Bundesverwaltungsgericht
Tribunal administratif fédéral
Tribunale amministrativo federale
Tribunal administrativ federal


Abteilung IV

D-7463/2014
mel

Urteil vom 31. August 2016

Richter Hans Schürch (Vorsitz),

Richterin Claudia Cotting-Schalch,
Besetzung
Richter Bendicht Tellenbach,

Gerichtsschreiberin Anna Dürmüller Leibundgut.

A._______,geboren am (...),

Sri Lanka,
Parteien
vertreten durch Johannes Mosimann, Freiplatzaktion Basel, Asyl und Integration

Beschwerdeführer,

gegen

Staatssekretariat für Migration (SEM;

zuvor Bundesamt für Migration, BFM),

Quellenweg 6, 3003 Bern,

Vorinstanz.

Asyl und Wegweisung;
Gegenstand
Verfügung des BFM vom 19. November 2014 / N (...).

Sachverhalt:

A.

A.a Der Beschwerdeführer, ein sri-lankischer Staatsangehöriger tamilischer Ethnie mit letztem Wohnsitz in B._______ (Zentralprovinz) verliess seinen Heimatstaat eigenen Angaben zufolge am 7. Februar 2010 illegal mit Hilfe eines Schleppers und gelangte zunächst auf dem Luftweg nach Italien. Am 9. Februar 2010 sei er mit dem Auto von dort herkommend illegal in die Schweiz eingereist. Gleichentags suchte er im Empfangs- und Verfahrenszentrum C._______ um Asyl nach und wurde dort am 26. Februar 2010 summarisch befragt. Am 10. März 2010 hörte ihn das BFM gestützt auf Art. 29 Abs. 1
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 29 Audition sur les motifs de la demande d'asile - 1 Le SEM entend le requérant sur ses motifs d'asile; l'audition se déroule dans un centre de la Confédération.
1    Le SEM entend le requérant sur ses motifs d'asile; l'audition se déroule dans un centre de la Confédération.
1bis    Au besoin, le SEM fait appel à un interprète.
2    Le requérant peut en outre se faire accompagner, à ses frais, d'une personne et d'un interprète de son choix pour autant que ceux-ci ne soient pas des requérants.
3    L'audition est consignée dans un procès-verbal. Celui-ci est signé par les personnes ayant participé à l'audition.
AsylG (SR 142.31) ausführlich zu seinen Asylgründen an und wies ihn in der Folge für die Dauer des Verfahrens dem Kanton D._______ zu. Am 11. November 2014 führte das BFM mit dem Beschwerdeführer eine ergänzende Anhörung durch.

A.b Zur Begründung seines Asylgesuchs brachte der Beschwerdeführer zunächst vor, er stamme ursprünglich aus Jaffna, lebe aber schon seit dem Jahr 1990 in B._______ und sei dort als Geschäftsmann tätig. Nachdem er mehrfach belästigt und bedroht worden sei, fühle er sich dort aber nicht mehr sicher. Beamte des Criminal Investigation Department (CID) hätten ihn zwischen den Jahren 2001 und 2009 mehrmals im Geschäft aufgesucht und ihn beschimpft, weil er als wohlhabender Tamile in B._______ mehrere Geschäfte geführt habe. Sie hätten ihm nahegelegt, aus B._______ wegzugehen, und gedroht, er würde sonst umgebracht werden. Sie hätten ihn ausserdem gefragt, woher er das Geld für den Erwerb der Geschäfte habe und hätten ihn verdächtigt, Kontakt zu den Liberation Tigers of Tamil Eelam (LTTE) zu haben. Am 28. April 2006 sei ein guter Freund von ihm erschossen worden, und er habe die Beerdigung organisiert und geleitet. Damals habe er eine kurze Auseinandersetzung mit Beamten des CID gehabt, weil er bemerkt habe, dass diese alle Teilnehmer der Beerdigung gefilmt hätten, und sie darauf angesprochen habe. Ungefähr zwei Wochen später seien CID-Leute zu ihm ins Geschäft gekommen und hätten ihn mitgenommen. Sie hätten ihn über Nacht festgehalten, ihn geschlagen und befragt. Sie hätten ihm gesagt, er dürfe nicht mehr in B._______ bleiben. Am 3. Dezember 2008 sei sein Angestellter festgenommen worden. Zwei Tage später sei er (der Beschwerdeführer) von CID-Leute aufgesucht und mitgenommen worden. Sie hätten ihn wiederum befragt, geschlagen und ihn aufgefordert, B._______ endlich zu verlassen. Nach drei Tagen hätten sie ihn wieder freigelassen, nachdem seine Mutter eine Geldsumme bezahlt habe. Sie hätten aber seine Identitätskarte beschlagnahmt. Im Verlauf des Jahres 2009 habe er mehrmals anonyme Drohanrufe erhalten. Am 21. Dezember 2009 sei ihm ausserdem ein anonymer Brief zugestellt worden, worin ihm gedroht worden sei, er werde umgebracht werden, wenn er nicht endlich weggehe. Spätabends am 24. Dezember 2009 seien dann CID-Leute zu ihm gekommen, hätten an die Tür geklopft und Einlass begehrt. Er sei durch die Hintertür geflüchtet und umgehend nach Negombo gefahren, wo er sich bis zu seiner Ausreise am 7. Februar 2010 bei einem Freund versteckt habe. Währenddessen hätten ihn die Behörden mehrmals in B._______ gesucht. Auch als er von der Schweiz aus mit seiner Mutter telefoniert habe, habe sie ihm gesagt, es werde ständig nach ihm gesucht. Der Beschwerdeführer erklärte zunächst, er habe keinen Kontakt mit den LTTE gehabt. Erst in der ergänzenden Anhörung vom 11. November 2014 machte er geltend, er habe zwischen den Jahren 2004 und 2006 die LTTE unterstützt. Er habe das in den vorangehenden Befragungen verschwiegen, weil
er Angst gehabt habe, er werde sonst abgeschoben. Der Kontakt mit den LTTE sei zustande gekommen, als er im Jahr 2004 geschäftlich ins Vanni-Gebiet gefahren sei. Die LTTE hätten alle Auswärtigen befragt. Dabei hätten sie ihn gebeten, sie zu unterstützen. Da er gute Geschäftskunden aus dem Hochland gehabt habe, habe er in der Folge auf Ersuchen der LTTE einigen Personen dort Arbeit und Unterkunft vermittelt. Ausserdem habe er für Veranstaltungen wie den Pongu Tamil Plakate aufgestellt und Verkehrsmittel organisiert. Im Jahr 2006 sei der Kontakt zu den LTTE dann abgebrochen. In der ergänzenden Anhörung führte er zudem aus, die Behörden hätten ihn schon im Jahr 2001 behelligt, als er ein Geschäft gekauft habe. Sie hätten ihn mitgenommen und gefragt, woher er das Geld für diesen Kauf habe. Der Beschwerdeführer fügte ausserdem an, im Jahr 2013 sei ein weiterer Drohbrief gekommen. Eine Woche später hätten die CID-Leute das Geschäft aufgesucht, wo sein Bruder jetzt arbeite, und hätten nach ihm (dem Beschwerdeführer) gefragt, den Bruder geschlagen und die Sachen im Geschäft kaputt gemacht. Der CID suche zuhause weiterhin nach ihm und belästige und verängstige seine Angehörigen. Der Beschwerdeführer machte ausserdem geltend, er nehme in der Schweiz an tamilischen Versammlungen sowie an den Heldentag-Feierlichkeiten teil.

A.c Der Beschwerdeführer reichte im Verlauf des vorinstanzlichen Verfahrens folgende Unterlagen zu den Akten: einen Geburtsschein, eine Kopie seiner Identitätskarte, zwei Seiten seines Reisepasses in Kopie, einen undatierten Drohbrief inkl. Übersetzung, eine Übertragungsurkunde betreffend den Kauf einer Immobilie vom 3. April 2000 (Kopie), eine Übertragungsurkunde betreffend den Verkauf einer Immobilie vom 29. März 2007 (Kopie), ein Schreiben seiner Mutter aus dem Jahr 2013, ein weiterer Drohbrief aus dem Jahr 2013 sowie ein Schreiben seines Bruders aus dem Jahr 2013.

B.
Mit Verfügung vom 19. November 2014 - eröffnet am 20. November 2014 - stellte das BFM fest, der Beschwerdeführer erfülle die Flüchtlingseigenschaft nicht, und lehnte sein Asylgesuch ab. Gleichzeitig verfügte es die Wegweisung des Beschwerdeführers aus der Schweiz und ordnete den Wegweisungsvollzug an.

C.
Der Beschwerdeführer verwies mit Schreiben vom 17. November 2014 auf seine Teilnahme an einer Demonstration gegen die sri-lankische Regierung und einen entsprechenden Youtube-Link und legte ausserdem ein Foto bei.

D.
Mit Beschwerde vom 22. Dezember 2014 liess der Beschwerdeführer beantragen, die angefochtene Verfügung sei aufzuheben, es sei die Flüchtlingseigenschaft anzuerkennen und Asyl zu gewähren, eventuell sei die Sache zur vollständigen Abklärung des Sachverhalts - inklusive einer erneuten Anhörung in einem reinen Männer-Team - an die Vorinstanz zurückzuweisen, subeventuell sei dem Beschwerdeführer die vorläufige Aufnahme zu gewähren. In prozessualer Hinsicht wurde um Gewährung der vollumfänglichen unentgeltlichen Rechtspflege (vgl. Art. 65 Abs. 1
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)
PA Art. 65
1    Après le dépôt du recours, la partie qui ne dispose pas de ressources suffisantes et dont les conclusions ne paraissent pas d'emblée vouées à l'échec est, à sa demande, dispensée par l'autorité de recours, son président ou le juge instructeur de payer les frais de procédure.111
2    L'autorité de recours, son président ou le juge instructeur attribue en outre un avocat à cette partie si la sauvegarde de ses droits le requiert.112
3    Les frais et honoraires d'avocat sont supportés conformément à l'art. 64, al. 2 à 4.
4    Si la partie indigente revient à meilleure fortune, elle est tenue de rembourser les honoraires et les frais d'avocat à la collectivité ou à l'établissement autonome qui les a payés.
5    Le Conseil fédéral établit un tarif des honoraires et des frais.113 L'art. 16, al. 1, let. a, de la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral114 et l'art. 73 de la loi du 19 mars 2010 sur l'organisation des autorités pénales115 sont réservés.116
VwVG; Art 110a Abs. 1 Bst. a
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 110a
AsylG) sowie um Verzicht auf die Erhebung eines Kostenvorschusses ersucht. Ausserdem wurde beantragt, dem Rechtsvertreter sei zu allfälligen Stellungnahmen der Vorinstanz das Replikrecht zu gewähren, und es sei eine angemessene Nachfrist zur Einreichung von ärztlichen Berichten sowie einer ergänzenden Beschwerdebegründung anzusetzen.

Der Beschwerde lagen folgende Unterlagen bei: eine Kopie der angefochtenen Verfügung, eine Vollmacht vom 15. Februar 2010 sowie Fotos (Kopien) betreffend die exilpolitische Tätigkeit des Beschwerdeführers.

E.
Mit Zwischenverfügung vom 6. Januar 2015 forderte der Instruktionsrichter den Beschwerdeführer auf, innert Frist entweder einen Beleg für die geltend gemachte prozessuale Bedürftigkeit nachzureichen oder einen Kostenvorschuss von Fr. 600.- zu leisten, ansonsten auf die Beschwerde unter Kostenfolge nicht eingetreten werde. Dem Beschwerdeführer wurde ausserdem eine Frist zur Nachreichung der in Aussicht gestellten ärztlichen Berichte eingeräumt. Das Gesuch um Ansetzung einer Nachfrist zur Einreichung einer Beschwerdeergänzung wurde unter Hinweis auf Art. 32 Abs. 2
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)
PA Art. 32
1    Avant de prendre la décision, l'autorité apprécie tous les allégués importants qu'une partie a avancés en temps utile.
2    Elle peut prendre en considération des allégués tardifs s'ils paraissent décisifs.
VwVG abgewiesen.

F.
Der verlangte Kostenvorschuss wurde am 19. Januar 2015 einbezahlt.

G.
Mit Eingabe vom 21. Januar 2015 wurde das in der Beschwerde gestellte Gesuch um Gewährung der vollumfänglichen Rechtspflege zurückgezogen. Im Weiteren wurde ein ärztlicher Bericht von J.-P. A. vom 22. Dezember 2014 zu den Akten gereicht sowie die Einreichung von drei weiteren Arztberichten in Aussicht gestellt.

H.
Mit Verfügung vom 2. Februar 2015 wurde der Beschwerdeführer aufgefordert, innert Frist die in Aussicht gestellten Arztberichte nachzureichen. Daraufhin liess der Beschwerdeführer mit Eingaben vom 16. Februar 2015 und 20. März 2015 folgende Beweismittel zu den Akten reichen: einen ärztlicher Bericht von Dr. med. H. S. vom 12. Februar 2015 sowie einen ärztlichen Bericht von Dr. med. S. L. vom 18. März 2015.

I.
Das SEM hielt in seiner Vernehmlassung vom 15. April 2015 vollumfänglich an seiner Verfügung fest.

J.
Mit Eingabe vom 17. April 2015 wurde ein ärztlicher Bericht von Dr. med. H. H. vom 20. März 2015 nachgereicht.

K.
Der Rechtsvertreter des Beschwerdeführers nahm in seiner Replik vom 4. Mai 2015 Stellung zur vorinstanzlichen Vernehmlassung, wobei er an den Beschwerdeanträgen festhielt.

L.
Einer Mitteilung des Migrationsamts des Kantons D._______ vom 13. Juni 2016 zufolge wurde dem Beschwerdeführer am 29. April 2016 eine Aufenthaltsbewilligung "B" erteilt.

M.
Der Instruktionsrichter teilte dem Beschwerdeführer mit Verfügung vom 16. Juni 2016 mit, dass das Beschwerdeverfahren angesichts der Ausstellung der erwähnten Aufenthaltsbewilligung im Wegweisungsvollzugspunkt gegenstandslos geworden sei. Der Beschwerdeführer wurde angefragt, ob er bei dieser Sachlage seine Beschwerde - soweit nicht gegenstandslos geworden - zurückziehe wolle. Dieser liess sich jedoch innert der ihm gesetzten Antwortfrist nicht vernehmen.

Das Bundesverwaltungsgericht zieht in Erwägung:

1.

1.1 Das Bundesverwaltungsgericht beurteilt gestützt auf Art. 31
SR 173.32 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral (LTAF)
LTAF Art. 31 Principe - Le Tribunal administratif fédéral connaît des recours contre les décisions au sens de l'art. 5 de la loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)20.
VGG Beschwerden gegen Verfügungen nach Art. 5
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)
PA Art. 5
1    Sont considérées comme décisions les mesures prises par les autorités dans des cas d'espèce, fondées sur le droit public fédéral et ayant pour objet:
a  de créer, de modifier ou d'annuler des droits ou des obligations;
b  de constater l'existence, l'inexistence ou l'étendue de droits ou d'obligations;
c  de rejeter ou de déclarer irrecevables des demandes tendant à créer, modifier, annuler ou constater des droits ou obligations.
2    Sont aussi considérées comme des décisions les mesures en matière d'exécution (art. 41, al. 1, let. a et b), les décisions incidentes (art. 45 et 46), les décisions sur opposition (art. 30, al. 2, let. b, et 74), les décisions sur recours (art. 61), les décisions prises en matière de révision (art. 68) et d'interprétation (art. 69).25
3    Lorsqu'une autorité rejette ou invoque des prétentions à faire valoir par voie d'action, sa déclaration n'est pas considérée comme décision.
VwVG, welche von einer Vorinstanz im Sinne von Art. 33
SR 173.32 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral (LTAF)
LTAF Art. 33 Autorités précédentes - Le recours est recevable contre les décisions:
a  du Conseil fédéral et des organes de l'Assemblée fédérale, en matière de rapports de travail du personnel de la Confédération, y compris le refus d'autoriser la poursuite pénale;
b  du Conseil fédéral concernant:
b1  la révocation d'un membre du conseil de banque ou de la direction générale ou d'un suppléant sur la base de la loi du 3 octobre 2003 sur la Banque nationale26,
b10  la révocation d'un membre du conseil d'administration du Service suisse d'attribution des sillons ou l'approbation de la résiliation des rapports de travail du directeur par le conseil d'administration, conformément à la loi fédérale du 20 décembre 1957 sur les chemins de fer44;
b2  la révocation d'un membre du conseil d'administration de l'Autorité fédérale de surveillance des marchés financiers ou l'approbation de la résiliation des rapports de travail du directeur par le conseil d'administration selon la loi du 22 juin 2007 sur la surveillance des marchés financiers27,
b3  le blocage de valeurs patrimoniales en vertu de la loi du 18 décembre 2015 sur les valeurs patrimoniales d'origine illicite29,
b4  l'interdiction d'exercer des activités en vertu de la LRens31,
b4bis  l'interdiction d'organisations en vertu de la LRens,
b5  la révocation du mandat d'un membre du Conseil de l'Institut fédéral de métrologie au sens de la loi du 17 juin 2011 sur l'Institut fédéral de métrologie34,
b6  la révocation d'un membre du conseil d'administration de l'Autorité fédérale de surveillance en matière de révision ou l'approbation de la résiliation des rapports de travail du directeur par le conseil d'administration selon la loi du 16 décembre 2005 sur la surveillance de la révision36,
b7  la révocation d'un membre du conseil de l'Institut suisse des produits thérapeutiques sur la base de la loi du 15 décembre 2000 sur les produits thérapeutiques38,
b8  la révocation d'un membre du conseil d'administration de l'établissement au sens de la loi du 16 juin 2017 sur les fonds de compensation40,
b9  la révocation d'un membre du conseil de l'Institut suisse de droit comparé selon la loi du 28 septembre 2018 sur l'Institut suisse de droit comparé42;
c  du Tribunal pénal fédéral en matière de rapports de travail de ses juges et de son personnel;
cbis  du Tribunal fédéral des brevets en matière de rapports de travail de ses juges et de son personnel;
dquinquies  de la Chancellerie fédérale, des départements et des unités de l'administration fédérale qui leur sont subordonnées ou administrativement rattachées;
e  des établissements et des entreprises de la Confédération;
f  des commissions fédérales;
g  des tribunaux arbitraux fondées sur des contrats de droit public signés par la Confédération, ses établissements ou ses entreprises;
h  des autorités ou organisations extérieures à l'administration fédérale, pour autant qu'elles statuent dans l'accomplissement de tâches de droit public que la Confédération leur a confiées;
i  d'autorités cantonales, dans la mesure où d'autres lois fédérales prévoient un recours au Tribunal administratif fédéral.
VGG erlassen wurden, sofern keine das Sachgebiet betreffende Ausnahme im Sinne von Art. 32
SR 173.32 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral (LTAF)
LTAF Art. 32 Exceptions
1    Le recours est irrecevable contre:
a  les décisions concernant la sûreté intérieure ou extérieure du pays, la neutralité, la protection diplomatique et les autres affaires relevant des relations extérieures, à moins que le droit international ne confère un droit à ce que la cause soit jugée par un tribunal;
b  les décisions concernant le droit de vote des citoyens ainsi que les élections et les votations populaires;
c  les décisions relatives à la composante «prestation» du salaire du personnel de la Confédération, dans la mesure où elles ne concernent pas l'égalité des sexes;
d  ...
e  les décisions dans le domaine de l'énergie nucléaire concernant:
e1  l'autorisation générale des installations nucléaires;
e2  l'approbation du programme de gestion des déchets;
e3  la fermeture de dépôts en profondeur;
e4  la preuve de l'évacuation des déchets.
f  les décisions relatives à l'octroi ou l'extension de concessions d'infrastructures ferroviaires;
g  les décisions rendues par l'Autorité indépendante d'examen des plaintes en matière de radio-télévision;
h  les décisions relatives à l'octroi de concessions pour des maisons de jeu;
i  les décisions relatives à l'octroi, à la modification ou au renouvellement de la concession octroyée à la Société suisse de radiodiffusion et télévision (SSR);
j  les décisions relatives au droit aux contributions d'une haute école ou d'une autre institution du domaine des hautes écoles.
2    Le recours est également irrecevable contre:
a  les décisions qui, en vertu d'une autre loi fédérale, peuvent faire l'objet d'une opposition ou d'un recours devant une autorité précédente au sens de l'art. 33, let. c à f;
b  les décisions qui, en vertu d'une autre loi fédérale, peuvent faire l'objet d'un recours devant une autorité cantonale.
VGG vorliegt. Demnach ist das Bundesverwaltungsgericht zuständig für die Beurteilung von Beschwerden gegen Entscheide des BFM bzw. SEM, welche in Anwendung des AsylG ergangen sind, und entscheidet in diesem Bereich in der Regel - und so auch vorliegend - endgültig (Art. 105
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 105 Recours contre les décisions du SEM - Le recours contre les décisions du SEM est régi par la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral360.
AsylG; Art. 83 Bst. d Ziff. 1
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire
LTF Art. 83 Exceptions - Le recours est irrecevable contre:
a  les décisions concernant la sûreté intérieure ou extérieure du pays, la neutralité, la protection diplomatique et les autres affaires relevant des relations extérieures, à moins que le droit international ne confère un droit à ce que la cause soit58 jugée par un tribunal;
b  les décisions relatives à la naturalisation ordinaire;
c  les décisions en matière de droit des étrangers qui concernent:
c1  l'entrée en Suisse,
c2  une autorisation à laquelle ni le droit fédéral ni le droit international ne donnent droit,
c3  l'admission provisoire,
c4  l'expulsion fondée sur l'art. 121, al. 2, de la Constitution ou le renvoi,
c5  les dérogations aux conditions d'admission,
c6  la prolongation d'une autorisation frontalière, le déplacement de la résidence dans un autre canton, le changement d'emploi du titulaire d'une autorisation frontalière et la délivrance de documents de voyage aux étrangers sans pièces de légitimation;
d  les décisions en matière d'asile qui ont été rendues:
d1  par le Tribunal administratif fédéral, sauf celles qui concernent des personnes visées par une demande d'extradition déposée par l'État dont ces personnes cherchent à se protéger,
d2  par une autorité cantonale précédente et dont l'objet porte sur une autorisation à laquelle ni le droit fédéral ni le droit international ne donnent droit;
e  les décisions relatives au refus d'autoriser la poursuite pénale de membres d'autorités ou du personnel de la Confédération;
f  les décisions en matière de marchés publics:
fbis  les décisions du Tribunal administratif fédéral concernant les décisions visées à l'art. 32i de la loi fédérale du 20 mars 2009 sur le transport de voyageurs65;
f1  si elles ne soulèvent pas de question juridique de principe; sont réservés les recours concernant des marchés du Tribunal administratif fédéral, du Tribunal pénal fédéral, du Tribunal fédéral des brevets, du Ministère public de la Confédération et des autorités judiciaires supérieures des cantons, ou
f2  si la valeur estimée du marché à adjuger est inférieure à la valeur seuil déterminante visée à l'art. 52, al. 1, et fixée à l'annexe 4, ch. 2, de la loi fédérale du 21 juin 2019 sur les marchés publics63;
g  les décisions en matière de rapports de travail de droit public qui concernent une contestation non pécuniaire, sauf si elles touchent à la question de l'égalité des sexes;
h  les décisions en matière d'entraide administrative internationale, à l'exception de l'assistance administrative en matière fiscale;
i  les décisions en matière de service militaire, de service civil ou de service de protection civile;
j  les décisions en matière d'approvisionnement économique du pays qui sont prises en cas de pénurie grave;
k  les décisions en matière de subventions auxquelles la législation ne donne pas droit;
l  les décisions en matière de perception de droits de douane fondée sur le classement tarifaire ou le poids des marchandises;
m  les décisions sur l'octroi d'un sursis de paiement ou sur la remise de contributions; en dérogation à ce principe, le recours contre les décisions sur la remise de l'impôt fédéral direct ou de l'impôt cantonal ou communal sur le revenu et sur le bénéfice est recevable, lorsqu'une question juridique de principe se pose ou qu'il s'agit d'un cas particulièrement important pour d'autres motifs;
n  les décisions en matière d'énergie nucléaire qui concernent:
n1  l'exigence d'un permis d'exécution ou la modification d'une autorisation ou d'une décision,
n2  l'approbation d'un plan de provision pour les coûts d'évacuation encourus avant la désaffection d'une installation nucléaire,
n3  les permis d'exécution;
o  les décisions en matière de circulation routière qui concernent la réception par type de véhicules;
p  les décisions du Tribunal administratif fédéral en matière de télécommunications, de radio et de télévision et en matière postale qui concernent:70
p1  une concession ayant fait l'objet d'un appel d'offres public,
p2  un litige découlant de l'art. 11a de la loi du 30 avril 1997 sur les télécommunications71;
p3  un litige au sens de l'art. 8 de la loi du 17 décembre 2010 sur la poste73;
q  les décisions en matière de médecine de transplantation qui concernent:
q1  l'inscription sur la liste d'attente,
q2  l'attribution d'organes;
r  les décisions en matière d'assurance-maladie qui ont été rendues par le Tribunal administratif fédéral sur la base de l'art. 3474 de la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral (LTAF)75;
s  les décisions en matière d'agriculture qui concernent:
s1  ...
s2  la délimitation de zones dans le cadre du cadastre de production;
t  les décisions sur le résultat d'examens ou d'autres évaluations des capacités, notamment en matière de scolarité obligatoire, de formation ultérieure ou d'exercice d'une profession;
u  les décisions relatives aux offres publiques d'acquisition (art. 125 à 141 de la loi du 19 juin 2015 sur l'infrastructure des marchés financiers79);
v  les décisions du Tribunal administratif fédéral en cas de divergences d'opinion entre des autorités en matière d'entraide judiciaire ou d'assistance administrative au niveau national;
w  les décisions en matière de droit de l'électricité qui concernent l'approbation des plans des installations électriques à courant fort et à courant faible et l'expropriation de droits nécessaires à la construction ou à l'exploitation de telles installations, si elles ne soulèvent pas de question juridique de principe.
x  les décisions en matière d'octroi de contributions de solidarité au sens de la loi fédérale du 30 septembre 2016 sur les mesures de coercition à des fins d'assistance et les placements extrafamiliaux antérieurs à 198183, sauf si la contestation soulève une question juridique de principe ou qu'il s'agit d'un cas particulièrement important pour d'autres motifs;
y  les décisions prises par le Tribunal administratif fédéral dans des procédures amiables visant à éviter une imposition non conforme à une convention internationale applicable dans le domaine fiscal;
z  les décisions citées à l'art. 71c, al. 1, let. b, de la loi du 30 septembre 2016 sur l'énergie86 concernant les autorisations de construire et les autorisations relevant de la compétence des cantons destinées aux installations éoliennes d'intérêt national qui y sont nécessairement liées, sauf si la contestation soulève une question juridique de principe.
BGG).

1.2 Das Verfahren richtet sich nach dem VwVG, dem VGG und dem BGG, soweit das AsylG nichts anderes bestimmt (Art. 37
SR 173.32 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral (LTAF)
LTAF Art. 37 Principe - La procédure devant le Tribunal administratif fédéral est régie par la PA57, pour autant que la présente loi n'en dispose pas autrement.
VGG und Art. 6
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 6 Règles de procédure - Les procédures sont régies par la loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)11, par la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral12 et par la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral13, à moins que la présente loi n'en dispose autrement.
AsylG).

