Bundesverwaltungsgericht
Tribunal administratif fédéral
Tribunale amministrativo federale
Tribunal administrativ federal


Abteilung IV

D-4350/2018

Urteil vom15. Juli 2019

Richterin Nina Spälti Giannakitsas (Vorsitz),

Richterin Emilia Antonioni Luftensteiner,
Besetzung
Richter Jürg Marcel Tiefenthal,

Gerichtsschreiberin Sara Steiner.

A._______, geboren am (...),

Iran,
Parteien
vertreten durch MLaw Laura Aeberli, Rechtsanwältin, Rechtsberatungsstelle für Asylsuchende -

Beschwerdeführerin,

gegen

Staatssekretariat für Migration (SEM),

Quellenweg 6, 3003 Bern,

Vorinstanz.

Asyl und Wegweisung (verkürzte Beschwerdefrist);
Gegenstand
Verfügung des SEM vom 20. Juli 2018 / N (...).

Sachverhalt:

A.
Die Beschwerdeführerin verliess ihren Heimatstaat Iran eigenen Angaben zufolge zirka am 30. Januar 2018 und gelangte über die Türkei nach Griechenland. Am 14. April 2018 reiste sie mit gefälschten Dokumenten per Flugzeug von B._______ nach C._______. Schliesslich fuhr sie per Zug weiter nach D._______, wo sie sich am 15. April 2018 bei der Polizei meldete. Die Kantonspolizei nahm die Beschwerdeführerin wegen Verdachts auf Widerhandlung gegen das Ausländergesetz in Haft, wozu sie am 16. April 2018 von einem Beamten im Beisein einer Dolmetscherin einvernommen wurde. Am 17. April 2018 wurde sie aus der Haft entlassen und ins EVZ Kreuzlingen überführt, wo sie am 18. April 2018 ein Asylgesuch stellte. Gleichentags teilte ihr die Vorinstanz mit, sie sei per Zufallsprinzip dem Verfahrenszentrum Zürich und damit dem Testbetrieb zugewiesen worden. Am 23. April 2018 wurden im Empfangs- und Verfahrenszentrum ihre Personalien aufgenommen (MIDES Personalienaufnahme). Am 9. Juli 2018 hörte die Vorinstanz sie im Beisein ihrer damaligen Rechtsvertretung zu den Asylgründen an.

Zur Begründung ihres Asylgesuchs und zu ihrem persönlichen Hintergrund machte sie im Wesentlichen geltend, sie stamme aus der Grossstadt E._______, wo sie zusammen mit ihrer Mutter und den beiden Schwestern gelebt habe. Sie habe einen Bachelorabschluss in Jurisprudenz und zudem eine Konditorinnen-Ausbildung abgeschlossen. Sie habe bereits während dem Studium als Konditorin zu arbeiten begonnen, und nach Studienabschluss eine eigene kleine Konditorei eröffnet. Ihre Mutter besitze mehrere Liegenschaften und betreibe eine eigene Kleider-Boutique. Vor etwa eineinhalb bis zwei Jahren sei sie Christin geworden, wobei sie sich mit Glaubensbrüdern und -schwestern im Ausland via Skype und IMO ausgetauscht habe. Ende Dezember 2017 habe sie an einer grossen Demonstration auf der F._______-Strasse in E._______ teilgenommen, wobei sie Proteste und dagegen gerichtete Polizeigewalt - wie alle Mitdemonstranten um sie herum - gefilmt habe. Sie habe beabsichtigt, das Material an eine in New York lebende amerikanische Journalistin weiterzugeben. Am folgenden Tag sei sie zu Hause vom Sicherheits- und Nachrichtendienst abgeholt und in ein Gefängnis verbracht worden, wo sie (...) Tage festgehalten und dabei verhört sowie sexuell belästigt und vergewaltigt worden sei. Der Vergewaltiger habe ihr schliesslich gegen das Versprechen zukünftiger sexuelle Verfügbarkeit zur Freilassung verholfen. Nach Ihrer Freilassung sei sie zu einem Gerichtstermin vorgeladen worden, wobei ihre Familie für ihre Freilassung eine Immobilienbesitzurkunde als Garantie bis zur Urteilsverkündung beim Gericht habe deponieren müssen. In der Folge sei sie ein weiteres Mal von ihrem Vergewaltiger abgeholt, in ein Haus verbracht und erneut vergewaltigt worden, woraufhin sie aus Verzweiflung versucht habe, sich das Leben zu nehmen. Schliesslich habe eine Freundin - die einzige Person, der sie sich anvertraut habe - ihr einen Schlepper vermittelt und so zur illegalen Ausreise aus dem Iran verholfen.

Zur Stützung ihrer Vorbringen reichte die Beschwerdeführerin verschiedene Ausweisdokumente (Identitätskarte im Original; Kopien von Reisepass, Führerschein und Geburtsurkunde), ein Foto, zwei Zeugnisse der Gastronomieausbildung sowie ihr Universitätszeugnis zu den Akten.

B.
Der Entscheidentwurf der Vorinstanz wurde der Rechtsvertretung der Beschwerdeführerin am 16. Juli 2018 zur Stellungnahme zugestellt. Diese nahm am 17. Juli 2018 - nach Besprechung mit der Beschwerdeführerin im Beisein des Psychiaters - ausführlich Stellung. Insbesondere seien die Vorwürfe der fehlenden Logik und Übertriebenheit der Vorbringen der Beschwerdeführerin - auch im Landeskontext Iran - unangebracht. Andernfalls seien entsprechende Informationsquellen zu bezeichnen. Sodann sei die Glaubhaftigkeitsprüfung durch das SEM einseitig ausgefallen, und seien die Aussagen der Beschwerdeführerin - gerade betreffend den sexuellen Missbrauch - lebensnah und substanziiert, wobei die Beweiswürdigung des SEM in Bezug auf diese Hauptvorbringen einseitig und somit unzulässig ausgefallen sei. Auch seien die Schilderungen im Kontext der psychischen Erkrankung der Beschwerdeführerin zu würdigen. Zur Erstellung des medizinischen Sachverhalts und der Beurteilung der Auswirkungen des psychischen Leidens auf die Aussagefähigkeit sei der Arztbericht abzuwarten. Zur Nachreichung dieses Berichts beantragte die Rechtsvertretung eine Fristverlängerung bis am Abend desselben Tages. Zudem drohe der Beschwerdeführerin bei einer Abschiebung in den Iran weiterer sexueller Missbrauch sowie Verfolgung wegen ihrer Konversion zum Christentum. Für die weiteren Inhalte der Stellungnahme kann an dieser Stelle auf die Akten verwiesen werden.

Gleichentags reichte die Rechtsvertretung der Beschwerdeführerin einen Arztbericht der Psychiatrischen Poliklinik der Stadt D._______, unterzeichnet von G._______ und datiert vom 12. Juni 2018, zu den Akten. Zudem legte sie - ebenfalls von der Psychiatrischen Poliklinik - eine aktuelle Stellungnahme des behandelnden Psychiaters H._______ datiert vom 17. Juli 2018 zu den Akten. Beide diagnostizieren eine posttraumatische Belastungsstörung.

C.
Das SEM wies das Asylgesuch der Beschwerdeführerin mit Verfügung vom 20. Juli 2018 - gleichentags eröffnet - ab und ordnete die Wegweisung sowie den Vollzug an.

D.
Die Beschwerdeführerin - handelnd durch ihre Rechtsvertretung - erhob mit Eingabe vom 27. Juli 2018 gegen diesen Entscheid beim Bundesverwaltungsgericht Beschwerde und beantragte die Aufhebung der angefochtenen Verfügung, die Feststellung der Flüchtlingseigenschaft und Asylgewährung und - eventualiter - die Aufhebung der Verfügung und Rückweisung an die Vorinstanz zwecks Neubeurteilung. In formeller Hinsicht ersuchte sie um die Gewährung der unentgeltlichen Prozessführung sowie um Verzicht auf die Erhebung eines Kostenvorschusses.

E.
Mit Zwischenverfügung vom 31. Juli 2018 stellte die Instruktionsrichterin fest, die Beschwerdeführerin dürfe den Ausgang des Verfahrens in der Schweiz abwarten, hiess das Gesuch um Gewährung der unentgeltlichen Prozessführung gut, und verzichtete auf die Erhebung eines Kostenvorschusses. Ferner wurde die Vorinstanz eingeladen, sich zur Beschwerde vernehmen zu lassen.

F.
Ebenfalls am 31. Juli 2018 erkundigte sich die für den Fall der Beschwerdeführerin zuständige Sachbearbeiterin des SEM telefonisch bei H._______ nach dem genauen Ablauf in Bezug auf die psychiatrischen Abklärungen und Berichte bezüglich der Beschwerdeführerin.

G.
In seiner Vernehmlassung vom 15. August 2018 nahm das SEM Stellung zu den Beschwerdevorbringen.

H.
Mit Replik vom 30. August 2018 stellte die Rechtsvertretung der Beschwerdeführerin fest, die Ausführungen der Vorinstanz enthielten keine neuen Erkenntnisse, und hielt - unter Verweis auf die dortigen Ausführungen - vollumfänglich an der Beschwerdeschrift fest.

Das Bundesverwaltungsgericht zieht in Erwägung:

1.

1.1 Gemäss Art. 31
SR 173.32 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral (LTAF)
LTAF Art. 31 Principe - Le Tribunal administratif fédéral connaît des recours contre les décisions au sens de l'art. 5 de la loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)20.
VGG ist das Bundesverwaltungsgericht zur Beurteilung von Beschwerden gegen Verfügungen nach Art. 5
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)
PA Art. 5 - 1 Sont considérées comme décisions les mesures prises par les autorités dans des cas d'espèce, fondées sur le droit public fédéral et ayant pour objet:
1    Sont considérées comme décisions les mesures prises par les autorités dans des cas d'espèce, fondées sur le droit public fédéral et ayant pour objet:
a  de créer, de modifier ou d'annuler des droits ou des obligations;
b  de constater l'existence, l'inexistence ou l'étendue de droits ou d'obligations;
c  de rejeter ou de déclarer irrecevables des demandes tendant à créer, modifier, annuler ou constater des droits ou obligations.
2    Sont aussi considérées comme des décisions les mesures en matière d'exécution (art. 41, al. 1, let. a et b), les décisions incidentes (art. 45 et 46), les décisions sur opposition (art. 30, al. 2, let. b, et 74), les décisions sur recours (art. 61), les décisions prises en matière de révision (art. 68) et d'interprétation (art. 69).25
3    Lorsqu'une autorité rejette ou invoque des prétentions à faire valoir par voie d'action, sa déclaration n'est pas considérée comme décision.
VwVG zuständig und entscheidet auf dem Gebiet des Asyls in der Regel - wie auch vorliegend - endgültig (vgl. Art. 83 Bst. d Ziff. 1
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire
LTF Art. 83 Exceptions - Le recours est irrecevable contre:
a  les décisions concernant la sûreté intérieure ou extérieure du pays, la neutralité, la protection diplomatique et les autres affaires relevant des relations extérieures, à moins que le droit international ne confère un droit à ce que la cause soit59 jugée par un tribunal;
b  les décisions relatives à la naturalisation ordinaire;
c  les décisions en matière de droit des étrangers qui concernent:
c1  l'entrée en Suisse,
c2  une autorisation à laquelle ni le droit fédéral ni le droit international ne donnent droit,
c3  l'admission provisoire,
c4  l'expulsion fondée sur l'art. 121, al. 2, de la Constitution ou le renvoi,
c5  les dérogations aux conditions d'admission,
c6  la prolongation d'une autorisation frontalière, le déplacement de la résidence dans un autre canton, le changement d'emploi du titulaire d'une autorisation frontalière et la délivrance de documents de voyage aux étrangers sans pièces de légitimation;
d  les décisions en matière d'asile qui ont été rendues:
d1  par le Tribunal administratif fédéral, sauf celles qui concernent des personnes visées par une demande d'extradition déposée par l'État dont ces personnes cherchent à se protéger,
d2  par une autorité cantonale précédente et dont l'objet porte sur une autorisation à laquelle ni le droit fédéral ni le droit international ne donnent droit;
e  les décisions relatives au refus d'autoriser la poursuite pénale de membres d'autorités ou du personnel de la Confédération;
f  les décisions en matière de marchés publics:
fbis  les décisions du Tribunal administratif fédéral concernant les décisions visées à l'art. 32i de la loi fédérale du 20 mars 2009 sur le transport de voyageurs66;
f1  si elles ne soulèvent pas de question juridique de principe; sont réservés les recours concernant des marchés du Tribunal administratif fédéral, du Tribunal pénal fédéral, du Tribunal fédéral des brevets, du Ministère public de la Confédération et des autorités judiciaires supérieures des cantons, ou
f2  si la valeur estimée du marché à adjuger est inférieure à la valeur seuil déterminante visée à l'art. 52, al. 1, et fixée à l'annexe 4, ch. 2, de la loi fédérale du 21 juin 2019 sur les marchés publics64;
g  les décisions en matière de rapports de travail de droit public qui concernent une contestation non pécuniaire, sauf si elles touchent à la question de l'égalité des sexes;
h  les décisions en matière d'entraide administrative internationale, à l'exception de l'assistance administrative en matière fiscale;
i  les décisions en matière de service militaire, de service civil ou de service de protection civile;
j  les décisions en matière d'approvisionnement économique du pays qui sont prises en cas de pénurie grave;
k  les décisions en matière de subventions auxquelles la législation ne donne pas droit;
l  les décisions en matière de perception de droits de douane fondée sur le classement tarifaire ou le poids des marchandises;
m  les décisions sur l'octroi d'un sursis de paiement ou sur la remise de contributions; en dérogation à ce principe, le recours contre les décisions sur la remise de l'impôt fédéral direct ou de l'impôt cantonal ou communal sur le revenu et sur le bénéfice est recevable, lorsqu'une question juridique de principe se pose ou qu'il s'agit d'un cas particulièrement important pour d'autres motifs;
n  les décisions en matière d'énergie nucléaire qui concernent:
n1  l'exigence d'un permis d'exécution ou la modification d'une autorisation ou d'une décision,
n2  l'approbation d'un plan de provision pour les coûts d'évacuation encourus avant la désaffection d'une installation nucléaire,
n3  les permis d'exécution;
o  les décisions en matière de circulation routière qui concernent la réception par type de véhicules;
p  les décisions du Tribunal administratif fédéral en matière de télécommunications, de radio et de télévision et en matière postale qui concernent:71
p1  une concession ayant fait l'objet d'un appel d'offres public,
p2  un litige découlant de l'art. 11a de la loi du 30 avril 1997 sur les télécommunications72;
p3  un litige au sens de l'art. 8 de la loi du 17 décembre 2010 sur la poste74;
q  les décisions en matière de médecine de transplantation qui concernent:
q1  l'inscription sur la liste d'attente,
q2  l'attribution d'organes;
r  les décisions en matière d'assurance-maladie qui ont été rendues par le Tribunal administratif fédéral sur la base de l'art. 3475 de la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral (LTAF)76;
s  les décisions en matière d'agriculture qui concernent:
s1  ...
s2  la délimitation de zones dans le cadre du cadastre de production;
t  les décisions sur le résultat d'examens ou d'autres évaluations des capacités, notamment en matière de scolarité obligatoire, de formation ultérieure ou d'exercice d'une profession;
u  les décisions relatives aux offres publiques d'acquisition (art. 125 à 141 de la loi du 19 juin 2015 sur l'infrastructure des marchés financiers80);
v  les décisions du Tribunal administratif fédéral en cas de divergences d'opinion entre des autorités en matière d'entraide judiciaire ou d'assistance administrative au niveau national;
w  les décisions en matière de droit de l'électricité qui concernent l'approbation des plans des installations électriques à courant fort et à courant faible et l'expropriation de droits nécessaires à la construction ou à l'exploitation de telles installations, si elles ne soulèvent pas de question juridique de principe.
x  les décisions en matière d'octroi de contributions de solidarité au sens de la loi fédérale du 30 septembre 2016 sur les mesures de coercition à des fins d'assistance et les placements extrafamiliaux antérieurs à 198184, sauf si la contestation soulève une question juridique de principe ou qu'il s'agit d'un cas particulièrement important pour d'autres motifs;
y  les décisions prises par le Tribunal administratif fédéral dans des procédures amiables visant à éviter une imposition non conforme à une convention internationale applicable dans le domaine fiscal;
z  les décisions citées à l'art. 71c, al. 1, let. b, de la loi du 30 septembre 2016 sur l'énergie87 concernant les autorisations de construire et les autorisations relevant de la compétence des cantons destinées aux installations éoliennes d'intérêt national qui y sont nécessairement liées, sauf si la contestation soulève une question juridique de principe.
BGG; Art. 105
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 105 Recours contre les décisions du SEM - Le recours contre les décisions du SEM est régi par la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral370.
AsylG [SR 142.31]).

1.2 Das Verfahren richtet sich nach dem VwVG und dem VGG, soweit das AsylG nichts anderes bestimmt (Art. 37
SR 173.32 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral (LTAF)
LTAF Art. 37 Principe - La procédure devant le Tribunal administratif fédéral est régie par la PA59, pour autant que la présente loi n'en dispose pas autrement.
VGG und Art. 6
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 6 Règles de procédure - Les procédures sont régies par la loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)11, par la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral12 et par la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral13, à moins que la présente loi n'en dispose autrement.
AsylG).

Aufgrund der Zuweisung der Beschwerdeführerin in die Testphase des Verfahrenszentrums in Zürich kommt die Verordnung vom 4. November 2013 über die Durchführung von Testphasen zu den Beschleunigungs-
massnahmen im Asylbereich (TestV, SR 142.318.1) zur Anwendung (Art. 1 und Art. 4 Abs. 1 TestV). Für das vorliegende Verfahren gilt das bisherige Recht (vgl. Abs 1 der Übergangsbestimmungen zur Änderung des AsylG vom 25.9.2015).

