Tribunal administratif fédéral
Tribunale amministrativo federale
Tribunal administrativ federal
Abteilung V
E-6241/2018
Urteil vom 10. Juli 2020
Richterin Gabriela Freihofer (Vorsitz),
Besetzung Richter Daniele Cattaneo, Richter Grégory Sauder,
Gerichtsschreiberin Anna Wildt.
A._______, geboren am (...),
Sri Lanka,
Parteien vertreten durch lic. iur. Bernhard Jüsi,
(...),
Beschwerdeführer,
gegen
Staatssekretariat für Migration (SEM),
Vorinstanz.
Asyl und Wegweisung;
Gegenstand
Verfügung des SEM vom 1. Oktober 2018 / N (...).
Sachverhalt:
A.
Der Beschwerdeführer - ein Staatsangehöriger Sri Lankas tamilischer Ethnie - verliess eigenen Angaben zufolge sein Heimatland am 27. Januar 2015 und sei zunächst auf dem Luftweg nach Sharjah (Dubai) gereist, wo er sich zwei Monate aufgehalten habe. Danach sei er über den Flughafen E._______ auf dem Luftweg am 27. oder 28. März 2015 mit einem gefälschten Pass in die Schweiz eingereist. Am 30. März 2015 stellte er ein Asylgesuch. Am 15. April 2015 fand die Befragung zur Person (BzP) statt (A7/13). Am 15. Oktober 2015 wurde die Anhörung durchgeführt (A16/20) und am 25. November 2015 fand eine ergänzende Anhörung statt (A18/14).
In Bezug auf seinen persönlichen Hintergrund machte er geltend, er sei in B._______ geboren und sei danach bis zum Jahr 2003 bei seinen Eltern in C._______, Jaffna/Nordprovinz, aufgewachsen, wo seine Familie heute noch lebe. Von 2003 bis zu seiner Ausreise im Januar 2015 habe er sich an verschiedenen Orten in B._______ aufgehalten, mit Ausnahme einer Unterbrechung von 2009 bis 2013 (Aufenthalt in D._______). Er habe als (...) gearbeitet.
Zu seinen Gesuchsgründen brachte er vor, er sei 2008 von einer militärischen Hilfseinheit der Liberation Tigers of Tamil Eelam (LTTE) zwangsrekrutiert und für militärische Hilfsdienste eingesetzt worden. Bei Kriegsende sei sein älterer Bruder, ein LTTE-Kämpfer, von den Zivilisten getrennt worden und seither verschollen. Er selbst sei nach Kriegsende von seiner Schwester aus einem Internierungslager freigekauft und bei einem Priester in D._______ untergebracht worden. Im Jahr 2012 sei er auf einer Reise zu seinen Eltern von der Armee kontrolliert, verhört und geschlagen worden. Nach der Rückkehr an seinen alten Wohnort bei seiner Grossmutter in B._______ sei er von Beamten des Criminal Investigation Department (CID) zu seiner Vergangenheit befragt und geschlagen worden, wobei er seine Tätigkeiten für die LTTE verheimlicht habe. Man habe ihm damit gedroht, er werde noch in ihre Hände fallen. Im November 2013 sei er beschuldigt worden, eine LTTE-Flagge aufgehängt zu haben, woraufhin ihm für die Dauer von zehn bis fünfzehn Tagen eine Unterschriftspflicht auferlegt worden sei. Ende 2014 habe er mit seiner Familie und anderen Betroffenen an einer Protestaktion gegen die Beschlagnahmung von Grundstücken teilgenommen. Mit seiner Mutter habe er Ende 2014 im Rahmen einer Untersuchungskommission nach seinem verschwundenen Bruder gesucht, wobei die Behörden erstmals darüber Kenntnis erlangt hätten, dass er selbst auch bei den LTTE gewesen sei. Er sei am 4. oder 5. Januar 2015 im Civil Office des Armeecamps 15 bis 20 Minuten lang verhört und wieder freigelassen worden, da seine Mutter dagegen protestiert habe. Am 7. Januar 2015 sei er in seinem Tuk-Tuk auf der Strasse durch einen ehemaligen LTTE-Polizisten, der für die Regierung arbeite, bedroht und von zwei Motorrädern verfolgt worden, woraufhin er sich versteckt, geheiratet und seine Ausreise organisiert habe. Danach hätten Fremde vor dem Haus seiner Grossmutter nach ihm Ausschau gehalten und seine Ehefrau sei von der Armee befragt worden.
Zur Stützung seiner Angaben legte er beglaubigte Kopien seiner Geburtsurkunde und derjenigen seiner Frau, seine Heiratsurkunde, einen Ausschnitt aus einem Youtube-Video über eine Demonstration, einen handschriftlichen Brief, eine Kopie des Totenscheins seines Bruders, ein Foto seiner Grossmutter samt medizinischen Angaben zu ihrem Gesundheitszustand, einen Brief eines Pfarrers, einen Zeitungsartikel vom 29. September 2015, Kopien der Geburtsurkunden seiner Eltern, ein medizinisches Attest vom 17. März 2012 sowie ein Röntgenbild vom 14. März 2013 vor.
B.
Mit Verfügung vom 1. Oktober 2018 - eröffnet am 2. Oktober 2018 - stellte das SEM fest, der Beschwerdeführer erfülle die Flüchtlingseigenschaft nicht, lehnte sein Asylgesuch ab und ordnete die Wegweisung aus der Schweiz sowie den Vollzug an.
C.
Mit Eingabe vom 1. November 2018 liess der Beschwerdeführer durch seinen Rechtsvertreter Beschwerde beim Bundesverwaltungsgericht erheben und beantragen, die angefochtene Verfügung sei aufzuheben, es sei die Flüchtlingseigenschaft festzustellen und ihm Asyl zu gewähren, eventualiter sei die vorläufige Aufnahme anzuordnen. In formeller Hinsicht ersuchte er unter Vorlage einer Unterstützungsbestätigung um Gewährung der unentgeltlichen Prozessführung, um Befreiung von der Kostenvorschusspflicht sowie um Bestellung seines Rechtsvertreters als amtlichen Rechtsbeistand.
Zur Untermauerung seiner Angaben reichte er ein Foto von Soldaten (Beilage 4), eine Kopie eines fremdsprachigen Zeitungsartikels über eine Demonstration (Beilage 5), Fotos von einem Tuk-Tuk (Beilage 6), ein «Acknowledgement of Complaint» der Polizei vom 15. Mai 2018 mit fremdsprachigen Kopien von Protokollen (Beilage 7), die Kopie des Visums seines Bruders für E._______ (Beilage 8), einen fremdsprachigen Zeitungsbericht (Beilage 9), HEKS-Kurzberichte (Beilage 10) und einen Ersatz für einen Führerausweis mit Datum vom 15. Oktober 2012 (Beilage 11) zu den Akten.
D.
Mit Eingabe vom 8. November 2018 gelangten weitere Beweismittel zu den Akten (Arztbericht vom 30. Oktober 2018 mit der Diagnose (...), Original des Zeitungsartikels über eine Demonstration, eine Übersetzung des Briefes des Beschwerdeführers an das SEM datierend vom 22. Juni 2015 [vgl. A19/5] sowie Übersetzungen von Polizeiprotokollen [vgl. Beschwerdebeilagen 7]).
E.
Mit Vernehmlassung vom 23. November 2018 äusserte sich das SEM zur Beschwerdeschrift sowie zu den eingereichten Beweismitteln und hielt vollumfänglich an seinen Erwägungen fest.
F.
Mit Replik vom 13. Dezember 2018 hielt der Beschwerdeführer an seinen Beschwerdebegehren fest und reichte eine Kopie eines fremdsprachigen Zeitungsausschnitts sowie ein Foto, das ihn vor einer Gedenktafel zeigt, zu den Akten.
Das Bundesverwaltungsgericht zieht in Erwägung:
1.
1.1 Am 1. März 2019 ist eine Teilrevision des AsylG in Kraft getreten (AS 2016 3101); für das vorliegende Verfahren gilt das bisherige Recht (vgl. Abs. 1 der Übergangsbestimmungen zur Änderung des AsylG vom 25. September 2015 [SR 142.31]).
1.2 Gemäss Art. 31

SR 173.32 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral (LTAF) LTAF Art. 31 Principe - Le Tribunal administratif fédéral connaît des recours contre les décisions au sens de l'art. 5 de la loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)20. |

SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA) PA Art. 5 - 1 Sont considérées comme décisions les mesures prises par les autorités dans des cas d'espèce, fondées sur le droit public fédéral et ayant pour objet: |
|
1 | Sont considérées comme décisions les mesures prises par les autorités dans des cas d'espèce, fondées sur le droit public fédéral et ayant pour objet: |
a | de créer, de modifier ou d'annuler des droits ou des obligations; |
b | de constater l'existence, l'inexistence ou l'étendue de droits ou d'obligations; |
c | de rejeter ou de déclarer irrecevables des demandes tendant à créer, modifier, annuler ou constater des droits ou obligations. |
2 | Sont aussi considérées comme des décisions les mesures en matière d'exécution (art. 41, al. 1, let. a et b), les décisions incidentes (art. 45 et 46), les décisions sur opposition (art. 30, al. 2, let. b, et 74), les décisions sur recours (art. 61), les décisions prises en matière de révision (art. 68) et d'interprétation (art. 69).25 |
3 | Lorsqu'une autorité rejette ou invoque des prétentions à faire valoir par voie d'action, sa déclaration n'est pas considérée comme décision. |

SR 173.32 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral (LTAF) LTAF Art. 33 Autorités précédentes - Le recours est recevable contre les décisions: |
|
a | du Conseil fédéral et des organes de l'Assemblée fédérale, en matière de rapports de travail du personnel de la Confédération, y compris le refus d'autoriser la poursuite pénale; |
b | du Conseil fédéral concernant: |
b1 | la révocation d'un membre du conseil de banque ou de la direction générale ou d'un suppléant sur la base de la loi du 3 octobre 2003 sur la Banque nationale26, |
b10 | la révocation d'un membre du conseil d'administration du Service suisse d'attribution des sillons ou l'approbation de la résiliation des rapports de travail du directeur par le conseil d'administration, conformément à la loi fédérale du 20 décembre 1957 sur les chemins de fer44; |
b2 | la révocation d'un membre du conseil d'administration de l'Autorité fédérale de surveillance des marchés financiers ou l'approbation de la résiliation des rapports de travail du directeur par le conseil d'administration selon la loi du 22 juin 2007 sur la surveillance des marchés financiers27, |
b3 | le blocage de valeurs patrimoniales en vertu de la loi du 18 décembre 2015 sur les valeurs patrimoniales d'origine illicite29, |
b4 | l'interdiction d'exercer des activités en vertu de la LRens31, |
b4bis | l'interdiction d'organisations en vertu de la LRens, |
b5 | la révocation du mandat d'un membre du Conseil de l'Institut fédéral de métrologie au sens de la loi du 17 juin 2011 sur l'Institut fédéral de métrologie34, |
b6 | la révocation d'un membre du conseil d'administration de l'Autorité fédérale de surveillance en matière de révision ou l'approbation de la résiliation des rapports de travail du directeur par le conseil d'administration selon la loi du 16 décembre 2005 sur la surveillance de la révision36, |
b7 | la révocation d'un membre du conseil de l'Institut suisse des produits thérapeutiques sur la base de la loi du 15 décembre 2000 sur les produits thérapeutiques38, |
b8 | la révocation d'un membre du conseil d'administration de l'établissement au sens de la loi du 16 juin 2017 sur les fonds de compensation40, |
b9 | la révocation d'un membre du conseil de l'Institut suisse de droit comparé selon la loi du 28 septembre 2018 sur l'Institut suisse de droit comparé42; |
c | du Tribunal pénal fédéral en matière de rapports de travail de ses juges et de son personnel; |
cbis | du Tribunal fédéral des brevets en matière de rapports de travail de ses juges et de son personnel; |
cquater | du procureur général de la Confédération, en matière de rapports de travail des procureurs qu'il a nommés et du personnel du Ministère public de la Confédération; |
cquinquies | de l'Autorité de surveillance du Ministère public de la Confédération, en matière de rapports de travail de son secrétariat; |
cter | de l'Autorité de surveillance du Ministère public de la Confédération, en matière de rapports de travail des membres du Ministère public de la Confédération élus par l'Assemblée fédérale (Chambres réunies); |
d | de la Chancellerie fédérale, des départements et des unités de l'administration fédérale qui leur sont subordonnées ou administrativement rattachées; |
e | des établissements et des entreprises de la Confédération; |
f | des commissions fédérales; |
g | des tribunaux arbitraux fondées sur des contrats de droit public signés par la Confédération, ses établissements ou ses entreprises; |
h | des autorités ou organisations extérieures à l'administration fédérale, pour autant qu'elles statuent dans l'accomplissement de tâches de droit public que la Confédération leur a confiées; |
i | d'autorités cantonales, dans la mesure où d'autres lois fédérales prévoient un recours au Tribunal administratif fédéral. |

SR 173.32 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral (LTAF) LTAF Art. 32 Exceptions - 1 Le recours est irrecevable contre: |
|
1 | Le recours est irrecevable contre: |
a | les décisions concernant la sûreté intérieure ou extérieure du pays, la neutralité, la protection diplomatique et les autres affaires relevant des relations extérieures, à moins que le droit international ne confère un droit à ce que la cause soit jugée par un tribunal; |
b | les décisions concernant le droit de vote des citoyens ainsi que les élections et les votations populaires; |
c | les décisions relatives à la composante «prestation» du salaire du personnel de la Confédération, dans la mesure où elles ne concernent pas l'égalité des sexes; |
d | ... |
e | les décisions dans le domaine de l'énergie nucléaire concernant: |
e1 | l'autorisation générale des installations nucléaires; |
e2 | l'approbation du programme de gestion des déchets; |
e3 | la fermeture de dépôts en profondeur; |
e4 | la preuve de l'évacuation des déchets. |
f | les décisions relatives à l'octroi ou l'extension de concessions d'infrastructures ferroviaires; |
g | les décisions rendues par l'Autorité indépendante d'examen des plaintes en matière de radio-télévision; |
h | les décisions relatives à l'octroi de concessions pour des maisons de jeu; |
i | les décisions relatives à l'octroi, à la modification ou au renouvellement de la concession octroyée à la Société suisse de radiodiffusion et télévision (SSR); |
j | les décisions relatives au droit aux contributions d'une haute école ou d'une autre institution du domaine des hautes écoles. |
2 | Le recours est également irrecevable contre: |
a | les décisions qui, en vertu d'une autre loi fédérale, peuvent faire l'objet d'une opposition ou d'un recours devant une autorité précédente au sens de l'art. 33, let. c à f; |
b | les décisions qui, en vertu d'une autre loi fédérale, peuvent faire l'objet d'un recours devant une autorité cantonale. |

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 105 Recours contre les décisions du SEM - Le recours contre les décisions du SEM est régi par la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral370. |

SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire LTF Art. 83 Exceptions - Le recours est irrecevable contre: |
|
a | les décisions concernant la sûreté intérieure ou extérieure du pays, la neutralité, la protection diplomatique et les autres affaires relevant des relations extérieures, à moins que le droit international ne confère un droit à ce que la cause soit59 jugée par un tribunal; |
b | les décisions relatives à la naturalisation ordinaire; |
c | les décisions en matière de droit des étrangers qui concernent: |
c1 | l'entrée en Suisse, |
c2 | une autorisation à laquelle ni le droit fédéral ni le droit international ne donnent droit, |
c3 | l'admission provisoire, |
c4 | l'expulsion fondée sur l'art. 121, al. 2, de la Constitution ou le renvoi, |
c5 | les dérogations aux conditions d'admission, |
c6 | la prolongation d'une autorisation frontalière, le déplacement de la résidence dans un autre canton, le changement d'emploi du titulaire d'une autorisation frontalière et la délivrance de documents de voyage aux étrangers sans pièces de légitimation; |
d | les décisions en matière d'asile qui ont été rendues: |
d1 | par le Tribunal administratif fédéral, sauf celles qui concernent des personnes visées par une demande d'extradition déposée par l'État dont ces personnes cherchent à se protéger, |
d2 | par une autorité cantonale précédente et dont l'objet porte sur une autorisation à laquelle ni le droit fédéral ni le droit international ne donnent droit; |
e | les décisions relatives au refus d'autoriser la poursuite pénale de membres d'autorités ou du personnel de la Confédération; |
f | les décisions en matière de marchés publics: |
fbis | les décisions du Tribunal administratif fédéral concernant les décisions visées à l'art. 32i de la loi fédérale du 20 mars 2009 sur le transport de voyageurs66; |
f1 | si elles ne soulèvent pas de question juridique de principe; sont réservés les recours concernant des marchés du Tribunal administratif fédéral, du Tribunal pénal fédéral, du Tribunal fédéral des brevets, du Ministère public de la Confédération et des autorités judiciaires supérieures des cantons, ou |
f2 | si la valeur estimée du marché à adjuger est inférieure à la valeur seuil déterminante visée à l'art. 52, al. 1, et fixée à l'annexe 4, ch. 2, de la loi fédérale du 21 juin 2019 sur les marchés publics64; |
g | les décisions en matière de rapports de travail de droit public qui concernent une contestation non pécuniaire, sauf si elles touchent à la question de l'égalité des sexes; |
h | les décisions en matière d'entraide administrative internationale, à l'exception de l'assistance administrative en matière fiscale; |
i | les décisions en matière de service militaire, de service civil ou de service de protection civile; |
j | les décisions en matière d'approvisionnement économique du pays qui sont prises en cas de pénurie grave; |
k | les décisions en matière de subventions auxquelles la législation ne donne pas droit; |
l | les décisions en matière de perception de droits de douane fondée sur le classement tarifaire ou le poids des marchandises; |
m | les décisions sur l'octroi d'un sursis de paiement ou sur la remise de contributions; en dérogation à ce principe, le recours contre les décisions sur la remise de l'impôt fédéral direct ou de l'impôt cantonal ou communal sur le revenu et sur le bénéfice est recevable, lorsqu'une question juridique de principe se pose ou qu'il s'agit d'un cas particulièrement important pour d'autres motifs; |
n | les décisions en matière d'énergie nucléaire qui concernent: |
n1 | l'exigence d'un permis d'exécution ou la modification d'une autorisation ou d'une décision, |
n2 | l'approbation d'un plan de provision pour les coûts d'évacuation encourus avant la désaffection d'une installation nucléaire, |
n3 | les permis d'exécution; |
o | les décisions en matière de circulation routière qui concernent la réception par type de véhicules; |
p | les décisions du Tribunal administratif fédéral en matière de télécommunications, de radio et de télévision et en matière postale qui concernent:71 |
p1 | une concession ayant fait l'objet d'un appel d'offres public, |
p2 | un litige découlant de l'art. 11a de la loi du 30 avril 1997 sur les télécommunications72; |
p3 | un litige au sens de l'art. 8 de la loi du 17 décembre 2010 sur la poste74; |
q | les décisions en matière de médecine de transplantation qui concernent: |
q1 | l'inscription sur la liste d'attente, |
q2 | l'attribution d'organes; |
r | les décisions en matière d'assurance-maladie qui ont été rendues par le Tribunal administratif fédéral sur la base de l'art. 3475 de la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral (LTAF)76; |
s | les décisions en matière d'agriculture qui concernent: |
s1 | ... |
s2 | la délimitation de zones dans le cadre du cadastre de production; |
t | les décisions sur le résultat d'examens ou d'autres évaluations des capacités, notamment en matière de scolarité obligatoire, de formation ultérieure ou d'exercice d'une profession; |
u | les décisions relatives aux offres publiques d'acquisition (art. 125 à 141 de la loi du 19 juin 2015 sur l'infrastructure des marchés financiers80); |
v | les décisions du Tribunal administratif fédéral en cas de divergences d'opinion entre des autorités en matière d'entraide judiciaire ou d'assistance administrative au niveau national; |
w | les décisions en matière de droit de l'électricité qui concernent l'approbation des plans des installations électriques à courant fort et à courant faible et l'expropriation de droits nécessaires à la construction ou à l'exploitation de telles installations, si elles ne soulèvent pas de question juridique de principe. |
x | les décisions en matière d'octroi de contributions de solidarité au sens de la loi fédérale du 30 septembre 2016 sur les mesures de coercition à des fins d'assistance et les placements extrafamiliaux antérieurs à 198184, sauf si la contestation soulève une question juridique de principe ou qu'il s'agit d'un cas particulièrement important pour d'autres motifs; |
y | les décisions prises par le Tribunal administratif fédéral dans des procédures amiables visant à éviter une imposition non conforme à une convention internationale applicable dans le domaine fiscal; |
z | les décisions citées à l'art. 71c, al. 1, let. b, de la loi du 30 septembre 2016 sur l'énergie87 concernant les autorisations de construire et les autorisations relevant de la compétence des cantons destinées aux installations éoliennes d'intérêt national qui y sont nécessairement liées, sauf si la contestation soulève une question juridique de principe. |

SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire LTF Art. 83 Exceptions - Le recours est irrecevable contre: |
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a | les décisions concernant la sûreté intérieure ou extérieure du pays, la neutralité, la protection diplomatique et les autres affaires relevant des relations extérieures, à moins que le droit international ne confère un droit à ce que la cause soit59 jugée par un tribunal; |
b | les décisions relatives à la naturalisation ordinaire; |
c | les décisions en matière de droit des étrangers qui concernent: |
c1 | l'entrée en Suisse, |
c2 | une autorisation à laquelle ni le droit fédéral ni le droit international ne donnent droit, |
c3 | l'admission provisoire, |
c4 | l'expulsion fondée sur l'art. 121, al. 2, de la Constitution ou le renvoi, |
c5 | les dérogations aux conditions d'admission, |
c6 | la prolongation d'une autorisation frontalière, le déplacement de la résidence dans un autre canton, le changement d'emploi du titulaire d'une autorisation frontalière et la délivrance de documents de voyage aux étrangers sans pièces de légitimation; |
d | les décisions en matière d'asile qui ont été rendues: |
d1 | par le Tribunal administratif fédéral, sauf celles qui concernent des personnes visées par une demande d'extradition déposée par l'État dont ces personnes cherchent à se protéger, |
d2 | par une autorité cantonale précédente et dont l'objet porte sur une autorisation à laquelle ni le droit fédéral ni le droit international ne donnent droit; |
e | les décisions relatives au refus d'autoriser la poursuite pénale de membres d'autorités ou du personnel de la Confédération; |
f | les décisions en matière de marchés publics: |
fbis | les décisions du Tribunal administratif fédéral concernant les décisions visées à l'art. 32i de la loi fédérale du 20 mars 2009 sur le transport de voyageurs66; |
f1 | si elles ne soulèvent pas de question juridique de principe; sont réservés les recours concernant des marchés du Tribunal administratif fédéral, du Tribunal pénal fédéral, du Tribunal fédéral des brevets, du Ministère public de la Confédération et des autorités judiciaires supérieures des cantons, ou |
f2 | si la valeur estimée du marché à adjuger est inférieure à la valeur seuil déterminante visée à l'art. 52, al. 1, et fixée à l'annexe 4, ch. 2, de la loi fédérale du 21 juin 2019 sur les marchés publics64; |
g | les décisions en matière de rapports de travail de droit public qui concernent une contestation non pécuniaire, sauf si elles touchent à la question de l'égalité des sexes; |
h | les décisions en matière d'entraide administrative internationale, à l'exception de l'assistance administrative en matière fiscale; |
i | les décisions en matière de service militaire, de service civil ou de service de protection civile; |
j | les décisions en matière d'approvisionnement économique du pays qui sont prises en cas de pénurie grave; |
k | les décisions en matière de subventions auxquelles la législation ne donne pas droit; |
l | les décisions en matière de perception de droits de douane fondée sur le classement tarifaire ou le poids des marchandises; |
m | les décisions sur l'octroi d'un sursis de paiement ou sur la remise de contributions; en dérogation à ce principe, le recours contre les décisions sur la remise de l'impôt fédéral direct ou de l'impôt cantonal ou communal sur le revenu et sur le bénéfice est recevable, lorsqu'une question juridique de principe se pose ou qu'il s'agit d'un cas particulièrement important pour d'autres motifs; |
n | les décisions en matière d'énergie nucléaire qui concernent: |
n1 | l'exigence d'un permis d'exécution ou la modification d'une autorisation ou d'une décision, |
n2 | l'approbation d'un plan de provision pour les coûts d'évacuation encourus avant la désaffection d'une installation nucléaire, |
n3 | les permis d'exécution; |
o | les décisions en matière de circulation routière qui concernent la réception par type de véhicules; |
p | les décisions du Tribunal administratif fédéral en matière de télécommunications, de radio et de télévision et en matière postale qui concernent:71 |
p1 | une concession ayant fait l'objet d'un appel d'offres public, |
p2 | un litige découlant de l'art. 11a de la loi du 30 avril 1997 sur les télécommunications72; |
p3 | un litige au sens de l'art. 8 de la loi du 17 décembre 2010 sur la poste74; |
q | les décisions en matière de médecine de transplantation qui concernent: |
q1 | l'inscription sur la liste d'attente, |
q2 | l'attribution d'organes; |
r | les décisions en matière d'assurance-maladie qui ont été rendues par le Tribunal administratif fédéral sur la base de l'art. 3475 de la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral (LTAF)76; |
s | les décisions en matière d'agriculture qui concernent: |
s1 | ... |
s2 | la délimitation de zones dans le cadre du cadastre de production; |
t | les décisions sur le résultat d'examens ou d'autres évaluations des capacités, notamment en matière de scolarité obligatoire, de formation ultérieure ou d'exercice d'une profession; |
u | les décisions relatives aux offres publiques d'acquisition (art. 125 à 141 de la loi du 19 juin 2015 sur l'infrastructure des marchés financiers80); |
v | les décisions du Tribunal administratif fédéral en cas de divergences d'opinion entre des autorités en matière d'entraide judiciaire ou d'assistance administrative au niveau national; |
w | les décisions en matière de droit de l'électricité qui concernent l'approbation des plans des installations électriques à courant fort et à courant faible et l'expropriation de droits nécessaires à la construction ou à l'exploitation de telles installations, si elles ne soulèvent pas de question juridique de principe. |
x | les décisions en matière d'octroi de contributions de solidarité au sens de la loi fédérale du 30 septembre 2016 sur les mesures de coercition à des fins d'assistance et les placements extrafamiliaux antérieurs à 198184, sauf si la contestation soulève une question juridique de principe ou qu'il s'agit d'un cas particulièrement important pour d'autres motifs; |
y | les décisions prises par le Tribunal administratif fédéral dans des procédures amiables visant à éviter une imposition non conforme à une convention internationale applicable dans le domaine fiscal; |
z | les décisions citées à l'art. 71c, al. 1, let. b, de la loi du 30 septembre 2016 sur l'énergie87 concernant les autorisations de construire et les autorisations relevant de la compétence des cantons destinées aux installations éoliennes d'intérêt national qui y sont nécessairement liées, sauf si la contestation soulève une question juridique de principe. |
1.3 Die Beschwerde ist frist- und formgerecht eingereicht worden. Der Beschwerdeführer hat am Verfahren vor der Vorinstanz teilgenommen, ist durch die angefochtene Verfügung besonders berührt und hat ein schutzwürdiges Interesse an deren Aufhebung beziehungsweise Änderung. Er ist daher zur Einreichung der Beschwerde legitimiert (Art. 105

