Tribunal fédéral
Tribunale federale
Tribunal federal
6B 478/2020
Urteil vom 12. Juni 2020
Strafrechtliche Abteilung
Besetzung
Bundesrichter Denys, Präsident,
Bundesrichterin van de Graaf,
Bundesrichterin Koch,
Gerichtsschreiber Faga.
Verfahrensbeteiligte
A.________,
vertreten durch Rechtsanwalt Christoph Henzen,
Beschwerdeführer,
gegen
1. Oberstaatsanwaltschaft des Kantons Luzern,
2. B.________,
vertreten durch Fürsprecher Henrik P. Uherkovich,
3. C.________,
vertreten durch Rechtsanwalt Benjamin Suter,
Beschwerdegegnerinnen.
Gegenstand
Diebstahl, versuchte Nötigung; Willkür, Grundsatz
von Treu und Glauben,
Beschwerde gegen das Urteil des Kantonsgerichts Luzern, 2. Abteilung, vom 28. November 2019
(4M 19 37 / 4M 19 38).
Sachverhalt:
A.
A.________, D.________ als Vertreter der E.________ AG und F.________ als Vertreter der B.________ schlossen einen Werkvertrag über die Erstellung einer Ersatzbaute für eine Scheune auf dem Grundstück von A.________ ab. Letzterer war Bauherr, die E.________ AG war Generalunternehmerin und die B.________ führte als Unternehmerin die Bauarbeiten aus. Im Verlaufe der Bauarbeiten kam es zwischen den Parteien zu Unstimmigkeiten. A.________ wird zur Last gelegt, zusammen mit D.________ verschiedene von der B.________ gemietete Baumaschinen nicht herausgegeben zu haben, damit diese den Ersatzbau fertigstelle. Zudem hätten A.________ und D.________ versucht, die Maschinen zu verkaufen.
B.
Das Kriminalgericht des Kantons Luzern sprach A.________ am 6. Februar 2019 des Diebstahls schuldig. Vom Vorwurf der Nötigung und des Versuchs dazu sprach es ihn frei. Das Kriminalgericht verurteilte A.________ zu einer bedingten Geldstrafe von 200 Tagessätzen zu Fr. 80.-- bei einer Probezeit von zwei Jahren.
Auf Berufung von A.________ und der Staatsanwaltschaft sprach das Kantonsgericht Luzern A.________ am 28. November 2019 des Diebstahls und der versuchten Nötigung schuldig. Es auferlegte ihm eine bedingte Geldstrafe von 200 Tagessätzen zu Fr. 80.-- bei einer Probezeit von zwei Jahren.
C.
A.________ führt Beschwerde in Strafsachen. Er beantragt, das Urteil des Kantonsgerichts sei aufzuheben, und er sei von Schuld und Strafe freizusprechen. Eventualiter sei die Sache zur Neubeurteilung an die Vorinstanz zurückzuweisen.
Erwägungen:
1.
Der Beschwerdeführer wirft der Vorinstanz eine willkürliche und unzulässige antizipierte Beweiswürdigung vor. Zudem rügt er unter Hinweis auf Art. 5 Abs. 3
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SR 101 Bundesverfassung der Schweizerischen Eidgenossenschaft vom 18. April 1999 BV Art. 5 Grundsätze rechtsstaatlichen Handelns - 1 Grundlage und Schranke staatlichen Handelns ist das Recht. |
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1 | Grundlage und Schranke staatlichen Handelns ist das Recht. |
2 | Staatliches Handeln muss im öffentlichen Interesse liegen und verhältnismässig sein. |
3 | Staatliche Organe und Private handeln nach Treu und Glauben. |
4 | Bund und Kantone beachten das Völkerrecht. |
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SR 101 Bundesverfassung der Schweizerischen Eidgenossenschaft vom 18. April 1999 BV Art. 9 Schutz vor Willkür und Wahrung von Treu und Glauben - Jede Person hat Anspruch darauf, von den staatlichen Organen ohne Willkür und nach Treu und Glauben behandelt zu werden. |
1.1. Die vorinstanzliche Sachverhaltsfeststellung kann nur gerügt werden, wenn sie offensichtlich unrichtig ist oder auf einer Rechtsverletzung im Sinne von Art. 95
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SR 173.110 Bundesgesetz vom 17. Juni 2005 über das Bundesgericht (Bundesgerichtsgesetz, BGG) - Bundesgerichtsgesetz BGG Art. 95 Schweizerisches Recht - Mit der Beschwerde kann die Verletzung gerügt werden von: |
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a | Bundesrecht; |
b | Völkerrecht; |
c | kantonalen verfassungsmässigen Rechten; |
d | kantonalen Bestimmungen über die politische Stimmberechtigung der Bürger und Bürgerinnen und über Volkswahlen und -abstimmungen; |
e | interkantonalem Recht. |
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SR 173.110 Bundesgesetz vom 17. Juni 2005 über das Bundesgericht (Bundesgerichtsgesetz, BGG) - Bundesgerichtsgesetz BGG Art. 97 Unrichtige Feststellung des Sachverhalts - 1 Die Feststellung des Sachverhalts kann nur gerügt werden, wenn sie offensichtlich unrichtig ist oder auf einer Rechtsverletzung im Sinne von Artikel 95 beruht und wenn die Behebung des Mangels für den Ausgang des Verfahrens entscheidend sein kann. |
|
1 | Die Feststellung des Sachverhalts kann nur gerügt werden, wenn sie offensichtlich unrichtig ist oder auf einer Rechtsverletzung im Sinne von Artikel 95 beruht und wenn die Behebung des Mangels für den Ausgang des Verfahrens entscheidend sein kann. |
