Bundesverwaltungsgericht
Tribunal administratif fédéral
Tribunale amministrativo federale
Tribunal administrativ federal


Abteilung I

A-3137/2012

Urteil vom 14. Januar 2013

Richter Christoph Bandli (Vorsitz),

Besetzung Richterin Marianne Ryter, Richter Jérôme Candrian,

Gerichtsschreiberin Nina Dajcar.

H._______,
Parteien
Beschwerdeführer,

gegen

Ecole polytechnique fédérale de Lausanne (EPFL),
Service juridique CE 1 530, Station 1, 1015 Lausanne,

Beschwerdegegnerin,

und

ETH-Beschwerdekommission,Postfach 6061, 3001 Bern,

Vorinstanz.

Gegenstand Prüfungsergebnis.

Sachverhalt:

A.
H._______ studierte an der Eidgenössischen Technischen Hochschule Lausanne (ETHL) "Sciences et technologies du vivant". Die im ersten Semester im Winter durchgeführten Leistungskontrollen hatte er absolviert, wobei die Resultate ungenügend waren. Aufgrund persönlicher Umstände wollte er sich vom Sommer-Prüfungsblock 2009/2010 abmelden. In diesem Zusammenhang liess er sich von ETHL-Mitarbeitenden beraten und legte einige Wochen vor den Prüfungen ein Arztzeugnis vor. Da ihm aber die Auskunft erteilt worden sei, er könne sich nicht abmelden und das Resultat zähle jedenfalls als erstmaliges Nichtbestehen, nahm er an diesen Prüfungen teil. Das Ergebnis der Prüfungen war ungenügend und er bestand die Grundstufenprüfung des ersten Studienjahres nicht, wie aus dem Notenblatt vom 2. August 2010 hervorgeht.

Im zur Wiederholung der Grundstufenprüfung absolvierten Prüfungsblock 2010/2011 brach er die Prüfung "Physik II" ab und legte hierfür ein Arztzeugnis vor. Aus dem Notenblatt vom 2. August 2011 geht hervor, dass das Gesamtergebnis ungenügend war und er die Grundstufenprüfung definitiv nicht bestanden hat. Die abgebrochene Physikprüfung war mit "manque" erfasst.

Daraufhin wollte er sich für den Studiengang Chemie einschreiben, was aber das EDV-System nicht zuliess.

B.
Am 5. August 2011 reichte H._______ der ETHL ein Schreiben ein, das die Überschrift "Anmeldung" trug. Er legte darin dar, er habe vor dem Sommer-Prüfungsblock 2009/2010 ein ärztliches Zeugnis vorgelegt, um diese Prüfungen nicht schreiben zu müssen. Ihm sei aber damals erklärt worden, der erste Versuch werde in jedem Fall angerechnet, weshalb er die Prüfungen doch geschrieben habe. Nun habe sich aber letzte Woche herausgestellt, dass er aufgrund des ärztlichen Zeugnisses hätte dispensiert werden müssen, weshalb der erste Versuch nicht angerechnet werden dürfe. Somit sei er nicht endgültig von der ETHL abgewiesen worden und sollte sich für den Studiengang Chemie einschreiben können. Da ihm dies zurzeit verwehrt sei, bitte er darum, ihm dies zu ermöglichen oder dieses Schreiben als Anmeldung zu betrachten.

Die ETHL teilte ihm mit Schreiben vom 17. August 2011 mit, sie gehe von einem definitiven Nichtbestehen aus und verstehe sein Schreiben als Gesuch um Neubeurteilung, um in einem anderen Studiengang weiterstudieren zu können. Sie verweigerte ihm aber am 14. September 2011 diesen Wechsel aufgrund des definitiven Nichtbestehens.

C.
In der Zwischenzeit reichte H._______ der ETHL am 7. September 2011 ein Schreiben ein, das den Titel "Einsprache - Recours" trug und lautete:

"(...) Hiermit erhebe ich Einsprache gegen meine Exmatrikulation. Die Exmatrikulation begründen Sie mit meinem endgültigen Scheitern. Ich habe die Prüfung allgemeine Physik II wegen eines medizinischen Problems nicht absolvieren können. Das ärztliche Zeugnis habe ich am 28. Juni 2011 beim service des étudiant eingreicht. Solange ich diese Prüfung noch nicht absolviert habe, die zum ordentlichen Prüfungsprogramm von Sience de la vie gehört, kann ich noch gar nicht endgültig gescheitert sein. Somit ist meine Exmatrikulation vom 10. August 2011 gegenstandslos. Meine Anmeldung vom 5. August 2011 ist somit gültig. Bitte senden Sie mir umgehend eine Immatrikulationsbestätigung. (...)"

D.
Am 12. Oktober 2011 reichte H._______ bei der ETH-Beschwerdekommission Beschwerde ein. Darin rügte er die Nichtbehandlung seiner Anfechtung des definitiven Nichtbestehens vom 5. August 2011 und vom 7. September 2011. Er hätte nur eine Abweisung des Gesuchs um Sektionswechsel erhalten, was mit dem definitiven Nichtbestehen begründet worden sei. Jedoch hätte sich eine Neubeurteilung aufgedrängt und auf den begründeten Einspruch gegen das definitive Nichtbestehen sei bis heute nicht eingegangen worden. Der Prüfungsversuch vom Sommer 2010 dürfe nicht angerechnet werden, weil er nichtig sei, zumal er falsch beraten worden sei und vor der Prüfungssession ein Arztzeugnis vorgelegt habe. Sodann sei das Schreiben vom 14. September 2011 kein korrekter Entscheid, da eine Rechtsmittelbelehrung fehle.

In einem zweiten Schreiben vom 12. Oktober 2011, das ebenfalls an die ETH-Beschwerdekommission gerichtet war und die Überschrift "Beschwerde wegen nicht Behandlung meiner Anfechtung des échec definitif vom 7. September 2011" trug, legte er dar, er habe das definitive Nichtbestehen fristgerecht angefochten. Die Noten des Prüfungsblocks 2010/2011 habe er am 12. August 2011 erhalten. Da er schon zuvor am 5. August 2011 und zum wiederholten Mal am 7. September 2011 gegen das definitive Nichtbestehen Einspruch erhoben habe, sei die dreissigtägige Frist eingehalten. Durch die Exmatrikulation werde ihm das Recht verweigert, die Prüfung Physik II ordnungsgemäss zu wiederholen. Das definitive Nichtbestehen sei ungültig und deshalb aufzuheben.

Die ETH-Beschwerdekommission vereinigte diese beiden Beschwerden mit Zwischenverfügung vom 25. Oktober 2011 (Verfahren Nr. 4611). Jedoch hob sie diese Zwischenverfügung am 10. November 2011 wieder auf und wies die Angelegenheit an die ETHL zu einer formal korrekten Beurteilung des definitiven Ausschlusses und zur eingehenderen Begründung der Sektionswechsel-Verweigerung zurück. Die gegen die Zwischenverfügung vom 25. Oktober 2011 erhobene Beschwerde beim Bundesverwaltungsgericht wurde damit gegenstandslos (Abschreibungsentscheid vom 15. November 2011 im Verfahren A-6063/2011).

E.
Daraufhin trat die ETHL am 18. November 2011 weder auf die Überprüfung des Prüfungsblocks 2009/2010 noch des Prüfungsblocks 2010/2011 ein, weil diese Begehren verspätet seien. H._______ erhob dagegen Beschwerde bei der ETH-Beschwerdekommission, die sie unter der Verfahrensnummer 4611a entgegen nahm.

Daneben wies die ETHL am 21. November 2011 das Gesuch um einen Sektionswechsel ab. Auch diese Verfügung focht H._______ an, woraufhin die ETH-Beschwerdekommission das Verfahren Nr. 4611b eröffnete. Mit Zwischenverfügung vom 19. Januar 2012 sistierte sie dieses Verfahren bis zum Abschluss des Verfahrens Nr. 4611a.

F.
Am 24. April 2012 wies die ETH-Beschwerdekommission im Verfahren Nr. 4611a die Beschwerde von H._______ ab, da die ETHL zu Recht nicht auf die Überprüfung des definitiven Nichtbestehens eingetreten sei. Dies begründete sie im Wesentlichen wie folgt:

Die Resultate des ersten Prüfungsblocks 2009/2010, die H._______ mit Notenblatt vom 2. August 2010 mitgeteilt worden seien, habe dieser erst am 5. August 2011 angefochten; er habe die Beschwerdefrist somit deutlich verpasst. Die ETHL sei sodann zu Recht davon ausgegangen, es lägen trotz der geltend gemachten Fehlinformation durch einen ETHL-Mitarbeiter keine Wiedererwägungsgründe vor, die nach der abgelaufenen Rechtsmittelfrist berücksichtigt werden könnten.

Die Ergebnisse des zweiten Prüfungsblocks 2010/2011, die H._______ am 12. August 2011 erhalten habe, habe er mit Eingabe vom 7. September 2011 ebenfalls verspätet angefochten, da es sich um ein Gesuch um eine Neubeurteilung der Ergebnisse gehandelt habe, das innert zehn Tagen gestellt werden müsse. Die ETHL habe aufgrund des Inhalts des Schreibens nicht davon ausgehen müssen, er habe eine Beschwerde an die ETH-Beschwerdekommission, die innert dreissig Tagen möglich wäre, erheben wollen und sich hierbei irrtümlich an die ETHL gewendet.

Im Übrigen hielt sie fest, H._______ habe ausser dem Vorbringen, er habe die Prüfung Physik II noch nicht ablegen können und deshalb könne noch kein definitives Nichtbestehen vorliegen, keine Gründe für eine Neubeurteilung vorgebracht. Jedoch stehe der definitive Ausschluss trotz der ausstehenden Prüfung fest, da er selbst bei Erreichen der Maximalnote den Prüfungsblock 2010/2011 nicht mehr bestehen könnte.

Nicht Gegenstand dieses Entscheids war der Sektionswechsel, der Gegenstand eines anderen Verfahrens ist (Verfahren Nr. 4611b, vgl. Sachverhalt Bst. E).

G.
Mit Eingabe vom 8. Juni 2012 erhebt H._______ (nachfolgend: Beschwerdeführer) beim Bundesverwaltungsgericht Beschwerde gegen diesen Entscheid der ETH-Beschwerdekommission (nachfolgend: Vorinstanz). Er beantragt dessen Aufhebung und eine Neubeurteilung der Angelegenheit, eventuell eine Rückweisung mit der Aufforderung zur materiellen Behandlung. Sodann sei das definitive Nichtbestehen aufzuheben, das Nichtbestehen des Prüfungsblocks 2009/2010 als nichtig zu erklären und es sei ihm zu gewähren, sich für die Sektion Chemie einzuschreiben und im Herbst 2012 damit zu beginnen. Zudem beantragt er unentgeltliche Rechtspflege.

In seiner Begründung legt er dar, weshalb die falsche Beratung dazu geführt habe, dass er den Sommer-Prüfungsblock 2009/2010 trotz des vorgängig eingereichten Arztzeugnisses und der schwierigen persönlichen Umstände absolviert habe. Erst ein Gespräch bei der Studienberatung am 27. Juli 2011 habe die Täuschung aufgezeigt. Am 5. August 2011 habe er die ETHL auf den Missstand der irreführenden Beratung hingewiesen. Aufgrund dieser Täuschung seien die Ergebnisse des Prüfungsblocks 2009/2010 nichtig und somit jederzeit anfechtbar. Zudem bringe er Wiedererwägungsgründe vor, die nicht an die Fristen gebunden seien. Es stelle eine Rechtsverweigerung dar, auf die vorgebrachten Gründe nicht inhaltlich einzugehen. Er hätte keinen Anlass gehabt, die Ergebnisse 2009/2010 früher anzufechten, da er auf die Aussagen des beratenden ETHL-Sachbearbeiters habe vertrauen dürfen.

Das definitive Nichtbestehen habe er am 7. September 2011 angefochten. Es fehle eine Rechtsgrundlage dafür, trotz noch nicht abgelegter Physikprüfung von einem definitiven Nichtbestehen auszugehen. Die Fristen habe er eingehalten. Es handle sich um überspitzten Formalismus, wenn seine Anfechtung als verspätet angesehen werde, weil sie an die falsche Behörde gesandt worden sei. Die Einsprache sei eigentlich an die ETH-Beschwerdekommission gerichtet gewesen, was die ETHL hätte bemerken können.

H.
Das Bundesverwaltungsgericht gewährt dem Beschwerdeführer mit Verfügung vom 5. Juli 2012 unentgeltliche Rechtspflege. Die Vorinstanz verzichtet mit Schreiben vom 6. August 2012 auf eine Vernehmlassung und verweist auf ihre Urteilsbegründung. Die ETHL (nachfolgend: Beschwerdegegnerin) weist in ihrer Stellungnahme vom 7. August 2012 darauf hin, die Beschwerde zeige keinen Grund auf, die Angelegenheit anders zu beurteilen. In seinen Schlussbemerkungen vom 8. September 2012 bekräftigt der Beschwerdeführer seine bisherige Begründung und äussert sich zu den Eingaben der Beschwerdegegnerin und der Vorinstanz.

I.
Auf weitergehende Vorbringen und die sich bei den Akten befindlichen Schriftstücke wird, soweit entscheidwesentlich, in den nachfolgenden Erwägungen eingegangen.

Das Bundesverwaltungsgericht zieht in Erwägung:

1.

