Bundesverwaltungsgericht
Tribunal administratif fédéral
Tribunale amministrativo federale
Tribunal administrativ federal


Abteilung IV

D-6757/2015

law/joc

Urteil vom 8. Januar 2019

Richter Walter Lang (Vorsitz),

Richter Hans Schürch,
Besetzung
Richterin Claudia Cotting-Schalch,

Gerichtsschreiberin Claudia Jorns Morgenegg.

A._______, geboren am (...),

Sri Lanka,
Parteien
vertreten durch Gabriel Püntener, Rechtsanwalt,

Beschwerdeführer,

gegen

Staatssekretariat für Migration (SEM),

Quellenweg 6, 3003 Bern,

Vorinstanz.

Asyl und Wegweisung;
Gegenstand
Verfügung des SEM vom 10. September 2015 / N (...).

Sachverhalt:

A.

A.a Der Beschwerdeführer verliess seinen Angaben zufolge seinen Heimatstaat am 21. August 2010 und ersuchte am 25. August 2010 in der Schweiz um Asyl nach. Im Empfangs- und Verfahrenszentrum B._______ wurde er am 30. August 2010 zu seiner Person, seinem Reiseweg und summarisch zu seinen Ausreisegründen befragt (Befragung zur Person; BzP).

Im Rahmen erwähnter BzP gab der Beschwerdeführer im Wesentlichen zu Protokoll, er sei Tamile und stamme aus C._______, D._______ und habe zuletzt in E._______, F._______, gewohnt. Ab 2003 bis 2006 habe er am G._______ in H._______ studiert und dort 2007 noch ein Examen absolviert. Ab Februar oder März 2005 habe er während sechs Monaten für die politische Abteilung der LTTE (Liberation Tigers of Tamil Eelam) in I._______, J._______, gearbeitet. Er habe Essen gesammelt und geliefert und Personen transportiert. Auch habe er die LTTE bei Sportanlässen unterstützt. Während seiner Schulzeit, zirka 2004 oder 2005 habe er anlässlich des (...) mit anderen Studenten die Strassen und Schulen mit LTTE Flaggen dekoriert. Dabei sei er fotografiert worden. 2006 sei er zudem bei einem Gedenktag namens K._______ fotografiert worden. Nach seiner Zeit am (...) habe er seinem Vater, der (...) sei, geholfen. Am 30. Juli 2010 habe sein Vater einen Drohanruf erhalten. Unbekannte hätten diesem mitgeteilt, dass sie Bescheid wüssten, dass er (der Beschwerdeführer) für die LTTE arbeite. Er hätte diesen Leuten Geld zahlen müssen, damit sie die Informationen nicht weitergeleitet hätten. Am 1. August 2010 sei er durch Angehörige der Armee festgenommen und zu den LTTE befragt worden. Zwei Tage sei er festgehalten und dabei misshandelt worden. Am 10. August 2010 sei er durch jene Unbekannte, die seinem Vater zuvor telefonisch gedroht hätten, entführt worden. Man habe ihm vorgeworfen, dass er für die LTTE arbeite. Er sei misshandelt worden. Nach zwei Tagen habe man ihn gegen Bezahlung freigelassen. Angehörige der EPDP (Eelam People's Democratic Party) hätten ihn mitgenommen und untergebracht. Am (...) 2010 sei er mit einem sri-lankischen Reisepass, lautend auf eine andere Person, auf dem Luftweg via Jordanien nach Rom (Italien) und dann weiter in die Schweiz gereist.

A.b Am 8. Februar 2011 gewährte die Vorinstanz dem Beschwerdeführer das rechtliche Gehör zu dessen Abklärungen, die ergeben hätten, dass ihm die (...) Botschaft in Colombo im Jahre 2010 ein Visum zwecks eines Arbeitsantritts ausgestellt habe. Der Beschwerdeführer nahm dazu mit Schreiben vom 16. Februar 2011 Stellung und erklärte, er selber habe nie einen entsprechenden Antrag gestellt, das müssten die Schlepper gewesen sein.

A.c Mit Verfügung vom 3. März 2011 trat die Vorinstanz auf das Asylgesuch vom 25. August 2010 in Anwendung von aArt. 34 Abs. 2 Bst. d AsylG (SR 142.31) nicht ein, und wies den Beschwerdeführer nach Italien weg.

B.

B.a Am 14. Oktober 2013 ersuchte der Beschwerdeführer in der Schweiz ein zweites Mal um Asyl nach. Eine BzP wurde durch die Vorinstanz am 17. Oktober 2013 durchgeführt. Eine einlässliche Anhörung erfolgte am 16. Juli 2014.

Im Rahmen dieser Befragungen brachte der Beschwerdeführer vor, er habe die Schweiz etwa im Juni 2011 verlassen und sich danach in Deutschland, Malaysia und für eineinhalb Jahre in Hongkong aufgehalten. Im Februar 2013 sei er nach Moskau geflogen und im Oktober 2013 in die Schweiz gereist. Im Dezember 2012, als er in Honkong gewesen sei oder noch vor seinem Aufenthalt in Hongkong, habe die Armee seinen Vater mitgenommen und diesem Fotos von Personen gezeigt und gefragt, ob er (der Beschwerdeführer) mit diesen Personen zusammen gearbeitet habe. Sein Vater werde stets durch Angehörige der Armee belästigt, da sie vermuten würden, er (der Beschwerdeführer) kenne ein Waffenversteck der LTTE. Im Juni 2014 seien Angehörige des CID (Criminal Investigation Department) bei seinem Vater zu Hause gewesen und hätten ihm (erneut) Fotos von Leuten gezeigt, die in Verbindung mit ihm (dem Beschwerdeführer) gestanden hätten.

Im Weiteren brachte der Beschwerdeführer - wie schon teils in seinem ersten Gesuch - vor, er habe von 2003 bis 2007 am (...) studiert und habe Kontakt zu den LTTE gehabt. Ab März oder April 2005 sei er für sechs Monate bei der politischen Abteilung der LTTE in deren Camp in L._______ gewesen. Er habe Essen verteilt und andere Hilfstätigkeiten geleistet. Schon während seiner Hochschulzeit sei er für die LTTE tätig gewesen. Er sei mit Studenten aus dem M._______ befreundet und in der Studentenvereinigung gewesen. Schon deshalb hätten sie an diversen Anlässen der LTTE teilgenommen und sie unterstützt. Sie hätten Propaganda gemacht und versucht, die Jugendlichen zu inspirieren, sich der LTTE anzuschliessen. Er habe für die LTTE Waffen transportiert, sie mit Essen beliefert und LTTE-Angehörige mit dem Motorrad transportiert. Bis zu seiner Ausreise im August 2010 habe er diverse Sachen für die LTTE gemacht. Am 30. Juli 2010 habe sein Vater einen Drohanruf erhalten und am
1. August 2010 sei er durch Angehörige der sri-lankischen Armee festgenommen und zu den LTTE befragt worden, wobei ihm auch Fotos von anderen LTTE-Angehörigen gezeigt worden seien, zwecks deren Identifizierung. Er sei misshandelt und nach zwei Tagen freigelassen worden. Am 10. August 2010 sei er verschleppt und nach zwei Tagen gegen Bezahlung und mit Hilfe der EPDP wieder freigelassen worden. Einige seiner Kollegen, darunter einer namens N._______, seien entführt worden.

B.b Der Beschwerdeführer reichte am 3. Dezember 2014 verschiedene Dokumente zu den vorinstanzlichen Akten (Ausdrucke von [...], Fotos von Demonstrationsteilnahmen).

B.c Mit Verfügung vom 13. Mai 2015 stellt das SEM fest, der Beschwerdeführer würde die Flüchtlingseigenschaft nicht erfüllen, lehnte sein Asylgesuch vom 14. Oktober 2013 ab und ordnete die Wegweisung und deren Vollzug an. Es stellte sich dabei im Wesentlichen auf den Standpunkt, die vom Beschwerdeführer dargelegten Tätigkeiten für die LTTE, die damit verbundene Festnahme und Entführung sowie die Behelligung seines Vaters durch die sri-lankischen Behörden, seien aufgrund widersprüchlicher, unsubstanziierter, tatsachenwidriger und nicht nachvollziehbarer Angaben als nicht glaubhaft im Sinne von Art. 7
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 7 Prova della qualità di rifugiato - 1 Chiunque domanda asilo deve provare o per lo meno rendere verosimile la sua qualità di rifugiato.
1    Chiunque domanda asilo deve provare o per lo meno rendere verosimile la sua qualità di rifugiato.
2    La qualità di rifugiato è resa verosimile se l'autorità la ritiene data con una probabilità preponderante.
3    Sono inverosimili in particolare le allegazioni che su punti importanti sono troppo poco fondate o contraddittorie, non corrispondono ai fatti o si basano in modo determinante su mezzi di prova falsi o falsificati.
AsylG zu erachten. Die exilpolitischen Tätigkeiten des Beschwerdeführers hielt das SEM in flüchtlingsrechtlicher Hinsicht für nicht relevant.

B.d Gegen den Entscheid des SEM vom 13. Mai 2015 erhob der Beschwerdeführer durch seinen damaligen Rechtsvertreter am 15. Juni 2015 Beschwerde beim Bundesverwaltungsgericht. Diese wurde mit Urteil
D-3777/2015 vom 7. Juli 2015 abgewiesen. Das Gericht gelangte - wie das SEM - zum Schluss, die Kernvorbringen des Beschwerdeführers (angebliche Tätigkeiten für die LTTE, Mitnahme durch die Armee, Entführung durch Unbekannte, Behelligungen seines Vaters) seien als nicht glaubhaft zu erachten. Die von ihm dargelegten exilpolitischen Aktivitäten erachtete es - übereinstimmend mit dem SEM - als im flüchtlingsrechtlichen Sinne nicht relevant.

C.

C.a Mit Schreiben des rubrizierten Rechtsvertreters an das SEM vom 10. August 2015 - und unter Einreichung diverser Beweismittel vom gleichen Tag - suchte der Beschwerdeführer erneut um Asyl nach.

C.b Zur Begründung dieses Gesuches wurde ausgeführt, bei der der BzP vom 30. August 2010 sei der Beschwerdeführer durch in der Schweiz lebenden Tamilen instruiert worden, hinsichtlich seines Engagements für die LTTE zurückhaltend zu sein. Daher habe er erst im Rahmen des zweiten Asylverfahrens bei der BzP vom 17. Oktober 2013 dargelegt, dass er für die LTTE auch Waffen transportiert habe. An der Anhörung vom 16. Juli 2014 habe er - im Sinne der einleitenden Aufforderung des SEM - noch weitere Aktivitäten offengelegt. Er habe erwähnt, dass er - nebst Essenslieferungen - die LTTE unterstützt habe, wo er gekonnt habe. Er habe diverse Transporte für die LTTE gemacht und auch nach seiner Anstellung bei der LTTE sei er weiterhin für diese tätig gewesen, indem er auch bewaffnete LTTE-Aktivisten transportiert habe. Er habe Jugendliche inspiriert, sich der LTTE anzuschliessen respektive geholfen, Jugendliche zu rekrutieren. Auch nach Ende des Krieges im Mai 2009 hätten sich LTTE-Aktivisten in der Gegend von O._______ versteckt gehabt und daher mit Nahrungsmitteln versorgt werden müssen. Dies habe er ebenfalls erwähnt. Er habe stets ausgesagt, dass er sowohl anlässlich der Verhaftung vom 1. August 2010 als auch bei der Entführung vom 10. August 2010 durch die paramilitärische P._______ umfassend über seine LTTE-Tätigkeiten Auskunft erteilt habe, was auch unter Folter geschehen sei. Es liege demnach auf der Hand, dass er aus Sicht der sri-lankischen Behörden auch Wissen über bestehende Waffenlager haben könnte. Vor diesem Hintergrund seien die Nachfragen der sri-lankischen Behörden bei seinem Vater bedeutend. Aus den einschlägigen Länderberichten sei zudem bekannt, dass selbst noch im Jahr 2015 LTTE-Aktivisten entdeckt worden seien, was das SEM in seinem Entscheid vom 13. Mai 2015 verkannt habe.

C.c Im Weiteren wurde erklärt, dem Beschwerdeführer sei nach dem ablehnenden Entscheid des SEM und Urteil des Bundesverwaltungsgerichts nicht ausreichend klar gewesen, dass diese Entscheide darauf beruht hätten, dass man ihm sein Engagement für die LTTE nicht geglaubt habe. Daher habe er rubrizierten Rechtsvertreter damit beauftragt, nach LTTE-Mitarbeitern respektive Unterstützern, die dem Beschwerdeführer bekannt seien, zu forschen. So habe er Kontakt zu seiner Familie in Sri Lanka aufgenommen, welche ihn auf Q._______ verwiesen habe. Dieser habe am 12. Juli 2009 in der Schweiz um Asyl nachgesucht und stamme ebenfalls aus F._______. Q._______ habe dem Beschwerdeführer eine Kopie seiner Aufenthaltsbewilligung B und die Befragungsprotokolle aus seinem Asylverfahren übergeben. Daraus sei ersichtlich, dass Q._______ im Jahre (...) festgenommen und gefoltert worden sei. Dieser habe vor Gericht gestanden, zur Zeit des Waffenstillstands im Auftrag der LTTE Waffen transportiert zu haben. Dem Anhörungsprotokoll vom 28. August 2009 sei zu entnehmen, dass Q._______ LTTE-Leute kennen würde, die zur Zeit des Friedensabkommens an der Schule Propaganda gemacht hätten. Diese hätten versucht, ihn anzuwerben, was er jedoch gegenüber den sri-lankischen Behörden nicht zugegeben habe. Auch habe er einmal zum politischen Büro der LTTE nach I._______ gehen müssen, wo ein Mann ihn befragt und habe wissen wollen, warum er nicht bereit sei, mit ihnen zusammenzuarbeiten. Q._______ habe erklärt, er müsse seinem Vater auf dem Feld helfen, ansonsten sie verhungern würden. Der Befrager habe ihn dann gehen lassen. Immer wenn Q._______ auf sein Feld arbeiten gegangen sei, habe er an jenem Büro vorbeigehen müssen, was von den Personen im Büro zur Kenntnis genommen worden sei. Beim Befrager habe es sich um den Beschwerdeführer gehandelt. Q._______ habe den Beschwerdeführer allerdings im Rahmen seiner Anhörung nicht namentlich erwähnt. Da der Beschwerdeführer mit der Rekrutierung junger Männer für die LTTE zu tun gehabt habe, habe er solche Gespräche - wie jenes mit Q._______ - führen müssen. Weil er Q._______ persönlich gekannt habe, habe er auf dessen Situation Rücksicht genommen, auch wenn dadurch dessen Familie nicht den obligaten LTTE-Aktivisten habe stellen müssen. Q._______ sei bereit, im Rahmen einer Aussage zu bezeugen, dass es sich beim betreffenden Mann des politischen Büros der LTTE um den Beschwerdeführer gehandelt habe. Sollte angezweifelt werden, dass der Beschwerdeführer tatsächlich erwähnte Funktion innegehabt habe, so werde ausdrücklich um Einvernahme von Q._______ als Zeuge ersucht. Sollte die Einreichung einer schriftlichen Auskunft verlangt werden, so werde ausdrücklich um Ansetzung einer angemessenen Frist
ersucht.

C.d Im Gesuch vom 10. August 2015 wurde zudem auf den im Juli 2013 von der Schweiz nach Sri Lanka zurückgeschafften Asylsuchenden N (...) hingewiesen und geltend gemacht, die Eltern des Beschwerdeführers hätten erklärt, dass diese Person, die (...), als Gestörter in der Gegend herumlaufe. Auf den Fotos, die dem Vater des Beschwerdeführers im Mai/Juni 2014 gezeigt worden seien, sei erwähnter Asylsuchender abgebildet gewesen. Dies sei dem Vater bewusst geworden, nachdem er jene Person in der Gegend erblickt habe. Der Beschwerdeführer habe diese Person gekannt, da sie auch das R._______ besucht habe. N (...) sei im Zeitraum von Februar/März 2005 bis August/September 2005 regelmässig in der politischen Abteilung vorbeigegangen und habe gesammelte Gelder abgeliefert oder Informationen über Personen vermittelt, an welche die Essenslieferungen auszutragen gewesen seien. Mittels Beizug der entsprechenden Befragungsprotokolle könne dies verifiziert werden. Aus dem Dossier des SEM zu N (...) ergebe sich auch, dass die sri-lankischen Behörden intensive Nachforschungen zu dessen Umfeld angestellt hätten. Da dem Vater des Beschwerdeführers im Mai/Juni 2014 ein Foto von N (...) gezeigt worden sei, sei anzunehmen, dass N (...) den Sicherheitskräften gegenüber unter Folter den Namen des Beschwerdeführers verraten habe. Nur so lasse sich nämlich erklären, weshalb die Behörden beim Vater mit dem Foto von N (...) erschienen seien.

C.e Schliesslich wurde auf eine Person namens N._______ hingewiesen und erwähnt, diese Person, die aus dem Dorf des Beschwerdeführers stamme und getötet worden sei, habe er bereits erwähnt gehabt. Der Beschwerdeführer habe nun durch seine Eltern, welche die Verwandten von N._______ kontaktiert hätten, dessen Vermisstenmeldung vom 13. November 2006 sowie Untersuchungsergebnisse dazu erhältlich machen können. Die Dokumente würden dessen Entführung belegen.

