Bundesverwaltungsgericht
Tribunal administratif fédéral
Tribunale amministrativo federale
Tribunal administrativ federal


Abteilung V

E-3069/2017

Urteil vom 27. November 2017

Richter Markus König (Vorsitz),

Besetzung Richter Gérard Scherrer, Richterin Regula Schenker Senn,

Gerichtsschreiber Peter Jaggi.

A._______, geboren am (...),

Sri Lanka,
Parteien
vertreten durch Fürsprecher Daniel Weber,
(...),

Beschwerdeführer,

gegen

Staatssekretariat für Migration (SEM),

Quellenweg 6, 3003 Bern,

Vorinstanz.

Asyl und Wegweisung;
Gegenstand
Verfügung des SEM vom 26. April 2017 / N (...).

Sachverhalt:

I.

A.
Der Beschwerdeführer stellte im Jahr 1990 in der Schweiz zum ersten Mal ein Asylgesuch. Nachdem er sein Gesuch zwecks Rückkehr in seinen Heimatstaat zurückgezogen hatte, wurde dieses Asylverfahren mit Beschluss des damals zuständigen Bundesamts für Flüchtlinge vom 17. Dezember 1996 abgeschrieben.

Der Beschwerdeführer kehrte am 31. Dezember 1996 nach Sri Lanka zurück.

II.

B.
Seinen Angaben zufolge verliess er den Heimatstaat am 30. Juni 2014 erneut in Richtung Indien. Am 20. Juli 2015 reiste er erneut in die Schweiz ein, wo er gleichentags ein zweites Asylgesuch stellte.

B.a Anlässlich der Befragung zur Person (BzP) vom 30. Juli 2015 und der Anhörung zu den Asylgründen vom 13. Oktober 2016 gab der tamilische Beschwerdeführer zur Begründung des neuen Gesuchs im Wesentlichen Folgendes zu Protokoll: Er habe sich als Pastor der (...) Church in (...) auf verschiedene (auch politische) Weise engagiert und deshalb Probleme bekommen. Nach einem gewalttätigen Übergriff durch drei unbekannte Personen im August 2013, die ihn gefesselt, durch Schläge auf das Handgelenk verletzt und ihm unter Todesdrohungen verboten hätten, in Zukunft für das Christentum zu predigen, sei er vorübergehend nach (...) umgezogen. Im (...) 2014 sei er vom Criminal Investigation Department (C.I.D.) unter dem Vorwurf persönlicher Beziehungen zum Mörder des (...) festgenommen worden. Nachdem die C.I.D.-Beamten seinen langjährigen Aufenthalt in der Schweiz in Erfahrung gebracht hätten, sei er auch verdächtigt worden, mit den Liberation Tigers of Tamil Eelam (LTTE) in Verbindung zu stehen. Am (...) 2014 habe ein Richter seinen Verbleib in Haft für (...) Tage angeordnet. Am (...) 2014 sei er gegen Bezahlung von Geld und unter der Auflage entlassen worden, jede Woche seine Unterschrift auf einem Polizeiposten in (...) abzugeben. Vier Tage später sei er nach (...) zurückgekehrt. Weil er seine Unterschriftspflicht verletzt habe, sei er am vorherigen Wohnort in (...) gesucht worden, und es sei ein Haftbefehl gegen ihn ausgestellt worden. In der Folge habe er seinen Heimatstaat auf dem Seeweg illegal verlassen.

B.b Der Beschwerdeführer gab im Rahmen seines zweiten Asylverfahrens neben Identitätspapieren verschiedene Beweismittel zu den Akten, darunter Kopien eines Haftbefehls des Magistratsgerichts (...) vom (...) 2014 und eines Polizeirapports vom (...) 2014, mehrere Bestätigungsschreiben (namentlich seines Rechtsanwalts und einer Menschenrechtsorganisation) sowie Fotografien.

C.
Mit Verfügung vom 26. April 2017 (eröffnet am 28. April 2017) verneinte das SEM die Flüchtlingseigenschaft des Beschwerdeführers, lehnte sein Asylgesuch ab und verfügte die Wegweisung aus der Schweiz sowie den Wegweisungsvollzug. Soweit die vorgebrachten Asylgründe betreffend, wurde der Entscheid mit der Unglaubhaftigkeit der Vorbringen des Beschwerdeführers begründet.

D.

D.a Mit Beschwerde an das Bundesverwaltungsgericht vom 29. Mai 2017 liess der Beschwerdeführer die Aufhebung der Verfügung vom 26. April 2017 und die Rückweisung der Sache zu neuen Entscheid an die
Vorinstanz, eventuell die Asylgewährung und subeventuell die Feststellung der Unzumutbarkeit und Unmöglichkeit des Wegweisungsvollzugs beantragen.

In prozessualer Hinsicht beantragte er die Gewährung der unentgeltlichen Prozessführung und Rechtsverbeiständung.

D.b Als Beweismittel reichte der Beschwerdeführer mit der Beschwerde zu den Akten: Einen neuen Haftbefehl des Magistratsgerichts (...) vom (...) 2016 (im Original) mit Übersetzung und Zustellcouverts, einen Artikel betreffend Religionspolizei 2014 und zwei Artikel betreffend Zerstörung einer Kirche. Gleichzeitig stellte er das Nachreichen einer Fürsorgebestätigung in Aussicht und behielt sich vor, weitere Beweismittel einzureichen.

D.c Am 30. Mai 2017 wurde die angekündigte Fürsorgebestätigung nachgereicht.

E.
Mit Zwischenverfügung vom 7. Juni 2017 hiess der Instruktionsrichter die Gesuche um Gewährung der unentgeltlichen Prozessführung und Verbeiständung gut und setzte den Rechtsvertreter als amtlichen Rechtsbeistand des Beschwerdeführers ein.

Mit der gleichen Verfügung wurde das SEM eingeladen, sich zur Beschwer-de vernehmen zu lassen.

F.
In seiner Vernehmlassung vom 20. Juni 2017 hielt das SEM an seiner Verfügung fest und beantragte die Abweisung der Beschwerde.

G.
Der Beschwerdeführer liess in seiner Replik vom 6. Juli 2017 einen Fälschungsvorwurf des SEM bestreiten und an seinen Anträgen festhalten. Mit der Eingabe liess er einen Bericht von Human Rights Watch vom 19. Juni 2017 über Drohungen des sri-lankischen Justizministers gegen einen Anwalt, der Übergriffe gegen religiöse Minderheiten anprangere und zuvor in einer Fernsehsendung einen Bericht zitiert habe, in dem fast 200 Übergriffe auf Christen seit 2015 aufgelistet werde, ins Recht legen. In der Replik wurde sinngemäss darum ersucht, die Replikfrist mit Bezug auf die Einreichung von weiteren Beweismitteln zu erstrecken (was der Instruktionsrichter mit Verfügung vom 12. Juli 2017 ablehnte).

H.
Mit Eingabe vom 12. Juli 2017 liess der Beschwerdeführer ein Bestätigungsschreiben seines sri-lankischen Anwalts vom 3. Juli 2017, die Kopie eines polizeilichen Vorladungsauftrags vom (...) 2016 mit Übersetzung, die dazugehörenden Zustellcouverts, eine Kostennote seines amtlichen Rechtsbeistandes und ein nachgeführtes Beilagenverzeichnis zu den Beschwerdeakten reichen.

I.
Am 19. Juli 2017 ersuchte der Instruktionsrichter die Schweizerische Botschaft in (...) um Überprüfung der Authentizität der bei den Akten liegenden gerichtlichen respektive polizeilichen Dokumente.

J.
Mit Eingabe vom 16. September 2017 reichte der Rechtsvertreter einen ärztlichen Bericht von Dr. med. (...) vom 19. August 2017 zu den Akten und äusserte sich zur medizinischen Situation seines Mandanten.

K.
Mit Schreiben vom 9. Oktober 2017 beantwortete die Schweizerische Vertretung die Anfrage des Instruktionsrichters. Sie hielt fest, die beiden Haftbefehle, der Polizeirapport und das polizeiliche "Message Form" hätten sich nach einer Überprüfung als Fälschungen herausgestellt.

L.

L.a Der Instruktionsrichter gewährte dem Beschwerdeführer mit Zwischenverfügung vom 24. Oktober 2017 das rechtliche Gehör zur Korrespondenz mit der Schweizer Botschaft.

L.b Der Beschwerdeführer liess mit Eingabe vom 8. November 2017 ausführen, der Bericht der Botschaft sei nicht geeignet, in irgendeiner Weise etwas zu beweisen oder zu widerlegen. Die Beweismittel seien ihm durch Dritte zugestellt worden, weshalb er nicht für die Echtheit der Dokumente garantieren könne. Er habe sich mit seinem sri-lankischen Anwalt in Verbindung gesetzt, der Belege für das gegen ihn laufende Verfahren in Sri Lanka beschaffen werde; diese würden dann umgehend zu den Akten gereicht.

Das Bundesverwaltungsgericht zieht in Erwägung:

1.