1.3 Die Kognition des Bundesverwaltungsgerichts und die zulässigen Rügen richten sich im Asylbereich nach Art. 106 Abs. 1
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 106 Motifs de recours - 1 Les motifs de recours sont les suivants:
AsylG, im Bereich des Ausländerrechts nach Art. 49
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)
PA Art. 49 - Le recourant peut invoquer:
a  la violation du droit fédéral, y compris l'excès ou l'abus du pouvoir d'appréciation;
b  la constatation inexacte ou incomplète des faits pertinents;
c  l'inopportunité: ce grief ne peut être invoqué lorsqu'une autorité cantonale a statué comme autorité de recours.
VwVG (vgl. BVGE 2014/26 E. 5).

1.4 Der Beschwerdeführer ist als Verfügungsadressat zur Beschwerdeführung legitimiert (Art. 48 Abs. 1
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)
PA Art. 48 - 1 A qualité pour recourir quiconque:
1    A qualité pour recourir quiconque:
a  a pris part à la procédure devant l'autorité inférieure ou a été privé de la possibilité de le faire;
b  est spécialement atteint par la décision attaquée, et
c  a un intérêt digne de protection à son annulation ou à sa modification.
2    A également qualité pour recourir toute personne, organisation ou autorité qu'une autre loi fédérale autorise à recourir.
VwVG). Auf die frist- und formgerecht eingereichte Beschwerde (Art. 12b Abs. 3
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)
PA Art. 48 - 1 A qualité pour recourir quiconque:
1    A qualité pour recourir quiconque:
a  a pris part à la procédure devant l'autorité inférieure ou a été privé de la possibilité de le faire;
b  est spécialement atteint par la décision attaquée, et
c  a un intérêt digne de protection à son annulation ou à sa modification.
2    A également qualité pour recourir toute personne, organisation ou autorité qu'une autre loi fédérale autorise à recourir.
AsylG i.V.m. Art. 38 TestV und Art. 52 Abs. 1
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)
PA Art. 52 - 1 Le mémoire de recours indique les conclusions, motifs et moyens de preuve et porte la signature du recourant ou de son mandataire; celui-ci y joint l'expédition de la décision attaquée et les pièces invoquées comme moyens de preuve, lorsqu'elles se trouvent en ses mains.
1    Le mémoire de recours indique les conclusions, motifs et moyens de preuve et porte la signature du recourant ou de son mandataire; celui-ci y joint l'expédition de la décision attaquée et les pièces invoquées comme moyens de preuve, lorsqu'elles se trouvent en ses mains.
2    Si le recours ne satisfait pas à ces exigences, ou si les conclusions ou les motifs du recourant n'ont pas la clarté nécessaire, sans que le recours soit manifestement irrecevable, l'autorité de recours impartit au recourant un court délai supplémentaire pour régulariser le recours.
3    Elle avise en même temps le recourant que si le délai n'est pas utilisé, elle statuera sur la base du dossier ou si les conclusions, les motifs ou la signature manquent, elle déclarera le recours irrecevable.
VwVG) ist einzutreten.

2.
Die Beschwerdeführerin stellte in ihrer Rechtsmitteleingabe das Eventualbegehren, die Sache sei zur Neubeurteilung an die Vorinstanz zurückzuweisen. Im angefochtenen Entscheid sei keine Rücksicht darauf genommen worden, welche Konsequenzen ihr aktenkundiges psychisches Leiden gemäss der Einschätzung des behandelnden Psychiaters auf ihre Aussagefähigkeit habe. Allenfalls seien weitere Abklärungen betreffend die Auswirkungen einer posttraumatischen Belastungsstörung auf das Aussageverhalten zu tätigen. Dieses Begehren ist vorab zu beurteilen, da es gegebenenfalls zu einer Kassation führen könnte.

Entgegen den Vorbringen in der Beschwerde wurde auf die vom behandelnden Psychiater abgegebene Einschätzung des Einflusses des aktenkundigen psychischen Leidens der Beschwerdeführerin auf deren Aussagefähigkeit in der angefochtenen Verfügung Rücksicht genommen. So führte das SEM aus, dass selbst bei verminderter Aussagefähigkeit und herabgesetzten Anforderungen an den Detaillierungsgrad der Aussagen aus Sicht des SEM keine Elemente für die Glaubhaftigkeit des geltend gemachten Verfolgungssachverhalts sprechen würden. Zudem wurde vom SEM zu Recht moniert, dass der Einfluss der psychischen Beschwerden auf die Aussagefähigkeit der Beschwerdeführerin nicht von Anfang an geltend gemacht und ein ausführlicher Arztbericht erst einen Monat nach dessen Erstellung eingereicht worden sei. Vor diesem Hintergrund gibt das Verhalten des SEM bei den erstinstanzlichen Verfahrensschritten keinen Anlass zu Beanstandungen. Weitergehende Abklärungen zum Einfluss der psychischen Beschwerde auf das Aussageverhalten der Beschwerdeführerin sind nicht angezeigt. Das entsprechende Kassationsbegehren ist abzuweisen.

3.

3.1 Gemäss Art. 2 Abs. 1
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 2 Asile - 1 La Suisse accorde l'asile aux réfugiés sur demande, conformément aux dispositions de la présente loi.
AsylG gewährt die Schweiz Flüchtlingen grundsätzlich Asyl. Flüchtlinge sind Personen, die in ihrem Heimatstaat oder im Land, in dem sie zuletzt wohnten, wegen ihrer Rasse, Religion, Nationalität, Zugehörigkeit zu einer bestimmten sozialen Gruppe oder wegen ihrer politischen Anschauungen ernsthaften Nachteilen ausgesetzt sind oder begründete Furcht haben, solchen Nachteilen ausgesetzt zu werden (Art. 3 Abs. 1
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 3 Définition du terme de réfugié - 1 Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques.
AsylG). Als ernsthafte Nachteile gelten namentlich die Gefährdung des Leibes, des Lebens oder der Freiheit sowie Massnahmen, die einen unerträglichen psychischen Druck bewirken (Art. 3 Abs. 2
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 3 Définition du terme de réfugié - 1 Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques.
AsylG).

3.2 Wer um Asyl nachsucht, muss die Flüchtlingseigenschaft nachweisen oder zumindest glaubhaft machen. Diese ist glaubhaft gemacht, wenn die Behörde ihr Vorhandensein mit überwiegender Wahrscheinlichkeit für gegeben hält. Unglaubhaft sind insbesondere Vorbringen, die in wesentlichen Punkten zu wenig begründet oder in sich widersprüchlich sind, den Tatsachen nicht entsprechen oder massgeblich auf gefälschte oder verfälschte Beweismittel abgestützt werden (Art. 7
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 7 Preuve de la qualité de réfugié - 1 Quiconque demande l'asile (requérant) doit prouver ou du moins rendre vraisemblable qu'il est un réfugié.
AsylG).

4.

4.1 Das SEM hielt zur Begründung seiner abweisenden Verfügung im Wesentlichen fest, die Vorbringen der Beschwerdeführerin hielten den Anforderungen an die Glaubhaftigkeit gemäss Art. 3
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 3 Définition du terme de réfugié - 1 Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques.
und Art. 7
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 7 Preuve de la qualité de réfugié - 1 Quiconque demande l'asile (requérant) doit prouver ou du moins rendre vraisemblable qu'il est un réfugié.
AsylG nicht stand. Zunächst seien die Vorbringen nicht hinreichend begründet. So habe die Beschwerdeführerin nicht darlegen können, wie sie von den Sicherheitskräften anlässlich der Demonstration identifiziert worden sein soll. Eine ldentifikation erscheine vor dem Hintergrund ihrer Aussagen, dass sie während der Demonstration mit niemandem gesprochen habe und alle Personen um Sie herum ebenfalls gefilmt hätten, denn auch sehr unwahrscheinlich. Auch habe sie ihre angebliche überstürzte Mitnahme von zu Hause und die darauffolgende (...)-tägige Gefangenschaft nicht erlebnisbasiert und substanziiert schildern können, wobei bezüglich eines derart einschneidenden Erlebnisses viele Details und Beschreibungen eigener innerer Vorgänge zu erwarten gewesen wären. Über die Tage in Gefangenschaft habe sie im Wesentlichen lediglich erzählt, dass sie in einem dunklen Raum festgehalten worden sei, immer geschrien habe, nicht gewusst habe, ob es Tag oder Nacht sei und lediglich Brot, Kartoffeln, Eier und Wasser zu sich genommen und den Raum nur für die Toilette und die Verhöre verlassen habe. Als Sie gebeten worden sei, über spezielle Eindrücke und Erinnerungen - von den sexuellen Übergriffen abgesehen - zu berichten, habe sie geantwortet, es sei nichts Spezielles vorgefallen und ihr sei nichts Besonderes in Erinnerung geblieben. Auch die Frage nach dem Tagesablauf oder die Aufforderung, ihre Peiniger zu beschreiben, habe sie durchwegs detailarm beantwortet. Zu ihrem angeblichen Vergewaltiger sei ihr nur eingefallen, dass er wohl 45 oder 46 Jahre alt gewesen sei und dunkle Haut gehabt habe. Ebenso seien die Aussagen zum angeblichen Gerichtsverfahren nicht überzeugend ausgefallen. So habe sie gesagt, dass gemäss den Aussagen des Richters ein Urteil in ihrer Sache erlassen werde, aber gleichzeitig gemeint, dass keine Anklage gegen Sie erhoben worden sei. Auch habe sie keinerlei Gerichtsunterlagen eingereicht, was nicht nachvollziehbar sei. Dazu habe sie nur gemeint, dass ihr keine Schriftlichkeiten ausgehändigt worden seien. Sodann widersprächen die Vorbringen in wesentlichen Punkten der allgemeinen Erfahrung respektive der Logik des Handelns. Die Aussagen erweckten insgesamt den Eindruck einer übersteigerten und stereotypen Verfolgungsgeschichte, insbesondere in Bezug auf das Verhältnis zwischen dem geltend gemachten Vergehen (Filmen einer Demonstration ohne gleichzeitiges politisches Engagement oder vorgängigen Kontakt mit den Behörden) und der Reaktion der Behörden (Art der Verhaftung und Haftumstände). Auch erschienen die
Aussagen zur angeblichen Mitnahme durch den Nachrichtendienst (zivile Kleidung und ohne Ausweise, aber mit Sicherheits- und Nachrichtendienst beschriftetes Fahrzeug) unlogisch. Weiter werfe das Verhalten der Beschwerdeführerin anlässlich der Festnahme - angesichts ihrer juristischen Ausbildung - Fragen auf. So habe sie erklärt, dass gemäss den iranischen Gesetzen Vertreter der Sicherheitsbehörden das Recht hätten, eine Wohnung zu betreten und eine Person abzuführen, sofern sie sich ausweisen würden. Weshalb sie dann fremden Männern, die sich nicht ausgewiesen hätten, den Zutritt zu ihrer Wohnung gewährt und Zugriff auf ihre persönlichen Gegenstände gegeben habe, sowie mit diesen ohne Erklärung mitgegangen sein sollte, sei nicht nachvollziehbar. Zuletzt seien ihre Vorbringen bezüglich ihres letzten Arbeitstags als Konditorin und des geltend gemachten Ausreisezeitpunkts auch widersprüchlich ausgefallen. Im Übrigen mache die Beschwerdeführerin geltend, vor eineinhalb bis zwei Jahren zum Christentum konvertiert zu sein, wobei Religion für sie Privatsache sei, sie über ihre Konversion nicht mit vielen Personen gesprochen habe, und es für sie in Ordnung gewesen sei, ihren christlichen Glauben nicht nach aussen zu leben. Die Beschwerdeführerin habe angegeben, bis zu den Ereignissen rund um die F._______-Kundgebung keinerlei Probleme wegen der Konversion gehabt zu haben. Wie dargelegt, könne aber auch die Verfolgung durch die iranischen Sicherheits- und Nachrichtendienstbehörden nicht geglaubt werden, weshalb sich weitere Ausführungen zur Konversion erübrigten. Insgesamt erfülle die Beschwerdeführerin die Flüchtlingseigenschaft nicht, weshalb das Asylgesuch abzulehnen sei.

Zur Stellungnahme der Rechtsvertretung zum Entscheidentwurf vermerkte das SEM, einige der dortigen Erklärungen so zur Identifikation durch die Behörden, zum Verhalten der Beamten bei der Festnahme und zu den fehlenden Gerichtsunterlagen seien nicht im Rahmen der Anhörung, sondern erst in der Stellungnahme vorgebracht worden und mithin als nachgeschoben zu qualifizieren. lm Zusammenhang mit dem Gerichtsverfahren erstaune insbesondere, dass sie als Juristin die angeblich gegen Sie eingeleiteten rechtlichen Schritte nicht mit den Fachbegriffen habe benennen können. Sodann werde aufgrund der divergierenden Aussagen in den Stellungnahmen nicht klar, ob die Beschwerdeführerin geltend mache, dass ihre Aussagen über den sexuellen Missbrauch als lebensnah und substanziiert zu qualifizieren seien, oder ob sie aufgrund der posttraumatischen Belastungsstörung keine ausführlichen und lebensnahen Aussagen habe machen können. Weiter sei für das SEM nicht ersichtlich, weshalb die Einwände bezüglich der Aussagefähigkeit nicht längst vorgebracht worden seien, obwohl das Verfahren bereits drei Monate dauere. Insbesondere wäre eine diesbezügliche Meldung vor der Anhörung zu den Asylgründen angezeigt gewesen, sodass entsprechende Massnahmen getroffen oder Abklärungen in die Wege hätten geleitet werden können. Zudem sei der psychiatrische Bericht vom 12. Juni 2017 erst am 17. Juli 2018 eingereicht worden, und das Schreiben des behandelnden Psychiaters erst nach der Eröffnung des Entscheidentwurfs und als Reaktion auf diesen verfasst worden, wobei spezifisch auf die Argumente der vorliegenden Verfügung eingegangen werde. Abschliessend sei festzustellen, dass selbst bei verminderter Aussagefähigkeit und herabgesetzten Anforderungen an den Detaillierungsgrad der Aussagen aus Sicht des SEM keine Elemente für die Glaubhaftigkeit des geltend gemachten Verfolgungssachverhalts sprechen würden. Betreffend die Aussagen der Beschwerdeführerin zum sexuellen Missbrauch sei zu bemerken, dass sie in diesem Zusammenhang einige persönliche innere Vorgänge, Emotionen und Reaktionen genannt habe, so dass es durchaus möglich sei, dass sie in ihrem Leben tatsächlich Opfer von sexuellem Missbrauch geworden sei. Aufgrund der dürftigen Aussagen zu den (geltend gemachten) Umständen des Missbrauchs sowie der allgemein übersteigerten und stereotyp erscheinenden Geschichte habe die Beschwerdeführerin aber nicht glaubhaft darlegen können, dass sich der sexuelle Missbrauch tatsächlich unter den geltend gemachten Umständen ereignet hat, respektive namentlich dass sie sexuelle Gewalt durch Vertreter der iranischen Behörden erlitten habe. Unter Bezugnahme auf die Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts führte die Vorinstanz zudem zur Beweiskraft
einer psychiatrischen Diagnose von einer posttraumatischen Belastungsstörung aus, es sei nicht möglich, aufgrund der Symptome zu schliessen, dass ein bestimmtes Ereignis in der von der asylsuchenden Person geschilderten Art und Weise stattgefunden haben müsse, und eine solche Diagnose bilde für sich alleine keinen Beweis für eine behauptete Misshandlung. In Bezug auf ihre Konversion zum Christentum drohe der Beschwerdeführerin - im Kontext der bundesverwaltungsgerichtlichen Rechtsprechung - ebenfalls keine Verfolgung.