C.f Zusammenfassend wurde geltend gemacht, mit der Aussage von Q._______ und den Beweismitteln zu N (...) werde (nun) belegt, dass der Beschwerdeführer bei der LTTE, insbesondere in deren (...) in I._______ tätig gewesen sei. Seine Aktivitäten seien den sri-lankischen Behörden auch aufgrund der Aussagen von N (...) bekannt. Bei einer Rückkehr müsse er mit ähnlichen Verhören verbunden mit Folter wie sie N (...) erlebt habe, rechnen. Durch diese neu bekannt gewordenen Sachverhalte seien seine politischen Tätigkeiten für die LTTE sowie auch die aktuelle Suche nach ihm bewiesen. Sein exilpolitisches Engagement würde noch zu einer zusätzlichen Verfolgung führen. Die neuen Sachverhaltselemente seien unter Verweis auf BVGE 2013/22 nicht im Rahmen eines Revisionsgesuchs durch das Bundesverwaltungsgericht, sondern, da im Wesentlichen das Vorliegen einer nachträglicher Veränderung der relevanten Sachverhaltsumstände geltend gemacht werde, im Rahmen eines neuen Asylgesuchs durch das SEM zu prüfen.

C.g Dem Gesuch vom 10. August 2015 wurden eine Kopie der Aufenthalts-bewilligung von Q._______, dessen Befragungsprotokolle aus dem Asylverfahren datierend vom (...),(...) und vom (...), eine Vermisstenmeldung der Human Rights Commission of Sri Lanka betreffend N._______ vom (...), zwei weitere Dokumente genannte Vermisstenmeldung betreffend (eines datierend vom (...) und eines undatiert) sowie ein Länderbericht zu Sri Lanka (inkl. CD-Rom) vom 4. Juni 2015 beigelegt.

D.

D.a Das SEM überwies die Eingabe vom 10. August 2015 am 14. August 2015 dem Bundesverwaltungsgericht zwecks Prüfung als Revisionsgesuch.

D.b Das Bundesverwaltungsgericht hielt mit Schreiben an das SEM vom 20. August 2015 fest, es gebe keinen Anlass, die Eingabe als Revisionsgesuch zu behandeln. Die Eingabe wurde daher dem SEM zur gutscheinenden Behandlung zurücküberwiesen.

E.

E.a Mit Schreiben vom 20. August 2015 beantragte der Rechtsvertreter beim SEM die Aussetzung des Vollzuges der Wegweisung.

E.b Das SEM wies am 26. August 2015 die zuständige kantonale Behörde an, den Vollzug der Wegweisung des Beschwerdeführers einstweilen auszusetzen.

F.

Mit Verfügung vom 10. September 2015 stellte das SEM fest, der Beschwerdeführer erfülle die Flüchtlingseigenschaft nicht, lehnte sein Asylgesuch vom 10. August 2015 ab, ordnete dessen Wegweisung aus der Schweiz an und verfügte deren Vollzug.

Das SEM führte zur Begründung im Wesentlichen aus, die vom Beschwerdeführer im Asylverfahren dargelegte Tätigkeit für die LTTE sei mit Verfügung vom 13. Mai 2015 für nicht glaubhaft befunden worden. Diese Einschätzung sei vom Bundesverwaltungsgericht in dessen Urteil vom
7. Juli 2015 bestätigt worden. Damit werde den vorgebrachten Sachverhaltselementen, der Beschwerdeführer kenne zwei Personen aus seiner Zeit bei der LTTE, die in der Schweiz ebenfalls ein Asylverfahren durchlaufen hätten, die Grundlage entzogen. Andererseits basierten die "Beweise" für die angebliche LTTE-Tätigkeit auf blossen Behauptungen, da durch nichts erstellt sei, dass der Beschwerdeführer erwähnte Personen gekannt habe. Durch die Aussage von Q._______, er sei durch einen Mann auf dem politischen Büro der LTTE befragt worden, sei nicht erstellt, dass es sich dabei um den Beschwerdeführer gehandelt habe. Dessen vagen Angaben könne zudem entnommen werden, dass Q._______ den Beschwerdeführer nicht gekannt habe. Auch sei nicht nachvollziehbar, dass Q._______ mehr als (...) später wisse, dass es sich dabei um den Beschwerdeführer gehandelt habe. Aus den Aussagen von Q._______ gehe auch nicht klar hervor, wann dessen Befragung durch den Beschwerdeführer stattgefunden habe. Damit sei nicht erstellt, dass diese Befragung überhaupt in jener Zeit erfolgt sei, in welcher der Beschwerdeführer angeblich auf dem politischen Büro gearbeitet habe. Eine Einvernahme von Q._______ als Zeuge erübrige sich damit.

Den Protokollen von N (...) könne zwar entnommen werden, dass dieser in jener Zeit, als der Beschwerdeführer angeblich für die LTTE tätig gewesen sein wolle, verschiedene Tätigkeiten für die LTTE in der Herkunftsregion des Beschwerdeführers ausgeübt habe. Dies beweise jedoch in keiner Weise, dass der Beschwerdeführer selber für die LTTE tätig gewesen sei. Den Anhörungsprotokollen seien keine Aussagen zu entnehmen, welche auf den Beschwerdeführer hindeuten würden. Das Vorbringen des Beschwerdeführers, N (...) sei während jener Zeit, als er im politischen Büro gearbeitet habe, regelmässig dort vorbeigekommen, sei eine durch nichts belegte Behauptung. An der für nicht glaubhaft befundenen Tätigkeit für die LTTE ändere die nachträglich dargelegte Bekanntschaft zu N (...) nichts. Auch sei nicht nachvollziehbar, weshalb sich der Vater kürzlich daran erinnert habe, dass auf dem ihm im Mai/Juni 2014 gezeigten Fotos nunmehr gerade der zurückgeschaffte N (...) sein sollte. Es sei auch nicht erstellt, dass dem Vater überhaupt solche Fotos gezeigt worden seien.

Zu den Dokumenten hinsichtlich des Verschwindens von N._______ führte das SEM aus, diese würden sich lediglich auf das Schicksal einer dem Beschwerdeführer bekannten Person beziehen. Es sei nicht erstellt, in welcher Beziehung der Beschwerdeführer zu dieser gestanden habe. Da die LTTE-Tätigkeit des Beschwerdeführers nicht glaubhaft sei, sei dem Vorbringen, er sei zusammen mit erwähnter Person für die LTTE tätig gewesen, die Grundlage entzogen. Die Dokumente seien weder geeignet, seine LTTE-Tätigkeiten nachträglich glaubhaft zu machen, noch dass seitens der sri-lankischen Behörden eine Verfolgungsinteresse bestehe.

Der Umstand, dass es sich bei ihm um eine Person tamilischer Ethnie handle, die langjährig landesabwesend gewesen sei, reiche gemäss herrschender Praxis des Bundesverwaltungsgericht sowie auch des EGMR nicht aus, um von Verfolgungsmassnahmen bei seiner Rückkehr auszugehen. Weitere Faktoren, die - zusammen mit der tamilischen Ethnie und der langjährigen Landesabwesenheit - eine Gefährdung im Sinne von
Art. 3
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 3 Definizione del termine «rifugiato» - 1 Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi.
1    Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi.
2    Sono pregiudizi seri segnatamente l'esposizione a pericolo della vita, dell'integrità fisica o della libertà, nonché le misure che comportano una pressione psichica insopportabile. Occorre tenere conto dei motivi di fuga specifici della condizione femminile.
3    Non sono rifugiati le persone che sono esposte a seri pregiudizi o hanno fondato timore di esservi esposte per aver rifiutato di prestare servizio militare o per aver disertato. È fatto salvo il rispetto della Convenzione del 28 luglio 19514 sullo statuto dei rifugiati.5
4    Non sono rifugiati le persone che fanno valere motivi sorti a causa del loro comportamento dopo la partenza dal loro Paese d'origine o di provenienza e che non sono l'espressione o la continuazione di una convinzione o di un orientamento già ivi esistente. Rimangono salve le disposizioni della Convenzione del 28 luglio 19516 sullo statuto dei rifugiati.7
AsylG begründen könnten, verneinte das SEM ebenso. Es könne zwar sein, dass der Beschwerdeführer aufgrund seines Alters, seiner Herkunft und aufgrund temporärer Reisedokumente die Aufmerksamkeit der sri-lankischen Behörden im Rahmen der Wiedereinreise und Wiedereingliederung zusätzlich erhöhen könne. Trotz dieser zusätzlicher Faktoren gebe es keinen begründeten Anlass zur Annahme, dass er Massnahmen zu befürchten hätte, die über einen sogenannten Backgroundcheck (Befragungen, Überprüfung von Auslandaufenthalten und Tätigkeiten in Sri Lanka und im Ausland) hinausgehen würde, zumal es ihm nicht gelungen sei, ein politisches Profil beziehungsweise eine nähere Beziehung zu den LTTE glaubhaft zu machen.

Den Vollzug der Wegweisung erachtete das SEM insbesondere unter Hinweis auf die Rechtsprechung des EGMR zu zurückkehrenden Personen tamilischer Ethnie nach Sri Lanka als zulässig. Auch sei der Vollzug der Wegweisung nach Sri Lanka aufgrund der verbesserten Sicherheitslage in die Nord- und Ostprovinz grundsätzlich zumutbar. Es würden zudem keine individuellen Gründe vorliegen, die den Wegweisungsvollzug des Beschwerdeführers, der aus der D._______ stamme, als unzumutbar erscheinen lassen würden. Die Eltern und Geschwister würden weiterhin in O._______ leben. Der Vater besitze Grundstücke und Felder und die Familie werde zudem durch den in der S._______ lebenden Bruder finanziell unterstützt. Der (...) Beschwerdeführer verfüge über eine solide Schulbildung und habe während Jahren das (...) besucht. Es sei daher davon auszugehen, dass er sich eine wirtschaftliche Lebensgrundlage aufbauen könne.

G.
Mittels Eingabe seines Rechtsvertreters vom 19. Oktober 2015 liess der Beschwerdeführer gegen die Verfügung des SEM vom 10. September 2015 beim Bundesverwaltungsgericht Beschwerde erheben. Darin wurde beantragt, die Verfügung des SEM vom 10. September 2015 sei wegen Verletzung des Anspruchs auf das rechtliche Gehör aufzuheben und die Sache sei an die Vorinstanz zurückzuweisen. Eventuell sei die Verfügung wegen Verletzung der Begründungspflicht aufzuheben und die Sache sei an das SEM die Vorinstanz zurückzuweisen. Eventuell sei die Verfügung aufzuheben und die Sache sei zur Feststellung des vollständigen und richtigen rechtserheblichen Sachverhalts und zur Neubeurteilung an das BEM (recte: SEM) zurückzuweisen. Eventuell sei die Verfügung aufzuheben und es sei seine Flüchtlingseigenschaft des Beschwerdeführers festzustellen und ihm in der Schweiz Asyl zu gewähren. Eventuell sei die Verfügung betreffend die Ziffern 3 und 4 aufzuheben und die Unzulässigkeit oder zumindest die Unzumutbarkeit des Wegweisungsvollzugs festzustellen.

In der Beschwerde wurde im Wesentlichen der im Asylgesuch vom
10. August 2015 dargelegte Sachverhalt wiederholt und argumentiert, da der Beschwerdeführer am 1. August 2010 durch die sri-lankische Armee verhaftet und am 10. August 2010 durch Angehörige der paramilitärischen EPDP entführt und dabei jeweils gefoltert worden sei, sei er Zeuge von Menschenrechtsverletzungen durch die sri-lankischen Behörden geworden. Bereits 2006, als sein Kollege N._______ spurlos verschwunden sei, sei er Zeuge von solchen Menschenrechtsverletzungen geworden. Es liege auf der Hand, dass er aus Sicht der sri-lankischen Behörden wesentliche Informationen zu den Aktivitäten der LTTE besitze. Die mehrfachen Nachfragen beim Vater und die seinem Vater gezeigten Fotos von Personen, welche dem Umfeld des Beschwerdeführers zugeschrieben würden, dokumentierten das anhaltende Verfolgungsinteresse.

Das SEM verneine die Glaubhaftigkeit der Vorbringen basierend auf die Glaubhaftigkeitsprüfung im vorgängigen Asyl- und Beschwerdeverfahren, was nicht zulässig sei, da im neuen Asylgesuch klar dargelegt worden sei, dass er im bisherigen Verfahren noch nie die Möglichkeit gehabt habe, seine gesamten Asylvorbringen geltend zu machen. Zudem hätten sich seither Sachverhalte verwirklicht, die ihm nicht bekannt gewesen seien. Das SEM verkenne auch den Beweiswert der eingereichten Beweismittel, welche nicht gewürdigt worden seien. Insbesondere sei ein verfügbarer Zeuge nicht befragt und der entsprechende Beweisantrag nicht behandelt worden. Das SEM habe es unterlassen, dem Beschwerdeführer im Rahmen des neuen Asylgesuchs das rechtliche Gehör in Form einer Anhörung oder einer Stellungnahme zu gewähren. Auch lasse das SEM in seiner Verfügung die aktuellen Länderinformationen zu Sri Lanka und seine Praxis sowie die Praxis des Bundesverwaltungsgerichts ausser Acht. Schliesslich habe es keine individuelle Prüfung der Vollzugshindernisse vorgenommen. Das SEM habe daher das rechtliche Gehör und die Begründungspflicht verletzt sowie den Sachverhalt nicht korrekt erstellt respektive diesen nicht vollständig abgeklärt.

H.

H.a Der Instruktionsrichter des Bundesverwaltungsgerichts stellte mit Verfügung vom 4. November 2015 fest, der Beschwerdeführer könne den Ausgang des Verfahrens in der Schweiz abwarten und teilte ihm antragsgemäss das Spruchgremium mit. Gleichzeitig wurde der er aufgefordert, mittels beigelegtem Einzahlungsschein bis zum 16. November 2015 einen Kostenvorschuss in der Höhe von Fr. 600.- zu Gunsten der Gerichtskasse einzuzahlen, ansonsten auf die Beschwerde nicht eingetreten werde.

H.b Der Rechtsvertreter des Beschwerdeführers beantragte mit Schreiben vom 6. November 2015 die Zusendung eines korrekten Einzahlungs-scheins. Diesem Ersuchen gab der Instruktionsrichter mit Verfügung vom 5. November 2015 nicht statt.

H.c Am 4. November 2015 ging der Kostenvorschuss in der Höhe von Fr. 600.- bei der Gerichtskasse ein.

I.

I.a Am 26. November 2015 wurde das SEM aufgefordert, bis zum
11. Dezember 2015 eine Vernehmlassung zur Beschwerde einzureichen.

I.b Das SEM stellte sich in der Vernehmlassung vom 8. Dezember 2015 hauptsächlich auf den Standpunkt, die vom Beschwerdeführer in seinem Gesuch vom 10. August 2015 dargelegten Sachverhaltselemente würden auf Vorbringen aufbauen, die bereits Gegenstand der Würdigung im vorangehenden Verfahren gewesen seien. Es stehe nicht fest, in welcher Beziehung er zu den in seinem Gesuch genannten Personen gestanden habe und die beigebrachten Dokumente seien nicht geeignet, ebendiese Beziehungen zu erstellen. Über Mehrfachgesuche würde in einem Aktenverfahren entschieden. Der Beschwerdeführer habe zudem bereits im vorangegangenen Verfahren die Gelegenheit gehabt, sämtliche Asylgründe darzulegen und Beweismittel einzureichen. Auch bei Vorliegen von Risikoprofilen und Risikofaktoren würde eine Einzelfallprüfung vorgenommen, weshalb der Vergleich mit dem Fall N (...) - sowie auch mit den anderen in der Beschwerde aufgeführten Fällen - nicht zu überzeugen vermöge. Der Umstand alleine, dass es sich beim Beschwerdeführer um einen abgewiesenen tamilischen Asylsuchenden handle, führe nicht zur Anerkennung der Flüchtlingseigenschaft. Ebenso wenig vermöge der Umstand, dass er, wie ein Grossteil der tamilischen Bevölkerung, indirekt Zeuge von Menschenrechtsverletzungen geworden sei, als ein Bekannter von ihm verschwunden sei, eine begründete Furcht vor asylrelevanten Massnahmen bei einer Rückkehr zu begründen. Individuelle Hindernisse, die einer Zumutbarkeit des Vollzuges der Wegweisung entgegenstehen würden, habe es zudem vertieft geprüft.

I.c Die Vernehmlassung wurde dem Beschwerdeführer zwecks Einreichung einer Replik bis zum 28. Dezember 2015 übermittelt. Der Beschwerdeführer replizierte mit Eingabe seines Rechtsvertreters vom 28. Dezember 2015.

I.d In der Replik wurde im Wesentlichen ausgeführt, durch die Zeugeneinvernahme von Q._______ würde der vollumfängliche Beweis der Tätigkeiten des Beschwerdeführers bei der LTTE erbracht. Durch die Nichtabnahme dieses Beweises würde der Anspruch auf das rechtliche Gehör und die Begründungspflicht verletzt. Auch bei Mehrfachgesuchen sei, sofern es um die erneute Überprüfung der Glaubhaftigkeit gehe und ein neuer Sachverhalt zur Diskussion stehe, eine Anhörung durchzuführen. Im Weiteren wurde auf das Urteil D-4401/2013 des Bundesverwaltungsgerichts vom 27. März 2014 E. 3.1 verwiesen und moniert, es stelle sich mit der vom SEM in der angefochtenen Verfügung vertretenen Logik, wonach bei einer rechtskräftig festgestellten Unglaubhaftigkeit der früheren Vorbringen (neue) Beweismittel nicht gewürdigt und notwendige Zeugenbefragungen nicht durchgeführt würden, die Frage, wie überhaupt je offensichtlich werden könne, dass dem Betroffenen eine Verfolgung oder menschenrechtswidrige Behandlung drohe. Das SEM behaupte, belege aber nicht, inwiefern der Fall N (...) mit dem vorliegenden nicht vergleichbar sei. Das entsprechende Dossier sei daher vom Gericht beizuziehen. Je länger sich eine tamilische Person aus Sri Lanka im Ausland aufgehalten habe und je näher die Flucht aus Sri Lanka in zeitlicher Nähe des im Mai 2009 beendeten Bürgerkrieges liege, je intensiver gestalte sich der Backgroundcheck bei einer Rückkehr nach Sri Lanka. Die Behörden würden in einem solchen Fall von einem exilpolitischen Engagement zu Gunsten der LTTE ausgehen, welches, wenn dieses auch niederschwellig sei, eine massive Bestrafung zur Folge habe. Die tamilische Ethnie und die Herkunft aus dem Norden seien somit - entgegen der Ansicht des SEM - nicht als einzige ausschlaggebende Faktoren für die Unzumutbarkeit des Wegweisungsvollzuges zu erachten.

Das Bundesverwaltungsgericht zieht in Erwägung:

1.
Das Bundesverwaltungsgericht ist unter anderem zuständig für die Behandlung von Beschwerden gegen Verfügungen des SEM; dabei entscheidet das Gericht auf dem Gebiet des Asyls endgültig, ausser - was vorliegend nicht der Fall ist - bei Vorliegen eines Auslieferungsersuchens des Staates, vor welchem die beschwerdeführende Person Schutz sucht (vgl. dazu Art. 105
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 105 Ricorsi contro le decisioni della SEM - Contro le decisioni della SEM può essere interposto ricorso secondo la legge federale del 17 giugno 2005357 sul Tribunale amministrativo federale.
AsylG i.V.m. Art. 31
SR 173.32 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF)
LTAF Art. 31 Principio - Il Tribunale amministrativo federale giudica i ricorsi contro le decisioni ai sensi dell'articolo 5 della legge federale del 20 dicembre 196819 sulla procedura amministrativa (PA).
und Art. 33
SR 173.32 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF)
LTAF Art. 33 Autorità inferiori - Il ricorso è ammissibile contro le decisioni:
a  del Consiglio federale e degli organi dell'Assemblea federale in materia di rapporti di lavoro del personale federale, compreso il rifiuto dell'autorizzazione a procedere penalmente;
b  del Consiglio federale concernenti:
b1  la destituzione di un membro del Consiglio della banca o della direzione generale o di un loro supplente secondo la legge del 3 ottobre 200325 sulla Banca nazionale,
b10  la revoca di un membro del consiglio d'amministrazione del Servizio svizzero di assegnazione delle tracce o l'approvazione della risoluzione del rapporto di lavoro del direttore da parte del consiglio d'amministrazione secondo la legge federale del 20 dicembre 195743 sulle ferrovie;
b2  la revoca di un membro del consiglio di amministrazione dell'Autorità federale di vigilanza sui mercati finanziari o l'approvazione dello scioglimento del rapporto di lavoro del direttore da parte del consiglio di amministrazione secondo la legge del 22 giugno 200726 sulla vigilanza dei mercati finanziari,
b3  il blocco di valori patrimoniali secondo la legge del 18 dicembre 201528 sui valori patrimoniali di provenienza illecita,
b4  il divieto di determinate attività secondo la LAIn30,
b4bis  il divieto di organizzazioni secondo la LAIn,
b5  la revoca di un membro del Consiglio d'istituto dell'Istituto federale di metrologia secondo la legge federale del 17 giugno 201133 sull'Istituto federale di metrologia,
b6  la revoca di un membro del consiglio di amministrazione dell'Autorità federale di sorveglianza dei revisori o l'approvazione dello scioglimento del rapporto di lavoro del direttore da parte del consiglio di amministrazione secondo la legge del 16 dicembre 200535 sui revisori,
b7  la revoca di un membro del Consiglio dell'Istituto svizzero per gli agenti terapeutici secondo la legge del 15 dicembre 200037 sugli agenti terapeutici,
b8  la revoca di un membro del consiglio di amministrazione dell'istituto secondo la legge del 16 giugno 201739 sui fondi di compensazione,
b9  la revoca di un membro del consiglio d'Istituto dell'Istituto svizzero di diritto comparato secondo la legge federale del 28 settembre 201841 sull'Istituto svizzero di diritto comparato,
c  del Tribunale penale federale in materia di rapporti di lavoro dei suoi giudici e del suo personale;
cbis  del Tribunale federale dei brevetti in materia di rapporti di lavoro dei suoi giudici e del suo personale;
cquater  del procuratore generale della Confederazione in materia di rapporti di lavoro dei procuratori pubblici federali da lui nominati e del personale del Ministero pubblico della Confederazione;
cquinquies  dell'autorità di vigilanza sul Ministero pubblico della Confederazione in materia di rapporti di lavoro del personale della sua segreteria;
cter  dell'autorità di vigilanza sul Ministero pubblico della Confederazione in materia di rapporti di lavoro dei membri del Ministero pubblico della Confederazione eletti dall'Assemblea federale plenaria;
d  della Cancelleria federale, dei dipartimenti e dei servizi dell'Amministrazione federale loro subordinati o aggregati amministrativamente;
e  degli stabilimenti e delle aziende della Confederazione;
f  delle commissioni federali;
g  dei tribunali arbitrali costituiti in virtù di contratti di diritto pubblico sottoscritti dalla Confederazione, dai suoi stabilimenti o dalle sue aziende;
h  delle autorità o organizzazioni indipendenti dall'Amministrazione federale che decidono nell'adempimento di compiti di diritto pubblico loro affidati dalla Confederazione;
i  delle autorità cantonali, in quanto una legge federale preveda che le loro decisioni sono impugnabili mediante ricorso dinanzi al Tribunale amministrativo federale.
Verwaltungsgerichtsgesetz [VGG, SR 173.32] und Art. 83 Bst. d Ziff. 1
SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria
LTF Art. 83 Eccezioni - Il ricorso è inammissibile contro:
a  le decisioni in materia di sicurezza interna o esterna del Paese, neutralità, protezione diplomatica e altri affari esteri, in quanto il diritto internazionale non conferisca un diritto al giudizio da parte di un tribunale;
b  le decisioni in materia di naturalizzazione ordinaria;
c  le decisioni in materia di diritto degli stranieri concernenti:
c1  l'entrata in Svizzera,
c2  i permessi o autorizzazioni al cui ottenimento né il diritto federale né il diritto internazionale conferiscono un diritto,
c3  l'ammissione provvisoria,
c4  l'espulsione fondata sull'articolo 121 capoverso 2 della Costituzione federale e l'allontanamento,
c5  le deroghe alle condizioni d'ammissione,
c6  la proroga del permesso per frontalieri, il cambiamento di Cantone, il cambiamento d'impiego del titolare di un permesso per frontalieri, nonché il rilascio di documenti di viaggio a stranieri privi di documenti;
d  le decisioni in materia d'asilo pronunciate:
d1  dal Tribunale amministrativo federale, salvo quelle che concernono persone contro le quali è pendente una domanda d'estradizione presentata dallo Stato che hanno abbandonato in cerca di protezione,
d2  da un'autorità cantonale inferiore e concernenti un permesso o un'autorizzazione al cui ottenimento né il diritto federale né il diritto internazionale conferiscono un diritto;
e  le decisioni concernenti il rifiuto dell'autorizzazione a procedere penalmente contro membri di autorità o contro agenti della Confederazione;
f  le decisioni in materia di appalti pubblici se:
fbis  le decisioni del Tribunale amministrativo federale concernenti decisioni secondo l'articolo 32i della legge del 20 marzo 200963 sul trasporto di viaggiatori;
f1  non si pone alcuna questione di diritto d'importanza fondamentale; sono fatti salvi i ricorsi contro gli appalti del Tribunale amministrativo federale, del Tribunale penale federale, del Tribunale federale dei brevetti, del Ministero pubblico della Confederazione e delle autorità giudiziarie cantonali superiori, o
f2  il valore stimato della commessa non raggiunge il valore soglia determinante secondo l'articolo 52 capoverso 1 in combinato disposto con l'allegato 4 numero 2 della legge federale del 21 giugno 201961 sugli appalti pubblici;
g  le decisioni in materia di rapporti di lavoro di diritto pubblico, in quanto concernano una controversia non patrimoniale, ma non la parità dei sessi;
h  le decisioni concernenti l'assistenza amministrativa internazionale, eccettuata l'assistenza amministrativa in materia fiscale;
i  le decisioni in materia di servizio militare, civile o di protezione civile;
j  le decisioni in materia di approvvigionamento economico del Paese adottate in situazioni di grave penuria;
k  le decisioni concernenti i sussidi al cui ottenimento la legislazione non conferisce un diritto;
l  le decisioni concernenti l'imposizione di dazi operata in base alla classificazione tariffaria o al peso delle merci;
m  le decisioni concernenti il condono o la dilazione del pagamento di tributi; in deroga alla presente disposizione, il ricorso è ammissibile contro le decisioni concernenti il condono dell'imposta federale diretta o dell'imposta cantonale o comunale sul reddito e sull'utile se concerne una questione di diritto di importanza fondamentale o se si tratta per altri motivi di un caso particolarmente importante;
n  le decisioni in materia di energia nucleare concernenti:
n1  l'esigenza di un nulla osta o la modifica di un'autorizzazione o di una decisione,
n2  l'approvazione di un piano d'accantonamenti per le spese di smaltimento antecedenti lo spegnimento di un impianto nucleare,
n3  i nulla osta;
o  le decisioni in materia di circolazione stradale concernenti l'omologazione del tipo di veicoli;
p  le decisioni del Tribunale amministrativo federale in materia di traffico delle telecomunicazioni, radiotelevisione e poste concernenti:68
p1  concessioni oggetto di una pubblica gara,
p2  controversie secondo l'articolo 11a della legge del 30 aprile 199769 sulle telecomunicazioni;
p3  controversie secondo l'articolo 8 della legge del 17 dicembre 201071 sulle poste;
q  le decisioni in materia di medicina dei trapianti concernenti:
q1  l'iscrizione nella lista d'attesa,
q2  l'attribuzione di organi;
r  le decisioni in materia di assicurazione malattie pronunciate dal Tribunale amministrativo federale in virtù dell'articolo 3472 della legge del 17 giugno 200573 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF);
s  le decisioni in materia di agricoltura concernenti:
s1  ...
s2  la delimitazione delle zone nell'ambito del catasto della produzione;
t  le decisioni concernenti l'esito di esami e di altre valutazioni della capacità, segnatamente nei settori della scuola, della formazione continua e dell'esercizio della professione;
u  le decisioni in materia di offerte pubbliche di acquisto (art. 125-141 della L del 19 giu. 201577 sull'infrastruttura finanziaria);
v  le decisioni del Tribunale amministrativo federale concernenti divergenze d'opinione tra autorità in materia di assistenza amministrativa o giudiziaria a livello nazionale;
w  le decisioni in materia di diritto dell'elettricità concernenti l'approvazione dei piani di impianti elettrici a corrente forte e di impianti elettrici a corrente debole e l'espropriazione dei diritti necessari per la costruzione o l'esercizio di siffatti impianti, se non si pone alcuna questione di diritto d'importanza fondamentale;
x  le decisioni concernenti la concessione di contributi di solidarietà ai sensi della legge federale del 30 settembre 201681 sulle misure coercitive a scopo assistenziale e i collocamenti extrafamiliari prima del 1981, tranne se si pone una questione di diritto di importanza fondamentale o si tratta di un caso particolarmente importante per altri motivi;
y  le decisioni pronunciate dal Tribunale amministrativo federale nelle procedure amichevoli per evitare un'imposizione non conforme alla convenzione internazionale applicabile in ambito fiscale;
z  le decisioni concernenti le autorizzazioni edilizie di impianti eolici d'interesse nazionale secondo l'articolo 71c capoverso 1 lettera b della legge federale del 30 settembre 201684 sull'energia e le autorizzazioni di competenza cantonale a esse necessariamente connesse, se non si pone alcuna questione di diritto d'importanza fondamentale.
Bundesgerichtsgesetz [BGG, SR 173.110]).

2.
Der Beschwerdeführer ist legitimiert (Art. 105
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 105 Ricorsi contro le decisioni della SEM - Contro le decisioni della SEM può essere interposto ricorso secondo la legge federale del 17 giugno 2005357 sul Tribunale amministrativo federale.
AsylG i.V.m Art. 37
SR 173.32 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF)
LTAF Art. 37 Principio - La procedura dinanzi al Tribunale amministrativo federale è retta dalla PA56, in quanto la presente legge non disponga altrimenti.
VGG und Art. 48 Abs. 1
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA)
PA Art. 48 - 1 Ha diritto di ricorrere chi:
1    Ha diritto di ricorrere chi:
a  ha partecipato al procedimento dinanzi all'autorità inferiore o è stato privato della possibilità di farlo;
b  è particolarmente toccato dalla decisione impugnata; e
c  ha un interesse degno di protezione all'annullamento o alla modificazione della stessa.
2    Ha inoltre diritto di ricorrere ogni persona, organizzazione o autorità cui un'altra legge federale riconosce tale diritto.
VwVG) und seine Beschwerdeeingabe erfolgte frist- und formgerecht (Art. 108 Abs. 1
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 108 Termini di ricorso - 1 Nella procedura celere, il ricorso contro una decisione secondo l'articolo 31a capoverso 4 deve essere interposto entro sette giorni lavorativi o, se si tratta di decisioni incidentali, entro cinque giorni dalla notificazione della decisione.
1    Nella procedura celere, il ricorso contro una decisione secondo l'articolo 31a capoverso 4 deve essere interposto entro sette giorni lavorativi o, se si tratta di decisioni incidentali, entro cinque giorni dalla notificazione della decisione.
2    Nella procedura ampliata, il ricorso contro una decisione secondo l'articolo 31a capoverso 4 deve essere interposto entro 30 giorni o, se si tratta di una decisione incidentale, entro dieci giorni dalla notificazione della decisione.
3    Il ricorso contro le decisioni di non entrata nel merito e contro le decisioni di cui agli articoli 23 capoverso 1 e 40 in combinato disposto con l'articolo 6a capoverso 2 lettera a deve essere interposto entro cinque giorni lavorativi dalla notificazione della decisione.
4    Il ricorso contro il rifiuto dell'entrata in Svizzera secondo l'articolo 22 capoverso 2 può essere interposto fino al momento della notificazione di una decisione secondo l'articolo 23 capoverso 1.
5    La verifica della legalità e dell'adeguatezza dell'assegnazione di un luogo di soggiorno all'aeroporto o in un altro luogo appropriato conformemente all'articolo 22 capoversi 3 e 4 può essere chiesta in qualsiasi momento mediante ricorso.
6    Negli altri casi il termine di ricorso è di 30 giorni dalla notificazione della decisione.
7    Gli atti scritti trasmessi per telefax sono considerati consegnati validamente se pervengono tempestivamente al Tribunale amministrativo federale e sono regolarizzati mediante l'invio ulteriore dell'originale firmato, conformemente alle norme dell'articolo 52 capoversi 2 e 3 PA365.
AsylG; Art. 105
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 105 Ricorsi contro le decisioni della SEM - Contro le decisioni della SEM può essere interposto ricorso secondo la legge federale del 17 giugno 2005357 sul Tribunale amministrativo federale.
AsylG i.V.m Art. 37
SR 173.32 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF)
LTAF Art. 37 Principio - La procedura dinanzi al Tribunale amministrativo federale è retta dalla PA56, in quanto la presente legge non disponga altrimenti.
VGG und Art. 52 Abs. 1
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA)
PA Art. 52 - 1 L'atto di ricorso deve contenere le conclusioni, i motivi, l'indicazione dei mezzi di prova e la firma del ricorrente o del suo rappresentante; devono essere allegati la decisione impugnata e i documenti indicati come mezzi di prova, se sono in possesso del ricorrente.
1    L'atto di ricorso deve contenere le conclusioni, i motivi, l'indicazione dei mezzi di prova e la firma del ricorrente o del suo rappresentante; devono essere allegati la decisione impugnata e i documenti indicati come mezzi di prova, se sono in possesso del ricorrente.
2    Se il ricorso non soddisfa a questi requisiti o se le conclusioni o i motivi del ricorrente non sono sufficientemente chiari, e il ricorso non sembra manifestamente inammissibile, l'autorità di ricorso assegna al ricorrente un breve termine suppletorio per rimediarvi.
3    Essa gli assegna questo termine con la comminatoria che, decorrendo infruttuoso, deciderà secondo l'inserto o, qualora manchino le conclusioni, i motivi oppure la firma, non entrerà nel merito del ricorso.
VwVG). Auf die Beschwerde ist einzutreten.

3.
Die Kognition des Bundesverwaltungsgerichts und die zulässigen Rügen richten sich im Asylbereich nach Art. 106 Abs. 1
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 106 Motivi di ricorso - 1 Il ricorrente può far valere:
1    Il ricorrente può far valere:
a  la violazione del diritto federale, compreso l'eccesso o l'abuso del potere di apprezzamento;
b  l'accertamento inesatto o incompleto dei fatti giuridicamente rilevanti.
c  ...
2    Rimangono salvi gli articoli 27 capoverso 3 e 68 capoverso 2.359
AsylG, im Bereich des Ausländerrechts nach Art. 49
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA)
PA Art. 49 - Il ricorrente può far valere:
a  la violazione del diritto federale, compreso l'eccesso o l'abuso del potere di apprezzamento;
b  l'accertamento inesatto o incompleto di fatti giuridicamente rilevanti;
c  l'inadeguatezza; questa censura non è ammissibile quando un'autorità cantonale ha giudicato come autorità di ricorso.
VwVG (vgl. BVGE 2014/26 E. 5).