1.1 Das Bundesverwaltungsgericht beurteilt gemäss Art. 31
SR 173.32 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral (LTAF)
LTAF Art. 31 Principe - Le Tribunal administratif fédéral connaît des recours contre les décisions au sens de l'art. 5 de la loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)20.
des Verwaltungsgerichtsgesetzes vom 17. Juni 2005 (VGG, SR 173.32) Beschwerden gegen Verfügungen nach Art. 5
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)
PA Art. 5 - 1 Sont considérées comme décisions les mesures prises par les autorités dans des cas d'espèce, fondées sur le droit public fédéral et ayant pour objet:
1    Sont considérées comme décisions les mesures prises par les autorités dans des cas d'espèce, fondées sur le droit public fédéral et ayant pour objet:
a  de créer, de modifier ou d'annuler des droits ou des obligations;
b  de constater l'existence, l'inexistence ou l'étendue de droits ou d'obligations;
c  de rejeter ou de déclarer irrecevables des demandes tendant à créer, modifier, annuler ou constater des droits ou obligations.
2    Sont aussi considérées comme des décisions les mesures en matière d'exécution (art. 41, al. 1, let. a et b), les décisions incidentes (art. 45 et 46), les décisions sur opposition (art. 30, al. 2, let. b, et 74), les décisions sur recours (art. 61), les décisions prises en matière de révision (art. 68) et d'interprétation (art. 69).25
3    Lorsqu'une autorité rejette ou invoque des prétentions à faire valoir par voie d'action, sa déclaration n'est pas considérée comme décision.
des Verwaltungsverfahrensgesetzes vom 20. Dezember 1968 (VwVG, SR 172.021). Die ETH-Beschwerdekommission als Vorinstanz gehört zu den eidgenössischen Kommissionen nach Art. 33 Bst. f
SR 173.32 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral (LTAF)
LTAF Art. 33 Autorités précédentes - Le recours est recevable contre les décisions:
a  du Conseil fédéral et des organes de l'Assemblée fédérale, en matière de rapports de travail du personnel de la Confédération, y compris le refus d'autoriser la poursuite pénale;
b  du Conseil fédéral concernant:
b1  la révocation d'un membre du conseil de banque ou de la direction générale ou d'un suppléant sur la base de la loi du 3 octobre 2003 sur la Banque nationale26,
b10  la révocation d'un membre du conseil d'administration du Service suisse d'attribution des sillons ou l'approbation de la résiliation des rapports de travail du directeur par le conseil d'administration, conformément à la loi fédérale du 20 décembre 1957 sur les chemins de fer44;
b2  la révocation d'un membre du conseil d'administration de l'Autorité fédérale de surveillance des marchés financiers ou l'approbation de la résiliation des rapports de travail du directeur par le conseil d'administration selon la loi du 22 juin 2007 sur la surveillance des marchés financiers27,
b3  le blocage de valeurs patrimoniales en vertu de la loi du 18 décembre 2015 sur les valeurs patrimoniales d'origine illicite29,
b4  l'interdiction d'exercer des activités en vertu de la LRens31,
b4bis  l'interdiction d'organisations en vertu de la LRens,
b5  la révocation du mandat d'un membre du Conseil de l'Institut fédéral de métrologie au sens de la loi du 17 juin 2011 sur l'Institut fédéral de métrologie34,
b6  la révocation d'un membre du conseil d'administration de l'Autorité fédérale de surveillance en matière de révision ou l'approbation de la résiliation des rapports de travail du directeur par le conseil d'administration selon la loi du 16 décembre 2005 sur la surveillance de la révision36,
b7  la révocation d'un membre du conseil de l'Institut suisse des produits thérapeutiques sur la base de la loi du 15 décembre 2000 sur les produits thérapeutiques38,
b8  la révocation d'un membre du conseil d'administration de l'établissement au sens de la loi du 16 juin 2017 sur les fonds de compensation40,
b9  la révocation d'un membre du conseil de l'Institut suisse de droit comparé selon la loi du 28 septembre 2018 sur l'Institut suisse de droit comparé42;
c  du Tribunal pénal fédéral en matière de rapports de travail de ses juges et de son personnel;
cbis  du Tribunal fédéral des brevets en matière de rapports de travail de ses juges et de son personnel;
cquater  du procureur général de la Confédération, en matière de rapports de travail des procureurs qu'il a nommés et du personnel du Ministère public de la Confédération;
cquinquies  de l'Autorité de surveillance du Ministère public de la Confédération, en matière de rapports de travail de son secrétariat;
cter  de l'Autorité de surveillance du Ministère public de la Confédération, en matière de rapports de travail des membres du Ministère public de la Confédération élus par l'Assemblée fédérale (Chambres réunies);
d  de la Chancellerie fédérale, des départements et des unités de l'administration fédérale qui leur sont subordonnées ou administrativement rattachées;
e  des établissements et des entreprises de la Confédération;
f  des commissions fédérales;
g  des tribunaux arbitraux fondées sur des contrats de droit public signés par la Confédération, ses établissements ou ses entreprises;
h  des autorités ou organisations extérieures à l'administration fédérale, pour autant qu'elles statuent dans l'accomplissement de tâches de droit public que la Confédération leur a confiées;
i  d'autorités cantonales, dans la mesure où d'autres lois fédérales prévoient un recours au Tribunal administratif fédéral.
VGG; Anfechtungsobjekt ist ihr Entscheid vom 24. April 2012. Eine Ausnahme betreffend das Sachgebiet gemäss Art. 32
SR 173.32 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral (LTAF)
LTAF Art. 32 Exceptions - 1 Le recours est irrecevable contre:
1    Le recours est irrecevable contre:
a  les décisions concernant la sûreté intérieure ou extérieure du pays, la neutralité, la protection diplomatique et les autres affaires relevant des relations extérieures, à moins que le droit international ne confère un droit à ce que la cause soit jugée par un tribunal;
b  les décisions concernant le droit de vote des citoyens ainsi que les élections et les votations populaires;
c  les décisions relatives à la composante «prestation» du salaire du personnel de la Confédération, dans la mesure où elles ne concernent pas l'égalité des sexes;
d  ...
e  les décisions dans le domaine de l'énergie nucléaire concernant:
e1  l'autorisation générale des installations nucléaires;
e2  l'approbation du programme de gestion des déchets;
e3  la fermeture de dépôts en profondeur;
e4  la preuve de l'évacuation des déchets.
f  les décisions relatives à l'octroi ou l'extension de concessions d'infrastructures ferroviaires;
g  les décisions rendues par l'Autorité indépendante d'examen des plaintes en matière de radio-télévision;
h  les décisions relatives à l'octroi de concessions pour des maisons de jeu;
i  les décisions relatives à l'octroi, à la modification ou au renouvellement de la concession octroyée à la Société suisse de radiodiffusion et télévision (SSR);
j  les décisions relatives au droit aux contributions d'une haute école ou d'une autre institution du domaine des hautes écoles.
2    Le recours est également irrecevable contre:
a  les décisions qui, en vertu d'une autre loi fédérale, peuvent faire l'objet d'une opposition ou d'un recours devant une autorité précédente au sens de l'art. 33, let. c à f;
b  les décisions qui, en vertu d'une autre loi fédérale, peuvent faire l'objet d'un recours devant une autorité cantonale.
VGG liegt nicht vor. Das Bundesverwaltungsgericht ist daher zur Beurteilung der Beschwerde zuständig. Das Verfahren richtet sich nach dem VwVG, soweit das VGG nichts anderes bestimmt (Art. 37
SR 173.32 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral (LTAF)
LTAF Art. 37 Principe - La procédure devant le Tribunal administratif fédéral est régie par la PA57, pour autant que la présente loi n'en dispose pas autrement.
VGG).

1.2 Zur Beschwerde ist nach Art. 48 Abs. 1
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)
PA Art. 48 - 1 A qualité pour recourir quiconque:
1    A qualité pour recourir quiconque:
a  a pris part à la procédure devant l'autorité inférieure ou a été privé de la possibilité de le faire;
b  est spécialement atteint par la décision attaquée, et
c  a un intérêt digne de protection à son annulation ou à sa modification.
2    A également qualité pour recourir toute personne, organisation ou autorité qu'une autre loi fédérale autorise à recourir.
VwVG berechtigt, wer vor der Vorinstanz am Verfahren teilgenommen hat oder keine Möglichkeit zur Teilnahme erhalten hat, durch die angefochtene Verfügung besonders berührt ist und ein schutzwürdiges Interesse an deren Aufhebung oder Änderung hat. Der Beschwerdeführer ist als Adressat des angefochtenen Entscheids vom 24. April 2012 durch diesen beschwert und somit zur Beschwerde berechtigt.

1.3 Streitgegenstand in der nachträglichen Verwaltungsrechtspflege ist das Rechtsverhältnis, das Gegenstand der angefochtenen Verfügung bildet, soweit es im Streit liegt. Er darf im Laufe des Beschwerdeverfahrens weder erweitert noch qualitativ verändert werden und kann sich höchstens verengen und um nicht mehr streitige Punkte reduzieren, nicht aber ausweiten. Fragen, über welche die erstinstanzlich verfügende Behörde nicht entschieden hat, darf die zweite Instanz nicht beurteilen, da andernfalls in die funktionelle Zuständigkeit der ersten Instanz eingegriffen würde (BGE 136 II 457 E. 4.2, 133 II 35 E. 2 und 131 V 164 E. 2.1; André Moser/Michael Beusch/Lorenz Kneubühler, Prozessieren vor dem Bundesverwaltungsgericht, Basel 2008, Rz. 2.7 ff.).

Die Vorinstanz prüfte, ob die Beschwerdegegnerin zu Recht nicht auf die Anfechtung der Ergebnisse der Prüfungsblöcke 2009/2010 und 2010/2011 eingetreten ist. Sie setzte sich in ihren Erwägungen indes auch mit materiellen Fragen auseinander und erachtete die Beschwerde als nicht begründet, weshalb nicht nur das Nichteintreten sondern auch die materielle Beurteilung Gegenstand des vorliegenden Verfahrens bilden (vgl. BGE 131 III 70 E. 3.4, BGE 115 II 187 E. 3c; Urteil des Bundesverwaltungsgerichts A-7751/2006 vom 2. November 2007 E. 1.3). Hingegen nicht Gegenstand des angefochtenen Entscheids ist der Wechsel des Studiengangs, da die Vorinstanz hierüber noch nicht entschieden hat, sondern das Verfahren bis zum Abschluss des vorliegenden Falls sistiert hat (vgl. Sachverhalt Bst. E und F). Soweit der Beschwerdeführer mit seinen Anträgen darauf abzielt, er sei zum Chemiestudium zuzulassen, erweitert er den Streitgegenstand in unzulässiger Weise.

