'infrastructures ferroviaires;
g  les décisions rendues par l'Autorité indépendante d'examen des plaintes en matière de radio-télévision;
h  les décisions relatives à l'octroi de concessions pour des maisons de jeu;
i  les décisions relatives à l'octroi, à la modification ou au renouvellement de la concession octroyée à la Société suisse de radiodiffusion et télévision (SSR);
j  les décisions relatives au droit aux contributions d'une haute école ou d'une autre institution du domaine des hautes écoles.
2    Le recours est également irrecevable contre:
a  les décisions qui, en vertu d'une autre loi fédérale, peuvent faire l'objet d'une opposition ou d'un recours devant une autorité précédente au sens de l'art. 33, let. c à f;
b  les décisions qui, en vertu d'une autre loi fédérale, peuvent faire l'objet d'un recours devant une autorité cantonale.
VGG liegt nicht vor. Das Bundesverwaltungsgericht ist daher zuständig für die Beurteilung der vorliegenden Beschwerde und entscheidet auf dem Gebiet des Asyls in der Regel - so auch vorliegend - endgültig (Art. 105
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 105 Recours contre les décisions du SEM - Le recours contre les décisions du SEM est régi par la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral360.
AsylG; Art. 83 Bst. d Ziff. 1
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire
LTF Art. 83 Exceptions - Le recours est irrecevable contre:
a  les décisions concernant la sûreté intérieure ou extérieure du pays, la neutralité, la protection diplomatique et les autres affaires relevant des relations extérieures, à moins que le droit international ne confère un droit à ce que la cause soit58 jugée par un tribunal;
b  les décisions relatives à la naturalisation ordinaire;
c  les décisions en matière de droit des étrangers qui concernent:
c1  l'entrée en Suisse,
c2  une autorisation à laquelle ni le droit fédéral ni le droit international ne donnent droit,
c3  l'admission provisoire,
c4  l'expulsion fondée sur l'art. 121, al. 2, de la Constitution ou le renvoi,
c5  les dérogations aux conditions d'admission,
c6  la prolongation d'une autorisation frontalière, le déplacement de la résidence dans un autre canton, le changement d'emploi du titulaire d'une autorisation frontalière et la délivrance de documents de voyage aux étrangers sans pièces de légitimation;
d  les décisions en matière d'asile qui ont été rendues:
d1  par le Tribunal administratif fédéral, sauf celles qui concernent des personnes visées par une demande d'extradition déposée par l'État dont ces personnes cherchent à se protéger,
d2  par une autorité cantonale précédente et dont l'objet porte sur une autorisation à laquelle ni le droit fédéral ni le droit international ne donnent droit;
e  les décisions relatives au refus d'autoriser la poursuite pénale de membres d'autorités ou du personnel de la Confédération;
f  les décisions en matière de marchés publics:
fbis  les décisions du Tribunal administratif fédéral concernant les décisions visées à l'art. 32i de la loi fédérale du 20 mars 2009 sur le transport de voyageurs65;
f1  si elles ne soulèvent pas de question juridique de principe; sont réservés les recours concernant des marchés du Tribunal administratif fédéral, du Tribunal pénal fédéral, du Tribunal fédéral des brevets, du Ministère public de la Confédération et des autorités judiciaires supérieures des cantons, ou
f2  si la valeur estimée du marché à adjuger est inférieure à la valeur seuil déterminante visée à l'art. 52, al. 1, et fixée à l'annexe 4, ch. 2, de la loi fédérale du 21 juin 2019 sur les marchés publics63;
g  les décisions en matière de rapports de travail de droit public qui concernent une contestation non pécuniaire, sauf si elles touchent à la question de l'égalité des sexes;
h  les décisions en matière d'entraide administrative internationale, à l'exception de l'assistance administrative en matière fiscale;
i  les décisions en matière de service militaire, de service civil ou de service de protection civile;
j  les décisions en matière d'approvisionnement économique du pays qui sont prises en cas de pénurie grave;
k  les décisions en matière de subventions auxquelles la législation ne donne pas droit;
l  les décisions en matière de perception de droits de douane fondée sur le classement tarifaire ou le poids des marchandises;
m  les décisions sur l'octroi d'un sursis de paiement ou sur la remise de contributions; en dérogation à ce principe, le recours contre les décisions sur la remise de l'impôt fédéral direct ou de l'impôt cantonal ou communal sur le revenu et sur le bénéfice est recevable, lorsqu'une question juridique de principe se pose ou qu'il s'agit d'un cas particulièrement important pour d'autres motifs;
n  les décisions en matière d'énergie nucléaire qui concernent:
n1  l'exigence d'un permis d'exécution ou la modification d'une autorisation ou d'une décision,
n2  l'approbation d'un plan de provision pour les coûts d'évacuation encourus avant la désaffection d'une installation nucléaire,
n3  les permis d'exécution;
o  les décisions en matière de circulation routière qui concernent la réception par type de véhicules;
p  les décisions du Tribunal administratif fédéral en matière de télécommunications, de radio et de télévision et en matière postale qui concernent:70
p1  une concession ayant fait l'objet d'un appel d'offres public,
p2  un litige découlant de l'art. 11a de la loi du 30 avril 1997 sur les télécommunications71;
p3  un litige au sens de l'art. 8 de la loi du 17 décembre 2010 sur la poste73;
q  les décisions en matière de médecine de transplantation qui concernent:
q1  l'inscription sur la liste d'attente,
q2  l'attribution d'organes;
r  les décisions en matière d'assurance-maladie qui ont été rendues par le Tribunal administratif fédéral sur la base de l'art. 3474 de la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral (LTAF)75;
s  les décisions en matière d'agriculture qui concernent:
s1  ...
s2  la délimitation de zones dans le cadre du cadastre de production;
t  les décisions sur le résultat d'examens ou d'autres évaluations des capacités, notamment en matière de scolarité obligatoire, de formation ultérieure ou d'exercice d'une profession;
u  les décisions relatives aux offres publiques d'acquisition (art. 125 à 141 de la loi du 19 juin 2015 sur l'infrastructure des marchés financiers79);
v  les décisions du Tribunal administratif fédéral en cas de divergences d'opinion entre des autorités en matière d'entraide judiciaire ou d'assistance administrative au niveau national;
w  les décisions en matière de droit de l'électricité qui concernent l'approbation des plans des installations électriques à courant fort et à courant faible et l'expropriation de droits nécessaires à la construction ou à l'exploitation de telles installations, si elles ne soulèvent pas de question juridique de principe.
x  les décisions en matière d'octroi de contributions de solidarité au sens de la loi fédérale du 30 septembre 2016 sur les mesures de coercition à des fins d'assistance et les placements extrafamiliaux antérieurs à 198183, sauf si la contestation soulève une question juridique de principe ou qu'il s'agit d'un cas particulièrement important pour d'autres motifs;
y  les décisions prises par le Tribunal administratif fédéral dans des procédures amiables visant à éviter une imposition non conforme à une convention internationale applicable dans le domaine fiscal;
z  les décisions citées à l'art. 71c, al. 1, let. b, de la loi du 30 septembre 2016 sur l'énergie86 concernant les autorisations de construire et les autorisations relevant de la compétence des cantons destinées aux installations éoliennes d'intérêt national qui y sont nécessairement liées, sauf si la contestation soulève une question juridique de principe.
BGG).

1.2 Das Verfahren richtet sich nach dem VwVG, dem VGG und dem BGG, soweit das AsylG nichts anderes bestimmt (Art. 37
SR 173.32 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral (LTAF)
LTAF Art. 37 Principe - La procédure devant le Tribunal administratif fédéral est régie par la PA57, pour autant que la présente loi n'en dispose pas autrement.
VGG und Art. 6
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 6 Règles de procédure - Les procédures sont régies par la loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)11, par la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral12 et par la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral13, à moins que la présente loi n'en dispose autrement.
AsylG).

1.3 Die Beschwerde ist frist- und formgerecht eingereicht. Die Beschwerdeführenden haben am Verfahren vor der Vorinstanz teilgenommen, sind durch die angefochtene Verfügung besonders berührt und haben ein schutzwürdiges Interesse an deren Aufhebung beziehungsweise Änderung. Sie sind daher zur Einreichung der Beschwerde legitimiert (Art. 105
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 105 Recours contre les décisions du SEM - Le recours contre les décisions du SEM est régi par la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral360.
und 108 Abs. 1
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 108 Délais de recours - 1 Dans la procédure accélérée, le délai de recours, qui commence à courir dès la notification de la décision, est de sept jours ouvrables pour les décisions prises en vertu de l'art. 31a, al. 4, et de cinq jours pour les décisions incidentes.
1    Dans la procédure accélérée, le délai de recours, qui commence à courir dès la notification de la décision, est de sept jours ouvrables pour les décisions prises en vertu de l'art. 31a, al. 4, et de cinq jours pour les décisions incidentes.
2    Dans la procédure étendue, le délai de recours, qui commence à courir dès la notification de la décision, est de 30 jours pour les décisions prises en vertu de l'art. 31a, al. 4, et de dix jours pour les décisions incidentes.
3    Le délai de recours contre les décisions de non-entrée en matière et contre les décisions visées aux art. 23, al. 1, et 40 en relation avec l'art. 6a, al. 2, let. a, est de cinq jours ouvrables à compter de la notification de la décision.
4    Le refus de l'entrée en Suisse prononcé en vertu de l'art. 22, al. 2, peut faire l'objet d'un recours tant que la décision prise en vertu de l'art. 23, al. 1, n'a pas été notifiée.
5    L'examen de la légalité et de l'adéquation de l'assignation d'un lieu de séjour à l'aéroport ou dans un autre lieu approprié conformément à l'art. 22, al. 3 et 4, peut être demandé en tout temps au moyen d'un recours.
6    Dans les autres cas, le délai de recours est de 30 jours à compter de la notification de la décision.
7    Toute pièce transmise par télécopie est considérée comme ayant été valablement déposée si elle parvient au Tribunal administratif fédéral dans les délais et que le recours est régularisé par l'envoi de l'original signé, conformément aux règles prévues à l'art. 52, al. 2 et 3, PA368.
AsylG; Art. 48 Abs. 1
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)
PA Art. 48 - 1 A qualité pour recourir quiconque:
1    A qualité pour recourir quiconque:
a  a pris part à la procédure devant l'autorité inférieure ou a été privé de la possibilité de le faire;
b  est spécialement atteint par la décision attaquée, et
c  a un intérêt digne de protection à son annulation ou à sa modification.
2    A également qualité pour recourir toute personne, organisation ou autorité qu'une autre loi fédérale autorise à recourir.
sowie Art. 52 Abs. 1
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)
PA Art. 52 - 1 Le mémoire de recours indique les conclusions, motifs et moyens de preuve et porte la signature du recourant ou de son mandataire; celui-ci y joint l'expédition de la décision attaquée et les pièces invoquées comme moyens de preuve, lorsqu'elles se trouvent en ses mains.
1    Le mémoire de recours indique les conclusions, motifs et moyens de preuve et porte la signature du recourant ou de son mandataire; celui-ci y joint l'expédition de la décision attaquée et les pièces invoquées comme moyens de preuve, lorsqu'elles se trouvent en ses mains.
2    Si le recours ne satisfait pas à ces exigences, ou si les conclusions ou les motifs du recourant n'ont pas la clarté nécessaire, sans que le recours soit manifestement irrecevable, l'autorité de recours impartit au recourant un court délai supplémentaire pour régulariser le recours.
3    Elle avise en même temps le recourant que si le délai n'est pas utilisé, elle statuera sur la base du dossier ou si les conclusions, les motifs ou la signature manquent, elle déclarera le recours irrecevable.
VwVG). Auf die Beschwerde ist - unter Vorbehalt des Antrages, bei einer Abweisung der Beschwerde im Hauptpunkt sei die vom SEM angeordnete vorläufige Aufnahme zu bestätigen (vgl. unten E. 3) - einzutreten.

2.
Mit Beschwerde können die Verletzung von Bundesrecht (einschliesslich Missbrauch und Überschreiten des Ermessens) sowie die unrichtige und unvollständige Feststellung des rechtserheblichen Sachverhalts gerügt werden (Art. 106 Abs. 1
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 106 Motifs de recours - 1 Les motifs de recours sont les suivants:
1    Les motifs de recours sont les suivants:
a  violation du droit fédéral, notamment pour abus ou excès dans l'exercice du pouvoir d'appréciation;
b  établissement inexact ou incomplet de l'état de fait pertinent;
c  ...
2    Les art. 27, al. 3, et 68, al. 2, sont réservés.
AsylG).

3.
Das SEM hat die Beschwerdeführenden wegen unzumutbaren Wegweisungsvollzuges vorläufig in der Schweiz aufgenommen. Die Vollzugshindernisse sind alternativer Natur und erst anlässlich einer allfälligen Aufhebung der vorläufigen Aufnahme wieder zu überprüfen (vgl. BVGE 2009/51 E. 5.4). Demzufolge besteht kein schutzwürdiges Interesse an der Feststellung der Unzulässigkeit des Wegweisungsvollzugs, weshalb auf den entsprechenden Antrag, bei einer Abweisung der Beschwerde im Hauptpunkt sei die vom SEM angeordnete vorläufige Aufnahme zu bestätigen, beziehungsweise vom Gericht aufgrund einer Reflexverfolgung die Unzulässigkeit des Wegweisungsvollzuges festzustellen und die vorläufige Aufnahme aus diesem Grund explizit anzuordnen, nicht einzutreten ist. Wie unter Erwägung 5.4.3 ersichtlich wird, machen die Beschwerdeführenden keine bereits vor ihrer Ausreise aus dem Heimatland bestandene Reflexverfolgung mehr geltend. Eine allfällige Reflexverfolgung, die erst nach der Ausreise aus dem Heimatland entstanden ist, ist unter dem Aspekt der Flüchtlingseigenschaft aufgrund subjektiver Nachfluchtgründe zu prüfen.

4.

4.1 Gemäss Art. 2 Abs. 1
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 2 Asile - 1 La Suisse accorde l'asile aux réfugiés sur demande, conformément aux dispositions de la présente loi.
1    La Suisse accorde l'asile aux réfugiés sur demande, conformément aux dispositions de la présente loi.
2    L'asile comprend la protection et le statut accordés en Suisse à des personnes en Suisse en raison de leur qualité de réfugié. Il inclut le droit de résider en Suisse.
AsylG gewährt die Schweiz Flüchtlingen grundsätzlich Asyl. Flüchtlinge sind Personen, die in ihrem Heimatstaat oder im Land, in dem sie zuletzt wohnten, wegen ihrer Rasse, Religion, Nationalität, Zugehörigkeit zu einer bestimmten sozialen Gruppe oder wegen ihrer politischen Anschauungen ernsthaften Nachteilen ausgesetzt sind oder begründete Furcht haben, solchen Nachteilen ausgesetzt zu werden (Art. 3 Abs. 1
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 3 Définition du terme de réfugié - 1 Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques.
1    Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques.
2    Sont notamment considérées comme de sérieux préjudices la mise en danger de la vie, de l'intégrité corporelle ou de la liberté, de même que les mesures qui entraînent une pression psychique insupportable. Il y a lieu de tenir compte des motifs de fuite spécifiques aux femmes.
3    Ne sont pas des réfugiés les personnes qui, au motif qu'elles ont refusé de servir ou déserté, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés4 sont réservées.5
4    Ne sont pas des réfugiés les personnes qui font valoir des motifs résultant du comportement qu'elles ont eu après avoir quitté leur pays d'origine ou de provenance s'ils ne constituent pas l'expression de convictions ou d'orientations déjà affichées avant leur départ ni ne s'inscrivent dans leur prolongement. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés6 sont réservées.7
AsylG). Als ernsthafte Nachteile gelten namentlich die Gefährdung des Leibes, des Lebens oder der Freiheit sowie Massnahmen, die einen unerträglichen psychischen Druck bewirken. Den frauenspezifischen Fluchtgründen ist Rechnung zu tragen (Art. 3 Abs. 2
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 3 Définition du terme de réfugié - 1 Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques.
1    Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques.
2    Sont notamment considérées comme de sérieux préjudices la mise en danger de la vie, de l'intégrité corporelle ou de la liberté, de même que les mesures qui entraînent une pression psychique insupportable. Il y a lieu de tenir compte des motifs de fuite spécifiques aux femmes.
3    Ne sont pas des réfugiés les personnes qui, au motif qu'elles ont refusé de servir ou déserté, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés4 sont réservées.5
4    Ne sont pas des réfugiés les personnes qui font valoir des motifs résultant du comportement qu'elles ont eu après avoir quitté leur pays d'origine ou de provenance s'ils ne constituent pas l'expression de convictions ou d'orientations déjà affichées avant leur départ ni ne s'inscrivent dans leur prolongement. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés6 sont réservées.7
AsylG).

Wer sich darauf beruft, dass durch sein Verhalten nach der Ausreise aus dem Heimat- oder Herkunftsstaat eine Gefährdungssituation erst geschaffen worden ist, macht subjektive Nachfluchtgründe geltend.

Subjektive Nachfluchtgründe begründen zwar die Flüchtlingseigenschaft im Sinne von Art. 3
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 3 Définition du terme de réfugié - 1 Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques.
1    Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques.
2    Sont notamment considérées comme de sérieux préjudices la mise en danger de la vie, de l'intégrité corporelle ou de la liberté, de même que les mesures qui entraînent une pression psychique insupportable. Il y a lieu de tenir compte des motifs de fuite spécifiques aux femmes.
3    Ne sont pas des réfugiés les personnes qui, au motif qu'elles ont refusé de servir ou déserté, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés4 sont réservées.5
4    Ne sont pas des réfugiés les personnes qui font valoir des motifs résultant du comportement qu'elles ont eu après avoir quitté leur pays d'origine ou de provenance s'ils ne constituent pas l'expression de convictions ou d'orientations déjà affichées avant leur départ ni ne s'inscrivent dans leur prolongement. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés6 sont réservées.7
AsylG, führen jedoch nach Art. 54
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 54 Motifs subjectifs survenus après la fuite - L'asile n'est pas accordé à la personne qui n'est devenue un réfugié au sens de l'art. 3 qu'en quittant son État d'origine ou de provenance ou en raison de son comportement ultérieur.
AsylG zum Asylausschluss. Personen, welche subjektive Nachfluchtgründe nachweisen oder glaubhaft machen können, werden als Flüchtlinge vorläufig aufgenommen (vgl. BVGE 2009/28 E. 7.1 m.w.H.). Zwar hält die am 1. Februar 2014 in Kraft getretene Bestimmung von Art. 3 Abs. 4
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 3 Définition du terme de réfugié - 1 Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques.
1    Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques.
2    Sont notamment considérées comme de sérieux préjudices la mise en danger de la vie, de l'intégrité corporelle ou de la liberté, de même que les mesures qui entraînent une pression psychique insupportable. Il y a lieu de tenir compte des motifs de fuite spécifiques aux femmes.
3    Ne sont pas des réfugiés les personnes qui, au motif qu'elles ont refusé de servir ou déserté, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés4 sont réservées.5
4    Ne sont pas des réfugiés les personnes qui font valoir des motifs résultant du comportement qu'elles ont eu après avoir quitté leur pays d'origine ou de provenance s'ils ne constituent pas l'expression de convictions ou d'orientations déjà affichées avant leur départ ni ne s'inscrivent dans leur prolongement. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés6 sont réservées.7
AsylG fest, dass Personen, die Gründe geltend machen, die wegen ihres Verhaltens nach der Ausreise entstanden sind und weder Ausdruck noch Fortsetzung einer bereits im Heimat- oder Herkunftsstaat bestehenden Überzeugung oder Ausrichtung sind, keine Flüchtlinge sind. Diese Einschränkung wurde vom Gesetzgeber allerdings durch den ausdrücklichen Hinweis auf den Vorbehalt der Geltung des Abkommens vom 28. Juli 1951 über die Rechtsstellung der Flüchtlinge (FK, SR 0.142.30) wieder relativiert (Art. 3 Abs. 4
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 3 Définition du terme de réfugié - 1 Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques.
1    Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques.
2    Sont notamment considérées comme de sérieux préjudices la mise en danger de la vie, de l'intégrité corporelle ou de la liberté, de même que les mesures qui entraînent une pression psychique insupportable. Il y a lieu de tenir compte des motifs de fuite spécifiques aux femmes.
3    Ne sont pas des réfugiés les personnes qui, au motif qu'elles ont refusé de servir ou déserté, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés4 sont réservées.5
4    Ne sont pas des réfugiés les personnes qui font valoir des motifs résultant du comportement qu'elles ont eu après avoir quitté leur pays d'origine ou de provenance s'ils ne constituent pas l'expression de convictions ou d'orientations déjà affichées avant leur départ ni ne s'inscrivent dans leur prolongement. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés6 sont réservées.7
in fine AsylG).

4.2 Wer um Asyl nachsucht, muss die Flüchtlingseigenschaft nachweisen oder zumindest glaubhaft machen. Diese ist glaubhaft gemacht, wenn die Behörde ihr Vorhandensein mit überwiegender Wahrscheinlichkeit für gegeben hält. Unglaubhaft sind insbesondere Vorbringen, die in wesentlichen Punkten zu wenig begründet oder in sich widersprüchlich sind, den Tatsachen nicht entsprechen oder massgeblich auf gefälschte oder verfälschte Beweismittel abgestützt werden (Art. 7
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 7 Preuve de la qualité de réfugié - 1 Quiconque demande l'asile (requérant) doit prouver ou du moins rendre vraisemblable qu'il est un réfugié.
1    Quiconque demande l'asile (requérant) doit prouver ou du moins rendre vraisemblable qu'il est un réfugié.
2    La qualité de réfugié est vraisemblable lorsque l'autorité estime que celle-ci est hautement probable.
3    Ne sont pas vraisemblables notamment les allégations qui, sur des points essentiels, ne sont pas suffisamment fondées, qui sont contradictoires, qui ne correspondent pas aux faits ou qui reposent de manière déterminante sur des moyens de preuve faux ou falsifiés.
AsylG). Das Bundesverwaltungsgericht hat die Anforderungen an das Glaubhaftmachen der Vorbringen in verschiedenen Entscheiden dargelegt und folgt dabei ständiger Praxis. Darauf kann hier verwiesen werden (vgl. BVGE 2010/57 E. 2.2 f. und BVGE 2012/5 E. 2.2).

5.

5.1 Im Folgenden ist zunächst zu prüfen, ob das SEM betreffend die geltend gemachten Vorfluchtgründe die Flüchtlingseigenschaft der Beschwerdeführerenden im Sinne von Art. 3
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 3 Définition du terme de réfugié - 1 Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques.
1    Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques.
2    Sont notamment considérées comme de sérieux préjudices la mise en danger de la vie, de l'intégrité corporelle ou de la liberté, de même que les mesures qui entraînent une pression psychique insupportable. Il y a lieu de tenir compte des motifs de fuite spécifiques aux femmes.
3    Ne sont pas des réfugiés les personnes qui, au motif qu'elles ont refusé de servir ou déserté, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés4 sont réservées.5
4    Ne sont pas des réfugiés les personnes qui font valoir des motifs résultant du comportement qu'elles ont eu après avoir quitté leur pays d'origine ou de provenance s'ils ne constituent pas l'expression de convictions ou d'orientations déjà affichées avant leur départ ni ne s'inscrivent dans leur prolongement. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés6 sont réservées.7
und 7
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 7 Preuve de la qualité de réfugié - 1 Quiconque demande l'asile (requérant) doit prouver ou du moins rendre vraisemblable qu'il est un réfugié.
1    Quiconque demande l'asile (requérant) doit prouver ou du moins rendre vraisemblable qu'il est un réfugié.
2    La qualité de réfugié est vraisemblable lorsque l'autorité estime que celle-ci est hautement probable.
3    Ne sont pas vraisemblables notamment les allégations qui, sur des points essentiels, ne sont pas suffisamment fondées, qui sont contradictoires, qui ne correspondent pas aux faits ou qui reposent de manière déterminante sur des moyens de preuve faux ou falsifiés.
AsylG zu Recht verneint hat.

5.2 Das SEM hat in der angefochtenen Verfügung zu Recht festgehalten, dass die geltend gemachten Beeinträchtigungen, die sich hauptsächlich als Folge der kriegerischen Ereignisse im Heimatland der Beschwerdeführenden ergeben haben, flüchtlingsrechtlich nicht relevant sind und demnach nicht zur Gewährung von Asyl führen. Dies entspricht der herrschenden Lehre und Rechtsprechung. In der Beschwerde wird denn auch zu Recht explizit keine gegenläufige Ansicht vertreten.

5.3 Das Gericht teilt die mit der angefochtenen Verfügung des SEM dargelegte Einschätzung, dass keine glaubhaften Hinweise gegeben sind, die Beschwerdeführenden wären in ihrem Heimatland gezielt gegen ihre Person gerichteten ernsthaften Nachteilen aus in Art. 3
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 3 Définition du terme de réfugié - 1 Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques.
1    Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques.
2    Sont notamment considérées comme de sérieux préjudices la mise en danger de la vie, de l'intégrité corporelle ou de la liberté, de même que les mesures qui entraînent une pression psychique insupportable. Il y a lieu de tenir compte des motifs de fuite spécifiques aux femmes.
3    Ne sont pas des réfugiés les personnes qui, au motif qu'elles ont refusé de servir ou déserté, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés4 sont réservées.5
4    Ne sont pas des réfugiés les personnes qui font valoir des motifs résultant du comportement qu'elles ont eu après avoir quitté leur pays d'origine ou de provenance s'ils ne constituent pas l'expression de convictions ou d'orientations déjà affichées avant leur départ ni ne s'inscrivent dans leur prolongement. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés6 sont réservées.7
AsylG genannten Gründen ausgesetzt gewesen. Das SEM hat im Resultat zu Recht festgestellt, dass die Vorbringen der Beschwerdeführenden, soweit sie für die Beurteilung der Flüchtlingseigenschaft relevant sind, den Anforderungen an die Glaubhaftmachung nicht zu genügen vermögen und hat in ausgewogener Weise unter zutreffenden Verweisen auf die entsprechenden Aktenstellen in rechtskonformer Anwendung der Glaubhaftigkeitskriterien entschieden.

Das SEM stellt aufgrund der Aktenlage richtigerweise fest, dass es dem Beschwerdeführer auch auf mehrfaches Nachfragen nicht gelang, präzise Angaben über die angebliche Verfolgung zu machen, seine Aussagen hierüber ausschliesslich allgemein gehalten sind, keinen persönlichen Bezug zeigen und auf Vermutungen beruhen, die er nicht erklären konnte. Das SEM verweist zutreffend auf die entsprechenden Aktenstellen (A24/9 F21-24). Die Entgegnung in der Rechtsmitteleingabe, die Angaben des Beschwerdeführers seien so genau, wie dies möglich sei, sind nicht stichhaltig, da sie die unpräzisen Angaben mit mangelndem persönlichem Bezug nicht zu erhellen vermag und diese bestehen bleiben. Die weiteren diesbezüglichen Ausführungen in der Beschwerde, dass, wäre der Beschwerdeführer zu Hause gewesen, er wohl umgebracht, verhaftet oder entführt worden wäre, und es in der Natur der Sache liege, dass man die Flucht ergreifen müsse, wenn die Situation (durch die unbekannten bewaffneten und vermummten Leute) bedrohlich geworden sei, gehen im vorliegenden Kontext offenkundig am Thema vorbei. Das SEM bezog sich bei der hier in Frage stehenden Erwägung nicht auf den geltend gemachten Besuch der unbekannten bewaffneten Leute, sondern auf das Vorbringen, der Beschwerdeführer sei mehrmals in seiner Abwesenheit, vermutungsweise wegen seiner politischen Ausrichtung, gesucht worden und habe sich deswegen verstecken müssen. Das diesbezügliche Aussageverhalten ist nicht nur, wie festgestellt, oberflächlich und auf weitestgehend unpersönlicher Schilderung basierend, sondern zudem insofern widersprüchlich, als sowohl der Beschwerdeführer wie auch die Beschwerdeführerin anlässlich der BzP noch versicherten, mit der Armee, der Polizei und den Behörden in ihrem Land hätten sie und die anderen Familienangehörigen keine beziehungsweise nie Probleme gehabt (A6/12, Pt. 7.01; A8/12, Pt. 7.01). Das Vorbringen des Beschwerdeführers in der Anhörung, er sei früher immer wieder von den Behörden gesucht worden, habe sich aber immer wieder verstecken können (A24/9 F21) und auch kurz vor seiner Ausreise sei er zwei oder drei Mal von Angehörigen - Informanten und Agenten - der Baath-Partei gesucht worden, die er aber nicht kenne (A24/9 F22/23), muss als nachgeschobene Steigerung zentraler Aspekte und als diametral unterschiedliche Darstellung der Gesuchsbegründung erkannt werden (vgl. Entscheidungen und Mitteilungen der Schweizerischen Asylrekurskommission [EMARK] 1993 Nr. 3).

Auch fielen die Angaben der Beschwerdeführenden zu ihrem Aufenthalt vor ihrer Ausreise aus dem Heimatland entgegen den Einwänden in der Rechtsmittelschrift in relevanter Weise widersprüchlich aus. Der Beschwerdeführer legte anlässlich der BzP ausdrücklich dar, bis ins Jahr 1980 in D._______ in der Nähe von L._______ gelebt zu haben und dann nach C._______ gezogen zu sein, wo er bis zur Ausreise (aus dem Heimatland) gelebt habe (A6/12, Pt. 1.07), und brachte in der Anhörung vor, er habe in der BzP auch angegeben, zuletzt im Dorf D._______ gewesen zu sein. Dies kann dem entsprechenden Protokoll nicht entnommen werden, sondern nur, dass sie im Dorf D._______ auch ein Haus besessen hätten (A6/12, Pt. 2.01). Auch die Beschwerdeführerin schilderte an der BzP, sie habe nach dem Umzug von D._______ nach C._______ bis zur Ausreise immer dort gewohnt (A8/12, Pt. 1.07), und bestätigte und konkretisierte ihren letzten Wohnort im Heimatland mit C._______ unter Nennung des Quartiers und des genaueren Standortes des Hauses (A8/12, Pt. 2.01), während sie anlässlich der Anhörung angab, nach dem Besuch der unbekannten bewaffneten Leute, der ungefähr sieben bis acht Monate vor ihrer Ausreise aus dem Heimatland stattgefunden habe (A25/8 F20), hätten die Beschwerdeführenden ihr Haus (C._______) verlassen und mit ihrem Sohn in verschiedenen Dörfern bei verschiedenen Verwandten gelebt (A25/8 F22). Wenn die Beschwerdeführerin auf die Nachfrage, weshalb sie denn anlässlich der BzP gesagt habe, bis zu ihrer Ausreise in C._______ gelebt zu haben, antwortet, die Dörfer würden auch zu C._______ gehören, C._______ sei ihre offizielle Adresse und sie hätten sich in den Dörfern E._______, F._______ und D._______ aufgehalten (A25/8 F25), muss dies in Berücksichtigung der klaren Trennung der Wohnsitzorte anlässlich der BzP als unbehelflicher Versuch gewertet werden, die widersprüchlichen Angaben anzupassen, selbst wenn die genannten Dörfer im Bezirk C._______ liegen mögen.

Das Gericht folgt im Weiteren der Feststellung in der angefochtenen Verfügung, dass der Beschwerdeführer die Umstände zum geltend gemachten Einbruch in das Haus (und dem damit folgenden Diebstahl) nicht widerspruchsfrei zu schildern vermochte, wenn er zu Beginn der Anhörung aussagte, die Beschwerdeführenden seien bei diesem Vorfall nicht zu Hause gewesen (A24/9 F13), und später ausführte, zum Zeitpunkt des Einbruches hätten sie zu Hause geschlafen (A24/9 F28). Der Einwand in der Rechtsmitteleingabe, es müsse sich um ein Missverständnis oder einen Übersetzungsfehler handeln, kann nicht gehört werden. Der Erklärungsversuch dazu, dass die Beschwerdeführenden wohl von den Einbrechern mitgenommen worden wären, wenn sie zu Hause gewesen wären, weshalb sie also gar nicht zu Hause gewesen sein könnten, vermag nicht zu überzeugen. Vielmehr stellt sich die Aussage des Beschwerdeführers in Frage 28 des Anhörungsprotokolls als umschreibende Erklärung dar, weshalb er die bewaffneten Leute nach dem ersten Besuch nie wieder gesehen habe (eben weil sie geschlafen hätten) und muss deshalb als gezielt willentliche Aussage gelten, sodass der Einwand eines Übersetzungsfehlers nicht sachgemäss und somit untauglich erscheinen muss. Im Übrigen ist festzustellen, dass sich diese Aussage wiederum widersprüchlich zu den Angaben in der BzP ausnimmt, wenn der Beschwerdeführer dort zu Protokoll gibt, er habe mit den unbekannten bewaffneten Leute ein zweites Mal gesprochen, als sie acht bis zehn Tage nach dem ersten Besuch noch einmal zu ihm nach Hause gekommen seien (A6/12, Pt. 7.02).

Mit der Beschwerdeschrift erfährt das Vorbringen des Besuches von bewaffneten und maskierten Personen eine Steigerung, wenn ausgeführt wird, es sei nachvollziehbar, dass die Beschwerdeführenden nach einigen solcher Vorfälle aus Syrien geflohen seien (Beschwerde S. 7). Abgesehen davon ist jedenfalls der Einschätzung des SEM zu folgen, wonach davon auszugehen sei, dass die Ausreise der Beschwerdeführenden aus Syrien in keinem direkten Zusammenhang mit dem Zwischenfall stehe, als sich unbekannte Personen über ihr Vermögen erkundigt hätten oder dem Einbruch in ihr Haus, falls dieser tatsächlich stattgefunden haben sollte. Diese Einschätzung ist nebst der obigen Erwägungen umso berechtigter, als die Beschwerdeführerin angab, der Besuch der unbekannten bewaffneten Personen habe sich im Sommer 2013 (A8/12, Pt. 7.02) beziehungsweise ungefähr sieben oder acht Monate vor ihrer Ausreise aus Syrien (A25/8 F20) ereignet. Im Weiteren fällt auf, dass der Beschwerdeführer gegen Ende der Anhörung auf die konkrete Nachfrage, was anfangs des Jahres 2014 nun der genaue Grund des Verlassens seines Heimatlandes gewesen sei, keine persönliche Verfolgung etwa aus politischen Gründen nannte, sondern ausschliesslich die allgemeine Unsicherheit und die schlechten Lebensbedingungen aufgrund der Kriegssituation hervorstrich (A24/9 F34). Auf Gewährung des rechtlichen Gehörs zur (vorläufigen) Einschätzung der befragenden Person, es sei nicht ganz nachvollziehbar, dass seine Ausreise aus Syrien im Zusammenhang mit seiner politischen Tätigkeit stehe, vermochte der Beschwerdeführer nur äusserst vage zu erwidern, man hätte ihn, Gott sei sein Zeuge, umbringen können (A24/9 F35), und antwortete auf erneute entsprechende Nachfrage gänzlich ausweichend (A24/9 F36).

Zusammenfassend ergibt die Prüfung der Akten, dass das Aussageverhalten der Beschwerdeführenden - abgesehen vom den Umständen entsprechend nicht hinreichenden Konkretisierungsvermögen - zu entscheidwesentlichen Aspekten nicht kongruent, mithin widersprüchlich ausgefallen ist. In Würdigung der gesamten Aspekte sprechen wesentliche und weit überwiegende Umstände gegen die vorgebrachte Sachverhaltsdarstellung und in der Beschwerdeschrift werden den überzeugenden Argumenten des SEM in entscheidwesentlicher Hinsicht keine stichhaltigen Einwände entgegengehalten, die eine Korrektur der Einschätzung des SEM rechtfertigen könnten. Das SEM hat zu Recht festgestellt, dass die Vorbringen den Anforderungen an die Glaubhaftigkeit gemäss Art. 7
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 7 Preuve de la qualité de réfugié - 1 Quiconque demande l'asile (requérant) doit prouver ou du moins rendre vraisemblable qu'il est un réfugié.
1    Quiconque demande l'asile (requérant) doit prouver ou du moins rendre vraisemblable qu'il est un réfugié.
2    La qualité de réfugié est vraisemblable lorsque l'autorité estime que celle-ci est hautement probable.
3    Ne sont pas vraisemblables notamment les allégations qui, sur des points essentiels, ne sont pas suffisamment fondées, qui sont contradictoires, qui ne correspondent pas aux faits ou qui reposent de manière déterminante sur des moyens de preuve faux ou falsifiés.
AsylG nicht standhalten und somit betreffend die geltend gemachten Vorfluchtgründe die Flüchtlingseigenschaft der Beschwerdeführerenden zu Recht verneint.

5.4 Nachfolgend ist zu prüfen, ob die Beschwerdeführenden im Falle einer Rückkehr nach Syrien im heutigen Zeitpunkt aufgrund objektiver oder subjektiver Nachfluchtgründe befürchten müssen, flüchtlingsrechtlich relevanter Verfolgung ausgesetzt zu werden. Objektive Nachfluchtgründe sind gegeben, wenn äussere Umstände, auf welche die asylsuchende Person keinen Einfluss nehmen konnte, zu drohender Verfolgung führen. Subjektive Nachfluchtgründe sind dann anzunehmen, wenn eine asylsuchende Person erst durch die Flucht aus dem Heimat- oder Herkunftsstaat oder wegen ihres Verhaltens nach der Ausreise eine Verfolgung im Sinne von Art. 3
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 3 Définition du terme de réfugié - 1 Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques.
1    Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques.
2    Sont notamment considérées comme de sérieux préjudices la mise en danger de la vie, de l'intégrité corporelle ou de la liberté, de même que les mesures qui entraînent une pression psychique insupportable. Il y a lieu de tenir compte des motifs de fuite spécifiques aux femmes.
3    Ne sont pas des réfugiés les personnes qui, au motif qu'elles ont refusé de servir ou déserté, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés4 sont réservées.5
4    Ne sont pas des réfugiés les personnes qui font valoir des motifs résultant du comportement qu'elles ont eu après avoir quitté leur pays d'origine ou de provenance s'ils ne constituent pas l'expression de convictions ou d'orientations déjà affichées avant leur départ ni ne s'inscrivent dans leur prolongement. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés6 sont réservées.7
AsylG zu befürchten hat.

5.4.1 Die Beschwerdeführenden verliessen Syrien nach dem Ausbruch des Bürgerkrieges im Januar 2014. Vorab lässt sich die Feststellung treffen, dass die Situation in Syrien anhaltend instabil und in stetiger Veränderung begriffen ist. Dabei ist als vollkommen offen zu bezeichnen, in welcher Weise ethnische, religiöse und/oder politische Zugehörigkeiten im Rahmen einer künftigen Herrschaftsordnung eine Rolle spielen werden. Trotz der bestehenden Unklarheiten bezüglich der weiteren Entwicklung der Situation in Syrien ist es dem Bundesverwaltungsgericht als zuständige Instanz aufgetragen, die Fluchtgründe von Asylsuchenden syrischer Herkunft im Rahmen hängiger Beschwerdeverfahren abschliessend zu beurteilen.

Die in Syrien herrschende politische und menschenrechtliche Lage wurde durch das Bundesverwaltungsgericht im Rahmen zweier asylrechtlicher Koordinationsentscheide ausführlich gewürdigt (vgl. BVGE 2015/3 E. 6.2 sowie Urteil D-5779/2013 vom 25. Februar 2015 [als Referenzurteil publiziert] E. 5.3 und 5.7.2, jeweils mit weiteren Hinweisen). Wie dabei ausgeführt wurde, ist durch eine Vielzahl von Berichten belegt, dass die staatlichen syrischen Sicherheitskräfte seit dem Ausbruch des Konflikts im März 2011 gegen tatsächliche oder vermeintliche Regimegegner mit grösster Brutalität und Rücksichtslosigkeit vorgehen. Personen, die sich an regimekritischen Demonstrationen beteiligt haben, sind in grosser Zahl von Verhaftung, Folter und willkürlicher Tötung betroffen. Mit anderen Worten haben Personen, die durch die staatlichen syrischen Sicherheitskräfte als Gegner des Regimes identifiziert werden, eine Behandlung zu erwarten, die einer flüchtlingsrechtlich relevanten Verfolgung im Sinne von Art. 3
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 3 Définition du terme de réfugié - 1 Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques.
1    Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques.
2    Sont notamment considérées comme de sérieux préjudices la mise en danger de la vie, de l'intégrité corporelle ou de la liberté, de même que les mesures qui entraînent une pression psychique insupportable. Il y a lieu de tenir compte des motifs de fuite spécifiques aux femmes.
3    Ne sont pas des réfugiés les personnes qui, au motif qu'elles ont refusé de servir ou déserté, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés4 sont réservées.5
4    Ne sont pas des réfugiés les personnes qui font valoir des motifs résultant du comportement qu'elles ont eu après avoir quitté leur pays d'origine ou de provenance s'ils ne constituent pas l'expression de convictions ou d'orientations déjà affichées avant leur départ ni ne s'inscrivent dans leur prolongement. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés6 sont réservées.7
AsylG gleichkommt.

5.4.2 Der auf Beschwerdeebene als Original eingereichte Suchbefehl datiert vom 5. Mai 2014 und wäre somit vier Monate nach der Ausreise der Beschwerdeführenden aus Syrien verfasst worden. Die Beschwerdeführenden bringen vor, dass dieser erst am 5. Mai 2014 erlassen worden sei, hänge anscheinend damit zusammen, dass für die syrischen Behörden kein Anlass bestanden haben möge, einen solchen auszustellen, solange der Beschwerdeführer noch in Syrien geweilt habe. Die Echtheit dieses Dokumentes muss schon aus dem Umstand angezweifelt werden, dass es im Original eingereicht wurde. Es ist nicht nachvollziehbar, dass der Suchbefehl einem Neffen des Beschwerdeführers im Original ausgehändigt werden sollte. Erfahrungsgemäss sind denn auch entsprechende Dokumente käuflich leicht erhältlich. Zudem wurde aufgrund der Prüfung der Aktenlage ersichtlich, dass keine glaubhaften Hinweise bestehen, dass der Beschwerdeführer von den syrischen Behörden gesucht worden sein sollte. Schliesslich ist hervorzuheben, dass die syrischen Behörden im Zeitpunkt der Ausstellung des Suchbefehls im kurdisch kontrollierten Gebiet Syriens ohnehin keinen justiziablen Einfluss auszuüben im Stande gewesen sind. Dem eingereichten Dokument ist aus all diesen Gründen kein entscheidwesentliches Gewicht zugunsten einer Zuerkennung der Flüchtlingseigenschaft aus objektiven Nachfluchtgründen beizumessen.

5.4.3 Mit der Rechtsmitteleingabe wird vorgebracht, die Beschwerdeführenden stünden in der Schweiz in engem Kontakt mit ihren Kindern, die in Syrien gesucht würden. (...) Söhne seien in J._______ als Flüchtlinge anerkannt, die sie jederzeit in der Schweiz besuchen kommen könnten. Indem die Beschwerdeführenden zudem in der Schweiz ihre Kinder getroffen und mit ihnen Kontakt hätten, wären sie einer Reflexverfolgung ausgesetzt. Es handle sich dabei um einen objektiven Nachfluchtgrund, da die Beschwerdeführenden diesen nicht selber gesetzt hätten, sondern dieser einzig aufgrund ihres Aufenthaltes in der Schweiz entstanden sei.

In der Vernehmlassung vom 24. Juni 2015 entgegnete das SEM zur geltend gemachten Reflexverfolgung aufgrund der in J._______ als Flüchtlinge anerkannten Kinder der Beschwerdeführenden, dass die Beschwerdeführenden weder in der Anhörung noch in der BzP eine politisch motivierte Reflexverfolgung geltend gemacht hätten; die Kinder der Beschwerdeführenden seien denn auch in J._______ als Flüchtlinge anerkannt worden, bevor die Beschwerdeführenden aus Syrien ausgereist seien. Das entsprechende Vorbringen sei nachgeschoben, unverständlich und konstruiert. Auch könne die Verfolgungsmotivation der syrischen Behörden nach dem im Ausland entstandenen Kontakt mit anerkannten Flüchtlingen nicht nachvollziehbar begründet werden. Zudem seien alleine durch den im Ausland entstandenen Kontakt mit anerkannten Flüchtlingen weder objektive Nachfluchtgründe noch Reflexverfolgung automatisch gegeben.

In der diesbezüglichen Stellungnahme führten die Beschwerdeführenden aus, es sei dem SEM insofern zuzustimmen, als sie vor ihrer Ausreise aus Syrien keiner Reflexverfolgung ausgesetzt gewesen seien. Jedoch wären sie bei einer Rückkehr nach Syrien infolge der Kontakte mit ihren Kindern im Ausland dem Risiko einer Reflexverfolgung ausgesetzt.

Entgegen der in der Beschwerde vertretenen Ansicht handelt es sich vorliegend nicht um die Frage von objektiven, sondern von subjektiven Nachfluchtgründen. Für die Annahme einer Reflexverfolgung bestehen in den Akten jedoch keine Anhaltspunkte (zum Begriff der Reflexverfolgung BVGE 2007/19 E. 3.3 S. 225, unter Hinweis auf EMARK 1994 Nr. 5 E. 3h; vgl. ausserdem EMARK 1994 Nr. 17). Es ist mit dem SEM einig zu gehen, dass die Verfolgungsmotivation der syrischen Behörden nach dem im Ausland entstandenen Kontakt mit anerkannten Flüchtlingen in der Beschwerde nicht nachvollziehbar begründet werden kann. Entsprechende Anhaltspunkte sind denn auch aufgrund der Aktenlage nicht ersichtlich. Allein die Tatsache der Asylgewährung an Kinder der Beschwerdeführenden in J._______ und allenfalls in der Schweiz reichen jedenfalls nicht aus.

In der Beschwerde wird zudem vorgebracht, dass SEM sei in der angefochtenen Verfügung nicht näher darauf eingegangen, dass die Beschwerdeführenden in der Schweiz Kontakt zu ihren Kindern hätten. Es wird weder in den Rechtsbegehren noch im Fliesstext der Beschwerde explizit die Verletzung der Abklärungs- oder Begründungspflicht durch das SEM gerügt. Soweit die entsprechende Rüge jedoch sinngemäss erhoben worden sein sollte, ist festzuhalten, dass es nicht als Verletzung der Abklärungs- oder Begründungspflicht und mithin des Anspruches auf rechtliches Gehörs zu werten ist, wenn sich das SEM in seiner Verfügung nicht ausdrücklich zur Frage einer allfälligen Reflexverfolgung äusserte und allenfalls die Akten der Kinder nicht für den vorliegenden Entscheid beizog. Die Beschwerdeführenden selbst machten in den Befragungen im vorinstanzlichen Verfahren keine Reflexverfolgung aufgrund des Kontaktes mit ihren Kindern in J._______ oder in der Schweiz geltend. Angesichts der den Beschwerdeführenden obliegenden Pflicht anzugeben, weshalb sie um Asyl nachsuchen (Art. 8 Abs. 1 Bst. c
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 8 Obligation de collaborer - 1 Le requérant est tenu de collaborer à la constatation des faits. Il doit en particulier:
1    Le requérant est tenu de collaborer à la constatation des faits. Il doit en particulier:
a  décliner son identité;
b  remettre ses documents de voyage et ses pièces d'identité;
c  exposer, lors de l'audition, les raisons qui l'ont incité à demander l'asile;
d  désigner de façon complète les éventuels moyens de preuve dont il dispose et les fournir sans retard, ou s'efforcer de se les procurer dans un délai approprié, pour autant qu'on puisse raisonnablement l'exiger de lui;
e  collaborer à la saisie de ses données biométriques;
f  se soumettre à un examen médical ordonné par le SEM (art. 26a).
2    Il peut être exigé du requérant qu'il fasse traduire dans une langue officielle des documents rédigés dans une langue autre.
3    Pendant la procédure, le requérant qui séjourne en Suisse doit se tenir à la disposition des autorités fédérales et cantonales. Il doit communiquer immédiatement son adresse et tout changement de celle-ci à l'autorité du canton ou de la commune compétente en vertu du droit cantonal (autorité cantonale).
3bis    Le requérant qui, sans raison valable, ne respecte pas son obligation de collaborer ou ne se tient pas à la disposition des autorités compétentes en matière d'asile pendant plus de vingt jours renonce de facto à la poursuite de la procédure. Il en va de même pour le requérant qui, sans raison valable, ne se tient pas à la disposition des autorités compétentes en matière d'asile dans un centre de la Confédération pendant plus de cinq jours. Dans un cas comme dans l'autre, la demande est classée sans décision formelle. Le requérant peut déposer une nouvelle demande au plus tôt après trois ans. Le respect de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés21 est réservé.22
4    Les personnes qui font l'objet d'une décision de renvoi exécutoire sont tenues de collaborer à l'obtention de documents de voyage valables.
AsylG), drängte sich für das SEM ein Aktenbeizug nicht auf, und es bestand auch keine Veranlassung, sich im Rahmen der Prüfung des Asylgesuchs der Beschwerdeführenden zum Asylverfahren ihrer Kinder zu äussern oder diesbezüglich Abklärungen zu tätigen und von sich aus nach Anhaltspunkten für das Vorliegen einer allfälligen Reflexverfolgung zu suchen. In diesem Zusammenhang muss auch erwähnt werden, dass die Beschwerdeführenden, soweit sie sich zu ihren Kindern im erstinstanzlichen Verfahren materiell geäussert haben, diametral widersprüchliche Angaben machten. So gab der Beschwerdeführer in der BzP zu Protokoll, weder er noch andere Familienmitglieder hätten je Probleme mit der Armee, Polizei oder Behörden in Syrien gehabt (A6/12, Pt. 7.01). Die Beschwerdeführerin sagte diesbezüglich in der BzP gleich aus und bestätigte zusätzlich explizit, auch "meine Kinder waren nie in Haft" (A8/12, Pt. 7.01). Demgegenüber brachte der Beschwerdeführer anlässlich der Anhörung vor, seine Kinder seien ins Gefängnis gekommen, weshalb sie später die Flucht ergriffen hätten, und ein Sohn von ihm sei im Jahre 2004 verhaftet und für 60 Tage ins Gefängnis gebracht und dort geschlagen und gefoltert worden (A24/9 F13). Ein derartiges Aussageverhalten musste wohl auch das SEM zu Zweifeln an der Glaubwürdigkeit der Beschwerdeführenden veranlasst haben.

In der Vernehmlassung vom 24. Juni 2015 legte das SEM die Gründe dar, weshalb aus seiner Sicht aufgrund des Kontaktes der Beschwerdeführenden mit ihren Kindern nach der Ankunft in der Schweiz keine Reflexverfolgung angenommen werden könne. Die Beschwerdeführenden konnten sich hierzu replikweise äussern.

5.4.4 Der Beschwerdeführer macht aufgrund seines politischen Engagements in der Schweiz subjektive Nachfluchtgründe geltend. Es ist auf die im Sachverhalt dieses Urteils erfassten Eingaben und Ausführungen zu verweisen.

Eine Person, die subjektive Nachfluchtgründe geltend macht, hat begründeten Anlass zur Furcht vor künftiger Verfolgung, wenn der Heimat- oder Herkunftsstaat mit erheblicher Wahrscheinlichkeit von den Aktivitäten im Ausland erfahren hat und die Person deshalb bei einer Rückkehr in flüchtlingsrechtlich relevanter Weise im Sinne von Art. 3
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 3 Définition du terme de réfugié - 1 Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques.
1    Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques.
2    Sont notamment considérées comme de sérieux préjudices la mise en danger de la vie, de l'intégrité corporelle ou de la liberté, de même que les mesures qui entraînent une pression psychique insupportable. Il y a lieu de tenir compte des motifs de fuite spécifiques aux femmes.
3    Ne sont pas des réfugiés les personnes qui, au motif qu'elles ont refusé de servir ou déserté, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés4 sont réservées.5
4    Ne sont pas des réfugiés les personnes qui font valoir des motifs résultant du comportement qu'elles ont eu après avoir quitté leur pays d'origine ou de provenance s'ils ne constituent pas l'expression de convictions ou d'orientations déjà affichées avant leur départ ni ne s'inscrivent dans leur prolongement. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés6 sont réservées.7
AsylG verfolgt würde (vgl. BVGE 2009/29 E. 5.1 und 2009/28 E. 7.1; EMARK 2006/1 E. 6.1). Die Anforderungen an den Nachweis einer begründeten Furcht bleiben dabei grundsätzlich massgeblich (Art. 3
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 3 Définition du terme de réfugié - 1 Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques.
1    Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques.
2    Sont notamment considérées comme de sérieux préjudices la mise en danger de la vie, de l'intégrité corporelle ou de la liberté, de même que les mesures qui entraînent une pression psychique insupportable. Il y a lieu de tenir compte des motifs de fuite spécifiques aux femmes.
3    Ne sont pas des réfugiés les personnes qui, au motif qu'elles ont refusé de servir ou déserté, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés4 sont réservées.5
4    Ne sont pas des réfugiés les personnes qui font valoir des motifs résultant du comportement qu'elles ont eu après avoir quitté leur pays d'origine ou de provenance s'ils ne constituent pas l'expression de convictions ou d'orientations déjà affichées avant leur départ ni ne s'inscrivent dans leur prolongement. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés6 sont réservées.7
und 7
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 7 Preuve de la qualité de réfugié - 1 Quiconque demande l'asile (requérant) doit prouver ou du moins rendre vraisemblable qu'il est un réfugié.
1    Quiconque demande l'asile (requérant) doit prouver ou du moins rendre vraisemblable qu'il est un réfugié.
2    La qualité de réfugié est vraisemblable lorsque l'autorité estime que celle-ci est hautement probable.
3    Ne sont pas vraisemblables notamment les allégations qui, sur des points essentiels, ne sont pas suffisamment fondées, qui sont contradictoires, qui ne correspondent pas aux faits ou qui reposent de manière déterminante sur des moyens de preuve faux ou falsifiés.
AsylG). Wesentlich ist, ob die heimatlichen Behörden das Verhalten des Asylsuchenden als staatsfeindlich einstufen und dieser deswegen bei einer Rückkehr eine Verfolgung im Sinne von Art. 3
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 3 Définition du terme de réfugié - 1 Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques.
1    Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques.
2    Sont notamment considérées comme de sérieux préjudices la mise en danger de la vie, de l'intégrité corporelle ou de la liberté, de même que les mesures qui entraînent une pression psychique insupportable. Il y a lieu de tenir compte des motifs de fuite spécifiques aux femmes.
3    Ne sont pas des réfugiés les personnes qui, au motif qu'elles ont refusé de servir ou déserté, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés4 sont réservées.5
4    Ne sont pas des réfugiés les personnes qui font valoir des motifs résultant du comportement qu'elles ont eu après avoir quitté leur pays d'origine ou de provenance s'ils ne constituent pas l'expression de convictions ou d'orientations déjà affichées avant leur départ ni ne s'inscrivent dans leur prolongement. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés6 sont réservées.7
AsylG befürchten muss.

Das Bundesverwaltungsgericht ist im als Referenzurteil publizierten Entscheid D-2839/2013 vom 28. Oktober 2015 der Frage nachgegangen, ob und in welchem Umfang die syrischen Geheimdienste ihre Tätigkeiten im europäischen Ausland hinsichtlich der Überwachung und Erfassung oppositioneller Exilaktivitäten nach Ausbruch des Bürgerkriegs weiter betreiben beziehungsweise inwieweit sie dazu aktuell noch in der Lage sind (vgl. E. 6.3.1 bis E. 6.3.4). Es hielt fest, es sei zu berücksichtigen, dass die Aktivitäten der syrischen Geheimdienste in Europa in den letzten Jahren in den Fokus der Nachrichtendienste der betroffenen Länder gerückt seien und diese ihre Tätigkeiten aufgrund der ergriffenen Massnahmen nicht mehr ungehindert ausüben könnten. Seit Ausbruch des Bürgerkriegs seien zudem mehr als vier Millionen Menschen aus Syrien geflüchtet. Es sei angesichts dieser Dimension wenig wahrscheinlich, dass die syrischen Geheimdienste über die logistischen Ressourcen und Möglichkeiten verfügten, um sämtliche regimekritischen exilpolitischen Tätigkeiten syrischer Staatsangehöriger oder staatenloser Kurden syrischer Herkunft im Ausland systematisch zu überwachen. Zudem könne davon ausgegangen werden, dass durch den Überlebenskampf des Regimes die syrischen Geheimdienste ohnehin primär auf die Situation im Heimatland konzentriert seien (vgl. E. 6.3.5). Das Bundesverwaltungsgericht gelangte deshalb zum Ergebnis, dass weiterhin davon auszugehen sei, dass der Schwerpunkt der Aktivitäten der syrischen Geheimdienste im Ausland nicht bei einer grossflächigen, sondern bei einer selektiven und gezielten Überwachung der im Ausland lebenden Opposition liege. Die Annahme, die betroffene Person habe die Aufmerksamkeit der syrischen Geheimdienste in einer Weise auf sich gezogen, welche auf eine begründete Furcht vor Verfolgung wegen exilpolitischer Tätigkeiten schliessen liesse, rechtfertige sich deshalb nur, wenn diese sich in besonderem Mass exponiere. Dies sei der Fall, wenn sie aufgrund ihrer Persönlichkeit, der Form des Auftritts und aufgrund des Inhalts der in der Öffentlichkeit abgegebenen Erklärungen den Eindruck erweckt, sie werde aus Sicht des syrischen Regimes als potenzielle Bedrohung wahrgenommen (vgl. E. 6.3.6).

In der Vernehmlassung vom 24. Juni 2015 führte das SEM zu den vom Beschwerdeführer geltend gemachten exilpolitischen Aktivitäten aus, diese seien nicht geeignet, eine Furcht vor flüchtlingsrelevanter Verfolgung zu begründen. Durch die Teilnahme an Demonstrationen habe sich der Beschwerdeführer nicht in bedeutsamer Weise von der grossen Masse exilpolitisch tätiger Syrer abgehoben. Insbesondere sei die blosse Teilnahme an Demonstrationen nicht als qualifizierte Aktivität anzusehen, wegen welcher er aus Sicht des syrischen Regimes als potentielle Bedrohung wahrgenommen werde. Die eingereichten Fotos würden weiter zeigen, dass er sich mit verschiedenen, angeblich politisch wichtigen Personen habe ablichten lassen. Dies bedeute jedoch nicht ohne weiteres, dass er sich deshalb selbst in bedeutender Weise politisch exponiert habe. Diese Annahme werde ausserdem durch die Tatsache bekräftigt, dass weder aus den eingereichten Beweismitteln noch aus den Schreiben des Fürsprechers ersichtlich werde, welche Funktion er bei seiner angeblichen exilpolitischen Tätigkeit ausübe.

In der zweiten Vernehmlassung vom 13. April 2017 führte das SEM aus, die zusätzlich eingereichten Fotos mit verschiedenen, angeblich politisch wichtigen Personen würden weder die Funktion des Beschwerdeführers bei seiner angeblichen politischen Tätigkeit aufzeigen, noch lasse sich aus diesen eine eigene in bedeutender Weise politische Exponiertheit ableiten. Es müsse demnach nicht davon ausgegangen werden, dass der Beschwerdeführer nach seiner Ankunft in der Schweiz unter spezieller Beobachtung seitens der syrischen Behörden stehen und es bei einer Rückkehr zu asylrechtlich relevanten Nachteilen kommen würde.

Dieser Einschätzung des SEM ist auch nach den weiteren Eingaben, die nach der Vernehmlassung vom 13. April 2017 in diesem Zusammenhang zu den Akten gereicht wurden, und somit zum aktuellen Zeitpunkt zuzustimmen.

Aus den zu den Akten gegebenen Fotografien und weiteren Unterlagen ergibt sich nicht, dass sich der Beschwerdeführer bei den Kundgebungen und Veranstaltungen in besonderer Weise exponiert oder eine in der Öffentlichkeit herausragende Führungsposition innegehabt hätte. Mit den Eingaben wird nicht belegt, dass er organisatorisch oder inhaltlich hervorstechende Aufgaben übernommen hätte und damit mit einer herausragenden Führungsposition in Erscheinung getreten wäre. Daran ändert auch nichts, dass er an Kundgebungen und verschiedenen Veranstaltungen für die kurdische Sache an vorderster Front jeweils zusammen mit kurdischen Persönlichkeiten teilnahm und dabei mit diesen fotografiert wurde und zahlreiche der Fotografien im Internet aufgeschaltet oder auf Facebook geteilt wurden. Es ist allgemein bekannt, dass sich eine Vielzahl von Teilnehmern an exilpolitischen Veranstaltungen regelmässig und gerne mit führenden Persönlichkeiten fotografieren lassen und diese Aufnahmen auf sozialen Medien verbreiten.

Es ist auch mit dem SEM einig zu gehen, dass die eingereichten Fotos mit verschiedenen politisch wichtigen Personen weder die Funktion des Beschwerdeführers bei seiner angeblichen politischen Tätigkeit aufzeigen noch sich aus diesen eine eigene in bedeutender Weise politische Exponiertheit ableiten lassen würde. Mit Eingabe vom 5. Mai 2017 wiesen die Beschwerdeführenden darauf hin, dass am kommenden Tag eine wichtige Sitzung der kurdisch-syrischen Opposition stattfinden werde, an der es auch darum gehen werde, welche Funktion der Beschwerdeführer übernehmen werde. Mit Eingabe vom 23. Mai 2017 wurde mitgeteilt, es scheine, dass die letzte Sitzung der kurdisch-syrischen Opposition kein klares Ergebnis (bezüglich der Funktionszuteilung an den Beschwerdeführer) ergeben habe. Es ist aufgrund der Aktenlage nach wie vor nicht erstellt, dass dem Beschwerdeführer eine erhebliche und somit im vorliegenden Zusammenhang relevante Führungsposition zukommen würde. Daran vermag auch nichts zu ändern, wenn der Beschwerdeführer mit Parlamentsmitgliedern der kurdischen Partei Syriens abgebildet wurde, selbst Mitglied dieses Parlaments wäre, die wichtigsten kurdischen Politiker kennt, er in den höchsten Kreisen verkehrt und ihn allenfalls eine persönliche Beziehung mit einzelnen Führungspersönlichkeiten verbindet. Im eingereichten Schreiben der P.D.P.K.S. wird ohne nähere Begründung lediglich bestätigt, dass für den Beschwerdeführer wegen seiner politischen Aktivitäten und seines Engagements ein friedliches Leben in Sicherheit in Syrien nicht mehr möglich gewesen sei. Im Bestätigungsschreiben des Vorsitzenden der Schweizer Organisation der Kurdischdemokratischen Progressiven Partei Syriens vom 26. Mai 2017 wird der Beschwerdeführer als verlässlicher Mitarbeiter, der an jeder Sitzung und allen Veranstaltungen teilnehme, sich sehr für die kurdische Sache einsetze und bei der Organisation mithelfe, bezeichnet. In den Schreiben wird nicht spezifisch Bezug genommen auf eine irgendwie erhöhte Stellung oder auf derart geartete spezifische Aktivitäten des Beschwerdeführers innerhalb der Organisation, die ein besonderes Augenmerk der syrischen Behörden nachhaltig erwecken könnten. Dazu kommt, dass, wie oben dargelegt, nicht davon auszugehen ist, er sei vor seiner Ausreise aus seinem Heimatland dort als politischer Aktivist und Regimegegner von den syrischen Behörden ernsthaft behelligt worden. Entgegen der etwa in der Eingabe der Beschwerdeführenden vom 5. Mai 2017 vertretenen Ansicht kann nicht davon gesprochen werden, die Kontakte zu wichtigen Persönlichkeiten der syrisch-kurdischen Opposition (in der Schweiz) würden beweisen, dass der Beschwerdeführer schon in seiner Heimat politisch aktiv gewesen sein müsse und würden damit
zum Beweis für das Bestehen der geltend gemachten Vorfluchtgründe dienen.

Zusammenfassend ist festzustellen, dass erheblich überwiegend nicht davon auszugehen ist, der Beschwerdeführer werde aus Sicht des syrischen Regimes als potenzielle Bedrohung wahrgenommen.

Es bestehen nach dem Gesagten keine hinreichenden Hinweise darauf, dass der Beschwerdeführer aufgrund seiner exilpolitischen Aktivitäten in der Schweiz in Syrien in flüchtlingsrechtlich relevanter Weise gefährdet wäre.

5.4.5 Hinsichtlich einer im heutigen Zeitpunkt allenfalls begründete Furcht vor Verfolgung ist festzuhalten, dass die Beschwerdeführenden für den Zeitpunkt ihrer Ausreise keine Gründe im Sinne von Art. 3
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 3 Définition du terme de réfugié - 1 Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques.
1    Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques.
2    Sont notamment considérées comme de sérieux préjudices la mise en danger de la vie, de l'intégrité corporelle ou de la liberté, de même que les mesures qui entraînent une pression psychique insupportable. Il y a lieu de tenir compte des motifs de fuite spécifiques aux femmes.
3    Ne sont pas des réfugiés les personnes qui, au motif qu'elles ont refusé de servir ou déserté, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés4 sont réservées.5
4    Ne sont pas des réfugiés les personnes qui font valoir des motifs résultant du comportement qu'elles ont eu après avoir quitté leur pays d'origine ou de provenance s'ils ne constituent pas l'expression de convictions ou d'orientations déjà affichées avant leur départ ni ne s'inscrivent dans leur prolongement. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés6 sont réservées.7
AsylG nachweisen oder glaubhaft machen konnten. Das Vorliegen konkreter Indizien für die Annahme einer begründeten Furcht vor künftiger Verfolgung im Sinne der Rechtsprechung (vgl. BVGE 2011/51 E. 6.2 sowie BVGE 2011/50 E. 3.1.1) ist auch aus heutiger Sicht zu verneinen. Es ist zudem nicht davon auszugehen, die Beschwerdeführenden könnten nach ihrer Rückkehr als regimefeindliche Personen ins Blickfeld der syrischen Behörden geraten (vgl. das Referenzurteil des Bundesverwaltungsgerichts D-3839/2013 vom 28. Oktober 2015 E. 6.4.3). Das Stellen von Asylgesuchen im Ausland führt ebenfalls nicht zur Annahme, die Beschwerdeführenden hätten bei einer Rückkehr in ihr Heimatland alleine deswegen mit beachtlicher Wahrscheinlichkeit eine flüchtlingsrechtlich relevante Behandlung zu befürchten. Zwar ist aufgrund ihrer längeren Landesabwesenheit davon auszugehen, dass sie bei einer Wiedereinreise in Syrien einer Befragung durch die heimatlichen Behörden unterzogen würden. Da die Beschwerdeführenden eine Vorverfolgung nicht glaubhaft machen konnten und somit, wie erwähnt, auch nicht glaubhaft ist, dass sie vor dem Verlassen Syriens als regimefeindliche Personen ins Blickfeld der syrischen Behörden geraten sind, ist nicht davon auszugehen, dass diese sie allein aufgrund der Asylgesuchstellung im Ausland als staatsgefährdend einstufen würden, weshalb nicht damit zu rechnen ist, sie hätten bei einer Rückkehr flüchtlingsrechtlich relevante Massnahmen zu befürchten.

5.4.6 Aus dem Gesagten ergibt sich, dass die Beschwerdeführenden auch keine subjektiven Nachfluchtgründe dargetan haben.

5.5 Zusammenfassend hat die Vorinstanz somit insgesamt zu Recht die Flüchtlingseigenschaft der Beschwerdeführenden verneint und ihre Asylgesuche abgewiesen. Es ist festzuhalten, dass sich die von den Beschwerdeführenden geltend gemachte Gefährdung aus der allgemeinen Bürgerkriegssituation ergibt, welcher mit der vorläufigen Aufnahme wegen Unzumutbarkeit des Wegweisungsvollzugs angemessen Rechnung getragen wurde.

6.

6.1 Lehnt das Staatssekretariat das Asylgesuch ab oder tritt es darauf nicht ein, so verfügt es in der Regel die Wegweisung aus der Schweiz und ordnet den Vollzug an; es berücksichtigt dabei den Grundsatz der Einheit der Familie (Art. 44
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 44 Renvoi et admission provisoire - Lorsqu'il rejette la demande d'asile ou qu'il refuse d'entrer en matière, le SEM prononce, en règle générale, le renvoi de Suisse et en ordonne l'exécution; il tient compte du principe de l'unité de la famille. Pour le surplus, la décision d'exécuter le renvoi est régie par les art. 83 et 84 LEI127.
AsylG).

6.2 Die Beschwerdeführenden verfügen weder über eine ausländerrechtliche Aufenthaltsbewilligung noch über einen Anspruch auf Erteilung einer solchen. Die Wegweisung wurde demnach zu Recht angeordnet (Art. 44
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 44 Renvoi et admission provisoire - Lorsqu'il rejette la demande d'asile ou qu'il refuse d'entrer en matière, le SEM prononce, en règle générale, le renvoi de Suisse et en ordonne l'exécution; il tient compte du principe de l'unité de la famille. Pour le surplus, la décision d'exécuter le renvoi est régie par les art. 83 et 84 LEI127.
AsylG; vgl. BVGE 2013/37 E. 4.4; 2009/50 E. 9, je m.w.H.).

7.
Aus diesen Erwägungen ergibt sich, dass die angefochtene Verfügung Bundesrecht nicht verletzt, den rechtserheblichen Sachverhalt richtig sowie vollständig feststellt (Art. 106 Abs. 1
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 106 Motifs de recours - 1 Les motifs de recours sont les suivants:
1    Les motifs de recours sont les suivants:
a  violation du droit fédéral, notamment pour abus ou excès dans l'exercice du pouvoir d'appréciation;
b  établissement inexact ou incomplet de l'état de fait pertinent;
c  ...
2    Les art. 27, al. 3, et 68, al. 2, sont réservés.
AsylG). Die Beschwerde ist abzuweisen, soweit auf diese einzutreten ist.

8.
Bei diesem Ausgang des Verfahrens wären den Beschwerdeführenden grundsätzlich die Kosten aufzuerlegen (Art. 63 Abs. 1
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)
PA Art. 63 - 1 En règle générale, les frais de procédure comprenant l'émolument d'arrêté, les émoluments de chancellerie et les débours sont mis, dans le dispositif, à la charge de la partie qui succombe. Si celle-ci n'est déboutée que partiellement, ces frais sont réduits. À titre exceptionnel, ils peuvent être entièrement remis.
1    En règle générale, les frais de procédure comprenant l'émolument d'arrêté, les émoluments de chancellerie et les débours sont mis, dans le dispositif, à la charge de la partie qui succombe. Si celle-ci n'est déboutée que partiellement, ces frais sont réduits. À titre exceptionnel, ils peuvent être entièrement remis.
2    Aucun frais de procédure n'est mis à la charge des autorités inférieures, ni des autorités fédérales recourantes et déboutées; si l'autorité recourante qui succombe n'est pas une autorité fédérale, les frais de procédure sont mis à sa charge dans la mesure où le litige porte sur des intérêts pécuniaires de collectivités ou d'établissements autonomes.
3    Des frais de procédure ne peuvent être mis à la charge de la partie qui a gain de cause que si elle les a occasionnés en violant des règles de procédure.
4    L'autorité de recours, son président ou le juge instructeur perçoit du recourant une avance de frais équivalant aux frais de procédure présumés. Elle lui impartit pour le versement de cette créance un délai raisonnable en l'avertissant qu'à défaut de paiement elle n'entrera pas en matière. Si des motifs particuliers le justifient, elle peut renoncer à percevoir la totalité ou une partie de l'avance de frais.101
4bis    L'émolument d'arrêté est calculé en fonction de l'ampleur et de la difficulté de la cause, de la manière de procéder des parties et de leur situation financière. Son montant est fixé:
a  entre 100 et 5000 francs dans les contestations non pécuniaires;
b  entre 100 et 50 000 francs dans les autres contestations.102
5    Le Conseil fédéral établit un tarif des émoluments.103 L'art. 16, al. 1, let. a, de la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral104 et l'art. 73 de la loi du 19 mars 2010 sur l'organisation des autorités pénales105 sont réservés.106
VwVG). Mit Zwischenverfügung des Bundesverwaltungsgerichts vom 26. Mai 2015 wurden die Gesuche um Gewährung der unentgeltlichen Rechtspflege im Sinne von Art. 65 Abs. 1
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)
PA Art. 65 - 1 Après le dépôt du recours, la partie qui ne dispose pas de ressources suffisantes et dont les conclusions ne paraissent pas d'emblée vouées à l'échec est, à sa demande, dispensée par l'autorité de recours, son président ou le juge instructeur de payer les frais de procédure.111
1    Après le dépôt du recours, la partie qui ne dispose pas de ressources suffisantes et dont les conclusions ne paraissent pas d'emblée vouées à l'échec est, à sa demande, dispensée par l'autorité de recours, son président ou le juge instructeur de payer les frais de procédure.111
2    L'autorité de recours, son président ou le juge instructeur attribue en outre un avocat à cette partie si la sauvegarde de ses droits le requiert.112
3    Les frais et honoraires d'avocat sont supportés conformément à l'art. 64, al. 2 à 4.
4    Si la partie indigente revient à meilleure fortune, elle est tenue de rembourser les honoraires et les frais d'avocat à la collectivité ou à l'établissement autonome qui les a payés.
5    Le Conseil fédéral établit un tarif des honoraires et des frais.113 L'art. 16, al. 1, let. a, de la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral114 et l'art. 73 de la loi du 19 mars 2010 sur l'organisation des autorités pénales115 sont réservés.116
VwVG und der amtlichen Verbeiständung im Sinne von Art. 110a Abs. 1
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 110a
AsylG gutgeheissen. Den Beschwerdeführenden wurde ihr Rechtsvertreter als amtlicher Rechtsbeistand beigeordnet. Da die Beschwerdeführenden gemäss heutigem Wissensstand des Gerichts als prozessual bedürftig zu gelten haben, ist auf die Erhebung von Verfahrenskosten zu verzichten.

Die amtliche Rechtsvertretung ist unbesehen des Ausgangs des Verfahrens zu entschädigen. Entschädigt wird der sachlich notwendige Aufwand (vgl. Art. 12
SR 173.320.2 Règlement du 21 février 2008 concernant les frais, dépens et indemnités fixés par le Tribunal administratif fédéral (FITAF)
FITAF Art. 12 Avocats commis d'office - Les art. 8 à 11 s'appliquent par analogie aux avocats commis d'office.
i.V.m. Art. 8 Abs. 2
SR 173.320.2 Règlement du 21 février 2008 concernant les frais, dépens et indemnités fixés par le Tribunal administratif fédéral (FITAF)
FITAF Art. 8 Dépens - 1 Les dépens comprennent les frais de représentation et les éventuels autres frais de la partie.
1    Les dépens comprennent les frais de représentation et les éventuels autres frais de la partie.
2    Les frais non nécessaires ne sont pas indemnisés.
des Reglements vom 21. Februar 2008 über die Kosten und Entschädigungen vor dem Bundesverwaltungsgericht [VGKE, SR 173.320.2]). Der Rechtsbeistand hat mit der Eingabe vom 10. November 2017 eine aktualisierte Kostennote eingereicht und einen Aufwand von 14.667 Stunden à Fr. 230.- sowie Auslagen von Fr. 148.50 ausgewiesen. Der geltend gemachte Aufwand erscheint dem Gericht als zu hoch und namentlich bezüglich der zahlreichen Nachreichungen zur exilpolitischen Tätigkeit in ihren wiederkehrenden ähnlichen Formen und gleichlautenden Vorbringen als sachlich nicht notwendig. Zudem legt das Gericht der amtlichen Verbeiständung bei Rechtsanwälten einen Tarif von Fr. 200.- bis 220.- zugrunde. Im Abgleich zu ähnlich gelagerten Fällen ist das Honorar vorliegend pauschal auf Fr. 2300.- festzusetzten.

Dem Rechtsbeistand ist somit vom Bundesverwaltungsgericht eine Entschädigung von Fr. 2300.- (inkl. Auslagen und Mehrwertsteuerzuschlag) aus der Gerichtskasse zu entrichten.

(Dispositiv nächste Seite)

Demnach erkennt das Bundesverwaltungsgericht:

1.
Die Beschwerde wird, soweit auf diese eingetreten wird, abgewiesen.

2.
Es werden keine Verfahrenskosten auferlegt.

3.
Das Bundesverwaltungsgericht entrichtet dem als amtlichen Rechtsbeistand eingesetzten Rechtsvertreter ein Honorar von Fr. 2300.-.

4.
Dieses Urteil geht an die Beschwerdeführenden, das SEM und die zuständige kantonale Behörde.

Die vorsitzende Richterin: Der Gerichtsschreiber:

Gabriela Freihofer Christoph Berger

Versand:
Information de décision   •   DEFRITEN
Document : E-3154/2015
Date : 28 décembre 2017
Publié : 11 janvier 2018
Source : Tribunal administratif fédéral
Statut : Non publié
Domaine : Asile
Objet : Asyl und Wegweisung; Verfügung des SEM vom 15. April 2015


Répertoire des lois
FITAF: 8 
SR 173.320.2 Règlement du 21 février 2008 concernant les frais, dépens et indemnités fixés par le Tribunal administratif fédéral (FITAF)
FITAF Art. 8 Dépens - 1 Les dépens comprennent les frais de représentation et les éventuels autres frais de la partie.
1    Les dépens comprennent les frais de représentation et les éventuels autres frais de la partie.
2    Les frais non nécessaires ne sont pas indemnisés.
12
SR 173.320.2 Règlement du 21 février 2008 concernant les frais, dépens et indemnités fixés par le Tribunal administratif fédéral (FITAF)
FITAF Art. 12 Avocats commis d'office - Les art. 8 à 11 s'appliquent par analogie aux avocats commis d'office.
LAsi: 2 
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 2 Asile - 1 La Suisse accorde l'asile aux réfugiés sur demande, conformément aux dispositions de la présente loi.
1    La Suisse accorde l'asile aux réfugiés sur demande, conformément aux dispositions de la présente loi.
2    L'asile comprend la protection et le statut accordés en Suisse à des personnes en Suisse en raison de leur qualité de réfugié. Il inclut le droit de résider en Suisse.
3 
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 3 Définition du terme de réfugié - 1 Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques.
1    Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques.
2    Sont notamment considérées comme de sérieux préjudices la mise en danger de la vie, de l'intégrité corporelle ou de la liberté, de même que les mesures qui entraînent une pression psychique insupportable. Il y a lieu de tenir compte des motifs de fuite spécifiques aux femmes.
3    Ne sont pas des réfugiés les personnes qui, au motif qu'elles ont refusé de servir ou déserté, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés4 sont réservées.5
4    Ne sont pas des réfugiés les personnes qui font valoir des motifs résultant du comportement qu'elles ont eu après avoir quitté leur pays d'origine ou de provenance s'ils ne constituent pas l'expression de convictions ou d'orientations déjà affichées avant leur départ ni ne s'inscrivent dans leur prolongement. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés6 sont réservées.7
6 
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 6 Règles de procédure - Les procédures sont régies par la loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)11, par la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral12 et par la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral13, à moins que la présente loi n'en dispose autrement.
7 
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 7 Preuve de la qualité de réfugié - 1 Quiconque demande l'asile (requérant) doit prouver ou du moins rendre vraisemblable qu'il est un réfugié.
1    Quiconque demande l'asile (requérant) doit prouver ou du moins rendre vraisemblable qu'il est un réfugié.
2    La qualité de réfugié est vraisemblable lorsque l'autorité estime que celle-ci est hautement probable.
3    Ne sont pas vraisemblables notamment les allégations qui, sur des points essentiels, ne sont pas suffisamment fondées, qui sont contradictoires, qui ne correspondent pas aux faits ou qui reposent de manière déterminante sur des moyens de preuve faux ou falsifiés.
8 
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 8 Obligation de collaborer - 1 Le requérant est tenu de collaborer à la constatation des faits. Il doit en particulier:
1    Le requérant est tenu de collaborer à la constatation des faits. Il doit en particulier:
a  décliner son identité;
b  remettre ses documents de voyage et ses pièces d'identité;
c  exposer, lors de l'audition, les raisons qui l'ont incité à demander l'asile;
d  désigner de façon complète les éventuels moyens de preuve dont il dispose et les fournir sans retard, ou s'efforcer de se les procurer dans un délai approprié, pour autant qu'on puisse raisonnablement l'exiger de lui;
e  collaborer à la saisie de ses données biométriques;
f  se soumettre à un examen médical ordonné par le SEM (art. 26a).
2    Il peut être exigé du requérant qu'il fasse traduire dans une langue officielle des documents rédigés dans une langue autre.
3    Pendant la procédure, le requérant qui séjourne en Suisse doit se tenir à la disposition des autorités fédérales et cantonales. Il doit communiquer immédiatement son adresse et tout changement de celle-ci à l'autorité du canton ou de la commune compétente en vertu du droit cantonal (autorité cantonale).
3bis    Le requérant qui, sans raison valable, ne respecte pas son obligation de collaborer ou ne se tient pas à la disposition des autorités compétentes en matière d'asile pendant plus de vingt jours renonce de facto à la poursuite de la procédure. Il en va de même pour le requérant qui, sans raison valable, ne se tient pas à la disposition des autorités compétentes en matière d'asile dans un centre de la Confédération pendant plus de cinq jours. Dans un cas comme dans l'autre, la demande est classée sans décision formelle. Le requérant peut déposer une nouvelle demande au plus tôt après trois ans. Le respect de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés21 est réservé.22
4    Les personnes qui font l'objet d'une décision de renvoi exécutoire sont tenues de collaborer à l'obtention de documents de voyage valables.
44 
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 44 Renvoi et admission provisoire - Lorsqu'il rejette la demande d'asile ou qu'il refuse d'entrer en matière, le SEM prononce, en règle générale, le renvoi de Suisse et en ordonne l'exécution; il tient compte du principe de l'unité de la famille. Pour le surplus, la décision d'exécuter le renvoi est régie par les art. 83 et 84 LEI127.
54 
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 54 Motifs subjectifs survenus après la fuite - L'asile n'est pas accordé à la personne qui n'est devenue un réfugié au sens de l'art. 3 qu'en quittant son État d'origine ou de provenance ou en raison de son comportement ultérieur.
105 
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 105 Recours contre les décisions du SEM - Le recours contre les décisions du SEM est régi par la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral360.
106 
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 106 Motifs de recours - 1 Les motifs de recours sont les suivants:
1    Les motifs de recours sont les suivants:
a  violation du droit fédéral, notamment pour abus ou excès dans l'exercice du pouvoir d'appréciation;
b  établissement inexact ou incomplet de l'état de fait pertinent;
c  ...
2    Les art. 27, al. 3, et 68, al. 2, sont réservés.
108 
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 108 Délais de recours - 1 Dans la procédure accélérée, le délai de recours, qui commence à courir dès la notification de la décision, est de sept jours ouvrables pour les décisions prises en vertu de l'art. 31a, al. 4, et de cinq jours pour les décisions incidentes.
1    Dans la procédure accélérée, le délai de recours, qui commence à courir dès la notification de la décision, est de sept jours ouvrables pour les décisions prises en vertu de l'art. 31a, al. 4, et de cinq jours pour les décisions incidentes.
2    Dans la procédure étendue, le délai de recours, qui commence à courir dès la notification de la décision, est de 30 jours pour les décisions prises en vertu de l'art. 31a, al. 4, et de dix jours pour les décisions incidentes.
3    Le délai de recours contre les décisions de non-entrée en matière et contre les décisions visées aux art. 23, al. 1, et 40 en relation avec l'art. 6a, al. 2, let. a, est de cinq jours ouvrables à compter de la notification de la décision.
4    Le refus de l'entrée en Suisse prononcé en vertu de l'art. 22, al. 2, peut faire l'objet d'un recours tant que la décision prise en vertu de l'art. 23, al. 1, n'a pas été notifiée.
5    L'examen de la légalité et de l'adéquation de l'assignation d'un lieu de séjour à l'aéroport ou dans un autre lieu approprié conformément à l'art. 22, al. 3 et 4, peut être demandé en tout temps au moyen d'un recours.
6    Dans les autres cas, le délai de recours est de 30 jours à compter de la notification de la décision.
7    Toute pièce transmise par télécopie est considérée comme ayant été valablement déposée si elle parvient au Tribunal administratif fédéral dans les délais et que le recours est régularisé par l'envoi de l'original signé, conformément aux règles prévues à l'art. 52, al. 2 et 3, PA368.
110a
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 110a
LTAF: 31 
SR 173.32 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral (LTAF)
LTAF Art. 31 Principe - Le Tribunal administratif fédéral connaît des recours contre les décisions au sens de l'art. 5 de la loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)20.
32 
SR 173.32 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral (LTAF)
LTAF Art. 32 Exceptions - 1 Le recours est irrecevable contre:
1    Le recours est irrecevable contre:
a  les décisions concernant la sûreté intérieure ou extérieure du pays, la neutralité, la protection diplomatique et les autres affaires relevant des relations extérieures, à moins que le droit international ne confère un droit à ce que la cause soit jugée par un tribunal;
b  les décisions concernant le droit de vote des citoyens ainsi que les élections et les votations populaires;
c  les décisions relatives à la composante «prestation» du salaire du personnel de la Confédération, dans la mesure où elles ne concernent pas l'égalité des sexes;
d  ...
e  les décisions dans le domaine de l'énergie nucléaire concernant:
e1  l'autorisation générale des installations nucléaires;
e2  l'approbation du programme de gestion des déchets;
e3  la fermeture de dépôts en profondeur;
e4  la preuve de l'évacuation des déchets.
f  les décisions relatives à l'octroi ou l'extension de concessions d'infrastructures ferroviaires;
g  les décisions rendues par l'Autorité indépendante d'examen des plaintes en matière de radio-télévision;
h  les décisions relatives à l'octroi de concessions pour des maisons de jeu;
i  les décisions relatives à l'octroi, à la modification ou au renouvellement de la concession octroyée à la Société suisse de radiodiffusion et télévision (SSR);
j  les décisions relatives au droit aux contributions d'une haute école ou d'une autre institution du domaine des hautes écoles.
2    Le recours est également irrecevable contre:
a  les décisions qui, en vertu d'une autre loi fédérale, peuvent faire l'objet d'une opposition ou d'un recours devant une autorité précédente au sens de l'art. 33, let. c à f;
b  les décisions qui, en vertu d'une autre loi fédérale, peuvent faire l'objet d'un recours devant une autorité cantonale.
33 
SR 173.32 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral (LTAF)
LTAF Art. 33 Autorités précédentes - Le recours est recevable contre les décisions:
a  du Conseil fédéral et des organes de l'Assemblée fédérale, en matière de rapports de travail du personnel de la Confédération, y compris le refus d'autoriser la poursuite pénale;
b  du Conseil fédéral concernant:
b1  la révocation d'un membre du conseil de banque ou de la direction générale ou d'un suppléant sur la base de la loi du 3 octobre 2003 sur la Banque nationale26,
b10  la révocation d'un membre du conseil d'administration du Service suisse d'attribution des sillons ou l'approbation de la résiliation des rapports de travail du directeur par le conseil d'administration, conformément à la loi fédérale du 20 décembre 1957 sur les chemins de fer44;
b2  la révocation d'un membre du conseil d'administration de l'Autorité fédérale de surveillance des marchés financiers ou l'approbation de la résiliation des rapports de travail du directeur par le conseil d'administration selon la loi du 22 juin 2007 sur la surveillance des marchés financiers27,
b3  le blocage de valeurs patrimoniales en vertu de la loi du 18 décembre 2015 sur les valeurs patrimoniales d'origine illicite29,
b4  l'interdiction d'exercer des activités en vertu de la LRens31,
b4bis  l'interdiction d'organisations en vertu de la LRens,
b5  la révocation du mandat d'un membre du Conseil de l'Institut fédéral de métrologie au sens de la loi du 17 juin 2011 sur l'Institut fédéral de métrologie34,
b6  la révocation d'un membre du conseil d'administration de l'Autorité fédérale de surveillance en matière de révision ou l'approbation de la résiliation des rapports de travail du directeur par le conseil d'administration selon la loi du 16 décembre 2005 sur la surveillance de la révision36,
b7  la révocation d'un membre du conseil de l'Institut suisse des produits thérapeutiques sur la base de la loi du 15 décembre 2000 sur les produits thérapeutiques38,
b8  la révocation d'un membre du conseil d'administration de l'établissement au sens de la loi du 16 juin 2017 sur les fonds de compensation40,
b9  la révocation d'un membre du conseil de l'Institut suisse de droit comparé selon la loi du 28 septembre 2018 sur l'Institut suisse de droit comparé42;
c  du Tribunal pénal fédéral en matière de rapports de travail de ses juges et de son personnel;
cbis  du Tribunal fédéral des brevets en matière de rapports de travail de ses juges et de son personnel;
cquater  du procureur général de la Confédération, en matière de rapports de travail des procureurs qu'il a nommés et du personnel du Ministère public de la Confédération;
cquinquies  de l'Autorité de surveillance du Ministère public de la Confédération, en matière de rapports de travail de son secrétariat;
cter  de l'Autorité de surveillance du Ministère public de la Confédération, en matière de rapports de travail des membres du Ministère public de la Confédération élus par l'Assemblée fédérale (Chambres réunies);
d  de la Chancellerie fédérale, des départements et des unités de l'administration fédérale qui leur sont subordonnées ou administrativement rattachées;
e  des établissements et des entreprises de la Confédération;
f  des commissions fédérales;
g  des tribunaux arbitraux fondées sur des contrats de droit public signés par la Confédération, ses établissements ou ses entreprises;
h  des autorités ou organisations extérieures à l'administration fédérale, pour autant qu'elles statuent dans l'accomplissement de tâches de droit public que la Confédération leur a confiées;
i  d'autorités cantonales, dans la mesure où d'autres lois fédérales prévoient un recours au Tribunal administratif fédéral.
37
SR 173.32 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral (LTAF)
