Tribunal administratif fédéral
Tribunale amministrativo federale
Tribunal administrativ federal
Abteilung IV
D-6448/2020
Urteil vom 20. September 2022
Richterin Chiara Piras (Vorsitz),
Richterin Daniela Brüschweiler,
Besetzung
Richter Simon Thurnheer
Gerichtsschreiberin Martina von Wattenwyl.
A._______, geboren am (...),
B._______, geboren am (...),
C._______, geboren am (...),
Parteien Russland,
alle vertreten durch Laura Rossi, Fürsprecherin,
(...),
Beschwerdeführerinnen,
gegen
Staatssekretariat für Migration (SEM),
Quellenweg 6, 3003 Bern,
Vorinstanz.
Asyl und Wegweisung;
Gegenstand
Verfügung des SEM vom 30. November 2020 / N (...).
Sachverhalt:
I.
A.
A.a A._______(nachfolgend: die Beschwerdeführerin) und ihre beiden Töchter B._______ und C._______, alle russische Staatsangehörige armenischer Ethnie, reisten am 5. August 2017 in die Schweiz ein und ersuchten am 18. August 2017 im Empfangs- und Verfahrenszentrum (EVZ) in D._______ um Asyl.
A.b Am 23. August 2017 wurde die Beschwerdeführerin zu ihrer Person (BzP) befragt.
B.
B.a Die Vorinstanz trat mit ihrer Verfügung vom 16. November 2017 in Anwendung von Art. 31a Abs. 1 Bst. b
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SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 31a Décisions du SEM - 1 En règle générale, le SEM n'entre pas en matière sur une demande d'asile si le requérant: |
|
1 | En règle générale, le SEM n'entre pas en matière sur une demande d'asile si le requérant: |
a | peut retourner dans un État tiers sûr, au sens de l'art. 6a, al. 2, let. b, dans lequel il a séjourné auparavant; |
b | peut se rendre dans un État tiers compétent, en vertu d'un accord international, pour mener la procédure d'asile et de renvoi; |
c | peut retourner dans un État tiers dans lequel il a séjourné auparavant; |
d | peut poursuivre son voyage vers un État tiers pour lequel il possède un visa et dans lequel il peut demander protection; |
e | peut poursuivre son voyage vers un État tiers dans lequel vivent des proches parents ou des personnes avec lesquelles il entretient des liens étroits; |
f | peut être renvoyé dans son pays d'origine ou de provenance conformément à l'art. 31b. |
2 | L'al. 1, let. c à e, n'est pas applicable lorsque, en l'espèce, le SEM est en présence d'indices selon lesquels l'État tiers n'offre pas une protection effective au regard du principe du non-refoulement visé à l'art. 5, al. 1. |
3 | Le SEM n'entre pas en matière sur les demandes d'asile qui ne satisfont pas aux conditions fixées à l'art. 18. Cette disposition est notamment applicable lorsque la demande d'asile est déposée exclusivement pour des raisons économiques ou médicales. |
4 | Dans les autres cas, le SEM rejette la demande d'asile si la qualité de réfugié n'est ni prouvée ni rendue vraisemblable ou s'il existe un motif d'exclusion au sens des art. 53 et 54.96 |
B.b Die dagegen erhobene Beschwerde wurde mit Urteil des Bundesverwaltungsgerichts D-6822/2017 vom 8. Dezember 2017 abgewiesen.
B.c Am 24. April 2018 wurden die Beschwerdeführerinnen nach Italien überstellt.
II.
C.
C.a Mit Eingabe vom 11. Oktober 2018 ersuchten die Beschwerdeführerinnen erneut um Asyl in der Schweiz. Im Wesentlichen machten sie als Gründe die prekären Lebensbedingungen in Italien sowie eine politisch motivierte Verfolgung in der Russischen Föderation geltend.
C.b Mit Schreiben vom 22. Oktober 2018 gewährte das SEM den Beschwerdeführerinnen das rechtliche Gehör zu ihrem Mehrfachgesuch, zu welchem sie mit Eingabe vom 12. November 2018 Stellung nahmen.
C.c Mit Verfügung vom 25. Februar 2019 trat die Vorinstanz erneut im Sinne von Art. 31a Abs. 1 Bst. b
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SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 31a Décisions du SEM - 1 En règle générale, le SEM n'entre pas en matière sur une demande d'asile si le requérant: |
|
1 | En règle générale, le SEM n'entre pas en matière sur une demande d'asile si le requérant: |
a | peut retourner dans un État tiers sûr, au sens de l'art. 6a, al. 2, let. b, dans lequel il a séjourné auparavant; |
b | peut se rendre dans un État tiers compétent, en vertu d'un accord international, pour mener la procédure d'asile et de renvoi; |
c | peut retourner dans un État tiers dans lequel il a séjourné auparavant; |
d | peut poursuivre son voyage vers un État tiers pour lequel il possède un visa et dans lequel il peut demander protection; |
e | peut poursuivre son voyage vers un État tiers dans lequel vivent des proches parents ou des personnes avec lesquelles il entretient des liens étroits; |
f | peut être renvoyé dans son pays d'origine ou de provenance conformément à l'art. 31b. |
2 | L'al. 1, let. c à e, n'est pas applicable lorsque, en l'espèce, le SEM est en présence d'indices selon lesquels l'État tiers n'offre pas une protection effective au regard du principe du non-refoulement visé à l'art. 5, al. 1. |
3 | Le SEM n'entre pas en matière sur les demandes d'asile qui ne satisfont pas aux conditions fixées à l'art. 18. Cette disposition est notamment applicable lorsque la demande d'asile est déposée exclusivement pour des raisons économiques ou médicales. |
4 | Dans les autres cas, le SEM rejette la demande d'asile si la qualité de réfugié n'est ni prouvée ni rendue vraisemblable ou s'il existe un motif d'exclusion au sens des art. 53 et 54.96 |
C.d Die dagegen erhobene Beschwerde wurde mit Urteil D-1214/2019 vom 1. April 2019 gutgeheissen und die Sache zur Neubeurteilung an die Vorinstanz zurückgewiesen.
III.
D.
D.a Am 28. Mai 2019 gewährte die Vorinstanz den Beschwerdeführerinnen das rechtliche Gehör zu einem beabsichtigten Nichteintretensentscheid aufgrund der Zuständigkeit Italiens zur Durchführung des Asyl- und Wegweisungsverfahrens.
D.b Mit Eingabe vom 5. Juni 2019 nahmen die Beschwerdeführerinnen Stellung.
D.c Mit Verfügung des SEM vom 14. Juni 2019 wurde das Dublin-Verfahren beendet und das nationale Asyl- und Wegweisungsverfahren aufgenommen.
E.
Die Anhörung der Beschwerdeführerin zu den Asylgründen fand am 14. Juli 2020 statt und wurde nach Abbruch am 17. August 2020 fortgeführt. Die Anhörung der Tochter C._______ fand am 14. Juli 2020 statt. Die Tochter B._______ konnte aufgrund ihrer psychisch schlechten Verfassung nicht angehört werden und reichte ein diesbezügliches ärztliches Attest ein.
F.
Nachdem mit Schreiben der Vorinstanz vom 19. August 2020 der Tochter B._______ die Gelegenheit gegeben worden war, Einsicht in sämtliche Anhörungsprotokolle zu erhalten und ihre Asylgründe schriftlich zu erläutern, legte diese mit Eingabe ihrer Rechtsvertretung vom 14. September 2020 ihre Asylgründe in handschriftlicher Form zu den Akten.
G.
G.a Die Beschwerdeführerin führte zu ihrem Lebenslauf zusammenfassend aus, sie sei in E._______ in der aserbaidschanischen Republik der Russischen Föderation respektive im heutigen F._______ in Aserbaidschan geboren, wo sie nach ihrem Maturaabschluss (...) studiert habe. 1989 sei sie nach H._______ umgezogen, wo sie eine eigene Firma aufgebaut und mit ihren Töchtern bis zur Ausreise gelebt habe. Seit 2000 befinde sie sich mit G._______, ihrem Lebenspartner - in einem Konkubinat. Aus Sicherheitsgründen hätten sie jedoch nie gemeinsam gewohnt, da G._______ politisch äusserst aktiv und Gegner des Regimes sei. Zudem sei er Mitgründer der Organisation «(...)» gewesen, welche sich gegen (...) und (...) eingesetzt habe. Ferner sei er (...) der (...) (...)union und Vorsitzender des Präsidiums des (...)der Stadt H._______. Im Rahmen seines Engagementshabe er dafür gekämpft, dass (...) nicht (...) würden, sowie zahlreiche Demonstrationen organisiert. Zuletzt habe er in (...) (...) Personen im Zusammenhang mit einem (...) (...).
G.b Hinsichtlich ihrer Asylgründe machte die Beschwerdeführerin im Wesentlichen geltend, sie sei bereits vor der Geburt ihrer Töchter im Rahmen eines (...)verfahrens, bei welchem G._______ als (...) tätig gewesen sei, erpresst worden. In diesem Zusammenhang sei auch G._______'s Sohn aus erster Beziehung zusammengeschlagen worden. Der eigentliche Anlass zur Ausreise seien Drohungen und Verfolgungen wegen den verschiedenen Aktivitäten ihres Partners gewesen. Obwohl sie nicht offiziell mit G._______ verheiratet gewesen sei, habe man von ihrer Beziehung erfahren. So sei etwa Ende September 2016 das Auto von G._______ in Brand gesetzt worden. Die Polizei habe die Sache nicht untersucht. Auch seien sie und G._______mehrmals telefonisch bedroht worden. G._______ habe man gedroht, sollte er seine Aktivitäten nicht einstellen, geschehe der Beschwerdeführerin und ihren Töchtern Schlimmes. Trotz einer Anzeigeerstattung habe die Polizei mangels ausreichender Gefahr nichts unternommen und sie aufgefordert, in ihre Heimat Aserbaidschan zurückzukehren, da sie schliesslich keine ethnische Russin sei. Danach habe sie ihre Töchter nur noch von zu Hause aus unterrichten lassen. Sie hätten ihr Haus praktisch nicht mehr verlassen. Als die Beschwerdeführerin am (...) 2017 Unterlagen aus der (...)schule habe abholen wollen, sei sie physisch und psychisch von zwei Männern bedroht worden und man habe ihr erneut zu verstehen gegeben, dass jeder ihrer Schritte und derer ihrer Töchter überwacht würden. Später habe sie Personen im Innenhof ihres Wohnhauses gesehen und die Polizei gerufen, welche lediglich eine Identitätskontrolle durchgeführt habe und danach wieder gegangen sei. In der Folge habe sie eine Anzeige erstatten wollen, die zuständigen Behörden hätten deren Annahme jedoch verweigert. Ein weiteres Mal sei sie anfangs Juni 2017 auf dem Nachhauseweg von Unbekannten verschleppt und in (...) vergewaltigt worden. Danach sei sie zu G._______ gegangen, welcher sie in eine Klinik für (...) gebracht habe, wo sie einige Tage geblieben sei. Sie habe unter Depressionen gelitten und habe diesen stetigen Druck nicht mehr ausgehalten. G._______ habe schliesslich aus Sicherheitsgründen für sie und ihre Töchter die Ausreise organisiert.
Als die Beschwerdeführerinnen sich bereits in Italien aufgehalten hätten, sei ein Attentat auf G._______ verübt worden, bei welchem der Fahrer ums Leben gekommen, G._______ jedoch unverletzt geblieben sei. Danach habe er sich eine Weile von seiner Wohnung in (...) ferngehalten, aktuell lebe und arbeite er jedoch wieder dort.
G.c Die Tochter C._______ brachte zusammenfassend vor, sie sei in H._______ aufgewachsen und habe dort die Schule bis zur fünften Klasse sowie die (...)schule besucht. Sie habe mit ihrer Mutter (die Beschwerdeführerin) und ihrer Schwester B._______ in einer Wohnung gelebt. Ihr Vater - G._______ - habe jedoch nicht mit ihnen zusammengewohnt. Einige Monate vor der Ausreise seien sie und ihre Schwester von der (...)schule suspendiert worden und hätten ab diesem Zeitpunkt nur noch Hausunterricht erhalten. Sie sei praktisch nie mehr aus dem Haus gegangen. Eines Tages sei ihre Mutter nach einigen Tagen Abwesenheit verletzt zurück nach Hause gekommen. Sie sei mehrheitlich nur noch auf dem Bett gelegen und habe oft geweint. Danach seien sie ausgereist.
G.d Die Tochter B._______ legte in ihrem Schreiben dar, sie habe mit ihrer Schwester und der Mutter in H._______ in einer Wohnung gelebt. Ihr Vater habe nicht mit ihnen zusammengewohnt, jedoch hätten sie sich normalerweise an den Wochenenden getroffen. Sie und ihre Schwester C._______ seien jeweils mit dem Auto von der Mutter in die Schule und die (...)schule gebracht worden. Auch habe sie eine Weile die armenische (...)schule besucht. Als sie die fünfte Klasse besucht habe, habe ihre Mutter plötzlich beschlossen, dass sie und ihre Schwester nur noch zu Hause unterrichtet würden. Die anderen Aktivitäten, wie der Besuch der (...)schule oder der (...)schule, seien hingegen eingestellt worden. Seither habe sie das Haus nicht mehr verlassen dürfen, auch ihre Mutter habe zu Hause gearbeitet und das Haus kaum verlassen. Manchmal habe sie der Vater zu Hause besucht. Eines Tages sei die Mutter verletzt nach Hause gekommen und sei nur noch herumgelegen und habe geweint. Sie habe sich sehr um ihre Mutter gesorgt. Danach seien sie ausgereist.
G.e Die Beschwerdeführerinnen reichten folgen Beweismittel zu den Akten:
- Kopien der Reisepässe der Beschwerdeführerinnen;
- Kopien der Geburtsurkunden der Beschwerdeführerinnen, inkl. beglaubigter Übersetzungen;
- Kopie eines Identitätsdokuments von G._______;
- Kopie des (...)ausweises von G._______;
- Kopie einer Ledigkeitsbescheinigung der Beschwerdeführerin vom (...) 2013;
- Beschluss über das Absehen von der Strafverfolgung des Innenministeriums Russlands für das Rayon (...) der Stadt H._______ vom (...) 2017 zuhanden der Beschwerdeführerin inkl. Begleitschreiben vom (...) 2017;
- Kopie des Schreibens der Direktion für Innere Angelegenheiten für den zentralen Verwaltungsbezirk des russischen Innenministeriums in der Stadt H._______, adressiert an G._______, betreffend Ablehnung eines Strafverfahrens;
- Kopie eines Strafannahmetalons vom (...) 2018;
- Kopie der Verweigerung einer Strafverfahrenseinleitung vom (...) 2018 G._______ betreffend;
- Kopien von zwei undatierten Internetartikeln;
- Unterlagen betreffend die Gründung und Registrierung der juristischen Person «H._______ (...)», inkl. Übersetzung;
- Kopie des undatierten Schreibens der Organisation «(...)»;
- Von der Beschwerdeführerin verfasster Bericht zu den Umständen ihrer Überstellung nach Italien, inklusive Übersetzung;
- Bericht zum Salvini-Dekret;
- Diverse Familienfotos;
- Kopien des Mehrfachgesuchs vom 11. Oktober 2018, inkl. Ergänzungen;
- Bericht des (...) für Frauen der Stadt H._______, ausgestellt am (...) 2018, die Beschwerdeführerin betreffend;
- Arztberichte vom 28. Oktober 2020, 13. August 2020, 9. Juli 2020, 26. September 2018 und 12. April 2018 B._______ betreffend;
- Spitalbericht des (...)I._______ vom 4. Juni 2019 und 12. April 2018 B._______ betreffend;
- Ärztliche Berichte vom 30. Oktober 2020 und 26. September 2018 C._______ betreffend;
- Austrittsbericht der (...) J._______ ([...]) vom 5. Juni 2019 C._______ betreffend;
- Arztberichte die Beschwerdeführerin betreffend vom 10. November 2020 und
6. August 2018.
Auf die weiteren Ausführungen der Beschwerdeführerinnen wird, soweit wesentlich, in den nachfolgenden Erwägungen eingegangen.
H.
H.a Am 13. Oktober 2020 gewährte die Vorinstanz den Beschwerdeführerinnen das rechtliche Gehör zu verschiedenen Punkten der Asylvorbringen. Gleichzeitig wurden sie aufgefordert, die von der Vorinstanz verlangten Unterlagen einzureichen.
H.b Mit Eingabe vom 17. November 2020 nahmen die Beschwerdeführerinnen Stellung und reichten verschiedene Unterlagen ein.
I.
Mit Verfügung vom 30. November 2020 - eröffnet am 1. Dezember 2020 - stellte das SEM fest, die Beschwerdeführerinnen erfüllten die Flüchtlingseigenschaft nicht und lehnte ihre Asylgesuche ab. Gleichzeitig ordnete es die Wegweisung aus der Schweiz an und verfügte den Vollzug der Wegweisung.
J.
Die Beschwerdeführerinnen fochten mit Eingabe ihrer Rechtsvertreterin vom 22. Dezember 2020 die Verfügung des SEM beim Bundesverwaltungsgericht an und beantragten, die Verfügung sei aufzuheben, sie seien als Flüchtlinge anzuerkennen und ihnen sei Asyl zu gewähren, eventualiter sei die vorläufige Aufnahme wegen Unzulässigkeit oder Unzumutbarkeit anzuordnen. In prozessualer Hinsicht ersuchten sie um Gewährung der unentgeltlichen Prozessführung sowie um Verzicht auf die Erhebung eines Kostenvorschusses. Weiter beantragten sie die Beiordnung der rubrizierten Rechtsvertreterin als amtliche Rechtsbeiständin.
Der Beschwerde lagen neben dem Entscheid des SEM vom 30. November 2020 und der Vollmacht vom 27. August 2020 folgende Beweismittel bei:
- Kopie Ausweis des Kindsvaters (Beilage 3);
- Anwaltsausweis des Kindsvaters, inkl. Übersetzung (Beilage 4);
- Polizeiakten betreffend Attentat auf Auto des Kindsvaters (Beilage 5);
- Berichterstattung über Aktivitäten des Kindsvaters (Beilage 6);
- Mehrfachgesuch vom 11. Oktober 2018 (Beilage 7);
- Erklärung zum Mehrfachgesuch vom 11. Oktober 2018 (Beilage 8);
- Bericht vom autonomen (...)für Frauen vom (...) 2018 (Beilage 9);
- Arztbericht vom 28. Oktober 2020 B._______ betreffend (Beilage 10);
- Ärztliches Zeugnis vom 13. August 2020 B._______ betreffend (Beilage 11);
- Ärztliche Stellungnahme vom 9. Juli 2020 B._______ betreffend (Beilage 12);
- Arztbericht vom 12. April 2018 B._______ betreffend (Beilage 13);
- Gesundheitsbericht vom 26. September 2018 B._______ betreffend (Beilage 14);
- Gesundheitsbericht vom 26. September 2018 C._______ betreffend (Beilage 15);
- Austrittsbericht vom 14. Dezember 2020 C._______ betreffend (Beilage 16);
- Ärztlicher Bericht vom 10. bzw. 11. November 2020 die Beschwerdeführerin betreffend (Beilage 17);
- Zwischenbericht des Schulkreises K._______ vom 14. Dezember 2020 C._______ betreffend (Beilage 18);
- Bestätigung Praktikum vom 11. November 2020 für C._______ (Beilage 19);
- Zwischenbericht des Schulkreises K._______ vom 14. Dezember 2020 von B._______ (Beilage 20);
- Fürsorgebestätigung vom 10. Dezember 2020 (Beilage 21).
K.
Mit Verfügung vom 13. Januar 2021 hiess die damalige Instruktionsrichterin das Gesuch um Gewährung der unentgeltlichen Prozessführung gut und erhob keinen Kostenvorschuss. Fürsprecherin Laura Rossi wurde antragsgemäss als amtliche Rechtsbeiständin beigeordnet. Gleichzeitig wurde das SEM eingeladen eine Vernehmlassung einzureichen.
L.
Die Vorinstanz hielt mit ihrer Vernehmlassung vom 22. Januar 2021, welche den Beschwerdeführerinnen am 27. Januar 2021 zur Kenntnis gebracht wurde, vollumfänglich an ihren Erwägungen fest.
M.
Mit Eingabe vom 2. Februar 2021 reichten die Beschwerdeführerinnen das Original einer Nichtanhandnahmeverfügung vom (...) 2018 ein.
N.
Aus organisatorischen Gründen wurde das vorliegende Verfahren auf die rubrizierte vorsitzende Richterin umgeteilt.
O.
Mit Eingabe vom 11. März 2022 reichten die Beschwerdeführerinnen je eine Kopie eines Lehrvertrages von C._______ vom 15. Februar 2022 (Beilage 22) und von B._______ vom 14. Januar 2022 (Beilage 23) zu den Akten.
P.
Die Vorinstanz nahm mit ihrer Eingabe vom 28. März 2022 aufforderungsgemäss erneut Stellung.
Q.
Die Beschwerdeführerinnen äusserten sich mit Eingabe vom 11. Mai 2022 und legten folgende Beweismittel ins Recht:
- Zwischenzeugnis der (...)L._______ vom 13. April 2022 für B._______ (Beilage 24);
- Ein Therapiebericht vom 3. Mai 2022 B._______ betreffend (Beilage 25);
- Ein Therapiebericht vom 3. Mai 2022 C._______ betreffend (Beilage 26);
- Ein (...) Verlaufsbericht vom 5. Mai 2022 die Beschwerdeführerin betreffend (Beilage 27);
- Eine Kostennote vom selben Tag.
R.
Mit Eingabe vom 31. Mai 2022 informierte die Rechtsvertreterin der Beschwerdeführerinnen das Gericht, dass das Amt für (...) ([...]) C._______ die Bewilligung zum Antritt ihrer Lehrstelle ab dem 1. August 2022 aufgrund ihres ungeregelten Aufenthalts in der Schweiz entzogen habe. Dem Schreiben wurde eine Kopie der Verfügung des (...) beigelegt und gleichzeitig um rasche Behandlung des vorliegenden Verfahrens gebeten.
Das Bundesverwaltungsgericht zieht in Erwägung:
1.
1.1 Gemäss Art. 31
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SR 173.32 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral (LTAF) LTAF Art. 31 Principe - Le Tribunal administratif fédéral connaît des recours contre les décisions au sens de l'art. 5 de la loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)20. |
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SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA) PA Art. 5 - 1 Sont considérées comme décisions les mesures prises par les autorités dans des cas d'espèce, fondées sur le droit public fédéral et ayant pour objet: |
|
1 | Sont considérées comme décisions les mesures prises par les autorités dans des cas d'espèce, fondées sur le droit public fédéral et ayant pour objet: |
a | de créer, de modifier ou d'annuler des droits ou des obligations; |
b | de constater l'existence, l'inexistence ou l'étendue de droits ou d'obligations; |
c | de rejeter ou de déclarer irrecevables des demandes tendant à créer, modifier, annuler ou constater des droits ou obligations. |
2 | Sont aussi considérées comme des décisions les mesures en matière d'exécution (art. 41, al. 1, let. a et b), les décisions incidentes (art. 45 et 46), les décisions sur opposition (art. 30, al. 2, let. b, et 74), les décisions sur recours (art. 61), les décisions prises en matière de révision (art. 68) et d'interprétation (art. 69).25 |
3 | Lorsqu'une autorité rejette ou invoque des prétentions à faire valoir par voie d'action, sa déclaration n'est pas considérée comme décision. |
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SR 173.32 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral (LTAF) LTAF Art. 33 Autorités précédentes - Le recours est recevable contre les décisions: |
|
a | du Conseil fédéral et des organes de l'Assemblée fédérale, en matière de rapports de travail du personnel de la Confédération, y compris le refus d'autoriser la poursuite pénale; |
b | du Conseil fédéral concernant: |
b1 | la révocation d'un membre du conseil de banque ou de la direction générale ou d'un suppléant sur la base de la loi du 3 octobre 2003 sur la Banque nationale26, |
b10 | la révocation d'un membre du conseil d'administration du Service suisse d'attribution des sillons ou l'approbation de la résiliation des rapports de travail du directeur par le conseil d'administration, conformément à la loi fédérale du 20 décembre 1957 sur les chemins de fer44; |
b2 | la révocation d'un membre du conseil d'administration de l'Autorité fédérale de surveillance des marchés financiers ou l'approbation de la résiliation des rapports de travail du directeur par le conseil d'administration selon la loi du 22 juin 2007 sur la surveillance des marchés financiers27, |
b3 | le blocage de valeurs patrimoniales en vertu de la loi du 18 décembre 2015 sur les valeurs patrimoniales d'origine illicite29, |
b4 | l'interdiction d'exercer des activités en vertu de la LRens31, |
b4bis | l'interdiction d'organisations en vertu de la LRens, |
b5 | la révocation du mandat d'un membre du Conseil de l'Institut fédéral de métrologie au sens de la loi du 17 juin 2011 sur l'Institut fédéral de métrologie34, |
b6 | la révocation d'un membre du conseil d'administration de l'Autorité fédérale de surveillance en matière de révision ou l'approbation de la résiliation des rapports de travail du directeur par le conseil d'administration selon la loi du 16 décembre 2005 sur la surveillance de la révision36, |
b7 | la révocation d'un membre du conseil de l'Institut suisse des produits thérapeutiques sur la base de la loi du 15 décembre 2000 sur les produits thérapeutiques38, |
b8 | la révocation d'un membre du conseil d'administration de l'établissement au sens de la loi du 16 juin 2017 sur les fonds de compensation40, |
b9 | la révocation d'un membre du conseil de l'Institut suisse de droit comparé selon la loi du 28 septembre 2018 sur l'Institut suisse de droit comparé42; |
c | du Tribunal pénal fédéral en matière de rapports de travail de ses juges et de son personnel; |
cbis | du Tribunal fédéral des brevets en matière de rapports de travail de ses juges et de son personnel; |
cquater | du procureur général de la Confédération, en matière de rapports de travail des procureurs qu'il a nommés et du personnel du Ministère public de la Confédération; |
cquinquies | de l'Autorité de surveillance du Ministère public de la Confédération, en matière de rapports de travail de son secrétariat; |
cter | de l'Autorité de surveillance du Ministère public de la Confédération, en matière de rapports de travail des membres du Ministère public de la Confédération élus par l'Assemblée fédérale (Chambres réunies); |
d | de la Chancellerie fédérale, des départements et des unités de l'administration fédérale qui leur sont subordonnées ou administrativement rattachées; |
e | des établissements et des entreprises de la Confédération; |
f | des commissions fédérales; |
g | des tribunaux arbitraux fondées sur des contrats de droit public signés par la Confédération, ses établissements ou ses entreprises; |
h | des autorités ou organisations extérieures à l'administration fédérale, pour autant qu'elles statuent dans l'accomplissement de tâches de droit public que la Confédération leur a confiées; |
i | d'autorités cantonales, dans la mesure où d'autres lois fédérales prévoient un recours au Tribunal administratif fédéral. |
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SR 173.32 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral (LTAF) LTAF Art. 32 Exceptions - 1 Le recours est irrecevable contre: |
|
1 | Le recours est irrecevable contre: |
a | les décisions concernant la sûreté intérieure ou extérieure du pays, la neutralité, la protection diplomatique et les autres affaires relevant des relations extérieures, à moins que le droit international ne confère un droit à ce que la cause soit jugée par un tribunal; |
b | les décisions concernant le droit de vote des citoyens ainsi que les élections et les votations populaires; |
c | les décisions relatives à la composante «prestation» du salaire du personnel de la Confédération, dans la mesure où elles ne concernent pas l'égalité des sexes; |
d | ... |
e | les décisions dans le domaine de l'énergie nucléaire concernant: |
e1 | l'autorisation générale des installations nucléaires; |
e2 | l'approbation du programme de gestion des déchets; |
e3 | la fermeture de dépôts en profondeur; |
e4 | la preuve de l'évacuation des déchets. |
f | les décisions relatives à l'octroi ou l'extension de concessions d'infrastructures ferroviaires; |
g | les décisions rendues par l'Autorité indépendante d'examen des plaintes en matière de radio-télévision; |
h | les décisions relatives à l'octroi de concessions pour des maisons de jeu; |
i | les décisions relatives à l'octroi, à la modification ou au renouvellement de la concession octroyée à la Société suisse de radiodiffusion et télévision (SSR); |
j | les décisions relatives au droit aux contributions d'une haute école ou d'une autre institution du domaine des hautes écoles. |
2 | Le recours est également irrecevable contre: |
a | les décisions qui, en vertu d'une autre loi fédérale, peuvent faire l'objet d'une opposition ou d'un recours devant une autorité précédente au sens de l'art. 33, let. c à f; |
b | les décisions qui, en vertu d'une autre loi fédérale, peuvent faire l'objet d'un recours devant une autorité cantonale. |
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SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 105 Recours contre les décisions du SEM - Le recours contre les décisions du SEM est régi par la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral364. |

SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire LTF Art. 83 Exceptions - Le recours est irrecevable contre: |
|
a | les décisions concernant la sûreté intérieure ou extérieure du pays, la neutralité, la protection diplomatique et les autres affaires relevant des relations extérieures, à moins que le droit international ne confère un droit à ce que la cause soit59 jugée par un tribunal; |
b | les décisions relatives à la naturalisation ordinaire; |
c | les décisions en matière de droit des étrangers qui concernent: |
c1 | l'entrée en Suisse, |
c2 | une autorisation à laquelle ni le droit fédéral ni le droit international ne donnent droit, |
c3 | l'admission provisoire, |
c4 | l'expulsion fondée sur l'art. 121, al. 2, de la Constitution ou le renvoi, |
c5 | les dérogations aux conditions d'admission, |
c6 | la prolongation d'une autorisation frontalière, le déplacement de la résidence dans un autre canton, le changement d'emploi du titulaire d'une autorisation frontalière et la délivrance de documents de voyage aux étrangers sans pièces de légitimation; |
d | les décisions en matière d'asile qui ont été rendues: |
d1 | par le Tribunal administratif fédéral, sauf celles qui concernent des personnes visées par une demande d'extradition déposée par l'État dont ces personnes cherchent à se protéger, |
d2 | par une autorité cantonale précédente et dont l'objet porte sur une autorisation à laquelle ni le droit fédéral ni le droit international ne donnent droit; |
e | les décisions relatives au refus d'autoriser la poursuite pénale de membres d'autorités ou du personnel de la Confédération; |
f | les décisions en matière de marchés publics: |
fbis | les décisions du Tribunal administratif fédéral concernant les décisions visées à l'art. 32i de la loi fédérale du 20 mars 2009 sur le transport de voyageurs66; |
f1 | si elles ne soulèvent pas de question juridique de principe; sont réservés les recours concernant des marchés du Tribunal administratif fédéral, du Tribunal pénal fédéral, du Tribunal fédéral des brevets, du Ministère public de la Confédération et des autorités judiciaires supérieures des cantons, ou |
f2 | si la valeur estimée du marché à adjuger est inférieure à la valeur seuil déterminante visée à l'art. 52, al. 1, et fixée à l'annexe 4, ch. 2, de la loi fédérale du 21 juin 2019 sur les marchés publics64; |
g | les décisions en matière de rapports de travail de droit public qui concernent une contestation non pécuniaire, sauf si elles touchent à la question de l'égalité des sexes; |
h | les décisions en matière d'entraide administrative internationale, à l'exception de l'assistance administrative en matière fiscale; |
i | les décisions en matière de service militaire, de service civil ou de service de protection civile; |
j | les décisions en matière d'approvisionnement économique du pays qui sont prises en cas de pénurie grave; |
k | les décisions en matière de subventions auxquelles la législation ne donne pas droit; |
l | les décisions en matière de perception de droits de douane fondée sur le classement tarifaire ou le poids des marchandises; |
m | les décisions sur l'octroi d'un sursis de paiement ou sur la remise de contributions; en dérogation à ce principe, le recours contre les décisions sur la remise de l'impôt fédéral direct ou de l'impôt cantonal ou communal sur le revenu et sur le bénéfice est recevable, lorsqu'une question juridique de principe se pose ou qu'il s'agit d'un cas particulièrement important pour d'autres motifs; |
n | les décisions en matière d'énergie nucléaire qui concernent: |
n1 | l'exigence d'un permis d'exécution ou la modification d'une autorisation ou d'une décision, |
n2 | l'approbation d'un plan de provision pour les coûts d'évacuation encourus avant la désaffection d'une installation nucléaire, |
n3 | les permis d'exécution; |
o | les décisions en matière de circulation routière qui concernent la réception par type de véhicules; |
p | les décisions du Tribunal administratif fédéral en matière de télécommunications, de radio et de télévision et en matière postale qui concernent:71 |
p1 | une concession ayant fait l'objet d'un appel d'offres public, |
p2 | un litige découlant de l'art. 11a de la loi du 30 avril 1997 sur les télécommunications72; |
p3 | un litige au sens de l'art. 8 de la loi du 17 décembre 2010 sur la poste74; |
q | les décisions en matière de médecine de transplantation qui concernent: |
q1 | l'inscription sur la liste d'attente, |
q2 | l'attribution d'organes; |
r | les décisions en matière d'assurance-maladie qui ont été rendues par le Tribunal administratif fédéral sur la base de l'art. 3475 de la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral (LTAF)76; |
s | les décisions en matière d'agriculture qui concernent: |
s1 | ... |
s2 | la délimitation de zones dans le cadre du cadastre de production; |
t | les décisions sur le résultat d'examens ou d'autres évaluations des capacités, notamment en matière de scolarité obligatoire, de formation ultérieure ou d'exercice d'une profession; |
u | les décisions relatives aux offres publiques d'acquisition (art. 125 à 141 de la loi du 19 juin 2015 sur l'infrastructure des marchés financiers80); |
v | les décisions du Tribunal administratif fédéral en cas de divergences d'opinion entre des autorités en matière d'entraide judiciaire ou d'assistance administrative au niveau national; |
w | les décisions en matière de droit de l'électricité qui concernent l'approbation des plans des installations électriques à courant fort et à courant faible et l'expropriation de droits nécessaires à la construction ou à l'exploitation de telles installations, si elles ne soulèvent pas de question juridique de principe. |
x | les décisions en matière d'octroi de contributions de solidarité au sens de la loi fédérale du 30 septembre 2016 sur les mesures de coercition à des fins d'assistance et les placements extrafamiliaux antérieurs à 198184, sauf si la contestation soulève une question juridique de principe ou qu'il s'agit d'un cas particulièrement important pour d'autres motifs; |
y | les décisions prises par le Tribunal administratif fédéral dans des procédures amiables visant à éviter une imposition non conforme à une convention internationale applicable dans le domaine fiscal; |
z | les décisions citées à l'art. 71c, al. 1, let. b, de la loi du 30 septembre 2016 sur l'énergie87 concernant les autorisations de construire et les autorisations relevant de la compétence des cantons destinées aux installations éoliennes d'intérêt national qui y sont nécessairement liées, sauf si la contestation soulève une question juridique de principe. |
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SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire LTF Art. 83 Exceptions - Le recours est irrecevable contre: |
|
a | les décisions concernant la sûreté intérieure ou extérieure du pays, la neutralité, la protection diplomatique et les autres affaires relevant des relations extérieures, à moins que le droit international ne confère un droit à ce que la cause soit59 jugée par un tribunal; |
b | les décisions relatives à la naturalisation ordinaire; |
c | les décisions en matière de droit des étrangers qui concernent: |
c1 | l'entrée en Suisse, |
c2 | une autorisation à laquelle ni le droit fédéral ni le droit international ne donnent droit, |
c3 | l'admission provisoire, |
c4 | l'expulsion fondée sur l'art. 121, al. 2, de la Constitution ou le renvoi, |
c5 | les dérogations aux conditions d'admission, |
c6 | la prolongation d'une autorisation frontalière, le déplacement de la résidence dans un autre canton, le changement d'emploi du titulaire d'une autorisation frontalière et la délivrance de documents de voyage aux étrangers sans pièces de légitimation; |
d | les décisions en matière d'asile qui ont été rendues: |
d1 | par le Tribunal administratif fédéral, sauf celles qui concernent des personnes visées par une demande d'extradition déposée par l'État dont ces personnes cherchent à se protéger, |
d2 | par une autorité cantonale précédente et dont l'objet porte sur une autorisation à laquelle ni le droit fédéral ni le droit international ne donnent droit; |
e | les décisions relatives au refus d'autoriser la poursuite pénale de membres d'autorités ou du personnel de la Confédération; |
f | les décisions en matière de marchés publics: |
fbis | les décisions du Tribunal administratif fédéral concernant les décisions visées à l'art. 32i de la loi fédérale du 20 mars 2009 sur le transport de voyageurs66; |
f1 | si elles ne soulèvent pas de question juridique de principe; sont réservés les recours concernant des marchés du Tribunal administratif fédéral, du Tribunal pénal fédéral, du Tribunal fédéral des brevets, du Ministère public de la Confédération et des autorités judiciaires supérieures des cantons, ou |
f2 | si la valeur estimée du marché à adjuger est inférieure à la valeur seuil déterminante visée à l'art. 52, al. 1, et fixée à l'annexe 4, ch. 2, de la loi fédérale du 21 juin 2019 sur les marchés publics64; |
g | les décisions en matière de rapports de travail de droit public qui concernent une contestation non pécuniaire, sauf si elles touchent à la question de l'égalité des sexes; |
h | les décisions en matière d'entraide administrative internationale, à l'exception de l'assistance administrative en matière fiscale; |
i | les décisions en matière de service militaire, de service civil ou de service de protection civile; |
j | les décisions en matière d'approvisionnement économique du pays qui sont prises en cas de pénurie grave; |
k | les décisions en matière de subventions auxquelles la législation ne donne pas droit; |
l | les décisions en matière de perception de droits de douane fondée sur le classement tarifaire ou le poids des marchandises; |
m | les décisions sur l'octroi d'un sursis de paiement ou sur la remise de contributions; en dérogation à ce principe, le recours contre les décisions sur la remise de l'impôt fédéral direct ou de l'impôt cantonal ou communal sur le revenu et sur le bénéfice est recevable, lorsqu'une question juridique de principe se pose ou qu'il s'agit d'un cas particulièrement important pour d'autres motifs; |
n | les décisions en matière d'énergie nucléaire qui concernent: |
n1 | l'exigence d'un permis d'exécution ou la modification d'une autorisation ou d'une décision, |
n2 | l'approbation d'un plan de provision pour les coûts d'évacuation encourus avant la désaffection d'une installation nucléaire, |
n3 | les permis d'exécution; |
o | les décisions en matière de circulation routière qui concernent la réception par type de véhicules; |
p | les décisions du Tribunal administratif fédéral en matière de télécommunications, de radio et de télévision et en matière postale qui concernent:71 |
p1 | une concession ayant fait l'objet d'un appel d'offres public, |
p2 | un litige découlant de l'art. 11a de la loi du 30 avril 1997 sur les télécommunications72; |
p3 | un litige au sens de l'art. 8 de la loi du 17 décembre 2010 sur la poste74; |
q | les décisions en matière de médecine de transplantation qui concernent: |
q1 | l'inscription sur la liste d'attente, |
q2 | l'attribution d'organes; |
r | les décisions en matière d'assurance-maladie qui ont été rendues par le Tribunal administratif fédéral sur la base de l'art. 3475 de la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral (LTAF)76; |
s | les décisions en matière d'agriculture qui concernent: |
s1 | ... |
s2 | la délimitation de zones dans le cadre du cadastre de production; |
t | les décisions sur le résultat d'examens ou d'autres évaluations des capacités, notamment en matière de scolarité obligatoire, de formation ultérieure ou d'exercice d'une profession; |
u | les décisions relatives aux offres publiques d'acquisition (art. 125 à 141 de la loi du 19 juin 2015 sur l'infrastructure des marchés financiers80); |
v | les décisions du Tribunal administratif fédéral en cas de divergences d'opinion entre des autorités en matière d'entraide judiciaire ou d'assistance administrative au niveau national; |
w | les décisions en matière de droit de l'électricité qui concernent l'approbation des plans des installations électriques à courant fort et à courant faible et l'expropriation de droits nécessaires à la construction ou à l'exploitation de telles installations, si elles ne soulèvent pas de question juridique de principe. |
x | les décisions en matière d'octroi de contributions de solidarité au sens de la loi fédérale du 30 septembre 2016 sur les mesures de coercition à des fins d'assistance et les placements extrafamiliaux antérieurs à 198184, sauf si la contestation soulève une question juridique de principe ou qu'il s'agit d'un cas particulièrement important pour d'autres motifs; |
y | les décisions prises par le Tribunal administratif fédéral dans des procédures amiables visant à éviter une imposition non conforme à une convention internationale applicable dans le domaine fiscal; |
z | les décisions citées à l'art. 71c, al. 1, let. b, de la loi du 30 septembre 2016 sur l'énergie87 concernant les autorisations de construire et les autorisations relevant de la compétence des cantons destinées aux installations éoliennes d'intérêt national qui y sont nécessairement liées, sauf si la contestation soulève une question juridique de principe. |
1.2 Das Verfahren richtet sich nach dem VwVG, dem VGG und dem BGG, soweit das AsylG nichts anderes bestimmt (Art. 37

SR 173.32 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral (LTAF) LTAF Art. 37 Principe - La procédure devant le Tribunal administratif fédéral est régie par la PA57, pour autant que la présente loi n'en dispose pas autrement. |

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 6 Règles de procédure - Les procédures sont régies par la loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)11, par la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral12 et par la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral13, à moins que la présente loi n'en dispose autrement. |
1.3 Am 1. März 2019 ist eine Teilrevision des AsylG in Kraft getreten (AS 2016 3101). In Anwendung der Übergangsbestimmungen gilt für das vorliegende Verfahren das bisherige Recht (vgl. Abs. 1 der Übergangsbestimmungen zur Änderung des AsylG vom 25. September 2015).
1.4 Die Beschwerde ist frist- und formgerecht eingereicht worden. Die Beschwerdeführerinnen haben am Verfahren vor der Vorinstanz teilgenommen, sind durch die angefochtene Verfügung besonders berührt und haben ein schutzwürdiges Interesse an deren Aufhebung beziehungsweise Änderung. Sie sind daher zur Einreichung der Beschwerde legitimiert (Art. 105
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SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 105 Recours contre les décisions du SEM - Le recours contre les décisions du SEM est régi par la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral364. |
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SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 108 Délais de recours - 1 Dans la procédure accélérée, le délai de recours, qui commence à courir dès la notification de la décision, est de sept jours ouvrables pour les décisions prises en vertu de l'art. 31a, al. 4, et de cinq jours pour les décisions incidentes. |
|
1 | Dans la procédure accélérée, le délai de recours, qui commence à courir dès la notification de la décision, est de sept jours ouvrables pour les décisions prises en vertu de l'art. 31a, al. 4, et de cinq jours pour les décisions incidentes. |
2 | Dans la procédure étendue, le délai de recours, qui commence à courir dès la notification de la décision, est de 30 jours pour les décisions prises en vertu de l'art. 31a, al. 4, et de dix jours pour les décisions incidentes. |
3 | Le délai de recours contre les décisions de non-entrée en matière et contre les décisions visées aux art. 23, al. 1, et 40 en relation avec l'art. 6a, al. 2, let. a, est de cinq jours ouvrables à compter de la notification de la décision. |
4 | Le refus de l'entrée en Suisse prononcé en vertu de l'art. 22, al. 2, peut faire l'objet d'un recours tant que la décision prise en vertu de l'art. 23, al. 1, n'a pas été notifiée. |
5 | L'examen de la légalité et de l'adéquation de l'assignation d'un lieu de séjour à l'aéroport ou dans un autre lieu approprié conformément à l'art. 22, al. 3 et 4, peut être demandé en tout temps au moyen d'un recours. |
6 | Dans les autres cas, le délai de recours est de 30 jours à compter de la notification de la décision. |
7 | Toute pièce transmise par télécopie est considérée comme ayant été valablement déposée si elle parvient au Tribunal administratif fédéral dans les délais et que le recours est régularisé par l'envoi de l'original signé, conformément aux règles prévues à l'art. 52, al. 2 et 3, PA372. |
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SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA) PA Art. 48 - 1 A qualité pour recourir quiconque: |
|
1 | A qualité pour recourir quiconque: |
a | a pris part à la procédure devant l'autorité inférieure ou a été privé de la possibilité de le faire; |
b | est spécialement atteint par la décision attaquée, et |
c | a un intérêt digne de protection à son annulation ou à sa modification. |
2 | A également qualité pour recourir toute personne, organisation ou autorité qu'une autre loi fédérale autorise à recourir. |
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SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA) PA Art. 52 - 1 Le mémoire de recours indique les conclusions, motifs et moyens de preuve et porte la signature du recourant ou de son mandataire; celui-ci y joint l'expédition de la décision attaquée et les pièces invoquées comme moyens de preuve, lorsqu'elles se trouvent en ses mains. |
|
1 | Le mémoire de recours indique les conclusions, motifs et moyens de preuve et porte la signature du recourant ou de son mandataire; celui-ci y joint l'expédition de la décision attaquée et les pièces invoquées comme moyens de preuve, lorsqu'elles se trouvent en ses mains. |
2 | Si le recours ne satisfait pas à ces exigences, ou si les conclusions ou les motifs du recourant n'ont pas la clarté nécessaire, sans que le recours soit manifestement irrecevable, l'autorité de recours impartit au recourant un court délai supplémentaire pour régulariser le recours. |
3 | Elle avise en même temps le recourant que si le délai n'est pas utilisé, elle statuera sur la base du dossier ou si les conclusions, les motifs ou la signature manquent, elle déclarera le recours irrecevable. |
2.
Die Kognition des Bundesverwaltungsgerichts und die zulässigen Rügen richten sich im Asylbereich nach Art. 106 Abs. 1

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 106 Motifs de recours - 1 Les motifs de recours sont les suivants: |
|
1 | Les motifs de recours sont les suivants: |
a | violation du droit fédéral, notamment pour abus ou excès dans l'exercice du pouvoir d'appréciation; |
b | établissement inexact ou incomplet de l'état de fait pertinent; |
c | ... |
2 | Les art. 27, al. 3, et 68, al. 2, sont réservés. |

SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA) PA Art. 49 - Le recourant peut invoquer: |
|
a | la violation du droit fédéral, y compris l'excès ou l'abus du pouvoir d'appréciation; |
b | la constatation inexacte ou incomplète des faits pertinents; |
c | l'inopportunité: ce grief ne peut être invoqué lorsqu'une autorité cantonale a statué comme autorité de recours. |
3.
3.1 Streitgegenstand bilden vorliegend die Fragen nach der Flüchtlingseigenschaft und der Gewährung von Asyl sowie der Wegweisung und des Vollzugs.
3.2 Gemäss Art. 2 Abs. 1

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 2 Asile - 1 La Suisse accorde l'asile aux réfugiés sur demande, conformément aux dispositions de la présente loi. |
|
1 | La Suisse accorde l'asile aux réfugiés sur demande, conformément aux dispositions de la présente loi. |
2 | L'asile comprend la protection et le statut accordés en Suisse à des personnes en Suisse en raison de leur qualité de réfugié. Il inclut le droit de résider en Suisse. |

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 3 Définition du terme de réfugié - 1 Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques. |
|
1 | Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques. |
2 | Sont notamment considérées comme de sérieux préjudices la mise en danger de la vie, de l'intégrité corporelle ou de la liberté, de même que les mesures qui entraînent une pression psychique insupportable. Il y a lieu de tenir compte des motifs de fuite spécifiques aux femmes. |
3 | Ne sont pas des réfugiés les personnes qui, au motif qu'elles ont refusé de servir ou déserté, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés4 sont réservées.5 |
4 | Ne sont pas des réfugiés les personnes qui font valoir des motifs résultant du comportement qu'elles ont eu après avoir quitté leur pays d'origine ou de provenance s'ils ne constituent pas l'expression de convictions ou d'orientations déjà affichées avant leur départ ni ne s'inscrivent dans leur prolongement. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés6 sont réservées.7 |

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 3 Définition du terme de réfugié - 1 Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques. |
|
1 | Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques. |
2 | Sont notamment considérées comme de sérieux préjudices la mise en danger de la vie, de l'intégrité corporelle ou de la liberté, de même que les mesures qui entraînent une pression psychique insupportable. Il y a lieu de tenir compte des motifs de fuite spécifiques aux femmes. |
3 | Ne sont pas des réfugiés les personnes qui, au motif qu'elles ont refusé de servir ou déserté, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés4 sont réservées.5 |
4 | Ne sont pas des réfugiés les personnes qui font valoir des motifs résultant du comportement qu'elles ont eu après avoir quitté leur pays d'origine ou de provenance s'ils ne constituent pas l'expression de convictions ou d'orientations déjà affichées avant leur départ ni ne s'inscrivent dans leur prolongement. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés6 sont réservées.7 |
3.3 Wer um Asyl nachsucht, muss die Flüchtlingseigenschaft nachweisen oder zumindest glaubhaft machen. Diese ist glaubhaft gemacht, wenn die Behörde ihr Vorhandensein mit überwiegender Wahrscheinlichkeit für gegeben hält. Unglaubhaft sind insbesondere Vorbringen, die in wesentlichen Punkten zu wenig begründet oder in sich widersprüchlich sind, den Tatsachen nicht entsprechen oder massgeblich auf gefälschte oder verfälschte Beweismittel abgestützt werden (Art. 7

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 7 Preuve de la qualité de réfugié - 1 Quiconque demande l'asile (requérant) doit prouver ou du moins rendre vraisemblable qu'il est un réfugié. |
|
1 | Quiconque demande l'asile (requérant) doit prouver ou du moins rendre vraisemblable qu'il est un réfugié. |
2 | La qualité de réfugié est vraisemblable lorsque l'autorité estime que celle-ci est hautement probable. |
3 | Ne sont pas vraisemblables notamment les allégations qui, sur des points essentiels, ne sont pas suffisamment fondées, qui sont contradictoires, qui ne correspondent pas aux faits ou qui reposent de manière déterminante sur des moyens de preuve faux ou falsifiés. |
4.
4.1
4.1.1 Zur Begründung ihrer Verfügung führte die Vorinstanz im Wesentlichen aus, dass sich hinsichtlich der geltend gemachten Reflexverfolgung aufgrund des politischen Engagements des Partners respektive des Vaters der Beschwerdeführerinnen Widersprüche ergeben hätten. Die Vorbringen würden den Anforderungen an Art. 7

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 7 Preuve de la qualité de réfugié - 1 Quiconque demande l'asile (requérant) doit prouver ou du moins rendre vraisemblable qu'il est un réfugié. |
|
1 | Quiconque demande l'asile (requérant) doit prouver ou du moins rendre vraisemblable qu'il est un réfugié. |
2 | La qualité de réfugié est vraisemblable lorsque l'autorité estime que celle-ci est hautement probable. |
3 | Ne sont pas vraisemblables notamment les allégations qui, sur des points essentiels, ne sont pas suffisamment fondées, qui sont contradictoires, qui ne correspondent pas aux faits ou qui reposent de manière déterminante sur des moyens de preuve faux ou falsifiés. |
4.1.2 In ihrer schriftlichen Eingabe habe die Beschwerdeführerin zum Vorfall vom (...) 2017 erklärt, sie habe ihre beiden Töchter zur (...)schule gefahren und sei dabei von Männern in Zivil bedroht worden. Später habe sie fünf bis sechs Männer im Innenhof ihres Wohnhauses beobachtet. In den Anhörungen habe sie hingegen ausgeführt, sie sei aufgefordert worden, Unterlagen der Töchter in der (...)chule abzuholen. Dort sei sie von zwei Männern bedroht worden. Dieselben Männer seien danach im Innenhof ihres Wohnblocks aufgetaucht. Weiter habe sie zuerst dargelegt, dass sich der Anschlag auf das Auto von G._______ ereignet habe, als sie in der Schweiz gewesen sei, wohingegen sie später behauptet habe, sich zu diesem Zeitpunkt in Italien aufgehalten zu haben. Ferner habe sie anlässlich der BzP erläutert, dass G._______ ihre Ausreise entschieden habe, während sie in der Anhörung habe protokollieren lassen, selber die Entscheidung zur Ausreise getroffen zu haben.
4.1.3 Des Weiteren seien die Ausführungen zu den Aktivitäten von G._______teilweise unsubstanziiert ausgefallen. Die Beschwerdeführerin habe weder Details über die Auftraggeber von G._______ im Zusammenhang mit den (...) von (...) und (...), noch die jeweiligen Mandate von ihm präzisieren können. Ihre Erklärung, dass sie selber nicht aus dem Haus gegangen sei und G._______seine Kunden bei sich zu Hause empfangen habe, weswegen sie nicht spezifischer darüber habe Auskunft geben können, sei wenig überzeugend. Zudem sei sie den Fragenzu den Demonstrationen, welche G._______organisiert haben soll, mehrheitlich ausgewichen. Sodann habe sie lediglich unkonkrete Vermutungen zu ihren Verfolgern geäussert, obwohl aufgrund ihres Bildungsstands und in Anbetracht der Bedrohungslage zu erwarten gewesen wäre, von ihrem Partner mehr Informationen in Erfahrung bringen zu können. Es sei nicht nachvollziehbar, dass sie einerseits aus Sicherheitsgründen von G._______getrennt gelebt und ihn nicht als Vater der Töchter habe eintragen lassen, sie sich anderseits jedoch gemeinsam in öffentlichen Kreisen bewegt hätten. Ebenfalls sei es angesichts der angeblichen Gefahrenlage für sie und ihre Töchter nicht einleuchtend, weshalb nur G._______über Leibwächter verfügt habe, sie hingegen nicht. Es sei befremdend, dass sie die Möglichkeit einer inländischen Fluchtalternative nicht in Erwägung gezogen habe, zumal die von ihr beschriebenen Bedrohungen einen lokalen Charakter aufgewiesen hätten. Ferner sei es nicht nachvollziehbar, weshalb G._______, auf den die Bedrohungen abgezielt hätten, nicht ausgereist sei, zumal aus den Beweismitteln hervorgehe, dass er sich immer noch in H._______ aufhalte und seiner Arbeit als (...) nachgehe. Zudem wäre angesichts der Umstände zu erwarten gewesen, dass er alles in Gang gesetzt hätte, um behördliche Abklärungen zu erwirkenund insbesondere bemüht gewesen wäre, den Tod seines Fahrers aufzuklären.
4.1.4 Weiter führte die Vorinstanz aus, der geltend gemachte sexuelle Übergriff auf die Beschwerdeführerin sei nicht gänzlich unglaubhaft, jedoch sei davon auszugehen, dass sich dieser anders als von ihr dargestellt, zugetragen habe müssen. So überzeuge es unter anderem nicht, dass sie von G._______lediglich in ein (...)für Frauen gebracht worden sei und er sie nicht zu einer Anzeige ermutigt habe. Obwohl gemäss dem Bericht des (...) Belege für eine Vergewaltigung vorliegen würden, habe sie keine Hilfe bei den grundsätzlich schutzwilligen russischen Behörden in Anspruch genommen.
4.1.5 Sodann wiesen die im Zusammenhang mit den Anschlägen auf G._______ eingereichten Nichtanhandnahmeverfügungen geringen Beweiswert auf, da sie lediglich in Kopie vorlägen. Es wäre anzunehmen gewesen, dass G._______ als bekannter (...) die verübten Anschläge weiterverfolgt hätte und darüber in den Medien berichtet worden wäre. Auch die weiteren Beweismittel lägen in Kopie vor und könnten deshalb nicht auf ihre Echtheit überprüft werden. Zudem seien sie alle undatiert respektive wiesen keine Aktualität auf, da sie aus den Jahren 2002, 2004, 2005 und 2010 stammten. Ferner seien die Internetlinks nicht abrufbar. Insgesamt seien die eingereichten Beweismittel nicht geeignet, eine Verfolgung zu belegen.
4.2
4.2.1 In der Beschwerde wurde bezüglich des Überfalls vom (...) 2017 auf die Beschwerdeführerin und des Anschlags auf G._______ am (...) 2018 entgegengehalten, dass die angeblichen Widersprüche auf die laienhafte Übersetzung einer der Töchter der Beschwerdeführerin zurückzuführen seien. Dem Vorhalt, die Beschwerdeführerin habe kaum genaue Angaben zu den Aktivitäten von G._______ machen können, sei zu entgegnen, dass sie angesichts ihrer eigenen Firma und ihrer Erziehungsfunktion kaum Zeit gehabt habe, sich ausführlich mit den einzelnen Aktivitäten von G._______ zu befassen. Die Täter habe sie nicht identifizieren können, weil die Behörden es mehrfach abgelehnt hätten, eine Anzeige entgegenzunehmen. Ausserdem habe sie vermutet, dass die Täterschaft im Dunstkreis der Behörden oder des organisierten Verbrechens zu suchen sei. Aus diesen Gründen habe sie die Vergewaltigung nicht zur Anzeige gebracht.
4.2.2 Weiter monierten die Beschwerdeführerinnen, dass eine innerstaatliche Fluchtalternative nicht zielführend gewesen wäre, zumal russische Staatsbürger und -bürgerinnen bei der Niederlassung in anderen Teilen der Russischen Föderation einer Registrierungspflicht unterstehen würden. Da sie davon ausgehen würden, dass es sich bei den Angriffen um staatliche Akteure handle, wären sie in anderen nationalen Gebieten ebenso gefährdet, Opfer einer Reflexverfolgung zu werden. Insgesamt seien die Ausführungen der Beschwerdeführerinnen detailreich sowie ausführlich und demensprechend als glaubhaft zu werten.
4.3 In der zweiten Vernehmlassung äusserte sich die Vorinstanz zur am 2. Februar 2021 eingereichten originalen Nichtanhandnahmeverfügung dahingehend, dass dem Original ein Stempel fehle und dieses keine weiteren Merkmale aufweise, um es auf seine Echtheit überprüfen zu können.
Ferner, und entgegen der Behauptung der Beschwerdeführerinnen, sei das Kindeswohl im Rahmen der Prüfung der Wegweisungsvollzugshindernisse sehr wohl berücksichtigt worden. Aus den ausserordentlichen Integrationsbemühungen respektive den Lehrverträgen für die Töchter könne geschlossen werden, dass sich B._______ und C._______ schnell an eine neue Situation gewöhnten und demensprechend kaum Mühe bei ihrer Reintegration im Heimatland bekunden würden. Auch ihr Alter lasse auf einen entwickelten Reifegrad schliessen, welcher eine Wiedereingliederung in die Russische Föderation erleichtere. Sodann sei aufgrund ihrer Nähe zur Mutter (die Beschwerdeführerin) weder von einer sprachlichen noch von einer kulturellen Entwurzelung auszugehen. Neben einem sozialen respektive familiären Netzwerk im Heimatland sei auch die Möglichkeit der ökonomischen Wiedereingliederung vorhanden.
4.4 In der Stellungnahme vom 11. Mai 2022 wurde dem entgegengehalten, dass gerade Integrationsleistungen bei Jugendlichen praxisgemäss ein Argument darstellten, welches der Zumutbarkeit eines Wegweisungsvollzugs entgegenstehe und nicht, wie von der Vorinstanz behauptet, eine ideale Voraussetzung zur Reintegration im Heimatland sei. Die ausserordentliche Integration der beiden Töchter in der Schweiz sowie die abgeschlossenen Lehrverträge hätten eine reziproke Wirkung auf eine Wiedereingliederung in der Russischen Föderation, zumal ihre beruflichen Perspektiven dort im Gegensatz zur Schweiz in Frage gestellt wären. Sodann befänden sich beide Töchter nach wie vor in der bereits mehrjährig andauernden (...) Behandlung. Ein Abbruch könne ebenso verheerende Folgen haben wie das Beenden der engmaschigen (...) Behandlung der Beschwerdeführerin.
Schliesslich habe die Vorinstanz keinen Bezug auf die veränderte politische Lage in der Russischen Föderation seit Beginn des Angriffskrieges auf die Ukraine am 24. Februar 2022 genommen. G._______ engagiere sich in oppositioneller Weise gegen den Angriffskrieg in der Ukraine und lebe zurzeit versteckt.
5.
5.1 Nachfolgend ist zu prüfen, ob die Vorbringen der Beschwerdeführerinnen den Anforderungen an die Glaubhaftigkeit gemäss Art. 7
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SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 7 Preuve de la qualité de réfugié - 1 Quiconque demande l'asile (requérant) doit prouver ou du moins rendre vraisemblable qu'il est un réfugié. |
|
1 | Quiconque demande l'asile (requérant) doit prouver ou du moins rendre vraisemblable qu'il est un réfugié. |
2 | La qualité de réfugié est vraisemblable lorsque l'autorité estime que celle-ci est hautement probable. |
3 | Ne sont pas vraisemblables notamment les allégations qui, sur des points essentiels, ne sont pas suffisamment fondées, qui sont contradictoires, qui ne correspondent pas aux faits ou qui reposent de manière déterminante sur des moyens de preuve faux ou falsifiés. |
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SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 3 Définition du terme de réfugié - 1 Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques. |
|
1 | Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques. |
2 | Sont notamment considérées comme de sérieux préjudices la mise en danger de la vie, de l'intégrité corporelle ou de la liberté, de même que les mesures qui entraînent une pression psychique insupportable. Il y a lieu de tenir compte des motifs de fuite spécifiques aux femmes. |
3 | Ne sont pas des réfugiés les personnes qui, au motif qu'elles ont refusé de servir ou déserté, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés4 sont réservées.5 |
4 | Ne sont pas des réfugiés les personnes qui font valoir des motifs résultant du comportement qu'elles ont eu après avoir quitté leur pays d'origine ou de provenance s'ils ne constituent pas l'expression de convictions ou d'orientations déjà affichées avant leur départ ni ne s'inscrivent dans leur prolongement. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés6 sont réservées.7 |
5.2 Grundsätzlich sind Vorbringen dann glaubhaft, wenn sie genügend substanziiert, in sich schlüssig und plausibel sind; sie dürfen sich nicht in vagen Schilderungen erschöpfen, in wesentlichen Punkten widersprüchlich sein oder der inneren Logik entbehren und auch nicht den Tatsachen oder der allgemeinen Erfahrung widersprechen. Darüber hinaus muss die asylsuchende Person persönlich glaubwürdig erscheinen, was insbesondere dann nicht der Fall ist, wenn sie ihre Vorbringen auf gefälschte oder verfälschte Beweismittel abstützt (vgl. Art. 7 Abs. 3
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SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 7 Preuve de la qualité de réfugié - 1 Quiconque demande l'asile (requérant) doit prouver ou du moins rendre vraisemblable qu'il est un réfugié. |
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1 | Quiconque demande l'asile (requérant) doit prouver ou du moins rendre vraisemblable qu'il est un réfugié. |
2 | La qualité de réfugié est vraisemblable lorsque l'autorité estime que celle-ci est hautement probable. |
3 | Ne sont pas vraisemblables notamment les allégations qui, sur des points essentiels, ne sont pas suffisamment fondées, qui sont contradictoires, qui ne correspondent pas aux faits ou qui reposent de manière déterminante sur des moyens de preuve faux ou falsifiés. |
5.3 Nach Lehre und Praxis setzt die Anerkennung der Flüchtlingseigenschaft im Sinne von Art. 3
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SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 3 Définition du terme de réfugié - 1 Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques. |
|
1 | Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques. |
2 | Sont notamment considérées comme de sérieux préjudices la mise en danger de la vie, de l'intégrité corporelle ou de la liberté, de même que les mesures qui entraînent une pression psychique insupportable. Il y a lieu de tenir compte des motifs de fuite spécifiques aux femmes. |
3 | Ne sont pas des réfugiés les personnes qui, au motif qu'elles ont refusé de servir ou déserté, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés4 sont réservées.5 |
4 | Ne sont pas des réfugiés les personnes qui font valoir des motifs résultant du comportement qu'elles ont eu après avoir quitté leur pays d'origine ou de provenance s'ils ne constituent pas l'expression de convictions ou d'orientations déjà affichées avant leur départ ni ne s'inscrivent dans leur prolongement. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés6 sont réservées.7 |
5.4 Begründet ist die Furcht vor Verfolgung, wenn ein konkreter Anlass zur Annahme besteht, letztere hätte sich - aus der Sicht im Zeitpunkt der Ausreise - mit beachtlicher Wahrscheinlichkeit und in absehbarer Zeit verwirklicht oder werde sich - auch aus heutiger Sicht - mit ebensolcher Wahrscheinlichkeit in absehbarer Zukunft verwirklichen. Es müssen damit hinreichende Anhaltspunkte für eine konkrete Bedrohung vorhanden sein, die bei jedem Menschen in vergleichbarer Lage Furcht vor Verfolgung und damit den Entschluss zur Flucht hervorrufen würden. Dabei hat die Beurteilung einerseits aufgrund einer objektivierten Betrachtungsweise zu erfolgen und ist andererseits durch das von der betroffenen Person bereits Erlebte und das Wissen um Konsequenzen in vergleichbaren Fällen zu ergänzen. Wer bereits staatlichen Verfolgungsmassnahmen ausgesetzt war, hat objektive Gründe für eine ausgeprägtere (subjektive) Furcht (vgl. BVGE 2014/27 E. 6.1 und 2010/57 E. 2).
5.5 Erstrecken sich Verfolgungsmassnahmen neben der primär betroffenen Person auf Familienangehörige und Verwandte, liegt eine Reflexverfolgung vor. Diese ist flüchtlingsrechtlich relevant, wenn die von der Reflexverfolgung betroffene Person ernsthaften Nachteilen im Sinne von Art. 3 Abs. 2
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SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 3 Définition du terme de réfugié - 1 Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques. |
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1 | Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques. |
2 | Sont notamment considérées comme de sérieux préjudices la mise en danger de la vie, de l'intégrité corporelle ou de la liberté, de même que les mesures qui entraînent une pression psychique insupportable. Il y a lieu de tenir compte des motifs de fuite spécifiques aux femmes. |
3 | Ne sont pas des réfugiés les personnes qui, au motif qu'elles ont refusé de servir ou déserté, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés4 sont réservées.5 |
4 | Ne sont pas des réfugiés les personnes qui font valoir des motifs résultant du comportement qu'elles ont eu après avoir quitté leur pays d'origine ou de provenance s'ils ne constituent pas l'expression de convictions ou d'orientations déjà affichées avant leur départ ni ne s'inscrivent dans leur prolongement. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés6 sont réservées.7 |
6.
6.1 Einleitend stellt das Gericht fest, dass aufgrund der eingereichten Fotos und den überzeugenden Schilderungen der Beschwerdeführerinnen - trotz fehlendem Eintrag als Vater im Geburtsregister - keine Zweifel an der geltend gemachten familiären respektive partnerschaftlichen Verbindung mit G._______ bestehen (vgl. SEM-Akte B44/23, F22-29). Des Weiteren gelang es der Beschwerdeführerin - entgegen der Argumentation der Vorinstanz - verschiedene Beispiele der Aktivitäten von G._______ zu beschreiben. So gab sie etwa an, dass G._______ Gründer eines (...) (...), welches auch die beiden Töchter besuchten, ist. Bezüglich seines beruflichen Engagements führte sie aus, dass G._______ (...) (...) sowie gegen die (...) und die damit einhergehende (...) kämpfe. Zudem legte sie einleuchtend dar, weshalb sie nicht über alle Details bezüglich des Engagements sowie der Mandate von G._______ informiert war. Hierzu erwähnte sie mehrmals, sich nicht sonderlich für seine Aktivitäten interessiert zu haben, zumal sie auch aufgrund der separaten Wohn- und der unterschiedlichen Lebenssituation nicht präsent und deshalb nicht über alle seine Aktivitäten informiert gewesen sei (vgl. SEM-Akten B39/16, F41, F89-91 und B44/23, F14, F35-36, F50, F62-68, F108-112). Sodann erscheint es nachvollziehbar und entsprechend glaubhaft, dass sich die sozialen Kontakte und Aktivitäten hauptsächlich auf gemeinsame Ferien, Schulbesuche der Töchter sowie private Treffen mit Familienangehörigen und Freunden beschränkt haben und sie selten an Aktivitäten von G._______ teilnahm (vgl. SEM-Akten B39/16, F85-86, F82, F92 und B44/23, F31-36).
6.2 Sodann erscheinen die Ausführungen zur geltend gemachten Vergewaltigung der Beschwerdeführerin am (...) 2017 detailreich und sind geprägt von Nebensächlichkeiten, Realkennzeichen sowie emotionalen Empfindungen. Sie beschrieb, wie sie bei der (...) in der Nähe ihrer Wohnung überfallen und (...) in einen (...) entführt worden war, wo sie (...) und schliesslich sexuell (...) missbraucht worden ist. Ihre Schilderungen, dass sie (...), lassen den Übergriff überzeugend und authentisch wirken (vgl. SEM-Akte B39/16, F99; SEM-Akte B44/23, F75, F87). Die Angaben im Bericht des (...) für Frauen stützen die Schilderungen der Beschwerdeführerin. Hingegen ist mit der Vorinstanz einig zu gehen, dass Zweifel am von der Beschwerdeführerin beschriebenen ursächlichen Kontext der Vergewaltigung bestehen. Im vorliegenden Fall können keine Rückschlüsse auf die Täterschaft gemacht werden. Aus ihren Ausführungen geht nicht hervor, inwiefern der Vorfall in einem Zusammenhang mit den Aktivitäten von G._______ gestanden haben soll, zumal sie lediglich die Vermutung äusserte, dass die Täter von den Behörden stammten, ohne diese jedoch zu konkretisieren (vgl. SEM-Akte B44/23, F21, F37-38, F92-94, F99). Aufgrund ihrer Schilderungen ist vielmehr davon auszugehen, dass sie zufällig Opfer einer Vergewaltigung wurde. Auch aus der Bemerkung der Vergewaltiger, dass die nächsten ihre Kinder sein würden, lässt sich kein Zusammenhang zu G._______ respektive zu einer allfälligen Reflexverfolgung herstellen.
6.3 Ebenso erscheinen der Übergriff respektive die Drohungen gegenüber der Beschwerdeführerin am (...) 2017 bei der (...)schule glaubhaft. Ihre diesbezüglichen Ausführungen anlässlich der BzP und den Anhörungen erweisen sich als im Kern deckungsgleich und weisen Realkennzeichen sowie Nebensächlichkeiten auf. Detailliert gab sie etwa das Datum des Vorfalls an, an welches sie sich aus dem Grund erinnern konnte, weil an diesem Tag der letzte Schultag gewesen sei und sie Dokumente für die Tochter habe abholen müssen. Als sie von zwei Männern bedroht worden sei, sei sie neben dem Auto gestanden und einer der Männer habe sie am Nacken respektive Hals gepackt sowie gegen das Fahrzeug gepresst. Auch schilderte sie übereinstimmend in den Anhörungen, dieselben zwei Männer danach in der Nähe ihrer Wohnung gesehen und die Polizei verständigt zu haben. Zudem beschrieb sie ihre Angreifer detailliert und führte unter anderem aus, dass einer tiefliegende Augen und Augenbrauen hatte, der andere stämmig gebaut war und einen eigenartigen Gang hatte (vgl. SEM-Akte A6/12, F7.01f.; SEM-Akte B39/16, F99; SEM-Akte B44/23, F88-90). Die von der Vorinstanz aufgeführten Widersprüche zum Vorfall beziehen sich einzig auf die schriftliche Eingabe mit nach Angabe der Beschwerdeführerin einer nicht professionellen Übersetzung. Es ist deshalb nicht auszuschliessen, dass es zu verschiedenen Mängeln in der Übersetzung gekommen ist, auf welche die erwähnten Widersprüche zurückzuführen sind. Hingegen basiert die Aussage hinsichtlich der Täterschaft auch in diesem Zusammenhang lediglich auf der Vermutung, dass es sich um staatliche Akteure handelte, zumal ihre Schilderungen keine konkreten Anhaltspunkte auf die Täterschaft erkennen lassen (vgl. SEM-Akte B44/23, F21, F37-38, F91-94, F99-100). Obwohl auch den erwähnten Anschlägen in den Jahren 2016 und 2018 auf G._______ die Glaubhaftigkeit nicht abzusprechen ist, gelang es der Beschwerdeführerin nicht darzulegen, in welchem Zusammenhang diese gestanden haben beziehungsweise ob sie im Sinne einer Reflexverfolgung auch gegen sie gerichtet waren.
6.4 Bezüglich der Drohanrufe ist festzustellen, dass die Beschwerdeführerin diese zwar glaubhaft schildern und anhand der eingereichten Verfügung vom (...) 2017 belegen konnte. Jedoch ist der diesbezüglichen Verfügung zu entnehmen, dass das Verfahren mangels fehlendem Strafverfolgungsinteresse nicht weiterverfolgt wurde und die Beschwerdeführerin auch die Möglichkeit, dagegen Beschwerde zu erheben, nicht genutzt hat. Angesichts der diesbezüglichen sorglosen Reaktion von G._______ (vgl. SEM-Akte B44/23, F37) und lediglich unklaren Vermutungen zur Täterschaft der Anrufer kann nicht von einer ernsten Bedrohung ausgegangen werden. Ebenso vermögen die Beweismittel keine begründete Furcht vor einer Verfolgung zu begründen, zumal es sich dabei vorwiegend um Nachweise über die Tätigkeiten und Berufsunterlagen von G._______ handelt. Im Übrigen ist darauf hinzuweisen, dass die vorgelegten Beweismittel lediglich in Kopie vorliegen, weshalb ihnen entsprechend ein beschränkter Beweiswert zukommt, zumal auch die in Aussicht gestellten Originale dem Gericht bis zum heutigen Zeitpunkt nicht vorliegen.
6.5 Gegen eine aktuelle Verfolgungsgefahr von G._______ und dementsprechend gegen eine Reflexverfolgung der Beschwerdeführerinnen spricht ferner die Tatsache, dass G._______ weiterhin in H._______ lebt sowie erneut Mandate übernommen hat, womit er sich weiterhin an (...) respektive in der Öffentlichkeit präsentiert (vgl. SEM-Akte B44/23, F10-16, F18, F50). Aus den Protokollen geht zudem hervor, dass G._______ seine eigene Lebenssituation als nicht besonders bedrohlich empfand. Auch erstaunt es, dass er keine weiteren Schutzmassnahmen für die Beschwerdeführerinnen veranlasste, sondern ihnen direkt zur Ausreise geraten haben soll (vgl. SEM-Akte B44/23, F41-46, F72, F74). Gegen eine Reflexverfolgung spricht ferner die Tatsache, dass weder der Bruder von G._______ noch dessen Mutter oder die Exfrau jemals bedroht worden waren (vgl. SEM-Akte B39/16, F55-65). Das erst auf Replikebene geltend gemachte Vorbringen, G._______ gehöre einer oppositionellen Organisation an, welche sich gegen den Angriffskrieg auf die Ukraine stelle, und er sich deswegen verstecken müsse, wurde nicht weiter begründet oder belegt. An dieser Einschätzung vermögen auch die Vorbringen in der Eingabe vom 11. Mai 2022, wonach G._______ keinen fixen Aufenthaltsort mehr habe, sich an verschiedenen Orten verstecken müsse und kaum erreichbar sei, nichts zu ändern.
6.6 Zusammenfassend kommt das Gericht zum Schluss, dass die geltend gemachten Vorbringen der Beschwerdeführerinnen als überwiegend glaubhaft zu erachten sind. Hingegen erweisen sich die geschilderten Vorfälle auch in ihrer Gesamtheit entweder nicht als genügend intensiv oder die Beschwerdeführerin vermochte kein flüchtlingsrechtlich relevantes Motiv darlegen, welche den Anforderungen im Sinne von Art. 3
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SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 3 Définition du terme de réfugié - 1 Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques. |
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1 | Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques. |
2 | Sont notamment considérées comme de sérieux préjudices la mise en danger de la vie, de l'intégrité corporelle ou de la liberté, de même que les mesures qui entraînent une pression psychique insupportable. Il y a lieu de tenir compte des motifs de fuite spécifiques aux femmes. |
3 | Ne sont pas des réfugiés les personnes qui, au motif qu'elles ont refusé de servir ou déserté, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés4 sont réservées.5 |
4 | Ne sont pas des réfugiés les personnes qui font valoir des motifs résultant du comportement qu'elles ont eu après avoir quitté leur pays d'origine ou de provenance s'ils ne constituent pas l'expression de convictions ou d'orientations déjà affichées avant leur départ ni ne s'inscrivent dans leur prolongement. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés6 sont réservées.7 |
7.
7.1 Lehnt das SEM das Asylgesuch ab oder tritt es darauf nicht ein, so verfügt es in der Regel die Wegweisung aus der Schweiz und ordnet den Vollzug an; es berücksichtigt dabei den Grundsatz der Einheit der Familie (Art. 44
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SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 44 Renvoi et admission provisoire - Lorsqu'il rejette la demande d'asile ou qu'il refuse d'entrer en matière, le SEM prononce, en règle générale, le renvoi de Suisse et en ordonne l'exécution; il tient compte du principe de l'unité de la famille. Pour le surplus, la décision d'exécuter le renvoi est régie par les art. 83 et 84 LEI127. |
7.2 Die Beschwerdeführerinnen verfügen weder über eine ausländerrechtliche Aufenthaltsbewilligung noch über einen Anspruch auf Erteilung einer solchen. Die Wegweisung wurde demnach zu Recht angeordnet (Art. 44
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SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 44 Renvoi et admission provisoire - Lorsqu'il rejette la demande d'asile ou qu'il refuse d'entrer en matière, le SEM prononce, en règle générale, le renvoi de Suisse et en ordonne l'exécution; il tient compte du principe de l'unité de la famille. Pour le surplus, la décision d'exécuter le renvoi est régie par les art. 83 et 84 LEI127. |
8.
8.1 Ist der Vollzug der Wegweisung nicht zulässig, nicht zumutbar oder nicht möglich, so regelt das SEM das Anwesenheitsverhältnis nach den gesetzlichen Bestimmungen über die vorläufige Aufnahme (Art. 44
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SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 44 Renvoi et admission provisoire - Lorsqu'il rejette la demande d'asile ou qu'il refuse d'entrer en matière, le SEM prononce, en règle générale, le renvoi de Suisse et en ordonne l'exécution; il tient compte du principe de l'unité de la famille. Pour le surplus, la décision d'exécuter le renvoi est régie par les art. 83 et 84 LEI127. |
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SR 142.20 Loi fédérale du 16 décembre 2005 sur les étrangers et l'intégration (LEI) LEI Art. 83 Décision d'admission provisoire - 1 Le SEM décide d'admettre provisoirement l'étranger si l'exécution du renvoi n'est pas possible, n'est pas licite ou ne peut être raisonnablement exigée.254 |
|
1 | Le SEM décide d'admettre provisoirement l'étranger si l'exécution du renvoi n'est pas possible, n'est pas licite ou ne peut être raisonnablement exigée.254 |
2 | L'exécution n'est pas possible lorsque l'étranger ne peut pas quitter la Suisse pour son État d'origine, son État de provenance ou un État tiers, ni être renvoyé dans un de ces États. |
3 | L'exécution n'est pas licite lorsque le renvoi de l'étranger dans son État d'origine, dans son État de provenance ou dans un État tiers est contraire aux engagements de la Suisse relevant du droit international. |
4 | L'exécution de la décision peut ne pas être raisonnablement exigée si le renvoi ou l'expulsion de l'étranger dans son pays d'origine ou de provenance le met concrètement en danger, par exemple en cas de guerre, de guerre civile, de violence généralisée ou de nécessité médicale. |
5 | Le Conseil fédéral désigne les États d'origine ou de provenance ou les régions de ces États dans lesquels le retour est raisonnablement exigible.255 Si l'étranger renvoyé vient de l'un de ces États ou d'un État membre de l'UE ou de l'AELE, l'exécution du renvoi est en principe exigible.256 |
5bis | Le Conseil fédéral soumet à un contrôle périodique les décisions prises conformément à l'al. 5.257 |
6 | L'admission provisoire peut être proposée par les autorités cantonales. |
7 | L'admission provisoire visée aux al. 2 et 4 n'est pas ordonnée dans les cas suivants: |
a | l'étranger a été condamné à une peine privative de liberté de longue durée en Suisse ou à l'étranger ou a fait l'objet d'une mesure pénale au sens des art. 59 à 61 ou 64 CP259; |
b | l'étranger attente de manière grave ou répétée à la sécurité et à l'ordre publics en Suisse ou à l'étranger, les met en danger ou représente une menace pour la sûreté intérieure ou extérieure de la Suisse; |
c | l'impossibilité d'exécuter le renvoi est due au comportement de l'étranger. |
8 | Le réfugié auquel l'asile n'est pas accordé en vertu des art. 53 ou 54 LAsi261 est admis à titre provisoire262. |
9 | L'admission provisoire n'est pas ordonnée ou prend fin avec l'entrée en force d'une expulsion obligatoire au sens des art. 66a ou 66abis CP, 49a ou 49abis CPM263 ou d'une expulsion au sens de l'art. 68 de la présente loi.264 |
10 | Les autorités cantonales peuvent conclure une convention d'intégration avec un étranger admis à titre provisoire lorsque se présentent des besoins d'intégration particuliers conformément aux critères définis à l'art. 58a.265 |
8.2 Beim Geltendmachen von Wegweisungsvollzugshindernissen gilt gemäss Praxis des Bundesverwaltungsgerichts der gleiche Beweisstandard wie bei der Prüfung der Flüchtlingseigenschaft; das heisst, sie sind zu beweisen, wenn der strikte Beweis möglich ist, und andernfalls wenigstens glaubhaft zu machen (vgl. BVGE 2011/24 E. 10.2 m.w.H.).
8.3
8.3.1 Der Vollzug ist nicht zulässig, wenn völkerrechtliche Verpflichtungen der Schweiz einer Weiterreise der Ausländerin oder des Ausländers in den Hei-
mat-, Herkunfts- oder einen Drittstaat entgegenstehen (Art. 83 Abs. 3
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SR 142.20 Loi fédérale du 16 décembre 2005 sur les étrangers et l'intégration (LEI) LEI Art. 83 Décision d'admission provisoire - 1 Le SEM décide d'admettre provisoirement l'étranger si l'exécution du renvoi n'est pas possible, n'est pas licite ou ne peut être raisonnablement exigée.254 |
|
1 | Le SEM décide d'admettre provisoirement l'étranger si l'exécution du renvoi n'est pas possible, n'est pas licite ou ne peut être raisonnablement exigée.254 |
2 | L'exécution n'est pas possible lorsque l'étranger ne peut pas quitter la Suisse pour son État d'origine, son État de provenance ou un État tiers, ni être renvoyé dans un de ces États. |
3 | L'exécution n'est pas licite lorsque le renvoi de l'étranger dans son État d'origine, dans son État de provenance ou dans un État tiers est contraire aux engagements de la Suisse relevant du droit international. |
4 | L'exécution de la décision peut ne pas être raisonnablement exigée si le renvoi ou l'expulsion de l'étranger dans son pays d'origine ou de provenance le met concrètement en danger, par exemple en cas de guerre, de guerre civile, de violence généralisée ou de nécessité médicale. |
5 | Le Conseil fédéral désigne les États d'origine ou de provenance ou les régions de ces États dans lesquels le retour est raisonnablement exigible.255 Si l'étranger renvoyé vient de l'un de ces États ou d'un État membre de l'UE ou de l'AELE, l'exécution du renvoi est en principe exigible.256 |
5bis | Le Conseil fédéral soumet à un contrôle périodique les décisions prises conformément à l'al. 5.257 |
6 | L'admission provisoire peut être proposée par les autorités cantonales. |
7 | L'admission provisoire visée aux al. 2 et 4 n'est pas ordonnée dans les cas suivants: |
a | l'étranger a été condamné à une peine privative de liberté de longue durée en Suisse ou à l'étranger ou a fait l'objet d'une mesure pénale au sens des art. 59 à 61 ou 64 CP259; |
b | l'étranger attente de manière grave ou répétée à la sécurité et à l'ordre publics en Suisse ou à l'étranger, les met en danger ou représente une menace pour la sûreté intérieure ou extérieure de la Suisse; |
c | l'impossibilité d'exécuter le renvoi est due au comportement de l'étranger. |
8 | Le réfugié auquel l'asile n'est pas accordé en vertu des art. 53 ou 54 LAsi261 est admis à titre provisoire262. |
9 | L'admission provisoire n'est pas ordonnée ou prend fin avec l'entrée en force d'une expulsion obligatoire au sens des art. 66a ou 66abis CP, 49a ou 49abis CPM263 ou d'une expulsion au sens de l'art. 68 de la présente loi.264 |
10 | Les autorités cantonales peuvent conclure une convention d'intégration avec un étranger admis à titre provisoire lorsque se présentent des besoins d'intégration particuliers conformément aux critères définis à l'art. 58a.265 |
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SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 3 Définition du terme de réfugié - 1 Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques. |
|
1 | Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques. |
2 | Sont notamment considérées comme de sérieux préjudices la mise en danger de la vie, de l'intégrité corporelle ou de la liberté, de même que les mesures qui entraînent une pression psychique insupportable. Il y a lieu de tenir compte des motifs de fuite spécifiques aux femmes. |
3 | Ne sont pas des réfugiés les personnes qui, au motif qu'elles ont refusé de servir ou déserté, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés4 sont réservées.5 |
4 | Ne sont pas des réfugiés les personnes qui font valoir des motifs résultant du comportement qu'elles ont eu après avoir quitté leur pays d'origine ou de provenance s'ils ne constituent pas l'expression de convictions ou d'orientations déjà affichées avant leur départ ni ne s'inscrivent dans leur prolongement. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés6 sont réservées.7 |
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SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 5 Interdiction du refoulement - 1 Nul ne peut être contraint, de quelque manière que ce soit, à se rendre dans un pays où sa vie, son intégrité corporelle ou sa liberté seraient menacées pour l'un des motifs mentionnés à l'art. 3, al. 1, ou encore d'où il risquerait d'être astreint à se rendre dans un tel pays. |
|
1 | Nul ne peut être contraint, de quelque manière que ce soit, à se rendre dans un pays où sa vie, son intégrité corporelle ou sa liberté seraient menacées pour l'un des motifs mentionnés à l'art. 3, al. 1, ou encore d'où il risquerait d'être astreint à se rendre dans un tel pays. |
2 | L'interdiction du refoulement ne peut être invoquée lorsqu'il y a de sérieuses raisons d'admettre que la personne qui l'invoque compromet la sûreté de la Suisse ou que, ayant été condamnée par un jugement passé en force à la suite d'un crime ou d'un délit particulièrement grave, elle doit être considérée comme dangereuse pour la communauté. |
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IR 0.142.30 Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés (avec annexe) Conv.-Réfugiés Art. 33 Défense d'expulsion et de refoulement - 1. Aucun des Etats Contractants n'expulsera ou ne refoulera, de quelque manière que ce soit, un réfugié sur les frontières des territoires où sa vie ou sa liberté serait menacée en raison de sa race, de sa religion, de sa nationalité, de son appartenance à un certain groupe social ou de ses opinions politiques. |
|
1 | Aucun des Etats Contractants n'expulsera ou ne refoulera, de quelque manière que ce soit, un réfugié sur les frontières des territoires où sa vie ou sa liberté serait menacée en raison de sa race, de sa religion, de sa nationalité, de son appartenance à un certain groupe social ou de ses opinions politiques. |
2 | Le bénéfice de la présente disposition ne pourra toutefois être invoqué par un réfugié qu'il y aura des raisons sérieuses de considérer comme un danger pour la sécurité du pays où il se trouve ou qui, ayant été l'objet d'une condamnation définitive pour un crime ou délit particulièrement grave, constitue une menace pour la communauté dudit pays. |
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SR 101 Constitution fédérale de la Confédération suisse du 18 avril 1999 Cst. Art. 25 Protection contre l'expulsion, l'extradition et le refoulement - 1 Les Suisses et les Suissesses ne peuvent être expulsés du pays; ils ne peuvent être remis à une autorité étrangère que s'ils y consentent. |
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1 | Les Suisses et les Suissesses ne peuvent être expulsés du pays; ils ne peuvent être remis à une autorité étrangère que s'ils y consentent. |
2 | Les réfugiés ne peuvent être refoulés sur le territoire d'un État dans lequel ils sont persécutés ni remis aux autorités d'un tel État. |
3 | Nul ne peut être refoulé sur le territoire d'un État dans lequel il risque la torture ou tout autre traitement ou peine cruels et inhumains. |
SR 0.105) und der Praxis zu Art. 3
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IR 0.101 Convention du 4 novembre 1950 de sauvegarde des droits de l'homme et des libertés fondamentales (CEDH) CEDH Art. 3 Interdiction de la torture - Nul ne peut être soumis à la torture ni à des peines ou traitements inhumains ou dégradants. |
8.3.2 Das Prinzip des flüchtlingsrechtlichen Non-Refoulement schützt nur Personen, die die Flüchtlingseigenschaft erfüllen. Da es den Beschwerdeführerinnen nicht gelungen ist, eine asylrechtlich erhebliche Gefährdung nachzuweisen oder glaubhaft zu machen, kann der in Art. 5
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SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 5 Interdiction du refoulement - 1 Nul ne peut être contraint, de quelque manière que ce soit, à se rendre dans un pays où sa vie, son intégrité corporelle ou sa liberté seraient menacées pour l'un des motifs mentionnés à l'art. 3, al. 1, ou encore d'où il risquerait d'être astreint à se rendre dans un tel pays. |
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1 | Nul ne peut être contraint, de quelque manière que ce soit, à se rendre dans un pays où sa vie, son intégrité corporelle ou sa liberté seraient menacées pour l'un des motifs mentionnés à l'art. 3, al. 1, ou encore d'où il risquerait d'être astreint à se rendre dans un tel pays. |
2 | L'interdiction du refoulement ne peut être invoquée lorsqu'il y a de sérieuses raisons d'admettre que la personne qui l'invoque compromet la sûreté de la Suisse ou que, ayant été condamnée par un jugement passé en force à la suite d'un crime ou d'un délit particulièrement grave, elle doit être considérée comme dangereuse pour la communauté. |
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SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 5 Interdiction du refoulement - 1 Nul ne peut être contraint, de quelque manière que ce soit, à se rendre dans un pays où sa vie, son intégrité corporelle ou sa liberté seraient menacées pour l'un des motifs mentionnés à l'art. 3, al. 1, ou encore d'où il risquerait d'être astreint à se rendre dans un tel pays. |
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1 | Nul ne peut être contraint, de quelque manière que ce soit, à se rendre dans un pays où sa vie, son intégrité corporelle ou sa liberté seraient menacées pour l'un des motifs mentionnés à l'art. 3, al. 1, ou encore d'où il risquerait d'être astreint à se rendre dans un tel pays. |
2 | L'interdiction du refoulement ne peut être invoquée lorsqu'il y a de sérieuses raisons d'admettre que la personne qui l'invoque compromet la sûreté de la Suisse ou que, ayant été condamnée par un jugement passé en force à la suite d'un crime ou d'un délit particulièrement grave, elle doit être considérée comme dangereuse pour la communauté. |
8.3.3 Sodann ergeben sich weder aus den Aussagen der Beschwerdeführerinnen noch aus den Akten Anhaltspunkte dafür, dass sie für den Fall einer Ausschaffung in den Heimatstaat dort mit beachtlicher Wahrscheinlichkeit einer nach Art. 3
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IR 0.101 Convention du 4 novembre 1950 de sauvegarde des droits de l'homme et des libertés fondamentales (CEDH) CEDH Art. 3 Interdiction de la torture - Nul ne peut être soumis à la torture ni à des peines ou traitements inhumains ou dégradants. |
9.
9.1 Gemäss Art. 83 Abs. 4
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SR 142.20 Loi fédérale du 16 décembre 2005 sur les étrangers et l'intégration (LEI) LEI Art. 83 Décision d'admission provisoire - 1 Le SEM décide d'admettre provisoirement l'étranger si l'exécution du renvoi n'est pas possible, n'est pas licite ou ne peut être raisonnablement exigée.254 |
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1 | Le SEM décide d'admettre provisoirement l'étranger si l'exécution du renvoi n'est pas possible, n'est pas licite ou ne peut être raisonnablement exigée.254 |
2 | L'exécution n'est pas possible lorsque l'étranger ne peut pas quitter la Suisse pour son État d'origine, son État de provenance ou un État tiers, ni être renvoyé dans un de ces États. |
3 | L'exécution n'est pas licite lorsque le renvoi de l'étranger dans son État d'origine, dans son État de provenance ou dans un État tiers est contraire aux engagements de la Suisse relevant du droit international. |
4 | L'exécution de la décision peut ne pas être raisonnablement exigée si le renvoi ou l'expulsion de l'étranger dans son pays d'origine ou de provenance le met concrètement en danger, par exemple en cas de guerre, de guerre civile, de violence généralisée ou de nécessité médicale. |
5 | Le Conseil fédéral désigne les États d'origine ou de provenance ou les régions de ces États dans lesquels le retour est raisonnablement exigible.255 Si l'étranger renvoyé vient de l'un de ces États ou d'un État membre de l'UE ou de l'AELE, l'exécution du renvoi est en principe exigible.256 |
5bis | Le Conseil fédéral soumet à un contrôle périodique les décisions prises conformément à l'al. 5.257 |
6 | L'admission provisoire peut être proposée par les autorités cantonales. |
7 | L'admission provisoire visée aux al. 2 et 4 n'est pas ordonnée dans les cas suivants: |
a | l'étranger a été condamné à une peine privative de liberté de longue durée en Suisse ou à l'étranger ou a fait l'objet d'une mesure pénale au sens des art. 59 à 61 ou 64 CP259; |
b | l'étranger attente de manière grave ou répétée à la sécurité et à l'ordre publics en Suisse ou à l'étranger, les met en danger ou représente une menace pour la sûreté intérieure ou extérieure de la Suisse; |
c | l'impossibilité d'exécuter le renvoi est due au comportement de l'étranger. |
8 | Le réfugié auquel l'asile n'est pas accordé en vertu des art. 53 ou 54 LAsi261 est admis à titre provisoire262. |
9 | L'admission provisoire n'est pas ordonnée ou prend fin avec l'entrée en force d'une expulsion obligatoire au sens des art. 66a ou 66abis CP, 49a ou 49abis CPM263 ou d'une expulsion au sens de l'art. 68 de la présente loi.264 |
10 | Les autorités cantonales peuvent conclure une convention d'intégration avec un étranger admis à titre provisoire lorsque se présentent des besoins d'intégration particuliers conformément aux critères définis à l'art. 58a.265 |
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SR 142.20 Loi fédérale du 16 décembre 2005 sur les étrangers et l'intégration (LEI) LEI Art. 83 Décision d'admission provisoire - 1 Le SEM décide d'admettre provisoirement l'étranger si l'exécution du renvoi n'est pas possible, n'est pas licite ou ne peut être raisonnablement exigée.254 |
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1 | Le SEM décide d'admettre provisoirement l'étranger si l'exécution du renvoi n'est pas possible, n'est pas licite ou ne peut être raisonnablement exigée.254 |
2 | L'exécution n'est pas possible lorsque l'étranger ne peut pas quitter la Suisse pour son État d'origine, son État de provenance ou un État tiers, ni être renvoyé dans un de ces États. |
3 | L'exécution n'est pas licite lorsque le renvoi de l'étranger dans son État d'origine, dans son État de provenance ou dans un État tiers est contraire aux engagements de la Suisse relevant du droit international. |
4 | L'exécution de la décision peut ne pas être raisonnablement exigée si le renvoi ou l'expulsion de l'étranger dans son pays d'origine ou de provenance le met concrètement en danger, par exemple en cas de guerre, de guerre civile, de violence généralisée ou de nécessité médicale. |
5 | Le Conseil fédéral désigne les États d'origine ou de provenance ou les régions de ces États dans lesquels le retour est raisonnablement exigible.255 Si l'étranger renvoyé vient de l'un de ces États ou d'un État membre de l'UE ou de l'AELE, l'exécution du renvoi est en principe exigible.256 |
5bis | Le Conseil fédéral soumet à un contrôle périodique les décisions prises conformément à l'al. 5.257 |
6 | L'admission provisoire peut être proposée par les autorités cantonales. |
7 | L'admission provisoire visée aux al. 2 et 4 n'est pas ordonnée dans les cas suivants: |
a | l'étranger a été condamné à une peine privative de liberté de longue durée en Suisse ou à l'étranger ou a fait l'objet d'une mesure pénale au sens des art. 59 à 61 ou 64 CP259; |
b | l'étranger attente de manière grave ou répétée à la sécurité et à l'ordre publics en Suisse ou à l'étranger, les met en danger ou représente une menace pour la sûreté intérieure ou extérieure de la Suisse; |
c | l'impossibilité d'exécuter le renvoi est due au comportement de l'étranger. |
8 | Le réfugié auquel l'asile n'est pas accordé en vertu des art. 53 ou 54 LAsi261 est admis à titre provisoire262. |
9 | L'admission provisoire n'est pas ordonnée ou prend fin avec l'entrée en force d'une expulsion obligatoire au sens des art. 66a ou 66abis CP, 49a ou 49abis CPM263 ou d'une expulsion au sens de l'art. 68 de la présente loi.264 |
10 | Les autorités cantonales peuvent conclure une convention d'intégration avec un étranger admis à titre provisoire lorsque se présentent des besoins d'intégration particuliers conformément aux critères définis à l'art. 58a.265 |
9.2
9.2.1 Die Zumutbarkeit des Wegweisungsvollzugs ist zunächst unter dem Aspekt der gesundheitlichen Situation der Beschwerdeführerinnen zu beleuchten.
9.2.2 Gemäss dem Bericht des (...) für Frauen in H._______ benötigte die Beschwerdeführerin (...) Hilfe von Spezialisten, da sie unter (...) sowie (...) leide. Aus dem Gesundheitsbericht des Schweizerischen Roten Kreuzes vom 6. August 2018 geht weiter hervor, dass sie sich vom 20. März 2018 bis 19. April 2018 wegen (...) und (...) stationär in der (...) in J._______ aufgehalten habe, wobei eine (...), eine (...) sowie der Verdacht auf eine (...) festgestellt worden waren. Es wurde eine regelmässige, (...)therapie und die Einnahme verschiedener (...) empfohlen. Ferner ist dem Arztbericht vom 10. November 2020 zu entnehmen, dass deutliche Hinweise auf eine (...) mit (...) und (...), eine (...) nach (...) eine aktuelle (...) vorliegen würden. Eine stützende (...) Behandlung und eine spezifische Behandlung ihrer (...) seien längerfristig, regelmässig und über einen Zeitraum von mehreren Jahren angezeigt. Gemäss dem aktuellsten (...) Verlaufsbericht vom 5. Mai 2022 lägen eine (...) aufgrund (...) sowie eine (...) vor. Eine Wegweisung in die Russische Föderation hätte eine (...) zur Folge und würde die bisherigen Therapieerfolge zunichtemachen. Ein Rückfall mit der Gefahr einer (...) wäre die Folge. Um ihren Gesundheitszustand dauerhaft zu verbessern, sei eine langjährige intensive (...) Behandlung notwendig. Eine Stabilisierung, um den Alltag bewältigen zu können, erfolge nur langsam.
9.2.3 Den diversen Arztberichten ist insgesamt zu entnehmen, dass B._______ unter (...) Beschwerden leidet. Unter anderem wurden dem Bericht des Schweizerischen Roten Kreuzes zufolge bei ihr bereits am 26. September 2018 eine (...) und potentiell (...) diagnostiziert. Gemäss dem Arztbericht des (...)spitals vom 12. April 2018 leide sie seit ihrem (...) Lebensjahr unter (...), welche bereits im Heimatland aufgetreten und unter anderem (...) behandelt worden sei. Dem neusten Therapiebericht vom 3. Mai 2022 zufolge leide sie an einer (...) und einer (...)störung. Die verordneten Therapien würden zwischenzeitlich aufgrund eines positiven Verlaufs nur noch zweiwöchentlich erfolgen und fokussierten sich auf das Bewältigen von Alltagssituationen und ihrer (...) sowie (...)störungen. Das Absolvieren einer Vorlehre trage massgeblich zu ihrer Stabilisierung bei, wohingegen sich der ungeklärte Aufenthaltsstatus negativ auf ihre (...) Gesundheit auswirke.
9.2.4 Im Gesundheitsbericht des Schweizerischen Roten Kreuzes vom 26. September 2018 wurden bei C._______ erstmals eine (...) und eine (...) festgestellt. Gemäss Austrittsbericht vom 5. Juni 2019 habe sie (...) und in der Folge drei Tage im (...) verbracht. Als Hauptdiagnose wurde bei ihr in diesem Zusammenhang eine (...) festgestellt und eine Fortsetzung der (...) sowie die Schaffung sicherer und stabiler Lebensumstände für eine gute Entwicklungsprognose empfohlen. Dem neusten Bericht vom 3. Mai 2022 ist zu entnehmen, dass sich ihre (...) Gesundheit stark verbessert und stabilisiert habe, jedoch würden weiterhin gewisse (...) Symptome wie (...), (...), (...), (...) und (...) auftreten.
9.2.5 Im Zusammenhang mit der medizinischen Versorgungslage in der Russischen Föderation ist festzuhalten, dass russische Staatsbürgerinnen und Staatsbürger im Rahmen der Krankenpflichtversicherung (OMS) grundsätzlich Anspruch auf eine kostenlose medizinische Grundversorgung haben und ihnen unabhängig von ihrem Wohnort der Zugang dazu auf dem gesamten Gebiet der Russischen Föderation garantiert wird. Medikamentenkosten müssen - mit einigen Ausnahmen - selbst finanziert werden. Gemäss einem nationalem Gesetz besteht das Recht auf unentgeltliche staatliche Unterstützung bei psychischen Erkrankungen, worunter insbesondere die psychiatrische Notfallhilfe, Unterstützung bei der psychiatrischen Prophylaxe und Rehabilitation in Ambulanzen und Kliniken, sämtliche Formen der psychiatrischen Untersuchung, Bestimmung zeitweiliger Unzurechnungsfähigkeit, soziale Unterstützung und die Beschäftigung von Menschen mit psychischen Störungen, aber auch Vormundschaftsprobleme, Rechtshilfe in psychiatrischen Kliniken oder psychiatrische Unterstützung im Falle von Notfällen fallen. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, sich in Privatkliniken entgeltlich psychotherapeutisch behandeln zu lassen. Allerdings sieht die Realität oftmals anders aus. Häufig bleibt aufgrund der personellen Unterversorgung den Fachkräften wenig Zeit für die tatsächliche Therapie der Patienten (vgl. Urteile des Bundesverwaltungsgericht D-309/2017 vom 28. Februar 2018 E. 8.3.3 m.w.H.; D-5590/2019 vom 7. November 2019).
9.2.6 Nach dem Gesagten ist davon auszugehen, dass in der Russischen Föderation die entsprechende (...) und (...) Versorgung zur Verfügung steht. Den Beschwerdeführerinnen ist zuzumuten, sich in H._______, wo sie vor ihrer Ausreise gelebt haben, an eine entsprechende Institution zu wenden, um ihre (...) Beschwerden behandeln zu lassen. Aufgrund der jahrelangen (...) Betreuung von B._______ in H._______ kann zudem grundsätzlich davon ausgegangen werden, dass die Beschwerdeführerin ihre Tochter dort erneut in die entsprechende Behandlung bringen kann und ihre Tochter C._______ sowie sich selber ebenfalls (...) behandeln lassen können wird.
9.2.7 Sodann ist auch unter dem Blickwinkel der individuellen Voraussetzungen nicht grundsätzlich davon auszugehen, dass die Beschwerdeführerinnen bei einer Rückkehr in ihr Heimatland in eine existentielle Notlage geraten würden. Die Beschwerdeführerin verfügt über einen Fachabschluss in (...) und führte bis zu ihrer Ausreise eine eigene Firma. Zudem steht eine Eigentumswohnung in H._______ zur Verfügung, womit auch die Wohnsituation geregelt erscheint (vgl. SEM-Akte A6/12, F1.17.04-1.17.05, F3.01; SEM-Akte B39/16, F67-78). Hingegen dürfte es sich aufgrund der (...) Erkrankung der Beschwerdeführerin als schwierig erweisen, in absehbarer Zeit ihren Alltag problemlos zu bewältigen und erneut sowie vollumfänglich ihrem Erwerb nachzugehen (vgl. hierzu E. 8.3.2 und E. 8.6). Es ist jedoch davon auszugehen, dass der Partner beziehungsweise Vater der Beschwerdeführerinnen bei einer Rückkehr für ihren Lebensunterhalt sorgen, sie finanziell und bei der Bewältigung des Alltags unterstützen kann.
9.2.8 Schliesslich ist ein Vollzug der Wegweisung unter dem Blickwinkel des Kindeswohls zu beurteilen.
9.2.9 Sind von einem Wegweisungsvollzug Kinder betroffen, bildet das Kinderwohl einen wichtigen Gesichtspunkt im Zusammenhang mit der Zumutbarkeitsprüfung. Dies ergibt sich aus einer völkerrechtskonformen Auslegung von Art. 83 Abs. 4
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SR 142.20 Loi fédérale du 16 décembre 2005 sur les étrangers et l'intégration (LEI) LEI Art. 83 Décision d'admission provisoire - 1 Le SEM décide d'admettre provisoirement l'étranger si l'exécution du renvoi n'est pas possible, n'est pas licite ou ne peut être raisonnablement exigée.254 |
|
1 | Le SEM décide d'admettre provisoirement l'étranger si l'exécution du renvoi n'est pas possible, n'est pas licite ou ne peut être raisonnablement exigée.254 |
2 | L'exécution n'est pas possible lorsque l'étranger ne peut pas quitter la Suisse pour son État d'origine, son État de provenance ou un État tiers, ni être renvoyé dans un de ces États. |
3 | L'exécution n'est pas licite lorsque le renvoi de l'étranger dans son État d'origine, dans son État de provenance ou dans un État tiers est contraire aux engagements de la Suisse relevant du droit international. |
4 | L'exécution de la décision peut ne pas être raisonnablement exigée si le renvoi ou l'expulsion de l'étranger dans son pays d'origine ou de provenance le met concrètement en danger, par exemple en cas de guerre, de guerre civile, de violence généralisée ou de nécessité médicale. |
5 | Le Conseil fédéral désigne les États d'origine ou de provenance ou les régions de ces États dans lesquels le retour est raisonnablement exigible.255 Si l'étranger renvoyé vient de l'un de ces États ou d'un État membre de l'UE ou de l'AELE, l'exécution du renvoi est en principe exigible.256 |
5bis | Le Conseil fédéral soumet à un contrôle périodique les décisions prises conformément à l'al. 5.257 |
6 | L'admission provisoire peut être proposée par les autorités cantonales. |
7 | L'admission provisoire visée aux al. 2 et 4 n'est pas ordonnée dans les cas suivants: |
a | l'étranger a été condamné à une peine privative de liberté de longue durée en Suisse ou à l'étranger ou a fait l'objet d'une mesure pénale au sens des art. 59 à 61 ou 64 CP259; |
b | l'étranger attente de manière grave ou répétée à la sécurité et à l'ordre publics en Suisse ou à l'étranger, les met en danger ou représente une menace pour la sûreté intérieure ou extérieure de la Suisse; |
c | l'impossibilité d'exécuter le renvoi est due au comportement de l'étranger. |
8 | Le réfugié auquel l'asile n'est pas accordé en vertu des art. 53 ou 54 LAsi261 est admis à titre provisoire262. |
9 | L'admission provisoire n'est pas ordonnée ou prend fin avec l'entrée en force d'une expulsion obligatoire au sens des art. 66a ou 66abis CP, 49a ou 49abis CPM263 ou d'une expulsion au sens de l'art. 68 de la présente loi.264 |
10 | Les autorités cantonales peuvent conclure une convention d'intégration avec un étranger admis à titre provisoire lorsque se présentent des besoins d'intégration particuliers conformément aux critères définis à l'art. 58a.265 |
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IR 0.107 Convention du 20 novembre 1989 relative aux droits de l'enfant CDE Art. 3 - 1. Dans toutes les décisions qui concernent les enfants, qu'elles soient le fait des institutions publiques ou privées de protection sociale, des tribunaux, des autorités administratives ou des organes législatifs, l'intérêt supérieur de l'enfant doit être une considération primordiale. |
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1 | Dans toutes les décisions qui concernent les enfants, qu'elles soient le fait des institutions publiques ou privées de protection sociale, des tribunaux, des autorités administratives ou des organes législatifs, l'intérêt supérieur de l'enfant doit être une considération primordiale. |
2 | Les États parties s'engagent à assurer à l'enfant la protection et les soins nécessaires à son bien-être, compte tenu des droits et des devoirs de ses parents, de ses tuteurs ou des autres personnes légalement responsables de lui, et ils prennent à cette fin toutes les mesures législatives et administratives appropriées. |
3 | Les États parties veillent à ce que le fonctionnement des institutions, services et établissements qui ont la charge des enfants et assurent leur protection soit conforme aux normes fixées par les autorités compétentes, particulièrement dans le domaine de la sécurité et de la santé et en ce qui concerne le nombre et la compétence de leur personnel ainsi que l'existence d'un contrôle approprié. |
9.2.10 Bezüglich der beiden Töchter B._______ und C._______ ist festzustellen, dass diese zum Zeitpunkt ihrer Einreise im August 2017 zwölf Jahre alt waren. Im April 2018 mussten sie die Schweiz aufgrund der Überstellung nach Italien im Rahmen des Dublin-Verfahrens wieder verlassen. Seit Oktober 2018, und somit knapp vier Jahren, leben sie nun ununterbrochen in der Schweiz. Sie scheinen sich in das schweizerische Schulsystem integriert zu haben und mussten - trotz ihrer psychischen gesundheitlichen Probleme - keine Schulklasse wiederholen. Aus den Akten geht sodann hervor, dass sie nach dem Absolvieren von Praktika im Januar respektive März 2022 beide Lehrverträge abschliessen konnten. C._______ hatte eine Lehrstelle als (...) und B._______ einen Ausbildungsplatz als (...) in einem (...) in Aussicht. Aus dem Zwischenzeugnis des Praktikums von B._______ geht hervor, dass sie ihre Arbeit pflichtbewusst und in guter Qualität erfülle. Sie sei äusserst motiviert, lernbereit und erbringe grundsätzlich gute Leistungen. Andere Belege oder Referenzschreiben, welche ihre Integration in die schweizerische Kultur und Lebensweise belegen würden, liegen jedoch nicht vor.
9.2.11 Obwohl B._______ und C._______ einen Teil ihrer prägenden Jugendjahre in der Schweiz verbracht haben, ist nicht ersichtlich, dass ihnen die Kultur und Sprache ihres Heimatlandes fremdgeworden sind, was zu starken Belastungen in ihrer weiteren Entwicklung führen könnte und mit dem Schutzanliegen des Kindeswohls nicht zu vereinbaren wäre. Es kann angenommen werden, dass sie auch über ausreichend schriftliche Kenntnisse in ihrer Muttersprache verfügen und sich demensprechend erfolgreich allenfalls ins Schulsystem eingliedern sowie eine berufliche Aus- und Weiterbildung in der Heimat angehen können. Auch sind keine grundlegenden kulturellen Differenzen zwischen der Schweiz und ihrem Herkunftsland ersichtlich, sodass ihre Integration in der Heimat nicht in erhöhtem Mass in Frage gestellt ist. Des Weiteren verfügen sie in der Russischen Föderation über weitere Verwandte und damit über ein familiäres Beziehungsnetz, welches ihnen bei der sozialen Wiedereingliederung hilfreich zur Seite stehen kann. Insgesamt ist daher, auch unter Mitberücksichtigung der gesundheitlichen Aspekte, nicht davon auszugehen, dass das Kindeswohl bei einer Rückkehr in die Russische Föderation gefährdet wäre.
9.2.12 Nach dem Gesagten erweist sich der Vollzug der Wegweisung auch als zumutbar.
9.3 Schliesslich obliegt es den Beschwerdeführerinnen, sich bei der zuständigen Vertretung des Heimatstaates die für eine Rückkehr allenfalls notwendigen Reisedokumente zu beschaffen (vgl. Art. 8 Abs. 4
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SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 8 Obligation de collaborer - 1 Le requérant est tenu de collaborer à la constatation des faits. Il doit en particulier: |
|
1 | Le requérant est tenu de collaborer à la constatation des faits. Il doit en particulier: |
a | décliner son identité; |
b | remettre ses documents de voyage et ses pièces d'identité; |
c | exposer, lors de l'audition, les raisons qui l'ont incité à demander l'asile; |
d | désigner de façon complète les éventuels moyens de preuve dont il dispose et les fournir sans retard, ou s'efforcer de se les procurer dans un délai approprié, pour autant qu'on puisse raisonnablement l'exiger de lui; |
e | collaborer à la saisie de ses données biométriques; |
f | se soumettre à un examen médical ordonné par le SEM (art. 26a). |
2 | Il peut être exigé du requérant qu'il fasse traduire dans une langue officielle des documents rédigés dans une langue autre. |
3 | Pendant la procédure, le requérant qui séjourne en Suisse doit se tenir à la disposition des autorités fédérales et cantonales. Il doit communiquer immédiatement son adresse et tout changement de celle-ci à l'autorité du canton ou de la commune compétente en vertu du droit cantonal (autorité cantonale). |
3bis | Le requérant qui, sans raison valable, ne respecte pas son obligation de collaborer ou ne se tient pas à la disposition des autorités compétentes en matière d'asile pendant plus de vingt jours renonce de facto à la poursuite de la procédure. Il en va de même pour le requérant qui, sans raison valable, ne se tient pas à la disposition des autorités compétentes en matière d'asile dans un centre de la Confédération pendant plus de cinq jours. Dans un cas comme dans l'autre, la demande est classée sans décision formelle. Le requérant peut déposer une nouvelle demande au plus tôt après trois ans. Le respect de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés21 est réservé.22 |
4 | Les personnes qui font l'objet d'une décision de renvoi exécutoire sont tenues de collaborer à l'obtention de documents de voyage valables. |
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SR 142.20 Loi fédérale du 16 décembre 2005 sur les étrangers et l'intégration (LEI) LEI Art. 83 Décision d'admission provisoire - 1 Le SEM décide d'admettre provisoirement l'étranger si l'exécution du renvoi n'est pas possible, n'est pas licite ou ne peut être raisonnablement exigée.254 |
|
1 | Le SEM décide d'admettre provisoirement l'étranger si l'exécution du renvoi n'est pas possible, n'est pas licite ou ne peut être raisonnablement exigée.254 |
2 | L'exécution n'est pas possible lorsque l'étranger ne peut pas quitter la Suisse pour son État d'origine, son État de provenance ou un État tiers, ni être renvoyé dans un de ces États. |
3 | L'exécution n'est pas licite lorsque le renvoi de l'étranger dans son État d'origine, dans son État de provenance ou dans un État tiers est contraire aux engagements de la Suisse relevant du droit international. |
4 | L'exécution de la décision peut ne pas être raisonnablement exigée si le renvoi ou l'expulsion de l'étranger dans son pays d'origine ou de provenance le met concrètement en danger, par exemple en cas de guerre, de guerre civile, de violence généralisée ou de nécessité médicale. |
5 | Le Conseil fédéral désigne les États d'origine ou de provenance ou les régions de ces États dans lesquels le retour est raisonnablement exigible.255 Si l'étranger renvoyé vient de l'un de ces États ou d'un État membre de l'UE ou de l'AELE, l'exécution du renvoi est en principe exigible.256 |
5bis | Le Conseil fédéral soumet à un contrôle périodique les décisions prises conformément à l'al. 5.257 |
6 | L'admission provisoire peut être proposée par les autorités cantonales. |
7 | L'admission provisoire visée aux al. 2 et 4 n'est pas ordonnée dans les cas suivants: |
a | l'étranger a été condamné à une peine privative de liberté de longue durée en Suisse ou à l'étranger ou a fait l'objet d'une mesure pénale au sens des art. 59 à 61 ou 64 CP259; |
b | l'étranger attente de manière grave ou répétée à la sécurité et à l'ordre publics en Suisse ou à l'étranger, les met en danger ou représente une menace pour la sûreté intérieure ou extérieure de la Suisse; |
c | l'impossibilité d'exécuter le renvoi est due au comportement de l'étranger. |
8 | Le réfugié auquel l'asile n'est pas accordé en vertu des art. 53 ou 54 LAsi261 est admis à titre provisoire262. |
9 | L'admission provisoire n'est pas ordonnée ou prend fin avec l'entrée en force d'une expulsion obligatoire au sens des art. 66a ou 66abis CP, 49a ou 49abis CPM263 ou d'une expulsion au sens de l'art. 68 de la présente loi.264 |
10 | Les autorités cantonales peuvent conclure une convention d'intégration avec un étranger admis à titre provisoire lorsque se présentent des besoins d'intégration particuliers conformément aux critères définis à l'art. 58a.265 |
9.4 Zusammenfassend hat die Vorinstanz den Wegweisungsvollzug zu Recht als zulässig, zumutbar und möglich bezeichnet. Eine Anordnung der vorläufigen Aufnahme fällt somit ausser Betracht (Art. 83 Abs. 1
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SR 142.20 Loi fédérale du 16 décembre 2005 sur les étrangers et l'intégration (LEI) LEI Art. 83 Décision d'admission provisoire - 1 Le SEM décide d'admettre provisoirement l'étranger si l'exécution du renvoi n'est pas possible, n'est pas licite ou ne peut être raisonnablement exigée.254 |
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1 | Le SEM décide d'admettre provisoirement l'étranger si l'exécution du renvoi n'est pas possible, n'est pas licite ou ne peut être raisonnablement exigée.254 |
2 | L'exécution n'est pas possible lorsque l'étranger ne peut pas quitter la Suisse pour son État d'origine, son État de provenance ou un État tiers, ni être renvoyé dans un de ces États. |
3 | L'exécution n'est pas licite lorsque le renvoi de l'étranger dans son État d'origine, dans son État de provenance ou dans un État tiers est contraire aux engagements de la Suisse relevant du droit international. |
4 | L'exécution de la décision peut ne pas être raisonnablement exigée si le renvoi ou l'expulsion de l'étranger dans son pays d'origine ou de provenance le met concrètement en danger, par exemple en cas de guerre, de guerre civile, de violence généralisée ou de nécessité médicale. |
5 | Le Conseil fédéral désigne les États d'origine ou de provenance ou les régions de ces États dans lesquels le retour est raisonnablement exigible.255 Si l'étranger renvoyé vient de l'un de ces États ou d'un État membre de l'UE ou de l'AELE, l'exécution du renvoi est en principe exigible.256 |
5bis | Le Conseil fédéral soumet à un contrôle périodique les décisions prises conformément à l'al. 5.257 |
6 | L'admission provisoire peut être proposée par les autorités cantonales. |
7 | L'admission provisoire visée aux al. 2 et 4 n'est pas ordonnée dans les cas suivants: |
a | l'étranger a été condamné à une peine privative de liberté de longue durée en Suisse ou à l'étranger ou a fait l'objet d'une mesure pénale au sens des art. 59 à 61 ou 64 CP259; |
b | l'étranger attente de manière grave ou répétée à la sécurité et à l'ordre publics en Suisse ou à l'étranger, les met en danger ou représente une menace pour la sûreté intérieure ou extérieure de la Suisse; |
c | l'impossibilité d'exécuter le renvoi est due au comportement de l'étranger. |
8 | Le réfugié auquel l'asile n'est pas accordé en vertu des art. 53 ou 54 LAsi261 est admis à titre provisoire262. |
9 | L'admission provisoire n'est pas ordonnée ou prend fin avec l'entrée en force d'une expulsion obligatoire au sens des art. 66a ou 66abis CP, 49a ou 49abis CPM263 ou d'une expulsion au sens de l'art. 68 de la présente loi.264 |
10 | Les autorités cantonales peuvent conclure une convention d'intégration avec un étranger admis à titre provisoire lorsque se présentent des besoins d'intégration particuliers conformément aux critères définis à l'art. 58a.265 |
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SR 142.20 Loi fédérale du 16 décembre 2005 sur les étrangers et l'intégration (LEI) LEI Art. 83 Décision d'admission provisoire - 1 Le SEM décide d'admettre provisoirement l'étranger si l'exécution du renvoi n'est pas possible, n'est pas licite ou ne peut être raisonnablement exigée.254 |
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1 | Le SEM décide d'admettre provisoirement l'étranger si l'exécution du renvoi n'est pas possible, n'est pas licite ou ne peut être raisonnablement exigée.254 |
2 | L'exécution n'est pas possible lorsque l'étranger ne peut pas quitter la Suisse pour son État d'origine, son État de provenance ou un État tiers, ni être renvoyé dans un de ces États. |
3 | L'exécution n'est pas licite lorsque le renvoi de l'étranger dans son État d'origine, dans son État de provenance ou dans un État tiers est contraire aux engagements de la Suisse relevant du droit international. |
4 | L'exécution de la décision peut ne pas être raisonnablement exigée si le renvoi ou l'expulsion de l'étranger dans son pays d'origine ou de provenance le met concrètement en danger, par exemple en cas de guerre, de guerre civile, de violence généralisée ou de nécessité médicale. |
5 | Le Conseil fédéral désigne les États d'origine ou de provenance ou les régions de ces États dans lesquels le retour est raisonnablement exigible.255 Si l'étranger renvoyé vient de l'un de ces États ou d'un État membre de l'UE ou de l'AELE, l'exécution du renvoi est en principe exigible.256 |
5bis | Le Conseil fédéral soumet à un contrôle périodique les décisions prises conformément à l'al. 5.257 |
6 | L'admission provisoire peut être proposée par les autorités cantonales. |
7 | L'admission provisoire visée aux al. 2 et 4 n'est pas ordonnée dans les cas suivants: |
a | l'étranger a été condamné à une peine privative de liberté de longue durée en Suisse ou à l'étranger ou a fait l'objet d'une mesure pénale au sens des art. 59 à 61 ou 64 CP259; |
b | l'étranger attente de manière grave ou répétée à la sécurité et à l'ordre publics en Suisse ou à l'étranger, les met en danger ou représente une menace pour la sûreté intérieure ou extérieure de la Suisse; |
c | l'impossibilité d'exécuter le renvoi est due au comportement de l'étranger. |
8 | Le réfugié auquel l'asile n'est pas accordé en vertu des art. 53 ou 54 LAsi261 est admis à titre provisoire262. |
9 | L'admission provisoire n'est pas ordonnée ou prend fin avec l'entrée en force d'une expulsion obligatoire au sens des art. 66a ou 66abis CP, 49a ou 49abis CPM263 ou d'une expulsion au sens de l'art. 68 de la présente loi.264 |
10 | Les autorités cantonales peuvent conclure une convention d'intégration avec un étranger admis à titre provisoire lorsque se présentent des besoins d'intégration particuliers conformément aux critères définis à l'art. 58a.265 |
10.
Aus diesen Erwägungen ergibt sich, dass die angefochtene Verfügung Bundesrecht nicht verletzt, den rechtserheblichen Sachverhalt richtig sowie vollständig feststellt (Art. 106 Abs. 1
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SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 106 Motifs de recours - 1 Les motifs de recours sont les suivants: |
|
1 | Les motifs de recours sont les suivants: |
a | violation du droit fédéral, notamment pour abus ou excès dans l'exercice du pouvoir d'appréciation; |
b | établissement inexact ou incomplet de l'état de fait pertinent; |
c | ... |
2 | Les art. 27, al. 3, et 68, al. 2, sont réservés. |
11.
11.1 Bei diesem Ausgang des Verfahrens wären die Kosten den Beschwerdeführerinnen aufzuerlegen (Art. 63 Abs. 1

SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA) PA Art. 63 - 1 En règle générale, les frais de procédure comprenant l'émolument d'arrêté, les émoluments de chancellerie et les débours sont mis, dans le dispositif, à la charge de la partie qui succombe. Si celle-ci n'est déboutée que partiellement, ces frais sont réduits. À titre exceptionnel, ils peuvent être entièrement remis. |
|
1 | En règle générale, les frais de procédure comprenant l'émolument d'arrêté, les émoluments de chancellerie et les débours sont mis, dans le dispositif, à la charge de la partie qui succombe. Si celle-ci n'est déboutée que partiellement, ces frais sont réduits. À titre exceptionnel, ils peuvent être entièrement remis. |
2 | Aucun frais de procédure n'est mis à la charge des autorités inférieures, ni des autorités fédérales recourantes et déboutées; si l'autorité recourante qui succombe n'est pas une autorité fédérale, les frais de procédure sont mis à sa charge dans la mesure où le litige porte sur des intérêts pécuniaires de collectivités ou d'établissements autonomes. |
3 | Des frais de procédure ne peuvent être mis à la charge de la partie qui a gain de cause que si elle les a occasionnés en violant des règles de procédure. |
4 | L'autorité de recours, son président ou le juge instructeur perçoit du recourant une avance de frais équivalant aux frais de procédure présumés. Elle lui impartit pour le versement de cette créance un délai raisonnable en l'avertissant qu'à défaut de paiement elle n'entrera pas en matière. Si des motifs particuliers le justifient, elle peut renoncer à percevoir la totalité ou une partie de l'avance de frais.101 |
4bis | L'émolument d'arrêté est calculé en fonction de l'ampleur et de la difficulté de la cause, de la manière de procéder des parties et de leur situation financière. Son montant est fixé: |
a | entre 100 et 5000 francs dans les contestations non pécuniaires; |
b | entre 100 et 50 000 francs dans les autres contestations.102 |
5 | Le Conseil fédéral établit un tarif des émoluments.103 L'art. 16, al. 1, let. a, de la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral104 et l'art. 73 de la loi du 19 mars 2010 sur l'organisation des autorités pénales105 sont réservés.106 |
11.2 Mit Eingabe vom 11. Mai 2022 reichte die Rechtsvertreterin eine Kostennote in der Höhe von Fr 4'397.-- (bei Unterliegen) ein. Der geltend gemachte zeitliche Aufwand von 19.5 Stunden erscheint indes als überhöht. Insbesondere sind die vor der Eröffnung der angefochtenen Verfügung am 1. Dezember 2020 geltend gemachten Aufwände von knapp 3 Stunden und Spesen in der Höhe von Fr. 88.10 im vorliegenden Beschwerdeverfahren nicht zu berücksichtigen. Zudem erscheinen 10.25 für die 10-seitige Beschwerde und das Aktenstudium, angesichts der separat ausgewiesenen 1.5 Stunden für die Besprechung mit der Beschwerdeführerin, sowie 35 Minuten für «Abschlussarbeiten» und Fr. 38.20 für Spesen für das Überarbeiten der Beschwerde und das Erstellen des Beweismittelverzeichnisses den Umständen nicht angemessen. Das Honorar ist somit auf 12 Stunden à Fr. 200.- pro Stunde und auf Auslagen in der Höhe Fr. 56.70 zu reduzieren. Der amtlichen Rechtsbeiständin ist somit ein Honorar von Fr. 2'646.-- (inklusive Auslagen und Mehrwertsteuer) auszurichten.
(Dispositiv nächste Seite)
Demnach erkennt das Bundesverwaltungsgericht:
1.
Die Beschwerde wird abgewiesen.
2.
Es werden keine Verfahrenskosten erhoben.
3.
Der amtlichen Rechtsvertreterin wird zulasten der Gerichtskasse ein amtliches Honorar von Fr. 2'646.-- zugesprochen.
4.
Dieses Urteil geht an die Beschwerdeführerinnen, das SEM und die zuständige kantonale Behörde.
Die vorsitzende Richterin: Die Gerichtsschreiberin:
Chiara Piras Martina von Wattenwyl
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