Tribunal administratif fédéral
Tribunale amministrativo federale
Tribunal administrativ federal
Abteilung IV
D-668/2014
thc/fes
Urteil vom 17. September 2015
Richterin Contessina Theis (Vorsitz),
Besetzung Richter Walter Stöckli, Richter Daniele Cattaneo,
Gerichtsschreiberin Sarah Ferreyra.
A._______,geboren (...),
B._______,geboren (...),
Parteien Syrien,
beide vertreten durch lic. iur. Michael Steiner, Rechtsanwalt,
Beschwerdeführende,
gegen
Staatssekretariat für Migration (SEM;
zuvor Bundesamt für Migration, BFM),
Quellenweg 6, 3003 Bern,
Vorinstanz.
Gegenstand Asyl und Wegweisung;
Verfügung des BFM vom 31. Dezember 2013 / N (...).
Sachverhalt:
A.
Die Beschwerdeführenden - Kurden syrischer Herkunft aus C._______ beziehungsweise D._______ (Provinz al-Hasakah) mit letztem Wohnsitz in Damaskus - verliessen Syrien eigenen Angaben zufolge am 24. Juni 2010 mit ihren Kindern (Verfahren D-665/2014, D-666/2014, D-670/2014) und reisten illegal in die Türkei. Nach knapp einmonatigem Aufenthalt in Istanbul gelangten sie am 25. Juli 2010 per LKW in die Schweiz, wo sie gleichentags um Asyl nachsuchten.
B.
Am 17. August 2010 erhob das BFM die Personalien der Beschwerdeführenden und befragte sie summarisch zum Reiseweg und zu den Gründen für das Verlassen des Heimatlandes.
C.
Am 25. August 2010 fragte das BFM die Schweizer Botschaft in Damaskus an, ob die Beschwerdeführenden und ihre Kinder syrische Staatsangehörige seien und syrische Pässe hätten. Zudem fragte es an, ob die Beschwerdeführenden Syrien legal verlassen hätten und ob sie von den syrischen Behörden gesucht würden.
D.
Mit Schreiben vom 26. Januar 2011 antwortete die Schweizer Botschaft in Damaskus dem BFM, dass die Beschwerdeführenden und ihre vier Kinder nicht syrische Staatsangehörige sondern Ajnabi seien und keine syrischen Pässe hätten. Bei der Migrationsbehörde seien keine Reisen verzeichnet, weshalb sie Syrien nicht legal mit einem Identitätspapier verlassen hätten. Sie würden von den syrischen Behörden nicht gesucht.
E.
Am 6. Mai 2011 hörte das BFM den Beschwerdeführer und am 3. Juni 2011 die Beschwerdeführerin einlässlich zu den Asylgründen an.
Der Beschwerdeführer führte zur Begründung seines Asylgesuches im Wesentlichen aus, im Jahre 1993 habe der Sohn eines Onkels seines Vaters drei Araber im Dorf E._______ in F._______ wegen eines Grundstücks getötet und sei dann geflüchtet. Alle anderen Verwandten seien aus Angst vor Rache ebenfalls geflüchtet. Die Araber hätten ihn nicht gekannt, da er in Damaskus gelebt habe, und seien davon ausgegangen, dass alle geflüchtet seien. Ungefähr ein Jahr vor der Ausreise, hätten sie vom Schwiegervater erfahren, dass die Araber nun wüssten, dass sie in Damaskus seien. Die Familie habe dann den Wohnort in Damaskus aus Angst vor einem Racheakt gewechselt. Der Staat habe ihn zudem wegen des Verdachts, die PKK (Partiya Karkerên Kurdistan; Arbeiterpartei Kurdistans) zu unterstützen, nicht in Ruhe gelassen. Er sei am 16. oder 17. November 2009 zu Hause vom politischen Geheimdienst festgenommen und ins Gefängnis (...) gebracht worden, wo er drei Tage festgehalten worden sei. Bereits zuvor sei er mehrmals mitgenommen und befragt worden. Er habe immer seine Unschuld beteuert, weshalb sie ihn hätten gehen lassen. 2010 sei er nochmals drei Mal im März für vier Tage, im Mai für zwei Tage und im Juni für sechs Tage inhaftiert worden. Die Behörden hätten gewusst, dass sein Bruder vor ungefähr 15/16 Jahren für die PKK als Märtyrer umgekommen sei. Gleichzeitig hätten sie ihn beschuldigt, dass er Sitzungen organisiere, Geld für die PKK sammle und junge Leute gegen die Regierung aufhetze. Das seien leere Beschuldigungen gewesen. Er habe mit diesen Sachen nichts zu tun gehabt. Die PKK habe ihn seit den 90er-Jahren besucht und manchmal, wenn sie finanzielle Hilfe gebraucht hätten, habe er ihnen Geld gegeben. Das Newroz-Fest der PKK hätten sie besucht und die PKK sei in Kontakt mit seinen Kindern gewesen und habe sie in die Berge bringen wollen, was er nicht gewollt habe. Im Gefängnis sei er jeweils schikaniert und mit Kabel, Stöcken und Fäusten geschlagen worden. Sie hätten ihm auch die Zähne kaputt gemacht und die Brust eingeschlagen. Bei der letzten Verhaftung hätten sie ihm gesagt, dass sie wüssten, dass er flüchten werde. Sie hätten ihm gedroht, wenn er flüchte, würden sie seine Kinder festnehmen oder die Frau. Sie hätten von ihm verlangt, dass er Spionagedienste für sie mache und ihnen sage, was in der PKK vorfalle. Sein Sohn habe bei den letzten zwei Inhaftierungen Bestechungsgeld bezahlt, damit er freigekommen sei. Er habe das nicht mehr ausgehalten. Nach der letzten Entlassung im Juni sei er ungefähr eine Woche zu Hause gewesen und habe dann das Land verlassen. Er sei Ajnabi und habe das Land illegal verlassen. Die Behörden würden ihm wirklich grosse Probleme machen.
Die Beschwerdeführerin führte ihrerseits zur Begründung des Asylgesuches aus, sie habe ihr Land für ihre Kinder und ihren Mann verlassen. Sie habe Angst gehabt und sei traurig und verstört gewesen. Sie sei deshalb krank geworden. Sie sei Ajnabi und habe keine Rechte in Syrien.
Die Beschwerdeführenden reichten ihre syrischen Ausländerausweise und einen Familienregisterausweis im Original zu den Akten.
F.
Mit Schreiben vom 15. Oktober 2012 teilten die Beschwerdeführenden und ihre drei Söhne mit, dass sie sich in der Schweiz für die Rechte der Kurden und Kurdinnen und gegen das Regime in Syrien engagieren würden und ein USB-Stick mit Fotos eingereicht werde, welcher ihr politisches Engagement dokumentiere.
G.
Das BFM informierte die Beschwerdeführenden und ihre Söhne mit Brief vom 28. November 2012, dass der Briefumschlag durch die Post beschädigt worden und der erwähnte USB-Stick nicht bei ihm eingegangen sei, weshalb es darum bitte, die Beweismittel erneut einzureichen.
H.
Mit Schreiben vom 5. Dezember 2013 gewährte das BFM das rechtliche Gehör zur Botschaftsabklärung vom 25. August 2010 und gab ihnen die Möglichkeit zur Stellungnahme.
I.
Nachdem der rubrizierte Rechtsvertreter mit Zuschrift vom 9. Dezember 2013 den Mandatswechsel bekanntgegeben, sich mittels Vollmacht legitimiert sowie um Akteneinsicht und "Präzisierung des rechtlichen Gehörs" ersucht hatte und nach gewährter Akteneinsicht nahmen die Beschwerdeführenden, handelnd durch ihren neuen Rechtsvertreter, mit Eingaben vom 16. und 17. Dezember 2013 Stellung und teilten im Wesentlichen mit, dass sich die ersten beiden Auskünfte der Botschaft mit ihren Aussagen decken würden. Es sei nachvollziehbar, dass die Behörden keine Ausreise registriert hätten, da sie illegal ausgereist seien. Hinsichtlich der fehlenden Suche durch die syrischen Behörden führten sie aus, das Botschaftsergebnis stütze sich offenbar nur auf die Datenbank der syrischen Migrationsdienste aber nicht auf sämtliche Datenbanken syrischer Geheimdienste. Deshalb sei die Botschaft zum falschen Ergebnis betreffend die Suche gelangt. Es stelle sich die Frage, ob Ajnabi überhaupt in der erwähnten Datenbank erfasst würden. Durch das Vorgehen seien objektive Nachfluchtgründe geschaffen worden, da die syrischen Behörden Kenntnis betreffend die Flucht und das Asylgesuch in der Schweiz erhalten hätten. Das Bundesverwaltungsgericht habe die Bedeutung derartig rudimentärer Antworten relativiert.
J.
Mit Verfügung vom 31. Dezember 2013 - eröffnet am 7. Januar 2014 - stellte das BFM fest, die Beschwerdeführenden würden die Flüchtlingseigenschaft nicht erfüllen, lehnte deren Asylgesuche ab, verfügte die Wegweisung aus der Schweiz, schob deren Vollzug jedoch wegen Unzumutbarkeit zu Gunsten einer vorläufigen Aufnahme auf.
K.
Mit Eingabe vom 6. Februar 2014 liessen die Beschwerdeführenden handelnd durch ihren Rechtsvertreter gegen diesen Entscheid beim Bundesverwaltungsgericht Beschwerde erheben und beantragen, es sei die angefochtene Verfügung aufzuheben und die Sache ans BFM zurückzuweisen. Eventualiter sei die Flüchtlingseigenschaft festzustellen und Asyl zu gewähren. Subeventualiter sei die vorläufige Aufnahme als Flüchtlinge anzuordnen oder die Feststellung der Unzulässigkeit des Wegweisungsvollzugs zu beantragen.
In verfahrensrechtlicher Hinsicht liessen sie zudem beantragen, die angefochtene Verfügung sei betreffend Feststellung der Unzumutbarkeit des Wegweisungsvollzugs in Rechtskraft erwachsen. Es sei ihnen Einsicht in das aktuelle Aktenverzeichnis des vorinstanzlichen Verfahrens und in die Akte A43/2 (interner Antrag betreffend vorläufige Aufnahme) zu gewähren sowie eventualiter eine schriftlichen Begründung betreffend diesen internen Antrag zuzustellen und nach Gewährung der Akteneinsicht oder der Zustellung der schriftlichen Begründung eine angemessene Frist zur Einreichung einer Beschwerdeergänzung anzusetzen.
Die Beschwerde enthält 55 Beilagen im Zusammenhang mit exilpolitischen Tätigkeiten der Beschwerdeführenden und mehrere Berichte zum Krieg in Syrien, sowie ein Schreiben des Vorstehers von G._______ inklusive Übersetzung und ein Schreiben des Beschwerdeführers, das Zeugen auflistet, welche die Blutrachefehde bestätigen würden.
L.
Die Instruktionsrichterin des Bundesverwaltungsgerichts forderte die Beschwerdeführenden mit Zwischenverfügung vom 19. Februar 2014 auf, innert Frist einen Kostenvorschuss zu leisten mit der Androhung, es werde ansonsten auf die Beschwerde nicht eingetreten.
M.
Mit Eingabe vom 25. Februar 2014 ersuchten die Beschwerdeführenden durch ihren Rechtsvertreter um Befreiung von der Pflicht zur Leistung eines Kostenvorschusses und reichten eine Sozialhilfebestätigung vom 24. Februar 2014 zu den Akten.
N.
Mit Verfügung vom 28. Februar 2014 hiess die Instruktionsrichterin das Gesuch um Erlass von der Kostenvorschussleistungspflicht gut und wies den Antrag, es sei Einsicht in die Akte A43/2 oder das rechtliche Gehör zu gewähren respektive es sei eine schriftliche Begründung betreffend den internen Antrag zuzustellen, ab. Gleichzeitig wies sie das BFM an, den Beschwerdeführenden eine Kopie des Aktenverzeichnisses zukommen zu lassen und gab ihnen Gelegenheit, eine Beschwerdeergänzung einzureichen.
O.
Am 31. März 2014 reichten die Beschwerdeführenden eine Beschwerdeergänzung ein und beantragten, bei den Personalien den Status von "Syrien" auf "staatenlos" abzuändern.
P.
Mit Verfügung vom 4. April 2014 gab die Instruktionsrichterin dem BFM Gelegenheit, zu den Beschwerdeakten Stellung zu nehmen.
Q.
Das BFM hielt in seiner Vernehmlassung vom 22. April 2014 fest, die Beschwerdeschrift und die damit eingereichten Unterlagen enthielten keine neuen erheblichen Tatsachen oder Beweismittel, welche eine Änderung seines Standpunktes rechtfertigen könne und verweise auf seine Erwägungen, an welchen es vollumfänglich festhalte. Die Vernehmlassung wurde den Beschwerdeführenden am 23. April 2014 zur Kenntnis gebracht.
Das Bundesverwaltungsgericht zieht in Erwägung:
1.
1.1 Gemäss Art. 31

