Tribunal administratif fédéral
Tribunale amministrativo federale
Tribunal administrativ federal
Abteilung I
A-2514/2020
Urteil vom 27. September 2021
Richterin Marianne Ryter (Vorsitz),
Richterin Annie Rochat Pauchard,
Besetzung
Richter Keita Mutombo,
Gerichtsschreiberin Zulema Rickenbacher.
A._______,
Parteien [...],
Beschwerdeführerin,
gegen
Eidgenössische Zollverwaltung EZV,
Dienstbereich Grundlagen, Sektion Recht
[...],
Vorinstanz.
Gegenstand Einfuhr von Strassenhunden; Festsetzung des steuerbaren Wertes.
Sachverhalt:
A.
A.a Am 17. Februar 2020 reiste A._______ (nachfolgend: Abgabepflichtige) von Russland herkommend in die Schweiz ein. Dabei meldete sie drei Hündinnen und einen Rüden aus einem russischen Tierheim zur Einfuhr an. Auf Nachfrage der Zollbehörde machte sie geltend, bei den Hunden handle es sich um ehemalige Strassenhunde ohne materiellen Wert. Da die Abgabepflichtige anlässlich der Zollabfertigung keine Wertnachweise betreffend die vier Hunde vorlegen konnte, wurde deren Wert durch die Eidgenössische Zollverwaltung EZV, Grenzwachposten Zürich-Flughafen, in Anwendung einer Mittelwerttabelle auf gesamthaft Fr. 3'230.-- festgesetzt. Entsprechend dieser Bemessungsgrundlage wurden Einfuhrsteuern in Höhe von Fr. 248.70 erhoben, welche die Abgabepflichtige vor Ort bezahlte.
A.b Am 25. Februar 2020 wandte sich die Abgabepflichtige via Kontaktformular an die Oberzolldirektion (nachfolgend: OZD) und bat um Zustellung einer detaillierten Rechnung betreffend die Einfuhrabgaben für die vier Hunde.
A.c Mit E-Mail vom 26. Februar 2020 ersuchte die OZD die Abgabepflichte um nähere Auskünfte in der Sache. Die Abgabepflichtige teilte gleichentags mit, bei den betreffenden Hunden handle es sich um ehemalige Strassenhunde ohne Warenwert. Die Abgabepflichtige habe die Tiere aus einem Heim adoptiert. Drei Hunde seien für sie selbst, eines der Tiere habe sie einer Freundin geschenkt. Aus diesen Gründen werde um eine korrigierte und detaillierte Rechnung gebeten.
A.d Mit Schreiben vom 27. Februar 2020 teilte die Eidgenössische Zollverwaltung EZV, Zoll Nordost / Zollkreis II / Grenzwachtregion II (nachfolgend: EZV) der Abgabepflichtigen mit, die Beschwerde betreffend die erhobenen Einfuhrsteuern in Höhe von Fr. 248.70 sei zuständigkeitshalber an sie weitergeleitet worden. Bevor eine Antwort gegeben werden könne, würden Abklärungen vorgenommen.
A.e Mit E-Mail vom 3. März 2020 teilte die Abgabepflichtige der EZV mit, alle vier Hunde seien in der Zwischenzeit registriert worden. Beim schwer kranken Hund handle es sich gemäss tierärztlicher Auskunft vermutungsweise ebenfalls nicht um einen Rassehund. Die Abgabepflichtige bat um Erlass einer anfechtbaren Verfügung.
A.f Mit Schreiben vom 16. März 2020 informierte die EZV die Abgabepflichtige dahingehend, dass sie in Anwendung von Art. 54 Abs. 4

SR 641.20 Legge federale del 12 giugno 2009 concernente l'imposta sul valore aggiunto (Legge sull'IVA, LIVA) - Legge sull'IVA LIVA Art. 54 - 1 L'imposta è calcolata: |

SR 641.20 Legge federale del 12 giugno 2009 concernente l'imposta sul valore aggiunto (Legge sull'IVA, LIVA) - Legge sull'IVA LIVA Art. 54 - 1 L'imposta è calcolata: |
3 Hunde, weiblich, kastriert, à Fr. 450.--Fr. 1'350.--
1 Hund, männlich, nicht kastriert, à Fr. 240.--
Transportkosten für vier Hundeboxen à Fr. 360.--Fr. 1'440.--
Ärztliche Leistungen (gemäss eigenen Angaben) Fr. 200.--
Total steuerbarer WertFr. 3'230.--
MWST-Forderung (7.7%)Fr. 248.70
Sollte die Beschwerdeführerin diesbezüglich einen rekursfähigen Entscheid wünschen, habe sie dies bis am 6. April 2020 schriftlich mitzuteilen.
A.g Mit E-Mail vom 20. März 2020 wandte sich die Abgabepflichtige an die EZV und legte dar, weshalb sie mit der Berechnung des steuerbaren Werts der betreffenden Hunde nicht einverstanden sei. Der Aufforderung, ihre Beschwerde schriftlich einzureichen, kam die Abgabepflichtige mit Eingabe vom 4. April 2020 nach. Sie beantragte, der steuerbare Wert der einzelnen Hunde sei auf je Fr. 5.-- (gesamthaft Fr. 20.--) festzusetzen, die Transportkosten seien mit Fr. 318.85 zu beziffern (EUR 300.--, umgerechnet zum Tageskurs vom 17. Februar 2020), und es seien die Verfahrenskosten von der Eidgenossenschaft zu übernehmen. Die Abgabepflichtige erklärte, das Tierheim, aus welchem sie die vier Hunde geholt habe, gebe die Tiere unentgeltlich an vertrauenswürdige Personen ab. Es finde weder ein Verkauf statt noch seien Vermittlungsgebühren zu bezahlen. Im Weiteren könne sie nicht nachvollziehen, dass die Transportkosten auf Fr. 360.-- pro Hund festgesetzt worden seien. Sie habe bereits bei der Einfuhr eine Quittung über die Transportkosten vorgelegt. Diese hätten sich auf gesamthaft EUR 300.-- belaufen, was auch aus einer - der Beschwerde beigelegten - Bestätigung der Fluggesellschaft vom 2. April 2020 hervorgehe. Betreffend die ärztlichen Leistungen sei zu berücksichtigen, dass eine Kastration von Heimtieren in Russland meist obligatorisch und stets kostenlos sei - sowohl für das Tierheim als auch für die späteren Halter. Der von ihr adoptierte Rüde sei einzig aufgrund seines schlechten Gesundheitszustandes nicht kastriert worden. Der Beschwerde wurden die Hundeausweise, Tierheiminserate sowie ein Schreiben der Direktorin des betreffenden Tierheims datierend vom 25. März 2020 beigelegt, in welchem diese bestätigt, dass die Hunde, welchen ein Wert von höchstens USD 5.-- zugeschrieben werden könne, nicht verkauft, sondern kostenlos in die Obhut der Abgabepflichtigen gegeben worden seien.
A.h Am 15. April 2020 erliess die EZV einen Beschwerdeentscheid. Sie legte dabei den Warenwert neu wie folgt fest:
3 Hunde, weiblich, kastriert à Fr. 375.--Fr. 1'125.--(inkl. Transport)
1 Hund, männlich, nicht kastriert à Fr. 240.--(inkl. Transport)
Total steuerbarer WertFr. 1'365.--
MWST-Forderung (7.7%)Fr. 105.10
Die EZV anerkannte den erbrachten Nachweis, wonach die Transportkosten im konkreten Fall gesamthaft nur EUR 300.-- betragen hatten. Der geschätzte Wert der Hunde ergebe sich daraus, dass Tierheime üblicherweise sogenannte Schutzgebühren verlangen würden. Mit diesen würden zum einen (zumindest teilweise) im Heim für das Tier angefallene Kosten - wie beispielsweise Futter-, Unterbringungs- und Tierarztkosten - abgegolten. Zum anderen würden diese Gebühren dazu dienen, dem Missbrauch der Tiere nach der Vermittlung vorzubeugen.
B.
B.a Mit Eingabe vom 11. Mai 2020 erhob die Abgabepflichtige (nachfolgend: Beschwerdeführerin) vor dem Bundesverwaltungsgericht Beschwer-de gegen den Beschwerdeentscheid der EZV vom 15. April 2020. Sie beantragt - unter Kostenfolge zulasten der Eidgenossenschaft - die Aufhebung der angefochtenen Verfügung in Bezug auf den geschätzten Marktwert der betreffenden vier Hunde. Dieser sei auf Fr. 5.-- pro Hund (gesamthaft Fr. 20.--) festzulegen. Nicht bestritten wurde die Berücksichtigung der effektiven Transportkosten in Höhe von Fr. 318.85 bei der Festlegung der Bemessungsgrundlage (vgl. Sachverhalt Bst. A.g).
B.b Mit Vernehmlassung vom 17. Juni 2020 schliesst die EZV, vertreten durch die OZD (nachfolgend: Vorinstanz), auf Abweisung der Beschwerde, soweit darauf einzutreten sei.
B.c Mit Stellungnahme vom 14. Juli 2020 hält die Beschwerdeführerin vollumfänglich an ihrer Beschwerde fest und äussert sich zu einzelnen Ausführungen der Vorinstanz.
Auf die einzelnen Vorbringen der Verfahrensbeteiligten wird - soweit entscheidwesentlich - im Rahmen der folgenden Erwägungen eingegangen.
Das Bundesverwaltungsgericht zieht in Erwägung:
1.
1.1 Gemäss Art. 31