4.2 Dem hielt die Beschwerdeführerin in der Beschwerde im Wesentlichen die in der Stellungnahme bereits geäusserte Rüge der Einseitigkeit der vorinstanzlichen Glaubhaftigkeitsprüfung entgegen. Zudem sei keine Rücksicht auf die vom behandelnden Psychiater abgegebene Einschätzung des Einflusses ihres aktenkundigen psychischen Leidens auf deren Aussagefähigkeit genommen worden. Weiter sei bei einer Argumentation wie derjenigen der Vorinstanz - namentlich, dass verschiedene ihrer Aussagen der Logik des Handelns widersprächen und nicht nachvollziehbar seien - Vorsicht geboten, zumal eine solche Beurteilung immer vor dem Hintergrund einer individuellen, kulturgebundenen und nicht ohne Weiteres auf einen anderen Kontext übertragbaren Einschätzung erfolge. Die Vorinstanz würde denn auch keine diesbezüglichen Quellen angeben. Insbesondere blende die Vorinstanz bezüglich der Frage, weshalb sich der Sicherheitsdienst für sie interessiert haben sollte, aus, dass es im Iran anlässlich von regimekritischen Demonstrationen immer wieder zu willkürlichen Verhaftungen komme. Ferner könne nicht von ihr erwartet werden, das Verhalten der Sicherheitsbehörden zu erklären, zumal sich deren Motive naturgemäss ihrem Wissen entzögen. Auch die Aussagen bezüglich des Gerichtsverfahrens seien - gemäss einschlägiger Quellen - schlüssig. Es sei bereits im Schweizer Kontext üblich, dass eine Person aus der Untersuchungshaft entlassen werde, bevor überhaupt Anklage erhoben werde, das Untersuchungsverfahren jedoch weiterlaufe, bis schliesslich ein Urteil gefällt werde. Auch sei bekannt, dass Gerichtsurteile im Iran oft nicht schriftlich ausgehändigt würden (vgl. Schnellrecherche der SFH-Länderanalyse vom 4. März 2015 zu Iran). Zuletzt müsse die Vorinstanz offenlegen, worauf sie ihre Behauptung stütze, dass Fahrzeuge des Geheimdiensts (im Iran) nicht angeschrieben seien, zumal sie nicht im Rahmen einer geheimen Operation festgenommen worden sei. Folglich seien die Ausführungen der Vorinstanz betreffend angeblich unlogische Aspekte in den Vorbringen haltlos und liessen - ohne Vorlage entsprechender Quellen - keine objektiven Zweifel an den Aussagen entstehen. Ferner seien letztere auch nicht widersprüchlich, zumal sich die Vorinstanz in ihrer Verfügung nur auf einen einzigen Widerspruch beziehe, den sie bereits anlässlich der Anhörung einleuchtend erklärt habe, und der entsprechend am Gesamteindruck einer stimmigen und widerspruchsfreien Schilderung der Geschehnisse nichts zu ändern vermöge. Jedoch sei der Vorinstanz dahingehend zuzustimmen, als sie in Bezug auf Inhaftierung und Gefangenschaft wenig lebensnahe Aussagen habe machen können, was vor dem Hintergrund ihrer psychischen Erkrankung allerdings nicht dazu führen dürfe, ihre
Aussagen als Unglaubhaft einzustufen. Die psychischen Probleme habe sie bereits während des Dublin-Gesprächs vom 27. April 2018 geltend gemacht. Bereits am 6. Juni 2018 sei ihr vom I._______ eine posttraumatische Belastungsstörung diagnostiziert worden. Seit dem 12. Juni 2018 sei sie in psychiatrischer Behandlung. Im Vorfeld der Anhörung zu den Asylgründen hätten Gespräche zwischen ihr, der damals zuständigen Psychiaterin, der Rechtsvertretung und der Vorinstanz stattgefunden, bei welchen es um ihre psychische Verfassung gegangen sei. Insbesondere sei dort thematisiert worden, ob sie bei der Anhörung durch die damals behandelnde Psychiaterin begleitet werden solle. Dem Arztbericht von H._______ vom 17. Juli 2018 sei zu entnehmen, dass sie an einer posttraumatischen Belastungsstörung leide, weshalb sie nicht in der Lage sei, ausführlich über die erlebten Traumata zu berichten. Es gehöre zu ihrem Krankheitsbild, dass sie keine ausführlichen und lebensnahen Aussagen über die Vorfälle rund um die Inhaftierung und Vergewaltigung mache, und diese Einschränkungen müssten bei der Beurteilung der Glaubhaftigkeit berücksichtigt werden. Sie zeige offensichtlich eine grosse Emotionalität, wenn sie über die erlebte sexuelle Gewalt spreche (A19 F112 ff. und F193). Zudem schildere sie eindrücklich, was die Vorfälle in ihr ausgelöst hätten, und wie sie sich deswegen fühle (A19 F112 ff. und F185). Diese Ausschnitte enthielten zahlreiche Realkennzeichen, dass sie Opfer von sexueller Gewalt geworden sei. Der vorinstanzlichen Vermutung, sie sei in einem anderen Kontext Opfer von sexueller Gewalt geworden, könne nicht gefolgt werden. Auch wenn sich in Bezug auf die Inhaftierung nur wenige Realkennzeichen in ihren Aussagen fänden, müssten deren Vorbringen als relativ ausführlich, widerspruchsfrei und stimmig bezeichnet werden, und werde aus ihnen ersichtlich, dass sich ihre Wut wegen der sexuellen Gewalt gegen das Regime richte (A19 F114). Insgesamt seien die Vorbringen als glaubhaft einzustufen. Sofern aus Sicht des Gerichts dennoch Zweifel an der Glaubhaftigkeit beziehungsweise an den Auswirkungen einer posttraumatischen Belastungsstörung auf ihr Aussageverhalten bestünden, wären hierzu ergänzende medizinische Abklärungen zu tätigen.

Im Übrigen seien die Voraussetzungen einer asylrelevanten Verfolgung im Rückkehrfall ohne weiteres erfüllt, habe sie doch weitere sexuelle Ausbeutung durch den Geheimdienstmitarbeiter oder aber Verfolgung aufgrund ihrer Konversion zum Christentum zu befürchten.

4.3 In seiner Vernehmlassung merkte das SEM an, dass die Aussagen der Beschwerdeführerin lediglich auf ihre inneren Vorgänge und Emotionen nach dem sexuellen Missbrauch Realkennzeichen aufwiesen. Es könne könne nicht nachvollzogen werden, dass sie aufgrund einer posttraumatischen Belastungsstörung keine substanziierten und erlebnisbasierten Aussagen rund um ihre Festnahme und Gefangenschaft, wohl aber über Gedanken, Emotionen und innere Vorgänge machen könne. Das Aussageverhalten der Beschwerdeführerin weise darauf hin, dass sich die sexuellen Übergriffe in einem anderen Kontext zugetragen hätten. Zum Vorwurf, das SEM belege seine Einschätzung der fehlenden Logik der Vorbringen mit keinen Quellen sei festzuhalten, dass das SEM die Vorbringen nicht als tatsachenwidrig qualifiziere, weshalb nicht angezeigt sei, die Einschätzungen mit Quellenangaben zu untermauern. Vielmehr habe das SEM in der angefochtenen Verfügung mehrere Elemente genannt, die realitätsfremd und nicht plausibel erschienen und in ihrer Summe den Eindruck einer übersteigerten und stereotypen Verfolgungsgeschichte erweckten. Ferner könne von der Beschwerdeführerin erwartet werden, dass sie sich - als gebildete Person - Gedanken über Umstände der Identifizierung und Festnahme gemacht hätte, selbst wenn sie die genauen Hintergründe nicht wisse. Ausserdem wäre zu erwarten gewesen, dass sich die Beschwerdeführerin im Nachgang der von ihr geltend gemachten massiven Verfolgung darüber informiert hätte, welche Nachteile die Mitdemonstrierenden erfahren hätten. Auf Nachfrage habe die Beschwerdeführerin ausgesagt, sie habe sich aufgrund ihrer zeitnahen Verhaftung nicht informieren können, respektive dass sie in Zürich und via BBC erfahren habe, dass es Festnahmen gegeben habe. Es sei lebensfremd, dass sie keine weiteren Recherchen oder persönlichen Nachfragen unternommen habe. Zuletzt beziehe sich der vom SEM angeführte Widerspruch in den Aussagen der Beschwerdeführerin auf ein zentrales Element der Verfolgungsgeschichte, nämlich die Zeit kurz vor der Ausreise aus der Heimat. Es scheine ausgeschlossen, dass eine Person, welche die geltend gemachten Probleme tatsächlich erlebt habe, nicht angeben könne, ob sie bis einen Monat oder eine Woche vor ihrer Flucht als Konditorin gearbeitet habe.

5.
Im Folgenden ist zunächst zu prüfen, ob sich das Bundesverwaltungsgericht den vorinstanzlichen Erwägungen zur fehlenden Glaubhaftigkeit des von der Beschwerdeführerin geltend gemachten Sachverhalts anschliessen kann.

5.1 Glaubhaftmachen im Sinne des Art. 7 Abs. 2
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 7 Preuve de la qualité de réfugié - 1 Quiconque demande l'asile (requérant) doit prouver ou du moins rendre vraisemblable qu'il est un réfugié.
AsylG bedeutet im Gegensatz zum strikten Beweis ein reduziertes Beweismass und lässt durchaus Raum für gewisse Einwände und Zweifel an den Vorbringen der gesuchstellenden Person. Entscheidend ist, ob die Gründe, die für die Richtigkeit der gesuchstellerischen Sachverhaltsdarstellung sprechen, überwiegen oder nicht. Dabei ist auf eine objektivierte Sichtweise abzustellen. Eine wesentliche Voraussetzung für die Glaubhaftigkeit eines Verfolgungsschicksals ist eine die eigenen Erlebnisse betreffende, substanziierte, im Wesentlichen widerspruchsfreie und konkrete Schilderung der dargelegten Vorkommnisse. Die wahrheitsgemässe Schilderung einer tatsächlich erlittenen Verfolgung ist gekennzeichnet durch Korrektheit, Originalität, hinreichende Präzision und innere Übereinstimmung. Unglaubhaft wird eine Schilderung von Erlebnissen insbesondere bei wechselnden, widersprüchlichen, gesteigerten oder nachgeschobenen Vorbringen. Bei der Beurteilung der Glaubhaftigkeit geht es um eine Gesamtbeurteilung aller Elemente (Übereinstimmung bezüglich des wesentlichen Sachverhaltes, Substanziiertheit und Plausibilität der Angaben, persönliche Glaubwürdigkeit usw.), die für oder gegen die gesuchstellende Person sprechen. Glaubhaft ist eine Sachverhaltsdarstellung, wenn die positiven Elemente überwiegen. Für die Glaubhaftmachung reicht es demnach nicht aus, wenn der Inhalt der Vorbringen zwar möglich ist, aber in Würdigung der gesamten Aspekte wesentliche und überwiegende Umstände gegen die vorgebrachte Sachverhaltsdarstellung sprechen (vgl. BVGE 2015/3 E. 6.5.1; 2013/11 E. 5.1; 2012/5 E. 2.2; 2010/57 E. 2.3).

5.2 Die Erwägungen der Vorinstanz wonach die Vorbringen der Beschwerdeführerin nicht glaubhaft seien, sind zu bestätigen. Dem in der Beschwerde geäusserten Vorwurf der einseitigen Würdigung zu Ungunsten der Beschwerdeführerin kann nicht gefolgt werden. Bei der vorliegenden Glaubhaftigkeitsprüfung fällt für das Gericht insbesondere das Argument der mangelnden Substanziierung ins Gewicht. So machte die Beschwerdeführerin zwar durchaus - wie auch vom SEM anerkannt - substanziierte Ausführungen zum sexuellen Missbrauch. Ihre Aussagen zur Verhaftung und den Haftumständen sind hingegen sehr allgemein und ohne Realkennzeichen ausgefallen. Hierzu kann auf die Erwägungen in der angefochtenen Verfügung verwiesen werden. Diese Erzählweise stimmt nicht überein mit dem, was von einer jungen Frau zu erwarten wäre, die eine (...)-tägige Haft mit massivem Missbrauch erlebt hat. In der Beschwerde wird dies denn auch bestätigt, wenn auch als Grund dafür die Krankheit der Beschwerdeführerin geltend gemacht wird. Im Gegensatz zu der Behauptung in der Beschwerde berücksichtigte das SEM die attestierte posttraumatische Belastungsstörung. Es hielt aber fest, dass selbst bei verminderter Aussagefähigkeit und herabgesetzten Anforderungen an den Detaillierungsgrad der Aussagen aus Sicht des SEM keine Elemente für die Glaubhaftigkeit des geltend gemachten Verfolgungssachverhalts sprechen würden. Diese Ansicht wird vom Gericht geteilt. Weiter hielt das SEM zu Recht fest, es sei nicht nachvollziehbar, dass sie gerade den sexuellen Missbrauch substanziiert schildern könne, aber nicht die Begleitumstände der Haft. Auch gemäss Erkenntnissen des Bundesverwaltungsgerichts müsste es genau umgekehrt sein. Das SEM gelangte vor diesem Hintergrund denn auch zum Schluss, dass sich der sexuelle Missbrauch in einem anderen Kontext zugetragen haben muss. Dieser Schluss wird in der Beschwerde zwar negiert. Dem Bundesverwaltungsgericht scheint er aber überzeugend. Bestätigt wird dies denn auch durch die Akten. Beim ersten psychiatrischen Gespräch im I._______ am 6. Juni 2018 gab die Beschwerdeführerin gemäss dem Bericht nämlich an, der Missbrauch habe sich nach der Ausreise auf der Flucht aus dem Iran ereignet und sie habe auf der Flucht Schlimmes erlebt (vgl. A16). Überdies weist auch die manifestierte Angst der Beschwerdeführerin vor dunkelhäutigen und beziehungsweise afrikanischstämmigen Männern in diese Richtung (vgl. A22). Dass sie von einem dunkelhäutigen Mann missbraucht wurde, scheint im Kontext der Flucht wahrscheinlicher als im Iran, wenn auch die Beschwerdeführerin den iranischen Beamten, der sie missbraucht habe, auch in der Anhörung als Mann mit dunkler Haut beschrieb. (vgl. A 19 F 184).

5.3 Wenn sich auch das SEM im Weiteren, wie in der Beschwerde zu Recht angemerkt, auf einen einzigen Widerspruch stützt, gilt es anzumerken, dass es dies nur in Ergänzung zu zahlreichen weiteren Unglaubhaftigkeitselementen machte. Zudem handelt es sich beim angesprochenen Widerspruch um ein zentrales Element, sollte doch die Beschwerdeführerin wissen, ob sie nach der Haft noch einmal in der Konditorei gearbeitet hat oder nicht. Jedoch gilt es festzuhalten, dass die diesbezüglichen Aussagen der Beschwerdeführerin an der Anhörung unklar ausgefallen sind. So verstand sie offenbar schon bei der ersten Befragung zu diesem Sachverhalt die Frage nicht ganz (vgl. A19 F23 ff.). Bei der zweiten Befragung zu diesem Sachverhalt, gab sie denn auf den Widerspruch angesprochen auch an, es sei doch kein Widerspruch und natürlich habe sie zuvor gemeint, dass sie bis eine Woche vor der Haft gearbeitet habe, danach natürlich nicht mehr (vgl. A19 F159 ff.). Vor dem Hintergrund dieser Aussagen ist der vom SEM geltend gemachte Widerspruch zu entkräften. Da er aber ohnehin nur als zusätzliches und nicht als ausschlaggebendes Argument in der Verfügung verwendet wurde, ändert dies im Resultat nichts.

5.4 Zu den Erwägungen des SEM im Zusammenhang mit der Plausibilität der Aussagen der Beschwerdeführerin gilt es zunächst festzuhalten, dass beim Einbezug der Plausibilität in die Glaubhaftigkeitsprüfung Vorsicht angezeigt ist. Ein allfällig unlogisches oder inkohärentes Verhalten des Verfolgers kann der Beschwerdeführerin nur mit Zurückhaltung angelastet werden (vgl. Urteil des BVGer D-2124/2014 vom 15. Januar 2016 E. 7.3). Nichtsdestotrotz könnte von der Beschwerdeführerin, wie vom SEM richtig festgehalten, erwartet werden, dass sie sich zu ihrer Identifikation durch die Behörden im Nachgang zur Demonstration Gedanken gemacht hätte, zumal davon ausgegangen werden kann, dass während der (...)-tägigen Einzelhaft ihre Gedanken wohl unter anderem auch um diese Frage gekreist sind. Weiter scheint auch dem Gericht die Behauptung der Beschwerdeführerin, das Fahrzeug der Beamten sei mit Sicherheits- und Nachrichtendienst beschriftet gewesen, sehr unwahrscheinlich. Ein quellenbasierter Nachweis ist für diese Wahrscheinlichkeitsaussage - wie das SEM richtig festhält - nicht nötig. Auch in Bezug auf das Verhältnis zwischen dem geltend gemachten Vergehen (Filmen einer Demonstration ohne gleichzeitiges politisches Engagement oder vorgängigen Kontakt mit den Behörden) und der Reaktion der Behörden (Art der Verhaftung und Haftumstände) kann dem SEM vorliegend zugestimmt werden. Dieses Missverhältnis wirft auch im iranischen Kontext Fragen auf, insbesondere da die Beschwerdeführerin angab, alle anwesenden Personen hätten die Ereignisse an der Demonstration gefilmt und sie habe keinen politischen Hintergrund. Der allgemeine Verweis auf willkürliche Verhaftungen bei regimekritischen Demonstrationen vermag hier nicht zu verfangen. Dass die juristische Ausbildung der Beschwerdeführerin sie nicht davon abhielt, aggressiv auftretenden Sicherheitskräften den Eintritt in ihre Wohnung zu gewähren und mit diesen mitzugehen, scheint dem Gericht nachvollziehbar, auch wenn sie wusste, dass Vertreter der Sicherheitsbehörden sich gemäss Gesetz ausweisen müssten. Dass aber die Aussagen der Beschwerdeführerin zum angeblichen Gerichtsverfahren insbesondere angesichts ihrer juristischen Ausbildung nicht überzeugend ausgefallen seien, sieht auch das Gericht so. Zwar sind die Erwägungen zu den fehlenden schriftlichen Dokumenten nach Erkenntnissen des Gerichts zu relativieren und auch der Verweis auf ein allfälliges zukünftiges Urteil, zu einem Zeitpunkt, wo noch gar keine Anklage erhoben wurde, ist nicht auszuschliessen. Trotzdem wären von der Beschwerdeführerin als Juristin mit Bachelorabschluss in diesem Zusammenhang mehr Kenntnisse und eine professionellere Erzählweise zu erwarten gewesen, auch wenn die Ausbildung bereits vier Jahre
zurückgelegen und sie inzwischen als Konditorin gearbeitet hat. Ihren diesbezüglichen Aussagen fehlt es wiederum an Realkennzeichen.

5.5 Nach dem Gesagten muss insgesamt festgehalten werden, dass sich die Verfolgungsvorbringen der Beschwerdeführerin nicht so, wie von ihr geltend gemacht, zugetragen haben. Sie erfüllen demnach die Anforderungen an die Glaubhaftigkeit gemäss Art. 7
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 7 Preuve de la qualité de réfugié - 1 Quiconque demande l'asile (requérant) doit prouver ou du moins rendre vraisemblable qu'il est un réfugié.
AsylG nicht.

6.
Zur Konversion der Beschwerdeführerin gilt es festzuhalten, dass gemäss BVGE 2009/28 E. 7.3 der Übertritt zu einer anderen Glaubensrichtung alleine im Iran zu keiner (individuellen) staatlichen Verfolgung führt. Diese Rechtsprechung hat nach wie vor ihre Gültigkeit. Mit einer asylrelevanten Verfolgung durch den iranischen Staat aufgrund einer Konversion ist somit nur dann zu rechnen, wenn sich die Person durch ihre missionierende Tätigkeit exponiert oder exponieren würde und Aktivitäten des Konvertierten vorliegen, die vom Regime als Angriff auf den Staat angesehen werden (vgl. Urteil des BVGer D-4795/2016 vom 15. März 2019 E. 6). Dies kann im Falle der Beschwerdeführerin nicht bejaht werden. Zwar erzählte sie gewissen Menschen in ihrem Umfeld von ihrem Glaubenswechsel. Von einer missionierenden Tätigkeit kann aber nicht die Rede sein. Sie machte denn in diesem Zusammenhang, abgesehen von der angeblichen Erwähnung durch die iranischen Beamten anlässlich der unglaubhaften Haft, auch gar keine Probleme geltend.