1.3 Die Beschwerde ist frist- und formgerecht eingereicht. Der Beschwerdeführer hat am Verfahren vor der Vorinstanz teilgenommen, ist durch die angefochtene Verfügung besonders berührt und hat ein schutzwürdiges Interesse an deren Aufhebung beziehungsweise Änderung. Er ist daher zur Einreichung der Beschwerde legitimiert (Art. 105
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 105 Recours contre les décisions du SEM - Le recours contre les décisions du SEM est régi par la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral360.
und 108 Abs. 1
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 108 Délais de recours - 1 Dans la procédure accélérée, le délai de recours, qui commence à courir dès la notification de la décision, est de sept jours ouvrables pour les décisions prises en vertu de l'art. 31a, al. 4, et de cinq jours pour les décisions incidentes.
1    Dans la procédure accélérée, le délai de recours, qui commence à courir dès la notification de la décision, est de sept jours ouvrables pour les décisions prises en vertu de l'art. 31a, al. 4, et de cinq jours pour les décisions incidentes.
2    Dans la procédure étendue, le délai de recours, qui commence à courir dès la notification de la décision, est de 30 jours pour les décisions prises en vertu de l'art. 31a, al. 4, et de dix jours pour les décisions incidentes.
3    Le délai de recours contre les décisions de non-entrée en matière et contre les décisions visées aux art. 23, al. 1, et 40 en relation avec l'art. 6a, al. 2, let. a, est de cinq jours ouvrables à compter de la notification de la décision.
4    Le refus de l'entrée en Suisse prononcé en vertu de l'art. 22, al. 2, peut faire l'objet d'un recours tant que la décision prise en vertu de l'art. 23, al. 1, n'a pas été notifiée.
5    L'examen de la légalité et de l'adéquation de l'assignation d'un lieu de séjour à l'aéroport ou dans un autre lieu approprié conformément à l'art. 22, al. 3 et 4, peut être demandé en tout temps au moyen d'un recours.
6    Dans les autres cas, le délai de recours est de 30 jours à compter de la notification de la décision.
7    Toute pièce transmise par télécopie est considérée comme ayant été valablement déposée si elle parvient au Tribunal administratif fédéral dans les délais et que le recours est régularisé par l'envoi de l'original signé, conformément aux règles prévues à l'art. 52, al. 2 et 3, PA368.
AsylG; Art. 48 Abs. 1
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)
PA Art. 48
1    A qualité pour recourir quiconque:
a  a pris part à la procédure devant l'autorité inférieure ou a été privé de la possibilité de le faire;
b  est spécialement atteint par la décision attaquée, et
c  a un intérêt digne de protection à son annulation ou à sa modification.
2    A également qualité pour recourir toute personne, organisation ou autorité qu'une autre loi fédérale autorise à recourir.
sowie Art. 52 Abs. 1
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)
PA Art. 52
1    Le mémoire de recours indique les conclusions, motifs et moyens de preuve et porte la signature du recourant ou de son mandataire; celui-ci y joint l'expédition de la décision attaquée et les pièces invoquées comme moyens de preuve, lorsqu'elles se trouvent en ses mains.
2    Si le recours ne satisfait pas à ces exigences, ou si les conclusions ou les motifs du recourant n'ont pas la clarté nécessaire, sans que le recours soit manifestement irrecevable, l'autorité de recours impartit au recourant un court délai supplémentaire pour régulariser le recours.
3    Elle avise en même temps le recourant que si le délai n'est pas utilisé, elle statuera sur la base du dossier ou si les conclusions, les motifs ou la signature manquent, elle déclarera le recours irrecevable.
VwVG). Auf die Beschwerde ist einzutreten.

2.
Die Kognition des Bundesverwaltungsgerichts und die zulässigen Rügen richten sich im Asylbereich nach Art. 106 Abs. 1
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 106 Motifs de recours - 1 Les motifs de recours sont les suivants:
1    Les motifs de recours sont les suivants:
a  violation du droit fédéral, notamment pour abus ou excès dans l'exercice du pouvoir d'appréciation;
b  établissement inexact ou incomplet de l'état de fait pertinent;
c  ...
2    Les art. 27, al. 3, et 68, al. 2, sont réservés.
AsylG, im Bereich des Ausländerrechts nach Art. 49
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)
PA Art. 49 - Le recourant peut invoquer:
a  la violation du droit fédéral, y compris l'excès ou l'abus du pouvoir d'appréciation;
b  la constatation inexacte ou incomplète des faits pertinents;
c  l'inopportunité: ce grief ne peut être invoqué lorsqu'une autorité cantonale a statué comme autorité de recours.
VwVG (vgl. BVGE 2014/26 E. 5).

3.

3.1 Gemäss Art. 2 Abs. 1
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 2 Asile - 1 La Suisse accorde l'asile aux réfugiés sur demande, conformément aux dispositions de la présente loi.
1    La Suisse accorde l'asile aux réfugiés sur demande, conformément aux dispositions de la présente loi.
2    L'asile comprend la protection et le statut accordés en Suisse à des personnes en Suisse en raison de leur qualité de réfugié. Il inclut le droit de résider en Suisse.
AsylG gewährt die Schweiz Flüchtlingen grundsätzlich Asyl. Flüchtlinge sind Personen, die in ihrem Heimatstaat oder im Land, in dem sie zuletzt wohnten, wegen ihrer Rasse, Religion, Nationalität, Zugehörigkeit zu einer bestimmten sozialen Gruppe oder ihrer politischen Anschauungen wegen ernsthaften Nachteilen ausgesetzt sind oder begründete Furcht haben, solchen Nachteilen ausgesetzt zu werden (Art. 3 Abs. 1
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 3 Définition du terme de réfugié - 1 Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques.
1    Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques.
2    Sont notamment considérées comme de sérieux préjudices la mise en danger de la vie, de l'intégrité corporelle ou de la liberté, de même que les mesures qui entraînent une pression psychique insupportable. Il y a lieu de tenir compte des motifs de fuite spécifiques aux femmes.
3    Ne sont pas des réfugiés les personnes qui, au motif qu'elles ont refusé de servir ou déserté, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés4 sont réservées.5
4    Ne sont pas des réfugiés les personnes qui font valoir des motifs résultant du comportement qu'elles ont eu après avoir quitté leur pays d'origine ou de provenance s'ils ne constituent pas l'expression de convictions ou d'orientations déjà affichées avant leur départ ni ne s'inscrivent dans leur prolongement. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés6 sont réservées.7
AsylG). Als ernsthafte Nachteile gelten namentlich die Gefährdung des Leibes, des Lebens oder der Freiheit sowie Massnahmen, die einen unerträglichen psychischen Druck bewirken. Den frauenspezifischen Fluchtgründen ist Rechnung zu tragen (Art. 3 Abs. 2
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 3 Définition du terme de réfugié - 1 Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques.
1    Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques.
2    Sont notamment considérées comme de sérieux préjudices la mise en danger de la vie, de l'intégrité corporelle ou de la liberté, de même que les mesures qui entraînent une pression psychique insupportable. Il y a lieu de tenir compte des motifs de fuite spécifiques aux femmes.
3    Ne sont pas des réfugiés les personnes qui, au motif qu'elles ont refusé de servir ou déserté, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés4 sont réservées.5
4    Ne sont pas des réfugiés les personnes qui font valoir des motifs résultant du comportement qu'elles ont eu après avoir quitté leur pays d'origine ou de provenance s'ils ne constituent pas l'expression de convictions ou d'orientations déjà affichées avant leur départ ni ne s'inscrivent dans leur prolongement. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés6 sont réservées.7
AsylG).

3.2 Wer um Asyl nachsucht, muss die Flüchtlingseigenschaft nachweisen oder zumindest glaubhaft machen. Diese ist glaubhaft gemacht, wenn die Behörde ihr Vorhandensein mit überwiegender Wahrscheinlichkeit für gegeben hält. Unglaubhaft sind insbesondere Vorbringen, die in wesentlichen Punkten zu wenig begründet oder in sich widersprüchlich sind, den Tatsachen nicht entsprechen oder massgeblich auf gefälschte oder verfälschte Beweismittel abgestützt werden (Art. 7
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 7 Preuve de la qualité de réfugié - 1 Quiconque demande l'asile (requérant) doit prouver ou du moins rendre vraisemblable qu'il est un réfugié.
1    Quiconque demande l'asile (requérant) doit prouver ou du moins rendre vraisemblable qu'il est un réfugié.
2    La qualité de réfugié est vraisemblable lorsque l'autorité estime que celle-ci est hautement probable.
3    Ne sont pas vraisemblables notamment les allégations qui, sur des points essentiels, ne sont pas suffisamment fondées, qui sont contradictoires, qui ne correspondent pas aux faits ou qui reposent de manière déterminante sur des moyens de preuve faux ou falsifiés.
AsylG).

3.3 Wer sich darauf beruft, dass durch sein Verhalten nach der Ausreise aus dem Heimat- oder Herkunftsstaat eine Gefährdungssituation erst geschaffen worden ist, macht subjektive Nachfluchtgründe geltend (vgl. Art. 54
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 54 Motifs subjectifs survenus après la fuite - L'asile n'est pas accordé à la personne qui n'est devenue un réfugié au sens de l'art. 3 qu'en quittant son État d'origine ou de provenance ou en raison de son comportement ultérieur.
AsylG). Subjektive Nachfluchtgründe können zwar die Flüchtlingseigenschaft im Sinne von Art. 3
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 3 Définition du terme de réfugié - 1 Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques.
1    Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques.
2    Sont notamment considérées comme de sérieux préjudices la mise en danger de la vie, de l'intégrité corporelle ou de la liberté, de même que les mesures qui entraînent une pression psychique insupportable. Il y a lieu de tenir compte des motifs de fuite spécifiques aux femmes.
3    Ne sont pas des réfugiés les personnes qui, au motif qu'elles ont refusé de servir ou déserté, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés4 sont réservées.5
4    Ne sont pas des réfugiés les personnes qui font valoir des motifs résultant du comportement qu'elles ont eu après avoir quitté leur pays d'origine ou de provenance s'ils ne constituent pas l'expression de convictions ou d'orientations déjà affichées avant leur départ ni ne s'inscrivent dans leur prolongement. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés6 sont réservées.7
AsylG begründen, führen jedoch nach Art. 54
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 54 Motifs subjectifs survenus après la fuite - L'asile n'est pas accordé à la personne qui n'est devenue un réfugié au sens de l'art. 3 qu'en quittant son État d'origine ou de provenance ou en raison de son comportement ultérieur.
AsylG zum Ausschluss des Asyls, unabhängig davon, ob sie missbräuchlich oder nicht missbräuchlich gesetzt wurden. Stattdessen werden Personen, welche subjektive Nachfluchtgründe nachweisen oder glaubhaft machen können, als Flüchtlinge vorläufig aufgenommen (vgl. dazu BVGE 2009/28 E. 7.1 S. 352, m.w.H., und 2009/29 E. 5.1).

4.

4.1 Die Vorinstanz führte zur Begründung ihres ablehnenden Entscheids im Wesentlichen aus, die Asylvorbringen des Beschwerdeführers seien nicht glaubhaft. Er habe vorgebracht, er sei mehrmals von Angehörigen des CID aufgesucht worden, habe jedoch widersprüchliche Angaben zur Anzahl dieser Besuche gemacht. Die angebliche erste Mitnahme durch den CID im Anschluss an die Beerdigung seines Freundes habe er sodann erst in der Anhörung zu den Asylgründen geltend gemacht. An der Befragung zur Person (BZP) habe er dieses Ereignis trotz seines zentralen Charakters nicht erwähnt, was nicht nachvollziehbar sei, zumal er an der BZP frei habe erzählen können und bestätigt habe, alles gesagt zu haben. Er habe im Weiteren die Frage, ob sein Freund Verbindungen zur LTTE gehabt habe, unterschiedlich beantwortet. In Bezug auf die geltend gemachte Mitnahme durch die Behörden im Jahr 2008 habe er sodann zunächst angegeben, man habe ihm vorgeworfen, mit den LTTE in Kontakt zu stehen. In den beiden Anhörungen habe er dagegen erklärt, er sei wegen seines verhafteten Angestellten festgenommen und zu dessen Hintergrund befragt worden. Zudem habe er zum Verbleib seiner Identitätskarte widersprüchliche Angaben gemacht, indem er einmal vorgebracht habe, der CID habe sie an sich genommen, ein andermal dagegen gesagt habe, die Identitätskarte befinde sich bei der Polizei. Er habe auch nicht kohärent angeben können, wer - CID oder Polizei - am 24. Dezember 2009 bei ihm zuhause vorgefahren sei. Obwohl er in der Anhörung vom 10. März 2010 geltend gemacht habe, er sei im Dezember 2009 zweimal vom CID aufgesucht worden, habe er in allen Interviews konkret nur das Ereignis vom 24. Dezember 2009 genannt, was nicht nachvollziehbar sei. Schliesslich sei auch der Grund für die angeblich bis heute andauernde Verfolgung nicht ersichtlich. Der Beschwerdeführer habe vorgebracht, er sei verfolgt worden, weil er ein erfolgreicher tamilischer Geschäftsmann in einem vornehmlich von Singhalesen bewohnten Gebiet gewesen sei und ursprünglich aus Jaffna zugezogen sei. Man habe ihm befohlen, B._______ zu verlassen. Dieser Aufforderung habe er im Dezember 2009 Folge geleistet. Es sei daher nicht nachvollziehbar, dass er angeblich auch noch fünf Jahre nach seinem Wegzug aus B._______ gesucht werde. Insgesamt sei festzustellen, dass die Vorbringen des Beschwerdeführers nachgeschoben, widersprüchlich und unlogisch ausgefallen seien. Es sei daher nicht glaubhaft, dass er in Sri Lanka den geltend gemachten Verfolgungsmassnahmen ausgesetzt gewesen sei. Der Beschwerdeführer habe sodann erst in der ergänzenden Anhörung nachgeschoben, dass er die LTTE unterstützt habe. Da es sich dabei lediglich um logistische Tätigkeiten und nicht um Verbrechen gehandelt habe,
sei nicht nachvollziehbar, dass er diese Tätigkeiten zuvor aus Angst vor Nachteilen im Asylverfahren verschwiegen habe. Vielmehr würden seine verspäteten Aussagen den Anschein erwecken, er versuche sich asyltaktische Vorteile zu verschaffen, zumal er zu seinen angeblichen Tätigkeiten für die LTTE lediglich ausweichende, kurze und stereotype Angaben gemacht habe. Seine Vorbringen seien daher nicht glaubhaft. Im Übrigen sei es ohnehin zumindest erstaunlich, dass er sich als aktenkundig apolitische Person in einem von Singhalesen dominierten Gebiet durch die Organisation von Pongu-Feierlichkeiten exponiert hätte, beziehungsweise dass die LTTE dort eine solche Feier überhaupt durchgeführt habe. Die vom Beschwerdeführer eingereichten Beweismittel seien allesamt nicht geeignet, den asylrelevanten Sachverhalt glaubhaft zu machen. Aufgrund des Gesagten sei davon auszugehen, dass er im Ausreisezeitpunkt nicht verfolgt gewesen sei. Im vorliegenden Fall sei auch nicht davon auszugehen, dass der Beschwerdeführer bei einer Rückkehr nach Sri Lanka aufgrund von anderen Risikofaktoren eine begründete Furcht vor asylrelevanten Verfolgungsmassnahmen habe. Er sei zwar Tamile mit mehrjähriger Landesabwesenheit, und sein Alter, die allfällige Rückkehr mit temporären Reisedokumenten und die geltend gemachte exilpolitischen Tätigkeit seien grundsätzlich geeignet, im Falle seiner Einreise bei den sri-lankischen Behörden eine erhöhte Aufmerksamkeit hervorzurufen und einen sogenannten "background check" auszulösen. Da er jedoch kein politisch-oppositionelles Profil aufweise, gebe es keinen begründeten Anlass zur Annahme, dass er aufgrund der genannten Faktoren weitergehende Verfolgungsmassnahmen zu befürchten habe. Damit erfülle der Beschwerdeführer insgesamt die Flüchtlingseigenschaft nicht, und das Asylgesuch sei abzulehnen.

