S. 168 / Nr. 29 Obligationenrecht (f)

BGE 79 II 168

29. Extrait de l'arrêt de la Ire Cour civile du 21 juin 1953 dans la cause M.
contre Dlle R.


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Regeste:
Art. 320
SR 220 Erste Abteilung: Allgemeine Bestimmungen Erster Titel: Die Entstehung der Obligationen Erster Abschnitt: Die Entstehung durch Vertrag
OR Art. 320 - 1 Wird es vom Gesetz nicht anders bestimmt, so bedarf der Einzelarbeitsvertrag zu seiner Gültigkeit keiner besonderen Form.
1    Wird es vom Gesetz nicht anders bestimmt, so bedarf der Einzelarbeitsvertrag zu seiner Gültigkeit keiner besonderen Form.
2    Er gilt auch dann als abgeschlossen, wenn der Arbeitgeber Arbeit in seinem Dienst auf Zeit entgegennimmt, deren Leistung nach den Umständen nur gegen Lohn zu erwarten ist.
3    Leistet der Arbeitnehmer in gutem Glauben Arbeit im Dienste des Arbeitgebers auf Grund eines Arbeitsvertrages, der sich nachträglich als ungültig erweist, so haben beide Parteien die Pflichten aus dem Arbeitsverhältnis in gleicher Weise wie aus gültigem Vertrag zu erfüllen, bis dieses wegen Ungültigkeit des Vertrages vom einen oder andern aufgehoben wird.
CO. Le travail fourni à un chef d'entreprise par sa concubine donne
droit, en principe, à un salaire.
Art. 320 OR. Für die Arbeit, welche die Konkubine eines Geschäftsinhabers in
dessen Geschäft leistet, hat sie grundsätzlich Anspruch auf Lohn.
Art. 320 OR. Il lavoro che una concubina fornisce a un capo d'azienda dà, in
linea di massima, diritto ad un salario.

Extrait des motifs:
Un contrat de travail, qui n'est soumis à aucune forme spéciale, est présumé
conclu dès que du travail a été accepté pour un temps donné et que, d'après
les circonstances, il ne devait être fourni que contre un salaire (art. 320
SR 220 Erste Abteilung: Allgemeine Bestimmungen Erster Titel: Die Entstehung der Obligationen Erster Abschnitt: Die Entstehung durch Vertrag
OR Art. 320 - 1 Wird es vom Gesetz nicht anders bestimmt, so bedarf der Einzelarbeitsvertrag zu seiner Gültigkeit keiner besonderen Form.
1    Wird es vom Gesetz nicht anders bestimmt, so bedarf der Einzelarbeitsvertrag zu seiner Gültigkeit keiner besonderen Form.
2    Er gilt auch dann als abgeschlossen, wenn der Arbeitgeber Arbeit in seinem Dienst auf Zeit entgegennimmt, deren Leistung nach den Umständen nur gegen Lohn zu erwarten ist.
3    Leistet der Arbeitnehmer in gutem Glauben Arbeit im Dienste des Arbeitgebers auf Grund eines Arbeitsvertrages, der sich nachträglich als ungültig erweist, so haben beide Parteien die Pflichten aus dem Arbeitsverhältnis in gleicher Weise wie aus gültigem Vertrag zu erfüllen, bis dieses wegen Ungültigkeit des Vertrages vom einen oder andern aufgehoben wird.

CO).
Il est constant que l'intimée a régulièrement secondé M., qui a accepté ses
prestations. Elle a fourni un travail qui, d'après les circonstances, devait
être rétribué. Dans une affaire analogue (il s'agissait d'un litige entre un
boulanger et sa maîtresse qu'il entretenait et qui, sans qu'il eût jamais été
question de salaire, tenait son ménage et travaillait à la boulangerie), le
Tribunal fédéral a jugé ce qui suit:
«Dans les affaires, il n'est pas usuel de travailler gratuitement. Un
commerçant paie d'ordinaire les tiers qu'il occupe. Réciproquement, celui qui,
devant gagner sa vie, lui rend des services, le fait en général pour toucher
un salaire. Comme la demanderesse était sans emploi quand elle a commencé à
seconder H., on peut donc présumer que, dans l'intention des parties, sa
collaboration ne devait pas être gratuite....
«Quant au fait que, plusieurs années durant, Dlle A. a été non son épouse,
mais sa concubine, il confirme que le travail au quel elle se livrait appelle
une rémunération. La femme qui aide son mari dans l'entreprise