SR 173.32 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF) LTAF Art. 31 Principio - Il Tribunale amministrativo federale giudica i ricorsi contro le decisioni ai sensi dell'articolo 5 della legge federale del 20 dicembre 196821 sulla procedura amministrativa (PA). |

SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA) PA Art. 5 - 1 Sono decisioni i provvedimenti delle autorità nel singolo caso, fondati sul diritto pubblico federale e concernenti: |
|
1 | Sono decisioni i provvedimenti delle autorità nel singolo caso, fondati sul diritto pubblico federale e concernenti: |
a | la costituzione, la modificazione o l'annullamento di diritti o di obblighi; |
b | l'accertamento dell'esistenza, dell'inesistenza o dell'estensione di diritti o di obblighi; |
c | il rigetto o la dichiarazione d'inammissibilità d'istanze dirette alla costituzione, alla modificazione, all'annullamento o all'accertamento di diritti o di obblighi. |
2 | Sono decisioni anche quelle in materia d'esecuzione (art. 41 cpv. 1 lett. a e b), le decisioni incidentali (art. 45 e 46), le decisioni su opposizione (art. 30 cpv. 2 lett. b e 74), le decisioni su ricorso (art. 61), le decisioni in sede di revisione (art. 68) e l'interpretazione (art. 69).24 |
3 | Le dichiarazioni di un'autorità che rifiuta o solleva pretese da far valere mediante azione non sono considerate decisioni. |

SR 173.32 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF) LTAF Art. 32 Eccezioni - 1 Il ricorso è inammissibile contro: |

SR 173.32 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF) LTAF Art. 33 Autorità inferiori - Il ricorso è ammissibile contro le decisioni: |
1.2 Das Verfahren vor Bundesverwaltungsgericht richtet sich gemäss Art. 37

SR 173.32 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF) LTAF Art. 37 Principio - La procedura dinanzi al Tribunale amministrativo federale è retta dalla PA60, in quanto la presente legge non disponga altrimenti. |
1.3 Gemäss Art. 48 Abs. 1

SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA) PA Art. 48 - 1 Ha diritto di ricorrere chi: |
|
1 | Ha diritto di ricorrere chi: |
a | ha partecipato al procedimento dinanzi all'autorità inferiore o è stato privato della possibilità di farlo; |
b | è particolarmente toccato dalla decisione impugnata; e |
c | ha un interesse degno di protezione all'annullamento o alla modificazione della stessa. |
2 | Ha inoltre diritto di ricorrere ogni persona, organizzazione o autorità cui un'altra legge federale riconosce tale diritto. |
1.4 Nach dem Dargelegten ist auf die form- und fristgerecht eingereichte Beschwerde einzutreten.
1.5 Anfechtungsobjekt im Verfahren vor dem Bundesverwaltungsgericht bildet einzig der vorinstanzliche Entscheid, soweit er im Streit liegt. Vorliegend ist dies der Beschwerdeentscheid vom 15. April 2020 (vgl. Sachverhalt Bst. A.h und Bst. B.a).
1.6
1.6.1 Im Beschwerdeverfahren gilt die Untersuchungsmaxime, wonach die entscheidende Behörde den rechtlich relevanten Sachverhalt von sich aus abklären und darüber ordnungsgemäss Beweis führen muss (teilweise eingeschränkt durch Mitwirkungspflichten der Verfahrensbeteiligten). Die Beschwerdeinstanz nimmt jedoch nicht von sich aus zusätzliche Sachverhaltsabklärungen vor oder untersucht weitere Rechtsstandpunkte, für die sich aus den vorgebrachten Rügen oder den Akten nicht zumindest Anhaltspunkte ergeben (BVGE 2010/64 E. 1.4.1; statt vieler: Urteile des BVGer A-5551/2019 vom 14. Januar 2021 E. 1.4, A-4544/2019 vom 5. Mai 2020 E. 1.5 m.w.H.).
1.6.2 Gelangt das Gericht trotz genügender Abklärung des Sachverhalts unter Respektierung des Untersuchungsgrundsatzes und aufgrund der (freien) Beweiswürdigung (vgl. Art. 81 Abs. 3

SR 641.20 Legge federale del 12 giugno 2009 concernente l'imposta sul valore aggiunto (Legge sull'IVA, LIVA) - Legge sull'IVA LIVA Art. 81 Principi - 1 Le disposizioni della PA209 sono applicabili. L'articolo 2 capoverso 1 PA non si applica alla procedura in materia di imposta sul valore aggiunto. |
1.7
1.7.1 Das Bundesverwaltungsgericht kann den angefochtenen Entscheid grundsätzlich in vollem Umfang überprüfen. Die Beschwerdeführerin kann neben der Verletzung von Bundesrecht (Art. 49 Bst. a

SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA) PA Art. 49 - Il ricorrente può far valere: |
|
a | la violazione del diritto federale, compreso l'eccesso o l'abuso del potere di apprezzamento; |
b | l'accertamento inesatto o incompleto di fatti giuridicamente rilevanti; |
c | l'inadeguatezza; questa censura non è ammissibile quando un'autorità cantonale ha giudicato come autorità di ricorso. |

SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA) PA Art. 49 - Il ricorrente può far valere: |
|
a | la violazione del diritto federale, compreso l'eccesso o l'abuso del potere di apprezzamento; |
b | l'accertamento inesatto o incompleto di fatti giuridicamente rilevanti; |
c | l'inadeguatezza; questa censura non è ammissibile quando un'autorità cantonale ha giudicato come autorità di ricorso. |

SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA) PA Art. 49 - Il ricorrente può far valere: |
|
a | la violazione del diritto federale, compreso l'eccesso o l'abuso del potere di apprezzamento; |
b | l'accertamento inesatto o incompleto di fatti giuridicamente rilevanti; |
c | l'inadeguatezza; questa censura non è ammissibile quando un'autorità cantonale ha giudicato come autorità di ricorso. |
1.7.2 Es gilt der Grundsatz der Rechtsanwendung von Amtes wegen. Das Bundesverwaltungsgericht ist demnach verpflichtet, auf den unter Mitwirkung der Verfahrensbeteiligen festgestellten Sachverhalt unabhängig von der Begründung der Begehren die richtigen Rechtsnormen und damit jenen Rechtssatz anzuwenden, den es als den zutreffenden erachtet, und ihm jene Auslegung zu geben, von der es überzeugt ist (BGE 119 V 347 E. 1a; statt vieler: Urteil des BVGer A-642/2020 vom 5. Januar 2021 E. 2.2; Moser/Beusch/Kneubühler, a.a.O., Rz. 1.54).
1.7.3 Von Verwaltungsbehörden veröffentlichte Merkblätter, Richtlinien, Kreisschreiben etc. stellen Verwaltungsverordnungen dar. Es handelt sich dabei um Meinungsäusserungen der Verwaltung über die Auslegung der anwendbaren Gesetzesbestimmungen. Sie dienen der Sicherstellung einer einheitlichen, gleichmässigen und sachrichtigen Praxis des Gesetzesvollzugs (vgl. BGE 128 I 167 E. 4.3; BVGE 2010/33 E. 3.3.1; Michael Beusch, Was Kreisschreiben dürfen und was nicht, in: Der Schweizer Treuhänder 2005, S. 613 ff.). Sie sind für die als eigentliche Adressaten figurierenden Verwaltungsbehörden verbindlich, soweit sie nicht klarerweise einen verfassungs- oder gesetzeswidrigen Inhalt aufweisen (Urteil des BGer 2C_264/2014 vom 17. August 2015 E. 2.4.1; Urteile des BVGer A-2860/2019 vom 26. März 2021 E. 1.4.2, A-22/2020 vom 17. Juli 2020 E. 1.5.1, A-2204/2018 vom 16. Dezember 2019 E. 3.2).
Nicht verbindlich sind Verwaltungsverordnungen hingegen für die Justizbehörden, deren Aufgabe es ist, die Einhaltung von Verfassung und Gesetz im Einzelfall zu überprüfen (BVGE 2010/33 E. 3.3.1). Die Gerichtsbehörden sollen Verwaltungsverordnungen bei ihrer Entscheidung allerdings mitberücksichtigen, sofern diese eine dem Einzelfall angepasste und gerecht werdende Auslegung der anwendbaren gesetzlichen Bestimmungen zulassen (vgl. BGE 141 III 401 E. 4.2.2). Dies gilt umso mehr, als es nicht Aufgabe der Gerichte ist, als Zweitinterpreten des der Verwaltungsverordnung zugrundeliegenden Erlasses eigene Zweckmässigkeitsüberlegungen an die Stelle des Vollzugskonzepts der zuständigen Behörde zu setzen (Urteil des BGer 2C_264/2014 vom 17. August 2015 E. 2.4.1 f.; BVGE 2007/41 E. 3.3; Urteil des BVGer A-22/2020 vom 17. Juli 2020 E. 1.5.2; vgl. Moser/Beusch/Kneubühler, a.a.O., Rz. 2.173 f.; zum Ganzen: Urteil des BVGer A-2860/2019 vom 26. März 2021 E. 1.4.2).
1.8 Der zu beurteilende Sachverhalt hat sich im Februar 2020 verwirklicht. Somit sind vorliegend das Zollgesetz vom 18. März 2005 (ZG; SR 631.0), die Zollverordnung vom 1. November 2006 (ZV; SR 631.01) sowie das Mehrwertsteuergesetz (vgl. Sachverhalt Bst. A.f) heranzuziehen.
2.
2.1
2.1.1 Nach Art. 1 Abs. 1

SR 641.20 Legge federale del 12 giugno 2009 concernente l'imposta sul valore aggiunto (Legge sull'IVA, LIVA) - Legge sull'IVA LIVA Art. 1 Oggetto e principi della legge - 1 La Confederazione riscuote in ogni fase del processo di produzione e di distribuzione un'imposta generale sul consumo con deduzione dell'imposta precedente (imposta sul valore aggiunto, IVA). Lo scopo dell'imposta è l'imposizione del consumo finale non imprenditoriale sul territorio svizzero. |

SR 641.20 Legge federale del 12 giugno 2009 concernente l'imposta sul valore aggiunto (Legge sull'IVA, LIVA) - Legge sull'IVA LIVA Art. 1 Oggetto e principi della legge - 1 La Confederazione riscuote in ogni fase del processo di produzione e di distribuzione un'imposta generale sul consumo con deduzione dell'imposta precedente (imposta sul valore aggiunto, IVA). Lo scopo dell'imposta è l'imposizione del consumo finale non imprenditoriale sul territorio svizzero. |
2.1.2 Die Einfuhrsteuer unterscheidet sich sowohl hinsichtlich des Steuerobjekts als auch des Steuersubjekts von der Inlandsteuer. Steuersubjekt ist die zollzahlungspflichtige Person (vgl. nachfolgend E. 2.3.1). Steuerobjekt der Einfuhrsteuer ist die Einfuhr von Gegenständen einschliesslich der darin enthaltenen Dienstleistungen und Rechte ins (Zoll-)Inland (vgl. Art. 52 Abs. 1 Bst. a

SR 641.20 Legge federale del 12 giugno 2009 concernente l'imposta sul valore aggiunto (Legge sull'IVA, LIVA) - Legge sull'IVA LIVA Art. 52 Oggetto dell'imposta - 1 Soggiacciono all'imposta: |
2.2
2.2.1 Die Steuer auf der Einfuhr wird im Normalfall auf dem von den Parteien vereinbarten und vom Importeur zu entrichtenden Entgelt erhoben, wenn der Gegenstand im Rahmen eines Veräusserungs- oder Kommis-sionsgeschäfts eingeführt wird (Art. 54 Abs. 1 Bst. a

SR 641.20 Legge federale del 12 giugno 2009 concernente l'imposta sul valore aggiunto (Legge sull'IVA, LIVA) - Legge sull'IVA LIVA Art. 54 - 1 L'imposta è calcolata: |

SR 641.20 Legge federale del 12 giugno 2009 concernente l'imposta sul valore aggiunto (Legge sull'IVA, LIVA) - Legge sull'IVA LIVA Art. 54 - 1 L'imposta è calcolata: |
2.2.2 Als Marktwert gilt, was der Importeur auf der Stufe, auf der die Einfuhr bewirkt wird, an einen selbstständigen Lieferanten im Herkunftsland der Gegenstände zum Zeitpunkt der Entstehung der Einfuhrsteuerschuld nach Art. 56

SR 641.20 Legge federale del 12 giugno 2009 concernente l'imposta sul valore aggiunto (Legge sull'IVA, LIVA) - Legge sull'IVA LIVA Art. 56 Nascita, prescrizione e pagamento del debito fiscale - 1 Il debito fiscale sorge simultaneamente all'obbligazione doganale (art. 69 LD155). |

SR 641.20 Legge federale del 12 giugno 2009 concernente l'imposta sul valore aggiunto (Legge sull'IVA, LIVA) - Legge sull'IVA LIVA Art. 54 - 1 L'imposta è calcolata: |
2.2.3 Soweit nicht bereits darin enthalten, sind in die Bemessungsgrundlage zum einen die ausserhalb des Inlands sowie aufgrund der Einfuhr geschuldeten Steuern, Zölle und sonstigen Abgaben - mit Ausnahme der zu erhebenden Mehrwertsteuer - miteinzubeziehen (Art. 54 Abs. 3 Bst. a

SR 641.20 Legge federale del 12 giugno 2009 concernente l'imposta sul valore aggiunto (Legge sull'IVA, LIVA) - Legge sull'IVA LIVA Art. 54 - 1 L'imposta è calcolata: |

SR 641.20 Legge federale del 12 giugno 2009 concernente l'imposta sul valore aggiunto (Legge sull'IVA, LIVA) - Legge sull'IVA LIVA Art. 56 Nascita, prescrizione e pagamento del debito fiscale - 1 Il debito fiscale sorge simultaneamente all'obbligazione doganale (art. 69 LD155). |

SR 641.20 Legge federale del 12 giugno 2009 concernente l'imposta sul valore aggiunto (Legge sull'IVA, LIVA) - Legge sull'IVA LIVA Art. 54 - 1 L'imposta è calcolata: |
2.3
2.3.1 Gemäss Art. 50

SR 641.20 Legge federale del 12 giugno 2009 concernente l'imposta sul valore aggiunto (Legge sull'IVA, LIVA) - Legge sull'IVA LIVA Art. 50 Diritto applicabile - La legislazione doganale è applicabile all'imposta sull'importazione di beni, purché le disposizioni che seguono non dispongano altrimenti. |

SR 631.0 Legge del 18 marzo 2005 sulle dogane (LD) LD Art. 70 Debitore doganale - 1 Il debitore doganale deve corrispondere l'importo dell'obbligazione doganale o, se l'UDSC lo esige, garantirlo. |
|
1 | Il debitore doganale deve corrispondere l'importo dell'obbligazione doganale o, se l'UDSC lo esige, garantirlo. |
2 | È debitore doganale: |
a | chiunque trasporta o fa trasportare merci attraverso il confine doganale; |
b | chiunque è tenuto a presentare la dichiarazione doganale o è incaricato di presentarla; |
c | la persona per conto della quale la merce è importata o esportata; |
d | ... |
3 | I debitori doganali rispondono solidalmente dell'obbligazione doganale. Il regresso fra di loro è disciplinato dal Codice delle obbligazioni28. |
4 | Non rispondono solidalmente le persone che allestiscono professionalmente dichiarazioni doganali se l'obbligazione doganale: |
a | è pagata mediante il conto dell'importatore nell'ambito della procedura accentrata di conteggio dell'UDSC (PCD); o |
b | risulta da una decisione di riscossione posticipata secondo la legge federale del 22 marzo 197429 sul diritto penale amministrativo (DPA) e la persona che ha allestito professionalmente la dichiarazione doganale non è colpevole dell'infrazione alla legislazione amministrativa della Confederazione; in caso di infrazione non grave l'importo della responsabilità solidale può essere diminuito. |
4bis | Neanche le imprese di trasporto e i loro dipendenti rispondono solidalmente, se l'impresa di trasporto interessata non è stata incaricata della dichiarazione doganale o se il dipendente competente non è in grado di riconoscere se la merce è stata dichiarata correttamente perché: |
a | non ha potuto prendere conoscenza né dei documenti di scorta né del carico; o |
b | la merce è stata imposta a torto all'aliquota di dazio del contingente o per la merce è stata concessa a torto un'aliquota preferenziale o un'agevolazione doganale.30 |
5 | L'obbligazione doganale passa agli eredi del debitore doganale anche se non era ancora stata stabilita al momento del decesso. Gli eredi rispondono solidalmente dell'obbligazione doganale del defunto fino a concorrenza della loro quota ereditaria, compresi gli anticipi. |
6 | Chi assume un'impresa con attivo e passivo subentra nei diritti e negli obblighi della stessa in materia di obbligazioni doganali. Per un periodo di due anni dalla comunicazione o dalla notifica dell'assunzione, il precedente debitore dell'imposta è solidalmente responsabile con quello nuovo per le obbligazioni doganali sorte prima dell'assunzione. |

SR 631.0 Legge del 18 marzo 2005 sulle dogane (LD) LD Art. 70 Debitore doganale - 1 Il debitore doganale deve corrispondere l'importo dell'obbligazione doganale o, se l'UDSC lo esige, garantirlo. |
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1 | Il debitore doganale deve corrispondere l'importo dell'obbligazione doganale o, se l'UDSC lo esige, garantirlo. |
2 | È debitore doganale: |
a | chiunque trasporta o fa trasportare merci attraverso il confine doganale; |
b | chiunque è tenuto a presentare la dichiarazione doganale o è incaricato di presentarla; |
c | la persona per conto della quale la merce è importata o esportata; |
d | ... |
3 | I debitori doganali rispondono solidalmente dell'obbligazione doganale. Il regresso fra di loro è disciplinato dal Codice delle obbligazioni28. |
4 | Non rispondono solidalmente le persone che allestiscono professionalmente dichiarazioni doganali se l'obbligazione doganale: |
a | è pagata mediante il conto dell'importatore nell'ambito della procedura accentrata di conteggio dell'UDSC (PCD); o |
b | risulta da una decisione di riscossione posticipata secondo la legge federale del 22 marzo 197429 sul diritto penale amministrativo (DPA) e la persona che ha allestito professionalmente la dichiarazione doganale non è colpevole dell'infrazione alla legislazione amministrativa della Confederazione; in caso di infrazione non grave l'importo della responsabilità solidale può essere diminuito. |
4bis | Neanche le imprese di trasporto e i loro dipendenti rispondono solidalmente, se l'impresa di trasporto interessata non è stata incaricata della dichiarazione doganale o se il dipendente competente non è in grado di riconoscere se la merce è stata dichiarata correttamente perché: |
a | non ha potuto prendere conoscenza né dei documenti di scorta né del carico; o |
b | la merce è stata imposta a torto all'aliquota di dazio del contingente o per la merce è stata concessa a torto un'aliquota preferenziale o un'agevolazione doganale.30 |
5 | L'obbligazione doganale passa agli eredi del debitore doganale anche se non era ancora stata stabilita al momento del decesso. Gli eredi rispondono solidalmente dell'obbligazione doganale del defunto fino a concorrenza della loro quota ereditaria, compresi gli anticipi. |
6 | Chi assume un'impresa con attivo e passivo subentra nei diritti e negli obblighi della stessa in materia di obbligazioni doganali. Per un periodo di due anni dalla comunicazione o dalla notifica dell'assunzione, il precedente debitore dell'imposta è solidalmente responsabile con quello nuovo per le obbligazioni doganali sorte prima dell'assunzione. |

SR 641.20 Legge federale del 12 giugno 2009 concernente l'imposta sul valore aggiunto (Legge sull'IVA, LIVA) - Legge sull'IVA LIVA Art. 51 Assoggettamento - 1 È assoggettato all'imposta chi è debitore doganale secondo l'articolo 70 capoversi 2 e 3 LD135. |

SR 631.0 Legge del 18 marzo 2005 sulle dogane (LD) LD Art. 70 Debitore doganale - 1 Il debitore doganale deve corrispondere l'importo dell'obbligazione doganale o, se l'UDSC lo esige, garantirlo. |
|
1 | Il debitore doganale deve corrispondere l'importo dell'obbligazione doganale o, se l'UDSC lo esige, garantirlo. |
2 | È debitore doganale: |
a | chiunque trasporta o fa trasportare merci attraverso il confine doganale; |
b | chiunque è tenuto a presentare la dichiarazione doganale o è incaricato di presentarla; |
c | la persona per conto della quale la merce è importata o esportata; |
d | ... |
3 | I debitori doganali rispondono solidalmente dell'obbligazione doganale. Il regresso fra di loro è disciplinato dal Codice delle obbligazioni28. |
4 | Non rispondono solidalmente le persone che allestiscono professionalmente dichiarazioni doganali se l'obbligazione doganale: |
a | è pagata mediante il conto dell'importatore nell'ambito della procedura accentrata di conteggio dell'UDSC (PCD); o |
b | risulta da una decisione di riscossione posticipata secondo la legge federale del 22 marzo 197429 sul diritto penale amministrativo (DPA) e la persona che ha allestito professionalmente la dichiarazione doganale non è colpevole dell'infrazione alla legislazione amministrativa della Confederazione; in caso di infrazione non grave l'importo della responsabilità solidale può essere diminuito. |
4bis | Neanche le imprese di trasporto e i loro dipendenti rispondono solidalmente, se l'impresa di trasporto interessata non è stata incaricata della dichiarazione doganale o se il dipendente competente non è in grado di riconoscere se la merce è stata dichiarata correttamente perché: |
a | non ha potuto prendere conoscenza né dei documenti di scorta né del carico; o |
b | la merce è stata imposta a torto all'aliquota di dazio del contingente o per la merce è stata concessa a torto un'aliquota preferenziale o un'agevolazione doganale.30 |
5 | L'obbligazione doganale passa agli eredi del debitore doganale anche se non era ancora stata stabilita al momento del decesso. Gli eredi rispondono solidalmente dell'obbligazione doganale del defunto fino a concorrenza della loro quota ereditaria, compresi gli anticipi. |
6 | Chi assume un'impresa con attivo e passivo subentra nei diritti e negli obblighi della stessa in materia di obbligazioni doganali. Per un periodo di due anni dalla comunicazione o dalla notifica dell'assunzione, il precedente debitore dell'imposta è solidalmente responsabile con quello nuovo per le obbligazioni doganali sorte prima dell'assunzione. |
2.3.2 Die Einfuhrsteuer wird von der EZV zusammen mit den Zollabgaben erhoben (Art. 62 Abs. 1

SR 641.20 Legge federale del 12 giugno 2009 concernente l'imposta sul valore aggiunto (Legge sull'IVA, LIVA) - Legge sull'IVA LIVA Art. 62 Competenza e procedura - 1 L'imposta sull'importazione è riscossa dall'UDSC. Quest'ultimo emana le disposizioni e decisioni necessarie. |

SR 631.0 Legge del 18 marzo 2005 sulle dogane (LD) LD Art. 21 Obbligo di presentazione - 1 Chiunque introduce o fa introdurre merci nel territorio doganale o le prende successivamente in consegna deve presentarle o farle presentare senza indugio e intatte all'ufficio doganale più vicino. Questo obbligo vale anche per i viaggiatori che all'arrivo dall'estero acquistano merci in un negozio in Svizzera in zona franca di tasse.16 |
|
1 | Chiunque introduce o fa introdurre merci nel territorio doganale o le prende successivamente in consegna deve presentarle o farle presentare senza indugio e intatte all'ufficio doganale più vicino. Questo obbligo vale anche per i viaggiatori che all'arrivo dall'estero acquistano merci in un negozio in Svizzera in zona franca di tasse.16 |
2 | Chiunque asporta o fa asportare merci dal territorio doganale deve presentarle previamente al competente ufficio doganale, indi esportarle intatte dopo l'espletamento dell'imposizione. |
3 | Sono soggette all'obbligo di presentazione anche le imprese di trasporto, per le merci da esse trasportate, a meno che tale obbligo non venga soddisfatto dai viaggiatori, per i loro bagagli, o dagli aventi diritto. |

SR 631.0 Legge del 18 marzo 2005 sulle dogane (LD) LD Art. 25 Dichiarazione - 1 Entro il termine fissato dall'UDSC, la persona soggetta all'obbligo di dichiarazione deve dichiarare per l'imposizione le merci presentate in dogana e dichiarate sommariamente e presentare i documenti di scorta. |
|
1 | Entro il termine fissato dall'UDSC, la persona soggetta all'obbligo di dichiarazione deve dichiarare per l'imposizione le merci presentate in dogana e dichiarate sommariamente e presentare i documenti di scorta. |
2 | Nella dichiarazione doganale occorre precisare la destinazione doganale delle merci. |
3 | Nell'interesse della vigilanza doganale, l'UDSC può prevedere che le merci siano dichiarate all'ufficio doganale prima di essere introdotte nel territorio doganale o asportate da esso. |
4 | Prima di consegnare la dichiarazione doganale la persona soggetta all'obbligo di dichiarazione può esaminare o far esaminare a proprie spese e a proprio rischio le merci dichiarate sommariamente. |

SR 631.0 Legge del 18 marzo 2005 sulle dogane (LD) LD Art. 26 Persone soggette all'obbligo di dichiarazione - Sono soggette all'obbligo di dichiarazione: |
|
a | le persone soggette all'obbligo di presentare la merce in dogana; |
b | le persone incaricate di allestire la dichiarazione doganale; |
c | ... |
d | le persone che modificano l'impiego previsto di una merce. |

SR 641.20 Legge federale del 12 giugno 2009 concernente l'imposta sul valore aggiunto (Legge sull'IVA, LIVA) - Legge sull'IVA LIVA Art. 50 Diritto applicabile - La legislazione doganale è applicabile all'imposta sull'importazione di beni, purché le disposizioni che seguono non dispongano altrimenti. |

SR 631.0 Legge del 18 marzo 2005 sulle dogane (LD) LD Art. 18 Base dell'imposizione doganale - 1 La base dell'imposizione doganale è la dichiarazione doganale. |
|
1 | La base dell'imposizione doganale è la dichiarazione doganale. |
2 | La dichiarazione doganale può essere rettificata dall'ufficio doganale. |
3 | Le merci non dichiarate sono tassate d'ufficio. |

SR 631.0 Legge del 18 marzo 2005 sulle dogane (LD) LD Art. 26 Persone soggette all'obbligo di dichiarazione - Sono soggette all'obbligo di dichiarazione: |
|
a | le persone soggette all'obbligo di presentare la merce in dogana; |
b | le persone incaricate di allestire la dichiarazione doganale; |
c | ... |
d | le persone che modificano l'impiego previsto di una merce. |

