S. 194 / Nr. 43 Versicherungsvertrag (d)

BGE 63 II 194

43. Urteil der II. Zivilabteilung vom 26. Juni 1937 i. S. "Union Paris " gegen
Kemmer.


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Regeste:
Motorfahrzeughaftpflicht und-versicherung. Gegenüber der Rückgriffsklage
dessen, der als Halter zu Sehadenersatz verurteilt worden ist, kann der
Versicherer regelmässig nicht mehr das Fehlen der Baltereigenschaft einwenden
(Erw. 1).
Für den Schleppzug ist der (gewöhnliche) Halter des abschleppenden Fahrzeuges
haftpflichtig (Erw. 1).
Gelegentliches Abschleppen ist im Zweifel durch die Versicherung gedeckt (Erw.
2).

A. - Am 17. Oktober 1934 beauftragte die Basler Firma Huber & Barbey den
Basler Garagisten Nohl, ihren bei Solothurn, zumal an den Vorderrädern,
beschädigten Motorlastwagen zurückzuschleppen. Da Nohl seinen Zugwagen nicht
zur Hand hatte, ersuchte er den in Geschäftsbeziehungen mit ihm stehenden
Baunnternehmer Kemmer, ihm hiefür seinen Motorlastwagen samt Chauffeur zu
überlassen, was durch die den in Spitalpflege befindlichen Vater vertretende
Tochter geschah und wofür ihm Nohl in der Folge für Betriebsstoff und
Arbeitslohn des Chauffeurs 80 Fr. vergütete. Zum Abschleppen benützte Nohl
seinen mitgebrachten Rollschemel und setzte sich auf den Führersitz des
ziehenden Lastwagens Kemmers neben dessen Chauffeur, der den ziehenden Wagen
selbst lenkte, während der Chauffeur der Firma Huber & Barbey deren
geschleppten Lastwagen lenkte. Während der Fahrt entlang der
Solothurn-Niederbipp-Bahn überholte der Chauffeur ein radfahrendes junges
Mädchen, Hilda Schüpbach, lachte ihm zu und drehte sich nach ihm um. Dabei
geriet er aus Unachtsamkeit zu weit rechts nahe an den Randstein des
Bahnkörpers

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und brachte dadurch die ihrer Tochter um etwa 10 m vorausfahrende Mutter in
eine gefährliche Lage. Obwohl kaum vom ziehenden Lastwagen Kemmers berührt,
fiel sie unter das Hinterrad rechts des breitern gezogenen Lastwagens von
Huber & Barbey und wurde auf der Stelle getötet. Der Chauffeur Kemmers wurde
wegen fahrlässiger Tötung bestraft.
B. - Die beiden Töchter der Frau Schüpbach erhoben gegen Kemmer als
Automobilhalter Schadenersatz- und Genugtuungsklage (1). Kemmer verkündete
seinem Haftpflichtversicherer, der Versicherungsgesellschaft Union Paris, den
Streit, und als cliese nicht am Prozess teilnehmen wollte, erhob er gegen sie
die vorliegende Klage (2) auf Feststellung, dass er (Kemmer) gegen sie einen
Befreiungsanspruch habe für den gesamten Schaden, den er aus dem
Verkehrsunfall vom 17. Oktober 1934 in Sachen Witwe Schüpbach als Halter zu
zahlen verpflichtet werde.
C. - Das Obergericht des Kantons Solothurn hat durch Urteile vom 20. NIärz
1937
(1) Kemmer zu Fr. 13769.85 Schadenersatz und Genugtuung an die Töchter
Schüpbach verurteilt und
(2) die FeststeUungsklage des Kemmer gegen die Union Paris zugesprochen.
D. - Gegen das erste Urteil hat Kemmer und gegen das zweite hat die Union
Paris die Berufung an das Bundesgericht erklärt, je mit den Anträgen auf
Abweisung der Klage. Die erstgenannte Berufung ersuchte Kemmer zu sistieren,
weil sie «nur vorsorglich erklärt worden ist und zurückgezogen wird für den
Fall, dass im ebenfalls berufenen Zivilprozess Valentin Kemmer «Union Paris
das obergerichtliche Urteil bestätigt wird».
Das Bundesgericht zieht in Erwägung:
1.- Der beklagte Haftpflichtversicherer wendet zunächst ein, Halter des
Zugwagens sei im Zeitpunkt des Unfalles nicht der Kläger Kemmer, sein
Versicherter, gewesen, sondern der Garagist Nohl, der das Abschleppen

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übernommen hatte. Dabei übersieht er den grundsätzlichen Unterschied, der
zwischen der Motorfahrzeughalterhaftung und der Tierhalterhaftung darin
besteht, dass gemäss Art. 40 MFG, wenn ein Motorfahrzeug auf einen neuen
Halter übertragen wird, bis zur amtlichen Übertragung des Fahrzeugausweises
neben dem neuen auch der alte Halter bis zu der in seinem Versicherungsvertrag
vorgesehenen Summe haftet und zudem gemäss Art. 48 Abs. 2 Satz 1 MFG die
Rechte aus dem Versicherungsvertrag mit der Übertragung des Fahrzeugausweises
von Rechts wegen auf den neuen Halter übergehen (unter Vorbehalt des
Rücktrittsrechts gemäss Art. 48 Abs. 2 Satz 2), woraus sich ergibt, dass der
beklagte Haftpflichtversicherer gegen seine Inanspruchnahme für den geltend
gemachten Schaden nichts aus einem allfälligen Halterwechsel herleiten könnte,
sofern ein solcher überhaupt für ein paar Stunden sollte stattfinden können.
Nachdem übrigens der Haftpflichtversicherer gemäss Art. 21 der allgemeinen
Versicherungsbedingungen seiner Motorfahrzeughaftpflichtversicherungen die
Führung des Prozesses der Geschädigten gegen den Versicherten auf eigene
Kosten übernehmen und ihm natürlich auch als Nebenintervenient beitreten
konnte, ja nachdem der Versicherte auf Grund seines behaupteten Anspruches auf
Schadloshaltung sogar dem Haftpflichtversicherer ungesäumt den Streit
verkündet, dieser jedoch den Beitritt abgelehnt hat, ist die - nicht geradezu
durch böse Absicht oder grobe Fahrlässigkeit des Versicherten verschuldete -
Verurteilung des Versicherten als Halters des versicherten Motorwagens für den
Rückgriffsprozess gegen den Haftpflichtversicherer verbindlich, m. a. W.
dieser kann nicht mehr die Unrichtigkeit der jenen verurteilenden
gerichtlichen Entscheidung einwenden, auch wenn diese dem materiellen Recht
nicht entsprechen sollte (vielleicht eben deswegen, weil er die ihm gebotene
Gelegenheit zur Mithilfe bei der Abwehr nicht benützt hat) (vgl. analog Art.
193
SR 220 Première partie: Dispositions générales Titre premier: De la formation des obligations Chapitre I: Des obligations résultant d'un contrat
CO Art. 193 - 1 Les conditions et les effets de la dénonciation d'instance sont régis par le CPC74.
1    Les conditions et les effets de la dénonciation d'instance sont régis par le CPC74.
2    Lorsque le défaut de dénonciation d'instance n'est pas imputable au vendeur, celui-ci est libéré de son obligation de garantie dans la mesure où il prouve que le procès aurait pu avoir une issue plus favorable si l'instance lui avait été dénoncée à temps.
OR). Will der

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Motorfabrzeughaftpflichtversicherer die Deckung durch seine Versicherung aus
dem Grund ablehnen, dass nicht sein Versicherter der verantwortliche Halter
sei, so darf er nicht in dem Prozess, der zwischen Geschädigtem und
Versichertem gerade zum verbindlichen Austrag dieser Streitfrage geführt wird,
die daherige Verteidigung einfach dem Versicherten überlassen, um jene
Streitfrage dann zu seiner eigenen Verteidigung gegen die Rückgriffsklage des
bereits verurteilten Versicherten wieder aufzuwerfen. Hätten die Geschädigten
gemäss Art. 49 MFG gegen den Haftpflichtversicherer selbst Klage erhoben, so
wäre es ja gemäss Art. 50 Abs. 2 MFG auch ausgeschlossen gewesen, dass er im
Falle des Unterliegens und daheriger Verurteilung jene Streitfrage zum
Gegenstand einer (umgekehrten) Rückgriffsklage gegen den Versicherten
(Versicherungsnehmer) hätte machen können. Insbesondere kann im vorliegenden
Falle der sich am Haftpflichtprozess desinteressierende Versicherer dem
Versicherten nicht deswegen einen Vorwurf machen, weil er schon vor der
Vorinstanz seine Haltereigenschaft nicht mehr bestritten hat, nachdem sie von
der ersten Instanz aus unwiderleglichen Gründen bejaht worden war. Das eben
Gesagte gilt namentlich auch bezüglich der Entscheidung der Vorinstanz, dass
sich die Haftpflicht des Halters des Zugwagens auch auf das Fahrzeug im
Schlepptau erstrecke, das ja seinerseits nacht im Betrieb ist. Dem ist für den
vorliegenden Schadloshaltungsprozess bloss beizufügen, dass auch die
Haftpflichtversicherung für den Zugwagen sich notwendigerweise auch auf das
Fahrzeug im Schlepptau erstreckt, weil dieses betrieblich nichts anderes als
einen Teil des Zugwagens bildet, mit dem es verbunden und von dem sein Lauf in
weitgehendster Weise abhängig ist, so dass es vom Zugwagen eigentlich
mitbetrieben wird (vgl. BGE 62 II 312).
2.- Damit ist bereits ein Teil dessen vorweggenommen, was zur Entscheidung im
vorliegenden Prozess einzig noch übrigbleibt, nachdem die Vorinstanz -
übrigens aus

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in jeder Beziehung zutreffenden Gründen - den Versicherten als Halter des
ganzen Schleppzuges in Anspruch genommen hat, nämlich ob der
Haftpflichtversicherer seine Leistung nach dem Versicherungsvertrag oder nach
dem VVG ablehnen oder kürzen könne. Fr beruft sich darauf, dass im Antrag die
Frage, ob das Fahrzeug (Lastwagen) mit Anhänger versehen werde, verneint
worden war. Allein diese Frage bezog sich offenbar auf regelmässiges Mitführen
eines ein- oder zweiachsigen Anhängers im gebräuchlichen Sinne, nicht auf ein
einmaliges zufälliges Abschleppen eines andern, nicht im Betriebe befindlichen
Motorfahrzeuges, und deren Verneinung hat daher mit den vorliegend zur
Entscheidung stehenden Streitfragen nichts zu tun. Gewiss mag ein ganzer
Abschleppzug gefährlicher sein als ein Lastwagen ohne Anhänger, ja sogar mit
einem gebräuchlichen Anhänger. Wenn dadurch im Laufe der Versicherung mit
Zutun des Versicherungsnehmers eine wesentliche Gefahrserhöhung herbeigeführt
worden ist, so greifen zugunsten des Versicherers die einschlägigen
Vertragsbedingungen oder allfällig die gesetzlichen Vorschriften (Art. 28
SR 221.229.1 Loi fédérale du 2 avril 1908 sur le contrat d'assurance (Loi sur le contrat d'assurance, LCA) - Loi sur le contrat d'assurance
LCA Art. 28
1    Si le preneur d'assurance provoque une aggravation essentielle du risque au cours de l'assurance, l'entreprise d'assurance cesse pour l'avenir d'être liée par le contrat.
2    L'aggravation est essentielle lorsqu'elle porte sur un fait qui est important pour l'appréciation du risque (art. 4) et dont les parties avaient déterminé l'étendue lors de la réponse aux questions visées à l'art. 4, al. 1.56
3    Le contrat peut stipuler si, dans quelle mesure et dans quels délais le preneur doit donner avis de l'aggravation du risque à l'entreprise d'assurance.
VVG)
platz; erstere (Art. 8 ff
SR 514.54 Loi fédérale du 20 juin 1997 sur les armes, les accessoires d'armes et les munitions (Loi sur les armes, LArm) - Loi sur les armes
LArm Art. 8 - 1 Toute personne qui acquiert une arme ou un élément essentiel d'arme doit être titulaire d'un permis d'acquisition d'armes.22
1    Toute personne qui acquiert une arme ou un élément essentiel d'arme doit être titulaire d'un permis d'acquisition d'armes.22
1bis    Toute personne qui demande un permis d'acquisition pour une arme à feu dans un but autre que le sport, la chasse ou une collection doit motiver sa demande.23
2    Aucun permis d'acquisition d'armes n'est délivré aux personnes:
a  qui n'ont pas 18 ans révolus;
b  qui sont protégées par une curatelle de portée générale ou un mandat pour cause d'inaptitude;
c  dont il y a lieu de craindre qu'elles utilisent l'arme d'une manière dangereuse pour elles-mêmes ou pour autrui;
d  qui figurent sur l'extrait destiné aux particuliers selon l'art. 41 de la loi du 17 juin 2016 sur le casier judiciaire26 pour un acte dénotant un caractère violent ou dangereux ou pour la commission répétée de crimes ou de délits.
2bis    Toute personne qui acquiert une arme à feu ou un élément essentiel d'arme par dévolution successorale doit demander un permis d'acquisition d'armes dans les six mois, sauf si, pendant ce délai, elle aliène l'objet en question à une personne autorisée.27
3    à 5 ...28
. der allgemeinen Versicherungsbedingungen) sehen
übrigens im Gegensatz zu Art. 28
SR 514.54 Loi fédérale du 20 juin 1997 sur les armes, les accessoires d'armes et les munitions (Loi sur les armes, LArm) - Loi sur les armes
LArm Art. 28 Transport d'armes - 1 Le permis de port d'armes n'est pas requis pour le transport d'armes, notamment:
1    Le permis de port d'armes n'est pas requis pour le transport d'armes, notamment:
a  à destination ou en provenance de cours, d'exercices ou de manifestations organisées par des sociétés de tir, de chasse ou d'armes soft air, ou par des associations ou fédérations militaires;
b  à destination ou en provenance d'un arsenal;
c  à destination ou en provenance du titulaire d'une patente de commerce d'armes;
d  à destination ou en provenance d'une manifestation spécialisée;
e  lors d'un changement de domicile.
2    Durant le transport d'armes à feu, les armes et les munitions doivent être séparées.
WG nicht sofortige Befreiung des
Versicherers, sondern nur Prämienerhöhung und erst nach Scheitern einer
Einigung darüber ein Rückgriffsrecht mit Erlöschen der Haftung nach 14 Tagen
seit der Rücktrittserklärung vor. Wesentliche Gefahrerhöhung ist aber nach BGE
55 II 142 überhaupt nur eine nicht nur ganz gelegentliche einmalige
Gefahrserhöhung während verhältnismässig kurzer Zeit (von einigen Stunden).
Daher kann die Hergabe des versicherten Lastwagens zum einmaligen Abschleppen,
von dem Kemmer resp. dessen ihn vertretende Tochter vielleicht nicht einmal
zum voraus wusste, dass ein noch breiterer Lastwagen über mehr als 50 km
geschleppt werden musste, nicht als wesentliche Gefahrserhöhung im Sinne des
Versicherungsvertrages und -gesetzes von

Seite: 199
der Deckungspflicht ausgeschlossen werden. Nur eine ausdrückliche
Ausschlussklausel vermöchte den Haftpflichtversicherer von der Deckungspflicht
für derartige einmalige Verwendung eines gewöhnlichen Lastwagens befreien.
Demnach erkennt das Bundesgericht:
Die Berufung wird abgewiesen und das Urteil des Obergerichts des Kantons
Solothurn vom 20. März 1937 bestätigt.
Information de décision   •   DEFRITEN
Document : 63 II 194
Date : 01 janvier 1936
Publié : 26 juin 1937
Source : Tribunal fédéral
Statut : 63 II 194
Domaine : ATF - Droit civil
Objet : Motorfahrzeughaftpflicht und-versicherung. Gegenüber der Rückgriffsklage dessen, der als Halter zu...


Répertoire des lois
CO: 193
SR 220 Première partie: Dispositions générales Titre premier: De la formation des obligations Chapitre I: Des obligations résultant d'un contrat
CO Art. 193 - 1 Les conditions et les effets de la dénonciation d'instance sont régis par le CPC74.
1    Les conditions et les effets de la dénonciation d'instance sont régis par le CPC74.
2    Lorsque le défaut de dénonciation d'instance n'est pas imputable au vendeur, celui-ci est libéré de son obligation de garantie dans la mesure où il prouve que le procès aurait pu avoir une issue plus favorable si l'instance lui avait été dénoncée à temps.
LArm: 8 
SR 514.54 Loi fédérale du 20 juin 1997 sur les armes, les accessoires d'armes et les munitions (Loi sur les armes, LArm) - Loi sur les armes
LArm Art. 8 - 1 Toute personne qui acquiert une arme ou un élément essentiel d'arme doit être titulaire d'un permis d'acquisition d'armes.22
1    Toute personne qui acquiert une arme ou un élément essentiel d'arme doit être titulaire d'un permis d'acquisition d'armes.22
1bis    Toute personne qui demande un permis d'acquisition pour une arme à feu dans un but autre que le sport, la chasse ou une collection doit motiver sa demande.23
2    Aucun permis d'acquisition d'armes n'est délivré aux personnes:
a  qui n'ont pas 18 ans révolus;
b  qui sont protégées par une curatelle de portée générale ou un mandat pour cause d'inaptitude;
c  dont il y a lieu de craindre qu'elles utilisent l'arme d'une manière dangereuse pour elles-mêmes ou pour autrui;
d  qui figurent sur l'extrait destiné aux particuliers selon l'art. 41 de la loi du 17 juin 2016 sur le casier judiciaire26 pour un acte dénotant un caractère violent ou dangereux ou pour la commission répétée de crimes ou de délits.
2bis    Toute personne qui acquiert une arme à feu ou un élément essentiel d'arme par dévolution successorale doit demander un permis d'acquisition d'armes dans les six mois, sauf si, pendant ce délai, elle aliène l'objet en question à une personne autorisée.27
3    à 5 ...28
28
SR 514.54 Loi fédérale du 20 juin 1997 sur les armes, les accessoires d'armes et les munitions (Loi sur les armes, LArm) - Loi sur les armes
LArm Art. 28 Transport d'armes - 1 Le permis de port d'armes n'est pas requis pour le transport d'armes, notamment:
1    Le permis de port d'armes n'est pas requis pour le transport d'armes, notamment:
a  à destination ou en provenance de cours, d'exercices ou de manifestations organisées par des sociétés de tir, de chasse ou d'armes soft air, ou par des associations ou fédérations militaires;
b  à destination ou en provenance d'un arsenal;
c  à destination ou en provenance du titulaire d'une patente de commerce d'armes;
d  à destination ou en provenance d'une manifestation spécialisée;
e  lors d'un changement de domicile.
2    Durant le transport d'armes à feu, les armes et les munitions doivent être séparées.
LCA: 28
SR 221.229.1 Loi fédérale du 2 avril 1908 sur le contrat d'assurance (Loi sur le contrat d'assurance, LCA) - Loi sur le contrat d'assurance
LCA Art. 28
1    Si le preneur d'assurance provoque une aggravation essentielle du risque au cours de l'assurance, l'entreprise d'assurance cesse pour l'avenir d'être liée par le contrat.
2    L'aggravation est essentielle lorsqu'elle porte sur un fait qui est important pour l'appréciation du risque (art. 4) et dont les parties avaient déterminé l'étendue lors de la réponse aux questions visées à l'art. 4, al. 1.56
3    Le contrat peut stipuler si, dans quelle mesure et dans quels délais le preneur doit donner avis de l'aggravation du risque à l'entreprise d'assurance.
Répertoire ATF
55-II-142 • 62-II-307 • 63-II-194
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poids lourd • assureur responsabilité civile • remorquage • chauffeur • contrat d'assurance • hameau • autorité inférieure • condamné • condamnation • tribunal fédéral • assureur • défendeur • permis de circulation • question • preneur d'assurance • garagiste • dommage • objection • dommages-intérêts • rejet de la demande
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