4.2 In der Beschwerde wird zunächst vorgebracht, der Beschwerdeführer sei in Sri Lanka gefoltert worden und leide bis heute unter den Folgen. Er habe sich aufgrund des teilweise sexuellen Charakters der Folter erst spät dazu durchringen können, der Rechtsvertretung davon zu berichten. Der Hausarzt werde dazu einen Bericht verfassen, zudem werde ein Psychiater gesucht, welcher ebenfalls einen Bericht vorlegen werde. Nach einer Zusammenfassung des Sachverhalts wird geltend gemacht, der Beschwerdeführer habe in den ersten beiden Interviews die erlittenen Folterungen nicht schildern können. In der ergänzenden Anhörung habe er eigentlich vorgehabt, davon zu berichten, habe sich aber in Anbetracht des reinen Frauenteams geschämt. Nach Erhalt des negativen Asylentscheids habe er sich der Rechtsvertretung anvertraut. Eine seriöse Beurteilung der Glaubhaftigkeit der Asylvorbringen sei nur unter Berücksichtigung der nachzureichenden ärztlichen Berichte möglich. Sodann wird ausgeführt, es treffe nicht zu, dass sich der Beschwerdeführer bezüglich der Anzahl Besuche durch den CID widersprochen habe. Ferner sei nachvollziehbar, dass der Beschwerdeführer in der Befragung zur Person (BzP) das nicht besonders gravierende Ereignis im Jahr 2001 nicht erwähnt habe, da die eigentliche Verfolgung erst im Jahr 2006 begonnen habe. Dies stelle kein Widerspruch in den Aussagen des Beschwerdeführers dar. Das BFM habe beanstandet, dass der Beschwerdeführer die Festnahme zwei Wochen nach der Beerdigung im April 2006 erst in der Anhörung erwähnt habe. Allerdings habe er bereits in der BzP ausgesagt, er sei vom CID mitgenommen und geschlagen worden. Damit habe er wohl auch die Festnahme vom Jahr 2006 gemeint respektive diese zumindest ansatzweise erwähnt. Es sei zu berücksichtigen, dass der Beschwerdeführer an der BzP aufgefordert worden sei, sich kurz zu fassen. Im Weiteren treffe es nicht zu, dass sich der Beschwerdeführer in Bezug auf den Grund für die Mitnahme im Jahr 2008 widersprochen habe. Da er einen LTTE-Verdächtigen in seinem Geschäft beschäftigt habe, sei er seinerseits verdächtigt worden, in Kontakt zu den LTTE zu stehen. Daher sei er sowohl zu den LTTE-Verbindungen des Angestellten als auch zu seinen eigenen befragt worden. Bezüglich der vom Beschwerdeführer verwendeten Terminologie (Polizei/CID) sei festzustellen, dass in Sri Lanka bei politisch motivierten Verhaftungen umgangssprachlich meist vom CID gesprochen werde, da dieser letztlich die Entscheidungsgewalt innehabe. Die etwas unpräzise Begriffsverwendung durch den Beschwerdeführer sei daher nachvollziehbar. Insofern als die Vorinstanz erwäge, es sei nicht nachvollziehbar, dass der Beschwerdeführer bis heute verfolgt werde, sei darauf hinzuweisen, dass dieser
nicht nur wegen seines geschäftlichen Erfolgs verfolgt worden sei. Vielmehr habe er selbst die LTTE unterstützt und sei zweimal wegen Verdachts auf Zusammenarbeit mit den LTTE inhaftiert und misshandelt worden. Das BFM äussere sodann Zweifel an der Glaubhaftigkeit der nachträglich geltend gemachten Unterstützung für die LTTE. Es sei jedoch ein bekanntes Phänomen, dass tamilische Asylsuchende ihre LTTE-Tätigkeit den Asylbehörden gegenüber aus Angst vor Nachteilen oder aufgrund entsprechender Anweisungen zunächst verschweigen würden. Es spreche daher nicht gegen die Glaubhaftigkeit dieser Vorbringen, das sie erst in der zweiten Anhörung geltend gemacht worden seien. Es sei schliesslich plausibel, dass der Beschwerdeführer keine Angaben zu den Namen der unterzubringenden Personen oder der Gründe für deren Unterbringung habe machen können. Seine Vorbringen zur logistischen Unterstützung der LTTE seien ausführlich und stimmig ausgefallen und ausreichend substanziiert. Insgesamt seien die Asylvorbringen als glaubhaft zu erachten. Somit stehe fest, dass der Beschwerdeführer zwischen den Jahren 2004 und 2006 die LTTE massiv logistisch unterstützt habe. Er sei zweimal aufgrund des Verdachts von LTTE-Verbindungen inhaftiert und dabei einmal massiv gefoltert worden. Dies sei auch im Zusammenhang mit seinen Beziehungen zur "Satheeskumar", einem erschossenen LTTE-Kämpfer, und "Sury", einem inhaftierten mutmasslichen LTTE-Mitglied, gestanden. Damit gehöre der Beschwerdeführer zu den von Bundesverwaltungsgericht, UNHCR und BFM definierten Risikogruppen. Bei einer Rückkehr nach Sri Lanka habe er daher eine asylrelevante Verfolgung zu befürchten. Zwar treffe es zu, dass den sri-lankischen Behörden die Unterstützungstätigkeit des Beschwerdeführers für die LTTE zwischen den Jahren 2004 und 2006 noch nicht bekannt gewesen sei. Allerdings würden aufgrund der vielen Kollaborateure sowie der Folterungen anlässlich der Befragungen durch die sri-lankischen Sicherheitskräfte sehr viele Personen - auch unberechtigterweise - als LTTE-Mitglieder denunziert. Daher sei davon auszugehen, dass die sri-lankischen Behörden inzwischen von der Unterstützungstätigkeit des Beschwerdeführers erfahren hätten. Dies zeige sich auch daran, dass die Armee den Beschwerdeführer regelmässig bei seiner Familie suche, zumal er schon früher wegen Verdachts auf LTTE-Verbindungen inhaftiert worden sei. Er weise damit ein Gefährdungsprofil auf und habe bei einer Rückkehr nach Sri Lanka eine asylrelevante Verfolgung zu gewärtigen. Da der Beschwerdeführer exilpolitisch tätig sei, habe er auch deswegen eine Verfolgung zu befürchten. Die sri-lankische Regierung lasse Kundgebungen im Ausland überwachen und versuche systematisch, regimekritische Tamilen zu
identifizieren. Es sei keine besonders exponierte Stellung in der Diaspora nötig, um bei einer Rückkehr asylrelevanter Verfolgung ausgesetzt zu werden. Die sri-lankische Regierung habe zudem mehrere exilpolitische Organisationen auf eine Terrorliste gesetzt. Es sei damit zu rechnen, dass jedermann, der in einer Verbindung zu diesen Organisationen stehe, verdächtigt werde, die LTTE zu unterstützen. Zu beachten sei zudem, dass in Sri Lanka weiterhin die Wahrnehmung vorherrsche, dass die Strukturen der LTTE hier noch aktiv seien, zumal die Schweiz als Finanzierungszentrum der LTTE gelte. Exilpolitische Aktivitäten in der Schweiz würden daher seitens der sri-lankischen Behörden beispielsweise mittels Botschaftsangehörigen systematisch überwacht, und zurückkehrende Tamilen würden bei der Einreise überprüft und verhört. Schon der blosse Verdacht der sri-lankischen Behörden, wonach jemand an einer exilpolitischen Kundgebung teilgenommen habe, genüge, um verhaftet und gefoltert zu werden. Der Beschwerdeführer habe regelmässig an politischen Veranstaltungen der tamilischen Diaspora teilgenommen, wobei er fotografiert und gefilmt worden sei. Diese Aufnahmen seien teilweise im Internet öffentlich einsehbar. Die Veranstaltungen würden massgeblich vom Swiss Tamil Coordinating Comittee (STCC) organisiert, welches auf der erwähnten Terrorliste der sri-lankischen Regierung aufgeführt sei. Daher bestehe die Gefahr, dass der Beschwerdeführer wegen exilpolitischer Tätigkeit bei einer Rückkehr nach Sri Lanka in relevanter Weise verfolgt werde. Zumindest werde dadurch sein Gefährdungsprofil verstärkt. Selbst wenn seine Vorbringen als unglaubhaft erachtet würden, verfüge er über ein Gefährdungsprofil, da die tamilische Diaspora in der Schweiz von der sri-lankischen Regierung pauschal als LTTE-nah betrachtet werde. Die Rückkehr aus der Schweiz lasse einen Tamilen grundsätzlich verdächtig erscheinen. Beim Beschwerdeführer handle es sich überdies um einen jungen Mann aus dem Jaffna-Gebiet, welcher sich lange in singhalesisch-dominiertem Gebiet aufgehalten habe, was dem Schema eines LTTE-(Untergrund-) Kämpfers entspreche. Zudem habe er in der Schweiz ein Asylgesuch gestellt und sei in Sri Lanka inhaftiert und gefoltert worden. Sodann wird in der Beschwerde ausgeführt, der Beschwerdeführer habe sich in der Anhörung vom 11. November 2014 geschämt, vor den anwesenden Frauen über seine Foltererlebnisse zu sprechen, da es sich dabei teilweise um sexuelle Übergriffe gehandelt habe. Er habe sich dann aber dem Rechtsvertreter anvertraut. Falls die geltend gemachten Folterungen nicht als hinreichend erstellt erachtet würden, sei im Interesse der richtigen Sachverhaltsabklärung eine erneute Anhörung in einem reinen Männer-Team in
Betracht zu ziehen.

4.3 In der Eingabe vom 21. Januar 2015 wird unter Beilage eines Arztberichts vom 22. Dezember 2014 angefügt, der ärztliche Bericht beschreibe die Folterverletzungen des Beschwerdeführers. Der Arzt komme zum Schluss, dass die Verletzungen von den vom Beschwerdeführer geschilderten Folterungen herrühren könnten, was für die Glaubhaftigkeit der Foltervorbringen spreche. Es seien weitere Untersuchungen beim Urologen sowie beim Gastroenterologen in die Wege geleitet worden, zudem werde der Beschwerdeführer eine Traumatherapie beginnen. Die entsprechenden Berichte der Fachärzte würden nachgereicht. Im Weiteren wird unter Verweis auf mehrere publizierte Entscheide der ehemaligen Schweizerischen Asylrekurskommission ausgeführt, es spreche nicht grundsätzlich gegen die Glaubhaftigkeit einer Aussage, wenn ein Folteropfer zunächst nicht in der Lage sei, über das Erlebte zu berichten.

4.4 In der Eingabe vom 16. Februar 2015 wird unter Beilage eines ärztlichen Berichts vom 12. Februar 2015 vorgebracht, der Beschwerdeführer sei in Sri Lanka massiv gefoltert worden, unter anderem sei er mit einem Stock oder Rohr anal vergewaltigt worden. Diese Folterverletzungen könnten indessen aufgrund des Zeitablaufs nicht mehr dokumentiert werden. Die funktionellen Störungen des Darmes könnten jedoch durch eine posttraumatische Belastungsstörung bedingt sein. Am 23. Januar 2015 habe der Beschwerdeführer eine psychiatrische Behandlung begonnen. Zudem stehe noch der Termin beim Urologen an.

4.5 Mit Eingabe vom 20. März 2015 wird der Bericht des Psychiaters vom 18. März 2015 nachgereicht und vorgebracht, der Psychiater halte es für überwiegend wahrscheinlich, dass der Beschwerdeführer gefoltert worden sei.

4.6 Das SEM weist in seiner Vernehmlassung vom 15. April 2015 darauf hin, dass der Beschwerdeführer erst in der Zweitanhörung vorgebracht habe, er habe die LTTE durch die Vermittlung von Unterkünften unterstützt. Die verspätete Geltendmachung dieser Unterstützungshandlung sei nicht nachvollziehbar, zumal es sich dabei nicht um eine unmittelbar terroristische Vorkehrung handle. Die Erklärung des Beschwerdeführers, wonach er sich aufgrund von Gerüchten in der Diaspora nicht getraut habe, seine LTTE-Unterstützung eher kundzutun, überzeuge nicht, zumal sich Asylsuchende ungeachtet von allfälligen Gerüchten an die Wahrheits- und Mitwirkungspflicht zu halten hätten. Zu den auf Beschwerdeebene erstmals vorgebrachten (sexuellen) Folterungen bringt das SEM im Wesentlichen vor, aufgrund des Arztberichts von J.-P. A. könnten die Verletzungsspuren, welche der Beschwerdeführer aufweise, nicht kausal auf ein Folterereignis zurückgeführt werden. Vielmehr seien auch andere Auslöser denkbar. Auch der Bericht des Gastroenterologen belege nicht, dass sich die behaupteten sexuellen Folterhandlungen tatsächlich ereignet hätten. Der Psychiater seinerseits habe eine posttraumatische Belastungsstörung diagnostiziert und sei zum Schluss gekommen, diese habe ihren Ursprung in der erlittenen Folter. Der Bericht weise indessen erhebliche Mängel auf, weshalb er kein geeignetes Beweismittel sei. Insgesamt seien die Arztberichte nicht geeignet, die (verspätet) geltend gemachte Folter zu belegen. Deshalb könne auch auf die beantragte weitere Anhörung (in einem reinen Männer-Team) verzichtet werden. Dies auch deshalb, weil der Vorfall vom Dezember 2008 - wie bereits in der angefochtenen Verfügung ausgeführt - gar nicht glaubhaft sei. Bezüglich der Unterscheidung von Polizei und CID sei entgegen den Ausführungen in der Beschwerde festzustellen, dass CID und Polizei äusserlich erkennbar unterschiedlich aufträten. Auch sei nicht nachvollziehbar, weshalb der Beschwerdeführer überhaupt die Polizei erwähnt habe, wenn er doch angeblich vom CID verschleppt worden sei. In der Beschwerde werde zudem nicht erklärt, weshalb sich die Identitätskarte trotz angeblicher Verschleppung durch das CID bei der Polizei befinden solle. Der Beschwerdeführer habe sodann in der Beschwerde und gegenüber dem Psychiater unterschiedliche Angaben zu den angeblichen sexuellen Folterungshandlungen gemacht. Ausserdem sei darauf hinzuweisen, dass der Beschwerdeführer Gelegenheit gehabt hätte, die angeblichen sexuellen Übergriffe im ordentlichen Verfahren geltend zu machen: Er hätte an der Befragung ein männliches Befragungsteam verlangen oder zumindest nach der Befragung ans SEM gelangen können, um die Nichtgeltendmachung der behaupteten sexuellen Folter wegen der
Anwesenheit von Frauen bei der Befragung zu erwähnten, zumal er ausdrücklich auf seine Mitwirkungspflicht hingewiesen worden und bereits damals rechtlich vertreten gewesen sei. Schliesslich sei festzustellen, dass die angeblichen sexuellen Übergriffe vom Dezember 2008 nicht kausal für die Flucht des Beschwerdeführers aus Sri Lanka gewesen seien. Aus diesen Gründen sei der Eventualantrag auf Durchführung einer vierten Befragung abzulehnen.

4.7 In der Replik lässt der Beschwerdeführer vorbringen, es sei unbestritten, dass er die Tätigkeiten für die LTTE bereits früher hätte vorbringen müssen. Die ihm vorgeworfene Verletzung der Mitwirkungspflicht sage jedoch nichts über die Glaubhaftigkeit des fraglichen Vorbringens aus. In der Beschwerde werde dargelegt, weshalb es zur Verspätung gekommen sei, und argumentiert, dass die Verspätung keine negative Auswirkung auf die Beurteilung der Glaubhaftigkeit des Vorbringens habe. Hinsichtlich der Frage der Glaubhaftigkeit des Vorbringens, wonach er bei der dreitägigen Festnahme im Dezember 2008 sexuell gefoltert worden sei, sei darauf hinzuweisen, dass für die Glaubhaftmachung eben kein strikter Beweis nötig sei. Gemäss den Arztberichten sei es möglich, dass die Verletzungen durch Folter verursacht worden seien. Ein erlittenes Trauma sei zudem ein gewichtiges Indiz für die Glaubhaftigkeit der Foltervorbringen. Die Vorbehalte des SEM bezüglich des Berichts des Psychiaters seien nicht haltbar. Vielmehr müsse das Gutachten als gewichtiges Beweismittel für die geltend gemachten Folterungen gewürdigt werden. Ferner wird vorgebracht, der Beschwerdeführer habe die erlittene sexuelle Folter erst nach Erhalt des negativen Entscheids seinem Rechtsvertreter offenbart. Daher habe dieser den Beschwerdeführer nicht bereits im erstinstanzlichen Verfahren dazu animieren können, diese Vorbringen dem SEM gegenüber geltend zu machen.

5.
Nachfolgend ist zunächst über den Eventualantrag zu befinden, wonach die Sache zur vollständigen Abklärung des Sachverhalts, namentlich einer erneuten Anhörung in einem reinen Männer-Team, an die Vorinstanz zurückzuweisen sei. Dieser Antrag steht im Zusammenhang mit dem erst auf Beschwerdeebene dargelegten Vorbringen, wonach der Beschwerdeführer anlässlich einer Mitnahme durch den CID im Dezember 2008 gefoltert und dabei an den Genitalien verletzt sowie mit einem Gegenstand anal vergewaltigt worden sei. Der diesbezügliche Sachverhalt wird sowohl in der Beschwerde als auch in den eingereichten Arztberichten geschildert und kann daher im heutigen Zeitpunkt als ausreichend erstellt betrachtet werden, weshalb keine Veranlassung besteht, den Beschwerdeführer dazu noch vom SEM befragen zu lassen. Der Antrag ist daher abzuweisen.

6.
Im Folgenden ist zu prüfen, ob das SEM betreffend die geltend gemachten Vorfluchtgründe die Flüchtlingseigenschaft des Beschwerdeführers im Sinne von Art. 3
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 3 Définition du terme de réfugié - 1 Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques.
1    Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques.
2    Sont notamment considérées comme de sérieux préjudices la mise en danger de la vie, de l'intégrité corporelle ou de la liberté, de même que les mesures qui entraînent une pression psychique insupportable. Il y a lieu de tenir compte des motifs de fuite spécifiques aux femmes.
3    Ne sont pas des réfugiés les personnes qui, au motif qu'elles ont refusé de servir ou déserté, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés4 sont réservées.5
4    Ne sont pas des réfugiés les personnes qui font valoir des motifs résultant du comportement qu'elles ont eu après avoir quitté leur pays d'origine ou de provenance s'ils ne constituent pas l'expression de convictions ou d'orientations déjà affichées avant leur départ ni ne s'inscrivent dans leur prolongement. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés6 sont réservées.7
und 7
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 7 Preuve de la qualité de réfugié - 1 Quiconque demande l'asile (requérant) doit prouver ou du moins rendre vraisemblable qu'il est un réfugié.
1    Quiconque demande l'asile (requérant) doit prouver ou du moins rendre vraisemblable qu'il est un réfugié.
2    La qualité de réfugié est vraisemblable lorsque l'autorité estime que celle-ci est hautement probable.
3    Ne sont pas vraisemblables notamment les allégations qui, sur des points essentiels, ne sont pas suffisamment fondées, qui sont contradictoires, qui ne correspondent pas aux faits ou qui reposent de manière déterminante sur des moyens de preuve faux ou falsifiés.
AsylG zu Recht verneint hat.

6.1 Der Beschwerdeführer machte im Verlauf der Anhörungen geltend er sei erstmals im Jahr 2001, anlässlich des Erwerbs seines Geschäftslokals, von den Behörden behelligt und dabei mitgenommen worden. Sodann sei er im Mai 2006, im Anschluss an die Beerdigung eines Freundes, durch den CID mitgenommen und über Nacht festgehalten worden. Diese beiden kurzen Mitnahmen weisen indessen weder in sachlicher noch in zeitlicher Hinsicht einen genügend engen Zusammenhang zur Ausreise des Beschwerdeführers aus Sri Lanka im Februar 2010 auf, weshalb die Asylrelevanz dieser beiden Ereignisse schon aus diesem Grund zu verneinen ist.

6.2 Sodann bringt der Beschwerdeführer vor, er sei von den Behörden im Dezember 2008 für drei Tage inhaftiert und dabei misshandelt worden. Nachdem seine Mutter ein Lösegeld bezahlt habe, hätten sie ihn freigelassen. Zu den Umständen dieser Festnahme äusserte sich der Beschwerdeführer indessen widersprüchlich. So gab er als Grund für die Festnahme zunächst an, die Behörden hätten ihm LTTE-Kontakte vorgeworfen (vgl. A1 S. 5). An anderer Stelle erklärte er, er sei vom CID mitgenommen worden, weil sein Angestellter zuvor verhaftet worden sei und die Behörden hätten wissen wollen, in welcher Beziehung er zu diesem gestanden habe (vgl. A10 S. 9). In der ergänzenden Anhörung gab er dann im Sinne einer dritten Version zu Protokoll, zwei Tage nach der Verhaftung des Angestellten sei die Polizei gekommen und habe ihn festgenommen, wobei ihm Fragen zu seinem Angestellten gestellt worden seien (vgl. A23 S. 12). Angesichts dieser Ungereimtheiten bestehen Zweifel am Wahrheitsgehalt der geltend gemachten Festnahme. Ohnehin ist bereits die Asylrelevanz dieses Ereignisses zu verneinen, da diese angebliche Festnahme offensichtlich nicht ausreisebegründend war und somit kein ausreichender zeitlicher und kausaler Zusammenhang zur Ausreise im Februar 2010 erkennbar ist. In Bezug auf die nachträglich geltend gemachten (sexuellen) Folterungen ist festzustellen, dass zwar angesichts der eingereichten Arztberichte feststeht, dass der Beschwerdeführer gewisse Verletzungsspuren aufweist. Hingegen vermögen diese Beweismittel nicht glaubhaft zu machen, dass der Beschwerdeführer tatsächlich unter den von ihm genannten Umständen respektive in dem von ihm genannten Zeitpunkt von Angehörigen der sri-lankischen Sicherheitsbehörden gefoltert wurde. Entgegen den Vorbringen des Beschwerdeführers geht aus den Arztberichten nicht hervor, dass zwischen den bestehenden Verletzungsspuren und der behaupteten Folter eine eindeutige Kausalität besteht. Im Arztbericht vom 12. Februar 2015 wird vielmehr ausdrücklich festgehalten, es könne nicht mit Bestimmtheit angegeben werden, ob die vom Beschwerdeführer geschilderten Beschwerden die direkte Folge einer Folterung seien. Lediglich der Psychiater vertritt in seinem Bericht vom 18. März 2015 die Auffassung, dass der Zustand des Beschwerdeführers "mit überwiegender Wahrscheinlichkeit" auf erlittene Folter zurückzuführen sei. Allerdings ist zu beachten, dass die Einschätzung des Psychiaters massgeblich auf den Schilderungen des Beschwerdeführers beruht, welche ihrerseits uneinheitlich ausgefallen sind (vgl. dazu die zutreffenden Erwägungen des SEM unter Ziff. 3.a., S. 4 der angefochtenen Verfügung). Die Arztberichte sind damit nicht geeignet, die vorgetragenen Asylgründe und insbesondere auch die
Verhaftung im Jahr 2008 zu belegen.

6.3 Ausreisebegründend war gemäss Angaben des Beschwerdeführers der Umstand, dass er im Jahr 2009 mehrere anonyme Telefonanrufe sowie am 21. Dezember 2009 einen anonymen Drohbrief erhalten habe. Ausserdem hätten ihn die Behörden am Abend des 24. Dezembers 2009 zuhause aufgesucht. Daraufhin sei er umgehend zu einem Freund nach Negombo gegangen und sei von dort aus Anfang Februar 2010 aus Sri Lanka ausgereist. Diesbezüglich ist festzustellen, dass den Akten keine konkreten Hinweise darauf zu entnehmen sind, dass der Beschwerdeführer tatsächlich durch die Behörden bedroht wurde. Er sagte selber, dass die Anrufe anonym erfolgt seien, und auch der als Beweismittel eingereichte, undatierte Drohbrief, welchen er im Dezember 2009 erhalten haben will, stammt angesichts der Darstellung und des Wortlauts respektive Inhalts (vgl. A11 S. 3) mit überwiegender Wahrscheinlichkeit nicht von den Behörden. Aufgrund der Aktenlage ist vielmehr davon auszugehen, dass der Beschwerdeführer allenfalls von lokalen Privatpersonen, namentlich Geschäftskonkurrenten, angefeindet wurde, welche auf seine Erfolge als Geschäftsmann neidisch waren (vgl. dazu auch seine Aussage in A23 S. 14). Es wäre ihm bei dieser Sachlage durchaus zuzumuten gewesen, diese Behelligungen bei den Behörden anzuzeigen oder gegebenenfalls innerhalb von Sri Lanka umzuziehen. Das Vorbringen, wonach der Beschwerdeführer am 24. Dezember 2009 von den Behörden aufgesucht worden sei und damit habe rechnen müssen, im Falle einer Festnahme umgebracht zu werden, erscheint sodann wenig glaubhaft. Insbesondere ist nicht nachvollziehbar, weshalb ihn die Behörden in diesem Zeitpunkt erneut hätten aufsuchen oder gar umbringen sollen, nachdem sie ihn seit der behaupteten Festnahme vom Dezember 2008 nicht mehr konkret behelligt und der Beschwerdeführer den Akten zufolge in diesem Zeitraum nichts unternommen hatte, was ihn in den Augen der Sicherheitsbehörden als verfolgungswürdig hätte erscheinen lassen können. Für die Unglaubhaftigkeit dieses wenig substantiierten Vorbringens spricht im Weiteren der Umstand, dass der Beschwerdeführer in der Anhörung vom 10. März 2010 nicht zweifelsfrei angeben konnte, ob es sich bei den Behörden um die Polizei oder das CID gehandelt habe (vgl. A10 S. 12). Da er selber diese Behörden an anderer Stelle klar unterscheidet (vgl. beispielsweise A1 S. 4 und 5) und eben gerade nicht pauschal nur den CID nennt, vermag der Einwand in der Beschwerde, wonach umgangssprachlich bei politisch motivierten Verhaftungen meist vom CID gesprochen werde, nicht zu überzeugen. Zudem führte der Beschwerdeführer zunächst aus, er habe nach seiner Flucht nach Negombo von einem Freund erfahren, dass er zuhause in B._______ mehrmals gesucht worden sei (vgl. A1 S. 6).
In der Anhörung brachte er im Widerspruch dazu vor, er habe von seiner Mutter gehört, dass er in B._______ gesucht werde (vgl. A10 S. 2). Insgesamt ist die geltend gemachte Suche nach dem Beschwerdeführer im Dezember 2009 daher nicht glaubhaft.

6.4 Der Beschwerdeführer macht sodann geltend, die Behörden hätten auch nach seiner Ausreise weiterhin nach ihm gesucht, und im April 2013 sei ein weiterer anonymer Drohbrief zugestellt worden. Kurz darauf sei das Geschäft seines Bruders verwüstet und der Bruder belästigt worden. Auch dieses Vorbringen erscheint nicht glaubhaft. Es ist unplausibel und nicht nachvollziehbar, weshalb die unbekannten Personen dem Beschwerdeführer, nachdem dieser im Februar 2010 aus Sri Lanka ausgereist war, im April 2013 einen weiteren Drohbrief hätten schicken sollen, insbesondere da es in der Zwischenzeit offenbar keine weiteren konkreten Vorfälle gab und die Angehörigen des Beschwerdeführers ihre Geschäfte in B._______ normal weiterbetreiben konnten. Der Beschwerdeführer war bezeichnenderweise nicht in der Lage, ein plausibles Motiv für die angeblich andauernde Suche nach ihm durch unbekannte Personen respektive das CID und die damit einhergehende angebliche Behelligung seiner Angehörigen zu nennen. Die eigereichten Schreiben der Mutter und des Bruders des Beschwerdeführers, worin die geltend gemachten Ereignisse beschrieben werden, sind bei dieser Sachlage als reine Gefälligkeitsschreiben ohne Beweiswert zu erachten. Objektiv überprüfbare amtliche Dokumente, welche die angeblich seit dem Jahr 2001 respektive 2006 andauernde Verfolgung und Suche nach dem Beschwerdeführer durch die Sicherheitsbehörden belegen könnten, wurden bezeichnenderweise keine eingereicht.

