Tribunal fédéral
Tribunale federale
Tribunal federal
6B 173/2021
Urteil vom 14. Juli 2021
Strafrechtliche Abteilung
Besetzung
Bundesrichterin Jacquemoud-Rossari, Präsidentin,
Bundesrichter Hurni,
nebenamtliche Bundesrichterin Lötscher,
Gerichtsschreiberin Lustenberger.
Verfahrensbeteiligte
A.________,
vertreten durch Advokat Dr. Yves Waldmann,
Beschwerdeführerin,
gegen
1. Generalstaatsanwaltschaft des Kantons Bern, Nordring 8, Postfach, 3001 Bern,
2. B.________,
vertreten durch Fürsprecher Matthias Fischer,
Beschwerdegegner.
Gegenstand
Betrug, Schadenersatz; willkürliche Beweiswürdigung,
Beschwerde gegen das Urteil des Obergerichts des Kantons Bern, 1. Strafkammer, vom 27. Oktober 2020 (SK 19 474).
Sachverhalt:
A.
Die Anklage wirft A.________ vor, B.________ in der Zeit vom Februar bis Oktober 2015 durch Vorspiegelung falscher Tatsachen arglistig getäuscht und dadurch zu Zahlungen in der Höhe von Fr. 410'331.50 veranlasst zu haben. Der psychisch kranke B.________ habe A.________ aufgrund ihrer Tätigkeit als Prostituierte über ein Kontaktformular kennengelernt. Sie habe vorgegeben, seinem Wunsch entsprechend eine Familie gründen zu wollen und kurze Zeit später wahrheitswidrig erklärt, schwanger zu sein. Zu diesem Zweck habe sie ihm einen positiven Schwangerschaftstest gezeigt. Später sei sie dreimal mit ihm nach Thailand gereist, damit er dort jüngere und zur Familiengründung geeignetere Frauen kennenlernen könne. Weiter habe sie vorgegeben, für ihn ein Haus in Thailand zu erwerben, ihm entsprechende Pläne präsentiert und und auf thailändisch abgefasste Dokumente unterzeichnet. Aufgrund der vorgetäuschten Schwangerschaft und der Androhung, das Kind ansonsten abzutreiben, im Hinblick auf den vermeintlichen Hauskauf, für die Reisen nach Thailand sowie für Kolleginnen und Verwandte, die sich nach Angaben von A.________ in finanziellen Schwierigkeiten befinden würden, habe B.________ ihr oder einer von ihr bezeichneten Drittperson wiederholt
Geld überwiesen. A.________ habe trotz Rückzahlungsversprechen nie über einen Rückzahlungswillen verfügt, sei nie schwanger gewesen, B.________ besitze in Thailand kein Haus und habe das bezahlte Geld nie zurückerhalten.
B.
Das Regionalgericht Oberland sprach A.________ mit Urteil vom 16. Oktober 2019 des Betrugs schuldig und verurteilte sie zu einer Freiheitsstrafe von 24 Monaten, bedingt vollziehbar bei einer Probezeit von zwei Jahren, sowie zur Zahlung von Fr. 300'000.-- zzgl. Zins von 5 % seit 1. Juli 2015 an B.________.
Das Obergericht des Kantons Bern, 1. Strafkammer, bestätigte am 27. Oktober 2020 auf Berufung von A.________ das Urteil im Strafpunkt und verurteilte sie zur Zahlung von Fr. 290'000.-- zzgl. Zins von 5 % seit 1. Juli 2015 an B.________.
C.
A.________ führt Beschwerde in Strafsachen. Sie beantragt, das Urteil des Obergerichts des Kantons Bern sei aufzuheben. Sie sei vollumfänglich und kostenlos freizusprechen. Die Zivilklage sei abzuweisen, subeventualiter auf den Zivilweg zu verweisen. Eventualiter sei die Sache zur Neubeurteilung an die Vorinstanz zurückzuweisen. A.________ ersucht zudem um Gewährung der unentgeltlichen Rechtspflege.
D.
Das Obergericht des Kantons Bern, 1. Strafkammer, die Staatsanwaltschaft des Kantons Bern und B.________ verzichten auf Vernehmlassung.
Erwägungen:
1.
Die Beschwerdeführerin wirft der Vorinstanz im Zusammenhang mit der Abweisung von mehreren Beweisanträgen eine willkürliche antizipierte Beweiswürdigung (Art. 9
SR 101 Costituzione federale della Confederazione Svizzera del 18 aprile 1999 Cost. Art. 9 Protezione dall'arbitrio e tutela della buona fede - Ognuno ha diritto d'essere trattato senza arbitrio e secondo il principio della buona fede da parte degli organi dello Stato. |
SR 312.0 Codice di diritto processuale penale svizzero del 5 ottobre 2007 (Codice di procedura penale, CPP) - Codice di procedura penale CPP Art. 6 Principio della verità materiale - 1 Le autorità penali accertano d'ufficio tutti i fatti rilevanti per il giudizio, sia riguardo al reato sia riguardo all'imputato. |
|
1 | Le autorità penali accertano d'ufficio tutti i fatti rilevanti per il giudizio, sia riguardo al reato sia riguardo all'imputato. |
2 | Esse esaminano con la medesima cura le circostanze a carico e a discarico. |
1.1.
1.1.1. Zunächst erachtet die Beschwerdeführerin die vorinstanzliche Abweisung ihrer Beweisanträge auf psychiatrische Begutachtung sowie auf aussagepsychologische Begutachtung des Beschwerdegegners 2 als willkürlich. Vorliegend hätte sich eine Glaubwürdigkeitsbegutachtung aufgedrängt. Die Vorinstanz stelle zutreffend fest, dass der Beschwerdegegner 2 an einer paranoiden Schizophrenie leide. Die gleichzeitige Feststellung, wonach es keine Hinweise für Wahrnehmungsstörungen gebe, sei willkürlich und widerspreche insbesondere der fachärztlichen Einschätzung von Dr. med. C.________. Aufgrund der medizinischen Akten bestünden gewichtige Indizien dafür, dass die belastenden Angaben des Beschwerdegegners 2 auf wahnhaften Wahrnehmungen und paranoiden Verarbeitungen gründeten. Dementsprechend lasse sich mit Durchführung der beantragten Gutachten feststellen, dass einzelne Schilderungen des Privatklägers nicht realitätsbezogen seien.
1.1.2. Die Vorinstanz verneint die Notwendigkeit einer Begutachtung des Beschwerdegegners 2 und seiner Aussagen. Es sei unbestritten, dass der Beschwerdegegner 2 an einer paranoiden Schizophrenie leide, welche zu Einschränkungen der Urteilsfähigkeit führe. Diese bestünden gemäss Einschätzung von Dr. med. C.________ aber weitgehend isoliert für den Bereich finanzieller Angelegenheiten im Zusammenhang mit einer Familienplanung. Die Einschränkung der Urteilsfähigkeit beziehe sich vorwiegend auf die Willensbildung und das Handeln nach dem gebildeten Willen. Der Beschwerdegegner 2 verfüge über ein Grundverständnis der Gesamtsituation, habe diese entsprechend erfassen und in den Einvernahmen sowie auch in der Berufungsverhandlung offen und differenziert wiedergeben können. Eine Begutachtung würde sich nur dann aufdrängen, wenn der Beschwerdegegner 2 die Handlungen der Beschwerdeführerin falsch verstanden hätte, wofür keine Hinweise vorlägen.
1.1.3. Gemäss Art. 164 Abs. 1
SR 312.0 Codice di diritto processuale penale svizzero del 5 ottobre 2007 (Codice di procedura penale, CPP) - Codice di procedura penale CPP Art. 164 Accertamenti riguardo ai testimoni - 1 La vita anteriore e la situazione personale del testimone vengono accertate soltanto se necessario per esaminarne l'attendibilità. |
|
1 | La vita anteriore e la situazione personale del testimone vengono accertate soltanto se necessario per esaminarne l'attendibilità. |
2 | Qualora vi siano dubbi sulla capacità di discernimento del testimone o indizi di una sua turba psichica, chi dirige il procedimento può ordinare che il testimone sia sottoposto a una perizia ambulatoriale, per quanto l'importanza del procedimento penale e della testimonianza lo giustifichi. |
SR 312.0 Codice di diritto processuale penale svizzero del 5 ottobre 2007 (Codice di procedura penale, CPP) - Codice di procedura penale CPP Art. 164 Accertamenti riguardo ai testimoni - 1 La vita anteriore e la situazione personale del testimone vengono accertate soltanto se necessario per esaminarne l'attendibilità. |
|
1 | La vita anteriore e la situazione personale del testimone vengono accertate soltanto se necessario per esaminarne l'attendibilità. |
2 | Qualora vi siano dubbi sulla capacità di discernimento del testimone o indizi di una sua turba psichica, chi dirige il procedimento può ordinare che il testimone sia sottoposto a una perizia ambulatoriale, per quanto l'importanza del procedimento penale e della testimonianza lo giustifichi. |
SR 312.0 Codice di diritto processuale penale svizzero del 5 ottobre 2007 (Codice di procedura penale, CPP) - Codice di procedura penale CPP Art. 180 Posizione giuridica - 1 Le persone di cui all'articolo 178 lettere b-g non sono tenute a deporre; si applicano loro per analogia le disposizioni sull'interrogatorio dell'imputato. |
|
1 | Le persone di cui all'articolo 178 lettere b-g non sono tenute a deporre; si applicano loro per analogia le disposizioni sull'interrogatorio dell'imputato. |
2 | L'accusatore privato (art. 178 lett. a) è tenuto a deporre dinanzi al pubblico ministero e dinanzi al giudice, nonché dinanzi alla polizia se l'interrogatorio è effettuato su mandato del pubblico ministero. Sono inoltre applicabili per analogia le disposizioni concernenti i testimoni, ad eccezione dell'articolo 176. |
SR 312.0 Codice di diritto processuale penale svizzero del 5 ottobre 2007 (Codice di procedura penale, CPP) - Codice di procedura penale CPP Art. 182 Presupposti per far capo a un perito - Il pubblico ministero e il giudice fanno capo a uno o più periti quando non dispongono delle conoscenze e capacità speciali necessarie per accertare o giudicare un fatto. |
Die Prüfung der Glaubhaftigkeit von Aussagen ist primär Aufgabe des Gerichts. Eine Glaubwürdigkeitsbegutachtung durch eine sachverständige Person drängt sich nach der Rechtsprechung nur bei besonderen Umständen auf. Dies ist etwa der Fall, wenn bruchstückhafte oder schwer interpretierbare Äusserungen eines Kleinkinds zu beurteilen sind, bei ernsthaften Anzeichen geistiger Störungen, welche die Aussageehrlichkeit des Zeugen beeinträchtigen könnten, oder wenn Anhaltspunkte dafür bestehen, dass der Zeuge unter dem Einfluss von Drittpersonen steht (BGE 129 IV 179 E 2.4; Urteile 6B 256/2021 vom 17. Mai 2021 E. 2.2; 6B 892/2020 vom 16. Februar 2021 E. 3.2.1; je mit Hinweisen).
Dem Gericht steht bei der Beantwortung der Frage, ob aufgrund der konkreten Umstände des Einzelfalles der Beizug eines Sachverständigen notwendig ist, ein Ermessensspielraum zu (Urteile 6B 256/2021 vom 17. Mai 2021 E. 2.2; 6B 892/2020 vom 16. Februar 2021 E. 3.2.1; je mit Hinweisen).
1.1.4. Die Vorinstanz begründet nachvollziehbar, weshalb sie die Anträge auf Anordnung eines aussagepsychologischen Gutachtens und einer psychiatrischen Begutachtung des Beschwerdegegners 2 abweist. Zwar mag es widersprüchlich erscheinen, wenn die Vorinstanz eine paranoide Schizophrenie als erstellt betrachtet und gleichzeitig Hinweise auf eine Wahrnehmungsstörung verneint. Gleichwohl sind die vorinstanzlichen Erwägungen im Ergebnis überzeugend. Die Beschwerdeführerin übersieht, dass nicht jede psychische Störung geeignet ist, Zweifel an der Aussageehrlichkeit der betroffenen Person hervorzurufen. Es gibt keine Anhaltspunkte dafür, dass der Beschwerdegegner 2 die Beschwerdeführerin aufgrund seiner psychischen Probleme falsch belastet haben könnte. Indem die Vorinstanz besondere, für eine Begutachtung sprechende Umstände im Sinne der bundesgerichtlichen Rechtsprechung verneint und kein aussagepsychologisches Gutachten anfordert, verletzt sie kein Bundesrecht. Die Einwände der Beschwerdeführerin sind im Rahmen der Beweiswürdigung zu berücksichtigen. Hierfür ist keine psychiatrische oder aussagepsychologische Begutachtung des Beschwerdegegners 2 notwendig. Die Vorinstanz setzt sich mit den Aussagen des Beschwerdegegners 2, dessen
Aussagetüchtigkeit und der Aussagequalität auseinander und begründet ihre diesbezüglichen Erwägungen auf über neun Seiten. Es sind auch gestützt auf die ausführliche vorinstanzliche Würdigung der Aussagen keine Anhaltspunkte für eine Beeinträchtigung der Aussageehrlichkeit des Beschwerdegegners 2 ersichtlich.
Die Beschwerdeführerin bringt abgesehen von der Prüfung der Glaubhaftigkeit der Aussagen keine weiteren Gründe für die Notwendigkeit einer psychiatrischen Begutachtung des Beschwerdegegners 2 vor. Die vorliegend entscheidrelevante psychische Krankheit des Beschwerdegegners 2 wird durch die Beschwerdeführerin denn auch nicht bestritten. Die Abweisung der Beweisanträge auf psychiatrische und aussagepsychologische Begutachtung des Beschwerdegegners 2 durch die Vorinstanz ist nicht zu beanstanden.
1.2.
1.2.1. Die Beschwerdeführerin macht weiter geltend, die Vorinstanz habe zu Unrecht auf eine Befragung der in Thailand wohnhaften D.________ verzichtet, obwohl deren Befragung zu ihrer Entlastung hätte beitragen können. Der Beschwerdegegner 2 habe insgesamt Fr. 46'040.-- auf ein Konto von D.________ überwiesen. Dieser gesamte Betrag sei der Beschwerdeführerin als Deliktsbetrag angerechnet worden. Was mit diesem Geld passierte, sei indes unklar, und D.________ könne als Kontoinhaberin darüber Auskunft geben. Es sei willkürlich zu behaupten, dass sich aus dieser Beweisaufnahme keine entscheidenden Erkenntnisse ergeben könnten.
Weiter habe die Vorinstanz zu Unrecht darauf verzichtet, die mit dem Beschwerdegegner 2 in Thailand verlobte "E.________" ausfindig zu machen und zu befragen. Die Ermittlung der Personalien von "E.________" sei zwingend geboten gewesen, denn deren Angaben zu vom Beschwerdegegner 2 erhaltenen Zuwendungen würden zu einem anderen Beweisergebnis führen. Der angebliche Betrug durch die Beschwerdeführerin liesse sich dadurch namentlich betreffend die Zuwendungen an "E.________" und deren Familien von vornherein ausschliessen. Indem die Vorinstanz nicht angebe, weshalb die Beweismassnahme nichts an ihrer Überzeugung zu ändern vermöge, verletze sie Bundesrecht.
1.2.2. Die Vorinstanz geht in antizipierter Beweiswürdigung davon aus, D.________ könne keine sachdienlichen Auskünfte erteilen. Die Beschwerdeführerin habe dem Beschwerdegegner 2 die Kontonummer von D.________ angegeben, und diese habe einzig als Zahlstelle für die Beschwerdeführerin fungiert. Wem die vom Beschwerdegegner 2 überwiesenen Geldbeträge schliesslich zugeflossen seien, sei irrelevant.
Im Hinblick auf die beantragte Befragung der Thailänderin "E.________" führt die Vorinstanz aus, dass deren Personalien kaum zu ermitteln seien. Die Beschwerdeführerin stelle sich auf den Standpunkt, "E.________" nicht zu kennen. Der Beschwerdegegner 2 könne zu den Personalien von "E.________" keine Angaben machen, da die Reisen und Tage vor Ort durch die Beschwerdeführerin organisiert worden seien.
1.2.3. Nach dem in Art. 6 Abs. 1
SR 312.0 Codice di diritto processuale penale svizzero del 5 ottobre 2007 (Codice di procedura penale, CPP) - Codice di procedura penale CPP Art. 6 Principio della verità materiale - 1 Le autorità penali accertano d'ufficio tutti i fatti rilevanti per il giudizio, sia riguardo al reato sia riguardo all'imputato. |
|
1 | Le autorità penali accertano d'ufficio tutti i fatti rilevanti per il giudizio, sia riguardo al reato sia riguardo all'imputato. |
2 | Esse esaminano con la medesima cura le circostanze a carico e a discarico. |
SR 312.0 Codice di diritto processuale penale svizzero del 5 ottobre 2007 (Codice di procedura penale, CPP) - Codice di procedura penale CPP Art. 139 Principi - 1 Per l'accertamento della verità le autorità penali si avvalgono di tutti i mezzi di prova leciti e idonei secondo le conoscenze scientifiche e l'esperienza. |
|
1 | Per l'accertamento della verità le autorità penali si avvalgono di tutti i mezzi di prova leciti e idonei secondo le conoscenze scientifiche e l'esperienza. |
2 | I fatti irrilevanti, manifesti, noti all'autorità penale oppure già comprovati sotto il profilo giuridico non sono oggetto di prova. |
Gemäss ständiger Rechtsprechung können die Strafbehörden ohne Verletzung des rechtlichen Gehörs und des Untersuchungsgrundsatzes auf die Abnahme weiterer Beweise verzichten, wenn sie in Würdigung der bereits abgenommenen Beweise zur Überzeugung gelangen, der rechtlich erhebliche Sachverhalt sei genügend abgeklärt, und sie überdies in antizipierter Würdigung zum Schluss kommen, ein an sich taugliches Beweismittel vermöge ihre aufgrund der bereits abgenommenen Beweismittel gewonnene Überzeugung von der Wahrheit oder Unwahrheit einer strittigen Tatsache nicht zu erschüttern (BGE 143 III 297 E. 9.3.2; 141 I 60 E. 3.3; Urteile 6B 1395/2020 vom 22. März 2021 E. 1.2.2; 6B 1045/2020 vom 10. Februar 2021 E. 2.1.2; je mit Hinweisen). Die Rüge unzulässiger antizipierter Beweiswürdigung prüft das Bundesgericht nur unter dem Aspekt der Willkür (Urteile 6B 1395/2020 vom 22. März 2021 E. 1.2.2; 6B 1045/2020 vom 10. Februar 2021 E. 2.1.2; je mit Hinweisen).
1.2.4. In Bezug auf die Befragung von D.________ stellt die Vorinstanz in tatsächlicher Hinsicht fest, dass die Beschwerdeführerin dem Beschwerdegegner 2 deren Kontonummer angegeben und diese nur als Zahlstelle fungiert hat. Diese Sachverhaltsfeststellung ist für das Bundesgericht verbindlich (Art. 105 Abs. 1
SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria LTF Art. 105 Fatti determinanti - 1 Il Tribunale federale fonda la sua sentenza sui fatti accertati dall'autorità inferiore. |
|
1 | Il Tribunale federale fonda la sua sentenza sui fatti accertati dall'autorità inferiore. |
2 | Può rettificare o completare d'ufficio l'accertamento dei fatti dell'autorità inferiore se è stato svolto in modo manifestamente inesatto o in violazione del diritto ai sensi dell'articolo 95. |
3 | Se il ricorso è diretto contro una decisione d'assegnazione o rifiuto di prestazioni pecuniarie dell'assicurazione militare o dell'assicurazione contro gli infortuni, il Tribunale federale non è vincolato dall'accertamento dei fatti operato dall'autorità inferiore.96 |
SR 311.0 Codice penale svizzero del 21 dicembre 1937 CP Art. 146 - 1 Chiunque, per procacciare a sé o ad altri un indebito profitto, inganna con astuzia una persona affermando cose false o dissimulando cose vere, oppure ne conferma subdolamente l'errore inducendola in tal modo ad atti pregiudizievoli al patrimonio proprio o altrui, è punito con una pena detentiva sino a cinque anni o con una pena pecuniaria. |
|
1 | Chiunque, per procacciare a sé o ad altri un indebito profitto, inganna con astuzia una persona affermando cose false o dissimulando cose vere, oppure ne conferma subdolamente l'errore inducendola in tal modo ad atti pregiudizievoli al patrimonio proprio o altrui, è punito con una pena detentiva sino a cinque anni o con una pena pecuniaria. |
2 | La pena è una pena detentiva da sei mesi a dieci anni se il colpevole fa mestiere della truffa.206 |
3 | La truffa a danno di un congiunto o di un membro della comunione domestica è punita soltanto a querela di parte. |
1.2.5. Angesichts der erstellten Vermittlungs- und Organisationstätigkeit der Beschwerdeführerin bei den Reisen nach Thailand und der psychischen Krankheit und Abhängigkeit des Beschwerdegegners 2 (dazu sogleich E. 2) erweist sich auch die Abweisung des Beweisantrags auf Einvernahme von "E.________" als nicht willkürlich. Der Beschwerdeführerin gelingt es nicht darzulegen, inwiefern die Befragung von "E.________" angesichts des bereits abgeklärten Sachverhalts dazu hätte führen können, die Überzeugung der Vorinstanz im Hinblick auf den Betrugsvorwurf zu erschüttern. Entscheidend ist die Rolle der Beschwerdeführerin, die auch ohne Befragung von "E.________" hinreichend geklärt ist. Aus dem vorinstanzlichen Urteil geht zudem ausreichend deutlich hervor, weshalb die Vorinstanz davon ausgeht, dass die beantragte Befragung nichts an ihrer Überzeugung ändern würde (angefochtenes Urteil S. 4 mit Verweis auf den Beschluss vom 10. Februar 2020). Die Vorinstanz verfällt durch die Abweisung der beiden Beweisanträge der Beschwerdeführerin nicht in Willkür.
2.
2.1. Die Beschwerdeführerin rügt eine willkürliche Sachverhaltsfeststellung und eine Verletzung von Art. 146
SR 311.0 Codice penale svizzero del 21 dicembre 1937 CP Art. 146 - 1 Chiunque, per procacciare a sé o ad altri un indebito profitto, inganna con astuzia una persona affermando cose false o dissimulando cose vere, oppure ne conferma subdolamente l'errore inducendola in tal modo ad atti pregiudizievoli al patrimonio proprio o altrui, è punito con una pena detentiva sino a cinque anni o con una pena pecuniaria. |
|
1 | Chiunque, per procacciare a sé o ad altri un indebito profitto, inganna con astuzia una persona affermando cose false o dissimulando cose vere, oppure ne conferma subdolamente l'errore inducendola in tal modo ad atti pregiudizievoli al patrimonio proprio o altrui, è punito con una pena detentiva sino a cinque anni o con una pena pecuniaria. |
2 | La pena è una pena detentiva da sei mesi a dieci anni se il colpevole fa mestiere della truffa.206 |
3 | La truffa a danno di un congiunto o di un membro della comunione domestica è punita soltanto a querela di parte. |
anderer Sexarbeiterinnen, welche der Beschwerdegegner 2 besucht habe, verwendet worden seien. Es fehle somit an Vermögensdispositionen, die durch eine vorsätzliche arglistige Täuschung motiviert seien, weshalb die Beschwerdeführerin freizusprechen sei. Zudem gehe die Vorinstanz bei der Ermittlung des Deliktsbetrags willkürlich vor.
2.2. Nach der Vorinstanz sei beweiswürdigend im Grundsatz auf die glaubhaften Aussagen des Beschwerdegegners 2 abzustellen. Die bestreitenden Ausführungen der Beschwerdeführerin seien unglaubhafte Schutzbehauptungen. Vom wesentlichen Inhalt her sei der Sachverhalt gemäss Anklageschrift erstellt. Der Beschwerdegegner 2 leide an einer psychischen Erkrankung im Sinne einer paranoiden Schizophrenie mit unvollständiger Remission, wobei schwankende paranoide Wahninhalte, Beziehungswahn und Beeinträchtigungsideen bestünden. Er habe namhafte Zahlungen aus seinem Vermögen gestützt auf unwahre Vorbringen der Beschwerdeführerin getätigt. Es sei zwar nicht von einem ganzen Lügengebäude oder von besonderen Machenschaften auszugehen. Die Bekanntschaft zwischen der Beschwerdeführerin und dem Beschwerdegegner 2 sei aber einer Gesamtbetrachtung zu unterziehen. Der starke Kinderwunsch des Beschwerdegegners 2 und sein Wunsch, eine Partnerin zu finden, seien der Beschwerdeführerin von Beginn weg bekannt gewesen. Sie habe ihm deshalb eine Liebesbeziehung, eine Schwangerschaft, Interesse, Zuneigung und Fürsorge vorgespielt, etwa indem es zum ungeschützten Geschlechtsverkehr, persönlichen Reisen nach Thailand und Deutschland gekommen sei und sie dem
Beschwerdegegner 2 durch den vermeintlichen Hauskauf eine gemeinsame Zukunft versprochen habe. Dadurch sei sie zu einer wichtigen Bezugsperson des Beschwerdegegners 2 geworden, und ein psychisches Abhängigkeitsverhältnis sei entstanden. Im Vertrauen auf die Schwangerschaft, eine gemeinsame Beziehung und Zukunft habe er ihr immer wieder aufs Neue die verlangten Geldbeträge übergeben. Die Beschwerdeführerin habe sich die wegen seiner psychischen Erkrankung und seinem ausgeprägten Kinderwunsch emotional belastende Situation des Beschwerdegegners 2 bewusst zu Nutze gemacht. Aufgrund dessen sei ihr klar gewesen, dass er keine Nachforschungen anstellen werde, zumal solche aufgrund fehlender Sprachkenntnisse in Thailand für ihn kaum möglich gewesen wären. Als er für die Schwangerschaft einen Beweis verlangte, habe sie ihm einen positiven Schwangerschaftstest vorgelegt. Insgesamt habe sie ihn arglistig in die Irre geführt. Hätte der Beschwerdegegner davon Kenntnis gehabt, dass die Schwangerschaft nur vorgetäuscht ist, hätte er die Zahlungen eingestellt. Aufgrund seiner Erkrankung sei er nicht fähig gewesen, von seiner Überzeugung einer Familiengründung abzurücken, was die Beschwerdeführerin erkannt und arglistig ausgenutzt habe, indem sie
ihn in diesem Glauben bestärkt habe. Die weiteren Tatbestandsvoraussetzungen der Vermögensdisposition und des Vermögensschadens seien ebenfalls erfüllt. Schliesslich habe die Beschwerdeführerin direktvorsätzlich und in Bereicherungsabsicht gehandelt.
2.3. Das Bundesgericht legt seinem Urteil den von der Vorinstanz festgestellten Sachverhalt zugrunde (Art. 105 Abs. 1
SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria LTF Art. 105 Fatti determinanti - 1 Il Tribunale federale fonda la sua sentenza sui fatti accertati dall'autorità inferiore. |
|
1 | Il Tribunale federale fonda la sua sentenza sui fatti accertati dall'autorità inferiore. |
2 | Può rettificare o completare d'ufficio l'accertamento dei fatti dell'autorità inferiore se è stato svolto in modo manifestamente inesatto o in violazione del diritto ai sensi dell'articolo 95. |
3 | Se il ricorso è diretto contro una decisione d'assegnazione o rifiuto di prestazioni pecuniarie dell'assicurazione militare o dell'assicurazione contro gli infortuni, il Tribunale federale non è vincolato dall'accertamento dei fatti operato dall'autorità inferiore.96 |
SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria LTF Art. 95 Diritto svizzero - Il ricorrente può far valere la violazione: |
|
a | del diritto federale; |
b | del diritto internazionale; |
c | dei diritti costituzionali cantonali; |
d | delle disposizioni cantonali in materia di diritto di voto dei cittadini e di elezioni e votazioni popolari; |
e | del diritto intercantonale. |
SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria LTF Art. 97 Accertamento inesatto dei fatti - 1 Il ricorrente può censurare l'accertamento dei fatti soltanto se è stato svolto in modo manifestamente inesatto o in violazione del diritto ai sensi dell'articolo 95 e l'eliminazione del vizio può essere determinante per l'esito del procedimento. |
|
1 | Il ricorrente può censurare l'accertamento dei fatti soltanto se è stato svolto in modo manifestamente inesatto o in violazione del diritto ai sensi dell'articolo 95 e l'eliminazione del vizio può essere determinante per l'esito del procedimento. |
2 | Se il ricorso è diretto contro una decisione d'assegnazione o rifiuto di prestazioni pecuniarie dell'assicurazione militare o dell'assicurazione contro gli infortuni, può essere censurato qualsiasi accertamento inesatto o incompleto dei fatti giuridicamente rilevanti.87 |
SR 101 Costituzione federale della Confederazione Svizzera del 18 aprile 1999 Cost. Art. 9 Protezione dall'arbitrio e tutela della buona fede - Ognuno ha diritto d'essere trattato senza arbitrio e secondo il principio della buona fede da parte degli organi dello Stato. |
2.4.
2.4.1. Gemäss Art. 146 Abs. 1
SR 311.0 Codice penale svizzero del 21 dicembre 1937 CP Art. 146 - 1 Chiunque, per procacciare a sé o ad altri un indebito profitto, inganna con astuzia una persona affermando cose false o dissimulando cose vere, oppure ne conferma subdolamente l'errore inducendola in tal modo ad atti pregiudizievoli al patrimonio proprio o altrui, è punito con una pena detentiva sino a cinque anni o con una pena pecuniaria. |
|
1 | Chiunque, per procacciare a sé o ad altri un indebito profitto, inganna con astuzia una persona affermando cose false o dissimulando cose vere, oppure ne conferma subdolamente l'errore inducendola in tal modo ad atti pregiudizievoli al patrimonio proprio o altrui, è punito con una pena detentiva sino a cinque anni o con una pena pecuniaria. |
2 | La pena è una pena detentiva da sei mesi a dieci anni se il colpevole fa mestiere della truffa.206 |
3 | La truffa a danno di un congiunto o di un membro della comunione domestica è punita soltanto a querela di parte. |
SR 311.0 Codice penale svizzero del 21 dicembre 1937 CP Art. 146 - 1 Chiunque, per procacciare a sé o ad altri un indebito profitto, inganna con astuzia una persona affermando cose false o dissimulando cose vere, oppure ne conferma subdolamente l'errore inducendola in tal modo ad atti pregiudizievoli al patrimonio proprio o altrui, è punito con una pena detentiva sino a cinque anni o con una pena pecuniaria. |
|
1 | Chiunque, per procacciare a sé o ad altri un indebito profitto, inganna con astuzia una persona affermando cose false o dissimulando cose vere, oppure ne conferma subdolamente l'errore inducendola in tal modo ad atti pregiudizievoli al patrimonio proprio o altrui, è punito con una pena detentiva sino a cinque anni o con una pena pecuniaria. |
2 | La pena è una pena detentiva da sei mesi a dieci anni se il colpevole fa mestiere della truffa.206 |
3 | La truffa a danno di un congiunto o di un membro della comunione domestica è punita soltanto a querela di parte. |
2.4.2. Die Erfüllung des Tatbestandes erfordert eine qualifizierte, arglistige Täuschung. Art und Intensität der angewandten Täuschungsmittel müssen sich durch eine gewisse Raffinesse oder Durchtriebenheit auszeichnen und eine erhöhte Gefährlichkeit offenbaren. In diesem Sinne liegt nach der Rechtsprechung Arglist vor bei einem Lügengebäude, d.h. bei mehrfachen, raffiniert aufeinander abgestimmten Lügen, durch welche sich selbst ein kritisches Opfer täuschen lässt, oder bei besonderen Machenschaften im Sinne von eigentlichen Inszenierungen, die durch intensive, planmässige und systematische Vorkehrungen, nicht aber notwendigerweise durch eine besondere tatsächliche oder intellektuelle Komplexität gekennzeichnet sind. Bei einfachen falschen Angaben bejaht die Rechtsprechung Arglist, wenn deren Überprüfung nicht oder nur mit besonderer Mühe möglich oder wenn sie nicht zumutbar ist, wenn der Täter das Opfer von der möglichen Überprüfung abhält oder wenn er nach den Umständen voraussieht, dass jenes die Überprüfung der Angaben aufgrund eines besonderen Vertrauensverhältnisses unterlassen werde (BGE 147 IV 73 E. 3.2; 143 IV 302 E. 1.3.1; 135 IV 76 E. 5.2; je mit Hinweisen).
Gestützt auf diese Rechtsprechung wird Arglist grundsätzlich verneint, wenn das Täuschungsopfer den Irrtum mit einem Mindestmass an Aufmerksamkeit hätte vermeiden können (BGE 135 IV 76 E. 5.2 mit Hinweis). Damit trägt das Bundesgericht bei der Würdigung des Merkmals der Arglist dem Gesichtspunkt der Opfermitverantwortung Rechnung (BGE 125 IV 124 E. 3a). Das Mass der vom Täuschungsopfer zu erwartenden zumutbaren Selbstschutzmöglichkeiten beurteilt sich dabei nach einem individuellen Massstab, der den besonderen Verhältnissen des Täuschungsopfers Rechnung trägt. Die Rechtsprechung nimmt dabei Rücksicht auf unerfahrene und aufgrund von Alter oder Krankheit beeinträchtigte Opfer oder auf solche, die sich in einem Abhängigkeitsverhältnis oder in einer Notlage befinden und deshalb nur eingeschränkt im Stande sind, dem Täter zu misstrauen (BGE 147 IV 73 E. 3.2; 142 IV 153 E. 2.2.2; 135 IV 76 E. 5.2; je mit Hinweisen).
Ob das täuschende Verhalten des Täters als arglistig und das Opferverhalten als leichtfertig erscheint und letzterem allenfalls überwiegendes Gewicht zukommt, lässt sich nur unter Berücksichtigung der näheren Umstände, unter denen die Täuschung erfolgt ist, sowie der persönlichen Beziehungen zwischen den beteiligten Personen schlüssig beantworten. Denn der Tatbestand des Betruges ist ein Kommunikations- bzw. Interaktionsdelikt, bei welchem Täter und Opfer notwendig zusammenwirken, der Täter auf die Vorstellung des Opfers einwirkt und dieses zur schädigenden Vermögensverfügung veranlasst. Auch unter dem Gesichtspunkt der Opfermitverantwortung erfordert die Erfüllung des Tatbestands nicht, dass das Täuschungsopfer die grösstmögliche Sorgfalt walten lässt und alle erdenklichen Vorkehrungen trifft. Als Ausgangspunkt gilt in jedem Fall, dass beim Abschluss eines Vertrages beim Partner ein Minimum an Redlichkeit vorausgesetzt werden kann und diesem nicht grundsätzlich mit Misstrauen begegnet werden muss. Arglist scheidet lediglich aus, wenn das Täuschungsopfer die grundlegendsten Vorsichtsmassnahmen nicht beachtet hat. Entsprechend entfällt der strafrechtliche Schutz nicht bei jeder Fahrlässigkeit des Opfers, sondern nur bei einer
Leichtfertigkeit, welche das betrügerische Verhalten des Täters in den Hintergrund treten lässt (BGE 147 IV 73 E. 3.2; 143 IV 302 E. 1.4.1; 142 IV 153 E. 2.2.2; 135 IV 76 E. 5.2; je mit Hinweisen).
2.4.3. Der subjektive Tatbestand von Art. 146 Abs. 1
SR 311.0 Codice penale svizzero del 21 dicembre 1937 CP Art. 146 - 1 Chiunque, per procacciare a sé o ad altri un indebito profitto, inganna con astuzia una persona affermando cose false o dissimulando cose vere, oppure ne conferma subdolamente l'errore inducendola in tal modo ad atti pregiudizievoli al patrimonio proprio o altrui, è punito con una pena detentiva sino a cinque anni o con una pena pecuniaria. |
|
1 | Chiunque, per procacciare a sé o ad altri un indebito profitto, inganna con astuzia una persona affermando cose false o dissimulando cose vere, oppure ne conferma subdolamente l'errore inducendola in tal modo ad atti pregiudizievoli al patrimonio proprio o altrui, è punito con una pena detentiva sino a cinque anni o con una pena pecuniaria. |
2 | La pena è una pena detentiva da sei mesi a dieci anni se il colpevole fa mestiere della truffa.206 |
3 | La truffa a danno di un congiunto o di un membro della comunione domestica è punita soltanto a querela di parte. |
SR 311.0 Codice penale svizzero del 21 dicembre 1937 CP Art. 12 - 1 Salvo che la legge disponga espressamente in altro modo, è punibile solo colui che commette con intenzione un crimine o un delitto. |
|
1 | Salvo che la legge disponga espressamente in altro modo, è punibile solo colui che commette con intenzione un crimine o un delitto. |
2 | Commette con intenzione un crimine o un delitto chi lo compie consapevolmente e volontariamente. Basta a tal fine che l'autore ritenga possibile il realizzarsi dell'atto e se ne accolli il rischio. |
3 | Commette per negligenza un crimine o un delitto colui che, per un'imprevidenza colpevole, non ha scorto le conseguenze del suo comportamento o non ne ha tenuto conto. L'imprevidenza è colpevole se l'autore non ha usato le precauzioni alle quali era tenuto secondo le circostanze e le sue condizioni personali. |
SR 311.0 Codice penale svizzero del 21 dicembre 1937 CP Art. 12 - 1 Salvo che la legge disponga espressamente in altro modo, è punibile solo colui che commette con intenzione un crimine o un delitto. |
|
1 | Salvo che la legge disponga espressamente in altro modo, è punibile solo colui che commette con intenzione un crimine o un delitto. |
2 | Commette con intenzione un crimine o un delitto chi lo compie consapevolmente e volontariamente. Basta a tal fine che l'autore ritenga possibile il realizzarsi dell'atto e se ne accolli il rischio. |
3 | Commette per negligenza un crimine o un delitto colui che, per un'imprevidenza colpevole, non ha scorto le conseguenze del suo comportamento o non ne ha tenuto conto. L'imprevidenza è colpevole se l'autore non ha usato le precauzioni alle quali era tenuto secondo le circostanze e le sue condizioni personali. |
2.5.
2.5.1. Was die Beschwerdeführerin gegen die Sachverhaltsfeststellungen der Vorinstanz vorbringt, belegt keine Willkür. Die Vorinstanz würdigt die vorhandenen Beweismittel sorgfältig und setzt sich ausführlich mit den Aussagen des Beschwerdegegners 2 und der Beschwerdeführerin sowie deren jeweiligen Glaubhaftigkeit auseinander. Sie begründet nachvollziehbar, weshalb sie auf die Aussagen des Beschwerdegegners 2 abstellt. Dagegen bringt die Beschwerdeführerin nichts vor. Sie bezeichnet in ihrer Beschwerde die Schlussfolgerungen der Vorinstanz als willkürlich, ohne näher auf die sorgfältige und ausführliche Beweiswürdigung der Vorinstanz einzugehen. Die Rügen der Beschwerdeführerin betreffend die Würdigung der Vorspiegelung der Schwangerschaft betreffen hauptsächlich die rechtliche Würdigung des Vorgefallenen. Die Vorinstanz hält für das Bundesgericht verbindlich fest, dass sich der Sachverhalt im Wesentlichen gemäss Anklageschrift zugetragen hat. Durch ihre nachvollziehbaren Feststellungen verfällt die Vorinstanz nicht in Willkür, weshalb auf den von ihr festgestellten Sachverhalt abgestellt werden kann (siehe E. 2.2 oben).
2.5.2. In rechtlicher Hinsicht bestreitet die Beschwerdeführerin das Vorliegen einer arglistigen Täuschung, der Kausalität, des Motivationszusammenhangs und des Vorsatzes spätestens ab Ende März 2015, als die erste Thailandreise geplant wurde. Es ist ihr darin zu folgen, dass es nicht ausreichen würde, den Betrugsvorwurf für die gesamte Zeitdauer allein mit der Vortäuschung der Schwangerschaft zu begründen. Davon geht die Vorinstanz aber auch nicht aus. Wie die Beschwerdeführerin selbst zu Recht ausführt, besteht die vorgeworfene Täuschungshandlung nur "namentlich" in der Vorspiegelung einer Schwangerschaft. Die Vorinstanz stellt fest, dass die Beschwerdeführerin den psychisch kranken Beschwerdegegner 2 im Zusammenhang mit seinem Wunsch nach einer Familiengründung, seinem Kinderwunsch, der vorgespielten Schwangerschaft und der sich daraus ergebenden psychischen Abhängigkeit täuschte. Sie gab nach den verbindlichen Feststellungen der Vorinstanz auch immer wieder vor, dass sie selbst oder ihre Verwandten oder Bekannten Geld benötigten, wobei sie versprach, dem Beschwerdegegner 2 dieses Geld wieder zurückzubezahlen. Weiter spiegelte sie ihm vor, dass er in Thailand ein Haus gekauft habe, in welches er später ziehen könne. Mit der
Vorinstanz ist davon auszugehen, dass die Beschwerdeführerin die dadurch entstandene starke emotionale Abhängigkeit des Beschwerdegegners 2 erkannt und arglistig ausgenutzt hat, indem sie ihn in diesen Überzeugungen liess beziehungsweise darin bestärkte. Der Beschwerdegegner 2 vertraute ihr und war insbesondere aufgrund der vorgespiegelten Schwangerschaft und seiner psychischen Krankheit nicht in der Lage, ihr zu misstrauen. Zwar ist der Beschwerdeführerin darin recht zu geben, dass es angesichts der Thailandreisen und deren Ziel, dort eine jüngere Frau zur Familiengründung für den Beschwerdegegner 2 zu finden, schwierig nachvollziehbar erscheint, dass dieser während der ganzen Zeit davon ausgegangen ist, die Beschwerdeführerin sei noch von ihm schwanger. Die Vorinstanz führt aber überzeugend aus, dass es nicht angeht, das Verhalten des Beschwerdegegners 2 an der rationalen Argumentation einer geistig gesunden Durchschnittsperson mittels logischer Argumentation und schlüssiger Folgerungen zu messen (angefochtenes Urteil S. 39). Es ist sodann auch nicht entscheidrelevant, wie lange genau der Beschwerdegegner 2 von der Schwangerschaft der Beschwerdeführerin überzeugt war. Die ihr vorgeworfene arglistige Täuschung umfasste weit mehr
als die reine Vorspiegelung der Schwangerschaft. Mit der Vorinstanz ist von der einmal erzeugten und bestärkten Überzeugung einer Familiengründung des psychisch kranken und in seiner Urteilsfähigkeit eingeschränkten Beschwerdegegners 2 auszugehen, von welcher er nicht mehr fähig war abzurücken. Die Beschwerdeführerin war seine Bezugsperson für sein Vorhaben der Familiengründung und vermittelte ihm als psychisch beeinträchtigten Menschen den Eindruck, dieses Ziel für ihn erreichen zu können. Zu Recht wertet die Vorinstanz das Verhalten der Beschwerdeführerin als arglistige Täuschung. Der Beschwerdegegner 2 tätigte aufgrund dieser Täuschung Vermögensdispostionen zugunsten der Beschwerdeführerin oder Dritter, wobei er für einen grossen Teil dieser Vermögensdispostionen keine Gegenleistungen erhielt und die versprochenen Rückzahlungen ausblieben. Entgegen den Ausführungen der Beschwerdeführerin sind die objektiven Tatbestandselemente des Betrugs erfüllt.
2.5.3. Die Vorinstanz verletzt auch kein Bundesrecht, wenn sie den subjektiven Tatbestand bejaht und der Beschwerdeführerin für die gesamte Zeit Vorsatz unterstellt. Auf die Vorbringen der Beschwerdeführerin, mit denen sie ihren Vorsatz bestreitet, ist mangels begründeter Willkürrüge nicht weiter einzugehen.
2.5.4. Nicht einzugehen ist an dieser Stelle auch auf die Ausführungen der Beschwerdeführerin zur Höhe der Deliktssumme. Für die Beurteilung, ob ein Betrug zu bejahen ist, genügt der Umstand, dass der Beschwerdegegner 2 einen Schaden erlitten hat, was die Vorinstanz willkürfrei festgestellt hat. Das Ausmass desselben ist bei der Strafzumessung sowie im Rahmen des Zivilpunkts relevant (vgl. nachfolgend E. 4; Urteil 6B 140/2020 vom 3. Juni 2021 E. 3.4.3 mit Hinweis; zum Begriff des Schadens vgl. BGE 147 IV 73 E. 6.1 mit Hinweisen). Der Schuldspruch wegen Betrugs ist bundesrechtskonform.
3.
3.1. Die Beschwerdeführerin beantragt ferner, die Zivilklage sei abzuweisen oder auf den Zivilweg zu verweisen. Sie macht geltend, der Beschwerdegegner 2 habe die Zivilklage am 16. November 2015 endgültig zurückgezogen. Er sei über die Folgen und die Endgültigkeit des Rückzugs sorgfältig behördlich aufgeklärt worden. Ein qualifizierter Willensmangel liege nicht vor. Die Vorinstanz sei demnach zu Unrecht auf die Zivilklage eingetreten und habe sie zu Unrecht gutgeheissen.
3.2. Die Vorinstanz geht davon aus, dass der Beschwerdegegner 2 seine Straf- und Zivilklage zwar am 16. November 2015 zurückgezogen habe. Er sei bei diesem Rückzug aber einem qualifizierten Willensmangel unterlegen und habe am 23. November 2015 erklärt, definitiv Strafantrag und Privatklage stellen zu wollen. Ein endgültiger Verzicht auf die Stellung als Privatkläger sei bei nicht anwaltlich vertretenen Beteiligten, insbesondere bei Opfern, nicht leichthin anzunehmen. Der Beschwerdegegner 2 habe am 6. November 2015 eine Zahlung von Fr. 1'000.-- an D.________ veranlasst, diese jedoch nachträglich annulliert. Die Beschwerdeführerin habe folglich von der gegen sie eingereichten Anzeige erfahren und den Beschwerdegegner 2 unter Druck gesetzt, indem sie ihm angekündigt habe, ohne Rückzug der Anzeige nicht mit "E.________" in die Schweiz zu reisen. Der Beschwerdegegner 2 habe nahezu sein ganzes Vermögen für die Verwirklichung seines Ziels einer Familiengründung aufgewendet, sich in Thailand mit "E.________" verlobt und bis zum Schluss gehofft, dass die Beschwerdeführerin mit dieser in die Schweiz kommen werde. Unter diesen Umständen sei es durchaus nachvollziehbar, dass er sich durch die Aussage der Beschwerdeführerin habe lenken lassen
und seine Privatklage wieder zurückgezogen habe. Die Androhung der Beschwerdeführerin sei deshalb ursächlich für den Rückzug der Straf- und Zivilklage. Damit sei von einem qualifizierten Willensmangel des Beschwerdegegners 2 auszugehen, weshalb der anfängliche Rückzug der Straf- und Zivilklage ungültig sei.
3.3. Die geschädigte Person kann jederzeit schriftlich oder mündlich zu Protokoll erklären, sie verzichte auf die ihr zustehenden Rechte. Der Verzicht ist endgültig (Art. 120 Abs. 1
SR 312.0 Codice di diritto processuale penale svizzero del 5 ottobre 2007 (Codice di procedura penale, CPP) - Codice di procedura penale CPP Art. 120 Rinuncia e ritiro - 1 Il danneggiato può in ogni tempo dichiarare, per scritto oppure oralmente a verbale, di rinunciare ai suoi diritti. La rinuncia è definitiva. |
|
1 | Il danneggiato può in ogni tempo dichiarare, per scritto oppure oralmente a verbale, di rinunciare ai suoi diritti. La rinuncia è definitiva. |
2 | Se non è espressamente delimitata, la rinuncia concerne sia l'azione penale sia l'azione civile. |
SR 312.0 Codice di diritto processuale penale svizzero del 5 ottobre 2007 (Codice di procedura penale, CPP) - Codice di procedura penale CPP Art. 120 Rinuncia e ritiro - 1 Il danneggiato può in ogni tempo dichiarare, per scritto oppure oralmente a verbale, di rinunciare ai suoi diritti. La rinuncia è definitiva. |
|
1 | Il danneggiato può in ogni tempo dichiarare, per scritto oppure oralmente a verbale, di rinunciare ai suoi diritti. La rinuncia è definitiva. |
2 | Se non è espressamente delimitata, la rinuncia concerne sia l'azione penale sia l'azione civile. |
Der Strafantrag (als Prozessvoraussetzung bei Antragsdelikten) und dessen Rückzug sind in Art. 30
SR 311.0 Codice penale svizzero del 21 dicembre 1937 CP Art. 30 - 1 Se un reato è punibile solo a querela di parte, chiunque ne è stato leso può chiedere che l'autore sia punito. |
|
1 | Se un reato è punibile solo a querela di parte, chiunque ne è stato leso può chiedere che l'autore sia punito. |
2 | Se la persona lesa non ha l'esercizio dei diritti civili, il diritto di querela spetta al suo rappresentante legale. Se essa si trova sotto tutela o curatela generale, il diritto di querela spetta anche all'autorità di protezione degli adulti.19 |
3 | La persona lesa minorenne o sotto curatela generale può anch'essa presentare la querela se è capace di discernimento.20 |
4 | Se la persona lesa muore senza avere presentato querela né avere espressamente rinunciato a presentarla, il diritto di querela passa a ognuno dei suoi congiunti. |
5 | Se l'avente diritto ha espressamente rinunciato a presentare la querela, la rinuncia è definitiva. |
SR 311.0 Codice penale svizzero del 21 dicembre 1937 CP Art. 33 - 1 Il querelante può desistere dalla querela finché non sia stata pronunciata la sentenza cantonale di seconda istanza. |
|
1 | Il querelante può desistere dalla querela finché non sia stata pronunciata la sentenza cantonale di seconda istanza. |
2 | Chi ha desistito dalla querela non può più riproporla. |
3 | La desistenza dalla querela contro uno degli imputati vale per tutti. |
4 | Essa non vale per l'imputato che vi si opponga. |
SR 312.0 Codice di diritto processuale penale svizzero del 5 ottobre 2007 (Codice di procedura penale, CPP) - Codice di procedura penale CPP Art. 386 Rinuncia e ritiro - 1 Chi è legittimato a ricorrere può, ricevuta comunicazione della decisione impugnabile, rinunciare espressamente a interporre ricorso, indirizzando una dichiarazione scritta od orale all'autorità che ha emanato la decisione. |
|
1 | Chi è legittimato a ricorrere può, ricevuta comunicazione della decisione impugnabile, rinunciare espressamente a interporre ricorso, indirizzando una dichiarazione scritta od orale all'autorità che ha emanato la decisione. |
2 | Chi ha interposto ricorso può ritirarlo: |
a | entro la fine delle udienze dibattimentali, se la procedura è orale; |
b | entro la conclusione dello scambio di scritti e di eventuali complementi di prova o degli atti, se la procedura è scritta. |
3 | La rinuncia e il ritiro sono definitivi, eccetto che l'interessato vi sia stato indotto mediante inganno, reato o errata informazione da parte di un'autorità. |
SR 312.0 Codice di diritto processuale penale svizzero del 5 ottobre 2007 (Codice di procedura penale, CPP) - Codice di procedura penale CPP Art. 120 Rinuncia e ritiro - 1 Il danneggiato può in ogni tempo dichiarare, per scritto oppure oralmente a verbale, di rinunciare ai suoi diritti. La rinuncia è definitiva. |
|
1 | Il danneggiato può in ogni tempo dichiarare, per scritto oppure oralmente a verbale, di rinunciare ai suoi diritti. La rinuncia è definitiva. |
2 | Se non è espressamente delimitata, la rinuncia concerne sia l'azione penale sia l'azione civile. |
SR 312.0 Codice di diritto processuale penale svizzero del 5 ottobre 2007 (Codice di procedura penale, CPP) - Codice di procedura penale CPP Art. 120 Rinuncia e ritiro - 1 Il danneggiato può in ogni tempo dichiarare, per scritto oppure oralmente a verbale, di rinunciare ai suoi diritti. La rinuncia è definitiva. |
|
1 | Il danneggiato può in ogni tempo dichiarare, per scritto oppure oralmente a verbale, di rinunciare ai suoi diritti. La rinuncia è definitiva. |
2 | Se non è espressamente delimitata, la rinuncia concerne sia l'azione penale sia l'azione civile. |
SR 312.0 Codice di diritto processuale penale svizzero del 5 ottobre 2007 (Codice di procedura penale, CPP) - Codice di procedura penale CPP Art. 120 Rinuncia e ritiro - 1 Il danneggiato può in ogni tempo dichiarare, per scritto oppure oralmente a verbale, di rinunciare ai suoi diritti. La rinuncia è definitiva. |
|
1 | Il danneggiato può in ogni tempo dichiarare, per scritto oppure oralmente a verbale, di rinunciare ai suoi diritti. La rinuncia è definitiva. |
2 | Se non è espressamente delimitata, la rinuncia concerne sia l'azione penale sia l'azione civile. |
SR 312.0 Codice di diritto processuale penale svizzero del 5 ottobre 2007 (Codice di procedura penale, CPP) - Codice di procedura penale CPP Art. 120 Rinuncia e ritiro - 1 Il danneggiato può in ogni tempo dichiarare, per scritto oppure oralmente a verbale, di rinunciare ai suoi diritti. La rinuncia è definitiva. |
|
1 | Il danneggiato può in ogni tempo dichiarare, per scritto oppure oralmente a verbale, di rinunciare ai suoi diritti. La rinuncia è definitiva. |
2 | Se non è espressamente delimitata, la rinuncia concerne sia l'azione penale sia l'azione civile. |
SR 312.0 Codice di diritto processuale penale svizzero del 5 ottobre 2007 (Codice di procedura penale, CPP) - Codice di procedura penale CPP Art. 120 Rinuncia e ritiro - 1 Il danneggiato può in ogni tempo dichiarare, per scritto oppure oralmente a verbale, di rinunciare ai suoi diritti. La rinuncia è definitiva. |
|
1 | Il danneggiato può in ogni tempo dichiarare, per scritto oppure oralmente a verbale, di rinunciare ai suoi diritti. La rinuncia è definitiva. |
2 | Se non è espressamente delimitata, la rinuncia concerne sia l'azione penale sia l'azione civile. |
SR 220 Parte prima: Disposizioni generali Titolo primo: Delle cause delle obbligazioni Capo primo: Delle obbligazioni derivanti da contratto CO Art. 23 - Il contratto non obbliga colui che vi fu indotto da errore essenziale. |
120
SR 312.0 Codice di diritto processuale penale svizzero del 5 ottobre 2007 (Codice di procedura penale, CPP) - Codice di procedura penale CPP Art. 120 Rinuncia e ritiro - 1 Il danneggiato può in ogni tempo dichiarare, per scritto oppure oralmente a verbale, di rinunciare ai suoi diritti. La rinuncia è definitiva. |
|
1 | Il danneggiato può in ogni tempo dichiarare, per scritto oppure oralmente a verbale, di rinunciare ai suoi diritti. La rinuncia è definitiva. |
2 | Se non è espressamente delimitata, la rinuncia concerne sia l'azione penale sia l'azione civile. |
SR 312.0 Codice di diritto processuale penale svizzero del 5 ottobre 2007 (Codice di procedura penale, CPP) - Codice di procedura penale CPP Art. 120 Rinuncia e ritiro - 1 Il danneggiato può in ogni tempo dichiarare, per scritto oppure oralmente a verbale, di rinunciare ai suoi diritti. La rinuncia è definitiva. |
|
1 | Il danneggiato può in ogni tempo dichiarare, per scritto oppure oralmente a verbale, di rinunciare ai suoi diritti. La rinuncia è definitiva. |
2 | Se non è espressamente delimitata, la rinuncia concerne sia l'azione penale sia l'azione civile. |
SR 312.0 Codice di diritto processuale penale svizzero del 5 ottobre 2007 (Codice di procedura penale, CPP) - Codice di procedura penale CPP Art. 386 Rinuncia e ritiro - 1 Chi è legittimato a ricorrere può, ricevuta comunicazione della decisione impugnabile, rinunciare espressamente a interporre ricorso, indirizzando una dichiarazione scritta od orale all'autorità che ha emanato la decisione. |
|
1 | Chi è legittimato a ricorrere può, ricevuta comunicazione della decisione impugnabile, rinunciare espressamente a interporre ricorso, indirizzando una dichiarazione scritta od orale all'autorità che ha emanato la decisione. |
2 | Chi ha interposto ricorso può ritirarlo: |
a | entro la fine delle udienze dibattimentali, se la procedura è orale; |
b | entro la conclusione dello scambio di scritti e di eventuali complementi di prova o degli atti, se la procedura è scritta. |
3 | La rinuncia e il ritiro sono definitivi, eccetto che l'interessato vi sia stato indotto mediante inganno, reato o errata informazione da parte di un'autorità. |
SR 312.0 Codice di diritto processuale penale svizzero del 5 ottobre 2007 (Codice di procedura penale, CPP) - Codice di procedura penale CPP Art. 386 Rinuncia e ritiro - 1 Chi è legittimato a ricorrere può, ricevuta comunicazione della decisione impugnabile, rinunciare espressamente a interporre ricorso, indirizzando una dichiarazione scritta od orale all'autorità che ha emanato la decisione. |
|
1 | Chi è legittimato a ricorrere può, ricevuta comunicazione della decisione impugnabile, rinunciare espressamente a interporre ricorso, indirizzando una dichiarazione scritta od orale all'autorità che ha emanato la decisione. |
2 | Chi ha interposto ricorso può ritirarlo: |
a | entro la fine delle udienze dibattimentali, se la procedura è orale; |
b | entro la conclusione dello scambio di scritti e di eventuali complementi di prova o degli atti, se la procedura è scritta. |
3 | La rinuncia e il ritiro sono definitivi, eccetto che l'interessato vi sia stato indotto mediante inganno, reato o errata informazione da parte di un'autorità. |
3.4. Das Bundesgericht wendet das Recht von Amtes wegen an (Art. 106 Abs. 1
SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria LTF Art. 106 Applicazione del diritto - 1 Il Tribunale federale applica d'ufficio il diritto. |
|
1 | Il Tribunale federale applica d'ufficio il diritto. |
2 | Esamina la violazione di diritti fondamentali e di disposizioni di diritto cantonale e intercantonale soltanto se il ricorrente ha sollevato e motivato tale censura. |
wurde durch deren arglistige Täuschung hervorgerufen. Dass die Vorinstanz den qualifizierten Willensmangel nicht ausdrücklich auf die Täuschung zurückführt, ändert nichts daran, dass die Zulassung der Zivilklage zu Recht erfolgte. Die entsprechende Rüge der Beschwerdeführerin ist unbegründet.
4.
4.1. Die Beschwerdeführerin beanstandet die Gutheissung der Zivilklage auch in materiellrechtlicher Hinsicht. Die Berechnung der Deliktssumme und damit des Schadenersatzes in der Höhe von Fr. 290'000.-- sei willkürlich erfolgt. Es existiere kein Beweis dafür, dass der Beschwerdegegner 2 für diesen Betrag keine Gegenleistung erhalten habe und das Geld nicht für Geschenke der Verlobten in Thailand und deren Familien ausgegeben habe. Es sei nicht zulässig, wie die Vorinstanz sämtliche Transaktionen in einem ersten Schritt als Folge eines Betrugs der Beschwerdeführerin zu qualifizieren und davon geschätzte Beträge in Abzug zu bringen. Vielmehr gebiete der Grundsatz "in dubio pro reo", zur Ermittlung des Deliktsbetrages diejenigen Zahlungen zu addieren, die mit Bestimmtheit als Folge einer Täuschung durch die Beschwerdeführerin und gründend auf einem Irrtum des Privatklägers erfolgt seien. Weiter sei willkürlich, dass die Vorinstanz nicht wie die erste Instanz einen Abzug von Fr. 40'000.-- vornehme, von dem im Zweifel zugunsten der Beschwerdeführerin anzunehmen sei, dass der Beschwerdegegner 2 ihn für den Besuch von anderen Prostituierten aufgewendet habe.
4.2. In Bezug auf die Ermittlung der Deliktssumme schliesst sich die Vorinstanz zunächst im Wesentlichen den Ausführungen der ersten Instanz an. Diese habe eine zulässige Berechnung der Mindestschadenssumme unter Anwendung des Grundsatzes "in dubio pro reo" vorgenommen.
Die erste Instanz stützte sich auf die Aufstellung des Beschwerdegegners 2 zu den Zahlungen an die Beschwerdeführerin, auf seine Kontoauszüge und seine Aussagen sowie auf die Aussagen seines Bruders. Sie nahm für die Berechnung der Deliktssumme in Anwendung des Grundsatzes "in dubio pro reo" an, dass der Beschwerdegegner 2 für alle Beträge unter Fr. 3'500.-- sexuelle Dienstleistungen erhalten habe. Zudem ging sie davon aus, dass der Beschwerdegegner 2 im Zusammenhang mit den Reisen nach Thailand auch Gegenleistungen im Wert von rund Fr. 47'000.-- erhalten habe. Zur Berechnung dieser Summe schätzte sie die Kosten für die Reisen, für Kost und Logis, für eine Ganztagesbetreuung, für Geschenke und für die beiden Verlobungen. Weiter nahm sie "in dubio pro reo" einen Abzug von Fr. 40'000.-- vor, die der Beschwerdegegner 2 aufgrund seiner Aussagen allenfalls im Deliktszeitraum zugunsten einer anderen Prostituierten ausgegeben habe. Daraus resultierten für die erste Instanz durch arglistige Täuschung bewirkte Vermögensdispositionen in der Höhe von rund Fr. 300'000.-- ohne Gegenleistungen.
Obschon die Vorinstanz die erstinstanzliche Berechnung der Deliktssumme im Grundsatz bestätigt, nimmt sie ihrerseits (im Sinne einer Rückrechnung) eine alternative Berechnung vor. Sie addiert zunächst die Beträge von Fr. 10'000.-- und mehr, welche aufgrund der zeitlichen Nähe zu den Thailandreisen und/oder den Bezugsorten ohne Weiteres mit der Beschwerdeführerin in Verbindung zu bringen seien. Dabei gelangt sie zum Resultat, dass sich daraus ein Betrag von über Fr. 300'000.-- ergebe. Hierzu addiert sie sieben weitere Zahlungen mit direktem Bezug zur Beschwerdeführerin zwischen Fr. 4'000.-- und Fr. 7'000.--. Daraus ergebe sich ein Betrag von insgesamt Fr. 338'300.--. Von diesem Betrag seien die in Thailand bezogenen Gegenleistungen in Höhe von Fr. 47'000.-- abzuziehen, sodass ein Betrag von rund Fr. 290'000.-- resultiere, den der Beschwerdegegner 2 an die Beschwerdeführerin und an von ihr bestimmte Personen ausgerichtet habe, ohne dass er hierfür eine Gegenleistung erhalten habe. Ein weiterer Abzug von Fr. 40'000.-- für den Besuch anderer Prostituierter sei nicht vorzunehmen, da diese nicht während der Beziehung zur Beschuldigen stattgefunden hätten.
4.3. Die geschädigte Person kann zivilrechtliche Ansprüche aus der Straftat als Privatklägerschaft adhäsionsweise im Strafverfahren geltend machen (Art. 122 Abs. 1
SR 312.0 Codice di diritto processuale penale svizzero del 5 ottobre 2007 (Codice di procedura penale, CPP) - Codice di procedura penale CPP Art. 122 Disposizioni generali - 1 In veste di accusatore privato il danneggiato può far valere in via adesiva nel procedimento penale pretese di diritto civile desunte dal reato. |
|
1 | In veste di accusatore privato il danneggiato può far valere in via adesiva nel procedimento penale pretese di diritto civile desunte dal reato. |
2 | Il medesimo diritto spetta ai congiunti della vittima, per quanto facciano valere proprie pretese civili nei riguardi dell'imputato. |
3 | L'azione civile nel procedimento penale diventa pendente al momento della dichiarazione di cui all'articolo 119 capoverso 2 lettera b. |
4 | Se ritira l'azione civile prima del dibattimento di primo grado, l'accusatore privato può nuovamente promuoverla nel foro civile. |
SR 312.0 Codice di diritto processuale penale svizzero del 5 ottobre 2007 (Codice di procedura penale, CPP) - Codice di procedura penale CPP Art. 126 Decisione - 1 Il giudice pronuncia sull'azione civile promossa in via adesiva se: |
|
1 | Il giudice pronuncia sull'azione civile promossa in via adesiva se: |
a | dichiara colpevole l'imputato; |
b | assolve l'imputato e la fattispecie è matura per la pronuncia di merito. |
2 | L'azione civile è rinviata al foro civile se: |
a | il procedimento penale è abbandonato; |
abis | non si può decidere sull'azione civile nella procedura del decreto d'accusa; |
b | l'accusatore privato non ha sufficientemente quantificato o motivato l'azione; |
c | l'accusatore privato non presta garanzie per le pretese dell'imputato; |
d | l'imputato è assolto ma la fattispecie non è ancora matura per la pronuncia di merito. |
3 | Qualora il giudizio completo delle pretese civili comportasse un onere sproporzionato, il giudice può limitarsi a pronunciare sulle stesse una decisione di principio, rinviando per il resto al foro civile. Per quanto possibile, le pretese di esigua entità sono nondimeno giudicate interamente in sede penale. |
4 | Qualora fra i partecipanti al procedimento vi siano vittime, il giudice può giudicare dapprima soltanto la colpevolezza e gli aspetti penali; indipendentemente dal valore litigioso, chi dirige il procedimento decide in seguito sull'azione civile quale giudice unico e dopo un'ulteriore udienza dibattimentale. |
SR 210 Codice civile svizzero del 10 dicembre 1907 CC Art. 8 - Ove la legge non disponga altrimenti, chi vuol dedurre il suo diritto da una circostanza di fatto da lui asserita, deve fornirne la prova. |
4.4.
4.4.1. Die Beschwerdeführerin führt zu Recht aus, dass es zur Ermittlung der Schadenssumme geboten ist, diejenigen Zahlungen zu addieren, welche mit Bestimmtheit als Folge der arglistigen Täuschung ausgerichtet wurden. Dabei übersieht sie allerdings, dass die Vorinstanz in einem ersten Schritt zwar die erstinstanzliche Rückwärtsrechnung bestätigt, in einem zweiten Schritt aber die Deliktssumme positiv durch Addition berechnet. In Anwendung des Prinzips "in dubio pro reo" nimmt sie sodann zugunsten der Beschwerdeführerin gewisse Abzüge für erhaltene Gegenleistungen vor (angefochtenes Urteil S. 35). Der Beschwerdegegner 2 hat partiell auch Gegenleistungen für seine Vermögensdispositionen erhalten, sodass nicht per se jeder Vermögensdisposition ein zivilrechtlicher Vermögensschaden gegenübersteht. Bei der Frage, ob eine Gegenleistung vorlag oder nicht, handelt es sich um eine Sachverhaltsfrage. Der Beschwerdeführerin gelingt es nicht darzulegen, inwiefern die diesbezüglichen Erwägungen der Vorinstanz willkürlich wären. Sie begnügt sich mit einer pauschalen Kritik an der Rechnungsmethode der Vorinstanz. Dabei hätte es an der Beschwerdeführerin gelegen aufzuzeigen, dass und inwiefern die Vorinstanz in willkürlicher Weise Feststellungen
über (im Zweifel) erhaltene Gegenleistungen des Beschwerdegegners 2 getroffen habe. Die Ausführungen der Vorinstanz sind denn auch nicht offensichtlich unhaltbar. Vielmehr begründet sie mit Verweis auf die erste Instanz, wie sie die Gegenleistungen berechnet, welche dem Beschwerdegegner 2 in Anwendung des Grundsatzes "in dubio pro reo" zugekommen sind. Die Rechnung der ersten Instanz, welche die Vorinstanz übernimmt, ist detailliert und nachvollziehbar. Wenn hier Positionen übersehen oder zu gering quantifiziert worden wären, hätte die Beschwerdeführerin dies mittels begründeter Willkürrüge vorbringen können und müssen. Der Beschwerdegegner 2 hat innert neun Monaten im Zusammenhang mit der Beziehung zur Beschwerdeführerin über Fr. 400'000.-- ausgegeben. Dass die Vorinstanz keine Zweifel daran hegt, dass er im festgestellten Umfang keine Gegenleistungen erhalten hat, hält einer Willkürprüfung stand. Im Übrigen führen auch Schenkungen zu Vermögensschädigungen im Sinne von Art. 146
SR 311.0 Codice penale svizzero del 21 dicembre 1937 CP Art. 146 - 1 Chiunque, per procacciare a sé o ad altri un indebito profitto, inganna con astuzia una persona affermando cose false o dissimulando cose vere, oppure ne conferma subdolamente l'errore inducendola in tal modo ad atti pregiudizievoli al patrimonio proprio o altrui, è punito con una pena detentiva sino a cinque anni o con una pena pecuniaria. |
|
1 | Chiunque, per procacciare a sé o ad altri un indebito profitto, inganna con astuzia una persona affermando cose false o dissimulando cose vere, oppure ne conferma subdolamente l'errore inducendola in tal modo ad atti pregiudizievoli al patrimonio proprio o altrui, è punito con una pena detentiva sino a cinque anni o con una pena pecuniaria. |
2 | La pena è una pena detentiva da sei mesi a dieci anni se il colpevole fa mestiere della truffa.206 |
3 | La truffa a danno di un congiunto o di un membro della comunione domestica è punita soltanto a querela di parte. |
4.4.2. Was den von der Vorinstanz nicht gewährten Abzug von Fr. 40'000.-- angeht, bringt die Beschwerdeführerin zwar zu Recht vor, dass der Beschwerdegegner 2 Kontakte zu anderen Prostituierten in der Zwischenphase nach Beginn der Beziehung zur Beschwerdeführerin und vor der ersten Thailandreise nicht abgestritten hat. Die Beschwerdeführerin übersieht allerdings auch hier, dass die Vorinstanz anders als die erste Instanz eine positive Berechnung der Deliktssumme vornimmt. Es besteht kein Anlass für einen Abzug von Fr. 40'000.--, weil die Vorinstanz nur Beträge in die Deliktssumme einberechnet, bei denen sie den Bezug zur Beschwerdeführerin als erstellt erachtet (angefochtenes Urteil S. 35). Die Beschwerdeführerin bringt gegen die Feststellung der Vorinstanz, dass die einberechneten Beträge aufgrund der zeitlichen Nähe zu den Thailandreisen und/oder den Bezugsorten ohne Weiteres mit ihr in Verbindung zu bringen sind, keine begründete Willkürrüge vor. Diese Feststellung ist somit für das Bundesgericht verbindlich (Art. 105 Abs. 1
SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria LTF Art. 105 Fatti determinanti - 1 Il Tribunale federale fonda la sua sentenza sui fatti accertati dall'autorità inferiore. |
|
1 | Il Tribunale federale fonda la sua sentenza sui fatti accertati dall'autorità inferiore. |
2 | Può rettificare o completare d'ufficio l'accertamento dei fatti dell'autorità inferiore se è stato svolto in modo manifestamente inesatto o in violazione del diritto ai sensi dell'articolo 95. |
3 | Se il ricorso è diretto contro una decisione d'assegnazione o rifiuto di prestazioni pecuniarie dell'assicurazione militare o dell'assicurazione contro gli infortuni, il Tribunale federale non è vincolato dall'accertamento dei fatti operato dall'autorità inferiore.96 |
Deliktssumme ist somit im Ergebnis nicht offensichtlich unhaltbar und willkürlich, sondern im Gegenteil nachvollziehbar. Die Zivilklage in Höhe von Fr. 290'000.-- wurde von der Vorinstanz somit zu Recht gutgeheissen.
5.
Die Beschwerde ist abzuweisen, soweit darauf eingetreten werden kann. Die Gerichtskosten sind ausgangsgemäss der Beschwerdeführerin aufzuerlegen (Art. 66 Abs. 1
SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria LTF Art. 66 Onere e ripartizione delle spese giudiziarie - 1 Di regola, le spese giudiziarie sono addossate alla parte soccombente. Se le circostanze lo giustificano, il Tribunale federale può ripartirle in modo diverso o rinunciare ad addossarle alle parti. |
|
1 | Di regola, le spese giudiziarie sono addossate alla parte soccombente. Se le circostanze lo giustificano, il Tribunale federale può ripartirle in modo diverso o rinunciare ad addossarle alle parti. |
2 | In caso di desistenza o di transazione, il Tribunale federale può rinunciare in tutto o in parte a riscuotere le spese giudiziarie. |
3 | Le spese inutili sono pagate da chi le causa. |
4 | Alla Confederazione, ai Cantoni, ai Comuni e alle organizzazioni incaricate di compiti di diritto pubblico non possono di regola essere addossate spese giudiziarie se, senza avere alcun interesse pecuniario, si rivolgono al Tribunale federale nell'esercizio delle loro attribuzioni ufficiali o se le loro decisioni in siffatte controversie sono impugnate mediante ricorso. |
5 | Salvo diversa disposizione, le spese giudiziarie addossate congiuntamente a più persone sono da queste sostenute in parti eguali e con responsabilità solidale. |
SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria LTF Art. 64 Gratuito patrocinio - 1 Se una parte non dispone dei mezzi necessari e le sue conclusioni non sembrano prive di probabilità di successo, il Tribunale federale la dispensa, su domanda, dal pagamento delle spese giudiziarie e dalla prestazione di garanzie per le spese ripetibili. |
|
1 | Se una parte non dispone dei mezzi necessari e le sue conclusioni non sembrano prive di probabilità di successo, il Tribunale federale la dispensa, su domanda, dal pagamento delle spese giudiziarie e dalla prestazione di garanzie per le spese ripetibili. |
2 | Se è necessario per tutelare i diritti di tale parte, il Tribunale federale le designa un avvocato. Questi ha diritto a un'indennità adeguata, versata dalla cassa del Tribunale, in quanto le spese di patrocinio non possano essere coperte dalle spese ripetibili. |
3 | La corte decide sulla domanda di gratuito patrocinio nella composizione di tre giudici. Rimangono salvi i casi trattati in procedura semplificata secondo l'articolo 108. Il gratuito patrocinio può essere concesso dal giudice dell'istruzione se è indubbio che le relative condizioni sono adempiute. |
4 | Se in seguito è in grado di farlo, la parte è tenuta a risarcire la cassa del Tribunale. |
SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria LTF Art. 65 Spese giudiziarie - 1 Le spese giudiziarie comprendono la tassa di giustizia, l'emolumento per la copia di atti scritti, le spese per le traduzioni in o da una lingua non ufficiale e le indennità versate a periti e testimoni. |
|
1 | Le spese giudiziarie comprendono la tassa di giustizia, l'emolumento per la copia di atti scritti, le spese per le traduzioni in o da una lingua non ufficiale e le indennità versate a periti e testimoni. |
2 | La tassa di giustizia è stabilita in funzione del valore litigioso, dell'ampiezza e della difficoltà della causa, del modo di condotta processuale e della situazione finanziaria delle parti. |
3 | Di regola, il suo importo è di: |
a | 200 a 5000 franchi nelle controversie senza interesse pecuniario; |
b | 200 a 100 000 franchi nelle altre controversie. |
4 | È di 200 a 1000 franchi, a prescindere dal valore litigioso, nelle controversie: |
a | concernenti prestazioni di assicurazioni sociali; |
b | concernenti discriminazioni fondate sul sesso; |
c | risultanti da un rapporto di lavoro, sempreché il valore litigioso non superi 30 000 franchi; |
d | secondo gli articoli 7 e 8 della legge del 13 dicembre 200223 sui disabili. |
5 | Se motivi particolari lo giustificano, il Tribunale federale può aumentare tali importi, ma al massimo fino al doppio nei casi di cui al capoverso 3 e fino a 10 000 franchi nei casi di cui al capoverso 4. |
Demnach erkennt das Bundesgericht:
1.
Die Beschwerde wird abgewiesen, soweit darauf einzutreten ist.
2.
Das Gesuch um unentgeltliche Rechtspflege wird abgewiesen.
3.
Die Gerichtskosten von Fr. 1'200.-- werden der Beschwerdeführerin auferlegt.
4.
Dieses Urteil wird den Parteien und dem Obergericht des Kantons Bern, 1. Strafkammer, schriftlich mitgeteilt.
Lausanne, 14. Juli 2021
Im Namen der Strafrechtlichen Abteilung
des Schweizerischen Bundesgerichts
Die Präsidentin: Jacquemoud-Rossari
Die Gerichtsschreiberin: Lustenberger