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 105 Recours contre les décisions du SEM - Le recours contre les décisions du SEM est régi par la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral370. |

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 108 Délais de recours - 1 Dans la procédure accélérée, le délai de recours, qui commence à courir dès la notification de la décision, est de sept jours ouvrables pour les décisions prises en vertu de l'art. 31a, al. 4, et de cinq jours pour les décisions incidentes. |
|
1 | Dans la procédure accélérée, le délai de recours, qui commence à courir dès la notification de la décision, est de sept jours ouvrables pour les décisions prises en vertu de l'art. 31a, al. 4, et de cinq jours pour les décisions incidentes. |
2 | Dans la procédure étendue, le délai de recours, qui commence à courir dès la notification de la décision, est de 30 jours pour les décisions prises en vertu de l'art. 31a, al. 4, et de dix jours pour les décisions incidentes. |
3 | Le délai de recours contre les décisions de non-entrée en matière et contre les décisions visées aux art. 23, al. 1, et 40 en relation avec l'art. 6a, al. 2, let. a, est de cinq jours ouvrables à compter de la notification de la décision. |
4 | Le refus de l'entrée en Suisse prononcé en vertu de l'art. 22, al. 2, peut faire l'objet d'un recours tant que la décision prise en vertu de l'art. 23, al. 1, n'a pas été notifiée. |
5 | L'examen de la légalité et de l'adéquation de l'assignation d'un lieu de séjour à l'aéroport ou dans un autre lieu approprié conformément à l'art. 22, al. 3 et 4, peut être demandé en tout temps au moyen d'un recours. |
6 | Dans les autres cas, le délai de recours est de 30 jours à compter de la notification de la décision. |
7 | Toute pièce transmise par télécopie est considérée comme ayant été valablement déposée si elle parvient au Tribunal administratif fédéral dans les délais et que le recours est régularisé par l'envoi de l'original signé, conformément aux règles prévues à l'art. 52, al. 2 et 3, PA378. |

SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA) PA Art. 48 - 1 A qualité pour recourir quiconque: |
|
1 | A qualité pour recourir quiconque: |
a | a pris part à la procédure devant l'autorité inférieure ou a été privé de la possibilité de le faire; |
b | est spécialement atteint par la décision attaquée, et |
c | a un intérêt digne de protection à son annulation ou à sa modification. |
2 | A également qualité pour recourir toute personne, organisation ou autorité qu'une autre loi fédérale autorise à recourir. |

SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA) PA Art. 52 - 1 Le mémoire de recours indique les conclusions, motifs et moyens de preuve et porte la signature du recourant ou de son mandataire; celui-ci y joint l'expédition de la décision attaquée et les pièces invoquées comme moyens de preuve, lorsqu'elles se trouvent en ses mains. |
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1 | Le mémoire de recours indique les conclusions, motifs et moyens de preuve et porte la signature du recourant ou de son mandataire; celui-ci y joint l'expédition de la décision attaquée et les pièces invoquées comme moyens de preuve, lorsqu'elles se trouvent en ses mains. |
2 | Si le recours ne satisfait pas à ces exigences, ou si les conclusions ou les motifs du recourant n'ont pas la clarté nécessaire, sans que le recours soit manifestement irrecevable, l'autorité de recours impartit au recourant un court délai supplémentaire pour régulariser le recours. |
3 | Elle avise en même temps le recourant que si le délai n'est pas utilisé, elle statuera sur la base du dossier ou si les conclusions, les motifs ou la signature manquent, elle déclarera le recours irrecevable. |
2.
Die Kognition des Bundesverwaltungsgerichts und die zulässigen Rügen richten sich im Asylbereich nach Art. 106 Abs. 1

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 106 Motifs de recours - 1 Les motifs de recours sont les suivants: |
|
1 | Les motifs de recours sont les suivants: |
a | violation du droit fédéral, notamment pour abus ou excès dans l'exercice du pouvoir d'appréciation; |
b | établissement inexact ou incomplet de l'état de fait pertinent; |
c | ... |
2 | Les art. 27, al. 3, et 68, al. 2, sont réservés. |

SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA) PA Art. 49 - Le recourant peut invoquer: |
|
a | la violation du droit fédéral, y compris l'excès ou l'abus du pouvoir d'appréciation; |
b | la constatation inexacte ou incomplète des faits pertinents; |
c | l'inopportunité: ce grief ne peut être invoqué lorsqu'une autorité cantonale a statué comme autorité de recours. |
3.
3.1 Gemäss Art. 2 Abs. 1

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 2 Asile - 1 La Suisse accorde l'asile aux réfugiés sur demande, conformément aux dispositions de la présente loi. |
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1 | La Suisse accorde l'asile aux réfugiés sur demande, conformément aux dispositions de la présente loi. |
2 | L'asile comprend la protection et le statut accordés en Suisse à des personnes en Suisse en raison de leur qualité de réfugié. Il inclut le droit de résider en Suisse. |

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 3 Définition du terme de réfugié - 1 Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques. |
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1 | Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques. |
2 | Sont notamment considérées comme de sérieux préjudices la mise en danger de la vie, de l'intégrité corporelle ou de la liberté, de même que les mesures qui entraînent une pression psychique insupportable. Il y a lieu de tenir compte des motifs de fuite spécifiques aux femmes. |
3 | Ne sont pas des réfugiés les personnes qui, au motif qu'elles ont refusé de servir ou déserté, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés4 sont réservées.5 |
4 | Ne sont pas des réfugiés les personnes qui font valoir des motifs résultant du comportement qu'elles ont eu après avoir quitté leur pays d'origine ou de provenance s'ils ne constituent pas l'expression de convictions ou d'orientations déjà affichées avant leur départ ni ne s'inscrivent dans leur prolongement. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés6 sont réservées.7 |

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 3 Définition du terme de réfugié - 1 Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques. |
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1 | Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques. |
2 | Sont notamment considérées comme de sérieux préjudices la mise en danger de la vie, de l'intégrité corporelle ou de la liberté, de même que les mesures qui entraînent une pression psychique insupportable. Il y a lieu de tenir compte des motifs de fuite spécifiques aux femmes. |
3 | Ne sont pas des réfugiés les personnes qui, au motif qu'elles ont refusé de servir ou déserté, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés4 sont réservées.5 |
4 | Ne sont pas des réfugiés les personnes qui font valoir des motifs résultant du comportement qu'elles ont eu après avoir quitté leur pays d'origine ou de provenance s'ils ne constituent pas l'expression de convictions ou d'orientations déjà affichées avant leur départ ni ne s'inscrivent dans leur prolongement. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés6 sont réservées.7 |
3.2 Wer um Asyl nachsucht, muss die Flüchtlingseigenschaft nachweisen oder zumindest glaubhaft machen. Diese ist glaubhaft gemacht, wenn die Behörde ihr Vorhandensein mit überwiegender Wahrscheinlichkeit für gegeben hält. Unglaubhaft sind insbesondere Vorbringen, die in wesentlichen Punkten zu wenig begründet oder in sich widersprüchlich sind, den Tatsachen nicht entsprechen oder massgeblich auf gefälschte oder verfälschte Beweismittel abgestützt werden (Art. 7

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 7 Preuve de la qualité de réfugié - 1 Quiconque demande l'asile (requérant) doit prouver ou du moins rendre vraisemblable qu'il est un réfugié. |
|
1 | Quiconque demande l'asile (requérant) doit prouver ou du moins rendre vraisemblable qu'il est un réfugié. |
2 | La qualité de réfugié est vraisemblable lorsque l'autorité estime que celle-ci est hautement probable. |
3 | Ne sont pas vraisemblables notamment les allégations qui, sur des points essentiels, ne sont pas suffisamment fondées, qui sont contradictoires, qui ne correspondent pas aux faits ou qui reposent de manière déterminante sur des moyens de preuve faux ou falsifiés. |
4.
4.1 Die Vorinstanz begründete ihren Entscheid damit, dass es dem Beschwerdeführer nicht gelungen sei, eine Gefährdungssituation wegen seiner vergangenen LTTE-Unterstützung glaubhaft zu machen. Die Unterstützungstätigkeiten für die LTTE seien zwar glaubhaft wie auch die geltend gemachten Kontakte mit den Behörden bis zum Ende des Jahres 2014. Es sei aber nicht glaubhaft, dass er Anfang 2015 - nachdem die Behörden im Zuge seiner Suche nach dem vermissten Bruder von seinen Hilfsdiensten für die LTTE erfahren hätten - einer Verfolgungsgefahr ausgesetzt gewesen sei, da er nach dem Verhör wieder freigelassen worden sei. In diesem Kontext seien auch die geltend gemachte Verfolgungsjagd, welche angeblich wenige Tage danach stattgefunden habe, sowie die intensive Suche nach ihm unglaubhaft. Angesichts der Vorgehensweise der sri-lankischen Behörden sei nicht nachvollziehbar, dass ihn das CID und die Armee freigelassen hätten, obwohl sie seinen Angaben zufolge vom Vorliegen detaillierter Kenntnisse zu den Aktivitäten der LTTE ausgegangen seien. Zudem habe er widersprüchliche Angaben zum Verbleib seines Passes gemacht. In der BzP habe er gesagt, sein Pass sei ihm im Zuge der Befragung nach seiner Rückkehr nach B._______ im Jahr 2013 abgenommen worden, anlässlich der ersten Anhörung machte er hingegen geltend, sein Pass sei 2009 von einem Schlepper einbehalten worden. Auf Vorhalt seiner vorangegangenen Aussagen habe er sein Vorbringen dahingehend korrigiert, dass ihm im Jahr 2013 eine Kopie des Passes abgenommen worden sei. Schliesslich falle auch ins Gewicht, dass seine Vorbringen über die Abläufe nach der geltend gemachten Verfolgungsjagd weitgehend substanzlos geblieben seien. Die vorgelegten Beweismittel reichten nicht aus, seine Angaben zur Verfolgungsjagd und zur beharrlichen Suche nach ihm glaubhaft zu machen. Aus diesen Gründen sei die Verfolgung durch das CID und die Armee, welche den Ausreisegrund darstelle, nicht glaubhaft gemacht worden.
4.2 Demgegenüber wurde in der Beschwerde geltend gemacht, es sei ein Verfolgungsinteresse von asylrelevantem Ausmass gegeben. Anlässlich der Nachforschungen zum Verbleib seines Bruders sei der Beschwerdeführer als LTTE-Mitglied überführt worden und nur aufgrund des Protestes seiner Mutter wieder freigekommen. Beim Verlassen des Armeecamps sei er mit den Worten, «du kannst jetzt gehen, aber wir werden schon mit dir abrechnen, wir wissen alles», bedroht worden. Nur wenige Tage später sei er von Armeeangehörigen verfolgt worden. Die detailliert, lebendig und kohärent beschriebene Verfolgungsjagd sei auch im Lichte der jüngsten Ereignisse zu betrachten. Die Armee habe ihn nach dem Verschwinden im Haus der Grossmutter gesucht. Seine Ehefrau sei immer wieder von Armeeangehörigen aufgesucht, verhört und bedroht worden, was durch ein Foto, das Soldaten vor dem Haus seiner Frau zeige, belegt werde. Im Weiteren habe er in der Schweiz an Demonstrationen teilgenommen, weshalb ein Zeitungsartikel samt Bild, auf dem er bei einer Demonstration in Genf zu sehen sei, eingereicht werde. Im Jahr 2018 sei sein Bruder, der ihm sehr ähnlich sehe, in der Nähe des Wohnortes des Beschwerdeführers angegriffen worden, indem sein Tuk-Tuk mit einer Eisenstange beschädigt worden sei. Zum Beweis lege er Fotos des Tuk-Tuks, die Anzeige bei der Polizei und das Visum seines Bruders, der sich aus Furcht nach E._______ begeben habe, vor. Einen Tag darauf sei ein guter Freund ermordet worden, wie sich einem beigelegten Zeitungsartikel entnehmen lasse. Zusammen mit den früheren Berührungen mit Sicherheitsbehörden (Internierung, Verhör im Jahr 2012, Befragung im Armee-Camp an seinem Wohnort im Frühjahr 2013, Beschlagnahmung von persönlichen Effekten und Meldepflicht nach dem Verdacht des Fahnenhissens Ende 2013) sei von einem Verfolgungsinteresse der sri-lankischen Behörden auszugehen. Er sei ohne Rehabilitierung aus dem Internierungslager freigekommen und den Behörden sei bekannt, dass er über Waffen der LTTE Bescheid wisse. Auch habe das SEM seine Vorbringen zur Verfolgungsjagd und zur Flucht zu Unrecht als unglaubhaft gewertet. Die Motorräder, die ihn verfolgt hätten, hätten aufgrund der Menschenmenge ihre Fahrt verlangsamt, weshalb sie den Beschwerdeführer zeitweise aus den Augen verloren hätten. Es sei ausserdem dämmrig gewesen und habe geregnet. Das SEM habe es verabsäumt, diesbezügliche Ergänzungsfragen zu stellen. Im Weiteren sei nicht ersichtlich, wie er die Organisation der Ausreise und die Ausreise selbst hätte ausführlicher beschreiben sollen, weshalb von der Glaubhaftigkeit seiner Vorbringen auszugehen sei. Zudem seien seine exilpolitischen Aktivitäten als flüchtlingsrelevant einzustufen. Er sei bei Demonstrationen durch das
Ausrufen von Sprechchören in Erscheinung getreten. Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit werde der Beschwerdeführer anhand des vorgelegten Zeitungsartikels, in dem er abgebildet sei, als Regimegegner identifiziert und auf einer Watch-List registriert. Abschliessend sei auch seine illegale Ausreise als erwiesen anzusehen. Die widersprüchlichen Angaben zum Verbleib des Passes seien ihm aufgrund einer (...) mit Schlafstörungen, die sein Konzentrations- und Erinnerungsvermögen beeinträchtigt hätten, nachzusehen. Deshalb habe er Details, die ihm unwichtig erschienen seien, durcheinanderbringen können. Seine Asylvorbringen wichen jedoch in den wesentlichen Punkten nicht voneinander ab. Er sei illegal ausgereist, trage sichtbare Narben, habe wegen eines angesetzten Gerichtstermins gemäss dem Dokument der Verkehrspolizei (Beschwerdebeilage 7) mit einem Eintrag auf einer Stop- oder Watch-List zu rechnen. Seine Verbindung zu den LTTE sei offensichtlich, nach seiner Rückkehr würde er wegen seiner Vergangenheit ins Visier der Behörden geraten. Entgegen den Ausführungen des SEM würden bei ihm gleich mehrere Risikofaktoren vorliegen. Er sei in Sri-Lanka mehrmals von Armeemitgliedern und CID-Beamten festgehalten, verhört und misshandelt worden und zwar jedes Mal wegen des Verdachts der aktiven Unterstützung des bewaffneten Kampfes der LTTE. Auch sei er bereits einmal einer Meldepflicht unterstellt worden. Selbst wenn den Verfolgungshandlungen im Jahr 2015 kein Glauben geschenkt werde, sei er bereits mehrmals mit den Behörden in Kontakt gewesen, was auf eine drohende Verfolgung hinweise. Auch sei er bereits in Sri Lanka politisch aktiv gewesen und habe sich an einer Protestaktion gegen die Beschlagnahmung von Grundstücken beteiligt. Seit dem Fluchtversuch im Jahr 2009 besitze er keinen Reisepass mehr, er trage Narben und sei somit eindeutig gefährdet.
4.3 In seiner Vernehmlassung hielt das SEM an der angefochtenen Verfügung fest und äusserte sich zu den auf Beschwerdeebene eingereichten Beweismitteln. Anhand der Fotografie von Soldaten, die sich vor dem Haus der Ehefrau versammelt hätten, sei nicht erkennbar, warum sie sich dort aufgehalten hätten. Das Foto könne daher nicht als Beweis für die Suche nach dem Beschwerdeführer betrachtet werden. Aus den Beweismitteln betreffend den Angriff auf das Tuk-Tuk gehe hervor, dass es sich um einen strafrechtsrelevanten Vorfall handle, den der Bruder des Beschwerdeführers zur Anzeige habe bringen können. Deshalb sei jedoch nicht davon auszugehen, es bestehe eine Gefährdung des Beschwerdeführers oder ein Politmalus. Es sei konsequent, dass die Information über die Anzeige auch an den Beschwerdeführer gelangt sei, da es sich den Belegen zufolge um sein Tuk-Tuk gehandelt habe, das beschädigt worden sei. Auch aus dem Zeitungsartikel über die Tötung seines Freundes könne nicht geschlossen werden, der Beschwerdeführer sei in Gefahr, da die Umstände des Falles nicht mit dem Beschwerdeführer in Verbindung gebracht werden könnten.
4.4 In der Replik hielt der Beschwerdeführer fest, das Foto, auf dem Soldaten vor dem Haus seiner Ehefrau abgebildet seien, sei ein Indiz für die anhaltende Suche nach ihm und als solches im Rahmen seiner glaubhaften Aussagen zu würdigen. Das SEM verkenne zudem die Flüchtlingsrelevanz des Angriffs auf das Tuk-Tuk. Seinem Bruder sei dabei nämlich klar geworden, dass er mit ihm (dem Beschwerdeführer) verwechselt worden sei, weshalb der Bruder aus Furcht das Land verlassen habe. Aus den vorgelegten Dokumenten der Polizei sei ersichtlich, dass er (der Beschwerdeführer) vorgeladen worden sei. Da er nicht zur gerichtlichen Befragung erschienen sei, sei davon auszugehen, dass er auf einer Stop-List aufgeführt werden könne. Beim Freund, dessen Ermordung aus dem vorgelegten Zeitungsartikel hervorgehe, handle es sich um das LTTE-Mitglied «F._______», den er im Rahmen der Anhörung erwähnt habe. Er sei aus den gleichen Gründen wie sein Freund gefährdet. Weil sich der Mord zu dem Zeitpunkt ereignet habe, als der Angriff auf das Tuk-Tuk stattgefunden habe - weshalb auch sein Aufenthalt zu vermuten gewesen sei - könne der Freund im Zusammenhang mit ihm umgebracht worden sein. Im Weiteren habe er sein exilpolitisches Engagement ausgebaut, weshalb mit der Replik ein Foto vorgelegt werde, das ihn (den Beschwerdeführer) vor einer Gedenktafel mit verstorbenen LTTE-Mitgliedern zeige. Der Umstand, dass er eine Vergangenheit bei den LTTE aufweise, nie rehabilitiert sowie bereits mehrfach zu seiner Vergangenheit befragt worden sei und zudem in der Schweiz seine Sympathien für die LTTE in politischen Aktivitäten zeige, lasse ihn eindeutig als Staatsfeind der sri-lankischen Regierung erscheinen.
5.
5.1 Vorab ist auf die Rüge des Beschwerdeführers einzugehen, das SEM habe die im vorinstanzlichen Verfahren eingereichten Beweismittel nicht einzeln gewürdigt, weshalb es einen wichtigen Teilaspekt des rechtlichen Gehörs verletzt habe. Konkret wurde geltend gemacht, es fehlten Ausführungen zum vorgelegten Totenschein des Bruders, zum Schreiben des Pfarrers und zum ärztlichen Attest vom März 2012. Mit den genannten Beweismitteln wurden Gegebenheiten untermauert, die das SEM in der angefochtenen Verfügung im Sachverhalt aufgeführt und in den Erwägungen für glaubhaft befunden hat. Das SEM hat die Dokumente zu den Akten genommen und die damit zusammenhängenden Beweisthemen in der angefochtenen Verfügung ausführlich behandelt (Umstände der Ausstellung des Totenscheins, Aufenthalt beim Pfarrer in D._______, Vorfall von 2012, bei dem er von Armeeangehörigen befragt und geschlagen wurde). Aus der Verfügung geht klar hervor, dass das SEM die geltend gemachten Sachverhaltselemente für glaubhaft befunden hat. Das SEM muss dabei nicht auf jedes einzelne Beweismittel eingehen, um seiner Begründungspflicht nachzukommen. Es liegt keine Verletzung des rechtlichen Gehörs vor.
5.2 Im Ergebnis ist nach Prüfung der Akten durch das Gericht in Überein-stimmung mit dem SEM festzuhalten, dass die geltend gemachten Vorfälle bis Ende 2014 aufgrund der fehlenden Intensität nicht als asylrelevant einzustufen sind und der angebliche Ausreisegrund des Beschwerdeführers vom 7. Januar 2015 den Anforderungen an die Glaubhaftmachung gemäss Art. 7

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 7 Preuve de la qualité de réfugié - 1 Quiconque demande l'asile (requérant) doit prouver ou du moins rendre vraisemblable qu'il est un réfugié. |
|
1 | Quiconque demande l'asile (requérant) doit prouver ou du moins rendre vraisemblable qu'il est un réfugié. |
2 | La qualité de réfugié est vraisemblable lorsque l'autorité estime que celle-ci est hautement probable. |
3 | Ne sont pas vraisemblables notamment les allégations qui, sur des points essentiels, ne sont pas suffisamment fondées, qui sont contradictoires, qui ne correspondent pas aux faits ou qui reposent de manière déterminante sur des moyens de preuve faux ou falsifiés. |
5.2.1 Wie die Vorinstanz ausgeführt hat, sind zwar die Angaben des Beschwerdeführers betreffend die einzelnen Vorfälle bis zum Ende des Jahres 2014 glaubhaft. Festzuhalten ist aber, dass die von ihm geschilderte Behandlung nicht die Intensität einer asylrelevanten Verfolgung aufweist und sich daraus auch nicht die notwendige Aktualität ergibt. Zwar stand er mehrfach mit den Behörden in Kontakt. Die Vorbringen, der Beschwerdeführer sei einmal im Jahr 2012 im Zuge der Kontrolle eines Reisebusses überprüft, verhört und geschlagen worden, und die Angaben, dass er auch im Jahr 2013 - nach seiner Rückkehr nach B._______ - in einem Armeecamp zu seinen LTTE-Verbindungen befragt und geschlagen worden sei, sind glaubhaft und jeweils bestätigt durch ein ärztliches Attest aus dem Jahr 2012 und eine Röntgenaufnahme aus dem Jahr 2013 (vgl. A16/10 F59 f.; A16/13 F81 f.; A19/14). Ferner bestätigt der vorgelegte Totenschein (vgl. A19/6) seine Aussagen zu den Umständen der Suche nach seinem vermissten Bruder im Jahr 2014 (vgl. A16/15 F101 ff.), woraufhin er gemäss eigenen Angaben Anfang 2015 erneut zu seinen LTTE-Verbindungen befragt worden sei (vgl. A16/17 F116 ff.). Bei all diesen Vorfällen ist aber erkennbar, dass er von den Behörden nach jeder Befragung noch am gleichen Tag und ohne weiteres Nachspiel nach Hause entlassen wurde. Auch ist sein Vorbringen, im Jahr 2013 aufgrund des Verdachts, eine LTTE-Flagge gehisst zu haben, für mehrere Tage einer Unterschriftspflicht unterlegen zu sein, glaubhaft. Die Meldepflicht dauerte aber nur zehn bis fünfzehn Tage an (vgl. A16/12 F75). Daraus lässt sich ohne Weiteres der Schluss ziehen, dass die Behelligungen durch die Sicherheitsbehörden von geringer Intensität gewesen sind und diesen Elementen vorliegend auch kein überwiegendes Gewicht beigemessen werden kann. Schliesslich blieb auch die Demonstration, an der er gemeinsam mit seinen Eltern und anderen Familien gegen die Beschlagnahmung von Grundeigentum teilgenommen hat, für den Beschwerdeführer weitgehend folgenlos, auch wenn Armeeangehörige danach verbal ihr Missfallen darüber geäussert haben (vgl. A18/6 F37 f.)
5.2.2 Wie bereits erwähnt, gab der Beschwerdeführer weiter an, am 3. oder 4. Januar 2015 anlässlich der Suche nach dem vermissten Bruder aufgrund von Verdachtsmomenten von seiner Mutter getrennt und 15 bis 20 Minuten verhört worden zu sein. Nach einer halben Stunde habe er seinen Aussagen zufolge das Armeecamp wieder verlassen können (vgl. A16/17 F116 ff.). Auch wenn er in diesem Verhör - wie er in der Beschwerde vorbringt - nach seiner Vergangenheit befragt und ihm Fotos von Personen, die er habe identifizieren müssen, gezeigt worden sein sollen, hat er die Aufnahme eines Protokolls oder eines Geständnisses nicht einmal ansatzweise erwähnt. Es ist aufgrund des Behördenverhaltens als unwahrscheinlich anzusehen, dass er als Träger relevanter Informationen betrachtet wurde. An dieser Einschätzung ändert sich nichts, selbst wenn die anwesenden Armeeangehörigen und CID-Beamten erst zu diesem Zeitpunkt über seine LTTE-Hilfsdienstleistungen von 2008/2009 Kenntnis erlangt und erfahren haben sollten, dass er im Jahr 2009 aus einem Internierungslager freigekauft worden sei. Auf die Frage, wie er sich erkläre, dass die Armee glaube, er habe relevante Informationen, gab er an, von jemandem identifiziert und verraten worden zu sein (vgl. A18/5 F33). In diesem Punkt lassen seine Aussagen aber auch den Schluss zu, dass seine LTTE-Hilfsdienste bereits wesentlich früher im Raum standen. So gab er an, bereits nach seiner Rückkehr im Jahr 2013 als Informationsträger verdächtigt und geschlagen worden zu sein (vgl. A16/13 F81; A18/4 F17).
5.2.3 Zu Recht hat die Vorinstanz festgehalten, dass die von ihm geltend gemachte Verfolgungsjagd vom 7. Januar 2015 unplausibel ist. Sein Ausreisegrund, nämlich die intensive Suche nach ihm, die sich gemäss seinen Angaben erst wenige Tage nach dem Verhör manifestiert habe und - trotz seiner behördlich bekannten Wohnadresse - zu einer umständlichen Verfolgungsjagd auf einer Landstrasse und durch ein Wohngebiet geführt habe, ist unglaubhaft. Wie in der angefochtenen Verfügung zutreffend ausgeführt wurde, ist auch die Schilderung, er habe mit einem Tuk-Tuk zwei Motorräder der Armee abschütteln und unbemerkt sein Fahrzeug unter einer Plane verstecken können, nicht nachvollziehbar (vgl. A18/2 F7). Daran vermögen auch Details, wie die beschwerdeweisen Zusatzangaben über Regen, Dämmerung und Menschenansammlungen nichts zu ändern. Nach dem Gesagten ist die Version der Vorinstanz, wonach davon auszugehen ist, dass der Beschwerdeführer zum Zeitpunkt seiner Ausreise vom 27. Januar 2015 von den sri-lankischen Behörden nichts zu befürchten hatte, als zutreffend anzusehen.
5.2.4 Dieser Eindruck verstärkt sich durch seine widersprüchlichen Angaben zum Verbleib seines Passes. Zwar können unterschiedliche Angaben zu Details aufgrund der mittels Attest dargelegten (...) des Beschwerdeführers wegen Konzentrationsschwierigkeiten nachgesehen werden. Entgegen seinen Beschwerdevorbringen ist aber nicht davon auszugehen, der Verbleib seines Passes sei für ihn nur ein unwichtiges Detail gewesen, weshalb es erklärbar sei, dass er den Zeitpunkt seines Passverlustes durcheinandergebracht habe. An mehreren Stellen der BzP widersprechen seine Aussagen jenen in der Anhörung. So brachte er nicht nur vor, erst im Jahr 2013 sei ihm der Pass von der Armee abgenommen worden (vgl. A7/9), er sagte auch ausdrücklich, im Jahr 2009, nachdem sein erster Ausreiseversuch nicht geklappt habe, habe er den Pass vom Schlepper wieder zurückbekommen (vgl. A7/5 F2.05). In diametralem Widerspruch dazu steht die Aussage in der Anhörung, im Jahr 2009 sei sein Pass von seinem damaligen Schlepper einbehalten worden (vgl. A16/4 F16). Im Weiteren kann er nicht nur auf den Tag genau das Ausstellungs- und Ablaufdatum nennen (vgl. A7/6 F4.02), der Pass hat auch für ihn bis ins Jahr 2014 nachweislich bei diversen Versuchen, auszureisen, eine Rolle gespielt (vgl. A7/5 F2.05), weshalb nicht glaubhaft ist, bei seinem Verbleib handle es sich um ein unwichtiges Detail. Der Beschwerdeführer muss sich aufgrund der angeführten Ungereimtheiten entgegenhalten lassen, dass keine seiner Versionen über den Verbleib seines Passes glaubhaft ist. Feststellbar ist hingegen, dass er im Jahr 2014 mit dem angeblich 2009 oder 2013 verlorenen Pass bei diversen Botschaften versucht hat, ein Schengen-Visum zu erhalten, und hierfür seine Fingerabdrücke abgegeben hat (vgl. drei EURODAC Treffer vom 31.März 2015 betreffend Visa-Anträge, wobei die Antragsnummern auf einen ersten Antrag vom Mai 2014 und auf einen zweiten Antrag vom Juni 2014 bei der (...) Botschaft schliessen lassen und ein dritter Antrag vom Jahr 2014 der Antragsnummer zufolge für (...) gestellt wurde [vgl. A5/2 und A6/2, Meldungen CS-VIS 1-3], jeweils mit seinem sri-lankischen Pass [Pass Nr. {...}, Ausstellungs- und Ablaufdatum {...}]). Eigenen Angaben zufolge war er schliesslich im Jahr 2014 bereits im Besitz eines Visums für ein arabisches Land, in dem er jedoch nicht leben wollte (vgl. A7/5 F2.05). Auf Vorhalt erklärte er, ihm sei im Jahr 2013 von der Armee lediglich eine Kopie des Passes abgenommen worden und der Pass sei seit 2009 beim Schlepper geblieben (vgl. A18/7 F52 f.). Diese Angaben reichen nicht aus, die erheblichen Zweifel an seiner geltend gemachten illegalen Ausreise auszuräumen. Nach dem Gesagten ist es unglaubhaft, dass er im Ausreisezeitpunkt als Träger
relevanter Informationen auf dem Radar der Behörden stand.
5.2.5 In diesem Zusammenhang sind auch die nachvollziehbaren Schlussfolgerungen des SEM zu sehen, die Ausreisegründe des Beschwerdeführers seien konstruiert, da er den knapp dreiwöchigen Aufenthalt und die Geschehnisse in der Zeit nach der angeblichen Verfolgungsjagd bis zur Ausreise stereotyp und ohne grosse Betroffenheit geschildert habe (vgl. A18/3 F7 f.). Entgegen den Vorbringen in der Beschwerdeschrift kann darin, dass es ihm dank der Vorlage anderer Dokumente beim SEM gelungen ist, seine Identität nachzuweisen, kein Indiz für die Glaubhaftigkeit seiner Angaben zur Ausreise gesehen werden.
5.2.6 Da der Ausreisegrund des Beschwerdeführers unglaubhaft ist, entbehrt auch die geltend gemachte Suche nach ihm jeder Grundlage. Das Foto, das seine Ehefrau von zwei Soldaten gemacht hat, ist kein Indiz für ein anhaltendes Interesse an ihm, da daraus der Grund für den Aufenthalt der Soldaten auf der Strasse vor dem Haus nicht ersichtlich wird. Es ist damit nicht glaubhaft gemacht, dass seine Frau seinetwegen behelligt worden sei. Auch lassen die Angaben, Fremde seien vor dem Haus seiner Grossmutter hin- und hergefahren, nicht auf eine Suche nach ihm schliessen (vgl. A18/3 F15 f.). Beim Vorbringen, die Polizei sei später noch in das Haus der Grossmutter gekommen, vermochte der Beschwerdeführer nicht anzugeben, was der Grund hierfür gewesen sei (vgl. A18/10 F86). Ebenso wenig geht aus dem im Jahr 2018 bei der Polizei zur Anzeige gebrachten Angriff auf seinen Bruder durch Unbekannte hervor, dass dem Beschwerdeführer deshalb wegen seiner Aktivitäten von 2008 bis 2009 in einer Hilfseinheit der LTTE Nachteile drohten. Auch die Vorladung an den Bruder nach dem Angriff auf das Tuk-Tuk vom Jahr 2018, lässt den Schluss nicht zu, der Beschwerdeführer stehe im Verdacht. Aus der Übersetzung des Polizeiprotokolls geht lediglich hervor, dass sein Bruder Anzeige gegen unbekannt erstattet habe und die Polizei Zeugen suche (vgl. Beilagen der Beweismitteleingabe vom 8. November 2018). Auch ist der Tod des Freundes durch nichts mit dem Beschwerdeführer in Verbindung zu bringen. Es erstaunt auch, dass er dessen Namen in der Anhörung mit «G._______» angegeben hat (vgl. A16/13 F86), obwohl der Freund laut Replik «F._______» heisse (offenbar als Abkürzung für den im Zeitungsartikel aufgeführten Namen «H._______»). Abschliessend ist festzuhalten, dass die Vorbringen, seine Schwiegereltern seien aufgrund des Berufs oder der Kaste gegen die Heirat mit seiner Frau (vgl. A18/11 F90 f.), nicht asylrelevant sind.
5.3 Im Folgenden ist zu prüfen, ob dem Beschwerdeführer bei einer Rückkehr aufgrund der Erfüllung von bestimmten Faktoren eines entsprechenden Risikoprofils Gefahr drohe.
5.3.1 Das Bundesverwaltungsgericht orientiert sich bei der Beurteilung des Risikos von Rückkehrenden nach Sri Lanka, Opfer von ernsthaften Nachteilen in Form von Verhaftung und Folter zu werden, an bestimmten Risikofaktoren, welche in einer Gesamtschau zu würdigen sind (vgl. dazu Urteil des Bundesverwaltungsgerichts E-1866/2015 vom 15. Juli 2016 E. 8 [als Referenzurteil publiziert]). Als stark risikobegründend werden etwa eine Eintragung in der "Stop-List" (vgl. ebd. E. 8.5.2), eine Verbindung zu den LTTE (vgl. ebd. E. 8.5.3) und regimekritische Aktivitäten im Ausland (vgl. ebd. E. 8.5.4) angesehen, während das Fehlen ordentlicher Identitätsdokumente, eine zwangsweise Rückführung oder Narben als schwache Faktoren zu berücksichtigen sind (vgl. ebd. E. 8.5.5).
5.3.2 Der Beschwerdeführer war selbst nie Kämpfer der LTTE, sondern unterstützte diese, indem er von 2008 bis 2009 militärische Hilfsdienste leistete (vgl. A7/8, A16/7 F 47, A18/4 F19: Minen suchen, Grenzen bewachen, Bunker ausheben, Essen bringen). Daraus lässt sich kein Risikoprofil begründen. Die Tatsache, dass ein Familienmitglied ehemaliger LTTE-Kämpfer gewesen und verschollen ist beziehungsweise für tot erklärt wurde, reicht ebenso wenig aus, eine Gefährdung des Beschwerdeführers anzunehmen. Zwar kann festgehalten werden, dass er bereits Ziel staatlicher Massnahmen wurde, wenn auch in einem nicht sonderlich intensiven Rahmen, da er jeweils am selben Tag wieder freigelassen wurde (vgl. E. 5.2.1 hiervor). Vorliegend ist aber insbesondere sein Ausreisegrund unglaubhaft (vgl. E. 5.2.3 hiervor). Seine Angaben im vorinstanzlichen Verfahren und auf Beschwerdeebene, er werde in politischer Hinsicht vom Heimatstaat als gefährlich eingestuft, hat er nicht zu untermauern vermocht. Wie nachfolgend aufzuzeigen sein wird, reicht auch in diesem Punkt die Tatsache, dass er in die Schweiz ausgereist und sich hier als einfacher Unterstützer an Demonstrationen beteiligt hat, nicht für die Zuerkennung der Flüchtlingseigenschaft aus.
5.3.3 Gemäss Praxis vermögen exilpolitische Aktivitäten dann eine relevante Furcht vor ernsthaften Nachteilen im Sinne von Art. 3

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 3 Définition du terme de réfugié - 1 Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques. |
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1 | Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques. |
2 | Sont notamment considérées comme de sérieux préjudices la mise en danger de la vie, de l'intégrité corporelle ou de la liberté, de même que les mesures qui entraînent une pression psychique insupportable. Il y a lieu de tenir compte des motifs de fuite spécifiques aux femmes. |
3 | Ne sont pas des réfugiés les personnes qui, au motif qu'elles ont refusé de servir ou déserté, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés4 sont réservées.5 |
4 | Ne sont pas des réfugiés les personnes qui font valoir des motifs résultant du comportement qu'elles ont eu après avoir quitté leur pays d'origine ou de provenance s'ils ne constituent pas l'expression de convictions ou d'orientations déjà affichées avant leur départ ni ne s'inscrivent dans leur prolongement. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés6 sont réservées.7 |
Der Beschwerdeführer brachte in der Zweitanhörung vor, er sei einmal zu einer Demonstration nach Genf gereist. Er habe bei dieser Demonstration - wie alle anderen auch - ein Schild getragen. Er habe an Sprechchören teilgenommen und ausgerufen, was man ihm aufgetragen habe, woraufhin andere ihm nachgesprochen hätten. Von dieser Demonstration seien Videos im Internet veröffentlicht worden, auf welchen er zu sehen sei (vgl. A18 F40, F67 ff.). Im Weiteren brachte er vor, als Teilnehmer dieser Demonstration auf einem Bildausschnitt einer sri-lankischen Zeitung erkennbar zu sein (vgl. Beschwerdeschrift S.11). Anlässlich seiner Anhörung und mit der Beschwerdeeingabe reichte er als Beweismittel ein Standbild aus einem Video und Zeitungsausschnitte ein, auf denen er als Teilnehmer von einer exilpolitischen Demonstration deutlich zu erkennen ist (vgl. A19/4; Beschwerdebeilage 5). Aus dem in der Anhörung vorgelegten Brief des Beschwerdeführers geht im Weiteren hervor, dass er am 18. Mai 2015 an einer Kundgebung in Bern teilgenommen habe (vgl. A19/5 und Übersetzung des Briefes in der Beilage 3 der Beweismitteleingabe vom 8. November 2018). Replikweise legte er ein Foto vor, das ihn im Jahr 2018 anlässlich der jährlichen Gedenkfeier vor einer Gedenktafel für verstorbene LTTE-Mitglieder zeigt. Aus den Angaben und Beweismitteln ergibt sich nur ein niederschwelliges Profil, so dass der Beschwerdeführer als blosser "Mitläufer" erscheint, woraus sich keine Gefährdung ableiten lässt. Wie das Bundesverwaltungsgericht in vergleichbaren Fällen festgehalten hat, weist allein die visuelle Erkennbarkeit von Demonstranten, die Schilder tragen und Aktivitäten ausführen, wie alle anderen Demonstranten auch, nicht bereits auf eine asylrelevante Gefährdung aufgrund des exilpolitischen Engagements hin (vgl. BVGer D-5880/2018 vom 12. Februar 2019 E. 9.3 - 9.4 und D-1042/2018 vom 23. April 2018 E. 7.10). Es ist daher nicht davon auszugehen, dass dem Beschwerdeführer deshalb von den sri-lankischen Behörden das Ziel der Wiederbelebung des tamilischen Separatismus und eine Gefährdung des Einheitsstaates zugeschrieben wird.
5.3.4 Es ist auch nicht davon auszugehen, dass er auf einer Stop-List eingetragen ist. Diesbezüglich muss er sich insbesondere auf seine widersprüchlichen Angaben zum Verbleib seines Reisepasses behaften lassen, weshalb die illegale Ausreise unglaubhaft ist.
5.3.5 Die Herkunft aus dem Norden sowie der Umstand, dass der Beschwerdeführer mit temporären Reisedokumenten aus der Schweiz nach Sri Lanka zurückkehren würde, sowie Narben auf dem Unterarm und der Hüfte vermögen die Flüchtlingseigenschaft ebenfalls nicht zu begründen.
5.3.6 Zusammenfassend ist festzustellen, dass aufgrund der diversen aufgeführten Faktoren (Herkunft aus der Nordprovinz, persönlich durchgeführte Tätigkeiten für die LTTE, in Sri Lanka aktenkundige Befragungen, fünfjährige Landesabwesenheit, Narben) im Sinne einer Gesamtbetrachtung nicht davon ausgegangen werden muss, dass die sri-lankischen Behörden den Beschwerdeführer aufgrund seines Profils als potenzielle Bedrohung wahrnehmen würden (vgl. E-1866/2015 vom 15. Juli 2016 E. 8.5). Daher kann in Kumulation sämtlicher genannter Elemente nicht mit überwiegender Wahrscheinlichkeit davon ausgegangen werden, dass der Beschwerdeführer bei einer Rückkehr Ziel behördlicher Verfolgungsmassnahmen in asylrelevantem Ausmass werden könnte. In Würdigung der soeben angesprochenen Elemente ist seine geltend gemachte subjektive Furcht, im Heimatland asylrelevanten Nachteilen ausgesetzt zu sein, daher nicht objektiv begründet.
5.4 Das SEM hat somit zu Recht die Flüchtlingseigenschaft verneint und das Asylgesuch des Beschwerdeführers abgelehnt.
6.
6.1 Lehnt das SEM das Asylgesuch ab oder tritt es darauf nicht ein, so verfügt es in der Regel die Wegweisung aus der Schweiz und ordnet den Vollzug an (Art. 44

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 44 Renvoi et admission provisoire - Lorsqu'il rejette la demande d'asile ou qu'il refuse d'entrer en matière, le SEM prononce, en règle générale, le renvoi de Suisse et en ordonne l'exécution; il tient compte du principe de l'unité de la famille. Pour le surplus, la décision d'exécuter le renvoi est régie par les art. 83 et 84 LEI132. |
6.2 Der Beschwerdeführer verfügt insbesondere weder über eine ausländerrechtliche Aufenthaltsbewilligung noch über einen Anspruch auf Erteilung einer solchen. Die Wegweisung wurde demnach ebenfalls zu Recht angeordnet (vgl. BVGE 2013/37 E. 4.4; 2009/50 E. 9, je m.w.H.).
7.
7.1 Ist der Vollzug der Wegweisung nicht zulässig, nicht zumutbar oder nicht möglich, so regelt das SEM das Anwesenheitsverhältnis nach den gesetzlichen Bestimmungen über die vorläufige Aufnahme (Art. 44

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 44 Renvoi et admission provisoire - Lorsqu'il rejette la demande d'asile ou qu'il refuse d'entrer en matière, le SEM prononce, en règle générale, le renvoi de Suisse et en ordonne l'exécution; il tient compte du principe de l'unité de la famille. Pour le surplus, la décision d'exécuter le renvoi est régie par les art. 83 et 84 LEI132. |

SR 142.20 Loi fédérale du 16 décembre 2005 sur les étrangers et l'intégration (LEI) LEI Art. 83 Décision d'admission provisoire - 1 Le SEM décide d'admettre provisoirement l'étranger si l'exécution du renvoi n'est pas possible, n'est pas licite ou ne peut être raisonnablement exigée.254 |
|
a | l'étranger a été condamné à une peine privative de liberté de longue durée en Suisse ou à l'étranger ou a fait l'objet d'une mesure pénale au sens des art. 59 à 61 ou 64 CP259; |
b | l'étranger attente de manière grave ou répétée à la sécurité et à l'ordre publics en Suisse ou à l'étranger, les met en danger ou représente une menace pour la sûreté intérieure ou extérieure de la Suisse; |
c | l'impossibilité d'exécuter le renvoi est due au comportement de l'étranger. |
Beim Geltendmachen von Wegweisungsvollzugshindernissen gilt gemäss Praxis des Bundesverwaltungsgerichts der gleiche Beweisstandard wie bei der Prüfung der Flüchtlingseigenschaft; das heisst, sie sind zu beweisen, wenn der strikte Beweis möglich ist, und andernfalls wenigstens glaubhaft zu machen (vgl. BVGE 2011/24 E. 10.2 m.w.H.).
7.2 Der Vollzug ist nicht zulässig, wenn völkerrechtliche Verpflichtungen der Schweiz einer Weiterreise der Ausländerin oder des Ausländers in den Heimat-, Herkunfts- oder einen Drittstaat entgegenstehen (Art. 83 Abs. 3

SR 142.20 Loi fédérale du 16 décembre 2005 sur les étrangers et l'intégration (LEI) LEI Art. 83 Décision d'admission provisoire - 1 Le SEM décide d'admettre provisoirement l'étranger si l'exécution du renvoi n'est pas possible, n'est pas licite ou ne peut être raisonnablement exigée.254 |
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a | l'étranger a été condamné à une peine privative de liberté de longue durée en Suisse ou à l'étranger ou a fait l'objet d'une mesure pénale au sens des art. 59 à 61 ou 64 CP259; |
b | l'étranger attente de manière grave ou répétée à la sécurité et à l'ordre publics en Suisse ou à l'étranger, les met en danger ou représente une menace pour la sûreté intérieure ou extérieure de la Suisse; |
c | l'impossibilité d'exécuter le renvoi est due au comportement de l'étranger. |
So darf keine Person in irgendeiner Form zur Ausreise in ein Land gezwungen werden, in dem ihr Leib, ihr Leben oder ihre Freiheit aus einem Grund nach Art. 3 Abs. 1

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 3 Définition du terme de réfugié - 1 Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques. |
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1 | Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques. |
2 | Sont notamment considérées comme de sérieux préjudices la mise en danger de la vie, de l'intégrité corporelle ou de la liberté, de même que les mesures qui entraînent une pression psychique insupportable. Il y a lieu de tenir compte des motifs de fuite spécifiques aux femmes. |
3 | Ne sont pas des réfugiés les personnes qui, au motif qu'elles ont refusé de servir ou déserté, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés4 sont réservées.5 |
4 | Ne sont pas des réfugiés les personnes qui font valoir des motifs résultant du comportement qu'elles ont eu après avoir quitté leur pays d'origine ou de provenance s'ils ne constituent pas l'expression de convictions ou d'orientations déjà affichées avant leur départ ni ne s'inscrivent dans leur prolongement. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés6 sont réservées.7 |

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 5 Interdiction du refoulement - 1 Nul ne peut être contraint, de quelque manière que ce soit, à se rendre dans un pays où sa vie, son intégrité corporelle ou sa liberté seraient menacées pour l'un des motifs mentionnés à l'art. 3, al. 1, ou encore d'où il risquerait d'être astreint à se rendre dans un tel pays. |
|
1 | Nul ne peut être contraint, de quelque manière que ce soit, à se rendre dans un pays où sa vie, son intégrité corporelle ou sa liberté seraient menacées pour l'un des motifs mentionnés à l'art. 3, al. 1, ou encore d'où il risquerait d'être astreint à se rendre dans un tel pays. |
2 | L'interdiction du refoulement ne peut être invoquée lorsqu'il y a de sérieuses raisons d'admettre que la personne qui l'invoque compromet la sûreté de la Suisse ou que, ayant été condamnée par un jugement passé en force à la suite d'un crime ou d'un délit particulièrement grave, elle doit être considérée comme dangereuse pour la communauté. |

IR 0.142.30 Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés (avec annexe) Conv.-Réfugiés Art. 33 Défense d'expulsion et de refoulement - 1. Aucun des Etats Contractants n'expulsera ou ne refoulera, de quelque manière que ce soit, un réfugié sur les frontières des territoires où sa vie ou sa liberté serait menacée en raison de sa race, de sa religion, de sa nationalité, de son appartenance à un certain groupe social ou de ses opinions politiques. |
|
1 | Aucun des Etats Contractants n'expulsera ou ne refoulera, de quelque manière que ce soit, un réfugié sur les frontières des territoires où sa vie ou sa liberté serait menacée en raison de sa race, de sa religion, de sa nationalité, de son appartenance à un certain groupe social ou de ses opinions politiques. |
2 | Le bénéfice de la présente disposition ne pourra toutefois être invoqué par un réfugié qu'il y aura des raisons sérieuses de considérer comme un danger pour la sécurité du pays où il se trouve ou qui, ayant été l'objet d'une condamnation définitive pour un crime ou délit particulièrement grave, constitue une menace pour la communauté dudit pays. |
Gemäss Art. 25 Abs. 3

SR 101 Constitution fédérale de la Confédération suisse du 18 avril 1999 Cst. Art. 25 Protection contre l'expulsion, l'extradition et le refoulement - 1 Les Suisses et les Suissesses ne peuvent être expulsés du pays; ils ne peuvent être remis à une autorité étrangère que s'ils y consentent. |

IR 0.101 Convention du 4 novembre 1950 de sauvegarde des droits de l'homme et des libertés fondamentales (CEDH) CEDH Art. 3 Interdiction de la torture - Nul ne peut être soumis à la torture ni à des peines ou traitements inhumains ou dégradants. |
Die Vorinstanz wies in ihrer angefochtenen Verfügung zutreffend darauf hin, dass das Prinzip des flüchtlingsrechtlichen Non-Refoulement nur Personen schützt, die die Flüchtlingseigenschaft erfüllen. Da es dem Beschwerdeführer nicht gelungen ist, eine asylrechtlich erhebliche Gefährdung nachzuweisen oder glaubhaft zu machen, kann der in Art. 5

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 5 Interdiction du refoulement - 1 Nul ne peut être contraint, de quelque manière que ce soit, à se rendre dans un pays où sa vie, son intégrité corporelle ou sa liberté seraient menacées pour l'un des motifs mentionnés à l'art. 3, al. 1, ou encore d'où il risquerait d'être astreint à se rendre dans un tel pays. |
|
1 | Nul ne peut être contraint, de quelque manière que ce soit, à se rendre dans un pays où sa vie, son intégrité corporelle ou sa liberté seraient menacées pour l'un des motifs mentionnés à l'art. 3, al. 1, ou encore d'où il risquerait d'être astreint à se rendre dans un tel pays. |
2 | L'interdiction du refoulement ne peut être invoquée lorsqu'il y a de sérieuses raisons d'admettre que la personne qui l'invoque compromet la sûreté de la Suisse ou que, ayant été condamnée par un jugement passé en force à la suite d'un crime ou d'un délit particulièrement grave, elle doit être considérée comme dangereuse pour la communauté. |

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 5 Interdiction du refoulement - 1 Nul ne peut être contraint, de quelque manière que ce soit, à se rendre dans un pays où sa vie, son intégrité corporelle ou sa liberté seraient menacées pour l'un des motifs mentionnés à l'art. 3, al. 1, ou encore d'où il risquerait d'être astreint à se rendre dans un tel pays. |
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1 | Nul ne peut être contraint, de quelque manière que ce soit, à se rendre dans un pays où sa vie, son intégrité corporelle ou sa liberté seraient menacées pour l'un des motifs mentionnés à l'art. 3, al. 1, ou encore d'où il risquerait d'être astreint à se rendre dans un tel pays. |
2 | L'interdiction du refoulement ne peut être invoquée lorsqu'il y a de sérieuses raisons d'admettre que la personne qui l'invoque compromet la sûreté de la Suisse ou que, ayant été condamnée par un jugement passé en force à la suite d'un crime ou d'un délit particulièrement grave, elle doit être considérée comme dangereuse pour la communauté. |
Sodann ergeben sich weder aus den Aussagen des Beschwerdeführers noch aus den Akten Anhaltspunkte dafür, dass er für den Fall einer Ausschaffung in den Heimatstaat dort mit beachtlicher Wahrscheinlichkeit einer nach Art. 3

IR 0.101 Convention du 4 novembre 1950 de sauvegarde des droits de l'homme et des libertés fondamentales (CEDH) CEDH Art. 3 Interdiction de la torture - Nul ne peut être soumis à la torture ni à des peines ou traitements inhumains ou dégradants. |
Weiter ändert auch die vom Beschwerdeführer in der Beschwerde angesprochene Verfassungskrise und das replikweise geltend gemachte verschlechterte politische Klima nichts an der Einschätzung betreffend die Verfolgungssituation von nach Sri Lanka zurückkehrenden Tamilen und Tamilinnen (vgl. statt vieler etwa die Einschätzung des Bundesverwaltungsgerichts in D-5880/2018 vom 12. Februar 2019 E. 11.2.2). Weder die allgemeine Menschenrechtssituation in Sri Lanka noch individuelle Faktoren in Bezug auf die Situation des Beschwerdeführers lassen demnach den Wegweisungsvollzug zum heutigen Zeitpunkt als unzulässig erscheinen. Nach dem Gesagten ist der Vollzug der Wegweisung sowohl im Sinne der asyl- als auch der völkerrechtlichen Bestimmungen zulässig.
7.3
7.3.1 Gemäss Art. 83 Abs. 4

SR 142.20 Loi fédérale du 16 décembre 2005 sur les étrangers et l'intégration (LEI) LEI Art. 83 Décision d'admission provisoire - 1 Le SEM décide d'admettre provisoirement l'étranger si l'exécution du renvoi n'est pas possible, n'est pas licite ou ne peut être raisonnablement exigée.254 |
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a | l'étranger a été condamné à une peine privative de liberté de longue durée en Suisse ou à l'étranger ou a fait l'objet d'une mesure pénale au sens des art. 59 à 61 ou 64 CP259; |
b | l'étranger attente de manière grave ou répétée à la sécurité et à l'ordre publics en Suisse ou à l'étranger, les met en danger ou représente une menace pour la sûreté intérieure ou extérieure de la Suisse; |
c | l'impossibilité d'exécuter le renvoi est due au comportement de l'étranger. |

SR 142.20 Loi fédérale du 16 décembre 2005 sur les étrangers et l'intégration (LEI) LEI Art. 83 Décision d'admission provisoire - 1 Le SEM décide d'admettre provisoirement l'étranger si l'exécution du renvoi n'est pas possible, n'est pas licite ou ne peut être raisonnablement exigée.254 |
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a | l'étranger a été condamné à une peine privative de liberté de longue durée en Suisse ou à l'étranger ou a fait l'objet d'une mesure pénale au sens des art. 59 à 61 ou 64 CP259; |
b | l'étranger attente de manière grave ou répétée à la sécurité et à l'ordre publics en Suisse ou à l'étranger, les met en danger ou représente une menace pour la sûreté intérieure ou extérieure de la Suisse; |
c | l'impossibilité d'exécuter le renvoi est due au comportement de l'étranger. |
7.3.2 Das SEM ging in der angefochtenen Verfügung davon aus, dass der Beschwerdeführer bei seiner Kernfamilie in C._______ Anschluss finden werde und darüber hinaus im Kontext des erweiterten Familienkreises über ein tragfähiges Beziehungsnetz in seiner Heimat verfüge, das ihn und seine Frau unterstützen könne, bis er eine eigene wirtschaftliche Zukunft aufgebaut habe. Die geltend gemachten medizinischen Gründe (...) liessen vorderhand keine gravierenden Einschränkungen für die tägliche Lebensführung erkennen. Vernehmlassungsweise hielt das SEM fest, aus dem Arztbericht vom 30. Oktober 2018 lasse sich betreffend die psychische Gesundheit des Beschwerdeführers keine Unzumutbarkeit des Wegweisungsvollzugs ableiten. Gemäss gesicherten Erkenntnissen seien psychische Erkrankungen in seiner Heimat adäquat behandelbar.
7.3.3 Demgegenüber brachte der Beschwerdeführer vor, von seinen Verwandten könne er sich keine Unterstützung erwarten, er pflege kaum noch Kontakt zu seinen Eltern in C._______. Im Vanni-Gebiet sei die gesundheitliche Versorgung als äusserst prekär zu bezeichnen. Dabei nahm er replikweise Bezug auf verschiedene Länderberichte über die beschränkte Behandlungsmöglichkeit psychischer Erkrankungen. Im Weiteren sei die Sicherheitslage als prekär zu bezeichnen und es herrsche eine Kultur der Straflosigkeit unter Militärangehörigen, weshalb nicht davon auszugehen sei, der Beschwerdeführer habe vom Vanni-Gebiet aus Zugang zu medizinischer Versorgung. Zuletzt habe sich auch das politische Klima derart verschlechtert, dass der Wegweisungsvollzug als generell unzumutbar einzustufen sei.
7.3.4 Im länderspezifischen Referenzurteil E-1866/2015 vom 15. Juli 2016 hat das Bundesverwaltungsgericht zur Frage der Zumutbarkeit des Wegweisungsvollzugs abgewiesener Asylsuchender aus Sri Lanka insbesondere tamilischer Ethnie eine Lageanalyse vorgenommen (a.a.O., E. 13.2-13.4). Hinsichtlich der Nordprovinz, in welcher die Kernfamilie des Beschwerdeführers nach wie vor lebt, wurde dabei zusammenfassend festgestellt, dass der Wegweisungsvollzug dorthin (damals noch mit Ausnahme des Vanni-Gebiets) zumutbar sei, sofern das Vorliegen der individuellen Zumutbarkeitskriterien - insbesondere die Existenz eines tragfähigen familiären oder anderweitigen sozialen Beziehungsnetzes sowie Aussichten auf eine gesicherte Einkommens- und Wohnsituation - bejaht werden könne (a.a.O., E. 13.3).
Im Referenzurteil D-3619/2016 vom 16. Oktober 2017 hielt das Bundesverwaltungsgericht fest, dass sich die Sicherheitslage im Vanni-Gebiet seit dem Ende des Konflikts im Jahr 2009 erheblich verbessert habe (vgl. a.a.O., E. 9.5.9). Die Armee sei noch präsent, werde aber nicht generell als Quelle der Unsicherheit betrachtet. Auch seien verminte Zonen klar als solche markiert, weshalb sie nicht als grosses Sicherheitsproblem gälten. Darüber hinaus sei die Infrastruktur teilweise wiederhergestellt worden, auch wenn der Zugang zu Trinkwasser und Elektrizität in der Bevölkerung ein Grund zur Sorge bleibe. Im Weiteren funktionierten die Einrichtungen wie Schulen und Spitäler. Die Wirtschaftslage im Vanni-Gebiet bleibe zwar prekär, eine Person, die auf familiäre beziehungsweise anderweitige Unterstützung vor Ort zurückgreifen könne und Zugang zu einer Wohnmöglichkeit habe, dürfe aber mit der Aussicht, zukünftig ihre Grundbedürfnisse zu decken, in der Lage sein, sich bei einer Rückkehr ohne grössere Schwierigkeiten dort niederzulassen. Daher könne der Vollzug der Wegweisung ins Vanni-Gebiet - unter Voraussetzung des Zugangs zu einer Wohnmöglichkeit und der ausreichenden Sicherstellung der Befriedigung der Grundbedürfnisse - nicht als unzumutbar gelten. Hingegen gelte der Wegweisungsvollzug in Hinblick auf verletzliche Personen, die der sozialen Isolation oder extremen Armut ausgesetzt wären (wie alleinstehende Frauen mit oder ohne Kinder, Personen mit schweren gesundheitlichen Beeinträchtigungen oder betagte Personen) als grundsätzlich unzumutbar, es sei denn, es lägen besonders begünstigende Faktoren vor.
7.3.5 Mit Beweismitteleingabe vom 8. November 2018 legte der Beschwerdeführer einen ärztlichen Bericht vor, in dem ihm die Diagnose (...) gestellt wurde. Der Beschwerdeführer stehe deshalb seit 2015 in medikamentöser Behandlung, wobei er auf das zuletzt verabreichte Medikament gut anspreche. Wie das SEM in der Vernehmlassung festgehalten hat, sind im Herkunftsland des Beschwerdeführers (...) medizinisch behandelbar. Eine medikamentöse Behandlung mit (...) ist in Sri Lanka bei der I._______ grundsätzlich kostenlos erhältlich, wenngleich die Nachfrage nach kostenlos zur Verfügung gestellten Medikamenten zur Behandlung psychischer Krankheiten das Angebot des I._______ bisweilen übersteigt (vgl. Referenzurteil E-1866/2015 E. 14.2.2 m.w.H.). Es ist daher nicht ersichtlich, weshalb in seiner Heimat die Fortsetzung der Medikation mit (...) nicht möglich sein soll.
Seine Angaben in der Beschwerde, nicht auf die Hilfe seiner Eltern zählen zu können, da kaum noch Kontakt bestehe, sind nicht glaubhaft. Aus der acht Tage später eingereichten Beweismitteleingabe vom 8. November 2018 geht hervor, dass sich sein Vater persönlich bei den Behörden um die Beschaffung der Beweise aus dem Jahr 2018 bemüht habe. Gemäss seinen Angaben im Rahmen der Anhörung telefoniere er mit seiner Frau, seiner Mutter und seiner älteren Schwester, seine Mutter rufe ihn auch an (vgl. A16/5 F36 ff.). Demnach ist von einem guten Kontakt des Beschwerdeführers zu seinen Angehörigen auszugehen. Wie aus den Akten hervorgeht, verfügt der Beschwerdeführer über eine mehrjährige Schulbildung und ist bei seiner Familie in C._______ aufgewachsen. Als Jugendlicher kam er zwecks Unterstützung seiner Grossmutter nach B._______ und hat dort zuletzt als (...) gearbeitet. Es ist daher ohne Weiteres davon auszugehen, dass er bei Rückkehr bei seinen nächsten Angehörigen in C._______ Aufnahme finden und sich eine wirtschaftliche Existenz aufbauen kann.
Sollte sich der Beschwerdeführer - wie in der Beschwerde und Replik vorgebracht - nach seiner Rückkehr wieder in B._______ niederlassen wollen, ist nicht ersichtlich, weshalb ihm dort sein Vater nicht ebenso die notwendige Unterstützung, allenfalls auch bei der Besorgung von Medikamenten, zukommen lassen soll. Seinen Aussagen zufolge kümmerte sich nach seiner Ausreise sein Vater etwa um die auf Hilfe angewiesene Grossmutter in B._______ (vgl. A19/8), ging bei ihr vorbei und schaute nach dem Rechten (vgl. A16/6 F37).
7.4 Schliesslich obliegt es dem Beschwerdeführer, sich bei der zuständigen Vertretung des Heimatstaates die für eine Rückkehr notwendigen Reisedokumente zu beschaffen (vgl. Art. 8 Abs. 4

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 8 Obligation de collaborer - 1 Le requérant est tenu de collaborer à la constatation des faits. Il doit en particulier: |
|
1 | Le requérant est tenu de collaborer à la constatation des faits. Il doit en particulier: |
a | décliner son identité; |
b | remettre ses documents de voyage et ses pièces d'identité; |
c | exposer, lors de l'audition, les raisons qui l'ont incité à demander l'asile; |
d | désigner de façon complète les éventuels moyens de preuve dont il dispose et les fournir sans retard, ou s'efforcer de se les procurer dans un délai approprié, pour autant qu'on puisse raisonnablement l'exiger de lui; |
e | collaborer à la saisie de ses données biométriques; |
f | se soumettre à un examen médical ordonné par le SEM (art. 26a); |
g | remettre temporairement au SEM les supports électroniques de données en sa possession, si son identité, sa nationalité ou son itinéraire ne peuvent pas être établis sur la base de documents d'identité, ni par d'autres moyens; le traitement des données personnelles issues de ces supports électroniques est régi par l'art. 8a. |
2 | Il peut être exigé du requérant qu'il fasse traduire dans une langue officielle des documents rédigés dans une langue autre. |
3 | Pendant la procédure, le requérant qui séjourne en Suisse doit se tenir à la disposition des autorités fédérales et cantonales. Il doit communiquer immédiatement son adresse et tout changement de celle-ci à l'autorité du canton ou de la commune compétente en vertu du droit cantonal (autorité cantonale). |
3bis | Le requérant qui, sans raison valable, ne respecte pas son obligation de collaborer ou ne se tient pas à la disposition des autorités compétentes en matière d'asile pendant plus de vingt jours renonce de facto à la poursuite de la procédure. Il en va de même pour le requérant qui, sans raison valable, ne se tient pas à la disposition des autorités compétentes en matière d'asile dans un centre de la Confédération pendant plus de cinq jours. Dans un cas comme dans l'autre, la demande est classée sans décision formelle. Le requérant peut déposer une nouvelle demande au plus tôt après trois ans. Le respect de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés22 est réservé.23 |
4 | ...24 |

SR 142.20 Loi fédérale du 16 décembre 2005 sur les étrangers et l'intégration (LEI) LEI Art. 83 Décision d'admission provisoire - 1 Le SEM décide d'admettre provisoirement l'étranger si l'exécution du renvoi n'est pas possible, n'est pas licite ou ne peut être raisonnablement exigée.254 |
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a | l'étranger a été condamné à une peine privative de liberté de longue durée en Suisse ou à l'étranger ou a fait l'objet d'une mesure pénale au sens des art. 59 à 61 ou 64 CP259; |
b | l'étranger attente de manière grave ou répétée à la sécurité et à l'ordre publics en Suisse ou à l'étranger, les met en danger ou représente une menace pour la sûreté intérieure ou extérieure de la Suisse; |
c | l'impossibilité d'exécuter le renvoi est due au comportement de l'étranger. |
7.5 Zusammenfassend hat die Vorinstanz den Wegweisungsvollzug zu Recht als zulässig, zumutbar und möglich bezeichnet. Eine Anordnung der vorläufigen Aufnahme fällt somit ausser Betracht (Art. 83 Abs. 1

SR 142.20 Loi fédérale du 16 décembre 2005 sur les étrangers et l'intégration (LEI) LEI Art. 83 Décision d'admission provisoire - 1 Le SEM décide d'admettre provisoirement l'étranger si l'exécution du renvoi n'est pas possible, n'est pas licite ou ne peut être raisonnablement exigée.254 |
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a | l'étranger a été condamné à une peine privative de liberté de longue durée en Suisse ou à l'étranger ou a fait l'objet d'une mesure pénale au sens des art. 59 à 61 ou 64 CP259; |
b | l'étranger attente de manière grave ou répétée à la sécurité et à l'ordre publics en Suisse ou à l'étranger, les met en danger ou représente une menace pour la sûreté intérieure ou extérieure de la Suisse; |
c | l'impossibilité d'exécuter le renvoi est due au comportement de l'étranger. |

SR 142.20 Loi fédérale du 16 décembre 2005 sur les étrangers et l'intégration (LEI) LEI Art. 83 Décision d'admission provisoire - 1 Le SEM décide d'admettre provisoirement l'étranger si l'exécution du renvoi n'est pas possible, n'est pas licite ou ne peut être raisonnablement exigée.254 |
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a | l'étranger a été condamné à une peine privative de liberté de longue durée en Suisse ou à l'étranger ou a fait l'objet d'une mesure pénale au sens des art. 59 à 61 ou 64 CP259; |
b | l'étranger attente de manière grave ou répétée à la sécurité et à l'ordre publics en Suisse ou à l'étranger, les met en danger ou représente une menace pour la sûreté intérieure ou extérieure de la Suisse; |
c | l'impossibilité d'exécuter le renvoi est due au comportement de l'étranger. |
8.
Aus diesen Erwägungen ergibt sich, dass die angefochtene Verfügung Bundesrecht nicht verletzt, den rechtserheblichen Sachverhalt richtig sowie vollständig feststellt (Art. 106 Abs. 1

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 106 Motifs de recours - 1 Les motifs de recours sont les suivants: |
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1 | Les motifs de recours sont les suivants: |
a | violation du droit fédéral, notamment pour abus ou excès dans l'exercice du pouvoir d'appréciation; |
b | établissement inexact ou incomplet de l'état de fait pertinent; |
c | ... |
2 | Les art. 27, al. 3, et 68, al. 2, sont réservés. |
9.
9.1 Bei diesem Ausgang des Verfahrens wären die Kosten dem Beschwerdeführer aufzuerlegen (Art. 63 Abs. 1

SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA) PA Art. 63 - 1 En règle générale, les frais de procédure comprenant l'émolument d'arrêté, les émoluments de chancellerie et les débours sont mis, dans le dispositif, à la charge de la partie qui succombe. Si celle-ci n'est déboutée que partiellement, ces frais sont réduits. À titre exceptionnel, ils peuvent être entièrement remis. |
|
1 | En règle générale, les frais de procédure comprenant l'émolument d'arrêté, les émoluments de chancellerie et les débours sont mis, dans le dispositif, à la charge de la partie qui succombe. Si celle-ci n'est déboutée que partiellement, ces frais sont réduits. À titre exceptionnel, ils peuvent être entièrement remis. |
2 | Aucun frais de procédure n'est mis à la charge des autorités inférieures, ni des autorités fédérales recourantes et déboutées; si l'autorité recourante qui succombe n'est pas une autorité fédérale, les frais de procédure sont mis à sa charge dans la mesure où le litige porte sur des intérêts pécuniaires de collectivités ou d'établissements autonomes. |
3 | Des frais de procédure ne peuvent être mis à la charge de la partie qui a gain de cause que si elle les a occasionnés en violant des règles de procédure. |
4 | L'autorité de recours, son président ou le juge instructeur perçoit du recourant une avance de frais équivalant aux frais de procédure présumés. Elle lui impartit pour le versement de cette créance un délai raisonnable en l'avertissant qu'à défaut de paiement elle n'entrera pas en matière. Si des motifs particuliers le justifient, elle peut renoncer à percevoir la totalité ou une partie de l'avance de frais.101 |
4bis | L'émolument d'arrêté est calculé en fonction de l'ampleur et de la difficulté de la cause, de la manière de procéder des parties et de leur situation financière. Son montant est fixé: |
a | entre 100 et 5000 francs dans les contestations non pécuniaires; |
b | entre 100 et 50 000 francs dans les autres contestations.102 |
5 | Le Conseil fédéral établit un tarif des émoluments.103 L'art. 16, al. 1, let. a, de la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral104 et l'art. 73 de la loi du 19 mars 2010 sur l'organisation des autorités pénales105 sont réservés.106 |
9.2 Gleichzeitig war gestützt auf aArt. 110a Abs. 1

SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 110a |

SR 173.320.2 Règlement du 21 février 2008 concernant les frais, dépens et indemnités fixés par le Tribunal administratif fédéral (FITAF) FITAF Art. 7 Principe - 1 La partie qui obtient gain de cause a droit aux dépens pour les frais nécessaires causés par le litige. |
|
1 | La partie qui obtient gain de cause a droit aux dépens pour les frais nécessaires causés par le litige. |
2 | Lorsqu'une partie n'obtient que partiellement gain de cause, les dépens auxquels elle peut prétendre sont réduits en proportion. |
3 | Les autorités fédérales et, en règle générale, les autres autorités parties n'ont pas droit aux dépens. |
4 | Si les frais sont relativement peu élevés, le tribunal peut renoncer à allouer des dépens. |
5 | L'art. 6a s'applique par analogie.7 |

SR 173.320.2 Règlement du 21 février 2008 concernant les frais, dépens et indemnités fixés par le Tribunal administratif fédéral (FITAF) FITAF Art. 9 Frais de représentation - 1 Les frais de représentation comprennent: |
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1 | Les frais de représentation comprennent: |
a | les honoraires d'avocat ou l'indemnité du mandataire professionnel n'exerçant pas la profession d'avocat; |
b | les débours, notamment les frais de photocopie de documents, les frais de déplacement, d'hébergement et de repas et les frais de port et de téléphone; |
c | la TVA pour les indemnités mentionnées aux let. a et b, pour autant qu'elles soient soumises à l'impôt et que la TVA n'ait pas déjà été prise en compte. |
2 | Aucune indemnité n'est due lorsqu'il existe un rapport de travail entre le représentant et la partie. |
(Dispositiv nächste Seite)
Demnach erkennt das Bundesverwaltungsgericht:
1.
Die Beschwerde wird abgewiesen.
2.
Das Gesuch um untentgeltliche Prozessführung wird gutgeheissen. Es werden keine Verfahrenskosten erhoben.
3.
Das Gesuch um unentgeltliche Verbeiständung und Beiordnung von Rechtsanwalt Bernhard Jüsi wird gutgeheissen. Dem amtlichen Rechtsbeistand wird ein Honorar von Fr. 3'322.- zulasten der Gerichtskasse ausgerichtet.
4.
Dieses Urteil geht an den Beschwerdeführer, das SEM und die kantonale Migrationsbehörde.
Die vorsitzende Richterin: Die Gerichtsschreiberin:
Gabriela Freihofer Anna Wildt
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