6.5 In der ergänzenden Anhörung brachte der Beschwerdeführer erstmals vor, er sei zwar nicht LTTE-Mitglied gewesen, habe aber zwischen den Jahren 2004 und 2006 die LTTE unterstützt. Er führte dabei aus, er habe für die LTTE die Unterbringung von Personen im Berggebiet vermittelt und bei Pungu Tamil-Veranstaltungen Plakate aufgestellt und Transportmittel organisiert. Den Akten sind indessen keinerlei Hinweise darauf zu entnehmen, dass die Behörden von diesen Aktivitäten des Beschwerdeführers gewusst haben respektive wissen. Den Aussagen des Beschwerdeführers zufolge wussten nicht einmal seine Angehörigen davon (vgl. A23 S. 10), weshalb es naheliegend erscheint, dass auch die Behörden davon keine Kenntnis hatten. Anlässlich seiner Festnahme im Jahr 2006 wurde er eigenen Angaben zufolge denn auch nicht auf seine LTTE-Tätigkeit angesprochen, sondern zu seinem verstorbenen Freund befragt (vgl. A23 S. 11). Dieser war im Übrigen laut Aussagen des Beschwerdeführers und entgegen den Ausführungen in der Beschwerdeschrift (vgl. Ziff. 6 auf Seite 8 der Beschwerde) nicht Mitglied der LTTE (vgl. A23 S. 11). Auch bei der angeblichen Festnahme im Jahr 2008 wurde er nicht auf seine allfällige eigene Tätigkeit für die LTTE angesprochen, sondern nur über seinen Angestellten befragt (vgl. A23 S. 12). Schliesslich ist auch den beiden anonymen Drohbriefen nicht zu entnehmen, dass die Absender von der angeblichen Unterstützungstätigkeit des Beschwerdeführers für die LTTE gewusst haben. Daher ist selbst bei unterstellter Glaubhaftigkeit der geltend gemachten Unterstützungstätigkeit für die LTTE nicht davon auszugehen, dass der Beschwerdeführer deswegen in Sri Lanka staatliche Verfolgungsmassnahmen erleiden musste respektive solche zu gewärtigen hatte oder im Falle einer Wiedereinreise befürchten muss. Da aber der Beschwerdeführer die angebliche LTTE-Unterstützung sehr unsubstantiiert, pauschal und ausweichend geschildert hat (vgl. A23 S. 8 ff.) und auch auf die Frage, wie intensiv respektive häufig er die LTTE unterstützt habe, keine präzisen Angaben machen konnte (vgl. A23 S. 9) ist ohnehin zu bezweifeln, dass er tatsächlich in der geltend gemachten Art und Weise für die LTTE tätig war; dies insbesondere auch deshalb, weil er zunächst angegeben hatte, er habe keinen Kontakt zu den LTTE gehabt (vgl. A1 S. 6), und die angebliche Unterstützungstätigkeit erst in der ergänzenden Anhörung vorbrachte. Seine Erklärung, wonach er sich aus Furcht vor Nachteilen im Asylverfahren nicht getraut habe, dem SEM seine Tätigkeiten für die LTTE schon eher mitzuteilen, vermag nicht zu überzeugen, zumal die von ihm geltend gemachten Tätigkeiten von untergeordneter Art sind und insbesondere keine Kampfhandlungen beinhalten, weshalb nicht
plausibel ist, dass der bereits ab dem 15. Februar 2010 durch eine Rechtsberatungsstelle vertretene und beratene Beschwerdeführer dem SEM die angeblichen Unterstützungstätigkeiten aus Angst vor einer Abschiebung in der Anhörung vom 10. März 2010 verheimlicht hat.

6.6 Aufgrund des Gesagten ist insgesamt nicht davon auszugehen, dass der Beschwerdeführer im Zeitpunkt seiner Ausreise aus Sri Lanka in asylrelevanter Weise verfolgt wurde oder in absehbarer Zukunft mit einer derartigen Verfolgung hätte rechnen müssen. An dieser Einschätzung vermögen auch die eingereichten Unterlagen zu einem Immobilienverkauf, welche vorstehend nicht ausdrücklich gewürdigt wurden, nichts zu ändern.

7.
Im vorliegenden Fall ist im Weiteren auch nicht davon auszugehen, dass der Beschwerdeführer im Falle einer Rückkehr nach Sri Lanka aus anderen Gründen flüchtlingsrechtlich relevante Verfolgungsmassnahmen zu befürchten hätte.

7.1 Insbesondere kann nicht allein aus dem Alter des Beschwerdeführers von heute (...) Jahren, den Narben an seinem Körper (vgl. den Arztbericht von Dr. med. J.-P. A. vom 22. Dezember 2014), seinem mehrjährigen Aufenthalt in der Schweiz und dem erfolglos durchlaufenen Asylverfahren auf eine bestehende, ernsthafte Gefahr von Verhaftung und Folter im Falle seiner Rückkehr nach Sri Lanka geschlossen werden (vgl. dazu das neue Referenzurteil E-1866/2015 des Bundesverwaltungsgerichts vom 15. Juli 2016, E. 8.5.5 und 9.2.4). Zurückkehrende tamilische Asylsuchende sind nicht generell in flüchtlingsrechtlich relevanter Weise gefährdet; dies ist vielmehr vom Vorliegen von besonderen Risikofaktoren abhängig.

7.2 Im erwähnten Referenzurteil werden diese Risikofaktoren vor dem Hintergrund der Pläne und Ziele der sri-lankischen Regierung untersucht und beurteilt, wobei das Gericht zum Schluss kommt, dass insbesondere jene Rückkehrenden eine begründete Furcht vor ernsthaften Nachteilen im Sinne von Art. 3
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 3 Définition du terme de réfugié - 1 Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques.
1    Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques.
2    Sont notamment considérées comme de sérieux préjudices la mise en danger de la vie, de l'intégrité corporelle ou de la liberté, de même que les mesures qui entraînent une pression psychique insupportable. Il y a lieu de tenir compte des motifs de fuite spécifiques aux femmes.
3    Ne sont pas des réfugiés les personnes qui, au motif qu'elles ont refusé de servir ou déserté, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés4 sont réservées.5
4    Ne sont pas des réfugiés les personnes qui font valoir des motifs résultant du comportement qu'elles ont eu après avoir quitté leur pays d'origine ou de provenance s'ils ne constituent pas l'expression de convictions ou d'orientations déjà affichées avant leur départ ni ne s'inscrivent dans leur prolongement. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés6 sont réservées.7
AsylG haben, denen seitens der sri-lankischen Behörden zugeschrieben wird, dass sie bestrebt sind, den nach wie vor als Bedrohung wahrgenommenen tamilischen Separatismus wiederaufleben zu lassen und so den sri-lankischen Einheitsstaat zu gefährden (vgl. dazu a.a.O., E. 8.5.1). Die sri-lankischen Behörden bedienten sich zwecks Kontrolle der Rückkehrenden einer computergestützten Datenbank. Personen, deren Eintrag den Hinweis auf einen Strafbefehl oder eine gerichtliche Anordnung enthalte oder Personen, gegen die ein Strafverfahren eröffnet worden sei, würden in einer sogenannten "Stop-List" erscheinen. Konkret gefährdet seien demnach in erster Linie Personen, deren Name in der am Flughafen in Colombo abrufbaren "Stop-List" vermerkt sei und deren vormalige Verhaftung beziehungsweise Strafregistereintrag im Zusammenhang mit einer tatsächlichen oder vermuteten LTTE-Verbindung gestanden habe (vgl. dazu a.a.O., E. 8.2 und 8.5.2). Es seien indessen nicht alle Rückkehrenden, die eine irgendwie geartete Verbindung zu den LTTE aufwiesen würden, einer flüchtlingsrechtlich relevanten Gefahr vor Verfolgung ausgesetzt, sondern nur jene, die aus der Sicht der sri-lankischen Regierung bestrebt seien, den ethnischen Konflikt im Land wieder aufflammen zu lassen (vgl. a.a.O., E. 8.5.3). Dementsprechend vermöchten auch exilpolitische Aktivitäten nur dann eine relevante Furcht vor ernsthaften Nachteilen im Sinne von Art. 3
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 3 Définition du terme de réfugié - 1 Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques.
1    Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques.
2    Sont notamment considérées comme de sérieux préjudices la mise en danger de la vie, de l'intégrité corporelle ou de la liberté, de même que les mesures qui entraînent une pression psychique insupportable. Il y a lieu de tenir compte des motifs de fuite spécifiques aux femmes.
3    Ne sont pas des réfugiés les personnes qui, au motif qu'elles ont refusé de servir ou déserté, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés4 sont réservées.5
4    Ne sont pas des réfugiés les personnes qui font valoir des motifs résultant du comportement qu'elles ont eu après avoir quitté leur pays d'origine ou de provenance s'ils ne constituent pas l'expression de convictions ou d'orientations déjà affichées avant leur départ ni ne s'inscrivent dans leur prolongement. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés6 sont réservées.7
AsylG zu begründen, wenn der betroffenen Person seitens der sri-lankischen Behörden infolgedessen ein überzeugter Aktivismus mit dem Ziel der Wiederbelebung des tamilischen Separatismus zugeschrieben werde. Angesichts des gut aufgestellten Nachrichtendienstes Sri Lankas sei davon auszugehen, dass die sri-lankischen Behörden blosse "Mitläufer" von Massenveranstaltungen als solche identifizieren könnten und diese nicht als Gefahr wahrgenommen würden. Neben der Teilnahme an regimekritischen Veranstaltungen und der Mitwirkung bei regimekritischen Publikationen sei auch die Verbindung zu einer von der sri-lankischen Regierung verbotenen exilpolitischen Organisation zu denken (Verweis auf The Gazette of the Democratic Socialist Republic of Sri Lanka, Part I: Section [I] - General, Government Notifications, The United Nations Act. No. 45 of 1968, Amendment to the List of Designated Persons under Regulation 4[7] oft he United Nations Regulations No. 1 of 2012, 20. November 2015; vgl. dazu a.a.O., E. 8.5.4).

7.3 Für den vorliegenden Fall ist festzustellen, dass das vom Beschwerdeführer behauptete Engagement für die LTTE als unglaubhaft erachtet wurde. Selbst bei unterstellter Glaubhaftigkeit wäre aufgrund seiner Aussagen zudem davon auszugehen, dass die sri-lankischen Behörden davon nichts erfahren haben (vgl. dazu die vorstehenden Erwägungen, E. 6.5). Der Beschwerdeführer konnte insgesamt nicht glaubhaft machen, dass die sri-lankischen Behörden ihn vor seiner Ausreise konkret verdächtigten, mit den LTTE in Verbindung zu stehen. Insbesondere wurde den Akten zufolge gegen ihn bis heute nie wegen Verdachts auf LTTE-Verbindungen ein Strafverfahren eröffnet oder auch nur konkrete Ermittlungen an die Hand genommen. Daher ist nicht davon auszugehen, dass der Beschwerdeführer auf der erwähnten "Stop-List" aufgeführt ist.

7.4 In Bezug auf die vom Beschwerdeführer geltend gemachten exilpolitische Tätigkeiten (Teilnahme an den Heldentag-Feierlichkeiten sowie an ein paar [die genaue Anzahl geht aus den eingereichten Beweismitteln nicht hervor] vom STCC organisierten politischen Veranstaltungen) ist festzustellen, dass diese Veranstaltungen von zahlreichen der in der Schweiz wohnhaften Tamilen besucht werden. Aufgrund der Angaben des Beschwerdeführers sowie der als Beweismittel eingereichten Fotos kann davon ausgegangen werden, dass er bei diesen Veranstaltungen keine besondere Funktion innehatte, sondern als gewöhnlicher Mitläufer teilnahm. Er ist auch nicht Mitglied des STCC oder einer anderen tamilischen Organisation in der Schweiz. Es ist äusserst unwahrscheinlich, dass der Beschwerdeführer allein dadurch, dass er in der Schweiz an Massenveranstaltungen teilnahm und sich dabei internetwirksam fotografieren und filmen liess, ins Visier der sri-lankischen Behörden geraten ist, zumal aufgrund der vorstehenden Erwägungen nicht davon auszugehen ist, dass er im Zeitpunkt der Ausreise aus Sri Lanka im Jahr 2010 seitens der Behörden in asylrelevanter Weise verfolgt wurde. Zudem ist auch nicht ersichtlich, inwiefern der Beschwerdeführer anhand der eingereichten Fotos überhaupt identifiziert werden könnte. Im Weiteren erscheint es auch unwahrscheinlich, dass die sri-lankischen Behörden die marginale exilpolitische Tätigkeit des Beschwerdeführers - sollten sie davon Kenntnis erlangen - als ernsthafte Bedrohung für den Fortbestand des sri-lankischen Einheitsstaats erachten würden, zumal sich der Beschwerdeführer offensichtlich nicht aktiv für den tamilischen Separatismus engagiert (hat). Nach dem Gesagten ist die vom Beschwerdeführer geltend gemachte exilpolitische Tätigkeit nicht geeignet, eine relevante Verfolgungsfurcht beziehungsweise subjektive Nachfluchtgründe im Sinne von Art. 54
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 54 Motifs subjectifs survenus après la fuite - L'asile n'est pas accordé à la personne qui n'est devenue un réfugié au sens de l'art. 3 qu'en quittant son État d'origine ou de provenance ou en raison de son comportement ultérieur.
AsylG zu begründen.

7.5 Demnach ist das Bestehen von flüchtlingsrechtlich relevanten Nachfluchtgründen ebenfalls zu verneinen.

8.
Dem Beschwerdeführer gelingt es damit insgesamt nicht, Gründe nach Art. 3
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 3 Définition du terme de réfugié - 1 Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques.
1    Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques.
2    Sont notamment considérées comme de sérieux préjudices la mise en danger de la vie, de l'intégrité corporelle ou de la liberté, de même que les mesures qui entraînent une pression psychique insupportable. Il y a lieu de tenir compte des motifs de fuite spécifiques aux femmes.
3    Ne sont pas des réfugiés les personnes qui, au motif qu'elles ont refusé de servir ou déserté, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés4 sont réservées.5
4    Ne sont pas des réfugiés les personnes qui font valoir des motifs résultant du comportement qu'elles ont eu après avoir quitté leur pays d'origine ou de provenance s'ils ne constituent pas l'expression de convictions ou d'orientations déjà affichées avant leur départ ni ne s'inscrivent dans leur prolongement. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés6 sont réservées.7
AsylG nachzuweisen oder glaubhaft zu machen. Die Vorinstanz hat deshalb zu Recht die Flüchtlingseigenschaft verneint und das Asylgesuch abgelehnt.

9.

9.1 Lehnt das SEM das Asylgesuch ab oder tritt es darauf nicht ein, so verfügt es in der Regel die Wegweisung aus der Schweiz und ordnet den Vollzug an (Art. 44
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 44 Renvoi et admission provisoire - Lorsqu'il rejette la demande d'asile ou qu'il refuse d'entrer en matière, le SEM prononce, en règle générale, le renvoi de Suisse et en ordonne l'exécution; il tient compte du principe de l'unité de la famille. Pour le surplus, la décision d'exécuter le renvoi est régie par les art. 83 et 84 LEI127.
AsylG).

9.2 Der Beschwerdeführer verfügt seit kurzem über eine ausländerrechtliche Aufenthaltsbewilligung (vgl. vorstehend Bst. L). Damit ist die Beschwerde im Wegweisungs- und im Wegweisungsvollzugspunkt gegenstandslos geworden.

10.
Aus diesen Erwägungen ergibt sich, dass die angefochtene Verfügung Bundesrecht nicht verletzt, den rechtserheblichen Sachverhalt richtig und vollständig feststellt und - soweit diesbezüglich überprüfbar - angemessen ist (Art. 106 Abs. 1
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 106 Motifs de recours - 1 Les motifs de recours sont les suivants:
1    Les motifs de recours sont les suivants:
a  violation du droit fédéral, notamment pour abus ou excès dans l'exercice du pouvoir d'appréciation;
b  établissement inexact ou incomplet de l'état de fait pertinent;
c  ...
2    Les art. 27, al. 3, et 68, al. 2, sont réservés.
AsylG). Die Beschwerde ist daher abzuweisen, soweit sie nicht gegenstandslos geworden ist.

11.
Bei diesem Ausgang des Verfahrens sowie unter Berücksichtigung, dass der Beschwerdeführer das in der Beschwerde gestellte Gesuch um Gewährung der vollumfänglichen unentgeltlichen Rechtspflege am 21. Januar 2015 zurückgezogen hat, sind diesem die Kosten aufzuerlegen (Art. 63 Abs. 1
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)
PA Art. 63
1    En règle générale, les frais de procédure comprenant l'émolument d'arrêté, les émoluments de chancellerie et les débours sont mis, dans le dispositif, à la charge de la partie qui succombe. Si celle-ci n'est déboutée que partiellement, ces frais sont réduits. À titre exceptionnel, ils peuvent être entièrement remis.
2    Aucun frais de procédure n'est mis à la charge des autorités inférieures, ni des autorités fédérales recourantes et déboutées; si l'autorité recourante qui succombe n'est pas une autorité fédérale, les frais de procédure sont mis à sa charge dans la mesure où le litige porte sur des intérêts pécuniaires de collectivités ou d'établissements autonomes.
3    Des frais de procédure ne peuvent être mis à la charge de la partie qui a gain de cause que si elle les a occasionnés en violant des règles de procédure.
4    L'autorité de recours, son président ou le juge instructeur perçoit du recourant une avance de frais équivalant aux frais de procédure présumés. Elle lui impartit pour le versement de cette créance un délai raisonnable en l'avertissant qu'à défaut de paiement elle n'entrera pas en matière. Si des motifs particuliers le justifient, elle peut renoncer à percevoir la totalité ou une partie de l'avance de frais.101
4bis    L'émolument d'arrêté est calculé en fonction de l'ampleur et de la difficulté de la cause, de la manière de procéder des parties et de leur situation financière. Son montant est fixé:
a  entre 100 et 5000 francs dans les contestations non pécuniaires;
b  entre 100 et 50 000 francs dans les autres contestations.102
5    Le Conseil fédéral établit un tarif des émoluments.103 L'art. 16, al. 1, let. a, de la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral104 et l'art. 73 de la loi du 19 mars 2010 sur l'organisation des autorités pénales105 sont réservés.106
VwVG), welche auf insgesamt Fr. 600.- festzusetzen sind (Art. 1
SR 173.320.2 Règlement du 21 février 2008 concernant les frais, dépens et indemnités fixés par le Tribunal administratif fédéral (FITAF)
FITAF Art. 1 Frais de procédure
1    Les frais de procédure devant le Tribunal administratif fédéral (tribunal) comprennent l'émolument judiciaire et les débours.
2    L'émolument judiciaire couvre les frais de photocopie des mémoires et les frais administratifs normaux, tels que les frais pour le personnel, les locaux et le matériel ainsi que les frais postaux, téléphoniques et de télécopie.
3    Les débours comprennent notamment les frais de traduction et les frais occasionnés par l'administration des preuves. Les frais de traduction ne sont pas facturés lorsqu'il s'agit de la traduction d'une langue officielle à une autre.
-3
SR 173.320.2 Règlement du 21 février 2008 concernant les frais, dépens et indemnités fixés par le Tribunal administratif fédéral (FITAF)
FITAF Art. 3 Emolument judiciaire dans les contestations non pécuniaires - Dans les contestations non pécuniaires, le montant de l'émolument judiciaire se situe entre:
a  200 et 3000 francs dans les contestations tranchées à juge unique;
b  200 et 5000 francs dans les autres cas.
des Reglements vom 21. Februar 2008 über die Kosten und Entschädigungen vor dem Bundesverwaltungsgericht [VGKE, SR 173.320.2]). Der am 19. Januar 2015 in gleicher Höhe einbezahlte Kostenvorschuss ist zur Deckung der Kosten zu verwenden.

(Dispositiv nächste Seite)

Demnach erkennt das Bundesverwaltungsgericht:

1.
Die Beschwerde wird abgewiesen, soweit sie nicht gegenstandslos geworden ist.

2.
Die Verfahrenskosten von Fr. 600.- werden dem Beschwerdeführer auferlegt. Der in gleicher Höhe geleistete Kostenvorschuss wird zu deren Begleichung verwendet.

3.
Dieses Urteil geht an den Beschwerdeführer, das SEM und die kantonale Migrationsbehörde.

Der vorsitzende Richter: Die Gerichtsschreiberin:

Hans Schürch Anna Dürmüller Leibundgut

Versand:
Information de décision   •   DEFRITEN
Document : D-7463/2014
Date : 31 août 2016
Publié : 12 septembre 2016
Source : Tribunal administratif fédéral
Statut : Non publié
Domaine : Asile
Objet : Asyl und Wegweisung; Verfügung des BFM vom 19. November 2014


Répertoire des lois
FITAF: 1 
SR 173.320.2 Règlement du 21 février 2008 concernant les frais, dépens et indemnités fixés par le Tribunal administratif fédéral (FITAF)
FITAF Art. 1 Frais de procédure
1    Les frais de procédure devant le Tribunal administratif fédéral (tribunal) comprennent l'émolument judiciaire et les débours.
2    L'émolument judiciaire couvre les frais de photocopie des mémoires et les frais administratifs normaux, tels que les frais pour le personnel, les locaux et le matériel ainsi que les frais postaux, téléphoniques et de télécopie.
3    Les débours comprennent notamment les frais de traduction et les frais occasionnés par l'administration des preuves. Les frais de traduction ne sont pas facturés lorsqu'il s'agit de la traduction d'une langue officielle à une autre.
3
SR 173.320.2 Règlement du 21 février 2008 concernant les frais, dépens et indemnités fixés par le Tribunal administratif fédéral (FITAF)
FITAF Art. 3 Emolument judiciaire dans les contestations non pécuniaires - Dans les contestations non pécuniaires, le montant de l'émolument judiciaire se situe entre:
a  200 et 3000 francs dans les contestations tranchées à juge unique;
b  200 et 5000 francs dans les autres cas.
LAsi: 2 
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 2 Asile - 1 La Suisse accorde l'asile aux réfugiés sur demande, conformément aux dispositions de la présente loi.
1    La Suisse accorde l'asile aux réfugiés sur demande, conformément aux dispositions de la présente loi.
2    L'asile comprend la protection et le statut accordés en Suisse à des personnes en Suisse en raison de leur qualité de réfugié. Il inclut le droit de résider en Suisse.
3 
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 3 Définition du terme de réfugié - 1 Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques.
1    Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques.
2    Sont notamment considérées comme de sérieux préjudices la mise en danger de la vie, de l'intégrité corporelle ou de la liberté, de même que les mesures qui entraînent une pression psychique insupportable. Il y a lieu de tenir compte des motifs de fuite spécifiques aux femmes.
3    Ne sont pas des réfugiés les personnes qui, au motif qu'elles ont refusé de servir ou déserté, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés4 sont réservées.5
4    Ne sont pas des réfugiés les personnes qui font valoir des motifs résultant du comportement qu'elles ont eu après avoir quitté leur pays d'origine ou de provenance s'ils ne constituent pas l'expression de convictions ou d'orientations déjà affichées avant leur départ ni ne s'inscrivent dans leur prolongement. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés6 sont réservées.7
6 
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 6 Règles de procédure - Les procédures sont régies par la loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)11, par la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral12 et par la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral13, à moins que la présente loi n'en dispose autrement.
7 
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 7 Preuve de la qualité de réfugié - 1 Quiconque demande l'asile (requérant) doit prouver ou du moins rendre vraisemblable qu'il est un réfugié.
1    Quiconque demande l'asile (requérant) doit prouver ou du moins rendre vraisemblable qu'il est un réfugié.
2    La qualité de réfugié est vraisemblable lorsque l'autorité estime que celle-ci est hautement probable.
3    Ne sont pas vraisemblables notamment les allégations qui, sur des points essentiels, ne sont pas suffisamment fondées, qui sont contradictoires, qui ne correspondent pas aux faits ou qui reposent de manière déterminante sur des moyens de preuve faux ou falsifiés.
29 
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 29 Audition sur les motifs de la demande d'asile - 1 Le SEM entend le requérant sur ses motifs d'asile; l'audition se déroule dans un centre de la Confédération.
1    Le SEM entend le requérant sur ses motifs d'asile; l'audition se déroule dans un centre de la Confédération.
1bis    Au besoin, le SEM fait appel à un interprète.
2    Le requérant peut en outre se faire accompagner, à ses frais, d'une personne et d'un interprète de son choix pour autant que ceux-ci ne soient pas des requérants.
3    L'audition est consignée dans un procès-verbal. Celui-ci est signé par les personnes ayant participé à l'audition.
44 
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 44 Renvoi et admission provisoire - Lorsqu'il rejette la demande d'asile ou qu'il refuse d'entrer en matière, le SEM prononce, en règle générale, le renvoi de Suisse et en ordonne l'exécution; il tient compte du principe de l'unité de la famille. Pour le surplus, la décision d'exécuter le renvoi est régie par les art. 83 et 84 LEI127.
54 
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 54 Motifs subjectifs survenus après la fuite - L'asile n'est pas accordé à la personne qui n'est devenue un réfugié au sens de l'art. 3 qu'en quittant son État d'origine ou de provenance ou en raison de son comportement ultérieur.
105 
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 105 Recours contre les décisions du SEM - Le recours contre les décisions du SEM est régi par la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral360.
106 
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 106 Motifs de recours - 1 Les motifs de recours sont les suivants:
1    Les motifs de recours sont les suivants:
a  violation du droit fédéral, notamment pour abus ou excès dans l'exercice du pouvoir d'appréciation;
b  établissement inexact ou incomplet de l'état de fait pertinent;
c  ...
2    Les art. 27, al. 3, et 68, al. 2, sont réservés.
108 
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 108 Délais de recours - 1 Dans la procédure accélérée, le délai de recours, qui commence à courir dès la notification de la décision, est de sept jours ouvrables pour les décisions prises en vertu de l'art. 31a, al. 4, et de cinq jours pour les décisions incidentes.
1    Dans la procédure accélérée, le délai de recours, qui commence à courir dès la notification de la décision, est de sept jours ouvrables pour les décisions prises en vertu de l'art. 31a, al. 4, et de cinq jours pour les décisions incidentes.
2    Dans la procédure étendue, le délai de recours, qui commence à courir dès la notification de la décision, est de 30 jours pour les décisions prises en vertu de l'art. 31a, al. 4, et de dix jours pour les décisions incidentes.
3    Le délai de recours contre les décisions de non-entrée en matière et contre les décisions visées aux art. 23, al. 1, et 40 en relation avec l'art. 6a, al. 2, let. a, est de cinq jours ouvrables à compter de la notification de la décision.
4    Le refus de l'entrée en Suisse prononcé en vertu de l'art. 22, al. 2, peut faire l'objet d'un recours tant que la décision prise en vertu de l'art. 23, al. 1, n'a pas été notifiée.
5    L'examen de la légalité et de l'adéquation de l'assignation d'un lieu de séjour à l'aéroport ou dans un autre lieu approprié conformément à l'art. 22, al. 3 et 4, peut être demandé en tout temps au moyen d'un recours.
6    Dans les autres cas, le délai de recours est de 30 jours à compter de la notification de la décision.
7    Toute pièce transmise par télécopie est considérée comme ayant été valablement déposée si elle parvient au Tribunal administratif fédéral dans les délais et que le recours est régularisé par l'envoi de l'original signé, conformément aux règles prévues à l'art. 52, al. 2 et 3, PA368.
110a
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 110a
LTAF: 31 
SR 173.32 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral (LTAF)
LTAF Art. 31 Principe - Le Tribunal administratif fédéral connaît des recours contre les décisions au sens de l'art. 5 de la loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)20.
32 
SR 173.32 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral (LTAF)
LTAF Art. 32 Exceptions
1    Le recours est irrecevable contre:
a  les décisions concernant la sûreté intérieure ou extérieure du pays, la neutralité, la protection diplomatique et les autres affaires relevant des relations extérieures, à moins que le droit international ne confère un droit à ce que la cause soit jugée par un tribunal;
b  les décisions concernant le droit de vote des citoyens ainsi que les élections et les votations populaires;
c  les décisions relatives à la composante «prestation» du salaire du personnel de la Confédération, dans la mesure où elles ne concernent pas l'égalité des sexes;
d  ...
e  les décisions dans le domaine de l'énergie nucléaire concernant:
e1  l'autorisation générale des installations nucléaires;
e2  l'approbation du programme de gestion des déchets;
e3  la fermeture de dépôts en profondeur;
e4  la preuve de l'évacuation des déchets.
f  les décisions relatives à l'octroi ou l'extension de concessions d'infrastructures ferroviaires;
g  les décisions rendues par l'Autorité indépendante d'examen des plaintes en matière de radio-télévision;
h  les décisions relatives à l'octroi de concessions pour des maisons de jeu;
i  les décisions relatives à l'octroi, à la modification ou au renouvellement de la concession octroyée à la Société suisse de radiodiffusion et télévision (SSR);
j  les décisions relatives au droit aux contributions d'une haute école ou d'une autre institution du domaine des hautes écoles.
2    Le recours est également irrecevable contre:
a  les décisions qui, en vertu d'une autre loi fédérale, peuvent faire l'objet d'une opposition ou d'un recours devant une autorité précédente au sens de l'art. 33, let. c à f;
b  les décisions qui, en vertu d'une autre loi fédérale, peuvent faire l'objet d'un recours devant une autorité cantonale.
33 
SR 173.32 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral (LTAF)
LTAF Art. 33 Autorités précédentes - Le recours est recevable contre les décisions:
a  du Conseil fédéral et des organes de l'Assemblée fédérale, en matière de rapports de travail du personnel de la Confédération, y compris le refus d'autoriser la poursuite pénale;
b  du Conseil fédéral concernant:
b1  la révocation d'un membre du conseil de banque ou de la direction générale ou d'un suppléant sur la base de la loi du 3 octobre 2003 sur la Banque nationale26,
b10  la révocation d'un membre du conseil d'administration du Service suisse d'attribution des sillons ou l'approbation de la résiliation des rapports de travail du directeur par le conseil d'administration, conformément à la loi fédérale du 20 décembre 1957 sur les chemins de fer44;
b2  la révocation d'un membre du conseil d'administration de l'Autorité fédérale de surveillance des marchés financiers ou l'approbation de la résiliation des rapports de travail du directeur par le conseil d'administration selon la loi du 22 juin 2007 sur la surveillance des marchés financiers27,
b3  le blocage de valeurs patrimoniales en vertu de la loi du 18 décembre 2015 sur les valeurs patrimoniales d'origine illicite29,
b4  l'interdiction d'exercer des activités en vertu de la LRens31,
b4bis  l'interdiction d'organisations en vertu de la LRens,
b5  la révocation du mandat d'un membre du Conseil de l'Institut fédéral de métrologie au sens de la loi du 17 juin 2011 sur l'Institut fédéral de métrologie34,
b6  la révocation d'un membre du conseil d'administration de l'Autorité fédérale de surveillance en matière de révision ou l'approbation de la résiliation des rapports de travail du directeur par le conseil d'administration selon la loi du 16 décembre 2005 sur la surveillance de la révision36,
b7  la révocation d'un membre du conseil de l'Institut suisse des produits thérapeutiques sur la base de la loi du 15 décembre 2000 sur les produits thérapeutiques38,
b8  la révocation d'un membre du conseil d'administration de l'établissement au sens de la loi du 16 juin 2017 sur les fonds de compensation40,
b9  la révocation d'un membre du conseil de l'Institut suisse de droit comparé selon la loi du 28 septembre 2018 sur l'Institut suisse de droit comparé42;
c  du Tribunal pénal fédéral en matière de rapports de travail de ses juges et de son personnel;
cbis  du Tribunal fédéral des brevets en matière de rapports de travail de ses juges et de son personnel;
dquinquies  de la Chancellerie fédérale, des départements et des unités de l'administration fédérale qui leur sont subordonnées ou administrativement rattachées;
e  des établissements et des entreprises de la Confédération;
f  des commissions fédérales;
g  des tribunaux arbitraux fondées sur des contrats de droit public signés par la Confédération, ses établissements ou ses entreprises;
h  des autorités ou organisations extérieures à l'administration fédérale, pour autant qu'elles statuent dans l'accomplissement de tâches de droit public que la Confédération leur a confiées;
i  d'autorités cantonales, dans la mesure où d'autres lois fédérales prévoient un recours au Tribunal administratif fédéral.
37
SR 173.32 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral (LTAF)
LTAF Art. 37 Principe - La procédure devant le Tribunal administratif fédéral est régie par la PA57, pour autant que la présente loi n'en dispose pas autrement.
LTF: 83
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire
LTF Art. 83 Exceptions - Le recours est irrecevable contre:
a  les décisions concernant la sûreté intérieure ou extérieure du pays, la neutralité, la protection diplomatique et les autres affaires relevant des relations extérieures, à moins que le droit international ne confère un droit à ce que la cause soit58 jugée par un tribunal;
b  les décisions relatives à la naturalisation ordinaire;
c  les décisions en matière de droit des étrangers qui concernent:
c1  l'entrée en Suisse,
c2  une autorisation à laquelle ni le droit fédéral ni le droit international ne donnent droit,
c3  l'admission provisoire,
c4  l'expulsion fondée sur l'art. 121, al. 2, de la Constitution ou le renvoi,
c5  les dérogations aux conditions d'admission,
c6  la prolongation d'une autorisation frontalière, le déplacement de la résidence dans un autre canton, le changement d'emploi du titulaire d'une autorisation frontalière et la délivrance de documents de voyage aux étrangers sans pièces de légitimation;
d  les décisions en matière d'asile qui ont été rendues:
d1  par le Tribunal administratif fédéral, sauf celles qui concernent des personnes visées par une demande d'extradition déposée par l'État dont ces personnes cherchent à se protéger,
d2  par une autorité cantonale précédente et dont l'objet porte sur une autorisation à laquelle ni le droit fédéral ni le droit international ne donnent droit;
e  les décisions relatives au refus d'autoriser la poursuite pénale de membres d'autorités ou du personnel de la Confédération;
f  les décisions en matière de marchés publics:
fbis  les décisions du Tribunal administratif fédéral concernant les décisions visées à l'art. 32i de la loi fédérale du 20 mars 2009 sur le transport de voyageurs65;
f1  si elles ne soulèvent pas de question juridique de principe; sont réservés les recours concernant des marchés du Tribunal administratif fédéral, du Tribunal pénal fédéral, du Tribunal fédéral des brevets, du Ministère public de la Confédération et des autorités judiciaires supérieures des cantons, ou
f2  si la valeur estimée du marché à adjuger est inférieure à la valeur seuil déterminante visée à l'art. 52, al. 1, et fixée à l'annexe 4, ch. 2, de la loi fédérale du 21 juin 2019 sur les marchés publics63;
g  les décisions en matière de rapports de travail de droit public qui concernent une contestation non pécuniaire, sauf si elles touchent à la question de l'égalité des sexes;
h  les décisions en matière d'entraide administrative internationale, à l'exception de l'assistance administrative en matière fiscale;
i  les décisions en matière de service militaire, de service civil ou de service de protection civile;
j  les décisions en matière d'approvisionnement économique du pays qui sont prises en cas de pénurie grave;
k  les décisions en matière de subventions auxquelles la législation ne donne pas droit;
l  les décisions en matière de perception de droits de douane fondée sur le classement tarifaire ou le poids des marchandises;
m  les décisions sur l'octroi d'un sursis de paiement ou sur la remise de contributions; en dérogation à ce principe, le recours contre les décisions sur la remise de l'impôt fédéral direct ou de l'impôt cantonal ou communal sur le revenu et sur le bénéfice est recevable, lorsqu'une question juridique de principe se pose ou qu'il s'agit d'un cas particulièrement important pour d'autres motifs;
n  les décisions en matière d'énergie nucléaire qui concernent:
n1  l'exigence d'un permis d'exécution ou la modification d'une autorisation ou d'une décision,
n2  l'approbation d'un plan de provision pour les coûts d'évacuation encourus avant la désaffection d'une installation nucléaire,
n3  les permis d'exécution;
o  les décisions en matière de circulation routière qui concernent la réception par type de véhicules;
p  les décisions du Tribunal administratif fédéral en matière de télécommunications, de radio et de télévision et en matière postale qui concernent:70
p1  une concession ayant fait l'objet d'un appel d'offres public,
p2  un litige découlant de l'art. 11a de la loi du 30 avril 1997 sur les télécommunications71;
p3  un litige au sens de l'art. 8 de la loi du 17 décembre 2010 sur la poste73;
q  les décisions en matière de médecine de transplantation qui concernent:
q1  l'inscription sur la liste d'attente,
q2  l'attribution d'organes;
r  les décisions en matière d'assurance-maladie qui ont été rendues par le Tribunal administratif fédéral sur la base de l'art. 3474 de la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral (LTAF)75;
s  les décisions en matière d'agriculture qui concernent:
s1  ...
s2  la délimitation de zones dans le cadre du cadastre de production;
t  les décisions sur le résultat d'examens ou d'autres évaluations des capacités, notamment en matière de scolarité obligatoire, de formation ultérieure ou d'exercice d'une profession;
u  les décisions relatives aux offres publiques d'acquisition (art. 125 à 141 de la loi du 19 juin 2015 sur l'infrastructure des marchés financiers79);
v  les décisions du Tribunal administratif fédéral en cas de divergences d'opinion entre des autorités en matière d'entraide judiciaire ou d'assistance administrative au niveau national;
w  les décisions en matière de droit de l'électricité qui concernent l'approbation des plans des installations électriques à courant fort et à courant faible et l'expropriation de droits nécessaires à la construction ou à l'exploitation de telles installations, si elles ne soulèvent pas de question juridique de principe.
x  les décisions en matière d'octroi de contributions de solidarité au sens de la loi fédérale du 30 septembre 2016 sur les mesures de coercition à des fins d'assistance et les placements extrafamiliaux antérieurs à 198183, sauf si la contestation soulève une question juridique de principe ou qu'il s'agit d'un cas particulièrement important pour d'autres motifs;
y  les décisions prises par le Tribunal administratif fédéral dans des procédures amiables visant à éviter une imposition non conforme à une convention internationale applicable dans le domaine fiscal;
z  les décisions citées à l'art. 71c, al. 1, let. b, de la loi du 30 septembre 2016 sur l'énergie86 concernant les autorisations de construire et les autorisations relevant de la compétence des cantons destinées aux installations éoliennes d'intérêt national qui y sont nécessairement liées, sauf si la contestation soulève une question juridique de principe.
PA: 5 
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)
PA Art. 5
1    Sont considérées comme décisions les mesures prises par les autorités dans des cas d'espèce, fondées sur le droit public fédéral et ayant pour objet:
a  de créer, de modifier ou d'annuler des droits ou des obligations;
b  de constater l'existence, l'inexistence ou l'étendue de droits ou d'obligations;
c  de rejeter ou de déclarer irrecevables des demandes tendant à créer, modifier, annuler ou constater des droits ou obligations.
2    Sont aussi considérées comme des décisions les mesures en matière d'exécution (art. 41, al. 1, let. a et b), les décisions incidentes (art. 45 et 46), les décisions sur opposition (art. 30, al. 2, let. b, et 74), les décisions sur recours (art. 61), les décisions prises en matière de révision (art. 68) et d'interprétation (art. 69).25
3    Lorsqu'une autorité rejette ou invoque des prétentions à faire valoir par voie d'action, sa déclaration n'est pas considérée comme décision.
32 
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)
PA Art. 32
1    Avant de prendre la décision, l'autorité apprécie tous les allégués importants qu'une partie a avancés en temps utile.
2    Elle peut prendre en considération des allégués tardifs s'ils paraissent décisifs.
48 
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)
PA Art. 48
1    A qualité pour recourir quiconque:
a  a pris part à la procédure devant l'autorité inférieure ou a été privé de la possibilité de le faire;
b  est spécialement atteint par la décision attaquée, et
c  a un intérêt digne de protection à son annulation ou à sa modification.
2    A également qualité pour recourir toute personne, organisation ou autorité qu'une autre loi fédérale autorise à recourir.
49 
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)
PA Art. 49 - Le recourant peut invoquer:
a  la violation du droit fédéral, y compris l'excès ou l'abus du pouvoir d'appréciation;
b  la constatation inexacte ou incomplète des faits pertinents;
c  l'inopportunité: ce grief ne peut être invoqué lorsqu'une autorité cantonale a statué comme autorité de recours.
52 
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)
PA Art. 52
1    Le mémoire de recours indique les conclusions, motifs et moyens de preuve et porte la signature du recourant ou de son mandataire; celui-ci y joint l'expédition de la décision attaquée et les pièces invoquées comme moyens de preuve, lorsqu'elles se trouvent en ses mains.
2    Si le recours ne satisfait pas à ces exigences, ou si les conclusions ou les motifs du recourant n'ont pas la clarté nécessaire, sans que le recours soit manifestement irrecevable, l'autorité de recours impartit au recourant un court délai supplémentaire pour régulariser le recours.
3    Elle avise en même temps le recourant que si le délai n'est pas utilisé, elle statuera sur la base du dossier ou si les conclusions, les motifs ou la signature manquent, elle déclarera le recours irrecevable.
63 
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)
PA Art. 63
1    En règle générale, les frais de procédure comprenant l'émolument d'arrêté, les émoluments de chancellerie et les débours sont mis, dans le dispositif, à la charge de la partie qui succombe. Si celle-ci n'est déboutée que partiellement, ces frais sont réduits. À titre exceptionnel, ils peuvent être entièrement remis.
2    Aucun frais de procédure n'est mis à la charge des autorités inférieures, ni des autorités fédérales recourantes et déboutées; si l'autorité recourante qui succombe n'est pas une autorité fédérale, les frais de procédure sont mis à sa charge dans la mesure où le litige porte sur des intérêts pécuniaires de collectivités ou d'établissements autonomes.
3    Des frais de procédure ne peuvent être mis à la charge de la partie qui a gain de cause que si elle les a occasionnés en violant des règles de procédure.
4    L'autorité de recours, son président ou le juge instructeur perçoit du recourant une avance de frais équivalant aux frais de procédure présumés. Elle lui impartit pour le versement de cette créance un délai raisonnable en l'avertissant qu'à défaut de paiement elle n'entrera pas en matière. Si des motifs particuliers le justifient, elle peut renoncer à percevoir la totalité ou une partie de l'avance de frais.101
4bis    L'émolument d'arrêté est calculé en fonction de l'ampleur et de la difficulté de la cause, de la manière de procéder des parties et de leur situation financière. Son montant est fixé:
a  entre 100 et 5000 francs dans les contestations non pécuniaires;
b  entre 100 et 50 000 francs dans les autres contestations.102
5    Le Conseil fédéral établit un tarif des émoluments.103 L'art. 16, al. 1, let. a, de la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral104 et l'art. 73 de la loi du 19 mars 2010 sur l'organisation des autorités pénales105 sont réservés.106
65
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)
PA Art. 65
1    Après le dépôt du recours, la partie qui ne dispose pas de ressources suffisantes et dont les conclusions ne paraissent pas d'emblée vouées à l'échec est, à sa demande, dispensée par l'autorité de recours, son président ou le juge instructeur de payer les frais de procédure.111
2    L'autorité de recours, son président ou le juge instructeur attribue en outre un avocat à cette partie si la sauvegarde de ses droits le requiert.112
3    Les frais et honoraires d'avocat sont supportés conformément à l'art. 64, al. 2 à 4.
4    Si la partie indigente revient à meilleure fortune, elle est tenue de rembourser les honoraires et les frais d'avocat à la collectivité ou à l'établissement autonome qui les a payés.
5    Le Conseil fédéral établit un tarif des honoraires et des frais.113 L'art. 16, al. 1, let. a, de la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral114 et l'art. 73 de la loi du 19 mars 2010 sur l'organisation des autorités pénales115 sont réservés.116
Répertoire de mots-clés
Trié par fréquence ou alphabet
sri lanka • arrestation • rapport médical • autorité inférieure • tribunal administratif fédéral • moyen de preuve • départ d'un pays • organisateur • hameau • mère • copie • avance de frais • soupçon • état de fait • délai • question • jour • devoir de collaborer • entrée dans un pays • autorisation de séjour
... Les montrer tous
BVGE
2014/26 • 2009/28
BVGer
D-7463/2014 • E-1866/2015