Tribunal administratif fédéral
Tribunale amministrativo federale
Tribunal administrativ federal
Abteilung VI
F-7013/2017
Urteil vom 6. Februar 2020
Richterin Susanne Genner (Vorsitz),
Richter Gregor Chatton,
Besetzung
Richterin Jenny de Coulon Scuntaro,
Gerichtsschreiber Rudolf Grun.
A._______,
Parteien vertreten durch Dr. iur. Jean-Pierre Menge, Rechtsanwalt,
Beschwerdeführer,
gegen
Staatssekretariat für Migration SEM,
Quellenweg 6, 3003 Bern,
Vorinstanz.
Gegenstand Erleichterte Einbürgerung.
Sachverhalt:
A.
Der aus Indien stammende Beschwerdeführer (geb. 1958) reiste im Februar 1989 in die Schweiz ein und stellte ein Asylgesuch, welches das Eidgenössische Justiz- und Polizeidepartement (EJPD) mit Entscheid vom 17. Oktober 1991 letztinstanzlich abwies. Am 24. Oktober 1991 heiratete er in E._______ die Schweizer Bürgerin B._______ (geb. 1960). In der Folge erteilte ihm der Kanton Graubünden eine Aufenthaltsbewilligung, welche jährlich verlängert wurde.
B.
Am 22. April 1997 wurde der Beschwerdeführer erleichtert eingebürgert. Nachdem die Ehefrau am 13. August 1997 Scheidungsklage eingereicht hatte, wurde die Ehe im Oktober 1998 rechtskräftig geschieden. Mit Verfügung vom 26. März 2002 erklärte das Bundesamt für Ausländerfragen (BFA, heute SEM) die Einbürgerung für nichtig, weil sie durch falsche Angaben bzw. Verheimlichung erheblicher Tatsachen zum Zustand der Ehe mit der Schweizer Bürgerin erschlichen worden sei. Die dagegen erhobenen Beschwerden blieben erfolglos (vgl. Entscheid des EJPD vom 28. April 2003 und Urteil des Bundesgerichts 5A.9/2003 vom 18. Juli 2003). Während dieser Zeit ging der Beschwerdeführer die Ehe mit der indischen Staatsangehörigen C._______ ein, aus der eine gemeinsame Tochter (geb. 2001) hervorging. Diese Ehe wurde gemäss indischem Urteil am 16. Dezember 2003 geschieden.
Mit Verfügung vom 18. Februar 2004 lehnte das Amt für Polizeiwesen Graubünden (als Fremdenpolizeibehörde) die Erteilung einer Niederlassungs- oder Aufenthaltsbewilligung für den Beschwerdeführer ab. Die dagegen eingereichten Rechtsmittel wiesen das Justiz-, Polizei- und Sanitätsdepartement Graubünden am 22. September 2004 sowie anschliessend das Verwaltungsgericht des Kantons Graubünden am 7. Januar 2005 ab. Mit Urteil 2A.221/2005 vom 6. September 2005 hiess das Bundesgericht die vom Beschwerdeführer gegen das Urteil des kantonalen Verwaltungsgerichts erhobene Verwaltungsgerichtsbeschwerde gut und wies die Sache zu neuem Entscheid zurück. Am 18. Oktober 2005 wies das Verwaltungsgericht seinerseits die Sache zu weiterer Abklärung und neuer Beurteilung an die kantonale Fremdenpolizeibehörde zurück. In der Zwischenzeit - am 20. Juli 2005 - heiratete der Beschwerdeführer die Schweizer Bürgerin D._______ (geb 1956). Seit dem 28. Dezember 2005 ist er im Besitz einer Niederlassungsbewilligung (ausgestellt durch die Fremdenpolizei des Kantons Graubünden).
Bereits am 22. Juni 2004 reichte der Beschwerdeführer beim Amt für Polizeiwesen und Zivilrecht Graubünden ein Gesuch um ordentliche Einbürgerung ein. Diesem Gesuch konnte aufgrund von bezogener und nicht zurückbezahlter Sozialhilfe nicht entsprochen werden, weshalb es im Jahre 2011 nach einem Rückzug abgeschrieben wurde.
C.
Am 2. Dezember 2013 ersuchte der Beschwerdeführer gestützt auf Art. 27 des bis zum 31. Dezember 2017 in Kraft gestandenen Bürgerrechtsgesetzes vom 29. September 1952 (altes Bürgerrechtsgesetz, aBüG, AS 1952 1087) um erleichterte Einbürgerung als Ehemann einer Schweizer Bürgerin.
D.
Im Rahmen des Einbürgerungsverfahrens gelangte die Vorinstanz am 12. Mai 2014 an den Kanton Graubünden, als den Wohnkanton des Beschwerdeführers und seiner Ehefrau, und ersuchte um Bericht zu den persönlichen Verhältnissen des Beschwerdeführers und Antragstellung zu seinem Einbürgerungsgesuch. Der Beschwerdeführer reichte am 4. Juni 2014 beim Kanton sämtliche von ihm verlangten Unterlagen ein und beantwortete die Fragen, die ihm gestellt wurden.
Am 23. Dezember 2014 leitete der Kanton Graubünden ohne Stellungnahme einen Erhebungsbericht samt Beilagen an die Vorinstanz weiter, darunter einen Bericht der Kantonspolizei Graubünden vom 13. März 2007, einen Bericht und eine Aktennotiz des Amts für Polizeiwesen und Zivilrecht Graubünden vom 21. März 2007 und 23. März 2010, einen Auszug aus dem Betreibungsregister des Betreibungsamts E._______ vom 21. Mai 2014, eine Erklärung der Ehegatten betreffend Beachten der Rechtsordnung vom 4. Juni 2014 und einen Bericht der Stadt E._______ vom 31. Juli 2014.
Gemäss diesen Unterlagen war der Beschwerdeführer aktenkundig geworden wegen Verdachts auf Bigamie, Urkundenfälschung und Menschenschmuggel.
E.
Nachdem sich der Beschwerdeführer und seine Ehefrau am 26. Mai 2015 bei der Vorinstanz nach dem Stand des Verfahrens erkundigt hatten, forderte das SEM den Beschwerdeführer auf, Referenzpersonen anzugeben und weitere Belege in Bezug auf das Zusammenleben mit der Ehefrau einzureichen. Der Beschwerdeführer reichte am 10. Juni 2015 Fotos von gemeinsamen Reisen und Unternehmungen mit seiner Ehefrau ein und gab sechs Referenzpersonen an. In der Folge holte das SEM bei diesen Referenzpersonen Auskünfte ein, von denen fünf antworteten.
Am 7. Dezember 2015 erkundigten sich der Beschwerdeführer und seine Ehefrau wiederum nach dem Stand des Verfahrens, worauf das SEM am 7. Januar 2016 antwortete, dass noch vertiefte Abklärungen getroffen werden müssten, und den Beschwerdeführer um Geduld und Verständnis bat. Nach einer weiteren Eingabe der Ehefrau teilte das SEM am 26. Februar 2016 mit, dass eine erfolgreiche Einbürgerung des Beschwerdeführers aufgrund seiner Vorgeschichte und des Erhebungsberichts (durchgeführte Abklärungen wegen Urkundenfälschung, Bigamie und Verdacht des Menschenschmuggels) völlig offen sei.
Am 28. Juli 2016 ersuchte das SEM den Beschwerdeführer um Beantwortung von Fragen betreffend den Vorwurf der Bigamie und zu den Umständen und Beweggründen der jetzigen Ehe. Mit Eingabe vom 8. August 2016 nahm der Beschwerdeführer zu den Fragen Stellung, bestritt u.a. den Vorwurf der Bigamie und reichte Kopien der Urteile des kantonalen Verwaltungsgerichts vom 7. Januar 2005 und des Bundesgerichts vom 6. September 2005 ein. Auf Ersuchen des SEM reichte er am 25. Oktober 2016 noch das Urteil des kantonalen Verwaltungsgerichts vom 18. Oktober 2005 nach.
Am 4. November 2016 bat das SEM den Beschwerdeführer erneut um Auskünfte zu seiner jetzigen Ehe (Kennenlernen seiner Ehefrau, gemeinsame Unternehmungen, zukünftige Absichten usw.), die vom Beschwerdeführer mit Eingabe vom 11. November 2016 beantwortet wurden.
F.
Nachdem die Ehefrau am 3. März 2017 gegenüber dem SEM ein weiteres Mal ihr Unverständnis zur langen Verfahrensdauer zum Ausdruck gebracht hatte, empfahl die Vorinstanz dem Beschwerdeführer mit Schreiben vom 20. März 2017 den Rückzug des Einbürgerungsgesuchs, weil in Anbetracht des chronologischen Ablaufs der Ereignisse zur Sicherung des Aufenthalts und der noch im Raum stehenden Verdachtsmomente grosse Zweifel an der Stabilität der Ehe und der tatsächlichen Integration in die schweizerischen Verhältnisse bestehen würden.
Mit seiner Stellungnahme vom 2. Mai 2017 hielt der Beschwerdeführer daran fest, dass er die Einbürgerungsvoraussetzungen bestens erfülle, und ersuchte das SEM aufgrund der sehr langen Verfahrensdauer um einen umgehenden Entscheid. Am 19. Oktober 2017 teilte der Beschwerdeführer dem SEM schliesslich mit, dass innert 30 Tagen eine Verfügung erwartet werde, ansonsten eine Rechtsverzögerungsbeschwerde erhoben werde.
G.
Mit Verfügung vom 13. November 2017 wies die Vorinstanz das Gesuch des Beschwerdeführers um erleichterte Einbürgerung ab.
H.
Mit Rechtsmitteleingabe vom 12. Dezember 2017 gelangte der Beschwerdeführer ans Bundesverwaltungsgericht und beantragte die Aufhebung der vorinstanzlichen Verfügung und die erleichterte Einbürgerung. Ferner sei festzustellen, dass sich die Vorinstanz der Rechtsverzögerung schuldig gemacht habe. In verfahrensrechtlicher Hinsicht ersuchte er aufgrund der durch die Vorinstanz verursachten Rechtsverzögerung um eine prioritäre Behandlung der Beschwerde.
I.
In ihrer Vernehmlassung vom 5. Februar 2018 schloss die Vorinstanz auf Abweisung der Beschwerde.
J.
Mit Replik vom 9. März 2018 hielt der Beschwerdeführer an seinem Rechtsmittel unverändert fest.
K.
Auf den weiteren Akteninhalt - einschliesslich die im Laufe des Rechtsmittelverfahrens beigezogenen Akten des Amts für Migration und Zivilrecht Graubünden - wird, soweit rechtserheblich, in den Erwägungen eingegangen.
Das Bundesverwaltungsgericht zieht in Erwägung:
1.
Mit dem am 1. Januar 2018 in Kraft getretenen Bürgerrechtsgesetz vom 20. Juni 2014 (BüG, SR 141.0) wurde der gleichnamige Erlass vom 29. September 1952 aufgehoben (vgl. Art. 49
SR 141.0 Legge federale del 20 giugno 2014 sulla cittadinanza svizzera (Legge sulla cittadinanza, LCit) - Legge sulla cittadinanza LCit Art. 49 Abrogazione e modifica di altri atti normativi - L'abrogazione e la modifica di altri atti normativi sono disciplinate nell'allegato. |
SR 141.0 Legge federale del 20 giugno 2014 sulla cittadinanza svizzera (Legge sulla cittadinanza, LCit) - Legge sulla cittadinanza LCit Art. 50 Irretroattività - 1 L'acquisizione e la perdita della cittadinanza svizzera sono rette dal diritto vigente nel momento in cui è avvenuto il fatto determinante. |
|
1 | L'acquisizione e la perdita della cittadinanza svizzera sono rette dal diritto vigente nel momento in cui è avvenuto il fatto determinante. |
2 | Le domande presentate prima dell'entrata in vigore della presente legge sono trattate secondo le disposizioni del diritto anteriore fino alla decisione relativa alla domanda. |
2.
2.1 Verfügungen des SEM betreffend erleichterte Einbürgerung sind mit Beschwerde beim Bundesverwaltungsgericht anfechtbar (Art. 51 Abs. 1
SR 173.32 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF) LTAF Art. 51 sull'imposta federale diretta, LIFD) - ...70 |
SR 173.32 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF) LTAF Art. 31 Principio - Il Tribunale amministrativo federale giudica i ricorsi contro le decisioni ai sensi dell'articolo 5 della legge federale del 20 dicembre 196819 sulla procedura amministrativa (PA). |
2.2 Das Rechtsmittelverfahren vor dem Bundesverwaltungsgericht richtet sich nach dem VwVG, soweit das VGG nichts anderes bestimmt (Art. 37
SR 173.32 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF) LTAF Art. 37 Principio - La procedura dinanzi al Tribunale amministrativo federale è retta dalla PA56, in quanto la presente legge non disponga altrimenti. |
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA) PA Art. 2 - 1 Gli articoli 12 a 19 e 30 a 33 non si applicano alla procedura in materia fiscale. |
|
1 | Gli articoli 12 a 19 e 30 a 33 non si applicano alla procedura in materia fiscale. |
2 | Gli articoli 4 a 6, 10, 34, 35, 37 e 38 si applicano alla procedura delle prove negli esami professionali, negli esami di maestro e negli altri esami di capacità. |
3 | In caso di espropriazione, la procedura è retta dalla presente legge, in quanto la legge federale del 20 giugno 193012 sull'espropriazione non vi deroghi.13 |
4 | La procedura davanti al Tribunale amministrativo federale è retta dalla presente legge, in quanto la legge del 17 giugno 200514 sul Tribunale amministrativo federale non vi deroghi.15 |
2.3 Der Beschwerdeführer ist zur Ergreifung des Rechtsmittels legitimiert. Auf seine frist- und formgerecht eingereichte Beschwerde ist - mit Ausnahme des Feststellungsbegehrens betreffend Rechtsverzögerung (vgl. E. 8.2 hiernach) - einzutreten (Art. 48 Abs. 1
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA) PA Art. 48 - 1 Ha diritto di ricorrere chi: |
|
1 | Ha diritto di ricorrere chi: |
a | ha partecipato al procedimento dinanzi all'autorità inferiore o è stato privato della possibilità di farlo; |
b | è particolarmente toccato dalla decisione impugnata; e |
c | ha un interesse degno di protezione all'annullamento o alla modificazione della stessa. |
2 | Ha inoltre diritto di ricorrere ogni persona, organizzazione o autorità cui un'altra legge federale riconosce tale diritto. |
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA) PA Art. 50 - 1 Il ricorso dev'essere depositato entro 30 giorni dalla notificazione della decisione. |
|
1 | Il ricorso dev'essere depositato entro 30 giorni dalla notificazione della decisione. |
2 | Il ricorso per denegata o ritardata giustizia può essere interposto in ogni tempo. |
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA) PA Art. 52 - 1 L'atto di ricorso deve contenere le conclusioni, i motivi, l'indicazione dei mezzi di prova e la firma del ricorrente o del suo rappresentante; devono essere allegati la decisione impugnata e i documenti indicati come mezzi di prova, se sono in possesso del ricorrente. |
|
1 | L'atto di ricorso deve contenere le conclusioni, i motivi, l'indicazione dei mezzi di prova e la firma del ricorrente o del suo rappresentante; devono essere allegati la decisione impugnata e i documenti indicati come mezzi di prova, se sono in possesso del ricorrente. |
2 | Se il ricorso non soddisfa a questi requisiti o se le conclusioni o i motivi del ricorrente non sono sufficientemente chiari, e il ricorso non sembra manifestamente inammissibile, l'autorità di ricorso assegna al ricorrente un breve termine suppletorio per rimediarvi. |
3 | Essa gli assegna questo termine con la comminatoria che, decorrendo infruttuoso, deciderà secondo l'inserto o, qualora manchino le conclusioni, i motivi oppure la firma, non entrerà nel merito del ricorso. |
3.
Mit Beschwerde an das Bundesverwaltungsgericht kann die Verletzung von Bundesrecht einschliesslich Überschreitung oder Missbrauch des Ermessens, die unrichtige oder unvollständige Feststellung des rechtserheblichen Sachverhaltes und - sofern nicht eine kantonale Behörde als Beschwerdeinstanz verfügt hat - die Unangemessenheit gerügt werden (Art. 49
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA) PA Art. 49 - Il ricorrente può far valere: |
|
a | la violazione del diritto federale, compreso l'eccesso o l'abuso del potere di apprezzamento; |
b | l'accertamento inesatto o incompleto di fatti giuridicamente rilevanti; |
c | l'inadeguatezza; questa censura non è ammissibile quando un'autorità cantonale ha giudicato come autorità di ricorso. |
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA) PA Art. 62 - 1 L'autorità di ricorso può modificare la decisione impugnata a vantaggio di una parte. |
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1 | L'autorità di ricorso può modificare la decisione impugnata a vantaggio di una parte. |
2 | Essa può modificare a pregiudizio di una parte la decisione impugnata quando questa violi il diritto federale o poggi su un accertamento inesatto o incompleto dei fatti; per inadeguatezza, la decisione impugnata non può essere modificata a pregiudizio di una parte, a meno che la modificazione giovi ad una controparte. |
3 | L'autorità di ricorso che intenda modificare la decisione impugnata a pregiudizio di una parte deve informarla della sua intenzione e darle la possibilità di esprimersi. |
4 | L'autorità di ricorso non è vincolata in nessun caso dai motivi del ricorso. |
4.
Gemäss Art. 27 Abs. 1 aBüG kann eine ausländische Person nach der Eheschliessung mit einem Schweizer Bürger ein Gesuch um erleichterte Einbürgerung stellen, wenn sie insgesamt fünf Jahre in der Schweiz gewohnt hat, seit einem Jahr hier wohnt und seit drei Jahren in ehelicher Gemeinschaft mit einem Schweizer Bürger lebt. Art. 26 Abs. 1 aBüG setzt ferner voraus, dass die Bewerberin oder der Bewerber in der Schweiz integriert ist (Bst. a), die schweizerische Rechtsordnung beachtet (Bst. b) und die innere und äussere Sicherheit der Schweiz nicht gefährdet (Bst. c). Alle Einbürgerungsvoraussetzungen müssen sowohl im Zeitpunkt der Gesuchseinreichung als auch anlässlich der Einbürgerung erfüllt sein. Fehlt es daher im Zeitpunkt des Einbürgerungsentscheids an der ehelichen Gemeinschaft, darf die erleichterte Einbürgerung nicht ausgesprochen werden (BGE 140 II 65 E. 2.1 m.H.).
5.
5.1 Im Verfahren auf erleichterte Einbürgerung gilt - wie im Verwaltungsverfahren allgemein - der Untersuchungsgrundsatz, der die Verantwortung für die Ermittlung der materiellen Wahrheit in erster Linie der Behörde zuweist. Sie hat dazu von Amtes wegen zu ermitteln (Art. 12 Abs. 1
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA) PA Art. 12 - L'autorità accerta d'ufficio i fatti e si serve, se necessario, dei seguenti mezzi di prova: |
|
a | documenti; |
b | informazioni delle parti; |
c | informazioni o testimonianze di terzi; |
d | sopralluoghi; |
e | perizie. |
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA) PA Art. 13 - 1 Le parti sono tenute a cooperare all'accertamento dei fatti: |
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1 | Le parti sono tenute a cooperare all'accertamento dei fatti: |
a | in un procedimento da esse proposto; |
b | in un altro procedimento, se propongono domande indipendenti; |
c | in quanto un'altra legge federale imponga loro obblighi più estesi d'informazione o di rivelazione. |
1bis | L'obbligo di cooperazione non comprende la consegna di oggetti e documenti inerenti ai contatti tra una parte e il suo avvocato autorizzato a esercitare la rappresentanza in giudizio in Svizzera secondo la legge del 23 giugno 200033 sugli avvocati.34 |
2 | L'autorità può dichiarare inammissibili le domande formulate nei procedimenti menzionati alle lettere a e b, qualora le parti neghino la cooperazione necessaria e ragionevolmente esigibile. |
5.2 Führt ein regelkonform durchgeführtes Beweisverfahren zu Beweislosigkeit, stellt sich die Beweislastfrage. Der allgemeine Rechtsgrundsatz, wonach derjenige die (objektive) Beweislast für das Vorliegen einer Tatsache trägt, der aus ihr Rechte ableitet (Art. 8
SR 210 Codice civile svizzero del 10 dicembre 1907 CC Art. 8 - Ove la legge non disponga altrimenti, chi vuol dedurre il suo diritto da una circostanza di fatto da lui asserita, deve fornirne la prova. |
6.
6.1 Das SEM begründet seinen Entscheid mit der Chronologie der Ereignisse sowie mit dem «wiederholt rechtsmissbräuchlichen Verhalten» des Beschwerdeführers: Erste Heirat mit einer Schweizerin nach Ablehnung seines Asylgesuchs, durch welche er zuerst ein Aufenthaltsrecht und dann die erleichterte Einbürgerung erlangte; Irreführung der Behörden, welche die Nichtigerklärung der erleichterten Einbürgerungen zur Folge hatte; Umstände der zweiten Ehe mit C.______, welche Abklärungen im Zusammenhang mit Bigamie, Menschenschmuggel und Urkundenfälschung auslösten; dritte Heirat mit der Schweizerin D._______; Einreichung des Gesuchs um erleichterte Einbürgerung nach Abschreibung des von ihm vorher eingeleiteten Verfahrens auf ordentliche Einbürgerung. Der Beschwerdeführer habe trotz wiederholter Aufforderung der Vorinstanz keine Stellungnahme zum Verdacht der Bigamie und zur Fälschung des Scheidungsurteils aufgrund seiner Ehe mit C._______ abgegeben. Damit habe er es versäumt, die Zweifel an der Stabilität der Ehe, an seiner tatsächlichen Integration in die schweizerischen Verhältnisse und bezüglich Beachtung der Rechtsordnung zu zerstreuen.
6.2 In seiner Rechtsmitteleingabe bestreitet der Beschwerdeführer insbesondere, mehrfach wegen missbräuchlichen Verhaltens in Erscheinung getreten zu sein. Der einzige nachgewiesene Vorwurf missbräuchlichen Verhaltens beziehe sich auf die annullierte erleichterte Einbürgerung. Er habe die gegen ihn erhobenen Vorwürfe der Bigamie und der Fälschung des Urteils zurückgewiesen, was sich den diversen eingereichten Stellungnahmen klar entnehmen lasse. Strafrechtlich sei ihm nichts vorzuwerfen, liege doch kein einziges Strafurteil vor. Er habe die Fragen der Behörden im Zusammenhang mit seiner jetzigen Ehe ausführlich beantwortet und die verlangten Unterlagen eingereicht. Er sei somit seinen Mitwirkungspflichten vollumfänglich nachgekommen. Zusammenfassend könne festgehalten werden, dass er die unter Art. 26 aBüG aufgeführten Bedingungen der Integration, der Beachtung der Rechtsordnung und Nichtgefährdung der inneren und äusseren Sicherheit der Schweiz allesamt erfülle.
6.3 In ihrer Vernehmlassung weist die Vorinstanz den Vorwurf der Rechtsverzögerung zurück. Die Dauer des Verfahrens sei auf die Komplexität der Sachverhaltsabklärungen zurückzuführen. Zudem habe es der Beschwerdeführer trotz mehrmaliger Aufforderung unterlassen, eine klare, detaillierte Stellungnahme zu den Vorwürfen der Bigamie und des Verdachts des gefälschten Scheidungsurteils betreffend die Ehe mit C._______ sowie zum angeblichen Menschenschmuggel abzugeben. Ferner sei sie - die Vorinstanz - bei den ihr zur Verfügung stehenden Informationen immer gehalten, eine Gesamtwürdigung vorzunehmen. In Anbetracht einer bereits erschlichenen Einbürgerung und des damit erwiesenen rechtsmissbräuchlichen Verhaltens erscheine es durchaus verständlich, dass sämtliche zur Verfügung stehenden Informationen eingehend überprüft und abgewogen werden müssten. Von nicht (mehr) relevanten Sachverhaltselementen könne nicht gesprochen werden. Denn der in der angefochtenen Verfügung beschriebene chronologische Ablauf der Ereignisse und das allem Anschein nach planmässige Vorgehen des Beschwerdeführers gebe Anlass zu den bestehenden Zweifeln. Schliesslich hält die Vorinstanz daran fest, dass der Beschwerdeführer seiner Mitwirkungspflicht nicht hinreichend nachgekommen sei, indem er keine detaillierten Angaben zu den aktenkundigen und nicht von der Hand zu weisenden Verdachtsmomente gemacht habe. Auch habe er nicht erklärt, weshalb die heutige Ehe - im Gegensatz zur ersten - als tatsächlich, intakt und stabil angesehen werden könne, oder nicht aufgezeigt, welche Integrationsbemühungen er im Verlaufe der Jahre unternommen habe.
6.4 Replikweise hält der Beschwerdeführer an seinem Rechtsmittel unverändert fest. Im vorliegenden Fall handle es sich nicht um einen komplexen Sachverhalt. Auch habe er das Verfahren nicht selbstverschuldet verzögert. Er habe vielmehr jeweils umgehend zu den Schreiben der Vorinstanz Stellung genommen. Nicht einsehbar sei auch, inwiefern er seine Mitwirkungspflicht verletzt haben sollte, indem er den (strafrechtlich relevanten) Vorwurf der Bigamie, der Urkundenfälschung und des Menschenschmuggels bestreite. Weder liege ein Strafurteil vor noch sei ein strafrechtliches Verfahren eingeleitet worden. Im Übrigen spreche allein schon die Tatsache, dass er seit 13 Jahren verheiratet sei, für ein intaktes und stabiles Eheleben. Auch könne angesichts seiner 28-jährigen Arbeitstätigkeit in einem Schulheim nicht bestritten werden, dass er gut integriert sei.
7.
7.1 Das SEM wirft dem Beschwerdeführer u.a. mehrfaches missbräuchliches Verhalten (Verdacht der Bigamie, Urkundenfälschung und Menschenschmuggel) vor und stellt damit die für eine Einbürgerung verlangte Voraussetzung von Art. 26 Abs. 1 Bst. b aBüG (Beachtung der schweizerischen Rechtsordnung) in Frage.
7.1.1 Zu diesem Erfordernis gehören u.a. keine in der Schweiz oder in anderen Staaten hängigen Strafverfahren, die Beachtung der Rechtsordnung der Schweiz sowie des jeweiligen Aufenthaltsstaates des Gesuchstellers in den letzten zehn Jahren, keine hängigen Betreibungen, keine in den letzten fünf Jahren ausgestellten Verlustscheine, Bezahlung aller bis heute fälligen Steuern (vgl. Formular "Erklärung bezüglich Rechtsordnung" in Anhang V des Handbuchs Bürgerrecht des SEM für Gesuche bis 31. Dezember 2017).
7.1.2 In Bezug auf den Beschwerdeführer sind keine Betreibungen und Verlustscheine registriert. Er hat auch keine ausstehenden Steuerschulden. Eine Schuld von Fr. 6'559.80 zugunsten der Sozialen Dienste der Stadt E._______ wurde im September 2013 wegen Verjährung abgeschrieben. Zudem sind keine Strafverfahren hängig. Was das angeblich missbräuchliche Verhalten des Beschwerdeführers anbelangt, so ergingen diesbezüglich weder Strafurteile noch wurde gegen ihn ein Strafverfahren eröffnet. So stellte die Kantonspolizei Graubünden betreffend Verdacht des Menschenschmuggels bereits in ihrem Erledigungsbericht vom 13. März 2007 fest, der Verdacht, dass Schweizer Frauen nach Indien gebracht worden sein sollten, um dort Inder zu ehelichen, habe nicht erhärtet werden können. Was das angeblich gefälschte Scheidungsurteil vom 16. Dezember 2003 betrifft, so wurde gemäss Abklärungen der Schweizerischen Botschaft die Scheidungskurkunde von der zuständigen Behörde in Indien korrekt ausgestellt (vgl. Aktennotiz des Amts für Polizeiwesen und Zivilrecht Graubünden vom 23. März 2010). Ferner wurde gegen den Beschwerdeführer auch nicht wegen Bigamie (er soll C._______ noch während der Ehe mit B._______ geheiratet haben) strafrechtlich ermittelt. Von diesem Verdacht und dem ihm vorgeworfenen Menschenschmuggel hatten - wie aus dem Bundesgerichtsurteil 2A.221/2005 vom 6. September 2005 hervorgeht - bereits die für die Erteilung der Aufenthalts- bzw. Niederlassungsbewilligung zuständigen kantonalen Behörden Kenntnis. Trotzdem sahen sich diese Behörden nicht veranlasst, diesbezüglich weitere Abklärungen vorzunehmen und erteilten dem Beschwerdeführer im Dezember 2005 die Niederlassungsbewilligung. Dass diese Bewilligung - wie die Vorinstanz mutmasst - gestützt auf die im Juli 2005 geschlossene Ehe erteilt worden sei, trifft schon deshalb nicht zu, weil diese Heirat allein dem Beschwerdeführer auch nach damaligem Recht lediglich einen Anspruch auf Erteilung einer Aufenthaltsbewilligung verschaffte (vgl. M. Spescha / P. Sträuli, Kommentar Ausländerrecht, 2. Aufl. 2004, Art. 7
SR 210 Codice civile svizzero del 10 dicembre 1907 CC Art. 8 - Ove la legge non disponga altrimenti, chi vuol dedurre il suo diritto da una circostanza di fatto da lui asserita, deve fornirne la prova. |
die damals gegen ihn erhobenen Verdächtigungen bzw. Anschuldigungen, die sich in der Folge nicht erhärtet haben, lediglich bestritt und keine weitere Angaben machte. Somit durfte die Vorinstanz dem Beschwerdeführer auch kein wiederholtes rechtsmissbräuchliches Verhalten vorwerfen bzw. durfte ihre Zweifel an der Erfüllung der Einbürgerungsvoraussetzungen nicht darauf stützen.
7.1.3 Der einzige nachgewiesene Rechtsmissbrauch betrifft das Verhalten des Beschwerdeführers, welches zur Nichtigerklärung seiner erleichterten Einbürgerung im Jahre 2002 führte. Weil dieses Verhalten jedoch bereits bei der Einreichung des neuen Gesuchs um erleichterte Einbürgerung mehr als zehn Jahre zurücklag, kann es dem Beschwerdeführer unter dem Gesichtspunkt der Beachtung der Rechtsordnung nicht mehr entgegengehalten werden. Die Einbürgerungsvoraussetzung gemäss Art. 26 Abs. 1 Bst. b aBüG ist daher erfüllt.
7.2 Entgegen den Vorbringen der Vorinstanz erfüllt der Beschwerdeführer auch die Voraussetzung zur Einbürgerung nach Art. 26 Abs. 1 Bst. a
SR 141.0 Legge federale del 20 giugno 2014 sulla cittadinanza svizzera (Legge sulla cittadinanza, LCit) - Legge sulla cittadinanza LCit Art. 26 Condizioni - 1 La reintegrazione presuppone che il richiedente: |
|
1 | La reintegrazione presuppone che il richiedente: |
a | si sia integrato con successo, qualora soggiorni in Svizzera; |
b | abbia vincoli stretti con la Svizzera, qualora viva all'estero; |
c | rispetti la sicurezza e l'ordine pubblici; |
d | rispetti i valori della Costituzione federale; e |
e | non comprometta la sicurezza interna o esterna della Svizzera. |
2 | Se il richiedente non soggiorna in Svizzera le condizioni di cui al capoverso 1 lettere c-e si applicano per analogia. |
7.3 Dass die Vorinstanz bei der Prüfung der Einbürgerungsvoraussetzungen das gesamte frühere Verhalten des Beschwerdeführers mitberücksichtigte und unter Einbezug der Chronologie der Ereignisse eine Gesamtwürdigung der Beurteilung des Einbürgerungsgesuchs vornahm, ist grundsätzlich nicht zu beanstanden. Ein negatives Ergebnis setzt jedoch voraus, dass aufgrund dieser Ereignisse bzw. der Chronologie der Ereignisse tatsächlich auf fehlende Einbürgerungsvoraussetzungen geschlossen werden kann bzw. darüber zumindest begründete Zweifel bestehen. Allein die - fast 18 Jahre zurückliegende - Nichtigerklärung der erleichterten Einbürgerung reicht dazu nicht aus. Auch ist nicht ersichtlich, inwiefern die zweite Ehe des Beschwerdeführers einen Einfluss auf die Beurteilung des vorliegenden Einbürgerungsverfahrens haben kann, zumal diese nichts zur Sicherung seines Aufenthalts in der Schweiz beitrug. Der Rückzug seines Gesuchs um ordentliche Einbürgerung und die anschliessende Einreichung des Gesuchs um erleichterte Einbürgerung kann dem Beschwerdeführer ebenfalls nicht zur Last gelegt werden. Der damalige Rückzug erfolgte nur auf Anraten der kantonalen Einbürgerungsbehörde, weil der Beschwerdeführer noch (geringe) Schulden hatte. Dass er nach dem Wegfall dieses Hindernisses nicht ein neues Gesuch um ordentliche Einbürgerung, sondern ein Gesuch um erleichterte Einbürgerung einreichte, ist ihm nicht vorzuwerfen. Er machte damit lediglich von einem ihm zustehenden Recht Gebrauch.
Zwingend zu beachten bei der Beurteilung des Gesuchs um erleichterte Einbürgerung sind hingegen die Umstände der jetzigen Ehe. Aus den Akten ergibt sich, dass sich die Ehegatten im Jahre 2003 kennenlernten, nach einem Jahr zusammenzogen und im Juli 2005 heirateten. Im Weiteren ist durch zahlreiche Fotos belegt, dass sie sehr viel gemeinsam unternehmen (Ferienreisen, Wanderungen usw.). Gemäss den oben erwähnten Referenzschreiben trifft man die Ehegatten zusammen an Stadtfesten, an öffentlichen und schulinternen Anlässen, auf der Strasse und beim Einkaufen. Irgendwelche Hinweise für eine nicht gelebte oder instabile Ehe sind nicht ersichtlich. Allein schon die Tatsache, dass die Ehe nun schon über 14 Jahre dauert, spricht für ein intaktes und stabiles Eheleben und ist bei der Beurteilung der Einbürgerungsvoraussetzungen besonders zu würdigen. Genau dies hat die Vorinstanz in der angefochtenen Verfügung nicht getan. Obwohl sie die entsprechenden Unterlagen und Informationen hatte, ging sie bei der Beurteilung der Intaktheit und Stabilität der Ehe mit keinem Wort darauf ein.
7.4 Zusammenfassend ist festzuhalten, dass alle in Art. 26 Abs. 1 aBüG aufgeführten Einbürgerungsvoraussetzungen erfüllt sind. Der Beschwerdeführer ist bestens integriert und hat sich seit fast zwei Jahrzehnten nichts mehr zuschulden kommen lassen. Schliesslich lebt er in einer tatsächlichen Lebensgemeinschaft, die vom beidseitigen Willen der Ehepartner getragen wird, ihre Ehe auch künftig aufrecht zu erhalten.
8.
8.1
Somit erweist sich die vorinstanzliche Verfügung als bundesrechtswidrig (Art. 49
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA) PA Art. 49 - Il ricorrente può far valere: |
|
a | la violazione del diritto federale, compreso l'eccesso o l'abuso del potere di apprezzamento; |
b | l'accertamento inesatto o incompleto di fatti giuridicamente rilevanti; |
c | l'inadeguatezza; questa censura non è ammissibile quando un'autorità cantonale ha giudicato come autorità di ricorso. |
8.2 Auf das Begehren, es sei festzustellen, dass sich die Vorinstanz der Rechtsverzögerung schuldig gemacht habe, ist hingegen nicht einzutreten. Eine Rechtsverweigerung bzw. -verzögerung gemäss Art. 46a
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA) PA Art. 46a - Può essere interposto ricorso se l'autorità adita nega o ritarda ingiustamente l'emanazione di una decisione impugnabile. |
9.
9.1
Für dieses Verfahren sind keine Kosten aufzuerlegen (vgl. Art. 63 Abs. 1
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA) PA Art. 63 - 1 L'autorità di ricorso mette nel dispositivo le spese processuali, consistenti in una tassa di decisione nelle tasse di cancelleria e negli sborsi, di regola a carico della parte soccombente. Se questa soccombe solo parzialmente, le spese processuali sono ridotte. Per eccezione, si possono condonare le spese processuali. |
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1 | L'autorità di ricorso mette nel dispositivo le spese processuali, consistenti in una tassa di decisione nelle tasse di cancelleria e negli sborsi, di regola a carico della parte soccombente. Se questa soccombe solo parzialmente, le spese processuali sono ridotte. Per eccezione, si possono condonare le spese processuali. |
2 | Nessuna spesa processuale è messa a carico dell'autorità inferiore ne delle autorità federali, che promuovano il ricorso e soccombano; se l'autorità ricorrente, che soccombe, non è un'autorità federale, le spese processuali le sono addossate in quanto la causa concerna interessi pecuniari di enti o d'istituti autonomi. |
3 | Alla parte vincente possono essere addossate solo le spese processuali che abbia cagionato violando le regole di procedura. |
4 | L'autorità di ricorso, il suo presidente o il giudice dell'istruzione esige dal ricorrente un anticipo equivalente alle presunte spese processuali. Stabilisce un congruo termine per il pagamento con la comminatoria che altrimenti non entrerà nel merito. Se sussistono motivi particolari, può rinunciare interamente o in parte a esigere l'anticipo.100 |
4bis | La tassa di decisione è stabilita in funzione dell'ampiezza e della difficoltà della causa, del modo di condotta processuale e della situazione finanziaria delle parti. Il suo importo oscilla: |
a | da 100 a 5000 franchi nelle controversie senza interesse pecuniario; |
b | da 100 a 50 000 franchi nelle altre controversie.101 |
5 | Il Consiglio federale disciplina i dettagli relativi alla determinazione delle tasse.102 Sono fatti salvi l'articolo 16 capoverso 1 lettera a della legge del 17 giugno 2005103 sul Tribunale amministrativo federale e l'articolo 73 della legge del 19 marzo 2010104 sull'organizzazione delle autorità penali.105 |
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA) PA Art. 63 - 1 L'autorità di ricorso mette nel dispositivo le spese processuali, consistenti in una tassa di decisione nelle tasse di cancelleria e negli sborsi, di regola a carico della parte soccombente. Se questa soccombe solo parzialmente, le spese processuali sono ridotte. Per eccezione, si possono condonare le spese processuali. |
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1 | L'autorità di ricorso mette nel dispositivo le spese processuali, consistenti in una tassa di decisione nelle tasse di cancelleria e negli sborsi, di regola a carico della parte soccombente. Se questa soccombe solo parzialmente, le spese processuali sono ridotte. Per eccezione, si possono condonare le spese processuali. |
2 | Nessuna spesa processuale è messa a carico dell'autorità inferiore ne delle autorità federali, che promuovano il ricorso e soccombano; se l'autorità ricorrente, che soccombe, non è un'autorità federale, le spese processuali le sono addossate in quanto la causa concerna interessi pecuniari di enti o d'istituti autonomi. |
3 | Alla parte vincente possono essere addossate solo le spese processuali che abbia cagionato violando le regole di procedura. |
4 | L'autorità di ricorso, il suo presidente o il giudice dell'istruzione esige dal ricorrente un anticipo equivalente alle presunte spese processuali. Stabilisce un congruo termine per il pagamento con la comminatoria che altrimenti non entrerà nel merito. Se sussistono motivi particolari, può rinunciare interamente o in parte a esigere l'anticipo.100 |
4bis | La tassa di decisione è stabilita in funzione dell'ampiezza e della difficoltà della causa, del modo di condotta processuale e della situazione finanziaria delle parti. Il suo importo oscilla: |
a | da 100 a 5000 franchi nelle controversie senza interesse pecuniario; |
b | da 100 a 50 000 franchi nelle altre controversie.101 |
5 | Il Consiglio federale disciplina i dettagli relativi alla determinazione delle tasse.102 Sono fatti salvi l'articolo 16 capoverso 1 lettera a della legge del 17 giugno 2005103 sul Tribunale amministrativo federale e l'articolo 73 della legge del 19 marzo 2010104 sull'organizzazione delle autorità penali.105 |
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA) PA Art. 64 - 1 L'autorità di ricorso, se ammette il ricorso in tutto o in parte, può, d'ufficio o a domanda, assegnare al ricorrente una indennità per le spese indispensabili e relativamente elevate che ha sopportato. |
|
1 | L'autorità di ricorso, se ammette il ricorso in tutto o in parte, può, d'ufficio o a domanda, assegnare al ricorrente una indennità per le spese indispensabili e relativamente elevate che ha sopportato. |
2 | Il dispositivo indica l'ammontare dell'indennità e l'addossa all'ente o all'istituto autonomo, nel cui nome l'autorità inferiore ha deciso, in quanto non possa essere messa a carico di una controparte soccombente. |
3 | Se una controparte soccombente ha presentato conclusioni indipendenti, l'indennità può essere messa a suo carico, secondo la propria solvenza. |
4 | L'ente o l'istituto autonomo, nel cui nome l'autorità inferiore ha deciso, risponde dell'indennità addossata a una controparte soccombente, in quanto non possa essere riscossa. |
5 | Il Consiglio federale disciplina la determinazione delle spese ripetibili.106 Sono fatti salvi l'articolo 16 capoverso 1 lettera a della legge del 17 giugno 2005107 sul Tribunale amministrativo federale e l'articolo 73 della legge del 19 marzo 2010108 sull'organizzazione delle autorità penali.109 |
9.2 Entgegen der eingereichten Kostennote (u.a. kann der zeitliche Aufwand vor Erlass der angefochtenen Verfügung nicht berücksichtigt werden) ist die Parteientschädigung für den anwaltlich vertretenen Beschwerdeführer in Berücksichtigung des Umfangs und der Notwendigkeit der Eingaben, der Schwierigkeit der Streitsache in rechtlicher und tatsächlicher Hinsicht, der aktenkundigen Bemühungen sowie der Entschädigungen in vergleichbaren Fällen nach Massgabe der einschlägigen Bestimmungen (Art. 7 ff
SR 173.320.2 Regolamento del 21 febbraio 2008 sulle tasse e sulle spese ripetibili nelle cause dinanzi al Tribunale amministrativo federale (TS-TAF) TS-TAF Art. 7 Principio - 1 La parte vincente ha diritto alle ripetibili per le spese necessarie derivanti dalla causa. |
|
1 | La parte vincente ha diritto alle ripetibili per le spese necessarie derivanti dalla causa. |
2 | Se la parte vince solo parzialmente, le spese ripetibili sono ridotte in proporzione. |
3 | Le autorità federali e, di regola, le altre autorità con qualità di parte non hanno diritto a un'indennità a titolo di ripetibili. |
4 | Se le spese sono relativamente modeste, si può rinunciare a concedere alla parte un'indennità a titolo di ripetibili. |
5 | L'articolo 6a è applicabile per analogia.7 |
SR 173.320.2 Regolamento del 21 febbraio 2008 sulle tasse e sulle spese ripetibili nelle cause dinanzi al Tribunale amministrativo federale (TS-TAF) TS-TAF Art. 9 Spese di rappresentanza e di patrocinio - 1 Le spese di rappresentanza e di patrocinio comprendono: |
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1 | Le spese di rappresentanza e di patrocinio comprendono: |
a | l'onorario dell'avvocato o l'indennità dovuta ai mandatari professionali che non sono avvocati; |
b | i disborsi quali, segnatamente, le spese di fotocopiatura, le spese di viaggio, di vitto e di alloggio, le spese di porto e le spese telefoniche; |
c | l'imposta sul valore aggiunto eventualmente dovuta sulle indennità ai sensi delle lettere a e b, a meno che la stessa non sia già stata considerata. |
2 | Non è dovuta alcuna indennità se esiste un rapporto di lavoro tra il mandatario e la parte. |
Demnach erkennt das Bundesverwaltungsgericht:
1.
Die Beschwerde wird gutgeheissen, soweit darauf eingetreten wird.
2.
Die Verfügung vom 13. November 2017 wird aufgehoben und das SEM angewiesen, den Beschwerdeführer erleichtert einzubürgern.
3.
Es werden keine Verfahrenskosten erhoben. Der geleistete Kostenvorschuss von Fr. 1'000.- wird dem Beschwerdeführer nach Eintritt der Rechtskraft des vorliegenden Urteils zurückerstattet.
4.
Das SEM hat den Beschwerdeführer für das Verfahren vor dem Bundesverwaltungsgericht mit Fr. 3'000.- zu entschädigen.
5.
Dieses Urteil geht an:
- den Beschwerdeführer (Gerichtsurkunde)
- die Vorinstanz (gegen Empfangsbestätigung, Akten Ref-Nr. K [...] zurück)
- das Amt für Migration und Zivilrecht des Kantons Graubünden, Bürgerrecht und Zivilrecht
Für die Rechtsmittelbelehrung wird auf die nächste Seite verwiesen.
Die vorsitzende Richterin: Der Gerichtsschreiber:
Susanne Genner Rudolf Grun
Rechtsmittelbelehrung:
Gegen diesen Entscheid kann innert 30 Tagen nach Eröffnung beim Bundesgericht, 1000 Lausanne 14, Beschwerde in öffentlich-rechtlichen Angelegenheiten geführt werden (Art. 82 ff
SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria LTF Art. 82 Principio - Il Tribunale federale giudica i ricorsi: |
|
a | contro le decisioni pronunciate in cause di diritto pubblico; |
b | contro gli atti normativi cantonali; |
c | concernenti il diritto di voto dei cittadini nonché le elezioni e votazioni popolari. |
SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria LTF Art. 48 Osservanza - 1 Gli atti scritti devono essere consegnati al Tribunale federale oppure, all'indirizzo di questo, alla posta svizzera o a una rappresentanza diplomatica o consolare svizzera al più tardi l'ultimo giorno del termine. |
|
1 | Gli atti scritti devono essere consegnati al Tribunale federale oppure, all'indirizzo di questo, alla posta svizzera o a una rappresentanza diplomatica o consolare svizzera al più tardi l'ultimo giorno del termine. |
2 | In caso di trasmissione per via elettronica, per il rispetto di un termine è determinante il momento in cui è rilasciata la ricevuta attestante che la parte ha eseguito tutte le operazioni necessarie per la trasmissione.20 |
3 | Il termine è reputato osservato anche se l'atto scritto perviene in tempo utile all'autorità inferiore o a un'autorità federale o cantonale incompetente. In tal caso, l'atto deve essere trasmesso senza indugio al Tribunale federale. |
4 | Il termine per il versamento di anticipi o la prestazione di garanzie è osservato se, prima della sua scadenza, l'importo dovuto è versato alla posta svizzera, o addebitato a un conto postale o bancario in Svizzera, in favore del Tribunale federale. |
SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria LTF Art. 42 Atti scritti - 1 Gli atti scritti devono essere redatti in una lingua ufficiale, contenere le conclusioni, i motivi e l'indicazione dei mezzi di prova ed essere firmati. |
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1 | Gli atti scritti devono essere redatti in una lingua ufficiale, contenere le conclusioni, i motivi e l'indicazione dei mezzi di prova ed essere firmati. |
1bis | Se un procedimento in materia civile si è svolto in inglese dinanzi all'autorità inferiore, gli atti scritti possono essere redatti in tale lingua.14 |
2 | Nei motivi occorre spiegare in modo conciso perché l'atto impugnato viola il diritto. Qualora il ricorso sia ammissibile soltanto se concerne una questione di diritto di importanza fondamentale o un caso particolarmente importante per altri motivi, occorre spiegare perché la causa adempie siffatta condizione.15 16 |
3 | Se sono in possesso della parte, i documenti indicati come mezzi di prova devono essere allegati; se l'atto scritto è diretto contro una decisione, anche questa deve essere allegata. |
4 | In caso di trasmissione per via elettronica, la parte o il suo patrocinatore deve munire l'atto scritto di una firma elettronica qualificata secondo la legge del 18 marzo 201617 sulla firma elettronica. Il Tribunale federale determina mediante regolamento: |
a | il formato dell'atto scritto e dei relativi allegati; |
b | le modalità di trasmissione; |
c | le condizioni alle quali può essere richiesta la trasmissione successiva di documenti cartacei in caso di problemi tecnici.18 |
5 | Se mancano la firma della parte o del suo patrocinatore, la procura dello stesso o gli allegati prescritti, o se il patrocinatore non è autorizzato in quanto tale, è fissato un congruo termine per sanare il vizio, con la comminatoria che altrimenti l'atto scritto non sarà preso in considerazione. |
6 | Gli atti illeggibili, sconvenienti, incomprensibili, prolissi o non redatti in una lingua ufficiale possono essere del pari rinviati al loro autore affinché li modifichi. |
7 | Gli atti scritti dovuti a condotta processuale da querulomane o altrimenti abusiva sono inammissibili. |
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