SR 631.0 Legge del 18 marzo 2005 sulle dogane (LD) LD Art. 21 Obbligo di presentazione - 1 Chiunque introduce o fa introdurre merci nel territorio doganale o le prende successivamente in consegna deve presentarle o farle presentare senza indugio e intatte all'ufficio doganale più vicino. Questo obbligo vale anche per i viaggiatori che all'arrivo dall'estero acquistano merci in un negozio in Svizzera in zona franca di tasse.16 |
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1 | Chiunque introduce o fa introdurre merci nel territorio doganale o le prende successivamente in consegna deve presentarle o farle presentare senza indugio e intatte all'ufficio doganale più vicino. Questo obbligo vale anche per i viaggiatori che all'arrivo dall'estero acquistano merci in un negozio in Svizzera in zona franca di tasse.16 |
2 | Chiunque asporta o fa asportare merci dal territorio doganale deve presentarle previamente al competente ufficio doganale, indi esportarle intatte dopo l'espletamento dell'imposizione. |
3 | Sono soggette all'obbligo di presentazione anche le imprese di trasporto, per le merci da esse trasportate, a meno che tale obbligo non venga soddisfatto dai viaggiatori, per i loro bagagli, o dagli aventi diritto. |

SR 631.0 Legge del 18 marzo 2005 sulle dogane (LD) LD Art. 18 Base dell'imposizione doganale - 1 La base dell'imposizione doganale è la dichiarazione doganale. |
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1 | La base dell'imposizione doganale è la dichiarazione doganale. |
2 | La dichiarazione doganale può essere rettificata dall'ufficio doganale. |
3 | Le merci non dichiarate sono tassate d'ufficio. |

SR 631.0 Legge del 18 marzo 2005 sulle dogane (LD) LD Art. 18 Base dell'imposizione doganale - 1 La base dell'imposizione doganale è la dichiarazione doganale. |
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1 | La base dell'imposizione doganale è la dichiarazione doganale. |
2 | La dichiarazione doganale può essere rettificata dall'ufficio doganale. |
3 | Le merci non dichiarate sono tassate d'ufficio. |
2.3.3
2.3.3.1 Bestehen Zweifel an der Richtigkeit der Zollanmeldung oder fehlen Wertangaben, so kann die EZV die Steuerbemessungsgrundlage nach pflichtgemässem Ermessen schätzen (Art. 54 Abs. 4

SR 641.20 Legge federale del 12 giugno 2009 concernente l'imposta sul valore aggiunto (Legge sull'IVA, LIVA) - Legge sull'IVA LIVA Art. 54 - 1 L'imposta è calcolata: |

SR 641.20 Legge federale del 12 giugno 2009 concernente l'imposta sul valore aggiunto (Legge sull'IVA, LIVA) - Legge sull'IVA LIVA Art. 56 Nascita, prescrizione e pagamento del debito fiscale - 1 Il debito fiscale sorge simultaneamente all'obbligazione doganale (art. 69 LD155). |

SR 641.20 Legge federale del 12 giugno 2009 concernente l'imposta sul valore aggiunto (Legge sull'IVA, LIVA) - Legge sull'IVA LIVA Art. 54 - 1 L'imposta è calcolata: |
Bei der gerichtlichen Überprüfung einer solchen Ermessenseinschätzung gelten die nachfolgend genannten, im Mehrwertsteuerrecht für Inlandleistungen entwickelten Grundsätze (vgl. Urteil des BVGer A-5078/2012 vom 15. Januar 2014 E. 10.4). So gilt insbesondere auch, dass sich das Bundesverwaltungsgericht bei der Überprüfung einer zulässigerweise erfolgten Schätzung der Einfuhrsteuer eine gewisse Zurückhaltung auferlegt (vgl. Urteile des BVGer A-1190/2018 vom 18. April 2019 E. 2.5.3, A-5936/ 2016 vom 16. August 2017 E. 2.4.3).
2.3.3.2 Das Bundesverwaltungsgericht überprüft zwar das Vorliegen der Voraussetzungen der Schätzung der Einfuhrsteuer - also gemäss Art. 54 Abs. 4

SR 641.20 Legge federale del 12 giugno 2009 concernente l'imposta sul valore aggiunto (Legge sull'IVA, LIVA) - Legge sull'IVA LIVA Art. 54 - 1 L'imposta è calcolata: |

SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA) PA Art. 49 - Il ricorrente può far valere: |
|
a | la violazione del diritto federale, compreso l'eccesso o l'abuso del potere di apprezzamento; |
b | l'accertamento inesatto o incompleto di fatti giuridicamente rilevanti; |
c | l'inadeguatezza; questa censura non è ammissibile quando un'autorità cantonale ha giudicato come autorità di ricorso. |
2.3.3.3 Das Ziel der Ermessensveranlagung ist es, den tatsächlichen Gegebenheiten möglichst gerecht zu werden. In jedem Fall muss die Schätzung pflichtgemäss sein. Dies bedingt die Berücksichtigung der Besonderheiten des Einzelfalls und den Einbezug von ausreichend abgestützten Schätzungshilfen und vernünftigen und zweckmässigen Schätzmethoden (vgl. Urteile des BVGer A-1190/2018 vom 18. April 2019 E. 2.5.3, A-5175/2015 vom 1. März 2016 E. 2.6.2).
Das Bundesverwaltungsgericht nimmt erst dann eine Korrektur einer zulässigerweise erfolgten Schätzung vor, wenn diese erhebliche Fehler aufweist bzw. offensichtlich unrichtig ist. Kommen bei einer Schätzung mehrere Ergebnisse in Frage, die gleich realistisch sind, muss der ESTV (bzw. hier der EZV) innerhalb der betreffenden Bandbreite ein Ermessenspielraum verbleiben. Die deutsche Rechtsprechung und Lehre bezeichnet diese Bandbreite zutreffend als Schätzungsrahmen. Liegt das Schätzungsresultat nicht mehr in diesem Rahmen ist eine Ermessensüberschreitung, das heisst eine Rechtsverletzung gegeben, und damit liegt auch ein offensichtlicher Ermessensfehler bzw. eine offensichtlich unrichtige Schätzung im Sinne der erwähnten Rechtsprechung vor, die vom Bundesverwaltungsgericht zu korrigieren ist (vgl. Jürg Steiger, in: Zweifel/Beusch/Glauser/Robinson [Hrsg.], Kommentar zum Schweizerischen Steuerrecht, Bundesgesetz über die Mehrwertsteuer, 2015, Art. 79 N. 36; vgl. zum Ganzen: Urteil des BVGer A-1190/2018 vom 18. April 2019 E. 2.5.3).
2.3.3.4 Für das Vorliegen der Voraussetzungen einer Ermessenseinschätzung ist nach der allgemeinen Beweislastregel die ESTV beweisbelastet (E. 1.6.2). Sind die Voraussetzungen der ermessensweisen Ermittlung erfüllt («erste Stufe») und erscheint die vorinstanzliche Schätzung nicht bereits im Rahmen der durch das Bundesverwaltungsgericht mit der gebotenen Zurückhaltung vorzunehmenden Prüfung als pflichtwidrig («zweite Stufe»), obliegt es - in Umkehr der allgemeinen Beweislast - in der Folge dem Abgabepflichtigen, den Nachweis für die Unrichtigkeit der Schätzung zu erbringen («dritte Stufe»).
Weil das Ergebnis der Ermessensveranlagung selbst auf einer Schätzung beruht, kann sich die steuerpflichtige Person gegen eine zulässigerweise durchgeführte Ermessenseinschätzung nicht mit allgemeiner Kritik zur Wehr setzen. Vielmehr hat sie darzulegen, dass die von der Zollbehörde vorgenommene Schätzung offensichtlich fehlerhaft ist und anhand von Belegen nachzuweisen, dass die von der ESTV bzw. der EZV vorgenommene Schätzung offensichtlich unrichtig ist (statt vieler: Urteile des BGer 2C_1077/2012, 2C_1078/2012 vom 24. Mai 2014 E. 2.5 und 2C_970/2012 vom 1. April 2013 E. 4.3; vgl. statt vieler: Urteil des BVGer A-7088/2016 vom 11. Dezember 2017 E. 2.6.3). Gelingt es der steuerpflichtigen Person nicht, zu beweisen, dass das Ergebnis der Ermessenseinschätzung klarerweise nicht mit den tatsächlichen Gegebenheiten übereinstimmt, hat sie die Folgen der Beweislosigkeit zu tragen und es bleibt bei der bisherigen Schätzung (statt vieler: Urteile des BVGer A-2589/2020 vom 3. Mai 2021 E. 2.5.5, A-1190/2018 vom 18. April 2019 E. 2.5.3).
3.
3.1 Im vorliegenden Fall ist unbestritten, dass die fraglichen Einfuhren grundsätzlich der Einfuhrsteuer unterliegen und die Beschwerdeführerin zu den steuerpflichtigen Personen gehört. Ebenso unstrittig ist, dass die Beschwerdeführerin Transportkosten in Höhe von insgesamt Fr. 318.85 zu bezahlen hatte und dass diese zur Bemessungsgrundlage für die Einfuhrsteuer gehören (vgl. Sachverhalt Bst. A.g und Bst. B.a sowie E. 2.2.3). Im Streit liegt jedoch die effektive Höhe der Bemessungsgrundlage der im konkreten Fall geschuldeten Einfuhrsteuer.
3.2 Im Folgenden ist zunächst zu prüfen, ob die Vorinstanz befugt war, eine Schätzung vorzunehmen («erste Stufe»; E. 2.3.3.4).
3.2.1 Anlässlich der Einfuhr der in Frage stehenden Hunde machte die Beschwerdeführerin geltend, es handle sich um russische Strassenhunde ohne materiellen Wert. Sie habe die Hunde direkt aus einem russischen Tierheim geholt und habe dafür kein Entgelt zahlen müssen. Ein entsprechender Nachweis fehlte zum Zeitpunkt der Einfuhr (vgl. Sachverhalt Bst. A.a).
3.2.2 Fehlen anlässlich der Wareneinfuhr Wertangaben, so kann die EZV die Steuerbemessungsgrundlage nach pflichtgemässem Ermessen schätzen (vgl. vorangehend E. 2.3.3.1). Die zuständige Zollbehörde war daher im vorliegenden Fall berechtigt, eine Schätzung vorzunehmen.
3.3 Angesichts des Gesagten ist zu prüfen, ob die Schätzung in konkreten Fall pflichtgemäss erfolgt ist («zweite Stufe»; E. 2.3.3.4).
3.3.1 Im vorliegenden Fall ist unbestritten, dass der Einfuhr der betreffenden Hunde kein Veräusserungs- oder Kommissionsgeschäft zu Grunde lag. In einem solchen Fall ist die Steuer nach dem Marktwert zu berechnen (E. 2.2.1).
3.3.2 Gemäss dem klarem Gesetzeswortlaut gilt als Marktwert, was die Importeurin
- auf der Stufe, auf der die Einfuhr bewirkt wird,
- an einen selbstständigen Lieferanten / eine selbstständige Lieferantin
- im Herkunftsland der Gegenstände
- zum Zeitpunkt der Entstehung der Einfuhrsteuerschuld
- unter den Bedingungen des freien Wettbewerbs
zahlen müsste, um die gleichen Gegenstände zu erhalten (vgl. E. 2.2.2).
3.3.3 Anlässlich der Einfuhr der Hunde legte die Beschwerdeführerin gegenüber der Zollbehörde dar, es handle sich um russische Strassenhunde ohne Marktwert, welche sie direkt aus einem Tierheim in Russland geholt habe. Die Vorinstanz hat den Marktwert demgegenüber in Anwendung einer Mittelwerttabelle auf gerundet Fr. 262.-- pro Hund (ohne Transportkosten) beziffert.
3.3.4 Die Vorinstanz macht geltend, ein Marktwert umfasse üblicherweise neben den Selbstkosten auch eine branchenübliche Gewinnmarge. Denn ohne eine solche könne ein «selbstständiger Lieferant» (vgl. E. 3.3.2 und E. 2.2.2) wirtschaftlich nicht überleben. In einem Fall wie dem vorliegenden, sei demnach für die Feststellung des Marktwertes der Hunde der Verkaufspreis heranzuziehen, der von einem selbstständigen Hundevermittler festgesetzt würde. Dieser müsste ohne Spenden Dritter oder staatliche Hilfe wirtschaften. Selbst wenn einem solchen Vermittler die Hunde zulaufen würden und er sie somit kostenlos erhalten würde, fielen danach täglich zumindest Kosten für Futter, Unterkunft, tierärztliche Leistungen sowie Vermittlungsaufwand an.
3.3.5 Die Vorinstanz anerkennt, dass die Bestimmung des Marktwertes von Strassenhunden sich als schwierig erweise, weil solche Hunde im Grunde nicht auf dem freien Markt «gehandelt» würden. In diesem Sinne gebe es keine vergleichbaren «Verkaufspreise». Deshalb ziehe sie zur Bestimmung des Wertes eines Hundes eine Mittelwerttabelle heran, welche sich an den «Schutzgebühren» orientiere, welche Tierheime anlässlich der Vermittlung eines Hundes üblicherweise verlangen würden (vgl. Sachverhalt Bst. A.h). Diese Gebühren würden bei Heimtieren an die Stelle eines Kaufpreises treten. Die Gebühren würden für ein gesundes Tier erhoben, um die aufgelaufenen Pflegekosten (Futter-, Unterbringungs- und Tierarztkosten etc.) zumindest teilweise zu decken und dem Missbrauch von Tieren nach der Vermittlung vorzubeugen. In dieser Schutzgebühr sei der Transport der Hunde in einem Sammeltransport enthalten.
3.3.6 Im Weiteren sei zu berücksichtigen, dass sich die Festlegung des Marktwertes von Heimtieren, bei deren Einfuhr keine Wertnachweise vorliegen, nicht nur als anspruchsvoll, sondern auch als zeitintensiv erweise. Daraus ergebe sich ein gewisser Zielkonflikt in Bezug darauf, dass die Einfuhrveranlagung anlässlich der Einreise möglichst speditiv zu erfolgen habe. Aus diesem Grund werde von den Zollbehörden seit 2013 eine Liste mit Referenzwerten (Mittelwerttabelle) zur Wertbestimmung der importierten Tiere genutzt. Diese Referenzwerte seien unter Berücksichtigung der Kostenpunkte festgelegt worden, welche der Verein «Tiere in Not» auf seiner Website animal-happyend.ch publiziert habe. Im Übrigen würde durch das Abstellen auf Referenzwerte bei der Festlegung des steuerbaren Wertes von Heimtieren die Gleichbehandlung der Zollschuldnerinnen und -schuldner gewährleistet.
3.3.7 Im vorliegenden Fall lag zum Zeitpunkt der Einfuhr kein Nachweis vor, dass für die betreffenden Hunde keine - bei Tieradoptionen aus Tierheimen regelmässig geschuldete - Schutzgebühr bezahlt worden war. Damit ist nicht zu beanstanden, dass die Zollbehörde die Veranlagung unter Zuhilfenahme der Referenzwerte aus der praxisgemäss verwendeten Mittelwerttabelle vorgenommen hat. Letztere gehört zu den Verwaltungsverordnungen, welche der Sicherstellung einer einheitlichen, gleichmässigen und sachrichtigen Praxis des Gesetzesvollzugs dienen (E. 1.7.3). Für das Gericht sind Verwaltungsverordnungen zwar nicht verbindlich, es darf jedoch nicht ohne Not von ihnen abweichen (vgl. E. 1.7.3). Unter Berücksichtigung der Höhe der Schutzgebühren, welche von verschiedenen Vermittlungsorganisationen verlangt werden und die bis zu Fr. 780.-- (animal-happyend.ch, letztmals abgerufen am 31. August 2021) betragen können, ist kein Grund ersichtlich, die in der von der Vorinstanz verwendeten Mittelwerttabelle festgehaltenen Werte in Frage zu stellen bzw. zu korrigieren.
3.4 Bei diesem Ergebnis ist in einem letzten Schritt zu prüfen, ob es der Beschwerdeführerin gelingt, den Nachweis für die Unrichtigkeit der Schätzung im konkreten Einzelfall zu erbringen («dritte Stufe»; E. 2.3.3.4).
3.4.1 Die Beschwerdeführerin erachtet das Abstellen auf Referenzwerte in ihrem Fall als unzulässig. In Fällen wie dem ihren, sei gemäss Gesetzeswortlaut auf den Marktwert abzustellen (vgl. E. 2.2.2). Sei dieser Wert sehr tief oder gar inexistent, sei dies zu respektieren. Die Vorinstanz verkenne, dass in Russland unzählige Strassenhunde leben würden. Diese würden von der Bevölkerung in aller Regel als Plage empfunden und hätten für niemanden einen «Wert». Man sei froh, wenn die Tiere von der Strasse in ein Heim kämen, und die Heime seien froh, wenn die Tiere von Familien aufgenommen würden. Dies geschehe absolut unentgeltlich. Vor diesem Hintergrund gebe es in Russland auch keine «selbstständigen Lieferanten» (vgl. E. 2.2.2, E. 3.3.2 und E. 3.3.4). Die Beschwerdeführerin macht entsprechend geltend, dass es in ihrem konkreten Fall nicht angehe, die Bemessungsgrundlage nach Referenzwerten festzulegen, zumal die wirtschaftlichen Umstände durch das Schreiben der Direktorin des betreffenden Tierheims vom 25. März 2020 ausreichend ausgewiesen worden seien (vgl. nachfolgend E. 3.4.2).
3.4.2 Bereits vor Erlass des hier angefochtenen Beschwerdeentscheids reichte die Beschwerdeführerin der Vorinstanz ein Schreiben der Direktorin des Tierheims ein, aus welchem sie die Hunde geholt hatte. In diesem Schreiben datierend vom 25. März 2020 wird bestätigt, dass die hier betroffenen Hunde - wenn überhaupt - einen Wert von nicht mehr als USD 5.-- aufweisen würden. Die Hunde würden jedoch nicht verkauft, sondern an vertrauenswürdige Personen umsonst abgegeben. Der bereits ältere Rüde leide an schwerer Arthritis, doch auch für die drei jüngeren Hunde sei es bis zur Adoption durch die Beschwerdeführerin nicht möglich gewesen, einen Platz zu finden.
3.4.3 Wie sich aus dem Dargelegten ergibt, kann der vorliegende Sachverhalt nicht mit Fällen gleichgesetzt werden, in welchen Hunde über international operierende Tiervermittlungsorganisationen importiert werden. Zum einen können die dort vermittelten Hunde nicht ohne Weiteres mit den von der Beschwerdeführerin im hier zu beurteilenden Fall in die Schweiz eingeführten Hunden verglichen werden. Zum anderen beinhaltet eine Vermittlung durch die besagten Organisationen weitergehende Dienstleistungen (z.B. Beratung und Kontrollbesuche bei den adoptierenden Personen etc.), welche auch über die dort erhobenen Schutzgebühren abgegolten werden.
Im Weiteren geht aus dem Schreiben der Direktorin des Tierheims vom 25. März 2020 hervor, dass es für die Hunde, welche die Beschwerdeführerin in die Schweiz eingeführt hat, keinen «Markt» gibt und ihnen entsprechend auch kein «Marktwert» zugeschrieben werden kann. Wenn, dann sei von einem symbolischen Wert von nicht mehr als USD 5.-- auszugehen. Entsprechend wurde in dem genannten Schreiben bestätigt, dass die Beschwerdeführerin für die vier Hunde keinerlei Entgelt und auch keine sogenannte Schutzgebühr bezahlen musste.
3.4.4 Tatsächlich bedingt ein «Marktwert» einen «Markt». Dass es einen solchen in Bezug auf die hier in Frage stehenden Hunde nicht gibt, wurde überzeugend aufgezeigt. Bestätigt wird dies auch durch den Umstand, dass in Russland gemäss Angaben der European Society of Dog and Animal Welfare (ESDAW) geschätzte 4 Millionen Strassenhunde leben (http://www.esdaw.eu/stray-animals-by-country.html; letztmals abgerufen am 27. September 2021). Hätten diese Hunde einen Marktwert, würden sie nicht auf der Strasse leben. Die Realität sieht vielmehr so aus, dass die Hunde ausgesetzt und sich selbst überlassen werden. Sie vermehren sich unkontrolliert und werden letzten Endes verfolgt und getötet, da sie in gewissen Regionen zur Plage werden. Die wenigen, welche Unterschlupf in einem Heim finden, können - wie die Direktorin des hier betreffenden Tierheims sinngemäss ausführt - froh sein, überhaupt einen Lebensplatz zu finden. Deshalb werden sie kostenlos an vertrauenswürdige Personen abgegeben.
3.4.5 Das Gericht sieht es als erstellt an, dass es der Beschwerdeführerin zum Zeitpunkt der Entstehung der Einfuhrsteuerschuld am 17. Februar 2020 (vgl. Sachverhalt Bst. A.a) ohne Weiteres möglich gewesen wäre, in Russland unter den Bedingungen des freien Wettbewerbs anstelle der von ihr importierten, mit diesen vergleichbare Hunde kostenlos zu erhalten. Wie überzeugend dargelegt werden konnte, gibt es in Russland - mangels entsprechenden Markts - keine selbstständigen Lieferanten, welchen sie für derartige Hunde etwas hätte bezahlen müssen. Mangels eines entsprechenden Marktes haben die von der Beschwerdeführerin importierten Hunde keinen Marktwert im Sinne von Art. 54 Abs. 1 Bst. g

SR 641.20 Legge federale del 12 giugno 2009 concernente l'imposta sul valore aggiunto (Legge sull'IVA, LIVA) - Legge sull'IVA LIVA Art. 54 - 1 L'imposta è calcolata: |

SR 641.20 Legge federale del 12 giugno 2009 concernente l'imposta sul valore aggiunto (Legge sull'IVA, LIVA) - Legge sull'IVA LIVA Art. 54 - 1 L'imposta è calcolata: |
3.4.6 Zusammenfassend kann festgehalten werden, dass es der Beschwerdeführerin im vorliegenden Fall gelingt, u.a. mittels einer Urkunde nachzuweisen, dass die von der Vorinstanz vorgenommene Schätzung des Wertes der von ihr in die Schweiz eingeführten Hunde nicht den tatsächlichen Gegebenheiten entspricht. Der von ihr anerkannte «Wert» von USD 5.-- pro Hund erweist sich vor dem Hintergrund, dass den Hunden, welche die Beschwerdeführerin selbstständig aus einem russischen Tierheim geholt hat, im Grunde überhaupt kein «Marktwert» zugeschrieben werden kann, als realistisch. Auch wenn nach dem Gesagten von einem Wert von Fr. 0.-- ausgegangen werden könnte, trägt der von der Beschwerdeführerin geltend gemachte symbolische Wert dem Umstand Rechnung, dass keinem Lebewesen jeglicher Wert abgesprochen werden sollte. Dieser Wert ist - wie beantragt - als Bemessungsgrundlage für die Einfuhrsteuer im vorliegenden Fall heranzuziehen.
3.5
3.5.1 Nach dem Dargelegten ist die Beschwerde gutzuheissen. Der angefochtene Beschwerdeentscheid vom 15. April 2020 ist aufzuheben und die Mehrwertsteuerforderung - unter Berücksichtigung der Wechselkurse am 17. Februar 2020 - wie Folgt neu festzusetzen:
4 Hunde à Fr. 5.--Fr. 20.--
Total TransportkostenFr. 318.85
Total steuerbarer WertFr. 338.85
MWST-Forderung (7.7%)Fr. 26.10
3.5.2 Die Vorinstanz hat der Beschwerdeführerin, nach Eintritt der Rechtskraft des vorliegenden Urteils, die Differenz zwischen der bereits geleisteten Einfuhrsteuer in Höhe von Fr. 248.70 (vgl. Sachverhalt Bst. A.f) und der effektiv geschuldeten Einfuhrsteuer in Höhe von Fr. 26.10, d.h. Fr. 222.60 zurückzuerstatten. Vergütungszins ist nicht auszurichten (vgl. Art. 74 Abs. 3

SR 631.0 Legge del 18 marzo 2005 sulle dogane (LD) LD Art. 74 Interessi - 1 Se l'obbligazione doganale non viene pagata entro il termine stabilito, a partire dall'esigibilità è riscosso un interesse di mora. |
|
1 | Se l'obbligazione doganale non viene pagata entro il termine stabilito, a partire dall'esigibilità è riscosso un interesse di mora. |
2 | L'interesse di mora non è dovuto: |
a | nei casi particolari previsti dal Consiglio federale; |
b | fintanto che l'obbligazione doganale è garantita mediante deposito in contanti. |
3 | A contare dal momento del pagamento, l'UDSC corrisponde gli interessi sugli importi indebitamente riscossi o indebitamente non restituiti. |
4 | Il DFF stabilisce i saggi d'interesse. |
4. Es bleibt, auf die Kosten- und Entschädigungsfolgen des vorliegenden Urteils einzugehen:
4.1 Der obsiegenden Beschwerdeführerin sind keine Verfahrenskosten aufzuerlegen (vgl. Art. 63 Abs. 1

SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA) PA Art. 63 - 1 L'autorità di ricorso mette nel dispositivo le spese processuali, consistenti in una tassa di decisione nelle tasse di cancelleria e negli sborsi, di regola a carico della parte soccombente. Se questa soccombe solo parzialmente, le spese processuali sono ridotte. Per eccezione, si possono condonare le spese processuali. |
|
1 | L'autorità di ricorso mette nel dispositivo le spese processuali, consistenti in una tassa di decisione nelle tasse di cancelleria e negli sborsi, di regola a carico della parte soccombente. Se questa soccombe solo parzialmente, le spese processuali sono ridotte. Per eccezione, si possono condonare le spese processuali. |
2 | Nessuna spesa processuale è messa a carico dell'autorità inferiore ne delle autorità federali, che promuovano il ricorso e soccombano; se l'autorità ricorrente, che soccombe, non è un'autorità federale, le spese processuali le sono addossate in quanto la causa concerna interessi pecuniari di enti o d'istituti autonomi. |
3 | Alla parte vincente possono essere addossate solo le spese processuali che abbia cagionato violando le regole di procedura. |
4 | L'autorità di ricorso, il suo presidente o il giudice dell'istruzione esige dal ricorrente un anticipo equivalente alle presunte spese processuali. Stabilisce un congruo termine per il pagamento con la comminatoria che altrimenti non entrerà nel merito. Se sussistono motivi particolari, può rinunciare interamente o in parte a esigere l'anticipo.100 |
4bis | La tassa di decisione è stabilita in funzione dell'ampiezza e della difficoltà della causa, del modo di condotta processuale e della situazione finanziaria delle parti. Il suo importo oscilla: |
a | da 100 a 5000 franchi nelle controversie senza interesse pecuniario; |
b | da 100 a 50 000 franchi nelle altre controversie.101 |
5 | Il Consiglio federale disciplina i dettagli relativi alla determinazione delle tasse.102 Sono fatti salvi l'articolo 16 capoverso 1 lettera a della legge del 17 giugno 2005103 sul Tribunale amministrativo federale e l'articolo 73 della legge del 19 marzo 2010104 sull'organizzazione delle autorità penali.105 |
Der Vorinstanz können keine Verfahrenskosten auferlegt werden (Art. 63 Abs. 2

SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA) PA Art. 63 - 1 L'autorità di ricorso mette nel dispositivo le spese processuali, consistenti in una tassa di decisione nelle tasse di cancelleria e negli sborsi, di regola a carico della parte soccombente. Se questa soccombe solo parzialmente, le spese processuali sono ridotte. Per eccezione, si possono condonare le spese processuali. |
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1 | L'autorità di ricorso mette nel dispositivo le spese processuali, consistenti in una tassa di decisione nelle tasse di cancelleria e negli sborsi, di regola a carico della parte soccombente. Se questa soccombe solo parzialmente, le spese processuali sono ridotte. Per eccezione, si possono condonare le spese processuali. |
2 | Nessuna spesa processuale è messa a carico dell'autorità inferiore ne delle autorità federali, che promuovano il ricorso e soccombano; se l'autorità ricorrente, che soccombe, non è un'autorità federale, le spese processuali le sono addossate in quanto la causa concerna interessi pecuniari di enti o d'istituti autonomi. |
3 | Alla parte vincente possono essere addossate solo le spese processuali che abbia cagionato violando le regole di procedura. |
4 | L'autorità di ricorso, il suo presidente o il giudice dell'istruzione esige dal ricorrente un anticipo equivalente alle presunte spese processuali. Stabilisce un congruo termine per il pagamento con la comminatoria che altrimenti non entrerà nel merito. Se sussistono motivi particolari, può rinunciare interamente o in parte a esigere l'anticipo.100 |
4bis | La tassa di decisione è stabilita in funzione dell'ampiezza e della difficoltà della causa, del modo di condotta processuale e della situazione finanziaria delle parti. Il suo importo oscilla: |
a | da 100 a 5000 franchi nelle controversie senza interesse pecuniario; |
b | da 100 a 50 000 franchi nelle altre controversie.101 |
5 | Il Consiglio federale disciplina i dettagli relativi alla determinazione delle tasse.102 Sono fatti salvi l'articolo 16 capoverso 1 lettera a della legge del 17 giugno 2005103 sul Tribunale amministrativo federale e l'articolo 73 della legge del 19 marzo 2010104 sull'organizzazione delle autorità penali.105 |
4.2 Der nicht vertretenen Beschwerdeführerin ist keine Parteientschädigung zuzusprechen (vgl. Art. 64 Abs. 1

SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA) PA Art. 64 - 1 L'autorità di ricorso, se ammette il ricorso in tutto o in parte, può, d'ufficio o a domanda, assegnare al ricorrente una indennità per le spese indispensabili e relativamente elevate che ha sopportato. |
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1 | L'autorità di ricorso, se ammette il ricorso in tutto o in parte, può, d'ufficio o a domanda, assegnare al ricorrente una indennità per le spese indispensabili e relativamente elevate che ha sopportato. |
2 | Il dispositivo indica l'ammontare dell'indennità e l'addossa all'ente o all'istituto autonomo, nel cui nome l'autorità inferiore ha deciso, in quanto non possa essere messa a carico di una controparte soccombente. |
3 | Se una controparte soccombente ha presentato conclusioni indipendenti, l'indennità può essere messa a suo carico, secondo la propria solvenza. |
4 | L'ente o l'istituto autonomo, nel cui nome l'autorità inferiore ha deciso, risponde dell'indennità addossata a una controparte soccombente, in quanto non possa essere riscossa. |
5 | Il Consiglio federale disciplina la determinazione delle spese ripetibili.106 Sono fatti salvi l'articolo 16 capoverso 1 lettera a della legge del 17 giugno 2005107 sul Tribunale amministrativo federale e l'articolo 73 della legge del 19 marzo 2010108 sull'organizzazione delle autorità penali.109 |

SR 173.320.2 Regolamento del 21 febbraio 2008 sulle tasse e sulle spese ripetibili nelle cause dinanzi al Tribunale amministrativo federale (TS-TAF) TS-TAF Art. 8 Spese ripetibili - 1 Le ripetibili comprendono le spese di rappresentanza o di patrocinio ed eventuali altri disborsi di parte. |
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1 | Le ripetibili comprendono le spese di rappresentanza o di patrocinio ed eventuali altri disborsi di parte. |
2 | Per spese non necessarie non vengono corrisposte indennità. |
Das Dispositiv befindet sich auf der folgenden Seite.
Demnach erkennt das Bundesverwaltungsgericht:
1.
Die Beschwerde wird gutgeheissen.
2.
Die Vorinstanz hat der Beschwerdeführerin, nach Eintritt der Rechtskraft des vorliegenden Urteils, die Differenz der von ihr bereits bezahlten Einfuhrsteuer und der effektiv geschuldeten Einfuhrsteuer - d.h. Fr. 222.60 - zurückzuerstatten.
3.
Es werden keine Verfahrenskosten erhoben. Der von der Beschwerdeführerin geleistete Kostenvorschuss in Höhe von Fr. 500.-- wird ihr nach Eintritt der Rechtskraft des vorliegenden Urteils zurückerstattet.
4.
Es wird keine Parteientschädigung zugesprochen.
5.
Dieses Urteil geht an:
- die Beschwerdeführerin (Gerichtsurkunde)
- die Vorinstanz (Ref-Nr. [...]; Gerichtsurkunde)
Die vorsitzende Richterin: Die Gerichtsschreiberin:
Marianne Ryter Zulema Rickenbacher
Rechtsmittelbelehrung:
Gegen diesen Entscheid kann innert 30 Tagen nach Eröffnung beim Bundesgericht, 1000 Lausanne 14, Beschwerde in öffentlich-rechtlichen Angelegenheiten geführt werden (Art. 82 ff

SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria LTF Art. 82 Principio - Il Tribunale federale giudica i ricorsi: |
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a | contro le decisioni pronunciate in cause di diritto pubblico; |
b | contro gli atti normativi cantonali; |
c | concernenti il diritto di voto dei cittadini nonché le elezioni e votazioni popolari. |

SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria LTF Art. 48 Osservanza - 1 Gli atti scritti devono essere consegnati al Tribunale federale oppure, all'indirizzo di questo, alla posta svizzera o a una rappresentanza diplomatica o consolare svizzera al più tardi l'ultimo giorno del termine. |
|
1 | Gli atti scritti devono essere consegnati al Tribunale federale oppure, all'indirizzo di questo, alla posta svizzera o a una rappresentanza diplomatica o consolare svizzera al più tardi l'ultimo giorno del termine. |
2 | In caso di trasmissione per via elettronica, per il rispetto di un termine è determinante il momento in cui è rilasciata la ricevuta attestante che la parte ha eseguito tutte le operazioni necessarie per la trasmissione.20 |
3 | Il termine è reputato osservato anche se l'atto scritto perviene in tempo utile all'autorità inferiore o a un'autorità federale o cantonale incompetente. In tal caso, l'atto deve essere trasmesso senza indugio al Tribunale federale. |
4 | Il termine per il versamento di anticipi o la prestazione di garanzie è osservato se, prima della sua scadenza, l'importo dovuto è versato alla posta svizzera, o addebitato a un conto postale o bancario in Svizzera, in favore del Tribunale federale. |

SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria LTF Art. 42 Atti scritti - 1 Gli atti scritti devono essere redatti in una lingua ufficiale, contenere le conclusioni, i motivi e l'indicazione dei mezzi di prova ed essere firmati. |
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1 | Gli atti scritti devono essere redatti in una lingua ufficiale, contenere le conclusioni, i motivi e l'indicazione dei mezzi di prova ed essere firmati. |
1bis | Se un procedimento in materia civile si è svolto in inglese dinanzi all'autorità inferiore, gli atti scritti possono essere redatti in tale lingua.14 |
2 | Nei motivi occorre spiegare in modo conciso perché l'atto impugnato viola il diritto. Qualora il ricorso sia ammissibile soltanto se concerne una questione di diritto di importanza fondamentale o un caso particolarmente importante per altri motivi, occorre spiegare perché la causa adempie siffatta condizione.15 16 |
3 | Se sono in possesso della parte, i documenti indicati come mezzi di prova devono essere allegati; se l'atto scritto è diretto contro una decisione, anche questa deve essere allegata. |
4 | In caso di trasmissione per via elettronica, la parte o il suo patrocinatore deve munire l'atto scritto di una firma elettronica qualificata secondo la legge del 18 marzo 201617 sulla firma elettronica. Il Tribunale federale determina mediante regolamento: |
a | il formato dell'atto scritto e dei relativi allegati; |
b | le modalità di trasmissione; |
c | le condizioni alle quali può essere richiesta la trasmissione successiva di documenti cartacei in caso di problemi tecnici.18 |
5 | Se mancano la firma della parte o del suo patrocinatore, la procura dello stesso o gli allegati prescritti, o se il patrocinatore non è autorizzato in quanto tale, è fissato un congruo termine per sanare il vizio, con la comminatoria che altrimenti l'atto scritto non sarà preso in considerazione. |
6 | Gli atti illeggibili, sconvenienti, incomprensibili, prolissi o non redatti in una lingua ufficiale possono essere del pari rinviati al loro autore affinché li modifichi. |
7 | Gli atti scritti dovuti a condotta processuale da querulomane o altrimenti abusiva sono inammissibili. |
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