Tribunal administratif fédéral
Tribunale amministrativo federale
Tribunal administrativ federal
Abteilung IV
D-2280/2017
law/auj
Urteil vom 3. Juli 2017
Richter Walter Lang (Vorsitz),
Besetzung Richterin Regula Schenker Senn, Richter Gérald Bovier,
Gerichtsschreiberin Jacqueline Augsburger.
A._______, geboren am (...),
Afghanistan,
Parteien
vertreten durch lic. iur. Serif Altunakar, Rechtsberatung,
Beschwerdeführer,
gegen
Staatssekretariat für Migration (SEM),
Quellenweg 6, 3003 Bern,
Vorinstanz.
Gegenstand Asyl und Wegweisung;
Verfügung des SEM vom 6. März 2017 / N (...).
Sachverhalt:
A.
Der Beschwerdeführer, ein afghanischer Staatsangehöriger tadschikischer Ethnie aus Kabul, verliess gemäss eigenen Angaben seinen Heimatstaat im August 2015 und gelangte zusammen mit seinem jüngeren Bruder B._______ (N [...]) auf dem Landweg über Pakistan und Iran in die Türkei. Von dort reisten sie weiter nach Griechenland und über die Balkanroute bis nach Deutschland. Am 12. Januar 2016 gelangten sie mit dem Zug in die Schweiz, wo sie am gleichen Tag im Empfangs- und Verfahrenszentrum (EVZ) C._______ um Asyl nachsuchten.
B.
Am 1. Februar 2016 erhob das SEM im EVZ C._______ die Personalien des Beschwerdeführers und befragte ihn zum Reiseweg sowie - summarisch - zu den Asylgründen (Befragung zur Person, BzP). Ferner gewährte es ihm das rechtliche Gehör zur allfälligen Zuständigkeit mehrerer europäischer Staaten für die Durchführung des Asyl- und Wegweisungsverfahrens.
C.
Am 29. März 2016 beendete das SEM das mit Deutschland eingeleitete Dublin-Verfahren und führte ein nationales Asyl- und Wegweisungsverfahren durch.
D.
Mit Verfügung vom 11. April 2016 wies das SEM den Beschwerdeführer und seinen Bruder für die Dauer des Asylverfahrens dem Kanton D._______ zu.
E.
Am 17. Oktober 2016 hörte das Staatssekretariat den Beschwerdeführer einlässlich zu den Asylgründen an.
Der Beschwerdeführer gab an der BzP und der Anhörung zu Protokoll, er sei in Kabul geboren und in der frühen Kindheit mit seinen Eltern vor den Taliban nach Pakistan geflüchtet, wo sie während zirka sechs bis sieben Jahren gelebt und Teppiche geknüpft hätten. Nach der Rückkehr nach Afghanistan habe er in Kabul die Schule von der dritten bis zur zwölften Klasse besucht und während zweier Jahre an einer Privatuniversität (...) studiert. Daneben habe er in einer Produktionsfirma gearbeitet; er habe Filmaufnahmen an Hochzeiten gemacht und nachbearbeitetbeziehungsweise Videoclips zusammengestellt und geschnitten. Ferner habe er mit einem eigenen Wagen Fahrgäste transportiert und sei in seiner (...)klasse(...) gewesen. Sein Vater habe ein (...)geschäft geführt und seine Mutter sei bis zur Heirat (...) gewesen. Er (der Beschwerdeführer) habe (...) werden wollen, doch habe dies leider nicht geklappt. Im fünften Semester habe er sein Studium nicht weiterführen können, weil er ein Problem gehabt habe und nicht mehr aus dem Haus habe gehen können. Wegen diverser Probleme habe er auch seinen langgehegten Wunsch, sich in den Semesterferien für drei Monate in Indien zum professionellen (...) ausbilden zu lassen, nicht umsetzen können. Für die Reise nach Indien habe er sich im (...) 2015 einen Reisepass ausstellen lassen.
Zur Begründung des Asylgesuchs machte der Beschwerdeführer im Wesentlichen geltend, sein jüngerer Bruder B._______, der in Kabul als (...) tätig gewesen sei, habe sich am (...) 2015 an einem spontanen Fussballspiel in der Nachbarschaft beteiligt. Dabei habe ein Junge aus der Nachbarschaft namens E._______, der mit B._______ befreundet gewesen sei, diesem von hinten kommend einen Check verpasst, als B._______ im Ballbesitz gewesen sei. Beim Zusammenprall sei E._______ gestürzt und habe das Bewusstsein verloren. Zwei Tage später sei er im Spital verstorben. Nach diesem Vorfall habe seine Familie keine Klagen oder Vorwürfe seitens der Familie des Verstorbenen gehört.
Einige Tage später, als er (der Beschwerdeführer) mit drei Freunden in Kabul unterwegs gewesen sei, seien einige riesige, mit Messern, Pistolen und Schlägern bewaffnete Männer auf ihn losgegangen und hätten ihm einige heftige Schläge versetzt. Dabei habe er eine Schulterverletzung erlitten. Er sei weggelaufen, weil er es mit den Angreifern nicht habe aufnehmen können. Er habe nicht gewusst, wer die Angreifer gewesen seien und sich nicht viel dabei gedacht.
Am (...) 2015 beziehungsweise knapp zwei Wochen nach dem Fussballspiel habe die Mutter seinen ältesten Bruder F._______ vor dem Haus der Familie in Kabul tot aufgefunden. F._______ sei mit einem Messer erstochen worden. Er (der Beschwerdeführer) sei beim Anblick des in seinem Blut liegenden Bruders ohnmächtig geworden. Die Familie habe die Polizei nicht benachrichtigt, weil sie kein Vertrauen in die afghanische Polizei habe. Sie hätten nicht gewusst, wer F._______ umgebracht habe, und hätten seine Leiche begraben, eine Trauerfeier organisiert und die Nachbarschaft informiert. Drei oder vier Tage nach F._______s Tod hätten sie Drohungen per SMS und auf das Facebook-Konto von B._______ sowie Briefe und Telefonanrufe erhalten, in denen man ihnen mitgeteilt habe, dass sie nach dem verstorbenen Bruder als nächste umgebracht werden würden. Nach dem Erhalt dieser Drohungen hätten sie realisiert, dass Familienangehörige des verstorbenen E._______ den Bruder umgebracht hätten. Diese hätten keine Bereitschaft gezeigt, den Konflikt zu beenden. Der Vater habe die Ausreise für die beiden Söhne organisiert, ohne sie zu konsultieren oder zu informieren. Er habe sie frühmorgens geweckt und in seinem Wagen an einen Ort in Kabul gefahren und dort einem Schlepper übergeben. Der Vater habe ihnen nur gesagt, sie könnten nach Iran vorgehen und die Familie käme dann nach. An der Anhörung gab der Beschwerdeführer an, mittlerweile hätten auch seine Eltern sowie seine Schwester und sein jüngster Bruder Afghanistan verlassen und hielten sich an einem unbekannten Ort in Iran auf. Im Fall einer Rückkehr nach Afghanistan befürchte er, wie sein Bruder F._______ umgebracht zu werden.
Der Beschwerdeführer reichte im Laufe des erstinstanzlichen Verfahrens folgende Unterlagen im Original ein: eine Tazkira und einen Führerschein, ein Maturitätsdiplom samt Zeugnisnoten vom zehnten bis 12. Schuljahr, einen Werbeprospekt und ein Briefkuvert eines afghanischen Postdienstes sowie eine CD mit vom Universitätsspital G._______ aufgenommenen Röntgenbildern eines Fusses des Beschwerdeführers.
F.
Mit Verfügung vom 6. März 2017 stellte das SEM fest, der Beschwerdeführer erfülle die Flüchtlingseigenschaft nicht, und lehnte das Asylgesuch vom 12. Januar 2016 gestützt auf Art. 3

SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 3 Definizione del termine «rifugiato» - 1 Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi. |

SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 7 Prova della qualità di rifugiato - 1 Chiunque domanda asilo deve provare o per lo meno rendere verosimile la sua qualità di rifugiato. |
G.
Mit Eingabe vom 19. April 2017 liess der Beschwerdeführer durch seinen Rechtsvertreter beim Bundesverwaltungsgericht gegen den am 20. März 2017 eröffneten Entscheid Beschwerde erheben und beantragen, es sei die Verfügung des SEM vom 6. März 2017 aufzuheben, es sei festzustellen, dass der Beschwerdeführer die Flüchtlingseigenschaft erfülle, und es sei ihm Asyl zu gewähren. Eventualiter wurde beantragt, es sei die Unzulässigkeit, allenfalls die Unzumutbarkeit (des Vollzugs) der Wegweisung festzustellen und als Folge davon sei von Amtes wegen dem Beschwerdeführer die vorläufige Aufnahme zu gewähren. In verfahrensrechtlicher Hinsicht wurde beantragt, auf die Erhebung eines Verfahrenskostenvorschusses sei zu verzichten.
Als Beschwerdebeilagen wurden ein fremdsprachiges Dokument in Kopie (gemäss Beilagenverzeichnis eine "Bestätigung der Polizei") und ein Positionspapier von Amnesty International (AI) vom 22. Februar 2017 zu Abschiebungen nach Afghanistan eingereicht. Der Beschwerdeführer stellte die Nachreichung weiterer Beweismittel (Bestätigung und Fotos) sowie einer Fürsorgebestätigung innerhalb von zwei Wochen in Aussicht.
H.
Das Bundesverwaltungsgericht bestätigte am 24. April 2017 den Eingang der Beschwerde.
Das Bundesverwaltungsgericht zieht in Erwägung:
1.
1.1 Gemäss Art. 31

SR 173.32 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF) LTAF Art. 31 Principio - Il Tribunale amministrativo federale giudica i ricorsi contro le decisioni ai sensi dell'articolo 5 della legge federale del 20 dicembre 196819 sulla procedura amministrativa (PA). |

SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA) PA Art. 5 - 1 Sono decisioni i provvedimenti delle autorità nel singolo caso, fondati sul diritto pubblico federale e concernenti: |
|
1 | Sono decisioni i provvedimenti delle autorità nel singolo caso, fondati sul diritto pubblico federale e concernenti: |
a | la costituzione, la modificazione o l'annullamento di diritti o di obblighi; |
b | l'accertamento dell'esistenza, dell'inesistenza o dell'estensione di diritti o di obblighi; |
c | il rigetto o la dichiarazione d'inammissibilità d'istanze dirette alla costituzione, alla modificazione, all'annullamento o all'accertamento di diritti o di obblighi. |
2 | Sono decisioni anche quelle in materia d'esecuzione (art. 41 cpv. 1 lett. a e b), le decisioni incidentali (art. 45 e 46), le decisioni su opposizione (art. 30 cpv. 2 lett. b e 74), le decisioni su ricorso (art. 61), le decisioni in sede di revisione (art. 68) e l'interpretazione (art. 69).24 |
3 | Le dichiarazioni di un'autorità che rifiuta o solleva pretese da far valere mediante azione non sono considerate decisioni. |

SR 173.32 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF) LTAF Art. 33 Autorità inferiori - Il ricorso è ammissibile contro le decisioni: |

SR 173.32 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF) LTAF Art. 32 Eccezioni - 1 Il ricorso è inammissibile contro: |

SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 105 Ricorsi contro le decisioni della SEM - Contro le decisioni della SEM può essere interposto ricorso secondo la legge federale del 17 giugno 2005365 sul Tribunale amministrativo federale. |

SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria LTF Art. 83 Eccezioni - Il ricorso è inammissibile contro: |
|
a | le decisioni in materia di sicurezza interna o esterna del Paese, neutralità, protezione diplomatica e altri affari esteri, in quanto il diritto internazionale non conferisca un diritto al giudizio da parte di un tribunale; |
b | le decisioni in materia di naturalizzazione ordinaria; |
c | le decisioni in materia di diritto degli stranieri concernenti: |
c1 | l'entrata in Svizzera, |
c2 | i permessi o autorizzazioni al cui ottenimento né il diritto federale né il diritto internazionale conferiscono un diritto, |
c3 | l'ammissione provvisoria, |
c4 | l'espulsione fondata sull'articolo 121 capoverso 2 della Costituzione federale e l'allontanamento, |
c5 | le deroghe alle condizioni d'ammissione, |
c6 | la proroga del permesso per frontalieri, il cambiamento di Cantone, il cambiamento d'impiego del titolare di un permesso per frontalieri, nonché il rilascio di documenti di viaggio a stranieri privi di documenti; |
d | le decisioni in materia d'asilo pronunciate: |
d1 | dal Tribunale amministrativo federale, salvo quelle che concernono persone contro le quali è pendente una domanda d'estradizione presentata dallo Stato che hanno abbandonato in cerca di protezione, |
d2 | da un'autorità cantonale inferiore e concernenti un permesso o un'autorizzazione al cui ottenimento né il diritto federale né il diritto internazionale conferiscono un diritto; |
e | le decisioni concernenti il rifiuto dell'autorizzazione a procedere penalmente contro membri di autorità o contro agenti della Confederazione; |
f | le decisioni in materia di appalti pubblici se: |
fbis | le decisioni del Tribunale amministrativo federale concernenti decisioni secondo l'articolo 32i della legge del 20 marzo 200964 sul trasporto di viaggiatori; |
f1 | non si pone alcuna questione di diritto d'importanza fondamentale; sono fatti salvi i ricorsi contro gli appalti del Tribunale amministrativo federale, del Tribunale penale federale, del Tribunale federale dei brevetti, del Ministero pubblico della Confederazione e delle autorità giudiziarie cantonali superiori, o |
f2 | il valore stimato della commessa non raggiunge il valore soglia determinante secondo l'articolo 52 capoverso 1 in combinato disposto con l'allegato 4 numero 2 della legge federale del 21 giugno 201962 sugli appalti pubblici; |
g | le decisioni in materia di rapporti di lavoro di diritto pubblico, in quanto concernano una controversia non patrimoniale, ma non la parità dei sessi; |
h | le decisioni concernenti l'assistenza amministrativa internazionale, eccettuata l'assistenza amministrativa in materia fiscale; |
i | le decisioni in materia di servizio militare, civile o di protezione civile; |
j | le decisioni in materia di approvvigionamento economico del Paese adottate in situazioni di grave penuria; |
k | le decisioni concernenti i sussidi al cui ottenimento la legislazione non conferisce un diritto; |
l | le decisioni concernenti l'imposizione di dazi operata in base alla classificazione tariffaria o al peso delle merci; |
m | le decisioni concernenti il condono o la dilazione del pagamento di tributi; in deroga alla presente disposizione, il ricorso è ammissibile contro le decisioni concernenti il condono dell'imposta federale diretta o dell'imposta cantonale o comunale sul reddito e sull'utile se concerne una questione di diritto di importanza fondamentale o se si tratta per altri motivi di un caso particolarmente importante; |
n | le decisioni in materia di energia nucleare concernenti: |
n1 | l'esigenza di un nulla osta o la modifica di un'autorizzazione o di una decisione, |
n2 | l'approvazione di un piano d'accantonamenti per le spese di smaltimento antecedenti lo spegnimento di un impianto nucleare, |
n3 | i nulla osta; |
o | le decisioni in materia di circolazione stradale concernenti l'omologazione del tipo di veicoli; |
p | le decisioni del Tribunale amministrativo federale in materia di traffico delle telecomunicazioni, radiotelevisione e poste concernenti:69 |
p1 | concessioni oggetto di una pubblica gara, |
p2 | controversie secondo l'articolo 11a della legge del 30 aprile 199770 sulle telecomunicazioni; |
p3 | controversie secondo l'articolo 8 della legge del 17 dicembre 201072 sulle poste; |
q | le decisioni in materia di medicina dei trapianti concernenti: |
q1 | l'iscrizione nella lista d'attesa, |
q2 | l'attribuzione di organi; |
r | le decisioni in materia di assicurazione malattie pronunciate dal Tribunale amministrativo federale in virtù dell'articolo 3473 della legge del 17 giugno 200574 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF); |
s | le decisioni in materia di agricoltura concernenti: |
s1 | ... |
s2 | la delimitazione delle zone nell'ambito del catasto della produzione; |
t | le decisioni concernenti l'esito di esami e di altre valutazioni della capacità, segnatamente nei settori della scuola, della formazione continua e dell'esercizio della professione; |
u | le decisioni in materia di offerte pubbliche di acquisto (art. 125-141 della L del 19 giu. 201578 sull'infrastruttura finanziaria); |
v | le decisioni del Tribunale amministrativo federale concernenti divergenze d'opinione tra autorità in materia di assistenza amministrativa o giudiziaria a livello nazionale; |
w | le decisioni in materia di diritto dell'elettricità concernenti l'approvazione dei piani di impianti elettrici a corrente forte e di impianti elettrici a corrente debole e l'espropriazione dei diritti necessari per la costruzione o l'esercizio di siffatti impianti, se non si pone alcuna questione di diritto d'importanza fondamentale; |
x | le decisioni concernenti la concessione di contributi di solidarietà ai sensi della legge federale del 30 settembre 201682 sulle misure coercitive a scopo assistenziale e i collocamenti extrafamiliari prima del 1981, tranne se si pone una questione di diritto di importanza fondamentale o si tratta di un caso particolarmente importante per altri motivi; |
y | le decisioni pronunciate dal Tribunale amministrativo federale nelle procedure amichevoli per evitare un'imposizione non conforme alla convenzione internazionale applicabile in ambito fiscale; |
z | le decisioni concernenti le autorizzazioni edilizie di impianti eolici d'interesse nazionale secondo l'articolo 71c capoverso 1 lettera b della legge federale del 30 settembre 201685 sull'energia e le autorizzazioni di competenza cantonale a esse necessariamente connesse, se non si pone alcuna questione di diritto d'importanza fondamentale. |
1.2 Die Beschwerde ist frist- und formgerecht eingereicht (Art. 108 Abs. 1

SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 108 Termini di ricorso - 1 Nella procedura celere, il ricorso contro una decisione secondo l'articolo 31a capoverso 4 deve essere interposto entro sette giorni lavorativi o, se si tratta di decisioni incidentali, entro cinque giorni dalla notificazione della decisione. |

SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 105 Ricorsi contro le decisioni della SEM - Contro le decisioni della SEM può essere interposto ricorso secondo la legge federale del 17 giugno 2005365 sul Tribunale amministrativo federale. |

SR 173.32 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF) LTAF Art. 37 Principio - La procedura dinanzi al Tribunale amministrativo federale è retta dalla PA58, in quanto la presente legge non disponga altrimenti. |

SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA) PA Art. 52 - 1 L'atto di ricorso deve contenere le conclusioni, i motivi, l'indicazione dei mezzi di prova e la firma del ricorrente o del suo rappresentante; devono essere allegati la decisione impugnata e i documenti indicati come mezzi di prova, se sono in possesso del ricorrente. |
|
1 | L'atto di ricorso deve contenere le conclusioni, i motivi, l'indicazione dei mezzi di prova e la firma del ricorrente o del suo rappresentante; devono essere allegati la decisione impugnata e i documenti indicati come mezzi di prova, se sono in possesso del ricorrente. |
2 | Se il ricorso non soddisfa a questi requisiti o se le conclusioni o i motivi del ricorrente non sono sufficientemente chiari, e il ricorso non sembra manifestamente inammissibile, l'autorità di ricorso assegna al ricorrente un breve termine suppletorio per rimediarvi. |
3 | Essa gli assegna questo termine con la comminatoria che, decorrendo infruttuoso, deciderà secondo l'inserto o, qualora manchino le conclusioni, i motivi oppure la firma, non entrerà nel merito del ricorso. |

SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 105 Ricorsi contro le decisioni della SEM - Contro le decisioni della SEM può essere interposto ricorso secondo la legge federale del 17 giugno 2005365 sul Tribunale amministrativo federale. |

SR 173.32 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF) LTAF Art. 37 Principio - La procedura dinanzi al Tribunale amministrativo federale è retta dalla PA58, in quanto la presente legge non disponga altrimenti. |

SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA) PA Art. 48 - 1 Ha diritto di ricorrere chi: |
|
1 | Ha diritto di ricorrere chi: |
a | ha partecipato al procedimento dinanzi all'autorità inferiore o è stato privato della possibilità di farlo; |
b | è particolarmente toccato dalla decisione impugnata; e |
c | ha un interesse degno di protezione all'annullamento o alla modificazione della stessa. |
2 | Ha inoltre diritto di ricorrere ogni persona, organizzazione o autorità cui un'altra legge federale riconosce tale diritto. |
2.
Die im Beschwerdeverfahren möglichen Rügegründe und die Kognition des Bundesverwaltungsgerichts ergeben sich aus Art. 106 Abs. 1

SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 106 Motivi di ricorso - 1 Il ricorrente può far valere: |

SR 142.20 Legge federale del 16 dicembre 2005 sugli stranieri e la loro integrazione (LStrI) LStrI Art. 112 - 1 La procedura delle autorità federali è retta dalle disposizioni generali sull'organizzazione giudiziaria federale. |

SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA) PA Art. 49 - Il ricorrente può far valere: |
|
a | la violazione del diritto federale, compreso l'eccesso o l'abuso del potere di apprezzamento; |
b | l'accertamento inesatto o incompleto di fatti giuridicamente rilevanti; |
c | l'inadeguatezza; questa censura non è ammissibile quando un'autorità cantonale ha giudicato come autorità di ricorso. |
3.
Gestützt auf Art. 111a Abs. 1

SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 111a Procedura e decisione - 1 Il Tribunale amministrativo federale può rinunciare allo scambio di scritti.390 |
4.
4.1 Gemäss Art. 2 Abs. 1

SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 2 Asilo - 1 La Svizzera, su domanda, accorda asilo ai rifugiati secondo le disposizioni della presente legge. |

SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 3 Definizione del termine «rifugiato» - 1 Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi. |

SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 3 Definizione del termine «rifugiato» - 1 Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi. |
4.2 Wer um Asyl nachsucht, muss die Flüchtlingseigenschaft nachweisen oder zumindest glaubhaft machen. Diese ist glaubhaft gemacht, wenn die Behörde ihr Vorhandensein mit überwiegender Wahrscheinlichkeit für gegeben hält. Unglaubhaft sind insbesondere Vorbringen, die in wesentlichen Punkten zu wenig begründet oder in sich widersprüchlich sind, den Tatsachen nicht entsprechen oder massgeblich auf gefälschte oder verfälschte Beweismittel abgestützt werden (Art. 7

SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 7 Prova della qualità di rifugiato - 1 Chiunque domanda asilo deve provare o per lo meno rendere verosimile la sua qualità di rifugiato. |
5.
5.1
5.1.1 Das SEM hält zur Begründung seines Entscheides fest, die Kernvorbringen des Beschwerdeführers entbehrten nicht nur der Asylrelevanz, sondern seien auch als insgesamt unglaubhaft zu qualifizieren. Im Einzelnen führt es aus, eine Asylgewährung setze gezielt gegen eine Person gerichtete Verfolgungsmassnahmen aus den in Art. 3

SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 3 Definizione del termine «rifugiato» - 1 Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi. |

SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 3 Definizione del termine «rifugiato» - 1 Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi. |
5.1.2 Zur Begründung der Unglaubhaftigkeit der Asylvorbringen des Beschwerdeführers führt das SEM aus, der Beschwerdeführer erkläre das Fehlen von Beweismitteln für die Tötung seines Bruders F._______ damit, dass nach dessen gewaltsamem Tod weder eine ärztliche Untersuchung erfolgt sei, noch eine formelle Feststellung des Todes und eine Mitteilung an die zuständige Behörde zur Erfassung des Todesfalls, obwohl die Polizei gemäss den Angaben des Bruders B._______ am darauffolgenden Morgen bei der Familie zuhause vorgesprochen habe. Dennoch habe die Familie die Polizei nicht formell benachrichtigt und auch keine formelle Strafanzeige erstattet, da sie kein Vertrauen in die Polizei gehabt habe. Der Beschwerdeführer habe zwar gewusst, wer hinter den Taten gesteckt habe, sei aber der Auffassung gewesen, dass SMS-Nachrichten und Drohschreiben keine Beweismittel bildeten. Aus diesen Gründen habe es auch keine weitere polizeiliche Untersuchung des Todes des Bruders gegeben. Das SEM erachtet diese Begründungen, weshalb der Beschwerdeführer der Polizei nicht vertraut habe und die bestehenden Beweise seiner Ansicht nach nicht genügt hätten, als mit den tatsächlichen Gegebenheiten in Kabul nicht vereinbar und damit insgesamt als unglaubhaft. Dies gelte erst recht für den Beschwerdeführer, der bereits seit zwei Jahren (...) studiert habe und deshalb Kenntnis von der üblichen Vorgehensweise nach derartigen Ereignissen gehabt haben müsste.
Ferner bemängelt das SEM, dass der Beschwerdeführer auch keine sonstigen Beweismittel eingereicht habe, welche geeignet wären, seine Vorbringen und namentlich die Drohungen zu belegen, obwohl er in Kabul über verschiedene moderne Kommunikationsmittel verfügt habe, die zur Beweissicherung geeignet gewesen wären. Die Begründung, es bestünden keine solchen weiteren Beweismittel, da alle elektronischen Spuren gelöscht worden seien, sei als Schutzbehauptung zu werten.
Aufgrund dieser Erwägungen und der Aktenlage erachtete das SEM schliesslich auch das Vorbringen des Beschwerdeführers als unglaubhaft, seine Eltern und die übrigen Geschwister hätten Afghanistan inzwischen ebenfalls verlassen und hielten sich in Iran auf. Der Beschwerdeführer habe angegeben, er habe keine tauglichen Kontakte mehr zu seinem Heimatstaat und auch keine direkten Kontakte zu seinen Familienangehörigen in Iran, weshalb es schwierig sei, weitere Beweismittel aus Afghanistan beizubringen und Angaben zum Aufenthaltsort seiner Eltern zu machen beziehungsweise diesbezügliche Belege beizubringen. Dennoch sei es ihm in der Zwischenzeit gelungen, weitere Unterlagen aus Afghanistan beizubringen, welche allerdings beweisuntauglich seien.
5.2
5.2.1 In der Beschwerde wird demgegenüber an der Asylrelevanz und der Glaubhaftigkeit der Vorbringen des Beschwerdeführers festgehalten. Die "Stammesmitglieder" des verstorbenen E._______ hätten nicht akzeptieren wollen und können, dass er infolge eines Unfalls verstorben sei. Aufgrund ihrer archaischen Sitten und Bräuche seien sie quasi gezwungen gewesen, an dem Bruder des Beschwerdeführers Rache zu nehmen. Einige Tage später hätten unbekannte Personen den Beschwerdeführer auf offener Strasse angegriffen und geschlagen. Wäre ihm die Flucht nicht gelungen, hätte man ihn sehr wahrscheinlich getötet. Die Gegenseite habe nicht locker gelassen und die Familienmitglieder des Beschwerdeführers weiterhin verfolgt. Am (...) 2015 hätten sie den ältesten Bruder des Beschwerdeführers, F._______, erwischt und ihn aus Rache für den Tod von E._______ getötet. Der Beschwerdeführer habe sich bei dem Angriff auf ihn, bei dem er sich an der Schulter verletzt habe, zunächst gedacht, er sei zufällig in einen Streit geraten. Erst als sein Bruder F._______ tot vor der Haustüre gelegen habe, habe die Familie begriffen, dass es sich dabei um einen Racheakt der Gegenseite handle. Im Wissen darum, dass die afghanischen Behörden nicht in der Lage wären, sie zu schützen und die Mörder zur Rechenschaft zu ziehen, hätten sie auf die Erstattung einer Anzeige verzichtet und das Land so schnell wie möglich verlassen.
5.2.2 In der Rechtsmitteleingabe wir ferner geltend gemacht, der Beschwerdeführer stamme aus einem Land, in dem das alltägliche Leben stark durch Traditionen, Sitten und Bräuche bestimmt werde. Neben der geltenden Rechtsordnung gelte auch "ungeschriebenes Stammesrecht". In einem Tötungsfall gehe es um die Wiederherstellung von Ehre, Ruf und Schutz. Aufgrund dieser archaischen Tradition würden immer noch Menschen getötet und Familien zerstört, und daraus entstünden Fehden, die Jahrzehnte, wenn nicht gar Jahrhunderte dauerten. Die betroffenen Familien hörten mit dem gegenseitigen Blutvergiessen erst auf, wenn bekannte Persönlichkeiten zwischen ihnen vermittelten. Bleibe die Vermittlung erfolglos, werde die Blutrache fortgesetzt. Die Rolle des Staates beziehungsweise der Sicherheitskräfte sei bei einem solchen Konflikt sehr gering. Zwar gehe der Staat aufgrund des Gewaltmonopols gemäss seinem Strafrecht gegen die Parteien vor und verhafte und verurteile bestimmte Beteiligte, doch könne er Blutrache nicht verhindern und die bedrohten Personen nicht schützen. Da es um die Wiedererstellung der "Stammesehre" gehe, schreckten die strafrechtlichen Massnahmen des Staates die in Blutrache verwickelten Familien beziehungsweise Clans nicht ab. Das "ungeschriebene Stammesrecht" kenne zudem keine Verjährung. Die afghanischen Behörden könnten in solchen Konflikten keinen hinreichenden Schutz bieten, dies umso mehr, als dass aufgrund des immer noch andauernden Krieges fast alle staatlichen Behörden und Strukturen in Afghanistan nicht beziehungsweise nicht richtig funktionierten. Vor dem Hintergrund der nicht vorhandenen Schutzfähigkeit der afghanischen Sicherheitskräfte würden sich die Befürchtungen des Beschwerdeführers, im Falle einer Rückkehr aus Rache von der Gegenseite ermordet zu werden und damit nicht-staatlicher Verfolgung ausgesetzt zu sein, mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit verwirklichen. Angesichts der heute geltenden Schutztheorie seien die Vorbringen des Beschwerdeführers, im Gegensatz zur Behauptung der Vorinstanz, somit asylrelevant. Im vorliegenden Fall würde auch eine innerstaatliche Fluchtalternative den Beschwerdeführer nicht auf Dauer vor einem Racheakt der Gegenseite schützen.
5.3 Glaubhaftmachung im Sinne des Art. 7 Abs. 2

SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 7 Prova della qualità di rifugiato - 1 Chiunque domanda asilo deve provare o per lo meno rendere verosimile la sua qualità di rifugiato. |
5.4
5.4.1 Der Beschwerdeführer macht geltend, an einem Fussballspiel in einem Kabuler Quartier habe ein Spieler der gegnerischen Mannschaft namens E._______ seinen Bruder B._______ gefoult und sei nach dem Zusammenstoss mit ihm gestürzt und zwei Tage später den dabei erlittenen Verletzungen erlegen. Familienangehörige des Verstorbenen hätten sich für E._______s Tod gerächt, indem sie zunächst den Beschwerdeführer angegriffen und geschlagen und kurz danach seinen älteren Bruder F._______ umgebracht hätten. Daraufhin seien er selbst und seine Familie mit dem Tod bedroht worden. Aus diesen Gründen seien er und B._______ in die Schweiz geflohen, und die Eltern sowie die übrigen Geschwister seien später nach Iran gegangen.
5.4.2 Nach Prüfung der Akten gelangt das Bundesverwaltungsgericht in Übereinstimmung mit der Vorinstanz zum Schluss, dass diese Vorbringen den Anforderungen von Art. 7

SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 7 Prova della qualità di rifugiato - 1 Chiunque domanda asilo deve provare o per lo meno rendere verosimile la sua qualità di rifugiato. |
5.4.3 Der Beschwerdeführer bringt vor, er sei in Kabul auf offener Strasse von riesigen, bewaffneten Männern angegriffen, geschlagen und dabei verletzt worden, habe jedoch flüchten können. Er äusserte sich nicht zur Anzahl der Angreifer; aus seinen Angaben geht nur hervor, dass es mehrere, mit Messern, Pistolen und Schlägern bewaffnete Männer gewesen seien. Wie dem verletzten Beschwerdeführer unter diesen Umständen die Flucht gelungen sein soll, ist nicht nachvollziehbar - es sei denn, die Schläger wollten ihm aus einem Grund, den er nicht offenlegen will, nur einen Denkzettel verpassen, oder die Polizei erschien am Ort des Geschehens, wie sich aus den Aussagen des Bruders B._______ schliessen lässt (vgl. N [...], act. A26/29F146).
5.4.4 Der Beschwerdeführer macht geltend, sein Bruder F._______ sei aus Rache von Familienangehörigen des verstorbenen E._______ vor dem Haus der Familie in Kabul erstochen worden. An der BzP gab er zu Protokoll, die Familie habe die Polizei nicht über F._______s Tod informiert, weil sie kein Vertrauen in die afghanische Polizei habe. Auf die Frage des SEM-Mitarbeiters an der Anhörung, was geschehen sei, nachdem sein Bruder tot aufgefunden worden sei, antwortete der Beschwerdeführer: "Nichts, was hätten wir tun können? Man kann niemandem vertrauen. Du kannst nicht der Regierung vertrauen. Derjenige, der Macht hat, kommt weiter. Und derjenige, der keine Macht hat, bleibt unten. Mein Vater sagte: ,Ich habe einen Sohn verloren, und möchte nicht noch weitere Söhne verlieren. Egal, was wir besitzen oder nicht besitzen, wir verlassen alles und gehen'" (vgl. act. A22/22 F90). Als der Mitarbeiter des SEM insistierte, sagte der Beschwerdeführer: "Ist doch offensichtlich. Wir haben ihn beerdigt, es gab eine Trauerfeier. Wir haben für ihn im Koran gelesen und haben Opfer für arme Leute gebracht. Was anderes konnten wir nicht tun" (vgl. a.a.O., F92). Die Frage, ob die Familie einen Arzt beigezogen habe, verneinte der Beschwerdeführer mit der Begründung, ein Arzt sei nicht mehr notwendig gewesen, da der Bruder ja bereits gestorben sei (vgl. a.a.O., F93). Als der SEM-Mitarbeiter feststellte, die von Familienangehörigen zu erwartende Reaktion nach einem Tötungsdelikt in Kabul bestünde darin, die Polizei zu rufen, entgegnete der Beschwerdeführer, er sei beim Anblick seines Bruders in Ohnmacht gefallen, habe nichts mehr mitbekommen und sei erst am nächsten Tag im Spital wieder zu sich gekommen (vgl. a.a.O., F109). Auf die Frage, ob der Tod seines Bruders offiziell registriert worden sei, sagte der Beschwerdeführer: "Wahrscheinlich nicht." Anschliessend bat er den Befrager darum, nicht mehr über F._______s Tod zu sprechen (vgl. a.a.O., F116 f.). Die Aussage des Beschwerdeführers, seine Familie habe die Polizei nach F._______s Tod nicht benachrichtigt, weil sie kein Vertrauen in die afghanische Polizei habe, ist mit der Aussage seines Bruders B._______ nicht zu vereinbaren, wonach die Familie die Polizei gerufen habe, diese jedoch erst am nächsten Morgen erschienen sei (vgl. N [...], act. A26/29 F 156). Das SEM hat in der angefochtenen Verfügung (vgl. S. 4 f.) auf die widersprüchlichen Angaben des Beschwerdeführers und seines Bruders B._______ zur Frage hingewiesen, ob die Familie nach F._______s Tod die Polizei beigezogen habe oder nicht. In der Beschwerde wird darauf nicht eingegangen.
5.4.5 Der Beschwerdeführer reichte im erstinstanzlichen Verfahren ein von einer Polizeibehörde der Provinz Kabul am (...) 2015 ausgestelltes, fremdsprachiges Dokument im Original ein, das offenbar auch einen Stempel eines Spitals aufweist. Dieses Dokument bescheinigt den Tod einer Person namens E._______ am (...) 2015 (vgl. act. A21 Dok. 9 und A22/22 F145 ff.; Sachverhalt Bst. E). Der Beschwerdeführer gab diesbezüglich zu Protokoll, um in den Besitz einer solchen (...)bescheinigung zu gelangen, müsse man bei der Polizei zunächst einen entsprechenden Antrag stellen. Die Polizei sende das Schreiben an das Spital, in dem die Person verstorben sei, und das Spital fülle die linke Spalte aus, woraufhin die Polizei die Bescheinigung ausstelle. Dieses Dokument habe ihm sein Cousin H._______ aus Afghanistan geschickt (vgl. act. A22/22 F. 151). Dass ein Cousin des Beschwerdeführers in den Besitz des Originals einer Bescheinigung beziehungsweise eines Spital- und Polizeirapports über den Tod einer mit ihm nicht verwandten Person gelangen konnte, erstaunt und lässt Zweifel an der Authentizität dieses Dokumentes aufkommen. Die Frage des SEM-Mitarbeiters, weshalb der Beschwerdeführer beziehungsweise sein Cousin nicht ein vergleichbares Dokument zum behaupteten Todesfall des eigenen Bruders respektive Cousins F._______ erhältlich machen konnten, versuchte der Beschwerdeführer folgendermassen zu erklären: "Wir haben meinen Bruder nicht ins Krankenhaus gebracht, weil er auf der Stelle gestorben ist. So ein Schreiben kriegt man nur, wenn jemand im Krankenhaus war" (vgl. act. A22/22 F152).
5.4.6 Der Beschwerdeführer hielt anlässlich der Anhörung daran fest, es habe nach dem gewaltsamen Tod seines Bruders F._______ keine polizeiliche Untersuchung (und folglich auch kein Strafverfahren und keine Anklage) gegeben. Er behauptete sinngemäss, in Afghanistan würden Tötungsdelikte nicht von Amtes wegen untersucht und geahndet, sondern nur auf Anzeige hin: "Wenn man nicht hingeht und nicht Anzeige erstattet, dann weiss der Staat das ja gar nicht. Zum Beispiel bei uns. Mein Bruder ist gestorben, wir haben ihn beerdigt, und die Akte war zu, fertig. Das ist normal in Afghanistan. Es sterben 100-200 Personen am Tag. Gerade in Kabul, das als sicher gilt, sterben mehrere Hundert Menschen am Tag an Attentaten" (vgl. act. A22/22 F127). Der Staat würde einem Tötungsdelikt nur nachgehen, wenn die Angehörigen "vier bis fünf Jahre hin- und herrennen und das Ganze beweisen", und: "Wenn man nichts zu tun hat und der Sache nachgeht, dann kümmert sich vielleicht jemand darum. Zum Beispiel als mein Bruder gestorben ist, hätte ich dann meine Arbeit hinschmeissen müssen um nur diesen Sachen nachzugehen" (vgl. a.a.O., F125). Diese Argumentation ist nicht stichhaltig, denn Tötungsdelikte werden auch in Kabul von Amtes wegen verfolgt.
5.4.7 Festzuhalten ist ferner, dass - wäre der älteste Bruder des Beschwerdeführers tatsächlich vor dem Haus seiner Familie in Kabul Opfer eines Verbrechens geworden - mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit jemand, beispielsweise Nachbarn, die Polizei gerufen und einen Arzt benachrichtigt hätten. Selbst wenn die Familie - aus welchem Grund auch immer - keine Strafanzeige erstattet hätte, wäre F._______ Tod von Amtes wegen durch einen Arzt und die Polizei untersucht sowie formell festgestellt, an die zuständigen Behörden gemeldet und von diesen erfasst worden. Das SEM hat in der angefochtenen Verfügung zu Recht festgestellt, dass die Vorbringen des Beschwerdeführers mit den tatsächlichen Gegebenheiten in der Stadt Kabul nicht zu vereinbaren sind.
Im Übrigen macht sich auch in Afghanistan strafbar, wer eine Leiche begräbt, ohne die zuständigen Behörden über den Todesfall zu informieren und so die Untersuchung eines Tötungsdeliktes vereitelt (vgl. Government of the Republic of Afghanistan, Penal Code vom 7.10.1976, Art. 401 "Concealment of the Body of Murdered").
5.4.8 Der Beschwerdeführer äusserte sich zum Inhalt der angeblich bei der Familie nach F._______s Tod eingegangenen Drohungen, zu den einzelnen Adressaten (Beschwerdeführer, Bruder B._______, weitere Familienangehörige) und zu den Urhebern der Drohungen nur sehr vage: "Später, nach drei/vier Tagen kamen dann Nachrichten, SMS, Briefe, Facebook-Nachrichten über I._______s (Rufname von B._______, Anm. BVGer) Account, Anrufe. Dann wussten wir, dass sie es waren. Sie sagten: ,Einen von euch haben wir getötet. Und so werden wir euch auch noch töten'" (vgl. act. A22/22 F78). Nachdem sie Drohnachrichten erhalten hätten, hätten sie gewusst, dass es sich bei den Tätern um Familienangehörige des verstorbenen Kollegen seines Bruders B._______ handelte: "Man sah es an den Nachrichten. Das war klar" (vgl. act. A4/11 Ziff. 7.01). "Sie schickten Briefe, SMS, Facebook-Nachrichten, bis wir alles deaktiviert hatten. Wir dachten auch anfangs, wenn wir rausgingen, dass uns jemand verfolgt. Ständig war da eine Person im Hintergrund" (vgl. act. A22/22 F137). Solche oberflächlichen und detailarmen Aussagen sind nicht geeignet, die behaupteten Drohungen glaubhaft zu machen. Die Aussage des Beschwerdeführers, weshalb er mit den Beweismitteln nicht zur Polizei gegangen sei - "SMS sind keine Beweismittel. Auch die Schreiben waren nicht ausreichend" (vgl. act. A4/11 Ziff. 7.01) - ist realitätsfremd, dies umso mehr, als es sich beim Beschwerdeführer um einen (...)studenten handelt. Überdies ist sie mit der Aussage seines Bruders B._______ nicht zu vereinbaren, wonach dieser und sein Vater nach der ersten Droh-SMS Anzeige bei der Polizei erstattet hätten (vgl. N [...], act. A26/29 F224). Das Fehlen von jeglichen Belegen für die vorgebrachten Drohungen (SMS und Telefonanrufe, Nachrichten auf Facebook und Briefe) im Asylverfahren in der Schweiz begründete der Beschwerdeführer - ebenfalls nicht überzeugend - damit, dass sie das Facebook-Konto seines Bruders B._______ deaktiviert und die Telefonnummern geändert hätten. Er habe ein Bild von einer Drohnachricht auf B._______s Facebook Account gemacht, wisse aber nicht, wo er dieses abgespeichert habe (vgl. act. A22/22 F154). Mit diesen unsubstanziierten und realitätsfremden Aussagen gelingt es dem Beschwerdeführer nicht, die behaupteten Todesdrohungen gegen ihn und seine Familie glaubhaft zu machen.
5.4.9 Ergänzend anzumerken bleibt, dass der Beschwerdeführer und sein Bruder B._______ bezüglich der Art der Tötung ihres ältesten Bruders in ihren jeweiligen Asylverfahren unterschiedliche Angaben machten. So sagte der Beschwerdeführer an beiden Befragungen, F._______ sei mit einem Messer erstochen worden (vgl. act. A4/11 Ziff. 7.01 und A22/22 F78); B._______ hingegen gab an, sein Bruder sei erschossen worden (vgl. N [...], act. A26/29 F176).
5.4.10 Schliesslich ist festzuhalten, dass der Beschwerdeführer es trotz der ausdrücklichen Aufforderung durch das SEM unterliess, seinen afghanischen Reisepass nachzureichen, welcher sich gemäss seinen Angaben bei der Tante in Kabul befinde (vgl. act. A22/22 F155 ff.). Der Umstand, dass er auf Aufforderung des SEM hin die Tazkira und den Führerschein nachgereicht hat, nicht aber den Reisepass (auch nicht als Kopie), lässt den Schluss zu, dass dieser Aufschluss über Aufenthaltsorte nach der Ausreise aus Afghanistan und vor der Einreise in die Schweiz geben würde, welche er verheimlichen möchte.
5.4.11 Aus den vorstehenden Erwägungen ergibt sich, dass es dem Beschwerdeführer nicht gelungen ist, nachzuweisen oder zumindest glaubhaft zu machen, dass seine Familie in Kabul in einen Fall von Blutrache verwickelt sei, in dessen Verlauf sein ältester Bruder F._______ als Vergeltung für den Tod von E._______ von dessen Familienangehörigen umgebracht und er (der Beschwerdeführer) zusammengeschlagen worden sei, und er sowie weitere Familienangehörige ebenfalls um ihr Leben fürchten müssten. Damit ist auch dem Vorbringen die Grundlage entzogen, die Familie des Beschwerdeführers sei aus Angst vor der anhaltend drohenden Blutrache nach Iran geflüchtet. Die Rechtsmitteleingabe (vgl. E. 5.2) setzt sich mit den Erwägungen des SEM in der angefochtenen Verfügung nicht detailliert auseinander. Erwägungen zu den grösstenteils allgemeinen und nicht auf den konkreten Fall bezogenen Ausführungen in der Beschwerde zu archaischen Traditionen, ungeschriebenem "Stammesrecht" und Blutrache in Afghanistan (vgl. E. 5.2.2) erübrigen sich, da die diesbezüglichen Vorbringen des Beschwerdeführers sich als unglaubhaft erwiesen haben. Zu dem als Beschwerdebeilage in Kopie eingereichten, fremdsprachigen Dokument werden in der Rechtsmittleingabe keinerlei Angaben gemacht. Im Beilagenverzeichnis (S. 9) heisst es lediglich, es handle sich um eine "Bestätigung der Polizei". Angesichts der vorstehenden Erwägungen ist davon auszugehen, dass auch eine Übersetzung des Inhaltes dieses Beweismittels keine Erkenntnisse zu vermitteln vermöchte, die zu einer anderen Beurteilung führen könnten (sog. antizipierte Beweiswürdigung vgl. BVGE 2008/24 E. 7.2 m. w. H). Es ist deshalb von einer Aufforderung an den Beschwerdeführer abzusehen, eine Übersetzung des Dokumentes und Erklärungen dazu nachzureichen. Die in der Rechtsmitteleingabe in Aussicht gestellten weiteren Beweismittel wurden nicht eingereicht. Aufgrund der Unglaubhaftigkeit des Asylvorbringens ist sodann dessen asylrechtliche Relevanz nicht zu prüfen, weshalb auf die Ausführungen in der Beschwerde zur Schutzfähigkeit und -willigkeit der afghanischen Behörden und zu einer innerstaatlichen Fluchtalternative nicht einzugehen ist.
5.5 Zusammenfassend ergibt sich, dass der Beschwerdeführer nicht glaubhaft zu machen vermag, dass er im Zeitpunkt des Verlassens des Heimatstaates eine asylrechtlich relevante Verfolgung erlitten oder eine entsprechende Verfolgungsfurcht gehabt habe. Die Vorinstanz hat deshalb zu Recht die Flüchtlingseigenschaft verneint und das Asylgesuch des Beschwerdeführers abgelehnt.
6.
6.1 Lehnt das SEM das Asylgesuch ab oder tritt es darauf nicht ein, so verfügt es in der Regel die Wegweisung aus der Schweiz und ordnet den Vollzug an; es berücksichtigt dabei den Grundsatz der Einheit der Familie. Im Übrigen finden für die Anordnung des Vollzugs der Wegweisung die Artikel 83

