Tribunal administratif fédéral
Tribunale amministrativo federale
Tribunal administrativ federal
Abteilung I
A-4201/2022
Urteil vom 1. Februar 2024
Richter Alexander Misic (Vorsitz),
Besetzung Richter Jérôme Candrian,
Richterin Christine Ackermann,
Gerichtsschreiber Stephan Metzger.
A._______,
vertreten durch MLaw Simon Bloch, Rechtsanwalt,
Parteien HAEFLIGER BLOCH,
Baslerstrasse 30, Postfach 809, 4601 Olten 1 Fächer,
Beschwerdeführer,
gegen
Schweizerische Bundesbahnen SBB,
Recht & Compliance Human Resources,
Hilfikerstrasse 1, 3000 Bern 65 SBB,
Vorinstanz.
Staatsanwaltschaft III Kanton Zürich,
Güterstrasse 33, Postfach, 8010 Zürich
Übrige Dritte.
Gegenstand Auflösung des Arbeitsverhältnisses; fristlose Kündigung.
Sachverhalt:
A.
A._______, geboren am [...], war seit dem [...] zunächst als [...] in Zürich bei den Schweizerischen Bundesbahnen (SBB; Arbeitgeberin) angestellt. Seit dem [...] war er in der Funktion [...] in der Region [...] mit Arbeitsort [...] tätig. Zu seinem Aufgabengebiet gehörten dabei unter anderem die Bewirtschaftung der Billettautomaten, Schliessfächer, Bancomaten, Parkingautomaten, Hygienecenter sowie die Kassenleerungen.
B.
Mit Verfügung vom 17. August 2022 warf die Arbeitgeberin A._______ vor, er habe sich seit Juni 2020 verschiedene Verfehlungen zu Schulden kommen lassen. In der Folge löste die Arbeitgeberin das Arbeitsverhältnis mit A._______ fristlos per 18. August 2022 auf und stellte diesen bis zum Ende des Arbeitsverhältnisses von seiner Arbeitsleistung frei. Die Arbeitgeberin führte zur Begründung ihres Entscheides zahlreiche Vorkommnisse auf, welche sein Verhalten am Arbeitsplatz, die Vernachlässigung seiner Verantwortung und damit den Verstoss gegen sicherheitsrelevante Vorschriften, mangelhafte Arbeitsausführung, etc. betrafen. Insbesondere wurde ihm vorgehalten, er habe bei der Bewirtschaftung von Kassenautomaten, Geldwechslern, etc. sowie im Umgang mit Safebags vorgeschriebene Prozesse verletzt, weshalb am 9. Juli 2021 eine Falluntersuchung eröffnet worden und A._______ bis am 6. August 2021 freigestellt worden sei. Im Weiteren wurde ausgeführt, dieser habe ohne Meldung an die Arbeitgeberin eine Nebenbeschäftigung als Kursleiter für Kampfsport wahrgenommen und sich zwischen Oktober 2021 und Mai 2022 trotz Krankmeldung am Arbeitsplatz und durch Arztzeugnisse belegte Reiseunfähigkeit an internationalen Wettkämpfen beteiligt. Insbesondere sei es in der Zeit vom 27. April 2021 bis 2. Juli 2021 wiederholt zu Unregelmässigkeiten bei der Leerung von Parkkassen gekommen, wobei eine Differenz von insgesamt Fr. 6'003.15 festgestellt worden sei. Auch dies habe erneut eine interne Untersuchung ausgelöst. Das Vertrauensverhältnis zwischen ihr als Arbeitgeberin und A._______ sei sodann zerstört und eine Fortführung des Vertragsverhältnisses resp. eine Weiterbeschäftigung von A._______ erweise sich für sie als unzumutbar.
Mit Schreiben vom 18. Juli 2022 wurde A._______ das rechtliche Gehör zur Absicht der fristlosen Auflösung des Arbeitsverhältnisses gewährt. Dies Möglichkeit nahm er mit seiner Eingabe vom 14. August 2022 wahr.
C.
Mit Eingabe vom 19. September 2022 erhebt A._______ (nachfolgend: Beschwerdeführer) beim Bundesverwaltungsgericht Beschwerde gegen die Verfügung der SBB (nachfolgend: Vorinstanz) vom 17. August 2022. Er beantragt, diese sei aufzuheben und es sei die Vorinstanz zu verpflichten, ihm den Lohn bis Ende Dezember 2022 auszurichten. Im Weiteren sei die Vorinstanz zu verpflichten, ihm eine Entschädigung in Höhe von sechs Bruttomonatslöhnen zu bezahlen. Ausserdem stellt er den Verfahrensantrag, es seien die Akten der Vorinstanz beizuziehen.
Der Beschwerdeführer begründet sein Begehren im Wesentlichen damit, es liege kein wichtiger Grund für die fristlose Kündigung vor, weshalb diese eine Verletzung von Bundesrecht darstelle. Es sei nie bewiesen worden, dass er ein Verschulden an den Fehlbeträgen in der Parkkasse trage. Deshalb handle es sich um eine Verdachtskündigung, diese sei aber auch deshalb rechtsmissbräuchlich, weil er sich noch immer in der Arbeitsunfähigkeit befinde. Ebenso lasse sich aus seiner sportlichen Tätigkeit kein wichtiger Grund für die fristlose Kündigung ableiten. Diese sei im Weiteren nicht zeitnah zu einem wichtigen Grund erfolgt, würden doch die angeblichen Verfehlungen alle schon lange zurückliegen. Die fristlose Kündigung erweise sich somit als ungerechtfertigt. Es sei ihm deshalb der Lohn bis zur Beendigung der ordentlichen Kündigungsfrist auszurichten und es sei ihm eine Entschädigung von sechs Bruttomonatslöhnen zu entrichten.
D.
Mit Instruktionsverfügung vom 29. September 2023 wird die Vorinstanz unter anderem aufgefordert, sich zum Antrag des Beschwerdeführers (im Sinne einer aufschiebenden Wirkung), ihm den Lohn bis zum Dezember 2022 zu bezahlen, zu äussern und die gesamten Akten des Vorverfahrens einzureichen.
E.
E.a Mit Schreiben vom 25. Oktober 2022 ersucht die Staatsanwaltschaft des Kantons Bern um Beizug sämtlicher Akten aus dem vorliegenden Verfahren zuhanden der bei ihr hängigen Strafsache in Sachen Veruntreuung, evtl. Diebstahl.
E.b Diesbezüglich wird der Beschwerdeführer am 27. Oktober 2022 aufgefordert, schriftlich zu diesem Akteneinsichtsgesuch Stellung zu nehmen und sich insbesondere dazu zu äussern, ob dem Begehren private oder öffentliche Interessen entgegenstehen.
E.c Mit Stellungnahme vom 11. November 2022 beantragt der Beschwerdeführer die Verweigerung der Herausgabe der Akten. Er begründet dies damit, die Akten würden höchstpersönliche Daten enthalten, so zum Beispiel Arztberichte oder Informationen betreffend seinen Gesundheitszustand, deren Herausgabe nicht gerechtfertigt sei. Zudem würden mit der beantragten Aktenedition Verteidigungsrechte unterlaufen, beispielsweise das Aussageverweigerungsrecht, da sich in den Akten Ergebnisse von internen Untersuchungen befinden würden.
E.d Zu dieser Eingabe äussert sich die Staatsanwaltschaft des Kantons Bern mit Stellungnahme vom 16. Dezember 2022 und beantragt, ihr Aktenbeizugsgesuch sei gutzuheissen und zwar insofern als nicht höchstpersönliche Gesundheitsdaten des Beschwerdeführers betroffen seien, zumal an diesen ihrerseits kein Interesse bestehe. Sie begründet dies im Weiteren damit, es seien keine entgegenstehenden überwiegenden öffentlichen Geheimhaltungsinteressen ersichtlich.
F.
Mit Vernehmlassung vom 23. Dezember 2022 beantragt die Vorinstanz die vollumfängliche Abweisung der Beschwerde vom 19. September 2022. Sie begründet dies im Wesentlichen damit, dass eine interne Untersuchung zu einer Strafanzeige gegen den Beschwerdeführer aufgrund dessen möglicher Beteiligung an den Unregelmässigkeiten im Zusammenhang mit der Leerung von Parkkassen geführt habe. Im Weiteren stehe fest, dass der Beschwerdeführer seine Mitwirkungspflicht und seine Treuepflicht verletzt habe, indem er an sportlichen Wettkämpfen teilgenommen und sich bei der Untersuchung der Vorkommnisse nicht kooperativ gezeigt habe. Durch sein Verhalten sei das unverzichtbare Vertrauensverhältnis endgültig zerstört worden, weshalb die Fortsetzung des Arbeitsverhältnisses nicht mehr zumutbar und damit ein wichtiger Grund für die fristlose Kündigung gegeben sei. Im Übrigen sei diese auch zeitgerecht erfolgt. Die Kündigungsverfügung vom 17. August 2022 erfülle somit die Kriterien für die Fristlosigkeit und sei gerechtfertigt. Auch die Verhältnismässigkeit sei gegeben. Zum sinngemässen Gesuch des Beschwerdeführers auf aufschiebende Wirkung respektive auf Lohnfortzahlung bis Ende Dezember 2022 führt die Vorinstanz aus, die Fortsetzung des Arbeitsverhältnisses bis zum Ende der ordentlichen Kündigungsfrist sei ihr aufgrund des unwiederbringlich zerstörten Vertrauensverhältnisses nicht zumutbar.
G.
Mit Zwischenverfügung vom 29. Dezember 2022 weist das Bundesverwaltungsgericht das Begehren des Beschwerdeführers, es sei ihm bis zur ordentlichen Beendigung des Arbeitsverhältnisses am 31. Dezember 2022 der Lohn zu entrichten respektive dessen sinngemässes Gesuch um Erteilung der aufschiebenden Wirkung, ab.
H.
Mit Stellungnahme vom 13. Februar 2023 hält der Beschwerdeführer an seinem Antrag auf Verweigerung der Aktenherausgabe an die Strafverfolgungsbehörden fest.
I.
In seinen Schlussbemerkungen vom 20. Februar 2023 hält der Beschwerdeführer an seinen Begehren sowie deren Begründung fest. Ergänzend führt er aus, dass sich die arbeitsplatzbezogene Arbeits-, Reise- und Gesprächsunfähigkeit darin geäussert habe, dass er aufgrund seiner psychischen Verfassung nicht in der Lage gewesen sei, mit seinen Vorgesetzten über die Sache zu sprechen. Eine Teilnahme an Wettkämpfen sei sodann nicht ausgeschlossen gewesen.
J.
J.a Mit Zwischenverfügung vom 23. Februar 2023 heisst das Bundesverwaltungsgericht das Gesuch der Staatsanwaltschaft des Kantons Bern um Aktenedition gut, nimmt jedoch Akten mit Informationen betreffend den Gesundheitszustand des Beschwerdeführers und Arztzeugnisse von der Einsicht aus.
J.b Mit Schreiben vom 5. April 2023 und Zustellung der gemäss Zwischenverfügung vom 23. Februar 2023 selektionierten Akten wird dem Beschwerdeführer Gelegenheit gegeben, die herauszugebenden Akten auf nach seiner Ansicht schützenswerte Daten zu überprüfen. Mit Schreiben vom 14. April 2023 erklärt sich der Beschwerdeführer mit der Herausgabe der bereinigten Akten einverstanden.
J.c Mit Zustellung der Übernahmeverfügung vom 11. April 2023 teilt die Staatsanwaltschaft III des Kantons Zürich mit, dass die Strafuntersuchung gegen den Beschwerdeführer von der Staatsanwaltschaft des Kantons Bern übernommen wird.
K.
K.a Mit Gesuch vom 10. Mai 2023 ersucht die Vorinstanz um Edition der Strafuntersuchungsakten der Staatsanwaltschaft III des Kantons Zürich und begründet dies mit der Vermutung, dass sich daraus Erkenntnisse zugunsten des vorliegenden Verfahrens gewinnen lassen.
K.b Mit Stellungnahme vom 12. Juni 2023 beantragt der Beschwerdeführer die Abweisung dieses Gesuchs.
K.c Mit Instruktionsverfügung vom 5. Juli 2023 weist das Bundesverwaltungsgericht das Editionsgesuch vom 10. Mai 2023 ab.
L.
Auf die weiteren Vorbringen der Parteien sowie die sich bei den Akten befindlichen Schriftstücke wird - soweit entscheidrelevant - im Rahmen der nachfolgenden Erwägungen eingegangen.
Das Bundesverwaltungsgericht zieht in Erwägung:
1.