Gemäss Art. 31
SR 173.32 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral (LTAF)
LTAF Art. 31 Principe - Le Tribunal administratif fédéral connaît des recours contre les décisions au sens de l'art. 5 de la loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)20.
VGG ist das Bundesverwaltungsgericht zur Beurteilung von Beschwerden gegen Verfügungen nach Art. 5
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)
PA Art. 5 - 1 Sont considérées comme décisions les mesures prises par les autorités dans des cas d'espèce, fondées sur le droit public fédéral et ayant pour objet:
1    Sont considérées comme décisions les mesures prises par les autorités dans des cas d'espèce, fondées sur le droit public fédéral et ayant pour objet:
a  de créer, de modifier ou d'annuler des droits ou des obligations;
b  de constater l'existence, l'inexistence ou l'étendue de droits ou d'obligations;
c  de rejeter ou de déclarer irrecevables des demandes tendant à créer, modifier, annuler ou constater des droits ou obligations.
2    Sont aussi considérées comme des décisions les mesures en matière d'exécution (art. 41, al. 1, let. a et b), les décisions incidentes (art. 45 et 46), les décisions sur opposition (art. 30, al. 2, let. b, et 74), les décisions sur recours (art. 61), les décisions prises en matière de révision (art. 68) et d'interprétation (art. 69).25
3    Lorsqu'une autorité rejette ou invoque des prétentions à faire valoir par voie d'action, sa déclaration n'est pas considérée comme décision.
VwVG zuständig und entscheidet auf dem Gebiet des Asyls in der Regel - wie auch vorliegend - endgültig (Art. 83 Bst. d Ziff. 1
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire
LTF Art. 83 Exceptions - Le recours est irrecevable contre:
a  les décisions concernant la sûreté intérieure ou extérieure du pays, la neutralité, la protection diplomatique et les autres affaires relevant des relations extérieures, à moins que le droit international ne confère un droit à ce que la cause soit59 jugée par un tribunal;
b  les décisions relatives à la naturalisation ordinaire;
c  les décisions en matière de droit des étrangers qui concernent:
c1  l'entrée en Suisse,
c2  une autorisation à laquelle ni le droit fédéral ni le droit international ne donnent droit,
c3  l'admission provisoire,
c4  l'expulsion fondée sur l'art. 121, al. 2, de la Constitution ou le renvoi,
c5  les dérogations aux conditions d'admission,
c6  la prolongation d'une autorisation frontalière, le déplacement de la résidence dans un autre canton, le changement d'emploi du titulaire d'une autorisation frontalière et la délivrance de documents de voyage aux étrangers sans pièces de légitimation;
d  les décisions en matière d'asile qui ont été rendues:
d1  par le Tribunal administratif fédéral, sauf celles qui concernent des personnes visées par une demande d'extradition déposée par l'État dont ces personnes cherchent à se protéger,
d2  par une autorité cantonale précédente et dont l'objet porte sur une autorisation à laquelle ni le droit fédéral ni le droit international ne donnent droit;
e  les décisions relatives au refus d'autoriser la poursuite pénale de membres d'autorités ou du personnel de la Confédération;
f  les décisions en matière de marchés publics:
fbis  les décisions du Tribunal administratif fédéral concernant les décisions visées à l'art. 32i de la loi fédérale du 20 mars 2009 sur le transport de voyageurs66;
f1  si elles ne soulèvent pas de question juridique de principe; sont réservés les recours concernant des marchés du Tribunal administratif fédéral, du Tribunal pénal fédéral, du Tribunal fédéral des brevets, du Ministère public de la Confédération et des autorités judiciaires supérieures des cantons, ou
f2  si la valeur estimée du marché à adjuger est inférieure à la valeur seuil déterminante visée à l'art. 52, al. 1, et fixée à l'annexe 4, ch. 2, de la loi fédérale du 21 juin 2019 sur les marchés publics64;
g  les décisions en matière de rapports de travail de droit public qui concernent une contestation non pécuniaire, sauf si elles touchent à la question de l'égalité des sexes;
h  les décisions en matière d'entraide administrative internationale, à l'exception de l'assistance administrative en matière fiscale;
i  les décisions en matière de service militaire, de service civil ou de service de protection civile;
j  les décisions en matière d'approvisionnement économique du pays qui sont prises en cas de pénurie grave;
k  les décisions en matière de subventions auxquelles la législation ne donne pas droit;
l  les décisions en matière de perception de droits de douane fondée sur le classement tarifaire ou le poids des marchandises;
m  les décisions sur l'octroi d'un sursis de paiement ou sur la remise de contributions; en dérogation à ce principe, le recours contre les décisions sur la remise de l'impôt fédéral direct ou de l'impôt cantonal ou communal sur le revenu et sur le bénéfice est recevable, lorsqu'une question juridique de principe se pose ou qu'il s'agit d'un cas particulièrement important pour d'autres motifs;
n  les décisions en matière d'énergie nucléaire qui concernent:
n1  l'exigence d'un permis d'exécution ou la modification d'une autorisation ou d'une décision,
n2  l'approbation d'un plan de provision pour les coûts d'évacuation encourus avant la désaffection d'une installation nucléaire,
n3  les permis d'exécution;
o  les décisions en matière de circulation routière qui concernent la réception par type de véhicules;
p  les décisions du Tribunal administratif fédéral en matière de télécommunications, de radio et de télévision et en matière postale qui concernent:71
p1  une concession ayant fait l'objet d'un appel d'offres public,
p2  un litige découlant de l'art. 11a de la loi du 30 avril 1997 sur les télécommunications72;
p3  un litige au sens de l'art. 8 de la loi du 17 décembre 2010 sur la poste74;
q  les décisions en matière de médecine de transplantation qui concernent:
q1  l'inscription sur la liste d'attente,
q2  l'attribution d'organes;
r  les décisions en matière d'assurance-maladie qui ont été rendues par le Tribunal administratif fédéral sur la base de l'art. 3475 de la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral (LTAF)76;
s  les décisions en matière d'agriculture qui concernent:
s1  ...
s2  la délimitation de zones dans le cadre du cadastre de production;
t  les décisions sur le résultat d'examens ou d'autres évaluations des capacités, notamment en matière de scolarité obligatoire, de formation ultérieure ou d'exercice d'une profession;
u  les décisions relatives aux offres publiques d'acquisition (art. 125 à 141 de la loi du 19 juin 2015 sur l'infrastructure des marchés financiers80);
v  les décisions du Tribunal administratif fédéral en cas de divergences d'opinion entre des autorités en matière d'entraide judiciaire ou d'assistance administrative au niveau national;
w  les décisions en matière de droit de l'électricité qui concernent l'approbation des plans des installations électriques à courant fort et à courant faible et l'expropriation de droits nécessaires à la construction ou à l'exploitation de telles installations, si elles ne soulèvent pas de question juridique de principe.
x  les décisions en matière d'octroi de contributions de solidarité au sens de la loi fédérale du 30 septembre 2016 sur les mesures de coercition à des fins d'assistance et les placements extrafamiliaux antérieurs à 198184, sauf si la contestation soulève une question juridique de principe ou qu'il s'agit d'un cas particulièrement important pour d'autres motifs;
y  les décisions prises par le Tribunal administratif fédéral dans des procédures amiables visant à éviter une imposition non conforme à une convention internationale applicable dans le domaine fiscal;
z  les décisions citées à l'art. 71c, al. 1, let. b, de la loi du 30 septembre 2016 sur l'énergie87 concernant les autorisations de construire et les autorisations relevant de la compétence des cantons destinées aux installations éoliennes d'intérêt national qui y sont nécessairement liées, sauf si la contestation soulève une question juridique de principe.
BGG; Art. 105
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 105 Recours contre les décisions du SEM - Le recours contre les décisions du SEM est régi par la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral370.
AsylG [SR 142.31]). Der Beschwerdeführer ist als Verfügungsadressat zur Beschwerdeführung legitimiert (Art. 48
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)
PA Art. 48 - 1 A qualité pour recourir quiconque:
1    A qualité pour recourir quiconque:
a  a pris part à la procédure devant l'autorité inférieure ou a été privé de la possibilité de le faire;
b  est spécialement atteint par la décision attaquée, et
c  a un intérêt digne de protection à son annulation ou à sa modification.
2    A également qualité pour recourir toute personne, organisation ou autorité qu'une autre loi fédérale autorise à recourir.
VwVG). Auf die frist- und formgerecht eingereichte Beschwerde (Art. 108 Abs. 1
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 108 Délais de recours - 1 Dans la procédure accélérée, le délai de recours, qui commence à courir dès la notification de la décision, est de sept jours ouvrables pour les décisions prises en vertu de l'art. 31a, al. 4, et de cinq jours pour les décisions incidentes.
AsylG und Art. 52 Abs. 1
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)
PA Art. 52 - 1 Le mémoire de recours indique les conclusions, motifs et moyens de preuve et porte la signature du recourant ou de son mandataire; celui-ci y joint l'expédition de la décision attaquée et les pièces invoquées comme moyens de preuve, lorsqu'elles se trouvent en ses mains.
1    Le mémoire de recours indique les conclusions, motifs et moyens de preuve et porte la signature du recourant ou de son mandataire; celui-ci y joint l'expédition de la décision attaquée et les pièces invoquées comme moyens de preuve, lorsqu'elles se trouvent en ses mains.
2    Si le recours ne satisfait pas à ces exigences, ou si les conclusions ou les motifs du recourant n'ont pas la clarté nécessaire, sans que le recours soit manifestement irrecevable, l'autorité de recours impartit au recourant un court délai supplémentaire pour régulariser le recours.
3    Elle avise en même temps le recourant que si le délai n'est pas utilisé, elle statuera sur la base du dossier ou si les conclusions, les motifs ou la signature manquent, elle déclarera le recours irrecevable.
VwVG) ist einzutreten.

2.
Die Kognition des Bundesverwaltungsgerichts und die zulässigen Rügen richten sich im Asylbereich nach Art. 106 Abs. 1
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 106 Motifs de recours - 1 Les motifs de recours sont les suivants:
AsylG, im Bereich des Ausländerrechts nach Art. 49
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)
PA Art. 49 - Le recourant peut invoquer:
a  la violation du droit fédéral, y compris l'excès ou l'abus du pouvoir d'appréciation;
b  la constatation inexacte ou incomplète des faits pertinents;
c  l'inopportunité: ce grief ne peut être invoqué lorsqu'une autorité cantonale a statué comme autorité de recours.
VwVG (vgl. BVGE 2014/26 E. 5).

3.

3.1 Gemäss Art. 2 Abs. 1
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 2 Asile - 1 La Suisse accorde l'asile aux réfugiés sur demande, conformément aux dispositions de la présente loi.
AsylG gewährt die Schweiz Flüchtlingen grundsätzlich Asyl. Flüchtlinge sind Personen, die in ihrem Heimatstaat oder im Land, in dem sie zuletzt wohnten, wegen ihrer Rasse, Religion, Nationalität, Zugehörigkeit zu einer bestimmten sozialen Gruppe oder wegen ihrer politischen Anschauungen ernsthaften Nachteilen ausgesetzt sind oder begründete Furcht haben, solchen Nachteilen ausgesetzt zu werden (Art. 3 Abs. 1
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 3 Définition du terme de réfugié - 1 Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques.
AsylG). Als ernsthafte Nachteile gelten namentlich die Gefährdung des Leibes, des Lebens oder der Freiheit sowie Massnahmen, die einen unerträglichen psychischen Druck bewirken (Art. 3 Abs. 2
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 3 Définition du terme de réfugié - 1 Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques.
AsylG).

3.2 Wer um Asyl nachsucht, muss die Flüchtlingseigenschaft nachweisen oder zumindest glaubhaft machen. Diese ist glaubhaft gemacht, wenn die Behörde ihr Vorhandensein mit überwiegender Wahrscheinlichkeit für gegeben hält. Unglaubhaft sind insbesondere Vorbringen, die in wesentlichen Punkten zu wenig begründet oder in sich widersprüchlich sind, den Tatsachen nicht entsprechen oder massgeblich auf gefälschte oder verfälschte Beweismittel abgestützt werden (Art. 7
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 7 Preuve de la qualité de réfugié - 1 Quiconque demande l'asile (requérant) doit prouver ou du moins rendre vraisemblable qu'il est un réfugié.
AsylG).

