Bundesgericht
Tribunal fédéral
Tribunale federale
Tribunal federal

5A 927/2017

Urteil vom 8. März 2018

II. zivilrechtliche Abteilung

Besetzung
Bundesrichter von Werdt, Präsident,
Bundesrichter Marazzi, Herrmann,
Gerichtsschreiberin Gutzwiller.

Verfahrensbeteiligte
1. A.________,
2. B.________,
3. C.________,
4. D.________,
5. E.________,
alle vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Patrick Sutter,
Beschwerdeführer,

gegen

1. F.________,
2. G.________,
beide vertreten durch
Rechtsanwältin Sheila Barmettler-Bucher,
3. H.________,
vertreten durch Rechtsanwältin Linda Dosch,
Beschwerdegegnerinnen.

Gegenstand
Erbteilungsvertrag, einfache Gesellschaft,

Beschwerde gegen das Urteil des Kantonsgerichts Luzern, 1. Abteilung, vom 3. Oktober 2017 (1B 17 24).

Sachverhalt:

A.

A.a. Die Parteien sind Erben bzw. Erbeserben des am 21. Januar 1939 verstorbenen I.________ (geb. 1891). Im Nachlass befanden sich mehrere land- und/bzw. forstwirtschaftlich bewirtschaftete Grundstücke. Am 7. April 1972 unterzeichneten die damals lebenden Erben eine einfachschriftliche, als "Teilungsvertrag" bezeichnete Vereinbarung. Nach einleitenden Feststellungen einschliesslich der Anerkennung einer Frauengutsforderung aus der güterrechtlichen Auseinandersetzung der Witwe (Ziff. 1-3) vereinbarten die Vertragsparteien in Ziff. 4, auf die Umwandlung ihrer Gesamteigentumsansprüche in Miteigentum zu verzichten, die im Nachlass liegende (n) Liegenschaft (en) zu verkaufen, den Verkaufserlös auf bestimmte Weise auf die Berechtigten zu verteilen (lit. a und f), einem Erben eine Forderung aus dem dereinstigen Nachlass seiner Miterbin und Mutter zuzusprechen (lit. b), die Zustimmung aller Erben für die Preise der zukünftigen Verkäufe vorzubehalten (lit. c), einem Erben ein Vorrecht einzuräumen, Haus und Scheune inkl. Nebengebäude sowie 7'000 m2 Land und die Waldparzelle zu einem von den Erben gemeinsam festzulegenden Preis, bei Uneinigkeit zum amtlich festzusetzenden Verkehrswert, zu übernehmen (lit. d), und schliesslich dem zukünftigen
Übernehmer Haus und Scheune etc. zur Benutzung zu überlassen und auf die Erhebung eines Pachtzinses zu verzichten, diesen aber im Gegenzug zu verpflichten, die bestehenden Grundpfandschulden zu verzinsen und seiner Mutter ein unentgeltliches Wohnrecht einzuräumen (lit. e). Später erschlossen die Erben das fragliche Grundstück, verkauften es teilweise parzellenweise und verteilten den jeweiligen Erlös gemäss den erbrechtlichen Quoten. Dabei bezeichneten sie sich in den Verträgen stets als Erbengemeinschaft. In einem partiellen Teilungsvertrag vom 7. März 1991 parzellierten die damaligen Erben weitere Grundstücke ab und teilten diese, teils in Vollzug der Ziff. 4 lit. d des Vertrages vom 7. April 2017, einzelnen Erben zu vereinbarten Anrechnungswerten zu.

A.b. A.________, B.________, C.________, D.________ undE.________ (Kläger) klagten am 27. August 2014 gegenF.________,G.________ und H.________ (Beklagte). In ihrer Klage verlangten die Kläger unter verschiedenen Titeln (zufolge Versterbens von Gesellschaftern, zufolge Kündigung, zufolge Auflösung aus wichtigen Gründen) die Liquidation der einfachen Gesellschaft "Erben I.________" unter Beachtung bestimmter Modalitäten. In der Replik vom 23. November 2015 beantragten die Kläger neu, aber nur subeventualiter, es sei der Nachlass des I.________ festzustellen und diesernach bestimmten Modalitäten zu teilen.

A.c. Am 15. Mai 2015 klagten die Beklagten auf Teilung des Nachlasses des I.________.

A.d. Nachdem das Bezirksgericht Hochdorf das Verfahren auf die Frage des Vorliegens einer einfachen Gesellschaft beschränkt hatte, wies es die Klage mit Urteil vom 7. April 2017 ab. Auf den Subeventualantrag trat es nicht ein, da die Erbrechtsklage bereits anderweitig rechtshängig sei. Auf der Basis eines Streitwertes von Fr. 7 Mio. setzte es die Gerichtskosten auf Fr. 55'000.-- und die Parteientschädigung auf Fr. 60'000.-- fest.

B.
Auf Berufung der Kläger hin wies das Kantonsgericht Luzern die Klage ebenfalls vollumfänglich ab (Urteil vom 3. Oktober 2017). Es aufer legte den Klägern die oberinstanzlichen Gerichtskosten von Fr. 70'500.-- und verpflichtete diese, den Beklagten eine Parteientschädigung von Fr. 64'800.-- zu bezahlen.

C.
Mit Beschwerde in Zivilsachen vom 15. November 2017 wenden sich die Kläger (und Beschwerdeführer) an das Bundesgericht. Sie beantragen, die Sache unter Feststellung, dass die Parteien die einfache Gesellschaft "Erben I.________" bilden, an das Bezirksgericht Hochdorf zurückzuweisen, damit nach Gewährung des vollständigen rechtlichen Gehörs über die Liquidation, eventuell Auflösung und Liquidation, der einfachen Gesellschaft "Erben I.________" entschieden werde; alles unter Kosten- und Entschädigungsfolge. Eventualiter seien die Gerichtskosten für das Berufungsverfahren auf Fr. 55'000.-- und die Parteientschädigung auf Fr. 35'000.-- festzusetzen.
Das Bundesgericht hat die kantonalen Akten, aber keine Vernehmlassungen eingeholt.

Erwägungen:

1.
Die Beschwerde richtet sich gegen einen Endentscheid einer letzten kantonalen Instanz, die als oberes Gericht in einer vermögensrechtlichen Zivilsache, deren Streitwert den gesetzlichen Minimalbetrag von Fr. 30'000.-- übersteigt (Art. 74 Abs. 1 lit. b
SR 173.110 Bundesgesetz vom 17. Juni 2005 über das Bundesgericht (Bundesgerichtsgesetz, BGG) - Bundesgerichtsgesetz
BGG Art. 74 Streitwertgrenze - 1 In vermögensrechtlichen Angelegenheiten ist die Beschwerde nur zulässig, wenn der Streitwert mindestens beträgt:
1    In vermögensrechtlichen Angelegenheiten ist die Beschwerde nur zulässig, wenn der Streitwert mindestens beträgt:
a  15 000 Franken in arbeits- und mietrechtlichen Fällen;
b  30 000 Franken in allen übrigen Fällen.
2    Erreicht der Streitwert den massgebenden Betrag nach Absatz 1 nicht, so ist die Beschwerde dennoch zulässig:
a  wenn sich eine Rechtsfrage von grundsätzlicher Bedeutung stellt;
b  wenn ein Bundesgesetz eine einzige kantonale Instanz vorsieht;
c  gegen Entscheide der kantonalen Aufsichtsbehörden in Schuldbetreibungs- und Konkurssachen;
d  gegen Entscheide des Konkurs- und Nachlassrichters oder der Konkurs- und Nachlassrichterin;
e  gegen Entscheide des Bundespatentgerichts.
BGG), entschieden hat (Art. 72 Abs. 1
SR 173.110 Bundesgesetz vom 17. Juni 2005 über das Bundesgericht (Bundesgerichtsgesetz, BGG) - Bundesgerichtsgesetz
BGG Art. 72 Grundsatz - 1 Das Bundesgericht beurteilt Beschwerden gegen Entscheide in Zivilsachen.
1    Das Bundesgericht beurteilt Beschwerden gegen Entscheide in Zivilsachen.
2    Der Beschwerde in Zivilsachen unterliegen auch:
a  Entscheide in Schuldbetreibungs- und Konkurssachen;
b  öffentlich-rechtliche Entscheide, die in unmittelbarem Zusammenhang mit Zivilrecht stehen, insbesondere Entscheide:
b1  über die Anerkennung und Vollstreckung von Entscheiden und über die Rechtshilfe in Zivilsachen,
b2  über die Führung des Grundbuchs, des Zivilstands- und des Handelsregisters sowie der Register für Marken, Muster und Modelle, Erfindungspatente, Pflanzensorten und Topografien,
b3  über die Bewilligung zur Namensänderung,
b4  auf dem Gebiet der Aufsicht über die Stiftungen mit Ausnahme der Vorsorge- und Freizügigkeitseinrichtungen,
b5  auf dem Gebiet der Aufsicht über die Willensvollstrecker und -vollstreckerinnen und andere erbrechtliche Vertreter und Vertreterinnen,
b6  auf dem Gebiet des Kindes- und Erwachsenenschutzes,
b7  ...
, Art. 75
SR 173.110 Bundesgesetz vom 17. Juni 2005 über das Bundesgericht (Bundesgerichtsgesetz, BGG) - Bundesgerichtsgesetz
BGG Art. 75 Vorinstanzen - 1 Die Beschwerde ist zulässig gegen Entscheide letzter kantonaler Instanzen, des Bundesverwaltungsgerichts und des Bundespatentgerichts.36
1    Die Beschwerde ist zulässig gegen Entscheide letzter kantonaler Instanzen, des Bundesverwaltungsgerichts und des Bundespatentgerichts.36
2    Die Kantone setzen als letzte kantonale Instanzen obere Gerichte ein. Diese entscheiden als Rechtsmittelinstanzen; ausgenommen sind die Fälle, in denen:
a  ein Bundesgesetz eine einzige kantonale Instanz vorsieht;
b  ein Fachgericht für handelsrechtliche Streitigkeiten als einzige kantonale Instanz entscheidet;
c  eine Klage mit einem Streitwert von mindestens 100 000 Franken mit Zustimmung aller Parteien direkt beim oberen Gericht eingereicht wurde.
und Art. 90
SR 173.110 Bundesgesetz vom 17. Juni 2005 über das Bundesgericht (Bundesgerichtsgesetz, BGG) - Bundesgerichtsgesetz
BGG Art. 90 Endentscheide - Die Beschwerde ist zulässig gegen Entscheide, die das Verfahren abschliessen.
BGG). Die Kläger sind zur Beschwerde berechtigt (Art. 76Abs. 1 BGG) und die Beschwerdefrist ist eingehalten (Art. 100 Abs. 1
SR 173.110 Bundesgesetz vom 17. Juni 2005 über das Bundesgericht (Bundesgerichtsgesetz, BGG) - Bundesgerichtsgesetz
BGG Art. 100 Beschwerde gegen Entscheide - 1 Die Beschwerde gegen einen Entscheid ist innert 30 Tagen nach der Eröffnung der vollständigen Ausfertigung beim Bundesgericht einzureichen.
1    Die Beschwerde gegen einen Entscheid ist innert 30 Tagen nach der Eröffnung der vollständigen Ausfertigung beim Bundesgericht einzureichen.
2    Die Beschwerdefrist beträgt zehn Tage:
a  bei Entscheiden der kantonalen Aufsichtsbehörden in Schuldbetreibungs- und Konkurssachen;
b  bei Entscheiden auf den Gebieten der internationalen Rechtshilfe in Strafsachen und der internationalen Amtshilfe in Steuersachen;
c  bei Entscheiden über die Rückgabe eines Kindes nach dem Europäischen Übereinkommen vom 20. Mai 198089 über die Anerkennung und Vollstreckung von Entscheidungen über das Sorgerecht für Kinder und die Wiederherstellung des Sorgerechts oder nach dem Übereinkommen vom 25. Oktober 198090 über die zivilrechtlichen Aspekte internationaler Kindesentführung;
d  bei Entscheiden des Bundespatentgerichts über die Erteilung einer Lizenz nach Artikel 40d des Patentgesetzes vom 25. Juni 195492.
3    Die Beschwerdefrist beträgt fünf Tage:
a  bei Entscheiden der kantonalen Aufsichtsbehörden in Schuldbetreibungs- und Konkurssachen im Rahmen der Wechselbetreibung;
b  bei Entscheiden der Kantonsregierungen über Beschwerden gegen eidgenössische Abstimmungen.
4    Bei Entscheiden der Kantonsregierungen über Beschwerden gegen die Nationalratswahlen beträgt die Beschwerdefrist drei Tage.
5    Bei Beschwerden wegen interkantonaler Kompetenzkonflikte beginnt die Beschwerdefrist spätestens dann zu laufen, wenn in beiden Kantonen Entscheide getroffen worden sind, gegen welche beim Bundesgericht Beschwerde geführt werden kann.
6    ...93
7    Gegen das unrechtmässige Verweigern oder Verzögern eines Entscheids kann jederzeit Beschwerde geführt werden.
BGG). Insofern ist die Beschwerde in Zivilsachen gegeben.

2.

2.1. Das Bundesgericht wendet das Recht von Amtes wegen an (Art. 106 Abs. 1
SR 173.110 Bundesgesetz vom 17. Juni 2005 über das Bundesgericht (Bundesgerichtsgesetz, BGG) - Bundesgerichtsgesetz
BGG Art. 106 Rechtsanwendung - 1 Das Bundesgericht wendet das Recht von Amtes wegen an.
1    Das Bundesgericht wendet das Recht von Amtes wegen an.
2    Es prüft die Verletzung von Grundrechten und von kantonalem und interkantonalem Recht nur insofern, als eine solche Rüge in der Beschwerde vorgebracht und begründet worden ist.
BGG). Es ist weder an die in der Beschwerde geltend gemachten Argumente noch an die Erwägungen der Vorinstanz gebunden; es kann eine Beschwerde aus einem anderen als dem angerufenen Grund gutheissen oder sie mit einer vom angefochtenen Entscheid abweichenden Begründung abweisen (vgl. BGE 141 III 426 E. 2.4 mit Hinweisen). Mit Blick auf die allgemeinen Begründungsanforderungen an eine Beschwerde (Art. 42 Abs. 1
SR 173.110 Bundesgesetz vom 17. Juni 2005 über das Bundesgericht (Bundesgerichtsgesetz, BGG) - Bundesgerichtsgesetz
BGG Art. 42 Rechtsschriften - 1 Rechtsschriften sind in einer Amtssprache abzufassen und haben die Begehren, deren Begründung mit Angabe der Beweismittel und die Unterschrift zu enthalten.
1    Rechtsschriften sind in einer Amtssprache abzufassen und haben die Begehren, deren Begründung mit Angabe der Beweismittel und die Unterschrift zu enthalten.
2    In der Begründung ist in gedrängter Form darzulegen, inwiefern der angefochtene Akt Recht verletzt. Ist eine Beschwerde nur unter der Voraussetzung zulässig, dass sich eine Rechtsfrage von grundsätzlicher Bedeutung stellt oder aus anderen Gründen ein besonders bedeutender Fall vorliegt, so ist auszuführen, warum die jeweilige Voraussetzung erfüllt ist. 14 15
3    Die Urkunden, auf die sich die Partei als Beweismittel beruft, sind beizulegen, soweit die Partei sie in Händen hat; richtet sich die Rechtsschrift gegen einen Entscheid, so ist auch dieser beizulegen.
4    Bei elektronischer Einreichung muss die Rechtsschrift von der Partei oder ihrem Vertreter beziehungsweise ihrer Vertreterin mit einer qualifizierten elektronischen Signatur gemäss Bundesgesetz vom 18. März 201616 über die elektronische Signatur versehen werden. Das Bundesgericht bestimmt in einem Reglement:
a  das Format der Rechtsschrift und ihrer Beilagen;
b  die Art und Weise der Übermittlung;
c  die Voraussetzungen, unter denen bei technischen Problemen die Nachreichung von Dokumenten auf Papier verlangt werden kann.17
5    Fehlen die Unterschrift der Partei oder ihrer Vertretung, deren Vollmacht oder die vorgeschriebenen Beilagen oder ist die Vertretung nicht zugelassen, so wird eine angemessene Frist zur Behebung des Mangels angesetzt mit der Androhung, dass die Rechtsschrift sonst unbeachtet bleibt.
6    Unleserliche, ungebührliche, unverständliche, übermässig weitschweifige oder nicht in einer Amtssprache verfasste Rechtsschriften können in gleicher Weise zur Änderung zurückgewiesen werden.
7    Rechtsschriften, die auf querulatorischer oder rechtsmissbräuchlicher Prozessführung beruhen, sind unzulässig.
und 2
SR 173.110 Bundesgesetz vom 17. Juni 2005 über das Bundesgericht (Bundesgerichtsgesetz, BGG) - Bundesgerichtsgesetz
BGG Art. 42 Rechtsschriften - 1 Rechtsschriften sind in einer Amtssprache abzufassen und haben die Begehren, deren Begründung mit Angabe der Beweismittel und die Unterschrift zu enthalten.
1    Rechtsschriften sind in einer Amtssprache abzufassen und haben die Begehren, deren Begründung mit Angabe der Beweismittel und die Unterschrift zu enthalten.
2    In der Begründung ist in gedrängter Form darzulegen, inwiefern der angefochtene Akt Recht verletzt. Ist eine Beschwerde nur unter der Voraussetzung zulässig, dass sich eine Rechtsfrage von grundsätzlicher Bedeutung stellt oder aus anderen Gründen ein besonders bedeutender Fall vorliegt, so ist auszuführen, warum die jeweilige Voraussetzung erfüllt ist. 14 15
3    Die Urkunden, auf die sich die Partei als Beweismittel beruft, sind beizulegen, soweit die Partei sie in Händen hat; richtet sich die Rechtsschrift gegen einen Entscheid, so ist auch dieser beizulegen.
4    Bei elektronischer Einreichung muss die Rechtsschrift von der Partei oder ihrem Vertreter beziehungsweise ihrer Vertreterin mit einer qualifizierten elektronischen Signatur gemäss Bundesgesetz vom 18. März 201616 über die elektronische Signatur versehen werden. Das Bundesgericht bestimmt in einem Reglement:
a  das Format der Rechtsschrift und ihrer Beilagen;
b  die Art und Weise der Übermittlung;
c  die Voraussetzungen, unter denen bei technischen Problemen die Nachreichung von Dokumenten auf Papier verlangt werden kann.17
5    Fehlen die Unterschrift der Partei oder ihrer Vertretung, deren Vollmacht oder die vorgeschriebenen Beilagen oder ist die Vertretung nicht zugelassen, so wird eine angemessene Frist zur Behebung des Mangels angesetzt mit der Androhung, dass die Rechtsschrift sonst unbeachtet bleibt.
6    Unleserliche, ungebührliche, unverständliche, übermässig weitschweifige oder nicht in einer Amtssprache verfasste Rechtsschriften können in gleicher Weise zur Änderung zurückgewiesen werden.
7    Rechtsschriften, die auf querulatorischer oder rechtsmissbräuchlicher Prozessführung beruhen, sind unzulässig.
BGG) behandelt es aber grundsätzlich nur die geltend gemachten Rügen, sofern die rechtlichen Mängel nicht geradezu offensichtlich sind (BGE 143 V 208 E. 2 mit Hinweis); es ist jedenfalls nicht gehalten, wie eine erstinstanzliche Behörde alle sich stellenden rechtlichen Fragen zu untersuchen, wenn diese vor Bundesgericht nicht mehr vorgetragen werden (BGE 143 V 19 E. 2.3 mit Hinweis). Unerlässlich ist im Hinblick auf Art. 42 Abs. 2
SR 173.110 Bundesgesetz vom 17. Juni 2005 über das Bundesgericht (Bundesgerichtsgesetz, BGG) - Bundesgerichtsgesetz
BGG Art. 42 Rechtsschriften - 1 Rechtsschriften sind in einer Amtssprache abzufassen und haben die Begehren, deren Begründung mit Angabe der Beweismittel und die Unterschrift zu enthalten.
1    Rechtsschriften sind in einer Amtssprache abzufassen und haben die Begehren, deren Begründung mit Angabe der Beweismittel und die Unterschrift zu enthalten.
2    In der Begründung ist in gedrängter Form darzulegen, inwiefern der angefochtene Akt Recht verletzt. Ist eine Beschwerde nur unter der Voraussetzung zulässig, dass sich eine Rechtsfrage von grundsätzlicher Bedeutung stellt oder aus anderen Gründen ein besonders bedeutender Fall vorliegt, so ist auszuführen, warum die jeweilige Voraussetzung erfüllt ist. 14 15
3    Die Urkunden, auf die sich die Partei als Beweismittel beruft, sind beizulegen, soweit die Partei sie in Händen hat; richtet sich die Rechtsschrift gegen einen Entscheid, so ist auch dieser beizulegen.
4    Bei elektronischer Einreichung muss die Rechtsschrift von der Partei oder ihrem Vertreter beziehungsweise ihrer Vertreterin mit einer qualifizierten elektronischen Signatur gemäss Bundesgesetz vom 18. März 201616 über die elektronische Signatur versehen werden. Das Bundesgericht bestimmt in einem Reglement:
a  das Format der Rechtsschrift und ihrer Beilagen;
b  die Art und Weise der Übermittlung;
c  die Voraussetzungen, unter denen bei technischen Problemen die Nachreichung von Dokumenten auf Papier verlangt werden kann.17
5    Fehlen die Unterschrift der Partei oder ihrer Vertretung, deren Vollmacht oder die vorgeschriebenen Beilagen oder ist die Vertretung nicht zugelassen, so wird eine angemessene Frist zur Behebung des Mangels angesetzt mit der Androhung, dass die Rechtsschrift sonst unbeachtet bleibt.
6    Unleserliche, ungebührliche, unverständliche, übermässig weitschweifige oder nicht in einer Amtssprache verfasste Rechtsschriften können in gleicher Weise zur Änderung zurückgewiesen werden.
7    Rechtsschriften, die auf querulatorischer oder rechtsmissbräuchlicher Prozessführung beruhen, sind unzulässig.
BGG, dass die Beschwerde auf die Begründung des angefochtenen Entscheids eingeht und im Einzelnen aufzeigt, worin eine Verletzung von Bundesrecht liegen soll. Die beschwerdeführende Partei soll in der Beschwerdeschrift nicht bloss die Rechtsstandpunkte, die sie im kantonalen Verfahren eingenommen hat, erneut
bekräftigen, sondern mit ihrer Kritik an den als rechtsfehlerhaft erachteten Erwägungen der Vorinstanz ansetzen (BGE 140 III 115 E. 2 mit Hinweis). Erfüllt eine Beschwerde diese Anforderungen nicht, ist darauf nicht einzutreten.

2.2. Sodann ist das Bundesgericht grundsätzlich an den festgestellten Sachverhalt gebunden (Art. 105 Abs. 1
SR 173.110 Bundesgesetz vom 17. Juni 2005 über das Bundesgericht (Bundesgerichtsgesetz, BGG) - Bundesgerichtsgesetz
BGG Art. 105 Massgebender Sachverhalt - 1 Das Bundesgericht legt seinem Urteil den Sachverhalt zugrunde, den die Vorinstanz festgestellt hat.
1    Das Bundesgericht legt seinem Urteil den Sachverhalt zugrunde, den die Vorinstanz festgestellt hat.
2    Es kann die Sachverhaltsfeststellung der Vorinstanz von Amtes wegen berichtigen oder ergänzen, wenn sie offensichtlich unrichtig ist oder auf einer Rechtsverletzung im Sinne von Artikel 95 beruht.
3    Richtet sich die Beschwerde gegen einen Entscheid über die Zusprechung oder Verweigerung von Geldleistungen der Militär- oder Unfallversicherung, so ist das Bundesgericht nicht an die Sachverhaltsfeststellung der Vorinstanz gebunden.95
BGG). Entsprechende Feststellungen können nur gerügt werden, wenn sie offensichtlich unrichtig, d.h. willkürlich sind oder auf einer Rechtsverletzung im Sinne von Art. 95
SR 173.110 Bundesgesetz vom 17. Juni 2005 über das Bundesgericht (Bundesgerichtsgesetz, BGG) - Bundesgerichtsgesetz
BGG Art. 95 Schweizerisches Recht - Mit der Beschwerde kann die Verletzung gerügt werden von:
a  Bundesrecht;
b  Völkerrecht;
c  kantonalen verfassungsmässigen Rechten;
d  kantonalen Bestimmungen über die politische Stimmberechtigung der Bürger und Bürgerinnen und über Volkswahlen und -abstimmungen;
e  interkantonalem Recht.
BGG beruhen und wenn die Behebung des Mangels für den Ausgang des Verfahrens entscheidend sein kann (Art. 97 Abs. 1
SR 173.110 Bundesgesetz vom 17. Juni 2005 über das Bundesgericht (Bundesgerichtsgesetz, BGG) - Bundesgerichtsgesetz
BGG Art. 97 Unrichtige Feststellung des Sachverhalts - 1 Die Feststellung des Sachverhalts kann nur gerügt werden, wenn sie offensichtlich unrichtig ist oder auf einer Rechtsverletzung im Sinne von Artikel 95 beruht und wenn die Behebung des Mangels für den Ausgang des Verfahrens entscheidend sein kann.
1    Die Feststellung des Sachverhalts kann nur gerügt werden, wenn sie offensichtlich unrichtig ist oder auf einer Rechtsverletzung im Sinne von Artikel 95 beruht und wenn die Behebung des Mangels für den Ausgang des Verfahrens entscheidend sein kann.
2    Richtet sich die Beschwerde gegen einen Entscheid über die Zusprechung oder Verweigerung von Geldleistungen der Militär- oder Unfallversicherung, so kann jede unrichtige oder unvollständige Feststellung des rechtserheblichen Sachverhalts gerügt werden.86
BGG; BGE 140 III 115 E. 2; 137 III 226 E. 4.2; je mit Hinweisen). Es gilt insoweit ein strenges Rügeprinzip (Art. 106 Abs. 2
SR 173.110 Bundesgesetz vom 17. Juni 2005 über das Bundesgericht (Bundesgerichtsgesetz, BGG) - Bundesgerichtsgesetz
BGG Art. 106 Rechtsanwendung - 1 Das Bundesgericht wendet das Recht von Amtes wegen an.
1    Das Bundesgericht wendet das Recht von Amtes wegen an.
2    Es prüft die Verletzung von Grundrechten und von kantonalem und interkantonalem Recht nur insofern, als eine solche Rüge in der Beschwerde vorgebracht und begründet worden ist.
BGG), d.h. das Bundesgericht prüft nur klar und detailliert erhobene und, soweit möglich, belegte Rügen, während es auf ungenügend substantiierte Rügen und rein appellatorische Kritik am Sachverhalt nicht eintritt (BGE 142 III 364 E. 2.4 mit Hinweisen).
Verstreut in der Beschwerdeschrift finden sich Beanstandungen, die den Sachverhalt betreffen, ohne dass die Kläger eigentliche, klar und detailliert formulierte Willkürrügen erheben. Das Bundesgericht stellt deshalb ausschliesslich auf die von der Vorinstanz festgestellten Tatsachen ab. Soweit die Kläger sich auf Tatsachen berufen, die sich nicht aus dem angefochtenen Entscheid ergeben, bleiben die entsprechenden Ausführungen unbeachtlich.

3.

3.1. Die Parteien sind Erben bzw. Erbeserben des I.________. Sie bilden infolge des Erbganges, bis die Erbschaft geteilt wird, eine Gemeinschaft aller Rechte und Pflichten der Erbschaft (Art. 602 Abs. 1
SR 210 Schweizerisches Zivilgesetzbuch vom 10. Dezember 1907
ZGB Art. 602 - 1 Beerben mehrere Erben den Erblasser, so besteht unter ihnen, bis die Erbschaft geteilt wird, infolge des Erbganges eine Gemeinschaft aller Rechte und Pflichten der Erbschaft.
1    Beerben mehrere Erben den Erblasser, so besteht unter ihnen, bis die Erbschaft geteilt wird, infolge des Erbganges eine Gemeinschaft aller Rechte und Pflichten der Erbschaft.
2    Sie werden Gesamteigentümer der Erbschaftsgegenstände und verfügen unter Vorbehalt der vertraglichen oder gesetzlichen Vertretungs- und Verwaltungsbefugnisse über die Rechte der Erbschaft gemeinsam.
3    Auf Begehren eines Miterben kann die zuständige Behörde für die Erbengemeinschaft bis zur Teilung eine Vertretung bestellen.
ZGB; zur Rechtsstellung der Erbeserben vgl. insbesondere Urteil 5A 416/2013 vom 26. Juli 2013 E. 4.1) und sind Gesamteigentümer der Erbschaftsgegenstände (Art. 602 Abs. 2
SR 210 Schweizerisches Zivilgesetzbuch vom 10. Dezember 1907
ZGB Art. 602 - 1 Beerben mehrere Erben den Erblasser, so besteht unter ihnen, bis die Erbschaft geteilt wird, infolge des Erbganges eine Gemeinschaft aller Rechte und Pflichten der Erbschaft.
1    Beerben mehrere Erben den Erblasser, so besteht unter ihnen, bis die Erbschaft geteilt wird, infolge des Erbganges eine Gemeinschaft aller Rechte und Pflichten der Erbschaft.
2    Sie werden Gesamteigentümer der Erbschaftsgegenstände und verfügen unter Vorbehalt der vertraglichen oder gesetzlichen Vertretungs- und Verwaltungsbefugnisse über die Rechte der Erbschaft gemeinsam.
3    Auf Begehren eines Miterben kann die zuständige Behörde für die Erbengemeinschaft bis zur Teilung eine Vertretung bestellen.
ZGB). Die Erbengemeinschaft ist ihrem Wesen nach ein auf die Liquidation angelegtes Übergangsgebilde. Sie kann indes von allen oder einzelnen Erben mit sämtlichen Erbschaftsgegenständen oder Teilen davon über längere Zeit fortgesetzt werden (BGE 96 II 325 E. 6a; 86 II 451 E. 5a; 61 II 164 E. 1; 60 I 145).
Bis zur Auflösung der Erbengemeinschaft stehen den Miterben keine individuellen, selbständigen Rechte an den Erbschaftsgegenständen zu. Bei der Teilung haben die Miterben alle den gleichen Anspruch auf die Gegenstände der Erbschaft (Art. 610 Abs. 1
SR 210 Schweizerisches Zivilgesetzbuch vom 10. Dezember 1907
ZGB Art. 610 - 1 Die Erben haben bei der Teilung, wenn keine andern Vorschriften Platz greifen, alle den gleichen Anspruch auf die Gegenstände der Erbschaft.
1    Die Erben haben bei der Teilung, wenn keine andern Vorschriften Platz greifen, alle den gleichen Anspruch auf die Gegenstände der Erbschaft.
2    Sie haben einander über ihr Verhältnis zum Erblasser alles mitzuteilen, was für die gleichmässige und gerechte Verteilung der Erbschaft in Berücksichtigung fällt.
3    Jeder Miterbe kann verlangen, dass die Schulden des Erblassers vor der Teilung der Erbschaft getilgt oder sichergestellt werden.
ZGB); vorbehalten bleiben einzig gewisse Sonderbestimmungen (u.a. Art. 612a
SR 210 Schweizerisches Zivilgesetzbuch vom 10. Dezember 1907
ZGB Art. 612a - 1 Befinden sich das Haus oder die Wohnung, worin die Ehegatten gelebt haben, oder Hausratsgegenstände in der Erbschaft, so kann der überlebende Ehegatte verlangen, dass ihm das Eigentum daran auf Anrechnung zugeteilt wird.
1    Befinden sich das Haus oder die Wohnung, worin die Ehegatten gelebt haben, oder Hausratsgegenstände in der Erbschaft, so kann der überlebende Ehegatte verlangen, dass ihm das Eigentum daran auf Anrechnung zugeteilt wird.
2    Wo die Umstände es rechtfertigen, kann auf Verlangen des überlebenden Ehegatten oder der andern gesetzlichen Erben des Verstorbenen statt des Eigentums die Nutzniessung oder ein Wohnrecht eingeräumt werden.
3    An Räumlichkeiten, in denen der Erblasser einen Beruf ausübte oder ein Gewerbe betrieb und die ein Nachkomme zu dessen Weiterführung benötigt, kann der überlebende Ehegatte diese Rechte nicht beanspruchen; die Vorschriften des bäuerlichen Erbrechts bleiben vorbehalten.
4    Die gleiche Regelung gilt bei eingetragener Partnerschaft sinngemäss.534
, Art. 613
SR 210 Schweizerisches Zivilgesetzbuch vom 10. Dezember 1907
ZGB Art. 613 - 1 Gegenstände, die ihrer Natur nach zusammengehören, sollen, wenn einer der Erben gegen die Teilung Einspruch erhebt, nicht von einander getrennt werden.
1    Gegenstände, die ihrer Natur nach zusammengehören, sollen, wenn einer der Erben gegen die Teilung Einspruch erhebt, nicht von einander getrennt werden.
2    Familienschriften und Gegenstände, die für die Familie einen besonderen Erinnerungswert haben, sollen, sobald ein Erbe widerspricht, nicht veräussert werden.
3    Können sich die Erben nicht einigen, so entscheidet die zuständige Behörde über die Veräusserung oder die Zuweisung mit oder ohne Anrechnung, unter Berücksichtigung des Ortsgebrauches und, wo ein solcher nicht besteht, der persönlichen Verhältnisse der Erben.
und Art. 613a
SR 210 Schweizerisches Zivilgesetzbuch vom 10. Dezember 1907
ZGB Art. 613a - Stirbt der Pächter eines landwirtschaftlichen Gewerbes und führt einer seiner Erben die Pacht allein weiter, so kann dieser verlangen, dass ihm das gesamte Inventar (Vieh, Gerätschaften, Vorräte usw.) unter Anrechnung auf seinen Erbteil zum Nutzwert zugewiesen wird.
ZGB sowie die erbrechtlichen Bestimmungen des Bundesgesetzes vom 4. Oktober 1991 über das bäuerliche Bodenrecht [BGBB; SR 211.412.11]). Mithin besteht der Erbteil einer noch ungeteilten Erbschaft formell zwar aus Gesamteigentum an den Erbschaftsgegenständen, materiell hingegen aus einem Anspruch auf eine Quote des Nachlassvermögens bzw. auf einen Anteil an der Liquidation der Erbengemeinschaft (BGE 142 III 257 E. 4.3.1 mit Hinweisen).

Die Erbengemeinschaft endet mit der von den Erben gewollten oder gerichtlich angeordneten (vollständigen) Teilung des Nachlasses (Art. 602 Abs. 1
SR 210 Schweizerisches Zivilgesetzbuch vom 10. Dezember 1907
ZGB Art. 602 - 1 Beerben mehrere Erben den Erblasser, so besteht unter ihnen, bis die Erbschaft geteilt wird, infolge des Erbganges eine Gemeinschaft aller Rechte und Pflichten der Erbschaft.
1    Beerben mehrere Erben den Erblasser, so besteht unter ihnen, bis die Erbschaft geteilt wird, infolge des Erbganges eine Gemeinschaft aller Rechte und Pflichten der Erbschaft.
2    Sie werden Gesamteigentümer der Erbschaftsgegenstände und verfügen unter Vorbehalt der vertraglichen oder gesetzlichen Vertretungs- und Verwaltungsbefugnisse über die Rechte der Erbschaft gemeinsam.
3    Auf Begehren eines Miterben kann die zuständige Behörde für die Erbengemeinschaft bis zur Teilung eine Vertretung bestellen.
ZGB: "bis die Erbschaft geteilt wird"). Geteilt ist der Nachlass, wenn das Nachlassvermögen in das Vermögen der Erben überführt worden ist, sei es, dass das Eigentum an einzelnen Vermögenswerten einzelnen oder mehreren Erben zugewiesen wurde, sei es, dass Vermögenswerte veräussert und der Veräusserungserlös an die Erben ausgeschüttet wird. Die Überführung der Erbengemeinschaft in eine einfache Gesellschaft ist eine von zahlreichen Möglichkeiten, einen Nachlass zu teilen (vgl. Wolf, Die verschiedenen Möglichkeiten der Auflösung der Erbengemeinschaft durch Rechtsgeschäft, in: Wolf [Hrsg.], Ausgewählte Aspekte der Erbteilung, Bern 2005, S. 25).

3.2. Die Bildung einer einfachen Gesellschaft setzt eine vertragsmässige Bindung von zwei oder mehreren Personen zur Erreichung eines gemeinsamen Zwecks mit gemeinsamen Kräften oder Mitteln voraus (Art. 530 Abs. 1
SR 220 Erste Abteilung: Allgemeine Bestimmungen Erster Titel: Die Entstehung der Obligationen Erster Abschnitt: Die Entstehung durch Vertrag
OR Art. 530 - 1 Gesellschaft ist die vertragsmässige Verbindung von zwei oder mehreren Personen zur Erreichung eines gemeinsamen Zweckes mit gemeinsamen Kräften oder Mitteln.
1    Gesellschaft ist die vertragsmässige Verbindung von zwei oder mehreren Personen zur Erreichung eines gemeinsamen Zweckes mit gemeinsamen Kräften oder Mitteln.
2    Sie ist eine einfache Gesellschaft im Sinne dieses Titels, sofern dabei nicht die Voraussetzungen einer andern durch das Gesetz geordneten Gesellschaft zutreffen.
OR). Sie untersteht grundsätzlich den allgemeinen Bestimmungen des Obligationenrechts (vorab Art. 1
SR 220 Erste Abteilung: Allgemeine Bestimmungen Erster Titel: Die Entstehung der Obligationen Erster Abschnitt: Die Entstehung durch Vertrag
OR Art. 1 - 1 Zum Abschlusse eines Vertrages ist die übereinstimmende gegenseitige Willensäusserung der Parteien erforderlich.
1    Zum Abschlusse eines Vertrages ist die übereinstimmende gegenseitige Willensäusserung der Parteien erforderlich.
2    Sie kann eine ausdrückliche oder stillschweigende sein.
und Art. 18
SR 220 Erste Abteilung: Allgemeine Bestimmungen Erster Titel: Die Entstehung der Obligationen Erster Abschnitt: Die Entstehung durch Vertrag
OR Art. 18 - 1 Bei der Beurteilung eines Vertrages sowohl nach Form als nach Inhalt ist der übereinstimmende wirkliche Wille und nicht die unrichtige Bezeichnung oder Ausdrucksweise zu beachten, die von den Parteien aus Irrtum oder in der Absicht gebraucht wird, die wahre Beschaffenheit des Vertrages zu verbergen.
1    Bei der Beurteilung eines Vertrages sowohl nach Form als nach Inhalt ist der übereinstimmende wirkliche Wille und nicht die unrichtige Bezeichnung oder Ausdrucksweise zu beachten, die von den Parteien aus Irrtum oder in der Absicht gebraucht wird, die wahre Beschaffenheit des Vertrages zu verbergen.
2    Dem Dritten, der die Forderung im Vertrauen auf ein schriftliches Schuldbekenntnis erworben hat, kann der Schuldner die Einrede der Simulation nicht entgegensetzen.
OR).

4.
Entgegen der Auffassung der Kläger hat die Vorinstanz nicht mangels Bindungswillens das Zustandekommen eines Vertrages verneint, sondern erwogen, der Prozess drehe sich um die Auslegung der am 7. April 1972 unterzeichneten Vereinbarung (E. 6.2 des angefochtenen Entscheids). Streitig ist hier also nicht das Zustandekommen des Vertrages vom 7. April 1972, sondern dessen Inhalt bzw. Tragweite. Mithin liegt ein sogenannter reiner Auslegungsstreit vor (Urteile 4C.240/2003 vom 3. Dezember 2003 E. 3.1 und 4C.163/2001 vom 7. August 2001 E. 2b).
Im schweizerischen Vertragsrecht gilt bei Fragen des Konsenses oder der Auslegung der Grundsatz des Primats des subjektiv übereinstimmend Gewollten vor dem objektiv Erklärten, subjektiv aber unterschiedlich Verstandenen. Im Konsens- wie auch im Auslegungsstreit hat das Sachgericht daher vorab zu prüfen, ob die Parteien sich tatsächlich übereinstimmend geäussert, verstanden und in diesem Verständnis geeinigt haben. Ist dies für den Vertragsschluss als solchen zu bejahen, liegt ein tatsächlicher Konsens vor. Haben die Parteien sich in den Vertragsverhandlungen zwar übereinstimmend verstanden, aber nicht geeinigt, besteht ein offener Dissens und damit kein Vertragsschluss. Haben sie sich übereinstimmend geäussert, aber abweichend verstanden, liegt ein versteckter Dissens vor, welcher zum Vertragsschluss führt, wenn eine der Parteien nach dem Vertrauensgrundsatz in ihrem Verständnis der gegnerischen Willensäusserung zu schützen und damit die andere auf ihrer Äusserung in deren objektiven Sinn zu behaften ist. Diesfalls liegt ein normativer Dissens vor (zum Ganzen: BGE 123 III 35 E. 2).

5.

5.1. Für die Auslegung einer Vereinbarung ist mithin zunächst der übereinstimmende tatsächliche Wille der Parteien massgebend, d.h. das übereinstimmende tatsächliche Verständnis der Parteien zu den ausgetauschten Erklärungen (BGE 140 III 134 E. 3.2; BGE 130 III 66 E. 3.2 mit Hinweisen). Weil es sich beim wirklichen Willen um eine innere Tatsache handelt, kann er nicht direkt bewiesen werden. Daher ist der Wille anhand von Indizien zu ergründen. Zu diesem Zweck werden sämtliche Umstände des Vertragsschlusses herangezogen, welche für die Willensabgabe relevant waren. Als weitere Indizien kommen die Begleitumstände, die Beweggründe und das Verhalten der Parteien vor und nach Vertragsschluss infrage (BGE 143 III 157 E. 1.2.2; 142 III 239 E. 5.2.1; je mit Hinweisen).

5.2. Dazu erwog die Vorinstanz unter Hinweis auf die unangefochten gebliebene diesbezügliche Feststellung des Bezirksgerichts, dass kein übereinstimmender tatsächlicher Wille bestand, mit der Vereinbarung vom 7. April 1972 die Erbengemeinschaft in eine einfache Gesellschaft umzuwandeln (E. 6.2 und 6.6.2 des angefochtenen Entscheids).Namentlich könne aus dem Verhalten der Parteien nach Vertragsschluss (die Parteien hätten sich immer als Erbengemeinschaft bezeichnet, seien von Dritten stets als Erbengemeinschaft benannt und sämtliche Veräusserungsverträge im Namen der Erbengemeinschaft abgeschlossen worden) nicht auf einen übereinstimmenden tatsächlichen Willen geschlossen werden (E. 6.8.2 des angefochtenen Entscheids). An die Feststellung des Parteiwillens ist das Bundesgericht gebunden (Art. 105 Abs. 1
SR 173.110 Bundesgesetz vom 17. Juni 2005 über das Bundesgericht (Bundesgerichtsgesetz, BGG) - Bundesgerichtsgesetz
BGG Art. 105 Massgebender Sachverhalt - 1 Das Bundesgericht legt seinem Urteil den Sachverhalt zugrunde, den die Vorinstanz festgestellt hat.
1    Das Bundesgericht legt seinem Urteil den Sachverhalt zugrunde, den die Vorinstanz festgestellt hat.
2    Es kann die Sachverhaltsfeststellung der Vorinstanz von Amtes wegen berichtigen oder ergänzen, wenn sie offensichtlich unrichtig ist oder auf einer Rechtsverletzung im Sinne von Artikel 95 beruht.
3    Richtet sich die Beschwerde gegen einen Entscheid über die Zusprechung oder Verweigerung von Geldleistungen der Militär- oder Unfallversicherung, so ist das Bundesgericht nicht an die Sachverhaltsfeststellung der Vorinstanz gebunden.95
BGG; BGE 142 III 239 E. 5.2.1 mit Hinweisen). Sie bleibt im Übrigen un-, jedenfalls nicht wirksam, bestritten (E. 2.2). Damit erübrigt sich eine Auseinandersetzung mit den Argumenten der Kläger, die sich auf einen angeblichen tatsächlichen Willen der Vertragsparteien beziehen.