1.1 Verfügungen eines Arbeitgebers im Sinne von Art. 3
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SR 172.220.1 Bundespersonalgesetz vom 24. März 2000 (BPG) BPG Art. 3 Arbeitgeber - 1 Arbeitgeber nach diesem Gesetz sind: |
|
1 | Arbeitgeber nach diesem Gesetz sind: |
a | der Bundesrat als oberstes Führungsorgan der Bundesverwaltung; |
b | die Bundesversammlung für die Parlamentsdienste; |
c | ... |
d | die Schweizerischen Bundesbahnen; |
e | das Bundesgericht; |
f | die Bundesanwaltschaft; |
g | die Aufsichtsbehörde über die Bundesanwaltschaft. |
2 | Die Departemente, die Bundeskanzlei, die Gruppen und Ämter sowie die dezentralisierten Verwaltungseinheiten gelten als Arbeitgeber, soweit ihnen der Bundesrat die entsprechenden Befugnisse überträgt.24 |
3 | Das Bundesverwaltungsgericht, das Bundesstrafgericht und das Bundespatentgericht gelten als Arbeitgeber, soweit ihnen die einschlägigen Gesetze oder der Bundesrat die entsprechenden Befugnisse übertragen.25 |
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SR 172.220.1 Bundespersonalgesetz vom 24. März 2000 (BPG) BPG Art. 36 Richterliche Beschwerdeinstanzen - 1 Verfügungen des Arbeitgebers können mit Beschwerde beim Bundesverwaltungsgericht angefochten werden.116 |
|
2 | Beschwerden gegen Verfügungen, die ein Arbeitsverhältnis beim Bundesgericht betreffen, beurteilt eine Rekurskommission bestehend aus den Präsidenten oder Präsidentinnen der Verwaltungsgerichte der Kantone Waadt, Luzern und Tessin. Im Verhinderungsfall kommen die Regeln zur Anwendung, die für das Verwaltungsgericht gelten, an dem das betroffene Mitglied arbeitet. Das Verfahren richtet sich nach dem Verwaltungsgerichtsgesetz vom 17. Juni 2005117. Die Kommission wird vom Mitglied präsidiert, dessen Arbeitssprache die Sprache des Verfahrens ist. |
3 | Beschwerden gegen Verfügungen, die ein Arbeitsverhältnis beim Bundesstrafgericht betreffen, beurteilt das Bundesverwaltungsgericht. |
4 | Beschwerden gegen Verfügungen, die ein Arbeitsverhältnis beim Bundesverwaltungsgericht betreffen, beurteilt das Bundesstrafgericht. |
Bei der angefochtenen Kündigung handelt es sich um eine Verfügung im Sinne von Art. 5
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SR 172.021 Bundesgesetz vom 20. Dezember 1968 über das Verwaltungsverfahren (Verwaltungsverfahrensgesetz, VwVG) - Verwaltungsverfahrensgesetz VwVG Art. 5 - 1 Als Verfügungen gelten Anordnungen der Behörden im Einzelfall, die sich auf öffentliches Recht des Bundes stützen und zum Gegenstand haben: |
|
1 | Als Verfügungen gelten Anordnungen der Behörden im Einzelfall, die sich auf öffentliches Recht des Bundes stützen und zum Gegenstand haben: |
a | Begründung, Änderung oder Aufhebung von Rechten oder Pflichten; |
b | Feststellung des Bestehens, Nichtbestehens oder Umfanges von Rechten oder Pflichten; |
c | Abweisung von Begehren auf Begründung, Änderung, Aufhebung oder Feststellung von Rechten oder Pflichten oder Nichteintreten auf solche Begehren. |
2 | Als Verfügungen gelten auch Vollstreckungsverfügungen (Art. 41 Abs. 1 Bst. a und b), Zwischenverfügungen (Art. 45 und 46), Einspracheentscheide (Art. 30 Abs. 2 Bst. b und 74), Beschwerdeentscheide (Art. 61), Entscheide im Rahmen einer Revision (Art. 68) und die Erläuterung (Art. 69).25 |
3 | Erklärungen von Behörden über Ablehnung oder Erhebung von Ansprüchen, die auf dem Klageweg zu verfolgen sind, gelten nicht als Verfügungen. |
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SR 172.220.1 Bundespersonalgesetz vom 24. März 2000 (BPG) BPG Art. 3 Arbeitgeber - 1 Arbeitgeber nach diesem Gesetz sind: |
|
1 | Arbeitgeber nach diesem Gesetz sind: |
a | der Bundesrat als oberstes Führungsorgan der Bundesverwaltung; |
b | die Bundesversammlung für die Parlamentsdienste; |
c | ... |
d | die Schweizerischen Bundesbahnen; |
e | das Bundesgericht; |
f | die Bundesanwaltschaft; |
g | die Aufsichtsbehörde über die Bundesanwaltschaft. |
2 | Die Departemente, die Bundeskanzlei, die Gruppen und Ämter sowie die dezentralisierten Verwaltungseinheiten gelten als Arbeitgeber, soweit ihnen der Bundesrat die entsprechenden Befugnisse überträgt.24 |
3 | Das Bundesverwaltungsgericht, das Bundesstrafgericht und das Bundespatentgericht gelten als Arbeitgeber, soweit ihnen die einschlägigen Gesetze oder der Bundesrat die entsprechenden Befugnisse übertragen.25 |
1.2 Das Verfahren vor dem Bundesverwaltungsgericht richtet sich nach dem VwVG, soweit das Verwaltungsgerichtsgesetz vom 17. Juni 2005 (VGG, SR 173.32) nichts anderes bestimmt (Art. 37
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SR 173.32 Bundesgesetz vom 17. Juni 2005 über das Bundesverwaltungsgericht (Verwaltungsgerichtsgesetz, VGG) - Verwaltungsgerichtsgesetz VGG Art. 37 Grundsatz - Das Verfahren vor dem Bundesverwaltungsgericht richtet sich nach dem VwVG56, soweit dieses Gesetz nichts anderes bestimmt. |
1.3 Der Beschwerdeführer hat sich am vorinstanzlichen Verfahren beteiligt und ist als Adressat der angefochtenen Kündigungsverfügung sowohl formell als auch materiell beschwert, weshalb er zur Beschwerde legitimiert ist (vgl. Art. 48 Abs. 1
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SR 172.021 Bundesgesetz vom 20. Dezember 1968 über das Verwaltungsverfahren (Verwaltungsverfahrensgesetz, VwVG) - Verwaltungsverfahrensgesetz VwVG Art. 48 - 1 Zur Beschwerde ist berechtigt, wer: |
|
1 | Zur Beschwerde ist berechtigt, wer: |
a | vor der Vorinstanz am Verfahren teilgenommen hat oder keine Möglichkeit zur Teilnahme erhalten hat; |
b | durch die angefochtene Verfügung besonders berührt ist; und |
c | ein schutzwürdiges Interesse an deren Aufhebung oder Änderung hat. |
2 | Zur Beschwerde berechtigt sind ferner Personen, Organisationen und Behörden, denen ein anderes Bundesgesetz dieses Recht einräumt. |
1.4 Auf die frist- und formgerecht eingereichte Beschwerde (Art. 50 Abs. 1
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SR 172.021 Bundesgesetz vom 20. Dezember 1968 über das Verwaltungsverfahren (Verwaltungsverfahrensgesetz, VwVG) - Verwaltungsverfahrensgesetz VwVG Art. 50 - 1 Die Beschwerde ist innerhalb von 30 Tagen nach Eröffnung der Verfügung einzureichen. |
|
1 | Die Beschwerde ist innerhalb von 30 Tagen nach Eröffnung der Verfügung einzureichen. |
2 | Gegen das unrechtmässige Verweigern oder Verzögern einer Verfügung kann jederzeit Beschwerde geführt werden. |
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SR 172.021 Bundesgesetz vom 20. Dezember 1968 über das Verwaltungsverfahren (Verwaltungsverfahrensgesetz, VwVG) - Verwaltungsverfahrensgesetz VwVG Art. 52 - 1 Die Beschwerdeschrift hat die Begehren, deren Begründung mit Angabe der Beweismittel und die Unterschrift des Beschwerdeführers oder seines Vertreters zu enthalten; die Ausfertigung der angefochtenen Verfügung und die als Beweismittel angerufenen Urkunden sind beizulegen, soweit der Beschwerdeführer sie in Händen hat. |
|
1 | Die Beschwerdeschrift hat die Begehren, deren Begründung mit Angabe der Beweismittel und die Unterschrift des Beschwerdeführers oder seines Vertreters zu enthalten; die Ausfertigung der angefochtenen Verfügung und die als Beweismittel angerufenen Urkunden sind beizulegen, soweit der Beschwerdeführer sie in Händen hat. |
2 | Genügt die Beschwerde diesen Anforderungen nicht oder lassen die Begehren des Beschwerdeführers oder deren Begründung die nötige Klarheit vermissen und stellt sich die Beschwerde nicht als offensichtlich unzulässig heraus, so räumt die Beschwerdeinstanz dem Beschwerdeführer eine kurze Nachfrist zur Verbesserung ein. |
3 | Sie verbindet diese Nachfrist mit der Androhung, nach unbenutztem Fristablauf auf Grund der Akten zu entscheiden oder, wenn Begehren, Begründung oder Unterschrift fehlen, auf die Beschwerde nicht einzutreten. |
2.
2.1 Das Bundesverwaltungsgericht entscheidet im vorliegenden Verfahren mit voller Kognition: Es überprüft die angefochtene Verfügung auf Rechtsverletzungen - einschliesslich unrichtiger oder unvollständiger Feststellung des rechtserheblichen Sachverhalts und Rechtsfehler bei der Ausübung des Ermessens - sowie auf Angemessenheit hin (vgl. Art. 49
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SR 172.021 Bundesgesetz vom 20. Dezember 1968 über das Verwaltungsverfahren (Verwaltungsverfahrensgesetz, VwVG) - Verwaltungsverfahrensgesetz VwVG Art. 49 - Der Beschwerdeführer kann mit der Beschwerde rügen: |
|
a | Verletzung von Bundesrecht einschliesslich Überschreitung oder Missbrauch des Ermessens; |
b | unrichtige oder unvollständige Feststellung des rechtserheblichen Sachverhaltes; |
c | Unangemessenheit; die Rüge der Unangemessenheit ist unzulässig, wenn eine kantonale Behörde als Beschwerdeinstanz verfügt hat. |
2.2 Das Bundesverwaltungsgericht stellt den Sachverhalt unter Vorbehalt der Mitwirkungspflicht der Parteien von Amtes wegen fest (Art. 12
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SR 172.021 Bundesgesetz vom 20. Dezember 1968 über das Verwaltungsverfahren (Verwaltungsverfahrensgesetz, VwVG) - Verwaltungsverfahrensgesetz VwVG Art. 12 - Die Behörde stellt den Sachverhalt von Amtes wegen fest und bedient sich nötigenfalls folgender Beweismittel: |
|
a | Urkunden; |
b | Auskünfte der Parteien; |
c | Auskünfte oder Zeugnis von Drittpersonen; |
d | Augenschein; |
e | Gutachten von Sachverständigen. |
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SR 172.021 Bundesgesetz vom 20. Dezember 1968 über das Verwaltungsverfahren (Verwaltungsverfahrensgesetz, VwVG) - Verwaltungsverfahrensgesetz VwVG Art. 13 - 1 Die Parteien sind verpflichtet, an der Feststellung des Sachverhaltes mitzuwirken: |
|
1 | Die Parteien sind verpflichtet, an der Feststellung des Sachverhaltes mitzuwirken: |
a | in einem Verfahren, das sie durch ihr Begehren einleiten; |
b | in einem anderen Verfahren, soweit sie darin selbständige Begehren stellen; |
c | soweit ihnen nach einem anderen Bundesgesetz eine weitergehende Auskunfts- oder Offenbarungspflicht obliegt. |
1bis | Die Mitwirkungspflicht erstreckt sich nicht auf die Herausgabe von Gegenständen und Unterlagen aus dem Verkehr einer Partei mit ihrem Anwalt, wenn dieser nach dem Anwaltsgesetz vom 23. Juni 200034 zur Vertretung vor schweizerischen Gerichten berechtigt ist.35 |
2 | Die Behörde braucht auf Begehren im Sinne von Absatz 1 Buchstabe a oder b nicht einzutreten, wenn die Parteien die notwendige und zumutbare Mitwirkung verweigern. |
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SR 172.021 Bundesgesetz vom 20. Dezember 1968 über das Verwaltungsverfahren (Verwaltungsverfahrensgesetz, VwVG) - Verwaltungsverfahrensgesetz VwVG Art. 19 - Auf das Beweisverfahren finden ergänzend die Artikel 37, 39-41 und 43-61 BZP50 sinngemäss Anwendung; an die Stelle der Straffolgen, die die BZP gegen säumige Parteien oder Dritte vorsieht, tritt die Straffolge nach Artikel 60 dieses Gesetzes. |
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SR 273 Bundesgesetz vom 4. Dezember 1947 über den Bundeszivilprozess BZP Art. 40 - Der Richter würdigt die Beweise nach freier Überzeugung. Er wägt mit das Verhalten der Parteien im Prozesse, wie das Nichtbefolgen einer persönlichen Vorladung, das Verweigern der Beantwortung richterlicher Fragen und das Vorenthalten angeforderter Beweismittel. |
Bleibt eine entscheidrelevante Tatsache unbewiesen, gilt im öffentlichen Recht grundsätzlich die Beweislastregel von Art. 8
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SR 210 Schweizerisches Zivilgesetzbuch vom 10. Dezember 1907 ZGB Art. 8 - Wo das Gesetz es nicht anders bestimmt, hat derjenige das Vorhandensein einer behaupteten Tatsache zu beweisen, der aus ihr Rechte ableitet. |
2.3 Die Bestimmungen über das Dienstverhältnis des Bundespersonals gelten grundsätzlich auch für das Personal der Vorinstanz (Art. 15 Abs. 1
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SR 742.31 Bundesgesetz vom 20. März 1998 über die Schweizerischen Bundesbahnen (SBBG) SBBG Art. 15 Anstellungsverhältnisse - 1 Die Bestimmungen über das Dienstverhältnis des Bundespersonals finden auch auf das Personal der SBB Anwendung. |
|
1 | Die Bestimmungen über das Dienstverhältnis des Bundespersonals finden auch auf das Personal der SBB Anwendung. |
2 | Der Bundesrat kann die SBB ermächtigen, das Anstellungsverhältnis im Rahmen von Gesamtarbeitsverträgen abweichend oder ergänzend zu regeln. |
3 | In begründeten Einzelfällen können Verträge nach Obligationenrecht15 abgeschlossen werden. |
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SR 172.220.1 Bundespersonalgesetz vom 24. März 2000 (BPG) BPG Art. 2 Geltungsbereich - 1 Dieses Gesetz gilt für das Personal: |
|
1 | Dieses Gesetz gilt für das Personal: |
a | der Bundesverwaltung nach Artikel 2 Absätze 1 und 2 des Regierungs- und Verwaltungsorganisationsgesetzes vom 21. März 19973 (RVOG); |
b | der Parlamentsdienste nach dem Parlamentsgesetz vom 13. Dezember 20025; |
c | ... |
d | der Schweizerischen Bundesbahnen nach dem Bundesgesetz vom 20. März 19987 über die Schweizerischen Bundesbahnen; |
e | der dezentralisierten Verwaltungseinheiten nach Artikel 2 Absatz 3 RVOG, sofern die spezialgesetzlichen Bestimmungen nichts anderes vorsehen; |
f | des Bundesverwaltungsgerichts, des Bundesstrafgerichts und des Bundespatentgerichts, soweit das Verwaltungsgerichtsgesetz vom 17. Juni 20059, das Strafbehördenorganisationsgesetz vom 19. März 201010 und das Patentgerichtsgesetz vom 20. März 200911 nichts anderes vorsehen; |
g | des Bundesgerichts nach dem Bundesgerichtsgesetz vom 17. Juni 200513; |
h | des Sekretariats der Aufsichtsbehörde über die Bundesanwaltschaft; |
i | der Bundesanwaltschaft nach Artikel 22 Absatz 2 des Strafbehördenorganisationsgesetzes vom 19. März 2010; |
j | der eidgenössischen Schätzungskommissionen, das hauptamtlich tätig ist (Kommissionsmitglieder und Personal der ständigen Sekretariate). |
2 | Es gilt nicht: |
a | für die von der Bundesversammlung nach Artikel 168 der Bundesverfassung gewählten Personen; |
b | für die Lehrlinge, die dem Berufsbildungsgesetz vom 13. Dezember 200218 unterstehen; |
c | für das im Ausland rekrutierte und eingesetzte Personal; |
d | für das Personal der Organisationen und Personen des öffentlichen oder privaten Rechts ausserhalb der Bundesverwaltung, die mit Verwaltungsaufgaben betraut werden, mit Ausnahme der Schweizerischen Bundesbahnen. |
3.
Der Beschwerdeführer rügt die Verletzung von Verfahrensrechten.
3.1 Zunächst erhebt der Beschwerdeführer in seiner Beschwerdeschrift vom 19. September 2023 unter anderem die Rüge des unrichtig respektive unvollständig festgestellten Sachverhaltes. Dies erfolgt in pauschaler Weise, ohne Sachbezug und ohne Begründung.
3.1.1 Gemäss Art. 12
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SR 172.021 Bundesgesetz vom 20. Dezember 1968 über das Verwaltungsverfahren (Verwaltungsverfahrensgesetz, VwVG) - Verwaltungsverfahrensgesetz VwVG Art. 12 - Die Behörde stellt den Sachverhalt von Amtes wegen fest und bedient sich nötigenfalls folgender Beweismittel: |
|
a | Urkunden; |
b | Auskünfte der Parteien; |
c | Auskünfte oder Zeugnis von Drittpersonen; |
d | Augenschein; |
e | Gutachten von Sachverständigen. |
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SR 172.021 Bundesgesetz vom 20. Dezember 1968 über das Verwaltungsverfahren (Verwaltungsverfahrensgesetz, VwVG) - Verwaltungsverfahrensgesetz VwVG Art. 49 - Der Beschwerdeführer kann mit der Beschwerde rügen: |
|
a | Verletzung von Bundesrecht einschliesslich Überschreitung oder Missbrauch des Ermessens; |
b | unrichtige oder unvollständige Feststellung des rechtserheblichen Sachverhaltes; |
c | Unangemessenheit; die Rüge der Unangemessenheit ist unzulässig, wenn eine kantonale Behörde als Beschwerdeinstanz verfügt hat. |
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SR 172.021 Bundesgesetz vom 20. Dezember 1968 über das Verwaltungsverfahren (Verwaltungsverfahrensgesetz, VwVG) - Verwaltungsverfahrensgesetz VwVG Art. 12 - Die Behörde stellt den Sachverhalt von Amtes wegen fest und bedient sich nötigenfalls folgender Beweismittel: |
|
a | Urkunden; |
b | Auskünfte der Parteien; |
c | Auskünfte oder Zeugnis von Drittpersonen; |
d | Augenschein; |
e | Gutachten von Sachverständigen. |
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SR 172.021 Bundesgesetz vom 20. Dezember 1968 über das Verwaltungsverfahren (Verwaltungsverfahrensgesetz, VwVG) - Verwaltungsverfahrensgesetz VwVG Art. 49 - Der Beschwerdeführer kann mit der Beschwerde rügen: |
|
a | Verletzung von Bundesrecht einschliesslich Überschreitung oder Missbrauch des Ermessens; |
b | unrichtige oder unvollständige Feststellung des rechtserheblichen Sachverhaltes; |
c | Unangemessenheit; die Rüge der Unangemessenheit ist unzulässig, wenn eine kantonale Behörde als Beschwerdeinstanz verfügt hat. |
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SR 101 Bundesverfassung der Schweizerischen Eidgenossenschaft vom 18. April 1999 BV Art. 5 Grundsätze rechtsstaatlichen Handelns - 1 Grundlage und Schranke staatlichen Handelns ist das Recht. |
|
1 | Grundlage und Schranke staatlichen Handelns ist das Recht. |
2 | Staatliches Handeln muss im öffentlichen Interesse liegen und verhältnismässig sein. |
3 | Staatliche Organe und Private handeln nach Treu und Glauben. |
4 | Bund und Kantone beachten das Völkerrecht. |
Eine Verletzung von Art. 49 Bst. b
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SR 172.021 Bundesgesetz vom 20. Dezember 1968 über das Verwaltungsverfahren (Verwaltungsverfahrensgesetz, VwVG) - Verwaltungsverfahrensgesetz VwVG Art. 49 - Der Beschwerdeführer kann mit der Beschwerde rügen: |
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a | Verletzung von Bundesrecht einschliesslich Überschreitung oder Missbrauch des Ermessens; |
b | unrichtige oder unvollständige Feststellung des rechtserheblichen Sachverhaltes; |
c | Unangemessenheit; die Rüge der Unangemessenheit ist unzulässig, wenn eine kantonale Behörde als Beschwerdeinstanz verfügt hat. |
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SR 172.021 Bundesgesetz vom 20. Dezember 1968 über das Verwaltungsverfahren (Verwaltungsverfahrensgesetz, VwVG) - Verwaltungsverfahrensgesetz VwVG Art. 49 - Der Beschwerdeführer kann mit der Beschwerde rügen: |
|
a | Verletzung von Bundesrecht einschliesslich Überschreitung oder Missbrauch des Ermessens; |
b | unrichtige oder unvollständige Feststellung des rechtserheblichen Sachverhaltes; |
c | Unangemessenheit; die Rüge der Unangemessenheit ist unzulässig, wenn eine kantonale Behörde als Beschwerdeinstanz verfügt hat. |
3.1.2 Der für den vorliegenden Entscheid rechtlich relevante Sachverhalt - wie oben dargestellt - ergibt sich mit hinreichender Klarheit aus dem angefochtenen Entscheid sowie aus den vorliegenden Akten. Zumal der Beschwerdeführer seine Rüge nicht substantiiert begründet, kann nicht abgeschätzt werden, bezüglich welcher Punkte eine Unvollständigkeit oder eine Unrichtigkeit zu überprüfen wäre. Der durch die Vorinstanz dargelegte Sachverhalt ist deshalb als entscheiderheblich zu beurteilen. Ein verletzter Anspruch des Beschwerdeführers ist nicht ersichtlich und die Rüge ist demnach unbegründet.
3.2 Im Weiteren stellt der Beschwerdeführer den Verfahrensantrag, es seien die Akten der Vorinstanz beizuziehen. Auch dieses Begehren zielt auf die Rüge der Verletzung seiner Verfahrensrechte ab, wird ein solches in der Regel doch dann gestellt, wenn eine Verletzung des rechtlichen Gehörs aufgrund fehlender Akteneinsicht zur Diskussion steht. Das Begehren ist allerdings in keiner Hinsicht substantiiert begründet.
3.2.1 Das Recht, die vollständigen Verfahrensakten einzusehen, geht im Allgemeinen aus dem rechtlichen Gehör hervor (Art. 29 Abs. 2
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SR 101 Bundesverfassung der Schweizerischen Eidgenossenschaft vom 18. April 1999 BV Art. 29 Allgemeine Verfahrensgarantien - 1 Jede Person hat in Verfahren vor Gerichts- und Verwaltungsinstanzen Anspruch auf gleiche und gerechte Behandlung sowie auf Beurteilung innert angemessener Frist. |
|
1 | Jede Person hat in Verfahren vor Gerichts- und Verwaltungsinstanzen Anspruch auf gleiche und gerechte Behandlung sowie auf Beurteilung innert angemessener Frist. |
2 | Die Parteien haben Anspruch auf rechtliches Gehör. |
3 | Jede Person, die nicht über die erforderlichen Mittel verfügt, hat Anspruch auf unentgeltliche Rechtspflege, wenn ihr Rechtsbegehren nicht aussichtslos erscheint. Soweit es zur Wahrung ihrer Rechte notwendig ist, hat sie ausserdem Anspruch auf unentgeltlichen Rechtsbeistand. |
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SR 172.021 Bundesgesetz vom 20. Dezember 1968 über das Verwaltungsverfahren (Verwaltungsverfahrensgesetz, VwVG) - Verwaltungsverfahrensgesetz VwVG Art. 29 - Die Parteien haben Anspruch auf rechtliches Gehör. |
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SR 172.021 Bundesgesetz vom 20. Dezember 1968 über das Verwaltungsverfahren (Verwaltungsverfahrensgesetz, VwVG) - Verwaltungsverfahrensgesetz VwVG Art. 26 - 1 Die Partei oder ihr Vertreter hat Anspruch darauf, in ihrer Sache folgende Akten am Sitze der verfügenden oder einer durch diese zu bezeichnenden kantonalen Behörde einzusehen: |
|
1 | Die Partei oder ihr Vertreter hat Anspruch darauf, in ihrer Sache folgende Akten am Sitze der verfügenden oder einer durch diese zu bezeichnenden kantonalen Behörde einzusehen: |
a | Eingaben von Parteien und Vernehmlassungen von Behörden; |
b | alle als Beweismittel dienenden Aktenstücke; |
c | Niederschriften eröffneter Verfügungen. |
1bis | Die Behörde kann die Aktenstücke auf elektronischem Weg zur Einsichtnahme zustellen, wenn die Partei oder ihr Vertreter damit einverstanden ist.66 |
2 | Die verfügende Behörde kann eine Gebühr für die Einsichtnahme in die Akten einer erledigten Sache beziehen; der Bundesrat regelt die Bemessung der Gebühr. |
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SR 172.021 Bundesgesetz vom 20. Dezember 1968 über das Verwaltungsverfahren (Verwaltungsverfahrensgesetz, VwVG) - Verwaltungsverfahrensgesetz VwVG Art. 12 - Die Behörde stellt den Sachverhalt von Amtes wegen fest und bedient sich nötigenfalls folgender Beweismittel: |
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a | Urkunden; |
b | Auskünfte der Parteien; |
c | Auskünfte oder Zeugnis von Drittpersonen; |
d | Augenschein; |
e | Gutachten von Sachverständigen. |
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SR 172.021 Bundesgesetz vom 20. Dezember 1968 über das Verwaltungsverfahren (Verwaltungsverfahrensgesetz, VwVG) - Verwaltungsverfahrensgesetz VwVG Art. 57 - 1 Die Beschwerdeinstanz bringt eine nicht zum vornherein unzulässige oder unbegründete Beschwerde ohne Verzug der Vorinstanz und allfälligen Gegenparteien des Beschwerdeführers oder anderen Beteiligten zur Kenntnis, setzt ihnen Frist zur Vernehmlassung an und fordert gleichzeitig die Vorinstanz zur Vorlage ihrer Akten auf.100 |
|
1 | Die Beschwerdeinstanz bringt eine nicht zum vornherein unzulässige oder unbegründete Beschwerde ohne Verzug der Vorinstanz und allfälligen Gegenparteien des Beschwerdeführers oder anderen Beteiligten zur Kenntnis, setzt ihnen Frist zur Vernehmlassung an und fordert gleichzeitig die Vorinstanz zur Vorlage ihrer Akten auf.100 |
2 | Sie kann die Parteien auf jeder Stufe des Verfahrens zu einem weiteren Schriftenwechsel einladen oder eine mündliche Verhandlung mit ihnen anberaumen. |
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SR 172.021 Bundesgesetz vom 20. Dezember 1968 über das Verwaltungsverfahren (Verwaltungsverfahrensgesetz, VwVG) - Verwaltungsverfahrensgesetz VwVG Art. 57 - 1 Die Beschwerdeinstanz bringt eine nicht zum vornherein unzulässige oder unbegründete Beschwerde ohne Verzug der Vorinstanz und allfälligen Gegenparteien des Beschwerdeführers oder anderen Beteiligten zur Kenntnis, setzt ihnen Frist zur Vernehmlassung an und fordert gleichzeitig die Vorinstanz zur Vorlage ihrer Akten auf.100 |
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1 | Die Beschwerdeinstanz bringt eine nicht zum vornherein unzulässige oder unbegründete Beschwerde ohne Verzug der Vorinstanz und allfälligen Gegenparteien des Beschwerdeführers oder anderen Beteiligten zur Kenntnis, setzt ihnen Frist zur Vernehmlassung an und fordert gleichzeitig die Vorinstanz zur Vorlage ihrer Akten auf.100 |
2 | Sie kann die Parteien auf jeder Stufe des Verfahrens zu einem weiteren Schriftenwechsel einladen oder eine mündliche Verhandlung mit ihnen anberaumen. |
3.2.2 Was der Beschwerdeführer prozessual beantragt, entspricht der Praxis des Bundesverwaltungsgerichts und wurde auch im vorliegenden Fall umgesetzt. Es ist nicht ersichtlich, dass dem Beschwerdeführer hinsichtlich Akteneinsicht ein Nachteil entstanden wäre. Ein solcher wird denn auch nicht substantiiert geltend gemacht. Deshalb kann dem Beschwerdeführer insofern nicht gefolgt werden, als er eine Verletzung seiner Verfahrensrechte rügen will.
4.
4.1 In materieller Hinsicht macht der Beschwerdeführer geltend, es liege kein wichtiger Grund vor, der die fristlose Kündigung rechtfertigen könne. Die Kündigungsverfügung vom 17. August 2022 erweise sich deshalb als rechtsmissbräuchlich und sei aufzuheben. Er begründet dies im Wesentlichen damit, die von der Vorinstanz vorgebrachten angeblichen Verfehlungen im Zusammenhang mit Fehlbeträgen bei der Leerung von Parkkassen und Safebags seien nicht nachgewiesen, weshalb es sich offensichtlich um eine Verdachtskündigung handle und es sei in diesem Zusammenhang auch noch nie Strafanzeige erhoben worden. Was die ihm vorgeworfene Teilnahme an Wettkämpfen betreffe, so habe eine bescheinigte arbeitsplatzbezogene Gesprächs-, Reise- und Arbeitsunfähigkeit vorgelegen. Die sportliche Betätigung könne ihm jedoch nicht verwehrt werden, sei diese doch gerade geeignet, sich ausgleichend auf seine Psyche auszuwirken.
4.2 Demgegenüber macht die Vorinstanz geltend, die Beweislage im Zusammenhang mit den Unregelmässigkeiten bei der Leerung von Parkkassen erweise sich als erdrückend. Auch sei am 14. Juli 2022 eine Strafanzeige gegen den Beschwerdeführer - trotz dessen Verweigerung der Mitwirkung bei der Untersuchung - erfolgt. Unbestritten sei sodann auch die Teilnahme an Wettkämpfen sowie die Reisetätigkeit während einer Zeit, in welcher der Beschwerdeführer wiederholt eine Gesprächs-, Reise- und Arbeitsunfähigkeit geltend gemacht und damit seine Mitwirkungs- und Treue-pflicht verletzt habe. Im Weiteren sei der Beschwerdeführer unentschuldigt der Arbeit ferngeblieben, habe er doch seine Arbeit trotz 50% Arbeitsfähigkeit nicht wieder aufgenommen und auch seine Arbeit nicht angeboten. Dies obwohl er gewusst habe, dass die Vorinstanz seit Monaten bemüht gewesen sei, mit ihm ein Gespräch zu führen. Damit habe er seine Mitwirkungspflicht abermals verletzt und letztendlich sei aufgrund der verschiedenen Verletzungen der Arbeits- und der Treuepflicht das Vertrauensverhältnis unwiederbringlich zerstört und damit ein wichtiger Grund für die fristlose Kündigung gegeben.