Glaubhaft sind die Vorbringen einer asylsuchenden Person grundsätzlich dann, wenn sie genügend substanziiert, in sich schlüssig und plausibel sind; sie dürfen sich nicht in vagen Schilderungen erschöpfen, in wesentlichen Punkten nicht widersprüchlich sein oder der inneren Logik entbehren und auch nicht den Tatsachen oder der allgemeinen Erfahrung widersprechen. Darüber hinaus muss die gesuchstellende Person persönlich glaubwürdig erscheinen, was insbesondere dann nicht der Fall ist, wenn sie ihre Vorbringen auf gefälschte oder verfälschte Beweismittel abstützt, aber auch dann, wenn sie wichtige Tatsachen unterdrückt oder bewusst falsch darstellt, im Laufe des Verfahrens Vorbringen auswechselt, steigert oder unbegründet nachschiebt, mangelndes Interesse am Verfahren zeigt oder die nötige Mitwirkung verweigert. Glaubhaftmachung bedeutet ferner - im Gegensatz zum strikten Beweis - ein reduziertes Beweismass und lässt durchaus Raum für gewisse Einwände und Zweifel an den Vorbringen des Gesuchstellers. Entscheidend ist, ob im Rahmen einer Gesamtwürdigung die Gründe, die für die Richtigkeit der Sachverhaltsdarstellung des Asylsuchenden sprechen, überwiegen oder nicht. Dabei ist auf eine objektivierte Sichtweise abzustellen (vgl. BVGE 2013/11 E. 5.1 S. 142, 2010/57 E. 2.3 S. 826 f).

4.

4.1 Zur Begründung ihres Asylentscheids wies die Vorinstanz insbesondere auf die Widersprüchlichkeit verschiedener Aussagen des Beschwerdeführers hin; den bis dahin eingereichten Beweismitteln wurde die Beweiskraft abgesprochen und die Vorbringen des Beschwerdeführers als unglaubhaft qualifiziert.

Den Problemen, die der Beschwerdeführer als Angehöriger des christlichen Glaubens respektive als Pastor gehabt haben solle, sprach das SEM die flüchtlingsrechtliche Relevanz ab. Die Vorinstanz stellte ausserdem fest, dass den Akten auch sonst keine Hinweise auf eine begründete Furcht des Beschwerdeführers vor zukünftiger Verfolgung zu entnehmen seien.

4.2 In seinem Rechtsmittel wies der Beschwerdeführer zunächst darauf hin, dass er bei seinem ersten Asylverfahren in der Schweiz - nachdem ihn Landsleute dazu ermuntert gehabt hätten, seine Asylbegründung "zu dramatisieren" - unrichtige Angaben zum Tod seiner Schwester und seines Vaters gemacht habe, wofür er sich entschuldige. Damit sei ein zentraler, vom SEM erwähnter Aussagewiderspruch, plausibel aufgelöst. Andere ihm vorgehaltene Ungereimtheiten seien, soweit überhaupt tatsächlich von Widersprüchlichkeit ausgegangen werden müsse, auf eine fehlerhafte Protokollierung im Rahmen des ersten Asylverfahrens und allenfalls auf Missverständnisse zurückzuführen. Im Übrigen wird gerügt, dass sich das SEM nicht hinreichend mit den im erstinstanzlichen Verfahren eingereichten Beweismitteln auseinandergesetzt und damit das rechtliche Gehör verletzt habe. Ausserdem könne er mit seinem Rechtsmittel nun weitere Beweismittel nachreichen. Seine Vorbringen seien substanziiert, schlüssig, plausibel und damit glaubhaft; er sei persönlich glaubwürdig. Er habe begründete Furcht, bei einer Rückkehr nach Sri Lanka verfolgt zu werden.

4.3 Das SEM wies in seiner Vernehmlassung vom 20. Juni 2017 insbesondere darauf hin, dass der auf Beschwerdeebene nachgereichte Original-Haftbefehl formale und inhaltliche Fälschungsmerkmale aufweise.

4.4 In seiner Replik vom 6. Juli 2017 liess der Beschwerdeführer die
Haltung des SEM mit scharfen Worten kritisieren ("ebenso bedauerlich wie verwerflich", "völliger Humbug", "unbewiesene[...] Behauptungen").

5.

5.1 Der Instruktionsrichter hat die Schweizer Botschaft mit einer diskreten Überprüfung der Echtheit der vom Beschwerdeführer eingereichten Verfahrensdokumente (Haftbefehle, Polizeirapport, Vorladungsauftrag) beauftragt.

Der Antwort der Vertretung vom 9. Oktober 2017 ist zu entnehmen, dass diese Dokumente sich nach einer Überprüfung als Fälschungen herausgestellt hätten. Ergänzend wird ausgeführt, Haftbefehle würden in Sri Lanka einem Gesuchten nie ausgehändigt, und die in den Unterlagen erwähnte Verfahrensnummer betreffe eine andere Person und deren Strafverfahren (wegen Besitzes von Cannabis).

5.2 Soweit der Beschwerdeführer im Rahmen des rechtlichen Gehörs in seiner Stellungnahme vom 8. November 2017 Zweifel an der Richtigkeit dieses Abklärungsergebnisses äussert und dieses als pauschal und unbegründet respektive undifferenziert bezeichnet, ist Folgendes festzustellen:

5.2.1 Erfahrungsgemäss werden Authentizitätsabklärungen durch Schweizer Botschaften in Herkunftsländern von Asylsuchenden - auch diejenige in (...) - professionell, zuverlässig und diskret durchgeführt. Das Bundesverwaltungsgericht stützt sich bei seiner Entscheidfindung auf diese Berichte ab, sofern sich nicht konkrete Hinweise auf Ungereimtheiten ergeben.

5.2.2 Im vorliegenden Verfahren ergeben sich solche Hinweise aus den Akten nicht. Das Fazit der Botschaft ist entgegen der Behauptung des Beschwerdeführers auch nicht unbegründet; insbesondere ist der Mittteilung zu entnehmen, dass die vom Beschwerdeführer wiederholt erwähnte Verfahrensnummer nicht ihn, sondern eine konkret aufgeführte andere Person betrifft.

5.2.3 Dass die Botschaft diejenige Person nicht namentlich nennt, welche die Abklärungen konkret vorgenommen hatte, vermag die Aussagekraft der Mitteilung kaum entscheidend zu beeinträchtigen. In aller Regel werden hierfür Vertrauensanwälte der Botschaften eingesetzt (deren Personalien aus naheliegenden Gründen ohnehin nicht bekannt gegeben werden könnten).

5.2.4 Die von der Schweizer Vertretung vor Ort überprüften Beweismittel werden unter diesen Umständen auch vom Bundesverwaltungsgericht als Fälschungen betrachtet.

5.3

5.3.1 Der Beschwerdeführer hält in seiner Eingabe vom 8. November 2017 fest, er habe die allenfalls nicht authentischen Beweismittel nicht selber beschafft, sondern sie seien ihm durch Dritte "zugetragen bzw. zugesandt" worden. Er könne deshalb weder die Echtheit beurteilen noch hierfür garantieren. Der Beschwerdeführer macht damit implizit geltend, er sei an der Beschaffung der gefälschten Dokumente in keiner Weise beteiligt gewesen und habe davon selber gar nichts gewusst.

5.3.2 Diese Vorstellung erscheint angesichts der konkreten Umständen des vorliegenden Verfahrens lebensfremd und gänzlich unplausibel. Dies umso mehr, nachdem er in Sri Lanka einen Anwalt mit der Wahrung seiner Interessen beauftragt haben will, und dieser ihm die Beweismittel zugestellt habe (vgl. etwa Protokoll der Anhörung vom 13. Oktober 2016 S. 12 f. ad F69).

5.3.3 Weitere Abklärungen in diesem Zusammenhang sind nicht erforderlich. Es erweist sich auch nicht als notwendig, die vom Beschwerdeführer in seiner Stellungnahme angekündigten weiteren Beweismittel abzuwarten, die dieser sri-lankische Rechtsanwalt zurzeit beschaffe.

5.3.4 Die auf Beschwerdeebene eingereichten gefälschten Dokumente sind durch das Bundesverwaltungsgericht in Anwendung von Art. 10 Abs. 4
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 10 Saisie et confiscation de documents - 1 Le SEM29 verse au dossier les documents de voyage et les pièces d'identité du requérant.30
AsylG einzuziehen. Über eine analoge Massnahme bezüglich der zu den Vorakten gereichten Fälschungen wird das SEM zu entscheiden haben.

5.4

5.4.1 Zusammenfassend ist festzuhalten, dass der Beschwerdeführer den Kern der Begründung seines (zweiten) Asylgesuchs mit gefälschten Beweismitteln zu untermauern versucht hat. Ausserdem gibt er zu, den schweizerischen Asylbehörden bereits im Rahmen des ersten Asylverfahrens falsche Angaben gemacht zu haben, um sich in jenem Verfahren ungerechtfertigte Vorteile zu verschaffen.

5.4.2 Dieses Verhalten des Beschwerdeführers ist rechtsmissbräuchlich, und seine persönliche Glaubwürdigkeit wird dadurch zerstört.

5.5 Hinzu kommt, dass das SEM in der angefochtenen Verfügung mit überzeugender Begründung auf verschiedene Ungereimtheiten im Sachvortrag des Beschwerdeführers hingewiesen hat. Diesen Argumenten vermochte dieser auf Beschwerdeebene offensichtlich nichts Stichhaltiges entgegenzusetzen.

5.6 Zusammenfassend ist festzuhalten, dass das SEM die zentralen Asylvorbringen des Beschwerdeführers zu Recht als unglaubhaft qualifiziert hat.

5.7

5.7.1 Soweit der Beschwerdeführer in einer Eingabe vom 16. September 2017 neu vorbringt, er sei im Jahr 2013 durch die unbekannten Angreifer nicht nur geschlagen, sondern auch vergewaltigt worden, worüber er bisher aus Scham nie habe reden können, ist dieses Vorbringen angesichts der geschilderten Aktenlage als ohne weiteres unglaubhaft zu bezeichnen.

