Bundesverwaltungsgericht
Tribunal administratif fédéral
Tribunale amministrativo federale
Tribunal administrativ federal


Abteilung I

A-2226/2013

Urteil vom 12. Juni 2013

Richterin Kathrin Dietrich (Vorsitz),

Besetzung Richterin Claudia Pasqualetto Péquignot,
Richter Jürg Steiger,

Gerichtsschreiber Bernhard Keller.

Eidgenössische Technische Hochschule Zürich ETH, Rechtsdienst, Rämistrasse 101, 8092 Zürich,
Parteien
Beschwerdeführerin,

gegen

X._______,

Beschwerdegegnerin,

ETH-Beschwerdekommission,Postfach 6061, 3001 Bern,

Vorinstanz.

Gegenstand Prüfungsergebnis.

Sachverhalt:

A.
X._______ ist Studentin im Master-Studiengang Umweltingenieurwissenschaften an der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETHZ). Anlässlich der Sommerprüfungssession 2012 hat sie in der Vertiefung Wasserbau die Prüfung im Fach Wasserbau II mit der Note 3.75 zum zweiten Mal nicht bestanden, was ihr mit Verfügung vom 12. September 2012 mitgeteilt wurde.

B.
Gegen diese Verfügung erhob X._______ am 26. September 2012 eine vorsorgliche Beschwerde an die ETH-Beschwerdekommission und beantragte die Sistierung des Beschwerdeverfahrens, weil sie der ETHZ gleichzeitig ein Wiedererwägungsgesuch unterbreitet habe. Nachdem die ETHZ dieses Gesuch am 8. November 2012 abgewiesen hatte, beantragte X._______ am 20. November 2012 bei der ETH-Beschwerde-kommission die Fortsetzung des Beschwerdeverfahrens. In ihrer nachgereichten Beschwerdebegründung beantragte sie, ihre Note zu überprüfen oder ihr die Möglichkeit zu geben, die Prüfung Wasserbau II ein drittes Mal abzulegen. Im Juni 2012 sei ihre Patentante schwer an Krebs erkrankt, was sie und ihre Familie sehr belastet habe. Am 21. August 2012 habe sie die besagte Prüfung zwar absolviert, unter den gegebenen Umständen jedoch viele Flüchtigkeitsfehler begangen. Als Studentin französischer Muttersprache habe sie zudem gewisse Verständnisschwierigkeiten gehabt. Hätte sie diese Flüchtigkeitsfehler nicht gemacht und weniger Zeit für die Übersetzung der Fragen gebraucht, hätte sie mit Sicherheit die 1,5 bzw. die 2 Punkte noch erreicht, die ihr für eine genügende Note gefehlt hätten.

C.
Mit Urteil vom 26. Februar 2013 hiess die ETH-Beschwerdekommission die Beschwerde gut, hob die Verfügung vom 12. September 2012 auf und wies die ETHZ an, X._______ zu einer Wiederholung der Prüfung Wasserbau II zuzulassen. Dafür sei ihr eine hinreichende Vorbereitungszeit zu gewähren und die Dauer des Beschwerdeverfahrens sei von der maximal zulässigen Studiendauer in Abzug zu bringen. Die Benotung der Prüfung im Vertiefungsfach Wasserbau II sei unter Missachtung des Grundsatzes der Verhältnismässigkeit erfolgt. Weil sie die persönliche Situation der Beschwerdeführerin angesichts der nur knapp ungenügenden Note nicht berücksichtigt habe, habe die ETHZ einen qualifizierten Ermessensfehler begangen und damit Bundesrecht verletzt. Die besagte Prüfung werde deshalb annulliert.

D.
Gegen dieses Urteil der ETH-Beschwerdekommission (nachfolgend Vorinstanz) erhebt die ETHZ (nachfolgend Beschwerdeführerin) am 19. April 2013 Beschwerde an das Bundesverwaltungsgericht. Sie beantragt, das Urteil der Vorinstanz sei aufzuheben und ihre Verfügung vom 12. September 2012 sei zu bestätigen. Die ETHZ habe ihr Ermessen überschritten und gegen Art. 37 Abs. 4
SR 414.110 Legge federale del 4 ottobre 1991 sui politecnici federali (Legge sui PF) - Legge sui PF
Legge-sui-PF Art. 37 Protezione giuridica - 1 Sempre che la presente legge non disponga altrimenti, la protezione giuridica è retta dalle disposizioni generali sull'amministrazione della giustizia federale.
1    Sempre che la presente legge non disponga altrimenti, la protezione giuridica è retta dalle disposizioni generali sull'amministrazione della giustizia federale.
2    Il Consiglio dei PF, i PF e gli istituti di ricerca sono legittimati a ricorrere contro le decisioni su ricorso nella cause in cui hanno pronunciato come autorità di prima istanza. Le assemblee delle scuole sono legittimate a ricorrere contro le decisioni in materia di cogestione.
2bis    I PF e gli istituti di ricerca non sono legittimati a ricorrere contro le decisioni del Consiglio dei PF secondo gli articoli 25 capoverso 1 lettera e nonché 33a capoverso 3.114
3    Contro le decisioni dei PF e degli istituti di ricerca può essere interposto ricorso alla Commissione di ricorso dei PF. Sono eccettuate le decisioni rette dalla legge del 14 marzo 1958115 sulla responsabilità.116
4    Nelle procedure di ricorso contro le decisioni in materia di esito di esami e promozioni non può essere invocata l'inadeguatezza.
des Bundesgesetzes vom 4. Oktober 1991 über die Eidgenössischen Technischen Hochschulen (ETH-Gesetz, SR 414.110) verstossen. Eine dem Examinator zuzurechnende Unrechtmässigkeit der Benotung werde nicht dargetan. Dennoch habe die Vorinstanz die Prüfung annulliert. Dies nicht - oder zumindest nicht explizit - wegen der vom Examinator verantworteten Benotung, sondern weil das Prorektorat Lehre die persönlichen Umstände der Beschwerdegegnerin zu wenig berücksichtigt habe. Eine nachträgliche Annullierung einer absolvierten Prüfung komme jedoch nur dann in Frage, wenn die geprüfte Person aus objektiver Sicht und unverschuldet nicht in der Lage gewesen sei, ihren Verhinderungsgrund in eigenverantwortlicher Willensausübung unverzüglich geltend zu machen.

E.
In ihrer Beschwerdeantwort vom 9. Mai 2013 macht die Beschwerdegegnerin geltend, sie habe die Prüfung Wasserbau II unter sehr schwierigen persönlichen Bedingungen absolviert. Weil sie letzten Winter eine andere Prüfung habe wiederholen und ihre Projektarbeit habe abgeben müssen und weil sie ihr Studium zudem im Juli 2013 habe abschliessen wollen, sei für sie eine Verschiebung der besagten Prüfung nicht in Frage gekommen. Werde der Entscheid der Vorinstanz nicht geschützt, werde sich ihr Studium um 1½ Jahre verlängern.