7.
Nach dem Gesagten hat das SEM das Asylgesuch der Beschwerdeführerin zu Recht abgelehnt.

8.

8.1 Lehnt das SEM das Asylgesuch ab oder tritt es darauf nicht ein, so verfügt es in der Regel die Wegweisung aus der Schweiz und ordnet den Vollzug an; es berücksichtigt dabei den Grundsatz der Einheit der Familie (Art. 44
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 44 Renvoi et admission provisoire - Lorsqu'il rejette la demande d'asile ou qu'il refuse d'entrer en matière, le SEM prononce, en règle générale, le renvoi de Suisse et en ordonne l'exécution; il tient compte du principe de l'unité de la famille. Pour le surplus, la décision d'exécuter le renvoi est régie par les art. 83 et 84 LEI132.
AsylG).

8.2 Die Beschwerdeführerin verfügt weder über eine ausländerrechtliche Aufenthaltsbewilligung noch über einen Anspruch auf Erteilung einer solchen. Die Wegweisung wurde demnach zu Recht angeordnet vgl. BVGE 2013/37 E. 4.4; 2009/50 E. 9, je m.w.H.).

9.

9.1 Ist der Vollzug der Wegweisung nicht zulässig, nicht zumutbar oder nicht möglich, so regelt das SEM das Anwesenheitsverhältnis nach den gesetzlichen Bestimmungen über die vorläufige Aufnahme (Art. 44
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 44 Renvoi et admission provisoire - Lorsqu'il rejette la demande d'asile ou qu'il refuse d'entrer en matière, le SEM prononce, en règle générale, le renvoi de Suisse et en ordonne l'exécution; il tient compte du principe de l'unité de la famille. Pour le surplus, la décision d'exécuter le renvoi est régie par les art. 83 et 84 LEI132.
AsylG; Art. 83 Abs. 1
SR 142.20 Loi fédérale du 16 décembre 2005 sur les étrangers et l'intégration (LEI)
LEI Art. 83 Décision d'admission provisoire - 1 Le SEM décide d'admettre provisoirement l'étranger si l'exécution du renvoi n'est pas possible, n'est pas licite ou ne peut être raisonnablement exigée.254
AIG [SR 142.20]).

Beim Geltendmachen von Wegweisungsvollzugshindernissen gilt gemäss Praxis des Bundesverwaltungsgerichts der gleiche Beweisstandard wie bei der Prüfung der Flüchtlingseigenschaft; das heisst, sie sind zu beweisen, wenn der strikte Beweis möglich ist, und andernfalls wenigstens glaubhaft zu machen (vgl. BVGE 2011/24 E. 10.2 m.w.H.).

9.2 Der Vollzug ist nicht zulässig, wenn völkerrechtliche Verpflichtungen der Schweiz einer Weiterreise der Ausländerin oder des Ausländers in den Heimat-, Herkunfts- oder einen Drittstaat entgegenstehen (Art. 83 Abs. 3
SR 142.20 Loi fédérale du 16 décembre 2005 sur les étrangers et l'intégration (LEI)
LEI Art. 83 Décision d'admission provisoire - 1 Le SEM décide d'admettre provisoirement l'étranger si l'exécution du renvoi n'est pas possible, n'est pas licite ou ne peut être raisonnablement exigée.254
AIG).

So darf keine Person in irgendeiner Form zur Ausreise in ein Land gezwungen werden, in dem ihr Leib, ihr Leben oder ihre Freiheit aus einem Grund nach Art. 3 Abs. 1
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 3 Définition du terme de réfugié - 1 Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques.
AsylG gefährdet ist oder in dem sie Gefahr läuft, zur Ausreise in ein solches Land gezwungen zu werden (Art. 5 Abs. 1
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 5 Interdiction du refoulement - 1 Nul ne peut être contraint, de quelque manière que ce soit, à se rendre dans un pays où sa vie, son intégrité corporelle ou sa liberté seraient menacées pour l'un des motifs mentionnés à l'art. 3, al. 1, ou encore d'où il risquerait d'être astreint à se rendre dans un tel pays.
AsylG; vgl. ebenso Art. 33 Abs. 1
IR 0.142.30 Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés (avec annexe)
Conv.-Réfugiés Art. 33 Défense d'expulsion et de refoulement - 1. Aucun des Etats Contractants n'expulsera ou ne refoulera, de quelque manière que ce soit, un réfugié sur les frontières des territoires où sa vie ou sa liberté serait menacée en raison de sa race, de sa religion, de sa nationalité, de son appartenance à un certain groupe social ou de ses opinions politiques.
1    Aucun des Etats Contractants n'expulsera ou ne refoulera, de quelque manière que ce soit, un réfugié sur les frontières des territoires où sa vie ou sa liberté serait menacée en raison de sa race, de sa religion, de sa nationalité, de son appartenance à un certain groupe social ou de ses opinions politiques.
2    Le bénéfice de la présente disposition ne pourra toutefois être invoqué par un réfugié qu'il y aura des raisons sérieuses de considérer comme un danger pour la sécurité du pays où il se trouve ou qui, ayant été l'objet d'une condamnation définitive pour un crime ou délit particulièrement grave, constitue une menace pour la communauté dudit pays.
des Abkommens vom 28. Juli 1951 über die Rechtsstellung der Flüchtlinge [FK, SR 0.142.30]).

Gemäss Art. 25 Abs. 3
SR 101 Constitution fédérale de la Confédération suisse du 18 avril 1999
Cst. Art. 25 Protection contre l'expulsion, l'extradition et le refoulement - 1 Les Suisses et les Suissesses ne peuvent être expulsés du pays; ils ne peuvent être remis à une autorité étrangère que s'ils y consentent.
BV, Art. 3 des Übereinkommens vom 10. Dezember 1984 gegen Folter und andere grausame, unmenschliche oder erniedrigende Behandlung oder Strafe (FoK, SR 0.105) und der Praxis zu Art. 3
IR 0.101 Convention du 4 novembre 1950 de sauvegarde des droits de l'homme et des libertés fondamentales (CEDH)
CEDH Art. 3 Interdiction de la torture - Nul ne peut être soumis à la torture ni à des peines ou traitements inhumains ou dégradants.
EMRK darf niemand der Folter oder unmenschlicher oder erniedrigender Strafe oder Behandlung unterworfen werden.

9.3 Die Vorinstanz wies in ihrer angefochtenen Verfügung zutreffend darauf hin, dass das Prinzip des flüchtlingsrechtlichen Non-Refoulement nur Personen schützt, die die Flüchtlingseigenschaft erfüllen. Da es der Beschwer-deführerin nicht gelungen ist, eine asylrechtlich erhebliche Gefährdung nachzuweisen oder glaubhaft zu machen, kann der in Art. 5
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 5 Interdiction du refoulement - 1 Nul ne peut être contraint, de quelque manière que ce soit, à se rendre dans un pays où sa vie, son intégrité corporelle ou sa liberté seraient menacées pour l'un des motifs mentionnés à l'art. 3, al. 1, ou encore d'où il risquerait d'être astreint à se rendre dans un tel pays.
AsylG verankerte Grundsatz der Nichtrückschiebung im vorliegenden Verfahren keine Anwendung finden. Eine Rückkehr der Beschwerdeführerin in den Heimatstaat ist demnach unter dem Aspekt von Art. 5
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 5 Interdiction du refoulement - 1 Nul ne peut être contraint, de quelque manière que ce soit, à se rendre dans un pays où sa vie, son intégrité corporelle ou sa liberté seraient menacées pour l'un des motifs mentionnés à l'art. 3, al. 1, ou encore d'où il risquerait d'être astreint à se rendre dans un tel pays.
AsylG rechtmässig.

Sodann ergeben sich weder aus den Aussagen der Beschwerdeführerin noch aus den Akten Anhaltspunkte dafür, dass sie für den Fall einer Ausschaffung in den Heimatstaat dort mit beachtlicher Wahrscheinlichkeit einer nach Art. 3
IR 0.101 Convention du 4 novembre 1950 de sauvegarde des droits de l'homme et des libertés fondamentales (CEDH)
CEDH Art. 3 Interdiction de la torture - Nul ne peut être soumis à la torture ni à des peines ou traitements inhumains ou dégradants.
EMRK oder Art. 1 FoK verbotenen Strafe oder Behandlung ausgesetzt wäre. Gemäss Praxis des Europäischen Gerichtshofes für Menschenrechte (EGMR) sowie jener des UN-Anti-Folterausschusses müsste die Beschwerdeführerin eine konkrete Gefahr ("real risk") nachweisen oder glaubhaft machen, dass ihr im Fall einer Rückschiebung Folter oder unmenschliche Behandlung drohen würde (vgl. Urteil des EGMR Saadi gegen Italien 28. Februar 2008, Grosse Kammer 37201/06, §§ 124-127 m.w.H.). Auch die allgemeine Menschenrechtssituation im Heimatstaat lässt den Wegweisungsvollzug zum heutigen Zeitpunkt nicht als unzulässig erscheinen. Nach dem Gesagten ist der Vollzug der Wegweisung sowohl im Sinne der asyl- als auch der völkerrechtlichen Bestimmungen zulässig.

9.4 Gemäss Art. 83 Abs. 4
SR 142.20 Loi fédérale du 16 décembre 2005 sur les étrangers et l'intégration (LEI)
LEI Art. 83 Décision d'admission provisoire - 1 Le SEM décide d'admettre provisoirement l'étranger si l'exécution du renvoi n'est pas possible, n'est pas licite ou ne peut être raisonnablement exigée.254
AIG kann der Vollzug für Ausländerinnen und Ausländer unzumutbar sein, wenn sie im Heimat- oder Herkunftsstaat aufgrund von Situationen wie Krieg, Bürgerkrieg, allgemeiner Gewalt und medizinischer Notlage konkret gefährdet sind. Wird eine konkrete Gefährdung festgestellt, ist - unter Vorbehalt von Art. 83 Abs. 7
SR 142.20 Loi fédérale du 16 décembre 2005 sur les étrangers et l'intégration (LEI)
LEI Art. 83 Décision d'admission provisoire - 1 Le SEM décide d'admettre provisoirement l'étranger si l'exécution du renvoi n'est pas possible, n'est pas licite ou ne peut être raisonnablement exigée.254
AIG - die vorläufige Aufnahme zu gewähren.

9.5 Gemäss Vorinstanz ist der Wegweisungsvollzug zumutbar. Insbesondere habe die Beschwerdeführerin verschiedene Ausbildungen, Berufserfahrung und stamme aus einer wohlhabenden Familie. Zudem habe sie zahlreiche Verwandte, mithin ein grosses familiäres Netz, welches sie nach einer Rückkehr unterstützen könne. In der Grossstadt E._______ gäbe es zudem zahlreiche psychiatrische Einrichtungen, in welchen sie sich behandeln lassen könne, wobei es ihr freistehe, bei der kantonalen Rückkehrberatungsstelle medizinische Rückkehrhilfe zu beantragen.

Diesen Erwägungen kann zugestimmt werden, zumal ihnen in der Beschwerde nichts entgegengehalten wird. Im Iran herrscht weder Krieg oder Bürgerkrieg noch eine Situation allgemeiner Gewalt, aufgrund derer eine Rückkehr generell unzumutbar wäre. Nach Erkenntnissen des Bundesverwaltungsgerichts verfügt der Iran über medizinische Einrichtungen, welche eine adäquate Behandlung psychischer Probleme gewährleisten, insbesondere in grösseren Städten wie dem Herkunftsort der Beschwerdeführerin. Auch die meisten Medikamente zur Behandlung psychischer Erkrankungen sind im Iran erhältlich. Zudem ist die psychiatrische Behandlung und Betreuung inklusive Medikation Teil der medizinischen Grundversorgung, die vom iranischen Staat gewährleistet wird (vgl. Urteile des BVGer E-3121/2018 vom 24. Juli 2018 E. 6.4.5, E-6582/2016 vom 12. Juni 2018 E. 6.4, D-7315/2014 vom 10. Mai 2017 E. 5.6.4 jeweils m.w.H. sowie World Health Organization (WHO), Mental Health Atlas 2017 - Islamic Republic of Iran, 2017, https://www.who.int/mental_health/evidence/atlas/profiles-2017/IRN.pdf?ua=1, abgerufen am 27. Juni 2019). Nach dem Gesagten erweist sich der Vollzug der Wegweisung auch als zumutbar.

9.6 Schliesslich obliegt es der Beschwerdeführerin, sich bei der zuständigen Vertretung des Heimatstaates die für eine Rückkehr notwendigen Reisedokumente zu beschaffen (vgl. Art. 8 Abs. 4
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 8 Obligation de collaborer - 1 Le requérant est tenu de collaborer à la constatation des faits. Il doit en particulier:
AsylG und dazu auch BVGE 2008/34 E. 12), weshalb der Vollzug der Wegweisung auch als möglich zu bezeichnen ist (Art. 83 Abs. 2
SR 142.20 Loi fédérale du 16 décembre 2005 sur les étrangers et l'intégration (LEI)
LEI Art. 83 Décision d'admission provisoire - 1 Le SEM décide d'admettre provisoirement l'étranger si l'exécution du renvoi n'est pas possible, n'est pas licite ou ne peut être raisonnablement exigée.254
AIG).

9.7 Zusammenfassend hat die Vorinstanz den Wegweisungsvollzug zu Recht als zulässig, zumutbar und möglich bezeichnet. Eine Anordnung der vorläufigen Aufnahme fällt somit ausser Betracht (Art. 83 Abs. 1
SR 142.20 Loi fédérale du 16 décembre 2005 sur les étrangers et l'intégration (LEI)
LEI Art. 83 Décision d'admission provisoire - 1 Le SEM décide d'admettre provisoirement l'étranger si l'exécution du renvoi n'est pas possible, n'est pas licite ou ne peut être raisonnablement exigée.254
-4
SR 142.20 Loi fédérale du 16 décembre 2005 sur les étrangers et l'intégration (LEI)
LEI Art. 83 Décision d'admission provisoire - 1 Le SEM décide d'admettre provisoirement l'étranger si l'exécution du renvoi n'est pas possible, n'est pas licite ou ne peut être raisonnablement exigée.254
AIG).

10.
Aus diesen Erwägungen ergibt sich, dass die angefochtene Verfügung Bundesrecht nicht verletzt, den rechtserheblichen Sachverhalt richtig sowie vollständig feststellt (Art. 106 Abs. 1
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 106 Motifs de recours - 1 Les motifs de recours sont les suivants:
AsylG) und - soweit diesbezüglich überprüfbar - angemessen ist. Die Beschwerde ist abzuweisen.

11.
Bei diesem Ausgang des Verfahrens wären die Kosten der Beschwer-deführerin aufzuerlegen (Art. 63 Abs. 1
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)
PA Art. 63 - 1 En règle générale, les frais de procédure comprenant l'émolument d'arrêté, les émoluments de chancellerie et les débours sont mis, dans le dispositif, à la charge de la partie qui succombe. Si celle-ci n'est déboutée que partiellement, ces frais sont réduits. À titre exceptionnel, ils peuvent être entièrement remis.
1    En règle générale, les frais de procédure comprenant l'émolument d'arrêté, les émoluments de chancellerie et les débours sont mis, dans le dispositif, à la charge de la partie qui succombe. Si celle-ci n'est déboutée que partiellement, ces frais sont réduits. À titre exceptionnel, ils peuvent être entièrement remis.
2    Aucun frais de procédure n'est mis à la charge des autorités inférieures, ni des autorités fédérales recourantes et déboutées; si l'autorité recourante qui succombe n'est pas une autorité fédérale, les frais de procédure sont mis à sa charge dans la mesure où le litige porte sur des intérêts pécuniaires de collectivités ou d'établissements autonomes.
3    Des frais de procédure ne peuvent être mis à la charge de la partie qui a gain de cause que si elle les a occasionnés en violant des règles de procédure.
4    L'autorité de recours, son président ou le juge instructeur perçoit du recourant une avance de frais équivalant aux frais de procédure présumés. Elle lui impartit pour le versement de cette créance un délai raisonnable en l'avertissant qu'à défaut de paiement elle n'entrera pas en matière. Si des motifs particuliers le justifient, elle peut renoncer à percevoir la totalité ou une partie de l'avance de frais.101
4bis    L'émolument d'arrêté est calculé en fonction de l'ampleur et de la difficulté de la cause, de la manière de procéder des parties et de leur situation financière. Son montant est fixé:
a  entre 100 et 5000 francs dans les contestations non pécuniaires;
b  entre 100 et 50 000 francs dans les autres contestations.102
5    Le Conseil fédéral établit un tarif des émoluments.103 L'art. 16, al. 1, let. a, de la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral104 et l'art. 73 de la loi du 19 mars 2010 sur l'organisation des autorités pénales105 sont réservés.106
VwVG). Nachdem jedoch das mit der Beschwerde gestellte Gesuch um Gewährung der unentgeltlichen Prozessführung mit Zwischenverfügung vom 31. Juli 2018 gutgeheissen wurde, sind keine Kosten aufzuerlegen.

(Dispositiv nächste Seite)

Demnach erkennt das Bundesverwaltungsgericht:

1.
Die Beschwerde wird abgewiesen.

2.
Es werden keine Verfahrenskosten erhoben.

3.
Dieses Urteil geht an die Beschwerdeführerin, das SEM und die zuständige kantonale Behörde.

Die vorsitzende Richterin: Die Gerichtsschreiberin:

Nina Spälti Giannakitsas Sara Steiner

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