Tribunal administratif fédéral
Tribunale amministrativo federale
Tribunal administrativ federal
Abteilung IV
D-518/2016
Urteil vom 23. September 2019
Richterin Daniela Brüschweiler (Vorsitz),
Besetzung Richterin Gabriela Freihofer,
Richter Daniele Cattaneo,
Gerichtsschreiberin Jacqueline Augsburger.
A._______, geboren am (...),
Iran,
Parteien
vertreten durch lic. iur. Jan Frutig,
Beschwerdeführer,
gegen
Staatssekretariat für Migration (SEM),
Quellenweg 6, 3003 Bern,
Vorinstanz.
Flüchtlingseigenschaft und Wegweisung
Gegenstand (verkürzte Beschwerdefrist);
Verfügung des SEM vom 14. Januar 2016 / N (...).
Sachverhalt:
A.
Der Beschwerdeführer - gemäss eigenen Angaben ein iranischer Staatsangehöriger kurdischer Ethnie und sunnitischer Konfession aus B._______ Provinz C._______ - suchte am 30. September 2015 in der Schweiz um Asyl nach. Mit Zuweisungsentscheid desselben Datums teilte das SEM ihm mit, sein Asylgesuch werde gemäss Art. 4 Abs. 3 der Verordnung über die Durchführung von Testphasen zu den Beschleunigungsmassnahmen im Asylbereich vom 4. September 2013 (TestV, SR 142.318.1) im Verfahrenszentrum Zürich behandelt. Dort nahm das SEM am 1. Oktober 2015 die Personalien des Beschwerdeführers auf und befragte ihn summarisch zu den Ausweispapieren und zum Reiseweg. Am 26. Oktober 2015 fand ein beratendes Vorgespräch statt.
B.
Das SEM hörte den Beschwerdeführer am 8. Dezember 2015 in Anwesenheit seines Rechtsvertreters einlässlich zu den Asylgründen an (vgl. SEM-act. A23/25). Dabei machte er im Wesentlichen geltend, er habe im Iran regelmässig an Demonstrationen gegen die Unterdrückung der Kurden teilgenommen. Später sei er Mitglied der «Kurdistan Democratic Party - Iran (KDP-I)» geworden und habe insbesondere an Anlässen wie dem Jahrestag der Märtyrer teilgenommen und Flugblätter der Peshmerga oder Parteizeitungen verteilt beziehungsweise unter Haustüren durchgeschoben. Eines Tages im Jahr (...) habe er beim Verteilen von Flugblättern einen bewaffneten Angehörigen des iranischen Geheimdienstes «Etelaat» bemerkt, der ihn verfolgt habe. Er sei davongerannt, habe noch gleichentags den Iran verlassen und sei zur KDP in den Nordirak geflohen.
Im Irak habe er sich während (...) Jahren im Hauptbüro der KDP in D._______ bei E._______ aufgehalten. Nach seiner Ankunft sei er während 45 Tagen zum Peshmerga ausgebildet worden. Danach habe er bei der Partei verschiedene Aufgaben innegehabt. Zunächst sei er während zweier Jahre in einer Einheit mit 40-50 Personen beschäftigt gewesen, welche für den Schutz und die Verteidigung der Partei, ihres Sekretärs und der Mitglieder des Politbüros zuständig sei. Seine Aufgabe habe darin bestanden, sich selbst sowie die Partei zu beschützen. Danach sei er während dreier Jahre in einer Abteilung eingeteilt gewesen, in der Personen verhört worden seien, die Peshmerga hätten werden wollen. Zirka zwei Jahre lang habe er als (...) gearbeitet und diese Person begleitet und beschützt. Danach sei er in einem Büro tätig gewesen, dessen Aufgabe es sei, die Beziehungen zur Regionalregierung Kurdistans zu pflegen. Dort habe er die Post verteilt. Er habe überdies an Versammlungen teilgenommen, an denen beispielsweise über die Lage im Iran diskutiert worden sei. Eine Kaderfunktion innerhalb der Partei habe er nie innegehabt. Als Grund für die Ausreise aus dem Irak im September 2015 gab er an, er habe sich wegen des grossen iranischen Einflusses im Nordirak nicht mehr sicher gefühlt. Der Iran bringe im Irak seit 20 Jahren Peshmerga um. Seine Mutter sei in den Jahren (...) und (...) insgesamt vier Mal vom iranischen Geheimdienst vorgeladen, verhört und bedroht worden, nachdem sie ihn im Nordirak besucht hatte. Bei einer Rückkehr in den Iran befürchte er, entweder für 20 Jahre ins Gefängnis gesteckt oder hingerichtet zu werden.
C.
Am 28. Dezember 2015 fand eine ergänzende Anhörung ebenfalls in Anwesenheit des Rechtsvertreters statt (vgl. A25/22). Dabei gab der Beschwerdeführer zu Protokoll, er habe im Irak einen Waffenkurs und eine 45-tägige Ausbildung zum Peshmerga absolviert und eine Waffe getragen, diese aber nie gebraucht. Nach der Ausbildung habe er während zirka drei Jahren Wachaufgaben übernommen. Anschliessend habe er zwei bis drei Jahre lang in zwei verschiedenen Abteilungen der Sicherheitseinheit gearbeitet. In der Empfangsabteilung habe er Personen aus dem Iran empfangen, welche ihre als Peshmerga tätigen Söhne besucht hätten, und ihre Namen aufgeschrieben. In der Untersuchungsabteilung habe er Personen befragt beziehungsweise ihre Personalien aufgenommen, um herauszufinden, ob es sich bei diesen um echte Anwärter für eine Tätigkeit als Peshmerga oder um Spione der iranischen Regierung handle. Danach habe er in der Abteilung, welche für die Beziehungen der Partei zur Regionalregierung Kurdistans zuständig sei, die Post verteilt. An der ergänzenden Anhörung gab der Beschwerdeführer ferner zu Protokoll, später habe die Partei von ihm verlangt, dass er offiziell mit dem damaligen Partei(...) F._______ arbeiten solle. Die politisch-militärische Abteilung der Partei habe ihn als privaten (...) für den ehemaligen Partei(...) und das spätere Mitglied des (...) bestimmt. Er habe überdies im Nordirak an Parteiversammlungen beziehungsweise an Sitzungen teilgenommen, an denen über die politische Situation im Iran oder über die Partei gesprochen worden sei. In der Schweiz habe er zwei Mal an einer Parteiversammlung teilgenommen.
Der Beschwerdeführer reichte im erstinstanzlichen Verfahren unter anderem eine Kopie seiner iranischen Identitätskarte, eine Kopie seines Parteiausweises der KDP samt deutscher Übersetzung, eine Mitgliedschaftsbestätigung der «Kurdistan Democratic Party (KDP - Iran)» vom (...), diverse Fotos von seinem Aufenthalt bei der Partei im Nordirak sowie einen USB-Stick mit zwei Videos von Kurd TV, auf welchen er an einer Parteisitzung und an einer Trauerfeier für einen Peshmerga in E._______ zu sehen sei.
D.
Das SEM stellte dem Beschwerdeführer am 12. Januar 2016 den Ent-scheidentwurf im Sinne von Art. 17 Abs. 2 Bst. e TestV zur Stellungnahme zu. Diese ging am 13. Januar 2016 beim SEM ein.
E.
Mit gleichentags eröffneter Verfügung vom 14. Januar 2016 stellte das SEM fest, der Beschwerdeführer erfülle die Flüchtlingseigenschaft nicht, und lehnte sein Asylgesuch ab. Gleichzeitig verfügte es die Wegweisung aus der Schweiz und ordnete den Vollzug der Wegweisung an.
F.
Mit Eingabe vom 25. Januar 2016 erhob der Beschwerdeführer durch seinen Rechtsvertreter beim Bundesverwaltungsgericht Beschwerde und beantragte, die Vorinstanz sei anzuweisen, ihn als Flüchtling anzuerkennen und vorläufig aufzunehmen. Eventualiter beantragte er, die angefochtene Verfügung sei aufzuheben und die Sache zur vollständigen Feststellung des Sachverhaltes an die Vorinstanz zurückzuweisen. In verfahrensrechtlicher Hinsicht ersuchte er um Gewährung der unentgeltlichen Prozessführung und Verzicht auf die Erhebung eines Kostenvorschusses.
Der Beschwerde lagen folgende Unterlagen und Beweismittel bei: eine Schnellrecherche der Länderanalyse der Schweizerischen Flüchtlingshilfe (SFH) vom 22. Januar 2016 mit dem Titel «Iran: Gefährdung eines Mitglieds der KDP bei der Rückkehr in den Iran»; fünf Kopien von Fotos, auf denen der Beschwerdeführer mit F._______, G._______ und (...) H._______ abgebildet ist, sowie einen USB-Stick mit zwei Videos, auf denen er beim Patrouillieren und bei einem Kampfeinsatz gegen den IS zu sehen sei.
G.
Das Bundesverwaltungsgericht bestätigte am 27. Januar 2016 den Eingang der Beschwerde.
H.
Mit Verfügung vom 3. Februar 2016 hielt die Instruktionsrichterin fest, dass sich die Beschwerde lediglich gegen die Dispositivziffern 1 (Verneinung der Flüchtlingseigenschaft) sowie 3-5 (Anordnung der Wegweisung und des Vollzugs der Wegweisung) des angefochtenen Entscheides richtet und die Verfügung vom 14. Januar 2016 bezüglich der Ablehnung des Asylgesuchs in Rechtskraft erwachsen ist. Gleichzeitig hiess sie das Gesuch um Gewährung der unentgeltlichen Prozessführung gut und lud die Vorinstanz ein, sich zur Beschwerde vernehmen zu lassen.
I.
Das SEM hielt in seiner Vernehmlassung vom 16. Februar 2016 an seiner Verfügung fest und beantragte die Abweisung der Beschwerde.
J.
Die Instruktionsrichterin liess am 19. Februar 2016 die vorinstanzliche Vernehmlassung dem Beschwerdeführer zur Replik zukommen.
K.
Das SEM wies den Beschwerdeführer mit Verfügung vom 22. Februar 2016 dem Kanton Zürich zu.
L.
Mit Eingabe vom 14. März 2016 nahm der Rechtsvertreter innert erstreckter Frist zur Vernehmlassung des SEM Stellung.
M.
Mit Begleitschreiben vom 14. März 2016 reichte der Rechtsvertreter den Zuweisungsentscheid des SEM vom 22. Februar 2016 sowie eine Kostennote ein und stellte ein Gesuch um amtliche Verbeiständung gemäss aArt. 110a
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 110a |
N.
Mit Eingabe vom 9. Dezember 2016 (Datum des Poststempels) gab der Beschwerdeführer einen KDP-Mitgliederausweis im Original sowie zwei Fotografien zu den Akten. Er machte geltend, das eine Foto, das ihn zusammen mit F._______ zeige, sei im November (...) in der Schweiz entstanden. F._______ habe ein ehemaliges Parteimitglied besucht, worauf sich auch der Beschwerdeführer mit ihm verabredet habe. Er pflege nach wie vor einen engen Kontakt zu Parteimitgliedern der KDP-I. Auf dem zweiten Foto sei er zusammen mit drei weiteren Kämpfern der KDP-I abgebildet. Es sei am (...) 2011 entstanden und stamme demnach nicht aus der Zeit seiner Peshmerga-Ausbildung.
O.
Mit Eingabe vom 31. Januar 2017 wurden eine Schnellrecherche der SFH vom 18. Januar 2017 zur Gefährdungslage eines Leibwächters beziehungsweise engen Vertrauten eines hochrangigen Mitglieds der KDP-I bei der Rückkehr in den Iran sowie vier weitere Fotos nachgereicht. Zwei Fotos zeigen den Beschwerdeführer mit F._______, eines mit dem (...) der Partei in E._______ und eines zusammen mit einer Gruppe von (...) in Uniform. Unter Hinweis auf die Auskunft der SFH wird vorgebracht, die KDP-I / KDPI würden von den iranischen Behörden weiterhin als Bedrohung wahrgenommen. Im Jahr 2016 hätten wiederholt Kampfhandlungen zwischen diesen Parteien und den iranischen Truppen stattgefunden, nach denen es zu Verhaftungen von Kurden gekommen sei. Im Dezember 2016 sei schliesslich ein Bombenanschlag auf das Hauptquartier der KDP-I in E._______, wo der Beschwerdeführer als (...) tätig gewesen sei, verübt worden, hinter dem mutmasslich der Iran stecke. Vor dem Hintergrund der Eskalation der Kampfhandlungen zwischen der KDP-I und dem Iran sei davon auszugehen, dass die iranischen Behörden alle Mittel einschliesslich Folter einsetzen würden, um an die Insiderkenntnisse zu gelangen, über welche der Beschwerdeführer als ehemaliger (...) von F._______ verfüge (Aufenthaltsorte hoher Parteifunktionäre, Sicherheitsvorkehrungen etc.). Die iranischen Behörden wüssten über die Tätigkeiten des Beschwerdeführers Bescheid, habe der «Etelaat» doch seine Mutter in diesem Zusammenhang mehrmals befragt. Zudem würde man ihn bereits wegen seiner langen Landesabwesenheit bei der Einreise einer genauen Überprüfung unterziehen, wobei seine Aktivitäten zutage treten würden. Er wäre daher bei einer Rückkehr in den Iran aufgrund seines in der Beschwerde aufgezeigten Profils konkret gefährdet.
P.
Mit Eingabe vom 31. August 2017 reichte der Beschwerdeführer drei weitere Fotos ein, welche ihn gemäss eigenen Angaben an einer Parteiveranstaltung der KDP-I am (...) 2017 in I._______ und mit dem aktuellen (...) G._______ im Rahmen dieser Veranstaltung zeigen. Er machte geltend, nach wie vor einen engen Kontakt zu den Parteikollegen aus E._______ zu pflegen. So habe er F._______ letztmals am (...) 2017 in der Schweiz getroffen.
Q.
Mit Verfügung vom 4. Juni 2018 teilte die Instruktionsrichterin dem Beschwerdeführer mit, das Gericht erwäge die Frage, ob das SEM die Flüchtlingseigenschaft aufgrund der vorgebrachten exilpolitischen Tätigkeiten im Irak zu Recht verneint hat, nicht nur unter dem Gesichtspunkt von Art. 3
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 3 Définition du terme de réfugié - 1 Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques. |
|
1 | Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques. |
2 | Sont notamment considérées comme de sérieux préjudices la mise en danger de la vie, de l'intégrité corporelle ou de la liberté, de même que les mesures qui entraînent une pression psychique insupportable. Il y a lieu de tenir compte des motifs de fuite spécifiques aux femmes. |
3 | Ne sont pas des réfugiés les personnes qui, au motif qu'elles ont refusé de servir ou déserté, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés4 sont réservées.5 |
4 | Ne sont pas des réfugiés les personnes qui font valoir des motifs résultant du comportement qu'elles ont eu après avoir quitté leur pays d'origine ou de provenance s'ils ne constituent pas l'expression de convictions ou d'orientations déjà affichées avant leur départ ni ne s'inscrivent dans leur prolongement. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés6 sont réservées.7 |
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 7 Preuve de la qualité de réfugié - 1 Quiconque demande l'asile (requérant) doit prouver ou du moins rendre vraisemblable qu'il est un réfugié. |
|
1 | Quiconque demande l'asile (requérant) doit prouver ou du moins rendre vraisemblable qu'il est un réfugié. |
2 | La qualité de réfugié est vraisemblable lorsque l'autorité estime que celle-ci est hautement probable. |
3 | Ne sont pas vraisemblables notamment les allégations qui, sur des points essentiels, ne sont pas suffisamment fondées, qui sont contradictoires, qui ne correspondent pas aux faits ou qui reposent de manière déterminante sur des moyens de preuve faux ou falsifiés. |
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 8 Obligation de collaborer - 1 Le requérant est tenu de collaborer à la constatation des faits. Il doit en particulier: |
|
1 | Le requérant est tenu de collaborer à la constatation des faits. Il doit en particulier: |
a | décliner son identité; |
b | remettre ses documents de voyage et ses pièces d'identité; |
c | exposer, lors de l'audition, les raisons qui l'ont incité à demander l'asile; |
d | désigner de façon complète les éventuels moyens de preuve dont il dispose et les fournir sans retard, ou s'efforcer de se les procurer dans un délai approprié, pour autant qu'on puisse raisonnablement l'exiger de lui; |
e | collaborer à la saisie de ses données biométriques; |
f | se soumettre à un examen médical ordonné par le SEM (art. 26a). |
2 | Il peut être exigé du requérant qu'il fasse traduire dans une langue officielle des documents rédigés dans une langue autre. |
3 | Pendant la procédure, le requérant qui séjourne en Suisse doit se tenir à la disposition des autorités fédérales et cantonales. Il doit communiquer immédiatement son adresse et tout changement de celle-ci à l'autorité du canton ou de la commune compétente en vertu du droit cantonal (autorité cantonale). |
3bis | Le requérant qui, sans raison valable, ne respecte pas son obligation de collaborer ou ne se tient pas à la disposition des autorités compétentes en matière d'asile pendant plus de vingt jours renonce de facto à la poursuite de la procédure. Il en va de même pour le requérant qui, sans raison valable, ne se tient pas à la disposition des autorités compétentes en matière d'asile dans un centre de la Confédération pendant plus de cinq jours. Dans un cas comme dans l'autre, la demande est classée sans décision formelle. Le requérant peut déposer une nouvelle demande au plus tôt après trois ans. Le respect de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés21 est réservé.22 |
4 | Les personnes qui font l'objet d'une décision de renvoi exécutoire sont tenues de collaborer à l'obtention de documents de voyage valables. |
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 110a |
R.
Mit Eingabe vom 19. Juni 2018 nahm der Beschwerdeführer zu einer allfälligen Motivsubstitution und zur nicht belegten Identität Stellung. Ferner reichte er einen USB-Stick mit einem Video von F._______ sowie drei Auszüge aus seinem aktuellen Facebook-Profil ein und stellte die baldige Nachreichung seiner Original-Identitätskarte in Aussicht. Um seine Identität nachweisen zu können, habe er erneut Kontakt mit seiner Familie im Iran aufgenommen. Aus Furcht vor Nachteilen für seine Angehörigen habe er die Identitätskarte nicht per Post aus dem Iran schicken lassen können. Es sei ihm gelungen, diese mit Hilfe eines Parteikollegen aus dem Iran zu bringen. Zurzeit befinde sich die Karte bei einem Parteikollegen in J._______, welcher ihm diese schnellstmöglich zukommen lassen werde. Der Beschwerdeführer sei aus politischer Überzeugung im Iran nicht zur Schule gegangen und könne deshalb Farsi sprechen und lesen, aber nur wenig schreiben. Den Erwägungen des Gerichts, dass die zu den Akten gereichten Fotos nicht geeignet sein dürften, die Tätigkeit als dessen (...) zu belegen, sei zu entgegnen, dass F._______ persönlich im (ohne Übersetzung) eingereichten Video, das dem Beschwerdeführer am (...) per Telegram-Messenger zugestellt worden sei, bestätige, dass der Beschwerdeführer mit ihm zusammengearbeitet habe und sein (...) gewesen sei. Aufgrund der eingereichten Beweismittel seien die exilpolitischen Aktivitäten des Beschwerdeführers im Nordirak, insbesondere die Tätigkeit als (...) von F._______, als überwiegend wahrscheinlich zu qualifizieren.
S.
Mit Eingabe vom 9. Juli 2018 teilte der Rechtsvertreter dem Gericht mit, dass sich die Einreichung der Identitätskarte verzögere.
T.
Am 18. Juli 2018 ging beim Gericht die iranische Identitätskarte des Beschwerdeführers im Original ein.
Das Bundesverwaltungsgericht zieht in Erwägung:
1.
1.1 Am 1. März 2019 ist die Teilrevision (AS 2016 3101) des Asylgesetzes vom 26. Juni 1998 in Kraft getreten. Für das vorliegende Verfahren gilt das bisherige Recht (vgl. Abs. 1 der Übergangsbestimmungen zur Änderung des AsylG vom 25. September 2015).
1.2 Gemäss Art. 31
SR 173.32 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral (LTAF) LTAF Art. 31 Principe - Le Tribunal administratif fédéral connaît des recours contre les décisions au sens de l'art. 5 de la loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)20. |
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA) PA Art. 5 - 1 Sont considérées comme décisions les mesures prises par les autorités dans des cas d'espèce, fondées sur le droit public fédéral et ayant pour objet: |
|
1 | Sont considérées comme décisions les mesures prises par les autorités dans des cas d'espèce, fondées sur le droit public fédéral et ayant pour objet: |
a | de créer, de modifier ou d'annuler des droits ou des obligations; |
b | de constater l'existence, l'inexistence ou l'étendue de droits ou d'obligations; |
c | de rejeter ou de déclarer irrecevables des demandes tendant à créer, modifier, annuler ou constater des droits ou obligations. |
2 | Sont aussi considérées comme des décisions les mesures en matière d'exécution (art. 41, al. 1, let. a et b), les décisions incidentes (art. 45 et 46), les décisions sur opposition (art. 30, al. 2, let. b, et 74), les décisions sur recours (art. 61), les décisions prises en matière de révision (art. 68) et d'interprétation (art. 69).25 |
3 | Lorsqu'une autorité rejette ou invoque des prétentions à faire valoir par voie d'action, sa déclaration n'est pas considérée comme décision. |
SR 173.32 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral (LTAF) LTAF Art. 33 Autorités précédentes - Le recours est recevable contre les décisions: |
|
a | du Conseil fédéral et des organes de l'Assemblée fédérale, en matière de rapports de travail du personnel de la Confédération, y compris le refus d'autoriser la poursuite pénale; |
b | du Conseil fédéral concernant: |
b1 | la révocation d'un membre du conseil de banque ou de la direction générale ou d'un suppléant sur la base de la loi du 3 octobre 2003 sur la Banque nationale26, |
b10 | la révocation d'un membre du conseil d'administration du Service suisse d'attribution des sillons ou l'approbation de la résiliation des rapports de travail du directeur par le conseil d'administration, conformément à la loi fédérale du 20 décembre 1957 sur les chemins de fer44; |
b2 | la révocation d'un membre du conseil d'administration de l'Autorité fédérale de surveillance des marchés financiers ou l'approbation de la résiliation des rapports de travail du directeur par le conseil d'administration selon la loi du 22 juin 2007 sur la surveillance des marchés financiers27, |
b3 | le blocage de valeurs patrimoniales en vertu de la loi du 18 décembre 2015 sur les valeurs patrimoniales d'origine illicite29, |
b4 | l'interdiction d'exercer des activités en vertu de la LRens31, |
b4bis | l'interdiction d'organisations en vertu de la LRens, |
b5 | la révocation du mandat d'un membre du Conseil de l'Institut fédéral de métrologie au sens de la loi du 17 juin 2011 sur l'Institut fédéral de métrologie34, |
b6 | la révocation d'un membre du conseil d'administration de l'Autorité fédérale de surveillance en matière de révision ou l'approbation de la résiliation des rapports de travail du directeur par le conseil d'administration selon la loi du 16 décembre 2005 sur la surveillance de la révision36, |
b7 | la révocation d'un membre du conseil de l'Institut suisse des produits thérapeutiques sur la base de la loi du 15 décembre 2000 sur les produits thérapeutiques38, |
b8 | la révocation d'un membre du conseil d'administration de l'établissement au sens de la loi du 16 juin 2017 sur les fonds de compensation40, |
b9 | la révocation d'un membre du conseil de l'Institut suisse de droit comparé selon la loi du 28 septembre 2018 sur l'Institut suisse de droit comparé42; |
c | du Tribunal pénal fédéral en matière de rapports de travail de ses juges et de son personnel; |
cbis | du Tribunal fédéral des brevets en matière de rapports de travail de ses juges et de son personnel; |
cquater | du procureur général de la Confédération, en matière de rapports de travail des procureurs qu'il a nommés et du personnel du Ministère public de la Confédération; |
cquinquies | de l'Autorité de surveillance du Ministère public de la Confédération, en matière de rapports de travail de son secrétariat; |
cter | de l'Autorité de surveillance du Ministère public de la Confédération, en matière de rapports de travail des membres du Ministère public de la Confédération élus par l'Assemblée fédérale (Chambres réunies); |
d | de la Chancellerie fédérale, des départements et des unités de l'administration fédérale qui leur sont subordonnées ou administrativement rattachées; |
e | des établissements et des entreprises de la Confédération; |
f | des commissions fédérales; |
g | des tribunaux arbitraux fondées sur des contrats de droit public signés par la Confédération, ses établissements ou ses entreprises; |
h | des autorités ou organisations extérieures à l'administration fédérale, pour autant qu'elles statuent dans l'accomplissement de tâches de droit public que la Confédération leur a confiées; |
i | d'autorités cantonales, dans la mesure où d'autres lois fédérales prévoient un recours au Tribunal administratif fédéral. |
SR 173.32 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral (LTAF) LTAF Art. 32 Exceptions - 1 Le recours est irrecevable contre: |
|
1 | Le recours est irrecevable contre: |
a | les décisions concernant la sûreté intérieure ou extérieure du pays, la neutralité, la protection diplomatique et les autres affaires relevant des relations extérieures, à moins que le droit international ne confère un droit à ce que la cause soit jugée par un tribunal; |
b | les décisions concernant le droit de vote des citoyens ainsi que les élections et les votations populaires; |
c | les décisions relatives à la composante «prestation» du salaire du personnel de la Confédération, dans la mesure où elles ne concernent pas l'égalité des sexes; |
d | ... |
e | les décisions dans le domaine de l'énergie nucléaire concernant: |
e1 | l'autorisation générale des installations nucléaires; |
e2 | l'approbation du programme de gestion des déchets; |
e3 | la fermeture de dépôts en profondeur; |
e4 | la preuve de l'évacuation des déchets. |
f | les décisions relatives à l'octroi ou l'extension de concessions d'infrastructures ferroviaires; |
g | les décisions rendues par l'Autorité indépendante d'examen des plaintes en matière de radio-télévision; |
h | les décisions relatives à l'octroi de concessions pour des maisons de jeu; |
i | les décisions relatives à l'octroi, à la modification ou au renouvellement de la concession octroyée à la Société suisse de radiodiffusion et télévision (SSR); |
j | les décisions relatives au droit aux contributions d'une haute école ou d'une autre institution du domaine des hautes écoles. |
2 | Le recours est également irrecevable contre: |
a | les décisions qui, en vertu d'une autre loi fédérale, peuvent faire l'objet d'une opposition ou d'un recours devant une autorité précédente au sens de l'art. 33, let. c à f; |
b | les décisions qui, en vertu d'une autre loi fédérale, peuvent faire l'objet d'un recours devant une autorité cantonale. |
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 105 Recours contre les décisions du SEM - Le recours contre les décisions du SEM est régi par la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral360. |
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire LTF Art. 83 Exceptions - Le recours est irrecevable contre: |
|
a | les décisions concernant la sûreté intérieure ou extérieure du pays, la neutralité, la protection diplomatique et les autres affaires relevant des relations extérieures, à moins que le droit international ne confère un droit à ce que la cause soit58 jugée par un tribunal; |
b | les décisions relatives à la naturalisation ordinaire; |
c | les décisions en matière de droit des étrangers qui concernent: |
c1 | l'entrée en Suisse, |
c2 | une autorisation à laquelle ni le droit fédéral ni le droit international ne donnent droit, |
c3 | l'admission provisoire, |
c4 | l'expulsion fondée sur l'art. 121, al. 2, de la Constitution ou le renvoi, |
c5 | les dérogations aux conditions d'admission, |
c6 | la prolongation d'une autorisation frontalière, le déplacement de la résidence dans un autre canton, le changement d'emploi du titulaire d'une autorisation frontalière et la délivrance de documents de voyage aux étrangers sans pièces de légitimation; |
d | les décisions en matière d'asile qui ont été rendues: |
d1 | par le Tribunal administratif fédéral, sauf celles qui concernent des personnes visées par une demande d'extradition déposée par l'État dont ces personnes cherchent à se protéger, |
d2 | par une autorité cantonale précédente et dont l'objet porte sur une autorisation à laquelle ni le droit fédéral ni le droit international ne donnent droit; |
e | les décisions relatives au refus d'autoriser la poursuite pénale de membres d'autorités ou du personnel de la Confédération; |
f | les décisions en matière de marchés publics: |
fbis | les décisions du Tribunal administratif fédéral concernant les décisions visées à l'art. 32i de la loi fédérale du 20 mars 2009 sur le transport de voyageurs65; |
f1 | si elles ne soulèvent pas de question juridique de principe; sont réservés les recours concernant des marchés du Tribunal administratif fédéral, du Tribunal pénal fédéral, du Tribunal fédéral des brevets, du Ministère public de la Confédération et des autorités judiciaires supérieures des cantons, ou |
f2 | si la valeur estimée du marché à adjuger est inférieure à la valeur seuil déterminante visée à l'art. 52, al. 1, et fixée à l'annexe 4, ch. 2, de la loi fédérale du 21 juin 2019 sur les marchés publics63; |
g | les décisions en matière de rapports de travail de droit public qui concernent une contestation non pécuniaire, sauf si elles touchent à la question de l'égalité des sexes; |
h | les décisions en matière d'entraide administrative internationale, à l'exception de l'assistance administrative en matière fiscale; |
i | les décisions en matière de service militaire, de service civil ou de service de protection civile; |
j | les décisions en matière d'approvisionnement économique du pays qui sont prises en cas de pénurie grave; |
k | les décisions en matière de subventions auxquelles la législation ne donne pas droit; |
l | les décisions en matière de perception de droits de douane fondée sur le classement tarifaire ou le poids des marchandises; |
m | les décisions sur l'octroi d'un sursis de paiement ou sur la remise de contributions; en dérogation à ce principe, le recours contre les décisions sur la remise de l'impôt fédéral direct ou de l'impôt cantonal ou communal sur le revenu et sur le bénéfice est recevable, lorsqu'une question juridique de principe se pose ou qu'il s'agit d'un cas particulièrement important pour d'autres motifs; |
n | les décisions en matière d'énergie nucléaire qui concernent: |
n1 | l'exigence d'un permis d'exécution ou la modification d'une autorisation ou d'une décision, |
n2 | l'approbation d'un plan de provision pour les coûts d'évacuation encourus avant la désaffection d'une installation nucléaire, |
n3 | les permis d'exécution; |
o | les décisions en matière de circulation routière qui concernent la réception par type de véhicules; |
p | les décisions du Tribunal administratif fédéral en matière de télécommunications, de radio et de télévision et en matière postale qui concernent:70 |
p1 | une concession ayant fait l'objet d'un appel d'offres public, |
p2 | un litige découlant de l'art. 11a de la loi du 30 avril 1997 sur les télécommunications71; |
p3 | un litige au sens de l'art. 8 de la loi du 17 décembre 2010 sur la poste73; |
q | les décisions en matière de médecine de transplantation qui concernent: |
q1 | l'inscription sur la liste d'attente, |
q2 | l'attribution d'organes; |
r | les décisions en matière d'assurance-maladie qui ont été rendues par le Tribunal administratif fédéral sur la base de l'art. 3474 de la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral (LTAF)75; |
s | les décisions en matière d'agriculture qui concernent: |
s1 | ... |
s2 | la délimitation de zones dans le cadre du cadastre de production; |
t | les décisions sur le résultat d'examens ou d'autres évaluations des capacités, notamment en matière de scolarité obligatoire, de formation ultérieure ou d'exercice d'une profession; |
u | les décisions relatives aux offres publiques d'acquisition (art. 125 à 141 de la loi du 19 juin 2015 sur l'infrastructure des marchés financiers79); |
v | les décisions du Tribunal administratif fédéral en cas de divergences d'opinion entre des autorités en matière d'entraide judiciaire ou d'assistance administrative au niveau national; |
w | les décisions en matière de droit de l'électricité qui concernent l'approbation des plans des installations électriques à courant fort et à courant faible et l'expropriation de droits nécessaires à la construction ou à l'exploitation de telles installations, si elles ne soulèvent pas de question juridique de principe. |
x | les décisions en matière d'octroi de contributions de solidarité au sens de la loi fédérale du 30 septembre 2016 sur les mesures de coercition à des fins d'assistance et les placements extrafamiliaux antérieurs à 198183, sauf si la contestation soulève une question juridique de principe ou qu'il s'agit d'un cas particulièrement important pour d'autres motifs; |
y | les décisions prises par le Tribunal administratif fédéral dans des procédures amiables visant à éviter une imposition non conforme à une convention internationale applicable dans le domaine fiscal; |
z | les décisions citées à l'art. 71c, al. 1, let. b, de la loi du 30 septembre 2016 sur l'énergie86 concernant les autorisations de construire et les autorisations relevant de la compétence des cantons destinées aux installations éoliennes d'intérêt national qui y sont nécessairement liées, sauf si la contestation soulève une question juridique de principe. |
1.3 Die Beschwerde ist frist- und formgerecht eingereicht (Art. 112b Abs. 3
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 112b |
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 105 Recours contre les décisions du SEM - Le recours contre les décisions du SEM est régi par la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral360. |
SR 173.32 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral (LTAF) LTAF Art. 37 Principe - La procédure devant le Tribunal administratif fédéral est régie par la PA57, pour autant que la présente loi n'en dispose pas autrement. |
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA) PA Art. 52 - 1 Le mémoire de recours indique les conclusions, motifs et moyens de preuve et porte la signature du recourant ou de son mandataire; celui-ci y joint l'expédition de la décision attaquée et les pièces invoquées comme moyens de preuve, lorsqu'elles se trouvent en ses mains. |
|
1 | Le mémoire de recours indique les conclusions, motifs et moyens de preuve et porte la signature du recourant ou de son mandataire; celui-ci y joint l'expédition de la décision attaquée et les pièces invoquées comme moyens de preuve, lorsqu'elles se trouvent en ses mains. |
2 | Si le recours ne satisfait pas à ces exigences, ou si les conclusions ou les motifs du recourant n'ont pas la clarté nécessaire, sans que le recours soit manifestement irrecevable, l'autorité de recours impartit au recourant un court délai supplémentaire pour régulariser le recours. |
3 | Elle avise en même temps le recourant que si le délai n'est pas utilisé, elle statuera sur la base du dossier ou si les conclusions, les motifs ou la signature manquent, elle déclarera le recours irrecevable. |
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 105 Recours contre les décisions du SEM - Le recours contre les décisions du SEM est régi par la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral360. |
SR 173.32 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral (LTAF) LTAF Art. 37 Principe - La procédure devant le Tribunal administratif fédéral est régie par la PA57, pour autant que la présente loi n'en dispose pas autrement. |
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA) PA Art. 48 - 1 A qualité pour recourir quiconque: |
|
1 | A qualité pour recourir quiconque: |
a | a pris part à la procédure devant l'autorité inférieure ou a été privé de la possibilité de le faire; |
b | est spécialement atteint par la décision attaquée, et |
c | a un intérêt digne de protection à son annulation ou à sa modification. |
2 | A également qualité pour recourir toute personne, organisation ou autorité qu'une autre loi fédérale autorise à recourir. |
2.
Die Kognition des Bundesverwaltungsgerichts und die zulässigen Rügen richten sich im Asylbereich nach Art. 106 Abs. 1
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 106 Motifs de recours - 1 Les motifs de recours sont les suivants: |
|
1 | Les motifs de recours sont les suivants: |
a | violation du droit fédéral, notamment pour abus ou excès dans l'exercice du pouvoir d'appréciation; |
b | établissement inexact ou incomplet de l'état de fait pertinent; |
c | ... |
2 | Les art. 27, al. 3, et 68, al. 2, sont réservés. |
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA) PA Art. 49 - Le recourant peut invoquer: |
|
a | la violation du droit fédéral, y compris l'excès ou l'abus du pouvoir d'appréciation; |
b | la constatation inexacte ou incomplète des faits pertinents; |
c | l'inopportunité: ce grief ne peut être invoqué lorsqu'une autorité cantonale a statué comme autorité de recours. |
3.