6.

6.1. Hat das kantonale Gericht wie hier einen wirklichen Willen nicht feststellen können, beurteilt sich nach dem Vertrauensprinzip, welchen Inhalt der Erbteilungsvertrag vom 7. April 1972 hat (BGE 142 III 239 E. 5.2.1 mit Hinweisen). Die Erklärung ist danach so auszulegen, wie sie nach ihrem Wortlaut und Zusammenhang sowie den gesamten Umständen nach Treu und Glauben verstanden werden durfte und musste. Die Auslegung hat grundsätzlich ex tunc zu erfolgen, also bezogen auf den Zeitpunkt oder Zeitraum des Vertragsschlusses (Bucher, Schweizerisches Obligationenrecht Allgemeiner Teil, 2. Aufl. 1988, S. 184; Huguenin, Obligationenrecht, 2. Aufl. 2014, Rz. 293).
Ausgangspunkt der Auslegung ist der Wortlaut der Erklärungen, welche jedoch nicht isoliert, sondern aus ihrem konkreten Sinngefüge heraus zu beurteilen sind (BGE 142 III 671 E. 3.3 mit Hinweisen). Ausserdem hat das Gericht zu berücksichtigen, was sachgerecht ist, weil nicht anzunehmen ist, dass die Parteien eine unangemessene Lösung gewollt haben. Auch wenn der gewählte Wortlaut auf den ersten Blick klar erscheint, kann sich aus den anderen Vertragsbestimmungen, aus dem von den Parteien verfolgten Zweck und aus weiteren Umständen ergeben, dass der Wortlaut der strittigen Bestimmung nicht genau den Sinn der Vereinbarung unter den Parteien wiedergibt (BGE 140 III 134 E. 3.2 mit Hinweisen). Wenn aus objektiven Umständen das objektive Vertragsverständnis (hier: Umwandlung der Erbengemeinschaft bzw. Vereinbarung einer einfachen Gesellschaft) hergeleitet werden soll, muss die Auslegung zu einem zweifelsfreien Ergebnis führen (Baumann, Geteilt - oder noch nicht geteilt?, successio 2015 S. 105). Da bereits eine gesetzliche Bindung unter den Erben besteht, muss eine die einfache Gesellschaft kennzeichnende, über die Erbengemeinschaft hinausgehende und sich von ihr unterscheidende Beziehung zum Ausdruck kommen (Fellmann/Müller, Berner
Kommentar, 2006, N. 435 und 437 zu Art. 530
SR 220 Erste Abteilung: Allgemeine Bestimmungen Erster Titel: Die Entstehung der Obligationen Erster Abschnitt: Die Entstehung durch Vertrag
OR Art. 530 - 1 Gesellschaft ist die vertragsmässige Verbindung von zwei oder mehreren Personen zur Erreichung eines gemeinsamen Zweckes mit gemeinsamen Kräften oder Mitteln.
1    Gesellschaft ist die vertragsmässige Verbindung von zwei oder mehreren Personen zur Erreichung eines gemeinsamen Zweckes mit gemeinsamen Kräften oder Mitteln.
2    Sie ist eine einfache Gesellschaft im Sinne dieses Titels, sofern dabei nicht die Voraussetzungen einer andern durch das Gesetz geordneten Gesellschaft zutreffen.
OR). Die Zweckänderung - fort von der blossen Liquidation der Erbengemeinschaft hin zu einem weitergehenden Zweck - muss eindeutig sein.
Auf dieser Basis hat das Bundesgericht mitunter das Bestehen einer einfachen Gesellschaft unter Erben bejaht. In BGE 96 II 325 E. 6d hatten zwei ledige Brüder unter Abfindung ihrer Geschwister das vom Vater hinterlassene Heimwesen übernommen. Sodann bejahte das Bundesgericht in BGE 113 II 493 E. 2a angesichts des klaren Wortlautes der Abrede unter Brüdern in einem öffentlich beurkundeten Kaufvertrag eine einfache Gesellschaft. Schliesslich ging es von einer einfachen Gesellschaft aus, wo zwei Geschwister im Rahmen der Erbteilung unter Ausschluss aller anderen Miterben alle Aktiven des Erblassers, darunter auch ein landwirtschaftliches Gewerbe und das zugehörige Betriebsinventar, "zu Gesamteigentum" übernommen und anschliessend gemeinsam bewirtschaftet hatten (Urteil 5C.145/1997 vom 4. September 1997 E. 2).
Die Auslegung nach dem Vertrauensprinzip ist eine Rechtsfrage, die das Bundesgericht frei überprüft, wobei es an die vorinstanzlichen Feststellungen zu den tatsächlichen Umständen des Vertragsschlusses gebunden ist (vgl. BGE 142 III 239 E. 5.2.1; 132 III 268 E. 2.3.2; je mit Hinweisen).

6.2. Im Erbteilungsvertrag vom 7. April 1972 kommt der Begriff "einfache Gesellschaft" nicht vor. Insofern lässt sich aus der Formulierung des Vertrages nichts zu Gunsten der Kläger ableiten. Dennoch beziehen sich diese auf den Wortlaut der Vereinbarung, und zwar auf die Bezeichnung derselben als "Teilungsvertrag". Damit hätten sich die Vertragsparteien nicht unschlüssig sein können, "was sie da unterzeichneten" (Ziff. II/a/6/cc S. 8 der Beschwerde), nämlich die Teilung der Erbschaft.
Diese Argumentationslinie greift zu kurz. Wird eine Vereinbarung als Teilungsvertrag bezeichnet, kann daraus nicht gefolgert werden, damit könne nach Treu und Glauben nur die Umwandlung der Erbengemeinschaft in eine einfache Gesellschaft gemeint sein. Da helfen auch die weiteren Argumente nicht weiter (die Erben hätten somit die Erbengemeinschaft im Jahr 1972 durch sogenannte Umwandlung in eine andere Rechtsgemeinschaft aufgelöst; auf diese Weise hätten die Erben "die an den Nachlassgegenständen existierende erbengemeinschaftliche Gesamthandberechtigung durch eine andere Art gemeinsamer Berechtigung unter denselben Personen und unter Beibehaltung der bestehenden Quoten abgelöst"; fortan habe keine Erbengemeinschaft mehr existiert, sondern eine einfache Gesellschaft; der Gesellschaftszweck sei so umschrieben worden, "dass die Liegenschaften [GB xxx, yyy und zzz] verkauft werden sollten"), denn aus ihnen lässt sich nicht ableiten, dass mit dem Teilungsvertrag eine Umwandlung in eine einfache Gesellschaft gemeint sein musste.

6.3. Sodann erwog die Vorinstanz, den Klägern sei es nicht gelungen aufzuzeigen, inwiefern die Vereinbarung vom 7. April 1972 eine über die Erbengemeinschaft hinausgehende und sich von ihr unterscheidende Beziehung unter den Vertragsparteien begründet (E. 6.10.2 des angefochtenen Urteils).

Die Kläger wenden ein, es gebe "sehr wohl einen vom blossen Liquidationszweck der Erbengemeinschaft sich unterscheidenden Gesellschaftszweck". Die Vorinstanz verkenne den Aufwand, der seit 45Jahren im Rahmen der Parzellierung, Erschliessung, Planung und der in Aussicht genommenen gemeinsamen Überbauung unternommen worden sei. Dies übersteige an Aktivitäten bei weitem eine blosse Liquidation der Erbengemeinschaft und decke ein ganz anderes, viel breiteres Spektrum an Geschäftstätigkeit ab.
Nun behaupten die Kläger nicht, dass die von ihnen angerufenen, nach Vertragsschluss unternommenen Aktivitäten (Parzellierungen, Planungen, Erschliessungen und gemeinsame Überbauung) bereits Gegenstand von Vertragsverhandlungen gewesen wären oder dass den Vertragsparteien aus anderen Gründen klar gewesen sein musste, dass die genannten Aktivitäten unternommen werden müssten. Wohl lässt das Verhalten der Parteien nach Vertragsschluss Rückschlüsse auf den tatsächlichen Willen derselben zu (E. 5.1). Hier hat die Vorinstanz einen übereinstimmenden tatsächlichen Willen zur Umwandlung der Erbengemeinschaft in eine einfache Gesellschaft aber verneint (E. 5.2). Im Rahmen der Auslegung nach dem Vertrauensprinzip ist es dagegen unzulässig, auf Vorgänge abzustellen, die sich nach Vertragsschluss zugetragen haben, denn diese stehen in keinem Zusammenhang mit der Frage, wie die Vertragsparteien die Vereinbarung im Zeitpunkt des Vertragsschlusses nach ihrem Wortlaut und Zusammenhang sowie den gesamten Umständen nach Treu und Glauben verstehen durften und mussten (vgl. E. 6.1). Damit können die Kläger aus den nach Vertragsschluss entfalteten Aktivitäten nichts zu ihren Gunsten ableiten.
Nach den Klägern hat der Zweck der Vereinbarung vom 7. April 1972 darin bestanden, die im Eigentum der Erbengemeinschaft stehenden Liegenschaften zu veräussern. Die Veräusserung von Erbschaftsliegenschaften gehört zu den typischen Liquidationshandlungen einer Erbengemeinschaft, so dass alleine daraus den Vertragsparteien nicht bewusst sein musste, die Erbengemeinschaft damit in eine einfache Gesellschaft umgewandelt zu haben. Ausserdem einigten sich die Vertragsparteien damals auf Punkte, die typischerweise gerade nichts mit einfachen Gesellschaften zu tun haben. Zu denken ist vorab an den Zuspruch eines Mehrbetrages für vergangene Leistungen (Ziff. 4 lit. a der Vereinbarung vom 7. April 1972), aber auch an die entschädigungslose Einräumung eines "Vorrechtes" für den Erwerb von Haus, Scheune, Nebengebäuden, 7000 m2 Land sowie einer Waldparzelle (Ziff. 4 lit. d), oder aber an die Gewährung eines unentgeltlichen Wohnrechts (Ziff. 4 lit. e).

6.4. Insgesamt gelingt es den Klägern nicht, überzeugend aufzuzeigen, inwiefern die Vereinbarung vom 7. April 1972 eine über die Erbengemeinschaft hinausgehende und sich von ihr unterscheidende Beziehung begründet, und führt die Auslegung nach Treu und Glauben zu keinem zweifelsfreien Ergebnis im Sinne der Kläger. Diesen ist insofern zuzustimmen, dass der Regelungsgehalt der Vereinbarung vom 7. April 1972 durchaus in der Gesellschaftsform einer einfachen Gesellschaft umgesetzt werden könnte. Nach dem Gesagten bedeutet dies jedoch nicht, dass die Vertragsparteien nach Treu und Glauben die Vereinbarung dahin verstehen mussten, die Erbengemeinschaft aufgelöst und in eine einfache Gesellschaft umgewandelt zu haben. Damit erweist sich die Beschwerde in diesem Punkt als unbegründet.

7.
Eventualiter beanstanden die Kläger die vorinstanzliche Regelung der Prozesskosten.

7.1. Nach Art. 96
SR 272 Schweizerische Zivilprozessordnung vom 19. Dezember 2008 (Zivilprozessordnung, ZPO) - Gerichtsstandsgesetz
ZPO Art. 96 Tarife - Die Kantone setzen die Tarife für die Prozesskosten fest.
ZPO setzen die Kantone die Tarife für die Prozesskosten fest. Die Tarifordnungen sind kantonales Recht, das unter Vorbehalt von Art. 95 lit. c
SR 173.110 Bundesgesetz vom 17. Juni 2005 über das Bundesgericht (Bundesgerichtsgesetz, BGG) - Bundesgerichtsgesetz
BGG Art. 95 Schweizerisches Recht - Mit der Beschwerde kann die Verletzung gerügt werden von:
a  Bundesrecht;
b  Völkerrecht;
c  kantonalen verfassungsmässigen Rechten;
d  kantonalen Bestimmungen über die politische Stimmberechtigung der Bürger und Bürgerinnen und über Volkswahlen und -abstimmungen;
e  interkantonalem Recht.
und d BGG vom Bundesgericht grundsätzlich nicht zu überprüfen ist (BGE 135 III 578 E. 6.1). Es kann lediglich - aber immerhin - geltend gemacht werden, die konkrete Anwendung des kantonalen Rechts habe das Willkürverbot gemäss Art. 9
SR 101 Bundesverfassung der Schweizerischen Eidgenossenschaft vom 18. April 1999
BV Art. 9 Schutz vor Willkür und Wahrung von Treu und Glauben - Jede Person hat Anspruch darauf, von den staatlichen Organen ohne Willkür und nach Treu und Glauben behandelt zu werden.
BV oder andere verfassungsmässige Rechte verletzt (BGE 141 I 105 E. 3.3.1 mit Hinweisen).
Hierfür gilt das Rügeprinzip (Art. 106 Abs. 2
SR 173.110 Bundesgesetz vom 17. Juni 2005 über das Bundesgericht (Bundesgerichtsgesetz, BGG) - Bundesgerichtsgesetz
BGG Art. 106 Rechtsanwendung - 1 Das Bundesgericht wendet das Recht von Amtes wegen an.
1    Das Bundesgericht wendet das Recht von Amtes wegen an.
2    Es prüft die Verletzung von Grundrechten und von kantonalem und interkantonalem Recht nur insofern, als eine solche Rüge in der Beschwerde vorgebracht und begründet worden ist.
BGG). Die Beschwerdeschrift muss die wesentlichen Tatsachen und eine kurz gefasste Darlegung darüber enthalten, welche verfassungsmässigen Rechte bzw. welche Rechtssätze inwiefern durch den angefochtenen Entscheid verletzt worden sind. Das Bundesgericht prüft nur klar und detailliert erhobene und, soweit möglich, belegte Rügen; auf ungenügend begründete Rügen und rein appellatorische Kritik am angefochtenen Entscheid tritt es nicht ein (BGE 142 III 364 E. 2.4 mit Hinweisen). Will der Beschwerdeführer die Verletzung des Willkürverbots geltend machen, reicht es sodann nicht aus, wenn er die Lage aus seiner eigenen Sicht aufzeigt und den davon abweichenden angefochtenen Entscheid als willkürlich bezeichnet. Vielmehr muss er im Einzelnen darlegen, inwiefern das kantonale Gericht willkürlich entschieden haben soll und der angefochtene Entscheid deshalb an einem qualifizierten und offensichtlichen Mangel leidet (BGE 136 I 49 E. 1.4.1; 134 II 244 E. 2.2 mit Hinweis).

7.2. Im Kanton Luzern gelangt die gestützt auf § 94 Abs. 1 lit. a des Justizgesetzes des Kantons Luzern vom 10. Mai 2010 (JusG; SRL 260) erlassene Justiz-Kostenverordnung vom 26. März 2013 (JusKV; SRL 265) zur Anwendung.

7.3.

7.3.1. § 1 Abs. 1 JusKV nennt als Grundlage für die Festsetzung der Gerichtskosten den Umfang, die Bedeutung und die Schwierigkeit der Streitsache, den Umfang der Prozesshandlungen, den Zeitaufwand für die Verfahrenserledigung und die Interessen an der Beurteilung der Streitsache. § 5 Abs. 2 JusKV sieht für vermögensrechtliche Streitigkeiten ein nach Streitwert abgestuftes Raster für die Grundgebühr vor. Bei einem Streitwert über Fr. 5 Mio. bis Fr. 10 Mio. beträgt die Grundgebühr im ordentlichen Verfahren zwischen Fr. 50'000.-- und Fr. 250'000.--. Das entspricht minimal 1 % und maximal 2.5 % des Streitwerts, wie dies auch bei Streitwerten von über Fr. 10 Mio. vorgesehen ist. Im Berufungsverfahren gilt der gleiche Gebührenrahmen wie in der Vorinstanz (§ 9 JusKV). Bei besonderen Umständen kann die Gebühr ohne Bindung an den vorgegebenen Rahmen erhöht (§ 1 Abs. 2 JusKV) und in besonders einfachen Fällen, bei vorzeitigem Dahinfallen des Verfahrens oder bei besonderen Umständen die Gebühr ohne Bindung an den vorgegebenen Rahmen ermässigt werden (§ 1 Abs. 3 JusKV).

7.3.2. Das Kantonsgericht erwog, bei einem Streitwert von Fr. 7 Mio. sei die Gerichtsgebühr innerhalb des Gebührenrahmens auf Fr. 70'500.-- festzusetzen. Ein Grund für eine Ermässigung, wie sie das Bezirksgericht vorgenommen habe, bestehe nicht, zumal es sich um eine komplexe, anspruchsvolle Fragestellung handle, die zudem für die Parteien von grosser Bedeutung sei (E. 7.2 des angefochtenen Entscheids).

7.4.

7.4.1. Nach § 31 Abs. 2 JusKV beträgt die ordentliche Entschädigung der berufsmässigen Vertretung für das Rechtsmittelverfahren nach ZPO 50 % bis 120 % der Gebühr nach den §§ 9-12 und 14 (ausmachend 0.5 % bis 3 % des Streitwertes). Innerhalb des vorgegebenen Rahmens bemisst sich die Entschädigung nach Umfang, Bedeutung und Schwierigkeit der Streitsache, nach der Art der Vertretung sowie nach dem sachlich gebotenen Zeitaufwand für die Verfahrensführung (§ 2 Abs. 1 JusKV). Bei besonderen Umständen kann die Gebühr ohne Bindung an den vorgegebenen Rahmen erhöht (§ 2 Abs. 2 JusKV) und in besonders einfachen Fällen, bei vorzeitigem Dahinfallen des Verfahrens oder bei vorzeitiger Beendigung des Mandats sowie bei offenbarem Missverhältnis zwischen dem Streitwert und dem Interesse der Partei am Verfahren ohne Bindung an den vorgegebenen Rahmen ermässigt werden (§ 3 Abs. 3 JusKV).

7.4.2. Zur Parteientschädigung erwog das Kantonsgericht, ausgehend vom Gebührenrahmen (Fr. 25'000.-- bis Fr. 300'000.--) sei jene unter Berücksichtigung der zu den Gerichtskosten gemachten Ausführungen auf Fr. 60'000.-- zuzüglich 8 % MWSt festzusetzen, insgesamt Fr. 64'800.--.

7.5. Die Kläger beanstanden den Kostenspruch des Kantonsgerichts, insofern es die Gerichtskosten und die Parteientschädigungen höher angesetzt habe als die erste Instanz. Die Erhöhung erfolge grundlos, könne nur als Abstrafung verstanden werden und sei damit willkürlich. Diese Ausführungen haben appellatorischen Charakter, denn die Kläger zeigen nicht auf, welche Bestimmung des kantonalen Rechts es einer Rechtsmittelinstanz geradezu verbietet, höhere Gebühren anzusetzen als die erste Instanz. Darauf ist nicht einzutreten.
Sodann beanstanden die Kläger die Beurteilung des Kantonsgerichts, wonach das Bezirksgericht die Gerichtskosten gemessen am Streitwert "sehr tief" angesetzt habe, zumal das Prozessthema auf die Frage des Vorliegens einer einfachen Gesellschaft beschränkt gewesen sei. Eine den Begründungsanforderungen genügende Verfassungsrüge erheben die Kläger damit nicht. Die vom Kantonsgericht bestimmten Gerichtskosten und die Parteientschädigung bewegen sich innerhalb des gesetzlichen Rahmens (Gerichtskosten: 1.007 % des Streitwertes bei einem Minimum von 1%; Parteientschädigung: 0.85 % des Streitwertes bei einem Rahmen von 0.5 % bis 3 %), und die Kläger legen nicht dar, weshalb hier ein besonders einfacher Fall vorliegen oder ein offenbares Missverhältnis zwischen dem Streitwert und dem Interesse der Parteien bestehen soll, so dass unter verfassungsrechtlichen Gesichtspunkten eine Ermässigung der Gebühren geradezu unausweichlich gewesen wäre.

8.
Aus den dargelegten Gründen ist die Beschwerde abzuweisen, soweit darauf einzutreten ist. Die Beschwerdeführer unterliegen und sind kosten- (Art. 66 Abs. 1
SR 173.110 Bundesgesetz vom 17. Juni 2005 über das Bundesgericht (Bundesgerichtsgesetz, BGG) - Bundesgerichtsgesetz
BGG Art. 66 Erhebung und Verteilung der Gerichtskosten - 1 Die Gerichtskosten werden in der Regel der unterliegenden Partei auferlegt. Wenn die Umstände es rechtfertigen, kann das Bundesgericht die Kosten anders verteilen oder darauf verzichten, Kosten zu erheben.
1    Die Gerichtskosten werden in der Regel der unterliegenden Partei auferlegt. Wenn die Umstände es rechtfertigen, kann das Bundesgericht die Kosten anders verteilen oder darauf verzichten, Kosten zu erheben.
2    Wird ein Fall durch Abstandserklärung oder Vergleich erledigt, so kann auf die Erhebung von Gerichtskosten ganz oder teilweise verzichtet werden.
3    Unnötige Kosten hat zu bezahlen, wer sie verursacht.
4    Dem Bund, den Kantonen und den Gemeinden sowie mit öffentlich-rechtlichen Aufgaben betrauten Organisationen dürfen in der Regel keine Gerichtskosten auferlegt werden, wenn sie in ihrem amtlichen Wirkungskreis, ohne dass es sich um ihr Vermögensinteresse handelt, das Bundesgericht in Anspruch nehmen oder wenn gegen ihre Entscheide in solchen Angelegenheiten Beschwerde geführt worden ist.
5    Mehrere Personen haben die ihnen gemeinsam auferlegten Gerichtskosten, wenn nichts anderes bestimmt ist, zu gleichen Teilen und unter solidarischer Haftung zu tragen.
BGG), nicht aber entschädigungspflichtig (Art. 68 Abs. 1
SR 173.110 Bundesgesetz vom 17. Juni 2005 über das Bundesgericht (Bundesgerichtsgesetz, BGG) - Bundesgerichtsgesetz
BGG Art. 68 Parteientschädigung - 1 Das Bundesgericht bestimmt im Urteil, ob und in welchem Mass die Kosten der obsiegenden Partei von der unterliegenden zu ersetzen sind.
1    Das Bundesgericht bestimmt im Urteil, ob und in welchem Mass die Kosten der obsiegenden Partei von der unterliegenden zu ersetzen sind.
2    Die unterliegende Partei wird in der Regel verpflichtet, der obsiegenden Partei nach Massgabe des Tarifs des Bundesgerichts alle durch den Rechtsstreit verursachten notwendigen Kosten zu ersetzen.
3    Bund, Kantonen und Gemeinden sowie mit öffentlich-rechtlichen Aufgaben betrauten Organisationen wird in der Regel keine Parteientschädigung zugesprochen, wenn sie in ihrem amtlichen Wirkungskreis obsiegen.
4    Artikel 66 Absätze 3 und 5 ist sinngemäss anwendbar.
5    Der Entscheid der Vorinstanz über die Parteientschädigung wird vom Bundesgericht je nach Ausgang des Verfahrens bestätigt, aufgehoben oder geändert. Dabei kann das Gericht die Entschädigung nach Massgabe des anwendbaren eidgenössischen oder kantonalen Tarifs selbst festsetzen oder die Festsetzung der Vorinstanz übertragen.
BGG), zumal den Beschwerdegegnerinnen kein entschädigungspflichtiger Aufwand entstanden ist.

Demnach erkennt das Bundesgericht:

1.
Die Beschwerde wird abgewiesen, soweit darauf einzutreten ist.

2.
Die Gerichtskosten von Fr. 30'000.-- werden den Beschwerdeführern auferlegt.

3.
Es wird keine Parteientschädigung zugesprochen.

4.
Dieses Urteil wird den Parteien und dem Kantonsgericht Luzern, 1. Abteilung, schriftlich mitgeteilt.

Lausanne, 8. März 2018

Im Namen der II. zivilrechtlichen Abteilung
des Schweizerischen Bundesgerichts

Der Präsident: von Werdt

Die Gerichtsschreiberin: Gutzwiller
Decision information   •   DEFRITEN
Document : 5A_927/2017
Date : 08. März 2018
Published : 26. März 2018
Source : Bundesgericht
Status : Unpubliziert
Subject area : Erbrecht
Subject : Erbteilungsvertrag, einfache Gesellschaft


Legislation register
BGG: 42  66  68  72  74  75  90  95  97  100  105  106
BV: 9
OR: 1  18  530
ZGB: 602  610  612a  613  613a
ZPO: 96
BGE-register
113-II-493 • 123-III-35 • 130-III-66 • 132-III-268 • 134-II-244 • 135-III-578 • 136-I-49 • 137-III-226 • 140-III-115 • 140-III-134 • 141-I-105 • 141-III-426 • 142-III-239 • 142-III-257 • 142-III-364 • 142-III-671 • 143-III-157 • 143-V-19 • 143-V-208 • 60-I-145 • 61-II-164 • 86-II-451 • 96-II-325
Weitere Urteile ab 2000
4C.163/2001 • 4C.240/2003 • 5A_416/2013 • 5A_927/2017 • 5C.145/1997
Keyword index
Sorted by frequency or alphabet
community of heirs • simple corporation • heir • federal court • value of matter in dispute • lower instance • litigation costs • contractual party • cantonal legal court • good faith • partitioning contract • question • statement of affairs • behavior • letter of complaint • barn • cantonal law • defendant • within • actual intention
... Show all
successio
2015 S.105