SR 142.20 Legge federale del 16 dicembre 2005 sugli stranieri e la loro integrazione (LStrI) LStrI Art. 83 Decisione d'ammissione provvisoria - 1 Se l'esecuzione dell'allontanamento non è possibile, ammissibile o ragionevolmente esigibile, la SEM dispone l'ammissione provvisoria.253 |

SR 142.20 Legge federale del 16 dicembre 2005 sugli stranieri e la loro integrazione (LStrI) LStrI Art. 84 Fine dell'ammissione provvisoria - 1 La SEM verifica periodicamente se le condizioni per l'ammissione provvisoria sono ancora soddisfatte. |

SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 44 Allontanamento e ammissione provvisoria - Se respinge la domanda d'asilo o non entra nel merito, la SEM pronuncia, di norma, l'allontanamento dalla Svizzera e ne ordina l'esecuzione; tiene però conto del principio dell'unità della famiglia. All'esecuzione dell'allontanamento si applicano inoltre gli articoli 83 e 84 LStrI133. |
6.2 Der Beschwerdeführer verfügt weder über eine ausländerrechtliche Aufenthaltsbewilligung (Art. 32 Bst. a

SR 142.311 Ordinanza 1 dell' 11 agosto 1999 sull'asilo relativa a questioni procedurali (Ordinanza 1 sull'asilo, OAsi 1) - Ordinanza 1 sull'asilo OAsi-1 Art. 32 Astensione dalla pronuncia dell'allontanamento - (art. 44 LAsi)96 |
|
1 | L'allontanamento non è deciso se il richiedente l'asilo:97 |
a | possiede un permesso di soggiorno o di dimora valido; |
b | è colpito da una decisione di estradizione; |
c | è colpito da una decisione di espulsione secondo l'articolo 121 capoverso 2 della Costituzione federale99 o l'articolo 68 LStrI100; o |
d | è colpito da una decisione di espulsione ai sensi dell'articolo 66a o 66abis del Codice penale102 oppure dell'articolo 49a o 49abis del Codice penale militare del 13 giugno 1927103 (espulsione giudiziaria) passata in giudicato. |
2 | Nei casi di cui al capoverso 1 lettere c e d, l'autorità cantonale può sentire il parere della SEM circa eventuali impedimenti all'esecuzione.104 |
7.
7.1 Ist der Vollzug der Wegweisung nicht zulässig, nicht zumutbar oder nicht möglich, regelt das Staatssekretariat das Anwesenheitsverhältnis nach den gesetzlichen Bestimmungen über die vorläufige Aufnahme (Art. 44

SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 44 Allontanamento e ammissione provvisoria - Se respinge la domanda d'asilo o non entra nel merito, la SEM pronuncia, di norma, l'allontanamento dalla Svizzera e ne ordina l'esecuzione; tiene però conto del principio dell'unità della famiglia. All'esecuzione dell'allontanamento si applicano inoltre gli articoli 83 e 84 LStrI133. |

SR 142.20 Legge federale del 16 dicembre 2005 sugli stranieri e la loro integrazione (LStrI) LStrI Art. 83 Decisione d'ammissione provvisoria - 1 Se l'esecuzione dell'allontanamento non è possibile, ammissibile o ragionevolmente esigibile, la SEM dispone l'ammissione provvisoria.253 |
7.2
7.2.1 Der Vollzug ist nicht zulässig, wenn völkerrechtliche Verpflichtungen der Schweiz einer Weiterreise der Ausländerin oder des Ausländers in den Heimat-, Herkunfts- oder in einen Drittstaat entgegenstehen (Art. 83 Abs. 3

SR 142.20 Legge federale del 16 dicembre 2005 sugli stranieri e la loro integrazione (LStrI) LStrI Art. 83 Decisione d'ammissione provvisoria - 1 Se l'esecuzione dell'allontanamento non è possibile, ammissibile o ragionevolmente esigibile, la SEM dispone l'ammissione provvisoria.253 |

SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 3 Definizione del termine «rifugiato» - 1 Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi. |

SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 5 Divieto di respingimento - 1 Nessuno può essere costretto in alcun modo a recarsi in un Paese dove la sua vita, la sua integrità fisica o la sua libertà sarebbero minacciate per uno dei motivi menzionati nell'articolo 3 capoverso 1, o dal quale rischierebbe d'essere costretto a recarsi in un Paese di tal genere. |

IR 0.142.30 Convenzione del 28 luglio 1951 sullo statuto dei rifugiati (con. All.) Conv.-Rifugiati Art. 33 Divieto d'espulsione e di rinvio al confine - 1. Nessuno Stato Contraente espellerà o respingerà, in qualsiasi modo, un rifugiato verso i confini di territori in cui la sua vita o la sua libertà sarebbero minacciate a motivo della sua razza, della sua religione, della sua cittadinanza, della sua appartenenza a un gruppo sociale o delle sue opinioni politiche. |
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1 | Nessuno Stato Contraente espellerà o respingerà, in qualsiasi modo, un rifugiato verso i confini di territori in cui la sua vita o la sua libertà sarebbero minacciate a motivo della sua razza, della sua religione, della sua cittadinanza, della sua appartenenza a un gruppo sociale o delle sue opinioni politiche. |
2 | La presente disposizione non può tuttavia essere fatta valere da un rifugiato se per motivi seri egli debba essere considerato un pericolo per la sicurezza del paese in cui risiede oppure costituisca, a causa di una condanna definitiva per un crimine o un delitto particolarmente grave, una minaccia per la collettività di detto paese. |

SR 101 Costituzione federale della Confederazione Svizzera del 18 aprile 1999 Cost. Art. 25 Protezione dall'espulsione, dall'estradizione e dal rinvio forzato - 1 Le persone di cittadinanza svizzera non possono essere espulse dal Paese; possono essere estradate a un'autorità estera soltanto se vi acconsentono. |

IR 0.101 Convenzione del 4 novembre 1950 per la salvaguardia dei diritti dell'uomo e delle libertà fondamentali (CEDU) CEDU Art. 3 Divieto di tortura - Nessuno può essere sottoposto a tortura né a pene o trattamento inumani o degradanti. |
7.2.2 Da das Prinzip des flüchtlingsrechtlichen Non-Refoulement nur Personen schützt, die die Flüchtlingseigenschaft erfüllen und es dem Beschwerdeführer nicht gelungen ist, eine asylrechtlich erhebliche Gefährdung nachzuweisen oder glaubhaft zu machen, kann der in Art. 5

SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 5 Divieto di respingimento - 1 Nessuno può essere costretto in alcun modo a recarsi in un Paese dove la sua vita, la sua integrità fisica o la sua libertà sarebbero minacciate per uno dei motivi menzionati nell'articolo 3 capoverso 1, o dal quale rischierebbe d'essere costretto a recarsi in un Paese di tal genere. |

SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 5 Divieto di respingimento - 1 Nessuno può essere costretto in alcun modo a recarsi in un Paese dove la sua vita, la sua integrità fisica o la sua libertà sarebbero minacciate per uno dei motivi menzionati nell'articolo 3 capoverso 1, o dal quale rischierebbe d'essere costretto a recarsi in un Paese di tal genere. |

IR 0.101 Convenzione del 4 novembre 1950 per la salvaguardia dei diritti dell'uomo e delle libertà fondamentali (CEDU) CEDU Art. 3 Divieto di tortura - Nessuno può essere sottoposto a tortura né a pene o trattamento inumani o degradanti. |
7.2.3 Entgegen der in der Beschwerde vertretenen Ansicht lässt auch die allgemeine Menschenrechtssituation in Kabul den Wegweisungsvollzug im heutigen Zeitpunkt nicht als unzulässig erscheinen. Der Vollzug der Wegweisung erweist sich sowohl im Sinne der asyl- als auch der völkerrechtlichen Bestimmungen als zulässig.
8.
8.1 Der Vollzug kann für Ausländerinnen oder Ausländer unzumutbar sein, wenn sie in Situationen wie Krieg, Bürgerkrieg, allgemeiner Gewalt und medizinischer Notlage im Heimat- oder Herkunftsstaat konkret gefährdet sind (Art. 83 Abs. 4

SR 142.20 Legge federale del 16 dicembre 2005 sugli stranieri e la loro integrazione (LStrI) LStrI Art. 83 Decisione d'ammissione provvisoria - 1 Se l'esecuzione dell'allontanamento non è possibile, ammissibile o ragionevolmente esigibile, la SEM dispone l'ammissione provvisoria.253 |

SR 142.20 Legge federale del 16 dicembre 2005 sugli stranieri e la loro integrazione (LStrI) LStrI Art. 83 Decisione d'ammissione provvisoria - 1 Se l'esecuzione dell'allontanamento non è possibile, ammissibile o ragionevolmente esigibile, la SEM dispone l'ammissione provvisoria.253 |
8.2 Das SEM hält in der angefochtenen Verfügung unter Hinweis auf die Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts fest, dass eine Rückkehr nach Kabul nicht generell unzumutbar sei, sondern bei Vorliegen begünstigender Umstände als zumutbar erkannt werden könne. Der Beschwerdeführer stamme aus einer Kabuler Mittelschichtsfamilie und verfüge über ein entsprechendes soziales Netz. Es sei davon auszugehen, dass seine nahen Familienangehörigen weiterhin in Kabul wohnhaft seien. Er könne das begonnene (...)studium fortsetzen und auch die Ausbildung zum (...) absolvieren.
8.3 In der Beschwerde wird daran festgehalten, der Beschwerdeführer habe in Kabul niemanden. Gestützt auf das eingereichte Positionspapier von AI zu Abschiebungen nach Afghanistan vom 22. Februar 2017 wird vorgebracht, die Sicherheitslage habe sich allgemein und vor allem für die Zivilbevölkerung zusehends verschlechtert. Die Angriffe der Terrororganisationen hätten insbesondere in den letzten zwei Jahren an Intensität zugenommen. Die Sicherheitslage habe sich in allen Provinzen, einschliesslich Kabuls, deutlich verschlechtert; dies werde auch durch die Medienberichte der letzten Monate bestätigt. Da die radikalen Islamisten (Taliban, Al Qaida, IS und andere Gruppierungen) bei ihren Angriffen in keiner Weise auf die Zivilbevölkerung Rücksicht nähmen, müsse davon ausgegangen werden, dass jede Zivilperson der permanenten Gefahr ausgesetzt sei, einem Angriff zum Opfer zu fallen. Es vergehe kaum ein Tag, an dem die Stadt Kabul nicht durch Angriffe der radikalen Islamisten erschüttert werde. Diese griffen nicht nur Polizisten und Soldaten an, sondern auch von Zivilisten frequentierte Orte wie Märkte und Strassen. Es sei daher auch in Kabul von einer Kriegssituation im Sinne von Art. 83 Abs. 4

SR 142.20 Legge federale del 16 dicembre 2005 sugli stranieri e la loro integrazione (LStrI) LStrI Art. 83 Decisione d'ammissione provvisoria - 1 Se l'esecuzione dell'allontanamento non è possibile, ammissibile o ragionevolmente esigibile, la SEM dispone l'ammissione provvisoria.253 |
8.4
8.4.1 Zur allgemeine Lage in Afghanistan hat das Bundesverwaltungsgericht in BVGE 2011/7 nach eingehender Lageanalyse festgestellt, dass die Sicherheitslage sowie die humanitären Bedingungen in weiten Teilen des Landes - ausser allenfalls in den Grossstädten - derart schlecht sind, dass die Situation in Afghanistan praktisch flächendeckend als existenzbedrohend im Sinn von Art. 83 Abs. 4

SR 142.20 Legge federale del 16 dicembre 2005 sugli stranieri e la loro integrazione (LStrI) LStrI Art. 83 Decisione d'ammissione provvisoria - 1 Se l'esecuzione dell'allontanamento non è possibile, ammissibile o ragionevolmente esigibile, la SEM dispone l'ammissione provvisoria.253 |
8.4.2 An dieser Praxis ist auch unter Berücksichtigung des vom Beschwerdeführer eingereichten Positionspapiers von AI vom 22. Februar 2017 zu Abschiebungen nach Afghanistan nach wie vor festzuhalten (vgl. dazu in jüngerer Rechtsprechung: Urteile des BVGer D-6069/2016 vom 20. Februar 2017 E. 8.4, D-380/2017 vom 2. Februar 2017 E. 6.5 und
E-7814/2016 vom 25. Januar 2017 E. 8.3). Das Positionspapier von AI äussert sich nur am Rande zur Sicherheitslage in Kabul (vgl. S. 2) und befasst sich hauptsächlich mit der Situation von Binnenvertriebenen und von aus Pakistan zurückkehrenden afghanischen Flüchtlingen. Die bezüglich dieser Personengruppen angeführte Argumentation, die afghanische Regierung könne sich nicht zusätzlich um die Bedürfnisse von Rückkehrern kümmern, bei denen nicht klar sei, ob sie ein Zuhause oder einen Ort hätten, wohin sie zurückkehren könnten, ist für abgewiesene afghanische Asylsuchende aus der Schweiz nicht von Belang, zumal diese gemäss der zitierten Praxis nur nach Kabul zurückgeführt werden können, wenn begünstigende Faktoren vorliegen, aufgrund derer sie bei der Reintegration gerade nicht auf die Unterstützung der afghanischen Regierung angewiesen sind.
8.4.3 Der Beschwerdeführer ist gemäss eigenen Angaben in Kabul geboren und hat in der frühen Kindheit mit seinen Eltern während zirka sechs bis sieben Jahren in Pakistan gelebt. Nach der Rückkehr der Familie nach Afghanistan bis zu seiner Ausreise war er gemäss eigenen Angaben stets in Kabul wohnhaft, wo er zur Schule ging, die Matura erwarb und während zirka zweier Jahre an einer Privatuniversität (...) studierte. Somit verfügt er in der afghanischen Hauptstadt über ein soziales Beziehungsnetz. Da die vorgebrachten Asylgründe sich als unglaubhaft erwiesen haben, kann auch die damit begründete Ausreise seiner Kernfamilie und deren Aufenthalt in Iran nicht geglaubt werden. Mit dem SEM ist demzufolge davon auszugehen, dass die Kernfamilie des Beschwerdeführers (Eltern und mindestens zwei Geschwister) und auch weitere nahe Verwandte, so unter anderem die Tante mit ihrer Familie, nach wie vor in Kabul leben, so dass der Beschwerdeführer dort auch über ein tragfähiges familiäres Beziehungsnetz verfügt. Dies wird in der Rechtsmitteleingabe mit der blossen Behauptung, der Beschwerdeführer habe in Kabul niemanden, nicht substanziiert bestritten. Der jüngere Bruder B._______, dessen Beschwerde mit Urteil des Bundesverwaltungsgerichts D-2277/2017 vom 3. Juli 2017 ebenfalls vollumfänglich abgewiesen wird, wird nach der Rückkehr ebenfalls Teil des familiären Beziehungsnetzes in Kabul sein. Hinsichtlich der Wohnsituation ist festzustellen, dass die Familie des Beschwerdeführers in Kabul ein Haus besitzt (vgl. act. A4/11 Ziff. 2.01 f.). In diesem hat der Beschwerdeführer bis zur Ausreise gelebt, so dass davon auszugehen ist, dass er nach der Rückkehr wiederum dort wird wohnen können. Neben seiner Muttersprache Dari verfügt er über gute Kenntnisse in Urdu sowie über Kenntnisse in Paschtu und Englisch. Parallel zu seinem Universitätsstudium machte der Beschwerdeführer (...) beziehungsweise (...) an (...), betrieb mit einem eigenen Wagen einen Fahrdienst und war ein erfolgreicher (...). Mit seiner weit überdurchschnittlichen Bildung und den vielfältigen beruflichen und ausserberuflichen Tätigkeiten verfügt er über Erfahrungen und persönliche Ressourcen, die es ihm ermöglichen werden, sich in Kabul mit Hilfe des dort vorhandenen, tragfähigen familiären und sozialen Beziehungsnetzes erneut eine Existenz aufzubauen. Gemäss seinen Angaben ist ein Arm des Beschwerdeführers in der Bewegung eingeschränkt und schmerzt bei starken Bewegungen, und kugelt sich das Schultergelenk beim (...)training manchmal aus; ansonsten bezeichnet er sich als gesund (vgl. act. A4/11 Ziff. 8.02; A22/22 F6 ff.). Aus den Akten sind somit keine Gesundheitsprobleme ersichtlich, welche einem Wegweisungsvollzug entgegenstehen könnten.
8.4.4 Aufgrund dieser Erwägungen ist nicht davon auszugehen (vgl. zum Beweismass BVGE 2014/26 E. 7.7.4), dass der Beschwerdeführer bei der Rückkehr nach Kabul aufgrund der allgemeinen Situation oder aus individuellen Gründen wirtschaftlicher, sozialer oder gesundheitlicher Natur in eine existenzielle Notlage geraten würde. Der Vollzug der Wegweisung erweist sich demnach nicht als unzumutbar im Sinne von Art. 83 Abs. 4

SR 142.20 Legge federale del 16 dicembre 2005 sugli stranieri e la loro integrazione (LStrI) LStrI Art. 83 Decisione d'ammissione provvisoria - 1 Se l'esecuzione dell'allontanamento non è possibile, ammissibile o ragionevolmente esigibile, la SEM dispone l'ammissione provvisoria.253 |
8.5 Schliesslich obliegt es dem Beschwerdeführer, sich bei der zuständigen Vertretung des Heimatstaates die für eine Rückkehr notwendigen Reisedokumente zu beschaffen (vgl. Art. 8 Abs. 4

SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 8 Obbligo di collaborare - 1 Il richiedente l'asilo è tenuto a collaborare all'accertamento dei fatti. Deve in particolare: |

SR 142.20 Legge federale del 16 dicembre 2005 sugli stranieri e la loro integrazione (LStrI) LStrI Art. 83 Decisione d'ammissione provvisoria - 1 Se l'esecuzione dell'allontanamento non è possibile, ammissibile o ragionevolmente esigibile, la SEM dispone l'ammissione provvisoria.253 |
8.6 Die Vorinstanz hat den Wegweisungsvollzug demnach zu Recht als zulässig, zumutbar und möglich bezeichnet. Eine Anordnung der vorläufigen Aufnahme fällt daher ausser Betracht (Art. 83 Abs. 1

SR 142.20 Legge federale del 16 dicembre 2005 sugli stranieri e la loro integrazione (LStrI) LStrI Art. 83 Decisione d'ammissione provvisoria - 1 Se l'esecuzione dell'allontanamento non è possibile, ammissibile o ragionevolmente esigibile, la SEM dispone l'ammissione provvisoria.253 |

SR 142.20 Legge federale del 16 dicembre 2005 sugli stranieri e la loro integrazione (LStrI) LStrI Art. 83 Decisione d'ammissione provvisoria - 1 Se l'esecuzione dell'allontanamento non è possibile, ammissibile o ragionevolmente esigibile, la SEM dispone l'ammissione provvisoria.253 |
9.
Aus diesen Erwägungen ergibt sich, dass die angefochtene Verfügung Bundesrecht nicht verletzt, den rechtserheblichen Sachverhalt richtig sowie vollständig feststellt (Art. 106 Abs. 1

SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 106 Motivi di ricorso - 1 Il ricorrente può far valere: |
10.
Bei diesem Ausgang des Verfahrens sind die Kosten dem Beschwerdeführer aufzuerlegen (Art. 37

SR 173.32 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF) LTAF Art. 37 Principio - La procedura dinanzi al Tribunale amministrativo federale è retta dalla PA58, in quanto la presente legge non disponga altrimenti. |

SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA) PA Art. 63 - 1 L'autorità di ricorso mette nel dispositivo le spese processuali, consistenti in una tassa di decisione nelle tasse di cancelleria e negli sborsi, di regola a carico della parte soccombente. Se questa soccombe solo parzialmente, le spese processuali sono ridotte. Per eccezione, si possono condonare le spese processuali. |
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1 | L'autorità di ricorso mette nel dispositivo le spese processuali, consistenti in una tassa di decisione nelle tasse di cancelleria e negli sborsi, di regola a carico della parte soccombente. Se questa soccombe solo parzialmente, le spese processuali sono ridotte. Per eccezione, si possono condonare le spese processuali. |
2 | Nessuna spesa processuale è messa a carico dell'autorità inferiore ne delle autorità federali, che promuovano il ricorso e soccombano; se l'autorità ricorrente, che soccombe, non è un'autorità federale, le spese processuali le sono addossate in quanto la causa concerna interessi pecuniari di enti o d'istituti autonomi. |
3 | Alla parte vincente possono essere addossate solo le spese processuali che abbia cagionato violando le regole di procedura. |
4 | L'autorità di ricorso, il suo presidente o il giudice dell'istruzione esige dal ricorrente un anticipo equivalente alle presunte spese processuali. Stabilisce un congruo termine per il pagamento con la comminatoria che altrimenti non entrerà nel merito. Se sussistono motivi particolari, può rinunciare interamente o in parte a esigere l'anticipo.100 |
4bis | La tassa di decisione è stabilita in funzione dell'ampiezza e della difficoltà della causa, del modo di condotta processuale e della situazione finanziaria delle parti. Il suo importo oscilla: |
a | da 100 a 5000 franchi nelle controversie senza interesse pecuniario; |
b | da 100 a 50 000 franchi nelle altre controversie.101 |
5 | Il Consiglio federale disciplina i dettagli relativi alla determinazione delle tasse.102 Sono fatti salvi l'articolo 16 capoverso 1 lettera a della legge del 17 giugno 2005103 sul Tribunale amministrativo federale e l'articolo 73 della legge del 19 marzo 2010104 sull'organizzazione delle autorità penali.105 |

SR 173.320.2 Regolamento del 21 febbraio 2008 sulle tasse e sulle spese ripetibili nelle cause dinanzi al Tribunale amministrativo federale (TS-TAF) TS-TAF Art. 1 Spese processuali - 1 Le spese del procedimento dinanzi al Tribunale amministrativo federale (Tribunale) comprendono la tassa di giustizia e i disborsi. |
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1 | Le spese del procedimento dinanzi al Tribunale amministrativo federale (Tribunale) comprendono la tassa di giustizia e i disborsi. |
2 | La tassa di giustizia copre le spese per la fotocopiatura delle memorie delle parti e gli oneri amministrativi normalmente dovuti per i servizi corrispondenti, quali le spese di personale, di locazione e di materiale, le spese postali, telefoniche e di telefax. |
3 | Sono disborsi, in particolare, le spese di traduzione e di assunzione delle prove. Le spese di traduzione non vengono conteggiate se si tratta di traduzioni tra lingue ufficiali. |

SR 173.320.2 Regolamento del 21 febbraio 2008 sulle tasse e sulle spese ripetibili nelle cause dinanzi al Tribunale amministrativo federale (TS-TAF) TS-TAF Art. 3 Tassa di giustizia nelle cause senza interesse pecuniario - Nelle cause senza interesse pecuniario, la tassa di giustizia varia: |
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a | tra 200 e 3000 franchi se la causa è giudicata da un giudice unico; |
b | tra 200 e 5000 franchi negli altri casi. |
(Dispositiv nächste Seite)
Demnach erkennt das Bundesverwaltungsgericht:
1.
Die Beschwerde wird abgewiesen.
2.
Die Verfahrenskosten von Fr. 750.- werden dem Beschwerdeführer auferlegt. Dieser Betrag ist innert 30 Tagen ab Versand des Urteils zugunsten der Gerichtskasse zu überweisen.
3.
Dieses Urteil geht an den Beschwerdeführer, das SEM und die zuständige kantonale Behörde.
Der vorsitzende Richter: Die Gerichtsschreiberin:
Walter Lang Jacqueline Augsburger
Versand: