S. 294 / Nr. 68 Schuldbetreibungs- und Konkursrecht (Zivilabteilungen) (d)

BGE 54 III 294

68. Urteil der II. Zivilabteilung vom 21. September 1928 i.S. Schaffner gegen
Obrist.


Seite: 294
Regeste:
Wer auf der Zwangsversteigerung in gutem Glauben eine Forderung erwirbt, ist
in seinem Erwerb auch dann geschützt, wenn die versteigerte Forderung nicht
dem Betriebenen, sondern einem Dritten zustand, mag dieser zwar nicht in der
Lage gewesen sein, Widerspruch zu erheben.
Celui qui, dans des enchères forcées, acquiert une créance de bonne foi, doit
être protégé dans son acquisition lorsque la créance adjugée n'appartenait pas
au poursuivi mais à un tiers, quand bien même ce dernier n'aurait pas été en
mesure de procéder par voie de revendication.
Chi, in pubblico incanto, si è portato acquirente in buena fede di un credito
spettante ad un terzo, dev'essere protetto nel suo acquisto quand'anche il
terzo non avesse avuto modo di procedere per la via della rivendicazione.

A. - (Gekürzt.) Der Kläger Alfred Schaffner und der Ehemann der Beklagten,
Jakob Obrist, Schreinermeister in Brugg, kauften im Jahre 1920 in Deutschland
Holzbearbeitungsmaschinen, von denen Schaffner den grösseren Teil erhielt, die
in seiner Wohnung auf Lager gestellt wurden, um von da aus verkauft zu werden.
In der Folge wurden jedoch die dem Schaffner überlassenen Maschinen zur
Erleichterung des Verkaufes in die Schreinerwerkstätte des Obrist verbracht.
Dieser verkaufte sie, zusammen mit anderen (eigenen) Maschinen, am 14. März
1921 für zusammen 17200 Fr. an J. Saxer-Köchlin, Schreiner, in Sarmensdorf.
Von den von Saxer geleisteten Teilzahlungen von mehreren Tausend Franken
lieferte Obrist nur einige Hundert Franken an Schaffner ab.

Seite: 295
Nachdem Obrist seinen Wohnsitz nach Zürich verlegt hatte, wurde er dort von
dritter Seite mehrfach betrieben. Bei der ersten Pfändung bezeichnete er als
in seinem Eigentum stehend eine Forderung im Betrage von zirka 8700 Fr. an
Saxer-Köchlin, Schreinerei, Sarmenstorf, und gab er gleichzeitig an, diese
Forderung sei dem Alfred Schaffner, Sägerei in Hausen bei Brugg, für eine
Bürgschaftsforderung von 4000 Fr. verpfändet. Als dann später in einer anderen
Betreibung diese Forderung gepfändet wurde, blieb der Drittanspruch des
Schaffner unbeachtet, und da auch Saxer auf die Anzeige von der Pfändung hin
sich darauf beschränkte, einfach die Existenz der gepfändeten Forderung zu
bestreiten, leitete das Betreibungsamt weder das Widerspruchsverfahren ein,
noch sandte es eine Steigerungsanzeige an Schaffner. An der Steigerung vom 22.
Mai 1925 wurde dann «eine angebliche Forderung im Betrage von 8700 Fr. aus
Lieferung von Maschinen und Bestandteilen an Saxer-Köchlin, Schreinerei in
Sarmensdorf» um 180 Fr. 30 Cts. an die Ehefrau des Obrist zugeschlagen.
Als Frau Obrist die ersteigerte Forderung im Betrage von 5900 Fr. gegen Saxer
beim Bezirksgerichte Bremgarten gerichtlich geltend machte, erhob Schaffner
Hauptinterventionsklage gegen sie mit den Anträgen, es sei festzustellen, dass
er, nicht Frau Obrist, Gläubiger der geltend gemachten Forderung sei, und er
sei berechtigt zu erklären, an ihrer Stelle in den Forderungsprozess gegen
Saxer einzutreten, und sie sei als Prozesspartei auszuschliessen.
B. - Durch Urteil vom 23. Dezember 1927 hat das Obergericht des Kantons Aargau
diese Hauptinterventionsklage abgewiesen.
C. - Gegen dieses Urteil hat Schaffner die Berufung an das Bundesgericht
eingelegt, mit dem Antrag auf Gutheissung der Klage, eventuell gegen
Erstattung des Steigerungspreises von 180 Fr. 30 Cts.

Seite: 296
Das Bundesgericht zieht in Erwägung:
1.- Die Vorinstanz ist unter dem Gesichtspunkte zur Abweisung der
(Hauptinterventions-) Klage gelangt, dass durch den Zuschlag auf der
Zwangsversteigerung die versteigerte Forderung dem Ersteigerer verschafft
werde, gleichgültig ob sie bis dahin nicht dem betriebenen Schuldner, sondern
einem Dritten zugestanden habe, der sie nun durch den Zuschlag an den
Ersteigerer verliere. Indessen ist die Klage schon deswegen abzuweisen, weil
der (Hauptinterventions-) Kläger gar nie Gläubiger der versteigerten Forderung
gegen Saxer gewesen ist (wird näher ausgeführt).
2.- Abgesehen davon, dass die streitige Forderung gar nie dem Kläger Schaffner
zugestanden hat, ist die Klage auch aus dem von der Vorinstanz angeführten
Grund abzuweisen. Selbst wenn vorausgesetzt wird, dass der Kläger Schaffner
der Gläubiger der auf die Steigerung gebrachten Forderung gewesen sei, so ist
doch seine Auffassung abzulehnen, als ob eine nur vermeintliche, in Wahrheit
aber gar nicht bestehende Forderung des Obrist gegen Saxer versteigert und
hiedurch seine (Schaffners) wirklich bestehende Forderung gegen Saxer nicht
berührt worden sei. Versteigert wurde vielmehr die durch den am 14. März 1921
von Obrist mit Saxer abgeschlossenen Kaufvertrag begründete Kaufpreis (rest)
forderung gegen Saxer, und wenn diese dem Kläger Schaffner zugestanden hätte,
so würde eben eine Forderung des Schaffner als vermeintlich dem betriebenen
Schuldner Obrist gehörend vom Betreibungsamte versteigert worden sein. Unter
diesem Gesichtspunkte lautet die zu entscheidende Frage dahin, ob der
Steigerungszuschlag die auf die Steigerung gebrachte Forderung des Schaffner
an die Meistbietende, die Beklagte, zu übertragen vermochte.
Nun handelt das Betreibungsamt bei der Zwangsversteigerung nicht als
Vertreter, sei es des betreibenden Gläubigers oder des betriebenen Schuldners,
sondern

Seite: 297
kraft öffentlicher Gewalt, welche ihm namentlich die Befugnis verleiht, unter
bestimmten betreibungsrechtlichen Voraussetzungen gewisse Vermögensrechte zu
versteigern und durch den Steigerungszuschlag an den Meistbietenden zu
übertragen. Und zwar ist der Zuschlag eine besondere Art des Rechtserwerbes,
deren Wirkungen nur insoweit von den zivilrechtlichen Vorschriften über den
Kauf, die Übertragung von beweglichen oder unbeweglichen Sachen, die Zession
usw. bestimmt werden, als die Vorschriften über die Zwangsverwertung jenen
Vorschriften des Zivilrechtes Raum lassen. Namentlich gilt für die
Zwangsversteigerung, und zwar sinngemäss und denn auch nach ständiger
Rechtsprechung nicht nur von Grundstücken, sondern auch von beweglichen Sachen
und von Forderungen, der Art. 136 bis SchKG, dass der Eigentumserwerb
(treffender: Rechtserwerb) des Steigerungskäufers nur auf dem Wege der
Beschwerdeführung angefochten werden kann mit dem Begehren auf Aufhebung des
Zuschlages. Danach ist also der Steigerungszuschlag ein Erwerbsgrund, der nur
durch betreibungsrechtliche Beschwerde angefochten, dagegen nicht mehr durch
eine nachträgliche Klage in Frage gestellt werden kann, mit welcher ein
Dritter das versteigerte Recht für sich in Anspruch nehmen will. Somit folgt
aus Art. 136 bis SchKG auch, dass der Steigerungszuschlag über ein nicht dem
betriebenen Schuldner zustehende Recht, das ohne Verletzung der einschlägigen
Vorschriften gepfändet wurde, eine wirksame Verfügung über dieses Recht
darstellt.
Bei näherem Zusehen ergibt sich freilich, dass eine derartige
Vindikationsklage mit Bezug auf die an der Zwangsversteigerung zugeschlagenen
Rechte nicht ausnahmslos ausgeschlossen ist. Indem Art. 108
SR 281.1 Legge federale dell'11 aprile 1889 sulla esecuzione e sul fallimento (LEF)
LEF Art. 108 - 1 Il creditore e il debitore possono promuovere nei confronti del terzo l'azione di contestazione della sua pretesa, quando questa riguarda:
1    Il creditore e il debitore possono promuovere nei confronti del terzo l'azione di contestazione della sua pretesa, quando questa riguarda:
1  un bene mobile in possesso o copossesso del terzo;
2  un credito o un altro diritto, se la pretesa del terzo appare più fondata di quella del debitore;
3  un fondo, se la pretesa risulta dal registro fondiario.
2    L'ufficio d'esecuzione impartisce loro un termine di venti giorni per promuovere l'azione.
3    Se nessuna azione è promossa, la pretesa è ritenuta riconosciuta nell'esecuzione in atto.
4    Su domanda del creditore o del debitore, il terzo è invitato a produrre all'ufficio d'esecuzione i suoi mezzi di prova entro lo scadere del termine per promuovere l'azione. L'articolo 73 capoverso 2 si applica per analogia.
SchKG «inbezug auf
gestohlene und verlorene Sachen» die Geltung der Art. 206
SR 220 Parte prima: Disposizioni generali Titolo primo: Delle cause delle obbligazioni Capo primo: Delle obbligazioni derivanti da contratto
CO Art. 206 - 1 Se la vendita ha per oggetto una data quantità di cose fungibili, il compratore può valersi, a sua scelta, dell'azione redibitoria o dell'estimatoria o domandare altre cose dello stesso genere scevre di difetti.
1    Se la vendita ha per oggetto una data quantità di cose fungibili, il compratore può valersi, a sua scelta, dell'azione redibitoria o dell'estimatoria o domandare altre cose dello stesso genere scevre di difetti.
2    Quando le cose non sieno state spedite al compratore da un altro luogo, il venditore può parimenti liberarsi da ogni altra pretesa del compratore mediante l'immediata consegna di cose dello stesso genere scevre di difetti e il risarcimento di tutti i danni.
und 207
SR 220 Parte prima: Disposizioni generali Titolo primo: Delle cause delle obbligazioni Capo primo: Delle obbligazioni derivanti da contratto
CO Art. 207 - 1 La risoluzione può essere domandata, quand'anche la cosa sia perita in conseguenza dei suoi difetti o per caso fortuito.
1    La risoluzione può essere domandata, quand'anche la cosa sia perita in conseguenza dei suoi difetti o per caso fortuito.
2    Il compratore in tal caso è tenuto a restituire solo ciò che gli è rimasto della cosa.
3    Se la cosa è perita per colpa del compratore o fu da lui alienata o trasformata, egli non potrà chiedere che il risarcimento del minor valore.
des (alten)
OR vorbehält - welchen die Art. 934
SR 210 Codice civile svizzero del 10 dicembre 1907
CC Art. 934 - 1 Il possessore, a cui fu rubata una cosa mobile, o che l'ha smarrita, o che ne fu altrimenti privato contro la sua volontà, la può rivendicare entro cinque anni da qualsiasi acquirente. È fatto salvo l'articolo 722.661
1    Il possessore, a cui fu rubata una cosa mobile, o che l'ha smarrita, o che ne fu altrimenti privato contro la sua volontà, la può rivendicare entro cinque anni da qualsiasi acquirente. È fatto salvo l'articolo 722.661
1bis    Il diritto di rivendicazione per beni culturali ai sensi dell'articolo 2 capoverso 1 della legge del 20 giugno 2003662 sul trasferimento dei beni culturali, andati persi contro la volontà del proprietario, si prescrive in un anno dopo che il proprietario è venuto a conoscenza dell'ubicazione e del detentore dei beni, ma al più tardi in 30 anni dopo la perdita dei beni.663
2    Se la cosa è stata acquistata all'asta pubblica, in un mercato, o da un negoziante di cose della medesima specie, essa può del pari essere rivendicata contro il primo od ogni successivo acquirente di buona fede, ma solo dietro compenso del prezzo sborsato.
3    Del resto la restituzione ha luogo secondo le norme relative ai diritti del possessore di buona fede.
, 935
SR 210 Codice civile svizzero del 10 dicembre 1907
CC Art. 935 - Il denaro ed i titoli al portatore non possono essere rivendicati contro il detentore di buona fede, anche se il precedente possessore ne sia stato privato contro la sua volontà.
und 936
SR 210 Codice civile svizzero del 10 dicembre 1907
CC Art. 936 - 1 Chi ha acquistato il possesso della cosa mobile non essendo in buona fede, può sempre essere costretto alla restituzione da parte del precedente possessore.
1    Chi ha acquistato il possesso della cosa mobile non essendo in buona fede, può sempre essere costretto alla restituzione da parte del precedente possessore.
2    Se però lo stesso possessore precedente non l'aveva acquistata in buona fede, egli non può rivendicarla da un possessore susseguente.
ZGB entsprechen -, gibt er
der Vindikationsklage des wahren Eigentümers gegen den Steigerungskäufer Raum.
Und zwar nicht

Seite: 298
etwa nur, wie es infolge eines blossen (im Archiv für SchK 3 Nr. 65
nachgewiesenen) Redaktionsversehens den Anschein hat, bezüglich unfreiwillig
abhanden gekommener Sachen, deren Rechtsverhältnisse durch Art. 206
SR 210 Codice civile svizzero del 10 dicembre 1907
CC Art. 206 - 1 Se un coniuge ha contribuito senza corrispettivo all'acquisto, al miglioramento o alla conservazione di beni dell'altro e, al momento della liquidazione, ne risulta un plusvalore, il suo credito è proporzionale al contributo prestato ed è calcolato secondo il valore attuale dei beni; se ne risulta un deprezzamento, il credito equivale al contributo prestato.
1    Se un coniuge ha contribuito senza corrispettivo all'acquisto, al miglioramento o alla conservazione di beni dell'altro e, al momento della liquidazione, ne risulta un plusvalore, il suo credito è proporzionale al contributo prestato ed è calcolato secondo il valore attuale dei beni; se ne risulta un deprezzamento, il credito equivale al contributo prestato.
2    Se uno di questi beni è stato precedentemente alienato, il credito è calcolato secondo il ricavo ottenuto al momento dell'alienazione ed è immediatamente esigibile.
3    I coniugi possono escludere o modificare per convenzione scritta la partecipazione al plusvalore.
aOR bezw.
934 und 935 ZGB geregelt werden, sondern gemäss der Verweisung auf Art. 207
SR 210 Codice civile svizzero del 10 dicembre 1907
CC Art. 207 - 1 Gli acquisti e i beni propri di ogni coniuge sono disgiunti secondo il loro stato al momento dello scioglimento del regime dei beni.
1    Gli acquisti e i beni propri di ogni coniuge sono disgiunti secondo il loro stato al momento dello scioglimento del regime dei beni.
2    Il capitale ricevuto da un coniuge da un'istituzione di previdenza o per impedimento al lavoro è ascritto ai beni propri fino a concorrenza del valore capitalizzato della rendita che gli sarebbe spettata allo scioglimento del regime dei beni.

aOR bezw. den entsprechenden Art. 936
SR 210 Codice civile svizzero del 10 dicembre 1907
CC Art. 936 - 1 Chi ha acquistato il possesso della cosa mobile non essendo in buona fede, può sempre essere costretto alla restituzione da parte del precedente possessore.
1    Chi ha acquistato il possesso della cosa mobile non essendo in buona fede, può sempre essere costretto alla restituzione da parte del precedente possessore.
2    Se però lo stesso possessore precedente non l'aveva acquistata in buona fede, egli non può rivendicarla da un possessore susseguente.
ZGB bezüglich beweglicher Sachen
überhaupt, welche der Steigerungskäufer nicht in gutem Glauben erworben hat,
nämlich nicht in entschuldbarem Irrtum darüber, dass sie dem betriebenen
Schuldner gehörten. Dieser Vorbehalt der Vindikationsklage soll den wahren
Eigentümer beweglicher Sachen unter den angegebenen engumschriebenen
Voraussetzungen vor dem Rechtsverluste schützen, welchem er andernfalls
dadurch ausgesetzt wird, dass seine Sachen in einer ihm fremden Betreibung
gepfändet und daraufhin versteigert werden, selbst wenn er gar nicht in die
Lage versetzt worden ist, sich nach Massgabe der Bestimmungen über das
Widerspruchsverfahren gegen ungerechtfertigte Inanspruchnahme seines Vermögens
für fremde Schuld zur Wehr zu setzen. Nun werden ja aber die Vorschriften über
das Widerspruchsverfahren nach ständiger (neuerer) Rechtsprechung der
eidgenössischen Oberaufsichtsbehörde für Schuldbetreibung und Konkurs (seit
BGE 29 I S. 558 = Sep.-Ausg. 6 S. 283, deutsche Übersetzung im Archiv für SchK
7 Nr. 124) auch auf gepfändete Forderungen zur Anwendung gebracht. Mag diese
Rechtsprechung zwar auf theoretische Bedenken stossen, so haben die
Zivilgerichte im Hinblick auf das unabweisbare praktische Bedürfnis, welches
ihr gebieterisch gerufen hat (vgl. den angeführten Entscheid), doch keinen
Anlass, sich darüber hinwegzusetzen, sondern werden sie sich bei ihrer
Zivil-Rechtsprechung den Konsequenzen nicht entziehen dürfen, welche sich aus
der erörterten Rechtsprechung und Rechtsübung der Betreibungsbehörden ergeben.
Danach muss dem Gläubiger einer Forderung, welche in einer ihm fremden
Betreibung gepfändet und hernach

Seite: 299
versteigert worden ist, sein Forderungsrecht gegen den Drittschuldner
regelmässig abgesprochen werden, selbst wenn er nicht in die Lage versetzt
wurde, vor der Versteigerung irgend etwas zur Wahrung desselben zu tun, weil
ihm die Pfändung verborgen blieb. Somit macht es für die Beurteilung der
vorliegenden Klage keinen Unterschied aus, ob aus dem Briefe des Klägers vom
4. Dezember 1925 geschlossen werden wolle oder nicht, er habe noch vor der
Versteigerung der Forderung gegen Saxer von deren Pfändung in den Betreibungen
gegen Obrist erfahren, ohne jedoch etwas vorzukehren. Höchstens kann in
analoger Anwendung der Art. 108
SR 281.1 Legge federale dell'11 aprile 1889 sulla esecuzione e sul fallimento (LEF)
LEF Art. 108 - 1 Il creditore e il debitore possono promuovere nei confronti del terzo l'azione di contestazione della sua pretesa, quando questa riguarda:
1    Il creditore e il debitore possono promuovere nei confronti del terzo l'azione di contestazione della sua pretesa, quando questa riguarda:
1  un bene mobile in possesso o copossesso del terzo;
2  un credito o un altro diritto, se la pretesa del terzo appare più fondata di quella del debitore;
3  un fondo, se la pretesa risulta dal registro fondiario.
2    L'ufficio d'esecuzione impartisce loro un termine di venti giorni per promuovere l'azione.
3    Se nessuna azione è promossa, la pretesa è ritenuta riconosciuta nell'esecuzione in atto.
4    Su domanda del creditore o del debitore, il terzo è invitato a produrre all'ufficio d'esecuzione i suoi mezzi di prova entro lo scadere del termine per promuovere l'azione. L'articolo 73 capoverso 2 si applica per analogia.
SchKG und 936 ZGB das Forderungsrecht dem
wahren Gläubiger vorbehalten bleiben im Falle, dass der Steigerungskäufer es
nicht in gutem Glauben erworben hätte. Allein selbst wer im Gegensatz zu Erw.
1 hievor annehmen wollte, Schaffner und nicht Obrist sei der wahre Gläubiger
der Forderung gegen Saxer gewesen, könnte doch der Beklagten Frau Obrist nicht
den Vorwurf unentschuldbaren Irrtums machen, wenn sie das wenig durchsichtige
Rechtsverhältnis anders, nämlich eben im Sinne der Erw. 1 hievor, beurteilt
haben sollte, wie mangels gegenteiligen Beweises anzunehmen ist (vgl. Art. 3
SR 210 Codice civile svizzero del 10 dicembre 1907
CC Art. 3 - 1 Quando la legge fa dipendere un effetto giuridico dalla buona fede di una persona, la buona fede si presume.
1    Quando la legge fa dipendere un effetto giuridico dalla buona fede di una persona, la buona fede si presume.
2    Nessuno può invocare la propria buona fede quando questa sia incompatibile con l'attenzione che le circostanze permettevano di esigere da lui.

ZGB).
Demnach erkennt das Bundesgericht:
Die Berufung wird abgewiesen und das Urteil des Obergerichts des Kantons
Aargau vom 23. Dezember 1927 bestätigt.
Informazioni decisione   •   DEFRITEN
Documento : 54 III 294
Data : 01. gennaio 1927
Pubblicato : 21. settembre 1928
Sorgente : Tribunale federale
Stato : 54 III 294
Ramo giuridico : DTF - Diritto delle esecuzioni e del fallimento
Oggetto : Wer auf der Zwangsversteigerung in gutem Glauben eine Forderung erwirbt, ist in seinem Erwerb auch...


Registro di legislazione
CC: 3 
SR 210 Codice civile svizzero del 10 dicembre 1907
CC Art. 3 - 1 Quando la legge fa dipendere un effetto giuridico dalla buona fede di una persona, la buona fede si presume.
1    Quando la legge fa dipendere un effetto giuridico dalla buona fede di una persona, la buona fede si presume.
2    Nessuno può invocare la propria buona fede quando questa sia incompatibile con l'attenzione che le circostanze permettevano di esigere da lui.
206 
SR 210 Codice civile svizzero del 10 dicembre 1907
CC Art. 206 - 1 Se un coniuge ha contribuito senza corrispettivo all'acquisto, al miglioramento o alla conservazione di beni dell'altro e, al momento della liquidazione, ne risulta un plusvalore, il suo credito è proporzionale al contributo prestato ed è calcolato secondo il valore attuale dei beni; se ne risulta un deprezzamento, il credito equivale al contributo prestato.
1    Se un coniuge ha contribuito senza corrispettivo all'acquisto, al miglioramento o alla conservazione di beni dell'altro e, al momento della liquidazione, ne risulta un plusvalore, il suo credito è proporzionale al contributo prestato ed è calcolato secondo il valore attuale dei beni; se ne risulta un deprezzamento, il credito equivale al contributo prestato.
2    Se uno di questi beni è stato precedentemente alienato, il credito è calcolato secondo il ricavo ottenuto al momento dell'alienazione ed è immediatamente esigibile.
3    I coniugi possono escludere o modificare per convenzione scritta la partecipazione al plusvalore.
207 
SR 210 Codice civile svizzero del 10 dicembre 1907
CC Art. 207 - 1 Gli acquisti e i beni propri di ogni coniuge sono disgiunti secondo il loro stato al momento dello scioglimento del regime dei beni.
1    Gli acquisti e i beni propri di ogni coniuge sono disgiunti secondo il loro stato al momento dello scioglimento del regime dei beni.
2    Il capitale ricevuto da un coniuge da un'istituzione di previdenza o per impedimento al lavoro è ascritto ai beni propri fino a concorrenza del valore capitalizzato della rendita che gli sarebbe spettata allo scioglimento del regime dei beni.
934 
SR 210 Codice civile svizzero del 10 dicembre 1907
CC Art. 934 - 1 Il possessore, a cui fu rubata una cosa mobile, o che l'ha smarrita, o che ne fu altrimenti privato contro la sua volontà, la può rivendicare entro cinque anni da qualsiasi acquirente. È fatto salvo l'articolo 722.661
1    Il possessore, a cui fu rubata una cosa mobile, o che l'ha smarrita, o che ne fu altrimenti privato contro la sua volontà, la può rivendicare entro cinque anni da qualsiasi acquirente. È fatto salvo l'articolo 722.661
1bis    Il diritto di rivendicazione per beni culturali ai sensi dell'articolo 2 capoverso 1 della legge del 20 giugno 2003662 sul trasferimento dei beni culturali, andati persi contro la volontà del proprietario, si prescrive in un anno dopo che il proprietario è venuto a conoscenza dell'ubicazione e del detentore dei beni, ma al più tardi in 30 anni dopo la perdita dei beni.663
2    Se la cosa è stata acquistata all'asta pubblica, in un mercato, o da un negoziante di cose della medesima specie, essa può del pari essere rivendicata contro il primo od ogni successivo acquirente di buona fede, ma solo dietro compenso del prezzo sborsato.
3    Del resto la restituzione ha luogo secondo le norme relative ai diritti del possessore di buona fede.
935 
SR 210 Codice civile svizzero del 10 dicembre 1907
CC Art. 935 - Il denaro ed i titoli al portatore non possono essere rivendicati contro il detentore di buona fede, anche se il precedente possessore ne sia stato privato contro la sua volontà.
936
SR 210 Codice civile svizzero del 10 dicembre 1907
CC Art. 936 - 1 Chi ha acquistato il possesso della cosa mobile non essendo in buona fede, può sempre essere costretto alla restituzione da parte del precedente possessore.
1    Chi ha acquistato il possesso della cosa mobile non essendo in buona fede, può sempre essere costretto alla restituzione da parte del precedente possessore.
2    Se però lo stesso possessore precedente non l'aveva acquistata in buona fede, egli non può rivendicarla da un possessore susseguente.
CO: 206 
SR 220 Parte prima: Disposizioni generali Titolo primo: Delle cause delle obbligazioni Capo primo: Delle obbligazioni derivanti da contratto
CO Art. 206 - 1 Se la vendita ha per oggetto una data quantità di cose fungibili, il compratore può valersi, a sua scelta, dell'azione redibitoria o dell'estimatoria o domandare altre cose dello stesso genere scevre di difetti.
1    Se la vendita ha per oggetto una data quantità di cose fungibili, il compratore può valersi, a sua scelta, dell'azione redibitoria o dell'estimatoria o domandare altre cose dello stesso genere scevre di difetti.
2    Quando le cose non sieno state spedite al compratore da un altro luogo, il venditore può parimenti liberarsi da ogni altra pretesa del compratore mediante l'immediata consegna di cose dello stesso genere scevre di difetti e il risarcimento di tutti i danni.
207
SR 220 Parte prima: Disposizioni generali Titolo primo: Delle cause delle obbligazioni Capo primo: Delle obbligazioni derivanti da contratto
CO Art. 207 - 1 La risoluzione può essere domandata, quand'anche la cosa sia perita in conseguenza dei suoi difetti o per caso fortuito.
1    La risoluzione può essere domandata, quand'anche la cosa sia perita in conseguenza dei suoi difetti o per caso fortuito.
2    Il compratore in tal caso è tenuto a restituire solo ciò che gli è rimasto della cosa.
3    Se la cosa è perita per colpa del compratore o fu da lui alienata o trasformata, egli non potrà chiedere che il risarcimento del minor valore.
LEF: 108 
SR 281.1 Legge federale dell'11 aprile 1889 sulla esecuzione e sul fallimento (LEF)
LEF Art. 108 - 1 Il creditore e il debitore possono promuovere nei confronti del terzo l'azione di contestazione della sua pretesa, quando questa riguarda:
1    Il creditore e il debitore possono promuovere nei confronti del terzo l'azione di contestazione della sua pretesa, quando questa riguarda:
1  un bene mobile in possesso o copossesso del terzo;
2  un credito o un altro diritto, se la pretesa del terzo appare più fondata di quella del debitore;
3  un fondo, se la pretesa risulta dal registro fondiario.
2    L'ufficio d'esecuzione impartisce loro un termine di venti giorni per promuovere l'azione.
3    Se nessuna azione è promossa, la pretesa è ritenuta riconosciuta nell'esecuzione in atto.
4    Su domanda del creditore o del debitore, il terzo è invitato a produrre all'ufficio d'esecuzione i suoi mezzi di prova entro lo scadere del termine per promuovere l'azione. L'articolo 73 capoverso 2 si applica per analogia.
136bis
Registro DTF
29-I-558 • 54-III-294
Parole chiave
Elenca secondo la frequenza o in ordine alfabetico
vendita forzata al pubblico incanto • debitore • incanto • convenuto • tribunale federale • buona fede soggettiva • ufficio d'esecuzione • cosa mobile • diritto delle esecuzioni e del fallimento • casale • quesito • autorità inferiore • errore • argovia • aggiudicatario • archivio • falegnameria • decisione • opposizione • cosa smarrita o sottratta
... Tutti