4.
Das Bundesverwaltungsgericht wendet im Beschwerdeverfahren das Bundesrecht von Amtes wegen an. Es ist gemäss Art. 62 Abs. 4
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA)
PA Art. 62 - 1 L'autorità di ricorso può modificare la decisione impugnata a vantaggio di una parte.
1    L'autorità di ricorso può modificare la decisione impugnata a vantaggio di una parte.
2    Essa può modificare a pregiudizio di una parte la decisione impugnata quando questa violi il diritto federale o poggi su un accertamento inesatto o incompleto dei fatti; per inadeguatezza, la decisione impugnata non può essere modificata a pregiudizio di una parte, a meno che la modificazione giovi ad una controparte.
3    L'autorità di ricorso che intenda modificare la decisione impugnata a pregiudizio di una parte deve informarla della sua intenzione e darle la possibilità di esprimersi.
4    L'autorità di ricorso non è vincolata in nessun caso dai motivi del ricorso.
VwVG nicht an die Begründung der Begehren gebunden und kann die Beschwerde auch aus anderen als den geltend gemachten Gründen gutheissen oder abweisen; massgebend sind grundsätzlich die tatsächlichen Verhältnisse zum Zeitpunkt seines Entscheides (vgl. BVGE 2012/21 E. 5.1, 2011/1 E. 2).

5.

5.1 In der Beschwerde wird gerügt, das SEM habe es unterlassen, den Beschwerdeführer zu seinen neuen Asylgründen anzuhören oder aber ihm vorgängig zu den Zweifeln des SEM die Gelegenheit zu einer Stellungnahme zu erteilen (vgl. S. 8 und S. 10 f. der Beschwerde).

Bei Stellung eines Mehrfachgesuchs gemäss Art. 111c
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 111c Domande multiple - 1 Le domande d'asilo presentate entro cinque anni dal passaggio in giudicato della decisione in materia d'asilo e di allontanamento devono essere motivate e presentate per scritto. Non si svolge alcuna fase preparatoria. Si applicano i motivi di non entrata nel merito di cui all'articolo 31a capoversi 1-3.390
1    Le domande d'asilo presentate entro cinque anni dal passaggio in giudicato della decisione in materia d'asilo e di allontanamento devono essere motivate e presentate per scritto. Non si svolge alcuna fase preparatoria. Si applicano i motivi di non entrata nel merito di cui all'articolo 31a capoversi 1-3.390
2    Le domande multiple infondate o presentate ripetutamente con gli stessi motivi sono stralciate senza formalità.
AsylG, wie auch im Falle eines Wiedererwägungsgesuchs gemäss Art. 111b
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 111b Riesame - 1 La domanda di riesame debitamente motivata deve essere indirizzata per scritto alla SEM entro 30 giorni dalla scoperta del motivo di riesame. Non si svolge alcuna fase preparatoria.388
1    La domanda di riesame debitamente motivata deve essere indirizzata per scritto alla SEM entro 30 giorni dalla scoperta del motivo di riesame. Non si svolge alcuna fase preparatoria.388
2    Di norma, la decisione di non entrata nel merito è presa entro cinque giorni lavorativi dal deposito della domanda di riesame. Negli altri casi la decisione è presa di norma entro dieci giorni lavorativi dal deposito della domanda.
3    La presentazione di una domanda di riesame non sospende l'esecuzione. L'autorità competente per il disbrigo può, su richiesta, concedere l'effetto sospensivo se il richiedente è esposto a un pericolo concreto nello Stato d'origine o di provenienza.
4    Le domande di riesame infondate o presentate ripetutamente con gli stessi motivi sono stralciate senza formalità.
AsylG, besteht grundsätzlich kein Anspruch auf eine Anhörung. Wie vom SEM in der Vernehmlassung zu Recht bemerkt wurde, wird in einem solchen Fall in einem Aktenverfahren ohne weitere Anhörung der gesuchstellenden Person entschieden. Art. 29
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 29 Audizione sui motivi d'asilo - 1 La SEM procede all'audizione del richiedente sui motivi d'asilo; l'audizione si svolge nei centri della Confederazione.
1    La SEM procede all'audizione del richiedente sui motivi d'asilo; l'audizione si svolge nei centri della Confederazione.
1bis    Se necessario, la SEM fa capo a un interprete.
2    Il richiedente può inoltre farsi accompagnare, a sue spese, da una persona e da un interprete di sua scelta che non siano essi stessi richiedenti l'asilo.
3    L'audizione è messa a verbale. Il verbale deve essere firmato dai partecipanti.
AsylG (Anhörung zu den Asylgründen) gelangt mithin nicht zur Anwendung (vgl. BVGE 2014/39 E. 4.3). Dem Beschwerdeführer war es möglich, mittels schriftlicher Eingabe seines Rechtsvertreters vom 10. August 2015 die Gründe für sein Asylgesuch gegenüber dem SEM ausführlich darzulegen. In der Beschwerde wird denn auch explizit erklärt, es sei ihm erstmals möglich gewesen, gegenüber dem SEM den asylrelevanten Sachverhalt vollständig darzulegen (vgl. S. 11 der Beschwerde). Es liegt somit keine Gehörsverletzung vor. Der in der Beschwerde gestellte Antrag auf Durchführung einer Anhörung (vgl. S. 21 der Beschwerde) ist abzuweisen.

5.2 Im Weiteren wird moniert, das SEM habe zu Unrecht aufgrund der im vorangegangen Verfahren für nicht glaubhaft befundenen Tätigkeiten des Beschwerdeführers für die LTTE auf die Unglaubhaftigkeit der neu vorgebrachten Sachverhaltselemente geschlossen (vgl. S. 8 und S. 12 der Beschwerde).

Dem ist insoweit zu folgen, als die entsprechende Beurteilung des SEM (vgl. Ziffer II 1 Bst. a) in der Tat fehl geht. Denn insbesondere die -angeblich erst - nach Abschluss des Beschwerdeverfahrens in Erfahrung gebrachten Verbindungen von Q._______ und N (...) zum Beschwerdeführer könnten allenfalls geeignet sein, die von ihm dargelegte Anstellung beim politischen Büro der LTTE nunmehr als glaubhaft erscheinen zu lassen. Das war dem SEM aber offensichtlich bewusst, lässt sich doch seinen weiteren Erwägungen in der angefochtenen Verfügung entnehmen (vgl. Ziffer II 1 Bst. b), dass es die geschildeten Verbindungen von Q._______ und N (...) zum Beschwerdeführer und die in diesem Zusammenhang eingereichten Beweismittel geprüft und entgegen dem Vorwurf in der Beschwerde (vgl. S. 14) auch gewürdigt hat. Wenn diese rechtliche Würdigung im Ergebnis nicht demjenigen vom Beschwerdeführer gewünschten entspricht, kann dem SEM nicht, wie argumentiert wird (vgl. S 14 der Beschwerde), eine Verletzung der Begründungspflicht vorgeworfen werden.

5.3 Dasselbe gilt auch für das vom Beschwerdeführer dargelegte Verschwinden von N._______. Dieses Vorbringen und die damit eingereichten Beweismittel hat das SEM einer Prüfung unterzogen, wobei es zum Schluss gelangte, durch die eingereichten Dokumente sei weder erstellt, in welcher Beziehung der Beschwerdeführer zu dieser Person gestanden habe, noch seien sie geeignet, seine Tätigkeiten für die LTTE nachträglich als glaubhaft erscheinen zu lassen, noch würde damit ein Verfolgungsinteresse der sri-lankischen Behörden aufgezeigt (vgl. Ziffer II 1 Bst. b ii der Verfügung). Aus dieser materiell rechtlichen Würdigung des SEM, die (wiederum) nicht derjenigen vom Beschwerdeführer erhofften entspricht, lässt sich nicht auf eine Verletzung der Begründungspflicht schliessen. Die entsprechende Rüge (vgl. S. 14 der Beschwerde) geht daher ebenfalls fehl.

5.4 Im Asylgesuch wurde unter Beilage verschiedener Dokumente erklärt, es sei davon auszugehen, dass N._______ entführt worden sei. In der Beschwerde wird nun geltend gemacht, aufgrund der belegten Entführung von N._______ sei klar, dass der Beschwerdeführer Zeuge von Menschenrechtsverletzungen geworden sei. Das SEM habe diesem Umstand mangels vorhandener Länderinformationen nicht Rechnung getragen. Es sei weder seiner Pflicht zur vollständigen Sachverhalts-ermittlung noch seiner Begründungspflicht nachgekommen (vgl. S. 7, S. 12 f. und S. 16 der Beschwerde).

Das SEM hat ein Verfolgungsinteresse am Beschwerdeführer durch die sri-lankischen Behörden aufgrund des geltend gemachten Verschwindens von N._______ verneint. Auch hat es sich in seiner Vernehmlassung zur erstmals in der Beschwerde vorgebrachten Argumentation, der Beschwerdeführer sei in Zusammenhang mit dem Verschwinden von N._______ Zeuge einer Menschenrechtsverletzung geworden, geäussert. So hat es festgehalten, ein Grossteil der tamilischen Bevölkerung sei, wie der Beschwerdeführer, im Laufe der Zeit "indirekt Zeuge von Menschenrechtsverletzungen" geworden. Dieser Umstand vermöge indes keine asylrelevanten Massnahmen bei einer Rückkehr zu begründen. Das SEM hat sich damit zur Argumentation, es handle sich beim Beschwerdeführer um einen Zeugen von Menschenrechtsverletzungen, geäussert. Damit kann weder von einer Verletzung der Begründungspflicht noch einer mangelhaften Sachverhaltsfeststellung gesprochen werden. Es sei zudem darauf hingewiesen, dass das Verschwinden von N._______ an sich bereits Gegenstand des vorangegangen Asyl- und Beschwerdeverfahrens war und weder vom SEM noch vom Bundesverwaltungsgericht explizit in Frage gestellt wurde.

5.5 Dem SEM wird vorgehalten, es habe eine Gehörsverletzung begangen, da es die im Asylgesuch verlangte Einvernahme von Q._______ als Zeuge nicht durchgeführt habe. Dadurch sei zugleich der rechtserhebliche Sachverhalt nicht genügend erstellt worden (vgl. S. 8 f., S. 12 f. und S. 16 f. der Beschwerde).

Das SEM stellte sich in der angefochtenen Verfügung auf den Standpunkt, eine solche Einvernahme sei nicht nötig, da Q._______ den Beschwerdeführer in dessen Asylverfahren nie namentlich erwähnt habe und gemäss den Angaben von Q._______ in dessen Protokollen auch nicht klar sei, in welchem Zeitpunkt er den Beschwerdeführer getroffen habe. Den Beweiswert einer allfälligen Aussage von Q._______ erachtete das SEM als gering, da wohl von einer Gefälligkeit auszugehen wäre. Wie nachstehend - vgl. E. 6.4.3 - dargelegt, ist der Auffassung des SEM, wonach die Angaben von Q._______ in dessen Asylverfahren nicht geeignet sind, glaubhaft zu machen, der Beschwerdeführer habe für die LTTE gearbeitet, im Ergebnis zu folgen. Das SEM war daher nicht gehalten, Q._______ zu befragen. Es liegt weder eine Gehörsverletzung vor, noch ist eine ungenügende Erstellung des rechtserheblichen Sachverhalts durch das SEM festzustellen. Die Rügen erweisen sich als unbegründet. Der Antrag, Q._______ sei als Zeuge zu befragen (vgl. S. 21 der Beschwerde), ist abzuweisen. Auch besteht für das Gericht keine Veranlassung Q._______, einer am Verfahren nicht beteiligten Drittperson, als Auskunftsperson schriftlich zu befragen (vgl. S. 17 der Beschwerde), zumal der Beschwerdeführer respektive dessen Rechtsvertreter ausreichend Zeit gehabt hätte, allfällige persönliche Schilderungen von Q._______ dem Bundesverwaltungsgericht zukommen zu lassen.

5.6 In der Beschwerde wird gerügt, obwohl sich der Beschwerdeführer seit bald fünf Jahren im Ausland aufhalte und exilpolitisch betätige, habe das SEM dies - infolge fehlender oder veralteter Länderinformationen - nicht berücksichtigt, weshalb es eine ungenügende Begründung vorgenommen und den Sachverhalt unvollständig erstellt habe (vgl. S. 14 und S. 16 ff. der Beschwerde). Es werde an den Fall des im August 2014 zurückgeschafften Tamilen, der wegen öffentlicher Teilnahme an einer einzigen Kundgebung in Sri Lanka inhaftiert und gefoltert worden sei, erinnert.

Der Fall des zurückgeschafften Tamilen, bezieht sich auf den Zeitraum vom August 2014. Ein neues Ereignis oder eine nach der Verfügung des SEM vom 13. Mai 2015 oder aber des Urteils des Bundesverwaltungsgerichts D-3777/2015 vom 7. Juli 2015 massgeblich veränderte Sachlage, die im Rahmen eines Mehrfachgesuches im Sinne von Art. 111c
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 111c Domande multiple - 1 Le domande d'asilo presentate entro cinque anni dal passaggio in giudicato della decisione in materia d'asilo e di allontanamento devono essere motivate e presentate per scritto. Non si svolge alcuna fase preparatoria. Si applicano i motivi di non entrata nel merito di cui all'articolo 31a capoversi 1-3.390
1    Le domande d'asilo presentate entro cinque anni dal passaggio in giudicato della decisione in materia d'asilo e di allontanamento devono essere motivate e presentate per scritto. Non si svolge alcuna fase preparatoria. Si applicano i motivi di non entrata nel merito di cui all'articolo 31a capoversi 1-3.390
2    Le domande multiple infondate o presentate ripetutamente con gli stessi motivi sono stralciate senza formalità.
AsylG zu beachten wäre, liegt demnach nicht vor. Bereits im vorhergehenden Asyl- und Beschwerdeverfahren wurden zudem die exilpolitischen Tätigkeiten des Beschwerdeführers in Form einer Teilnahme an einer Demonstration geprüft und für nicht relevant befunden. Sie wurden durch beide Instanzen beurteilt. Im Folgegesuch wird dazu nichts Weitergehendes dargelegt. Schliesslich hat das SEM in seiner Verfügung vom 10. September 2015 der langen Landesabwesenheit des Beschwerdeführers sowie anderen allfälligen Risikofaktoren, die aus seiner Sicht eine Furcht vor Verfolgung begründen könnten, Rechnung getragen und ein Verfolgungsrisiko verneint (vgl. Ziffer II 2 der Verfügung). Diese Einschätzung lässt sich auch aktuell - wie nachstehend dargelegt - bestätigen (vgl. E. 6.6).

Von einer ungenügenden Begründung oder Sachverhaltsfeststellung kann demzufolge nicht gesprochen werden.

5.7 In der Beschwerde wird dem SEM vorgehalten (vgl. S. 8 und S. 16), es habe infolge ungenügender Länderkenntnisse die Frage der Zumutbarkeit des Vollzuges der Wegweisung des Beschwerdeführers ungenügend ab-geklärt.

Das SEM hat in der Verfügung vom 15. September 2015 - wie schon in seinem Entscheid vom 13. Mai 2015 - festgehalten, dass es aufgrund der verbesserten Sicherheitslage den Vollzug in die Nord- und Ostprovinz, nicht aber in das Vanni-Gebiet für zumutbar erachte. Auch hat es die Gründe dafür genannt, weshalb aus seiner Sicht einer Rückkehr des Beschwerdeführers in sein Heimatland keine individuellen Unzumutbarkeits-faktoren entgegenstehen würden. Es ging somit weder von einer seit seiner Verfügung vom 13. Mai 2015 respektive des Urteils D-3777/2015 vom 7. Juli 2015 veränderten, allgemeinen Lage in Sri Lanka noch davon aus, die persönlichen Umstände des Beschwerdeführers hätten sich geändert. Solche wurden im Übrigen im Folgegesuch auch nicht konkret dargelegt. Alleine der Umstand, dass das SEM seine Einschätzung der Lage in Sri Lanka auf andere Quellen stützte respektive eine andere Beurteilung der Situation vornahm als vom Beschwerdeführer gefordert, stellt keine Verletzung des Untersuchungsgrundsatzes dar.

Es liegt demnach - auch in diesem Punkt - weder eine ungenügende Begründung noch eine unzureichende Sachverhaltserhebung vor.

5.8 Entgegen dem Einwand in der Beschwerde (vgl. S. 15 der Beschwerde), hat das SEM dem im geltend gemachten Umstand, dass dem Vater des Beschwerdeführers Fotos von N (...) gezeigt worden seien, Rechnung getragen und begründet, weshalb es diese für nicht geeignet halte, die Verbindung des Beschwerdeführer zu den LTTE nachträglich als glaubhaft erscheinen zu lassen (vgl. Ziffer. II 1 Bst. b ii der Verfügung). Eine Verletzung der Begründungspflicht ist darin nicht zu erblicken.

5.9 In der Beschwerde wird schliesslich eine Verletzung des Rechtgleichheitsgebots im Hinblick auf die Einschätzung des Risikoprofils des Beschwerdeführers gerügt (vgl. S. 24 ff. der Beschwerde), welches sich analog zu anderen Verfahren präsentiere und von Asylrelevanz sei. In der Beschwerde wird dazu unter Verweis auf zahlreiche vom SEM und vom Bundesverwaltungsgericht beurteilten Fälle vorgebracht, in diesen sei bei (teils) identischen Sachverhaltselementen die Flüchtlingseigenschaft oder die Unzulässigkeit oder Unzumutbarkeit des Wegweisungsvollzugs festgestellt worden. Insbesondere wird der Fall des exilpolitisch tätigen T._______ / N (...) sowie Fallkonstellationen genannt, bei denen zumindest von einer Hilfstätigkeit für die LTTE oder einem Verdacht der Zugehörigkeit zu dieser Organisation ausgegangen worden sei und die anders als der vorliegende beurteilt worden seien (vgl. S. 31 ff. der Beschwerde). Auch werden Fälle aufgeführt und diesbezüglich Entscheide der Vorinstanz in anonymisierter Form eingereicht, bei denen das SEM zwar die Flüchtlingseigenschaft verneinte, jedoch zufolge Unzumutbarkeit eine vorläufige Aufnahme anordnete (vgl. dazu die Beilage 4 der Beschwerde).

Aus der angefochtenen Verfügung ergeben sich indessen keine Hinweise, dass die Vorinstanz in Bezug auf das vorliegende Verfahren das Rechtsgleichheitsgebot verletzt haben könnte. Wie das SEM in der Vernehmlassung darlegte, haben Verwaltungsbehörden Einzelfälle zu beurteilen. Vorliegend hat die Vorinstanz weder ohne vernünftigen Grund neue rechtliche Unterscheidungen eingeführt, noch hat sie vernünftige rechtliche Unterscheidungen unterlassen. Seit der Wiederaufnahme der Entscheidtätigkeit in Verfahren von aus Sri Lanka stammenden Asylsuchenden hat sie auch keine Verwaltungspraxis begründet, wonach alle tamilischen Asylsuchenden als Flüchtlinge anerkannt oder wegen Unzumutbarkeit des Wegweisungsvollzugs vorläufig aufgenommen würden. Selbst falls in vergleichbaren Fällen die Flüchtlingseigenschaft oder die vorläufige Aufnahme ohne zureichenden Grund anerkannt respektive angeordnet worden wäre, könnte der Beschwerdeführer daraus nichts zu seinen Gunsten ableiten, weil kein Anspruch auf Gleichbehandlung im Unrecht besteht. Es sei zudem darauf hingewiesen, dass - wie nachstehend aufgezeigt - nach wie vor nicht von der Glaubhaftigkeit der Tätigkeiten des Beschwerdeführers für die LTTE auszugehen ist. Die in der Beschwerde zitierten Fälle, welche sich auf die Zuerkennung der Flüchtlingseigenschaft beziehen (vgl. S. 31 f.), wären deshalb von Vornherein nicht mit dem vorliegenden vergleichbar.

Die Rüge, wonach der Grundsatz der Rechtsgleichheit verletzt worden sei, ist demnach als unbegründet zu qualifizieren und der Antrag, die in der Beschwerde tabellarisch aufgeführten Verfügungen des SEM in anderen Verfahren sowie die dazugehörenden Dossiers seien heranzuziehen und zu edieren (vgl. S. 33 der Beschwerde), ist abzuweisen.

5.10 Die erhobenen formellen Rügen erweisen sich nach dem Gesagten als unbegründet. Die auf Aufhebung der Verfügung des SEM vom
10. September 2015 und Rückweisung der Sache zur Feststellung des vollständigen und richtigen rechtserheblichen Sachverhalts und zur Neubeurteilung an die Vorinstanz lautenden Anträge sind abzuweisen.

6.

6.1 Gemäss Art. 2 Abs. 1
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 2 Asilo - 1 La Svizzera, su domanda, accorda asilo ai rifugiati secondo le disposizioni della presente legge.
1    La Svizzera, su domanda, accorda asilo ai rifugiati secondo le disposizioni della presente legge.
2    L'asilo comprende la protezione e lo statuto accordati a persone in Svizzera in ragione della loro qualità di rifugiati. Esso comprende il diritto di risiedere in Svizzera.
AsylG gewährt die Schweiz Flüchtlingen grundsätzlich Asyl. Flüchtlinge sind Personen, die in ihrem Heimatstaat oder im Land, in dem sie zuletzt wohnten, wegen ihrer Rasse, Religion, Nationalität, Zugehörigkeit zu einer bestimmten sozialen Gruppe oder wegen ihrer politischen Anschauungen ernsthaften Nachteilen ausgesetzt sind oder begründete Furcht haben, solchen Nachteilen ausgesetzt zu werden (Art. 3 Abs. 1
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 3 Definizione del termine «rifugiato» - 1 Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi.
1    Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi.
2    Sono pregiudizi seri segnatamente l'esposizione a pericolo della vita, dell'integrità fisica o della libertà, nonché le misure che comportano una pressione psichica insopportabile. Occorre tenere conto dei motivi di fuga specifici della condizione femminile.
3    Non sono rifugiati le persone che sono esposte a seri pregiudizi o hanno fondato timore di esservi esposte per aver rifiutato di prestare servizio militare o per aver disertato. È fatto salvo il rispetto della Convenzione del 28 luglio 19514 sullo statuto dei rifugiati.5
4    Non sono rifugiati le persone che fanno valere motivi sorti a causa del loro comportamento dopo la partenza dal loro Paese d'origine o di provenienza e che non sono l'espressione o la continuazione di una convinzione o di un orientamento già ivi esistente. Rimangono salve le disposizioni della Convenzione del 28 luglio 19516 sullo statuto dei rifugiati.7
AsylG). Als ernsthafte Nachteile gelten namentlich die Gefährdung des Leibes, des Lebens oder der Freiheit sowie Massnahmen, die einen unerträglichen psychischen Druck bewirken (Art. 3 Abs. 2
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 3 Definizione del termine «rifugiato» - 1 Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi.
1    Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi.
2    Sono pregiudizi seri segnatamente l'esposizione a pericolo della vita, dell'integrità fisica o della libertà, nonché le misure che comportano una pressione psichica insopportabile. Occorre tenere conto dei motivi di fuga specifici della condizione femminile.
3    Non sono rifugiati le persone che sono esposte a seri pregiudizi o hanno fondato timore di esservi esposte per aver rifiutato di prestare servizio militare o per aver disertato. È fatto salvo il rispetto della Convenzione del 28 luglio 19514 sullo statuto dei rifugiati.5
4    Non sono rifugiati le persone che fanno valere motivi sorti a causa del loro comportamento dopo la partenza dal loro Paese d'origine o di provenienza e che non sono l'espressione o la continuazione di una convinzione o di un orientamento già ivi esistente. Rimangono salve le disposizioni della Convenzione del 28 luglio 19516 sullo statuto dei rifugiati.7
AsylG).

6.2 Wer um Asyl nachsucht, muss die Flüchtlingseigenschaft nachweisen oder zumindest glaubhaft machen. Diese ist glaubhaft gemacht, wenn die Behörde ihr Vorhandensein mit überwiegender Wahrscheinlichkeit für gegeben hält. Unglaubhaft sind insbesondere Vorbringen, die in wesentlichen Punkten zu wenig begründet oder in sich widersprüchlich sind, den Tatsachen nicht entsprechen oder massgeblich auf gefälschte oder verfälschte Beweismittel abgestützt werden (Art. 7
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 7 Prova della qualità di rifugiato - 1 Chiunque domanda asilo deve provare o per lo meno rendere verosimile la sua qualità di rifugiato.
1    Chiunque domanda asilo deve provare o per lo meno rendere verosimile la sua qualità di rifugiato.
2    La qualità di rifugiato è resa verosimile se l'autorità la ritiene data con una probabilità preponderante.
3    Sono inverosimili in particolare le allegazioni che su punti importanti sono troppo poco fondate o contraddittorie, non corrispondono ai fatti o si basano in modo determinante su mezzi di prova falsi o falsificati.
AsylG).

6.3 Wer erst durch die Ausreise aus dem Heimat- oder Herkunftsstaat oder wegen seines Verhaltens nach der Ausreise eine Verfolgungssituation begründet hat (sogenannte subjektive Nachfluchtgründe), erfüllt grundsätzlich ebenfalls die Anforderungen an die Flüchtlingseigenschaft, verwehrt bleibt ihm jedoch die Asylgewährung (vgl. Art. 54
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 54 Motivi soggettivi insorti dopo la fuga - Non è concesso asilo al richiedente che è divenuto rifugiato ai sensi dell'articolo 3 soltanto con la partenza dal Paese d'origine o di provenienza oppure in ragione del comportamento dopo la partenza.
AsylG). Keine Flüchtlinge sind Personen, die Gründe geltend machen, die wegen ihres Verhaltens nach der Ausreise entstanden sind und weder Ausdruck noch Fortsetzung einer bereits im Heimat- oder Herkunftsstaat bestehenden Überzeugung oder Ausrichtung sind, wobei die Einhaltung des Abkommens vom 28. Juli 1951 über die Rechtsstellung der Flüchtlinge [FK, SR 0.142.30] vorbehalten bleibt (Art. 3 Abs. 4
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 3 Definizione del termine «rifugiato» - 1 Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi.
1    Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi.
2    Sono pregiudizi seri segnatamente l'esposizione a pericolo della vita, dell'integrità fisica o della libertà, nonché le misure che comportano una pressione psichica insopportabile. Occorre tenere conto dei motivi di fuga specifici della condizione femminile.
3    Non sono rifugiati le persone che sono esposte a seri pregiudizi o hanno fondato timore di esservi esposte per aver rifiutato di prestare servizio militare o per aver disertato. È fatto salvo il rispetto della Convenzione del 28 luglio 19514 sullo statuto dei rifugiati.5
4    Non sono rifugiati le persone che fanno valere motivi sorti a causa del loro comportamento dopo la partenza dal loro Paese d'origine o di provenienza e che non sono l'espressione o la continuazione di una convinzione o di un orientamento già ivi esistente. Rimangono salve le disposizioni della Convenzione del 28 luglio 19516 sullo statuto dei rifugiati.7
AsylG).

6.4

6.4.1 Der Beschwerdeführer beruft sich in seinem Folgegesuch auf seine Verbindungen zu Q._______, N (...) und N._______, die ihm erst mittels Nachforschungen nach Abschluss des zweiten Asylverfahrens bekannt geworden und nunmehr geeignet seien, seine zuvor sowohl vom SEM als auch vom Bundesverwaltungsgericht für nicht glaubhaft befundenen Tätigkeiten für die LTTE und damit eine asylrechtliche Verfolgung zu belegen.

6.4.2 Vorab ist festzuhalten, dass übereinstimmend mit dem SEM nicht nachvollziehbar ist, weshalb es dem Beschwerdeführer nicht schon während dem vorangegangenen Asyl- und Beschwerdeverfahren möglich gewesen sein sollte, Nachforschungen über allfällige ihm in der Schweiz oder im Ausland bekannte Personen, mit denen er aufgrund seiner angeblichen Unterstützungsleistungen für die LTTE Kontakt gehabt habe, anzustellen. Dies umso weniger, als sich Q._______ bereits seit dem (...) in der Schweiz aufhält und N (...) schon am (...) in die Schweiz eingereist war, wo er sich bis im (...) aufgehalten hatte. Das Schicksal des (...) nach Sri Lanka (...) N (...) war zudem allgemein bekannt. Es leuchtet deshalb nicht ein, weshalb es dem Beschwerdeführer nicht bereits früher möglich gewesen sein sollte, einen allfälligen persönlichen Bezug zu N (...) darzulegen.

Aus den Angaben im Folgegesuch vom 10. August 2015, wonach der Beschwerdeführer vor seiner ersten BzP vom 30. August 2010 durch in der Schweiz lebende Tamilen instruiert worden sei, hinsichtlich seines Engagements für die LTTE zurückhaltend zu sein, und auch die Exilführung der LTTE ein Interesse daran gehabt habe, dass nicht zu viele Details bekannt würden (vgl. act. C1/15 S. 4), wäre ausserdem zu schliessen, dass er schon ab jenem Zeitpunkt in der Schweiz über hinreichend Kontakte zu anderen Landsleuten gepflegt hätte. Auch vor diesem Hintergrund ist nicht nachvollziehbar, dass es ihm erst nach Abschluss des zweiten Asylverfahrens im Sommer 2015 möglich gewesen sein soll, seinen Bezug zu Q._______ und N (...) und damit zu den LTTE geltend zu machen. Die Erklärung, ihm sei erst nach dem Urteil des Bundesverwaltungsgericht bewusst gewesen, dass sein Asylgesuch infolge Unglaubhaftigkeit seiner Asylvorbringen abgelehnt worden sei, erscheint auch deshalb nicht stichhaltig, da er im vorhergehenden Beschwerdeverfahren durch einen Rechtsanwalt vertreten war.

6.4.3 Aus den Befragungsprotokollen von Q._______ vom 16. März 2009, 17. Juli 2009 und vom 28. August 2009 geht hervor, dass dieser in F._______ gelebt hat, wo er sich bis zu seiner Verhaftung vom (...) aufgehalten hatte. Q._______ besuchte seinen Angaben zufolge die (...) Klasse in I._______, das heisst er ging ungefähr von (...) bis (...) dort zur Schule (vgl. act. C7 Nr. 2, S. 2 f., act. C7 Nr. 4, S. 2 f.). Q._______ erwähnte auch, er habe einen sechsmonatigen Kurs als (...), den er am G._______ in I._______/U._______ von (...) respektive von (...) bis im (...) absolviert (vgl. act. C7 Nr. 2, S. 2, act. C7 Nr. 4, S. 2 f.). Er erklärte im Weiteren, dass er im Rahmen seiner zweijährigen Inhaftierung - im Jahr 2007 - gegenüber einem Offizier ausgesagt habe, er habe während der Friedenszeit LTTE-Leute gesehen. LTTE-Angehörige hätten während seiner Schulzeit Propaganda gemacht. Direkte Kontakte zu Personen der LTTE während seiner Schulzeit verneinte er, gab aber zu Protokoll, dass er den LTTE - wie andere Schüler auch - einmal nach der Schule bei Arbeiten (auf einem [...]) habe helfen müssen. Den sri-lankischen Behörden gegenüber habe er verneint, je die LTTE unterstützt zu haben, ansonsten er jetzt nicht in der Schweiz wäre. Q._______ brachte insbesondere auch vor, er habe sich einmal für eine Befragung zum politischen Büro der LTTE in I._______ begeben müssen. Er habe dem Befrager des Politbüros erklärt, er müsse dem Vater auf dem Land helfen, damit sie nicht verhungern würden, weshalb er kein Interesse habe, mit den LTTE zusammen zu arbeiten. Der Befrager habe dies zur Kenntnis genommen und ihn gehen lassen. Jedes Mal, wenn er zu den Feldern gegangen sei, sei er mit dem Traktor beim Büro vorbeigegangen, wovon die Personen des Büros Kenntnis genommen hätten (vgl. act. C7 Nr. 2 S. 6, S. 8 ff.).

Wie der Beschwerdeführer lebte Q._______ somit in F._______ und hatte die Schule in I._______ sowie dort ebenfalls - wenn auch nur für kurze Zeit - dasselbe (...) besucht. Damit bestehen zweifellos Parallelen im Lebenslauf von Q._______ und dem Beschwerdeführer. Auch ist nicht daran zu zweifeln, dass die LTTE im von Q._______ angegeben Zeitraum an den Schulen Propaganda machte und allfällige Anwerbungsversuche zwecks Rekrutierung neuer Mitglieder unternahm. Dass dafür auch das politische Büro der LTTE verantwortlich zeichnete, ist ebenso nachvollziehbar. Daraus lässt sich indes nicht der Schluss ziehen, es habe sich bei der Person des politischen Büros, die Q._______ befragt habe, um den Beschwerdeführer gehandelt. Dieser wird gemäss den vorinstanzlichen Protokollen von Q._______ nie namentlich genannt. Q._______ erklärte dem SEM gegenüber auch nicht etwa, dass er den Befrager persönlich gekannt habe, sei dies von seiner Schul- oder (...)zeit her. Aus dem Umstand, dass Q._______ dem Beschwerdeführer Kopien seiner Befragungsprotokolle aus dem Asylverfahren sowie eine Kopie des Aufenthaltsausweis B hat zukommen lassen, lässt sich ebenso wenig ableiten, Q._______ sei dem Beschwerdeführer in dessen angeblicher Funktion als Befrager auf dem Politbüro der LTTE begegnet. Den Aussagen von Q._______ lässt sich auch nicht entnehmen, in welchem genauen Zeitpunkt erwähnte Befragung stattgefunden hatte. Persönliche Ausführungen von Q._______ zur Person des Beschwerdeführers oder dessen allfälliger Funktion bei den LTTE fehlen gänzlich.

Die Protokolle von Q._______ respektive dessen Aussagen in dessen Asylverfahren sind demzufolge nicht geeignet, die vom Beschwerdeführer dargelegten Unterstützungsleistungen für die LTTE, insbesondere seine vermeintliche sechsmonatige Anstellung im Jahre 2005 beim politischen Büro der LTTE und der damit verbundenen Funktion als Befrager, als glaubhaft erscheinen zu lassen.

6.4.4 Den beigezogenen Verfahrensakten respektive den Anhörungsprotokollen von N (...) vom 14. und 22. April 2009 ist - wie vom SEM zu Recht festgehalten wurde - zu entnehmen, dass dieser dargelegt hatte, für die LTTE tätig gewesen zu sein. Dass sich N (...) seit seiner Rückkehr in der Herkunftsregion des Beschwerdeführers aufhält, mag zwar - nach wie vor - zutreffen. Mit dem Beschwerdeführer hat N (...) jedoch lediglich gemeinsam, dass er aus derselben Region stammt. Aus den Aussagen von N (...) lässt sich indes nicht schliessen, der Beschwerdeführer habe, wie von ihm geltend gemacht, im politischen Büro der LTTE gearbeitet. N (...) nannte den Beschwerdeführer im Rahmen seines Asylverfahrens weder namentlich noch geht - entgegen der Argumentation in der Beschwerde (vgl. S. 14 der Beschwerde) - aus dessen Aussagen hervor, dieser sei regelmässig in jenem politischen Büro der LTTE vorbeigegangen. Die Angaben von N (...) sind somit nicht geeignet, die Anstellung des Beschwerdeführers im Politbüro der LTTE nunmehr als glaubhaft erscheinen zu lassen.

Daran ändert auch der Umstand nichts, dass dem Vater des Beschwerdeführers im Mai/Juni 2014 einmal durch die Sicherheitskräfte Fotos von N (...) gezeigt worden sein sollen, was dem Vater allerdings erst im Rahmen der Nachforschungen für das Folgegesuch bewusst geworden sei. Ganz abgesehen davon, dass - wie vom SEM zutreffend festgehalten - nicht einleuchtet, weshalb sich der Vater erst mehrere Jahre später an das ihm im Mai/Juni 2014 gezeigte Foto von N (...) erinnert haben soll, ist nicht ersichtlich, inwiefern damit die Arbeit des Beschwerdeführers für das politische Büro der LTTE oder aber seine anderen von ihm aufgeführten Arbeiten für diese Organisation nachträglich als glaubhaft zu erachten wären. Der in der Beschwerde vertretenen Auffassung, wonach N (...) den Beschwerdeführer gegenüber den sri-lankischen Behörden belastet habe (vgl. S. 23 der Beschwerde), kann ebenfalls nicht gefolgt werden. Wie erwähnt, ist weder erstellt, dass dem Vater des Beschwerdeführers je erwähnte Fotos gezeigt wurden, noch aber könnte allein aufgrund eines solchen Ereignisses davon ausgegangen werden, N (...) habe den Beschwerdeführer nach seiner Rückschaffung nach Sri Lanka verraten.

6.4.5 Die Vermisstenmeldung betreffend N._______ vom (...) sowie die zwei weiteren in diesem Zusammenhang eingereichten Dokumente (eines datierend vom (...) und eines undatiert) sind für die Glaubhaftmachung der vom Beschwerdeführer für die LTTE ausgeübten Tätigkeiten ebenfalls nicht massgebend. Denn aus dem Umstand, dass N._______ - wie der Beschwerdeführer schon im früheren Asylverfahren darlegte - aus demselben Dorf stammte und 2006 verschwand, wobei er entführt worden sein soll, lässt sich nicht auf die Glaubhaftigkeit der vom Beschwerdeführer behaupteten Tätigkeiten für die LTTE schliessen. Mit den Dokumenten wird weder ein konkreter Bezug zum Beschwerdeführer dargelegt, noch aufgezeigt, dass dieser die von ihm umschriebenen Aufgaben für die LTTE erfüllte oder aber - wie in der Beschwerde betont wird (vgl. S. 19 der Beschwerde) - mit N._______ zusammengearbeitet hätte. Aus dem Verschwinden von N._______ respektive dessen behaupteter Entführung kann ferner nicht geschlossen werden, der Beschwerdeführer sei damit Zeuge einer Menschenrechtsverletzung geworden, zumal er bei diesem Ereignis nicht persönlich zugegen war.

6.5 Das exilpolitische Wirken des Beschwerdeführers beschränkte sich bis anhin auf die bereits im vorangegangen Verfahren erwähnte Teilnahme an einer Demonstration. Im Folgegesuch wurden keine weiteren Tätigkeiten aufgeführt. Das Engagement ist daher als niederschwellig zu bezeichnen. Aufgrund der gesamten Aktenlage ist nicht davon auszugehen, dass er sich in exponierter Weise für tamilische Anliegen in der Schweiz aktiv betätigt hat. Er weist somit - nach wie vor - kein exilpolitisch auffälliges Profil auf, welches die Aufmerksamkeit der sri-lankischen Behörden im Sinne von subjektiven Nachfluchtgründen gemäss Art. 54
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 54 Motivi soggettivi insorti dopo la fuga - Non è concesso asilo al richiedente che è divenuto rifugiato ai sensi dell'articolo 3 soltanto con la partenza dal Paese d'origine o di provenienza oppure in ragione del comportamento dopo la partenza.
AsylG auf sich ziehen könnte.

6.6

6.6.1 Das Bundesverwaltungsgericht hat im Referenzurteil E-1866/2015 vom 15. Juli 2016 festgestellt, dass Angehörige der tamilischen Ethnie bei einer Rückkehr nach Sri Lanka nicht generell einer ernstzunehmenden Gefahr von Verhaftung und Folter ausgesetzt sind (vgl. a.a.O. E. 8.3). Zur Beurteilung des Risikos von Rückkehrenden, Opfer ernsthafter Nachteile in Form von Verhaftung und Folter zu werden, wurden verschiedene Risikofaktoren identifiziert. Eine tatsächliche oder vermeintliche, aktuelle oder vergangene Verbindung zu den LTTE, ein Eintrag in der "Stop List" und die Teilnahme an exilpolitischen regimekritischen Handlungen wurden als stark risikobegründende Faktoren eingestuft, da sie unter den im Entscheid dargelegten Umständen bereits für sich alleine genommen zur Bejahung einer begründeten Furcht führen könnten. Demgegenüber stellen das Fehlen ordentlicher Identitätsdokumente bei der Einreise in Sri Lanka, Narben und eine gewisse Aufenthaltsdauer in einem westlichen Land schwach risikobegründende Faktoren dar. Von den Rückkehrenden, die diese weitreichenden Risikofaktoren erfüllten, habe jedoch nur jene Gruppe tatsächlich mit beachtlicher Wahrscheinlichkeit ernsthafte Nachteile im Sinne von Art. 3
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 3 Definizione del termine «rifugiato» - 1 Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi.
1    Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi.
2    Sono pregiudizi seri segnatamente l'esposizione a pericolo della vita, dell'integrità fisica o della libertà, nonché le misure che comportano una pressione psichica insopportabile. Occorre tenere conto dei motivi di fuga specifici della condizione femminile.
3    Non sono rifugiati le persone che sono esposte a seri pregiudizi o hanno fondato timore di esservi esposte per aver rifiutato di prestare servizio militare o per aver disertato. È fatto salvo il rispetto della Convenzione del 28 luglio 19514 sullo statuto dei rifugiati.5
4    Non sono rifugiati le persone che fanno valere motivi sorti a causa del loro comportamento dopo la partenza dal loro Paese d'origine o di provenienza e che non sono l'espressione o la continuazione di una convinzione o di un orientamento già ivi esistente. Rimangono salve le disposizioni della Convenzione del 28 luglio 19516 sullo statuto dei rifugiati.7
AsylG zu befürchten, die nach Ansicht der sri-lankischen Behörden bestrebt sei, den tamilischen Separatismus wiederaufleben zu lassen und so den sri-lankischen Einheitsstaat gefährde. Mit Blick auf die dargelegten Risikofaktoren seien in erster Linie jene Rückkehrer gefährdet, deren Namen in der am Flughafen in Colombo abrufbaren "Stop List" vermerkt seien und der Eintrag den Hinweis auf eine Verhaftung beziehungsweise einen Strafregistereintrag im Zusammenhang mit einer tatsächlichen oder vermuteten Verbindung zu den LTTE enthalte. Entsprechendes gelte für sri-lankische Staatsangehörige, die sich im Ausland regimekritisch betätigt hätten (vgl. a.a.O. E. 8).

6.6.2 Nachdem die Vorbringen des Beschwerdeführers - nach wie vor - als nicht glaubhaft zu erachten sind, er mithin selbst keine flüchtlingsrechtlich relevante Verbindung zu den LTTE aufweist und lediglich von einem niederschwelligen exilpolitischen Wirken auszugehen ist, erfüllt er auch aktuell keine der oben erwähnten stark risikobegründenden Faktoren. Weiter wurde er keiner Straftat angeklagt oder verurteilt und verfügt somit auch nicht über einen Strafregistereintrag. Alleine aus der Zugehörigkeit zur tamilischen Ethnie und der langjährigen Landesabwesenheit kann er keine Gefährdung ableiten. Es ist nicht anzunehmen, dass ihm persönlich im Falle einer Rückkehr nach Sri Lanka ernsthafte Nachteile im Sinne von Art. 3
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 3 Definizione del termine «rifugiato» - 1 Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi.
1    Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi.
2    Sono pregiudizi seri segnatamente l'esposizione a pericolo della vita, dell'integrità fisica o della libertà, nonché le misure che comportano una pressione psichica insopportabile. Occorre tenere conto dei motivi di fuga specifici della condizione femminile.
3    Non sono rifugiati le persone che sono esposte a seri pregiudizi o hanno fondato timore di esservi esposte per aver rifiutato di prestare servizio militare o per aver disertato. È fatto salvo il rispetto della Convenzione del 28 luglio 19514 sullo statuto dei rifugiati.5
4    Non sono rifugiati le persone che fanno valere motivi sorti a causa del loro comportamento dopo la partenza dal loro Paese d'origine o di provenienza e che non sono l'espressione o la continuazione di una convinzione o di un orientamento già ivi esistente. Rimangono salve le disposizioni della Convenzione del 28 luglio 19516 sullo statuto dei rifugiati.7
AsylG drohen würden. Solches ergibt sich auch nicht aus den auf Beschwerdeebene eingereichten Dokumenten, Berichten und Länderinformationen.

6.7 Zusammenfassend ist festzuhalten, dass es dem Beschwerdeführer auch aufgrund der im Folgegesuch vorgebrachten Sachverhaltselemente und in diesem Zusammenhang eingereichten Beweismittel nicht gelingt, Vor- noch Nachfluchtgründe nachzuweisen oder zumindest glaubhaft zu machen. Das SEM hat ihm daher zu Recht die Flüchtlingseigenschaft nicht zuerkannt und sein Asylgesuch vom 10. August 2015 abgelehnt.

7.

7.1 Lehnt das Staatssekretariat das Asylgesuch ab oder tritt es darauf nicht ein, so verfügt es in der Regel die Wegweisung aus der Schweiz und ordnet den Vollzug an; es berücksichtigt dabei den Grundsatz der Einheit der Familie (Art. 44
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 44 Allontanamento e ammissione provvisoria - Se respinge la domanda d'asilo o non entra nel merito, la SEM pronuncia, di norma, l'allontanamento dalla Svizzera e ne ordina l'esecuzione; tiene però conto del principio dell'unità della famiglia. All'esecuzione dell'allontanamento si applicano inoltre gli articoli 83 e 84 LStrI128.
AsylG).

7.2 Der Beschwerdeführer verfügt weder über eine ausländerrechtliche Aufenthaltsbewilligung noch über einen Anspruch auf Erteilung einer solchen. Die Wegweisung wurde demnach zu Recht angeordnet (Art. 44
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 44 Allontanamento e ammissione provvisoria - Se respinge la domanda d'asilo o non entra nel merito, la SEM pronuncia, di norma, l'allontanamento dalla Svizzera e ne ordina l'esecuzione; tiene però conto del principio dell'unità della famiglia. All'esecuzione dell'allontanamento si applicano inoltre gli articoli 83 e 84 LStrI128.
AsylG; vgl. BVGE 2013/37 E. 4.4; 2009/50 E. 9, je m.w.H.).

8.

8.1 Ist der Vollzug der Wegweisung nicht zulässig, nicht zumutbar oder nicht möglich, so regelt das Staatssekretariat das Anwesenheitsverhältnis nach den gesetzlichen Bestimmungen über die vorläufige Aufnahme (Art. 44
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 44 Allontanamento e ammissione provvisoria - Se respinge la domanda d'asilo o non entra nel merito, la SEM pronuncia, di norma, l'allontanamento dalla Svizzera e ne ordina l'esecuzione; tiene però conto del principio dell'unità della famiglia. All'esecuzione dell'allontanamento si applicano inoltre gli articoli 83 e 84 LStrI128.
AsylG; Art. 83 Abs. 1
SR 142.20 Legge federale del 16 dicembre 2005 sugli stranieri e la loro integrazione (LStrI)
LStrI Art. 83 Decisione d'ammissione provvisoria - 1 Se l'esecuzione dell'allontanamento non è possibile, ammissibile o ragionevolmente esigibile, la SEM dispone l'ammissione provvisoria.249
1    Se l'esecuzione dell'allontanamento non è possibile, ammissibile o ragionevolmente esigibile, la SEM dispone l'ammissione provvisoria.249
2    L'esecuzione non è possibile se lo straniero non può partire né alla volta dello Stato d'origine o di provenienza o di uno Stato terzo, né esservi trasportato.
3    L'esecuzione non è ammissibile se la prosecuzione del viaggio dello straniero verso lo Stato d'origine o di provenienza o verso uno Stato terzo è contraria agli impegni di diritto internazionale pubblico della Svizzera.
4    L'esecuzione può non essere ragionevolmente esigibile qualora, nello Stato d'origine o di provenienza, lo straniero venisse a trovarsi concretamente in pericolo in seguito a situazioni quali guerra, guerra civile, violenza generalizzata o emergenza medica.
5    Il Consiglio federale designa gli Stati d'origine o di provenienza o le regioni di tali Stati nei quali il ritorno è ragionevolmente esigibile.250 Se gli stranieri allontanati provengono da uno di tali Stati o da uno Stato membro dell'UE o dell'AELS, si ritiene che l'esecuzione dell'allontanamento sia di norma ragionevolmente esigibile.251
5bis    Il Consiglio federale verifica periodicamente la decisione di cui al capoverso 5.252
6    L'ammissione provvisoria può essere proposta dalle autorità cantonali.
7    L'ammissione provvisoria secondo i capoversi 2 e 4 è esclusa se lo straniero allontanato:253
a  è stato condannato in Svizzera o all'estero a una pena detentiva di lunga durata o nei suoi confronti è stata ordinata una misura penale ai sensi degli articoli 59-61 o 64 CP255;
b  ha violato in modo rilevante o ripetutamente o espone a pericolo la sicurezza e l'ordine pubblici in Svizzera o all'estero o costituisce una minaccia per la sicurezza interna o esterna della Svizzera; o
c  ha causato, con il suo comportamento, l'impossibilità di eseguire l'allontanamento.
8    I rifugiati per i quali esistono motivi di esclusione dall'asilo secondo gli articoli 53 e 54 LAsi257 sono ammessi provvisoriamente.
9    L'ammissione provvisoria non è disposta o si estingue con il passaggio in giudicato dell'espulsione ai sensi dell'articolo 66a o 66abis CP, dell'articolo 49a o 49abis CPM258 o dell'articolo 68 della presente legge.259
10    Le autorità cantonali possono concludere accordi d'integrazione con persone ammesse provvisoriamente se, alla luce dei criteri di cui all'articolo 58a, vi è un bisogno d'integrazione particolare.260
des Bundesgesetzes über die Ausländerinnen und Ausländer und über die Integration [AIG]; vormals: Bundesgesetz über die Ausländerinnen und Ausländer [AuG]; SR 142.20).

Der Vollzug ist nicht zulässig, wenn völkerrechtliche Verpflichtungen der Schweiz (insb. Art. 5 Abs. 1
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 5 Divieto di respingimento - 1 Nessuno può essere costretto in alcun modo a recarsi in un Paese dove la sua vita, la sua integrità fisica o la sua libertà sarebbero minacciate per uno dei motivi menzionati nell'articolo 3 capoverso 1, o dal quale rischierebbe d'essere costretto a recarsi in un Paese di tal genere.
1    Nessuno può essere costretto in alcun modo a recarsi in un Paese dove la sua vita, la sua integrità fisica o la sua libertà sarebbero minacciate per uno dei motivi menzionati nell'articolo 3 capoverso 1, o dal quale rischierebbe d'essere costretto a recarsi in un Paese di tal genere.
2    Il divieto di respingimento non può essere fatto valere quando vi siano seri motivi per presumere che l'interessato comprometta la sicurezza della Svizzera o, essendo stato condannato con sentenza passata in giudicato per un crimine o delitto particolarmente grave, debba essere considerato di pericolo pubblico.
AsylG, Art. 33 Abs. 1
IR 0.142.30 Convenzione del 28 luglio 1951 sullo statuto dei rifugiati (con. All.)
Conv.-Rifugiati Art. 33 Divieto d'espulsione e di rinvio al confine - 1. Nessuno Stato Contraente espellerà o respingerà, in qualsiasi modo, un rifugiato verso i confini di territori in cui la sua vita o la sua libertà sarebbero minacciate a motivo della sua razza, della sua religione, della sua cittadinanza, della sua appartenenza a un gruppo sociale o delle sue opinioni politiche.
1    Nessuno Stato Contraente espellerà o respingerà, in qualsiasi modo, un rifugiato verso i confini di territori in cui la sua vita o la sua libertà sarebbero minacciate a motivo della sua razza, della sua religione, della sua cittadinanza, della sua appartenenza a un gruppo sociale o delle sue opinioni politiche.
2    La presente disposizione non può tuttavia essere fatta valere da un rifugiato se per motivi seri egli debba essere considerato un pericolo per la sicurezza del paese in cui risiede oppure costituisca, a causa di una condanna definitiva per un crimine o un delitto particolarmente grave, una minaccia per la collettività di detto paese.
FK, Art. 25 Abs. 3
SR 101 Costituzione federale della Confederazione Svizzera del 18 aprile 1999
Cost. Art. 25 Protezione dall'espulsione, dall'estradizione e dal rinvio forzato - 1 Le persone di cittadinanza svizzera non possono essere espulse dal Paese; possono essere estradate a un'autorità estera soltanto se vi acconsentono.
1    Le persone di cittadinanza svizzera non possono essere espulse dal Paese; possono essere estradate a un'autorità estera soltanto se vi acconsentono.
2    I rifugiati non possono essere rinviati né estradati in uno Stato in cui sono perseguitati.
3    Nessuno può essere rinviato in uno Stato in cui rischia la tortura o un altro genere di trattamento o punizione crudele o inumano.
BV, Art. 3 des Übereinkommens vom 10. Dezember 1984 gegen Folter und andere grausame, unmenschliche oder erniedrigende Behandlung oder Strafe [FoK, SR 0.105] und Art. 3
IR 0.101 Convenzione del 4 novembre 1950 per la salvaguardia dei diritti dell'uomo e delle libertà fondamentali (CEDU)
CEDU Art. 3 Divieto di tortura - Nessuno può essere sottoposto a tortura né a pene o trattamento inumani o degradanti.
EMRK) einer Weiterreise der Ausländerin oder des Ausländers in den Heimat-, Herkunfts- oder einen Drittstaat entgegenstehen (Art. 83 Abs. 3
SR 142.20 Legge federale del 16 dicembre 2005 sugli stranieri e la loro integrazione (LStrI)
LStrI Art. 83 Decisione d'ammissione provvisoria - 1 Se l'esecuzione dell'allontanamento non è possibile, ammissibile o ragionevolmente esigibile, la SEM dispone l'ammissione provvisoria.249
1    Se l'esecuzione dell'allontanamento non è possibile, ammissibile o ragionevolmente esigibile, la SEM dispone l'ammissione provvisoria.249
2    L'esecuzione non è possibile se lo straniero non può partire né alla volta dello Stato d'origine o di provenienza o di uno Stato terzo, né esservi trasportato.
3    L'esecuzione non è ammissibile se la prosecuzione del viaggio dello straniero verso lo Stato d'origine o di provenienza o verso uno Stato terzo è contraria agli impegni di diritto internazionale pubblico della Svizzera.
4    L'esecuzione può non essere ragionevolmente esigibile qualora, nello Stato d'origine o di provenienza, lo straniero venisse a trovarsi concretamente in pericolo in seguito a situazioni quali guerra, guerra civile, violenza generalizzata o emergenza medica.
5    Il Consiglio federale designa gli Stati d'origine o di provenienza o le regioni di tali Stati nei quali il ritorno è ragionevolmente esigibile.250 Se gli stranieri allontanati provengono da uno di tali Stati o da uno Stato membro dell'UE o dell'AELS, si ritiene che l'esecuzione dell'allontanamento sia di norma ragionevolmente esigibile.251
5bis    Il Consiglio federale verifica periodicamente la decisione di cui al capoverso 5.252
6    L'ammissione provvisoria può essere proposta dalle autorità cantonali.
7    L'ammissione provvisoria secondo i capoversi 2 e 4 è esclusa se lo straniero allontanato:253
a  è stato condannato in Svizzera o all'estero a una pena detentiva di lunga durata o nei suoi confronti è stata ordinata una misura penale ai sensi degli articoli 59-61 o 64 CP255;
b  ha violato in modo rilevante o ripetutamente o espone a pericolo la sicurezza e l'ordine pubblici in Svizzera o all'estero o costituisce una minaccia per la sicurezza interna o esterna della Svizzera; o
c  ha causato, con il suo comportamento, l'impossibilità di eseguire l'allontanamento.
8    I rifugiati per i quali esistono motivi di esclusione dall'asilo secondo gli articoli 53 e 54 LAsi257 sono ammessi provvisoriamente.
9    L'ammissione provvisoria non è disposta o si estingue con il passaggio in giudicato dell'espulsione ai sensi dell'articolo 66a o 66abis CP, dell'articolo 49a o 49abis CPM258 o dell'articolo 68 della presente legge.259
10    Le autorità cantonali possono concludere accordi d'integrazione con persone ammesse provvisoriamente se, alla luce dei criteri di cui all'articolo 58a, vi è un bisogno d'integrazione particolare.260
AIG).

Gemäss Art. 83 Abs. 4
SR 142.20 Legge federale del 16 dicembre 2005 sugli stranieri e la loro integrazione (LStrI)
LStrI Art. 83 Decisione d'ammissione provvisoria - 1 Se l'esecuzione dell'allontanamento non è possibile, ammissibile o ragionevolmente esigibile, la SEM dispone l'ammissione provvisoria.249
1    Se l'esecuzione dell'allontanamento non è possibile, ammissibile o ragionevolmente esigibile, la SEM dispone l'ammissione provvisoria.249
2    L'esecuzione non è possibile se lo straniero non può partire né alla volta dello Stato d'origine o di provenienza o di uno Stato terzo, né esservi trasportato.
3    L'esecuzione non è ammissibile se la prosecuzione del viaggio dello straniero verso lo Stato d'origine o di provenienza o verso uno Stato terzo è contraria agli impegni di diritto internazionale pubblico della Svizzera.
4    L'esecuzione può non essere ragionevolmente esigibile qualora, nello Stato d'origine o di provenienza, lo straniero venisse a trovarsi concretamente in pericolo in seguito a situazioni quali guerra, guerra civile, violenza generalizzata o emergenza medica.
5    Il Consiglio federale designa gli Stati d'origine o di provenienza o le regioni di tali Stati nei quali il ritorno è ragionevolmente esigibile.250 Se gli stranieri allontanati provengono da uno di tali Stati o da uno Stato membro dell'UE o dell'AELS, si ritiene che l'esecuzione dell'allontanamento sia di norma ragionevolmente esigibile.251
5bis    Il Consiglio federale verifica periodicamente la decisione di cui al capoverso 5.252
6    L'ammissione provvisoria può essere proposta dalle autorità cantonali.
7    L'ammissione provvisoria secondo i capoversi 2 e 4 è esclusa se lo straniero allontanato:253
a  è stato condannato in Svizzera o all'estero a una pena detentiva di lunga durata o nei suoi confronti è stata ordinata una misura penale ai sensi degli articoli 59-61 o 64 CP255;
b  ha violato in modo rilevante o ripetutamente o espone a pericolo la sicurezza e l'ordine pubblici in Svizzera o all'estero o costituisce una minaccia per la sicurezza interna o esterna della Svizzera; o
c  ha causato, con il suo comportamento, l'impossibilità di eseguire l'allontanamento.
8    I rifugiati per i quali esistono motivi di esclusione dall'asilo secondo gli articoli 53 e 54 LAsi257 sono ammessi provvisoriamente.
9    L'ammissione provvisoria non è disposta o si estingue con il passaggio in giudicato dell'espulsione ai sensi dell'articolo 66a o 66abis CP, dell'articolo 49a o 49abis CPM258 o dell'articolo 68 della presente legge.259
10    Le autorità cantonali possono concludere accordi d'integrazione con persone ammesse provvisoriamente se, alla luce dei criteri di cui all'articolo 58a, vi è un bisogno d'integrazione particolare.260
AIG kann der Vollzug für Ausländerinnen und Ausländer unzumutbar sein, wenn sie im Heimat- oder Herkunftsstaat aufgrund von Situationen wie Krieg, Bürgerkrieg, allgemeiner Gewalt und medizinischer Notlage konkret gefährdet sind. Wird eine konkrete Gefährdung festgestellt, ist - unter Vorbehalt von Art. 83 Abs. 7
SR 142.20 Legge federale del 16 dicembre 2005 sugli stranieri e la loro integrazione (LStrI)
LStrI Art. 83 Decisione d'ammissione provvisoria - 1 Se l'esecuzione dell'allontanamento non è possibile, ammissibile o ragionevolmente esigibile, la SEM dispone l'ammissione provvisoria.249
1    Se l'esecuzione dell'allontanamento non è possibile, ammissibile o ragionevolmente esigibile, la SEM dispone l'ammissione provvisoria.249
2    L'esecuzione non è possibile se lo straniero non può partire né alla volta dello Stato d'origine o di provenienza o di uno Stato terzo, né esservi trasportato.
3    L'esecuzione non è ammissibile se la prosecuzione del viaggio dello straniero verso lo Stato d'origine o di provenienza o verso uno Stato terzo è contraria agli impegni di diritto internazionale pubblico della Svizzera.
4    L'esecuzione può non essere ragionevolmente esigibile qualora, nello Stato d'origine o di provenienza, lo straniero venisse a trovarsi concretamente in pericolo in seguito a situazioni quali guerra, guerra civile, violenza generalizzata o emergenza medica.
5    Il Consiglio federale designa gli Stati d'origine o di provenienza o le regioni di tali Stati nei quali il ritorno è ragionevolmente esigibile.250 Se gli stranieri allontanati provengono da uno di tali Stati o da uno Stato membro dell'UE o dell'AELS, si ritiene che l'esecuzione dell'allontanamento sia di norma ragionevolmente esigibile.251
5bis    Il Consiglio federale verifica periodicamente la decisione di cui al capoverso 5.252
6    L'ammissione provvisoria può essere proposta dalle autorità cantonali.
7    L'ammissione provvisoria secondo i capoversi 2 e 4 è esclusa se lo straniero allontanato:253
a  è stato condannato in Svizzera o all'estero a una pena detentiva di lunga durata o nei suoi confronti è stata ordinata una misura penale ai sensi degli articoli 59-61 o 64 CP255;
b  ha violato in modo rilevante o ripetutamente o espone a pericolo la sicurezza e l'ordine pubblici in Svizzera o all'estero o costituisce una minaccia per la sicurezza interna o esterna della Svizzera; o
c  ha causato, con il suo comportamento, l'impossibilità di eseguire l'allontanamento.
8    I rifugiati per i quali esistono motivi di esclusione dall'asilo secondo gli articoli 53 e 54 LAsi257 sono ammessi provvisoriamente.
9    L'ammissione provvisoria non è disposta o si estingue con il passaggio in giudicato dell'espulsione ai sensi dell'articolo 66a o 66abis CP, dell'articolo 49a o 49abis CPM258 o dell'articolo 68 della presente legge.259
10    Le autorità cantonali possono concludere accordi d'integrazione con persone ammesse provvisoriamente se, alla luce dei criteri di cui all'articolo 58a, vi è un bisogno d'integrazione particolare.260
AIG - die vorläufige Aufnahme zu gewähren.

Der Vollzug ist schliesslich nicht möglich, wenn die Ausländerin oder der Ausländer weder in den Heimat- oder in den Herkunftsstaat noch in einen Drittstaat ausreisen oder dorthin gebracht werden kann (Art. 83 Abs. 2
SR 142.20 Legge federale del 16 dicembre 2005 sugli stranieri e la loro integrazione (LStrI)
LStrI Art. 83 Decisione d'ammissione provvisoria - 1 Se l'esecuzione dell'allontanamento non è possibile, ammissibile o ragionevolmente esigibile, la SEM dispone l'ammissione provvisoria.249
1    Se l'esecuzione dell'allontanamento non è possibile, ammissibile o ragionevolmente esigibile, la SEM dispone l'ammissione provvisoria.249
2    L'esecuzione non è possibile se lo straniero non può partire né alla volta dello Stato d'origine o di provenienza o di uno Stato terzo, né esservi trasportato.
3    L'esecuzione non è ammissibile se la prosecuzione del viaggio dello straniero verso lo Stato d'origine o di provenienza o verso uno Stato terzo è contraria agli impegni di diritto internazionale pubblico della Svizzera.
4    L'esecuzione può non essere ragionevolmente esigibile qualora, nello Stato d'origine o di provenienza, lo straniero venisse a trovarsi concretamente in pericolo in seguito a situazioni quali guerra, guerra civile, violenza generalizzata o emergenza medica.
5    Il Consiglio federale designa gli Stati d'origine o di provenienza o le regioni di tali Stati nei quali il ritorno è ragionevolmente esigibile.250 Se gli stranieri allontanati provengono da uno di tali Stati o da uno Stato membro dell'UE o dell'AELS, si ritiene che l'esecuzione dell'allontanamento sia di norma ragionevolmente esigibile.251
5bis    Il Consiglio federale verifica periodicamente la decisione di cui al capoverso 5.252
6    L'ammissione provvisoria può essere proposta dalle autorità cantonali.
7    L'ammissione provvisoria secondo i capoversi 2 e 4 è esclusa se lo straniero allontanato:253
a  è stato condannato in Svizzera o all'estero a una pena detentiva di lunga durata o nei suoi confronti è stata ordinata una misura penale ai sensi degli articoli 59-61 o 64 CP255;
b  ha violato in modo rilevante o ripetutamente o espone a pericolo la sicurezza e l'ordine pubblici in Svizzera o all'estero o costituisce una minaccia per la sicurezza interna o esterna della Svizzera; o
c  ha causato, con il suo comportamento, l'impossibilità di eseguire l'allontanamento.
8    I rifugiati per i quali esistono motivi di esclusione dall'asilo secondo gli articoli 53 e 54 LAsi257 sono ammessi provvisoriamente.
9    L'ammissione provvisoria non è disposta o si estingue con il passaggio in giudicato dell'espulsione ai sensi dell'articolo 66a o 66abis CP, dell'articolo 49a o 49abis CPM258 o dell'articolo 68 della presente legge.259
10    Le autorità cantonali possono concludere accordi d'integrazione con persone ammesse provvisoriamente se, alla luce dei criteri di cui all'articolo 58a, vi è un bisogno d'integrazione particolare.260
AIG).

Beim Geltendmachen von Wegweisungsvollzugshindernissen gilt gemäss Praxis des Bundesverwaltungsgerichts der gleiche Beweisstandard wie bei der Prüfung der Flüchtlingseigenschaft; das heisst, sie sind zu beweisen, wenn der strikte Beweis möglich ist, und andernfalls wenigstens glaubhaft zu machen (vgl. BVGE 2011/24 E. 10.2 m.w.H.).

8.2 Der Beschwerdeführer bringt vor, es sei mit überwiegender Wahrscheinlichkeit davon auszugehen, dass jeder nach Sri Lanka zurückgeschaffte tamilische Asylgesuchsteller jederzeit Opfer einer Verhaftung und von Verhören unter Anwendung von Folter werden könne. Da er mit seiner Vorgeschichte in diese bestimmte Gruppe falle, wäre auch bei ihm von einer solchen überwiegenden Gefahr auszugehen, weshalb die Unzulässigkeit des Wegweisungsvollzugs festzustellen sei. Das Risiko von Behelligungen, Belästigungen, Misshandlungen durch Behörden oder durch paramilitärische Gruppierungen bestehe auch nach einer Einreise, weshalb der Wegweisungsvollzug vorliegend auch unzumutbar sei. Tamilische Rückkehrer - insbesondere jene aus der Schweiz - seien bereits am Flughafen dem Risiko von Verhören, Verhaftungen und damit einhergehenden Misshandlungen ausgesetzt.

8.3 Die Vorinstanz hat in der angefochtenen Verfügung mit zutreffender Begründung ausgeführt, dass der in Art. 5
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 5 Divieto di respingimento - 1 Nessuno può essere costretto in alcun modo a recarsi in un Paese dove la sua vita, la sua integrità fisica o la sua libertà sarebbero minacciate per uno dei motivi menzionati nell'articolo 3 capoverso 1, o dal quale rischierebbe d'essere costretto a recarsi in un Paese di tal genere.
1    Nessuno può essere costretto in alcun modo a recarsi in un Paese dove la sua vita, la sua integrità fisica o la sua libertà sarebbero minacciate per uno dei motivi menzionati nell'articolo 3 capoverso 1, o dal quale rischierebbe d'essere costretto a recarsi in un Paese di tal genere.
2    Il divieto di respingimento non può essere fatto valere quando vi siano seri motivi per presumere che l'interessato comprometta la sicurezza della Svizzera o, essendo stato condannato con sentenza passata in giudicato per un crimine o delitto particolarmente grave, debba essere considerato di pericolo pubblico.
AsylG verankerte Grundsatz der Nichtrückschiebung mangels Erfüllung der Flüchtlingseigenschaft keine Anwendung findet und keine anderweitigen völkerrechtlichen Vollzugshindernisse erkennbar sind. Gemäss Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts lassen weder die Zugehörigkeit zur tamilischen Ethnie noch die allgemeine Menschenrechtssituation in Sri Lanka den Wegweisungsvollzug als unzulässig erscheinen (vgl. Urteil E-1866/2015 vom 15. Juli 2016 E. 12.2 f.). Auch der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) hat wiederholt festgestellt, dass nicht generell davon auszugehen sei, zurückkehrenden Tamilen drohe in Sri Lanka eine unmenschliche Behandlung. Eine Risikoeinschätzung müsse im Einzelfall vorgenommen werden (vgl. Urteil des EGMR R.J. gegen Frankreich vom 19. September 2013, 10466/11, Ziff. 37). Aus den Akten ergeben sich keine konkreten Anhaltspunkte dafür, dass der Beschwerdeführer bei einer Rückkehr nach Sri Lanka dort mit beachtlicher Wahrscheinlichkeit Massnahmen zu befürchten hätte, die über einen so genannten "Background Check" (Befragung und Überprüfung von Tätigkeiten im In- und Ausland) hinausgehen würden,
oder dass er persönlich gefährdet wäre. Der Vollzug der Wegweisung ist somit nicht unzulässig.

8.4 Der bewaffnete Konflikt zwischen der sri-lankischen Regierung und den LTTE ist im Mai 2009 zu Ende gegangen. Aktuell herrscht in Sri Lanka weder Krieg noch eine Situation allgemeiner Gewalt, dies auch unter Berücksichtigung der aktuellen Ereignisse in Sri Lanka. Nach einer eingehenden Analyse der sicherheitspolitischen Lage in Sri Lanka ist das Bundesverwaltungsgericht zum Schluss gekommen, dass der Wegweisungsvollzug in die Nordprovinz zumutbar ist, wenn das Vorliegen der individuellen Zumutbarkeitskriterien (insbesondere Existenz eines tragfähigen familiären oder sozialen Beziehungsnetzes sowie Aussichten auf eine gesicherte Einkommens- und Wohnsituation) bejaht werden kann (vgl. Urteil E-1866/2015 vom 15. Juli 2016 E. 13.2). In seinem neusten als Referenzurteil publizierten Entscheid erachtet das Bundesverwaltungsgericht auch den Wegweisungsvollzug ins "Vanni-Gebiet" als zumutbar (vgl. Urteil D- 3619/2016 vom 16. Oktober 2017 E. 9.5).

Der Beschwerdeführer stammt aus E._______/F._______, (J._______/D._______) und lebte bis zur Ausreise immer in der D._______. Seine Eltern sowie zahlreiche Tanten und Onkel leben dort. Der Vater verfügt über (...) und (...). Der Beschwerdeführer, von dem keine gesundheitlichen Probleme bekannt sind, hat mehrere Jahre das (...) besucht und verfügt damit über eine gute Bildung (vgl. act. A1/16 S. 1 ff, act. B3/10 S. 6, act. B9/20 S. 2 f., S. 9). Ausserdem dürften sich seine mehrjährigen Auslanderfahrungen im Verbund mit seiner soliden Schulausbildung bei der Stellensuche in seiner Heimat günstig auswirken. Vor diesem Hintergrund ist davon auszugehen, dass er bei einer Rückkehr von seinen Verwandten bei der Wiedereingliederung zumindest vorübergehend unterstützt werden kann und er eine neue Existenz wird aufbauen können. Der Vollzug der Wegweisung erweist sich somit nicht als unzumutbar.

8.5 Schliesslich obliegt es dem Beschwerdeführer, sich bei der zuständigen Vertretung des Heimatstaates die für eine Rückkehr notwendigen Reisedokumente zu beschaffen (vgl. Art. 8 Abs. 4
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 8 Obbligo di collaborare - 1 Il richiedente l'asilo è tenuto a collaborare all'accertamento dei fatti. Deve in particolare:
1    Il richiedente l'asilo è tenuto a collaborare all'accertamento dei fatti. Deve in particolare:
a  dichiarare le sue generalità;
b  consegnare i documenti di viaggio e d'identità;
c  indicare, in occasione dell'audizione, le ragioni della sua domanda d'asilo;
d  designare in modo completo eventuali mezzi di prova e fornirli immediatamente oppure adoperarsi per procurarseli entro un termine adeguato, sempre che sia ragionevole esigerlo;
e  collaborare al rilevamento dei dati biometrici;
f  sottoporsi a un esame medico ordinato dalla SEM (art. 26a).
2    Si può esigere dal richiedente che faccia tradurre in una lingua ufficiale svizzera i documenti redatti in una lingua straniera.
3    Nel corso del procedimento, il richiedente che soggiorna in Svizzera deve tenersi a disposizione delle autorità federali e cantonali. Deve comunicare immediatamente alle autorità del Cantone o del Comune (autorità cantonale) competenti secondo il diritto cantonale il suo indirizzo e ogni mutamento dello stesso.
3bis    Il richiedente che senza un valido motivo viola il suo obbligo di collaborare o non si tiene a disposizione delle autorità preposte all'asilo per più di 20 giorni rinuncia di fatto alla continuazione del procedimento. Lo stesso vale per il richiedente che senza un valido motivo non si tiene a disposizione delle autorità preposte all'asilo in un centro della Confederazione per più di cinque giorni. La domanda è stralciata in entrambi i casi senza formalità. Una nuova domanda può essere presentata al più presto dopo tre anni. È fatto salvo il rispetto della Convenzione del 28 luglio 195121 sullo statuto dei rifugiati.22
4    In caso di decisione esecutiva d'allontanamento, il richiedente è tenuto a collaborare all'ottenimento di documenti di viaggio validi.
AsylG und dazu auch BVGE 2008/34 E. 12), weshalb der Vollzug der Wegweisung auch als möglich zu bezeichnen ist (Art. 83 Abs. 2
SR 142.20 Legge federale del 16 dicembre 2005 sugli stranieri e la loro integrazione (LStrI)
LStrI Art. 83 Decisione d'ammissione provvisoria - 1 Se l'esecuzione dell'allontanamento non è possibile, ammissibile o ragionevolmente esigibile, la SEM dispone l'ammissione provvisoria.249
1    Se l'esecuzione dell'allontanamento non è possibile, ammissibile o ragionevolmente esigibile, la SEM dispone l'ammissione provvisoria.249
2    L'esecuzione non è possibile se lo straniero non può partire né alla volta dello Stato d'origine o di provenienza o di uno Stato terzo, né esservi trasportato.
3    L'esecuzione non è ammissibile se la prosecuzione del viaggio dello straniero verso lo Stato d'origine o di provenienza o verso uno Stato terzo è contraria agli impegni di diritto internazionale pubblico della Svizzera.
4    L'esecuzione può non essere ragionevolmente esigibile qualora, nello Stato d'origine o di provenienza, lo straniero venisse a trovarsi concretamente in pericolo in seguito a situazioni quali guerra, guerra civile, violenza generalizzata o emergenza medica.
5    Il Consiglio federale designa gli Stati d'origine o di provenienza o le regioni di tali Stati nei quali il ritorno è ragionevolmente esigibile.250 Se gli stranieri allontanati provengono da uno di tali Stati o da uno Stato membro dell'UE o dell'AELS, si ritiene che l'esecuzione dell'allontanamento sia di norma ragionevolmente esigibile.251
5bis    Il Consiglio federale verifica periodicamente la decisione di cui al capoverso 5.252
6    L'ammissione provvisoria può essere proposta dalle autorità cantonali.
7    L'ammissione provvisoria secondo i capoversi 2 e 4 è esclusa se lo straniero allontanato:253
a  è stato condannato in Svizzera o all'estero a una pena detentiva di lunga durata o nei suoi confronti è stata ordinata una misura penale ai sensi degli articoli 59-61 o 64 CP255;
b  ha violato in modo rilevante o ripetutamente o espone a pericolo la sicurezza e l'ordine pubblici in Svizzera o all'estero o costituisce una minaccia per la sicurezza interna o esterna della Svizzera; o
c  ha causato, con il suo comportamento, l'impossibilità di eseguire l'allontanamento.
8    I rifugiati per i quali esistono motivi di esclusione dall'asilo secondo gli articoli 53 e 54 LAsi257 sono ammessi provvisoriamente.
9    L'ammissione provvisoria non è disposta o si estingue con il passaggio in giudicato dell'espulsione ai sensi dell'articolo 66a o 66abis CP, dell'articolo 49a o 49abis CPM258 o dell'articolo 68 della presente legge.259
10    Le autorità cantonali possono concludere accordi d'integrazione con persone ammesse provvisoriamente se, alla luce dei criteri di cui all'articolo 58a, vi è un bisogno d'integrazione particolare.260
AIG).

8.6 Zusammenfassend hat die Vorinstanz den Wegweisungsvollzug zu Recht als zulässig, zumutbar und möglich bezeichnet. Eine Anordnung der vorläufigen Aufnahme fällt somit ausser Betracht (Art. 83 Abs. 1
SR 142.20 Legge federale del 16 dicembre 2005 sugli stranieri e la loro integrazione (LStrI)
LStrI Art. 83 Decisione d'ammissione provvisoria - 1 Se l'esecuzione dell'allontanamento non è possibile, ammissibile o ragionevolmente esigibile, la SEM dispone l'ammissione provvisoria.249
1    Se l'esecuzione dell'allontanamento non è possibile, ammissibile o ragionevolmente esigibile, la SEM dispone l'ammissione provvisoria.249
2    L'esecuzione non è possibile se lo straniero non può partire né alla volta dello Stato d'origine o di provenienza o di uno Stato terzo, né esservi trasportato.
3    L'esecuzione non è ammissibile se la prosecuzione del viaggio dello straniero verso lo Stato d'origine o di provenienza o verso uno Stato terzo è contraria agli impegni di diritto internazionale pubblico della Svizzera.
4    L'esecuzione può non essere ragionevolmente esigibile qualora, nello Stato d'origine o di provenienza, lo straniero venisse a trovarsi concretamente in pericolo in seguito a situazioni quali guerra, guerra civile, violenza generalizzata o emergenza medica.
5    Il Consiglio federale designa gli Stati d'origine o di provenienza o le regioni di tali Stati nei quali il ritorno è ragionevolmente esigibile.250 Se gli stranieri allontanati provengono da uno di tali Stati o da uno Stato membro dell'UE o dell'AELS, si ritiene che l'esecuzione dell'allontanamento sia di norma ragionevolmente esigibile.251
5bis    Il Consiglio federale verifica periodicamente la decisione di cui al capoverso 5.252
6    L'ammissione provvisoria può essere proposta dalle autorità cantonali.
7    L'ammissione provvisoria secondo i capoversi 2 e 4 è esclusa se lo straniero allontanato:253
a  è stato condannato in Svizzera o all'estero a una pena detentiva di lunga durata o nei suoi confronti è stata ordinata una misura penale ai sensi degli articoli 59-61 o 64 CP255;
b  ha violato in modo rilevante o ripetutamente o espone a pericolo la sicurezza e l'ordine pubblici in Svizzera o all'estero o costituisce una minaccia per la sicurezza interna o esterna della Svizzera; o
c  ha causato, con il suo comportamento, l'impossibilità di eseguire l'allontanamento.
8    I rifugiati per i quali esistono motivi di esclusione dall'asilo secondo gli articoli 53 e 54 LAsi257 sono ammessi provvisoriamente.
9    L'ammissione provvisoria non è disposta o si estingue con il passaggio in giudicato dell'espulsione ai sensi dell'articolo 66a o 66abis CP, dell'articolo 49a o 49abis CPM258 o dell'articolo 68 della presente legge.259
10    Le autorità cantonali possono concludere accordi d'integrazione con persone ammesse provvisoriamente se, alla luce dei criteri di cui all'articolo 58a, vi è un bisogno d'integrazione particolare.260
-4
SR 142.20 Legge federale del 16 dicembre 2005 sugli stranieri e la loro integrazione (LStrI)
LStrI Art. 83 Decisione d'ammissione provvisoria - 1 Se l'esecuzione dell'allontanamento non è possibile, ammissibile o ragionevolmente esigibile, la SEM dispone l'ammissione provvisoria.249
1    Se l'esecuzione dell'allontanamento non è possibile, ammissibile o ragionevolmente esigibile, la SEM dispone l'ammissione provvisoria.249
2    L'esecuzione non è possibile se lo straniero non può partire né alla volta dello Stato d'origine o di provenienza o di uno Stato terzo, né esservi trasportato.
3    L'esecuzione non è ammissibile se la prosecuzione del viaggio dello straniero verso lo Stato d'origine o di provenienza o verso uno Stato terzo è contraria agli impegni di diritto internazionale pubblico della Svizzera.
4    L'esecuzione può non essere ragionevolmente esigibile qualora, nello Stato d'origine o di provenienza, lo straniero venisse a trovarsi concretamente in pericolo in seguito a situazioni quali guerra, guerra civile, violenza generalizzata o emergenza medica.
5    Il Consiglio federale designa gli Stati d'origine o di provenienza o le regioni di tali Stati nei quali il ritorno è ragionevolmente esigibile.250 Se gli stranieri allontanati provengono da uno di tali Stati o da uno Stato membro dell'UE o dell'AELS, si ritiene che l'esecuzione dell'allontanamento sia di norma ragionevolmente esigibile.251
5bis    Il Consiglio federale verifica periodicamente la decisione di cui al capoverso 5.252
6    L'ammissione provvisoria può essere proposta dalle autorità cantonali.
7    L'ammissione provvisoria secondo i capoversi 2 e 4 è esclusa se lo straniero allontanato:253
a  è stato condannato in Svizzera o all'estero a una pena detentiva di lunga durata o nei suoi confronti è stata ordinata una misura penale ai sensi degli articoli 59-61 o 64 CP255;
b  ha violato in modo rilevante o ripetutamente o espone a pericolo la sicurezza e l'ordine pubblici in Svizzera o all'estero o costituisce una minaccia per la sicurezza interna o esterna della Svizzera; o
c  ha causato, con il suo comportamento, l'impossibilità di eseguire l'allontanamento.
8    I rifugiati per i quali esistono motivi di esclusione dall'asilo secondo gli articoli 53 e 54 LAsi257 sono ammessi provvisoriamente.
9    L'ammissione provvisoria non è disposta o si estingue con il passaggio in giudicato dell'espulsione ai sensi dell'articolo 66a o 66abis CP, dell'articolo 49a o 49abis CPM258 o dell'articolo 68 della presente legge.259
10    Le autorità cantonali possono concludere accordi d'integrazione con persone ammesse provvisoriamente se, alla luce dei criteri di cui all'articolo 58a, vi è un bisogno d'integrazione particolare.260
AIG).

9.
Aus diesen Erwägungen ergibt sich, dass die angefochtene Verfügung Bundesrecht nicht verletzt und auch sonst nicht zu beanstanden ist (Art. 106 Abs. 1
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 106 Motivi di ricorso - 1 Il ricorrente può far valere:
1    Il ricorrente può far valere:
a  la violazione del diritto federale, compreso l'eccesso o l'abuso del potere di apprezzamento;
b  l'accertamento inesatto o incompleto dei fatti giuridicamente rilevanti.
c  ...
2    Rimangono salvi gli articoli 27 capoverso 3 e 68 capoverso 2.359
AsylG). Die Beschwerde ist abzuweisen.

10.
Bei diesem Ausgang des Verfahrens sind die Kosten dem Beschwerdeführer aufzuerlegen (Art. 63 Abs. 1
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA)
PA Art. 63 - 1 L'autorità di ricorso mette nel dispositivo le spese processuali, consistenti in una tassa di decisione nelle tasse di cancelleria e negli sborsi, di regola a carico della parte soccombente. Se questa soccombe solo parzialmente, le spese processuali sono ridotte. Per eccezione, si possono condonare le spese processuali.
1    L'autorità di ricorso mette nel dispositivo le spese processuali, consistenti in una tassa di decisione nelle tasse di cancelleria e negli sborsi, di regola a carico della parte soccombente. Se questa soccombe solo parzialmente, le spese processuali sono ridotte. Per eccezione, si possono condonare le spese processuali.
2    Nessuna spesa processuale è messa a carico dell'autorità inferiore ne delle autorità federali, che promuovano il ricorso e soccombano; se l'autorità ricorrente, che soccombe, non è un'autorità federale, le spese processuali le sono addossate in quanto la causa concerna interessi pecuniari di enti o d'istituti autonomi.
3    Alla parte vincente possono essere addossate solo le spese processuali che abbia cagionato violando le regole di procedura.
4    L'autorità di ricorso, il suo presidente o il giudice dell'istruzione esige dal ricorrente un anticipo equivalente alle presunte spese processuali. Stabilisce un congruo termine per il pagamento con la comminatoria che altrimenti non entrerà nel merito. Se sussistono motivi particolari, può rinunciare interamente o in parte a esigere l'anticipo.100
4bis    La tassa di decisione è stabilita in funzione dell'ampiezza e della difficoltà della causa, del modo di condotta processuale e della situazione finanziaria delle parti. Il suo importo oscilla:
a  da 100 a 5000 franchi nelle controversie senza interesse pecuniario;
b  da 100 a 50 000 franchi nelle altre controversie.101
5    Il Consiglio federale disciplina i dettagli relativi alla determinazione delle tasse.102 Sono fatti salvi l'articolo 16 capoverso 1 lettera a della legge del 17 giugno 2005103 sul Tribunale amministrativo federale e l'articolo 73 della legge del 19 marzo 2010104 sull'organizzazione delle autorità penali.105
VwVG). Diese sind aufgrund des umfangreichen Beschwerde auf insgesamt Fr. 1'500.- festzusetzen (Art. 1
SR 173.320.2 Regolamento del 21 febbraio 2008 sulle tasse e sulle spese ripetibili nelle cause dinanzi al Tribunale amministrativo federale (TS-TAF)
TS-TAF Art. 1 Spese processuali
1    Le spese del procedimento dinanzi al Tribunale amministrativo federale (Tribunale) comprendono la tassa di giustizia e i disborsi.
2    La tassa di giustizia copre le spese per la fotocopiatura delle memorie delle parti e gli oneri amministrativi normalmente dovuti per i servizi corrispondenti, quali le spese di personale, di locazione e di materiale, le spese postali, telefoniche e di telefax.
3    Sono disborsi, in particolare, le spese di traduzione e di assunzione delle prove. Le spese di traduzione non vengono conteggiate se si tratta di traduzioni tra lingue ufficiali.
-3
SR 173.320.2 Regolamento del 21 febbraio 2008 sulle tasse e sulle spese ripetibili nelle cause dinanzi al Tribunale amministrativo federale (TS-TAF)
TS-TAF Art. 3 Tassa di giustizia nelle cause senza interesse pecuniario - Nelle cause senza interesse pecuniario, la tassa di giustizia varia:
a  tra 200 e 3000 franchi se la causa è giudicata da un giudice unico;
b  tra 200 e 5000 franchi negli altri casi.
des Reglements vom 21. Februar 2008 über die Kosten und Entschädigungen vor dem Bundesverwaltungsgericht [VGKE, SR 173.320.2]). Für die Begleichung der Kosten wird der bereits geleistete Kostenvorschuss in der Höhe von Fr. 600.- verwendet. Der noch ausstehende Betrag von Fr. 900.- wird dem Beschwerdeführer in Rechnung gestellt.

(Dispositiv nächste Seite)

Demnach erkennt das Bundesverwaltungsgericht:

1.
Die Beschwerde wird abgewiesen.

2.
Die Verfahrenskosten von Fr. 1'500.- werden dem Beschwerdeführer auferlegt. Für die Begleichung der Kosten wird der geleistete Kostenvorschuss in der Höhe von Fr. 600.- verwendet. Die Restbetrag von Fr. 900.- ist innert 30 Tagen ab Versand des Urteils zugunsten der Gerichtskasse zu überweisen.

3.
Dieses Urteil geht an den Beschwerdeführer, das SEM und die zuständige kantonale Behörde.

Der vorsitzende Richter: Die Gerichtsschreiberin:

Walter Lang Claudia Jorns Morgenegg

Versand: