Tribunal administratif fédéral
Tribunale amministrativo federale
Tribunal administrativ federal
Abteilung V
E-2750/2017
Urteil vom 14. Februar 2019
Richterin Christa Luterbacher (Vorsitz),
Richterin Sylvie Cossy,
Besetzung
Richterin Esther Marti,
Gerichtsschreiberin Sandra Bodenmann.
A._______,
geboren am (...), Sri Lanka,
Parteien
vertreten durch Gabriel Püntener, Rechtsanwalt,
Beschwerdeführer,
gegen
Staatssekretariat für Migration (SEM),
Quellenweg 6, 3003 Bern,
Vorinstanz.
Asyl und Wegweisung;
Gegenstand
Verfügung des SEM vom 31. März 2017 / N (...).
Sachverhalt:
A.
A.a Der Beschwerdeführer - ein sri-lankischer Muslim tamilischer Muttersprache mit letztem Wohnsitz in B._______, (Nord-West-Provinz) - verliess seinen Heimatstaat eigenen Angaben zufolge am 24. Juni 2015 auf dem Luftweg und gelangte nach Dubai und anschliessend am 16. Juli 2015 in die Schweiz. Mit Schreiben seines Rechtsvertreters vom 20. Juli 2015 zeigte dieser seine Mandatierung durch den Beschwerdeführer an. Am 21. Juli 2015 stellte der Beschwerdeführer im Empfangs- und Verfahrenszentrum (EVZ) Basel ein Asylgesuch. Am 13. August 2015 wurde er im EVZ zu seiner Person und summarisch zu seinen Asylgründen befragt (BzP). Am 16. Januar 2017 fand die einlässliche Anhörung zu den Asylgründen statt.
A.b Zur Begründung seines Asylgesuches trug der Beschwerdeführer im Wesentlichen vor, er habe sich bereits vom 1. April 2010 bis 23. September 2014 in der Schweiz aufgehalten und dabei eine (...)-Ausbildung absolviert. Während seines Aufenthaltes in der Schweiz habe er von 2012 bis 2014 im (...)-Team namens "C._______" in D._______ gespielt und dabei insbesondere am Heldentag der Liberation Tigers of Tamil Eelam (LTTE) in den Jahren 2013 und 2014 an Spielen teilgenommen. Er habe gewusst, dass einige seiner Mannschaftskameraden die LTTE unterstützt hätten. Er selbst habe sich jedoch nur für den (...)-Sport engagiert.
Nach Abschlusses seines "Master (...)" sei er am 23. September 2014 nach Sri Lanka zurückgekehrt und habe in der (...)firma seines Vaters und seines Halb-Bruders namens "E._______" sowie in der Firma des Geschäftspartners seines Vaters (F._______) namens G._______ gearbeitet.
Im Heimatland habe er im "H._______"-(...)-Team in B._______ gespielt. Am 31. Mai 2015 sei er bei einem Turnier im Heimatort "man of the match" geworden. Danach seien mehrere Spieler einer singhalesischen Mannschaft mit ihrem Trainer erschienen und hätten ihn für ihr Team abzuwerben versucht. Er habe dieses Angebot abgelehnt. Am 14. Juni 2015 sei er bei einem zweiten Turnier wieder von denselben Leuten angesprochen worden. Diese hätten ihm damit gedroht, Informationen über ihn - den Beschwerdeführer - und seinen Aufenthalt in der Schweiz preiszugeben. Zudem sei er beschuldigt worden, LTTE-Informant und Spieler eines LTTE-Teams in der Schweiz gewesen zu sein. Man habe ihm entsprechende Einträge auf der "C._______"-Profilseite auf Facebook vorgezeigt, auf welchen er vor einer LTTE-Fahne abgebildet worden sei. Er habe dabei zugegeben, sich viereinhalb Jahre lang in der Schweiz aufgehalten und an (...)-Spielen mit LTTE-Mannschaften teilgenommen zu haben.
Der Geschäftspartner seines Vaters, F._______, sei (...) der United National Party (UNP) und habe engen Kontakt zu Parlamentariern und zur Polizei unterhalten; er habe für die Parlamentswahlen im August 2015 kandidiert. F._______ habe von der Polizei und dem CID (Criminal Investigation Department) Informationen erhalten und dabei erfahren, dass gegen den Beschwerdeführer aufgrund seiner Teilnahme am Turnier vom 14. Juni 2015 eine Anzeige wegen LTTE-Verbindungen ergangen sei und er zur Befragung vorgeladen werden sollte. F._______ habe diese Informationen an den Halb-Bruder des Beschwerdeführers, I._______, weitergeleitet. Dieser Halb-Bruder habe dann den Beschwerdeführer nach Colombo gebracht und für seine Ausreise einen Schlepper organisiert. Bis zum 14. Juni 2015 habe der Beschwerdeführer nie Probleme gehabt. Weil die Situation für ihn lebensbedrohlich geworden sei, sei er ausgereist.
Zum familiären Hintergrund brachte er vor, seine Eltern und fünf Halbgeschwister lebten alle in B._______. Zudem habe er einen Onkel in J._______, eine Tante in K._______ (Nord-West Provinz) und eine Cousine in Colombo. Das Geschäft seines inzwischen pensionierten Vaters laufe noch.
In der Schweiz spiele er nach wie vor erfolgreich (...) in einer Mannschaft in L._______; die meisten seiner Mannschaftskameraden stammten aus Sri Lanka. Er sei auf der Webseite www.(...) abgebildet. Er gehe in der Schweiz keinen politischen Aktivitäten nach und habe sich auch im Heimatland nie politisch betätigt. Von seinen Teamkollegen in L._______ habe er erfahren, dass die auf den Fotos abgebildeten Personen LTTE-Sympathisanten seien. Im Weiteren habe einer der Abgebildeten eine enge Verwandte eines hohen Politikers in Sri Lanka ohne dessen Einwilligung geheiratet. Weil der Beschwerdeführer mit diesem Mann abgebildet sei, werde mutmasslich angenommen, dass er zu diesem eine gute Beziehung habe. Er habe vielleicht in diesem Zusammenhang Probleme in Sri Lanka.
Im Anschluss an die eigentliche Anhörung hielt die anwesende Hilfswerksvertretung fest, es könne "trotz grossem Bemühen seitens des Dolmeschers [...] nicht ausgeschlossen werden, dass (recte: nicht) alles 1 zu 1 übersetzt" worden sei, "da teilweise länger am Stück nicht übersetzt [...] und keine Notizen gemacht" worden seien.
A.c Zur Stützung seiner Vorbringen reichte der Beschwerdeführer folgende Beweismittel zu den Akten (A8 und A26):
Internetauszüge mit Mannschaftsfotos der C._______ in D._______;
drei Fotos zu einem Mannschaftsturnier in Sri Lanka vom 14. Juni 2015;
Bestätigungsschreiben der Firma G._______ vom 27. März 2015 betreffend Anstellung des Beschwerdeführers;
Geschäftsbriefpapier der Firma E._______ (Familienunternehmens des Vaters),
drei Fotoaufnahmen zum Wahlkampf des Geschäftspartners des Vaters betreffend Parlamentswahlen vom August 2015;
Mannschaftslisten der (...) des C._______ Teams und des (...) Clubs;
neun Fotoaufnahmen (in Kopie) von (...)-Spielen und -Turnieren (gemäss Angaben des Beschwerdeführers aus den Jahren 2013, und 2015-2017 in L._______, auf welchen dieser unter anderem mit einer LTTE-Fahne abgebildet sei);
Artikel aus der Zeitung "M._______" vom 12. September 2014 mit Foto und Namen des Beschwerdeführers;
undatierter Zeitungsartikel "(...)-Club schaffte den Einzug in den Final";
undatierter, englisch-sprachiger Bericht über (...)-Spiel-Final 2016, in welchem der Beschwerdeführer erwähnt wird;
zwei Internetauszüge aus "(...)" ([...]-Spiel-Datenbank), in welchen der Beschwerdeführer namentlich erwähnt wird;
ein Auszug aus der schweizerischen Datenbank "(...)"
Ausweis Aufenthaltsbewilligung B (abgelaufen am 20.9.2014);
Kopie des Reisepasses Nr. (...)
sri-lankische Identitätskarte Nr. (...) im Original.
Hierzu wurde ergänzend vorgebracht, aus den Fotoaufnahmen gehe hervor, dass Mitglieder des (...) Clubs eine LTTE-Fahne respektive vor Gedenkfotos von LTTE-Kämpfern den Siegerpokal hochhalten würden.
B.
B.a Mit Verfügung vom 31. März 2017 - eröffnet am 11. April 2017 - lehnte das SEM das Asylgesuch des Beschwerdeführers ab und ordnete seine Wegweisung aus der Schweiz sowie den Vollzug an.
B.b Zur Begründung führte die Vorinstanz im Wesentlichen aus, der Beschwerdeführer sei gemäss eigenen Angaben während seines Ausbildungsaufenthaltes in der Schweiz mehrmals ohne Schwierigkeiten nach Sri Lanka zurückgekehrt. Wieder im Heimatstaat zurück, sei er gemäss den Stempeln im Reisepass ab Herbst 2014 bis Mai 2015 mehrere Male aus Sri Lanka ein- und ausgereist, ohne Probleme mit den Behörden gehabt zu haben. Es sei daher davon auszugehen, dass er gegenüber den sri-lankischen Behörden als unbescholtener Bürger gelte. Entweder sei den heimatlichen Behörden sein Engagement für die "C._______" in der Schweiz nicht bekannt oder diese habe für sie keine Relevanz.
Es bleibe unklar, ob der Beschwerdeführer im Juni 2015 legal oder illegal aus Sri Lanka ausgereist sei; jedenfalls habe er damals über einen gültigen Reisepass verfügt, von welchem eine Kopie vorliege. Zudem verfüge er über eine sri-lankische Identitätskarte, weshalb er seine Identität gegenüber den heimatlichen Behörden einfach belegen könne. Die Kontrollmassnahmen bei Rückkehrern am Flughafen würden grundsätzlich kein asylrelevantes Ausmass aufweisen.
Im Weiteren beruhe die geltend gemachte Absicht der sri-lankischen Polizei, ihn nach Juni 2015 festzunehmen und wegen seines Engagements als (...)-Spieler für die C._______ zu befragen, auf blossem Hörensagen, was gemäss geltender Praxis der Schweizer Asylbehörden keine begründete Furcht vor künftiger Verfolgung zu begründen vermöge. Nach seiner Ausreise hätten die singhalesischen Jungen sich noch ein paar Mal bei Mannschaftskollegen in Sri Lanka nach ihm erkundigt; die sri-lankischen Behörden hätten jedoch offensichtlich nichts gegen ihn in die Wege geleitet, was auf eine asylbeachtliche Verfolgung hinweisen würde. Es gingen auch keine Anhaltspunkte aus den Akten hervor, wonach die heimatlichen Behörden Kenntnis von den Fotos hätten, die dem Beschwerdeführer seitens der singhalesischen Spieler vorgehalten worden seien und auf denen er mit einer LTTE-Fahne posiere. Auf den eingereichten Fotos der C._______ und den Auszügen aus dem Facebook-Profil dieser Mannschaft, auf welchen auch der Beschwerdeführer abgebildet sei, würden sich keine ersichtlichen Insignien der LTTE befinden. Auf den Bildern des (...) Club, die in Presseerzeugnissen verbreitet worden seien, seien auch keine Hinweise auf die LTTE enthalten. Bei den zwei eingereichten Fotos des (...) Club aus dem Jahr 2017, auf denen Insignien der LTTE zu sehen seien, handle es sich um private Aufnahmen, deren öffentliche Verbreitung durch die Presse oder das Internet nicht belegt sei.
Der Beschwerdeführer sei weder im Heimatstaat noch in der Schweiz irgendwelchen politischen Aktivitäten nachgegangen. Seine Kontakte zu (...)-Spielern respektive deren Mannschaften, die möglicherweise LTTE-Mitglieder oder -Sympathisanten gewesen seien, beruhten auf rein sportlichen Gründen. Bei einer allfälligen Befragung würden die sri-lankischen Behörden dem Beschwerdeführer kein Interesse am Wiederaufflammen des tamilischen Separatismus in Sri Lanka zuschreiben und ihn nicht als Gefahr für die nach dem Krieg wiedergewonnene Einheit des Landes wahrnehmen. Der Beschwerdeführer könne gut in Singhalesisch kommunizieren und daher allfällige Fragen der Sicherheitskräfte in deren Sprache beantworten. Er sei nicht tamilischer Ethnie und stamme weder aus der Nord-Provinz noch aus dem Vanni-Gebiet, weshalb auch in dieser Hinsicht keine behördlichen Verdächtigungen zu erwarten seien. Beim Beschwerdeführer seien keine erheblichen Risikofaktoren vorhanden, die darauf schliessen liessen, dass ihm bei einer Rückkehr nach Sri Lanka ernsthafte Nachteile drohten. Es seien auch keine Hinweise für eine Reflexverfolgung vorhanden. Die eingereichten Beweismittel vermöchten an der Gesamteinschätzung nichts zu ändern, da sie nicht bestrittene Sachverhaltselemente betreffen würden.
Der Beschwerdeführer stamme von der Nord-West-Provinz. Weder die vor Ort herrschende Sicherheitslage noch individuelle Gründe würden gegen die Durchführung des Wegweisungsvollzuges sprechen. Der Wegweisungsvollzug sei insgesamt als zulässig, zumutbar und möglich einzustufen.
C.
C.a Mit Eingabe seines Rechtsvertreters vom 11. Mai 2017 liess der Beschwerdeführer gegen die Verfügung des SEM vom 31. März 2017 beim Bundesverwaltungsgericht Beschwerde erheben.
Dabei beantragte er die Aufhebung der SEM-Verfügung wegen Verletzung des rechtlichen Gehörsanspruchs und die Rückweisung an das SEM (Rechtsbegehren 2). Eventualiter sei die Verfügung aufzuheben und zur Feststellung des richtigen Sachverhalts respektive wegen Verletzung der Begründungspflicht und zur Neubeurteilung an die Vorinstanz zurückzuweisen (Rechtsbegehren 3 und 4). Eventualiter sei die Flüchtlingseigenschaft des Beschwerdeführers festzustellen und ihm Asyl zu gewähren (Rechtsbegehren 5), respektive es seien die Dispositiv-Ziffern 3 und 4 aufzuheben und die Unzulässigkeit oder die Unzumutbarkeit des Wegweisungsvollzuges festzustellen (Rechtsbegehren 6).
In prozessualer Hinsicht wurde beantragt, es seien die mit dem vorliegenden Beschwerdeverfahren betrauten Gerichtspersonen (Richter und Gerichtsschreiber) bekanntzugeben und zu bestätigen, dass diese nach dem Zufallsprinzip eingesetzt worden seien (Rechtsbegehren 1).
C.b Zur Begründung wurde vorgetragen, der Beschwerdeführer habe sich von April 2010 bis September 2014 zur Absolvierung eines Masterdiploms in der Schweiz aufgehalten und sich dabei im (...)-Team der C._______ engagiert. Es sei ihm bewusst gewesen, dass das Team mehrheitlich aus ex-LTTE-Mitgliedern und -Sympathisanten bestanden und die LTTE und den bewaffneten tamilischen Separatismus glorifiziert habe. Zurück in Sri Lanka sei er von singhalesischen Spielern einer gegnerischen Mannschaft zunächst angeworben und in der Folge mit dem Vorwurf der LTTE-Unterstützung bedroht worden. Über seinen Halb-Bruder und seinen Bekannten F._______ habe er erfahren, dass gegen seine Person eine Anzeige wegen Unterstützung des tamilischen Separatismus eingegangen sei. Während seines Asylverfahrens in der Schweiz habe er sich im (...)-Club in L._______ engagiert. Auch dessen Mitglieder seien mehrheitlich ex-LTTE-Mitglieder und -Unterstützer, welche öffentlich für eine Wiederbelebung des tamilischen Separatismus in Sri Lanka einstehen würden. Wegen des gegen ihn eingeleiteten Verfahrens, seines Engagements bei LTTE-zugewandten (...)-Teams, deren Preisgelder für die Finanzierung von exilpolitischen Gruppierungen und des tamilischen Separatismus verwendet würden und aufgrund der im Internet diesbezüglich greifbaren Fotografien sei sein Leben in Sri Lanka in Gefahr.
Seine einlässliche Anhörung habe erst über 17 Monate nach der Deponierung des Asylgesuchs und der Durchführung der BzP stattgefunden. Das SEM habe dadurch den Empfehlungen von Prof. Walter Kälin widersprochen, die dieser in seinem Rechtsgutachten vom 9. März 2014 (recte: 23. Februar 2014) im Zuge des Ausschaffungsstopps und der Praxisänderung des SEM zu Sri Lanka abgegeben habe.