5.7.2 Der Hausarzt des Beschwerdeführers diagnostiziert in seinem mit der Eingabe eingereichten Bericht vom 19. August 2017 einerseits ein Posttraumatisches Belastungssyndrom mit Kopfschmerzen, Schmerzen im Unterbauch mit Meteorismus (Blähbauch) und Schlafstörung und andererseits ein "chronisches Schmerzsyndrom (...) Handgelenk, bei: Vergewaltigung am (...) 2013 [und] Schlag mit Stock am (...) 2013". Klinisch seien insbesondere eine postraumatische exostotische Deformation des Handgelenks und eine diffuse Druckschmerzhaftigkeit im Unterbauch feststellbar. In psychischer Hinsicht seien flash-back-artige Gedankeneinbrüche, eine leichte kognitive Einschränkung mit Vergesslichkeit und eine "überspielte latente Depression mit autoaggressiven Tendenzen" objektivierbar.

5.7.3 Die vom Arzt erwähnten Ursachen, die zu den klinisch feststellbaren Befunden geführt haben, beruhen offensichtlich auf den Angaben des Beschwerdeführers ihm gegenüber; diese mussten durch die schweizerischen Asylbehörden erster und zweiter Instanz als unglaubhaft qualifiziert werden. Soweit der Allgemeinmediziner eine Posttraumatische Belastungsstörung diagnostiziert hat, muss auch diese angesichts der aussergewöhnlichen Aktenlage einen anderen Hintergrund als den vom Beschwerdeführer angegebenen haben (vgl. in diesem Zusammenhang BVGE 2015/11).

5.8 Schliesslich macht der Beschwerdeführer auch geltend, wegen seiner Zugehörigkeit zur christlichen Glaubensgemeinschaft respektive wegen seiner Tätigkeit als Pastor in Sri Lanka gefährdet zu sein.

Angesichts der vorstehenden Ausführungen drängt sich vorab die Frage der Glaubhaftigkeit der behaupteten Glaubenszugehörigkeit auf. Dies kann indessen angesichts der folgenden Erwägungen offen bleiben:

5.8.1 Das SEM hat im Verfahren des Beschwerdeführers seiner Länder-Analyseabteilung den Auftrag erteilt, ein kurzes Gutachten zur Frage der Gefährdung von Christen in Sri Lanka zu erstellen. Dieses fünfseitige
Consulting-Dokument "Sri Lanka: Situation von Christen (insbesondere Mitglieder von Pfingstgemeinden)" wurde in vorbildlich transparenter Weise als Aktenstück B15 zu den Akten genommen; dem Beschwerdeführer wurde Einsicht in das Kurzgutachten gewährt.

5.8.2 Im Consulting-Bericht des SEM wird - in Übereinstimmung mit anderen dem Bundesverwaltungsgericht vorliegenden Quellen - durchaus von Übergriffen auf Christen in den letzten Jahren berichtet. Solches wird auch in den vom Beschwerdeführer eingereichten Artikeln thematisiert (in denen er selber nicht erwähnt wird, vgl. Replik S. 5). Die Anzahl solcher Ereignisse - zu denen im Bericht des SEM auch Störungen von Gottesdiensten durch Protestierende oder buddhistische Mönche gezählt werden - ist indessen in ein Verhältnis zur gesamten christlichen Gemeinschaft zu setzen: Gemäss den letzten verfügbaren Zensus-Zahlen vor einigen Jahren machte diese gut 1.5 Mio. Menschen oder rund 7.5 % der gesamten Bevölkerung Sri Lankas aus (vgl. Department of Census and Statistics Sri Lanka - population by Religion According to Districts 2012; http://www.statistics.gov.lk/PopHouSat/CPH2011/index.php?fileName=pop43&gp=Activitie s&tpl=3, zuletzt aufgerufen am 16. November 2017). Die Belästigungen und Behelligungen von Christen in Sri Lanka erreichen die Grenze, ab welcher gemäss schweizerischer Asylpraxis eine Kollektivverfolgung anzunehmen ist, in quantitativer und in qualitativer Hinsicht klarerweise nicht (vgl. hierzu etwa das als Referenzurteil publizierte Urteil BVGer
D-4600/2016 vom 29. November 2016 E. 6.2 mit weiteren Hinweisen). Das Bundesverwaltungsgericht anerkennt eine solche in seiner bisherigen Praxis zu tamilischen Asylsuchenden christlichen Glaubens denn auch nicht (vgl. etwa die Urteile BVGer E-2404/2016 vom 28. September 2017,
E-2989/2016 vom 9. März 2017 oder D-5890/2015 vom 12. Januar 2017).

5.8.3 Die individuelle Gefährdungssituation aus religiösen Gründen ist unglaubhaft und eine Kollektivverfolgung nicht gegeben. Der Beschwerdeführer kann aus der angeblichen Glaubenszugehörigkeit demnach in flüchtlingsrechtlicher Hinsicht nichts zu seinen Gunsten ableiten.

5.9 Zusammenfassend ist festzuhalten, dass es dem Beschwerdeführer nicht gelungen ist, seine Fluchtgründe glaubhaft zu machen. Für eine Rückweisung der Sache an die Vorinstanz zur Neubeurteilung besteht keine Veranlassung, zumal, entgegen den diesbezüglichen Ausführungen in der Beschwerde (vgl. dort S. 8 f.), offensichtlich nicht von einer unvollständigen und falschen Feststellung des Sachverhalts oder einer Verletzung des rechtlichen Gehörs durch das SEM auszugehen ist.

5.10

5.10.1 Das Bundesverwaltungsgericht hat sich im Urteil BVGer
E-1866/2015 vom 15. Juli 2016 (als Referenzurteil publiziert) zur Rückkehr von Tamilinnen und Tamilen nach Sri Lanka befasst und in diesem Zusammenhang bestimmte Risikofaktoren definiert. Demnach sind gewisse Sachverhaltselemente (Eintrag in die sogenannte "Stop-List", Verbindung zu den LTTE und exilpolitische Aktivitäten) als stark risikobegründend zu qualifizieren, da sie unter den im Entscheid dargelegten Umständen bereits für sich alleine genommen zur Bejahung einer begründeten Furcht führen können. Demgegenüber stellen das Fehlen ordentlicher Identitätsdokumente, eine zwangsweise respektive durch die International Organisation for Migration begleitete Rückführung sowie gut sichtbare Narben schwach risikobegründende Faktoren dar. Dies bedeutet, dass solche Umstände in der Regel für sich alleine genommen keine relevante Furcht vor ernsthaften Nachteilen zu begründen vermögen (vgl. Urteil E-1866/2015 E. 8.5.5).

5.10.2 Der Beschwerdeführer weist keine der erwähnten stark risikobegründenden Faktoren auf. Alleine aus seiner tamilischen Ethnie, aus der Glaubenszugehörigkeit und der rund zweieinhalbjährigen Landesabwesenheit kann er ebenfalls keine Gefährdung ableiten. Es ist nicht anzunehmen, dass ihm persönlich bei einer Rückkehr nach Sri Lanka ernsthafte Nachteile im Sinne von Art. 3
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 3 Définition du terme de réfugié - 1 Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques.
AsylG drohen könnten.

5.11 Zusammenfassend hat der Beschwerdeführer nichts vorgebracht, das geeignet wäre, seine Flüchtlingseigenschaft nachzuweisen oder zumindest glaubhaft zu machen. Die Vorinstanz hat sein Asylgesuch zu Recht abgelehnt.

6.

Gemäss Art. 44
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 44 Renvoi et admission provisoire - Lorsqu'il rejette la demande d'asile ou qu'il refuse d'entrer en matière, le SEM prononce, en règle générale, le renvoi de Suisse et en ordonne l'exécution; il tient compte du principe de l'unité de la famille. Pour le surplus, la décision d'exécuter le renvoi est régie par les art. 83 et 84 LEI132.
AsylG verfügt das SEM in der Regel die Wegweisung aus der Schweiz, wenn es das Asylgesuch ablehnt oder darauf nicht eintritt. Der Beschwerdeführer verfügt weder über eine ausländerrechtliche Aufenthaltsbewilligung noch über einen Anspruch auf Erteilung einer solchen (vgl. BVGE 2009/50 E. 9). Die Wegweisung wurde demnach ebenfalls zu Recht angeordnet.

7.

7.1 Ist der Vollzug der Wegweisung nicht zulässig, nicht zumutbar oder nicht möglich, so regelt das Staatssekretariat das Anwesenheitsverhältnis nach den gesetzlichen Bestimmungen über die vorläufige Aufnahme (Art. 44
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 44 Renvoi et admission provisoire - Lorsqu'il rejette la demande d'asile ou qu'il refuse d'entrer en matière, le SEM prononce, en règle générale, le renvoi de Suisse et en ordonne l'exécution; il tient compte du principe de l'unité de la famille. Pour le surplus, la décision d'exécuter le renvoi est régie par les art. 83 et 84 LEI132.
AsylG; Art. 83 Abs. 1
SR 142.20 Loi fédérale du 16 décembre 2005 sur les étrangers et l'intégration (LEI)
LEI Art. 83 Décision d'admission provisoire - 1 Le SEM décide d'admettre provisoirement l'étranger si l'exécution du renvoi n'est pas possible, n'est pas licite ou ne peut être raisonnablement exigée.254
AuG [SR 142.20]).

Beim Geltendmachen von Wegweisungsvollzugshindernissen gilt gemäss Praxis des Bundesverwaltungsgerichts der gleiche Beweisstandard wie bei der Prüfung der Flüchtlingseigenschaft; das heisst, sie sind zu beweisen, wenn der strikte Beweis möglich ist, und andernfalls wenigstens glaubhaft zu machen (vgl. BVGE 2011/24 E. 10.2 m.w.H.).

7.2 Der Vollzug der Wegweisung ist nach Art. 83 Abs. 3
SR 142.20 Loi fédérale du 16 décembre 2005 sur les étrangers et l'intégration (LEI)
LEI Art. 83 Décision d'admission provisoire - 1 Le SEM décide d'admettre provisoirement l'étranger si l'exécution du renvoi n'est pas possible, n'est pas licite ou ne peut être raisonnablement exigée.254
AuG unzulässig, wenn völkerrechtliche Verpflichtungen der Schweiz einer Weiterreise der Ausländerin oder des Ausländers in den Heimat-, Herkunfts- oder einen Drittstaat entgegenstehen.