2 | Richtet sich die Beschwerde gegen einen Entscheid über die Zusprechung oder Verweigerung von Geldleistungen der Militär- oder Unfallversicherung, so kann jede unrichtige oder unvollständige Feststellung des rechtserheblichen Sachverhalts gerügt werden.87 |
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SR 173.110 Bundesgesetz vom 17. Juni 2005 über das Bundesgericht (Bundesgerichtsgesetz, BGG) - Bundesgerichtsgesetz BGG Art. 105 Massgebender Sachverhalt - 1 Das Bundesgericht legt seinem Urteil den Sachverhalt zugrunde, den die Vorinstanz festgestellt hat. |
|
1 | Das Bundesgericht legt seinem Urteil den Sachverhalt zugrunde, den die Vorinstanz festgestellt hat. |
2 | Es kann die Sachverhaltsfeststellung der Vorinstanz von Amtes wegen berichtigen oder ergänzen, wenn sie offensichtlich unrichtig ist oder auf einer Rechtsverletzung im Sinne von Artikel 95 beruht. |
3 | Richtet sich die Beschwerde gegen einen Entscheid über die Zusprechung oder Verweigerung von Geldleistungen der Militär- oder Unfallversicherung, so ist das Bundesgericht nicht an die Sachverhaltsfeststellung der Vorinstanz gebunden.96 |
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SR 173.110 Bundesgesetz vom 17. Juni 2005 über das Bundesgericht (Bundesgerichtsgesetz, BGG) - Bundesgerichtsgesetz BGG Art. 105 Massgebender Sachverhalt - 1 Das Bundesgericht legt seinem Urteil den Sachverhalt zugrunde, den die Vorinstanz festgestellt hat. |
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1 | Das Bundesgericht legt seinem Urteil den Sachverhalt zugrunde, den die Vorinstanz festgestellt hat. |
2 | Es kann die Sachverhaltsfeststellung der Vorinstanz von Amtes wegen berichtigen oder ergänzen, wenn sie offensichtlich unrichtig ist oder auf einer Rechtsverletzung im Sinne von Artikel 95 beruht. |
3 | Richtet sich die Beschwerde gegen einen Entscheid über die Zusprechung oder Verweigerung von Geldleistungen der Militär- oder Unfallversicherung, so ist das Bundesgericht nicht an die Sachverhaltsfeststellung der Vorinstanz gebunden.96 |
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SR 173.110 Bundesgesetz vom 17. Juni 2005 über das Bundesgericht (Bundesgerichtsgesetz, BGG) - Bundesgerichtsgesetz BGG Art. 97 Unrichtige Feststellung des Sachverhalts - 1 Die Feststellung des Sachverhalts kann nur gerügt werden, wenn sie offensichtlich unrichtig ist oder auf einer Rechtsverletzung im Sinne von Artikel 95 beruht und wenn die Behebung des Mangels für den Ausgang des Verfahrens entscheidend sein kann. |
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1 | Die Feststellung des Sachverhalts kann nur gerügt werden, wenn sie offensichtlich unrichtig ist oder auf einer Rechtsverletzung im Sinne von Artikel 95 beruht und wenn die Behebung des Mangels für den Ausgang des Verfahrens entscheidend sein kann. |
2 | Richtet sich die Beschwerde gegen einen Entscheid über die Zusprechung oder Verweigerung von Geldleistungen der Militär- oder Unfallversicherung, so kann jede unrichtige oder unvollständige Feststellung des rechtserheblichen Sachverhalts gerügt werden.87 |
Die Rüge der Verletzung von Grundrechten (einschliesslich Willkür bei der Sachverhaltsfeststellung) muss in der Beschwerde anhand des angefochtenen Entscheids präzise vorgebracht und substanziiert begründet werden, anderenfalls darauf nicht eingetreten wird (Art. 106 Abs. 2
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SR 173.110 Bundesgesetz vom 17. Juni 2005 über das Bundesgericht (Bundesgerichtsgesetz, BGG) - Bundesgerichtsgesetz BGG Art. 106 Rechtsanwendung - 1 Das Bundesgericht wendet das Recht von Amtes wegen an. |
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1 | Das Bundesgericht wendet das Recht von Amtes wegen an. |
2 | Es prüft die Verletzung von Grundrechten und von kantonalem und interkantonalem Recht nur insofern, als eine solche Rüge in der Beschwerde vorgebracht und begründet worden ist. |
1.2. Unbestritten ist, dass die B.________ für Werkarbeiten auf dem Grundstück des Beschuldigten in U.________ von der C.________ drei Baumaschinen mietete. Am 9. September 2015 begaben sich Arbeiter der B.________ auf die Baustelle, um die Maschinen (einen Teleskopstapler, eine Scheren-Arbeitsbühne und eine Teleskop-Arbeitsbühne) abzutransportieren. Der Beschwerdeführer verweigerte nach Rücksprache mit D.________ die Herausgabe. Damit sollte die B.________ dazu gebracht werden, die Werkarbeiten vertragsgemäss fertigzustellen. In der Folge verblieben die Maschinen am besagten Ort. Im Frühling 2016 fuhr sie D.________ von U.________ nach V.________.
Die Vorinstanz schliesst ein Retentionsrecht im Sinne von Art. 895
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SR 210 Schweizerisches Zivilgesetzbuch vom 10. Dezember 1907 ZGB Art. 895 - 1 Bewegliche Sachen und Wertpapiere, die sich mit Willen des Schuldners im Besitze des Gläubigers befinden, kann dieser bis zur Befriedigung für seine Forderung zurückbehalten, wenn die Forderung fällig ist und ihrer Natur nach mit dem Gegenstande der Retention in Zusammenhang steht. |
|
1 | Bewegliche Sachen und Wertpapiere, die sich mit Willen des Schuldners im Besitze des Gläubigers befinden, kann dieser bis zur Befriedigung für seine Forderung zurückbehalten, wenn die Forderung fällig ist und ihrer Natur nach mit dem Gegenstande der Retention in Zusammenhang steht. |
2 | Unter Kaufleuten besteht dieser Zusammenhang, sobald der Besitz sowohl als die Forderung aus ihrem geschäftlichen Verkehr herrühren. |
3 | Der Gläubiger hat das Retentionsrecht, soweit nicht Dritten Rechte aus früherem Besitze zustehen, auch dann, wenn die Sache, die er in gutem Glauben empfangen hat, nicht dem Schuldner gehört. |
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SR 210 Schweizerisches Zivilgesetzbuch vom 10. Dezember 1907 ZGB Art. 895 - 1 Bewegliche Sachen und Wertpapiere, die sich mit Willen des Schuldners im Besitze des Gläubigers befinden, kann dieser bis zur Befriedigung für seine Forderung zurückbehalten, wenn die Forderung fällig ist und ihrer Natur nach mit dem Gegenstande der Retention in Zusammenhang steht. |
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1 | Bewegliche Sachen und Wertpapiere, die sich mit Willen des Schuldners im Besitze des Gläubigers befinden, kann dieser bis zur Befriedigung für seine Forderung zurückbehalten, wenn die Forderung fällig ist und ihrer Natur nach mit dem Gegenstande der Retention in Zusammenhang steht. |
2 | Unter Kaufleuten besteht dieser Zusammenhang, sobald der Besitz sowohl als die Forderung aus ihrem geschäftlichen Verkehr herrühren. |
3 | Der Gläubiger hat das Retentionsrecht, soweit nicht Dritten Rechte aus früherem Besitze zustehen, auch dann, wenn die Sache, die er in gutem Glauben empfangen hat, nicht dem Schuldner gehört. |
1.3. Die Vorinstanz billigt dem Beschwerdeführer zu, ein vermeintliches Retentionsrecht angenommen und sein Vorgehen irrtümlich als rechtmässig eingeschätzt zu haben. Dieser Verbotsirrtum im Sinne von Art. 21
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SR 311.0 Schweizerisches Strafgesetzbuch vom 21. Dezember 1937 StGB Art. 21 - Wer bei Begehung der Tat nicht weiss und nicht wissen kann, dass er sich rechtswidrig verhält, handelt nicht schuldhaft. War der Irrtum vermeidbar, so mildert das Gericht die Strafe. |
In diesem Zusammenhang offerierte der Beschwerdeführer im erst- und vorinstanzlichen Verfahren verschiedene Beweismittel. Die Beweisanträge des Beschwerdeführers weist die Vorinstanz (wie bereits die erste Instanz) ab. Die Zeugeneinvernahmen der Polizeibeamten G.________ und H.________ seien nicht notwendig, nachdem die Aussagen des Beschwerdeführers zum 9. September 2015 unbestritten seien (Entscheid S. 8 und 17 f.). Diese antizipierte Beweiswürdigung rügt der Beschwerdeführer als willkürlich.
1.4. Gemäss Art. 6
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SR 312.0 Schweizerische Strafprozessordnung vom 5. Oktober 2007 (Strafprozessordnung, StPO) - Strafprozessordnung StPO Art. 6 Untersuchungsgrundsatz - 1 Die Strafbehörden klären von Amtes wegen alle für die Beurteilung der Tat und der beschuldigten Person bedeutsamen Tatsachen ab. |
|
1 | Die Strafbehörden klären von Amtes wegen alle für die Beurteilung der Tat und der beschuldigten Person bedeutsamen Tatsachen ab. |
2 | Sie untersuchen die belastenden und entlastenden Umstände mit gleicher Sorgfalt. |
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SR 312.0 Schweizerische Strafprozessordnung vom 5. Oktober 2007 (Strafprozessordnung, StPO) - Strafprozessordnung StPO Art. 139 Grundsätze - 1 Die Strafbehörden setzen zur Wahrheitsfindung alle nach dem Stand von Wissenschaft und Erfahrung geeigneten Beweismittel ein, die rechtlich zulässig sind. |
|
1 | Die Strafbehörden setzen zur Wahrheitsfindung alle nach dem Stand von Wissenschaft und Erfahrung geeigneten Beweismittel ein, die rechtlich zulässig sind. |
2 | Über Tatsachen, die unerheblich, offenkundig, der Strafbehörde bekannt oder bereits rechtsgenügend erwiesen sind, wird nicht Beweis geführt. |
Der Anspruch auf rechtliches Gehör (Art. 29 Abs. 2
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SR 101 Bundesverfassung der Schweizerischen Eidgenossenschaft vom 18. April 1999 BV Art. 29 Allgemeine Verfahrensgarantien - 1 Jede Person hat in Verfahren vor Gerichts- und Verwaltungsinstanzen Anspruch auf gleiche und gerechte Behandlung sowie auf Beurteilung innert angemessener Frist. |
|
1 | Jede Person hat in Verfahren vor Gerichts- und Verwaltungsinstanzen Anspruch auf gleiche und gerechte Behandlung sowie auf Beurteilung innert angemessener Frist. |
2 | Die Parteien haben Anspruch auf rechtliches Gehör. |
3 | Jede Person, die nicht über die erforderlichen Mittel verfügt, hat Anspruch auf unentgeltliche Rechtspflege, wenn ihr Rechtsbegehren nicht aussichtslos erscheint. Soweit es zur Wahrung ihrer Rechte notwendig ist, hat sie ausserdem Anspruch auf unentgeltlichen Rechtsbeistand. |
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SR 312.0 Schweizerische Strafprozessordnung vom 5. Oktober 2007 (Strafprozessordnung, StPO) - Strafprozessordnung StPO Art. 3 Achtung der Menschenwürde und Fairnessgebot - 1 Die Strafbehörden achten in allen Verfahrensstadien die Würde der vom Verfahren betroffenen Menschen. |
|
1 | Die Strafbehörden achten in allen Verfahrensstadien die Würde der vom Verfahren betroffenen Menschen. |
2 | Sie beachten namentlich: |
a | den Grundsatz von Treu und Glauben; |
b | das Verbot des Rechtsmissbrauchs; |
c | das Gebot, alle Verfahrensbeteiligten gleich und gerecht zu behandeln und ihnen rechtliches Gehör zu gewähren; |
d | das Verbot, bei der Beweiserhebung Methoden anzuwenden, welche die Menschenwürde verletzen. |
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SR 312.0 Schweizerische Strafprozessordnung vom 5. Oktober 2007 (Strafprozessordnung, StPO) - Strafprozessordnung StPO Art. 107 Anspruch auf rechtliches Gehör - 1 Die Parteien haben Anspruch auf rechtliches Gehör; sie haben namentlich das Recht: |
|
1 | Die Parteien haben Anspruch auf rechtliches Gehör; sie haben namentlich das Recht: |
a | Akten einzusehen; |
b | an Verfahrenshandlungen teilzunehmen; |
c | einen Rechtsbeistand beizuziehen; |
d | sich zur Sache und zum Verfahren zu äussern; |
e | Beweisanträge zu stellen. |
2 | Die Strafbehörden machen rechtsunkundige Parteien auf ihre Rechte aufmerksam. |
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SR 312.0 Schweizerische Strafprozessordnung vom 5. Oktober 2007 (Strafprozessordnung, StPO) - Strafprozessordnung StPO Art. 6 Untersuchungsgrundsatz - 1 Die Strafbehörden klären von Amtes wegen alle für die Beurteilung der Tat und der beschuldigten Person bedeutsamen Tatsachen ab. |
|
1 | Die Strafbehörden klären von Amtes wegen alle für die Beurteilung der Tat und der beschuldigten Person bedeutsamen Tatsachen ab. |
2 | Sie untersuchen die belastenden und entlastenden Umstände mit gleicher Sorgfalt. |
1.5. Inwiefern die Vorinstanz durch den Verzicht auf weitere Beweiserhebungen das rechtliche Gehör des Beschwerdeführers verletzen und ihre antizipierte Beweiswürdigung unvertretbar sein sollte, zeigt der Beschwerdeführer nicht auf.
Der Beschwerdeführer hält fest, die Abweisung der Beweisanträge sei nicht nachvollziehbar. Beide Polizeibeamten könnten Auskunft darüber erteilen, "weshalb sie ab dem 9. September 2015 in einer gewissen Regelmässigkeit im Auftrag der Anklägerin kontrollierte[n], ob die Maschinen noch auf Platz" waren. Ihm sei stets mitgeteilt worden, "dass es nach wie vor korrekt sei, dass die Maschinen auf Platz seien und dass sich somit seit der Beurteilung der Rechtslage durch die Anklägerin am 9. September 2015 nichts geändert" habe. Insbesondere der Polizeibeamte H.________ wäre zur Phase nach dem 9. September 2015 zu befragen gewesen. Die Staatsanwaltschaft habe ihn (den Beschwerdeführer) in seinem Vorgehen bestärkt. Indem sich die Vorinstanz damit nicht auseinandergesetzt habe, habe sie den Beweisantrag in willkürlicher Weise abgewiesen. Die vorinstanzliche Beweiswürdigung sei schlechterdings unhaltbar (Beschwerde S. 6 ff.).
Stossrichtung der Argumentation ist mithin, dass die Polizei respektive die Staatsanwaltschaft den Beschwerdeführer in seinem Tun bestätigt und ihre Auskunft oder Anweisung zu einem unvermeidbaren Rechtsirrtum geführt haben soll. Diese Argumentation geht an der Sache vorbei. Als versuchte Nötigung qualifiziert die Vorinstanz die Weigerung des Beschwerdeführers, am 9. September 2015 die Maschinen herauszugeben. Dies hatte zur Folge, dass die Arbeiter der B.________ die Polizei aufboten. Das nötigende Verhalten war bereits vor dem Beizug von Polizei und Staatsanwaltschaft erfolgt (Entscheid S. 18). Dies hält der Beschwerdeführer im Grunde genommen selbst fest. Er unterstreicht, laut Vorinstanz sei die versuchte Nötigung nur am 9. September 2015 erfüllt gewesen (Beschwerde S. 12). Eine über dieses Datum hinausgehende Nötigungshandlung wirft die Vorinstanz dem Beschwerdeführer nicht vor. Sie konnte deshalb seine Beweisanträge, welche eine Zeitspanne nach der inkriminierten Handlung beschlagen, ohne in Willkür zu verfallen abweisen.
Nachdem sich der Beschwerdeführer noch vor dem Beizug von Polizei und Staatsanwaltschaft tatbestandsmässig verhielt, kann er sich auch nicht auf eine Zusicherung, eine Auskunft oder ein sonstiges Verhalten einer Behörde berufen, die Grundlage seiner Dispositionen gewesen wäre. Die Berufung auf den Vertrauensschutz respektive die Rüge der Verletzung des Grundsatzes von Treu und Glauben erfolgt ohne Grund (vgl. zum Prinzip des Vertrauensschutzes BGE 143 V 95 E. 3.6.2 S. 103; 141 I 161 E. 3.1 S. 164 f.; 137 II 182 E. 3.6.2 S. 193; je mit Hinweisen).
2.
2.1. Der Beschwerdeführer macht geltend, der Verbotsirrtum im Sinne von Art. 21
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SR 311.0 Schweizerisches Strafgesetzbuch vom 21. Dezember 1937 StGB Art. 21 - Wer bei Begehung der Tat nicht weiss und nicht wissen kann, dass er sich rechtswidrig verhält, handelt nicht schuldhaft. War der Irrtum vermeidbar, so mildert das Gericht die Strafe. |
Das Vorbringen geht an der Sache vorbei, nachdem der Beschwerdeführer behördliches Verhalten nach dem 9. September 2015 thematisiert (E. 1.5 vorstehend). Damit ist er nicht zu hören. In welcher Hinsicht die Vorinstanz gestützt auf den massgebenden Sachverhalt Bundesrecht (Art. 21
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SR 311.0 Schweizerisches Strafgesetzbuch vom 21. Dezember 1937 StGB Art. 21 - Wer bei Begehung der Tat nicht weiss und nicht wissen kann, dass er sich rechtswidrig verhält, handelt nicht schuldhaft. War der Irrtum vermeidbar, so mildert das Gericht die Strafe. |
2.2. Selbst wenn die Rüge den Begründungsanforderungen von Art. 42 Abs. 2
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SR 173.110 Bundesgesetz vom 17. Juni 2005 über das Bundesgericht (Bundesgerichtsgesetz, BGG) - Bundesgerichtsgesetz BGG Art. 42 Rechtsschriften - 1 Rechtsschriften sind in einer Amtssprache abzufassen und haben die Begehren, deren Begründung mit Angabe der Beweismittel und die Unterschrift zu enthalten. |
|
1 | Rechtsschriften sind in einer Amtssprache abzufassen und haben die Begehren, deren Begründung mit Angabe der Beweismittel und die Unterschrift zu enthalten. |
1bis | Wurde in einer Zivilsache das Verfahren vor der Vorinstanz in englischer Sprache geführt, so können Rechtsschriften in dieser Sprache abgefasst werden.14 |
2 | In der Begründung ist in gedrängter Form darzulegen, inwiefern der angefochtene Akt Recht verletzt. Ist eine Beschwerde nur unter der Voraussetzung zulässig, dass sich eine Rechtsfrage von grundsätzlicher Bedeutung stellt oder aus anderen Gründen ein besonders bedeutender Fall vorliegt, so ist auszuführen, warum die jeweilige Voraussetzung erfüllt ist. 15 16 |
3 | Die Urkunden, auf die sich die Partei als Beweismittel beruft, sind beizulegen, soweit die Partei sie in Händen hat; richtet sich die Rechtsschrift gegen einen Entscheid, so ist auch dieser beizulegen. |
4 | Bei elektronischer Einreichung muss die Rechtsschrift von der Partei oder ihrem Vertreter beziehungsweise ihrer Vertreterin mit einer qualifizierten elektronischen Signatur gemäss Bundesgesetz vom 18. März 201617 über die elektronische Signatur versehen werden. Das Bundesgericht bestimmt in einem Reglement: |
a | das Format der Rechtsschrift und ihrer Beilagen; |
b | die Art und Weise der Übermittlung; |
c | die Voraussetzungen, unter denen bei technischen Problemen die Nachreichung von Dokumenten auf Papier verlangt werden kann.18 |
5 | Fehlen die Unterschrift der Partei oder ihrer Vertretung, deren Vollmacht oder die vorgeschriebenen Beilagen oder ist die Vertretung nicht zugelassen, so wird eine angemessene Frist zur Behebung des Mangels angesetzt mit der Androhung, dass die Rechtsschrift sonst unbeachtet bleibt. |
6 | Unleserliche, ungebührliche, unverständliche, übermässig weitschweifige oder nicht in einer Amtssprache verfasste Rechtsschriften können in gleicher Weise zur Änderung zurückgewiesen werden. |
7 | Rechtsschriften, die auf querulatorischer oder rechtsmissbräuchlicher Prozessführung beruhen, sind unzulässig. |
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SR 311.0 Schweizerisches Strafgesetzbuch vom 21. Dezember 1937 StGB Art. 21 - Wer bei Begehung der Tat nicht weiss und nicht wissen kann, dass er sich rechtswidrig verhält, handelt nicht schuldhaft. War der Irrtum vermeidbar, so mildert das Gericht die Strafe. |
Nach den tatsächlichen vorinstanzlichen Feststellungen beschränkte sich D.________ darauf, bei einem Rechtsanwalt eine telefonische Auskunft einzuholen. Über weiterführende Unterlagen zur konkreten Situation verfügte dieser nicht. D.________ teilte dem Beschwerdeführer nach der Beratung mit, die Rechtslage sei unklar und es gebe zwei Meinungen. Die Vorinstanz verweist auf die Einvernahme von D.________ anlässlich der Berufungsverhandlung. Daraus geht unschwer hervor, dass der telefonisch kontaktierte Rechtsanwalt mangels Unterlagen und Informationen in seiner Einschätzung vage blieb. Darüber hinaus verneinte D.________ die Frage, ob der kontaktierte Rechtsanwalt das Zurückbehalten der Maschinen ausdrücklich als zulässig eingeschätzt habe ("Ich habe [mit dem Rechtsanwalt] nicht über die Maschinen gesprochen"; vgl. Entscheid S. 18 und vorinstanzliche Akten Urk. 10 S. 3 ff.). Der Sachverhalt war dem Rechtsanwalt mithin nicht vollständig unterbreitet worden. Soweit überhaupt von einer Rechtsauskunft gesprochen werden darf, kann deshalb nicht gesagt werden, diese sei genügend fundiert und geeignet gewesen, ernsthafte Zweifel am Vorgehen zu zerstreuen. Der Beschwerdeführer selbst unterliess eigene Abklärungen. Verneint die Vorinstanz
einen unvermeidbaren Verbotsirrtum, verletzt dies kein Bundesrecht.
3.
3.1. Der Beschwerdeführer bringt zum Schuldspruch wegen versuchter Nötigung vor, die Arbeiter der B.________ hätten die Maschinen am 9. September 2015 nicht aufladen können. Ihr Tieflader habe nicht über die dazu benötigte Rampe verfügt. Selbst wenn er den etwas im Weg stehenden Traktor umparkiert hätte, hätten die Maschinen trotzdem nicht aufgeladen werden können (Beschwerde S. 11).
3.2. Der Nötigung im Sinne von Art. 181
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SR 311.0 Schweizerisches Strafgesetzbuch vom 21. Dezember 1937 StGB Art. 181 - Wer jemanden durch Gewalt oder Androhung ernstlicher Nachteile oder durch andere Beschränkung seiner Handlungsfreiheit nötigt, etwas zu tun, zu unterlassen oder zu dulden, wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder Geldstrafe bestraft. |
3.3. Um zu verhindern, dass die Maschinen von der B.________ mitgenommen wurden, hatte D.________ die Schlüssel abgezogen und beim Beschwerdeführer deponiert. Dieser hatte die Maschinen mit einem Traktor teilweise zugeparkt. Für den Abtransport wäre zudem die Unterstützung des Beschwerdeführers nötig gewesen (Entscheid S. 13, 16 und 18 f.).
Damit hat der Beschwerdeführer (teilweise zusammen mit D.________) laut Vorinstanz mit verschiedenen Mitteln den Abtransport der Maschinen verhindert und auf die B.________ einzuwirken versucht. Der Beschwerdeführer beschränkt sich darauf zu betonen, die B.________ hätte eine Rampe benötigt, um die Maschinen auf den Tieflader zu verbringen. Sollte er damit eine Verletzung von Bundesrecht (Art. 181
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SR 311.0 Schweizerisches Strafgesetzbuch vom 21. Dezember 1937 StGB Art. 181 - Wer jemanden durch Gewalt oder Androhung ernstlicher Nachteile oder durch andere Beschränkung seiner Handlungsfreiheit nötigt, etwas zu tun, zu unterlassen oder zu dulden, wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder Geldstrafe bestraft. |
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SR 173.110 Bundesgesetz vom 17. Juni 2005 über das Bundesgericht (Bundesgerichtsgesetz, BGG) - Bundesgerichtsgesetz BGG Art. 42 Rechtsschriften - 1 Rechtsschriften sind in einer Amtssprache abzufassen und haben die Begehren, deren Begründung mit Angabe der Beweismittel und die Unterschrift zu enthalten. |
|
1 | Rechtsschriften sind in einer Amtssprache abzufassen und haben die Begehren, deren Begründung mit Angabe der Beweismittel und die Unterschrift zu enthalten. |
1bis | Wurde in einer Zivilsache das Verfahren vor der Vorinstanz in englischer Sprache geführt, so können Rechtsschriften in dieser Sprache abgefasst werden.14 |
2 | In der Begründung ist in gedrängter Form darzulegen, inwiefern der angefochtene Akt Recht verletzt. Ist eine Beschwerde nur unter der Voraussetzung zulässig, dass sich eine Rechtsfrage von grundsätzlicher Bedeutung stellt oder aus anderen Gründen ein besonders bedeutender Fall vorliegt, so ist auszuführen, warum die jeweilige Voraussetzung erfüllt ist. 15 16 |
3 | Die Urkunden, auf die sich die Partei als Beweismittel beruft, sind beizulegen, soweit die Partei sie in Händen hat; richtet sich die Rechtsschrift gegen einen Entscheid, so ist auch dieser beizulegen. |
4 | Bei elektronischer Einreichung muss die Rechtsschrift von der Partei oder ihrem Vertreter beziehungsweise ihrer Vertreterin mit einer qualifizierten elektronischen Signatur gemäss Bundesgesetz vom 18. März 201617 über die elektronische Signatur versehen werden. Das Bundesgericht bestimmt in einem Reglement: |
a | das Format der Rechtsschrift und ihrer Beilagen; |
b | die Art und Weise der Übermittlung; |
c | die Voraussetzungen, unter denen bei technischen Problemen die Nachreichung von Dokumenten auf Papier verlangt werden kann.18 |
5 | Fehlen die Unterschrift der Partei oder ihrer Vertretung, deren Vollmacht oder die vorgeschriebenen Beilagen oder ist die Vertretung nicht zugelassen, so wird eine angemessene Frist zur Behebung des Mangels angesetzt mit der Androhung, dass die Rechtsschrift sonst unbeachtet bleibt. |
6 | Unleserliche, ungebührliche, unverständliche, übermässig weitschweifige oder nicht in einer Amtssprache verfasste Rechtsschriften können in gleicher Weise zur Änderung zurückgewiesen werden. |
7 | Rechtsschriften, die auf querulatorischer oder rechtsmissbräuchlicher Prozessführung beruhen, sind unzulässig. |
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SR 311.0 Schweizerisches Strafgesetzbuch vom 21. Dezember 1937 StGB Art. 22 - 1 Führt der Täter, nachdem er mit der Ausführung eines Verbrechens oder Vergehens begonnen hat, die strafbare Tätigkeit nicht zu Ende oder tritt der zur Vollendung der Tat gehörende Erfolg nicht ein oder kann dieser nicht eintreten, so kann das Gericht die Strafe mildern. |
|
1 | Führt der Täter, nachdem er mit der Ausführung eines Verbrechens oder Vergehens begonnen hat, die strafbare Tätigkeit nicht zu Ende oder tritt der zur Vollendung der Tat gehörende Erfolg nicht ein oder kann dieser nicht eintreten, so kann das Gericht die Strafe mildern. |
2 | Verkennt der Täter aus grobem Unverstand, dass die Tat nach der Art des Gegenstandes oder des Mittels, an oder mit dem er sie ausführen will, überhaupt nicht zur Vollendung gelangen kann, so bleibt er straflos. |
Der Beschwerdeführer bringt schliesslich vor, es sei überhaupt nicht klar, weshalb am 9. September 2015 nur eine versuchte Nötigung vorliegen soll. Die Maschinen seien auf dem Platz verblieben. Deshalb habe die angebliche Nötigung einen Erfolg gezeigt (Beschwerde S. 11 f.). Auch hier bleibt die Verteidigung in ihrer Rüge unbestimmt. Sie verkennt zudem den Unterschied zwischen Nötigungsmittel und Nötigungserfolg (vgl. Entscheid S. 16). Die Rüge erweist sich als unbegründet.
4.
4.1. Der Schuldspruch des Diebstahls beruht im Wesentlichen auf dem Vorwurf, der Beschwerdeführer habe (zusammen mit D.________) Bemühungen unternommen, die Maschinen zu verkaufen.
Die Vorinstanz stellt unter anderem fest, dass die Geräte zum Zweck der Bauarbeiten auf dem Grundstück des Beschwerdeführers abgestellt waren und ausschliesslich von den Arbeitern der B.________ benutzt wurden. Der Beschwerdeführer habe bereits mit Schreiben vom 11. August 2015 angedroht, die Fahrzeuge zu verkaufen und den Erlös für die anfallenden Mehrkosten zu verwenden. Gleiches habe D.________ der B.________ mit E-Mail vom 9. September 2015 in Aussicht gestellt. D.________ habe eigenmächtig die Schlüssel behändigt und sie beim Beschwerdeführer deponiert. Beide hätten die Herausgabe verweigert und Verkaufsbemühungen getätigt. Dadurch sei der Bruch des Gewahrsams und die vorübergehende Aneignung erfolgt. Der Beschwerdeführer habe zumindest in Kauf genommen, dass D.________ die Maschinen verkaufen würde. Zudem habe er einen Kaufinteressenten vermittelt. Mit einem Verkauf habe er die Aufwände decken wollen. Der Beschwerdeführer könne sich nicht auf einen Verbotsirrtum berufen, da dieser in keinem Fall unvermeidbar gewesen sei. Nicht glaubhaft sei zudem, dass der Beschwerdeführer einen Verkauf als zulässig erachtet habe, nachdem er am 18. September 2015 von der Rechtsanwältin der B.________ abgemahnt worden sei. Im Frühjahr 2016
seien die Maschinen auf Wunsch des Beschwerdeführers durch ein unbekanntes Transportunternehmen nach V.________ verbracht worden. Weder die B.________ noch die C.________ seien über den neuen Standort informiert worden (Entscheid S. 12 ff. und 19 ff.).
4.2. Der Beschwerdeführer stellt sich auf den Standpunkt, es treffe nicht zu, dass er und D.________ ab 9. September 2015 die Maschinen zum Kauf angeboten hätten. Er habe sie nicht verkaufen, sondern nur Platz auf seinem Grundstück schaffen wollen. Mit dem Transport nach V.________ habe er nichts zu tun. Er habe lediglich gewollt, dass seine Scheune fertiggestellt würde. Es sei durchaus glaubhaft, dass er bis zur Wegschaffung der Maschinen angenommen habe, es stehe ihm möglicherweise ein Retentionsrecht zu. Nach dem 9. September 2015 sei er betreffend den Verbleib der Maschinen nicht mehr Entscheidungsträger gewesen. Es könne ihm kein eigener Tatentschluss zur Last gelegt werden (Beschwerde S. 12 ff.).
Mit diesen Ausführungen löst sich der Beschwerdeführer in unzulässiger Weise vom festgestellten Sachverhalt (Art. 105 Abs. 1
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SR 173.110 Bundesgesetz vom 17. Juni 2005 über das Bundesgericht (Bundesgerichtsgesetz, BGG) - Bundesgerichtsgesetz BGG Art. 105 Massgebender Sachverhalt - 1 Das Bundesgericht legt seinem Urteil den Sachverhalt zugrunde, den die Vorinstanz festgestellt hat. |
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1 | Das Bundesgericht legt seinem Urteil den Sachverhalt zugrunde, den die Vorinstanz festgestellt hat. |
2 | Es kann die Sachverhaltsfeststellung der Vorinstanz von Amtes wegen berichtigen oder ergänzen, wenn sie offensichtlich unrichtig ist oder auf einer Rechtsverletzung im Sinne von Artikel 95 beruht. |
3 | Richtet sich die Beschwerde gegen einen Entscheid über die Zusprechung oder Verweigerung von Geldleistungen der Militär- oder Unfallversicherung, so ist das Bundesgericht nicht an die Sachverhaltsfeststellung der Vorinstanz gebunden.96 |
5.
Die Beschwerde ist abzuweisen, soweit darauf eingetreten werden kann. Der Beschwerdeführer wird ausgangsgemäss kostenpflichtig (Art. 66 Abs. 1
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SR 173.110 Bundesgesetz vom 17. Juni 2005 über das Bundesgericht (Bundesgerichtsgesetz, BGG) - Bundesgerichtsgesetz BGG Art. 66 Erhebung und Verteilung der Gerichtskosten - 1 Die Gerichtskosten werden in der Regel der unterliegenden Partei auferlegt. Wenn die Umstände es rechtfertigen, kann das Bundesgericht die Kosten anders verteilen oder darauf verzichten, Kosten zu erheben. |
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1 | Die Gerichtskosten werden in der Regel der unterliegenden Partei auferlegt. Wenn die Umstände es rechtfertigen, kann das Bundesgericht die Kosten anders verteilen oder darauf verzichten, Kosten zu erheben. |
2 | Wird ein Fall durch Abstandserklärung oder Vergleich erledigt, so kann auf die Erhebung von Gerichtskosten ganz oder teilweise verzichtet werden. |
3 | Unnötige Kosten hat zu bezahlen, wer sie verursacht. |
4 | Dem Bund, den Kantonen und den Gemeinden sowie mit öffentlich-rechtlichen Aufgaben betrauten Organisationen dürfen in der Regel keine Gerichtskosten auferlegt werden, wenn sie in ihrem amtlichen Wirkungskreis, ohne dass es sich um ihr Vermögensinteresse handelt, das Bundesgericht in Anspruch nehmen oder wenn gegen ihre Entscheide in solchen Angelegenheiten Beschwerde geführt worden ist. |
5 | Mehrere Personen haben die ihnen gemeinsam auferlegten Gerichtskosten, wenn nichts anderes bestimmt ist, zu gleichen Teilen und unter solidarischer Haftung zu tragen. |
Demnach erkennt das Bundesgericht:
1.
Die Beschwerde wird abgewiesen, soweit darauf einzutreten ist.
2.
Die Gerichtskosten von Fr. 3'000.-- werden dem Beschwerdeführer auferlegt.
3.
Dieses Urteil wird den Parteien und dem Kantonsgericht Luzern, 2. Abteilung, schriftlich mitgeteilt.
Lausanne, 12. Juni 2020
Im Namen der Strafrechtlichen Abteilung
des Schweizerischen Bundesgerichts
Der Präsident: Denys
Der Gerichtsschreiber: Faga