3.1 Gemäss Art. 2 Abs. 1
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 2 Asile - 1 La Suisse accorde l'asile aux réfugiés sur demande, conformément aux dispositions de la présente loi. |
|
1 | La Suisse accorde l'asile aux réfugiés sur demande, conformément aux dispositions de la présente loi. |
2 | L'asile comprend la protection et le statut accordés en Suisse à des personnes en Suisse en raison de leur qualité de réfugié. Il inclut le droit de résider en Suisse. |
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 3 Définition du terme de réfugié - 1 Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques. |
|
1 | Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques. |
2 | Sont notamment considérées comme de sérieux préjudices la mise en danger de la vie, de l'intégrité corporelle ou de la liberté, de même que les mesures qui entraînent une pression psychique insupportable. Il y a lieu de tenir compte des motifs de fuite spécifiques aux femmes. |
3 | Ne sont pas des réfugiés les personnes qui, au motif qu'elles ont refusé de servir ou déserté, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés4 sont réservées.5 |
4 | Ne sont pas des réfugiés les personnes qui font valoir des motifs résultant du comportement qu'elles ont eu après avoir quitté leur pays d'origine ou de provenance s'ils ne constituent pas l'expression de convictions ou d'orientations déjà affichées avant leur départ ni ne s'inscrivent dans leur prolongement. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés6 sont réservées.7 |
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 3 Définition du terme de réfugié - 1 Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques. |
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1 | Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques. |
2 | Sont notamment considérées comme de sérieux préjudices la mise en danger de la vie, de l'intégrité corporelle ou de la liberté, de même que les mesures qui entraînent une pression psychique insupportable. Il y a lieu de tenir compte des motifs de fuite spécifiques aux femmes. |
3 | Ne sont pas des réfugiés les personnes qui, au motif qu'elles ont refusé de servir ou déserté, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés4 sont réservées.5 |
4 | Ne sont pas des réfugiés les personnes qui font valoir des motifs résultant du comportement qu'elles ont eu après avoir quitté leur pays d'origine ou de provenance s'ils ne constituent pas l'expression de convictions ou d'orientations déjà affichées avant leur départ ni ne s'inscrivent dans leur prolongement. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés6 sont réservées.7 |
3.2 Wer um Asyl nachsucht, muss die Flüchtlingseigenschaft nachweisen oder zumindest glaubhaft machen. Diese ist glaubhaft gemacht, wenn die Behörde ihr Vorhandensein mit überwiegender Wahrscheinlichkeit für gegeben hält. Unglaubhaft sind insbesondere Vorbringen, die in wesentlichen Punkten zu wenig begründet oder in sich widersprüchlich sind, den Tatsachen nicht entsprechen oder massgeblich auf gefälschte oder verfälschte Beweismittel abgestützt werden (Art. 7
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 7 Preuve de la qualité de réfugié - 1 Quiconque demande l'asile (requérant) doit prouver ou du moins rendre vraisemblable qu'il est un réfugié. |
|
1 | Quiconque demande l'asile (requérant) doit prouver ou du moins rendre vraisemblable qu'il est un réfugié. |
2 | La qualité de réfugié est vraisemblable lorsque l'autorité estime que celle-ci est hautement probable. |
3 | Ne sont pas vraisemblables notamment les allégations qui, sur des points essentiels, ne sont pas suffisamment fondées, qui sont contradictoires, qui ne correspondent pas aux faits ou qui reposent de manière déterminante sur des moyens de preuve faux ou falsifiés. |
3.3 Wer sich darauf beruft, dass durch das eigene Verhalten nach der Ausreise aus dem Heimat- oder Herkunftsstaat - insbesondere durch ein illegales Verlassen des Landes oder politische Exilaktivitäten - eine Gefährdungssituation erst geschaffen worden ist, macht subjektive Nachfluchtgründe im Sinne von Art. 54
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 54 Motifs subjectifs survenus après la fuite - L'asile n'est pas accordé à la personne qui n'est devenue un réfugié au sens de l'art. 3 qu'en quittant son État d'origine ou de provenance ou en raison de son comportement ultérieur. |
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 3 Définition du terme de réfugié - 1 Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques. |
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1 | Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques. |
2 | Sont notamment considérées comme de sérieux préjudices la mise en danger de la vie, de l'intégrité corporelle ou de la liberté, de même que les mesures qui entraînent une pression psychique insupportable. Il y a lieu de tenir compte des motifs de fuite spécifiques aux femmes. |
3 | Ne sont pas des réfugiés les personnes qui, au motif qu'elles ont refusé de servir ou déserté, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés4 sont réservées.5 |
4 | Ne sont pas des réfugiés les personnes qui font valoir des motifs résultant du comportement qu'elles ont eu après avoir quitté leur pays d'origine ou de provenance s'ils ne constituent pas l'expression de convictions ou d'orientations déjà affichées avant leur départ ni ne s'inscrivent dans leur prolongement. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés6 sont réservées.7 |
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 54 Motifs subjectifs survenus après la fuite - L'asile n'est pas accordé à la personne qui n'est devenue un réfugié au sens de l'art. 3 qu'en quittant son État d'origine ou de provenance ou en raison de son comportement ultérieur. |
4.
4.1
4.1.1 Das SEM stufte in der angefochtenen Verfügung die geltend gemachten Tätigkeiten des Beschwerdeführers für die KDPI im Iran als unglaubhaft ein. Dessen Aussagen zum Engagement für diese Partei seien substanzlos und teilweise widersprüchlich ausgefallen. Er habe keine konkreten Angaben zu Beginn und Inhalt seiner politischen Betätigung im Iran vor dem Anschluss an die Partei und zu seiner Rolle bei den Demonstrationen gemacht. Er habe auch nicht nachvollziehbar dargelegt, wie er konkret in Kontakt mit der KDPI gekommen sei, wie man Parteimitglied werde und seit wann er Mitglied sei. Die Widersprüche, in die er sich dabei verstrickt habe, habe er nicht aufzulösen vermocht. Seine Aussagen über die Tätigkeiten für die Partei seien ebenfalls substanzlos geblieben. So sei er nicht in der Lage gewesen, erlebnisgeprägt und detailliert zu schildern, wie er Flugblätter verteilt habe und dabei erwischt worden sei. Vor dem Hintergrund, dass oppositionelle Tätigkeiten im Iran mit einem gewissen Risiko verbunden seien und das vorgebrachte Engagement für die KDPI ursächlich zu seiner Flucht in den Nordirak im Jahr (...) geführt haben solle, wären in seinen Erzählungen Realkennzeichen zu erwarten gewesen, auch wenn die Ereignisse einige Jahre zurücklägen. Seine durchgehend oberflächlichen und ausweichenden Aussagen wiesen auf einen konstruierten Sachverhalt hin. Ebenfalls unglaubhaft sei das Vorbringen, seine Mutter sei mehrmals vom iranischen Geheimdienst vorgeladen und befragt worden, weil sie ihren Sohn nach seiner Flucht in den Nordirak dort regelmässig besucht habe. Sodann sei nicht plausibel, weshalb der iranische Geheimdienst nur die Mutter nach der Rückkehr von Besuchen im Nordirak befragt habe, nicht jedoch den Bruder, der regelmässig im Nordirak seine Ehefrau besucht habe.
Auch unter Berücksichtigung der Einwendung des Rechtsvertreters, der Beschwerdeführer habe kognitiv Mühe, den Sinn der gestellten Fragen zu erfassen, seien seine Aussagen als unglaubhaft einzustufen. Selbst von einer Person mit einer kognitiven Schwäche sei zu erwarten, dass sie wichtige Ereignisse ihres Lebenslaufes zumindest erlebnisgeprägt wiedergeben könne. Obwohl das SEM ihm mehrere Fragen zu seiner Tätigkeit für die KDPI im Iran gestellt habe, seien seine Antworten jeweils knapp und teilweise auch widersprüchlich ausgefallen. Er sei überdies mehrmals gefragt worden, ob er Mühe habe, die Fragen zu verstehen, und habe dies fortwährend verneint. Ausserdem habe man manche Fragen mehrmals wiederholt und umformuliert. Da die geltend gemachten Tätigkeiten für die KDPI im Iran unglaubhaft seien, sei deren Asylrelevanz nicht zu prüfen.
4.1.2 Das SEM verneinte eine asylrechtliche Relevanz der vorgebrachten exilpolitischen Aktivitäten des Beschwerdeführers im Nordirak unabhängig von der Frage der Glaubhaftigkeit. Es sei grundsätzlich davon auszugehen, dass sich die iranischen Geheimdienste auf die Erfassung von Personen konzentrierten, welche über die massentypischen und niedrigprofilierten Erscheinungsformen exilpolitischer Proteste hinaus Funktionen wahrnehmen und Aktivitäten entwickeln würden, die sie als ernsthafte und potenziell gefährliche Regimegegner erscheinen liessen. So seien insbesondere exponierte Positionen in exilpolitischen Gruppen und Vereinigungen (Führungs- und Funktionsaufgaben) sowie die Form und der Einfluss von Aktionen bei der Beurteilung der Gefährdung einer Person von Bedeutung (BVGE 2009/28 E. 7.4.3). Massgebend sei dabei nicht primär das Hervortreten im Sinne einer optischen Erkennbarkeit und Individualisierbarkeit, sondern eine öffentliche Exponierung, die aufgrund der Persönlichkeit der asylsuchenden Person, der Form des Auftritts und aufgrund des Inhalts der in der Öffentlichkeit abgegebenen Erklärungen den Eindruck erwecke, dass die Person zu einer Gefahr für das Regime werde.
Die vom Beschwerdeführer geschilderten Tätigkeiten für die KDP im Nordirak stellten keine politischen oder militärischen Aktivitäten dar, aufgrund derer er als ernst zu nehmender Regimegegner aufgefallen wäre und die iranischen Behörden ihn bis in den Irak verfolgt und seine Familie unter Druck gesetzt hätten. Er habe zunächst Wacharbeiten übernommen (Bewachung des Parteisitzes und Eskortieren von Parteifunktionären), dann Besucher des Sitzes der KDP registriert und kurz befragt, später die Post verteilt und schliesslich als (...) für den ehemaligen Partei(...) F._______, jetziges (...), fungiert. Er sei nicht militärisch tätig gewesen. Zwar habe er gemäss eigenen Angaben auch eine kurze Ausbildung an der Waffe gehabt, aber keine weiteren Ausbildungen für Kampfeinsätze, und die Waffe habe er nicht gebraucht. Trotz angeblich mehrjähriger Tätigkeit für die Partei habe er keine Kaderfunktion innegehabt und im Laufe der Zeit auch keine zusätzliche Verantwortung erhalten. Die eingereichten Fotos, welche ihn teilweise bewaffnet und in Uniform zeigten, liessen keinen Rückschluss auf eine asylrelevante Gefährdung zu. Da diese Fotos nicht datiert seien, sei nicht feststellbar, ob sie lediglich aus dem Zeitraum seiner 45-tägigen Ausbildung zum Peshmerga stammten. Der Beschwerdeführer sei zwar auf einigen Fotos und Videos erkennbar; er werde aber nirgends namentlich erwähnt und es handle sich nicht um öffentlich zugängliche, sondern um private Aufnahmen. Diesen sei auch nicht zu entnehmen, dass er sich bei Veranstaltungen besonders exponiert oder eine in der Öffentlichkeit exponierte Position innegehabt habe. Er sei zwar auf einigen Fotos mit exponierten Parteimitgliedern zu sehen. Allein aus der räumlichen Nähe auf privaten Fotos könne jedoch kein hoher Exponiertheitsgrad des Beschwerdeführers abgeleitet werden.
Sodann äusserte das SEM Zweifel hinsichtlich der Glaubhaftigkeit des geltend gemachten (...)jährigen Aufenthaltes des Beschwerdeführers im Lager der KDP im Irak. Wer während (...) Jahren in einem solchen Lager gewohnt habe, müsse in der Lage sein, eingehend über diesen Lebensabschnitt zu berichten. Die diesbezüglichen Aussagen des Beschwerdeführers seien jedoch allgemein und vage geblieben. Das ebenfalls sehr allgemein gehaltene Bestätigungsschreiben der KDP nenne nicht einmal die Tätigkeiten, welche der Beschwerdeführer für sie ausgeführt haben wolle.
4.1.3 Hinsichtlich des vorgebrachten exilpolitischen Engagements des Beschwerdeführers in der Schweiz führte das SEM aus, es sei zwar bekannt, dass die iranischen Behörden die politischen Aktivitäten ihrer Staatsangehörigen auch in der Schweiz überwachten. Vor dem Hintergrund einer bekanntermassen grossen Zunahme exilpolitischer Betätigung iranischer Staatsangehöriger hätten sie jedoch nur Interesse an der namentlichen Identifizierung von Personen, deren Aktivitäten über den Rahmen massentypischer und niedrig profilierter Erscheinungsformen exilpolitischer Proteste hinausgingen und die Funktionen übernehmen oder Aktivitäten entwickeln würden, welche sie als ernsthafte und gefährliche Regimegegner erscheinen liessen. Aus den Ausführungen des Beschwerdeführers zu seinen Tätigkeiten in der Schweiz ergebe sich offenkundig kein solch herausragendes Profil. Er habe gemäss eigenen Angaben an zwei Veranstaltungen der KDPI teilgenommen. Die Mitgliedschaft in einer exilpolitischen Gruppierung und die Teilnahme an Sitzungen würden sich nicht von den üblichen Aktivitäten anderer exilpolitisch tätiger Iraner abheben. Selbst wenn die iranischen Behörden von seinen Aktivitäten in der Schweiz Kenntnis hätten, seien diese aufgrund der gesamten Umstände nicht geeignet, den Beschwerdeführer als eine Person mit klar definierten oppositionellen Vorstellungen und persönlichem Agitationspotenzial erscheinen zu lassen, welche zu einer Gefahr für das iranische Regime werden könnten. Die vorgebrachten exilpolitischen Tätigkeiten im Nordirak und in der Schweiz seien gemäss Praxis des Bundesverwaltungsgerichts nicht geeignet, die Aufmerksamkeit der iranischen Behörden auf sich zu ziehen, so dass er bei einer Rückkehr in den Iran aufgrund seines Profils keine Verfolgungsmassnahmen zu befürchten hätte. Die geltend gemachten subjektiven Nachfluchtgründe seien daher als nicht asylrelevant im Sinne von Art. 3
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 3 Définition du terme de réfugié - 1 Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques. |
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1 | Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques. |
2 | Sont notamment considérées comme de sérieux préjudices la mise en danger de la vie, de l'intégrité corporelle ou de la liberté, de même que les mesures qui entraînent une pression psychique insupportable. Il y a lieu de tenir compte des motifs de fuite spécifiques aux femmes. |
3 | Ne sont pas des réfugiés les personnes qui, au motif qu'elles ont refusé de servir ou déserté, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés4 sont réservées.5 |
4 | Ne sont pas des réfugiés les personnes qui font valoir des motifs résultant du comportement qu'elles ont eu après avoir quitté leur pays d'origine ou de provenance s'ils ne constituent pas l'expression de convictions ou d'orientations déjà affichées avant leur départ ni ne s'inscrivent dans leur prolongement. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés6 sont réservées.7 |
4.2
4.2.1 In der Beschwerde werden zunächst mit Verweis auf die in der Schnellrecherche der Länderanalyse der SFH vom 22. Januar 2016 zu Iran zitierten Länderinformationen (vgl. Beilage 4) Aktivitäten von Kämpfern der KDP-I für und mit Peshmerga-Streitkräften der KRG-Region dargelegt.
Weiter wird ausgeführt, die KDP-I habe im September 2015 erstmals seit 20 Jahren den bewaffneten Kampf wiederaufgenommen und sei auch auf iranischem Staatsgebiet aktiv. Zwar suche die KDP-I nicht Krieg mit dem Iran, doch hätten die iranischen Streitkräfte ihre in der Nähe der Grenze zur KRG-Region stationierten Truppen massiv aufgestockt. Peshmerga-Kämpfer der KDPI seien auch offensiv gegen iranische Truppen vorgegangen und mit diesen in verschiedene Kämpfe verwickelt gewesen. Die iranischen Behörden nähmen deshalb Personen mit Verbindungen zur KDP-I oder anderen kurdischen Gruppierungen als eine erhöhte Bedrohung für den Staat wahr.
Die iranischen Behörden suchten laufend nach Mitgliedern der KPD, KPD-I oder KPDI. Wenn eine solche Person verhaftet werde, werde sie praktisch immer strafrechtlich verfolgt und zu einer schweren Strafe (mehrjährige Gefängnisstrafen bis Todesstrafe) verurteilt. Das iranische Regime toleriere in den kurdischen Gebieten im Iran keinerlei Aktivitäten im Zusammenhang mit kurdischen politischen Parteien. Jegliche Verbindung mit einer dieser Parteien könne ein Grund für eine Verhaftung sein. Die Zahl der Hinrichtungen kurdischer Personen im Iran sei hoch. Politische Aktivisten und Personen, die politischer Aktivitäten verdächtigt würden, gegen die aber keine Beweise vorlägen, würden des Drogenhandels beschuldigt und hingerichtet. KDPI-Mitglieder würden in der Regel nach der Verhaftung gefoltert und zu zirka zwei bis zehn Jahren verurteilt. Gemäss Angaben von Mustafa Moloudi (KDP-I) seien im Iran einige Mitglieder der KDP-I verhaftet worden; einige seien hingerichtet, andere aus der Haft entlassen worden. Auch blosse Sympathisanten und Unterstützer der KDPI mit einem niedrigen Profil würden in Haft gesetzt und teilweise gefoltert. Viele Gefängnisse in den kurdischen Gebieten im Iran seien geheim und humanitäre Organisationen hätten keinen Zugang. Im Jahr 2014 hätten sich Dutzende Mitglieder kurdischer Oppositionsgruppen wie der KDPI in der nordiranischen Provinz Alborz in Haft befunden; viele seien wegen terroristischer Aktivitäten verurteilt worden und verbüssten lange Gefängnisstrafen, einige seien zum Tod verurteilt worden.
Die iranischen Behörden seien im Irak sehr aktiv und pflegten gute Beziehungen zur irakischen Zentralregierung und zur Regierung der KRG-Region. Iran übe auch Einfluss auf die politischen Führer von Parteien in der KRG und sogar auf die Bildung der Regierung aus. Die kurdische Regionalregierung dulde die KDP-I und die KDPI, solange diese nicht gegen den Iran kämpften. Der iranische Geheimdienst sei in den kurdischen Gebieten im Nordirak stark präsent und unterhalte sehr gute Beziehungen mit den irakisch-kurdischen Parteien. Viele iranische Staatsbürger in der kurdischen Region im Irak würden bespitzelt, telefonisch überwacht oder hätten Drohungen erhalten. Die iranischen Behörden hätten Kenntnis von den Namen und Heimatstädten einiger KDP-I-Mitglieder, die im Hauptquartier im Lager bei E._______ im Nordirak lebten.
Die iranischen Behörden würden in den Iran zurückkehrende Personen, welche lange in den KRG-Gebieten gelebt hätten, einer genauen Prüfung unterziehen. Personen mit Kontakten zur KDPI oder anderen kurdischen politischen Parteien würden in Schwierigkeiten geraten. Die Verfolgung kurdischer Oppositioneller beschränke sich nicht auf Parteimitglieder in hohen Positionen. Die Todesstrafe werde als Abschreckungs- und Druckmittel gegen Mitglieder kurdischer Parteien wie auch anderer politischer Dissidenten verwendet, und zwecks Vermeidung internationaler Proteste würden häufig Mitglieder niedriger Hierarchiestufe exekutiert.
4.2.2 In Bezug auf die Person des Beschwerdeführers wird in der Rechtsmitteleingabe vorgebracht, gemäss den Länderinformationen könne ein ordentliches Mitglied der KDP-I nach einigen Jahren als Peshmerga und der Absolvierung eines Trainings von 45 Tagen bis zwei Monaten ein professionelles Mitglied werden. Die meisten hochrangigen professionellen Mitglieder der KDP-I lebten im Hauptquartier der Partei in E._______. Der Beschwerdeführer habe im Nordirak eine 45-tägige Ausbildung zum professionellen Mitglied absolviert und sei als Peshmerga in verschiedenen Funktionen für die Partei tätig gewesen. Bei der Sicherheitsabteilung habe er Wachdienste für die Partei und Parteifunktionäre übernommen. Bei der Empfangsabteilung sei er für die Registrierung der Besucher des Camps zuständig gewesen. Bei der Untersuchungsabteilung habe er Besucher befragt und in der Abteilung Beziehungen die Post verteilt. Die politisch-militärische Abteilung der KDP-I im Nordirak habe den Beschwerdeführer nach langjähriger Parteitätigkeit zum (...) für F._______ ernannt. In dieser Funktion sei er während zirka eineinhalb Jahren für dessen persönliche Sicherheit zuständig gewesen. F._______ - ehemaliger Partei(...) der KDP-I und langjähriger Parteikämpfer - sei im Iran zweimal zum Tod verurteilt worden und habe dort mehrere Gefängnisstrafen verbüsst (vgl. Beilage 4 S. 20). Für die Beurteilung des Gefährdungsprofils des Beschwerdeführers sei seine Tätigkeit als (...) von F._______ hervorzuheben. Die als Beschwerdebeilagen eingereichten Fotos würden die Tätigkeit des Beschwerdeführers als (...) von F._______ beweisen. Sie zeigten diesen in Begleitung des Beschwerdeführers bei dessen Tätigkeit als (...) im Hauptquartier der Partei in E._______ (Beilage 5), den Beschwerdeführer bei F._______ zuhause (Beilage 6) und F._______ in Begleitung des Beschwerdeführers am "Tag der Peshmerga" (Beilage 7). Auf einem weiteren Foto sei der Beschwerdeführer bei der Tätigkeit der Sicherheitsabteilung zusammen mit G._______, dem (...) der KDP-I, zu sehen.
4.2.3 Im Weiteren wird in der Beschwerde vorgebracht, bei der Ent-
scheideröffnung habe der Beschwerdeführer dem Rechtsvertreter zusätzlich offengelegt, dass er im Jahr (...) auf Geheiss der Parteiführung in den Kampf gegen den "Islamischen Staat" (IS) gezogen sei. Er sei als Peshmerga und Kämpfer der KDP-I während zirka vier Monaten bei K._______ für die Streitkräfte der KRG-Region unter der Führung von H._______ an Kampfhandlungen gegen den IS beteiligt gewesen und habe dies aus Angst vor einem negativen Einfluss auf den Asylentscheid im erstinstanzlichen Verfahren verschwiegen. Nach dem Einsatz habe er den Nordirak aus Furcht vor einer Verfolgung durch die iranischen Behörden verlassen. Ein Foto (Beilage 10) zeige den Beschwerdeführer als Peshmerga-Kämpfer zusammen mit (...) H._______ («Peshmerga-Truppe bei K._______»). Auf dem auf dem USB-Stick abgespeicherten Video (Beilage 9) sei er im Kampfeinsatz gegen den IS zu sehen. Auf einem weiteren von Kurd Channel veröffentlichten Video (Beilage 9) sei der Beschwerdeführer als Kämpfer der KDP-I zu sehen. Die eingereichten Beweismittel seien vom Facebook-Profil des Beschwerdeführers heruntergeladen worden und daher im Internet grundsätzlich verfügbar. Die eingereichten Videoaufnahmen des Beschwerdeführers bei den Versammlungen der KDP-I seien im Internet von Kurd Channel veröffentlicht worden. Foto E (vgl. A25 F93) sei mit (...) 2009 datiert, so dass es sich nicht um ein Foto aus der Ausbildungszeit bei den Peshmerga handeln könne. In der Schweiz stehe der Beschwerdeführer mit den Parteiverantwortlichen in Kontakt und nehme an Versammlungen der Partei teil.
Aufgrund des aufgezeigten Profils - von der KDP-I im Nordirak ausgebildeter Peshmerga mit Kampferfahrung gegen den IS, «professionelles» Parteimitglied mit langjähriger Parteitätigkeit und als (...) von F._______ - und unter Berücksichtigung der aktuellen Länderinformationen werde der Beschwerdeführer von den iranischen Behörden als Staatsfeind eingestuft. Es sei daher davon auszugehen, dass seine exilpolitischen Aktivitäten im Fall einer Rückkehr in den Heimatstaat mit überwiegender Wahrscheinlichkeit ernsthafte Nachteile für ihn zu Folge hätten. Insbesondere die gemeinsamen Fotos mit F._______ seien als Beweis für die Exponiertheit des Beschwerdeführers bei der Partei zu qualifizieren. Als ständiger Begleiter einer besonders exponierten Parteipersönlichkeit habe sich der Beschwerdeführer in einem besonderen Mass für die Partei exponiert, welches geeignet sei, die Aufmerksamkeit der iranischen Behörden auf sich zu ziehen. Es sei deshalb davon auszugehen, dass dem iranischen Geheimdienst gerade über diese Tätigkeit Informationen vorlägen. Diese sei ferner in seinen Tätigkeiten für die KDP-I in verschiedenen von Kurd Channel im Internet veröffentlichten Filmbeiträgen zu sehen. Ebenfalls seien sämtliche zu den Akten gereichten Fotos auf seinem Facebook-Profil ersichtlich. Schliesslich sei er seit seiner Flucht in den Nordirak langjährig landesabwesend. Schliesslich wird vorgebracht, der Beschwerdeführer habe auch bei den weiteren Gesprächen mit der Rechtsvertretung sein Aussageverhalten nicht adäquat einschätzen können.
4.3 Das SEM hält in seiner Vernehmlassung an der Auffassung fest, dass es sich bei der Tätigkeit als (...) von F._______ nicht um eine militärisch oder politisch derart exponierte Funktion handle, die den Beschwerdeführer als eine Gefahr für das iranische Regime darstelle. Ein (...) sei nicht als eine politisch oder militärisch treibende Kraft zu betrachten, auch wenn er allenfalls in einem solchen Umfeld zu sehen sei. Die zusätzlich eingereichten Fotos, die den Beschwerdeführer mit F._______ zeigten, liessen keinen anderen Schluss zu. Wie bereits im Asylentscheid dargelegt, sei nicht die optische Erkennbarkeit massgebend.
Im Weiteren führt das SEM aus, es sei nicht verständlich, weshalb der Beschwerdeführer den erstmals vor dem Bundesverwaltungsgericht geltend gemachten viermonatigen Kampfeinsatz gegen den IS nicht bereits an den beiden Anhörungen zu den Asylgründen erwähnt habe, zumal er mehrfach nach seinen genauen Aktivitäten im Irak und einer allfälligen Beteiligung an Kampfhandlungen gefragt worden sei. Seine Aussagen stimmten zudem nicht mit dem Bericht der SFH-Länderanalyse vom 22. Januar 2016 überein, gemäss welchem die Einsätze der KDP-I gegen den IS im Jahr 2014 nur während einiger Tage erfolgt seien. Überdies sei nicht nachvollziehbar und werde in der Beschwerde auch nicht erläutert, inwiefern die iranischen Behörden in diesem Kampfeinsatz eine Gefahr sehen sollten, gehe die iranische Regierung doch selbst entschieden gegen den IS vor.
4.4 In der Replik wird argumentiert, bei der Beurteilung der Gefährdungssituation sei die Sicht des Verfolgers zu berücksichtigen. Wie in der Beschwerdeschrift aufgezeigt, würden die iranischen Behörden aufgrund der aktuellen Entwicklungen alle Personen mit Verbindungen zur KDP-I als eine Bedrohung für den Staat wahrnehmen, so dass jegliche Verbindung mit der Partei ein Grund für eine Verhaftung sein könne. Der Vorinstanz sei zwar beizupflichten, dass nach der Praxis des Bundesverwaltungsgerichts für die Einschätzung der Verfolgungsgefahr nicht primär die optische Erkennbarkeit auf den eingereichten Beweismitteln massgebend sei. Sie verkenne aber, dass gerade mit diesen Beweismitteln die Tätigkeit des Beschwerdeführers als (...) für F._______ belegt werden könne. Als dessen (...) zähle er zum engsten Umfeld der besonders exponierten Parteipersönlichkeit, und durch dessen ständige Begleitung exponiere er sich in besonderem Mass für die Partei.
Hinsichtlich der Zweifel der Vorinstanz an der Beteiligung des Beschwerdeführers an Kampfhandlungen als Peshmerga wird auf die eingereichten Beweismittel verwiesen, die diesen mit dem Befehlshaber H._______ (Beilage 8) und im Kampfeinsatz zeigten (Beilage 9). Das von Kurd Channel veröffentlichte Video (Beilage 9) sei teilweise defekt, weshalb der in der Beschwerdeschrift angegebene Abschnitt «nicht direkt» abgespielt werden könne. Der Beschwerdeführer sei jedoch auf dem Video ebenfalls nach der Abspieldauer von 20:45 Minuten zu sehen. Für die Beurteilung des Gefährdungsprofils sei nicht das Motiv des Kampfeinsatzes massgebend. Vielmehr sei die Beteiligung des Beschwerdeführers an Kampfhandlungen für sein Profil insofern zu berücksichtigen, als er nicht nur ein von der KDP-I ausgebildeter Peshmerga sei, sondern auch über Kampferfahrung verfüge. Mit seinem Profil sei er deshalb gerade unter Berücksichtigung der aktuellen Länderinformationen aus Sicht des iranischen Staates als ernsthafter und potentiell gefährlicher Regimegegner einzustufen.
5.
5.1 Vorab ist auf den Einwand des Rechtsvertreters einzugehen, der Beschwerdeführer sei aufgrund einer kognitiven Schwäche nicht in der Lage gewesen, den Anforderungen an das Aussageverhalten im Asylverfahren beziehungsweise an die Glaubhaftmachung vollständig nachzukommen. Diese kognitive Schwäche sei bei der Beurteilung der Glaubhaftigkeit seiner Aussagen zu berücksichtigen.
5.2 Der Beschwerdeführer versicherte auf entsprechende Nachfragen der SEM-Mitarbeiterin an der ersten Anhörung, dass er die Fragen gut verstehe (vgl. A23 F79 und 169). An der ergänzenden Anhörung bestätigte er auf Fragen des Rechtsvertreters hin, den Sinn dieser zweiten Anhörung sowie der Fragen zu verstehen, und fügte an: «(...) Ich habe das letzte Mal eigentlich auch gut verstanden» (vgl. A25 F166 f.). Nichtsdestotrotz blieb der Rechtsvertreter auch am Ende der ergänzenden Anhörung bei seiner Ansicht, der Beschwerdeführer habe den Sinn der an ihn gestellten Fragen beziehungsweise der zusätzlichen Anhörung nicht nachvollziehen können (vgl. A25 F167, 169). Die Lektüre der Anhörungsprotokolle ergibt jedoch, dass der Beschwerdeführer den Anhörungen durchaus folgen konnte und auch hinreichend Gelegenheit hatte, seine Asylgründe darzulegen.War eine Frage der SEM-Mitarbeiterin nicht eindeutig formuliert, verstand er sie aus anderen Gründen nicht oder wollte er sich versichern, sie richtig verstanden zu haben, fragte er jeweils nach, bevor er antwortete (vgl. A23 F68, 91, 109, 120, 158 f; A25 F12, 27, 40, 51, 63, 65, 74 f., 91, 114, 117, 125, 147, 155, 158). Dass dies bei zirka 20 Fragen der Fall war, ist angesichts der Tatsache, dass an den beiden Anhörungen insgesamt fast 400 Fragen gestellt wurden, nicht aussergewöhnlich. Im Übrigen erinnerte er sich an der ergänzenden Anhörung sehr gut an die Aussagen, die er an der ersten Anhörung gemacht hatte.
Der Umstand, dass der Beschwerdeführer häufig nicht die - vom Rechtsvertreter und teilweise auch der Befragerin - erwarteten Antworten gab, lässt sich aus Sicht des Gerichts weder auf eine kognitive Schwäche noch auf Konzentrationsstörungen, Unwohlsein oder Verständigungsschwierigkeiten mit dem Dolmetscher zurückführen (vgl. A25 F53-55), sondern hat andere Gründe. So versteht der Beschwerdeführer unter manchen Begriffen offenbar nicht dasselbe wie die Befragerin oder der Rechtsvertreter. «Zellen» der Partei etwa bestehen für ihn aus Aktivisten beziehungsweise Menschen; die abstrakte Organisationsstruktur der Partei hingegen ist ihm nicht vertraut (vgl. A25 F42 und 52, vgl. auch F189 f. und 194). Dass er viele Fragen ausweichend beantwortet hat und/oder nicht in der für die Glaubhaftmachung im Sinne von Art. 7
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 7 Preuve de la qualité de réfugié - 1 Quiconque demande l'asile (requérant) doit prouver ou du moins rendre vraisemblable qu'il est un réfugié. |
|
1 | Quiconque demande l'asile (requérant) doit prouver ou du moins rendre vraisemblable qu'il est un réfugié. |
2 | La qualité de réfugié est vraisemblable lorsque l'autorité estime que celle-ci est hautement probable. |
3 | Ne sont pas vraisemblables notamment les allégations qui, sur des points essentiels, ne sont pas suffisamment fondées, qui sont contradictoires, qui ne correspondent pas aux faits ou qui reposent de manière déterminante sur des moyens de preuve faux ou falsifiés. |
5.3 Schliesslich bestehen auch keine hinreichenden Anhaltspunkte dafür, dass der Beschwerdeführer an der Anhörung Probleme gehabt habe, sich auszudrücken. Zum Einwand des Rechtsvertreters, beim Vergleich der beiden Anhörungen sei zu berücksichtigen, dass diese mit unterschiedlichen Dolmetschern stattgefunden hätten (vgl. A25 nach F167), ist festzustellen, dass der Beschwerdeführer an beiden Anhörungen angab, den jeweiligen Dolmetscher gut zu verstehen (vgl. A23 F 1 und 80; A25 F1 und 55).
6.
6.1 Wie in Erwägung 4.1.1 aufgezeigt, konnte der Beschwerdeführer nicht glaubhaft machen, dass er in seinem Heimatstaat einer Verfolgung im Sinne von Art. 3
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 3 Définition du terme de réfugié - 1 Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques. |
|
1 | Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques. |
2 | Sont notamment considérées comme de sérieux préjudices la mise en danger de la vie, de l'intégrité corporelle ou de la liberté, de même que les mesures qui entraînent une pression psychique insupportable. Il y a lieu de tenir compte des motifs de fuite spécifiques aux femmes. |
3 | Ne sont pas des réfugiés les personnes qui, au motif qu'elles ont refusé de servir ou déserté, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés4 sont réservées.5 |
4 | Ne sont pas des réfugiés les personnes qui font valoir des motifs résultant du comportement qu'elles ont eu après avoir quitté leur pays d'origine ou de provenance s'ils ne constituent pas l'expression de convictions ou d'orientations déjà affichées avant leur départ ni ne s'inscrivent dans leur prolongement. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés6 sont réservées.7 |
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 54 Motifs subjectifs survenus après la fuite - L'asile n'est pas accordé à la personne qui n'est devenue un réfugié au sens de l'art. 3 qu'en quittant son État d'origine ou de provenance ou en raison de son comportement ultérieur. |
6.2 Dass die iranischen Behörden die politischen Aktivitäten ihrer Staatsbürgerinnen und -bürger im Ausland überwachen und erfassen, ist bekannt (vgl. dazu Urteile des BVGer E-5292/2014 E. 7.4.2 und E-5296/2014 vom 25. Februar 2016 E. 7.4 m.w.H.). Es bleibt jedoch im Einzelfall zu prüfen, ob die exilpolitischen Aktivitäten bei einer allfälligen Rückkehr in den Iran mit überwiegender Wahrscheinlichkeit ernsthafte Nachteile im asylrechtlichen Sinn nach sich ziehen. Das Bundesverwaltungsgericht geht praxisgemäss davon aus, dass sich die iranischen Geheimdienste auf die Erfassung von Personen konzentrieren, die über die massentypischen, niedrig profilierten Erscheinungsformen exilpolitischer Proteste hinaus Funktionen ausgeübt und/oder Aktivitäten vorgenommen haben, welche die jeweilige Person aus der Masse der mit dem Regime Unzufriedenen herausstechen und als ernsthaften und gefährlichen Regimegegner erscheinen lassen. Dabei darf davon ausgegangen werden, dass die iranischen Sicherheitsbehörden zwischen tatsächlich politisch engagierten Regimekritikern und Exilaktivisten, die mit ihren Aktionen in erster Linie die Chancen auf ein Aufenthaltsrecht zu erhöhen versuchen, zu unterscheiden vermögen (vgl. BVGE 2009/28 E. 7.4.3).
6.3 Grundsätzlich sind die Vorbringen einer asylsuchenden Person dann glaubhaft gemacht, wenn sie genügend substanziiert, in sich schlüssig und plausibel sind. Sie dürfen sich nicht in vagen Schilderungen erschöpfen, in wesentlichen Punkten nicht widersprüchlich sein oder der inneren Logik entbehren und auch nicht den Tatsachen oder der allgemeinen Erfahrung widersprechen. Darüber hinaus muss die gesuchstellende Person persönlich glaubwürdig erscheinen, was insbesondere dann nicht der Fall ist, wenn sie ihre Vorbringen auf gefälschte oder verfälschte Beweismittel abstützt, aber auch dann, wenn sie wichtige Tatsachen unterdrückt oder bewusst falsch darstellt, im Laufe des Verfahrens Vorbringen auswechselt, steigert oder unbegründet nachschiebt, mangelndes Interesse am Verfahren zeigt oder die nötige Mitwirkung verweigert. Glaubhaftmachung bedeutet ferner - im Gegensatz zum strikten Beweis - ein reduziertes Beweismass und lässt durchaus Raum für gewisse Einwände und Zweifel an den Vorbringen der asylsuchenden Person. Entscheidend ist, ob im Rahmen einer Gesamtwürdigung die Gründe, die für die Richtigkeit ihrer Sachverhaltsdarstellung sprechen, überwiegen oder nicht. Dabei ist auf eine objektivierte Sichtweise abzustellen (vgl. BVGE 2013/11 E. 5.1; 2010/57 E. 2.3).
6.4
6.4.1 Das SEM hat den geltend gemachten exilpolitischen Tätigkeiten des Beschwerdeführers im Irak die flüchtlingsrechtliche Relevanz im Sinne von Art. 3
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 3 Définition du terme de réfugié - 1 Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques. |
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1 | Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques. |
2 | Sont notamment considérées comme de sérieux préjudices la mise en danger de la vie, de l'intégrité corporelle ou de la liberté, de même que les mesures qui entraînent une pression psychique insupportable. Il y a lieu de tenir compte des motifs de fuite spécifiques aux femmes. |
3 | Ne sont pas des réfugiés les personnes qui, au motif qu'elles ont refusé de servir ou déserté, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés4 sont réservées.5 |
4 | Ne sont pas des réfugiés les personnes qui font valoir des motifs résultant du comportement qu'elles ont eu après avoir quitté leur pays d'origine ou de provenance s'ils ne constituent pas l'expression de convictions ou d'orientations déjà affichées avant leur départ ni ne s'inscrivent dans leur prolongement. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés6 sont réservées.7 |
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 54 Motifs subjectifs survenus après la fuite - L'asile n'est pas accordé à la personne qui n'est devenue un réfugié au sens de l'art. 3 qu'en quittant son État d'origine ou de provenance ou en raison de son comportement ultérieur. |
6.4.2 Die Angaben des Beschwerdeführers zum geltend gemachten (...)-jährigen Aufenthalt im Nordirak sind insbesondere an der einlässlichen Anhörung vom 8. Dezember 2015 mehrheitlich allgemein und vage ausgefallen. Auf die Frage der SEM-Mitarbeiterin nach seinen Tätigkeiten bei der KDP im Irak sagte er zunächst lediglich, er sei im Büro oder auf dem Posten gewesen und habe Wachaufgaben übernommen sowie an Parteiversammlungen teilgenommen. Der Anschlussfrage nach seinem Leben im Irak wich er aus, und auf die nächste Frage nach seinem Tagesablauf antwortete er, er sei in einer Einheit tätig gewesen, in welcher er die Aufgabe gehabt habe, sich selbst sowie die Partei zu beschützen, und manchmal hätten Parteiversammlungen stattgefunden (vgl. A 23 F103-105.). Dann gab er an, er sei von der Partei als Peshmerga ausgebildet worden; in der 45-tägigen Ausbildung habe er einerseits gelernt, wie man eine Waffe benutzt, und andererseits habe man jeden Tag ein Thema wie Sauberkeit oder Disziplin diskutiert (vgl. A23 F105 ff.). Er habe die Befehle der Partei ausgeführt und gemacht, was man von ihm verlangt habe (vgl. A23 F119). Während seines (...)jährigen Aufenthaltes im Nordirak habe er zunächst zwei Jahre lang in der Einheit (...) gearbeitet. Die Aufgabe dieser aus 40 bis 50 Personen bestehenden Einheit sei es gewesen, «die Partei zu schützen und zu verteidigen und den (...). Auch die (...) zu beschützen. Und mich selbst natürlich auch» (vgl. A23 F117). Danach sei er in der Abteilung tätig gewesen, in welcher zukünftige Peshmerga verhört würden. Anschliessend habe er während zweier Jahre als (...) gearbeitet und schliesslich innerhalb der Partei die Post verteilt (A23 F122).
6.4.3 Bei der Lektüre des Protokolls der ergänzenden Anhörung vom 28. Dezember 2015 fällt auf, dass der Beschwerdeführer häufig in «wir»-Form darüber sprach, für welche Aufgaben die jeweilige Abteilung der Partei an ihrem Sitz im Nordirak, für die er tätig gewesen sein will, zuständig gewesen sei. Nach seinem persönlichen Beitrag zur Erfüllung dieser Aufgaben gefragt, erschienen die von ihm selbst ausgeführten Tätigkeiten dann jeweils als bescheiden. So gab er beispielsweise bezüglich seiner Aktivitäten in der sogenannten Untersuchungsabteilung der Partei zu Protokoll: «Unsere Tätigkeit innerhalb dieser Abteilung war die Befragung der Leute, welche uns besuchten. Wir wollten sicher sein, ob diese Leute (...) von uns waren, oder ob die iranische Regierung sie zu uns geschickt hat, weil (...) in Wahrheit waren das Spione. Ich tat diese Arbeit und diese Leute, welche (...) bei uns als Peshmerga arbeiten wollten, befragten wir und schickten sie danach zu einem weiteren Organ. Dort wurden diese Leute noch genauer überprüft (...). Das war meine tägliche Arbeit in der Abteilung» (A25 F68). Auf Nachfrage der SEM-Mitarbeiterin nach seiner genauen Tätigkeit in dieser Abteilung sagte der Beschwerdeführer unter anderem: «Zum Beispiel, wenn die Leute aus B._______ kamen, fragten wir nach ihren Namen, ihren Adressen, dem Wohnort» (A25 F79). Auf die Anschlussfrage, ob er neben der Aufnahme der Personalien der Besucher sonst noch etwas gemacht habe, räumte er schliesslich ein: «Ich tat innerhalb dieser Abteilung lediglich diese Arbeit» (vgl. A25 F80, alle kursiven Hervorhebungen durch BVGer). In den letzten beiden Jahren vor der Ausreise, in denen er in der für die Beziehungen zur Regionalregierung Kurdistans zuständigen Abteilung tätig gewesen sein will, hat er gemäss eigenen Angaben lediglich die Post verteilt - beispielsweise einen Brief zum (...) gebracht - und an Versammlungen teilgenommen, an denen (...) über die Lage im Iran gesprochen habe (vgl. A23F122-128). Solche einfachen, untergeordneten und niedrig profilierten Tätigkeiten wie die Registrierung von Besuchern und die Verteilung der Post vermögen nach konstanter Praxis (vgl. E. 6.2) kein Interesse der iranischen Behörden an der Person des Beschwerdeführers zu begründen.
6.4.4 Die Schilderung seiner Teilnahmen an 14-täglichen Parteiversammlungen beziehungsweise -sitzungen, etwa an Jahrestagen wichtiger Ereignisse wie dem Gründungstag der Partei oder der «Republik Kurdistan», vermitteln ebenfalls nicht den Eindruck, dass der Beschwerdeführer im Irak eine nennenswerte Funktion innerhalb der Partei innehatte. So wich er den Fragen des Rechtsvertreters nach seiner konkreten Rolle an den Sitzungen aus und machte lediglich allgemeine und oberflächliche Angaben zum Gegenstand derselben: «(...) Der Inhalt dieser Sitzungen war unterschiedlich. Es ging ab und zu um die Partei selber. Zum Beispiel wo jetzt die Partei steht. Es ging auch um die Situation im Iran». «Wir sassen da und wir hörten zu. Wir hörten zum Beispiel zu, was der Sekretär der Partei sagte, damit wir Sachen von ihm lernen» (vgl. A25 F160-162). Selbst wenn diese Sitzungen von Kurd Channel ausgestrahlt worden wären, wie der Beschwerdeführer behauptet (vgl. A25 F123), kann er aus der blossen Teilnahme daran keine Gefährdung für sich ableiten.
6.4.5 Der Beschwerdeführer macht geltend, er habe nach seiner Ankunft im Irak einen Waffenkurs und eine 45-tägige Ausbildung zum Peshmerga absolviert. Auf die Frage der SEM-Mitarbeiterin, ob er nach der Ausbildung Aufgaben als Peshmerga übernommen habe, entgegnete er: «Ja. Ich war bewaffnet und ich verteidigte die Partei, ich verteidigte unsere Ziele und unsere Bevölkerung». Die Anschlussfrage, ob er die Waffe je gebraucht habe, verneinte er ausdrücklich (A25 F120 f.). Gemäss seinen Angaben zeigt ein im erstinstanzlichen Verfahren eingereichtes Foto ihn bei der Ausbildung zum Peshmerga. Auf einigen der anderen Fotos sei er bei sogenannten "Vorbereitungstagen" abgebildet (vgl. A25 F83 ff.). Alle Fotos, auf denen er mit einer Waffe zu sehen sei, stammten (mit einer Ausnahme) von solchen Vorbereitungstagen. An diesen Tagen, welche zwei Mal im Jahr stattgefunden hätten, seien die Peshmerga alle zusammen in die Berge marschiert, um sich «für alle Sachen welche zu uns kommen könnten», vorzubereiten (vgl. A25 F85). «Man bereitete diesen Tag vor, um die Peshmerga fit bleiben zu lassen und nicht faul in einem Sitz [wahrscheinlich: Parteisitz, Anm. BVGer] sitzen zu lassen, wo sie nichts machen» (vgl. A25 F88). Wie aus den Angaben des Beschwerdeführers im erstinstanzlichen Verfahren hervorgeht, waren die Peshmerga in der Zeit, während der er sich im Nordirak aufgehalten haben will, unterbeschäftigt und nicht militärisch aktiv, so dass sie mitnichten als «Kämpfer» bezeichnet werden können. Mit den sehr beschränkten übrigen Tätigkeiten - deren Glaubhaftigkeit vorausgesetzt - und den eingereichten Fotos kann der Beschwerdeführer keine flüchtlingsrechtlich relevanten Aktivitäten glaubhaft machen. Wie das SEM zutreffend festgestellt hat, wäre zu erwarten gewesen, dass die Partei sich in ihrem Schreiben vom (...) 2015, in dem sie die Mitgliedschaft des Beschwerdeführers bestätigt hat, auch zu seinen Aktivitäten während des geltend gemachten (...)jährigen Aufenthaltes im Nordirak geäussert hätte. Vor diesem Hintergrund ist auch die in der Beschwerde erhobene Behauptung zurückzuweisen, beim Beschwerdeführer handle es sich um ein «professionelles Parteimitglied»; der Beschwerdeführer selbst hat solches nie vorgebracht.
6.5
6.5.1 In seiner Vernehmlassung vom 16. Februar 2016 hat das SEM das erstmals an der ergänzenden Anhörung geltend gemachte Vorbringen, der Beschwerdeführer sei als ehemaliger (...) von F._______ im Iran gefährdet, unter dem Aspekt der mit einer solchen Funktion allenfalls einhergehenden Exponiertheit gewürdigt. Das Bundesverwaltungsgericht ist an die rechtliche Begründung der Vorinstanz nicht gebunden (vgl. Art. 62 Abs. 4
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA) PA Art. 62 - 1 L'autorité de recours peut modifier la décision attaquée à l'avantage d'une partie. |
|
1 | L'autorité de recours peut modifier la décision attaquée à l'avantage d'une partie. |
2 | Elle peut modifier au détriment d'une partie la décision attaquée, lorsque celle-ci viole le droit fédéral ou repose sur une constatation inexacte ou incomplète des faits: pour inopportunité, la décision attaquée ne peut être modifiée au détriment d'une partie, sauf si la modification profite à la partie adverse. |
3 | Si l'autorité de recours envisage de modifier, au détriment d'une partie, la décision attaquée, elle l'informe de son intention et lui donne l'occasion de s'exprimer. |
4 | Les motifs invoqués à l'appui du recours ne lient en aucun cas l'autorité de recours. |
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 7 Preuve de la qualité de réfugié - 1 Quiconque demande l'asile (requérant) doit prouver ou du moins rendre vraisemblable qu'il est un réfugié. |
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1 | Quiconque demande l'asile (requérant) doit prouver ou du moins rendre vraisemblable qu'il est un réfugié. |
2 | La qualité de réfugié est vraisemblable lorsque l'autorité estime que celle-ci est hautement probable. |
3 | Ne sont pas vraisemblables notamment les allégations qui, sur des points essentiels, ne sont pas suffisamment fondées, qui sont contradictoires, qui ne correspondent pas aux faits ou qui reposent de manière déterminante sur des moyens de preuve faux ou falsifiés. |
6.5.2 An der ersten Anhörung vom 8. Dezember 2015 gab der Beschwerdeführer an, nach fünfjähriger Tätigkeit in zwei anderen Abteilungen habe er während zweier Jahre als «(...)» gearbeitet. Die Partei habe ihn beauftragt, diese Person zu begleiten und zu beschützen. Anschliessend sei er im für die Beziehungspflege zur kurdischen Regionalregierung zuständigen Büro tätig gewesen, wo er die Post verteilt habe. So habe er beispielsweise dem (...) einen Brief gebracht. Die Arbeit in dieser Abteilung sei seine letzte Tätigkeit bei der Partei im Nordirak gewesen (vgl. A23 F122-128). Um welche Person es sich beim (...) handeln soll, geht aus den Angaben des Beschwerdeführers nicht hervor. An der ergänzenden Anhörung vom 28. Dezember 2015 gab der Beschwerdeführer zu Protokoll, er habe nach der Kontaktaufnahme mit der Partei im Nordirak und dem 45-tägigen Kurs während dreier Jahre Wachaufgaben ausgeübt: "Als Schutzarbeit mussten wir zum Beispiel den Sitz der Partei beschützen. Wir arbeiteten als Wächter für die Parteifunktionäre oder für unseren Vorgesetzten. Oder, wenn unsere Parteifunktionäre irgendwo hingingen, eskortierten und beschützten wir sie" (A25 F61 f.). Ferner machte er an der ergänzenden Anhörung erstmals ausdrücklich geltend, er sei im Irak unter anderem als (...) von F._______ tätig gewesen. Nachdem er innerhalb der Abteilung für Beziehungspflege zur kurdischen Regionalregierung die Post verteilt habe, habe er mit dem damaligen (...) F._______ gearbeitet. Danach habe die Partei von ihm verlangt, dass er «offiziell» mit F._______ arbeiten solle (vgl. A25 F70 f.). Auf die Frage, was er für F._______ gemacht habe, antwortete der Beschwerdeführer: «Wir holten ihn von zu Hause ab und wir brachten ihn zu dieser Burg, wo wir arbeiteten. Am Abend brachten wir ihn wieder zurück nach Hause. Wir beschützten ihn auch, als er zum Beispiel nach Erbil und Suleymanya ging» (vgl. A25 F73). Kurz darauf gab er zu Protokoll, er sei «privater (...)» von F._______, (...), gewesen (vgl. A23 F76).
6.5.3 Hierzu ist festzustellen, dass aus solchen vom Beschwerdeführer häufig verwendeten «wir»-Formulierungen seine eigene persönliche Rolle, sofern überhaupt vorhanden, nicht ersichtlich ist. Überdies ist nicht zu erkennen, worin der Unterschied zwischen dem Eskortieren von Parteifunktionären zu Beginn seines (...)jährigen Aufenthaltes im Nordirak und solchen Tätigkeiten für F._______ gegen Ende des Aufenthaltes bestehen soll. Sodann hat der Beschwerdeführer nicht präzisiert, welche Aufgaben die Funktion eines privaten (...) von F._______ beinhaltet haben soll. Der Erklärungsversuch des Beschwerdeführers, er habe an der ersten Anhörung keine Tätigkeit für F._______ erwähnt, weil er dies nicht für nötig befunden habe, bei einem Gespräch mit seinem Rechtsvertreter seien sie jedoch zum Schluss gelangt, dass diese Informationen auch wichtig seien (vgl. A25 F70-72), erscheint nicht plausibel. Dass er offensichtlich nicht in der Lage war, nähere Angaben zu dieser Funktion als (...) zu machen, ist nach Einschätzung des Gerichts nicht etwa auf eine «kognitive Schwäche» des Beschwerdeführers zurückzuführen (vgl. dazu auch E. 5.2), sondern darauf, dass er diese Funktion höchstens in untergeordneter Position innehatte und allenfalls diesbezügliche Hilfsdienste leistete. Es kann auch nicht ausgeschlossen werden, dass er eine von anderen Personen ausgeübte Tätigkeit für sich in Anspruch nimmt.
6.5.4 In einer E-Mail-Anfrage an die SFH im Januar 2017 wurde der Beschwerdeführer erstmals als «enger Vertrauter» von F._______ bezeichnet und in einer Eingabe ans Gericht vom 31. Januar 2017 wurde geltend gemacht, die iranischen Behörden würden alle Mittel einschliesslich Folter einsetzen, um an die Insiderkenntnisse (wie Aufenthaltsorte hoher Parteifunktionäre und Sicherheitsvorkehrungen) zu gelangen, über welche der Beschwerdeführer als ehemaliger (...) von F._______ verfüge. Nachdem das Gericht in der Zwischenverfügung vom 4. Juni 2018 erwogen hat, die eingereichten Fotos, welche den Beschwerdeführer zusammen mit F._______ zeigen, dürften nicht geeignet sein, die Tätigkeit als dessen (...) zu belegen, wurde innerhalb von zwei Wochen ein Video eingereicht, in welchem F._______ persönlich bestätigt, dass der Beschwerdeführer im Irak im Dienst der KDP gestanden und sein (...) gewesen sei. Entgegen der in der Eingabe vom 19. Juni 2018 vertretenen Ansicht ist dieses auf Bestellung gelieferte Beweismittel nicht geeignet, die exilpolitische Aktivitäten des Beschwerdeführers im Nordirak, insbesondere die Tätigkeit als (...) und «enger Vertrauter» von F._______, als überwiegend wahrscheinlich zu qualifizieren. Weshalb die Erklärung von F._______ auf Video erst in diesem späten Stadium des Verfahrens eingereicht wurde, wird nicht erläutert. Wie bereits erwähnt, erscheint eine asylsuchende Person insbesondere dann nicht als persönlich glaubwürdig, wenn sie ihre Vorbringen auf gefälschte oder verfälschte Beweismittel abstützt, aber auch dann, wenn sie wichtige Tatsachen unterdrückt oder bewusst falsch darstellt, im Laufe des Verfahrens Vorbringen auswechselt, steigert oder unbegründet nachschiebt (vgl. E. 6.3).
Der einzige Unterschied zwischen einem - als Beweismittel untauglichen - Gefälligkeitsschreiben und einer mündlichen, auf einem Video aufgenommenen Erklärung besteht darin, dass bei letzterer die Urheberschaft eindeutig ist. Dies ändert jedoch nichts daran, dass es sich beim (im Übrigen ohne Übersetzung eingereichten) Statement von F._______ um bestellte Gefälligkeitsaussagen handelt, welchen aufgrund der unbegründet verspäteten Einreichung und vor dem Hintergrund der teilweise widersprüchlichen und unsubstanziierten sowie nachgeschobenen und damit unglaubhaften eigenen Angaben des Beschwerdeführers keine relevante Beweiskraft zukommen kann. Das Gericht hat aus diesem Grund in antizipierter Beweiswürdigung von einer Übersetzung der Aussagen auf dem Video abgesehen.
Die Fotos, auf denen der Beschwerdeführer zusammen mit F._______ abgebildet ist, belegen im Übrigen lediglich, dass die zwei Personen sich begegnet sind und sich kennen. Die eingereichten Fotografien stellen naturgemäss lediglich eine Momentaufnahme dar und lassen keine Rückschlüsse auf die Häufigkeit der Kontakte und die Art der Beziehung zwischen F._______ und dem Beschwerdeführer zu. Eine ständige Begleitung des Parteikaders durch den Beschwerdeführer während eineinhalb Jahren ist im Übrigen auch mit dessen Angaben an beiden Anhörungen nicht zu vereinbaren, er habe nur vormittags gearbeitet und nachmittags frei gehabt (vgl. A23 F126; A25 F78). Eine für das vorliegende Verfahren relevante Tätigkeit als (...) von F._______ kann daher nicht geglaubt werden.
6.6
6.6.1 Der Beschwerdeführer machte erstmals vor dem Bundesverwaltungsgericht geltend, er habe im Jahr 2015 in der Gegend von K._______ als Kämpfer der KDP-I respektive als Peshmerga an Kampfhandlungen der Streitkräfte der KRG-Region gegen den IS teilgenommen und sei anschliessend wegen begründeter Furcht vor Verfolgung durch die iranischen Behörden aus dem Irak ausgereist. Dieser neu vorgebrachte Ausreisegrund erweist sich aus mehreren Gründen als nachgeschoben und damit als unglaubhaft.
6.6.2 Wie das SEM in seiner Vernehmlassung zutreffend festgehalten hat, wurde der Beschwerdeführer wiederholt nach seinen genauen Aktivitäten im Irak und einer allfälligen Beteiligung an Kampfhandlungen gefragt und gab er an beiden Anhörungen - in Anwesenheit seines Rechtsvertreters - ausdrücklich zu Protokoll, seine Waffe nie gebraucht zu haben und nie für die Peshmerga an Kampfhandlungen beteiligt gewesen zu sein (vgl. A23 F132-138; A25 F121). Der Erklärungsversuch in der Beschwerde, er habe die Beteiligung am Kampfeinsatz gegen den IS aus Angst vor einem negativen Einfluss auf den Asylentscheid verschwiegen, vermag nicht zu überzeugen. In der Replik erfolgt keine Auseinandersetzung mit dem Vorhalt des SEM in der Vernehmlassung, gemäss den eingereichten Länderinformationen seien die Einsätze der KDP-I gegen den IS im Jahr 2014 nur während einigen Tagen und nicht vier Monate lang erfolgt. Stattdessen wird auf die mit der Beschwerde eingereichten Beweismittel (zwei Videos und Fotos) verwiesen.
6.6.3 Entgegen der in der Beschwerde und der Replik vertretenen Ansicht sind diese Beweismittel jedoch nicht geeignet, den Kampfeinsatz des Beschwerdeführers gegen den IS und eine daraus sich ergebende Gefährdung bei einer Rückkehr in den Iran zu belegen. Auf einem Video (Beschwerdebeilage 9, «Kampfeinsatz») sind einige uniformierte Männer von hinten zu sehen, die, hinter einem Erdwall liegend, während knapp eineinhalb Minuten Schüsse in Richtung eines unsichtbaren Feindes abfeuern. Nach zirka (...) Minute und (...) Sekunden tritt plötzlich der Beschwerdeführer mit einer Waffe in der Hand ins Bild und schaut während einiger Sekunden direkt in die Kamera. Ob es sich bei dieser kurzen Sequenz um eine Schiessübung oder um einen Kampfeinsatz (und im letzteren Fall gegen welchen Gegner) handelt, ist dem Video nicht zu entnehmen. Überdies ist nicht ersichtlich und wird auch nicht erläutert, wie die iranischen Behörden von diesem Vorfall Kenntnis erhalten haben sollen. Mit dem zweiten Video (Beschwerdebeilage 9, «Beschwerdeführer patrouilliert»), das von Kurd Channel veröffentlicht wurde, will der Beschwerdeführer belegen, dass er (nach einer Abspieldauer von (...) Minuten und (...) Sekunden) als «Kämpfer der KDP-I» zu sehen sei. Wie in der Replik eingeräumt wird, ist das Video jedoch teilweise defekt - jedenfalls nicht abspielbar -, so auch an dieser Stelle. Geht man dem Hinweis in der Replik nach, der Beschwerdeführer sei auf dem Video auch nach der Abspieldauer von (...) Minuten und (...) Sekunden zu sehen, sieht man ihn ganz kurz und unscharf im Hintergrund, während im Vordergrund eine Frau interviewt wird. Der Kontext dieser Sequenz und des Videos wird weder in der Beschwerde noch der Replik erläutert. Das Foto, auf welchem der Beschwerdeführer mit anderen bewaffneten Männern in Uniform und mit dem (...) H._______ posiert (vgl. Beschwerdebeilage 10, «Peshmerga-Truppe bei K._______»), stellt keine Kampfhandlungen dar und gibt keinen Aufschluss darüber, wo und in welchem Kontext es entstanden ist. Es ist somit ebenfalls nicht geeignet, militärische Aktivitäten des Beschwerdeführers (als Peshmerga allgemein oder als KDP-I-Kämpfer im Kampfeinsatz gegen den IS) und eine Gefährdung desselben zu belegen.
6.6.4 Die umfangreichen Verweise in der Beschwerde auf die Schnellrecherchen der Länderanalyse der SFH vom 22. Januar 2016 zu Iran (vgl. obige E. 4.2.1) und vom 18. Januar 2017 zur «Gefährdungslage eines Leibwächters beziehungsweise engen Vertrauten eines hochrangigen Mitglieds der KDP-I» bei der Rückkehr in den Iran, sind nicht geeignet, die Aussagen des Beschwerdeführers in einem andern Licht erscheinen zu lassen. Aus dem Umstand, dass die meisten «hochrangigen professionellen Mitglieder» der KDP-I gemäss der SFH-Recherche im Hauptquartier der Partei in E._______ leben würden, lässt sich nicht ableiten, dass es sich beim Beschwerdeführer ebenfalls um ein solches professionelles Mitglied handeln müsse, nur weil er ausgesagt hat, im Hauptquartier der KDP-I im Nordirak gelebt zu haben (vgl. E. 4.2.2). Gemäss seinen Angaben hat er nämlich dort gelebt, weil er ledig war, während die Peshmerga mit Familie im Camp gewohnt hätten (vgl. act. A23 F7). Er selbst hat im erstinstanzlichen Verfahren nie geltend gemacht, ein «professionelles» Parteimitglied oder ein «enger Vertrauter» von F._______ zu sein und über entsprechende «Insiderkenntnisse» zu verfügen. Aus den Länderinformationen kann der Beschwerdeführer nichts zu seinen Gunsten ableiten.
6.6.5 Wie sich aus den vorstehenden Erwägungen ergibt, hat der Beschwerdeführer im Laufe des Verfahrens Vorbringen ausgewechselt, gesteigert oder mit unzureichender Begründung nachgeschoben. Er hat sich auch unterschiedlich zu seinen Ausreisegründen beziehungsweise zum Anlass der Ausreise aus dem Irak geäussert. Im erstinstanzlichen Verfahren hat er kein konkretes, ihn persönlich betreffendes Ereignis als Anlass für die Ausreise aus dem Irak genannt, sondern in allgemeiner Weise angegeben, er habe sich wegen des grossen iranischen Einflusses im Nordirak nicht mehr sicher gefühlt und sein Leben sei in Gefahr gewesen. Die iranische Regierung mische sich unter dem Vorwand des IS massiv im Irak ein und habe überall ihre Leute (vgl. A23 F139 f., A25 F139-141). An der ergänzenden Anhörung gab er als letzte Tätigkeit vor der Ausreise aus dem Irak die Arbeit als (...) von F._______ an. Im Beschwerdeverfahren machte er hingegen geltend, er habe den Irak nach dem Kampfeinsatz gegen den IS aus Furcht vor Verfolgung durch die iranischen Behörden verlassen. Die Dauer seines Aufenthaltes im Nordirak ist nicht erstellt. Er hat sich auch höchst widersprüchlich dazu geäussert, ob Mitglieder seiner Kernfamilie (namentlich eine [Verwandte]) im Iran politisch aktiv seien (vgl. A23 F40 ff., A25 F128 ff.).
Gleichzeitig gab er zu Protokoll: «(...) wenn die islamische Republik mich terrorisieren wollte, könnte sie es machen», und versicherte, dass ihm persönlich während seiner Zeit bei der Partei im Irak nie etwas zugestossen sei (vgl. A23 F170-172; A25 125 f.). Überdies verneinte er ausdrücklich, mit den iranischen Behörden konkrete Probleme gehabt zu haben, weil er den Militärdienst nicht geleistet habe (vgl. A23 F221-223).
6.7 Als Zwischenergebnis ist somit festzuhalten, dass der Beschwerdeführer in Bezug auf seinen Aufenthalt im Irak keine Umstände glaubhaft zu machen vermochte, welche die Anforderungen an subjektive Nachfluchtgründe erfüllten. Die weiteren vom Beschwerdeführer eingereichten Beweismittel vermögen an diesem Ergebnis nichts zu ändern, weshalb darauf nicht weiter einzugehen ist.
7.
7.1 Der Beschwerdeführer macht sodann geltend, er sei auch in der Schweiz für die KDP exilpolitisch tätig. An der Anhörung vom 8. Dezember 2015 gab er auf die Frage nach der Häufigkeit seiner Kontakte zur Partei in der Schweiz zu Protokoll: «Letzte Nacht habe ich mit ihnen geredet und einmal habe ich an der Versammlung von der Partei teilgenommen». Es könne sein, dass er in zehn Tagen an der Konferenz der Peshmerga teilnehmen werde. Im Gegensatz zum Irak, wo er als Wache gearbeitet habe, könne man in der Schweiz nur an Versammlungen teilnehmen; er möchte weiterhin für die Partei als Mitglied tätig sein (vgl. A23 F216 ff.). An der ergänzenden Anhörung vom 28. Dezember 2015 sagte er, er habe vor zwei, drei Tagen an einer Sitzung der Partei teilgenommen, und in den nächsten Tagen werde eine Konferenz der Partei stattfinden; er werde auch künftig an Sitzungen des Schweizer Komitees der Partei teilnehmen (vgl. A25 F142 ff., 160). Eine über die blosse Teilnahme an Parteiversammlungen hinausgehende Rolle hat der Beschwerdeführer somit nicht dargetan. Wie das SEM zutreffend festgestellt hat, hebt er sich mit der Mitgliedschaft in einer exilpolitischen Gruppierung und der sporadischen Teilnahme an Veranstaltungen und Sitzungen des Schweizer Komitees der KDPI nicht von den üblichen Aktivitäten anderer exilpolitisch tätiger Iranerinnen und Iraner ab und erscheint somit nicht als eine für das iranische Regime gefährliche Person - dies selbst dann, wenn die iranischen Behörden von seinen Aktivitäten in der Schweiz Kenntnis hätten. An dieser Einschätzung vermögen auch die im Laufe des Beschwerdeverfahrens eingereichten Fotos, welche ihn gemäss eigenen Angaben an einer Parteiveranstaltung der KDP-I am (...) 2017 in I._______und in Gegenwart des aktuellen Partei(...) G._______ im Rahmen dieser Veranstaltung zeigen, sowie eine Begegnung mit F._______ im Jahr (...) in der Schweiz nichts zu ändern. Die diesbezüglichen Erwägungen des SEM sind nicht zu beanstanden und werden in der Beschwerde auch nicht bestritten.
7.2 Der Beschwerdeführer vermochte nicht überzeugend darzutun, dass der iranische Geheimdienst oder andere heimatliche Behörden von seinem Aufenthalt bei der KDP im Irak oder in der Schweiz Kenntnis hätten. Dass seine Mutter erst und gerade im Jahr (...), viele Jahre nach seiner Ausreise aus dem Iran, seinetwegen vom iranischen Geheimdienst behelligt worden sein soll, konnte er nicht glaubhaft machen. Doch selbst wenn den iranischen Behörden sein früherer Aufenthalt im Nordirak und der jetzige Aufenthalt in der Schweiz bekannt wären, ist angesichts seines niedrigen Profils nicht davon auszugehen, dass er als ernsthafter und potenziell gefährlicher Regimegegner wahrgenommen würde. Der auf Beschwerdeebene erhobenen Behauptung, seine Aktivitäten würden zutage treten, wenn man ihn wegen seiner langen Landesabwesenheit bei der Einreise im Iran einer genauen Überprüfung unterziehen würde, ist entgegenzuhalten, dass er keine derart exponierten exilpolitischen Tätigkeiten glaubhaft zu machen vermochte, welche bei einer allfälligen Rückkehr in den Iran mit überwiegender Wahrscheinlichkeit ernsthafte Nachteile im asylrechtlichen Sinn nach sich ziehen würden (vgl. E. 6.2).
7.3 Zusammenfassend ist festzustellen, dass es dem Beschwerdeführer nicht gelungen ist, subjektive Nachfluchtgründe Im Sinne von Art. 54
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 54 Motifs subjectifs survenus après la fuite - L'asile n'est pas accordé à la personne qui n'est devenue un réfugié au sens de l'art. 3 qu'en quittant son État d'origine ou de provenance ou en raison de son comportement ultérieur. |
8.
8.1 Lehnt das SEM das Asylgesuch ab oder tritt es darauf nicht ein, so verfügt es in der Regel die Wegweisung und ordnet den Vollzug an; es berücksichtigt dabei den Grundsatz der Einheit der Familie (Art. 44
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 44 Renvoi et admission provisoire - Lorsqu'il rejette la demande d'asile ou qu'il refuse d'entrer en matière, le SEM prononce, en règle générale, le renvoi de Suisse et en ordonne l'exécution; il tient compte du principe de l'unité de la famille. Pour le surplus, la décision d'exécuter le renvoi est régie par les art. 83 et 84 LEI127. |
8.2 Der Beschwerdeführer verfügt weder über eine ausländerrechtliche Aufenthaltsbewilligung noch über einen Anspruch auf Erteilung einer solchen. Die Anordnung der Wegweisung ist demnach zu bestätigen (Art. 44
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 44 Renvoi et admission provisoire - Lorsqu'il rejette la demande d'asile ou qu'il refuse d'entrer en matière, le SEM prononce, en règle générale, le renvoi de Suisse et en ordonne l'exécution; il tient compte du principe de l'unité de la famille. Pour le surplus, la décision d'exécuter le renvoi est régie par les art. 83 et 84 LEI127. |
9.
9.1 Ist der Vollzug der Wegweisung nicht zulässig, nicht zumutbar oder nicht möglich, so regelt das SEM das Anwesenheitsverhältnis nach den Bestimmungen über die vorläufige Aufnahme von Ausländerinnen und Ausländern (Art. 44
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 44 Renvoi et admission provisoire - Lorsqu'il rejette la demande d'asile ou qu'il refuse d'entrer en matière, le SEM prononce, en règle générale, le renvoi de Suisse et en ordonne l'exécution; il tient compte du principe de l'unité de la famille. Pour le surplus, la décision d'exécuter le renvoi est régie par les art. 83 et 84 LEI127. |
SR 142.20 Loi fédérale du 16 décembre 2005 sur les étrangers et l'intégration (LEI) LEI Art. 83 Décision d'admission provisoire - 1 Le SEM décide d'admettre provisoirement l'étranger si l'exécution du renvoi n'est pas possible, n'est pas licite ou ne peut être raisonnablement exigée.250 |
|
1 | Le SEM décide d'admettre provisoirement l'étranger si l'exécution du renvoi n'est pas possible, n'est pas licite ou ne peut être raisonnablement exigée.250 |
2 | L'exécution n'est pas possible lorsque l'étranger ne peut pas quitter la Suisse pour son État d'origine, son État de provenance ou un État tiers, ni être renvoyé dans un de ces États. |
3 | L'exécution n'est pas licite lorsque le renvoi de l'étranger dans son État d'origine, dans son État de provenance ou dans un État tiers est contraire aux engagements de la Suisse relevant du droit international. |
4 | L'exécution de la décision peut ne pas être raisonnablement exigée si le renvoi ou l'expulsion de l'étranger dans son pays d'origine ou de provenance le met concrètement en danger, par exemple en cas de guerre, de guerre civile, de violence généralisée ou de nécessité médicale. |
5 | Le Conseil fédéral désigne les États d'origine ou de provenance ou les régions de ces États dans lesquels le retour est raisonnablement exigible.251 Si l'étranger renvoyé vient de l'un de ces États ou d'un État membre de l'UE ou de l'AELE, l'exécution du renvoi est en principe exigible.252 |
5bis | Le Conseil fédéral soumet à un contrôle périodique les décisions prises conformément à l'al. 5.253 |
6 | L'admission provisoire peut être proposée par les autorités cantonales. |
7 | L'admission provisoire visée aux al. 2 et 4 n'est pas ordonnée dans les cas suivants: |
a | l'étranger a été condamné à une peine privative de liberté de longue durée en Suisse ou à l'étranger ou a fait l'objet d'une mesure pénale au sens des art. 59 à 61 ou 64 CP255; |
b | l'étranger attente de manière grave ou répétée à la sécurité et à l'ordre publics en Suisse ou à l'étranger, les met en danger ou représente une menace pour la sûreté intérieure ou extérieure de la Suisse; |
c | l'impossibilité d'exécuter le renvoi est due au comportement de l'étranger. |
8 | Le réfugié auquel l'asile n'est pas accordé en vertu des art. 53 ou 54 LAsi257 est admis à titre provisoire258. |
9 | L'admission provisoire n'est pas ordonnée ou prend fin avec l'entrée en force d'une expulsion obligatoire au sens des art. 66a ou 66abis CP, 49a ou 49abis CPM259 ou d'une expulsion au sens de l'art. 68 de la présente loi.260 |
10 | Les autorités cantonales peuvent conclure une convention d'intégration avec un étranger admis à titre provisoire lorsque se présentent des besoins d'intégration particuliers conformément aux critères définis à l'art. 58a.261 |
9.2 Beim Geltendmachen von Wegweisungsvollzugshindernissen gilt gemäss Praxis des Bundesverwaltungsgerichts der gleiche Beweisstandard wie bei der Prüfung der Flüchtlingseigenschaft; das heisst, sie sind zu beweisen, wenn der strikte Beweis möglich ist, und andernfalls wenigstens glaubhaft zu machen (vgl. BVGE 2011/24 E. 10.2 m.w.H.).
9.3
9.3.1 Der Vollzug ist nicht zulässig, wenn völkerrechtliche Verpflichtungen der Schweiz einer Weiterreise der Ausländerin oder des Ausländers in den Heimat-, Herkunfts- oder einen Drittstaat entgegenstehen (Art. 83 Abs. 3
SR 142.20 Loi fédérale du 16 décembre 2005 sur les étrangers et l'intégration (LEI) LEI Art. 83 Décision d'admission provisoire - 1 Le SEM décide d'admettre provisoirement l'étranger si l'exécution du renvoi n'est pas possible, n'est pas licite ou ne peut être raisonnablement exigée.250 |
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1 | Le SEM décide d'admettre provisoirement l'étranger si l'exécution du renvoi n'est pas possible, n'est pas licite ou ne peut être raisonnablement exigée.250 |
2 | L'exécution n'est pas possible lorsque l'étranger ne peut pas quitter la Suisse pour son État d'origine, son État de provenance ou un État tiers, ni être renvoyé dans un de ces États. |
3 | L'exécution n'est pas licite lorsque le renvoi de l'étranger dans son État d'origine, dans son État de provenance ou dans un État tiers est contraire aux engagements de la Suisse relevant du droit international. |
4 | L'exécution de la décision peut ne pas être raisonnablement exigée si le renvoi ou l'expulsion de l'étranger dans son pays d'origine ou de provenance le met concrètement en danger, par exemple en cas de guerre, de guerre civile, de violence généralisée ou de nécessité médicale. |
5 | Le Conseil fédéral désigne les États d'origine ou de provenance ou les régions de ces États dans lesquels le retour est raisonnablement exigible.251 Si l'étranger renvoyé vient de l'un de ces États ou d'un État membre de l'UE ou de l'AELE, l'exécution du renvoi est en principe exigible.252 |
5bis | Le Conseil fédéral soumet à un contrôle périodique les décisions prises conformément à l'al. 5.253 |
6 | L'admission provisoire peut être proposée par les autorités cantonales. |
7 | L'admission provisoire visée aux al. 2 et 4 n'est pas ordonnée dans les cas suivants: |
a | l'étranger a été condamné à une peine privative de liberté de longue durée en Suisse ou à l'étranger ou a fait l'objet d'une mesure pénale au sens des art. 59 à 61 ou 64 CP255; |
b | l'étranger attente de manière grave ou répétée à la sécurité et à l'ordre publics en Suisse ou à l'étranger, les met en danger ou représente une menace pour la sûreté intérieure ou extérieure de la Suisse; |
c | l'impossibilité d'exécuter le renvoi est due au comportement de l'étranger. |
8 | Le réfugié auquel l'asile n'est pas accordé en vertu des art. 53 ou 54 LAsi257 est admis à titre provisoire258. |
9 | L'admission provisoire n'est pas ordonnée ou prend fin avec l'entrée en force d'une expulsion obligatoire au sens des art. 66a ou 66abis CP, 49a ou 49abis CPM259 ou d'une expulsion au sens de l'art. 68 de la présente loi.260 |
10 | Les autorités cantonales peuvent conclure une convention d'intégration avec un étranger admis à titre provisoire lorsque se présentent des besoins d'intégration particuliers conformément aux critères définis à l'art. 58a.261 |
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 3 Définition du terme de réfugié - 1 Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques. |
|
1 | Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques. |
2 | Sont notamment considérées comme de sérieux préjudices la mise en danger de la vie, de l'intégrité corporelle ou de la liberté, de même que les mesures qui entraînent une pression psychique insupportable. Il y a lieu de tenir compte des motifs de fuite spécifiques aux femmes. |
3 | Ne sont pas des réfugiés les personnes qui, au motif qu'elles ont refusé de servir ou déserté, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés4 sont réservées.5 |
4 | Ne sont pas des réfugiés les personnes qui font valoir des motifs résultant du comportement qu'elles ont eu après avoir quitté leur pays d'origine ou de provenance s'ils ne constituent pas l'expression de convictions ou d'orientations déjà affichées avant leur départ ni ne s'inscrivent dans leur prolongement. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés6 sont réservées.7 |
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 5 Interdiction du refoulement - 1 Nul ne peut être contraint, de quelque manière que ce soit, à se rendre dans un pays où sa vie, son intégrité corporelle ou sa liberté seraient menacées pour l'un des motifs mentionnés à l'art. 3, al. 1, ou encore d'où il risquerait d'être astreint à se rendre dans un tel pays. |
|
1 | Nul ne peut être contraint, de quelque manière que ce soit, à se rendre dans un pays où sa vie, son intégrité corporelle ou sa liberté seraient menacées pour l'un des motifs mentionnés à l'art. 3, al. 1, ou encore d'où il risquerait d'être astreint à se rendre dans un tel pays. |
2 | L'interdiction du refoulement ne peut être invoquée lorsqu'il y a de sérieuses raisons d'admettre que la personne qui l'invoque compromet la sûreté de la Suisse ou que, ayant été condamnée par un jugement passé en force à la suite d'un crime ou d'un délit particulièrement grave, elle doit être considérée comme dangereuse pour la communauté. |
IR 0.142.30 Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés (avec annexe) Conv.-Réfugiés Art. 33 Défense d'expulsion et de refoulement - 1. Aucun des Etats Contractants n'expulsera ou ne refoulera, de quelque manière que ce soit, un réfugié sur les frontières des territoires où sa vie ou sa liberté serait menacée en raison de sa race, de sa religion, de sa nationalité, de son appartenance à un certain groupe social ou de ses opinions politiques. |
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1 | Aucun des Etats Contractants n'expulsera ou ne refoulera, de quelque manière que ce soit, un réfugié sur les frontières des territoires où sa vie ou sa liberté serait menacée en raison de sa race, de sa religion, de sa nationalité, de son appartenance à un certain groupe social ou de ses opinions politiques. |
2 | Le bénéfice de la présente disposition ne pourra toutefois être invoqué par un réfugié qu'il y aura des raisons sérieuses de considérer comme un danger pour la sécurité du pays où il se trouve ou qui, ayant été l'objet d'une condamnation définitive pour un crime ou délit particulièrement grave, constitue une menace pour la communauté dudit pays. |
SR 101 Constitution fédérale de la Confédération suisse du 18 avril 1999 Cst. Art. 25 Protection contre l'expulsion, l'extradition et le refoulement - 1 Les Suisses et les Suissesses ne peuvent être expulsés du pays; ils ne peuvent être remis à une autorité étrangère que s'ils y consentent. |
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1 | Les Suisses et les Suissesses ne peuvent être expulsés du pays; ils ne peuvent être remis à une autorité étrangère que s'ils y consentent. |
2 | Les réfugiés ne peuvent être refoulés sur le territoire d'un État dans lequel ils sont persécutés ni remis aux autorités d'un tel État. |
3 | Nul ne peut être refoulé sur le territoire d'un État dans lequel il risque la torture ou tout autre traitement ou peine cruels et inhumains. |
IR 0.101 Convention du 4 novembre 1950 de sauvegarde des droits de l'homme et des libertés fondamentales (CEDH) CEDH Art. 3 Interdiction de la torture - Nul ne peut être soumis à la torture ni à des peines ou traitements inhumains ou dégradants. |
9.3.2 Die Vorinstanz wies in der angefochtenen Verfügung zutreffend darauf hin, dass das Prinzip des flüchtlingsrechtlichen Non-Refoulement nur Personen schützt, welche die Flüchtlingseigenschaft erfüllen. Da es dem Beschwerdeführer nicht gelungen ist, eine asylrechtlich erhebliche Gefährdung nachzuweisen oder glaubhaft zu machen, kann der in Art. 5
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 5 Interdiction du refoulement - 1 Nul ne peut être contraint, de quelque manière que ce soit, à se rendre dans un pays où sa vie, son intégrité corporelle ou sa liberté seraient menacées pour l'un des motifs mentionnés à l'art. 3, al. 1, ou encore d'où il risquerait d'être astreint à se rendre dans un tel pays. |
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1 | Nul ne peut être contraint, de quelque manière que ce soit, à se rendre dans un pays où sa vie, son intégrité corporelle ou sa liberté seraient menacées pour l'un des motifs mentionnés à l'art. 3, al. 1, ou encore d'où il risquerait d'être astreint à se rendre dans un tel pays. |
2 | L'interdiction du refoulement ne peut être invoquée lorsqu'il y a de sérieuses raisons d'admettre que la personne qui l'invoque compromet la sûreté de la Suisse ou que, ayant été condamnée par un jugement passé en force à la suite d'un crime ou d'un délit particulièrement grave, elle doit être considérée comme dangereuse pour la communauté. |
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 5 Interdiction du refoulement - 1 Nul ne peut être contraint, de quelque manière que ce soit, à se rendre dans un pays où sa vie, son intégrité corporelle ou sa liberté seraient menacées pour l'un des motifs mentionnés à l'art. 3, al. 1, ou encore d'où il risquerait d'être astreint à se rendre dans un tel pays. |
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1 | Nul ne peut être contraint, de quelque manière que ce soit, à se rendre dans un pays où sa vie, son intégrité corporelle ou sa liberté seraient menacées pour l'un des motifs mentionnés à l'art. 3, al. 1, ou encore d'où il risquerait d'être astreint à se rendre dans un tel pays. |
2 | L'interdiction du refoulement ne peut être invoquée lorsqu'il y a de sérieuses raisons d'admettre que la personne qui l'invoque compromet la sûreté de la Suisse ou que, ayant été condamnée par un jugement passé en force à la suite d'un crime ou d'un délit particulièrement grave, elle doit être considérée comme dangereuse pour la communauté. |
9.3.3 Sodann ergeben sich weder aus den Aussagen des Beschwerdeführers noch aus den Akten hinreichende Anhaltspunkte für eine im Heimatstaat drohende menschenrechtswidrige Behandlung im Sinne von Art. 25 Abs. 3
SR 101 Constitution fédérale de la Confédération suisse du 18 avril 1999 Cst. Art. 25 Protection contre l'expulsion, l'extradition et le refoulement - 1 Les Suisses et les Suissesses ne peuvent être expulsés du pays; ils ne peuvent être remis à une autorité étrangère que s'ils y consentent. |
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1 | Les Suisses et les Suissesses ne peuvent être expulsés du pays; ils ne peuvent être remis à une autorité étrangère que s'ils y consentent. |
2 | Les réfugiés ne peuvent être refoulés sur le territoire d'un État dans lequel ils sont persécutés ni remis aux autorités d'un tel État. |
3 | Nul ne peut être refoulé sur le territoire d'un État dans lequel il risque la torture ou tout autre traitement ou peine cruels et inhumains. |
IR 0.101 Convention du 4 novembre 1950 de sauvegarde des droits de l'homme et des libertés fondamentales (CEDH) CEDH Art. 3 Interdiction de la torture - Nul ne peut être soumis à la torture ni à des peines ou traitements inhumains ou dégradants. |
IR 0.101 Convention du 4 novembre 1950 de sauvegarde des droits de l'homme et des libertés fondamentales (CEDH) CEDH Art. 3 Interdiction de la torture - Nul ne peut être soumis à la torture ni à des peines ou traitements inhumains ou dégradants. |
9.4
9.4.1 Gemäss Art. 83 Abs. 4
SR 142.20 Loi fédérale du 16 décembre 2005 sur les étrangers et l'intégration (LEI) LEI Art. 83 Décision d'admission provisoire - 1 Le SEM décide d'admettre provisoirement l'étranger si l'exécution du renvoi n'est pas possible, n'est pas licite ou ne peut être raisonnablement exigée.250 |
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1 | Le SEM décide d'admettre provisoirement l'étranger si l'exécution du renvoi n'est pas possible, n'est pas licite ou ne peut être raisonnablement exigée.250 |
2 | L'exécution n'est pas possible lorsque l'étranger ne peut pas quitter la Suisse pour son État d'origine, son État de provenance ou un État tiers, ni être renvoyé dans un de ces États. |
3 | L'exécution n'est pas licite lorsque le renvoi de l'étranger dans son État d'origine, dans son État de provenance ou dans un État tiers est contraire aux engagements de la Suisse relevant du droit international. |
4 | L'exécution de la décision peut ne pas être raisonnablement exigée si le renvoi ou l'expulsion de l'étranger dans son pays d'origine ou de provenance le met concrètement en danger, par exemple en cas de guerre, de guerre civile, de violence généralisée ou de nécessité médicale. |
5 | Le Conseil fédéral désigne les États d'origine ou de provenance ou les régions de ces États dans lesquels le retour est raisonnablement exigible.251 Si l'étranger renvoyé vient de l'un de ces États ou d'un État membre de l'UE ou de l'AELE, l'exécution du renvoi est en principe exigible.252 |
5bis | Le Conseil fédéral soumet à un contrôle périodique les décisions prises conformément à l'al. 5.253 |
6 | L'admission provisoire peut être proposée par les autorités cantonales. |
7 | L'admission provisoire visée aux al. 2 et 4 n'est pas ordonnée dans les cas suivants: |
a | l'étranger a été condamné à une peine privative de liberté de longue durée en Suisse ou à l'étranger ou a fait l'objet d'une mesure pénale au sens des art. 59 à 61 ou 64 CP255; |
b | l'étranger attente de manière grave ou répétée à la sécurité et à l'ordre publics en Suisse ou à l'étranger, les met en danger ou représente une menace pour la sûreté intérieure ou extérieure de la Suisse; |
c | l'impossibilité d'exécuter le renvoi est due au comportement de l'étranger. |
8 | Le réfugié auquel l'asile n'est pas accordé en vertu des art. 53 ou 54 LAsi257 est admis à titre provisoire258. |
9 | L'admission provisoire n'est pas ordonnée ou prend fin avec l'entrée en force d'une expulsion obligatoire au sens des art. 66a ou 66abis CP, 49a ou 49abis CPM259 ou d'une expulsion au sens de l'art. 68 de la présente loi.260 |
10 | Les autorités cantonales peuvent conclure une convention d'intégration avec un étranger admis à titre provisoire lorsque se présentent des besoins d'intégration particuliers conformément aux critères définis à l'art. 58a.261 |
SR 142.20 Loi fédérale du 16 décembre 2005 sur les étrangers et l'intégration (LEI) LEI Art. 83 Décision d'admission provisoire - 1 Le SEM décide d'admettre provisoirement l'étranger si l'exécution du renvoi n'est pas possible, n'est pas licite ou ne peut être raisonnablement exigée.250 |
|
1 | Le SEM décide d'admettre provisoirement l'étranger si l'exécution du renvoi n'est pas possible, n'est pas licite ou ne peut être raisonnablement exigée.250 |
2 | L'exécution n'est pas possible lorsque l'étranger ne peut pas quitter la Suisse pour son État d'origine, son État de provenance ou un État tiers, ni être renvoyé dans un de ces États. |
3 | L'exécution n'est pas licite lorsque le renvoi de l'étranger dans son État d'origine, dans son État de provenance ou dans un État tiers est contraire aux engagements de la Suisse relevant du droit international. |
4 | L'exécution de la décision peut ne pas être raisonnablement exigée si le renvoi ou l'expulsion de l'étranger dans son pays d'origine ou de provenance le met concrètement en danger, par exemple en cas de guerre, de guerre civile, de violence généralisée ou de nécessité médicale. |
5 | Le Conseil fédéral désigne les États d'origine ou de provenance ou les régions de ces États dans lesquels le retour est raisonnablement exigible.251 Si l'étranger renvoyé vient de l'un de ces États ou d'un État membre de l'UE ou de l'AELE, l'exécution du renvoi est en principe exigible.252 |
5bis | Le Conseil fédéral soumet à un contrôle périodique les décisions prises conformément à l'al. 5.253 |
6 | L'admission provisoire peut être proposée par les autorités cantonales. |
7 | L'admission provisoire visée aux al. 2 et 4 n'est pas ordonnée dans les cas suivants: |
a | l'étranger a été condamné à une peine privative de liberté de longue durée en Suisse ou à l'étranger ou a fait l'objet d'une mesure pénale au sens des art. 59 à 61 ou 64 CP255; |
b | l'étranger attente de manière grave ou répétée à la sécurité et à l'ordre publics en Suisse ou à l'étranger, les met en danger ou représente une menace pour la sûreté intérieure ou extérieure de la Suisse; |
c | l'impossibilité d'exécuter le renvoi est due au comportement de l'étranger. |
8 | Le réfugié auquel l'asile n'est pas accordé en vertu des art. 53 ou 54 LAsi257 est admis à titre provisoire258. |
9 | L'admission provisoire n'est pas ordonnée ou prend fin avec l'entrée en force d'une expulsion obligatoire au sens des art. 66a ou 66abis CP, 49a ou 49abis CPM259 ou d'une expulsion au sens de l'art. 68 de la présente loi.260 |
10 | Les autorités cantonales peuvent conclure une convention d'intégration avec un étranger admis à titre provisoire lorsque se présentent des besoins d'intégration particuliers conformément aux critères définis à l'art. 58a.261 |
9.4.2 Im Iran herrscht auch im heutigen Zeitpunkt weder Krieg, Bürgerkrieg noch eine Situation allgemeiner Gewalt (vgl. dazu etwa die Urteile des BVGer D-5353/2017 vom 10. Januar 2019 E. 9.2.1 und D-2176/2016 vom 21. November 2018 E. 10.2). Der Vollzug von Wegweisungen in den Iran wird gemäss konstanter Praxis auch unter Berücksichtigung der Proteste im Zeitraum zwischen dem 28. Dezember 2017 und dem 3. Januar 2018 nicht als unzumutbar erachtet.
9.4.3 Der Beschwerdeführer ist in B._______ geboren und hat dort sein ganzes Leben bis zur Ausreise in den Nordirak gelebt, so dass er an seinem Herkunftsort mit seinen Eltern, zwei Brüdern, einer Schwester sowie einigen Tanten (vgl. A10 Ziff. 3.01, A20 S. 2, A23/25 F13 ff.) über ein tragfähiges familiäres Beziehungsnetz und damit auch eine Wohnmöglichkeit verfügt. Den Akten zufolge leidet er an keinen gesundheitlichen Beschwerden. Er hat im Iran seinen Lebensunterhalt als (...) verdient und auch im Nordirak diverse Arbeitserfahrungen gesammelt, so dass davon auszugehen ist, dass er wiederum einer Erwerbstätigkeit wird nachgehen können.
9.4.4 Aufgrund dieser Erwägungen ist nicht davon auszugehen (vgl. zum Beweismass BVGE 2014/26 E. 7.7.4), dass der Beschwerdeführer bei der Rückkehr in den Iran aufgrund der allgemeinen Situation oder aus individuellen Gründen wirtschaftlicher, sozialer oder gesundheitlicher Natur in eine existenzielle Notlage geraten würde. Der Vollzug der Wegweisung erweist sich demnach nicht als unzumutbar im Sinne von Art. 83 Abs. 4
SR 142.20 Loi fédérale du 16 décembre 2005 sur les étrangers et l'intégration (LEI) LEI Art. 83 Décision d'admission provisoire - 1 Le SEM décide d'admettre provisoirement l'étranger si l'exécution du renvoi n'est pas possible, n'est pas licite ou ne peut être raisonnablement exigée.250 |
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1 | Le SEM décide d'admettre provisoirement l'étranger si l'exécution du renvoi n'est pas possible, n'est pas licite ou ne peut être raisonnablement exigée.250 |
2 | L'exécution n'est pas possible lorsque l'étranger ne peut pas quitter la Suisse pour son État d'origine, son État de provenance ou un État tiers, ni être renvoyé dans un de ces États. |
3 | L'exécution n'est pas licite lorsque le renvoi de l'étranger dans son État d'origine, dans son État de provenance ou dans un État tiers est contraire aux engagements de la Suisse relevant du droit international. |
4 | L'exécution de la décision peut ne pas être raisonnablement exigée si le renvoi ou l'expulsion de l'étranger dans son pays d'origine ou de provenance le met concrètement en danger, par exemple en cas de guerre, de guerre civile, de violence généralisée ou de nécessité médicale. |
5 | Le Conseil fédéral désigne les États d'origine ou de provenance ou les régions de ces États dans lesquels le retour est raisonnablement exigible.251 Si l'étranger renvoyé vient de l'un de ces États ou d'un État membre de l'UE ou de l'AELE, l'exécution du renvoi est en principe exigible.252 |
5bis | Le Conseil fédéral soumet à un contrôle périodique les décisions prises conformément à l'al. 5.253 |
6 | L'admission provisoire peut être proposée par les autorités cantonales. |
7 | L'admission provisoire visée aux al. 2 et 4 n'est pas ordonnée dans les cas suivants: |
a | l'étranger a été condamné à une peine privative de liberté de longue durée en Suisse ou à l'étranger ou a fait l'objet d'une mesure pénale au sens des art. 59 à 61 ou 64 CP255; |
b | l'étranger attente de manière grave ou répétée à la sécurité et à l'ordre publics en Suisse ou à l'étranger, les met en danger ou représente une menace pour la sûreté intérieure ou extérieure de la Suisse; |
c | l'impossibilité d'exécuter le renvoi est due au comportement de l'étranger. |
8 | Le réfugié auquel l'asile n'est pas accordé en vertu des art. 53 ou 54 LAsi257 est admis à titre provisoire258. |
9 | L'admission provisoire n'est pas ordonnée ou prend fin avec l'entrée en force d'une expulsion obligatoire au sens des art. 66a ou 66abis CP, 49a ou 49abis CPM259 ou d'une expulsion au sens de l'art. 68 de la présente loi.260 |
10 | Les autorités cantonales peuvent conclure une convention d'intégration avec un étranger admis à titre provisoire lorsque se présentent des besoins d'intégration particuliers conformément aux critères définis à l'art. 58a.261 |
9.5 Schliesslich obliegt es dem Beschwerdeführer, sich bei der zuständigen Vertretung des Heimat- oder Herkunftsstaates die für eine Rückkehr notwendigen Reisedokumente zu beschaffen (Art. 8 Abs. 4
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 8 Obligation de collaborer - 1 Le requérant est tenu de collaborer à la constatation des faits. Il doit en particulier: |
|
1 | Le requérant est tenu de collaborer à la constatation des faits. Il doit en particulier: |
a | décliner son identité; |
b | remettre ses documents de voyage et ses pièces d'identité; |
c | exposer, lors de l'audition, les raisons qui l'ont incité à demander l'asile; |
d | désigner de façon complète les éventuels moyens de preuve dont il dispose et les fournir sans retard, ou s'efforcer de se les procurer dans un délai approprié, pour autant qu'on puisse raisonnablement l'exiger de lui; |
e | collaborer à la saisie de ses données biométriques; |
f | se soumettre à un examen médical ordonné par le SEM (art. 26a). |
2 | Il peut être exigé du requérant qu'il fasse traduire dans une langue officielle des documents rédigés dans une langue autre. |
3 | Pendant la procédure, le requérant qui séjourne en Suisse doit se tenir à la disposition des autorités fédérales et cantonales. Il doit communiquer immédiatement son adresse et tout changement de celle-ci à l'autorité du canton ou de la commune compétente en vertu du droit cantonal (autorité cantonale). |
3bis | Le requérant qui, sans raison valable, ne respecte pas son obligation de collaborer ou ne se tient pas à la disposition des autorités compétentes en matière d'asile pendant plus de vingt jours renonce de facto à la poursuite de la procédure. Il en va de même pour le requérant qui, sans raison valable, ne se tient pas à la disposition des autorités compétentes en matière d'asile dans un centre de la Confédération pendant plus de cinq jours. Dans un cas comme dans l'autre, la demande est classée sans décision formelle. Le requérant peut déposer une nouvelle demande au plus tôt après trois ans. Le respect de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés21 est réservé.22 |
4 | Les personnes qui font l'objet d'une décision de renvoi exécutoire sont tenues de collaborer à l'obtention de documents de voyage valables. |
SR 142.20 Loi fédérale du 16 décembre 2005 sur les étrangers et l'intégration (LEI) LEI Art. 83 Décision d'admission provisoire - 1 Le SEM décide d'admettre provisoirement l'étranger si l'exécution du renvoi n'est pas possible, n'est pas licite ou ne peut être raisonnablement exigée.250 |
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1 | Le SEM décide d'admettre provisoirement l'étranger si l'exécution du renvoi n'est pas possible, n'est pas licite ou ne peut être raisonnablement exigée.250 |
2 | L'exécution n'est pas possible lorsque l'étranger ne peut pas quitter la Suisse pour son État d'origine, son État de provenance ou un État tiers, ni être renvoyé dans un de ces États. |
3 | L'exécution n'est pas licite lorsque le renvoi de l'étranger dans son État d'origine, dans son État de provenance ou dans un État tiers est contraire aux engagements de la Suisse relevant du droit international. |
4 | L'exécution de la décision peut ne pas être raisonnablement exigée si le renvoi ou l'expulsion de l'étranger dans son pays d'origine ou de provenance le met concrètement en danger, par exemple en cas de guerre, de guerre civile, de violence généralisée ou de nécessité médicale. |
5 | Le Conseil fédéral désigne les États d'origine ou de provenance ou les régions de ces États dans lesquels le retour est raisonnablement exigible.251 Si l'étranger renvoyé vient de l'un de ces États ou d'un État membre de l'UE ou de l'AELE, l'exécution du renvoi est en principe exigible.252 |
5bis | Le Conseil fédéral soumet à un contrôle périodique les décisions prises conformément à l'al. 5.253 |
6 | L'admission provisoire peut être proposée par les autorités cantonales. |
7 | L'admission provisoire visée aux al. 2 et 4 n'est pas ordonnée dans les cas suivants: |
a | l'étranger a été condamné à une peine privative de liberté de longue durée en Suisse ou à l'étranger ou a fait l'objet d'une mesure pénale au sens des art. 59 à 61 ou 64 CP255; |
b | l'étranger attente de manière grave ou répétée à la sécurité et à l'ordre publics en Suisse ou à l'étranger, les met en danger ou représente une menace pour la sûreté intérieure ou extérieure de la Suisse; |
c | l'impossibilité d'exécuter le renvoi est due au comportement de l'étranger. |
8 | Le réfugié auquel l'asile n'est pas accordé en vertu des art. 53 ou 54 LAsi257 est admis à titre provisoire258. |
9 | L'admission provisoire n'est pas ordonnée ou prend fin avec l'entrée en force d'une expulsion obligatoire au sens des art. 66a ou 66abis CP, 49a ou 49abis CPM259 ou d'une expulsion au sens de l'art. 68 de la présente loi.260 |
10 | Les autorités cantonales peuvent conclure une convention d'intégration avec un étranger admis à titre provisoire lorsque se présentent des besoins d'intégration particuliers conformément aux critères définis à l'art. 58a.261 |
9.6 Die Vorinstanz hat den Wegweisungsvollzug in den Iran demnach zu Recht als zulässig, zumutbar und möglich bezeichnet. Eine Anordnung der vorläufigen Aufnahme kommt daher nicht in Betracht (Art. 83 Abs. 1
SR 142.20 Loi fédérale du 16 décembre 2005 sur les étrangers et l'intégration (LEI) LEI Art. 83 Décision d'admission provisoire - 1 Le SEM décide d'admettre provisoirement l'étranger si l'exécution du renvoi n'est pas possible, n'est pas licite ou ne peut être raisonnablement exigée.250 |
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1 | Le SEM décide d'admettre provisoirement l'étranger si l'exécution du renvoi n'est pas possible, n'est pas licite ou ne peut être raisonnablement exigée.250 |
2 | L'exécution n'est pas possible lorsque l'étranger ne peut pas quitter la Suisse pour son État d'origine, son État de provenance ou un État tiers, ni être renvoyé dans un de ces États. |
3 | L'exécution n'est pas licite lorsque le renvoi de l'étranger dans son État d'origine, dans son État de provenance ou dans un État tiers est contraire aux engagements de la Suisse relevant du droit international. |
4 | L'exécution de la décision peut ne pas être raisonnablement exigée si le renvoi ou l'expulsion de l'étranger dans son pays d'origine ou de provenance le met concrètement en danger, par exemple en cas de guerre, de guerre civile, de violence généralisée ou de nécessité médicale. |
5 | Le Conseil fédéral désigne les États d'origine ou de provenance ou les régions de ces États dans lesquels le retour est raisonnablement exigible.251 Si l'étranger renvoyé vient de l'un de ces États ou d'un État membre de l'UE ou de l'AELE, l'exécution du renvoi est en principe exigible.252 |
5bis | Le Conseil fédéral soumet à un contrôle périodique les décisions prises conformément à l'al. 5.253 |
6 | L'admission provisoire peut être proposée par les autorités cantonales. |
7 | L'admission provisoire visée aux al. 2 et 4 n'est pas ordonnée dans les cas suivants: |
a | l'étranger a été condamné à une peine privative de liberté de longue durée en Suisse ou à l'étranger ou a fait l'objet d'une mesure pénale au sens des art. 59 à 61 ou 64 CP255; |
b | l'étranger attente de manière grave ou répétée à la sécurité et à l'ordre publics en Suisse ou à l'étranger, les met en danger ou représente une menace pour la sûreté intérieure ou extérieure de la Suisse; |
c | l'impossibilité d'exécuter le renvoi est due au comportement de l'étranger. |
8 | Le réfugié auquel l'asile n'est pas accordé en vertu des art. 53 ou 54 LAsi257 est admis à titre provisoire258. |
9 | L'admission provisoire n'est pas ordonnée ou prend fin avec l'entrée en force d'une expulsion obligatoire au sens des art. 66a ou 66abis CP, 49a ou 49abis CPM259 ou d'une expulsion au sens de l'art. 68 de la présente loi.260 |
10 | Les autorités cantonales peuvent conclure une convention d'intégration avec un étranger admis à titre provisoire lorsque se présentent des besoins d'intégration particuliers conformément aux critères définis à l'art. 58a.261 |
SR 142.20 Loi fédérale du 16 décembre 2005 sur les étrangers et l'intégration (LEI) LEI Art. 83 Décision d'admission provisoire - 1 Le SEM décide d'admettre provisoirement l'étranger si l'exécution du renvoi n'est pas possible, n'est pas licite ou ne peut être raisonnablement exigée.250 |
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1 | Le SEM décide d'admettre provisoirement l'étranger si l'exécution du renvoi n'est pas possible, n'est pas licite ou ne peut être raisonnablement exigée.250 |
2 | L'exécution n'est pas possible lorsque l'étranger ne peut pas quitter la Suisse pour son État d'origine, son État de provenance ou un État tiers, ni être renvoyé dans un de ces États. |
3 | L'exécution n'est pas licite lorsque le renvoi de l'étranger dans son État d'origine, dans son État de provenance ou dans un État tiers est contraire aux engagements de la Suisse relevant du droit international. |
4 | L'exécution de la décision peut ne pas être raisonnablement exigée si le renvoi ou l'expulsion de l'étranger dans son pays d'origine ou de provenance le met concrètement en danger, par exemple en cas de guerre, de guerre civile, de violence généralisée ou de nécessité médicale. |
5 | Le Conseil fédéral désigne les États d'origine ou de provenance ou les régions de ces États dans lesquels le retour est raisonnablement exigible.251 Si l'étranger renvoyé vient de l'un de ces États ou d'un État membre de l'UE ou de l'AELE, l'exécution du renvoi est en principe exigible.252 |
5bis | Le Conseil fédéral soumet à un contrôle périodique les décisions prises conformément à l'al. 5.253 |
6 | L'admission provisoire peut être proposée par les autorités cantonales. |
7 | L'admission provisoire visée aux al. 2 et 4 n'est pas ordonnée dans les cas suivants: |
a | l'étranger a été condamné à une peine privative de liberté de longue durée en Suisse ou à l'étranger ou a fait l'objet d'une mesure pénale au sens des art. 59 à 61 ou 64 CP255; |
b | l'étranger attente de manière grave ou répétée à la sécurité et à l'ordre publics en Suisse ou à l'étranger, les met en danger ou représente une menace pour la sûreté intérieure ou extérieure de la Suisse; |
c | l'impossibilité d'exécuter le renvoi est due au comportement de l'étranger. |
8 | Le réfugié auquel l'asile n'est pas accordé en vertu des art. 53 ou 54 LAsi257 est admis à titre provisoire258. |
9 | L'admission provisoire n'est pas ordonnée ou prend fin avec l'entrée en force d'une expulsion obligatoire au sens des art. 66a ou 66abis CP, 49a ou 49abis CPM259 ou d'une expulsion au sens de l'art. 68 de la présente loi.260 |
10 | Les autorités cantonales peuvent conclure une convention d'intégration avec un étranger admis à titre provisoire lorsque se présentent des besoins d'intégration particuliers conformément aux critères définis à l'art. 58a.261 |
10.
Aus diesen Erwägungen folgt, dass die angefochtene Verfügung Bundesrecht nicht verletzt, den rechtserheblichen Sachverhalt richtig sowie vollständig feststellt (Art. 106 Abs. 1
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 106 Motifs de recours - 1 Les motifs de recours sont les suivants: |
|
1 | Les motifs de recours sont les suivants: |
a | violation du droit fédéral, notamment pour abus ou excès dans l'exercice du pouvoir d'appréciation; |
b | établissement inexact ou incomplet de l'état de fait pertinent; |
c | ... |
2 | Les art. 27, al. 3, et 68, al. 2, sont réservés. |
11.
Bei diesem Ausgang des Verfahrens sind dessen Kosten grundsätzlich dem Beschwerdeführer aufzuerlegen (Art. 63 Abs. 1
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA) PA Art. 63 - 1 En règle générale, les frais de procédure comprenant l'émolument d'arrêté, les émoluments de chancellerie et les débours sont mis, dans le dispositif, à la charge de la partie qui succombe. Si celle-ci n'est déboutée que partiellement, ces frais sont réduits. À titre exceptionnel, ils peuvent être entièrement remis. |
|
1 | En règle générale, les frais de procédure comprenant l'émolument d'arrêté, les émoluments de chancellerie et les débours sont mis, dans le dispositif, à la charge de la partie qui succombe. Si celle-ci n'est déboutée que partiellement, ces frais sont réduits. À titre exceptionnel, ils peuvent être entièrement remis. |
2 | Aucun frais de procédure n'est mis à la charge des autorités inférieures, ni des autorités fédérales recourantes et déboutées; si l'autorité recourante qui succombe n'est pas une autorité fédérale, les frais de procédure sont mis à sa charge dans la mesure où le litige porte sur des intérêts pécuniaires de collectivités ou d'établissements autonomes. |
3 | Des frais de procédure ne peuvent être mis à la charge de la partie qui a gain de cause que si elle les a occasionnés en violant des règles de procédure. |
4 | L'autorité de recours, son président ou le juge instructeur perçoit du recourant une avance de frais équivalant aux frais de procédure présumés. Elle lui impartit pour le versement de cette créance un délai raisonnable en l'avertissant qu'à défaut de paiement elle n'entrera pas en matière. Si des motifs particuliers le justifient, elle peut renoncer à percevoir la totalité ou une partie de l'avance de frais.101 |
4bis | L'émolument d'arrêté est calculé en fonction de l'ampleur et de la difficulté de la cause, de la manière de procéder des parties et de leur situation financière. Son montant est fixé: |
a | entre 100 et 5000 francs dans les contestations non pécuniaires; |
b | entre 100 et 50 000 francs dans les autres contestations.102 |
5 | Le Conseil fédéral établit un tarif des émoluments.103 L'art. 16, al. 1, let. a, de la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral104 et l'art. 73 de la loi du 19 mars 2010 sur l'organisation des autorités pénales105 sont réservés.106 |
(Dispositiv nächste Seite)
Demnach erkennt das Bundesverwaltungsgericht:
1.
Die Beschwerde wird abgewiesen.
2.
Es werden keine Verfahrenskosten erhoben.
3.
Dieses Urteil geht an den Beschwerdeführer, das SEM und die zuständige kantonale Behörde.
Die vorsitzende Richterin: Die Gerichtsschreiberin:
Daniela Brüschweiler Jacqueline Augsburger
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