1.4 Auf die im Übrigen frist- und formgerecht eingereichte Beschwerde (vgl. Art. 50
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)
PA Art. 50 - 1 Le recours doit être déposé dans les 30 jours qui suivent la notification de la décision.
1    Le recours doit être déposé dans les 30 jours qui suivent la notification de la décision.
2    Le recours pour déni de justice ou retard injustifié peut être formé en tout temps.
und Art. 52
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)
PA Art. 52 - 1 Le mémoire de recours indique les conclusions, motifs et moyens de preuve et porte la signature du recourant ou de son mandataire; celui-ci y joint l'expédition de la décision attaquée et les pièces invoquées comme moyens de preuve, lorsqu'elles se trouvent en ses mains.
1    Le mémoire de recours indique les conclusions, motifs et moyens de preuve et porte la signature du recourant ou de son mandataire; celui-ci y joint l'expédition de la décision attaquée et les pièces invoquées comme moyens de preuve, lorsqu'elles se trouvent en ses mains.
2    Si le recours ne satisfait pas à ces exigences, ou si les conclusions ou les motifs du recourant n'ont pas la clarté nécessaire, sans que le recours soit manifestement irrecevable, l'autorité de recours impartit au recourant un court délai supplémentaire pour régulariser le recours.
3    Elle avise en même temps le recourant que si le délai n'est pas utilisé, elle statuera sur la base du dossier ou si les conclusions, les motifs ou la signature manquent, elle déclarera le recours irrecevable.
VwVG) ist unter Vorbehalt der Ausführungen in Erwägung 1.3 einzutreten.

2.
Das Bundesverwaltungsgericht entscheidet grundsätzlich mit uneingeschränkter Kognition. Es überprüft die angefochtene Verfügung oder das angefochtene Urteil auf Rechtsverletzungen - einschliesslich unrichtiger oder unvollständiger Feststellung des rechtserheblichen Sachverhalts und Rechtsfehler bei der Ausübung des Ermessens - sowie auf Angemessenheit (Art. 49
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)
PA Art. 49 - Le recourant peut invoquer:
a  la violation du droit fédéral, y compris l'excès ou l'abus du pouvoir d'appréciation;
b  la constatation inexacte ou incomplète des faits pertinents;
c  l'inopportunité: ce grief ne peut être invoqué lorsqu'une autorité cantonale a statué comme autorité de recours.
VwVG).

Da es vorliegend nicht um die Bewertung von Prüfungsleistungen geht, rechtfertigt sich die Zurückhaltung, die sich das Bundesverwaltungsgericht hinsichtlich der Bewertung von Prüfungsleistungen auferlegt, nicht (vgl. zu dieser Zurückhaltung BVGE 2008/14 E. 3.1; BVGE 2007/6 E. 3; Moser/Beusch/Kneubühler, a.a.O., Rz. 2.158). Ebenso ist für die hier strittigen Fragen nicht relevant, dass für den ETH-Bereich die Rüge der Unangemessenheit bei der Überprüfung der Ergebnisse von Prüfungen und Promotionen spezialgesetzlich ausgeschlossen ist (vgl. Art. 37 Abs. 4
SR 414.110 Loi fédérale du 4 octobre 1991 sur les écoles polytechniques fédérales (Loi sur les EPF) - Loi sur les EPF
Loi-sur-les-EPF Art. 37 Voies de recours - 1 La procédure de recours est régie par les dispositions générales de la procédure fédérale, à moins que la présente loi n'en dispose autrement.
1    La procédure de recours est régie par les dispositions générales de la procédure fédérale, à moins que la présente loi n'en dispose autrement.
2    Le Conseil des EPF, les EPF et les établissements de recherche ont qualité pour recourir contre les décisions rendues sur recours s'ils ont statué dans la même cause à titre de première instance. Les assemblées des écoles ont qualité pour recourir si la décision attaquée a trait à leur participation.
2bis    Les EPF et les établissements de recherche n'ont pas qualité pour recourir contre les décisions du Conseil des EPF prises en vertu des art. 25, al. 1, let. e et 33a, al. 3.115
3    Les décisions rendues par les EPF et par les établissements de recherche peuvent faire l'objet d'un recours auprès de la Commission de recours interne des EPF. Sont exceptées les décisions relevant de la loi du 14 mars 1958 sur la responsabilité116.117
4    Le grief de l'inopportunité ne peut être invoqué en cas de recours contre des décisions portant sur les résultats d'examens et de promotions.
des Bundesgesetzes über die Eidgenössischen Technischen Hochschulen vom 4. Oktober 1991 [ETH-Gesetz, SR 414.110]).

3.
Zunächst sind die Rahmenbedingungen für das Studium an der ETHL darzulegen.

Der Aufbau des Studiums ist in der Verordnung der ETH Lausanne über das Bachelor- und das Masterstudium vom 14. Juni 2004 (Ausbildungsverordnung ETHL, SR 414.132.3) geregelt: Gemäss Art. 6 Abs. 1 ist im Bachelorprogramm zunächst die Grundstufe zu absolvieren. Diese dauert zwei Semester und endet mit der Grundstufenprüfung (Art. 7 Abs. 1). Wer diese besteht, wird zur Bachelorstufe zugelassen (Art. 7 Abs. 4).

Für die Leistungskontrolle ist die Verordnung der ETH Lausanne über die Kontrolle des Bachelor- und Masterstudiums vom 14. Juni 2004 (Studienkontrollverordnung ETHL, SR 414.132.2) massgebend: Die Grundstufenprüfung ist bestanden, wenn in jedem der beiden Fächerblöcke eine allgemeine Durchschnittsnote von mindestens 4 erzielt wurde (Art. 23 Abs. 1). Sie kann einmal wiederholt werden (Art. 24 Abs. 1), wobei ein nicht bestandener Block gesamthaft wiederholt werden muss (Art. 24 Abs. 5). Der Vizepräsident oder die Vizepräsidentin für akademische Angelegenheiten teilt den Studierenden den Entscheid über Bestehen oder Nichtbestehen der Prüfungen mit (Art. 19 Abs. 1).

4.
Zuerst ist zu prüfen, ob der Beschwerdeführer das Resultat des Prüfungsblocks 2009/2010 fristgerecht anfocht respektive ob trotz verpasster Frist auf die Beschwerde einzutreten ist.

4.1 Art. 20
SR 414.132.2 Ordonnance du 30 juin 2015 sur le contrôle des études menant au bachelor et au master à l'Ecole polytechnique fédérale de Lausanne (Ordonnance sur le contrôle des études à l'EPFL) - Ordonnance sur le contrôle des études à l'EPFL
Art. 20 Demande de nouvelle appréciation et recours administratif - 1 La décision peut faire l'objet d'une demande de nouvelle appréciation auprès de l'école dans les 10 jours qui suivent sa notification. L'art. 63, al. 1, 3 et 4, de la loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative8 est applicable.
1    La décision peut faire l'objet d'une demande de nouvelle appréciation auprès de l'école dans les 10 jours qui suivent sa notification. L'art. 63, al. 1, 3 et 4, de la loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative8 est applicable.
2    Elle peut également faire l'objet d'un recours administratif auprès de la commission de recours interne des EPF, dans les 30 jours qui suivent sa notification.
Studienkontrollverordnung ETHL regelt die Rechtsmittel und die entsprechenden Fristen: Innerhalb von zehn Tagen seit der Zustellung kann bei der ETHL eine Neubeurteilung verlangt werden (Abs. 1) und/oder innert dreissig Tagen nach Eröffnung kann bei der ETH-Beschwerdekommission Verwaltungsbeschwerde gegen eine Verfügung geführt werden (Abs. 2). Diese Fristen laufen gleichzeitig (Abs. 3).

Das Notenblatt vom 2. August 2010 listet die Ergebnisse der einzelnen Prüfungen und Semesterleistungen der Basisprüfung des gesamten ersten Jahres auf. Sodann enthält es den Durchschnitt der Leistungen (vorliegend 1.65). Unmittelbar daneben ist festgehalten "Crédits obtenus - 0" und "Résultat provisoire - Echoué". Die Wirkung des Notenblatts war deshalb für den Beschwerdeführer bereits bei dessen Erhalt erkennbar. Spätestens dann hätte er in Betracht ziehen müssen, dass die Ergebnisse gewertet werden und er ein Rechtsmittel erheben müsste, damit sie nicht rechtskräftig werden. Zwischen der Mitteilung der Prüfungsergebnisse im August 2010 und deren Anfechtung im August 2011 verging fast ein Jahr. Die in Art. 20
SR 414.132.2 Ordonnance du 30 juin 2015 sur le contrôle des études menant au bachelor et au master à l'Ecole polytechnique fédérale de Lausanne (Ordonnance sur le contrôle des études à l'EPFL) - Ordonnance sur le contrôle des études à l'EPFL
Art. 20 Demande de nouvelle appréciation et recours administratif - 1 La décision peut faire l'objet d'une demande de nouvelle appréciation auprès de l'école dans les 10 jours qui suivent sa notification. L'art. 63, al. 1, 3 et 4, de la loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative8 est applicable.
1    La décision peut faire l'objet d'une demande de nouvelle appréciation auprès de l'école dans les 10 jours qui suivent sa notification. L'art. 63, al. 1, 3 et 4, de la loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative8 est applicable.
2    Elle peut également faire l'objet d'un recours administratif auprès de la commission de recours interne des EPF, dans les 30 jours qui suivent sa notification.
Studienkontrollverordnung ETHL geregelten Fristen begannen aber mit der Zustellung der Prüfungsergebnisse zu laufen, selbst wenn sich der Beschwerdeführer über deren Tragweite täuschte. Diese Fristen waren somit jedenfalls abgelaufen.

4.2 Sinngemäss zielt die Argumentation des Beschwerdeführers auf den Vertrauensschutz ab, indem er vorbringt, aufgrund der falschen Auskunft dürften die Ergebnisse nicht berücksichtigt werden. Es ist deshalb zu prüfen, ob hier die Voraussetzungen des Vertrauensschutzes erfüllt sind.

Der in Art. 5 Abs. 3
SR 101 Constitution fédérale de la Confédération suisse du 18 avril 1999
Cst. Art. 5 Principes de l'activité de l'État régi par le droit - 1 Le droit est la base et la limite de l'activité de l'État.
1    Le droit est la base et la limite de l'activité de l'État.
2    L'activité de l'État doit répondre à un intérêt public et être proportionnée au but visé.
3    Les organes de l'État et les particuliers doivent agir de manière conforme aux règles de la bonne foi.
4    La Confédération et les cantons respectent le droit international.
der Bundesverfassung der Schweizerischen Eidgenossenschaft vom 18. April 1999 (BV, SR 101) verankerte Grundsatz von Treu und Glauben gebietet ein loyales und vertrauenswürdiges Verhalten im Rechtsverkehr. Im Verwaltungsrecht wirkt sich dieser Grundsatz zunächst in Form des sogenannten Vertrauensschutzes aus, d.h. er verleiht den Privaten Anspruch darauf, in ihrem berechtigen Vertrauen in behördliche Zusicherungen oder in anderes, bestimmte Erwartungen begründetes Verhalten der Behörde geschützt zu werden (vgl. Art. 9
SR 101 Constitution fédérale de la Confédération suisse du 18 avril 1999
Cst. Art. 9 Protection contre l'arbitraire et protection de la bonne foi - Toute personne a le droit d'être traitée par les organes de l'État sans arbitraire et conformément aux règles de la bonne foi.
BV). Weiter verbietet es der Grundsatz von Treu und Glauben in Form des Verbots widersprüchlichen Verhaltens und des Verbots des Rechtsmissbrauchs sowohl den staatlichen Behörden wie auch den Privaten, sich in ihren öffentlich-rechtlichen Rechtsbeziehungen widersprüchlich oder rechtsmissbräuchlich zu verhalten (statt vieler Ulrich Häfelin/Georg Müller/Felix Uhlmann, Allgemeines Verwaltungsrecht, 6. Auflage, Zürich/St. Gallen 2010, Rz. 622 ff. mit Hinweisen). Unrichtige behördliche Auskünfte werden von Lehre und Rechtsprechung nur als Grundlage des Vertrauensschutzes anerkannt, wenn die Unrichtigkeit der Auskunft nicht erkennbar war (Häfelin/Müller/Uhlmann, a.a.O., Rz. 682).

Vorliegend wurde der Beschwerdeführer durch den "Teaching Director" mit Email vom 20. April 2010 darauf aufmerksam gemacht, er könne sich nicht von den Semesterleistungen ("examens à contrôle continu") abmelden, ausser wenn ein ärztliches Zeugnis eingereicht werde. Nur in diesem Fall verliere er nicht beide Prüfungschancen. Die im Winter bereits absolvierten Prüfungen würden aber zählen und könnten nicht annulliert werden. In diesem Email wurde er auch auf die allgemeinen Abmeldungsmodalitäten von Prüfungen hingewiesen, unter anderem mit dem Hinweis: "Si vous êtes malade ou dans une situation familiale ou personelle si difficile qu'elle nuit gravement à votre travail mais que vous décidez de prendre néanmoins le risque de vous présenter à l'examen, le résultat ne pourra pas être annulé même avec des attestations de justes motifs. C'est pourquoi, l'Ecole n'entre pas en matière sur des certificats présentés pour faire annuler une note" (Email vom 20. April 2010, Beilage 5). Diese Information steht in Einklang mit der Rechtsgrundlage in Art. 10 Abs. 3
SR 414.132.2 Ordonnance du 30 juin 2015 sur le contrôle des études menant au bachelor et au master à l'Ecole polytechnique fédérale de Lausanne (Ordonnance sur le contrôle des études à l'EPFL) - Ordonnance sur le contrôle des études à l'EPFL
Art. 10 Incapacité - 1 L'étudiant qui se prévaut d'un motif d'incapacité à se présenter à une épreuve doit l'annoncer à l'école dès la survenance de ce motif.
1    L'étudiant qui se prévaut d'un motif d'incapacité à se présenter à une épreuve doit l'annoncer à l'école dès la survenance de ce motif.
2    Il lui présente en outre les pièces justificatives au plus tard trois jours après la survenance du motif d'incapacité. Par pièces justificatives, on entend notamment un certificat médical ou une attestation d'une obligation légale de servir.
3    Invoquer un motif d'incapacité après s'être présenté à l'épreuve ne justifie pas l'annulation d'une note.
Studienkontrollverordnung ETHL, die lautet: "Die Berufung auf persönliche Gründe oder die Einreichung eines Arztzeugnisses nach der Leistungskontrolle rechtfertigt die Annullierung einer Note nicht" (vgl. dazu Urteile des Bundesverwaltungsgerichts A-2232/2010 vom 31. März 2011 E. 4.2, A-2619/2010 vom 14. Juni 2011 E. 4.1 und A-6494/2010 vom 21. September 2011 E. 5.).

Der Beschwerdeführer reichte vor den Prüfungen im Sommer 2010 ein ärztliches Zeugnis ein. Dies wurde ihm mit Email vom 12. Mai 2010 bestätigt, wobei dieses Email wiederum auf Art. 10 Abs. 3
SR 414.132.2 Ordonnance du 30 juin 2015 sur le contrôle des études menant au bachelor et au master à l'Ecole polytechnique fédérale de Lausanne (Ordonnance sur le contrôle des études à l'EPFL) - Ordonnance sur le contrôle des études à l'EPFL
Art. 10 Incapacité - 1 L'étudiant qui se prévaut d'un motif d'incapacité à se présenter à une épreuve doit l'annoncer à l'école dès la survenance de ce motif.
1    L'étudiant qui se prévaut d'un motif d'incapacité à se présenter à une épreuve doit l'annoncer à l'école dès la survenance de ce motif.
2    Il lui présente en outre les pièces justificatives au plus tard trois jours après la survenance du motif d'incapacité. Par pièces justificatives, on entend notamment un certificat médical ou une attestation d'une obligation légale de servir.
3    Invoquer un motif d'incapacité après s'être présenté à l'épreuve ne justifie pas l'annulation d'une note.
Studienkontrollverordnung ETHL hinwies und festhielt, die Resultate der bereits absolvierten Prüfungen im Winter könnten durch das Arztzeugnis nicht aufgehoben werden. Wenn diese Resultate mit den Prüfungen im Sommer nicht kompensiert werden könnten, gelte der erste Versuch der Basisprüfung als nicht bestanden (Beilage 15). Der Beschwerdeführer fragte daraufhin nach, ob ihn das Arztzeugnis für die Prüfungen im Sommer entschuldigen würde und ob das Nichtbestehen nur für die Prüfungen im Winter oder für das ganze Jahr gelten würden (Beilage 16). Daraufhin bekam er die Auskunft, das Arztzeugnis könne sich nicht mehr auf die Prüfungen im Winter auswirken, da es nachträglich eingereicht worden sei. Um ein erstes Nichtbestehen der Basisprüfung 2009/2010 zu verhindern, müssten die Ergebnisse der Prüfungen im Winter mit jenen der Prüfungen im Sommer kompensiert werden. Falls weiterhin Unklarheiten bestehen würden, solle er für ein persönliches Gespräch vorbeikommen (Beilage 17). Aus einem Email des Beschwerdeführers vom 27. Mai 2010 ergibt sich, dass so ein Gespräch stattgefunden hat. Er fasst dieses in einem Email an den ursprünglichen Berater dahingehend zusammen, es komme offenbar nicht darauf an, ob er die Prüfungen im Sommer absolviere oder nicht, da er den ersten Versuch sowieso verliere, zumal die Prüfungen vom Winter und vom Sommer zusammengezählt würden (Beilage 18). Weitere schriftliche Unterlagen dazu sind nicht vorhanden.

Der Beschwerdeführer bringt vor, er habe aufgrund dieser Beratung an den Prüfungen im Sommer 2010 teilgenommen. Die geltend gemachte Information, wonach es keine Rolle spiele, ob er an den Prüfungen teilnehme, liegt nicht schriftlich vor. Die vorhandenen Emails können nicht als Grundlage für geschaffenes Vertrauen dienen. Sie zeigen im Gegenteil auf, dass der Beschwerdeführer über die Folgen einer Prüfungsteilnahme ausdrücklich informiert wurde und ihm darin nie die Auskunft erteilt wurde, es spiele keine Rolle, ob er daran teilnehme. Vielmehr wurde er darauf aufmerksam gemacht, das eingereichte Arztzeugnis könne keine Auswirkungen mehr auf den bereits im Winter absolvierten Teil haben und die (ungenügenden) Ergebnisse der Prüfungen im Winter müssten mit jenen des Sommers kompensiert werden, weil sonst der erste Versuch der Basisprüfung als nicht bestanden gelte. Er kann aufgrund dieser Umstände jedenfalls nicht belegen, dass er falsch informiert worden ist, weshalb keine Vertrauensgrundlage vorliegt.

4.3 Die Vorinstanz prüfte auch, ob ein Wiedererwägungsgrund vorliegt, der die nachträgliche Überprüfung des Prüfungsblocks 2009/2010 rechtfertigen würde. Mit einem Wiedererwägungsgesuch wird eine Behörde ersucht, eine formell rechtskräftige Verfügung nochmals zu überprüfen und sie gegebenenfalls zu widerrufen. Ob eine Verfügung anzupassen ist, wird gemäss den allgemeinen Grundsätzen in zwei Schritten geprüft. Bevor eine materielle Beurteilung erfolgt, ist zu untersuchen, ob ausreichende Gründe vorliegen, um auf eine formell rechtskräftige Verfügung überhaupt zurückzukommen (Pierre Tschannen/Ulrich Zimmerli/Markus Müller, Allgemeines Verwaltungsrecht, 3. Aufl., Bern 2009, § 31 Rz. 30). Wiedererwägungsgesuche dürfen nicht dazu führen, dass rechtskräftige Verwaltungsentscheide immer wieder infrage gestellt oder Rechtsmittelfristen umgangen werden, weshalb nur gewichtige Gründe zu berücksichtigen sind (BGE 136 II 177 E. 2.1 und 127 I 133 E. 6 je mit Hinweisen;Tschannen/Zimmerli/Müller, a.a.O, § 31 Rz. 41 ff.). Als Wiedererwägungsgründe kommen namentlich auch falsche behördliche Informationen oder die Nichtberücksichtigung wichtiger Grundlagen in Frage (Pierre Moor/Etienne Poltier, Droit administratif, Volume II, Les actes administratifs et leur contrôle, 3. Aufl., Bern 2011, S. 397).

Wie die Ausführungen in Erwägung 4.2 zeigen, kann der Beschwerdeführer nicht belegen, dass er falsch informiert worden ist, weshalb diesbezüglich kein Wiedererwägungsgrund vorliegt. Soweit er in der Einreichung seines Arztzeugnisses vor den Prüfungen im Sommer 2010 einen Wiedererwägungsgrund sieht, ist ihm nicht zu folgen. Beim Arztzeugnis handelt es sich nicht um ein neues Sachverhaltselement. Vielmehr musste ihm bereits bei Erhalt der Prüfungsergebnisse 2009/2010 aufgrund der dort enthaltenen Formulierungen (vgl. Erwägung 4.1) klar sein, dass die Ergebnisse trotz des Arztzeugnisses gewertet werden. Er hätte zu diesem Zeitpunkt ein Rechtsmittel ergreifen müssen. Eine Wiedererwägung kann nicht ein verpasstes Rechtsmittel ersetzen. Deshalb ist vorliegend eine Wiedererwägung nicht zulässig.

4.4 Zu prüfen bleibt, ob die Prüfungsergebnisse nichtig sind, wie der Beschwerdeführer rügt. Eine Verfügung ist nichtig, wenn der ihr anhaftende Mangel besonders schwer wiegt, wenn er offensichtlich oder zumindest leicht erkennbar ist und wenn zudem die Rechtssicherheit durch die Annahme der Nichtigkeit nicht ernsthaft gefährdet wird. Als besonders schwerwiegende Mängeln kommen hauptsächlich schwerwiegende Zuständigkeits- und Verfahrensfehler in Betracht (BGE 133 II 181 E. 5.1.3; Urteil des Bundesgerichts 1C_64/2011 vom 9. Juni 2011 E. 3.3).

Vorliegend liegt weder ein Zuständigkeits- noch ein Verfahrensfehler bezüglich der Prüfungsergebnisse und somit keine Nichtigkeit vor. Soweit der Beschwerdeführer vorbringt, er habe sich aufgrund der Beratung zur Teilnahme an den Prüfungen entschieden, zielt er auf den Vertrauensschutz ab. Wie in Erwägung 4.2 dargelegt, lässt sich aber aus dem Vertrauensschutz nichts zu Gunsten des Beschwerdeführers ableiten.

4.5 Als Zwischenergebnis kann somit festgehalten werden, dass der Beschwerdeführer die Frist, um eine Überprüfung der Prüfungsergebnisse 2009/2010 zu verlangen, verpasst hat. Die Verfügung ist weder nichtig noch aufgrund des Vertrauensschutzes ungültig oder nachträglich anfechtbar. Ebensowenig liegt ein Wiedererwägungsgrund vor. Somit wurde zu Recht nicht auf diese Rüge eingetreten.

5.
Weiter ist zu prüfen, ob die Frist für die Überprüfung der Ergebnisse des Prüfungsblocks 2010/2011 eingehalten war.

5.1 Der Beschwerdeführer bringt vor, sein Schreiben vom 7. September 2011 sei irrtümlich an die Beschwerdegegnerin gerichtet gewesen, weshalb die Frist von dreissig Tagen eingehalten sei (Sachverhalt Bst. C und G). Die Vorinstanz ging jedoch davon aus, die Beschwerdegegnerin habe das Schreiben nicht an sie überweisen müssen und die Frist sei verpasst worden (Sachverhalt Bst. F).

5.2 Nicht massgeblich für die Fristwahrung ist das Schreiben vom 5. August 2011, da der Beschwerdeführer die Prüfungsergebnisse erst am 12. August 2011 erhielt und sie nicht vorgängig anfechten konnte.

5.3 Wie in Erwägung 4.1 dargelegt, sieht Art. 20
SR 414.132.2 Ordonnance du 30 juin 2015 sur le contrôle des études menant au bachelor et au master à l'Ecole polytechnique fédérale de Lausanne (Ordonnance sur le contrôle des études à l'EPFL) - Ordonnance sur le contrôle des études à l'EPFL
Art. 20 Demande de nouvelle appréciation et recours administratif - 1 La décision peut faire l'objet d'une demande de nouvelle appréciation auprès de l'école dans les 10 jours qui suivent sa notification. L'art. 63, al. 1, 3 et 4, de la loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative8 est applicable.
1    La décision peut faire l'objet d'une demande de nouvelle appréciation auprès de l'école dans les 10 jours qui suivent sa notification. L'art. 63, al. 1, 3 et 4, de la loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative8 est applicable.
2    Elle peut également faire l'objet d'un recours administratif auprès de la commission de recours interne des EPF, dans les 30 jours qui suivent sa notification.
Studienkontrollverordnung ETHL zum einen die Möglichkeit einer Neubeurteilung durch die Beschwerdegegnerin innert zehn Tagen und zum andern die Verwaltungsbeschwerde bei der Vorinstanz innert 30 Tagen vor. Nach Art. 21 Abs. 2
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)
PA Art. 21 - 1 Les écrits sont remis à l'autorité ou, à son adresse, à un bureau de poste suisse53 ou à une représentation diplomatique ou consulaire suisse le dernier jour du délai au plus tard.
1    Les écrits sont remis à l'autorité ou, à son adresse, à un bureau de poste suisse53 ou à une représentation diplomatique ou consulaire suisse le dernier jour du délai au plus tard.
1bis    Les écrits adressés à l'Institut fédéral de la propriété intellectuelle54 ne peuvent pas être remis valablement à une représentation diplomatique ou consulaire suisse.55
2    Lorsque la partie s'adresse en temps utile à une autorité incompétente, le délai est réputé observé.
3    Le délai pour le versement d'avances est observé si, avant son échéance, la somme due est versée à La Poste Suisse ou débitée en Suisse d'un compte postal ou bancaire en faveur de l'autorité.56
VwVG gilt eine Frist als gewahrt, wenn eine Partei rechtzeitig an eine unzuständige Behörde gelangt. Gemäss Art. 8
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)
PA Art. 8 - 1 L'autorité qui se tient pour incompétente transmet sans délai l'affaire à l'autorité compétente.
1    L'autorité qui se tient pour incompétente transmet sans délai l'affaire à l'autorité compétente.
2    L'autorité qui tient sa compétence pour douteuse ouvre sans délai un échange de vues avec l'autorité qu'elle considère comme compétente.
VwVG hat die Behörde, die sich als unzuständig erachtet, die Sache ohne Verzug der zuständigen Behörde zu überweisen (Abs. 1); wenn sie ihre Zuständigkeit als zweifelhaft erachtet, so pflegt sie darüber ohne Verzug einen Meinungsaustausch mit der Behörde, deren Zuständigkeit in Frage kommt (Abs. 2).

Der Beschwerdeführer entschied sich dafür, sein Schreiben an die Beschwerdegegnerin zu richten, weshalb diese als eine der beiden genannten Behörden grundsätzlich von einer bewussten Adressierung an sie ausgehen durfte. Die Bezeichnung des Schreibens ist hierbei nicht von Bedeutung, vielmehr ist auf den Inhalt abzustellen. Zwar enthält das Schreiben mit der Bezugnahme auf das Schreiben vom 5. August 2011 ein Element, das auf eine Neubeurteilung schliessen lässt. Es ist aber zumindest nicht auszuschliessen, dass er mit dem Schreiben eine Rechtskontrolle durch die Vorinstanz anstrebte, namentlich da er die noch nicht abgelegte Physikprüfung als Argument für eine noch nicht endgültige Abweisung anführt. Wie die folgenden Ausführungen zeigen, kann aber offen bleiben, wie das Schreiben vom 7. September 2012 genau gemeint und ob die Frist allenfalls gewahrt war.

5.4 Selbst wenn nämlich dieses Schreiben eigentlich an die Vorinstanz gerichtet gewesen und somit fristgerecht eingereicht worden wäre, hätte dies auf das Endergebnis keinen Einfluss. Vorliegend geht die Vorinstanz ebenso wie die Beschwerdegegnerin davon aus, die nicht absolvierte Physikprüfung habe aufgrund der anderen Noten keinen Einfluss mehr auf das definitive Nichtbestehen (vgl. E. 4b vorletzter Absatz des angefochtenen Entscheids). Zu prüfen bleibt somit die Tragweite der nicht absolvierten Physikprüfung.

Der Beschwerdeführer reichte unbestrittenermassen ein ärztliches Zeugnis für seinen Abbruch der Physikprüfung ein. Die Studienkontrollverordnung ETHL enthält folgende Normen zum Abbruch von Prüfungen: Gemäss Art. 10 Abs. 1 können die Studierenden nach Beginn der Prüfungssession nur noch aus wichtigen und hinreichend belegten Gründen unterbrechen. Art. 10 Abs. 3 bestimmt, die Berufung auf persönliche Gründe oder die Einreichung eines Arztzeugnisses nach der Leistungskontrolle rechtfertige die Annullierung einer Note nicht (vgl. die Rechtsprechungshinweise dazu in Erwägung 4.3). Wenn Studierende aus wichtigen Gründen im Sinne von Artikel 10 die Prüfungssession unterbrechen müssen, so kann ihnen der Vizepräsident oder die Vizepräsidentin für akademische Angelegenheiten erlauben, die Prüfung in der entsprechenden ordentlichen Session des Folgejahres fortzusetzen. Zu prüfen ist also, ob es im Ermessen der ETHL liegt, die Wiederholung der Prüfung nicht zuzulassen.

Einer Behörde kommt Ermessen zu, wenn eine Rechtsnorm offen ist, wenn die Anordnung einer Massnahmen nicht zwingend vorgeschrieben oder wenn ein Rechtssatz einen Entscheidungsspielraum hinsichtlich der Wahl zwischen verschiedenen Massnahmen oder hinsichtlich deren Ausgestaltung einräumt. Typisches Beispiel für Normen die Ermessen einräumen sind sog. Kann-Vorschriften. Das Ermessen ist pflichtgemäss auszuüben, d.h. der Entscheid hat rechtmässig und angemessen zu sein (Häfelin/Müller/Uhlmann, a.a.O., Rz. 429, 431, 434 und 441). Aus der Verwendung des Wortes "kann" in Art. 21 Abs. 3
SR 414.132.2 Ordonnance du 30 juin 2015 sur le contrôle des études menant au bachelor et au master à l'Ecole polytechnique fédérale de Lausanne (Ordonnance sur le contrôle des études à l'EPFL) - Ordonnance sur le contrôle des études à l'EPFL
Art. 21 Conditions de réussite - 1 L'étudiant qui, à l'issue du premier semestre du cycle propédeutique et de la session d'examens afférente, a atteint une moyenne pondérée (art. 8, al. 5) d'au moins 3,50 pour le premier bloc au sens du règlement d'application est admis au second semestre du cycle.
1    L'étudiant qui, à l'issue du premier semestre du cycle propédeutique et de la session d'examens afférente, a atteint une moyenne pondérée (art. 8, al. 5) d'au moins 3,50 pour le premier bloc au sens du règlement d'application est admis au second semestre du cycle.
2    À réussi le cycle propédeutique l'étudiant qui, conformément au plan d'études et au règlement d'application:
a  a présenté toutes les branches, et
b  a obtenu une moyenne égale ou supérieure à 4,00 dans chacun des blocs et, le cas échéant, les coefficients requis dans un groupe.
Studienkontrollverordnung ETHL ergibt sich ein Ermessensspielraum; dem steht auch die Systematik dieses Erlasses oder das übergeordnete Recht nicht entgegen.

Gemäss Notenblatt vom 2. August 2011 waren alle abgelegten Prüfungen ungenügend (Noten zwischen 1 und 3, ohne ausgerechneten Durchschnitt). Lediglich eine Semesterleistung wurde als genügend bewertet. Es ist unbestritten, dass die Physikprüfung das Gesamtergebnis auch dann nicht in den genügenden Bereich verschieben könnte, wenn die Bestnote erzielt würde. Deren Wiederholung würde aber administrativen Aufwand mit sich bringen. Vor diesem Hintergrund liegt keine Überschreitung des Ermessensspielraumes vor, wenn eine Wiederholung nicht erlaubt wird. Das Argument des Beschwerdeführers, die formale Möglichkeit der Wiederholung ermögliche ihm den Studiengangwechsel, dringt aufgrund des bereits feststehenden definitiven Nichtbestehens nicht durch.

6.
Als Ergebnis ist somit festzuhalten, dass die Vorinstanz zu Recht nicht auf die Beschwerde eingetreten ist beziehungsweise diese, soweit sie auf die materielle Beurteilung durch die Vorinstanz abzielt, nicht durchdringt. Die Beschwerde ist deshalb abzuweisen.

7.
Abschliessend sind die Kosten und die Entschädigung im vorliegenden Verfahren zu beurteilen. Bei diesem Verfahrensausgang unterliegt der Beschwerdeführer, weshalb ihm grundsätzlich die Verfahrenskosten für das vorliegende Verfahren aufzuerlegen wären (Art. 63 Abs. 1
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)
PA Art. 63 - 1 En règle générale, les frais de procédure comprenant l'émolument d'arrêté, les émoluments de chancellerie et les débours sont mis, dans le dispositif, à la charge de la partie qui succombe. Si celle-ci n'est déboutée que partiellement, ces frais sont réduits. À titre exceptionnel, ils peuvent être entièrement remis.
1    En règle générale, les frais de procédure comprenant l'émolument d'arrêté, les émoluments de chancellerie et les débours sont mis, dans le dispositif, à la charge de la partie qui succombe. Si celle-ci n'est déboutée que partiellement, ces frais sont réduits. À titre exceptionnel, ils peuvent être entièrement remis.
2    Aucun frais de procédure n'est mis à la charge des autorités inférieures, ni des autorités fédérales recourantes et déboutées; si l'autorité recourante qui succombe n'est pas une autorité fédérale, les frais de procédure sont mis à sa charge dans la mesure où le litige porte sur des intérêts pécuniaires de collectivités ou d'établissements autonomes.
3    Des frais de procédure ne peuvent être mis à la charge de la partie qui a gain de cause que si elle les a occasionnés en violant des règles de procédure.
4    L'autorité de recours, son président ou le juge instructeur perçoit du recourant une avance de frais équivalant aux frais de procédure présumés. Elle lui impartit pour le versement de cette créance un délai raisonnable en l'avertissant qu'à défaut de paiement elle n'entrera pas en matière. Si des motifs particuliers le justifient, elle peut renoncer à percevoir la totalité ou une partie de l'avance de frais.101
4bis    L'émolument d'arrêté est calculé en fonction de l'ampleur et de la difficulté de la cause, de la manière de procéder des parties et de leur situation financière. Son montant est fixé:
a  entre 100 et 5000 francs dans les contestations non pécuniaires;
b  entre 100 et 50 000 francs dans les autres contestations.102
5    Le Conseil fédéral établit un tarif des émoluments.103 L'art. 16, al. 1, let. a, de la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral104 et l'art. 73 de la loi du 19 mars 2010 sur l'organisation des autorités pénales105 sont réservés.106
VwVG). Da ihm die unentgeltliche Prozessführung gewährt wurde, sind jedoch keine Verfahrenskosten zu erheben. Es ist keine Parteientschädigung zuzusprechen (Art. 64 Abs. 1
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)
PA Art. 64 - 1 L'autorité de recours peut allouer, d'office ou sur requête, à la partie ayant entièrement ou partiellement gain de cause une indemnité pour les frais indispensables et relativement élevés qui lui ont été occasionnés.
1    L'autorité de recours peut allouer, d'office ou sur requête, à la partie ayant entièrement ou partiellement gain de cause une indemnité pour les frais indispensables et relativement élevés qui lui ont été occasionnés.
2    Le dispositif indique le montant des dépens alloués qui, lorsqu'ils ne peuvent pas être mis à la charge de la partie adverse déboutée, sont supportés par la collectivité ou par l'établissement autonome au nom de qui l'autorité inférieure a statué.
3    Lorsque la partie adverse déboutée avait pris des conclusions indépendantes, les dépens alloués peuvent être mis à sa charge, dans la mesure de ses moyens.
4    La collectivité ou l'établissement autonome au nom de qui l'autorité inférieure a statué répond des dépens mis à la charge de la partie adverse déboutée en tant qu'ils se révéleraient irrécouvrables.
5    Le Conseil fédéral établit un tarif des dépens.107 L'art. 16, al. 1, let. a, de la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral108 et l'art. 73 de la loi du 19 mars 2010 sur l'organisation des autorités pénales109 sont réservés.110
VwVG sowie Art. 7 Abs. 3
SR 173.320.2 Règlement du 21 février 2008 concernant les frais, dépens et indemnités fixés par le Tribunal administratif fédéral (FITAF)
FITAF Art. 7 Principe - 1 La partie qui obtient gain de cause a droit aux dépens pour les frais nécessaires causés par le litige.
1    La partie qui obtient gain de cause a droit aux dépens pour les frais nécessaires causés par le litige.
2    Lorsqu'une partie n'obtient que partiellement gain de cause, les dépens auxquels elle peut prétendre sont réduits en proportion.
3    Les autorités fédérales et, en règle générale, les autres autorités parties n'ont pas droit aux dépens.
4    Si les frais sont relativement peu élevés, le tribunal peut renoncer à allouer des dépens.
5    L'art. 6a s'applique par analogie.7
und Art. 8
SR 173.320.2 Règlement du 21 février 2008 concernant les frais, dépens et indemnités fixés par le Tribunal administratif fédéral (FITAF)
FITAF Art. 8 Dépens - 1 Les dépens comprennent les frais de représentation et les éventuels autres frais de la partie.
1    Les dépens comprennent les frais de représentation et les éventuels autres frais de la partie.
2    Les frais non nécessaires ne sont pas indemnisés.
des Reglements über die Kosten und Entschädigungen vor dem Bundesverwaltungsgericht vom 21. Februar 2008 [VGKE, SR 173.320.2]).

Demnach erkennt das Bundesverwaltungsgericht:

1.
Die Beschwerde wird im Sinne der Erwägungen abgewiesen, soweit darauf einzutreten ist.

2.
Es werden keine Verfahrenskosten erhoben.

3.
Es wird keine Parteientschädigung zugesprochen.

4.
Dieses Urteil geht an:

- den Beschwerdeführer (Gerichtsurkunde)

- die Beschwerdegegnerin (Gerichtsurkunde)

- die Vorinstanz (Ref-Nr._______; Einschreiben)

Der vorsitzende Richter: Die Gerichtsschreiberin:

Christoph Bandli Nina Dajcar

Rechtsmittelbelehrung:

Gegen diesen Entscheid kann innert 30 Tagen nach Eröffnung beim Bundesgericht, 1000 Lausanne 14, Beschwerde in öffentlich-rechtlichen Angelegenheiten geführt werden, sofern die Voraussetzungen gemäss den Art. 82 ff
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire
LTF Art. 82 Principe - Le Tribunal fédéral connaît des recours:
a  contre les décisions rendues dans des causes de droit public;
b  contre les actes normatifs cantonaux;
c  qui concernent le droit de vote des citoyens ainsi que les élections et votations populaires.
., 90 ff. und 100 des Bundesgerichtsgesetzes vom 17. Juni 2005 (BGG, SR 173.110) gegeben sind. Die Rechtsschrift ist in einer Amtssprache abzufassen und hat die Begehren, deren Begründung mit Angabe der Beweismittel und die Unterschrift zu enthalten. Der angefochtene Entscheid und die Beweismittel sind, soweit sie der Beschwerdeführer in Händen hat, beizulegen (Art. 42
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire
LTF Art. 42 Mémoires - 1 Les mémoires doivent être rédigés dans une langue officielle, indiquer les conclusions, les motifs et les moyens de preuve, et être signés.
1    Les mémoires doivent être rédigés dans une langue officielle, indiquer les conclusions, les motifs et les moyens de preuve, et être signés.
2    Les motifs doivent exposer succinctement en quoi l'acte attaqué viole le droit. Si le recours n'est recevable que lorsqu'il soulève une question juridique de principe ou qu'il porte sur un cas particulièrement important pour d'autres motifs, il faut exposer en quoi l'affaire remplit la condition exigée.15 16
3    Les pièces invoquées comme moyens de preuve doivent être jointes au mémoire, pour autant qu'elles soient en mains de la partie; il en va de même de la décision attaquée si le mémoire est dirigé contre une décision.
4    En cas de transmission électronique, le mémoire doit être muni de la signature électronique qualifiée de la partie ou de son mandataire au sens de la loi du 18 mars 2016 sur la signature électronique17. Le Tribunal fédéral détermine dans un règlement:
a  le format du mémoire et des pièces jointes;
b  les modalités de la transmission;
c  les conditions auxquelles il peut exiger, en cas de problème technique, que des documents lui soient adressés ultérieurement sur papier.18
5    Si la signature de la partie ou de son mandataire, la procuration ou les annexes prescrites font défaut, ou si le mandataire n'est pas autorisé, le Tribunal fédéral impartit un délai approprié à la partie pour remédier à l'irrégularité et l'avertit qu'à défaut le mémoire ne sera pas pris en considération.
6    Si le mémoire est illisible, inconvenant, incompréhensible ou prolixe ou qu'il n'est pas rédigé dans une langue officielle, le Tribunal fédéral peut le renvoyer à son auteur; il impartit à celui-ci un délai approprié pour remédier à l'irrégularité et l'avertit qu'à défaut le mémoire ne sera pas pris en considération.
7    Le mémoire de recours introduit de manière procédurière ou à tout autre égard abusif est irrecevable.
BGG).

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