SR 173.32 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF) LTAF Art. 31 Principio - Il Tribunale amministrativo federale giudica i ricorsi contro le decisioni ai sensi dell'articolo 5 della legge federale del 20 dicembre 196819 sulla procedura amministrativa (PA). |

SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA) PA Art. 5 - 1 Sono decisioni i provvedimenti delle autorità nel singolo caso, fondati sul diritto pubblico federale e concernenti: |
|
1 | Sono decisioni i provvedimenti delle autorità nel singolo caso, fondati sul diritto pubblico federale e concernenti: |
a | la costituzione, la modificazione o l'annullamento di diritti o di obblighi; |
b | l'accertamento dell'esistenza, dell'inesistenza o dell'estensione di diritti o di obblighi; |
c | il rigetto o la dichiarazione d'inammissibilità d'istanze dirette alla costituzione, alla modificazione, all'annullamento o all'accertamento di diritti o di obblighi. |
2 | Sono decisioni anche quelle in materia d'esecuzione (art. 41 cpv. 1 lett. a e b), le decisioni incidentali (art. 45 e 46), le decisioni su opposizione (art. 30 cpv. 2 lett. b e 74), le decisioni su ricorso (art. 61), le decisioni in sede di revisione (art. 68) e l'interpretazione (art. 69).24 |
3 | Le dichiarazioni di un'autorità che rifiuta o solleva pretese da far valere mediante azione non sono considerate decisioni. |

SR 173.32 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF) LTAF Art. 33 Autorità inferiori - Il ricorso è ammissibile contro le decisioni: |

SR 173.32 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF) LTAF Art. 32 Eccezioni - 1 Il ricorso è inammissibile contro: |

SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 105 Ricorsi contro le decisioni della SEM - Contro le decisioni della SEM può essere interposto ricorso secondo la legge federale del 17 giugno 2005365 sul Tribunale amministrativo federale. |

SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria LTF Art. 83 Eccezioni - Il ricorso è inammissibile contro: |
|
a | le decisioni in materia di sicurezza interna o esterna del Paese, neutralità, protezione diplomatica e altri affari esteri, in quanto il diritto internazionale non conferisca un diritto al giudizio da parte di un tribunale; |
b | le decisioni in materia di naturalizzazione ordinaria; |
c | le decisioni in materia di diritto degli stranieri concernenti: |
c1 | l'entrata in Svizzera, |
c2 | i permessi o autorizzazioni al cui ottenimento né il diritto federale né il diritto internazionale conferiscono un diritto, |
c3 | l'ammissione provvisoria, |
c4 | l'espulsione fondata sull'articolo 121 capoverso 2 della Costituzione federale e l'allontanamento, |
c5 | le deroghe alle condizioni d'ammissione, |
c6 | la proroga del permesso per frontalieri, il cambiamento di Cantone, il cambiamento d'impiego del titolare di un permesso per frontalieri, nonché il rilascio di documenti di viaggio a stranieri privi di documenti; |
d | le decisioni in materia d'asilo pronunciate: |
d1 | dal Tribunale amministrativo federale, salvo quelle che concernono persone contro le quali è pendente una domanda d'estradizione presentata dallo Stato che hanno abbandonato in cerca di protezione, |
d2 | da un'autorità cantonale inferiore e concernenti un permesso o un'autorizzazione al cui ottenimento né il diritto federale né il diritto internazionale conferiscono un diritto; |
e | le decisioni concernenti il rifiuto dell'autorizzazione a procedere penalmente contro membri di autorità o contro agenti della Confederazione; |
f | le decisioni in materia di appalti pubblici se: |
fbis | le decisioni del Tribunale amministrativo federale concernenti decisioni secondo l'articolo 32i della legge del 20 marzo 200964 sul trasporto di viaggiatori; |
f1 | non si pone alcuna questione di diritto d'importanza fondamentale; sono fatti salvi i ricorsi contro gli appalti del Tribunale amministrativo federale, del Tribunale penale federale, del Tribunale federale dei brevetti, del Ministero pubblico della Confederazione e delle autorità giudiziarie cantonali superiori, o |
f2 | il valore stimato della commessa non raggiunge il valore soglia determinante secondo l'articolo 52 capoverso 1 in combinato disposto con l'allegato 4 numero 2 della legge federale del 21 giugno 201962 sugli appalti pubblici; |
g | le decisioni in materia di rapporti di lavoro di diritto pubblico, in quanto concernano una controversia non patrimoniale, ma non la parità dei sessi; |
h | le decisioni concernenti l'assistenza amministrativa internazionale, eccettuata l'assistenza amministrativa in materia fiscale; |
i | le decisioni in materia di servizio militare, civile o di protezione civile; |
j | le decisioni in materia di approvvigionamento economico del Paese adottate in situazioni di grave penuria; |
k | le decisioni concernenti i sussidi al cui ottenimento la legislazione non conferisce un diritto; |
l | le decisioni concernenti l'imposizione di dazi operata in base alla classificazione tariffaria o al peso delle merci; |
m | le decisioni concernenti il condono o la dilazione del pagamento di tributi; in deroga alla presente disposizione, il ricorso è ammissibile contro le decisioni concernenti il condono dell'imposta federale diretta o dell'imposta cantonale o comunale sul reddito e sull'utile se concerne una questione di diritto di importanza fondamentale o se si tratta per altri motivi di un caso particolarmente importante; |
n | le decisioni in materia di energia nucleare concernenti: |
n1 | l'esigenza di un nulla osta o la modifica di un'autorizzazione o di una decisione, |
n2 | l'approvazione di un piano d'accantonamenti per le spese di smaltimento antecedenti lo spegnimento di un impianto nucleare, |
n3 | i nulla osta; |
o | le decisioni in materia di circolazione stradale concernenti l'omologazione del tipo di veicoli; |
p | le decisioni del Tribunale amministrativo federale in materia di traffico delle telecomunicazioni, radiotelevisione e poste concernenti:69 |
p1 | concessioni oggetto di una pubblica gara, |
p2 | controversie secondo l'articolo 11a della legge del 30 aprile 199770 sulle telecomunicazioni; |
p3 | controversie secondo l'articolo 8 della legge del 17 dicembre 201072 sulle poste; |
q | le decisioni in materia di medicina dei trapianti concernenti: |
q1 | l'iscrizione nella lista d'attesa, |
q2 | l'attribuzione di organi; |
r | le decisioni in materia di assicurazione malattie pronunciate dal Tribunale amministrativo federale in virtù dell'articolo 3473 della legge del 17 giugno 200574 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF); |
s | le decisioni in materia di agricoltura concernenti: |
s1 | ... |
s2 | la delimitazione delle zone nell'ambito del catasto della produzione; |
t | le decisioni concernenti l'esito di esami e di altre valutazioni della capacità, segnatamente nei settori della scuola, della formazione continua e dell'esercizio della professione; |
u | le decisioni in materia di offerte pubbliche di acquisto (art. 125-141 della L del 19 giu. 201578 sull'infrastruttura finanziaria); |
v | le decisioni del Tribunale amministrativo federale concernenti divergenze d'opinione tra autorità in materia di assistenza amministrativa o giudiziaria a livello nazionale; |
w | le decisioni in materia di diritto dell'elettricità concernenti l'approvazione dei piani di impianti elettrici a corrente forte e di impianti elettrici a corrente debole e l'espropriazione dei diritti necessari per la costruzione o l'esercizio di siffatti impianti, se non si pone alcuna questione di diritto d'importanza fondamentale; |
x | le decisioni concernenti la concessione di contributi di solidarietà ai sensi della legge federale del 30 settembre 201682 sulle misure coercitive a scopo assistenziale e i collocamenti extrafamiliari prima del 1981, tranne se si pone una questione di diritto di importanza fondamentale o si tratta di un caso particolarmente importante per altri motivi; |
y | le decisioni pronunciate dal Tribunale amministrativo federale nelle procedure amichevoli per evitare un'imposizione non conforme alla convenzione internazionale applicabile in ambito fiscale; |
z | le decisioni concernenti le autorizzazioni edilizie di impianti eolici d'interesse nazionale secondo l'articolo 71c capoverso 1 lettera b della legge federale del 30 settembre 201685 sull'energia e le autorizzazioni di competenza cantonale a esse necessariamente connesse, se non si pone alcuna questione di diritto d'importanza fondamentale. |
1.2 Die Beschwerde ist frist- und formgerecht eingereicht (Art. 108 Abs. 1

SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 108 Termini di ricorso - 1 Nella procedura celere, il ricorso contro una decisione secondo l'articolo 31a capoverso 4 deve essere interposto entro sette giorni lavorativi o, se si tratta di decisioni incidentali, entro cinque giorni dalla notificazione della decisione. |

SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 105 Ricorsi contro le decisioni della SEM - Contro le decisioni della SEM può essere interposto ricorso secondo la legge federale del 17 giugno 2005365 sul Tribunale amministrativo federale. |

SR 173.32 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF) LTAF Art. 37 Principio - La procedura dinanzi al Tribunale amministrativo federale è retta dalla PA58, in quanto la presente legge non disponga altrimenti. |

SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA) PA Art. 52 - 1 L'atto di ricorso deve contenere le conclusioni, i motivi, l'indicazione dei mezzi di prova e la firma del ricorrente o del suo rappresentante; devono essere allegati la decisione impugnata e i documenti indicati come mezzi di prova, se sono in possesso del ricorrente. |
|
1 | L'atto di ricorso deve contenere le conclusioni, i motivi, l'indicazione dei mezzi di prova e la firma del ricorrente o del suo rappresentante; devono essere allegati la decisione impugnata e i documenti indicati come mezzi di prova, se sono in possesso del ricorrente. |
2 | Se il ricorso non soddisfa a questi requisiti o se le conclusioni o i motivi del ricorrente non sono sufficientemente chiari, e il ricorso non sembra manifestamente inammissibile, l'autorità di ricorso assegna al ricorrente un breve termine suppletorio per rimediarvi. |
3 | Essa gli assegna questo termine con la comminatoria che, decorrendo infruttuoso, deciderà secondo l'inserto o, qualora manchino le conclusioni, i motivi oppure la firma, non entrerà nel merito del ricorso. |

SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 105 Ricorsi contro le decisioni della SEM - Contro le decisioni della SEM può essere interposto ricorso secondo la legge federale del 17 giugno 2005365 sul Tribunale amministrativo federale. |

SR 173.32 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF) LTAF Art. 37 Principio - La procedura dinanzi al Tribunale amministrativo federale è retta dalla PA58, in quanto la presente legge non disponga altrimenti. |

SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA) PA Art. 48 - 1 Ha diritto di ricorrere chi: |
|
1 | Ha diritto di ricorrere chi: |
a | ha partecipato al procedimento dinanzi all'autorità inferiore o è stato privato della possibilità di farlo; |
b | è particolarmente toccato dalla decisione impugnata; e |
c | ha un interesse degno di protezione all'annullamento o alla modificazione della stessa. |
2 | Ha inoltre diritto di ricorrere ogni persona, organizzazione o autorità cui un'altra legge federale riconosce tale diritto. |
1.3 Mit Beschwerde an das Bundesverwaltungsgericht können im Anwendungsbereich des AsylG die Verletzung von Bundesrecht, einschliesslich Missbrauch und Überschreitung des Ermessens, sowie die unrichtige und unvollständige Feststellung des rechtserheblichen Sachverhalts gerügt werden (Art. 106 Abs. 1

SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 106 Motivi di ricorso - 1 Il ricorrente può far valere: |
2.
Dem formellen Antrag, bei den Personalien der Beschwerdeführenden im Rubrum des Urteils "staatenlos" an Stelle von "Syrien" zu schreiben (Eingabe vom 31. März 2014), wird nicht entsprochen, da diese Angabe in den Verfügungen und Urteilen des Bundesverwaltungsgerichts regelmässig nicht die Staatszugehörigkeit, sondern die Herkunft der Beschwerdeführenden bezeichnet. Eine formelle Anerkennung der Staatenlosigkeit im Sinne von Art. 1 des Übereinkommen vom 28. September 1954 über die Rechtstellung der Staatenlosen (SR 0.142.40; StÜ) müsste beim SEM beantragt werden (vgl. u.a. auch Urteil des BVGer C-1873/2013 vom 9. Mai 2014).
3.
3.1 Gemäss Art. 2 Abs. 1

SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 2 Asilo - 1 La Svizzera, su domanda, accorda asilo ai rifugiati secondo le disposizioni della presente legge. |

SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 3 Definizione del termine «rifugiato» - 1 Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi. |

SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 3 Definizione del termine «rifugiato» - 1 Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi. |
3.2 Wer um Asyl nachsucht, muss die Flüchtlingseigenschaft nachweisen oder zumindest glaubhaft machen. Diese ist glaubhaft gemacht, wenn die Behörde ihr Vorhandensein mit überwiegender Wahrscheinlichkeit für gegeben hält. Unglaubhaft sind insbesondere Vorbringen, die in wesentlichen Punkten zu wenig begründet oder in sich widersprüchlich sind, den Tatsachen nicht entsprechen oder massgeblich auf gefälschte oder verfälschte Beweismittel abgestützt werden (Art. 7

SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 7 Prova della qualità di rifugiato - 1 Chiunque domanda asilo deve provare o per lo meno rendere verosimile la sua qualità di rifugiato. |
3.3 Die Flüchtlingseigenschaft gemäss Art. 3

SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 3 Definizione del termine «rifugiato» - 1 Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi. |
4.
4.1 Die Vorinstanz lehnte die Asylgesuche mit der Begründung ab, die Vorbringen der Beschwerdeführenden seien einerseits nicht glaubhaft und würden andererseits der Asylrelevanz entbehren.
Im Einzelnen führte es aus, die Vorbringen des Beschwerdeführers hinsichtlich mehrfacher Behelligungen durch die Behörden enthielten Ungereimtheiten. Bei der Befragung im EVZ habe er geltend gemacht, vor November 2009 mehrmals von den Behörden mitgenommen worden zu sein. Demgegenüber habe er anlässlich der Anhörung zunächst nur eine Festnahme im November 2009 und drei weitere im Jahr 2010 erwähnt. Die Frage, ob er bereits vor 2009 mit dem syrischen Staat Schwierigkeiten gehabt habe, habe er verneint und angeführt nur ein einziges Mal befragt, geschlagen und wieder freigelassen worden zu sein. Als er mit dem Widerspruch konfrontiert worden sei, sei es ihm nicht gelungen, diesen auszuräumen. Folglich sei nicht davon auszugehen, dass er bereits vor 2009 mit den syrischen Behörden wegen der angeblichen Unterstützung der PKK Probleme gehabt habe. Was die vier Festnahmen durch den politischen Geheimdienst anbelange, würden seine Schilderungen in wesentlichen Punkten der nötigen Substantiiertheit entbehren. Insbesondere sei es ihm nicht gelungen, plausibel zu erklären, wie der Geheimdienst auf ihn aufmerksam geworden sei und weshalb dies erst gegen Ende des Jahres 2009 geschehen sein soll, zumal er seit den 1990er Jahren regelmässig PKK-Vertreter bei sich zu Hause empfangen habe. Namentlich sei es ihm nicht gelungen, zu erklären, weshalb ihn jemand verraten habe und warum die daraus resultierenden Probleme mit dem Staat erst nach 15 Jahren begonnen hätten. Ferner würde seine Schilderung des Verhaltens der syrischen Behörden einen zentralen Widerspruch aufweisen. So habe er bei der Befragung im EVZ zu Protokoll gegeben, er sei bei der ersten Festnahme mangels Beweisen wieder freigelassen worden. Demgegenüber habe er anlässlich der Anhörung gesagt, der Grund für die Entlassung nach den ersten beiden Festnahmen sei seine Einverständniserklärung gewesen, die PKK für die syrischen Behörden auszuspionieren. Wenn der syrische Geheimdienst ihn zu Spionagediensten aufgefordert hätte, wäre zu erwarten gewesen, dass er dies bei der Befragung im EVZ erwähnt hätte, da es sich dabei um ein einschneidendes und prägendes Ereignis handle. Betreffend der Verfolgung durch Personen arabischer Ethnie in Zusammenhang mit einer Blutrache seien auch diesbezüglich grundlegende Zweifel an der Glaubhaftigkeit seiner Aussagen anzubringen, zumal sie als nachgeschoben zu qualifizieren seien, da er diese Blutrache an der Befragung im EVZ mit keinem Wort erwähnt habe. Auf Nachfrage während der Anhörung habe er angegeben, er habe die Blutrache aus Angst, von den Schweizer Behörden ins Gefängnis gesteckt und an die syrischen Behörden ausgeliefert zu werden, bei der Befragung im EVZ nicht erwähnt. Diese Begründung vermöge sein Verschweigen
dieses zentralen Elements der Fluchtgeschichte jedoch nicht überzeugend zu erklären, zumal er bereits im EVZ über die behördliche Verschwiegenheitspflicht und seine Mitwirkungspflicht in Kenntnis gesetzt worden sei. Darüber hinaus sei er in dieser Fehde Opfer und nicht Täter gewesen, weshalb seine Vorsicht den schweizerischen Asylbehörden gegenüber nicht nachvollziehbar erscheine. Des Weiteren erscheine der Umzug acht Monate vor der Ausreise an einen Ort im gleichen Bezirk, der vom alten Wohnort nur 12 bis 15 Minuten zu Fuss entfernt sei, angesichts der geltend gemachten Todesangst vor Blutrache wenig nachvollziehbar. Bei der Frage, weshalb er Damaskus nicht verlassen habe, habe er keine stichhaltige Erklärung abzugeben vermocht, sondern sich in Widersprüche und Ungereimtheiten verstrickt. Zunächst habe er angegeben, am neuen Ort habe ihn niemand gekannt. Demgegenüber habe er noch bei den Vorfragen erwähnt, dass er auch mit den Kurden am neuen Wohnort bekannt gewesen sei. Weiter habe er erklärt, in einem Dorf hätten die Araber ihn darüber hinaus leichter auffinden können. Auf Nachfrage hin habe er angegeben, er sei auch wegen der Arbeit nicht in ein Dorf gezogen; der neue Wohnort habe näher beim Arbeitsort gelegen. Als ihm anlässlich der Bundesanhörung signalisiert worden sei, dass sein Argument des Arbeitsorts angesichts der Schwere der geltend gemachten Gefahr nicht schlüssig erscheine, habe er im Widerspruch zur vorherigen Aussage zu Protokoll gegeben, dass er, falls die Araber den neuen Wohnort herausgefunden hätten, doch in ein Dorf in der Umgebung von Damaskus gezogen wäre. Seine Begründung des Wohnortwechsels, den er im Übrigen in der Befragung im EVZ an keiner Stelle erwähnt habe, erweise sich somit nicht als stringent und stütze die dargelegten Zweifel an der Glaubhaftigkeit der Vorbringen in Zusammenhang mit der Blutrache. Es sei ihm nicht gelungen, die geltend gemachte Verfolgung durch Personen arabischer Ethnie glaubhaft zu machen.
Die Beschwerdeführerin habe sowohl an der Befragung im EVZ als auch anlässlich der Anhörung keine eigenen Asylgründe geltend gemacht. Sie habe Syrien lediglich wegen der Probleme ihres Ehemannes und ihrer Kinder verlassen. Da sich die Vorbringen des Beschwerdeführers als unglaubhaft erwiesen hätten, erübrige es sich, an dieser Stelle näher auf ihre Schilderung einzugehen.
Vor dem Hintergrund der obenstehenden Ausführungen erstaune es somit nicht, dass gegen die Beschwerdeführenden gemäss Abklärungen der Schweizer Vertretung in Damaskus nichts vorliege und sie deshalb von den syrischen Behörden nicht gesucht würden. An dieser Einschätzung vermöchten auch die Stellungnahmen vom 16. und 17. Dezember 2013 zur Botschaftsantwort nichts zu ändern, zumal in diesen Schreiben lediglich wiederholt werde, sie seien zum Zeitpunkt ihrer Ausreise durch die syrischen Behörden gesucht worden, ohne dafür weitere Argumente anzuführen oder Beweismittel einzureichen. Insofern sie Zweifel an der Zuverlässigkeit der Botschaftsabklärung geltend machen und vorbringen würden, durch diese Abklärung seien objektive Nachfluchtgründe geschaffen worden, sei auf die Feststellung des Bundesverwaltungsgerichts zu verweisen (D-7554/2010 E. 5.7), wonach eine Gefährdung von Personen, deren Daten im Rahmen von Abklärungen über die Botschaftsantwort in Damaskus erhoben würden, weitgehend ausgeschlossen sei, und die Ergebnisse in aller Regel zuverlässig und korrekt seien. Dem Vorbringen der Beschwerdeführenden, sie hätten Syrien aus Angst vor einer Rekrutierung der Kinder durch die PKK verlassen, mangle es an der vom Asylgesetz geforderten Intensität. Der Beschwerdeführer habe anlässlich der Anhörung bestätigt, dass die PKK niemanden mit Zwang rekrutiere, sondern lediglich versuche, Überzeugungsarbeit für die Teilnahme zum Kampf zu leisten. Darüber hinaus hätten seine Kinder die Absichten der PKK gekannt und sich deshalb von deren Vertretern ferngehalten. Da dieses Vorbringen den Anforderungen an die Flüchtlingseigenschaft gemäss Art. 3

SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 3 Definizione del termine «rifugiato» - 1 Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi. |
generell nicht gesprochen werden. Zudem hätten die im Distrikt Hassakeh registrierten Ajnabi gemäss präsidialem Dekret 49 vom 7. April 2011 die Möglichkeit, die syrische Staatsangehörigkeit zu erhalten. Seither liessen sich unzählige Ajnabi einbürgern und seien somit den Kurden gleichgestellt, welche schon zuvor im Besitz der syrischen Staatsangehörigkeit gewesen seien. Die Maktumin blieben dagegen weiterhin von der Gewährung der Staatsbürgerschaft ausgeschlossen. Dem Umstand, dass sie Ajnabi seien, komme daher keine asylrelevante Bedeutung zu. Insoweit sie schliesslich geltend machen würden, sich in der Schweiz für die Rechte der Kurdinnen und Kurden sowie gegen das syrische Regime zu engagieren, sei festzuhalten, dass sie dieses Vorbringen mit keinerlei substantiierten Angaben oder Beweismittel zu ihren angeblichen Tätigkeiten untermauern würden. Aufgrund der gesamten Akten seien somit keine Hinweise ersichtlich, dass sie in der Schweiz derartig qualifizierte exilpolitische Aktivitäten ausüben würden, welche aus Sicht des syrischen Regimes als potentielle Bedrohung wahrgenommen werden könnten und geeignet wären, eine Furcht vor flüchtlingsrelevanter Verfolgung zu begründen. Zusammenfassend sei somit festzuhalten, dass ihre Vorbringen weder den Anforderungen an die Glaubhaftigkeit noch an die Flüchtlingseigenschaft standhielten, weshalb ihre Asylgesuche abzulehnen seien.
4.2 In der Beschwerde wird demgegenüber im Wesentlichen ausgeführt, der Anspruch auf Akteneinsicht und rechtliches Gehör sei verletzt worden, indem das BFM den Antrag auf Offenlegung der näheren Umstände der getroffenen Botschaftsabklärung abgewiesen habe. Ferner habe das BFM die Begründungspflicht verletzt, da es betreffend Unzumutbarkeit des Wegweisungsvollzugs keine konkrete Einzelfallwürdigung vorgenommen habe und die kurdische Herkunft der Beschwerdeführenden, die fehlende Wohnsitzalternative in Syrien, die illegale Ausreise sowie den dreijährigen Aufenthalt und die gute Integration in der Schweiz nicht erwähnt habe. Weiter sei es auf die in der Eingabe vom 16. Dezember 2013 vorgebrachten Argumente nur unzureichend eingegangen und habe die vorgebrachten Beweismittel (sämtliche Datenbanken sämtlicher syrischer Geheimdienste und Behörden) nicht gewürdigt. Es stelle sich die Frage, ob Ajnabi überhaupt in der erwähnten Datenbank erfasst würden. Es sei objektiv unmöglich, die Frage nach der Suche der Beschwerdeführenden durch die syrischen Behörden mittels Abklärung durch eine einzige Datenbank (beim Migrationsdienst) abzuklären. Durch die Abklärung seien objektive Nachfluchtgründe geschaffen worden. Die Botschaftsanfrage sei mangelhaft, da der Sachverhalt nicht einmal ansatzweise in der Anfrage geschildert worden sei. Das BFM oder das Bundesverwaltungsgericht müssten zwingend darlegen, ob es sich vorliegend um eine Auskunft oder ein Zeugnis von Drittpersonen im Sinne von Art. 12 Bst. c

SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA) PA Art. 12 - L'autorità accerta d'ufficio i fatti e si serve, se necessario, dei seguenti mezzi di prova: |
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a | documenti; |
b | informazioni delle parti; |
c | informazioni o testimonianze di terzi; |
d | sopralluoghi; |
e | perizie. |
abzuklären, und es hätte zwingend weitere Abklärungen, insbesondere eine weitere Anhörung sowie eine ergänzende Botschaftsabklärung, durchführen müssen. Die erste Botschaftsabklärung liege drei Jahre zurück. Das BFM hätte eine ärztliche Abklärung betreffend der vom Beschwerdeführer geltend gemachten Verletzungen aufgrund der Folter in Auftrag geben müssen oder den Beschwerdeführer dazu auffordern, einen entsprechenden Arztbericht beim BFM einzureichen. Das BFM habe die Pflicht zur vollständigen und richtigen Abklärung des rechtserheblichen Sachverhalts schwerwiegend verletzt, weshalb die Sache dem BFM zurückzuweisen sei.
Sollte die Sache nicht ans BFM zurückgewiesen werden, sei festzuhalten, dass das BFM Art. 7

SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 7 Prova della qualità di rifugiato - 1 Chiunque domanda asilo deve provare o per lo meno rendere verosimile la sua qualità di rifugiato. |

SR 101 Costituzione federale della Confederazione Svizzera del 18 aprile 1999 Cost. Art. 9 Protezione dall'arbitrio e tutela della buona fede - Ognuno ha diritto d'essere trattato senza arbitrio e secondo il principio della buona fede da parte degli organi dello Stato. |

SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 7 Prova della qualità di rifugiato - 1 Chiunque domanda asilo deve provare o per lo meno rendere verosimile la sua qualità di rifugiato. |
ihn in der Hand gehabt, hätten sie ihm das Spitzelangebot womöglich gar nicht unterbreitet, da diesfalls eine Entlassung nicht zur Diskussion gestanden wäre. Die Beschwerdeführenden hätten ausgeführt, dass es beim Wohnortwechsel in erster Linie darum gegangen sei, nicht mehr an der den "Arabern" bekannt gewordenen Adresse aufzufinden zu sein. Da es sich beim Stadtteil "H._______" um ein sehr grosses, unübersichtliches Quartier handle, sei es glaubwürdig, dass die Beschwerdeführenden im gleichen Stadtteil geblieben seien und dennoch davon hätten ausgehen können, dass die "Araber" sie auf diese Weise nicht sofort finden würden. Zudem hätten sie neu in einem unbewilligten, nicht registrierten Haus, das keine Hausnummer gehabt habe, gewohnt. Der Beschwerdeführer habe zahlreiche glaubhafte Ausführungen bezüglich der Blutfehde gemacht. Die Glaubhaftigkeit der Ausführungen werde nicht dadurch geschmälert, dass er keine Kenntnis über die Namen der Verfolger gehabt habe. Die Glaubhaftigkeit gehe im Übrigen auch aus dem eingereichten und übersetzen Schreiben des Vorstehers von G._______ hervor, in welchem bestätigt werde, dass die vom Beschwerdeführer erwähnte Blutrachefehde ihren Ursprung im Oktober 1993 gehabt habe. Ein Schreiben des Beschwerdeführers liste Zeugen auf, welche die Blutrachefehde bestätigen könnten. Somit sei eindeutig von der Glaubhaftigkeit der geltend gemachten Furcht vor der Verfolgung durch arabischstämmige Drittpersonen auszugehen. Die Beschwerdeführenden hätten ausdrücklich und glaubhaft geschildert, dass sie im Zeitpunkt der Ausreise aus Syrien wegen des politischen sowie ethnischen Profils des Beschwerdeführers von den syrischen Behörden gezielt gesucht und verfolgt worden seien. Die herabgesetzten Anforderungen an die Bejahung der begründeten Furcht vor asylrelevanter Verfolgung seien somit erfüllt, zumal der Beschwerdeführer bereits in Syrien inhaftiert und gefoltert worden sei. Er würde im Falle einer erneuten Einreise verhaftet und dabei nicht mehr freigelassen, weil er als Ajnabi illegal aus Syrien ausgereist sei. Insbesondere sei bezüglich Art. 3

SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 3 Definizione del termine «rifugiato» - 1 Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi. |
Identitätskarte zu beantragen. Es sei unerklärlich, wie eine in der Schweiz asylsuchende Familie in ihren bürgerkriegsversehrten Heimatstaat reisen und dort bei den Behörden vorstellig werden solle. Zudem sei ihre Ausreise illegal erfolgt, was durch die Botschaftsantwort als bewiesen gelte, weshalb sie bei einer Wiedereinreise am Flughafen verhaftet und in der Folge asylrelevant verfolgt würden. Somit stehe fest, dass dem Umstand, dass die Beschwerdeführenden "Ajnabi" seien, vorliegend asylrelevante Bedeutung zukomme. Berichte zeigten auf mit welcher systematischen Gewalt das Assad-Regime gegen Oppositionelle vorgehe, sobald diese einmal in die Hände der Behörden und Geheimdienste gelangen würden. Es sei vorliegend offensichtlich, dass die Beschwerdeführenden für die syrischen Behörden zu jenen "Terroristen" gehören würden, welche für den Aufstand verantwortlich seien und ihn vom Ausland her angestachelt hätten. Sie hätten Syrien im Juni 2010 und somit bereits vor dem Ausbruch der Revolution im Frühjahr 2011 verlassen. Ihre regimekritische Haltung und ihre Verbindung zur PKK seien den Behörden wie dargelegt längst bekannt gewesen. Die Beschwerdeführenden seien auch in der Schweiz exilpolitisch aktiv. Sie hätten an zahlreichen Demonstrationen teilgenommen. Dass dieser Protest in gleicher Weise von einer grossen Masse getragen werde, schmälere das politische Profil und das Engagement der Beschwerdeführenden nicht. Die eingereichten Unterlagen würden ihr ausserordentliches politisches und regimekritisches Engagement über mehrere Jahre zeigen. Es sei ein Leichtes, Oppositionelle wie die Beschwerdeführenden herauszufiltern und zu identifizieren. Von höchster Brisanz sei, dass die Syrien-Friedenskonferenz in der Schweiz stattgefunden habe und die Schweiz vermehrte Aufmerksamkeit erhalte und zusätzlich Vertreter aller Parteien beherberge. Dieser Aspekt der ausgesprochenen Überwachung in der Schweiz müsse zwingend berücksichtigt werden. Es sei bekannt, dass Angehörige der syrischen Botschaften als Spione bei regimekritischen Demonstrationen im Ausland eingesetzt würden. Seit Ausbruch des arabischen Frühlings hätten sich die Spionageaktivitäten aktiviert. Entgegen der Ansicht des BFM würden bereits geringe Aktivitäten genügen, um in das Visier der syrischen Behörden zu gelangen.
5.
5.1 Im vorliegenden Fall ist zunächst auf die mit der Beschwerdeschrift vorgebrachte Rüge einzugehen, der Anspruch der Beschwerdeführenden auf rechtliches Gehör sei verletzt worden.
In diesem Zusammenhang machen die Beschwerdeführenden zum einen geltend, das rechtliche Gehör sei dadurch verletzt worden, dass ihnen durch das BFM keine vollständige Einsicht in die Akten des erstinstanzlichen Asylverfahrens, namentlich betreffend das aktuelle Aktenverzeichnis und die Akte A43/2, gewährt worden sei. Mit Zwischenverfügung vom 28. Februar 2014 - mit welcher die Instruktionsrichterin das BFM aufforderte, Einsicht in das Aktenverzeichnis zu gewähren, und das Gesuch um Akteneinsicht betreffen A43/2 ablehnte - wurde hierzu bereits ausgeführt, bei der vorinstanzlichen Akten A43/2 handle es sich um den BFM-internen Antrag auf Anordnung der vorläufigen Aufnahme der Beschwerdeführenden wegen Unzumutbarkeit des Wegweisungsvollzugs in deren Heimatstaat Syrien. Ein solches behördeninternes Dokument sei ausschliesslich für den Amtsgebrauch bestimmt und weise keinen Beweischarakter auf, weshalb es nicht der Akteneinsicht unterliege. Dem ist nichts mehr beizufügen. Eine Verletzung des rechtlichen Gehörs ist insofern in diesem Zusammenhang nicht zu erkennen. In das aktuelle Aktenverzeichnis wurde den Beschwerdeführenden Einsicht gewährt, damit wurde die diesbezügliche Verletzung des rechtlichen Gehörs bereits geheilt.
5.2 Die Beschwerdeführenden rügen des Weiteren, das rechtliche Gehör sei dadurch verletzt worden, dass die Vorinstanz den Sachverhalt nicht vollständig und ausgewogen gewürdigt habe. Insofern als damit geltend gemacht wird, die Vorinstanz habe bei ihrem Asylentscheid wesentliche Elemente des Sachverhalts unberücksichtigt gelassen, vermag sich in der Tat grundsätzlich die Frage zu stellen, ob dies einer Verletzung des rechtlichen Gehörs gleichkommt. Indessen ist im vorliegenden Fall, wie die nachfolgenden Erwägungen ergeben, ohnehin auf die Aufhebung der angefochtenen Verfügung zu schliessen, und angesichts der damit verbundenen Gutheissung der Beschwerde erübrigt es sich, die geltend gemachten Gehörsverletzungen im Einzelnen zu beurteilen.
6.
6.1 Glaubhaftmachung im Sinne des Art. 7 Abs. 2

SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 7 Prova della qualità di rifugiato - 1 Chiunque domanda asilo deve provare o per lo meno rendere verosimile la sua qualità di rifugiato. |
6.2 Der Beschwerdeführer machte geltend, er fürchte sich vor den syrischen Behörden sowie vor einer Blutrache durch arabisch-stämmige Personen. Zudem wolle die PKK seine Kinder rekrutieren und sie seien Ajnabi.
Hinsichtlich der Vorbringen, sie hätten als Ajnabi in Syrien keine Rechte, ist festzustellen, dass Ajnabi in Syrien gemäss Rechtsprechung keiner Kollektivverfolgung unterliegen (vgl. Urteile des BVGer E-919/2014 vom 6. November 2014 E. 6.2 m.w.H., E-3474/2011 vom 18. Juni 2012 E. 4.2). Dem Umstand allein, dass die Beschwerdeführenden Ajnabi sind, kommt daher keine asylrelevante Bedeutung zu.
Betreffend der geltend gemachten Befürchtung, die PKK wolle die Kinder rekrutieren, hat das BFM zutreffend festgestellt, dass es diesem Vorbringen der vom Asylgesetz geforderten Intensität fehlt. Gemäss Angaben des Beschwerdeführers versuchten die Mitglieder der PKK die Kinder mit Druck durch Zureden zum Mitmachen zu überzeugen, aber ohne dass dabei Drohungen ausgesprochen oder Zwang angewendet wurde. Ausserdem betrifft die Rekrutierung nicht die Beschwerdeführenden, sondern die volljährigen Söhne. Es handelt sich deshalb auch nicht um einen allenfalls asylrelevanten Nachteil die Beschwerdeführenden betreffend.
Hinsichtlich der Furcht vor Blutrache durch arabisch-stämmige Personen geht das Gericht, im Gegensatz zur Vorinstanz, nicht von der Unglaubhaftigkeit der diesbezüglichen Vorbringen aus, da diese anlässlich der Befragung im EVZ von den Beschwerdeführenden nicht erwähnt wurden. Es ist im länderspezifischen Kontext nachvollziehbar, dass die Beschwerdeführenden, wie im Übrigen auch deren Kinder, im EVZ anlässlich der Befragung die Fehde nicht erwähnt haben, da der Mord durch einen Verwandten ein schlechtes Licht auf sie werfen könnte, selbst wenn sie nichts mit der Tat zu tun gehabt haben. Zudem erscheint es nicht, als würden sie mit diesem Vorbringen ihre Asylgründe aufbauschen wollen; im Gegenteil, die anlässlich der Anhörung vorgebrachte Rache erklärt, warum die männlichen Verwandten väterlicherseits bis auf einen behinderten Onkel alle im Ausland verweilen. Die Angaben des Beschwerdeführers stimmen zudem insofern mit der Realität überein, als Blutrache in Syrien existiert, zwar staatlich verboten ist, aber bei den Beduinenstämmen trotzdem vorkommt und Jahre bis zum Vollzug der Rache verstreichen können.Allerdings richtet sich die Rache hauptsächlich gegen den Täter und nur ausnahmsweise gegen die ganze Familie. Derartige Clanfehden werden sodann vom syrischen Staat nicht toleriert. Es kann aber nicht ausgeschlossen werden, dass bei entsprechender Fanatisierung einzelne Familien sich über gerichtliche Anordnungen hinwegsetzen (vgl. Schweizerische Flüchtlingshilfe [SFH], Susanne Bachmann, Syrien, Mai 2004, S. 5). Die Furcht vor Blutrache ist vorliegend trotzdem nicht asylrelevant, da sie nicht an ein sogenanntes asylerhebliches Merkmal anknüpft. An ein solches Merkmal wie etwa die ethnische Zugehörigkeit, die politische Überzeugung oder die religiöse Grundentscheidung knüpft Blutrache nicht an. Sie ist vielmehr eine archaische Reaktion auf die Tötung eines Mannes oder vorliegend dreier Männer, eine Genugtuung für das vergossene Blut und die Beeinträchtigung der Familienehre.
Zusammenfassend ist festzustellen dass die Vorbringen der Beschwerdeführenden, sie hätten als Ajnabi keine Rechte, die PKK ihre Kinder habe rekrutieren wollen und sie sich vor Blutrache durch arabisch-stämmige Personen fürchteten, nicht asylrelevant sind. Ob der syrische Staat hinsichtlich der Blutrache allenfalls aus asylrelevanten Motiven eine Schutzgewährung verweigern oder aufgrund der heutigen desolaten Situation im Bürgerkriegsland ohnehin nicht in der Lage zur Leistung einer solchen wäre, kann angesichts dessen, dass wie im Folgenden zu zeigen sein wird, der Beschwerdeführer von den syrischen Behörden asylrelevant verfolgt ist, offen gelassen werden.
6.3 Hinsichtlich der geltend gemachten Verfolgung durch die syrischen Behörden ist festzustellen, dass der Beschwerdeführer in durchgehend detaillierter und lebensnaher Weise dargelegt hat, wie er vier Mal vom syrischen Geheimdienst zu Hause festgenommen und für mehrere Tage inhaftiert und gefoltert wurde und wie er mangels Beweisen und über die Beziehung seiner Söhne aus der Haft entlassen wurde. Dabei ist ausserdem festzustellen, dass diese Schilderungen insgesamt ohne wesentliche Widersprüche ausgefallen sind. Es trifft zwar zu, dass der Beschwerdeführer anlässlich der Befragung im EVZ angab, dass er bereits vor dem Jahre 2009 von den Behörden mitgenommen, aber nach ein paar Fragen wieder entlassen worden sei und demgegenüber anlässlich der Anhörung mitteilte, er habe vor 2009 keine Probleme mit den Behörden gehabt ausser einmal eine Befragung im Zusammenhang mit einer Entführung. Als der Beschwerdeführer auf den Widerspruch angesprochen wurde, gab er an, es sei erst 2009 und 2010 zu Festnahmen gekommen, vor 2009 sei er nicht festgenommen worden. Wie in der Beschwerde ausgeführt, hat der Beschwerdeführer unter blossen Mitnahmen und Festnahmen mit anschliessenden mehrtägigen Inhaftierungen und Misshandlungen unterschieden. Die vor 2009 stattgefundenen Mitnahmen dürften für ihn unter dem Blickwinkel, was ihm danach widerfahren ist, von nebensächlicher Bedeutung gewesen sein, weshalb nachvollziehbar ist, dass er angab, er habe vor 2009 keine Schwierigkeiten gehabt. Dementsprechend reiste der Beschwerdeführer auch nicht wegen den Mitnahmen, zu welchen es vor 2009 gekommen ist, ausser Landes. Betreffend die vier Festnahmen ab November 2009 gab der Beschwerdeführer sodann an, wann diese stattfanden, wer von seiner Familie jeweils anwesend war, von wem und weshalb er festgenommen und wo er hingebracht worden ist (vgl. Akte A1/12 S. 5, A32/22 F48), wie sich die Festnahmen genau abspielten (vgl. Akte A32/22 F44), wie er gefoltert (vgl. Akte A32/22 F74) und weshalb er wieder entlassen wurde. Seine Schilderungen weisen dabei durchaus Substanz auf. Angesichts dessen, dass die syrischen Behörden wussten, dass ein Bruder des Beschwerdeführers als Märtyrer gefallen ist und er aufgrund des Alters seiner Kinder zunehmend öfters Besuch von der PKK zu Hause hatte, ist nachvollziehbar, dass die Behörden auf ihn aufmerksam wurden. Betreffend der Vermutung, es könnte ihn auch jemand verraten haben, gab er - entgegen den Ausführungen des BFM - den Grund an. Nämlich, dass dies aufgrund von Neid auf ihre gute finanzielle Lage der Fall gewesen sein könne (vgl. Akte A32/22 F67). Schliesslich wurde in der Beschwerde überzeugend dargelegt, weshalb es sich nicht ausschliesst, dass er einerseits im November 2009 mangels Beweisen
wieder freigelassen worden und andererseits der Grund für die ersten zwei Entlassungen aus dem Gefängnis seine Einverständniserklärung gewesen sei. Hätten die Behörden eindeutige Beweise gegen ihn in der Hand gehabt, hätten sie ihm das Spitzelangebot womöglich gar nicht unterbreitet, da diesfalls eine Entlassung nicht zur Diskussion gestanden wäre. Betreffend die Botschaftsantwort ist vorweg festzustellen, dass die Antwort "Ils ne sont pas recherchés par les autorités syriennes." äusserst knapp ausgefallen ist, ohne anzugeben, was alles für Abklärungen bei welchen Behörden getätigt worden sind, um zum Schluss gekommen zu sein, dass die Beschwerdeführenden von den syrischen Behörden nicht gesucht würden. Derartige rudimentäre Auskünfte mögen allenfalls genügen, wenn den Akten keinerlei konkrete Hinweise auf eine asylrelevante Verfolgung durch die Behörden des Heimatlandes zu entnehmen sind (vgl. Urteile des BVGer D-4731/2009 vom 20. April 2011, E. 4.3; D-3608/2010 vom 29. September 2010; SFH, Syrien: Zuverlässigkeit von Botschaftsabklärungen: "von den Behörden gesucht", 7. September 2010). Dies ist vorliegend nicht der Fall. Ausserdem widerlegt die Botschaftsantwort nicht, dass der Beschwerdeführer vier Mal inhaftiert worden ist. Schliesslich ist festzustellen, dass die Angaben der Beschwerdeführerin zur Verfolgung ihres Ehemannes übereinstimmen mit denjenigen des Beschwerdeführers. Was weiter für die Glaubhaftigkeit der Verfolgung durch die syrischen Behörden spricht, ist, dass die drei volljährigen Söhne in ihren jeweiligen Asylverfahren (D-665/2014, D-666/2014, D-670/2014) die Vorbringen des Beschwerdeführers nicht so wiedergeben, als wäre alles abgesprochen, sondern jeder auf seine Weise je nach Involvierung und mit eigenen Worten und anderen Details, jedoch konform mit der Schilderung ihres Vaters, was bei einem konstruierten Sachverhalt kaum der Fall gewesen wäre. Im Sinne einer Gesamtbetrachtung aller Glaubhaftigkeitsindizien erscheint die vom Beschwerdeführer geltend gemachte Gefährdung seitens der syrischen Sicherheitskräfte somit überwiegend als glaubhaft.
6.4 Die vom Beschwerdeführer erlittenen Verfolgungsmassnahmen durch die syrischen Behörden erfüllen die Anforderung an die Flüchtlingseigenschaft gemäss Art. 3

SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 3 Definizione del termine «rifugiato» - 1 Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi. |

SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 3 Definizione del termine «rifugiato» - 1 Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi. |

SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 3 Definizione del termine «rifugiato» - 1 Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi. |
6.5 Für die Beurteilung der Flüchtlingseigenschaft ist die Situation im Zeitpunkt des Asylentscheides massgebend. Entscheidend ist somit, ob die Verfolgung heute noch andauert oder die Furcht vor Verfolgung aktuell noch begründet erscheint. Dabei ist eine allenfalls eingetretene Veränderung der objektiven Situation im Heimatland seit der Ausreise zu berücksichtigen (vgl. BVGE 2007/31 E. 5.3 S. 379).
6.6 Die Beschwerdeführenden verliessen Syrien am 24. Juni 2010. In der Zwischenzeit entfachte sich im Zuge des arabischen Frühlings Anfang 2011 der Bürgerkrieg. Das Bundesverwaltungsgericht hat sich im Urteil D-5779/2013 vom 25. Februar 2015 (als Referenzurteil zur Publikation vorgesehen) mit der aktuellen Lage in Syrien befasst. Es kam dabei zum Schluss, dass die Lage in Syrien unübersichtlich und volatil und die künftige Entwicklung ungewiss ist. Wie durch eine Vielzahl von Berichten belegt ist, gehen die staatlichen syrischen Sicherheitskräfte seit dem Ausbruch des Konflikts im März 2011 gegen tatsächliche oder vermeintliche Regimegegner mit grösster Brutalität und Rücksichtslosigkeit vor (vgl. Amt des Hohen Flüchtlingskommissars der Vereinten Nationen [UNHCR] International Protection Considerations with regard to people fleeing the Syrian Arab Republic, Update III, vom 27. Oktober 2014 sowie Human Rights Watch [HRW], World Report 2014 - Syria, Januar 2014). Mit anderen Worten haben Personen, die durch die staatlichen syrischen Sicherheitskräfte als Gegner des Regimes identifiziert werden, eine Behandlung zu erwarten, die einer flüchtlingsrechtlich relevanten Verfolgung im Sinne von Art. 3

SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 3 Definizione del termine «rifugiato» - 1 Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi. |
6.7 Im vorliegenden Fall ist, wie zuvor festgestellt, als glaubhaft zu erachten, dass der Beschwerdeführer durch die staatlichen Sicherheitskräfte mehrfach inhaftiert und misshandelt wurde, weshalb davon auszugehen ist, der Beschwerdeführer sei bei den syrischen Behörden als Regimegegner registriert. Es erweist sich somit, dass der Beschwerdeführer im Falle einer Rückkehr nach Syrien zum heutigen Zeitpunkt ernsthafte Nachteile im Sinne von Art. 3

SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 3 Definizione del termine «rifugiato» - 1 Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi. |
7.
7.1 Im Anschluss daran ist schliesslich die Frage zu beantworten, ob sich die festgestellte Gefährdung auf ganz Syrien erstreckt oder ob der Beschwerdeführer allenfalls in seiner Heimatregion vor einem allfälligen Zugriff der staatlichen syrischen Behörden im Sinne einer innerstaatlichen Fluchtalternative geschützt wäre.
7.2 Der Beschwerdeführer stammt ursprünglich aus C._______ in der syrischen Provinz al-Hasakah (arabisch) beziehungsweise Hesiça (kurdisch). Im Urteil des BVGer D-5779/2013 vom 25. Februar 2015 E. 5.3.1 ff. (als Referenzurteil auf www.bvger.ch publiziert) wurde festgehalten, dass diese Region zum heutigen Zeitpunkt zu einem bedeutenden Teil von der syrisch-kurdischen Partei PYD (Partiya Yekitîya Demokrat; Demokratische Einheitspartei) und deren bewaffneten Organisation YPG (Yekîneyên Parastina Gel; Volksverteidigungseinheiten) kontrolliert wird, während sich die Truppen des staatlichen syrischen Regimes in gewissem Ausmass zurückgezogen haben. Das Bundesverwaltungsgericht kommt jedoch zum Schluss, dass die syrisch-kurdische Partei PYD und deren militärische Organisation YPG in der Herkunftsregion des Beschwerdeführers keine derart gefestigte territoriale Kontrolle ausüben, dass von der Möglichkeit eines adäquaten Schutzes vor Verfolgungsmassnahmen seitens des staatlichen syrischen Regimes gesprochen werden könnte. Anfang Juni 2015 fanden bei der Stadt Hasakah Kämpfe zwischen Kämpfern des IS (sogenannt Islamischer Staat) und Regierungstruppen statt, welchen ein Zurückdrängen des IS gelang. Die Kampfhandlungen inklusive Bombardierungen in der Provinz al-Hasaka dauern zur Zeit an. Eine innerstaatliche Fluchtalternative ist folglich nicht gegeben.
8.
Aus den angestellten Erwägungen ergibt sich, dass der Beschwerdeführer die Flüchtlingseigenschaft im Sinne von Art. 3

SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 3 Definizione del termine «rifugiato» - 1 Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi. |

SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 53 Indegnità - Non è concesso asilo al rifugiato: |
9.
9.1 Die Beschwerdeführerin begründet ihr Asylgesuch damit, dass sie wegen ihren Kindern und ihrem Mann geflohen sei. Sie habe Angst gehabt und sei Ajnabiyya. Sie hat sich in der Schweiz zudem exilpolitisch betätigt und reichte mit Eingabe der Beschwerde entsprechende Beweismittel ein.
9.2 Die Beschwerdeführerin machte keine persönliche Verfolgung in Syrien geltend und dem Umstand allein, dass sie Ajnabiyya ist, kommt wie bereits ausgeführt (vgl. E. 5.2) keine asylrelevante Bedeutung zu. Angesichts dessen, war die Beschwerdeführerin im Ausreisezeitpunkt keinen ernsthaften Nachteilen im Sinne von Art. 3

SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 3 Definizione del termine «rifugiato» - 1 Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi. |
9.3
9.3.1 Eine asylsuchende Person ist als Flüchtling anzuerkennen, die aufgrund subjektiver Nachfluchtgründe nach Art. 54

SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 54 Motivi soggettivi insorti dopo la fuga - Non è concesso asilo al richiedente che è divenuto rifugiato ai sensi dell'articolo 3 soltanto con la partenza dal Paese d'origine o di provenienza oppure in ragione del comportamento dopo la partenza. |

SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 3 Definizione del termine «rifugiato» - 1 Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi. |

SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 54 Motivi soggettivi insorti dopo la fuga - Non è concesso asilo al richiedente che è divenuto rifugiato ai sensi dell'articolo 3 soltanto con la partenza dal Paese d'origine o di provenienza oppure in ragione del comportamento dopo la partenza. |
9.3.2 Die Beschwerdeführerin hat gemäss den eingereichten Beweismitteln im (...) 2012, im (...) und im (...) 2013 an Demonstrationen in I._______ teilgenommen. Zudem ist sie in zwei Videos auf dem Internetportal YouTube anlässlich der Demonstrationen im (...) 2012 und im (...) 2013 nach (...) Minuten (...) Sekunden beziehungsweise nach (...) Minuten (...) Sekunden eingeblendet. Es ist nicht davon auszugehen, dass die Beschwerdeführerin wegen den Teilnahmen an drei Demonstrationen und zwei Einblendungen auf YouTube-Videos bereits als Regimegegnerin ins Scheinwerferlicht der syrischen Behörden geraten und als ernsthafte gefährliche Regimegegnerin registriert worden ist. Vor diesem Hintergrund liegen insgesamt keine subjektiven Nachfluchtgründe vor, die bei einer Rückkehr der Beschwerdeführerin nach Syrien zu einer für die Flüchtlingseigenschaft relevanten Verfolgung führen. Die Beschwerdeführerin erfüllt somit die Anforderungen an die Flüchtlingseigenschaft auch aufgrund subjektiver Nachfluchtgründe nicht in der eigenen Person.
9.4 Gemäss Art. 51 Abs. 1

SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 51 Asilo accordato a famiglie - 1 I coniugi di rifugiati e i loro figli minorenni sono riconosciuti come rifugiati e ottengono l'asilo, sempre che non vi si oppongano circostanze particolari.153 |

SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 3 Definizione del termine «rifugiato» - 1 Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi. |

SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 51 Asilo accordato a famiglie - 1 I coniugi di rifugiati e i loro figli minorenni sono riconosciuti come rifugiati e ottengono l'asilo, sempre che non vi si oppongano circostanze particolari.153 |

SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 51 Asilo accordato a famiglie - 1 I coniugi di rifugiati e i loro figli minorenni sono riconosciuti come rifugiati e ottengono l'asilo, sempre che non vi si oppongano circostanze particolari.153 |
10.
Aufgrund der vorstehenden Erwägungen ergibt sich, dass die angefochtene Verfügung des BFM vom 31. Dezember 2013 Bundesrecht verletzt. Die Beschwerde ist demnach gutzuheissen, die angefochtene Verfügung aufzuheben und das SEM anzuweisen, den Beschwerdeführenden Asyl zu gewähren.
11.
11.1 Bei diesem Ausgang des Verfahrens sind keine Kosten zu erheben (Art. 63 Abs. 3

SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA) PA Art. 63 - 1 L'autorità di ricorso mette nel dispositivo le spese processuali, consistenti in una tassa di decisione nelle tasse di cancelleria e negli sborsi, di regola a carico della parte soccombente. Se questa soccombe solo parzialmente, le spese processuali sono ridotte. Per eccezione, si possono condonare le spese processuali. |
|
1 | L'autorità di ricorso mette nel dispositivo le spese processuali, consistenti in una tassa di decisione nelle tasse di cancelleria e negli sborsi, di regola a carico della parte soccombente. Se questa soccombe solo parzialmente, le spese processuali sono ridotte. Per eccezione, si possono condonare le spese processuali. |
2 | Nessuna spesa processuale è messa a carico dell'autorità inferiore ne delle autorità federali, che promuovano il ricorso e soccombano; se l'autorità ricorrente, che soccombe, non è un'autorità federale, le spese processuali le sono addossate in quanto la causa concerna interessi pecuniari di enti o d'istituti autonomi. |
3 | Alla parte vincente possono essere addossate solo le spese processuali che abbia cagionato violando le regole di procedura. |
4 | L'autorità di ricorso, il suo presidente o il giudice dell'istruzione esige dal ricorrente un anticipo equivalente alle presunte spese processuali. Stabilisce un congruo termine per il pagamento con la comminatoria che altrimenti non entrerà nel merito. Se sussistono motivi particolari, può rinunciare interamente o in parte a esigere l'anticipo.100 |
4bis | La tassa di decisione è stabilita in funzione dell'ampiezza e della difficoltà della causa, del modo di condotta processuale e della situazione finanziaria delle parti. Il suo importo oscilla: |
a | da 100 a 5000 franchi nelle controversie senza interesse pecuniario; |
b | da 100 a 50 000 franchi nelle altre controversie.101 |
5 | Il Consiglio federale disciplina i dettagli relativi alla determinazione delle tasse.102 Sono fatti salvi l'articolo 16 capoverso 1 lettera a della legge del 17 giugno 2005103 sul Tribunale amministrativo federale e l'articolo 73 della legge del 19 marzo 2010104 sull'organizzazione delle autorità penali.105 |

SR 173.32 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF) LTAF Art. 37 Principio - La procedura dinanzi al Tribunale amministrativo federale è retta dalla PA58, in quanto la presente legge non disponga altrimenti. |
11.2 Den vertretenen Beschwerdeführenden ist angesichts ihres Obsiegens in Anwendung von Art. 64

SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA) PA Art. 64 - 1 L'autorità di ricorso, se ammette il ricorso in tutto o in parte, può, d'ufficio o a domanda, assegnare al ricorrente una indennità per le spese indispensabili e relativamente elevate che ha sopportato. |
|
1 | L'autorità di ricorso, se ammette il ricorso in tutto o in parte, può, d'ufficio o a domanda, assegnare al ricorrente una indennità per le spese indispensabili e relativamente elevate che ha sopportato. |
2 | Il dispositivo indica l'ammontare dell'indennità e l'addossa all'ente o all'istituto autonomo, nel cui nome l'autorità inferiore ha deciso, in quanto non possa essere messa a carico di una controparte soccombente. |
3 | Se una controparte soccombente ha presentato conclusioni indipendenti, l'indennità può essere messa a suo carico, secondo la propria solvenza. |
4 | L'ente o l'istituto autonomo, nel cui nome l'autorità inferiore ha deciso, risponde dell'indennità addossata a una controparte soccombente, in quanto non possa essere riscossa. |
5 | Il Consiglio federale disciplina la determinazione delle spese ripetibili.106 Sono fatti salvi l'articolo 16 capoverso 1 lettera a della legge del 17 giugno 2005107 sul Tribunale amministrativo federale e l'articolo 73 della legge del 19 marzo 2010108 sull'organizzazione delle autorità penali.109 |

SR 173.320.2 Regolamento del 21 febbraio 2008 sulle tasse e sulle spese ripetibili nelle cause dinanzi al Tribunale amministrativo federale (TS-TAF) TS-TAF Art. 7 Principio - 1 La parte vincente ha diritto alle ripetibili per le spese necessarie derivanti dalla causa. |
|
1 | La parte vincente ha diritto alle ripetibili per le spese necessarie derivanti dalla causa. |
2 | Se la parte vince solo parzialmente, le spese ripetibili sono ridotte in proporzione. |
3 | Le autorità federali e, di regola, le altre autorità con qualità di parte non hanno diritto a un'indennità a titolo di ripetibili. |
4 | Se le spese sono relativamente modeste, si può rinunciare a concedere alla parte un'indennità a titolo di ripetibili. |
5 | L'articolo 6a è applicabile per analogia.7 |

SR 173.320.2 Regolamento del 21 febbraio 2008 sulle tasse e sulle spese ripetibili nelle cause dinanzi al Tribunale amministrativo federale (TS-TAF) TS-TAF Art. 14 Determinazione delle spese ripetibili - 1 Le parti che chiedono la rifusione di ripetibili e gli avvocati d'ufficio devono presentare al Tribunale, prima della pronuncia della decisione, una nota particolareggiata delle spese. |
|
1 | Le parti che chiedono la rifusione di ripetibili e gli avvocati d'ufficio devono presentare al Tribunale, prima della pronuncia della decisione, una nota particolareggiata delle spese. |
2 | Il Tribunale fissa l'indennità dovuta alla parte e quella dovuta agli avvocati d'ufficio sulla base della nota particolareggiata delle spese. Se quest'ultima non è stata inoltrata, il Tribunale fissa l'indennità sulla base degli atti di causa. |

SR 173.320.2 Regolamento del 21 febbraio 2008 sulle tasse e sulle spese ripetibili nelle cause dinanzi al Tribunale amministrativo federale (TS-TAF) TS-TAF Art. 9 Spese di rappresentanza e di patrocinio - 1 Le spese di rappresentanza e di patrocinio comprendono: |
|
1 | Le spese di rappresentanza e di patrocinio comprendono: |
a | l'onorario dell'avvocato o l'indennità dovuta ai mandatari professionali che non sono avvocati; |
b | i disborsi quali, segnatamente, le spese di fotocopiatura, le spese di viaggio, di vitto e di alloggio, le spese di porto e le spese telefoniche; |
c | l'imposta sul valore aggiunto eventualmente dovuta sulle indennità ai sensi delle lettere a e b, a meno che la stessa non sia già stata considerata. |
2 | Non è dovuta alcuna indennità se esiste un rapporto di lavoro tra il mandatario e la parte. |

SR 173.320.2 Regolamento del 21 febbraio 2008 sulle tasse e sulle spese ripetibili nelle cause dinanzi al Tribunale amministrativo federale (TS-TAF) TS-TAF Art. 13 Altri disborsi necessari di parte - Gli altri disborsi necessari che danno diritto a rimborso sono: |
|
a | i disborsi di parte conformemente all'articolo 11 capoversi 1-4, in quanto superino 100 franchi; |
b | la perdita di guadagno, in quanto superiore alla retribuzione di una giornata lavorativa e sempreché la parte abbia un tenore di vita finanziariamente modesto. |
(Dispositiv nächste Seite)
Demnach erkennt das Bundesverwaltungsgericht:
1.
Die Beschwerde wird gutgeheissen und die Verfügung des BFM vom 31. Dezember 2013 wird aufgehoben.
2.
Das SEM wird angewiesen, den Beschwerdeführenden Asyl zu gewähren.
3.
Es werden keine Verfahrenskosten erhoben.
4.
Das SEM wird angewiesen, den Beschwerdeführenden für das Verfahren vor dem Bundesverwaltungsgericht eine Parteientschädigung von Fr. 2500.- auszurichten.
5.
Dieses Urteil geht an die Beschwerdeführenden, das SEM und die zuständige kantonale Behörde.
Die vorsitzende Richterin: Die Gerichtsschreiberin:
Contessina Theis Sarah Ferreyra
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