7.2.1 Da der Beschwerdeführer die Flüchtlingseigenschaft nicht erfüllt, ist das flüchtlingsrechtliche Rückschiebungsverbot von Art. 33 Abs. 1
IR 0.142.30 Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés (avec annexe)
Conv.-Réfugiés Art. 33 Défense d'expulsion et de refoulement - 1. Aucun des Etats Contractants n'expulsera ou ne refoulera, de quelque manière que ce soit, un réfugié sur les frontières des territoires où sa vie ou sa liberté serait menacée en raison de sa race, de sa religion, de sa nationalité, de son appartenance à un certain groupe social ou de ses opinions politiques.
1    Aucun des Etats Contractants n'expulsera ou ne refoulera, de quelque manière que ce soit, un réfugié sur les frontières des territoires où sa vie ou sa liberté serait menacée en raison de sa race, de sa religion, de sa nationalité, de son appartenance à un certain groupe social ou de ses opinions politiques.
2    Le bénéfice de la présente disposition ne pourra toutefois être invoqué par un réfugié qu'il y aura des raisons sérieuses de considérer comme un danger pour la sécurité du pays où il se trouve ou qui, ayant été l'objet d'une condamnation définitive pour un crime ou délit particulièrement grave, constitue une menace pour la communauté dudit pays.
FK und Art. 5
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 5 Interdiction du refoulement - 1 Nul ne peut être contraint, de quelque manière que ce soit, à se rendre dans un pays où sa vie, son intégrité corporelle ou sa liberté seraient menacées pour l'un des motifs mentionnés à l'art. 3, al. 1, ou encore d'où il risquerait d'être astreint à se rendre dans un tel pays.
AsylG nicht anwendbar. Die Zulässigkeit des Vollzuges beurteilt sich vielmehr nach den allgemeinen verfassungs- und völkerrechtlichen Bestimmungen (Art. 25 Abs. 3
SR 101 Constitution fédérale de la Confédération suisse du 18 avril 1999
Cst. Art. 25 Protection contre l'expulsion, l'extradition et le refoulement - 1 Les Suisses et les Suissesses ne peuvent être expulsés du pays; ils ne peuvent être remis à une autorité étrangère que s'ils y consentent.
BV; Art. 3 des Übereinkommens vom 10. Dezember 1984 gegen Folter und andere grausame, unmenschliche oder erniedrigende Behandlung oder Strafe [FoK, SR 0.105]; Art. 3
IR 0.101 Convention du 4 novembre 1950 de sauvegarde des droits de l'homme et des libertés fondamentales (CEDH)
CEDH Art. 3 Interdiction de la torture - Nul ne peut être soumis à la torture ni à des peines ou traitements inhumains ou dégradants.
EMRK).

7.2.2 Die allgemeine Menschenrechtssituation in Sri Lanka lässt den Wegweisungsvollzug nicht als unzulässig erscheinen (vgl. Urteil BVGer
E-1866/2015, a.a.O., E. 12.2). Auch der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) hat wiederholt festgestellt, dass nicht generell davon auszugehen sei, zurückkehrenden Tamilen drohe in Sri Lanka eine unmenschliche Behandlung. Eine Risikoeinschätzung müsse im Einzelfall vorgenommen werden (vgl. Urteil des EGMR R.J. gegen Frankreich vom 19. September 2013, 10466/11, Ziff. 37).

Es ergeben sich aus den Akten keine konkreten Anhaltspunkte dafür, dass der Beschwerdeführer bei einer Rückkehr nach Sri Lanka mit beachtlicher Wahrscheinlichkeit Massnahmen zu befürchten hätte, die über einen so genannten "Background Check" (Befragung und Überprüfung von Tätigkeiten im In- und Ausland) hinausgehen würden, oder dass er persönlich gefährdet wäre.

7.2.3 Nach dem Gesagten ist der Vollzug der Wegweisung sowohl im Sinne der asyl- als auch der völkerrechtlichen Bestimmungen zulässig.

7.3 Der Vollzug der Wegweisung kann nach Art. 83 Abs. 4
SR 142.20 Loi fédérale du 16 décembre 2005 sur les étrangers et l'intégration (LEI)
LEI Art. 83 Décision d'admission provisoire - 1 Le SEM décide d'admettre provisoirement l'étranger si l'exécution du renvoi n'est pas possible, n'est pas licite ou ne peut être raisonnablement exigée.254
AuG unzumutbar sein, wenn der Ausländer oder die Ausländerin im Heimat- oder Herkunftsstaat auf Grund von Situationen wie Krieg, Bürgerkrieg, allgemeiner Gewalt und medizinischer Notlage konkret gefährdet ist.

7.3.1 Der bewaffnete Konflikt zwischen der sri-lankischen Regierung und den LTTE ist im Mai 2009 zu Ende gegangen, und das Bundesverwaltungsgericht hat im Urteil BVGE 2011/24 festgestellt, dass weder Krieg noch eine Situation allgemeiner Gewalt herrscht (vgl. a.a.O. E. 13.2.1). Im oben
erwähnten Referenzurteil vom 15. Juli 2016 ist das Gericht nach einer eingehenden Analyse der Sicherheitslage in Sri Lanka zum Schluss gekommen, dass der Wegweisungsvollzug in die Nordprovinz grundsätzlich zumutbar ist (vgl. a.a.O. E. 13.2).

7.3.2 Der Beschwerdeführer lebte zuletzt in (...) im (...)-Distrikt in der Ostprovinz, weshalb der Vollzug der Wegweisung dorthin grundsätzlich zumutbar ist (vgl. BVGE 2011/24 E. 13.3). Auch in individueller Hinsicht sprechen keine Gründe gegen den Wegweisungsvollzug, zumal sich keine Anhaltspunkte dafür ergeben, er könnte nach seiner Rückkehr seine vor der Ausreise ausgeübte Tätigkeit als Pastor nicht wieder aufnehmen. Zudem ist davon auszugehen, dass er in seiner Heimat über ein soziales Beziehungsnetz verfügt, weshalb es ihm möglich sein sollte, sich in seiner Heimat eine neue Existenz aufzubauen.

7.3.3 Die im Arztbericht vom 19. August 2017 erwähnten Gesundheitsbeschwerden können zweifellos auch in Sri Lanka behandelt werden. Etwas Gegenteiliges macht der Beschwerdeführer selber nicht geltend.

7.3.4 Der Vollzug der Wegweisung erweist sich damit auch als zumutbar.

7.4 Schliesslich obliegt es dem Beschwerdeführer, sich bei der zuständigen Vertretung des Heimatstaates die für eine Rückkehr notwendigen Reisedokumente zu beschaffen (vgl. Art. 8 Abs. 4
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 8 Obligation de collaborer - 1 Le requérant est tenu de collaborer à la constatation des faits. Il doit en particulier:
AsylG und dazu auch BVGE 2008/34 E. 12), weshalb der Vollzug der Wegweisung auch als möglich zu bezeichnen ist (Art. 83 Abs. 2
SR 142.20 Loi fédérale du 16 décembre 2005 sur les étrangers et l'intégration (LEI)
LEI Art. 83 Décision d'admission provisoire - 1 Le SEM décide d'admettre provisoirement l'étranger si l'exécution du renvoi n'est pas possible, n'est pas licite ou ne peut être raisonnablement exigée.254
AuG).

7.5 Das SEM hat nach dem Gesagten den Wegweisungsvollzug zu Recht als zulässig, zumutbar und möglich bezeichnet. Die Anordnung einer vorläufigen Aufnahme fällt somit ausser Betracht (Art. 83 Abs. 1
SR 142.20 Loi fédérale du 16 décembre 2005 sur les étrangers et l'intégration (LEI)
LEI Art. 83 Décision d'admission provisoire - 1 Le SEM décide d'admettre provisoirement l'étranger si l'exécution du renvoi n'est pas possible, n'est pas licite ou ne peut être raisonnablement exigée.254
-4
SR 142.20 Loi fédérale du 16 décembre 2005 sur les étrangers et l'intégration (LEI)
LEI Art. 83 Décision d'admission provisoire - 1 Le SEM décide d'admettre provisoirement l'étranger si l'exécution du renvoi n'est pas possible, n'est pas licite ou ne peut être raisonnablement exigée.254
AuG).

8.
Aus diesen Erwägungen ergibt sich, dass die angefochtene Verfügung Bundesrecht nicht verletzt, den rechtserheblichen Sachverhalt richtig sowie vollständig feststellt (Art. 106 Abs. 1
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 106 Motifs de recours - 1 Les motifs de recours sont les suivants:
AsylG) und - soweit diesbezüglich überprüfbar - angemessen ist. Es erübrigt sich, auf die Eingaben des Beschwerdeführers und die eingereichten Beweismittel näher einzugehen. Die Beschwerde ist abzuweisen.

9.

9.1 Bei diesem Ausgang des Verfahrens wären die Kosten dem Beschwerdeführer aufzuerlegen (Art. 63 Abs. 1
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)
PA Art. 63 - 1 En règle générale, les frais de procédure comprenant l'émolument d'arrêté, les émoluments de chancellerie et les débours sont mis, dans le dispositif, à la charge de la partie qui succombe. Si celle-ci n'est déboutée que partiellement, ces frais sont réduits. À titre exceptionnel, ils peuvent être entièrement remis.
1    En règle générale, les frais de procédure comprenant l'émolument d'arrêté, les émoluments de chancellerie et les débours sont mis, dans le dispositif, à la charge de la partie qui succombe. Si celle-ci n'est déboutée que partiellement, ces frais sont réduits. À titre exceptionnel, ils peuvent être entièrement remis.
2    Aucun frais de procédure n'est mis à la charge des autorités inférieures, ni des autorités fédérales recourantes et déboutées; si l'autorité recourante qui succombe n'est pas une autorité fédérale, les frais de procédure sont mis à sa charge dans la mesure où le litige porte sur des intérêts pécuniaires de collectivités ou d'établissements autonomes.
3    Des frais de procédure ne peuvent être mis à la charge de la partie qui a gain de cause que si elle les a occasionnés en violant des règles de procédure.
4    L'autorité de recours, son président ou le juge instructeur perçoit du recourant une avance de frais équivalant aux frais de procédure présumés. Elle lui impartit pour le versement de cette créance un délai raisonnable en l'avertissant qu'à défaut de paiement elle n'entrera pas en matière. Si des motifs particuliers le justifient, elle peut renoncer à percevoir la totalité ou une partie de l'avance de frais.101
4bis    L'émolument d'arrêté est calculé en fonction de l'ampleur et de la difficulté de la cause, de la manière de procéder des parties et de leur situation financière. Son montant est fixé:
a  entre 100 et 5000 francs dans les contestations non pécuniaires;
b  entre 100 et 50 000 francs dans les autres contestations.102
5    Le Conseil fédéral établit un tarif des émoluments.103 L'art. 16, al. 1, let. a, de la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral104 et l'art. 73 de la loi du 19 mars 2010 sur l'organisation des autorités pénales105 sont réservés.106
VwVG). Diesem ist durch den Instruktionsrichter am 7. Juni 2017 die unentgeltliche Prozessführung bewilligt worden, wobei die Beurteilung der Aussichtslosigkeit nach einer summarischen Prüfung der damals bestandenen Aktenlage erfolgen musste. Mittlerweile haben sich die mit der Beschwerde eingereichten Beweismittel
- nach Gewährung des rechtlichen Gehörs - als Fälschungen erwiesen. Die Beschwerde muss beim heutigen Kenntnisstand als aussichtslos im Sinne von Art. 65 Abs. 1
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)
PA Art. 65 - 1 Après le dépôt du recours, la partie qui ne dispose pas de ressources suffisantes et dont les conclusions ne paraissent pas d'emblée vouées à l'échec est, à sa demande, dispensée par l'autorité de recours, son président ou le juge instructeur de payer les frais de procédure.111
1    Après le dépôt du recours, la partie qui ne dispose pas de ressources suffisantes et dont les conclusions ne paraissent pas d'emblée vouées à l'échec est, à sa demande, dispensée par l'autorité de recours, son président ou le juge instructeur de payer les frais de procédure.111
2    L'autorité de recours, son président ou le juge instructeur attribue en outre un avocat à cette partie si la sauvegarde de ses droits le requiert.112
3    Les frais et honoraires d'avocat sont supportés conformément à l'art. 64, al. 2 à 4.
4    Si la partie indigente revient à meilleure fortune, elle est tenue de rembourser les honoraires et les frais d'avocat à la collectivité ou à l'établissement autonome qui les a payés.
5    Le Conseil fédéral établit un tarif des honoraires et des frais.113 L'art. 16, al. 1, let. a, de la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral114 et l'art. 73 de la loi du 19 mars 2010 sur l'organisation des autorités pénales115 sont réservés.116
VwVG bezeichnet werden.

9.2 Aus der Feststellung, dass der Beschwerdeführer die vielen gefälschten Beweismittel mit seinem Rechtsmittel vorsätzlich eingereicht hat (vgl. oben E. 5.3), folgt zwangsläufig, dass er die unentgeltliche Prozessführung durch falsche Angaben erschlichen hat.

9.3 Bei dieser prozessualen Ausgangslage ist die unentgeltliche Prozessführung praxisgemäss mit Wirkung ex tunc zu entziehen, zumal sich die Person aufgrund des Erschleichens nicht auf ein schützenswertes Vertrauen berufen kann (vgl. Kneer/Sonderegger, Die unentgeltliche Rechtspflege und Rechtsverbeiständung im Asylbeschwerdeverfahren, Asyl 2/2017 S. 14 f., m.w.H.).

9.4 Die Verfahrenskosten sind somit dem Beschwerdeführer aufzuerlegen.

9.5 Aufgrund der mutwilligen Prozessführung zufolge der eingereichten gefälschten Dokumente (und wegen des vom Beschwerdeführer verursachten unnötigen Zusatzaufwands) sind die Kosten gegenüber der üblichen Gebühr zu erhöhen und auf insgesamt Fr. 1500.- festzusetzen (vgl.
Art. 1
SR 173.320.2 Règlement du 21 février 2008 concernant les frais, dépens et indemnités fixés par le Tribunal administratif fédéral (FITAF)
FITAF Art. 1 Frais de procédure - 1 Les frais de procédure devant le Tribunal administratif fédéral (tribunal) comprennent l'émolument judiciaire et les débours.
1    Les frais de procédure devant le Tribunal administratif fédéral (tribunal) comprennent l'émolument judiciaire et les débours.
2    L'émolument judiciaire couvre les frais de photocopie des mémoires et les frais administratifs normaux, tels que les frais pour le personnel, les locaux et le matériel ainsi que les frais postaux, téléphoniques et de télécopie.
3    Les débours comprennent notamment les frais de traduction et les frais occasionnés par l'administration des preuves. Les frais de traduction ne sont pas facturés lorsqu'il s'agit de la traduction d'une langue officielle à une autre.
-3
SR 173.320.2 Règlement du 21 février 2008 concernant les frais, dépens et indemnités fixés par le Tribunal administratif fédéral (FITAF)
FITAF Art. 3 Emolument judiciaire dans les contestations non pécuniaires - Dans les contestations non pécuniaires, le montant de l'émolument judiciaire se situe entre:
a  200 et 3000 francs dans les contestations tranchées à juge unique;
b  200 et 5000 francs dans les autres cas.
[insbes. Art. 2 Abs. 2
SR 173.320.2 Règlement du 21 février 2008 concernant les frais, dépens et indemnités fixés par le Tribunal administratif fédéral (FITAF)
FITAF Art. 2 Calcul de l'émolument judiciaire - 1 L'émolument judiciaire est calculé en fonction de la valeur litigieuse, de l'ampleur et de la difficulté de la cause, de la façon de procéder des parties et de leur situation financière. Les modes de calcul des frais prévus par des lois spéciales sont réservés.
1    L'émolument judiciaire est calculé en fonction de la valeur litigieuse, de l'ampleur et de la difficulté de la cause, de la façon de procéder des parties et de leur situation financière. Les modes de calcul des frais prévus par des lois spéciales sont réservés.
2    Le tribunal peut fixer un émolument judiciaire dépassant les montants maximaux visés aux art. 3 et 4, si des motifs particuliers le justifient, notamment une procédure téméraire ou nécessitant un travail exceptionnel.2
3    S'agissant de décisions relatives à des mesures provisionnelles, à la récusation, à la restitution d'un délai, à la révision ou à l'interprétation d'une décision, ainsi que de recours formés contre des décisions incidentes, les frais peuvent être revus à la baisse compte tenu du travail réduit qui en découle. Les montants minimaux mentionnés aux art. 3 et 4 doivent être respectés.
] des Reglements vom 21. Februar 2008 über die Kosten und Entschädigungen vor dem Bundesverwaltungsgericht [VGKE, SR 173.320.2]).

10.

10.1 Mit dem Wegfall der unentgeltlichen Prozessführung entfällt auch die Grundlage der unentgeltlichen Rechtsverbeiständung (vgl. Art. 110a Abs. 1
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 110a
[erster Halbsatz] AsylG). Der Rechtsbeistand des Beschwerdeführers ist deshalb aus seinem Amt zu entlassen.

10.2 Praxisgemäss wirkt der Widerruf der Rechtsverbeiständung bei gutgläubiger Rechtsvertretung ex nunc; der Rechtsbeistand ist damit für die notwendigen Aufwendungen bis zum Entzug zu entschädigen, falls ihm die falschen Angaben nicht bekannt waren (vgl. Kneer/Sonderegger, a.a.O.).

10.3 Den heute vorliegen Akten ist nicht zu entnehmen, dass der Rechtsbeistand des Beschwerdeführers Kenntnis davon hatte, dass er gefälschte Beweismittel ins Recht gelegt hat.

10.4 Dem Rechtsvertreter des Beschwerdeführers ist für den Aufwand bis zum Widerruf der amtlichen Rechtsverbeiständung ein Honorar auszurichten. Der in der Kostennote vom 12. Juli 2017 geltend gemachte zeitliche Aufwand von 18.75 Stunden erscheint angesichts der konkreten Verfahrensumstände als zu hoch. Zudem ist der aufgeführte Stundenansatz von Fr. 270.- auf einen Betrag von Fr. 220.- zu reduzieren (vgl. Zwischenverfügung vom 7. Juni 2017). Unter Berücksichtigung der in Betracht zu ziehenden Bemessungsfaktoren (Art. 9
SR 173.320.2 Règlement du 21 février 2008 concernant les frais, dépens et indemnités fixés par le Tribunal administratif fédéral (FITAF)
FITAF Art. 9 Frais de représentation - 1 Les frais de représentation comprennent:
1    Les frais de représentation comprennent:
a  les honoraires d'avocat ou l'indemnité du mandataire professionnel n'exerçant pas la profession d'avocat;
b  les débours, notamment les frais de photocopie de documents, les frais de déplacement, d'hébergement et de repas et les frais de port et de téléphone;
c  la TVA pour les indemnités mentionnées aux let. a et b, pour autant qu'elles soient soumises à l'impôt et que la TVA n'ait pas déjà été prise en compte.
2    Aucune indemnité n'est due lorsqu'il existe un rapport de travail entre le représentant et la partie.
-13
SR 173.320.2 Règlement du 21 février 2008 concernant les frais, dépens et indemnités fixés par le Tribunal administratif fédéral (FITAF)
FITAF Art. 13 Autres frais nécessaires des parties - Sont remboursés comme autres frais nécessaires des parties:
a  les frais accessoires de la partie conformément à l'art. 11, al. 1 à 4, en tant qu'ils dépassent 100 francs;
b  la perte de gain en tant qu'elle dépasse le gain d'une journée et que la partie qui obtient gain de cause se trouve dans une situation financière modeste.
VGKE) und der Praxis in Vergleichsfällen ist dem Rechtsvertreter ein Honorar in der Höhe von Fr. 2'500.- (inklusive Auslagen und Mehrwertsteueranteil) zulasten der Gerichtskasse auszurichten.

(Dispositiv nächste Seite)

Demnach erkennt das Bundesverwaltungsgericht:

1.
Die Beschwerde wird abgewiesen.

2.
Die gefälschten Beweismittel (Haftbefehl vom [...] 2016, Vorladungsauftrag der Sri Lanka Police) werden eingezogen.

3.
Die mit Zwischenverfügung vom 7. Juni 2017 gewährte unentgeltliche Prozessführung und amtlicher Rechtsverbeiständung werden widerrufen.

Fürsprecher Daniel Weber wird mit heutigem Datum aus seinem Amt als amtlicher Rechtsbeistand des Beschwerdeführers entlassen.

4.
Die Verfahrenskosten von Fr. 1'500.- werden dem Beschwerdeführer auferlegt. Dieser Betrag ist innert 30 Tagen ab Versand des Urteils zugunsten der Gerichtskasse zu überweisen.

5.
Das bis zum Widerruf der Rechtsverbeiständung aufgelaufene Honorar des amtlichen Rechtsbeistands wird auf Fr. 2500.- festgesetzt und durch die Gerichtskasse vergütet.

6.
Dieses Urteil geht an die Beschwerdeführerin, das SEM und die kantonale Migrationsbehörde.

Der vorsitzende Richter: Der Gerichtsschreiber:

Markus König Peter Jaggi

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Information de décision   •   DEFRITEN
Document : E-3069/2017
Date : 27 novembre 2017
Publié : 06 décembre 2017
Source : Tribunal administratif fédéral
Statut : Non publié
Domaine : Asile
Objet : Asyl und Wegweisung; Verfügung des SEM vom 26. April 2017


Répertoire des lois
CEDH: 3
IR 0.101 Convention du 4 novembre 1950 de sauvegarde des droits de l'homme et des libertés fondamentales (CEDH)
CEDH Art. 3 Interdiction de la torture - Nul ne peut être soumis à la torture ni à des peines ou traitements inhumains ou dégradants.
Cst: 25
SR 101 Constitution fédérale de la Confédération suisse du 18 avril 1999
Cst. Art. 25 Protection contre l'expulsion, l'extradition et le refoulement - 1 Les Suisses et les Suissesses ne peuvent être expulsés du pays; ils ne peuvent être remis à une autorité étrangère que s'ils y consentent.
FITAF: 1 
SR 173.320.2 Règlement du 21 février 2008 concernant les frais, dépens et indemnités fixés par le Tribunal administratif fédéral (FITAF)
FITAF Art. 1 Frais de procédure - 1 Les frais de procédure devant le Tribunal administratif fédéral (tribunal) comprennent l'émolument judiciaire et les débours.
1    Les frais de procédure devant le Tribunal administratif fédéral (tribunal) comprennent l'émolument judiciaire et les débours.
2    L'émolument judiciaire couvre les frais de photocopie des mémoires et les frais administratifs normaux, tels que les frais pour le personnel, les locaux et le matériel ainsi que les frais postaux, téléphoniques et de télécopie.
3    Les débours comprennent notamment les frais de traduction et les frais occasionnés par l'administration des preuves. Les frais de traduction ne sont pas facturés lorsqu'il s'agit de la traduction d'une langue officielle à une autre.
2 
SR 173.320.2 Règlement du 21 février 2008 concernant les frais, dépens et indemnités fixés par le Tribunal administratif fédéral (FITAF)
FITAF Art. 2 Calcul de l'émolument judiciaire - 1 L'émolument judiciaire est calculé en fonction de la valeur litigieuse, de l'ampleur et de la difficulté de la cause, de la façon de procéder des parties et de leur situation financière. Les modes de calcul des frais prévus par des lois spéciales sont réservés.
1    L'émolument judiciaire est calculé en fonction de la valeur litigieuse, de l'ampleur et de la difficulté de la cause, de la façon de procéder des parties et de leur situation financière. Les modes de calcul des frais prévus par des lois spéciales sont réservés.
2    Le tribunal peut fixer un émolument judiciaire dépassant les montants maximaux visés aux art. 3 et 4, si des motifs particuliers le justifient, notamment une procédure téméraire ou nécessitant un travail exceptionnel.2
3    S'agissant de décisions relatives à des mesures provisionnelles, à la récusation, à la restitution d'un délai, à la révision ou à l'interprétation d'une décision, ainsi que de recours formés contre des décisions incidentes, les frais peuvent être revus à la baisse compte tenu du travail réduit qui en découle. Les montants minimaux mentionnés aux art. 3 et 4 doivent être respectés.
3 
SR 173.320.2 Règlement du 21 février 2008 concernant les frais, dépens et indemnités fixés par le Tribunal administratif fédéral (FITAF)
FITAF Art. 3 Emolument judiciaire dans les contestations non pécuniaires - Dans les contestations non pécuniaires, le montant de l'émolument judiciaire se situe entre:
a  200 et 3000 francs dans les contestations tranchées à juge unique;
b  200 et 5000 francs dans les autres cas.
9 
SR 173.320.2 Règlement du 21 février 2008 concernant les frais, dépens et indemnités fixés par le Tribunal administratif fédéral (FITAF)
FITAF Art. 9 Frais de représentation - 1 Les frais de représentation comprennent:
1    Les frais de représentation comprennent:
a  les honoraires d'avocat ou l'indemnité du mandataire professionnel n'exerçant pas la profession d'avocat;
b  les débours, notamment les frais de photocopie de documents, les frais de déplacement, d'hébergement et de repas et les frais de port et de téléphone;
c  la TVA pour les indemnités mentionnées aux let. a et b, pour autant qu'elles soient soumises à l'impôt et que la TVA n'ait pas déjà été prise en compte.
2    Aucune indemnité n'est due lorsqu'il existe un rapport de travail entre le représentant et la partie.
13
SR 173.320.2 Règlement du 21 février 2008 concernant les frais, dépens et indemnités fixés par le Tribunal administratif fédéral (FITAF)
FITAF Art. 13 Autres frais nécessaires des parties - Sont remboursés comme autres frais nécessaires des parties:
a  les frais accessoires de la partie conformément à l'art. 11, al. 1 à 4, en tant qu'ils dépassent 100 francs;
b  la perte de gain en tant qu'elle dépasse le gain d'une journée et que la partie qui obtient gain de cause se trouve dans une situation financière modeste.
LAsi: 2 
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 2 Asile - 1 La Suisse accorde l'asile aux réfugiés sur demande, conformément aux dispositions de la présente loi.
3 
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 3 Définition du terme de réfugié - 1 Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques.
5 
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 5 Interdiction du refoulement - 1 Nul ne peut être contraint, de quelque manière que ce soit, à se rendre dans un pays où sa vie, son intégrité corporelle ou sa liberté seraient menacées pour l'un des motifs mentionnés à l'art. 3, al. 1, ou encore d'où il risquerait d'être astreint à se rendre dans un tel pays.
7 
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 7 Preuve de la qualité de réfugié - 1 Quiconque demande l'asile (requérant) doit prouver ou du moins rendre vraisemblable qu'il est un réfugié.
8 
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 8 Obligation de collaborer - 1 Le requérant est tenu de collaborer à la constatation des faits. Il doit en particulier:
10 
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 10 Saisie et confiscation de documents - 1 Le SEM29 verse au dossier les documents de voyage et les pièces d'identité du requérant.30
44 
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 44 Renvoi et admission provisoire - Lorsqu'il rejette la demande d'asile ou qu'il refuse d'entrer en matière, le SEM prononce, en règle générale, le renvoi de Suisse et en ordonne l'exécution; il tient compte du principe de l'unité de la famille. Pour le surplus, la décision d'exécuter le renvoi est régie par les art. 83 et 84 LEI132.
105 
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 105 Recours contre les décisions du SEM - Le recours contre les décisions du SEM est régi par la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral370.
106 
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 106 Motifs de recours - 1 Les motifs de recours sont les suivants:
108 
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 108 Délais de recours - 1 Dans la procédure accélérée, le délai de recours, qui commence à courir dès la notification de la décision, est de sept jours ouvrables pour les décisions prises en vertu de l'art. 31a, al. 4, et de cinq jours pour les décisions incidentes.
110a
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 110a
LEtr: 83
SR 142.20 Loi fédérale du 16 décembre 2005 sur les étrangers et l'intégration (LEI)
LEI Art. 83 Décision d'admission provisoire - 1 Le SEM décide d'admettre provisoirement l'étranger si l'exécution du renvoi n'est pas possible, n'est pas licite ou ne peut être raisonnablement exigée.254
LTAF: 31
SR 173.32 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral (LTAF)
LTAF Art. 31 Principe - Le Tribunal administratif fédéral connaît des recours contre les décisions au sens de l'art. 5 de la loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)20.
LTF: 83
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire
LTF Art. 83 Exceptions - Le recours est irrecevable contre:
a  les décisions concernant la sûreté intérieure ou extérieure du pays, la neutralité, la protection diplomatique et les autres affaires relevant des relations extérieures, à moins que le droit international ne confère un droit à ce que la cause soit59 jugée par un tribunal;
b  les décisions relatives à la naturalisation ordinaire;
c  les décisions en matière de droit des étrangers qui concernent:
c1  l'entrée en Suisse,
c2  une autorisation à laquelle ni le droit fédéral ni le droit international ne donnent droit,
c3  l'admission provisoire,
c4  l'expulsion fondée sur l'art. 121, al. 2, de la Constitution ou le renvoi,
c5  les dérogations aux conditions d'admission,
c6  la prolongation d'une autorisation frontalière, le déplacement de la résidence dans un autre canton, le changement d'emploi du titulaire d'une autorisation frontalière et la délivrance de documents de voyage aux étrangers sans pièces de légitimation;
d  les décisions en matière d'asile qui ont été rendues:
d1  par le Tribunal administratif fédéral, sauf celles qui concernent des personnes visées par une demande d'extradition déposée par l'État dont ces personnes cherchent à se protéger,
d2  par une autorité cantonale précédente et dont l'objet porte sur une autorisation à laquelle ni le droit fédéral ni le droit international ne donnent droit;
e  les décisions relatives au refus d'autoriser la poursuite pénale de membres d'autorités ou du personnel de la Confédération;
f  les décisions en matière de marchés publics:
fbis  les décisions du Tribunal administratif fédéral concernant les décisions visées à l'art. 32i de la loi fédérale du 20 mars 2009 sur le transport de voyageurs66;
f1  si elles ne soulèvent pas de question juridique de principe; sont réservés les recours concernant des marchés du Tribunal administratif fédéral, du Tribunal pénal fédéral, du Tribunal fédéral des brevets, du Ministère public de la Confédération et des autorités judiciaires supérieures des cantons, ou
f2  si la valeur estimée du marché à adjuger est inférieure à la valeur seuil déterminante visée à l'art. 52, al. 1, et fixée à l'annexe 4, ch. 2, de la loi fédérale du 21 juin 2019 sur les marchés publics64;
g  les décisions en matière de rapports de travail de droit public qui concernent une contestation non pécuniaire, sauf si elles touchent à la question de l'égalité des sexes;
h  les décisions en matière d'entraide administrative internationale, à l'exception de l'assistance administrative en matière fiscale;
i  les décisions en matière de service militaire, de service civil ou de service de protection civile;
j  les décisions en matière d'approvisionnement économique du pays qui sont prises en cas de pénurie grave;
k  les décisions en matière de subventions auxquelles la législation ne donne pas droit;
l  les décisions en matière de perception de droits de douane fondée sur le classement tarifaire ou le poids des marchandises;
m  les décisions sur l'octroi d'un sursis de paiement ou sur la remise de contributions; en dérogation à ce principe, le recours contre les décisions sur la remise de l'impôt fédéral direct ou de l'impôt cantonal ou communal sur le revenu et sur le bénéfice est recevable, lorsqu'une question juridique de principe se pose ou qu'il s'agit d'un cas particulièrement important pour d'autres motifs;
n  les décisions en matière d'énergie nucléaire qui concernent:
n1  l'exigence d'un permis d'exécution ou la modification d'une autorisation ou d'une décision,
n2  l'approbation d'un plan de provision pour les coûts d'évacuation encourus avant la désaffection d'une installation nucléaire,
n3  les permis d'exécution;
o  les décisions en matière de circulation routière qui concernent la réception par type de véhicules;
p  les décisions du Tribunal administratif fédéral en matière de télécommunications, de radio et de télévision et en matière postale qui concernent:71
p1  une concession ayant fait l'objet d'un appel d'offres public,
p2  un litige découlant de l'art. 11a de la loi du 30 avril 1997 sur les télécommunications72;
p3  un litige au sens de l'art. 8 de la loi du 17 décembre 2010 sur la poste74;
q  les décisions en matière de médecine de transplantation qui concernent:
q1  l'inscription sur la liste d'attente,
q2  l'attribution d'organes;
r  les décisions en matière d'assurance-maladie qui ont été rendues par le Tribunal administratif fédéral sur la base de l'art. 3475 de la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral (LTAF)76;
s  les décisions en matière d'agriculture qui concernent:
s1  ...
s2  la délimitation de zones dans le cadre du cadastre de production;
t  les décisions sur le résultat d'examens ou d'autres évaluations des capacités, notamment en matière de scolarité obligatoire, de formation ultérieure ou d'exercice d'une profession;
u  les décisions relatives aux offres publiques d'acquisition (art. 125 à 141 de la loi du 19 juin 2015 sur l'infrastructure des marchés financiers80);
v  les décisions du Tribunal administratif fédéral en cas de divergences d'opinion entre des autorités en matière d'entraide judiciaire ou d'assistance administrative au niveau national;
w  les décisions en matière de droit de l'électricité qui concernent l'approbation des plans des installations électriques à courant fort et à courant faible et l'expropriation de droits nécessaires à la construction ou à l'exploitation de telles installations, si elles ne soulèvent pas de question juridique de principe.
x  les décisions en matière d'octroi de contributions de solidarité au sens de la loi fédérale du 30 septembre 2016 sur les mesures de coercition à des fins d'assistance et les placements extrafamiliaux antérieurs à 198184, sauf si la contestation soulève une question juridique de principe ou qu'il s'agit d'un cas particulièrement important pour d'autres motifs;
y  les décisions prises par le Tribunal administratif fédéral dans des procédures amiables visant à éviter une imposition non conforme à une convention internationale applicable dans le domaine fiscal;
z  les décisions citées à l'art. 71c, al. 1, let. b, de la loi du 30 septembre 2016 sur l'énergie87 concernant les autorisations de construire et les autorisations relevant de la compétence des cantons destinées aux installations éoliennes d'intérêt national qui y sont nécessairement liées, sauf si la contestation soulève une question juridique de principe.
PA: 5 
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)
PA Art. 5 - 1 Sont considérées comme décisions les mesures prises par les autorités dans des cas d'espèce, fondées sur le droit public fédéral et ayant pour objet:
1    Sont considérées comme décisions les mesures prises par les autorités dans des cas d'espèce, fondées sur le droit public fédéral et ayant pour objet:
a  de créer, de modifier ou d'annuler des droits ou des obligations;
b  de constater l'existence, l'inexistence ou l'étendue de droits ou d'obligations;
c  de rejeter ou de déclarer irrecevables des demandes tendant à créer, modifier, annuler ou constater des droits ou obligations.
2    Sont aussi considérées comme des décisions les mesures en matière d'exécution (art. 41, al. 1, let. a et b), les décisions incidentes (art. 45 et 46), les décisions sur opposition (art. 30, al. 2, let. b, et 74), les décisions sur recours (art. 61), les décisions prises en matière de révision (art. 68) et d'interprétation (art. 69).25
3    Lorsqu'une autorité rejette ou invoque des prétentions à faire valoir par voie d'action, sa déclaration n'est pas considérée comme décision.
48 
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)
PA Art. 48 - 1 A qualité pour recourir quiconque:
1    A qualité pour recourir quiconque:
a  a pris part à la procédure devant l'autorité inférieure ou a été privé de la possibilité de le faire;
b  est spécialement atteint par la décision attaquée, et
c  a un intérêt digne de protection à son annulation ou à sa modification.
2    A également qualité pour recourir toute personne, organisation ou autorité qu'une autre loi fédérale autorise à recourir.
49 
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)
PA Art. 49 - Le recourant peut invoquer:
a  la violation du droit fédéral, y compris l'excès ou l'abus du pouvoir d'appréciation;
b  la constatation inexacte ou incomplète des faits pertinents;
c  l'inopportunité: ce grief ne peut être invoqué lorsqu'une autorité cantonale a statué comme autorité de recours.
52 
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)
PA Art. 52 - 1 Le mémoire de recours indique les conclusions, motifs et moyens de preuve et porte la signature du recourant ou de son mandataire; celui-ci y joint l'expédition de la décision attaquée et les pièces invoquées comme moyens de preuve, lorsqu'elles se trouvent en ses mains.
1    Le mémoire de recours indique les conclusions, motifs et moyens de preuve et porte la signature du recourant ou de son mandataire; celui-ci y joint l'expédition de la décision attaquée et les pièces invoquées comme moyens de preuve, lorsqu'elles se trouvent en ses mains.
2    Si le recours ne satisfait pas à ces exigences, ou si les conclusions ou les motifs du recourant n'ont pas la clarté nécessaire, sans que le recours soit manifestement irrecevable, l'autorité de recours impartit au recourant un court délai supplémentaire pour régulariser le recours.
3    Elle avise en même temps le recourant que si le délai n'est pas utilisé, elle statuera sur la base du dossier ou si les conclusions, les motifs ou la signature manquent, elle déclarera le recours irrecevable.
63 
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)
PA Art. 63 - 1 En règle générale, les frais de procédure comprenant l'émolument d'arrêté, les émoluments de chancellerie et les débours sont mis, dans le dispositif, à la charge de la partie qui succombe. Si celle-ci n'est déboutée que partiellement, ces frais sont réduits. À titre exceptionnel, ils peuvent être entièrement remis.
1    En règle générale, les frais de procédure comprenant l'émolument d'arrêté, les émoluments de chancellerie et les débours sont mis, dans le dispositif, à la charge de la partie qui succombe. Si celle-ci n'est déboutée que partiellement, ces frais sont réduits. À titre exceptionnel, ils peuvent être entièrement remis.
2    Aucun frais de procédure n'est mis à la charge des autorités inférieures, ni des autorités fédérales recourantes et déboutées; si l'autorité recourante qui succombe n'est pas une autorité fédérale, les frais de procédure sont mis à sa charge dans la mesure où le litige porte sur des intérêts pécuniaires de collectivités ou d'établissements autonomes.
3    Des frais de procédure ne peuvent être mis à la charge de la partie qui a gain de cause que si elle les a occasionnés en violant des règles de procédure.
4    L'autorité de recours, son président ou le juge instructeur perçoit du recourant une avance de frais équivalant aux frais de procédure présumés. Elle lui impartit pour le versement de cette créance un délai raisonnable en l'avertissant qu'à défaut de paiement elle n'entrera pas en matière. Si des motifs particuliers le justifient, elle peut renoncer à percevoir la totalité ou une partie de l'avance de frais.101
4bis    L'émolument d'arrêté est calculé en fonction de l'ampleur et de la difficulté de la cause, de la manière de procéder des parties et de leur situation financière. Son montant est fixé:
a  entre 100 et 5000 francs dans les contestations non pécuniaires;
b  entre 100 et 50 000 francs dans les autres contestations.102
5    Le Conseil fédéral établit un tarif des émoluments.103 L'art. 16, al. 1, let. a, de la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral104 et l'art. 73 de la loi du 19 mars 2010 sur l'organisation des autorités pénales105 sont réservés.106
65
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)
PA Art. 65 - 1 Après le dépôt du recours, la partie qui ne dispose pas de ressources suffisantes et dont les conclusions ne paraissent pas d'emblée vouées à l'échec est, à sa demande, dispensée par l'autorité de recours, son président ou le juge instructeur de payer les frais de procédure.111
1    Après le dépôt du recours, la partie qui ne dispose pas de ressources suffisantes et dont les conclusions ne paraissent pas d'emblée vouées à l'échec est, à sa demande, dispensée par l'autorité de recours, son président ou le juge instructeur de payer les frais de procédure.111
2    L'autorité de recours, son président ou le juge instructeur attribue en outre un avocat à cette partie si la sauvegarde de ses droits le requiert.112
3    Les frais et honoraires d'avocat sont supportés conformément à l'art. 64, al. 2 à 4.
4    Si la partie indigente revient à meilleure fortune, elle est tenue de rembourser les honoraires et les frais d'avocat à la collectivité ou à l'établissement autonome qui les a payés.
5    Le Conseil fédéral établit un tarif des honoraires et des frais.113 L'art. 16, al. 1, let. a, de la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral114 et l'art. 73 de la loi du 19 mars 2010 sur l'organisation des autorités pénales115 sont réservés.116
conv Réfugiés: 33
IR 0.142.30 Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés (avec annexe)
Conv.-Réfugiés Art. 33 Défense d'expulsion et de refoulement - 1. Aucun des Etats Contractants n'expulsera ou ne refoulera, de quelque manière que ce soit, un réfugié sur les frontières des territoires où sa vie ou sa liberté serait menacée en raison de sa race, de sa religion, de sa nationalité, de son appartenance à un certain groupe social ou de ses opinions politiques.
1    Aucun des Etats Contractants n'expulsera ou ne refoulera, de quelque manière que ce soit, un réfugié sur les frontières des territoires où sa vie ou sa liberté serait menacée en raison de sa race, de sa religion, de sa nationalité, de son appartenance à un certain groupe social ou de ses opinions politiques.
2    Le bénéfice de la présente disposition ne pourra toutefois être invoqué par un réfugié qu'il y aura des raisons sérieuses de considérer comme un danger pour la sécurité du pays où il se trouve ou qui, ayant été l'objet d'une condamnation définitive pour un crime ou délit particulièrement grave, constitue une menace pour la communauté dudit pays.
Répertoire de mots-clés
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sri lanka • moyen de preuve • tribunal administratif fédéral • mandat d'arrêt • autorité inférieure • pays d'origine • procédure d'asile • réplique • fausse indication • avocat • honoraires • authenticité • moyen de droit • pré • exactitude • jour • état de fait • représentation en procédure • décision • nombre
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BVGE
2015/11 • 2014/26 • 2013/11 • 2011/24 • 2009/50 • 2008/34
BVGer
D-4600/2016 • D-5890/2015 • E-1866/2015 • E-2404/2016 • E-2989/2016 • E-3069/2017
ASYL
2/17 S.14 S.14