LTAF Art. 37 Principe - La procédure devant le Tribunal administratif fédéral est régie par la PA57, pour autant que la présente loi n'en dispose pas autrement.
LTF: 83
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire
LTF Art. 83 Exceptions - Le recours est irrecevable contre:
a  les décisions concernant la sûreté intérieure ou extérieure du pays, la neutralité, la protection diplomatique et les autres affaires relevant des relations extérieures, à moins que le droit international ne confère un droit à ce que la cause soit58 jugée par un tribunal;
b  les décisions relatives à la naturalisation ordinaire;
c  les décisions en matière de droit des étrangers qui concernent:
c1  l'entrée en Suisse,
c2  une autorisation à laquelle ni le droit fédéral ni le droit international ne donnent droit,
c3  l'admission provisoire,
c4  l'expulsion fondée sur l'art. 121, al. 2, de la Constitution ou le renvoi,
c5  les dérogations aux conditions d'admission,
c6  la prolongation d'une autorisation frontalière, le déplacement de la résidence dans un autre canton, le changement d'emploi du titulaire d'une autorisation frontalière et la délivrance de documents de voyage aux étrangers sans pièces de légitimation;
d  les décisions en matière d'asile qui ont été rendues:
d1  par le Tribunal administratif fédéral, sauf celles qui concernent des personnes visées par une demande d'extradition déposée par l'État dont ces personnes cherchent à se protéger,
d2  par une autorité cantonale précédente et dont l'objet porte sur une autorisation à laquelle ni le droit fédéral ni le droit international ne donnent droit;
e  les décisions relatives au refus d'autoriser la poursuite pénale de membres d'autorités ou du personnel de la Confédération;
f  les décisions en matière de marchés publics:
fbis  les décisions du Tribunal administratif fédéral concernant les décisions visées à l'art. 32i de la loi fédérale du 20 mars 2009 sur le transport de voyageurs65;
f1  si elles ne soulèvent pas de question juridique de principe; sont réservés les recours concernant des marchés du Tribunal administratif fédéral, du Tribunal pénal fédéral, du Tribunal fédéral des brevets, du Ministère public de la Confédération et des autorités judiciaires supérieures des cantons, ou
f2  si la valeur estimée du marché à adjuger est inférieure à la valeur seuil déterminante visée à l'art. 52, al. 1, et fixée à l'annexe 4, ch. 2, de la loi fédérale du 21 juin 2019 sur les marchés publics63;
g  les décisions en matière de rapports de travail de droit public qui concernent une contestation non pécuniaire, sauf si elles touchent à la question de l'égalité des sexes;
h  les décisions en matière d'entraide administrative internationale, à l'exception de l'assistance administrative en matière fiscale;
i  les décisions en matière de service militaire, de service civil ou de service de protection civile;
j  les décisions en matière d'approvisionnement économique du pays qui sont prises en cas de pénurie grave;
k  les décisions en matière de subventions auxquelles la législation ne donne pas droit;
l  les décisions en matière de perception de droits de douane fondée sur le classement tarifaire ou le poids des marchandises;
m  les décisions sur l'octroi d'un sursis de paiement ou sur la remise de contributions; en dérogation à ce principe, le recours contre les décisions sur la remise de l'impôt fédéral direct ou de l'impôt cantonal ou communal sur le revenu et sur le bénéfice est recevable, lorsqu'une question juridique de principe se pose ou qu'il s'agit d'un cas particulièrement important pour d'autres motifs;
n  les décisions en matière d'énergie nucléaire qui concernent:
n1  l'exigence d'un permis d'exécution ou la modification d'une autorisation ou d'une décision,
n2  l'approbation d'un plan de provision pour les coûts d'évacuation encourus avant la désaffection d'une installation nucléaire,
n3  les permis d'exécution;
o  les décisions en matière de circulation routière qui concernent la réception par type de véhicules;
p  les décisions du Tribunal administratif fédéral en matière de télécommunications, de radio et de télévision et en matière postale qui concernent:70
p1  une concession ayant fait l'objet d'un appel d'offres public,
p2  un litige découlant de l'art. 11a de la loi du 30 avril 1997 sur les télécommunications71;
p3  un litige au sens de l'art. 8 de la loi du 17 décembre 2010 sur la poste73;
q  les décisions en matière de médecine de transplantation qui concernent:
q1  l'inscription sur la liste d'attente,
q2  l'attribution d'organes;
r  les décisions en matière d'assurance-maladie qui ont été rendues par le Tribunal administratif fédéral sur la base de l'art. 3474 de la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral (LTAF)75;
s  les décisions en matière d'agriculture qui concernent:
s1  ...
s2  la délimitation de zones dans le cadre du cadastre de production;
t  les décisions sur le résultat d'examens ou d'autres évaluations des capacités, notamment en matière de scolarité obligatoire, de formation ultérieure ou d'exercice d'une profession;
u  les décisions relatives aux offres publiques d'acquisition (art. 125 à 141 de la loi du 19 juin 2015 sur l'infrastructure des marchés financiers79);
v  les décisions du Tribunal administratif fédéral en cas de divergences d'opinion entre des autorités en matière d'entraide judiciaire ou d'assistance administrative au niveau national;
w  les décisions en matière de droit de l'électricité qui concernent l'approbation des plans des installations électriques à courant fort et à courant faible et l'expropriation de droits nécessaires à la construction ou à l'exploitation de telles installations, si elles ne soulèvent pas de question juridique de principe.
x  les décisions en matière d'octroi de contributions de solidarité au sens de la loi fédérale du 30 septembre 2016 sur les mesures de coercition à des fins d'assistance et les placements extrafamiliaux antérieurs à 198183, sauf si la contestation soulève une question juridique de principe ou qu'il s'agit d'un cas particulièrement important pour d'autres motifs;
y  les décisions prises par le Tribunal administratif fédéral dans des procédures amiables visant à éviter une imposition non conforme à une convention internationale applicable dans le domaine fiscal;
z  les décisions citées à l'art. 71c, al. 1, let. b, de la loi du 30 septembre 2016 sur l'énergie86 concernant les autorisations de construire et les autorisations relevant de la compétence des cantons destinées aux installations éoliennes d'intérêt national qui y sont nécessairement liées, sauf si la contestation soulève une question juridique de principe.
PA: 5 
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)
PA Art. 5 - 1 Sont considérées comme décisions les mesures prises par les autorités dans des cas d'espèce, fondées sur le droit public fédéral et ayant pour objet:
1    Sont considérées comme décisions les mesures prises par les autorités dans des cas d'espèce, fondées sur le droit public fédéral et ayant pour objet:
a  de créer, de modifier ou d'annuler des droits ou des obligations;
b  de constater l'existence, l'inexistence ou l'étendue de droits ou d'obligations;
c  de rejeter ou de déclarer irrecevables des demandes tendant à créer, modifier, annuler ou constater des droits ou obligations.
2    Sont aussi considérées comme des décisions les mesures en matière d'exécution (art. 41, al. 1, let. a et b), les décisions incidentes (art. 45 et 46), les décisions sur opposition (art. 30, al. 2, let. b, et 74), les décisions sur recours (art. 61), les décisions prises en matière de révision (art. 68) et d'interprétation (art. 69).25
3    Lorsqu'une autorité rejette ou invoque des prétentions à faire valoir par voie d'action, sa déclaration n'est pas considérée comme décision.
48 
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)
PA Art. 48 - 1 A qualité pour recourir quiconque:
1    A qualité pour recourir quiconque:
a  a pris part à la procédure devant l'autorité inférieure ou a été privé de la possibilité de le faire;
b  est spécialement atteint par la décision attaquée, et
c  a un intérêt digne de protection à son annulation ou à sa modification.
2    A également qualité pour recourir toute personne, organisation ou autorité qu'une autre loi fédérale autorise à recourir.
52 
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)
PA Art. 52 - 1 Le mémoire de recours indique les conclusions, motifs et moyens de preuve et porte la signature du recourant ou de son mandataire; celui-ci y joint l'expédition de la décision attaquée et les pièces invoquées comme moyens de preuve, lorsqu'elles se trouvent en ses mains.
1    Le mémoire de recours indique les conclusions, motifs et moyens de preuve et porte la signature du recourant ou de son mandataire; celui-ci y joint l'expédition de la décision attaquée et les pièces invoquées comme moyens de preuve, lorsqu'elles se trouvent en ses mains.
2    Si le recours ne satisfait pas à ces exigences, ou si les conclusions ou les motifs du recourant n'ont pas la clarté nécessaire, sans que le recours soit manifestement irrecevable, l'autorité de recours impartit au recourant un court délai supplémentaire pour régulariser le recours.
3    Elle avise en même temps le recourant que si le délai n'est pas utilisé, elle statuera sur la base du dossier ou si les conclusions, les motifs ou la signature manquent, elle déclarera le recours irrecevable.
63 
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)
PA Art. 63 - 1 En règle générale, les frais de procédure comprenant l'émolument d'arrêté, les émoluments de chancellerie et les débours sont mis, dans le dispositif, à la charge de la partie qui succombe. Si celle-ci n'est déboutée que partiellement, ces frais sont réduits. À titre exceptionnel, ils peuvent être entièrement remis.
1    En règle générale, les frais de procédure comprenant l'émolument d'arrêté, les émoluments de chancellerie et les débours sont mis, dans le dispositif, à la charge de la partie qui succombe. Si celle-ci n'est déboutée que partiellement, ces frais sont réduits. À titre exceptionnel, ils peuvent être entièrement remis.
2    Aucun frais de procédure n'est mis à la charge des autorités inférieures, ni des autorités fédérales recourantes et déboutées; si l'autorité recourante qui succombe n'est pas une autorité fédérale, les frais de procédure sont mis à sa charge dans la mesure où le litige porte sur des intérêts pécuniaires de collectivités ou d'établissements autonomes.
3    Des frais de procédure ne peuvent être mis à la charge de la partie qui a gain de cause que si elle les a occasionnés en violant des règles de procédure.
4    L'autorité de recours, son président ou le juge instructeur perçoit du recourant une avance de frais équivalant aux frais de procédure présumés. Elle lui impartit pour le versement de cette créance un délai raisonnable en l'avertissant qu'à défaut de paiement elle n'entrera pas en matière. Si des motifs particuliers le justifient, elle peut renoncer à percevoir la totalité ou une partie de l'avance de frais.101
4bis    L'émolument d'arrêté est calculé en fonction de l'ampleur et de la difficulté de la cause, de la manière de procéder des parties et de leur situation financière. Son montant est fixé:
a  entre 100 et 5000 francs dans les contestations non pécuniaires;
b  entre 100 et 50 000 francs dans les autres contestations.102
5    Le Conseil fédéral établit un tarif des émoluments.103 L'art. 16, al. 1, let. a, de la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral104 et l'art. 73 de la loi du 19 mars 2010 sur l'organisation des autorités pénales105 sont réservés.106
65
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)
PA Art. 65 - 1 Après le dépôt du recours, la partie qui ne dispose pas de ressources suffisantes et dont les conclusions ne paraissent pas d'emblée vouées à l'échec est, à sa demande, dispensée par l'autorité de recours, son président ou le juge instructeur de payer les frais de procédure.111
1    Après le dépôt du recours, la partie qui ne dispose pas de ressources suffisantes et dont les conclusions ne paraissent pas d'emblée vouées à l'échec est, à sa demande, dispensée par l'autorité de recours, son président ou le juge instructeur de payer les frais de procédure.111
2    L'autorité de recours, son président ou le juge instructeur attribue en outre un avocat à cette partie si la sauvegarde de ses droits le requiert.112
3    Les frais et honoraires d'avocat sont supportés conformément à l'art. 64, al. 2 à 4.
4    Si la partie indigente revient à meilleure fortune, elle est tenue de rembourser les honoraires et les frais d'avocat à la collectivité ou à l'établissement autonome qui les a payés.
5    Le Conseil fédéral établit un tarif des honoraires et des frais.113 L'art. 16, al. 1, let. a, de la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral114 et l'art. 73 de la loi du 19 mars 2010 sur l'organisation des autorités pénales115 sont réservés.116
Répertoire de mots-clés
Trié par fréquence ou alphabet
acte de recours • admission provisoire • adresse • allemagne • argent • arrestation • assistance judiciaire • attestation • authenticité • autorisation de séjour • autorisation ou approbation • autorité cantonale • autorité inférieure • avocat • bus • cercle • chantage • chauffeur • communication • comportement • conclusions • condition • connaissance • conscience • convention relative au statut des réfugiés • copie • demande adressée à l'autorité • district • document écrit • dossier • droit d'asile • droit d'être entendu • durée • début • décision • délai • départ d'un pays • eau • effet • emploi • entrée dans un pays • ethnie • exactitude • examen • extrait du registre • famille • fin • fonction • forme et contenu • frais de la procédure • frais • fuite • greffier • hameau • honoraires • incombance • jour • journal • liban • loi sur l'asile • manifestation • mesure • mois • montagne • motif intervenu après la fuite du pays • motivation de la demande • motivation de la décision • motocyclette • moyen de preuve • nationalité • nationalité suisse • neveu • nombre • notaire • nuit • organisateur • original • pain • parenté • parlement • participation ou collaboration • pays d'origine • peintre • personne concernée • photographie • poids • point essentiel • pouvoir d'appréciation • pratique judiciaire et administrative • pression • preuve facilitée • procédure d'asile • pré • présomption • question • race • rejet de la demande • relations personnelles • rencontre • représentation en procédure • réfugié • réplique • service de renseignements • syrie • tiré • tribunal administratif fédéral • témoin • valeur • vie • vol • à l'intérieur • étage • état de fait • étiquetage
BVGE
2015/3 • 2013/37 • 2012/5 • 2011/51 • 2011/50 • 2010/57 • 2009/51 • 2009/28 • 2009/29 • 2007/19
BVGer
D-2839/2013 • D-3839/2013 • D-5779/2013 • D-6354/2016 • E-3154/2015
JICRA
1993/3 • 1994/17 • 1994/5 • 2006/1