F.
Die Vorinstanz hat in ihrer Vernehmlassung vom 22. Mai 2013 die vollumfängliche Abweisung der Beschwerde der Beschwerdeführerin beantragt und zur Begründung auf ihr Urteil vom 26. Februar 2013 verwiesen.

G.
In ihren Schlussbemerkungen vom 10. Juni 2013 hält die Beschwerdeführerin an ihren Anträgen und Ausführungen fest und weist ergänzend darauf hin, dass die Beschwerdegegnerin zwischen dem 10. und 29. August 2012 insgesamt 5 Prüfungen absolviert und davon 3 bestanden habe, zwei sogar mit der Note 5. Aus der Beschwerdeantwort werde zudem deutlich, dass die Beschwerdeführerin selbst einen sehr engen und ehrgeizigen Zeitplan verfolge und ihr Studium im Juli 2013 abschliessen möchte, obwohl für sie eine reglementarische Studienfrist bis zum Ende des Frühjahrssemester 2015 laufe. Diese selber verantwortete Zeitplanung könne bei der Verhältnismässigkeitsabschätzung kein Kriterium bilden.

H.
Auf weitergehende Vorbringen und die sich bei den Akten befindlichen Schriftstücke wird, soweit entscheidwesentlich, in den nachfolgenden Erwägungen eingegangen.

Das Bundesverwaltungsgericht zieht in Erwägung:

1.

1.1 Gemäss Art. 31
SR 173.32 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF)
LTAF Art. 31 Principio - Il Tribunale amministrativo federale giudica i ricorsi contro le decisioni ai sensi dell'articolo 5 della legge federale del 20 dicembre 196819 sulla procedura amministrativa (PA).
des Verwaltungsgerichtsgesetzes vom 17. Juni 2005 (VGG, SR 173.32) beurteilt das Bundesverwaltungsgericht Beschwerden gegen Verfügungen nach Art. 5
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA)
PA Art. 5 - 1 Sono decisioni i provvedimenti delle autorità nel singolo caso, fondati sul diritto pubblico federale e concernenti:
1    Sono decisioni i provvedimenti delle autorità nel singolo caso, fondati sul diritto pubblico federale e concernenti:
a  la costituzione, la modificazione o l'annullamento di diritti o di obblighi;
b  l'accertamento dell'esistenza, dell'inesistenza o dell'estensione di diritti o di obblighi;
c  il rigetto o la dichiarazione d'inammissibilità d'istanze dirette alla costituzione, alla modificazione, all'annullamento o all'accertamento di diritti o di obblighi.
2    Sono decisioni anche quelle in materia d'esecuzione (art. 41 cpv. 1 lett. a e b), le decisioni incidentali (art. 45 e 46), le decisioni su opposizione (art. 30 cpv. 2 lett. b e 74), le decisioni su ricorso (art. 61), le decisioni in sede di revisione (art. 68) e l'interpretazione (art. 69).24
3    Le dichiarazioni di un'autorità che rifiuta o solleva pretese da far valere mediante azione non sono considerate decisioni.
des Bundesgesetzes vom 20. Dezember 1968 über das Verwaltungsverfahren (VwVG, SR 172.021). Entscheide der ETH-Beschwerdekommission sind beim Bundesverwaltungsgericht anfechtbar (Art. 37 Abs. 1 des ETH-Gesetzes i.V.m. Art. 33 Bst. f
SR 173.32 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF)
LTAF Art. 33 Autorità inferiori - Il ricorso è ammissibile contro le decisioni:
a  del Consiglio federale e degli organi dell'Assemblea federale in materia di rapporti di lavoro del personale federale, compreso il rifiuto dell'autorizzazione a procedere penalmente;
b  del Consiglio federale concernenti:
b1  la destituzione di un membro del Consiglio della banca o della direzione generale o di un loro supplente secondo la legge del 3 ottobre 200325 sulla Banca nazionale,
b10  la revoca di un membro del consiglio d'amministrazione del Servizio svizzero di assegnazione delle tracce o l'approvazione della risoluzione del rapporto di lavoro del direttore da parte del consiglio d'amministrazione secondo la legge federale del 20 dicembre 195743 sulle ferrovie;
b2  la revoca di un membro del consiglio di amministrazione dell'Autorità federale di vigilanza sui mercati finanziari o l'approvazione dello scioglimento del rapporto di lavoro del direttore da parte del consiglio di amministrazione secondo la legge del 22 giugno 200726 sulla vigilanza dei mercati finanziari,
b3  il blocco di valori patrimoniali secondo la legge del 18 dicembre 201528 sui valori patrimoniali di provenienza illecita,
b4  il divieto di determinate attività secondo la LAIn30,
b4bis  il divieto di organizzazioni secondo la LAIn,
b5  la revoca di un membro del Consiglio d'istituto dell'Istituto federale di metrologia secondo la legge federale del 17 giugno 201133 sull'Istituto federale di metrologia,
b6  la revoca di un membro del consiglio di amministrazione dell'Autorità federale di sorveglianza dei revisori o l'approvazione dello scioglimento del rapporto di lavoro del direttore da parte del consiglio di amministrazione secondo la legge del 16 dicembre 200535 sui revisori,
b7  la revoca di un membro del Consiglio dell'Istituto svizzero per gli agenti terapeutici secondo la legge del 15 dicembre 200037 sugli agenti terapeutici,
b8  la revoca di un membro del consiglio di amministrazione dell'istituto secondo la legge del 16 giugno 201739 sui fondi di compensazione,
b9  la revoca di un membro del consiglio d'Istituto dell'Istituto svizzero di diritto comparato secondo la legge federale del 28 settembre 201841 sull'Istituto svizzero di diritto comparato,
c  del Tribunale penale federale in materia di rapporti di lavoro dei suoi giudici e del suo personale;
cbis  del Tribunale federale dei brevetti in materia di rapporti di lavoro dei suoi giudici e del suo personale;
cquater  del procuratore generale della Confederazione in materia di rapporti di lavoro dei procuratori pubblici federali da lui nominati e del personale del Ministero pubblico della Confederazione;
cquinquies  dell'autorità di vigilanza sul Ministero pubblico della Confederazione in materia di rapporti di lavoro del personale della sua segreteria;
cter  dell'autorità di vigilanza sul Ministero pubblico della Confederazione in materia di rapporti di lavoro dei membri del Ministero pubblico della Confederazione eletti dall'Assemblea federale plenaria;
d  della Cancelleria federale, dei dipartimenti e dei servizi dell'Amministrazione federale loro subordinati o aggregati amministrativamente;
e  degli stabilimenti e delle aziende della Confederazione;
f  delle commissioni federali;
g  dei tribunali arbitrali costituiti in virtù di contratti di diritto pubblico sottoscritti dalla Confederazione, dai suoi stabilimenti o dalle sue aziende;
h  delle autorità o organizzazioni indipendenti dall'Amministrazione federale che decidono nell'adempimento di compiti di diritto pubblico loro affidati dalla Confederazione;
i  delle autorità cantonali, in quanto una legge federale preveda che le loro decisioni sono impugnabili mediante ricorso dinanzi al Tribunale amministrativo federale.
VGG). Eine Ausnahme, was das Sachgebiet angeht, ist nicht gegeben (Art. 32
SR 173.32 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF)
LTAF Art. 32 Eccezioni - 1 Il ricorso è inammissibile contro:
1    Il ricorso è inammissibile contro:
a  le decisioni in materia di sicurezza interna o esterna del Paese, neutralità, protezione diplomatica e altri affari esteri, in quanto il diritto internazionale pubblico non conferisca un diritto al giudizio da parte di un tribunale;
b  le decisioni in materia di diritto di voto dei cittadini nonché di elezioni e votazioni popolari;
c  le decisioni in materia di salario al merito del personale federale, in quanto non concernano la parità dei sessi;
d  ...
e  le decisioni nel settore dell'energia nucleare concernenti:
e1  le autorizzazioni di massima per impianti nucleari,
e2  l'approvazione del programma di smaltimento,
e3  la chiusura di depositi geologici in profondità,
e4  la prova dello smaltimento;
f  le decisioni in materia di rilascio o estensione di concessioni di infrastrutture ferroviarie;
g  le decisioni dell'autorità indipendente di ricorso in materia radiotelevisiva;
h  le decisioni in materia di rilascio di concessioni per case da gioco;
i  le decisioni in materia di rilascio, modifica o rinnovo della concessione della Società svizzera di radiotelevisione (SSR);
j  le decisioni in materia di diritto ai sussidi di una scuola universitaria o di un altro istituto accademico.
2    Il ricorso è inoltre inammissibile contro:
a  le decisioni che, in virtù di un'altra legge federale, possono essere impugnate mediante opposizione o ricorso dinanzi a un'autorità ai sensi dell'articolo 33 lettere c-f;
b  le decisioni che, in virtù di un'altra legge federale, possono essere impugnate mediante ricorso dinanzi a un'autorità cantonale.
VGG). Das Bundesverwaltungsgericht ist daher für die Beurteilung der vorliegenden Beschwerde zuständig. Das Verfahren richtet sich nach dem VwVG, soweit das VGG nichts anderes bestimmt (Art. 37
SR 173.32 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF)
LTAF Art. 37 Principio - La procedura dinanzi al Tribunale amministrativo federale è retta dalla PA56, in quanto la presente legge non disponga altrimenti.
VGG).

1.2 Zur Beschwerde ist nach Art. 48 Abs. 1
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA)
PA Art. 48 - 1 Ha diritto di ricorrere chi:
1    Ha diritto di ricorrere chi:
a  ha partecipato al procedimento dinanzi all'autorità inferiore o è stato privato della possibilità di farlo;
b  è particolarmente toccato dalla decisione impugnata; e
c  ha un interesse degno di protezione all'annullamento o alla modificazione della stessa.
2    Ha inoltre diritto di ricorrere ogni persona, organizzazione o autorità cui un'altra legge federale riconosce tale diritto.
VwVG berechtigt, wer vor der Vorinstanz am Verfahren teilgenommen hat oder keine Möglichkeit zur Teilnahme erhalten hat, durch die angefochtene Verfügung besonders berührt ist und ein schutzwürdiges Interesse an deren Aufhebung oder Änderung hat. Die Beschwerdeführerin ist formelle Adressatin des angefochtenen Entscheids vom 26. Februar 2013 und durch diesen auch materiell beschwert. Sie ist deshalb zur Erhebung der vorliegenden Beschwerde legitimiert.

1.3 Auf die frist- und formgerecht eingereichte Beschwerde (Art. 50
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA)
PA Art. 50 - 1 Il ricorso dev'essere depositato entro 30 giorni dalla notificazione della decisione.
1    Il ricorso dev'essere depositato entro 30 giorni dalla notificazione della decisione.
2    Il ricorso per denegata o ritardata giustizia può essere interposto in ogni tempo.
und 52
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA)
PA Art. 52 - 1 L'atto di ricorso deve contenere le conclusioni, i motivi, l'indicazione dei mezzi di prova e la firma del ricorrente o del suo rappresentante; devono essere allegati la decisione impugnata e i documenti indicati come mezzi di prova, se sono in possesso del ricorrente.
1    L'atto di ricorso deve contenere le conclusioni, i motivi, l'indicazione dei mezzi di prova e la firma del ricorrente o del suo rappresentante; devono essere allegati la decisione impugnata e i documenti indicati come mezzi di prova, se sono in possesso del ricorrente.
2    Se il ricorso non soddisfa a questi requisiti o se le conclusioni o i motivi del ricorrente non sono sufficientemente chiari, e il ricorso non sembra manifestamente inammissibile, l'autorità di ricorso assegna al ricorrente un breve termine suppletorio per rimediarvi.
3    Essa gli assegna questo termine con la comminatoria che, decorrendo infruttuoso, deciderà secondo l'inserto o, qualora manchino le conclusioni, i motivi oppure la firma, non entrerà nel merito del ricorso.
VwVG) ist folglich einzutreten.

2.

2.1 Das Bundesverwaltungsgericht überprüft die angefochtene Verfügung auf Rechtsverletzungen - einschliesslich unrichtiger und unvollständiger Feststellung des rechtserheblichen Sachverhalts und Rechtsfehler bei der Ausübung des Ermessens - sowie auf Angemessenheit hin (Art. 49
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA)
PA Art. 49 - Il ricorrente può far valere:
a  la violazione del diritto federale, compreso l'eccesso o l'abuso del potere di apprezzamento;
b  l'accertamento inesatto o incompleto di fatti giuridicamente rilevanti;
c  l'inadeguatezza; questa censura non è ammissibile quando un'autorità cantonale ha giudicato come autorità di ricorso.
VwVG).

2.2 Das Bundesverwaltungsgericht auferlegt sich ebenso wie das Bundesgericht, der Bundesrat sowie bereits die früheren Rekurs- und Schiedskommissionen des Bundes bei der Bewertung von Prüfungsleistungen eine gewisse Zurückhaltung und weicht bei Fragen, die seitens der Verwaltungsjustizbehörden naturgemäss schwer überprüfbar sind, nicht ohne Not von der Beurteilung der erstinstanzlichen Prüfungsorgane und Examinatoren ab (vgl. BVGE 2008/14 E. 3.1).

Demgegenüber hat die Rechtsmittelbehörde bei Rügen über Verfahrensmängel im Prüfungsablauf oder über die Auslegung und Anwendung von Rechtsvorschriften die erhobenen Einwendungen mit umfassender Kognition zu prüfen, wobei all jene Einwände auf Verfahrensfragen Bezug nehmen, die den äusseren Ablauf der Prüfung oder das Vorgehen bei der Bewertung betreffen (BVGE 2008/14 E. 3.1; Urteil des Bundesverwaltungsgerichts A 1700/2013 vom 13. Mai 2013 E. 2). So sind insbesondere auch Fragen der Prüfungsfähigkeit oder Rechtzeitigkeit der Geltendmachung von Verhinderungsgründen als Verfahrensfragen mit voller Kognition zu prüfen (Urteil des Bundesverwaltungsgerichts A 3595/2009 vom 8. Dezember 2009 E. 2.2).

2.3 Im Verfahren vor dem Bundesverwaltungsgericht gilt der Grundsatz der Rechtsanwendung von Amtes wegen, welcher das Bundesverwaltungsgericht verpflichtet, auf den festgestellten Sachverhalt jenen Rechtssatz anzuwenden, den es als den zutreffenden erachtet. Das Bundesverwaltungsgericht ist nicht an die Begründung der Begehren gebunden (Art. 62 Abs. 4
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA)
PA Art. 62 - 1 L'autorità di ricorso può modificare la decisione impugnata a vantaggio di una parte.
1    L'autorità di ricorso può modificare la decisione impugnata a vantaggio di una parte.
2    Essa può modificare a pregiudizio di una parte la decisione impugnata quando questa violi il diritto federale o poggi su un accertamento inesatto o incompleto dei fatti; per inadeguatezza, la decisione impugnata non può essere modificata a pregiudizio di una parte, a meno che la modificazione giovi ad una controparte.
3    L'autorità di ricorso che intenda modificare la decisione impugnata a pregiudizio di una parte deve informarla della sua intenzione e darle la possibilità di esprimersi.
4    L'autorità di ricorso non è vincolata in nessun caso dai motivi del ricorso.
VwVG) und kann eine Beschwerde auch aus anderen Gründen gutheissen oder den Entscheid im Ergebnis mit einer von der Vorinstanz abweichenden Begründung bestätigen (sog. Motivsubstitution; vgl. Urteil des Bundesverwaltungsgerichts A-541/2009 vom 24. November 2009 E. 2.2).

3.

3.1 Die Vorinstanz führt in ihrem Entscheid vom 26. Februar 2013 aus, strittig sei, ob die Benotung der Prüfung der Beschwerdegegnerin im Vertiefungsfach Wasserbau II, welche nur knapp ungenügend gewesen sei, rechtmässig erfolgt sei. In Anbetracht des äusserst knappen Ergebnisses der Prüfung - der Beschwerdegegnerin fehlten nur gerade 1.65 von insgesamt 120 möglichen bzw. von 136 gewichteten Punkten, um eine genügende Note zu erlangen - könne eine ausserordentliche persönliche Belastungssituation nicht unberücksichtigt bleiben. Besonders die schwerwiegende und nicht vorhersehbare Erkrankung der Patentante habe für die Beschwerdeführerin eine ungewohnte und sehr belastende Situation dargestellt. Das Nichtanerkennen einer Ausnahmesituation wirke sich für die Beschwerdeführerin hart aus. Sie werde zwar nicht vom Studium ausgeschlossen, dennoch könne sie den Master-Studiengang in Umweltingenieurwissenschaften nicht mehr in der gewählten Vertiefung des Studiums abschliessen. Die Vorbringen der ETHZ, wonach es grundsätzlich in der Eigenverantwortung der studierenden Person liege, ihre Prüfungsfähigkeit einzuschätzen, erfolge sehr absolut und berücksichtige die Situation der Beschwerdegegnerin nicht angemessen. Im Übrigen gehöre es zum Wesen der schweizerischen Hochschulen, dass an ihnen Studierende aus anderen Sprachgebieten studierten und man ihnen mit Wohlwollen begegne. Die Vorinstanz kam zum Schluss, dass die angefochtene Verfügung vom 12. September 2012 den Grundsatz der Verhältnismässigkeit verletze und die Vorinstanz das ihr zustehende Ermessen verletzt habe.

3.2 Die Beschwerdeführerin bestreitet, die Belastungssituation der Beschwerdegegnerin nicht berücksichtigt zu haben. Es wäre der Beschwerdegegnerin möglich und zumutbar gewesen, sich die seelische Belastung von einem Arzt oder Psychologen bestätigen zu lassen und sich von der Prüfung abzumelden. Eine nachträgliche Annullierung der Prüfung komme nicht in Frage, da die von der Rechtsprechung hierfür aufgestellten Voraussetzungen nicht erfüllt seien. Da kein Ausschluss vom Studium, sondern lediglich eine Änderung der Vertiefungsrichtung zur Diskussion stehe, sei auch das Verhältnismässigkeitsprinzip nicht verletzt. Zu beachten sei ferner, dass die Beschwerdegegnerin noch vier weitere Prüfungen in diesem Zeitraum abgelegt und davon drei bestanden habe.

Es ist deshalb nachfolgend zu prüfen, ob die von der Beschwerdegegnerin vorgebrachten Gründe effektiv zu einem dritten Prüfungsversuch bzw. zu einer zweiten Wiederholung der Prüfung im Vertiefungsfach Wasserbau II berechtigen.

4.
Der Master-Studiengang Umweltingenieurwissenschaften bietet fünf fachliche Vertiefungen an, nämlich Wasserwirtschaft, Siedlungswirtschaft, ökologisches Systemdesign und Entsorgungstechnik, Wasserbau sowie Bodenschutz. Von diesen Vertiefungsfächern sind zu Beginn des Studiums zwei zu wählen (vgl. Art. 13 i.V.m. Art. 21 des Studienreglements für den Master-Studiengang Umweltingenieurwissenschaften vom 26. April 2006 [RSETHZ 324.1.0200.20], nachfolgend "Studienreglement"). In jeder der beiden gewählten Vertiefungen müssen mindestens 18 Kreditpunkte erworben werden (Art. 21 Abs. 3 Studienreglement). Zu jeder Lehrveranstaltung der Kategorien "Vertiefungsfächer" und "Fachspezifische Wahlfächer" gehört eine Leistungskontrolle. Eine Leistungskontrolle ist bestanden, wenn die Leistung mit einer Note von mindestens 4 oder mit dem Prädikat "bestanden" bewertet wird (Art. 34 Abs. 1 und 2 Studienreglement). Bezüglich der Anmeldung und Durchführung von Leistungskontrollen verweist das Studienreglement in Art. 30 auf die Bestimmungen der Allgemeinen Verordnung vom 10. September 2002 über Leistungskontrollen an der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (AVL ETHZ, SR 414.135.1) und die Weisungen des Rektors/der Rektorin. Die AVL ETHZ wurde per 31. Juli 2012 aufgehoben und durch die Verordnung der ETH Zürich vom 22. Mai 2012 über Lerneinheiten und Leistungskontrollen an der ETH Zürich (Leistungskontrollenverordnung ETH Zürich, SR 414.135.1) ersetzt. Da die fragliche Prüfungssession am 6. August 2012 begonnen hat, ist letztere auf den vorliegenden Fall anwendbar.

4.1 Eine nicht bestandene Leistungskontrolle kann nur einmal wiederholt werden. Handelt es sich bei der nicht bestandenen Leistungskontrolle um einen Prüfungsblock, so muss er als Ganzes wiederholt werden (Art. 14 Abs. 1 und 2 Leistungskontrollenverordnung ETH Zürich). In Absprache mit den Departementen bestimmt der Rektor oder die Rektorin die Frist, innerhalb welcher die Anmeldung zu einer in der Prüfungsphase am Semesterende abzulegenden Leistungskontrolle ohne Begründung zurückgezogen werden kann (Art. 9 Abs. 4 Leistungskontrollenverordnung ETH Zürich). Aus wichtigen Gründen, wie Krankheit und Unfall, kann eine Prüfungssession oder eine Prüfungsphase am Semesterende unterbrochen werden. Wer die Prüfungssession oder die Prüfungsphase am Semesterende unterbricht, muss unverzüglich die Prüfungsplanstelle benachrichtigen und ihr die nötigen Zeugnisse vorlegen (Art. 10 Abs. 1 und 2 Leistungskontrollenverordnung ETH Zürich). Die Beschwerdeführerin gibt zudem allen Studierenden zusammen mit der Prüfungseinladung ein Merkblatt der Rektorin mit "Weisungen zum Prüfungsplan" ab, das detailliert festlegt, ob eine Abmeldung, ein Abbruch oder ein Unterbruch möglich ist und wie gegebenenfalls vorzugehen ist. In Ziffer 4.2. hält dieses Merkblatt fest, wer eine Prüfung ablege, müsse sich in einem einwandfreien gesundheitlichen Zustand befinden. Wer trotz Kenntnis einer gesundheitlichen Störung physischer oder psychischer Art Prüfungen ablege, nehme das Risiko eines Misserfolgs bewusst in Kauf. Eine nachträgliche Prüfungsannullierung sei ausgeschlossen. Wer aus gesundheitlichen Gründen oder aus anderen Gründen höherer Gewalt nicht zu einer Prüfung antrete oder eine begonnene Prüfung unterbreche, müsse dies vor Beginn der entsprechenden Prüfung respektive unmittelbar nach dem Abbruch der Prüfung der Prüfungsplanstelle melden.

4.2 Weder die Leistungskontrollenverordnung ETH Zürich noch die Weisungen der Rektorin beinhalten Regeln für den Fall, dass jemand erst nach Ablegung sämtlicher Prüfungen oder gar nach Mitteilung der Prüfungsresultate eine nachträglich festgestellte, seine Prüfungsleistungen negativ beeinflussende gesundheitliche Beeinträchtigung geltend macht. Gemäss Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts ist eine nachträgliche Annullierung nur dann in Betracht zu ziehen, wenn die geprüfte Person aus objektiver Sicht und unverschuldet nicht in der Lage gewesen ist, ihren Verhinderungsgrund in eigenverantwortlicher Willensausübung unverzüglich geltend zu machen - insbesondere dann, wenn ihr zu gegebener Zeit die Fähigkeit fehlte, ihre gesundheitliche Situation genügend zu überblicken, um überhaupt einen Entscheid über den Antritt oder die Weiterführung einer Prüfung zu fällen oder bei einem zwar bestehenden Bewusstsein über die gesundheitlichen Probleme entsprechend ihrer Einsicht zu handeln (Urteil des Bundesverwaltungsgerichts A 541/2009 vom 24. November 2009 E. 5.5.).

Die Vorinstanz hat ihrem Entscheid weder die eben zitierte Rechtsprechung noch die Bestimmungen der Leistungskontrollenverordnung ETH Zürich zu Grunde gelegt.

5.

5.1 Die Beschwerdegegenerin hat im Juni 2012 erfahren, dass ihre Patentante an Krebs erkrankt ist. Am 17. August 2012 wurde zudem bekannt, dass die Patentante nur noch kurze Zeit zu leben hatte. Gemäss eigenen Angaben hatte die Beschwerdegegnerin in der Folge Mühe, sich auf die Prüfungsvorbereitung zu konzentrieren und befand sich am Tag der Prüfung Wasserbau II nicht in einwandfreiem gesundheitlichen Zustand. Es leuchtet ein und ist verständlich, dass der Beschwerdegegnerin unter diesen schwierigen Umständen die Teilnahme an Prüfungen und deren Vorbereitung schwer fiel. Trotzdem nahm sie zwischen dem 10. und 29. August 2012 an insgesamt 5 Prüfungen teil, darunter am 21. August 2012 an der Prüfung im Fach Wasserbau II, weil sie diese im Hinblick auf den weiteren Verlauf ihres Studiums auf jeden Fall absolvieren wollte. Mit der Prüfungsplanstelle nahm sie wegen ihrer belastenden familiären Situation keinen Kontakt auf. Erst nachdem ihr am 11. September 2012 mitgeteilt worden war, dass sie für die Prüfung Wasserbau II die Note 3.75 erhalte und die Leistungskontrolle deshalb nicht bestanden habe, reichte sie beim Prorektor Lehre am 27. September 2012 ein Wiedererwägungsgesuch ein und machte ihre seelische Belastung anlässlich der Prüfung vom 21. August 2012 geltend.

5.2 Wenn die Beschwerdeführerin in ihrer Beschwerde vorbringt, es wäre der Beschwerdegegnerin möglich und zumutbar gewesen, sich ihre seelische Belastung von einem Arzt oder einer Psychologin bestätigen zu lassen und sich von der Prüfung abzumelden, ist ihr zuzustimmen. Bis am 29. Juli 2012, 24:00 Uhr, hätte sie ihre Anmeldung gestützt auf Art. 9 Abs. 4 Leistungskontrollenverordnung ETH Zürich ohne Begründung zurückziehen können. Anschliessend wäre ein Unterbruch der Prüfungssession unter Vorlage eines Zeugnisses ebenfalls noch möglich gewesen, insbesondere auch noch unmittelbar nach der Prüfung Wasserbau II (Art. 10 Abs. 1 und 2 Leistungskontrollenverordnung ETH Zürich).

5.3 Die Beschwerdegegnerin hat in Kenntnis ihrer seelischen Belastung und trotz dieser den bewussten Entscheid gefällt, im August 2012 zu fünf Prüfungen anzutreten und ihren selbst gewählten, äusserst engen, Zeitplan weiterhin zu verfolgen. Erst nach Kenntnisnahme ihres zweiten Misserfolgs im Fach Wasserbau II ist sie gegenüber der Beschwerdeführerin aktiv geworden, weshalb eine nachträgliche Annullierung der Prüfung weder in der Leistungskontrollenverordnung ETH Zürich vorgesehen ist noch gemäss der in E. 4.2. zitierten Rechtsprechung in Frage kommt. Die Beschwerdeführerin wäre aus objektiver Sicht durchaus in der Lage gewesen, ihren Verhinderungsgrund in eigenverantwortlicher Willensausübung spätestens unmittelbar nach der Prüfung Wasserbau II unverzüglich geltend zu machen. Inwiefern die Beschwerdeführerin die persönliche Belastungssituation der Beschwerdegenerin zu wenig berücksichtigt hat, ist deshalb nicht ersichtlich. Die Beschwerdegegnerin selbst hat keinen Gebrauch von den Rückzugsmöglichkeiten gemäss Leistungskontrollenverordnung ETH Zürich gemacht. Sie wollte die Prüfungen im Hinblick auf den weiteren Ablauf ihres Studiums unbedingt ablegen und hat damit das Risiko eines Misserfolgs bewusst in Kauf genommen. Auch die geltend gemachten Schwierigkeiten der Beschwerdegegnerin mit der deutschen Sprache vermögen im Übrigen eine nachträgliche Annullierung der Prüfung nicht zu rechtfertigen (vgl. Urteil des Bundesverwaltungsgerichts A 3595/2009 vom 8. Dezember 2009 E. 4.1). Zu beachten ist in diesem Zusammenhang, dass die Beschwerdegegnerin auch in den Prüfungen vom August 2012 durchaus in der Lage war, gute Noten zu erzielen, hatte sie doch in zwei Prüfungen die Note 5 erreicht.

5.4 Da die Beschwerdegegnerin die Prüfung im Fach Wasserbau II zum zweiten Mal nicht bestanden hat, kann sie die Vertiefung Wasserbau nicht mehr erfolgreich abschliessen. Sie hat die Möglichkeit, eine andere Vertiefung zu wählen, muss deswegen aber eine Verlängerung ihres Studiums um 1½ Jahre hinnehmen, wobei dies noch innerhalb der reglementarischen Studiendauer möglich ist. Dies trifft sie angesichts ihres knappen Misserfolgs zweifellos hart. Dass eine starre Grenze zwischen genügenden und ungenügenden Leistungen zu ziehen ist, liegt allerdings in der Natur von Prüfungen. Dürfte die Beschwerdegegnerin die Prüfung Wasserbau II ein zweites Mal wiederholen, müsste dies aus Gleichbehandlungsgründen bei allen Absolventen in einer vergleichbar belasteten Situation, welche die Prüfung knapp nicht bestanden haben, gleich gehandhabt werden. Dies würde aber lediglich eine Verschiebung des Prüfungsmassstabs bewirken und zu neuen Härtefällen führen. Ein knapper Misserfolg stellt deshalb noch keinen Härtefall dar (vgl. Urteil des Bundesgerichts 2P.81/2001 vom 12. Juni 2001 E. 3 sowie Urteil des Bundesverwaltungsgerichts A-2496/2009 vom 11. Januar 2010 E. 6.2). Auch eine Verletzung des Verhältnismässigkeitsprinzips liegt deswegen nicht vor. Vielmehr erweist sich das Vorgehen der Beschwerdeführerin im Interesse der Rechtsgleichheit als erforderlich, geeignet und zumutbar.

6.
Zusammenfassend kann damit festgehalten werden, dass die Berücksichtigung der von der Beschwerdegegnerin verspätet geltend gemachten Verhinderungsgründe auch nicht ausnahmsweise noch möglich ist. Da die Beschwerde bereits aus diesem Grund gutzuheissen ist, erübrigt sich eine Behandlung der weiteren Rügen der Beschwerdeführerin. Offen bleiben kann damit insbesondere, ob die Vorinstanz zusätzlich gegen Art. 37 Abs. 4
SR 414.110 Legge federale del 4 ottobre 1991 sui politecnici federali (Legge sui PF) - Legge sui PF
Legge-sui-PF Art. 37 Protezione giuridica - 1 Sempre che la presente legge non disponga altrimenti, la protezione giuridica è retta dalle disposizioni generali sull'amministrazione della giustizia federale.
1    Sempre che la presente legge non disponga altrimenti, la protezione giuridica è retta dalle disposizioni generali sull'amministrazione della giustizia federale.
2    Il Consiglio dei PF, i PF e gli istituti di ricerca sono legittimati a ricorrere contro le decisioni su ricorso nella cause in cui hanno pronunciato come autorità di prima istanza. Le assemblee delle scuole sono legittimate a ricorrere contro le decisioni in materia di cogestione.
2bis    I PF e gli istituti di ricerca non sono legittimati a ricorrere contro le decisioni del Consiglio dei PF secondo gli articoli 25 capoverso 1 lettera e nonché 33a capoverso 3.114
3    Contro le decisioni dei PF e degli istituti di ricerca può essere interposto ricorso alla Commissione di ricorso dei PF. Sono eccettuate le decisioni rette dalla legge del 14 marzo 1958115 sulla responsabilità.116
4    Nelle procedure di ricorso contro le decisioni in materia di esito di esami e promozioni non può essere invocata l'inadeguatezza.
ETH-Gesetz verstossen hat, indem sie eine eigene Gewichtung der Fehler der Beschwerdegegnerin vorgenommen hat. Das Urteil der ETH-Beschwerdekommission vom 26. Februar 2013 ist daher aufzuheben und die Verfügung der ETH Zürich vom 12. September 2012 zu bestätigen.

7.

7.1 Bei diesem Ausgang des Verfahrens hätte grundsätzlich die Beschwerdegegnerin die Verfahrenskosten zu tragen. Der Vorinstanz können sie nicht auferlegt werden (Art. 63 Abs. 2
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA)
PA Art. 63 - 1 L'autorità di ricorso mette nel dispositivo le spese processuali, consistenti in una tassa di decisione nelle tasse di cancelleria e negli sborsi, di regola a carico della parte soccombente. Se questa soccombe solo parzialmente, le spese processuali sono ridotte. Per eccezione, si possono condonare le spese processuali.
1    L'autorità di ricorso mette nel dispositivo le spese processuali, consistenti in una tassa di decisione nelle tasse di cancelleria e negli sborsi, di regola a carico della parte soccombente. Se questa soccombe solo parzialmente, le spese processuali sono ridotte. Per eccezione, si possono condonare le spese processuali.
2    Nessuna spesa processuale è messa a carico dell'autorità inferiore ne delle autorità federali, che promuovano il ricorso e soccombano; se l'autorità ricorrente, che soccombe, non è un'autorità federale, le spese processuali le sono addossate in quanto la causa concerna interessi pecuniari di enti o d'istituti autonomi.
3    Alla parte vincente possono essere addossate solo le spese processuali che abbia cagionato violando le regole di procedura.
4    L'autorità di ricorso, il suo presidente o il giudice dell'istruzione esige dal ricorrente un anticipo equivalente alle presunte spese processuali. Stabilisce un congruo termine per il pagamento con la comminatoria che altrimenti non entrerà nel merito. Se sussistono motivi particolari, può rinunciare interamente o in parte a esigere l'anticipo.100
4bis    La tassa di decisione è stabilita in funzione dell'ampiezza e della difficoltà della causa, del modo di condotta processuale e della situazione finanziaria delle parti. Il suo importo oscilla:
a  da 100 a 5000 franchi nelle controversie senza interesse pecuniario;
b  da 100 a 50 000 franchi nelle altre controversie.101
5    Il Consiglio federale disciplina i dettagli relativi alla determinazione delle tasse.102 Sono fatti salvi l'articolo 16 capoverso 1 lettera a della legge del 17 giugno 2005103 sul Tribunale amministrativo federale e l'articolo 73 della legge del 19 marzo 2010104 sull'organizzazione delle autorità penali.105
VwVG). Gestützt auf Art. 6 Bst. b
SR 173.320.2 Regolamento del 21 febbraio 2008 sulle tasse e sulle spese ripetibili nelle cause dinanzi al Tribunale amministrativo federale (TS-TAF)
TS-TAF Art. 6 Rinuncia alle spese processuali - Le spese processuali possono essere condonate totalmente o parzialmente alla parte che non beneficia del gratuito patrocinio previsto all'articolo 65 della legge federale del 20 dicembre 19684 sulla procedura amministrativa, qualora:
a  un ricorso sia liquidato in seguito a rinuncia o a transazione senza aver causato un lavoro considerevole al Tribunale;
b  per altri motivi inerenti al litigio o alla parte in causa, non risulti equo addossare le spese processuali alla parte.
des Reglements vom 21. Februar 2008 über die Kosten und Entschädigungen vor dem Bundesverwaltungsgericht (VGKE, SR 173.320.2) werden die Verfahrenskosten der Beschwerdegegnerin jedoch ausnahmsweise erlassen.

7.2 Es ist keine Parteientschädigung zuzusprechen (Art. 64 Abs. 1
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA)
PA Art. 64 - 1 L'autorità di ricorso, se ammette il ricorso in tutto o in parte, può, d'ufficio o a domanda, assegnare al ricorrente una indennità per le spese indispensabili e relativamente elevate che ha sopportato.
1    L'autorità di ricorso, se ammette il ricorso in tutto o in parte, può, d'ufficio o a domanda, assegnare al ricorrente una indennità per le spese indispensabili e relativamente elevate che ha sopportato.
2    Il dispositivo indica l'ammontare dell'indennità e l'addossa all'ente o all'istituto autonomo, nel cui nome l'autorità inferiore ha deciso, in quanto non possa essere messa a carico di una controparte soccombente.
3    Se una controparte soccombente ha presentato conclusioni indipendenti, l'indennità può essere messa a suo carico, secondo la propria solvenza.
4    L'ente o l'istituto autonomo, nel cui nome l'autorità inferiore ha deciso, risponde dell'indennità addossata a una controparte soccombente, in quanto non possa essere riscossa.
5    Il Consiglio federale disciplina la determinazione delle spese ripetibili.106 Sono fatti salvi l'articolo 16 capoverso 1 lettera a della legge del 17 giugno 2005107 sul Tribunale amministrativo federale e l'articolo 73 della legge del 19 marzo 2010108 sull'organizzazione delle autorità penali.109
VwVG und Art. 7 Abs. 3
SR 173.320.2 Regolamento del 21 febbraio 2008 sulle tasse e sulle spese ripetibili nelle cause dinanzi al Tribunale amministrativo federale (TS-TAF)
TS-TAF Art. 7 Principio - 1 La parte vincente ha diritto alle ripetibili per le spese necessarie derivanti dalla causa.
1    La parte vincente ha diritto alle ripetibili per le spese necessarie derivanti dalla causa.
2    Se la parte vince solo parzialmente, le spese ripetibili sono ridotte in proporzione.
3    Le autorità federali e, di regola, le altre autorità con qualità di parte non hanno diritto a un'indennità a titolo di ripetibili.
4    Se le spese sono relativamente modeste, si può rinunciare a concedere alla parte un'indennità a titolo di ripetibili.
5    L'articolo 6a è applicabile per analogia.7
VGKE).

8.
Die Beschwerde an das Bundesgericht gegen Urteile betreffend Ergebnisse von Prüfungen und Fähigkeitsbewertungen ist ausgeschlossen (Art. 83 Bst. t
SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria
LTF Art. 83 Eccezioni - Il ricorso è inammissibile contro:
a  le decisioni in materia di sicurezza interna o esterna del Paese, neutralità, protezione diplomatica e altri affari esteri, in quanto il diritto internazionale non conferisca un diritto al giudizio da parte di un tribunale;
b  le decisioni in materia di naturalizzazione ordinaria;
c  le decisioni in materia di diritto degli stranieri concernenti:
c1  l'entrata in Svizzera,
c2  i permessi o autorizzazioni al cui ottenimento né il diritto federale né il diritto internazionale conferiscono un diritto,
c3  l'ammissione provvisoria,
c4  l'espulsione fondata sull'articolo 121 capoverso 2 della Costituzione federale e l'allontanamento,
c5  le deroghe alle condizioni d'ammissione,
c6  la proroga del permesso per frontalieri, il cambiamento di Cantone, il cambiamento d'impiego del titolare di un permesso per frontalieri, nonché il rilascio di documenti di viaggio a stranieri privi di documenti;
d  le decisioni in materia d'asilo pronunciate:
d1  dal Tribunale amministrativo federale, salvo quelle che concernono persone contro le quali è pendente una domanda d'estradizione presentata dallo Stato che hanno abbandonato in cerca di protezione,
d2  da un'autorità cantonale inferiore e concernenti un permesso o un'autorizzazione al cui ottenimento né il diritto federale né il diritto internazionale conferiscono un diritto;
e  le decisioni concernenti il rifiuto dell'autorizzazione a procedere penalmente contro membri di autorità o contro agenti della Confederazione;
f  le decisioni in materia di appalti pubblici se:
fbis  le decisioni del Tribunale amministrativo federale concernenti decisioni secondo l'articolo 32i della legge del 20 marzo 200963 sul trasporto di viaggiatori;
f1  non si pone alcuna questione di diritto d'importanza fondamentale; sono fatti salvi i ricorsi contro gli appalti del Tribunale amministrativo federale, del Tribunale penale federale, del Tribunale federale dei brevetti, del Ministero pubblico della Confederazione e delle autorità giudiziarie cantonali superiori, o
f2  il valore stimato della commessa non raggiunge il valore soglia determinante secondo l'articolo 52 capoverso 1 in combinato disposto con l'allegato 4 numero 2 della legge federale del 21 giugno 201961 sugli appalti pubblici;
g  le decisioni in materia di rapporti di lavoro di diritto pubblico, in quanto concernano una controversia non patrimoniale, ma non la parità dei sessi;
h  le decisioni concernenti l'assistenza amministrativa internazionale, eccettuata l'assistenza amministrativa in materia fiscale;
i  le decisioni in materia di servizio militare, civile o di protezione civile;
j  le decisioni in materia di approvvigionamento economico del Paese adottate in situazioni di grave penuria;
k  le decisioni concernenti i sussidi al cui ottenimento la legislazione non conferisce un diritto;
l  le decisioni concernenti l'imposizione di dazi operata in base alla classificazione tariffaria o al peso delle merci;
m  le decisioni concernenti il condono o la dilazione del pagamento di tributi; in deroga alla presente disposizione, il ricorso è ammissibile contro le decisioni concernenti il condono dell'imposta federale diretta o dell'imposta cantonale o comunale sul reddito e sull'utile se concerne una questione di diritto di importanza fondamentale o se si tratta per altri motivi di un caso particolarmente importante;
n  le decisioni in materia di energia nucleare concernenti:
n1  l'esigenza di un nulla osta o la modifica di un'autorizzazione o di una decisione,
n2  l'approvazione di un piano d'accantonamenti per le spese di smaltimento antecedenti lo spegnimento di un impianto nucleare,
n3  i nulla osta;
o  le decisioni in materia di circolazione stradale concernenti l'omologazione del tipo di veicoli;
p  le decisioni del Tribunale amministrativo federale in materia di traffico delle telecomunicazioni, radiotelevisione e poste concernenti:68
p1  concessioni oggetto di una pubblica gara,
p2  controversie secondo l'articolo 11a della legge del 30 aprile 199769 sulle telecomunicazioni;
p3  controversie secondo l'articolo 8 della legge del 17 dicembre 201071 sulle poste;
q  le decisioni in materia di medicina dei trapianti concernenti:
q1  l'iscrizione nella lista d'attesa,
q2  l'attribuzione di organi;
r  le decisioni in materia di assicurazione malattie pronunciate dal Tribunale amministrativo federale in virtù dell'articolo 3472 della legge del 17 giugno 200573 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF);
s  le decisioni in materia di agricoltura concernenti:
s1  ...
s2  la delimitazione delle zone nell'ambito del catasto della produzione;
t  le decisioni concernenti l'esito di esami e di altre valutazioni della capacità, segnatamente nei settori della scuola, della formazione continua e dell'esercizio della professione;
u  le decisioni in materia di offerte pubbliche di acquisto (art. 125-141 della L del 19 giu. 201577 sull'infrastruttura finanziaria);
v  le decisioni del Tribunale amministrativo federale concernenti divergenze d'opinione tra autorità in materia di assistenza amministrativa o giudiziaria a livello nazionale;
w  le decisioni in materia di diritto dell'elettricità concernenti l'approvazione dei piani di impianti elettrici a corrente forte e di impianti elettrici a corrente debole e l'espropriazione dei diritti necessari per la costruzione o l'esercizio di siffatti impianti, se non si pone alcuna questione di diritto d'importanza fondamentale;
x  le decisioni concernenti la concessione di contributi di solidarietà ai sensi della legge federale del 30 settembre 201681 sulle misure coercitive a scopo assistenziale e i collocamenti extrafamiliari prima del 1981, tranne se si pone una questione di diritto di importanza fondamentale o si tratta di un caso particolarmente importante per altri motivi;
y  le decisioni pronunciate dal Tribunale amministrativo federale nelle procedure amichevoli per evitare un'imposizione non conforme alla convenzione internazionale applicabile in ambito fiscale;
z  le decisioni concernenti le autorizzazioni edilizie di impianti eolici d'interesse nazionale secondo l'articolo 71c capoverso 1 lettera b della legge federale del 30 settembre 201684 sull'energia e le autorizzazioni di competenza cantonale a esse necessariamente connesse, se non si pone alcuna questione di diritto d'importanza fondamentale.
des Bundesgerichtsgesetzes vom 17. Juni 2005 [BGG, SR 173.110]). Diese Ausnahme gelangt auch dann zur Anwendung, wenn nicht die Leistung der Probandin zu beurteilen ist, sondern die Frage, ob aufgrund besonderer Umstände die Fähigkeit eingeschränkt war, das normale Leistungsniveau zu erreichen (Urteil des Bundesgerichts 2C_567/2007 vom 7. Dezember 2007 E. 1.3). Das vorliegende Urteil ist damit endgültig.

Demnach erkennt das Bundesverwaltungsgericht:

1.
Die Beschwerde wird gutgeheissen und das Urteil der ETH-Beschwerdekommission vom 26. Februar 2013 wird in Bestätigung der Verfügung der ETH Zürich vom 12. September 2012 aufgehoben.

2.
Es werden keine Verfahrenskosten erhoben.

3.
Es wird keine Parteientschädigung zugesprochen.

4.
Dieses Urteil geht an:

- die Beschwerdeführerin (Einschreiben)

- die Beschwerdegegnerin (Einschreiben)

- die Vorinstanz (Einschreiben)

Die vorsitzende Richterin: Der Gerichtsschreiber:

Kathrin Dietrich Bernhard Keller

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