4.3
4.3.1 Gemäss Art. 10 Abs. 4
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SR 172.220.1 Bundespersonalgesetz vom 24. März 2000 (BPG) BPG Art. 10 Beendigung - 1 Das unbefristete Arbeitsverhältnis endet ohne Kündigung beim Erreichen der Altersgrenze nach Artikel 21 des Bundesgesetzes vom 20. Dezember 194642 über die Alters- und Hinterlassenenversicherung (AHVG). |
|
1 | Das unbefristete Arbeitsverhältnis endet ohne Kündigung beim Erreichen der Altersgrenze nach Artikel 21 des Bundesgesetzes vom 20. Dezember 194642 über die Alters- und Hinterlassenenversicherung (AHVG). |
2 | Die Ausführungsbestimmungen können: |
a | Verletzung wichtiger gesetzlicher oder vertraglicher Pflichten; |
b | Mängeln in der Leistung oder im Verhalten; |
c | mangelnder Eignung, Tauglichkeit oder Bereitschaft, die im Arbeitsvertrag vereinbarte Arbeit zu verrichten; |
d | mangelnder Bereitschaft zur Verrichtung zumutbarer anderer Arbeit; |
e | schwerwiegenden wirtschaftlichen oder betrieblichen Gründen, sofern der Arbeitgeber der angestellten Person keine zumutbare andere Arbeit anbieten kann; |
f | Wegfalls einer gesetzlichen oder vertraglichen Anstellungsbedingung. |
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SR 220 Erste Abteilung: Allgemeine Bestimmungen Erster Titel: Die Entstehung der Obligationen Erster Abschnitt: Die Entstehung durch Vertrag OR Art. 337 - 1 Aus wichtigen Gründen kann der Arbeitgeber wie der Arbeitnehmer jederzeit das Arbeitsverhältnis fristlos auflösen; er muss die fristlose Vertragsauflösung schriftlich begründen, wenn die andere Partei dies verlangt.207 |
|
1 | Aus wichtigen Gründen kann der Arbeitgeber wie der Arbeitnehmer jederzeit das Arbeitsverhältnis fristlos auflösen; er muss die fristlose Vertragsauflösung schriftlich begründen, wenn die andere Partei dies verlangt.207 |
2 | Als wichtiger Grund gilt namentlich jeder Umstand, bei dessen Vorhandensein dem Kündigenden nach Treu und Glauben die Fortsetzung des Arbeitsverhältnisses nicht mehr zugemutet werden darf. |
3 | Über das Vorhandensein solcher Umstände entscheidet der Richter nach seinem Ermessen, darf aber in keinem Fall die unverschuldete Verhinderung des Arbeitnehmers an der Arbeitsleistung als wichtigen Grund anerkennen. |
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SR 220 Erste Abteilung: Allgemeine Bestimmungen Erster Titel: Die Entstehung der Obligationen Erster Abschnitt: Die Entstehung durch Vertrag OR Art. 337 - 1 Aus wichtigen Gründen kann der Arbeitgeber wie der Arbeitnehmer jederzeit das Arbeitsverhältnis fristlos auflösen; er muss die fristlose Vertragsauflösung schriftlich begründen, wenn die andere Partei dies verlangt.207 |
|
1 | Aus wichtigen Gründen kann der Arbeitgeber wie der Arbeitnehmer jederzeit das Arbeitsverhältnis fristlos auflösen; er muss die fristlose Vertragsauflösung schriftlich begründen, wenn die andere Partei dies verlangt.207 |
2 | Als wichtiger Grund gilt namentlich jeder Umstand, bei dessen Vorhandensein dem Kündigenden nach Treu und Glauben die Fortsetzung des Arbeitsverhältnisses nicht mehr zugemutet werden darf. |
3 | Über das Vorhandensein solcher Umstände entscheidet der Richter nach seinem Ermessen, darf aber in keinem Fall die unverschuldete Verhinderung des Arbeitnehmers an der Arbeitsleistung als wichtigen Grund anerkennen. |
4.3.2 Eine fristlose Kündigung ohne vorgängige Verwarnung ist nur bei einem besonders schweren Fehlverhalten der angestellten Person gerechtfertigt. Dieses muss einerseits objektiv geeignet sein, die für das Arbeitsverhältnis wesentliche Vertrauensgrundlage zu zerstören oder zumindest so tiefgreifend zu erschüttern, dass dem Arbeitgeber die Fortsetzung des Arbeitsverhältnisses nicht mehr zuzumuten ist; andererseits muss es sich auch tatsächlich so auswirken. Wiegen die Verfehlungen weniger schwer, ist die fristlose Kündigung - wie im privaten Arbeitsrecht - nur gerechtfertigt, wenn sie trotz Verwarnung wiederholt begangen wurden (Urteil des BGer 8C_387/2022 vom 21. August 2023 E. 7.2; Urteile des BVGer A-1508/2020 vom 9. September 2020 E. 4.4, 6.5, 7, A-6031/2017 vom 3. April 2019 E. 3.2, A-615/2018 vom 22. Januar 2019 E. 5.2.1). Auch eine Kombination verschiedenartiger, für sich allein zu wenig schwerwiegender Verfehlungen kann, je nach Schwere mit oder ohne Verwarnung, zur fristlosen Kündigung berechtigen. Entscheidend sind auch hierbei sämtliche Umstände des Einzelfalls (Urteil des BVGer A-4389/2016 vom 21. September 2016 E. 5.5.3 mit Hinweisen)
4.3.3 Ein wichtiger Grund für eine fristlose Kündigung kann insbesondere in einer schweren Verletzung der in Art. 20 Abs. 1
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SR 172.220.1 Bundespersonalgesetz vom 24. März 2000 (BPG) BPG Art. 20 Wahrung der Interessen der Arbeitgeber - 1 Die Angestellten haben die ihnen übertragene Arbeit mit Sorgfalt auszuführen und die berechtigten Interessen des Bundes beziehungsweise ihres Arbeitgebers zu wahren. |
|
1 | Die Angestellten haben die ihnen übertragene Arbeit mit Sorgfalt auszuführen und die berechtigten Interessen des Bundes beziehungsweise ihres Arbeitgebers zu wahren. |
2 | Während der Dauer des Arbeitsverhältnisses dürfen die Angestellten keine Arbeit gegen Entgelt für Dritte leisten, soweit sie dadurch ihre Treuepflicht verletzen. |
4.3.4 Die Treuepflicht verlangt namentlich die Unterlassung gewisser das Arbeitsverhältnis störender Aktivitäten (vgl. Urteil des BVGer A-969/2014 vom 11. November 2014 E. 5.2.2). Zu unterlassen sind insbesondere strafbare oder sonstige rechtswidrige Handlungen, die das Arbeitsverhältnis stören (etwa Veruntreuungen oder Diebstähle), sowie Fehlinformationen (etwa unwahre Angaben in Arbeits- und Reiserapporten; vgl. z.B. Urteile des BVGer A-4646/2020 vom 2. März 2022 E.5.3.3, 6 ff., A-3509/2020 vom 19. August 2021 E. 5, A-1508/2020 vom 9. September 2020 E. 5). Auch die Pflicht des Arbeitnehmenden zur Mitwirkung bei der Untersuchung von Sachverhalten wird als Aspekt der Treuepflicht verstanden. Ein Arbeitnehmender ist deshalb gehalten, insbesondere anlässlich einer internen Untersuchung die Fragen der Arbeitgeberin wahrheitsgemäss und vollumfänglich zu beantworten. Aus eigener Initiative hat er die Arbeitgeberin über Umstände zu informieren, die für sie in diesem Zusammenhang relevant sind. Der Mitarbeitende, der sich von einer internen Untersuchung betroffen sieht, kann sich dieser daher grundsätzlich nicht entziehen und hat aktiv zur Ermittlung des Sachverhaltes beizutragen (vgl. Gudrun Österreicher, Arbeitsrecht Teil 2: Unternehmensinterne Untersuchungen, Anwaltsrevue 2013 S. 282).
4.3.5 Dem Arbeitgeber kommt beim Entscheid, ob ein wichtiger Grund für eine fristlose Kündigung vorliegt, ein erheblicher Ermessensspielraum zu. Er hat aber den Grundsatz der Verhältnismässigkeit (Art. 5 Abs. 2
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SR 101 Bundesverfassung der Schweizerischen Eidgenossenschaft vom 18. April 1999 BV Art. 5 Grundsätze rechtsstaatlichen Handelns - 1 Grundlage und Schranke staatlichen Handelns ist das Recht. |
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1 | Grundlage und Schranke staatlichen Handelns ist das Recht. |
2 | Staatliches Handeln muss im öffentlichen Interesse liegen und verhältnismässig sein. |
3 | Staatliche Organe und Private handeln nach Treu und Glauben. |
4 | Bund und Kantone beachten das Völkerrecht. |
Die objektive Beweislast für das Vorliegen eines wichtigen Grundes, das heisst die Tatsache(n), aus der beziehungsweise denen die Berechtigung zur fristlosen Kündigung abgeleitet wird, obliegt der Partei, welche die fristlose Kündigung erklärte, vorliegend also der Vorinstanz (BGE 130 III 213 E. 3.2; Urteil des BGer 4A_169/2016 vom 12. September 2016 E. 4, Urteil des BVGer A-73/2014 vom 14. Juli 2014 E. 4.1.5; je m.w.H.).
4.4 Die Vorinstanz stützt die von ihr ausgesprochene fristlose Kündigung auf mindestens einen wichtigen Grund, nämlich die Verletzung von Arbeitspflichten, insbesondere der Treuepflicht und die damit verbundene Zerstörung des Vertrauensverhältnisses sowie die Unzumutbarkeit der Fortsetzung des Arbeitsverhältnisses. Sie begründet dies mit den Unregelmässigkeiten im Umgang mit Parkkassen und Safebags, mit der Teilnahme an sportlichen Wettkämpfen trotz mitgeteilter Gesprächs-, Reise- und Arbeitsunfähigkeit sowie mit dem unentschuldigten Fernbleiben vom Arbeitsplatz trotz wiedererlangter teilweiser Arbeitsfähigkeit.
4.4.1
4.4.1.1 Gemäss Darstellung der Vorinstanz kam es im Zeitraum zwischen April 2021 und August 2021 im Zusammenhang mit der Leerung von Parkkassen und im Umgang mit Safebags verschiedentlich zu Unregelmässigkeiten, wobei der Beschwerdeführer in seiner Funktion als "Mitarbeiter Geld und Papier" in unverhältnismässigem Ausmass an diesen beteiligt gewesen sei. Demnach war der Beschwerdeführer bei rund 90% der aufgetretenen nicht plausiblen Differenzen (Differenzen, welche nicht einer anderen Leerung oder einer Störung zugewiesen werden konnten) an der Leerung der Kassen beteiligt. Die Vorinstanz legt dar, dass die anlässlich der internen Untersuchung angestellte Auswertung einen massiven Rückgang der Anzahl unplausibler Fälle seit Abwesenheit des Beschwerdeführers belegt hat: Demnach wurden im Zeitraum April 2021 bis Juli 2021 bei 1003 Leerungen insgesamt 70 Leerungen verzeichnet, bei welchen eine Differenz von mehr als Fr. 20.-- festgestellt wurde (entsprechend 7%). Im Zeitraum August 2021 bis März 2022 (als der Beschwerdeführer nicht mehr arbeitete) wurden hingegen bei 1800 Leerungen lediglich 38 Differenzen über Fr. 20.-- festgestellt (entsprechend 2%). Von diesen waren lediglich 0.33% unplausibel. Dies im Gegensatz zum Zeitraum April 2021 bis Juli 2021, als der Beschwerdeführer noch gearbeitet hatte und sich 87% der Fälle als unplausibel erwiesen, wobei 89% davon bei einer Beteiligung des Beschwerdeführers an der Leerung anfielen. In der Zeit vom 27. April 2021 bis 2. Juli 2021 wurde so ein Fehlbetrag von insgesamt Fr. 6'003.15 festgestellt.
4.4.1.2 Aus dem Protokoll zur Sachverhaltsfeststellung vom 11. November 2021, welches anlässlich einer via Online-Meeting durchgeführten Befragung des Beschwerdeführers erstellt wurde, geht ausserdem hervor, dass dieser in einem überwiegenden Teil der Fälle festgestellter Fehlbeträge in der Rolle des direkt handelnden Mitarbeiters "Rida V" tätig war, das heisst die Kassen direkt in einen Safebag entleerte, während ein weiterer Mitarbeiter in der Rolle des "Rida S" als Sicherungselement tätig war. Präzise und ausführliche Äusserungen des Beschwerdeführers zu den Vorhaltungen der Vorinstanz, welche zur Aufklärung der Sachumstände beigetragen hätten, sind den Akten hingegen nicht zu entnehmen. Immerhin bestätigt er, die Abweichungen als Differenz zwischen der geplanten Einnahme und dem gemäss vor Ort am Kassaautomat direkt ausgedruckten Beleg im Umfang von teilweise bis zu rund Fr. 870.-- wahrgenommen und an die zuständigen Personen gemeldet zu haben. Insgesamt bestreitet der Beschwerdeführer aber, etwas mit den Fehlbeträgen zu tun zu haben, beschwert sich indessen aber angesichts der Vorhaltung eines Sachverhaltes, wo andere Mitarbeiter zur Bezahlung einer Benzinrechnung aus einem Safebag Geld entnahmen dahingehend, dass es nicht korrekt sei, dass bei anderen Mitarbeitenden/Vorfällen "nichts passiert" sei, und nur bei ihm "ein Theater" gemacht werde.
4.4.1.3 Die Ausführungen der Vorinstanz erweisen sich insgesamt als glaubhaft, wenn sie die Unstimmigkeiten bei der Leerung der Parkkassen, welche sich in Anwesenheit des Beschwerdeführers ereigneten, darlegt. Zwar kann der Nachweis der Durchführung von strafbaren Handlungen oder mindestens die Tatbeteiligung durch den Beschwerdeführer in dieser Sache den Akten nicht entnommen werden und es ist auch keine strafrechtliche Verurteilung erfolgt. Dennoch erscheint es angesichts der durchgeführten Untersuchung als überwiegend wahrscheinlich, dass der Beschwerdeführer bei der Veruntreuung oder des Diebstahls von Vermögenswerten der Vorinstanz mindestens anwesend oder mitbeteiligt war und damit seine Treuepflicht in schwerwiegender Weise verletzte. Aufgrund der überzeugenden Faktenlage erweist sich sodann eine Zerrüttung des Vertrauens der Vorinstanz in ihren Arbeitnehmer - und damit eine Unzumutbarkeit dessen Weiterbeschäftigung - als berechtigt. Angesichts der strafrechtlichen Relevanz eines solchen Verhaltens gilt dies nicht nur in subjektiver Hinsicht, sondern auch unter objektiver Betrachtung (vgl. Urteil des BGer 8C_387/2022 vom 21. August 2023 E. 7.2).
4.4.1.4 Im Weiteren steht auch fest, dass der Beschwerdeführer durch seine Verweigerungshaltung und der mangelhaften Gesprächs- und Aussagebereitschaft seiner Pflicht, bei der Aufarbeitung der Ereignisse betreffend die Unstimmigkeiten bei der Leerung der Parkkassen und im Umgang mit den Safebags mitzuwirken, nicht hinreichend nachgekommen ist. Diese Mitwirkungspflicht ergibt sich aus der allgemeinen Treuepflicht des Arbeitnehmers (vgl. Art. 6 Abs. 1 f
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SR 172.220.1 Bundespersonalgesetz vom 24. März 2000 (BPG) BPG Art. 6 Anwendbares Recht - 1 Das Personal steht in den von der Bundesverfassung und von der Gesetzgebung geregelten Rechten und Pflichten. |
|
1 | Das Personal steht in den von der Bundesverfassung und von der Gesetzgebung geregelten Rechten und Pflichten. |
2 | Soweit dieses Gesetz und andere Bundesgesetze nichts Abweichendes bestimmen, gelten für das Arbeitsverhältnis sinngemäss die einschlägigen Bestimmungen des Obligationenrechts30 (OR).31 |
3 | Das Arbeitsverhältnis wird im Rahmen der Bestimmungen nach Absatz 2 durch Ausführungsbestimmungen (Art. 37), insbesondere den Gesamtarbeitsvertrag (Art. 38), und den Arbeitsvertrag (Art. 8) näher geregelt. |
4 | Bei Widersprüchen zwischen den Ausführungsbestimmungen beziehungsweise dem Gesamtarbeitsvertrag und dem Arbeitsvertrag ist die für die angestellte Person günstigere Bestimmung anwendbar. |
6 | Die Arbeitgeber können in begründeten Einzelfällen Angestellte dem OR unterstellen. |
7 | Bei Streitigkeiten aus dem Arbeitsverhältnis des dem OR unterstellten Personals sind die zivilen Gerichte zuständig. |
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SR 220 Erste Abteilung: Allgemeine Bestimmungen Erster Titel: Die Entstehung der Obligationen Erster Abschnitt: Die Entstehung durch Vertrag OR Art. 321a - 1 Der Arbeitnehmer hat die ihm übertragene Arbeit sorgfältig auszuführen und die berechtigten Interessen des Arbeitgebers in guten Treuen zu wahren. |
|
1 | Der Arbeitnehmer hat die ihm übertragene Arbeit sorgfältig auszuführen und die berechtigten Interessen des Arbeitgebers in guten Treuen zu wahren. |
2 | Er hat Maschinen, Arbeitsgeräte, technische Einrichtungen und Anlagen sowie Fahrzeuge des Arbeitgebers fachgerecht zu bedienen und diese sowie Material, die ihm zur Ausführung der Arbeit zur Verfügung gestellt werden, sorgfältig zu behandeln. |
3 | Während der Dauer des Arbeitsverhältnisses darf der Arbeitnehmer keine Arbeit gegen Entgelt für einen Dritten leisten, soweit er dadurch seine Treuepflicht verletzt, insbesondere den Arbeitgeber konkurrenziert. |
4 | Der Arbeitnehmer darf geheim zu haltende Tatsachen, wie namentlich Fabrikations- und Geschäftsgeheimnisse, von denen er im Dienst des Arbeitgebers Kenntnis erlangt, während des Arbeitsverhältnisses nicht verwerten oder anderen mitteilen; auch nach dessen Beendigung bleibt er zur Verschwiegenheit verpflichtet, soweit es zur Wahrung der berechtigten Interessen des Arbeitgebers erforderlich ist. |
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SR 172.021 Bundesgesetz vom 20. Dezember 1968 über das Verwaltungsverfahren (Verwaltungsverfahrensgesetz, VwVG) - Verwaltungsverfahrensgesetz VwVG Art. 13 - 1 Die Parteien sind verpflichtet, an der Feststellung des Sachverhaltes mitzuwirken: |
|
1 | Die Parteien sind verpflichtet, an der Feststellung des Sachverhaltes mitzuwirken: |
a | in einem Verfahren, das sie durch ihr Begehren einleiten; |
b | in einem anderen Verfahren, soweit sie darin selbständige Begehren stellen; |
c | soweit ihnen nach einem anderen Bundesgesetz eine weitergehende Auskunfts- oder Offenbarungspflicht obliegt. |
1bis | Die Mitwirkungspflicht erstreckt sich nicht auf die Herausgabe von Gegenständen und Unterlagen aus dem Verkehr einer Partei mit ihrem Anwalt, wenn dieser nach dem Anwaltsgesetz vom 23. Juni 200034 zur Vertretung vor schweizerischen Gerichten berechtigt ist.35 |
2 | Die Behörde braucht auf Begehren im Sinne von Absatz 1 Buchstabe a oder b nicht einzutreten, wenn die Parteien die notwendige und zumutbare Mitwirkung verweigern. |
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SR 172.021 Bundesgesetz vom 20. Dezember 1968 über das Verwaltungsverfahren (Verwaltungsverfahrensgesetz, VwVG) - Verwaltungsverfahrensgesetz VwVG Art. 13 - 1 Die Parteien sind verpflichtet, an der Feststellung des Sachverhaltes mitzuwirken: |
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1 | Die Parteien sind verpflichtet, an der Feststellung des Sachverhaltes mitzuwirken: |
a | in einem Verfahren, das sie durch ihr Begehren einleiten; |
b | in einem anderen Verfahren, soweit sie darin selbständige Begehren stellen; |
c | soweit ihnen nach einem anderen Bundesgesetz eine weitergehende Auskunfts- oder Offenbarungspflicht obliegt. |
1bis | Die Mitwirkungspflicht erstreckt sich nicht auf die Herausgabe von Gegenständen und Unterlagen aus dem Verkehr einer Partei mit ihrem Anwalt, wenn dieser nach dem Anwaltsgesetz vom 23. Juni 200034 zur Vertretung vor schweizerischen Gerichten berechtigt ist.35 |
2 | Die Behörde braucht auf Begehren im Sinne von Absatz 1 Buchstabe a oder b nicht einzutreten, wenn die Parteien die notwendige und zumutbare Mitwirkung verweigern. |
4.4.2 Im Weiteren stützt die Vorinstanz ihre Verfügung vom 17. August 2022 auf den Umstand, dass der Beschwerdeführer wiederholt eine Gesprächs-, Reise- und Arbeitsunfähigkeit geltend machte, während dieser Zeit aber an internationalen Sportwettkämpfen in Jiu Jitsu teilnahm.
4.4.2.1 Der Sachverhalt ist diesbezüglich durch die Akten belegt und ausführlich dokumentiert. Er wird ausserdem durch den Beschwerdeführer auch nicht bestritten. Dieser bestätigt vielmehr, er habe die sportliche Betätigung betrieben, diese habe jedoch nichts mit seiner bescheinigten Unfähigkeit zu tun, sich zum Arbeitgeber zu begeben und sich zu den Unregelmässigkeiten bezüglich der Leerung von Parkkassen zu äussern oder am diesbezüglichen Verfahren mitzuwirken. Seine Unfähigkeit zu reisen, ein Gespräch mit dem Arbeitgeber zu führen oder zu arbeiten, habe doch allein in Bezug auf den Arbeitsplatz bestanden.
Die Vorinstanz sieht in diesem Handeln des Beschwerdeführers die Mitwirkungs- und die Treuepflicht des Arbeitnehmers verletzt, was sich insbesondere negativ auf das Vertrauensverhältnis zum Beschwerdeführer auswirkte.
4.4.2.2 Wie bereits oben in E. 4.3.3 dargelegt, besteht die Treuepflicht unter anderem darin, die berechtigten Interessen des Arbeitgebers zu wahren. Insbesondere bezieht sie sich auch auf das Verhalten des Arbeitnehmers, welches nicht im Widerspruch zu diesen Interessen stehen soll (vgl. Ziffer 36 GAV SBB i.V.m. Art. 20
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SR 172.220.1 Bundespersonalgesetz vom 24. März 2000 (BPG) BPG Art. 20 Wahrung der Interessen der Arbeitgeber - 1 Die Angestellten haben die ihnen übertragene Arbeit mit Sorgfalt auszuführen und die berechtigten Interessen des Bundes beziehungsweise ihres Arbeitgebers zu wahren. |
|
1 | Die Angestellten haben die ihnen übertragene Arbeit mit Sorgfalt auszuführen und die berechtigten Interessen des Bundes beziehungsweise ihres Arbeitgebers zu wahren. |
2 | Während der Dauer des Arbeitsverhältnisses dürfen die Angestellten keine Arbeit gegen Entgelt für Dritte leisten, soweit sie dadurch ihre Treuepflicht verletzen. |
4.4.2.3 Zwar ist gegen die Ausübung einer sportlichen Tätigkeit in der Freizeit des Beschwerdeführers sowohl zum Training als auch in der Form der Teilnahme an Wettkämpfen grundsätzlich nichts einzuwenden. Wenn der Beschwerdeführer sich aber mit ärztlichen Zeugnissen eine Arbeitsunfähigkeit von 100% bescheinigen lässt, sich - wie aus den Akten hervorgeht - in derselben Zeit aber intensiv dem nationalen und internationalen Wettkampfsport, verbunden mit stundenlangen Anreisen zu den Austragungsorten, widmet und später auf Vorhalt hin geltend macht, er sei nicht in der Lage gewesen, eine Reise zum Arbeitgeber zu unternehmen, um an einer internen Untersuchung (vgl. oben E. 4.4.1.4 und E-Mails vom 5. und 9. November 2021) mitzuwirken, so erweist sich sein Verhalten als widersprüchlich. Ohne Zweifel wirkte sich dieses auf die Wahrnehmung seiner Pflichten als Arbeitnehmer aus, blieb er doch unter dem Vorwand der Reiseunfähigkeit einer Befragung fern. Dies obwohl die Vorinstanz dem Beschwerdeführer nach Absprache mit der behandelnden Arztperson aus Rücksicht auf seine geltend gemachte Gesprächsunfähigkeit mit einer Durchführung in schriftlicher Form, aber vor Ort, entgegengekommen wäre. Eine Reiseunfähigkeit lässt sich sodann kaum durch psychische Gründe rechtfertigen, würde eine solche ihre Begründung doch vorwiegend in der physischen Belastbarkeit finden. Gerade die sportliche (Wettkampf-)Betätigung und die damit verbundene körperliche Belastung sowie Reisetätigkeit stehen damit aber gerade im Widerspruch zur geltend gemachten angeblichen arbeitsplatzbezogenen Reiseunfähigkeit. Jedenfalls vermag der Beschwerdeführer auch nicht glaubhaft darzulegen, worin der Unterschied einer Anreise zum Wettkampf und einer solchen zu einem persönlichen Gespräch mit der Vorinstanz bestehen könnte. Es liegt somit auf der Hand, dass der Beschwerdeführer die Reiseunfähigkeit wider besseres Wissen geltend macht, ist eine solche doch auch nicht ausdrücklich bescheinigt. Die Unfähigkeit, an der Sachverhaltsabklärung mitzuwirken, erscheint deshalb als unglaubwürdige Schutzbehauptung. Mit seiner Teilnahme am Wettkampfsport während gleichzeitig geltend gemachter Reiseunfähigkeit, verletzt der Beschwerdeführer offensichtlich seine Treuepflicht.
4.4.3
4.4.3.1 Die Vorinstanz führt zur Begründung der Auflösung des Arbeitsverhältnisses ausserdem aus, der Beschwerdeführer sei seiner Arbeit unentschuldigt ferngeblieben, indem er seine Arbeit trotz Arbeitsfähigkeit nicht angeboten habe. So habe er am 13. Juli 2022 seinem Vorgesetzten ein auf den 29. Juni 2022 datiertes Arztzeugnis zukommen lassen, welches eine Arbeitsunfähigkeit von 50% ab dem 1. Juli 2022 bescheinigt habe. Somit sei erstellt, dass der Beschwerdeführer nach Ende seiner Krankheitsfrist seit rund zwei Wochen zu 50% arbeitsfähig gewesen sei, ohne dies - trotz Hinweis seiner Ärztin - seiner Arbeitgeberin zu melden und ohne seine Arbeit anzubieten. Im Weiteren habe der Beschwerdeführer sich immer wieder seiner Mitwirkungspflicht entzogen, indem die ärztliche Behandlung abgebrochen worden sei oder der Beschwerdeführer einen Arztwechsel vollzogen habe. Dieses Verhalten stelle sodann eine Verletzung der Arbeitspflicht und damit ein wichtiger Grund für die fristlose Kündigung dar.
4.4.3.2 Der Beschwerdeführer bestreitet in seinen Ausführungen anlässlich der Gewährung des rechtlichen Gehörs vom 14. August 2022 sein Verhalten nicht, sondern macht einzig geltend, es handle sich lediglich um untergeordnete arbeitsrechtliche Verfehlungen, deren Verletzung das Vertrauensverhältnis nicht zu erschüttern und damit eine fristlose Kündigung im Sinne von Ziffer 176 GAV SBB nicht rechtfertigen könnten.
4.4.3.3 Aufgrund des allgemeinen Verständnisses eines Arbeitsvertragsverhältnisses trifft den Arbeitnehmenden eine Pflicht, die gemäss Vertrag vereinbarte Arbeitsleistung gegen die Lohnzahlungen des Arbeitgebers zu erbringen (vgl. Ziffer 1 Abs. 3 GAV SBB i.V.m. Art. 321
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SR 220 Erste Abteilung: Allgemeine Bestimmungen Erster Titel: Die Entstehung der Obligationen Erster Abschnitt: Die Entstehung durch Vertrag OR Art. 321 - Der Arbeitnehmer hat die vertraglich übernommene Arbeit in eigener Person zu leisten, sofern nichts anderes verabredet ist oder sich aus den Umständen ergibt. |
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SR 220 Erste Abteilung: Allgemeine Bestimmungen Erster Titel: Die Entstehung der Obligationen Erster Abschnitt: Die Entstehung durch Vertrag OR Art. 322 - 1 Der Arbeitgeber hat dem Arbeitnehmer den Lohn zu entrichten, der verabredet oder üblich oder durch Normalarbeitsvertrag oder Gesamtarbeitsvertrag bestimmt ist. |
|
1 | Der Arbeitgeber hat dem Arbeitnehmer den Lohn zu entrichten, der verabredet oder üblich oder durch Normalarbeitsvertrag oder Gesamtarbeitsvertrag bestimmt ist. |
2 | Lebt der Arbeitnehmer in Hausgemeinschaft mit dem Arbeitgeber, so bildet der Unterhalt im Hause mit Unterkunft und Verpflegung einen Teil des Lohnes, sofern nichts anderes verabredet oder üblich ist. |
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SR 172.220.1 Bundespersonalgesetz vom 24. März 2000 (BPG) BPG Art. 15 Lohn - 1 Der Arbeitgeber richtet den Angestellten einen Lohn aus. Dieser bemisst sich nach Funktion, Erfahrung und Leistung. |
|
1 | Der Arbeitgeber richtet den Angestellten einen Lohn aus. Dieser bemisst sich nach Funktion, Erfahrung und Leistung. |
2 | Der Bundesrat regelt Mindestlöhne. |
3 | Die Ausführungsbestimmungen regeln die Grundsätze der Lohnfestlegung. |
4 | Sie können Zuschläge zum Lohn vorsehen, um diesen insbesondere an die regionale Arbeitsmarktlage, an die örtliche Infrastruktur oder an branchenspezifische Bedürfnisse anzupassen.48 |
5 | Sie können einzelne Anteile des Lohnes des im Ausland eingesetzten Personals an die Kaufkraft anpassen. |
6 | Die Beträge der maximal auszurichtenden Löhne (einschliesslich Nebenleistungen) der obersten Kaderfunktionen der Bundesverwaltung sowie die weiteren mit diesen Personen vereinbarten Vertragsbedingungen sind öffentlich zugänglich.49 |
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SR 220 Erste Abteilung: Allgemeine Bestimmungen Erster Titel: Die Entstehung der Obligationen Erster Abschnitt: Die Entstehung durch Vertrag OR Art. 324a - 1 Wird der Arbeitnehmer aus Gründen, die in seiner Person liegen, wie Krankheit, Unfall, Erfüllung gesetzlicher Pflichten oder Ausübung eines öffentlichen Amtes, ohne sein Verschulden an der Arbeitsleistung verhindert, so hat ihm der Arbeitgeber für eine beschränkte Zeit den darauf entfallenden Lohn zu entrichten, samt einer angemessenen Vergütung für ausfallenden Naturallohn, sofern das Arbeitsverhältnis mehr als drei Monate gedauert hat oder für mehr als drei Monate eingegangen ist. |
|
1 | Wird der Arbeitnehmer aus Gründen, die in seiner Person liegen, wie Krankheit, Unfall, Erfüllung gesetzlicher Pflichten oder Ausübung eines öffentlichen Amtes, ohne sein Verschulden an der Arbeitsleistung verhindert, so hat ihm der Arbeitgeber für eine beschränkte Zeit den darauf entfallenden Lohn zu entrichten, samt einer angemessenen Vergütung für ausfallenden Naturallohn, sofern das Arbeitsverhältnis mehr als drei Monate gedauert hat oder für mehr als drei Monate eingegangen ist. |
2 | Sind durch Abrede, Normalarbeitsvertrag oder Gesamtarbeitsvertrag nicht längere Zeitabschnitte bestimmt, so hat der Arbeitgeber im ersten Dienstjahr den Lohn für drei Wochen und nachher für eine angemessene längere Zeit zu entrichten, je nach der Dauer des Arbeitsverhältnisses und den besonderen Umständen. |
3 | Bei Schwangerschaft der Arbeitnehmerin hat der Arbeitgeber den Lohn im gleichen Umfang zu entrichten.115 |
4 | Durch schriftliche Abrede, Normalarbeitsvertrag oder Gesamtarbeitsvertrag kann eine von den vorstehenden Bestimmungen abweichende Regelung getroffen werden, wenn sie für den Arbeitnehmer mindestens gleichwertig ist. |
4.4.3.4 Zumal Ziffer 127 GAV SBB die Ziffer 173 GAV SBB ausdrücklich als Rechtsgrundlage für die Auflösung des Arbeitsverhältnisses erwähnt, nimmt der GAV SBB die Qualifikation einer Verletzung der Pflicht des Arbeitnehmers, den Arbeitgeber über Veränderungen seines Gesundheitszustandes beziehungsweise des damit verbundenen Grades der Arbeitsunfähigkeit zu informieren, vorweg. Er statuiert, dass eine entsprechende Verletzung der Treuepflicht einen wichtigen Grund darstellen kann, dass diese allenfalls jedoch mit der ordentlichen Kündigung zu sanktionieren ist.
Wie bereits erwogen (vgl. oben E. 4.4.3.3) beruht die Regelung der Lohnfortzahlung im Krankheitsfall auf gegenseitigem Vertrauen und betrifft demnach das Vertrauensverhältnis als Basis des Arbeitsverhältnisses zentral. Zeigt der Arbeitnehmer - wie hier der Beschwerdeführer - ein Verhalten, welches dieses Vertrauen verletzt, setzt er damit einen sachlich hinreichenden respektive wichtigen Grund für die ordentliche Kündigung. Der Beschwerdeführer bestreitet vorliegend sein Verhalten nicht. Er hat vorsätzlich gehandelt, hat er doch dieses trotz Hinweis seiner Ärztin weitergeführt und damit das Vertrauensverhältnis grundlegend gebrochen. Ein wichtiger Grund liegt demnach vor. Angesichts dieser Verhaltensweise kann er ohne Zweifel auch die Fristlosigkeit einer Kündigung begründen, dies ohnehin unter Berücksichtigung der Gesamtheit des vorliegend zu beurteilenden Verhaltens des Beschwerdeführers (vgl. nachfolgend E. 4.5).
4.5 Wie gezeigt wurde, hat der Beschwerdeführer mit seinem Fehlverhalten insgesamt verschiedenen Pflichten des Arbeitnehmers aus dem Arbeitsverhältnis, insbesondere die Treuepflicht, in schwerwiegender Weise verletzt, und zwar mehrfach. Insgesamt hat dies über Monate hinweg zu einer immer grösseren Zerrüttung des Vertrauensverhältnisses geführt. Gemäss Ziffer 176 Abs. 1 GAV SBB berechtigt aber bereits das Vorliegen mindestens eines wichtigen Grundes die Arbeitgeberin zur Kündigung des Arbeitsverhältnisses. Die ursächlichen Verhaltensweisen betreffen Pflichten des Arbeitsverhältnisses, welche für das dem Arbeitnehmer entgegengebrachten Vertrauen prägend sind, so die zentrale Aufgabe des Beschwerdeführers, verschiedene Arten von Kassaautomaten zu bewirtschaften. Dessen Verhalten ist sodann insgesamt aufgrund seiner Intensität als für die Vorinstanz untragbar und letztendlich als gänzlich unzumutbar zu beurteilen: Es liegen überaus starke und überzeugende Belege vor, welche auf ein strafbares Verhalten im Umgang mit Parkkassen sowie Safebags hindeuten und damit das Vertrauensverhältnis in der zentralen Arbeitsleistung des Beschwerdeführers betreffen. Im Weiteren hat sich der Beschwerdeführer - unbestritten - während der hundertprozentigen Arbeitsunfähigkeit unter anderem auf internationale Reisen begeben, um an sportlichen Wettkämpfen in Jiu Jitsu teilzunehmen, während er gleichzeitig eine Reiseunfähigkeit geltend machte, um eine direkte Konfrontation mit der Arbeitgeberin und die Mitwirkung am Untersuchungsverfahren zu vermeiden. Seine Behauptungen sind unglaubwürdig und beeinträchtigen das ihm entgegengebrachte Vertrauen nachhaltig. Ausserdem unterliess es der Beschwerdeführer unbestritten, während rund zweier Wochen, die Arbeitgeberin über seine teilweise Arbeitsfähigkeit zu unterrichten und seine Arbeitsleistung zu erbringen, dies notabene während er von der Vorinstanz Lohnleistungen bezog.
Letztendlich erweist sich insgesamt der Vertrauensbruch im Arbeitsverhältnis mit dem Arbeitnehmer, verursacht durch die Unregelmässigkeiten im Umgang mit den Einnahmen aus den Parkkassen sowie der Tatsache, dass der Beschwerdeführer trotz geltend gemachter Reiseunfähigkeit an nationalen und internationalen Sportwettkämpfen teilnahm und verstärkt durch das Verschweigen seiner Arbeitsfähigkeit, als ausgeprägt und irreparabel. Damit ist unter Würdigung sämtlicher Umstände die Unzumutbarkeit der Weiterbeschäftigung des Beschwerdeführers für die Vorinstanz gegeben, um eine fristlose Kündigung des Arbeitsverhältnisses gerechtfertigterweise als "ultima ratio" auszusprechen, dies selbst ohne - wie noch im vorinstanzlichen Verfahren vorgebracht und in der Verfügung vom 17. August 2022 erwogen - eine ausdrückliche Verwarnung ausgesprochen zu haben (vgl. oben E. 4.3.2). Die Voraussetzungen der Ziffer 176 Abs. 1 und 2 GAV SBB in Verbindung mit Art. 10
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SR 172.220.1 Bundespersonalgesetz vom 24. März 2000 (BPG) BPG Art. 10 Beendigung - 1 Das unbefristete Arbeitsverhältnis endet ohne Kündigung beim Erreichen der Altersgrenze nach Artikel 21 des Bundesgesetzes vom 20. Dezember 194642 über die Alters- und Hinterlassenenversicherung (AHVG). |
|
1 | Das unbefristete Arbeitsverhältnis endet ohne Kündigung beim Erreichen der Altersgrenze nach Artikel 21 des Bundesgesetzes vom 20. Dezember 194642 über die Alters- und Hinterlassenenversicherung (AHVG). |
2 | Die Ausführungsbestimmungen können: |
a | Verletzung wichtiger gesetzlicher oder vertraglicher Pflichten; |
b | Mängeln in der Leistung oder im Verhalten; |
c | mangelnder Eignung, Tauglichkeit oder Bereitschaft, die im Arbeitsvertrag vereinbarte Arbeit zu verrichten; |
d | mangelnder Bereitschaft zur Verrichtung zumutbarer anderer Arbeit; |
e | schwerwiegenden wirtschaftlichen oder betrieblichen Gründen, sofern der Arbeitgeber der angestellten Person keine zumutbare andere Arbeit anbieten kann; |
f | Wegfalls einer gesetzlichen oder vertraglichen Anstellungsbedingung. |
5.
Es stellt sich im Weiteren die Frage, ob die fristlose Kündigung zeitgerecht erfolgt ist.
5.1 Der Beschwerdeführer macht im Weiteren geltend, dass die Vorinstanz die fristlose Kündigung in zeitlicher Hinsicht verspätet ausgesprochen habe. So sei die Verfügung nicht umgehend nach Kenntnis eines wichtigen Grundes - würde denn ein solcher vorliegen, was bestritten sei - ausgesprochen worden. Zwar dürften auch weiter zurückliegende Vorkommnisse zur Begründung einer fristlosen Kündigung herangezogen werden, doch dürfe die letzte, eine Fristlosigkeit der Kündigung rechtfertigende, Verfehlung nicht mehr als wenige Arbeitstage zurückliegen. Die neuerdings geltend gemachte Verletzung der Mitwirkungs- und Meldepflicht erweise sich diesbezüglich aber nicht als rechtfertigend, weshalb sich die fristlose Kündigung insgesamt als verspätet ergangen erweise.
5.2 Die Vorinstanz entgegnet, die fristlose Kündigung sei rechtzeitig erfolgt. Zwar habe eine interne Untersuchung mit einer ersten Befragung des Beschwerdeführers via Videokonferenz bereits im Oktober 2021 stattgefunden, wobei eine Weiterführung der Untersuchung beschlossen worden sei. Aufgrund der geltend gemachten Gesprächs- und Reiseunfähigkeit habe jedoch kein weiteres Gespräch in direkter Begegnung stattfinden können und es habe sich erst nach Monaten ein aussagekräftiges Resultat ergeben. Am 14. Juli 2022 habe sie aufgrund der Erkenntnisse aus den durchgeführten Untersuchungshandlungen Strafanzeige erstattet und dem Beschwerdeführer mit Schreiben vom 18. Juli 2022 das rechtliche Gehör gewährt. Nach mehreren Fristerstreckungsgesuchen habe der Beschwerdeführer sein rechtliches Gehör mit Eingabe vom 14. August 2022 wahrgenommen und am 17. August 2022 sei sodann die Kündigungsverfügung ergangen.
5.3 Rechtsprechung und Lehre verlangen in diesem Zusammenhang, dass der Arbeitgeber die fristlose Kündigung umgehend ausspricht. Andernfalls wird angenommen, die Fortführung des Arbeitsverhältnisses sei für ihn zumutbar (statt vieler: Urteil des BVGer A-7515/2014 vom 29. Juni 2016 E. 6.2.1). Wenngleich bei der Anwendung von Art. 10 Abs. 4
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SR 172.220.1 Bundespersonalgesetz vom 24. März 2000 (BPG) BPG Art. 10 Beendigung - 1 Das unbefristete Arbeitsverhältnis endet ohne Kündigung beim Erreichen der Altersgrenze nach Artikel 21 des Bundesgesetzes vom 20. Dezember 194642 über die Alters- und Hinterlassenenversicherung (AHVG). |
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1 | Das unbefristete Arbeitsverhältnis endet ohne Kündigung beim Erreichen der Altersgrenze nach Artikel 21 des Bundesgesetzes vom 20. Dezember 194642 über die Alters- und Hinterlassenenversicherung (AHVG). |
2 | Die Ausführungsbestimmungen können: |
a | Verletzung wichtiger gesetzlicher oder vertraglicher Pflichten; |
b | Mängeln in der Leistung oder im Verhalten; |
c | mangelnder Eignung, Tauglichkeit oder Bereitschaft, die im Arbeitsvertrag vereinbarte Arbeit zu verrichten; |
d | mangelnder Bereitschaft zur Verrichtung zumutbarer anderer Arbeit; |
e | schwerwiegenden wirtschaftlichen oder betrieblichen Gründen, sofern der Arbeitgeber der angestellten Person keine zumutbare andere Arbeit anbieten kann; |
f | Wegfalls einer gesetzlichen oder vertraglichen Anstellungsbedingung. |
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SR 220 Erste Abteilung: Allgemeine Bestimmungen Erster Titel: Die Entstehung der Obligationen Erster Abschnitt: Die Entstehung durch Vertrag OR Art. 337 - 1 Aus wichtigen Gründen kann der Arbeitgeber wie der Arbeitnehmer jederzeit das Arbeitsverhältnis fristlos auflösen; er muss die fristlose Vertragsauflösung schriftlich begründen, wenn die andere Partei dies verlangt.207 |
|
1 | Aus wichtigen Gründen kann der Arbeitgeber wie der Arbeitnehmer jederzeit das Arbeitsverhältnis fristlos auflösen; er muss die fristlose Vertragsauflösung schriftlich begründen, wenn die andere Partei dies verlangt.207 |
2 | Als wichtiger Grund gilt namentlich jeder Umstand, bei dessen Vorhandensein dem Kündigenden nach Treu und Glauben die Fortsetzung des Arbeitsverhältnisses nicht mehr zugemutet werden darf. |
3 | Über das Vorhandensein solcher Umstände entscheidet der Richter nach seinem Ermessen, darf aber in keinem Fall die unverschuldete Verhinderung des Arbeitnehmers an der Arbeitsleistung als wichtigen Grund anerkennen. |
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SR 172.220.1 Bundespersonalgesetz vom 24. März 2000 (BPG) BPG Art. 34 Streitigkeiten aus dem Arbeitsverhältnis - 1 Kommt bei Streitigkeiten aus dem Arbeitsverhältnis keine Einigung zu Stande, so erlässt der Arbeitgeber eine Verfügung. |
|
1 | Kommt bei Streitigkeiten aus dem Arbeitsverhältnis keine Einigung zu Stande, so erlässt der Arbeitgeber eine Verfügung. |
1bis | Versetzungsentscheide oder andere dienstliche Anweisungen an das einer Versetzungspflicht unterstehende Personal gemäss Artikel 21 Absatz 1 Buchstaben a und cbis stellen keine beschwerdefähigen Verfügungen dar.106 |
2 | Das erstinstanzliche Verfahren sowie das Beschwerdeverfahren nach Artikel 36 sind kostenlos, ausser bei Mutwilligkeit.107 |
3 | Abgewiesene Stellenbewerberinnen und Stellenbewerber haben keinen Anspruch auf den Erlass einer anfechtbaren Verfügung.108 |
Die Reaktionsfrist läuft zudem nicht, solange der Arbeitgeber keine genügend sichere Kenntnis der Umstände hat und noch Abklärungen vornehmen muss. Dies muss er zwar beförderlich tun, doch darf er sich die nötige Zeit nehmen, um die Abklärungen sorgfältig tätigen zu können (vgl. BGE 138 I 113 E. 6.5; Urteile des BVGer A-7515/2014 vom 29. Juni 2016 E. 6.2 und A-4389/2016 vom 21. September 2016 E. 7.2, je m. H.).
5.4 Die Vorinstanz weist zutreffend darauf hin, dass der relevante Sachverhalt nicht bereits von Anfang an feststand, sondern dass sich dieser erst im Zuge der Untersuchung ergab. So ist in Bezug auf die Unregelmässigkeiten bei der Leerung von Parkkassen und dem Umgang mit Safebags der Fehlbetrag von Fr. 6'003.15 im Zeitraum vom 27. April bis 2. Juli 2021 festgestellt worden. Den Akten ist zu entnehmen, dass hierauf eine interne Untersuchung mit entsprechender Sachverhaltsabklärung in Gang gesetzt und am 9. Juli 2021 der Beschwerdeführer befragt wurde. Mit Schreiben vom 12. Juli 2021 wurde der Beschwerdeführer per 10. Juli 2021 freigestellt und am 26. Juli 2021 erneut befragt. Das bereits dargelegte Ausweichverhalten (vgl. oben E. 4.4.2.2 f.) des Beschwerdeführers führte zu einer neuen Befragung via Online-Konferenz erst am 11. November 2021. Mit diesem Zeitraum überschnitt sich das Verhalten des Beschwerdeführers in Bezug auf seine Wettkampftätigkeit trotz geltend gemachter Reiseunfähigkeit (vgl. oben E. 4.4.2.3), wobei er gemäss Aktenlage an verschiedenen Wettkämpfen ab dem 21. Oktober 2021 in Paris bis zum 17. Februar 2022 in Lazio und am 7. Mai 2022 in Lenzburg teilnahm. In der Zeit seiner Freistellung wurden zwischen August 2021 und März 2022 die Unregelmässigkeiten bei der Leerung der Parkkassen beobachtet und im Juni 2022 anlässlich der Untersuchung ausgewertet. Dabei wurde ein starker Rückgang der Differenzen festgestellt, was die Verdachtsmomente erhärtete und am 14. Juli 2022 zu einer Strafanzeige gegen den Beschwerdeführer selbst - und nicht etwa gegen "unbekannt" - führte. Die Verletzung der Meldepflicht (vgl. oben E. 4.4.3.3) wurde sodann am 13. Juli 2022, die erste Julihälfte betreffend, festgestellt. Bereits am 18. Juli 2022 wurde dem Beschwerdeführer die Gelegenheit für das rechtliche Gehör gewährt, welche er mit seiner Eingabe vom 14. August 2022 nach mehreren Fristerstreckungsgesuchen wahrnahm. Die Verfügung wurde am 17. August 2022 erlassen.
5.5 Diese Zusammenfassung der zeitlichen Verhältnisse zeigt auf, dass die Vorinstanz nicht sogleich nach der ersten Feststellung eines mutmasslich fehlbaren Verhaltens die Kündigungsverfügung erliess. Vielmehr wird nachvollziehbar gezeigt, dass sie nach der Feststellung von Fehlbeträgen und schliesslich einer erheblichen Summe zunächst nähere Untersuchungen zur Ermittlung des Sachverhalts vornahm, um Ausmass und Schwere der damals mutmasslichen Verfehlungen des Beschwerdeführers sowie dessen Verschulden näher zu prüfen. Sie verfügte in diesem Zeitpunkt noch über keine hinreichende Kenntnis des Sachverhaltes. Die Vorinstanz nahm in der Folge umgehend Abklärungen vor, führte Gespräche mit dem Beschwerdeführer durch und stellte Beobachtungen über eine Vergleichsperiode hinweg an. Sie liess demnach die Untersuchung nicht grundlos ruhen, sondern führte diese zweckmässig und zielgerichtet fort, um den bestehenden Verdacht zu erhärten und schliesslich Strafanzeige zu erstatten. Wie die Vorinstanz einleuchtend darlegt, war dieses Vorgehen erforderlich und die Untersuchung zog sich - nicht zuletzt aufgrund der mangelhaften Kooperationsbereitschaft des Beschwerdeführers - in die Länge.
Erste Sachverhaltsabklärungen durch Befragung des Beschwerdeführers haben ohne Verzug nach Feststellung der Unregelmässigkeiten im Umgang mit den Parkkassen stattgefunden. Angesichts des Aufwandes für die Nachforschungen und die Auswertung aufgrund des abgewarteten Referenz-Zeitraums, verging ab Anfang Juli 2021 nicht ungerechtfertigt viel Zeit für die Sachverhaltsabklärung, bis am 14. Juli 2022 Strafanzeige erstattet wurde. In der Zwischenzeit erhärtete sich bis zum 13. Juli 2022 ein weiterer Kündigungsgrund. Erst ab diesem Zeitpunkt konnte die Reaktionszeit zu laufen beginnen und war die Vorinstanz in der Lage, über die arbeitsrechtlichen Konsequenzen zu befinden. Mit der Gewährung des rechtlichen Gehörs und der Ausfertigung der Kündigungsverfügung innerhalb weniger Arbeitstage verstrich - jedenfalls nicht durch die Vorinstanz zu verantworten - nicht übermässig viel Zeit.
5.6 Demnach lässt sich aus den zeitlichen Verhältnissen - anders als gerügt - nicht ableiten, dass die Vorinstanz trotz Kenntnis der Sachlage zu lange mit der Kündigung zuwartete und damit die Bereitschaft für eine weitere Zusammenarbeit sowie die Zumutbarkeit der Fortführung des Arbeitsverhältnisses zum Ausdruck gebracht hätte. Auch die anlässlich des rechtlichen Gehörs vom 14. August 2022 vorgebrachte Rüge, das Vorgehen der Vorinstanz verstosse gegen den Grundsatz von Treu und Glauben verfängt in diesem Zusammenhang nicht: Wenn der Beschwerdeführer geltend macht, die Arbeitgeberin habe ihm mit Schreiben vom 4. Juli 2022 eine Weiterbeschäftigung in Aussicht gestellt, so ist diesbezüglich festzuhalten, dass in jenem Zeitpunkt die Untersuchungen noch im Gange waren, ein Teil der Verfehlungen sogar erst am 13. Juli 2022 bekannt wurde und auch noch nicht abschliessend über die Weiterführung des Arbeitsverhältnisses entschieden worden war. Erst mit dem rechtlichen Gehör vom 14. August 2022 und der Verfügung vom 17. August 2022 wurde diese Frage entschieden. Dass während laufenden Untersuchungen keine Zusicherungen betreffend Weiterbeschäftigung gegeben werden, musste dem Beschwerdeführer bewusst sein und er hatte keinen Grund, sich einer Weiterbeschäftigung sicher sein zu können. Auch in dieser Hinsicht ist eine Missbräuchlichkeit zu verneinen.
6.
Aufgrund der erfolgten Ausführungen steht fest, dass wichtige Gründe im Sinne von Ziffer 176 Abs. 2 GAV SBB für eine fristlose Kündigung des Arbeitsverhältnisses vorliegen und dass diese auch in zeitlicher Hinsicht ohne Verzug und letztendlich rechtmässig erfolgt ist. Im Übrigen ist sie zu einem Zeitpunkt erfolgt, als der Beschwerdeführer arbeitsfähig war, jedenfalls ist den Akten nichts Gegenteiliges zu entnehmen und wird von ihm auch nicht geltend gemacht oder belegt. Eine Missbräuchlichkeit der fristlosen Kündigung ist demnach insgesamt auszuschliessen. Demzufolge ist die beantragte Lohnfortzahlung bis zum Ende der ordentlichen Kündigungsfrist nicht gerechtfertigt. Die Beschwerde ist diesbezüglich abzuweisen.
7.
Der Beschwerdeführer beantragt, es sei ihm infolge fehlender wichtiger Kündigungsgründe eine durch die Vorinstanz zu entrichtende Entschädigung in der Höhe von sechs Bruttomonatslöhnen zuzusprechen.
7.1 Gemäss Ziffer 183 Abs. 1 GAV SBB steht dem Beschwerdeführer - analog der Regelung von Art. 34b Abs. 1 Bst. a
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SR 172.220.1 Bundespersonalgesetz vom 24. März 2000 (BPG) BPG Art. 34b Beschwerdeentscheid bei Kündigungen - 1 Heisst die Beschwerdeinstanz die Beschwerde gegen eine Verfügung über die Kündigung des Arbeitsverhältnisses durch den Arbeitgeber gut und weist sie die Sache nicht ausnahmsweise an die Vorinstanz zurück, so muss sie: |
|
1 | Heisst die Beschwerdeinstanz die Beschwerde gegen eine Verfügung über die Kündigung des Arbeitsverhältnisses durch den Arbeitgeber gut und weist sie die Sache nicht ausnahmsweise an die Vorinstanz zurück, so muss sie: |
a | der Beschwerdeführerin oder dem Beschwerdeführer eine Entschädigung zusprechen, wenn sachlich hinreichende Gründe für die ordentliche Kündigung oder wichtige Gründe für die fristlose Kündigung fehlen oder Verfahrensvorschriften verletzt worden sind; |
b | die Fortzahlung des Lohnes bis zum Ablauf der ordentlichen Kündigungsfrist oder des befristeten Arbeitsvertrags anordnen, wenn im Fall einer fristlosen Kündigung wichtige Gründe fehlen; |
c | das Arbeitsverhältnis bis zum Ablauf der ordentlichen Kündigungsfrist erstrecken, wenn Vorschriften über die Kündigungsfristen verletzt worden sind. |
2 | Die Entschädigung nach Absatz 1 Buchstabe a wird von der Beschwerdeinstanz unter Würdigung aller Umstände festgelegt. Sie beträgt in der Regel mindestens sechs Monatslöhne und höchstens einen Jahreslohn. |
7.2 Wie bereits dargelegt, erfolgte die fristlose Auflösung des Arbeitsverhältnisses mit dem Beschwerdeführer rechtmässig (vgl. oben E. 4) und auch nicht missbräuchlich (vgl. oben E. 5.6 und 6). Es besteht somit kein Anspruch auf eine Entschädigung gemäss Ziffer 183 Abs. 1 Bst. a GAV SBB, weshalb die Beschwerde auch bezüglich dieses Begehrens des Beschwerdeführers abzuweisen und die Verfügung vom 17. August 2022 zu bestätigen ist.
8.
8.1 Das Beschwerdeverfahren ist in personalrechtlichen Angelegenheiten unabhängig vom Verfahrensausgang grundsätzlich kostenlos (Art. 34 Abs. 2
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SR 172.220.1 Bundespersonalgesetz vom 24. März 2000 (BPG) BPG Art. 34 Streitigkeiten aus dem Arbeitsverhältnis - 1 Kommt bei Streitigkeiten aus dem Arbeitsverhältnis keine Einigung zu Stande, so erlässt der Arbeitgeber eine Verfügung. |
|
1 | Kommt bei Streitigkeiten aus dem Arbeitsverhältnis keine Einigung zu Stande, so erlässt der Arbeitgeber eine Verfügung. |
1bis | Versetzungsentscheide oder andere dienstliche Anweisungen an das einer Versetzungspflicht unterstehende Personal gemäss Artikel 21 Absatz 1 Buchstaben a und cbis stellen keine beschwerdefähigen Verfügungen dar.106 |
2 | Das erstinstanzliche Verfahren sowie das Beschwerdeverfahren nach Artikel 36 sind kostenlos, ausser bei Mutwilligkeit.107 |
3 | Abgewiesene Stellenbewerberinnen und Stellenbewerber haben keinen Anspruch auf den Erlass einer anfechtbaren Verfügung.108 |
8.2 Eine Parteientschädigung ist weder dem unterliegenden Beschwerdeführer (vgl. Art. 64 Abs. 1
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SR 172.021 Bundesgesetz vom 20. Dezember 1968 über das Verwaltungsverfahren (Verwaltungsverfahrensgesetz, VwVG) - Verwaltungsverfahrensgesetz VwVG Art. 64 - 1 Die Beschwerdeinstanz kann der ganz oder teilweise obsiegenden Partei von Amtes wegen oder auf Begehren eine Entschädigung für ihr erwachsene notwendige und verhältnismässig hohe Kosten zusprechen. |
|
1 | Die Beschwerdeinstanz kann der ganz oder teilweise obsiegenden Partei von Amtes wegen oder auf Begehren eine Entschädigung für ihr erwachsene notwendige und verhältnismässig hohe Kosten zusprechen. |
2 | Die Entschädigung wird in der Entscheidungsformel beziffert und der Körperschaft oder autonomen Anstalt auferlegt, in deren Namen die Vorinstanz verfügt hat, soweit sie nicht einer unterliegenden Gegenpartei auferlegt werden kann. |
3 | Einer unterliegenden Gegenpartei kann sie je nach deren Leistungsfähigkeit auferlegt werden, wenn sich die Partei mit selbständigen Begehren am Verfahren beteiligt hat. |
4 | Die Körperschaft oder autonome Anstalt, in deren Namen die Vorinstanz verfügt hat, haftet für die einer unterliegenden Gegenpartei auferlegte Entschädigung, soweit sich diese als uneinbringlich herausstellt. |
5 | Der Bundesrat regelt die Bemessung der Entschädigung.108 Vorbehalten bleiben Artikel 16 Absatz 1 Buchstabe a des Verwaltungsgerichtsgesetzes vom 17. Juni 2005109 und Artikel 73 des Strafbehördenorganisationsgesetzes vom 19. März 2010110.111 |
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SR 173.320.2 Reglement vom 21. Februar 2008 über die Kosten und Entschädigungen vor dem Bundesverwaltungsgericht (VGKE) VGKE Art. 7 Grundsatz - 1 Obsiegende Parteien haben Anspruch auf eine Parteientschädigung für die ihnen erwachsenen notwendigen Kosten. |
|
1 | Obsiegende Parteien haben Anspruch auf eine Parteientschädigung für die ihnen erwachsenen notwendigen Kosten. |
2 | Obsiegt die Partei nur teilweise, so ist die Parteientschädigung entsprechend zu kürzen. |
3 | Keinen Anspruch auf Parteientschädigung haben Bundesbehörden und, in der Regel, andere Behörden, die als Parteien auftreten. |
4 | Sind die Kosten verhältnismässig gering, so kann von einer Parteientschädigung abgesehen werden. |
5 | Artikel 6a ist sinngemäss anwendbar.7 |
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SR 173.320.2 Reglement vom 21. Februar 2008 über die Kosten und Entschädigungen vor dem Bundesverwaltungsgericht (VGKE) VGKE Art. 7 Grundsatz - 1 Obsiegende Parteien haben Anspruch auf eine Parteientschädigung für die ihnen erwachsenen notwendigen Kosten. |
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1 | Obsiegende Parteien haben Anspruch auf eine Parteientschädigung für die ihnen erwachsenen notwendigen Kosten. |
2 | Obsiegt die Partei nur teilweise, so ist die Parteientschädigung entsprechend zu kürzen. |
3 | Keinen Anspruch auf Parteientschädigung haben Bundesbehörden und, in der Regel, andere Behörden, die als Parteien auftreten. |
4 | Sind die Kosten verhältnismässig gering, so kann von einer Parteientschädigung abgesehen werden. |
5 | Artikel 6a ist sinngemäss anwendbar.7 |
Demnach erkennt das Bundesverwaltungsgericht:
1.
Die Beschwerde wird abgewiesen.
2.
Es werden keine Verfahrenskosten erhoben.
3.
Es wird keine Parteientschädigung zugesprochen.
4.
Dieses Urteil geht an den Beschwerdeführer und die Vorinstanz.
Für die Rechtsmittelbelehrung wird auf die nächste Seite verwiesen.
Der vorsitzende Richter: Der Gerichtsschreiber:
Alexander Misic Stephan Metzger
Rechtsmittelbelehrung:
Entscheide des Bundesverwaltungsgerichts auf dem Gebiet der öffentlich-rechtlichen Arbeitsverhältnisse können beim Bundesgericht angefochten werden, sofern es um eine vermögensrechtliche Angelegenheit geht, bei welcher der Streitwert mindestens Fr. 15'000.- beträgt oder bei der sich eine Rechtsfrage von grundsätzlicher Bedeutung stellt (vgl. Art. 85 Abs. 1 Bst. b
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SR 173.110 Bundesgesetz vom 17. Juni 2005 über das Bundesgericht (Bundesgerichtsgesetz, BGG) - Bundesgerichtsgesetz BGG Art. 85 Streitwertgrenzen - 1 In vermögensrechtlichen Angelegenheiten ist die Beschwerde unzulässig: |
|
1 | In vermögensrechtlichen Angelegenheiten ist die Beschwerde unzulässig: |
a | auf dem Gebiet der Staatshaftung, wenn der Streitwert weniger als 30 000 Franken beträgt; |
b | auf dem Gebiet der öffentlich-rechtlichen Arbeitsverhältnisse, wenn der Streitwert weniger als 15 000 Franken beträgt. |
2 | Erreicht der Streitwert den massgebenden Betrag nach Absatz 1 nicht, so ist die Beschwerde dennoch zulässig, wenn sich eine Rechtsfrage von grundsätzlicher Bedeutung stellt. |
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SR 173.110 Bundesgesetz vom 17. Juni 2005 über das Bundesgericht (Bundesgerichtsgesetz, BGG) - Bundesgerichtsgesetz BGG Art. 83 Ausnahmen - Die Beschwerde ist unzulässig gegen: |
|
a | Entscheide auf dem Gebiet der inneren oder äusseren Sicherheit des Landes, der Neutralität, des diplomatischen Schutzes und der übrigen auswärtigen Angelegenheiten, soweit das Völkerrecht nicht einen Anspruch auf gerichtliche Beurteilung einräumt; |
b | Entscheide über die ordentliche Einbürgerung; |
c | Entscheide auf dem Gebiet des Ausländerrechts betreffend: |
c1 | die Einreise, |
c2 | Bewilligungen, auf die weder das Bundesrecht noch das Völkerrecht einen Anspruch einräumt, |
c3 | die vorläufige Aufnahme, |
c4 | die Ausweisung gestützt auf Artikel 121 Absatz 2 der Bundesverfassung und die Wegweisung, |
c5 | Abweichungen von den Zulassungsvoraussetzungen, |
c6 | die Verlängerung der Grenzgängerbewilligung, den Kantonswechsel, den Stellenwechsel von Personen mit Grenzgängerbewilligung sowie die Erteilung von Reisepapieren an schriftenlose Ausländerinnen und Ausländer; |
d | Entscheide auf dem Gebiet des Asyls, die: |
d1 | vom Bundesverwaltungsgericht getroffen worden sind, ausser sie betreffen Personen, gegen die ein Auslieferungsersuchen des Staates vorliegt, vor welchem sie Schutz suchen, |
d2 | von einer kantonalen Vorinstanz getroffen worden sind und eine Bewilligung betreffen, auf die weder das Bundesrecht noch das Völkerrecht einen Anspruch einräumt; |
e | Entscheide über die Verweigerung der Ermächtigung zur Strafverfolgung von Behördenmitgliedern oder von Bundespersonal; |
f | Entscheide auf dem Gebiet der öffentlichen Beschaffungen, wenn: |
fbis | Entscheide des Bundesverwaltungsgerichts über Verfügungen nach Artikel 32i des Personenbeförderungsgesetzes vom 20. März 200964; |
f1 | sich keine Rechtsfrage von grundsätzlicher Bedeutung stellt; vorbehalten bleiben Beschwerden gegen Beschaffungen des Bundesverwaltungsgerichts, des Bundesstrafgerichts, des Bundespatentgerichts, der Bundesanwaltschaft sowie der oberen kantonalen Gerichtsinstanzen, oder |
f2 | der geschätzte Wert des zu vergebenden Auftrags den massgebenden Schwellenwert nach Artikel 52 Absatz 1 in Verbindung mit Anhang 4 Ziffer 2 des Bundesgesetzes vom 21. Juni 201962 über das öffentliche Beschaffungswesen nicht erreicht; |
g | Entscheide auf dem Gebiet der öffentlich-rechtlichen Arbeitsverhältnisse, wenn sie eine nicht vermögensrechtliche Angelegenheit, nicht aber die Gleichstellung der Geschlechter betreffen; |
h | Entscheide auf dem Gebiet der internationalen Amtshilfe, mit Ausnahme der Amtshilfe in Steuersachen; |
i | Entscheide auf dem Gebiet des Militär-, Zivil- und Zivilschutzdienstes; |
j | Entscheide auf dem Gebiet der wirtschaftlichen Landesversorgung, die bei schweren Mangellagen getroffen worden sind; |
k | Entscheide betreffend Subventionen, auf die kein Anspruch besteht; |
l | Entscheide über die Zollveranlagung, wenn diese auf Grund der Tarifierung oder des Gewichts der Ware erfolgt; |
m | Entscheide über die Stundung oder den Erlass von Abgaben; in Abweichung davon ist die Beschwerde zulässig gegen Entscheide über den Erlass der direkten Bundessteuer oder der kantonalen oder kommunalen Einkommens- und Gewinnsteuer, wenn sich eine Rechtsfrage von grundsätzlicher Bedeutung stellt oder es sich aus anderen Gründen um einen besonders bedeutenden Fall handelt; |
n | Entscheide auf dem Gebiet der Kernenergie betreffend: |
n1 | das Erfordernis einer Freigabe oder der Änderung einer Bewilligung oder Verfügung, |
n2 | die Genehmigung eines Plans für Rückstellungen für die vor Ausserbetriebnahme einer Kernanlage anfallenden Entsorgungskosten, |
n3 | Freigaben; |
o | Entscheide über die Typengenehmigung von Fahrzeugen auf dem Gebiet des Strassenverkehrs; |
p | Entscheide des Bundesverwaltungsgerichts auf dem Gebiet des Fernmeldeverkehrs, des Radios und des Fernsehens sowie der Post betreffend:69 |
p1 | Konzessionen, die Gegenstand einer öffentlichen Ausschreibung waren, |
p2 | Streitigkeiten nach Artikel 11a des Fernmeldegesetzes vom 30. April 199770, |
p3 | Streitigkeiten nach Artikel 8 des Postgesetzes vom 17. Dezember 201072; |
q | Entscheide auf dem Gebiet der Transplantationsmedizin betreffend: |
q1 | die Aufnahme in die Warteliste, |
q2 | die Zuteilung von Organen; |
r | Entscheide auf dem Gebiet der Krankenversicherung, die das Bundesverwaltungsgericht gestützt auf Artikel 3473 des Verwaltungsgerichtsgesetzes vom 17. Juni 200574 (VGG) getroffen hat; |
s | Entscheide auf dem Gebiet der Landwirtschaft betreffend: |
s1 | ... |
s2 | die Abgrenzung der Zonen im Rahmen des Produktionskatasters; |
t | Entscheide über das Ergebnis von Prüfungen und anderen Fähigkeitsbewertungen, namentlich auf den Gebieten der Schule, der Weiterbildung und der Berufsausübung; |
u | Entscheide auf dem Gebiet der öffentlichen Kaufangebote (Art. 125-141 des Finanzmarktinfrastrukturgesetzes vom 19. Juni 201577); |
v | Entscheide des Bundesverwaltungsgerichts über Meinungsverschiedenheiten zwischen Behörden in der innerstaatlichen Amts- und Rechtshilfe; |
w | Entscheide auf dem Gebiet des Elektrizitätsrechts betreffend die Plangenehmigung von Starkstromanlagen und Schwachstromanlagen und die Entscheide auf diesem Gebiet betreffend Enteignung der für den Bau oder Betrieb solcher Anlagen notwendigen Rechte, wenn sich keine Rechtsfrage von grundsätzlicher Bedeutung stellt; |
x | Entscheide betreffend die Gewährung von Solidaritätsbeiträgen nach dem Bundesgesetz vom 30. September 201681 über die Aufarbeitung der fürsorgerischen Zwangsmassnahmen und Fremdplatzierungen vor 1981, ausser wenn sich eine Rechtsfrage von grundsätzlicher Bedeutung stellt oder aus anderen Gründen ein besonders bedeutender Fall vorliegt; |
y | Entscheide des Bundesverwaltungsgerichts in Verständigungsverfahren zur Vermeidung einer den anwendbaren internationalen Abkommen im Steuerbereich nicht entsprechenden Besteuerung; |
z | Entscheide betreffend die in Artikel 71c Absatz 1 Buchstabe b des Energiegesetzes vom 30. September 201684 genannten Baubewilligungen und notwendigerweise damit zusammenhängenden in der Kompetenz der Kantone liegenden Bewilligungen für Windenergieanlagen von nationalem Interesse, wenn sich keine Rechtsfrage von grundsätzlicher Bedeutung stellt. |
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SR 173.110 Bundesgesetz vom 17. Juni 2005 über das Bundesgericht (Bundesgerichtsgesetz, BGG) - Bundesgerichtsgesetz BGG Art. 82 Grundsatz - Das Bundesgericht beurteilt Beschwerden: |
|
a | gegen Entscheide in Angelegenheiten des öffentlichen Rechts; |
b | gegen kantonale Erlasse; |
c | betreffend die politische Stimmberechtigung der Bürger und Bürgerinnen sowie betreffend Volkswahlen und -abstimmungen. |
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SR 173.110 Bundesgesetz vom 17. Juni 2005 über das Bundesgericht (Bundesgerichtsgesetz, BGG) - Bundesgerichtsgesetz BGG Art. 48 Einhaltung - 1 Eingaben müssen spätestens am letzten Tag der Frist beim Bundesgericht eingereicht oder zu dessen Handen der Schweizerischen Post oder einer schweizerischen diplomatischen oder konsularischen Vertretung übergeben werden. |
|
1 | Eingaben müssen spätestens am letzten Tag der Frist beim Bundesgericht eingereicht oder zu dessen Handen der Schweizerischen Post oder einer schweizerischen diplomatischen oder konsularischen Vertretung übergeben werden. |
2 | Im Falle der elektronischen Einreichung ist für die Wahrung einer Frist der Zeitpunkt massgebend, in dem die Quittung ausgestellt wird, die bestätigt, dass alle Schritte abgeschlossen sind, die auf der Seite der Partei für die Übermittlung notwendig sind.20 |
3 | Die Frist gilt auch als gewahrt, wenn die Eingabe rechtzeitig bei der Vorinstanz oder bei einer unzuständigen eidgenössischen oder kantonalen Behörde eingereicht worden ist. Die Eingabe ist unverzüglich dem Bundesgericht zu übermitteln. |
4 | Die Frist für die Zahlung eines Vorschusses oder für eine Sicherstellung ist gewahrt, wenn der Betrag rechtzeitig zu Gunsten des Bundesgerichts der Schweizerischen Post übergeben oder einem Post- oder Bankkonto in der Schweiz belastet worden ist. |
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SR 173.110 Bundesgesetz vom 17. Juni 2005 über das Bundesgericht (Bundesgerichtsgesetz, BGG) - Bundesgerichtsgesetz BGG Art. 42 Rechtsschriften - 1 Rechtsschriften sind in einer Amtssprache abzufassen und haben die Begehren, deren Begründung mit Angabe der Beweismittel und die Unterschrift zu enthalten. |
|
1 | Rechtsschriften sind in einer Amtssprache abzufassen und haben die Begehren, deren Begründung mit Angabe der Beweismittel und die Unterschrift zu enthalten. |
1bis | Wurde in einer Zivilsache das Verfahren vor der Vorinstanz in englischer Sprache geführt, so können Rechtsschriften in dieser Sprache abgefasst werden.14 |
2 | In der Begründung ist in gedrängter Form darzulegen, inwiefern der angefochtene Akt Recht verletzt. Ist eine Beschwerde nur unter der Voraussetzung zulässig, dass sich eine Rechtsfrage von grundsätzlicher Bedeutung stellt oder aus anderen Gründen ein besonders bedeutender Fall vorliegt, so ist auszuführen, warum die jeweilige Voraussetzung erfüllt ist. 15 16 |
3 | Die Urkunden, auf die sich die Partei als Beweismittel beruft, sind beizulegen, soweit die Partei sie in Händen hat; richtet sich die Rechtsschrift gegen einen Entscheid, so ist auch dieser beizulegen. |
4 | Bei elektronischer Einreichung muss die Rechtsschrift von der Partei oder ihrem Vertreter beziehungsweise ihrer Vertreterin mit einer qualifizierten elektronischen Signatur gemäss Bundesgesetz vom 18. März 201617 über die elektronische Signatur versehen werden. Das Bundesgericht bestimmt in einem Reglement: |
a | das Format der Rechtsschrift und ihrer Beilagen; |
b | die Art und Weise der Übermittlung; |
c | die Voraussetzungen, unter denen bei technischen Problemen die Nachreichung von Dokumenten auf Papier verlangt werden kann.18 |
5 | Fehlen die Unterschrift der Partei oder ihrer Vertretung, deren Vollmacht oder die vorgeschriebenen Beilagen oder ist die Vertretung nicht zugelassen, so wird eine angemessene Frist zur Behebung des Mangels angesetzt mit der Androhung, dass die Rechtsschrift sonst unbeachtet bleibt. |
6 | Unleserliche, ungebührliche, unverständliche, übermässig weitschweifige oder nicht in einer Amtssprache verfasste Rechtsschriften können in gleicher Weise zur Änderung zurückgewiesen werden. |
7 | Rechtsschriften, die auf querulatorischer oder rechtsmissbräuchlicher Prozessführung beruhen, sind unzulässig. |
Versand:
Zustellung erfolgt an:
- den Beschwerdeführer (Gerichtsurkunde)
- die Vorinstanz (Gerichtsurkunde)
- Staatsanwaltschaft III Kanton Zürich (Einschreiben)