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de ce dernier accomplit son devoir d'épouse (art. 161 al. 2
SR 210 Schweizerisches Zivilgesetzbuch vom 10. Dezember 1907
ZGB Art. 161 - Jeder Ehegatte behält sein Kantons- und Gemeindebürgerrecht.
CC). Elle ne
devient pas pour autant une employée. Elle bénéficie de l'élévation du niveau
de vie que son labeur procure au ménage et voit augmenter les biens
matrimoniaux, dont une part, sous le régime légal, lui est attribuée à la
dissolution du mariage. Ces avantages et le souci de ne pas commercialiser le
mariage s'opposent à l'application de l'art. 320 al. 2
SR 220 Erste Abteilung: Allgemeine Bestimmungen Erster Titel: Die Entstehung der Obligationen Erster Abschnitt: Die Entstehung durch Vertrag
OR Art. 320 - 1 Wird es vom Gesetz nicht anders bestimmt, so bedarf der Einzelarbeitsvertrag zu seiner Gültigkeit keiner besonderen Form.
1    Wird es vom Gesetz nicht anders bestimmt, so bedarf der Einzelarbeitsvertrag zu seiner Gültigkeit keiner besonderen Form.
2    Er gilt auch dann als abgeschlossen, wenn der Arbeitgeber Arbeit in seinem Dienst auf Zeit entgegennimmt, deren Leistung nach den Umständen nur gegen Lohn zu erwarten ist.
3    Leistet der Arbeitnehmer in gutem Glauben Arbeit im Dienste des Arbeitgebers auf Grund eines Arbeitsvertrages, der sich nachträglich als ungültig erweist, so haben beide Parteien die Pflichten aus dem Arbeitsverhältnis in gleicher Weise wie aus gültigem Vertrag zu erfüllen, bis dieses wegen Ungültigkeit des Vertrages vom einen oder andern aufgehoben wird.
CO (RO 74 II 208,
consid. 6). Tout autre est la situation en cas d'union libre. Dépourvue
d'espérances successorales, la concubine ne trouve pas non plus une
compensation à son travail, lorsque prend fin la communauté de vie, dans une
participation au bénéfice. C'est pourquoi il faut admettre en principe que son
travail n'est pas gratuit (arrêt H. c. A. du 5 décembre 1950).»
Ces considérations, confirmées dans l'arrêt Klein c. Hoirs Meyer, du 5 juin
1951, s'appliquent exactement au cas présent et réfutent la plupart des
arguments du recourant. Aussi légitiment-elles la prétention de Dlle R. à un
salaire.
Entscheidinformationen   •   DEFRITEN
Dokument : 79 II 168
Datum : 01. Januar 1953
Publiziert : 21. Juli 1953
Quelle : Bundesgericht
Status : 79 II 168
Sachgebiet : BGE - Zivilrecht
Gegenstand : Art. 320 CO. Le travail fourni à un chef d'entreprise par sa concubine donne droit, en principe, à...


Gesetzesregister
OR: 320
SR 220 Erste Abteilung: Allgemeine Bestimmungen Erster Titel: Die Entstehung der Obligationen Erster Abschnitt: Die Entstehung durch Vertrag
OR Art. 320 - 1 Wird es vom Gesetz nicht anders bestimmt, so bedarf der Einzelarbeitsvertrag zu seiner Gültigkeit keiner besonderen Form.
1    Wird es vom Gesetz nicht anders bestimmt, so bedarf der Einzelarbeitsvertrag zu seiner Gültigkeit keiner besonderen Form.
2    Er gilt auch dann als abgeschlossen, wenn der Arbeitgeber Arbeit in seinem Dienst auf Zeit entgegennimmt, deren Leistung nach den Umständen nur gegen Lohn zu erwarten ist.
3    Leistet der Arbeitnehmer in gutem Glauben Arbeit im Dienste des Arbeitgebers auf Grund eines Arbeitsvertrages, der sich nachträglich als ungültig erweist, so haben beide Parteien die Pflichten aus dem Arbeitsverhältnis in gleicher Weise wie aus gültigem Vertrag zu erfüllen, bis dieses wegen Ungültigkeit des Vertrages vom einen oder andern aufgehoben wird.
ZGB: 161
SR 210 Schweizerisches Zivilgesetzbuch vom 10. Dezember 1907
ZGB Art. 161 - Jeder Ehegatte behält sein Kantons- und Gemeindebürgerrecht.
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