Der Beschwerdeführer spreche ein anderes Tamilisch als Tamilen aus dem Norden und Osten. Er habe zu Beginn der Anhörung vom 16. Januar 2017 festgehalten, dass er die tamilische Sprache, die der Dolmetscher verwendet habe, nicht gut verstehe. Es sei bei der Protokollierung der Anhörung zu zahlreichen handschriftlichen Korrekturen gekommen; viele Gesprächs-inhalte zwischen dem Beschwerdeführer und dem Dolmetscher seien zudem nicht festgehalten worden. Auch die Hilfswerksvertretung habe entsprechende Anmerkungen angebracht. Der zuständige SEM-Mitarbeiter habe zugelassen, dass diese Gesprächsteile im Protokoll nicht aufgenommen worden seien und habe auch die offensichtlichen Verständigungsschwierigkeiten nicht festgehalten. Der rechtliche Gehörsanspruch des Beschwerdeführers sei deshalb verletzt worden.
Das SEM habe auch seine Begründungspflicht verletzt, indem es nicht alle erheblichen Argumente rechtsgenüglich gewürdigt und das vorliegende Gefährdungsprofil nicht erkannt habe. Der Beschwerdeführer sei Mitte Juni 2015 ins Visier der heimatlichen Behörden geraten, nachdem er von Mitgliedern des singhalesischen Teams der LTTE-Unterstützung bezichtigt worden sei; vorher seien die Sicherheitsbehörden über seine (...)-Tätigkeiten nicht informiert gewesen. Nach Juni 2015 hätten diese gegen den Beschwerdeführer ermittelt und die entsprechenden Tätigkeiten seien bekannt geworden. Die vorinstanzliche Erwägung, wonach die legalen Ein- und Ausreisen des Beschwerdeführers (vor dem fluchtauslösenden Ereignis) darauf schliessen liessen, dass ihm in Sri Lanka keine Gefahr drohe, sei deshalb falsch.
Der Beschwerdeführer verfüge nicht über ein klassisches politisches Profil; in seiner eigenen Wahrnehmung hätten seine sportlichen Aktivitäten nichts mit Politik zu tun gehabt. Sport habe in der LTTE-Ideologie indessen einen wichtigen Stellenwert aufgewiesen; mit Sportanlässen seien die tamilische Identität und das Einheitsgefühl konstruiert worden. Die tamilische Jugend sei bewusst für einen zukünftigen oder bestehenden bewaffneten Kampf trainiert worden. Obwohl die LTTE nach dem Ende des Bürgerkriegs zerschlagen worden seien, seien deren Strukturen im Ausland vor dem Zugriff der sri-lankischen Behörden verschont worden. Unter anderem die TYO (Tamil Youth Organization) habe das Erbe der LTTE weitergeführt und mittels Gründung von tamilischen Sportteams für die Sache des tamilischen Separatismus und die Etablierung eines tamilischen Staates in Sri Lanka geworben. Die sri-lankische Regierung habe am 21. März 2014 eine Liste mit tamilischen Diaspora-Organisationen unter Terrorismusverdacht veröffentlicht und mit dieser die Gaststaaten aufgefordert, deren Aktivitäten und Privatpersonen zu überwachen. Auch die TYO sei als solche terroristische Organisation eingestuft worden. Die Erwägung des SEM, der Beschwerdeführer habe nur über sportlich bedingte Verbindungen zu LTTE-Personen verfügt und sei deshalb in Sri Lanka keiner Verfolgung ausgesetzt, beruhe auf einem unvollständig und unrichtig abgeklärten Sachverhalt. Auf den eingereichten und öffentlich zugänglichen Facebook-Auszügen des C._______ Teams sei sehr wohl eine LTTE-Verbindung auszumachen. Die Mannschaft habe am 5.Juli 2014 am "(...)" teilgenommen, und der Beschwerdeführer sei im Zusammenhang mit diesem Anlass im Gedenken an die LTTE-Kämpfer namentlich erwähnt worden. Bei diesem Heldengedenkturnier, welches von einem in der Diaspora bekannten LTTE-Sympathisanten organisiert worden sei, seien Gruppenfotos vor der LTTE-Flagge aufgenommen und im Internet veröffentlicht worden. Ein Teil der Einnahmen aus diesen Turnieren werde zur Finanzierung von tamilischen exilpolitischen Organisationen und für den tamilischen Separatismus abgeschöpft.
Die eingereichten Fotografien zum C._______-Team wiesen zwar keine Insignien der LTTE auf; im Text neben den Fotos werde der LTTE-Bezug jedoch klar, da das Team am (...) teilgenommen habe. Zudem bleibe unklar, weshalb das SEM davon ausgehe, dass die eingereichten Fotos lediglich Privataufnahmen und nicht in den sozialen Medien veröffentlicht worden seien. Bereits eine einfache Suche im Facebook-Profil des (...) Clubs zeige auf, dass der Beschwerdeführer zentral vor einer LTTE-Flagge an einem solchen LTTE-Turnier abgebildet sei (Beschwerde S. 12 ff., 29).
Das SEM habe den politischen Konnex der sportlichen Aktivitäten des Beschwerdeführers nicht erkannt. Es sei nicht davon auszugehen, dass die heimatlichen Behörden sein Engagement als rein sportlich betrachten würden. Angesichts seines herausragenden Profils in der lokalen (...)-Szene und der auf Facebook publizierten Fotografien werde für die sri-lankischen Behörden vielmehr klar, dass er öffentlich zur Indoktrinierung der tamilischen Jugend im Sinne des tamilischen Separatismus und deren Finanzierung in der Schweiz eine massgebliche Rolle gespielt habe.
Es sei unerheblich, dass der Beschwerdeführer nicht tamilischer Ethnie sei und nicht aus der Nord-Provinz stamme. Er habe sich nachweislich oft im Ausland aufgehalten und dabei sehr gute Verbindungen zu ehemaligen LTTE-Mitgliedern und -Kämpfern gepflegt. Daher liege der Verdacht nahe, dass er sich während seines mehrjährigen Aufenthalts in der Schweiz, einem Land mit starker Diaspora, für die LTTE-Anliegen habe vereinnahmen lassen. Das diesbezügliche Engagement werde im Sinne einer profilierten exilpolitischen Tätigkeit aufgefasst. Zudem sei seine Ausreise aus Sri Lanka illegal erfolgt. Der Beschwerdeführer weise somit zwei starke und zwei generelle Risikofaktoren im Sinne des Referenzurteils E-1866/2015 vom 15. Juli 2016 auf (Beschwerde S. 30 ff.). Indem die Vorinstanz das Gefährdungsprofil des Beschwerdeführers nicht richtig erkannt habe, sei auch die Begründungspflicht auf unheilbare Weise verletzt worden.
Der Beschwerdeführer sei aufgrund seiner Verbindungen zu einer Reihe von LTTE-Mitgliedern und ehemaligen LTTE-Kämpfern allenfalls von einer Reflexverfolgung bedroht; er habe eine diesbezügliche Namensliste zu den Akten gereicht. Das exilpolitische Engagement und die LTTE-Verbindungen seien vom SEM nicht hinreichend abgeklärt worden, weshalb der Sachverhalt auch in diesem Punkt nicht richtig ermittelt worden sei.
Im Weiteren würden bei der obligatorischen Papierbeschaffung über das sri-lankische Konsulat in der Schweiz stets die Gründe für eine politische Verfolgung des Betroffenen abgeklärt und gegebenenfalls eine Registrierung auf der "black list" vorgenommen, wie sich aus dem aktuellen Formular zur Beschaffung von Ersatzreisepapieren in Ziffer 3 ergebe. Es sei offensichtlich, dass der Beschwerdeführer bei einer entsprechenden Überprüfung einen Eintrag erhalten werde und bei einer Rückkehr nach Sri Lanka mit asylrelevanter Verfolgung zu rechnen habe.
Das SEM hätte im Rahmen einer Botschaftsabklärung zwingend eine behördliche Verfolgung untersuchen müssen. Sollte die Glaubhaftigkeit der Vorbringen in Frage gestellt oder die Sache materiell durch das Bundesverwaltungsgericht beurteilt werden, sei der Beschwerdeführer zwingend erneut anzuhören.
Schliesslich sei der Wegweisungsvollzug als unzulässig und unzumutbar einzustufen.
C.c Zur Stützung der Beschwerdevorbringen wurden folgende Beweismittel nachgereicht:
ein vom Advokaturbüro recherchierter und verfasster Bericht zur aktuellen Lage in Sri Lanka vom 12. Oktober 2016 (inkl. CD-ROM mit Quellen);
zwei Stellungnahmen des Rechtsvertreters vom 30. Juli 2016 und 18. Oktober 2016 zum Lagebild "Sri Lanka" des SEM;
das Gutachten von Prof. Walter Kälin vom 23. Februar 2014;
die Medienmitteilung des SEM vom 26. Mai 2014 mit dem Titel "Berichte zu den Verhaftungen von zwei Asylsuchenden in Sri Lanka liegen vor";
ein Auszug aus dem Handbuch des SEM "Asyl und Rückkehr";
eine Kopie des Formulars des sri-lankischen Generalkonsulats betreffend die Ersatzreisepapierbeschaffung;
die Zwischenverfügung des Bundesverwaltungsgerichts betreffend die Zusammensetzung des Spruchkörpers in Sachen E-5901/2016 vom 30. September 2016;
ein Facebook-Auszug des C._______-Teams (mit Hinweis auf die Teilnahme am (...) am 5. Juli 2014 und auf die namentliche Erwähnung des Beschwerdeführers);
zwei Berichte des Human Rights Council vom 27. Februar 2017 und 22. Dezember 2016;
die UNO-Resolution 30/1 vom 1. Oktober 2015;
ein Bericht aus der NZZ am Sonntag vom 25. Dezember 2016 mit dem Titel "Ausgeschaffte Tamilen geoutet";
diverse weitere Medienberichte ausländischer Medien;
zwei Facebook-Auszüge (gemäss eigenen Angaben: Fotoaufnahmen des Beschwerdeführers vor einer LTTE-Fahne).
D.
Mit Zwischenverfügung vom 17. Mai 2017 hielt das Bundesverwaltungsgericht fest, der Beschwerdeführer könne den Ausgang des Asylverfahrens in der Schweiz abwarten. Gleichzeitig wurde das für das vorliegende Beschwerdeverfahren voraussichtlich zuständige Spruchgremium bekanntgegeben und ein Kostenvorschuss in der Höhe von Fr. 750.- erhoben.
E.
Mit Eingabe vom 22. Mai 2017 wurde ergänzend beantragt, die in der Beschwerde vom 11. Mai 2017 erhobenen Rügen der Verletzung der Begründungspflicht (Ziffer 3.4) seien auch als Rügen wegen einer unrichtigen respektive willkürlichen Beweiswürdigung zu prüfen.
F.
Am 1. Juni 2017 wurde der erhobene Kostenvorschuss fristgereicht geleistet.
G.
In seiner Vernehmlassung vom 6. Juli 2017 beantragte das SEM ohne ergänzende Ausführungen die Abweisung der Beschwerde. Die Vernehmlassung wurde dem Beschwerdeführer am 7. Juli 2017 zugestellt.
H.
Mit Eingabe vom 24. Juli 2017 wurde vorgetragen, das SEM habe in der Vernehmlassung vom 6. Juli 2017 nicht Stellung bezogen zu den in der Beschwerdeschrift erhobenen Rügen, was dahingehend gedeutet werden könne, dass das SEM diesen Rügen nichts entgegenzusetzen habe.
Dieser Eingabe wurde eine Kostennote (Stand 24. Juli 2017) beigelegt.
Das Bundesverwaltungsgericht zieht in Erwägung:
1.
1.1 Gemäss Art. 31
SR 173.32 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF) LTAF Art. 31 Principio - Il Tribunale amministrativo federale giudica i ricorsi contro le decisioni ai sensi dell'articolo 5 della legge federale del 20 dicembre 196819 sulla procedura amministrativa (PA). |
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA) PA Art. 5 - 1 Sono decisioni i provvedimenti delle autorità nel singolo caso, fondati sul diritto pubblico federale e concernenti: |
|
1 | Sono decisioni i provvedimenti delle autorità nel singolo caso, fondati sul diritto pubblico federale e concernenti: |
a | la costituzione, la modificazione o l'annullamento di diritti o di obblighi; |
b | l'accertamento dell'esistenza, dell'inesistenza o dell'estensione di diritti o di obblighi; |
c | il rigetto o la dichiarazione d'inammissibilità d'istanze dirette alla costituzione, alla modificazione, all'annullamento o all'accertamento di diritti o di obblighi. |
2 | Sono decisioni anche quelle in materia d'esecuzione (art. 41 cpv. 1 lett. a e b), le decisioni incidentali (art. 45 e 46), le decisioni su opposizione (art. 30 cpv. 2 lett. b e 74), le decisioni su ricorso (art. 61), le decisioni in sede di revisione (art. 68) e l'interpretazione (art. 69).24 |
3 | Le dichiarazioni di un'autorità che rifiuta o solleva pretese da far valere mediante azione non sono considerate decisioni. |
SR 173.32 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF) LTAF Art. 33 Autorità inferiori - Il ricorso è ammissibile contro le decisioni: |
|
a | del Consiglio federale e degli organi dell'Assemblea federale in materia di rapporti di lavoro del personale federale, compreso il rifiuto dell'autorizzazione a procedere penalmente; |
b | del Consiglio federale concernenti: |
b1 | la destituzione di un membro del Consiglio della banca o della direzione generale o di un loro supplente secondo la legge del 3 ottobre 200325 sulla Banca nazionale, |
b10 | la revoca di un membro del consiglio d'amministrazione del Servizio svizzero di assegnazione delle tracce o l'approvazione della risoluzione del rapporto di lavoro del direttore da parte del consiglio d'amministrazione secondo la legge federale del 20 dicembre 195743 sulle ferrovie; |
b2 | la revoca di un membro del consiglio di amministrazione dell'Autorità federale di vigilanza sui mercati finanziari o l'approvazione dello scioglimento del rapporto di lavoro del direttore da parte del consiglio di amministrazione secondo la legge del 22 giugno 200726 sulla vigilanza dei mercati finanziari, |
b3 | il blocco di valori patrimoniali secondo la legge del 18 dicembre 201528 sui valori patrimoniali di provenienza illecita, |
b4 | il divieto di determinate attività secondo la LAIn30, |
b4bis | il divieto di organizzazioni secondo la LAIn, |
b5 | la revoca di un membro del Consiglio d'istituto dell'Istituto federale di metrologia secondo la legge federale del 17 giugno 201133 sull'Istituto federale di metrologia, |
b6 | la revoca di un membro del consiglio di amministrazione dell'Autorità federale di sorveglianza dei revisori o l'approvazione dello scioglimento del rapporto di lavoro del direttore da parte del consiglio di amministrazione secondo la legge del 16 dicembre 200535 sui revisori, |
b7 | la revoca di un membro del Consiglio dell'Istituto svizzero per gli agenti terapeutici secondo la legge del 15 dicembre 200037 sugli agenti terapeutici, |
b8 | la revoca di un membro del consiglio di amministrazione dell'istituto secondo la legge del 16 giugno 201739 sui fondi di compensazione, |
b9 | la revoca di un membro del consiglio d'Istituto dell'Istituto svizzero di diritto comparato secondo la legge federale del 28 settembre 201841 sull'Istituto svizzero di diritto comparato, |
c | del Tribunale penale federale in materia di rapporti di lavoro dei suoi giudici e del suo personale; |
cbis | del Tribunale federale dei brevetti in materia di rapporti di lavoro dei suoi giudici e del suo personale; |
cquater | del procuratore generale della Confederazione in materia di rapporti di lavoro dei procuratori pubblici federali da lui nominati e del personale del Ministero pubblico della Confederazione; |
cquinquies | dell'autorità di vigilanza sul Ministero pubblico della Confederazione in materia di rapporti di lavoro del personale della sua segreteria; |
cter | dell'autorità di vigilanza sul Ministero pubblico della Confederazione in materia di rapporti di lavoro dei membri del Ministero pubblico della Confederazione eletti dall'Assemblea federale plenaria; |
d | della Cancelleria federale, dei dipartimenti e dei servizi dell'Amministrazione federale loro subordinati o aggregati amministrativamente; |
e | degli stabilimenti e delle aziende della Confederazione; |
f | delle commissioni federali; |
g | dei tribunali arbitrali costituiti in virtù di contratti di diritto pubblico sottoscritti dalla Confederazione, dai suoi stabilimenti o dalle sue aziende; |
h | delle autorità o organizzazioni indipendenti dall'Amministrazione federale che decidono nell'adempimento di compiti di diritto pubblico loro affidati dalla Confederazione; |
i | delle autorità cantonali, in quanto una legge federale preveda che le loro decisioni sono impugnabili mediante ricorso dinanzi al Tribunale amministrativo federale. |
SR 173.32 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF) LTAF Art. 32 Eccezioni - 1 Il ricorso è inammissibile contro: |
|
1 | Il ricorso è inammissibile contro: |
a | le decisioni in materia di sicurezza interna o esterna del Paese, neutralità, protezione diplomatica e altri affari esteri, in quanto il diritto internazionale pubblico non conferisca un diritto al giudizio da parte di un tribunale; |
b | le decisioni in materia di diritto di voto dei cittadini nonché di elezioni e votazioni popolari; |
c | le decisioni in materia di salario al merito del personale federale, in quanto non concernano la parità dei sessi; |
d | ... |
e | le decisioni nel settore dell'energia nucleare concernenti: |
e1 | le autorizzazioni di massima per impianti nucleari, |
e2 | l'approvazione del programma di smaltimento, |
e3 | la chiusura di depositi geologici in profondità, |
e4 | la prova dello smaltimento; |
f | le decisioni in materia di rilascio o estensione di concessioni di infrastrutture ferroviarie; |
g | le decisioni dell'autorità indipendente di ricorso in materia radiotelevisiva; |
h | le decisioni in materia di rilascio di concessioni per case da gioco; |
i | le decisioni in materia di rilascio, modifica o rinnovo della concessione della Società svizzera di radiotelevisione (SSR); |
j | le decisioni in materia di diritto ai sussidi di una scuola universitaria o di un altro istituto accademico. |
2 | Il ricorso è inoltre inammissibile contro: |
a | le decisioni che, in virtù di un'altra legge federale, possono essere impugnate mediante opposizione o ricorso dinanzi a un'autorità ai sensi dell'articolo 33 lettere c-f; |
b | le decisioni che, in virtù di un'altra legge federale, possono essere impugnate mediante ricorso dinanzi a un'autorità cantonale. |
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 105 Ricorsi contro le decisioni della SEM - Contro le decisioni della SEM può essere interposto ricorso secondo la legge federale del 17 giugno 2005357 sul Tribunale amministrativo federale. |
SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria LTF Art. 83 Eccezioni - Il ricorso è inammissibile contro: |
|
a | le decisioni in materia di sicurezza interna o esterna del Paese, neutralità, protezione diplomatica e altri affari esteri, in quanto il diritto internazionale non conferisca un diritto al giudizio da parte di un tribunale; |
b | le decisioni in materia di naturalizzazione ordinaria; |
c | le decisioni in materia di diritto degli stranieri concernenti: |
c1 | l'entrata in Svizzera, |
c2 | i permessi o autorizzazioni al cui ottenimento né il diritto federale né il diritto internazionale conferiscono un diritto, |
c3 | l'ammissione provvisoria, |
c4 | l'espulsione fondata sull'articolo 121 capoverso 2 della Costituzione federale e l'allontanamento, |
c5 | le deroghe alle condizioni d'ammissione, |
c6 | la proroga del permesso per frontalieri, il cambiamento di Cantone, il cambiamento d'impiego del titolare di un permesso per frontalieri, nonché il rilascio di documenti di viaggio a stranieri privi di documenti; |
d | le decisioni in materia d'asilo pronunciate: |
d1 | dal Tribunale amministrativo federale, salvo quelle che concernono persone contro le quali è pendente una domanda d'estradizione presentata dallo Stato che hanno abbandonato in cerca di protezione, |
d2 | da un'autorità cantonale inferiore e concernenti un permesso o un'autorizzazione al cui ottenimento né il diritto federale né il diritto internazionale conferiscono un diritto; |
e | le decisioni concernenti il rifiuto dell'autorizzazione a procedere penalmente contro membri di autorità o contro agenti della Confederazione; |
f | le decisioni in materia di appalti pubblici se: |
fbis | le decisioni del Tribunale amministrativo federale concernenti decisioni secondo l'articolo 32i della legge del 20 marzo 200963 sul trasporto di viaggiatori; |
f1 | non si pone alcuna questione di diritto d'importanza fondamentale; sono fatti salvi i ricorsi contro gli appalti del Tribunale amministrativo federale, del Tribunale penale federale, del Tribunale federale dei brevetti, del Ministero pubblico della Confederazione e delle autorità giudiziarie cantonali superiori, o |
f2 | il valore stimato della commessa non raggiunge il valore soglia determinante secondo l'articolo 52 capoverso 1 in combinato disposto con l'allegato 4 numero 2 della legge federale del 21 giugno 201961 sugli appalti pubblici; |
g | le decisioni in materia di rapporti di lavoro di diritto pubblico, in quanto concernano una controversia non patrimoniale, ma non la parità dei sessi; |
h | le decisioni concernenti l'assistenza amministrativa internazionale, eccettuata l'assistenza amministrativa in materia fiscale; |
i | le decisioni in materia di servizio militare, civile o di protezione civile; |
j | le decisioni in materia di approvvigionamento economico del Paese adottate in situazioni di grave penuria; |
k | le decisioni concernenti i sussidi al cui ottenimento la legislazione non conferisce un diritto; |
l | le decisioni concernenti l'imposizione di dazi operata in base alla classificazione tariffaria o al peso delle merci; |
m | le decisioni concernenti il condono o la dilazione del pagamento di tributi; in deroga alla presente disposizione, il ricorso è ammissibile contro le decisioni concernenti il condono dell'imposta federale diretta o dell'imposta cantonale o comunale sul reddito e sull'utile se concerne una questione di diritto di importanza fondamentale o se si tratta per altri motivi di un caso particolarmente importante; |
n | le decisioni in materia di energia nucleare concernenti: |
n1 | l'esigenza di un nulla osta o la modifica di un'autorizzazione o di una decisione, |
n2 | l'approvazione di un piano d'accantonamenti per le spese di smaltimento antecedenti lo spegnimento di un impianto nucleare, |
n3 | i nulla osta; |
o | le decisioni in materia di circolazione stradale concernenti l'omologazione del tipo di veicoli; |
p | le decisioni del Tribunale amministrativo federale in materia di traffico delle telecomunicazioni, radiotelevisione e poste concernenti:68 |
p1 | concessioni oggetto di una pubblica gara, |
p2 | controversie secondo l'articolo 11a della legge del 30 aprile 199769 sulle telecomunicazioni; |
p3 | controversie secondo l'articolo 8 della legge del 17 dicembre 201071 sulle poste; |
q | le decisioni in materia di medicina dei trapianti concernenti: |
q1 | l'iscrizione nella lista d'attesa, |
q2 | l'attribuzione di organi; |
r | le decisioni in materia di assicurazione malattie pronunciate dal Tribunale amministrativo federale in virtù dell'articolo 3472 della legge del 17 giugno 200573 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF); |
s | le decisioni in materia di agricoltura concernenti: |
s1 | ... |
s2 | la delimitazione delle zone nell'ambito del catasto della produzione; |
t | le decisioni concernenti l'esito di esami e di altre valutazioni della capacità, segnatamente nei settori della scuola, della formazione continua e dell'esercizio della professione; |
u | le decisioni in materia di offerte pubbliche di acquisto (art. 125-141 della L del 19 giu. 201577 sull'infrastruttura finanziaria); |
v | le decisioni del Tribunale amministrativo federale concernenti divergenze d'opinione tra autorità in materia di assistenza amministrativa o giudiziaria a livello nazionale; |
w | le decisioni in materia di diritto dell'elettricità concernenti l'approvazione dei piani di impianti elettrici a corrente forte e di impianti elettrici a corrente debole e l'espropriazione dei diritti necessari per la costruzione o l'esercizio di siffatti impianti, se non si pone alcuna questione di diritto d'importanza fondamentale; |
x | le decisioni concernenti la concessione di contributi di solidarietà ai sensi della legge federale del 30 settembre 201681 sulle misure coercitive a scopo assistenziale e i collocamenti extrafamiliari prima del 1981, tranne se si pone una questione di diritto di importanza fondamentale o si tratta di un caso particolarmente importante per altri motivi; |
y | le decisioni pronunciate dal Tribunale amministrativo federale nelle procedure amichevoli per evitare un'imposizione non conforme alla convenzione internazionale applicabile in ambito fiscale; |
z | le decisioni concernenti le autorizzazioni edilizie di impianti eolici d'interesse nazionale secondo l'articolo 71c capoverso 1 lettera b della legge federale del 30 settembre 201684 sull'energia e le autorizzazioni di competenza cantonale a esse necessariamente connesse, se non si pone alcuna questione di diritto d'importanza fondamentale. |
1.2 Das Verfahren richtet sich nach dem VwVG, soweit das VGG und das AsylG nichts anderes bestimmen (Art. 37
SR 173.32 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF) LTAF Art. 37 Principio - La procedura dinanzi al Tribunale amministrativo federale è retta dalla PA56, in quanto la presente legge non disponga altrimenti. |
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 6 Norme procedurali - Le procedure sono rette dalla legge federale del 20 dicembre 196811 sulla procedura amministrativa (PA), dalla legge del 17 giugno 200512 sul Tribunale amministrativo federale e dalla legge del 17 giugno 200513 sul Tribunale federale, in quanto la presente legge non preveda altrimenti. |
1.3 Die Beschwerde wurde frist- und formgerecht eingereicht. Der Beschwerdeführer hat am Verfahren vor der Vorinstanz teilgenommen, ist durch die angefochtene Verfügung besonders berührt und hat ein schutzwürdiges Interesse an deren Aufhebung beziehungsweise Änderung; er ist daher zur Einreichung der Beschwerde legitimiert (Art. 105
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 105 Ricorsi contro le decisioni della SEM - Contro le decisioni della SEM può essere interposto ricorso secondo la legge federale del 17 giugno 2005357 sul Tribunale amministrativo federale. |
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 108 Termini di ricorso - 1 Nella procedura celere, il ricorso contro una decisione secondo l'articolo 31a capoverso 4 deve essere interposto entro sette giorni lavorativi o, se si tratta di decisioni incidentali, entro cinque giorni dalla notificazione della decisione. |
|
1 | Nella procedura celere, il ricorso contro una decisione secondo l'articolo 31a capoverso 4 deve essere interposto entro sette giorni lavorativi o, se si tratta di decisioni incidentali, entro cinque giorni dalla notificazione della decisione. |
2 | Nella procedura ampliata, il ricorso contro una decisione secondo l'articolo 31a capoverso 4 deve essere interposto entro 30 giorni o, se si tratta di una decisione incidentale, entro dieci giorni dalla notificazione della decisione. |
3 | Il ricorso contro le decisioni di non entrata nel merito e contro le decisioni di cui agli articoli 23 capoverso 1 e 40 in combinato disposto con l'articolo 6a capoverso 2 lettera a deve essere interposto entro cinque giorni lavorativi dalla notificazione della decisione. |
4 | Il ricorso contro il rifiuto dell'entrata in Svizzera secondo l'articolo 22 capoverso 2 può essere interposto fino al momento della notificazione di una decisione secondo l'articolo 23 capoverso 1. |
5 | La verifica della legalità e dell'adeguatezza dell'assegnazione di un luogo di soggiorno all'aeroporto o in un altro luogo appropriato conformemente all'articolo 22 capoversi 3 e 4 può essere chiesta in qualsiasi momento mediante ricorso. |
6 | Negli altri casi il termine di ricorso è di 30 giorni dalla notificazione della decisione. |
7 | Gli atti scritti trasmessi per telefax sono considerati consegnati validamente se pervengono tempestivamente al Tribunale amministrativo federale e sono regolarizzati mediante l'invio ulteriore dell'originale firmato, conformemente alle norme dell'articolo 52 capoversi 2 e 3 PA365. |
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA) PA Art. 48 - 1 Ha diritto di ricorrere chi: |
|
1 | Ha diritto di ricorrere chi: |
a | ha partecipato al procedimento dinanzi all'autorità inferiore o è stato privato della possibilità di farlo; |
b | è particolarmente toccato dalla decisione impugnata; e |
c | ha un interesse degno di protezione all'annullamento o alla modificazione della stessa. |
2 | Ha inoltre diritto di ricorrere ogni persona, organizzazione o autorità cui un'altra legge federale riconosce tale diritto. |
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA) PA Art. 52 - 1 L'atto di ricorso deve contenere le conclusioni, i motivi, l'indicazione dei mezzi di prova e la firma del ricorrente o del suo rappresentante; devono essere allegati la decisione impugnata e i documenti indicati come mezzi di prova, se sono in possesso del ricorrente. |
|
1 | L'atto di ricorso deve contenere le conclusioni, i motivi, l'indicazione dei mezzi di prova e la firma del ricorrente o del suo rappresentante; devono essere allegati la decisione impugnata e i documenti indicati come mezzi di prova, se sono in possesso del ricorrente. |
2 | Se il ricorso non soddisfa a questi requisiti o se le conclusioni o i motivi del ricorrente non sono sufficientemente chiari, e il ricorso non sembra manifestamente inammissibile, l'autorità di ricorso assegna al ricorrente un breve termine suppletorio per rimediarvi. |
3 | Essa gli assegna questo termine con la comminatoria che, decorrendo infruttuoso, deciderà secondo l'inserto o, qualora manchino le conclusioni, i motivi oppure la firma, non entrerà nel merito del ricorso. |
2.
Die Kognition des Bundesverwaltungsgerichts und die zulässigen Rügen richten sich im Asylbereich nach Art. 106 Abs. 1
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 106 Motivi di ricorso - 1 Il ricorrente può far valere: |
|
1 | Il ricorrente può far valere: |
a | la violazione del diritto federale, compreso l'eccesso o l'abuso del potere di apprezzamento; |
b | l'accertamento inesatto o incompleto dei fatti giuridicamente rilevanti. |
c | ... |
2 | Rimangono salvi gli articoli 27 capoverso 3 e 68 capoverso 2.359 |
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA) PA Art. 49 - Il ricorrente può far valere: |
|
a | la violazione del diritto federale, compreso l'eccesso o l'abuso del potere di apprezzamento; |
b | l'accertamento inesatto o incompleto di fatti giuridicamente rilevanti; |
c | l'inadeguatezza; questa censura non è ammissibile quando un'autorità cantonale ha giudicato come autorità di ricorso. |
3.
In der Beschwerde werden diverse formelle Rügen erhoben, welche vorab zu beurteilen sind, da sie - sofern begründet - allenfalls geeignet wären, eine Kassation der vorinstanzlichen Verfügung zu bewirken.
Der Beschwerdeführer rügt eine Verletzung des Anspruchs auf rechtliches Gehör, eine Verletzung der Begründungspflicht und der Pflicht zur vollständigen und richtigen Abklärung des rechtserheblichen Sachverhalts.
3.1
3.1.1 Gemäss Art. 29
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA) PA Art. 29 - La parte ha il diritto d'essere sentita. |
3.1.2 Mit dem Gehörsanspruch korreliert die Pflicht der Behörden, die Vorbringen tatsächlich zu hören, ernsthaft zu prüfen und in ihrer Entscheidfindung angemessen zu berücksichtigen. Das gilt für alle form- und fristgerechten Äusserungen, Eingaben und Anträge, die zur Klärung der konkreten Streitfrage geeignet und erforderlich erscheinen. Die Begründung muss so abgefasst sein, dass der Betroffene den Entscheid gegebenenfalls sachgerecht anfechten kann, was nur der Fall ist, wenn sich sowohl der oder die Betroffene als auch die Rechtsmittelinstanz über die Tragweite des Entscheides ein Bild machen können (vgl. Lorenz Kneubühler, in: Kommentar zum VwVG, 2008, Art. 35 N. 6 ff.; BVGE 2007/30 E. 5.6). Die Begründung muss kurz die wesentlichen Überlegungen nennen, von denen sich die Behörde hat leiten lassen und auf die sie ihren Entscheid stützt. Nicht erforderlich ist, dass sich die Begründung mit allen Parteistandpunkten einlässlich auseinandersetzt und jedes einzelne Vorbringen ausdrücklich widerlegt (vgl. BGE 136 I 184 E. 2.2.1).
Eine angeblich willkürliche Begründung muss rechtsgenüglich dargelegt werden (BGE 116 Ia 426 S. 428, m.w.H.). Gemäss Lehre und Rechtsprechung liegt Willkür nicht schon dann vor, wenn eine andere Lösung in Betracht zu ziehen oder sogar vorzuziehen wäre, sondern nur dann, wenn ein Entscheid offensichtlich unhaltbar ist, mit der tatsächlichen Situation in klarem Widerspruch steht, eine Norm oder einen unumstrittenen Rechtsgrundsatz klar verletzt oder in stossender Weise dem Gerechtigkeitsgedanken zuwiderläuft (vgl. Müller/Schefer, Grundrechte in der Schweiz, 4. Aufl., Bern 2008, S.11; Häfelin/Haller/ Keller/Thurnherr, Allgemeines Verwaltungsrecht, 9. Aufl., 2016, N 811 f.; BGE 133 I 149 E. 3.1, m.w.H.).
3.1.3 Gemäss Art. 12
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA) PA Art. 12 - L'autorità accerta d'ufficio i fatti e si serve, se necessario, dei seguenti mezzi di prova: |
|
a | documenti; |
b | informazioni delle parti; |
c | informazioni o testimonianze di terzi; |
d | sopralluoghi; |
e | perizie. |
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 106 Motivi di ricorso - 1 Il ricorrente può far valere: |
|
1 | Il ricorrente può far valere: |
a | la violazione del diritto federale, compreso l'eccesso o l'abuso del potere di apprezzamento; |
b | l'accertamento inesatto o incompleto dei fatti giuridicamente rilevanti. |
c | ... |
2 | Rimangono salvi gli articoli 27 capoverso 3 e 68 capoverso 2.359 |
3.2 Der Beschwerdeführer moniert zunächst, die Vorinstanz habe seinen Anspruch auf rechtliches Gehör (vgl. Art. 29 Abs. 2
SR 101 Costituzione federale della Confederazione Svizzera del 18 aprile 1999 Cost. Art. 29 Garanzie procedurali generali - 1 In procedimenti dinanzi ad autorità giudiziarie o amministrative, ognuno ha diritto alla parità ed equità di trattamento, nonché ad essere giudicato entro un termine ragionevole. |
|
1 | In procedimenti dinanzi ad autorità giudiziarie o amministrative, ognuno ha diritto alla parità ed equità di trattamento, nonché ad essere giudicato entro un termine ragionevole. |
2 | Le parti hanno diritto d'essere sentite. |
3 | Chi non dispone dei mezzi necessari ha diritto alla gratuità della procedura se la sua causa non sembra priva di probabilità di successo. Ha inoltre diritto al patrocinio gratuito qualora la presenza di un legale sia necessaria per tutelare i suoi diritti. |
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA) PA Art. 29 - La parte ha il diritto d'essere sentita. |
Konkret wurde in der Rechtsmitteleingabe hierzu ausgeführt, die einlässliche Befragung habe erst 17 Monate nach der Deponierung des Asylgesuchs stattgefunden; diese Vorgehensweise missachte die Empfehlungen von Prof. Walter Kälin vom 23. Februar 2014. Zudem seien einige Gesprächsinhalte, die zwischen dem Dolmetscher und dem Beschwerdeführer ausgetauscht worden seien sowie die bei der Anhörung offensichtlich vorhandenen Verständigungsschwierigkeiten zwischen dem Beschwerdeführer und dem Dolmetscher protokollarisch nicht festgehalten worden (vgl. hierzu: Sachverhalt, Bst. Cb., oben).
3.2.1 Nach der Verhaftung von zwei abgewiesenen Asylsuchenden bei ihrer Einreise in Sri Lanka im Sommer 2013 reagierte das damals zuständige BFM umgehend und verfügte einen Wegweisungsstopp nach Sri Lanka. Zudem liess das Bundesamt die Verfahren der beiden betroffenen Asylsuchenden intern und extern (von Rechtsprofessor Walter Kälin, Leiter des Schweizerischen Kompetenzzentrums für Menschenrechte, und vom
UNHCR) prüfen.
Die im Auftrag der Vorinstanz erstellten Gutachten kamen zwar zum Schluss, dass eine Verknüpfung verschiedener Mängel - der komplexe Kontext Sri Lanka, die vielen Verfahrensbeteiligten, die damalige Umsetzung einer Reorganisation des Bundesamts für Migration (BFM) sowie der Umstand, dass notwendige weitere Abklärungen in den fraglichen Asylverfahren unterblieben seien -in beiden Verfahren dazu geführt habe, dass das individuelle Risiko einer Gefährdung falsch eingeschätzt worden sei. Die Expertisen von Prof. Walter Kälin und des UNHCR halten fest, dass nicht ein einzelner, gravierender Fehler kausal zur Verhaftung der beiden Gesuchsteller geführt habe; es konnte kein grobfahrlässiges Handeln von Mitarbeitenden des BFM festgestellt werden (vgl. zum Ganzen: Medienmitteilung des BFM vom 26. Mai 2014).
3.2.1.1 Bei dem vom Beschwerdeführer zitierten Rechtsgutachten, in welchem seitens Prof. Walter Kälin eine zeitliche Nähe zwischen der BzP, der Anhörung und dem Asylentscheid empfohlen wird, handelt es sich lediglich um eine Empfehlung des Rechtsprofessors vom 23. Februar 2014 an das SEM, aus welcher der Beschwerdeführer keine Ansprüche ableiten kann. Der Vollständigkeit halber ist weiter festzuhalten, dass dasselbe auch gilt für die im gleichen Zusammenhang vorgenommene Evaluation des UNHCR ("Evaluation der Entscheidfindung des BFM im Falle zweiter Asylsuchender aus Sri Lanka") vom November 2013.
3.2.1.2 Vorliegend ist auch nicht ersichtlich und wird auch nicht schlüssig dargelegt, inwiefern dem Beschwerdeführer aus dem Umstand, dass die einlässliche Befragung 17 Monate nach der Asylgesuchseinreichung durchgeführt wurde, konkret ein Nachteil entstanden sein soll. Der Beschwerdeführer wurde am 16. Januar 2017 einlässlich zu seinen Asylgründen befragt und er konnte seine Asylvorbringen uneingeschränkt vortragen. Aus dem Anspruch auf rechtliches Gehör ergeben sich keine Vorgaben für das SEM, die Verfügung müsse innert einer klar definierten Frist nach der Gesuchseinreichung erfolgen. Die entsprechende Rüge geht somit fehl.
3.2.2 In der Rechtsmitteleingabe wird weiter vorgebracht, es sei vorliegend bei der Protokollierung zu zahlreichen handschriftlichen Korrekturen gekommen. Zudem seien mehrere Gesprächsteile nicht festgehalten worden (vgl. Beschwerde S. 8 f.).
3.2.2.1 Bei der einlässlichen Anhörung im Sinne von Art. 29 Abs. 3
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 29 Audizione sui motivi d'asilo - 1 La SEM procede all'audizione del richiedente sui motivi d'asilo; l'audizione si svolge nei centri della Confederazione. |
|
1 | La SEM procede all'audizione del richiedente sui motivi d'asilo; l'audizione si svolge nei centri della Confederazione. |
1bis | Se necessario, la SEM fa capo a un interprete. |
2 | Il richiedente può inoltre farsi accompagnare, a sue spese, da una persona e da un interprete di sua scelta che non siano essi stessi richiedenti l'asilo. |
3 | L'audizione è messa a verbale. Il verbale deve essere firmato dai partecipanti. |
3.2.2.2 Es trifft zwar zu, dass die bei der Anhörung vom 26. Januar 2017 anwesende Hilfswerksvertretung im Anschluss an die eigentliche Befragung festhielt, es könne nicht ausgeschlossen werden, dass nicht alles "1 zu 1" übersetzt worden sei respektive es sei teilweise länger nicht übersetzt beziehungsweise das Gesagte nicht notiert worden.
3.2.2.3 Es wurde jedoch weder seitens der Hilfswerksvertretung noch in der Rechtsmitteleingabe oder im weiteren Schriftenwechsel auf Beschwerdeebene spezifisch dargelegt, welche für die Beurteilung des Asylgesuchs relevanten Gesprächsteile oder Themenkreise vom befragenden Mitarbeitenden des SEM angeblich im Protokoll nicht Eingang gefunden haben sollen.
3.2.2.4 Entgegen der in der Beschwerdeschrift vertretenen Ansicht lassen die Anmerkungen der Hilfswerksvertretung weder auf generelle Schwierigkeiten bei der Durchführung der Anhörung noch auf grundsätzliche sprachliche Missverständnisse zwischen dem Dolmetscher und dem Beschwerdeführer schliessen.
Der Beschwerdeführer gab bei der Einleitung der Anhörung zwar zu Protokoll, er spreche wie die anderen muslimischen Tamilen "einen Slang" des Tamilischen; er verstehe den Dolmetscher, wenn dieser langsam spreche, gut. Hierauf wurde er gebeten, sich sofort zu melden, sobald er etwas nicht verstehe. Der Beschwerdeführer bestätigte in der Folge nochmals, den Dolmetscher gut zu verstehen (vgl. A21, Antworten 1-3).
Eine Prüfung des betreffenden Anhörungsprotokolls weist weder im freien Bericht des Beschwerdeführers (vgl. A21, Frage 25), noch bei den konkret gestellten Fragen und den diesbezüglichen Antworten des Beschwerdeführers offensichtliche Lücken oder Themensprünge auf, die die behauptete unvollständige Protokollierung stützen würden. Die Protokolle enthalten keine konkreten Hinweise auf eine unsorgfältige oder mangelhafte Befragung. An keiner Stelle innerhalb der Befragungsprotokolle wird der Eindruck vermittelt, es sei zu generellen Verständigungsproblemen gekommen.
3.2.2.5 Es trifft auch nicht zu, dass besonders viele Handkorrekturen im Protokoll angebracht wurden. Einige Korrekturen betreffen blosse Schreibfehler (Korrektur: von "Ausweise" zu "Ausreise", "Ligombo" zu "Nigombo", "ach" zu "nach"; vgl. A21, Antworten 13, 20 und 43); die übrigen Handkorrekturen wurden als Präzisierungen angebracht ("Danach habe ich die Kollegen [meiner Mannschaft] in Sri Lanka kontaktiert" respektive "Auch letztes Jahr sind wir bis in den Final gekommen" [statt: "Auch letztes Jahr haben wir den Pokal gewonnen"; vgl. A21, Antworten 44 und 45]). Bei keiner der handschriftlichen Ergänzungen handelt es sich um substantielle Korrekturen, welche darauf schliessen lassen würden, dass die erste Protokollierung sinnentstellt festgehalten worden wäre und vom Beschwerdeführer hätte inhaltlich berichtigt werden müssen.
3.2.2.6 Es wurde dem Beschwerdeführer hinreichend Gelegenheit geboten, seine Asylgründe in der gebotenen Ausführlichkeit darzulegen, was die Protokollierung seiner freien Schilderungen und die gezielt gestellten Fragen und konkret gegebenen Antworten belegt.
3.2.2.7 Im Anschluss an die eigentliche Anhörung hat der Beschwerdeführer unterschriftlich bestätigt, dass ihm das Protokoll Satz für Satz vorgelesen und in einer ihm verständlichen Sprache (Tamilisch) rückübersetzt wurde. Mit seiner Unterschrift hat er gleichzeitig bekräftigt, dass das rückübersetzte Protokoll vollständig ist und seinen freien Äusserungen entspricht (vgl. A21, S. 10). Diese Umstände sprechen zusätzlich gegen die behaupteten Verständigungsprobleme und die unvollständige Protokollierung der Vorbringen des Beschwerdeführers.
3.2.2.8 Nach dem Gesagten ist an der Ausgestaltung und Durchführung der Anhörung insgesamt nichts zu beanstanden. Die diesbezüglichen Rügen stossen insgesamt ins Leere. Es besteht keine Veranlassung, das Befragungsprotokoll vom 16. Januar 2017 nicht oder nur unter Vorbehalt für die Beurteilung im vorliegenden Asylverfahren beizuziehen und mitzuberücksichtigen.
3.3 Des Weiteren macht der Beschwerdeführer geltend, die Vorinstanz habe den Sachverhalt unrichtig und unvollständig abgeklärt; in diesem Zusammenhang sei auch die Begründungspflicht verletzt.
3.3.1 Zunächst wurde in der Beschwerde diesbezüglich vorgebracht, das exilpolitische Engagement und die LTTE-Verbindungen des Beschwerdeführers seien nicht richtig ermittelt worden. Das SEM habe die enge und direkte Verbindung zwischen Sport und dem tamilischen Separatismus nicht berücksichtigt (vgl. S. 11 ff., 27 ff.).
3.3.1.1 Dem Beschwerdeführer wurde im Verlauf der einlässlichen Anhörung vom 16. Januar 2017 eingehend Gelegenheit gegeben, seine Asylgründe darzutun. Er wurde auch konkret zu allfälligen LTTE-Verbindungen und -verdachtsmomenten befragt (vgl. A21, freie Schilderung in Antwort 25 sowie Fragen 36ff. und 43). Er hat explizit zu Protokoll gegeben, weder im Heimatstaat noch in der Schweiz irgendwelchen politischen Tätigkeiten nachgegangen zu sein (vgl. A21, Fragen 51 und 52). Er konnte auch im Rahmen seines freien Berichts seine Kontakte mit LTTE-nahen (...)-Spielern schildern (vgl. Antwort 25) und die diese Kontakte betreffenden Nachfragen der Hilfswerksvertretung beantworten (vgl. Fragen 61 und 62). Diese Protokollstellen bezeugen, dass sich der Beschwerdeführer zu allfälligen LTTE-Verbindungen äussern konnte und seine Vorbringen korrekt festgehalten wurden.
3.3.1.2 In der angefochtenen Verfügung setzte sich das SEM sowohl bei der Wiedergabe des Sachverhalts (vgl. Ziffer I/2) als auch im Rahmen seiner Erwägungen (vgl. Ziffer II, Seiten 4 und 5) mit diesen Vorbringen auseinander. Von einer falschen, unvollständigen Ermittlung des rechtserheblichen Sachverhalts und einer Verletzung der Begründungspflicht kann deshalb keine Rede sein.
3.3.2 Dasselbe gilt mit Blick auf das in der Beschwerdeeingabe deponierte Vorbringen, das SEM habe die tatsächliche Ländersituation in Sri Lanka nicht berücksichtigt respektive seinen Entscheid auf ein eigenes, veraltetes Lagebild und auf veraltete Rechtsprechung abgestützt (vgl. S. 21 ff.). Alleine der Umstand, dass das SEM in seiner Länderpraxis zu Sri Lanka einer anderen Linie folgt, als vom Beschwerdeführer vertreten, spricht nicht für eine ungenügende Sachverhaltsfeststellung.
3.3.3 Schliesslich bestand keinerlei Veranlassung für eine materielle Auseinandersetzung des SEM mit der in der Beschwerdeschrift behaupteten Fortsetzung der LTTE-Ideologie durch die TYO, nachdem der Beschwerdeführer nie vortrug, mit dieser Organisation jemals in Kontakt geraten zu sein.
3.3.4 Weiter wurde moniert, das SEM habe die Gefahr, die dem Beschwerdeführer durch die bevorstehende Vorladung auf das sri-lankische Generalkonsulat zwecks Reisepapierbeschaffung respektive aufgrund des Background-Checks bei einer Rückkehr nach Sri Lanka drohe, nicht richtig eruiert (Beschwerde S. 14 ff. und 18-27).
Da dem SEM, wie nachfolgend dargelegt, zuzustimmen ist, dass keine subjektiven Nachfluchtgründe ersichtlich sind (vgl. E. 7), ist nicht davon auszugehen, dass der Beschwerdeführer aufgrund einer Vorsprache beim Generalkonsulat oder eines Background-Checks in den Fokus der sri-lankischen Behörden gerät. Folglich musste das SEM einer sich daraus allenfalls ergebenden Gefährdung auch nicht weiter nachgehen.
3.3.5 Vor diesem Hintergrund erachtet das Bundesverwaltungsgericht den Sachverhalt als rechtsgenüglich festgestellt. Es besteht auch keine Veranlassung, eine zusätzliche Befragung des Beschwerdeführers durchzuführen oder eine Botschaftsabklärung vorzunehmen, weshalb die entsprechenden Anträge (vgl. Beschwerde, S. 29, 34 und 35) abgewiesen werden.
3.4 Schliesslich brachte der Beschwerdeführer vor, die Vorinstanz habe seine Vorbringen nicht richtig gewürdigt und damit die Begründungspflicht verletzt. Insbesondere habe sie vorliegend sein Gefährdungsprofil nicht erkannt (vgl. Beschwerde S. 27 ff.).
3.4.1 Die Vorinstanz hat sich mit sämtlichen Kernvorbringen des Beschwerdeführers auseinandergesetzt und genügend differenziert aufgezeigt, von welchen Überlegungen sie sich leiten liess. Der Beschwerdeführer konnte sich mehrfach zu seinen LTTE-Verbindungen äussern respektive er wurde explizit zu diesem Thema befragt.
3.4.2 Der Beschwerdeführer konnte sich sodann auch über die Tragweite der vorinstanzlichen Verfügung ein Bild machen. Es war ihm im Rahmen der einlässlich ausgestalteten Rechtsmitteleingabe seines Rechtsvertreters und im Rahmen des Schriftenwechsels vor dem Bundesverwaltungsgericht möglich, sich ausführlich mit der diesbezüglichen sachlichen Einschätzung, den Argumenten und der Begründung der Vorinstanz inhaltlich auseinanderzusetzen.
3.5
3.5.1 Im Sinne eines Zwischenergebnisses ist festzustellen, dass die vom SEM vorliegend eingeschlagene Vorgehensweise nicht zu beanstanden ist. Von einer Verletzung des rechtlichen Gehörsanspruchs oder der Begründungspflicht kann keine Rede sein. Die vom Beschwerdeführer erhobenen Rügen erweisen sich daher als unbegründet und stellen keine Grundlage für die beantragte Kassation dar.
3.5.2 Die vom Beschwerdeführer vorgetragenen Rügen einschliesslich der in der Eingabe vom 22. Mai 2017 vorgebrachten Kritik an der Beweiswürdigung des SEM (vgl. Sachverhalt oben, Bst. E.), betreffen in weiten Teilen die materielle Würdigung des Sachverhalts, auf welche in den nachfolgenden Erwägungen eingegangen wird.
4.
Auf den in der Rechtmitteleingabe erhobenen Antrag, das Bundesverwaltungsgericht habe nach Eingang der vorliegenden Beschwerde nebst der Bekanntgabe des mit der Behandlung der vorliegenden Sache betrauten Spruchgremiums auch anzugeben, ob diese Gerichtspersonen zufällig ausgewählt worden seien, ist nicht einzutreten. Es wird dazu auf das (Teil- ) Urteil des Bundesverwaltungsgerichts D-1549/2017 vom 2. Mai 2018 E. 4 verwiesen.
5.
5.1 Gemäss Art. 2 Abs. 1
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 2 Asilo - 1 La Svizzera, su domanda, accorda asilo ai rifugiati secondo le disposizioni della presente legge. |
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1 | La Svizzera, su domanda, accorda asilo ai rifugiati secondo le disposizioni della presente legge. |
2 | L'asilo comprende la protezione e lo statuto accordati a persone in Svizzera in ragione della loro qualità di rifugiati. Esso comprende il diritto di risiedere in Svizzera. |
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 3 Definizione del termine «rifugiato» - 1 Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi. |
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1 | Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi. |
2 | Sono pregiudizi seri segnatamente l'esposizione a pericolo della vita, dell'integrità fisica o della libertà, nonché le misure che comportano una pressione psichica insopportabile. Occorre tenere conto dei motivi di fuga specifici della condizione femminile. |
3 | Non sono rifugiati le persone che sono esposte a seri pregiudizi o hanno fondato timore di esservi esposte per aver rifiutato di prestare servizio militare o per aver disertato. È fatto salvo il rispetto della Convenzione del 28 luglio 19514 sullo statuto dei rifugiati.5 |
4 | Non sono rifugiati le persone che fanno valere motivi sorti a causa del loro comportamento dopo la partenza dal loro Paese d'origine o di provenienza e che non sono l'espressione o la continuazione di una convinzione o di un orientamento già ivi esistente. Rimangono salve le disposizioni della Convenzione del 28 luglio 19516 sullo statuto dei rifugiati.7 |
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 3 Definizione del termine «rifugiato» - 1 Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi. |
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1 | Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi. |
2 | Sono pregiudizi seri segnatamente l'esposizione a pericolo della vita, dell'integrità fisica o della libertà, nonché le misure che comportano una pressione psichica insopportabile. Occorre tenere conto dei motivi di fuga specifici della condizione femminile. |
3 | Non sono rifugiati le persone che sono esposte a seri pregiudizi o hanno fondato timore di esservi esposte per aver rifiutato di prestare servizio militare o per aver disertato. È fatto salvo il rispetto della Convenzione del 28 luglio 19514 sullo statuto dei rifugiati.5 |
4 | Non sono rifugiati le persone che fanno valere motivi sorti a causa del loro comportamento dopo la partenza dal loro Paese d'origine o di provenienza e che non sono l'espressione o la continuazione di una convinzione o di un orientamento già ivi esistente. Rimangono salve le disposizioni della Convenzione del 28 luglio 19516 sullo statuto dei rifugiati.7 |
5.2 Personen, die erst wegen ihrer Ausreise oder ihrem Verhalten danach solchen ernsthaften Nachteilen ausgesetzt sind respektive begründete Furcht haben, solchen Nachteilen ausgesetzt zu werden, sind nach Art. 54
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 54 Motivi soggettivi insorti dopo la fuga - Non è concesso asilo al richiedente che è divenuto rifugiato ai sensi dell'articolo 3 soltanto con la partenza dal Paese d'origine o di provenienza oppure in ragione del comportamento dopo la partenza. |
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 3 Definizione del termine «rifugiato» - 1 Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi. |
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1 | Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi. |
2 | Sono pregiudizi seri segnatamente l'esposizione a pericolo della vita, dell'integrità fisica o della libertà, nonché le misure che comportano una pressione psichica insopportabile. Occorre tenere conto dei motivi di fuga specifici della condizione femminile. |
3 | Non sono rifugiati le persone che sono esposte a seri pregiudizi o hanno fondato timore di esservi esposte per aver rifiutato di prestare servizio militare o per aver disertato. È fatto salvo il rispetto della Convenzione del 28 luglio 19514 sullo statuto dei rifugiati.5 |
4 | Non sono rifugiati le persone che fanno valere motivi sorti a causa del loro comportamento dopo la partenza dal loro Paese d'origine o di provenienza e che non sono l'espressione o la continuazione di una convinzione o di un orientamento già ivi esistente. Rimangono salve le disposizioni della Convenzione del 28 luglio 19516 sullo statuto dei rifugiati.7 |
5.3 Wer um Asyl nachsucht, muss die Flüchtlingseigenschaft nachweisen oder zumindest glaubhaft machen. Diese ist glaubhaft gemacht, wenn die Behörde ihr Vorhandensein mit überwiegender Wahrscheinlichkeit für gegeben hält. Unglaubhaft sind insbesondere Vorbringen, die in wesentlichen Punkten zu wenig begründet oder in sich widersprüchlich sind, den Tatsachen nicht entsprechen oder massgeblich auf gefälschte oder verfälschte Beweismittel abgestützt werden (Art. 7
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 7 Prova della qualità di rifugiato - 1 Chiunque domanda asilo deve provare o per lo meno rendere verosimile la sua qualità di rifugiato. |
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1 | Chiunque domanda asilo deve provare o per lo meno rendere verosimile la sua qualità di rifugiato. |
2 | La qualità di rifugiato è resa verosimile se l'autorità la ritiene data con una probabilità preponderante. |
3 | Sono inverosimili in particolare le allegazioni che su punti importanti sono troppo poco fondate o contraddittorie, non corrispondono ai fatti o si basano in modo determinante su mezzi di prova falsi o falsificati. |
Eine wesentliche Voraussetzung für die Glaubhaftmachung einer Verfolgung ist eine die eigenen Erlebnisse betreffende, substantiierte, plausible, im Wesentlichen widerspruchsfreie und konkrete Schilderung der dargelegten Vorkommnisse. Die wahrheitsgemässe Schilderung einer tatsächlich erlittenen Verfolgung ist gekennzeichnet durch Korrektheit, Originalität, hinreichende Präzision und innere Übereinstimmung. Darüber hinaus muss die gesuchstellende Person persönlich glaubwürdig erscheinen, was insbesondere bei wechselnden, widersprüchlichen, gesteigerten oder nachgeschobenen Vorbringen nicht der Fall ist. Entscheidend für die Glaubhaftmachung im Sinne von Art. 7 Abs. 2
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 7 Prova della qualità di rifugiato - 1 Chiunque domanda asilo deve provare o per lo meno rendere verosimile la sua qualità di rifugiato. |
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1 | Chiunque domanda asilo deve provare o per lo meno rendere verosimile la sua qualità di rifugiato. |
2 | La qualità di rifugiato è resa verosimile se l'autorità la ritiene data con una probabilità preponderante. |
3 | Sono inverosimili in particolare le allegazioni che su punti importanti sono troppo poco fondate o contraddittorie, non corrispondono ai fatti o si basano in modo determinante su mezzi di prova falsi o falsificati. |
6.
In einem nächsten Schritt ist der Frage nachzugehen, ob der Beschwerdeführer im Zeitpunkt seiner Ausreise aus Sri Lanka ernsthaften Nachteilen im Sinne von Art. 3
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 3 Definizione del termine «rifugiato» - 1 Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi. |
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1 | Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi. |
2 | Sono pregiudizi seri segnatamente l'esposizione a pericolo della vita, dell'integrità fisica o della libertà, nonché le misure che comportano una pressione psichica insopportabile. Occorre tenere conto dei motivi di fuga specifici della condizione femminile. |
3 | Non sono rifugiati le persone che sono esposte a seri pregiudizi o hanno fondato timore di esservi esposte per aver rifiutato di prestare servizio militare o per aver disertato. È fatto salvo il rispetto della Convenzione del 28 luglio 19514 sullo statuto dei rifugiati.5 |
4 | Non sono rifugiati le persone che fanno valere motivi sorti a causa del loro comportamento dopo la partenza dal loro Paese d'origine o di provenienza e che non sono l'espressione o la continuazione di una convinzione o di un orientamento già ivi esistente. Rimangono salve le disposizioni della Convenzione del 28 luglio 19516 sullo statuto dei rifugiati.7 |
6.1 Zunächst ist übereinstimmend mit der Vorinstanz festzustellen, dass der Beschwerdeführer gemäss eigenen Angaben während seines Ausbildungsaufenthaltes in der Schweiz (vom 1. April 2010 bis 23. September 2014) mehrmals nach Sri Lanka zurückgekehrt und von dort wieder ausgereist ist (vgl. A21, Antwort 43). Wie aus den Reisepasskopien (Seiten 11-21) hervorgeht, reiste der Beschwerdeführer zudem von November 2014 bis Mai 2015 mehrmals aus Sri Lanka aus und wieder ein. Der Beschwerdeführer brachte bezüglich dieser zahlreichen Reisen nach und von Sri Lanka keine staatlichen Behelligungen vor, was darauf schliessen lässt, dass die sri-lankischen Behörden bis zur im Juni 2015 erfolgten (erneuten) Ausreise keine LTTE-Verdachtsmomente gegen ihn hegten. Eine konkrete Grundlage für eine diesbezüglich begründete Furcht des Beschwerdeführers vor asylbeachtlichen Nachteilen ist nicht ersichtlich.
6.2 Der Beschwerdeführer begründet sein Asylgesuch im Wesentlichen damit, dass er während seines ersten Ausbildungsaufenthaltes in der Schweiz als (...)-Sportler engen Kontakt zu LTTE-nahestehenden Spielern in der Schweiz gepflegt hat und in diesem Zusammenhang mit asylbeachtlichen Nachteilen seitens der sri-lankischen Behörden habe rechnen müssen.
6.2.1 Wie das SEM bereits zutreffend festhielt (vgl. angefochtene Verfügung Ziffer II, S. 5 oben), gründen die Befürchtungen des Beschwerdeführers vor asylrelevanter Verfolgung im Zusammenhang mit einem behördlichen LTTE-Verdacht in weiten Teilen auf blossem Hörensagen sowie Mutmassungen und nicht auf eigenen Feststellungen oder Erlebnissen.
So soll sein Bekannter F._______ Informationen über eine angeblich gegen ihn - den Beschwerdeführer - bei der Polizei eingereichte Anzeige erhalten haben und diese Auskunft an den Halb-Bruder des Beschwerdeführers weitergeleitet haben. Zudem soll der Beschwerdeführer erst vom Halb-Bruder respektive vom Bekannten F._______ von den eigenen Problemen erfahren haben (vgl. A7, Ziffer 7.01 sowie A21, Antwort 27). Im Weiteren gab er zu Protokoll, von Mannschaftskollegen in Sri Lanka erfahren zu haben, dass die singhalesischen Jungen sich nach ihm erkundigt hätten (vgl. A21, Antwort 44). Er gab weiter an, erst von seinen Mannschaftskollegen in L._______ erfahren zu haben, dass es sich bei den (...)-Mannschaftskollegen, die auf den Fotoaufnahmen abgebildet wurden, und die das behördliche Verfolgungsinteresse in Sri Lanka ausgelöst hätten, um LTTE-Sympathisanten handeln soll (vgl. A21, Antwort 25).
Konkrete Behelligungen im Zusammenhang mit seinem sportlichen Engagement hat der Beschwerdeführer nicht selbst erlebt. Er hat keine direkten, spezifischen Hinweise dafür erhalten, dass in Sri Lanka ein flüchtlingsrechtlich motiviertes, behördliches Interesse an seiner Person vorliegt. Insbesondere zur vorgetragenen Polizeianzeige, welche die behauptete Verfolgungssituation ausgelöst haben soll, hat er keine weiteren Angaben machen können (vgl. A21, Antworten 28-30) und er reichte keine diesbezüglichen Beweismittel nach, die die angebliche behördliche Suche weiter untermauern würden. Die von Drittpersonen erhaltenen Informationen genügen für sich alleine nicht, um eine asylbeachtliche Verfolgungssituation im Heimatland als überwiegend wahrscheinlich darzutun.
In diesem Zusammenhang ist ferner festzustellen, dass der Beschwerdeführer bei der Anhörung zur polizeilichen Suche selbst nur von Mutmassungen sprach (vgl. A21, Antwort 43) und zudem zweimal den Verdacht äusserte, dass seine Probleme in der Heimat möglicherweise mit der Heirat eines engen Verwandten eines Politikers in einem Zusammenhang stehen könnten (vgl. A21, Antworten 25 und 36).
6.3 Hinzu kommt, dass der Beschwerdeführer keinerlei politisches Profil aufweist. Zwar sprach er davon, er habe in "LTTE-Mannschaften" mitgespielt beziehungsweise an "LTTE-Turnieren" gespielt (A21 Antworten 36 und 43). Im Verlauf seiner Anhörungen betonte er aber mehrmals, nur aus sportlicher Leidenschaft bei (...)-Spielen und -Mannschaften mitgemacht zu haben (vgl. A21, Antworten 25 und 61). Er sei in Sri Lanka und in der Schweiz nie politisch aktiv gewesen (vgl. A 21, Antworten 51 und 52). Er gab weiter an, bei den Trainings oder an den (...)-Turnieren sei nie über Politik gesprochen worden (vgl. A21, Antwort 62). Bei dieser Sachlage bleibt das behauptete Verfolgungsinteressen der sri-lankischen Behörden an seiner Person nicht nachvollziehbar.
6.4 Wenn der Beschwerdeführer wegen seines Engagements in schweizerischen (...)-Mannschaften in den Jahren 2010-2014 ein behördliches Verfolgungsinteresse der heimatlichen Behörden ausgelöst hätte, ist mit grosser Wahrscheinlichkeit davon auszugehen, dass diese nach seiner Rückkehr im Herbst 2014 entsprechende Ermittlungsverfahren gegen ihn eingeleitet hätten. Diesfalls wäre es ihm kaum gelungen, sich unbehelligt bis zur Ausreise im Juni 2015 in Sri Lanka aufzuhalten, wie er dies in der Anhörung vortrug (vgl. A21, Antwort 27).
6.5 Zusammenfassend ergibt sich, dass das SEM zu Recht festgestellt und mit zutreffender Begründung dargelegt hat, dass die Vorbringen des Beschwerdeführers den Anforderungen an die Glaubhaftigkeit nicht genügen. Es ist ihm nicht gelungen, flüchtlingsrelevante Vorfluchtgründe als überwiegend wahrscheinlich darzutun. Er hat demzufolge im Zeitpunkt seiner Ausreise im Juli 2015 die Flüchtlingseigenschaft nicht erfüllt. Hieran vermögen die eingereichten Beweismittel insgesamt nichts zu ändern.
7.
In einem weiteren Schritt ist der Frage nachzugehen, ob dem Beschwerdeführer wegen seiner ethnischen Zugehörigkeit, seines Glaubens oder aus anderen Gründen bei einer Rückkehr nach Sri Lanka ernsthafte Nachteile im Sinne von Nachfluchtgründen drohen würden.
7.1 Das Bundesverwaltungsgericht hat im Referenzurteil E-1866/2015 vom 15. Juli 2016 eine aktuelle Analyse der Situation von Rückkehrenden nach Sri Lanka vorgenommen (vgl. dort E. 8) und festgestellt, dass aus Europa respektive der Schweiz zurückkehrende tamilische Asylsuchende nicht generell einer ernstzunehmenden Gefahr von Verhaftung und Folter ausgesetzt seien (vgl. a.a.O., E. 8.3). Das Gericht orientiert sich bei der Beurteilung des Risikos von Rückkehrenden, Opfer ernsthafter Nachteile in Form von Verhaftung und Folter zu werden, an verschiedenen Risikofaktoren. Dabei handelt es sich um tatsächliche oder vermeintliche, aktuelle oder vergangene Verbindungen zu den LTTE, um die Teilnahme an exilpolitischen regimekritischen Handlungen und um das Vorliegen früherer Verhaftungen durch die sri-lankischen Behörden, üblicherweise im Zusammenhang mit einer tatsächlichen oder vermuteten Verbindung zu den LTTE (sog. stark risikobegründende Faktoren, vgl. a.a.O., E. 8.4.1-8.4.3). Einem gesteigerten Risiko, genau befragt und überprüft zu werden, unterliegen ausserdem Personen, die ohne die erforderlichen Identitätspapiere nach Sri Lanka einreisen wollen, die zwangsweise zurückgeführt werden oder die über die Internationale Organisation für Migration (IOM) nach Sri Lanka zurückkehren, sowie Personen mit gut sichtbaren Narben (sog. schwach risikobegründende Faktoren, vgl. a.a.O., E. 8.4.4 und 8.4.5). Das Gericht wägt im Einzelfall ab, ob die konkret glaubhaft gemachten Risikofaktoren eine asylrechtlich relevante Gefährdung der betreffenden Person ergeben. Dabei zieht es in Betracht, dass insbesondere jene Rückkehrenden eine begründete Furcht vor ernsthaften Nachteilen im Sinne von Art. 3
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 3 Definizione del termine «rifugiato» - 1 Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi. |
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1 | Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi. |
2 | Sono pregiudizi seri segnatamente l'esposizione a pericolo della vita, dell'integrità fisica o della libertà, nonché le misure che comportano una pressione psichica insopportabile. Occorre tenere conto dei motivi di fuga specifici della condizione femminile. |
3 | Non sono rifugiati le persone che sono esposte a seri pregiudizi o hanno fondato timore di esservi esposte per aver rifiutato di prestare servizio militare o per aver disertato. È fatto salvo il rispetto della Convenzione del 28 luglio 19514 sullo statuto dei rifugiati.5 |
4 | Non sono rifugiati le persone che fanno valere motivi sorti a causa del loro comportamento dopo la partenza dal loro Paese d'origine o di provenienza e che non sono l'espressione o la continuazione di una convinzione o di un orientamento già ivi esistente. Rimangono salve le disposizioni della Convenzione del 28 luglio 19516 sullo statuto dei rifugiati.7 |
7.2 Unter Berücksichtigung dieser Rechtsprechung sind beim Beschwerdeführer insgesamt keine stark risikobegründenden Faktoren erkennbar. Nachdem das Gericht - wie vorstehend aufgezeigt - von der Unglaubhaftigkeit respektive der fehlenden Asylrelevanz der vom Beschwerdeführer geschilderten Ereignisse bis Juni 2015 ausgeht, sind keine Hinweise dafür ersichtlich, dass der Beschwerdeführer, wie auf Beschwerdeebne vorgebracht, aufgrund seiner sportlichen Tätigkeiten in der Schweiz seit seiner zweiten Einreise (ab Juni 2015) wegen angeblichen Verbindungen zu den LTTE ins Visier der sri-lankischen Behörden geraten ist.
7.2.1 Der Beschwerdeführer stellt sich auf den Standpunkt, wegen seines sportlichen Engagements in (...)-Mannschaften in der Schweiz werde er von den sri-lankischen Behörden der oppositionellen Diaspora zugerechnet. Insbesondere sei er aufgrund von Fotoaufnahmen, welche auf den Facebook-Profilen der C._______ in D._______ und des (...) Clubs öffentlich abrufbar seien, identifizierbar, und er werde mit dem tamilischen Separatismus in einen Zusammenhang gebracht.
7.2.1.1 Es wird seitens des Bundesverwaltungsgerichts nicht bestritten, dass sich der Beschwerdeführer im Rahmen des (...)-Sports auch in der Schweiz stark engagiert hat. Dieses Engagement hat er auch mit mehreren Beweismitteln untermauert und das Gericht hat hieran keine Zweifel. Es ist ihm jedoch nicht gelungen, eine aus diesen sportlichen Tätigkeiten resultierende flüchtlingsbeachtliche Gefährdungssituation im Sinne von subjektiven Nachfluchtgründen darzutun.
7.2.1.2 Auf den vom Beschwerdeführer zitierten Facebook Profilen der beiden (...)-Clubs in der Schweiz sind eine Vielzahl von Fotoaufnahmen abrufbar, auf welchen Begebenheiten im Zusammenhang mit dem (...)-Sport (Spielzüge aus (...)-Begegnungen, Mannschaftsfotos, Aufnahmen von Pokalübergaben etc.) abgebildet werden.
Auf zwei Standbild-Aufnahmen ist der Beschwerdeführer vor einem Tisch mit Sportpokalen im Hintergrund abgebildet (vgl. Beschwerdebeilagen Nr. 32 und 33). Die darüber aufgestellten Fahnen sind nicht erkennbar, das heisst nicht einer bestimmten Organisation eindeutig zuzuordnen. Weder auf diesen beiden Aufnahmen noch auf der Vielzahl der übrigen Aufnahmen im Facebook-Profil der beiden Mannschaften sind Hinweise auf politische Inhalte oder Botschaften erkennbar. Die dokumentierten sportlichen Tätigkeiten und Ereignisse weisen deshalb für den Beschwerdeführer keine politische Brisanz auf.
An dieser Stelle ist nochmals darauf hinzuweisen, dass der Beschwerdeführer gemäss eigenen Angaben nie politisch aktiv war. Während seines Engagements bei (...)-Mannschaften sind nie politische Themen besprochen worden (vgl. hierzu E. 6.3). Seinen eigenen Angaben zufolge sei es ihm bei den sportlichen Aktivitäten stets um den (...)-Sport und nicht um politische Inhalte gegangen (A21, Antworten 25 und 61).
7.2.1.3 Weder die Facebook-Profile der C._______ noch diejenigen des (...) Club lassen vermuten, dass der Beschwerdeführer als politischer Oppositioneller wahrgenommen würde oder seitens der heimatlichen Behörden dem Umkreis der LTTE-Diaspora in der Schweiz zugeordnet würde.
7.2.1.4 Der Umstand, dass private Fotoaufnahmen existieren, auf welchen der Beschwerdeführer und seine Mannschaftskollegen vor einer Fahne der LTTE respektive bei einer Pokalübergabe vor Gedenkfotos von LTTE-Kämpfern abgebildet sind (vgl. A26, Beweismittel 2), vermag an der Gesamteinschätzung nichts zu ändern. Der Beschwerdeführer konnte nicht glaubhaft darlegen respektive mit entsprechenden Beweismitteln untermauern, dass diese privaten Aufnahmen öffentlich publiziert, das heisst durch die Presse oder das Internet veröffentlicht worden sind.
7.2.1.5 Auch das Vorbringen, der Beschwerdeführer habe in der Schweiz an Gedenkturnieren (der LTTE) teilgenommen, genügt für sich alleine nicht, um ein exponiertes exilpolitisches Engagement darzutun. Auch die generellen Ausführungen in der Beschwerde, wonach die TYO das Erbe der LTTE weiterführe und über Sportvereine in der Diaspora versuche, den tamilischen Separatismus und die Etablierung eines tamilischen Staates in Sri Lanka fortzusetzen, sind nicht spezifisch auf die Person des Beschwerdeführers bezogen und daher für sich alleine ebenfalls nicht geeignet, eine diesbezügliche Gefahr glaubhaft darzutun.
7.2.2 Es sind insgesamt keine hinreichende Anhaltspunkte vorhanden, die dafür sprechen, dass der Beschwerdeführer im Zusammenhang mit seiner sportlichen Tätigkeit eine diesbezüglich gezielte Aufmerksamkeit der Behörden oder politischer Gruppierungen auf sich lenken könnte. Das Vorliegen von subjektiven Nachfluchtgründen aufgrund des sportlichen Engagements des Beschwerdeführers in der Schweiz im Sinne von Art. 54
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 54 Motivi soggettivi insorti dopo la fuga - Non è concesso asilo al richiedente che è divenuto rifugiato ai sensi dell'articolo 3 soltanto con la partenza dal Paese d'origine o di provenienza oppure in ragione del comportamento dopo la partenza. |
7.2.3 Im Weiteren entbehrt die in der Beschwerdeschrift vorgebrachte Behauptung, bei einer Rückkehr wäre bei den sri-lankischen Behörden betreffend den Beschwerdeführer ein erhärteter Verdacht vorhanden, dass dieser sich während seines längeren Aufenthalts in der Schweiz exilpolitisch betätigt habe und damit ein Wiederaufleben der LTTE anstrebe, jeglicher Grundlage. Wie im Referenzurteil E-1866/2015 vom 15. Juli 2016 festgehalten, kann insbesondere aus statistischen Gründen nicht generell angenommen werden, dass jeder aus Europa respektive der Schweiz zurückkehrende tamilische Asylsuchende alleine aufgrund seines Auslandaufenthalts einer ernstzunehmenden Gefahr von Verhaftung und Folter ausgesetzt ist. Wie oben bereits festgestellt, liegen beim Beschwerdeführer im Zusammenhang mit seinem sportlichen Engagement in der Schweiz keine subjektiven Nachfluchtgründe vor. Abgesehen von diesen sportlichen Tätigkeit wurden keine exilpolitischen Tätigkeiten geltend gemacht und es liegen aufgrund der bestehenden Aktenlage keine Hinweise für solche vor.
7.2.4 Im vorinstanzlichen Verfahren machte der Beschwerdeführer geltend, er habe einen Reisepass besessen, den er aber seinem Schlepper habe abgeben müssen. Eine Kopie des Reisepasses gab der Beschwerdeführer im EVZ ab (vgl. BzP, Ziffer 4.02) und legte im Rahmen des
vorinstanzlichen Verfahrens zudem seine sri-lankische Identitätskarte im Original ins Recht (vgl. vorinstanzliche Akten). Im Falle einer Rückkehr nach Sri Lanka kann der Beschwerdeführer seine Identität gegenüber den sri-lankischen Einreisebehörden somit belegen. Selbst wenn er ohne Reisepass respektive mit temporären Reisedokumenten nach Sri Lanka zurückkehren müsste, wäre dies als nur schwach risikobegründender Faktor zu berücksichtigen, welcher allenfalls zu einer Befragung bei der Einreise sowie zu einem "background check" führen kann. Eine allfällige Befragung am Flughafen in Colombo wegen illegaler Ausreise und fehlender Identitätspapiere stellt jedoch keine flüchtlingsrelevante Verfolgungsmassnahme dar. Es bedarf vielmehr weiterer Indikatoren, die darauf schliessen lassen, dass der Beschwerdeführer im Fokus der Behörden steht. Solche sind vorliegend zu verneinen.
7.2.5 Der Beschwerdeführer ist unbestrittenermassen ein sri-lankischer Muslim tamilischer Muttersprache. Er stammt aus der Nord-West-Provinz. Er hat vor dreieinhalb Jahren Sri Lanka verlassen und hält sich seit Juli 2015 in der Schweiz auf. Diese Faktoren reichen gemäss geltender Praxis indessen für sich alleine nicht, um von drohenden flüchtlingsrelevanten Verfolgungsmassnahmen bei einer Rückkehr nach Sri Lanka auszugehen.
7.3 Zusammenfassend erscheint nicht plausibel und damit nicht glaubhaft gemacht, dass der Beschwerdeführer wegen seines (...)-Sports in der Schweiz oder wegen seines persönlichen Hintergrunds im vorgetragenen Ausmass ein Verfolgungsinteresse der sri-lankischen Behörden ausgelöst haben könnte. Es ist aufgrund der gesamten Aktenlage nicht davon auszugehen, dass sich der Beschwerdeführer in exponierter Weise für tamilische Anliegen in der Schweiz aktiv betätigt hat oder als entsprechender Aktivist von den sri-lankischen Behörden wahrgenommen würde. Weitere Risikofaktoren sind nicht ersichtlich.
Folglich liegen mit der Zugehörigkeit zur Gruppe der Muslime tamilischer Muttersprache und der Herkunft aus der Nord-West-Provinz und der mehrjährigen Landesabwesenheit lediglich schwach risikobegründenden Faktoren vor, auf Grund welcher, auch in ihrer Gesamtheit betrachtet, kein hinreichender Anlass zur Annahme besteht, dass der Beschwerdeführer im Falle einer Rückkehr in sein Heimatland Massnahmen zu befürchten hat, welche über eine einfache Kontrolle hinausgehen. Dass er wegen seines Profils von den Behörden als Bedrohung wahrgenommen wird, ist nicht zu befürchten.
7.4 Nach dem Gesagten gelangt das Bundesverwaltungsgericht zum Schluss, dass auch das Bestehen von subjektiven Nachfluchtgründen im Sinne von Art. 54
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 54 Motivi soggettivi insorti dopo la fuga - Non è concesso asilo al richiedente che è divenuto rifugiato ai sensi dell'articolo 3 soltanto con la partenza dal Paese d'origine o di provenienza oppure in ragione del comportamento dopo la partenza. |
8.
Das Bundesverwaltungsgericht stellt zusammenfassend fest, dass der Beschwerdeführer die Flüchtlingseigenschaft gemäss den Voraussetzungen von Art. 3
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 3 Definizione del termine «rifugiato» - 1 Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi. |
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1 | Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi. |
2 | Sono pregiudizi seri segnatamente l'esposizione a pericolo della vita, dell'integrità fisica o della libertà, nonché le misure che comportano una pressione psichica insopportabile. Occorre tenere conto dei motivi di fuga specifici della condizione femminile. |
3 | Non sono rifugiati le persone che sono esposte a seri pregiudizi o hanno fondato timore di esservi esposte per aver rifiutato di prestare servizio militare o per aver disertato. È fatto salvo il rispetto della Convenzione del 28 luglio 19514 sullo statuto dei rifugiati.5 |
4 | Non sono rifugiati le persone che fanno valere motivi sorti a causa del loro comportamento dopo la partenza dal loro Paese d'origine o di provenienza e che non sono l'espressione o la continuazione di una convinzione o di un orientamento già ivi esistente. Rimangono salve le disposizioni della Convenzione del 28 luglio 19516 sullo statuto dei rifugiati.7 |
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 7 Prova della qualità di rifugiato - 1 Chiunque domanda asilo deve provare o per lo meno rendere verosimile la sua qualità di rifugiato. |
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1 | Chiunque domanda asilo deve provare o per lo meno rendere verosimile la sua qualità di rifugiato. |
2 | La qualità di rifugiato è resa verosimile se l'autorità la ritiene data con una probabilità preponderante. |
3 | Sono inverosimili in particolare le allegazioni che su punti importanti sono troppo poco fondate o contraddittorie, non corrispondono ai fatti o si basano in modo determinante su mezzi di prova falsi o falsificati. |
9.
9.1 Lehnt das SEM das Asylgesuch ab oder tritt es darauf nicht ein, so verfügt es in der Regel die Wegweisung aus der Schweiz und ordnet den Vollzug an; es berücksichtigt dabei den Grundsatz der Einheit der Familie (Art. 44
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 44 Allontanamento e ammissione provvisoria - Se respinge la domanda d'asilo o non entra nel merito, la SEM pronuncia, di norma, l'allontanamento dalla Svizzera e ne ordina l'esecuzione; tiene però conto del principio dell'unità della famiglia. All'esecuzione dell'allontanamento si applicano inoltre gli articoli 83 e 84 LStrI128. |
9.2 Der Beschwerdeführer verfügt weder über eine ausländerrechtliche Aufenthaltsbewilligung noch über einen Anspruch auf Erteilung einer solchen. Die Wegweisung wurde demnach zu Recht angeordnet (Art. 44
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 44 Allontanamento e ammissione provvisoria - Se respinge la domanda d'asilo o non entra nel merito, la SEM pronuncia, di norma, l'allontanamento dalla Svizzera e ne ordina l'esecuzione; tiene però conto del principio dell'unità della famiglia. All'esecuzione dell'allontanamento si applicano inoltre gli articoli 83 e 84 LStrI128. |
10.
10.1 Ist der Vollzug der Wegweisung nicht zulässig, nicht zumutbar oder nicht möglich, so regelt das Staatssekretariat das Anwesenheitsverhältnis nach den gesetzlichen Bestimmungen über die vorläufige Aufnahme (Art. 44
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 44 Allontanamento e ammissione provvisoria - Se respinge la domanda d'asilo o non entra nel merito, la SEM pronuncia, di norma, l'allontanamento dalla Svizzera e ne ordina l'esecuzione; tiene però conto del principio dell'unità della famiglia. All'esecuzione dell'allontanamento si applicano inoltre gli articoli 83 e 84 LStrI128. |
SR 142.20 Legge federale del 16 dicembre 2005 sugli stranieri e la loro integrazione (LStrI) LStrI Art. 83 Decisione d'ammissione provvisoria - 1 Se l'esecuzione dell'allontanamento non è possibile, ammissibile o ragionevolmente esigibile, la SEM dispone l'ammissione provvisoria.249 |
|
1 | Se l'esecuzione dell'allontanamento non è possibile, ammissibile o ragionevolmente esigibile, la SEM dispone l'ammissione provvisoria.249 |
2 | L'esecuzione non è possibile se lo straniero non può partire né alla volta dello Stato d'origine o di provenienza o di uno Stato terzo, né esservi trasportato. |
3 | L'esecuzione non è ammissibile se la prosecuzione del viaggio dello straniero verso lo Stato d'origine o di provenienza o verso uno Stato terzo è contraria agli impegni di diritto internazionale pubblico della Svizzera. |
4 | L'esecuzione può non essere ragionevolmente esigibile qualora, nello Stato d'origine o di provenienza, lo straniero venisse a trovarsi concretamente in pericolo in seguito a situazioni quali guerra, guerra civile, violenza generalizzata o emergenza medica. |
5 | Il Consiglio federale designa gli Stati d'origine o di provenienza o le regioni di tali Stati nei quali il ritorno è ragionevolmente esigibile.250 Se gli stranieri allontanati provengono da uno di tali Stati o da uno Stato membro dell'UE o dell'AELS, si ritiene che l'esecuzione dell'allontanamento sia di norma ragionevolmente esigibile.251 |
5bis | Il Consiglio federale verifica periodicamente la decisione di cui al capoverso 5.252 |
6 | L'ammissione provvisoria può essere proposta dalle autorità cantonali. |
7 | L'ammissione provvisoria secondo i capoversi 2 e 4 è esclusa se lo straniero allontanato:253 |
a | è stato condannato in Svizzera o all'estero a una pena detentiva di lunga durata o nei suoi confronti è stata ordinata una misura penale ai sensi degli articoli 59-61 o 64 CP255; |
b | ha violato in modo rilevante o ripetutamente o espone a pericolo la sicurezza e l'ordine pubblici in Svizzera o all'estero o costituisce una minaccia per la sicurezza interna o esterna della Svizzera; o |
c | ha causato, con il suo comportamento, l'impossibilità di eseguire l'allontanamento. |
8 | I rifugiati per i quali esistono motivi di esclusione dall'asilo secondo gli articoli 53 e 54 LAsi257 sono ammessi provvisoriamente. |
9 | L'ammissione provvisoria non è disposta o si estingue con il passaggio in giudicato dell'espulsione ai sensi dell'articolo 66a o 66abis CP, dell'articolo 49a o 49abis CPM258 o dell'articolo 68 della presente legge.259 |
10 | Le autorità cantonali possono concludere accordi d'integrazione con persone ammesse provvisoriamente se, alla luce dei criteri di cui all'articolo 58a, vi è un bisogno d'integrazione particolare.260 |
Beim Geltendmachen von Wegweisungsvollzugshindernissen gilt gemäss Praxis des Bundesverwaltungsgerichts der gleiche Beweisstandard wie bei der Prüfung der Flüchtlingseigenschaft; das heisst, sie sind zu beweisen, wenn der strikte Beweis möglich ist, und andernfalls wenigstens glaubhaft zu machen (vgl. BVGE 2011/24 E. 10.2 m.w.H.).
10.2
10.2.1 Der Vollzug ist nicht zulässig, wenn völkerrechtliche Verpflichtungen der Schweiz einer Weiterreise der Ausländerin oder des Ausländers in den Heimat-, Herkunfts- oder einen Drittstaat entgegenstehen (Art. 83 Abs. 3
SR 142.20 Legge federale del 16 dicembre 2005 sugli stranieri e la loro integrazione (LStrI) LStrI Art. 83 Decisione d'ammissione provvisoria - 1 Se l'esecuzione dell'allontanamento non è possibile, ammissibile o ragionevolmente esigibile, la SEM dispone l'ammissione provvisoria.249 |
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1 | Se l'esecuzione dell'allontanamento non è possibile, ammissibile o ragionevolmente esigibile, la SEM dispone l'ammissione provvisoria.249 |
2 | L'esecuzione non è possibile se lo straniero non può partire né alla volta dello Stato d'origine o di provenienza o di uno Stato terzo, né esservi trasportato. |
3 | L'esecuzione non è ammissibile se la prosecuzione del viaggio dello straniero verso lo Stato d'origine o di provenienza o verso uno Stato terzo è contraria agli impegni di diritto internazionale pubblico della Svizzera. |
4 | L'esecuzione può non essere ragionevolmente esigibile qualora, nello Stato d'origine o di provenienza, lo straniero venisse a trovarsi concretamente in pericolo in seguito a situazioni quali guerra, guerra civile, violenza generalizzata o emergenza medica. |
5 | Il Consiglio federale designa gli Stati d'origine o di provenienza o le regioni di tali Stati nei quali il ritorno è ragionevolmente esigibile.250 Se gli stranieri allontanati provengono da uno di tali Stati o da uno Stato membro dell'UE o dell'AELS, si ritiene che l'esecuzione dell'allontanamento sia di norma ragionevolmente esigibile.251 |
5bis | Il Consiglio federale verifica periodicamente la decisione di cui al capoverso 5.252 |
6 | L'ammissione provvisoria può essere proposta dalle autorità cantonali. |
7 | L'ammissione provvisoria secondo i capoversi 2 e 4 è esclusa se lo straniero allontanato:253 |
a | è stato condannato in Svizzera o all'estero a una pena detentiva di lunga durata o nei suoi confronti è stata ordinata una misura penale ai sensi degli articoli 59-61 o 64 CP255; |
b | ha violato in modo rilevante o ripetutamente o espone a pericolo la sicurezza e l'ordine pubblici in Svizzera o all'estero o costituisce una minaccia per la sicurezza interna o esterna della Svizzera; o |
c | ha causato, con il suo comportamento, l'impossibilità di eseguire l'allontanamento. |
8 | I rifugiati per i quali esistono motivi di esclusione dall'asilo secondo gli articoli 53 e 54 LAsi257 sono ammessi provvisoriamente. |
9 | L'ammissione provvisoria non è disposta o si estingue con il passaggio in giudicato dell'espulsione ai sensi dell'articolo 66a o 66abis CP, dell'articolo 49a o 49abis CPM258 o dell'articolo 68 della presente legge.259 |
10 | Le autorità cantonali possono concludere accordi d'integrazione con persone ammesse provvisoriamente se, alla luce dei criteri di cui all'articolo 58a, vi è un bisogno d'integrazione particolare.260 |
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 3 Definizione del termine «rifugiato» - 1 Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi. |
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1 | Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi. |
2 | Sono pregiudizi seri segnatamente l'esposizione a pericolo della vita, dell'integrità fisica o della libertà, nonché le misure che comportano una pressione psichica insopportabile. Occorre tenere conto dei motivi di fuga specifici della condizione femminile. |
3 | Non sono rifugiati le persone che sono esposte a seri pregiudizi o hanno fondato timore di esservi esposte per aver rifiutato di prestare servizio militare o per aver disertato. È fatto salvo il rispetto della Convenzione del 28 luglio 19514 sullo statuto dei rifugiati.5 |
4 | Non sono rifugiati le persone che fanno valere motivi sorti a causa del loro comportamento dopo la partenza dal loro Paese d'origine o di provenienza e che non sono l'espressione o la continuazione di una convinzione o di un orientamento già ivi esistente. Rimangono salve le disposizioni della Convenzione del 28 luglio 19516 sullo statuto dei rifugiati.7 |
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 5 Divieto di respingimento - 1 Nessuno può essere costretto in alcun modo a recarsi in un Paese dove la sua vita, la sua integrità fisica o la sua libertà sarebbero minacciate per uno dei motivi menzionati nell'articolo 3 capoverso 1, o dal quale rischierebbe d'essere costretto a recarsi in un Paese di tal genere. |
|
1 | Nessuno può essere costretto in alcun modo a recarsi in un Paese dove la sua vita, la sua integrità fisica o la sua libertà sarebbero minacciate per uno dei motivi menzionati nell'articolo 3 capoverso 1, o dal quale rischierebbe d'essere costretto a recarsi in un Paese di tal genere. |
2 | Il divieto di respingimento non può essere fatto valere quando vi siano seri motivi per presumere che l'interessato comprometta la sicurezza della Svizzera o, essendo stato condannato con sentenza passata in giudicato per un crimine o delitto particolarmente grave, debba essere considerato di pericolo pubblico. |
IR 0.142.30 Convenzione del 28 luglio 1951 sullo statuto dei rifugiati (con. All.) Conv.-Rifugiati Art. 33 Divieto d'espulsione e di rinvio al confine - 1. Nessuno Stato Contraente espellerà o respingerà, in qualsiasi modo, un rifugiato verso i confini di territori in cui la sua vita o la sua libertà sarebbero minacciate a motivo della sua razza, della sua religione, della sua cittadinanza, della sua appartenenza a un gruppo sociale o delle sue opinioni politiche. |
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1 | Nessuno Stato Contraente espellerà o respingerà, in qualsiasi modo, un rifugiato verso i confini di territori in cui la sua vita o la sua libertà sarebbero minacciate a motivo della sua razza, della sua religione, della sua cittadinanza, della sua appartenenza a un gruppo sociale o delle sue opinioni politiche. |
2 | La presente disposizione non può tuttavia essere fatta valere da un rifugiato se per motivi seri egli debba essere considerato un pericolo per la sicurezza del paese in cui risiede oppure costituisca, a causa di una condanna definitiva per un crimine o un delitto particolarmente grave, una minaccia per la collettività di detto paese. |
SR 101 Costituzione federale della Confederazione Svizzera del 18 aprile 1999 Cost. Art. 25 Protezione dall'espulsione, dall'estradizione e dal rinvio forzato - 1 Le persone di cittadinanza svizzera non possono essere espulse dal Paese; possono essere estradate a un'autorità estera soltanto se vi acconsentono. |
|
1 | Le persone di cittadinanza svizzera non possono essere espulse dal Paese; possono essere estradate a un'autorità estera soltanto se vi acconsentono. |
2 | I rifugiati non possono essere rinviati né estradati in uno Stato in cui sono perseguitati. |
3 | Nessuno può essere rinviato in uno Stato in cui rischia la tortura o un altro genere di trattamento o punizione crudele o inumano. |
IR 0.101 Convenzione del 4 novembre 1950 per la salvaguardia dei diritti dell'uomo e delle libertà fondamentali (CEDU) CEDU Art. 3 Divieto di tortura - Nessuno può essere sottoposto a tortura né a pene o trattamento inumani o degradanti. |
10.2.2 Das SEM wies in seiner angefochtenen Verfügung zutreffend darauf hin, dass das Prinzip des flüchtlingsrechtlichen Non-Refoulement lediglich Personen schützt, die die Flüchtlingseigenschaft erfüllen. Da es dem Beschwerdeführer nicht gelungen ist, eine flüchtlingsrechtlich erhebliche Gefährdung nachzuweisen oder glaubhaft zu machen, kann der in Art. 5
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 5 Divieto di respingimento - 1 Nessuno può essere costretto in alcun modo a recarsi in un Paese dove la sua vita, la sua integrità fisica o la sua libertà sarebbero minacciate per uno dei motivi menzionati nell'articolo 3 capoverso 1, o dal quale rischierebbe d'essere costretto a recarsi in un Paese di tal genere. |
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1 | Nessuno può essere costretto in alcun modo a recarsi in un Paese dove la sua vita, la sua integrità fisica o la sua libertà sarebbero minacciate per uno dei motivi menzionati nell'articolo 3 capoverso 1, o dal quale rischierebbe d'essere costretto a recarsi in un Paese di tal genere. |
2 | Il divieto di respingimento non può essere fatto valere quando vi siano seri motivi per presumere che l'interessato comprometta la sicurezza della Svizzera o, essendo stato condannato con sentenza passata in giudicato per un crimine o delitto particolarmente grave, debba essere considerato di pericolo pubblico. |
10.2.3 Sodann ergeben sich - wie nachfolgend dargelegt - weder aus den Aussagen des Beschwerdeführers noch aus den Akten Anhaltspunkte dafür, dass er für den Fall einer Ausschaffung nach Sri Lanka dort mit beachtlicher Wahrscheinlichkeit einer nach Art. 3
IR 0.101 Convenzione del 4 novembre 1950 per la salvaguardia dei diritti dell'uomo e delle libertà fondamentali (CEDU) CEDU Art. 3 Divieto di tortura - Nessuno può essere sottoposto a tortura né a pene o trattamento inumani o degradanti. |
10.2.4 Der EGMR hat sich mit der Gefährdungssituation im Hinblick auf eine EMRK-widrige Behandlung namentlich für Tamilen, die aus einem europäischen Land nach Sri Lanka zurückkehren müssen, wiederholt befasst (vgl. EGMR, R.J. gegen Frankreich, Urteil vom 19. September 2013, Beschwerde Nr. 10466/11; E.G. gegen Grossbritannien, Urteil vom 31. Mai 2011, Beschwerde Nr. 41178/08; T.N. gegen Dänemark, Urteil vom 20. Januar 2011, Beschwerde Nr. 20594/08; P.K. gegen Dänemark, Urteil vom 20. Januar 2011, Beschwerde Nr. 54705/08; N.A. gegen Grossbritannien, Urteil vom 17. Juli 2008, Beschwerde Nr. 25904/07; Rechtsprechung zuletzt bestätigt in J.G. gegen Polen, Entscheidung vom 11. Juli 2017, Beschwerde Nr. 44114/14). Dabei unterstreicht der Gerichtshof, dass nicht in genereller Weise davon auszugehen sei, zurückkehrenden Tamilen drohe eine unmenschliche Behandlung. Vielmehr müssten im Rahmen der Beurteilung, ob der oder die Betroffene ernsthafte Gründe für die Befürchtung habe, die Behörden hätten an seiner Festnahme und Befragung ein Interesse, verschiedene Aspekte - welche im Wesentlichen durch die im Referenzurteil E-1866/2015 identifizierten Risikofaktoren abgedeckt sind (vgl. EGMR, T.N. gegen Dänemark, a.a.O., § 94; EGMR, E.G. gegen Grossbritannien, a.a.O., § 13 und 69) - in Betracht gezogen werden, wobei dem Umstand gebührend Beachtung zu schenken sei, dass diese einzelnen Aspekte, auch wenn sie für sich alleine betrachtet möglicherweise kein "real risk" darstellen, diese Schwelle bei einer kumulativen Würdigung erreichen könnten.
10.2.5 Nachdem der Beschwerdeführer nicht glaubhaft gemacht hat, dass er befürchten müsse, bei einer Rückkehr ins Heimatland die Aufmerksamkeit der sri-lankischen Behörden in einem flüchtlingsrechtlich relevanten Ausmass auf sich zu ziehen, bestehen auch keine Anhaltspunkte dafür, ihm würde eine menschenrechtswidrige Behandlung in Sri Lanka drohen.
10.2.6 Weder die allgemeine Menschenrechtssituation in Sri Lanka noch individuelle Faktoren in Bezug auf die Situation des Beschwerdeführers lassen demnach den Wegweisungsvollzug zum heutigen Zeitpunkt als unzulässig erscheinen.
Nach dem Gesagten ist der Vollzug der Wegweisung sowohl im Sinne der asyl- als auch der völkerrechtlichen Bestimmungen zulässig.
10.3 Gemäss Art. 83 Abs. 4
SR 142.20 Legge federale del 16 dicembre 2005 sugli stranieri e la loro integrazione (LStrI) LStrI Art. 83 Decisione d'ammissione provvisoria - 1 Se l'esecuzione dell'allontanamento non è possibile, ammissibile o ragionevolmente esigibile, la SEM dispone l'ammissione provvisoria.249 |
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1 | Se l'esecuzione dell'allontanamento non è possibile, ammissibile o ragionevolmente esigibile, la SEM dispone l'ammissione provvisoria.249 |
2 | L'esecuzione non è possibile se lo straniero non può partire né alla volta dello Stato d'origine o di provenienza o di uno Stato terzo, né esservi trasportato. |
3 | L'esecuzione non è ammissibile se la prosecuzione del viaggio dello straniero verso lo Stato d'origine o di provenienza o verso uno Stato terzo è contraria agli impegni di diritto internazionale pubblico della Svizzera. |
4 | L'esecuzione può non essere ragionevolmente esigibile qualora, nello Stato d'origine o di provenienza, lo straniero venisse a trovarsi concretamente in pericolo in seguito a situazioni quali guerra, guerra civile, violenza generalizzata o emergenza medica. |
5 | Il Consiglio federale designa gli Stati d'origine o di provenienza o le regioni di tali Stati nei quali il ritorno è ragionevolmente esigibile.250 Se gli stranieri allontanati provengono da uno di tali Stati o da uno Stato membro dell'UE o dell'AELS, si ritiene che l'esecuzione dell'allontanamento sia di norma ragionevolmente esigibile.251 |
5bis | Il Consiglio federale verifica periodicamente la decisione di cui al capoverso 5.252 |
6 | L'ammissione provvisoria può essere proposta dalle autorità cantonali. |
7 | L'ammissione provvisoria secondo i capoversi 2 e 4 è esclusa se lo straniero allontanato:253 |
a | è stato condannato in Svizzera o all'estero a una pena detentiva di lunga durata o nei suoi confronti è stata ordinata una misura penale ai sensi degli articoli 59-61 o 64 CP255; |
b | ha violato in modo rilevante o ripetutamente o espone a pericolo la sicurezza e l'ordine pubblici in Svizzera o all'estero o costituisce una minaccia per la sicurezza interna o esterna della Svizzera; o |
c | ha causato, con il suo comportamento, l'impossibilità di eseguire l'allontanamento. |
8 | I rifugiati per i quali esistono motivi di esclusione dall'asilo secondo gli articoli 53 e 54 LAsi257 sono ammessi provvisoriamente. |
9 | L'ammissione provvisoria non è disposta o si estingue con il passaggio in giudicato dell'espulsione ai sensi dell'articolo 66a o 66abis CP, dell'articolo 49a o 49abis CPM258 o dell'articolo 68 della presente legge.259 |
10 | Le autorità cantonali possono concludere accordi d'integrazione con persone ammesse provvisoriamente se, alla luce dei criteri di cui all'articolo 58a, vi è un bisogno d'integrazione particolare.260 |
SR 142.20 Legge federale del 16 dicembre 2005 sugli stranieri e la loro integrazione (LStrI) LStrI Art. 83 Decisione d'ammissione provvisoria - 1 Se l'esecuzione dell'allontanamento non è possibile, ammissibile o ragionevolmente esigibile, la SEM dispone l'ammissione provvisoria.249 |
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1 | Se l'esecuzione dell'allontanamento non è possibile, ammissibile o ragionevolmente esigibile, la SEM dispone l'ammissione provvisoria.249 |
2 | L'esecuzione non è possibile se lo straniero non può partire né alla volta dello Stato d'origine o di provenienza o di uno Stato terzo, né esservi trasportato. |
3 | L'esecuzione non è ammissibile se la prosecuzione del viaggio dello straniero verso lo Stato d'origine o di provenienza o verso uno Stato terzo è contraria agli impegni di diritto internazionale pubblico della Svizzera. |
4 | L'esecuzione può non essere ragionevolmente esigibile qualora, nello Stato d'origine o di provenienza, lo straniero venisse a trovarsi concretamente in pericolo in seguito a situazioni quali guerra, guerra civile, violenza generalizzata o emergenza medica. |
5 | Il Consiglio federale designa gli Stati d'origine o di provenienza o le regioni di tali Stati nei quali il ritorno è ragionevolmente esigibile.250 Se gli stranieri allontanati provengono da uno di tali Stati o da uno Stato membro dell'UE o dell'AELS, si ritiene che l'esecuzione dell'allontanamento sia di norma ragionevolmente esigibile.251 |
5bis | Il Consiglio federale verifica periodicamente la decisione di cui al capoverso 5.252 |
6 | L'ammissione provvisoria può essere proposta dalle autorità cantonali. |
7 | L'ammissione provvisoria secondo i capoversi 2 e 4 è esclusa se lo straniero allontanato:253 |
a | è stato condannato in Svizzera o all'estero a una pena detentiva di lunga durata o nei suoi confronti è stata ordinata una misura penale ai sensi degli articoli 59-61 o 64 CP255; |
b | ha violato in modo rilevante o ripetutamente o espone a pericolo la sicurezza e l'ordine pubblici in Svizzera o all'estero o costituisce una minaccia per la sicurezza interna o esterna della Svizzera; o |
c | ha causato, con il suo comportamento, l'impossibilità di eseguire l'allontanamento. |
8 | I rifugiati per i quali esistono motivi di esclusione dall'asilo secondo gli articoli 53 e 54 LAsi257 sono ammessi provvisoriamente. |
9 | L'ammissione provvisoria non è disposta o si estingue con il passaggio in giudicato dell'espulsione ai sensi dell'articolo 66a o 66abis CP, dell'articolo 49a o 49abis CPM258 o dell'articolo 68 della presente legge.259 |
10 | Le autorità cantonali possono concludere accordi d'integrazione con persone ammesse provvisoriamente se, alla luce dei criteri di cui all'articolo 58a, vi è un bisogno d'integrazione particolare.260 |
10.3.1 Im Referenzurteil E-1866/2015 aktualisierte das Bundesverwaltungsgericht die Lagebeurteilung bezüglich der Zumutbarkeit des Wegweisungsvollzugs in die Nord- und Ostprovinzen Sri Lankas (vgl. E. 13.2-13.4).
10.3.2 Der bewaffnete Konflikt zwischen der sri-lankischen Regierung und den LTTE ist im Mai 2009 zu Ende gegangen. Aktuell herrscht in Sri Lanka weder Krieg noch eine Situation allgemeiner Gewalt. Diese Einschätzung gilt auch unter Berücksichtigung der aktuellen Situation in Sri Lanka.
10.3.3 Der Beschwerdeführer stammt aus der Nord-West-Provinz. Er hat eine überdurchschnittliche Ausbildung (Schulabschluss mit A-Level, einen Abschluss in [...] respektive einen Masterabschluss in [...]) und hat mehrere Jahre in der Handelsfirma seines Vaters sowie im (...)-Geschäft seines Bekannten F._______ gearbeitet (vgl. A7, Ziffern 1.17.04 und 1.17.05).
Es ist dem SEM beizupflichten und davon auszugehen, dass der Beschwerdeführer in seiner Heimatregion über ein tragfähiges familiäres Beziehungsnetz verfügt. Es kann davon ausgegangen werden, dass er bei der wirtschaftlichen und sozialen Wiederintegration in Sri Lanka auf die Unterstützung seiner Verwandten und Bekannten zählen kann und bei Bedarf in der Anfangsphase nach seiner Rückkehr auch über eine gesicherte Wohnsituation verfügt. Abgesehen davon ist der Beschwerdeführer jung und, soweit aus den Akten ersichtlich, gesund. Allfällige gegen einen Wegweisungsvollzug konkret sprechende Umstände sind nicht geltend gemacht respektive mit Beweismitteln untermauert worden. Vor diesem Hintergrund ist nicht davon auszugehen, dass der Beschwerdeführer nach seiner Rückkehr nach Sri Lanka in eine existenzgefährdende Situation gerät.
10.3.4 Nach dem Gesagten erweist sich der Vollzug der Wegweisung nach Sri Lanka insgesamt als zumutbar.
10.4 Der Beschwerdeführer ist im Besitz einer sri-lankischen Identitätskarte. Schliesslich obliegt es ihm, sich - sofern nötig - bei der zuständigen Vertretung des Heimatstaates die für eine Rückkehr notwendigen Reisedokumente zu beschaffen (vgl. Art. 8 Abs. 4
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 8 Obbligo di collaborare - 1 Il richiedente l'asilo è tenuto a collaborare all'accertamento dei fatti. Deve in particolare: |
|
1 | Il richiedente l'asilo è tenuto a collaborare all'accertamento dei fatti. Deve in particolare: |
a | dichiarare le sue generalità; |
b | consegnare i documenti di viaggio e d'identità; |
c | indicare, in occasione dell'audizione, le ragioni della sua domanda d'asilo; |
d | designare in modo completo eventuali mezzi di prova e fornirli immediatamente oppure adoperarsi per procurarseli entro un termine adeguato, sempre che sia ragionevole esigerlo; |
e | collaborare al rilevamento dei dati biometrici; |
f | sottoporsi a un esame medico ordinato dalla SEM (art. 26a). |
2 | Si può esigere dal richiedente che faccia tradurre in una lingua ufficiale svizzera i documenti redatti in una lingua straniera. |
3 | Nel corso del procedimento, il richiedente che soggiorna in Svizzera deve tenersi a disposizione delle autorità federali e cantonali. Deve comunicare immediatamente alle autorità del Cantone o del Comune (autorità cantonale) competenti secondo il diritto cantonale il suo indirizzo e ogni mutamento dello stesso. |
3bis | Il richiedente che senza un valido motivo viola il suo obbligo di collaborare o non si tiene a disposizione delle autorità preposte all'asilo per più di 20 giorni rinuncia di fatto alla continuazione del procedimento. Lo stesso vale per il richiedente che senza un valido motivo non si tiene a disposizione delle autorità preposte all'asilo in un centro della Confederazione per più di cinque giorni. La domanda è stralciata in entrambi i casi senza formalità. Una nuova domanda può essere presentata al più presto dopo tre anni. È fatto salvo il rispetto della Convenzione del 28 luglio 195121 sullo statuto dei rifugiati.22 |
4 | In caso di decisione esecutiva d'allontanamento, il richiedente è tenuto a collaborare all'ottenimento di documenti di viaggio validi. |
SR 142.20 Legge federale del 16 dicembre 2005 sugli stranieri e la loro integrazione (LStrI) LStrI Art. 83 Decisione d'ammissione provvisoria - 1 Se l'esecuzione dell'allontanamento non è possibile, ammissibile o ragionevolmente esigibile, la SEM dispone l'ammissione provvisoria.249 |
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1 | Se l'esecuzione dell'allontanamento non è possibile, ammissibile o ragionevolmente esigibile, la SEM dispone l'ammissione provvisoria.249 |
2 | L'esecuzione non è possibile se lo straniero non può partire né alla volta dello Stato d'origine o di provenienza o di uno Stato terzo, né esservi trasportato. |
3 | L'esecuzione non è ammissibile se la prosecuzione del viaggio dello straniero verso lo Stato d'origine o di provenienza o verso uno Stato terzo è contraria agli impegni di diritto internazionale pubblico della Svizzera. |
4 | L'esecuzione può non essere ragionevolmente esigibile qualora, nello Stato d'origine o di provenienza, lo straniero venisse a trovarsi concretamente in pericolo in seguito a situazioni quali guerra, guerra civile, violenza generalizzata o emergenza medica. |
5 | Il Consiglio federale designa gli Stati d'origine o di provenienza o le regioni di tali Stati nei quali il ritorno è ragionevolmente esigibile.250 Se gli stranieri allontanati provengono da uno di tali Stati o da uno Stato membro dell'UE o dell'AELS, si ritiene che l'esecuzione dell'allontanamento sia di norma ragionevolmente esigibile.251 |
5bis | Il Consiglio federale verifica periodicamente la decisione di cui al capoverso 5.252 |
6 | L'ammissione provvisoria può essere proposta dalle autorità cantonali. |
7 | L'ammissione provvisoria secondo i capoversi 2 e 4 è esclusa se lo straniero allontanato:253 |
a | è stato condannato in Svizzera o all'estero a una pena detentiva di lunga durata o nei suoi confronti è stata ordinata una misura penale ai sensi degli articoli 59-61 o 64 CP255; |
b | ha violato in modo rilevante o ripetutamente o espone a pericolo la sicurezza e l'ordine pubblici in Svizzera o all'estero o costituisce una minaccia per la sicurezza interna o esterna della Svizzera; o |
c | ha causato, con il suo comportamento, l'impossibilità di eseguire l'allontanamento. |
8 | I rifugiati per i quali esistono motivi di esclusione dall'asilo secondo gli articoli 53 e 54 LAsi257 sono ammessi provvisoriamente. |
9 | L'ammissione provvisoria non è disposta o si estingue con il passaggio in giudicato dell'espulsione ai sensi dell'articolo 66a o 66abis CP, dell'articolo 49a o 49abis CPM258 o dell'articolo 68 della presente legge.259 |
10 | Le autorità cantonali possono concludere accordi d'integrazione con persone ammesse provvisoriamente se, alla luce dei criteri di cui all'articolo 58a, vi è un bisogno d'integrazione particolare.260 |
10.5 Zusammenfassend hat die Vorinstanz den Wegweisungsvollzug zu Recht als zulässig, zumutbar und möglich bezeichnet. Eine Anordnung der vorläufigen Aufnahme fällt somit ausser Betracht (Art. 83 Abs. 1
SR 142.20 Legge federale del 16 dicembre 2005 sugli stranieri e la loro integrazione (LStrI) LStrI Art. 83 Decisione d'ammissione provvisoria - 1 Se l'esecuzione dell'allontanamento non è possibile, ammissibile o ragionevolmente esigibile, la SEM dispone l'ammissione provvisoria.249 |
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1 | Se l'esecuzione dell'allontanamento non è possibile, ammissibile o ragionevolmente esigibile, la SEM dispone l'ammissione provvisoria.249 |
2 | L'esecuzione non è possibile se lo straniero non può partire né alla volta dello Stato d'origine o di provenienza o di uno Stato terzo, né esservi trasportato. |
3 | L'esecuzione non è ammissibile se la prosecuzione del viaggio dello straniero verso lo Stato d'origine o di provenienza o verso uno Stato terzo è contraria agli impegni di diritto internazionale pubblico della Svizzera. |
4 | L'esecuzione può non essere ragionevolmente esigibile qualora, nello Stato d'origine o di provenienza, lo straniero venisse a trovarsi concretamente in pericolo in seguito a situazioni quali guerra, guerra civile, violenza generalizzata o emergenza medica. |
5 | Il Consiglio federale designa gli Stati d'origine o di provenienza o le regioni di tali Stati nei quali il ritorno è ragionevolmente esigibile.250 Se gli stranieri allontanati provengono da uno di tali Stati o da uno Stato membro dell'UE o dell'AELS, si ritiene che l'esecuzione dell'allontanamento sia di norma ragionevolmente esigibile.251 |
5bis | Il Consiglio federale verifica periodicamente la decisione di cui al capoverso 5.252 |
6 | L'ammissione provvisoria può essere proposta dalle autorità cantonali. |
7 | L'ammissione provvisoria secondo i capoversi 2 e 4 è esclusa se lo straniero allontanato:253 |
a | è stato condannato in Svizzera o all'estero a una pena detentiva di lunga durata o nei suoi confronti è stata ordinata una misura penale ai sensi degli articoli 59-61 o 64 CP255; |
b | ha violato in modo rilevante o ripetutamente o espone a pericolo la sicurezza e l'ordine pubblici in Svizzera o all'estero o costituisce una minaccia per la sicurezza interna o esterna della Svizzera; o |
c | ha causato, con il suo comportamento, l'impossibilità di eseguire l'allontanamento. |
8 | I rifugiati per i quali esistono motivi di esclusione dall'asilo secondo gli articoli 53 e 54 LAsi257 sono ammessi provvisoriamente. |
9 | L'ammissione provvisoria non è disposta o si estingue con il passaggio in giudicato dell'espulsione ai sensi dell'articolo 66a o 66abis CP, dell'articolo 49a o 49abis CPM258 o dell'articolo 68 della presente legge.259 |
10 | Le autorità cantonali possono concludere accordi d'integrazione con persone ammesse provvisoriamente se, alla luce dei criteri di cui all'articolo 58a, vi è un bisogno d'integrazione particolare.260 |
SR 142.20 Legge federale del 16 dicembre 2005 sugli stranieri e la loro integrazione (LStrI) LStrI Art. 83 Decisione d'ammissione provvisoria - 1 Se l'esecuzione dell'allontanamento non è possibile, ammissibile o ragionevolmente esigibile, la SEM dispone l'ammissione provvisoria.249 |
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1 | Se l'esecuzione dell'allontanamento non è possibile, ammissibile o ragionevolmente esigibile, la SEM dispone l'ammissione provvisoria.249 |
2 | L'esecuzione non è possibile se lo straniero non può partire né alla volta dello Stato d'origine o di provenienza o di uno Stato terzo, né esservi trasportato. |
3 | L'esecuzione non è ammissibile se la prosecuzione del viaggio dello straniero verso lo Stato d'origine o di provenienza o verso uno Stato terzo è contraria agli impegni di diritto internazionale pubblico della Svizzera. |
4 | L'esecuzione può non essere ragionevolmente esigibile qualora, nello Stato d'origine o di provenienza, lo straniero venisse a trovarsi concretamente in pericolo in seguito a situazioni quali guerra, guerra civile, violenza generalizzata o emergenza medica. |
5 | Il Consiglio federale designa gli Stati d'origine o di provenienza o le regioni di tali Stati nei quali il ritorno è ragionevolmente esigibile.250 Se gli stranieri allontanati provengono da uno di tali Stati o da uno Stato membro dell'UE o dell'AELS, si ritiene che l'esecuzione dell'allontanamento sia di norma ragionevolmente esigibile.251 |
5bis | Il Consiglio federale verifica periodicamente la decisione di cui al capoverso 5.252 |
6 | L'ammissione provvisoria può essere proposta dalle autorità cantonali. |
7 | L'ammissione provvisoria secondo i capoversi 2 e 4 è esclusa se lo straniero allontanato:253 |
a | è stato condannato in Svizzera o all'estero a una pena detentiva di lunga durata o nei suoi confronti è stata ordinata una misura penale ai sensi degli articoli 59-61 o 64 CP255; |
b | ha violato in modo rilevante o ripetutamente o espone a pericolo la sicurezza e l'ordine pubblici in Svizzera o all'estero o costituisce una minaccia per la sicurezza interna o esterna della Svizzera; o |
c | ha causato, con il suo comportamento, l'impossibilità di eseguire l'allontanamento. |
8 | I rifugiati per i quali esistono motivi di esclusione dall'asilo secondo gli articoli 53 e 54 LAsi257 sono ammessi provvisoriamente. |
9 | L'ammissione provvisoria non è disposta o si estingue con il passaggio in giudicato dell'espulsione ai sensi dell'articolo 66a o 66abis CP, dell'articolo 49a o 49abis CPM258 o dell'articolo 68 della presente legge.259 |
10 | Le autorità cantonali possono concludere accordi d'integrazione con persone ammesse provvisoriamente se, alla luce dei criteri di cui all'articolo 58a, vi è un bisogno d'integrazione particolare.260 |
11.
Aus diesen Erwägungen ergibt sich, dass die angefochtene Verfügung Bundesrecht nicht verletzt, den rechtserheblichen Sachverhalt richtig sowie vollständig feststellt (Art. 106 Abs. 1
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 106 Motivi di ricorso - 1 Il ricorrente può far valere: |
|
1 | Il ricorrente può far valere: |
a | la violazione del diritto federale, compreso l'eccesso o l'abuso del potere di apprezzamento; |
b | l'accertamento inesatto o incompleto dei fatti giuridicamente rilevanti. |
c | ... |
2 | Rimangono salvi gli articoli 27 capoverso 3 e 68 capoverso 2.359 |
12.
12.1 Bei diesem Ausgang des Verfahrens sind die Verfahrenskosten dem Beschwerdeführer aufzuerlegen. Angesichts der sehr umfangreichen Eingaben und der Einreichung zahlreicher allgemeiner Beweisunterlagen ohne konkreten individuellen Bezug zum Beschwerdeführer sind die Verfahrenskosten praxisgemäss auf Fr. 1'500.- festzusetzen. Der am 1. Juni 2017 geleistete Kostenvorschuss in der Höhe von Fr. 750.- wird diesem Betrag angerechnet. Der Restbetrag von Fr. 750.- ist innert dreissig Tagen zu bezahlen.
(Dispositiv nächste Seite)
Demnach erkennt das Bundesverwaltungsgericht:
1.
Die Beschwerde wird abgewiesen.
2.
Die Verfahrenskosten von Fr. 1'500.- werden dem Beschwerdeführer auferlegt.
Der am 1. Juni 2017 geleistete Kostenvorschuss in der Höhe von Fr. 750.- wird diesem Betrag angerechnet.
Der Restbetrag von Fr. 750.- ist innert 30 Tagen ab Versand des Urteils zugunsten der Gerichtskasse zu überweisen.
3.
Dieses Urteil geht an den Beschwerdeführer, das SEM und die kantonale Migrationsbehörde.
Die vorsitzende Richterin: Die Gerichtsschreiberin:
Christa Luterbacher Sandra Bodenmann
Versand: