Tribunal administratif fédéral
Tribunale amministrativo federale
Tribunal administrativ federal
Abteilung IV
D-5563/2014
Urteil vom 29. Mai 2015
Richter Martin Zoller (Vorsitz),
Besetzung Richter Walter Lang, Richter Bendicht Tellenbach,
Gerichtsschreiberin Susanne Burgherr.
A._______,geboren (...),
Staat unbekannt,
Parteien
vertreten durch lic. iur. Tarig Hassan, LL.M., (...),
Beschwerdeführer,
gegen
Staatssekretariat für Migration (SEM;
zuvor Bundesamt für Migration, BFM),
Quellenweg 6, 3003 Bern,
Vorinstanz.
Asyl und Wegweisung;
Gegenstand
Verfügung des BFM vom 2. September 2014 / N (...).
Sachverhalt:
A.
Der Beschwerdeführer suchte am 18. Juni 2012 in der Schweiz um Asyl nach.
A.a Im Rahmen der Befragung im Empfangs- und Verfahrenszentrum B._______ vom 4. Juli 2012 und der Anhörung durch das vormalige BFM nach Art. 29 Abs. 1
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 29 Audition sur les motifs de la demande d'asile - 1 Le SEM entend le requérant sur ses motifs d'asile; l'audition se déroule dans un centre de la Confédération. |
|
1 | Le SEM entend le requérant sur ses motifs d'asile; l'audition se déroule dans un centre de la Confédération. |
1bis | Au besoin, le SEM fait appel à un interprète. |
2 | Le requérant peut en outre se faire accompagner, à ses frais, d'une personne et d'un interprète de son choix pour autant que ceux-ci ne soient pas des requérants. |
3 | L'audition est consignée dans un procès-verbal. Celui-ci est signé par les personnes ayant participé à l'audition. |
Seine Mutter habe in den Jahren 2004 und 2005 für ihn zwei Vorladungen für den Militärdienst erhalten, denen er nicht Folge geleistet habe. Im August 2006 (vgl. A14 S. 7 F53) respektive am 1. August 2006 (vgl. A5 S. 8) sei es zu einer Razzia gekommen und er sei zwangsrekrutiert worden. Er sei in G._______ inhaftiert und von dort aus nach Sawa gebracht worden (vgl. A5 S. 8), respektive er sei zunächst mit vielen anderen Personen, die auch aufgegriffen worden seien, zum Platz H._______ und von dort ins Stadion von C._______ gebracht worden, von wo aus sie nach Sawa transferiert worden seien (vgl. A14 S. 8 F64). Nach der sechsmonatigen Ausbildung in Sawa sei er ab März 2007 im Militärcamp I._______ in C._______ stationiert gewesen. Er sei einfacher Soldat gewesen und habe verschiedene Ministerien bewachen müssen (vgl. A5 S. 8), respektive er habe lediglich in I._______ Wache gehalten (vgl. A14 S. 10 F89). Nach zwei Monaten (vgl. A14 S. 10 F90) respektive Ende Mai, anfangs Juni 2007 (vgl. A14 S. 11 F94), beziehungsweise im April 2007 (vgl. A5 S. 7) sei er während eines Besuchs zu Hause - ihm sei ein Urlaub von zehn Tagen genehmigt worden, da seine Mutter erkrankt sei - von mehreren Personen aufgesucht und auf das Polizeirevier in C._______ gebracht worden. Dort sei er geschlagen und befragt worden. Es sei ihm vorgeworfen worden, mit der Opposition etwas zu tun zu haben: Seine Familie bestehe aus ehemaligen ELF-Kämpfern, die sich weiterhin für die Opposition engagieren würden (vgl. A5 S. 7), beziehungsweise ihm sei vorgeworfen worden, seinen Bruder E._______, der bei dem Versuch, das Land illegal zu verlassen, festgenommen worden sei, unterstützt zu haben (vgl. A14 S. 11 F92 ff.); mit der Thematik der ELF-Aktivitäten seiner Familie sei er bei der Verhaftung nicht konfrontiert worden (vgl. A14 S. 19 F164). Vom Polizeirevier sei er in die Haftanstalt J._______ gebracht worden. Dort sei er nicht mehr verhört worden, sondern in Vergessenheit geraten. Er habe unter den harten Haftbedingungen (unterirdische Unterbringung, mangelhafte Ernährung) gelitten, weshalb er auch hierzulande medizinische Hilfe benötige, dank derer es ihm nun besser gehe. Im April 2009 sei eine Amnestie erlassen worden und er sei zusammen mit anderen begnadigten Häftlingen vom Gefängnis ins Militärcamp von J._______ gebracht worden. Es sei ihnen mitgeteilt worden, dass der zuständige Offizier am nächsten Tag eine Erklärung abgeben werde. Da sie nicht gewusst hätten, was sie dabei erwarten würde, seien sie noch am selben Abend aus dem Militärcamp geflohen. Einige seien bei der Flucht erschossen worden. Er sei einfach nur gerannt und habe irgendwann festgestellt, dass er in der Stadt K._______ angekommen sei, respektive er sei nur teilweise
gelaufen und dann mit Hilfe eines zufällig vorbeifahrenden Autofahrers nach K._______ gelangt. Von dort aus habe er seine Mutter angerufen, die ihm die Telefonnummer von einem in K._______ wohnhaften Familienangehörigen gegeben habe. Dieser habe ihm Zuflucht geboten und ihm bei der Organisation der Ausreise geholfen. So sei er mit einem Schiff in den Jemen gelangt. Er habe in Sanaa ein Zimmer gemietet und seine Ehefrau, die bei ihrem Vater gewohnt habe, sei zu ihm gezogen. Trotz der jemenitischen Staatsangehörigkeit seiner Ehefrau und der finanziellen Unterstützung durch seinen in den USA lebenden Bruder F._______ sei die Situation in Sanaa für ihn sehr schwierig gewesen. Als Eritreer sei er diskriminiert und mehrmals inhaftiert worden. Die längste Haft habe vier Monate gedauert (vgl. A5 S. 7), respektive er sei nebst einer kurzen Anhaltung nur einmal für zwei Monate beziehungsweise von Januar bis Mai 2012 inhaftiert worden (vgl. A14 S. 21 F167 ff.). Grund für die Inhaftierung sei der Aufstand in Jemen (vgl. A5 S. 7), beziehungsweise seine Teilnahme an einer Demonstration gegen die Ermordung eines Eritreers vor dem Büro der UNO in Sanaa gewesen (vgl. A14 S. 21 F169). Nach der Freilassung habe er das Land schnellstmöglich verlassen wollen. Im Mai 2012 sei er mit Hilfe eines Schleppers nach L._______ geflogen, von wo aus er via M._______ und N._______ am 18. Juni 2012 in die Schweiz gelangt sei. Er habe in Eritrea nie einen Pass beantragt und die ihm im Jahr 2004 (vgl. A5 S. 6) respektive im Mai 2003 (vgl. A14 S. 2 F6) ausgestellte Identitätskarte habe er im Mai 2004 (vgl. A5 S. 6) respektive irgendwann im Jahr 2004 (vgl. A14 S. 6 F48) verloren. Er reiche aber Identitätspapiere seiner Familienangehörigen ein. Wie sein Bruder D._______ zu einem Pass gekommen sei, wisse er nicht; in Eritrea sei alles möglich. Zudem reiche er seine Geburtsurkunde ein. Er habe diese in C._______ ausstellen lassen und wisse nicht, weshalb sie die festgestellten Fälschungsmerkmale (Schreibfehler, fehlender Namensstempel, fremdes Layout) aufweise. Seine Mutter sei seit seiner Flucht vier bis fünf Mal mitgenommen und befragt worden. Sie sei aber nicht für längere Zeit festgehalten worden. Zudem sei seine Wohnung durchsucht worden. Etwa im März 2014 habe er erfahren, dass sein Bruder D._______ zwischenzeitlich festgenommen worden sei. Den Grund dafür kenne er nicht, vielleicht habe er Dollar bei sich getragen (vgl. A14 S. 17 F148). Bei einer Rückkehr nach Eritrea drohe ihm (dem Beschwerdeführer) aufgrund seiner Flucht die Inhaftierung oder der Tod.
A.b Bezüglich der weiteren Aussagen beziehungsweise der Einzelheiten des rechtserheblichen Sachverhalts wird auf die Protokolle und die zu den Akten gegebenen Beweismittel (Geburtsurkunde, Eheschein, Kopien der jemenitische Pässe der Ehefrau und Kinder, Kopien der eritreischen Pässe der Mutter und des Bruders D._______., Kopien der eritreischen Identitätskarten der Brüder D._______ und E._______, Kopie der Militärkarte des Bruders D._______) verwiesen (vgl. A5 und A14).
B.
B.a Mit Verfügung vom 2. September 2014 - eröffnet am 3. September 2014 - stellte das BFM fest, dass der Beschwerdeführer die Flüchtlingseigenschaft nicht erfülle. Es lehnte das Asylgesuch ab und ordnete die Wegweisung sowie den Wegweisungsvollzug an.
B.b Zur Begründung führte das BFM im Wesentlichen aus, die Vorbringen des Beschwerdeführers hielten weder den Anforderungen an die Glaubhaftmachung gemäss Art. 7
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 7 Preuve de la qualité de réfugié - 1 Quiconque demande l'asile (requérant) doit prouver ou du moins rendre vraisemblable qu'il est un réfugié. |
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1 | Quiconque demande l'asile (requérant) doit prouver ou du moins rendre vraisemblable qu'il est un réfugié. |
2 | La qualité de réfugié est vraisemblable lorsque l'autorité estime que celle-ci est hautement probable. |
3 | Ne sont pas vraisemblables notamment les allégations qui, sur des points essentiels, ne sont pas suffisamment fondées, qui sont contradictoires, qui ne correspondent pas aux faits ou qui reposent de manière déterminante sur des moyens de preuve faux ou falsifiés. |
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 3 Définition du terme de réfugié - 1 Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques. |
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1 | Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques. |
2 | Sont notamment considérées comme de sérieux préjudices la mise en danger de la vie, de l'intégrité corporelle ou de la liberté, de même que les mesures qui entraînent une pression psychique insupportable. Il y a lieu de tenir compte des motifs de fuite spécifiques aux femmes. |
3 | Ne sont pas des réfugiés les personnes qui, au motif qu'elles ont refusé de servir ou déserté, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés4 sont réservées.5 |
4 | Ne sont pas des réfugiés les personnes qui font valoir des motifs résultant du comportement qu'elles ont eu après avoir quitté leur pays d'origine ou de provenance s'ils ne constituent pas l'expression de convictions ou d'orientations déjà affichées avant leur départ ni ne s'inscrivent dans leur prolongement. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés6 sont réservées.7 |
Bedenken an der geltend gemachten Heirat auf. So habe er zunächst angegeben, seine Ehefrau sei jemenitische Staatsangehörige, in Sanaa geboren und habe nicht in C._______ gelebt, später indes völlig gegensätzlich ausgesagt, seine Ehefrau sei in C._______ geboren, habe dort mit ihm die Schule besucht und bis zu ihrer Ausreise im Jahr 2006 gelebt. Die Behauptung, der Vater der Ehefrau habe gewollt, dass in ihrem Reisepass Sanaa und nicht C._______ als Geburtsort eingetragen werde, sei abwegig. Überdies seien auch die Angaben zur illegalen Ausreise aus Eritrea unstimmig. So habe der Beschwerdeführer erst angegeben, von J._______ nach K._______ und über O._______ per Schiff nach P._______ im Jemen gelangt zu sein, später aber ausgesagt, die Ausreise sei von Q._______ nach R._______ erfolgt. Auf Vorhalt habe er lediglich zu Protokoll gegeben, bei der Befragung keinen klaren Kopf gehabt zu haben. Schliesslich seien auch die Angaben zu den Inhaftierungen in Jemen widersprüchlich, habe der Beschwerdeführer doch zunächst gesagt, aufgrund der Probleme des dortigen Aufstands für vier Monate und mehrmals für kürzere Zeit inhaftiert gewesen zu sein, später aber angegeben, nur einmal für zwei Monate in Haft gewesen zu sein, da er vor dem Büro der UNO in Sanaa gegen die Ermordung eines Eritreers demonstriert habe. Auf Vorhalt der abweichenden Angaben habe er sich lediglich dahingehend korrigiert, dass die Haft doch vier und nicht zwei Monate gedauert habe. Insgesamt würden sich sämtliche Asylvorbringen und wesentliche Eckpunkte der Biographie des Beschwerdeführers als unstimmig und widersprüchlich erweisen, weshalb berechtigte Zweifel an der Glaubhaftigkeit seiner Schilderungen bestehen würden. Zudem handle es sich bei der eingereichten eritreischen Geburtsurkunde mutmasslich um eine Fälschung (Schreibfehler, fehlende Namensstempel, völlig anderes Layout als das Vergleichsmaterial). Auf Vorhalt habe der Beschwerdeführer die Indizien, die auf eine Fälschung hindeuten würden, nicht aus dem Weg zu räumen vermocht. Es könne ihm folglich nicht geglaubt werden, dass er Eritrea aufgrund der von ihm geltend gemachten Ereignisse illegal verlassen habe. Er versuche offensichtlich, seine wahre Identität und Herkunft sowie seine persönlichen Verhältnisse zu verschleiern. Unter diesen Umständen sei es dem BFM nicht möglich, seine genaue Herkunft zu ermitteln. Die Staatsangehörigkeit des Beschwerdeführers sei unbekannt. Zwar sei der Sachverhalt von Amtes wegen festzustellen, jedoch finde die Untersuchungspflicht ihre Grenzen an der Mitwirkungspflicht des Gesuchstellers. Angesichts der unglaubhaften Inhaftierung und Flucht des Beschwerdeführers könne es nicht Aufgabe des BFM sein, allfällige weitere hypothetische illegale
Ausreisemöglichkeiten zu prüfen. Die tatsächlichen Umstände der Ausreise des Beschwerdeführers aus Eritrea - sollte sie je erfolgt sein - würden im Dunkeln bleiben. Es reiche nicht aus, die konkreten Ausreisegründe und -umstände nur ansatzweise darzulegen. Auch das Vorliegen subjektiver Nachfluchtgründe müsse bewiesen oder zumindest glaubhaft gemacht werden, was vorliegend nicht der Fall sei. Die Vorbringen des Beschwerdeführers hielten deshalb weder den Anforderungen an die Glaubhaftmachung gemäss Art. 7
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 7 Preuve de la qualité de réfugié - 1 Quiconque demande l'asile (requérant) doit prouver ou du moins rendre vraisemblable qu'il est un réfugié. |
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1 | Quiconque demande l'asile (requérant) doit prouver ou du moins rendre vraisemblable qu'il est un réfugié. |
2 | La qualité de réfugié est vraisemblable lorsque l'autorité estime que celle-ci est hautement probable. |
3 | Ne sont pas vraisemblables notamment les allégations qui, sur des points essentiels, ne sont pas suffisamment fondées, qui sont contradictoires, qui ne correspondent pas aux faits ou qui reposent de manière déterminante sur des moyens de preuve faux ou falsifiés. |
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 3 Définition du terme de réfugié - 1 Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques. |
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1 | Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques. |
2 | Sont notamment considérées comme de sérieux préjudices la mise en danger de la vie, de l'intégrité corporelle ou de la liberté, de même que les mesures qui entraînent une pression psychique insupportable. Il y a lieu de tenir compte des motifs de fuite spécifiques aux femmes. |
3 | Ne sont pas des réfugiés les personnes qui, au motif qu'elles ont refusé de servir ou déserté, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés4 sont réservées.5 |
4 | Ne sont pas des réfugiés les personnes qui font valoir des motifs résultant du comportement qu'elles ont eu après avoir quitté leur pays d'origine ou de provenance s'ils ne constituent pas l'expression de convictions ou d'orientations déjà affichées avant leur départ ni ne s'inscrivent dans leur prolongement. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés6 sont réservées.7 |
Die Durchführbarkeit des Wegweisungsvollzugs sei grundsätzlich von Amtes wegen zu prüfen, jedoch finde diese Untersuchungspflicht ebenfalls ihre Grenzen an der Mitwirkungspflicht des Asylsuchenden, der auch die Substanziierungslast trage. Es sei nicht Aufgabe der Asylbehörden, nach hypothetischen Wegweisungshindernissen zu forschen. Dem BFM sei es nicht möglich, die wahre Identität des Beschwerdeführers festzustellen. Es müsse vielmehr davon ausgegangen werden, dass er seine echte Identität, Staatsangehörigkeit, Herkunft und die persönlichen Verhältnisse verschleiern wolle. Durch die Verletzung der Mitwirkungspflicht verunmögliche es der Beschwerdeführer dem BFM, sich in Kenntnis der tatsächlichen persönlichen Verhältnisse zur Zumutbarkeit des Wegweisungsvollzugs oder allfälligen Vollzugshindernissen zu äussern, und er habe die Folgen zu tragen. Sein Aussageverhalten lasse vermuten, dass weder die in seinem vermutlichen Heimat- oder Herkunftsstaat herrschende Situation noch andere Anhaltspunkte gegen die Zumutbarkeit der Rückführung in diesen sprechen würden. Es sei ihm zuzumuten, sich bei der zuständigen Vertretung seines Heimatlandes die allenfalls benötigten Reisepapiere zu beschaffen. Der Wegweisungsvollzug sei deshalb als durchführbar zu erachten.
C.
C.a Mit Eingabe vom 29. September 2014 erhob der Beschwerdeführer beim Bundesverwaltungsgericht Beschwerde, worin um Aufhebung der vorinstanzlichen Verfügung und um Rückweisung der Sache zur rechtsgenüglichen Sachverhaltsabklärung und neuem Entscheid, eventualiter um Feststellung der Flüchtlingseigenschaft und Gewährung des Asyls, subeventualiter um Gewährung der vorläufigen Aufnahme, ersucht wurde. In verfahrensrechtlicher Hinsicht wurde zudem - unter Verweis auf eine Fürsorgeabhängigkeitsbestätigung vom 19. September 2014 - um Gewährung der unentgeltlichen Prozessführung und um Verzicht auf die Erhebung eines Kostenvorschusses sowie um Bewilligung der unentgeltlichen Rechtsverbeiständung in der Person von Tarig Hassan ersucht.
C.b Zur Begründung machte der Beschwerdeführer im Wesentlichen geltend, sein Vater sei wohl wegen Zusammenarbeit mit der ELF im Jahr 1992 verschleppt worden und seither nie mehr aufgetaucht. Da der Gesundheitszustand seiner Mutter nicht gut gewesen sei, habe er nicht wie üblich das zwölfte Schuljahr in Sawa absolviert, sondern sich bei seiner Tante und anderen Familienangehörigen versteckt. Nach Einbruch der Dunkelheit habe er jeweils seine Mutter besucht. Tagsüber habe er gearbeitet. Seine Ehefrau, die aufgrund ihres Vaters jemenitische Staatsbürgerin sei, habe er in C._______ kennengelernt. Er habe dort mit ihr und seiner Mutter in einer Wohnung zusammengelebt. In den Jahren 2004 und 2005 habe seine Mutter zwei schriftliche Vorladungen für den Militärdienst für ihn entgegengenommen. Im August 2006 sei er auf dem Nachhauseweg in eine Razzia gekommen. Er sei zu der Sammelstelle G._______ in C._______ gebracht und von dort mit vielen anderen nach Sawa gefahren worden. Nach einer sechsmonatigen Ausbildung sei er in eine Einheit beim (...) in C._______ eingeteilt worden. Seine Einheit sei im Militärcamp in I._______ stationiert gewesen. Seine Aufgabe sei es gewesen, verschiedene Ministerien zu bewachen. Als er nach zwei Monaten erfahren habe, dass seine Mutter krank sei, habe er Urlaub beantragt. Ende Mai oder anfangs Juni 2007 sei er zu Hause von vier Behördenmitgliedern aufgesucht und zum Polizeirevier gebracht worden. Dort sei er verhört und geschlagen worden. Den wahren Grund für die Festnahme habe er nie erfahren. Er sei zu seinem Bruder E._______ befragt worden, der beim Versuch, das Land illegal zu verlassen, festgenommen worden sei. Ob dies aber der wahre Grund für seine eigene Festnahme gewesen sei, wisse er nicht. Vom Polizeirevier sei er zusammen mit anderen Personen nach J._______ gebracht worden. Dort sei er während zirka zwei Jahren unter menschenunwürdigen Bedingungen inhaftiert gewesen. Im April 2009 sei eine Amnestie erlassen und er sei - wie andere - aus dem Gefängnis entlassen worden. Sie seien von einer Militäreinheit abgeholt und ins Militärcamp von J._______ gebracht worden. Ihnen sei gesagt worden, der Offizier werde am nächsten Tag eine Erklärung abgeben. Da er und die anderen Häftlinge Angst gehabt hätten, seien sie noch am gleichen Abend aus dem Militärcamp geflohen. Er sei ohne Orientierung davongerannt. Als Anhalter sei er mit einem Autofahrer nach K._______ gelangt. Er habe seine Mutter angerufen, die ihm die Telefonnummer eines Familienangehörigen gegeben habe, der ihn bei sich zu Hause versteckt und ihm bei der Organisation der Ausreise geholfen habe. Mit einem Boot sei er nach Jemen gelangt. Dort habe er dank der finanziellen Unterstützung seines in den USA lebenden
Bruders überleben können. Nachdem er vor dem Büro der UNO in Sanaa gegen die Ermordung eines Eritreers protestiert habe, sei er von Januar bis Mai 2012 inhaftiert worden. Nach der Entlassung sei er am 8. Mai 2012 nach L._______ geflogen, von wo aus er via M._______ und N._______ am 18. Juni 2012 in die Schweiz gelangt sei. Seine Ehefrau und Kinder habe er in Jemen zurücklassen müssen. Er habe bisher keinen Kontakt zu ihnen herstellen können und sorge sich um sie.
Hinsichtlich des Vorwurfs der widersprüchlichen Darlegung seiner Asylgründe weise er darauf hin, dass er aufgrund der traumatischen Erlebnisse während der Haft in Eritrea und Jemen Probleme habe, sich richtig zu erinnern, wenn er unter Druck stehe. Er befinde sich diesbezüglich in medizinischer Behandlung. Zudem habe die Anhörung bis nach 19 Uhr gedauert. Dem Protokoll sei zu entnehmen, dass die Hilfswerksvertretung eine ergänzende Befragung angeregt habe, damit die Ungereimtheiten und offen gebliebenen Fragen in Ruhe geklärt werden könnten. Dies zeige, dass der rechtserhebliche Sachverhalt durch die Vorinstanz mangelhaft abgeklärt worden sei, weshalb die Sache zurückzuweisen sei. Bezüglich des Vorwurfs, er habe sich zur Zwangsrekrutierung widersprüchlich geäussert, habe er bereits bei der Anhörung darauf hingewiesen, dass er bei der Befragung durcheinander gewesen sei. Zudem seien seine Angaben nicht derart widersprüchlich, wie von der Vorinstanz dargestellt. G._______ sei einer der Orte, an dem Militärdienstpflichtige zur Überführung nach Sawa versammelt würden. Das Stadion in C._______ sei eine zweite solche Sammelstelle. Er habe somit lediglich die Sammelstelle verwechselt. Hinsichtlich der genannten Umstände der Festnahme im Jahr 2007 (Vorwurf der Oppositionstätigkeit respektive der Unterstützung seines Bruders D._______ bei der illegalen Ausreise) liege kein Widerspruch vor, zumal er gesagt habe, dass er den wahren Grund für seine Inhaftierung nicht kenne. Bezüglich der angezweifelten eritreischen Herkunft respektive Sozialisation könne ihm nicht vorgeworfen werden, dass er nicht wisse, wie sein Bruder D._______ zu einem Reisepass gekommen sei. Er habe seine Familie um Zustellung von Dokumenten gebeten und die Kopie des brüderlichen Reisepasses erhalten. Es sei nicht an ihm, zu erklären, wie D._______ trotz der restriktiven Voraussetzungen zu einem Reisepass habe kommen können. Mangelnde Vertrautheit mit den eritreischen Gegebenheiten könne ihm angesichts detaillierter Angaben zu Orten (bspw. an seinen Wohnsitz angrenzende Quartiere, Schule) und Umständen (bspw. Ausstellung der Identitätskarte) nicht vorgeworfen werden. Hinsichtlich der Darstellung des Militärdienstes habe er sich nicht widersprüchlich geäussert. I._______ sei der Ort gewesen, an dem seine Einheit stationiert gewesen sei, und von wo aus er verschiedene Ministerien habe bewachen müssen. Bei der Befragung habe er Sanaa als Geburtsort seiner Ehefrau genannt, weil dies der im jemenitischen Pass seiner Ehefrau eingetragene Geburtsort sei; in Wahrheit sei sie aber in C._______ geboren. Dieser Divergenz liege jedoch nur eine Formalität zugrunde. Die jemenitischen Behörden würden in Pässen keine ausländischen Geburtsorte eintragen, und
der Vater seiner Ehefrau habe auch nicht gewollt, dass in ihrem Pass C._______ als Geburtsort stehe. Hinsichtlich der Unstimmigkeiten bei der Schilderung des Reisewegs weise er erneut darauf hin, dass er bei der Befragung keinen klaren Kopf gehabt habe. Zudem habe sich der Schlepper um die Organisation der Reise gekümmert. Bezüglich des Vorwurfs, er habe sich zu den Inhaftierungen in Jemen widersprüchlich geäussert, weise er darauf hin, dass die diesbezüglichen Fragen erst nach der Rückübersetzung eingeschoben worden seien. Zu diesem Zeitpunkt sei er nicht mehr in der Lage gewesen, klar zu denken. Hinsichtlich der angeblich gefälschten Geburtsurkunde halte er daran fest, dass er dieses Dokument bei der zuständigen Amtsstelle habe ausstellen lassen. Schreibfehler oder ein anderes Layout als des für Geburtsurkunden üblichen könnten ihm nicht vorgeworfen werden. Im Übrigen sei dieses Dokument nicht von entscheidender Relevanz, da er seine eritreische Herkunft eindeutig belegen könne; es sei ihm mittlerweile gelungen, mit Hilfe seines Bruders E._______ eine Kopie seiner verlorenen Identitätskarte zu beschaffen. Er habe somit die überwiegende Mehrheit der aufgezeigten Ungereimtheiten entkräften und sowohl seine Herkunft als auch seine Asylgründe glaubhaft darzulegen vermocht. Er habe den Militärdienst, zu dessen Beleg er eine Fotografie einreiche, die Inhaftierung und die Flucht nach K._______ detailliert geschildert. Die Vorinstanz setze sich mit der Frage der Asylrelevanz seiner Angaben gar nicht auseinander. Diese sei jedoch gegeben. Er habe glaubhaft dargelegt, dass er im Jahr 2007 unrechtmässig verhaftet und ohne Durchführung eines fairen Verfahrens während zweier Jahre unter menschenunwürdigen Bedingungen inhaftiert worden sei. Zudem sei er während des Militärdienstes körperlich bestraft worden. Überdies bestehe aufgrund seines Vaters, der mit der ELF zusammengearbeitet habe, die Gefahr einer Reflexverfolgung. Sein Bruder E._______ sei wegen des Versuchs der illegalen Ausreise verhaftet worden. Sein Bruder E._______ sei - laut Information seiner Mutter - ebenfalls festgenommen worden. Da er somit in Eritrea wegen Zugehörigkeit zu einer bestimmten sozialen Gruppe respektive wegen seiner politischen Anschauungen an Leib und Leben und in seiner Freiheit gefährdet sei, erfülle er die Flüchtlingseigenschaft gemäss Art. 3
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 3 Définition du terme de réfugié - 1 Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques. |
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1 | Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques. |
2 | Sont notamment considérées comme de sérieux préjudices la mise en danger de la vie, de l'intégrité corporelle ou de la liberté, de même que les mesures qui entraînent une pression psychique insupportable. Il y a lieu de tenir compte des motifs de fuite spécifiques aux femmes. |
3 | Ne sont pas des réfugiés les personnes qui, au motif qu'elles ont refusé de servir ou déserté, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés4 sont réservées.5 |
4 | Ne sont pas des réfugiés les personnes qui font valoir des motifs résultant du comportement qu'elles ont eu après avoir quitté leur pays d'origine ou de provenance s'ils ne constituent pas l'expression de convictions ou d'orientations déjà affichées avant leur départ ni ne s'inscrivent dans leur prolongement. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés6 sont réservées.7 |
Sollte ihm kein Asyl gewährt werden, wäre er aufgrund des Vorliegens subjektiver Nachfluchtgründe als Flüchtling vorläufig aufzunehmen. Er habe Eritrea illegal verlassen. Zudem habe er begonnen, sich in der Schweiz exilpolitisch zu betätigen (vgl. beiliegende Fotos, Bescheinigung der Eritrean National Salvation Front [ENSF], Visitenkarte der Oppositionsführerin S._______). Ein Wegweisungsvollzug nach Eritrea wäre unzulässig und unzumutbar. Das Stellen eines Asylgesuchs werde als Kritik an der eritreischen Regierung aufgefasst. Zudem gelte er als Deserteur.
D.
Mit Zwischenverfügung vom 2. Oktober 2014 - eröffnet am 3. Oktober 2014 - stellte der Instruktionsrichter fest, dass der Beschwerdeführer den Ausgang des Verfahrens in der Schweiz abwarten dürfe. Gleichzeitig hiess er die Gesuche um Gewährung der unentgeltlichen Prozessführung gemäss Art. 65 Abs. 1
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA) PA Art. 65 - 1 Après le dépôt du recours, la partie qui ne dispose pas de ressources suffisantes et dont les conclusions ne paraissent pas d'emblée vouées à l'échec est, à sa demande, dispensée par l'autorité de recours, son président ou le juge instructeur de payer les frais de procédure.111 |
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1 | Après le dépôt du recours, la partie qui ne dispose pas de ressources suffisantes et dont les conclusions ne paraissent pas d'emblée vouées à l'échec est, à sa demande, dispensée par l'autorité de recours, son président ou le juge instructeur de payer les frais de procédure.111 |
2 | L'autorité de recours, son président ou le juge instructeur attribue en outre un avocat à cette partie si la sauvegarde de ses droits le requiert.112 |
3 | Les frais et honoraires d'avocat sont supportés conformément à l'art. 64, al. 2 à 4. |
4 | Si la partie indigente revient à meilleure fortune, elle est tenue de rembourser les honoraires et les frais d'avocat à la collectivité ou à l'établissement autonome qui les a payés. |
5 | Le Conseil fédéral établit un tarif des honoraires et des frais.113 L'art. 16, al. 1, let. a, de la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral114 et l'art. 73 de la loi du 19 mars 2010 sur l'organisation des autorités pénales115 sont réservés.116 |
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 110a |
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 110a |
E.
Mit Eingabe vom 31. Oktober 2014 reichte der Beschwerdeführer einen ärztlichen Bericht vom 24. Oktober 2014 (Diagnosen: [...]) sowie eine Kostennote zu den Akten.
F.
In seiner Vernehmlassung vom 20. November 2014 beantragte das BFM die Abweisung der Beschwerde. Bei G._______ handle es sich nicht um einen Ort, an dem Militärdienstpflichtige zur Überführung nach Sawa versammelt würden, sondern um ein Gefängnis in der Nähe von C._______. Folglich vermöge die Ausführung des Beschwerdeführers, er habe lediglich die Sammelstelle verwechselt, nicht als Erklärung für seine unterschiedlichen Angaben zu dienen, zumal er zuvor keine Verwechslung geltend gemacht habe (vgl. A14 S. 17 F145). Kopien von Identitätsdokumenten angeblicher Familienangehöriger vermöchten keinen Beweiswert zu entfalten, da weder die tatsächliche Verwandtschaft noch die Echtheit der Dokumente überprüft werden könnten. Gleiches gelte für die Kopie der Identitätskarte des Beschwerdeführers. Hinsichtlich der Echtheit dieses Dokuments seien massive Vorbehalte angebracht, habe der Beschwerdeführer doch zunächst angegeben, die Identitätskarte sei im Jahr 2004 ausgestellt worden, später hingegen den Mai 2003 als Ausstellungsmonat genannt; das eingereichte Dokument weise indes wiederum ein anderes Ausstellungsdatum auf (10. Dezember 2002). Abgesehen davon nenne das Dokument als Geburtsort T._______, obwohl der Beschwerdeführer C._______ als Geburtsort genannt und diesen gar mit einer angeblichen Geburtsurkunde habe belegen wollen. Ferner sei nicht ersichtlich, wie der Bruder zu einer Kopie der im Jahr 2004 verloren gegangenen Identitätskarte des Beschwerdeführers gekommen sei. Eine Erklärung, weshalb der Beschwerdeführer von seiner Familie eine angebliche Geburtsurkunde, aber bis zur Beschwerdeerhebung keine Kopie seiner Identitätskarte erhalten habe, bleibe ebenfalls aus. Es vermöge nicht zu überzeugen, dass die Identitätskarte bis zum Asylentscheid unauffindbar gewesen, dem Beschwerdeführer danach jedoch innert weniger Wochen aus Eritrea zugesandt worden sei. Die Kopie der Identitätskarte sei deshalb nicht geeignet, die Vorbringen oder die eritreische Staatsangehörigkeit des Beschwerdeführers zu belegen. Daran ändere auch die Auffassung des Beschwerdeführers, er habe ein umfassendes Wissen zu Eritrea, nichts, zumal sich seine Ausführungen auf ein begrenztes Kenntnisspektrum beschränken würden, das erlernbar sei. Gleiches gelte für den Militärdienst, der mit einem Foto, das ihn angeblich in Sawa zeige, belegt werden solle. Aus diesem Beweismittel liessen sich indes keine Rückschlüsse auf den Ort oder die Umstände zum Zeitpunkt der Aufnahme ziehen. Der Beschwerdeführer reiche keine sonstigen Dokumente zu seiner Zeit in Eritrea ein, die geeignet wären, seine Nationalität zu belegen. Es sei ihm daher nicht gelungen, die Staatsangehörigkeit glaubhaft zu machen.
Das exilpolitische Engagement, das der Beschwerdeführer zuvor nicht thematisiert habe, sei nicht geeignet, den Entscheid des BFM zu ändern. Die Fotos angeblicher Veranstaltungsteilnahmen würden keine Rückschlüsse auf die eritreische Staatsangehörigkeit zulassen, und es sei folglich nicht ersichtlich, weshalb durch die Veranstaltungsteilnahmen begründete Furcht vor asylrelevanter Verfolgung in Eritrea entstehen sollte. An dieser Einschätzung vermöge auch die Bescheinigung der ENSF vom (...) 2014 nichts zu ändern, zumal sich diese über die Nationalität des Beschwerdeführers ausschweige und nichts über dessen politische Aktivitäten aussage. Angesichts der zum Zeitpunkt der Entscheidfindung vorhandenen Unglaubhaftigkeitselemente sei darauf verzichtet worden, eine ergänzende Anhörung durchzuführen. Der Beschwerdeführer sei auf sämtliche im Asylentscheid thematisierten Unstimmigkeiten angesprochen und es sei ihm bezüglich der mutmasslich gefälschten Geburtsurkunde das rechtliche Gehör gewährt worden. Der Sachverhalt sei somit vollständig erstellt worden. In der längeren Anhörungsdauer könne kein Rechtsfertigungsgrund für die Unstimmigkeiten erblickt werden, zumal eine halbstündige Pause gemacht worden sei. Die medizinischen Unterlagen seien nicht geeignet, die Unglaubhaftigkeitselemente aus dem Weg zu räumen. Versehentliche Unstimmigkeiten könnten allenfalls durch gesundheitliche Einschränkungen gerechtfertigt sein, jedoch liessen sich dadurch das Mass der widersprüchlichen Angaben und die mutmassliche Fälschung von Urkunden nicht erklären. Bei dieser Ausgangslage könne es nicht Sache der Asylbehörden sein, nach hypothetischen Herkunftsländern zu suchen oder deren Vorhandensein bei fehlender Glaubhaftmachung durch den Asylsuchenden anzunehmen. Der Beschwerdeführer habe die Folgen der unglaubhaften Angaben zu seiner Identität/Staats-angehörigkeit und zu den Fluchtgründen zu tragen, indem vermutungsweise davon auszugehen sei, es stünden einer Wegweisung an den bisherigen Aufenthaltsort keine Vollzugshindernisse entgegen.
G.
In seiner Replik vom 10. Dezember 2014 entgegnete der Beschwerdeführer im Wesentlichen, G._______ sei zwar ein Gefängnis, aber auch ein Ort, von dem aus Personen in den Militärdienst gebracht würden. Er habe den Begriff "Sammelstelle" verwendet, um aufzuzeigen, dass sowohl G._______ als auch der Platz H._______ Orte seien, von denen aus Zwangsrekrutierte nach Sawa gebracht würden. Gewisse Ungereimtheiten liessen sich mit der zeitlichen Distanz zwischen der Befragung und der Anhörung erklären. Er habe bei der Anhörung gesagt, dass er sich nicht mehr an alles erinnern könne und verwirrt sei. Zudem sei er vom Dolmetscher, der anscheinend ein regimetreuer Eritreer sei und regelmässig nach Asmara reise, eingeschüchtert worden, weshalb die Korrektheit der Anhörung angezweifelt werden müsse. Eine ergänzende Befragung mit einem anderen Dolmetscher sei angezeigt, zumal auch der Hilfswerkvertreter festgehalten habe, dass Fragen offen geblieben seien.
Er habe zwei Daten genannt, da er sich an das Ausstellungsdatum seiner Identitätskarte nicht mehr genau habe erinnern können. Dies sei jedoch nicht relevant. Die eingereichte Kopie zeige das korrekte Ausstellungsdatum (10. Dezember 2002). Bei der Übersetzung der Identitätskarte sei es bezüglich des Geburtsorts zu einem Flüchtigkeitsfehler gekommen (T._______ statt C._______). Sein Bruder habe nach der Ausstellung der Identitätskarten der Familienmitglieder Kopien gemacht. Dies erkläre, weshalb er die betreffende Kopie einreichen könne, obwohl er das Originaldokument im Jahr 2004 verloren habe. Nach Erlass des negativen Asylentscheids habe seine Familie das Haus erneut durchsucht und sei dabei auf die besagte Kopie der Identitätskarte gestossen. Mittlerweile habe er auch noch seinen Schülerausweis von 1997/1998 erhalten. Mit den eingereichten Dokumenten und den Angaben zu seinem Leben in Eritrea sei seine eritreische Staatsangehörigkeit hinreichend belegt.
Hinsichtlich des exilpolitischen Engagements komme es nicht darauf an, ob ihn die Schweizer Behörden für einen Eritreer halten würden. Relevant sei nur, ob der eritreische Sicherheitsdienst ihn als exilpolitischen Eritreer identifiziert habe. Er spreche Tigrinya und sei Mitglied der ENSF, die ihn kaum aufgenommen hätte, wenn er nicht Eritreer wäre. Die Oppositionsführerin S._______ sei bereit, Fragen zu ihm zu beantworten, sollte an seiner Glaubwürdigkeit gezweifelt werden. Es sei allgemein bekannt, dass die eritreische Diaspora mittels sogenannter "Agenten" überwacht werde. Rückkehrende mit exilpolitischen Aktivitäten hätten willkürliche Verhaftung und unmenschliche Behandlung zu befürchten. Sein Engagement sei sicherlich aufgefallen, so dass er bei einer Rückkehr mit einer willkürlichen Verhaftung und unmenschlicher Behandlung oder Folter rechnen müsse.
Das Bundesverwaltungsgericht zieht in Erwägung:
1.
1.1 Gemäss Art. 31
SR 173.32 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral (LTAF) LTAF Art. 31 Principe - Le Tribunal administratif fédéral connaît des recours contre les décisions au sens de l'art. 5 de la loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)20. |
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA) PA Art. 5 - 1 Sont considérées comme décisions les mesures prises par les autorités dans des cas d'espèce, fondées sur le droit public fédéral et ayant pour objet: |
|
1 | Sont considérées comme décisions les mesures prises par les autorités dans des cas d'espèce, fondées sur le droit public fédéral et ayant pour objet: |
a | de créer, de modifier ou d'annuler des droits ou des obligations; |
b | de constater l'existence, l'inexistence ou l'étendue de droits ou d'obligations; |
c | de rejeter ou de déclarer irrecevables des demandes tendant à créer, modifier, annuler ou constater des droits ou obligations. |
2 | Sont aussi considérées comme des décisions les mesures en matière d'exécution (art. 41, al. 1, let. a et b), les décisions incidentes (art. 45 et 46), les décisions sur opposition (art. 30, al. 2, let. b, et 74), les décisions sur recours (art. 61), les décisions prises en matière de révision (art. 68) et d'interprétation (art. 69).25 |
3 | Lorsqu'une autorité rejette ou invoque des prétentions à faire valoir par voie d'action, sa déclaration n'est pas considérée comme décision. |
SR 173.32 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral (LTAF) LTAF Art. 33 Autorités précédentes - Le recours est recevable contre les décisions: |
|
a | du Conseil fédéral et des organes de l'Assemblée fédérale, en matière de rapports de travail du personnel de la Confédération, y compris le refus d'autoriser la poursuite pénale; |
b | du Conseil fédéral concernant: |
b1 | la révocation d'un membre du conseil de banque ou de la direction générale ou d'un suppléant sur la base de la loi du 3 octobre 2003 sur la Banque nationale26, |
b10 | la révocation d'un membre du conseil d'administration du Service suisse d'attribution des sillons ou l'approbation de la résiliation des rapports de travail du directeur par le conseil d'administration, conformément à la loi fédérale du 20 décembre 1957 sur les chemins de fer44; |
b2 | la révocation d'un membre du conseil d'administration de l'Autorité fédérale de surveillance des marchés financiers ou l'approbation de la résiliation des rapports de travail du directeur par le conseil d'administration selon la loi du 22 juin 2007 sur la surveillance des marchés financiers27, |
b3 | le blocage de valeurs patrimoniales en vertu de la loi du 18 décembre 2015 sur les valeurs patrimoniales d'origine illicite29, |
b4 | l'interdiction d'exercer des activités en vertu de la LRens31, |
b4bis | l'interdiction d'organisations en vertu de la LRens, |
b5 | la révocation du mandat d'un membre du Conseil de l'Institut fédéral de métrologie au sens de la loi du 17 juin 2011 sur l'Institut fédéral de métrologie34, |
b6 | la révocation d'un membre du conseil d'administration de l'Autorité fédérale de surveillance en matière de révision ou l'approbation de la résiliation des rapports de travail du directeur par le conseil d'administration selon la loi du 16 décembre 2005 sur la surveillance de la révision36, |
b7 | la révocation d'un membre du conseil de l'Institut suisse des produits thérapeutiques sur la base de la loi du 15 décembre 2000 sur les produits thérapeutiques38, |
b8 | la révocation d'un membre du conseil d'administration de l'établissement au sens de la loi du 16 juin 2017 sur les fonds de compensation40, |
b9 | la révocation d'un membre du conseil de l'Institut suisse de droit comparé selon la loi du 28 septembre 2018 sur l'Institut suisse de droit comparé42; |
c | du Tribunal pénal fédéral en matière de rapports de travail de ses juges et de son personnel; |
cbis | du Tribunal fédéral des brevets en matière de rapports de travail de ses juges et de son personnel; |
cquater | du procureur général de la Confédération, en matière de rapports de travail des procureurs qu'il a nommés et du personnel du Ministère public de la Confédération; |
cquinquies | de l'Autorité de surveillance du Ministère public de la Confédération, en matière de rapports de travail de son secrétariat; |
cter | de l'Autorité de surveillance du Ministère public de la Confédération, en matière de rapports de travail des membres du Ministère public de la Confédération élus par l'Assemblée fédérale (Chambres réunies); |
d | de la Chancellerie fédérale, des départements et des unités de l'administration fédérale qui leur sont subordonnées ou administrativement rattachées; |
e | des établissements et des entreprises de la Confédération; |
f | des commissions fédérales; |
g | des tribunaux arbitraux fondées sur des contrats de droit public signés par la Confédération, ses établissements ou ses entreprises; |
h | des autorités ou organisations extérieures à l'administration fédérale, pour autant qu'elles statuent dans l'accomplissement de tâches de droit public que la Confédération leur a confiées; |
i | d'autorités cantonales, dans la mesure où d'autres lois fédérales prévoient un recours au Tribunal administratif fédéral. |
SR 173.32 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral (LTAF) LTAF Art. 32 Exceptions - 1 Le recours est irrecevable contre: |
|
1 | Le recours est irrecevable contre: |
a | les décisions concernant la sûreté intérieure ou extérieure du pays, la neutralité, la protection diplomatique et les autres affaires relevant des relations extérieures, à moins que le droit international ne confère un droit à ce que la cause soit jugée par un tribunal; |
b | les décisions concernant le droit de vote des citoyens ainsi que les élections et les votations populaires; |
c | les décisions relatives à la composante «prestation» du salaire du personnel de la Confédération, dans la mesure où elles ne concernent pas l'égalité des sexes; |
d | ... |
e | les décisions dans le domaine de l'énergie nucléaire concernant: |
e1 | l'autorisation générale des installations nucléaires; |
e2 | l'approbation du programme de gestion des déchets; |
e3 | la fermeture de dépôts en profondeur; |
e4 | la preuve de l'évacuation des déchets. |
f | les décisions relatives à l'octroi ou l'extension de concessions d'infrastructures ferroviaires; |
g | les décisions rendues par l'Autorité indépendante d'examen des plaintes en matière de radio-télévision; |
h | les décisions relatives à l'octroi de concessions pour des maisons de jeu; |
i | les décisions relatives à l'octroi, à la modification ou au renouvellement de la concession octroyée à la Société suisse de radiodiffusion et télévision (SSR); |
j | les décisions relatives au droit aux contributions d'une haute école ou d'une autre institution du domaine des hautes écoles. |
2 | Le recours est également irrecevable contre: |
a | les décisions qui, en vertu d'une autre loi fédérale, peuvent faire l'objet d'une opposition ou d'un recours devant une autorité précédente au sens de l'art. 33, let. c à f; |
b | les décisions qui, en vertu d'une autre loi fédérale, peuvent faire l'objet d'un recours devant une autorité cantonale. |
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 105 Recours contre les décisions du SEM - Le recours contre les décisions du SEM est régi par la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral360. |
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire LTF Art. 83 Exceptions - Le recours est irrecevable contre: |
|
a | les décisions concernant la sûreté intérieure ou extérieure du pays, la neutralité, la protection diplomatique et les autres affaires relevant des relations extérieures, à moins que le droit international ne confère un droit à ce que la cause soit58 jugée par un tribunal; |
b | les décisions relatives à la naturalisation ordinaire; |
c | les décisions en matière de droit des étrangers qui concernent: |
c1 | l'entrée en Suisse, |
c2 | une autorisation à laquelle ni le droit fédéral ni le droit international ne donnent droit, |
c3 | l'admission provisoire, |
c4 | l'expulsion fondée sur l'art. 121, al. 2, de la Constitution ou le renvoi, |
c5 | les dérogations aux conditions d'admission, |
c6 | la prolongation d'une autorisation frontalière, le déplacement de la résidence dans un autre canton, le changement d'emploi du titulaire d'une autorisation frontalière et la délivrance de documents de voyage aux étrangers sans pièces de légitimation; |
d | les décisions en matière d'asile qui ont été rendues: |
d1 | par le Tribunal administratif fédéral, sauf celles qui concernent des personnes visées par une demande d'extradition déposée par l'État dont ces personnes cherchent à se protéger, |
d2 | par une autorité cantonale précédente et dont l'objet porte sur une autorisation à laquelle ni le droit fédéral ni le droit international ne donnent droit; |
e | les décisions relatives au refus d'autoriser la poursuite pénale de membres d'autorités ou du personnel de la Confédération; |
f | les décisions en matière de marchés publics: |
fbis | les décisions du Tribunal administratif fédéral concernant les décisions visées à l'art. 32i de la loi fédérale du 20 mars 2009 sur le transport de voyageurs65; |
f1 | si elles ne soulèvent pas de question juridique de principe; sont réservés les recours concernant des marchés du Tribunal administratif fédéral, du Tribunal pénal fédéral, du Tribunal fédéral des brevets, du Ministère public de la Confédération et des autorités judiciaires supérieures des cantons, ou |
f2 | si la valeur estimée du marché à adjuger est inférieure à la valeur seuil déterminante visée à l'art. 52, al. 1, et fixée à l'annexe 4, ch. 2, de la loi fédérale du 21 juin 2019 sur les marchés publics63; |
g | les décisions en matière de rapports de travail de droit public qui concernent une contestation non pécuniaire, sauf si elles touchent à la question de l'égalité des sexes; |
h | les décisions en matière d'entraide administrative internationale, à l'exception de l'assistance administrative en matière fiscale; |
i | les décisions en matière de service militaire, de service civil ou de service de protection civile; |
j | les décisions en matière d'approvisionnement économique du pays qui sont prises en cas de pénurie grave; |
k | les décisions en matière de subventions auxquelles la législation ne donne pas droit; |
l | les décisions en matière de perception de droits de douane fondée sur le classement tarifaire ou le poids des marchandises; |
m | les décisions sur l'octroi d'un sursis de paiement ou sur la remise de contributions; en dérogation à ce principe, le recours contre les décisions sur la remise de l'impôt fédéral direct ou de l'impôt cantonal ou communal sur le revenu et sur le bénéfice est recevable, lorsqu'une question juridique de principe se pose ou qu'il s'agit d'un cas particulièrement important pour d'autres motifs; |
n | les décisions en matière d'énergie nucléaire qui concernent: |
n1 | l'exigence d'un permis d'exécution ou la modification d'une autorisation ou d'une décision, |
n2 | l'approbation d'un plan de provision pour les coûts d'évacuation encourus avant la désaffection d'une installation nucléaire, |
n3 | les permis d'exécution; |
o | les décisions en matière de circulation routière qui concernent la réception par type de véhicules; |
p | les décisions du Tribunal administratif fédéral en matière de télécommunications, de radio et de télévision et en matière postale qui concernent:70 |
p1 | une concession ayant fait l'objet d'un appel d'offres public, |
p2 | un litige découlant de l'art. 11a de la loi du 30 avril 1997 sur les télécommunications71; |
p3 | un litige au sens de l'art. 8 de la loi du 17 décembre 2010 sur la poste73; |
q | les décisions en matière de médecine de transplantation qui concernent: |
q1 | l'inscription sur la liste d'attente, |
q2 | l'attribution d'organes; |
r | les décisions en matière d'assurance-maladie qui ont été rendues par le Tribunal administratif fédéral sur la base de l'art. 3474 de la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral (LTAF)75; |
s | les décisions en matière d'agriculture qui concernent: |
s1 | ... |
s2 | la délimitation de zones dans le cadre du cadastre de production; |
t | les décisions sur le résultat d'examens ou d'autres évaluations des capacités, notamment en matière de scolarité obligatoire, de formation ultérieure ou d'exercice d'une profession; |
u | les décisions relatives aux offres publiques d'acquisition (art. 125 à 141 de la loi du 19 juin 2015 sur l'infrastructure des marchés financiers79); |
v | les décisions du Tribunal administratif fédéral en cas de divergences d'opinion entre des autorités en matière d'entraide judiciaire ou d'assistance administrative au niveau national; |
w | les décisions en matière de droit de l'électricité qui concernent l'approbation des plans des installations électriques à courant fort et à courant faible et l'expropriation de droits nécessaires à la construction ou à l'exploitation de telles installations, si elles ne soulèvent pas de question juridique de principe. |
x | les décisions en matière d'octroi de contributions de solidarité au sens de la loi fédérale du 30 septembre 2016 sur les mesures de coercition à des fins d'assistance et les placements extrafamiliaux antérieurs à 198183, sauf si la contestation soulève une question juridique de principe ou qu'il s'agit d'un cas particulièrement important pour d'autres motifs; |
y | les décisions prises par le Tribunal administratif fédéral dans des procédures amiables visant à éviter une imposition non conforme à une convention internationale applicable dans le domaine fiscal; |
z | les décisions citées à l'art. 71c, al. 1, let. b, de la loi du 30 septembre 2016 sur l'énergie86 concernant les autorisations de construire et les autorisations relevant de la compétence des cantons destinées aux installations éoliennes d'intérêt national qui y sont nécessairement liées, sauf si la contestation soulève une question juridique de principe. |
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire LTF Art. 83 Exceptions - Le recours est irrecevable contre: |
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a | les décisions concernant la sûreté intérieure ou extérieure du pays, la neutralité, la protection diplomatique et les autres affaires relevant des relations extérieures, à moins que le droit international ne confère un droit à ce que la cause soit58 jugée par un tribunal; |
b | les décisions relatives à la naturalisation ordinaire; |
c | les décisions en matière de droit des étrangers qui concernent: |
c1 | l'entrée en Suisse, |
c2 | une autorisation à laquelle ni le droit fédéral ni le droit international ne donnent droit, |
c3 | l'admission provisoire, |
c4 | l'expulsion fondée sur l'art. 121, al. 2, de la Constitution ou le renvoi, |
c5 | les dérogations aux conditions d'admission, |
c6 | la prolongation d'une autorisation frontalière, le déplacement de la résidence dans un autre canton, le changement d'emploi du titulaire d'une autorisation frontalière et la délivrance de documents de voyage aux étrangers sans pièces de légitimation; |
d | les décisions en matière d'asile qui ont été rendues: |
d1 | par le Tribunal administratif fédéral, sauf celles qui concernent des personnes visées par une demande d'extradition déposée par l'État dont ces personnes cherchent à se protéger, |
d2 | par une autorité cantonale précédente et dont l'objet porte sur une autorisation à laquelle ni le droit fédéral ni le droit international ne donnent droit; |
e | les décisions relatives au refus d'autoriser la poursuite pénale de membres d'autorités ou du personnel de la Confédération; |
f | les décisions en matière de marchés publics: |
fbis | les décisions du Tribunal administratif fédéral concernant les décisions visées à l'art. 32i de la loi fédérale du 20 mars 2009 sur le transport de voyageurs65; |
f1 | si elles ne soulèvent pas de question juridique de principe; sont réservés les recours concernant des marchés du Tribunal administratif fédéral, du Tribunal pénal fédéral, du Tribunal fédéral des brevets, du Ministère public de la Confédération et des autorités judiciaires supérieures des cantons, ou |
f2 | si la valeur estimée du marché à adjuger est inférieure à la valeur seuil déterminante visée à l'art. 52, al. 1, et fixée à l'annexe 4, ch. 2, de la loi fédérale du 21 juin 2019 sur les marchés publics63; |
g | les décisions en matière de rapports de travail de droit public qui concernent une contestation non pécuniaire, sauf si elles touchent à la question de l'égalité des sexes; |
h | les décisions en matière d'entraide administrative internationale, à l'exception de l'assistance administrative en matière fiscale; |
i | les décisions en matière de service militaire, de service civil ou de service de protection civile; |
j | les décisions en matière d'approvisionnement économique du pays qui sont prises en cas de pénurie grave; |
k | les décisions en matière de subventions auxquelles la législation ne donne pas droit; |
l | les décisions en matière de perception de droits de douane fondée sur le classement tarifaire ou le poids des marchandises; |
m | les décisions sur l'octroi d'un sursis de paiement ou sur la remise de contributions; en dérogation à ce principe, le recours contre les décisions sur la remise de l'impôt fédéral direct ou de l'impôt cantonal ou communal sur le revenu et sur le bénéfice est recevable, lorsqu'une question juridique de principe se pose ou qu'il s'agit d'un cas particulièrement important pour d'autres motifs; |
n | les décisions en matière d'énergie nucléaire qui concernent: |
n1 | l'exigence d'un permis d'exécution ou la modification d'une autorisation ou d'une décision, |
n2 | l'approbation d'un plan de provision pour les coûts d'évacuation encourus avant la désaffection d'une installation nucléaire, |
n3 | les permis d'exécution; |
o | les décisions en matière de circulation routière qui concernent la réception par type de véhicules; |
p | les décisions du Tribunal administratif fédéral en matière de télécommunications, de radio et de télévision et en matière postale qui concernent:70 |
p1 | une concession ayant fait l'objet d'un appel d'offres public, |
p2 | un litige découlant de l'art. 11a de la loi du 30 avril 1997 sur les télécommunications71; |
p3 | un litige au sens de l'art. 8 de la loi du 17 décembre 2010 sur la poste73; |
q | les décisions en matière de médecine de transplantation qui concernent: |
q1 | l'inscription sur la liste d'attente, |
q2 | l'attribution d'organes; |
r | les décisions en matière d'assurance-maladie qui ont été rendues par le Tribunal administratif fédéral sur la base de l'art. 3474 de la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral (LTAF)75; |
s | les décisions en matière d'agriculture qui concernent: |
s1 | ... |
s2 | la délimitation de zones dans le cadre du cadastre de production; |
t | les décisions sur le résultat d'examens ou d'autres évaluations des capacités, notamment en matière de scolarité obligatoire, de formation ultérieure ou d'exercice d'une profession; |
u | les décisions relatives aux offres publiques d'acquisition (art. 125 à 141 de la loi du 19 juin 2015 sur l'infrastructure des marchés financiers79); |
v | les décisions du Tribunal administratif fédéral en cas de divergences d'opinion entre des autorités en matière d'entraide judiciaire ou d'assistance administrative au niveau national; |
w | les décisions en matière de droit de l'électricité qui concernent l'approbation des plans des installations électriques à courant fort et à courant faible et l'expropriation de droits nécessaires à la construction ou à l'exploitation de telles installations, si elles ne soulèvent pas de question juridique de principe. |
x | les décisions en matière d'octroi de contributions de solidarité au sens de la loi fédérale du 30 septembre 2016 sur les mesures de coercition à des fins d'assistance et les placements extrafamiliaux antérieurs à 198183, sauf si la contestation soulève une question juridique de principe ou qu'il s'agit d'un cas particulièrement important pour d'autres motifs; |
y | les décisions prises par le Tribunal administratif fédéral dans des procédures amiables visant à éviter une imposition non conforme à une convention internationale applicable dans le domaine fiscal; |
z | les décisions citées à l'art. 71c, al. 1, let. b, de la loi du 30 septembre 2016 sur l'énergie86 concernant les autorisations de construire et les autorisations relevant de la compétence des cantons destinées aux installations éoliennes d'intérêt national qui y sont nécessairement liées, sauf si la contestation soulève une question juridique de principe. |
1.2 Das Verfahren richtet sich nach dem VwVG, dem VGG und dem BGG, soweit das AsylG nichts anderes bestimmt (Art. 37
SR 173.32 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral (LTAF) LTAF Art. 37 Principe - La procédure devant le Tribunal administratif fédéral est régie par la PA57, pour autant que la présente loi n'en dispose pas autrement. |
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 6 Règles de procédure - Les procédures sont régies par la loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)11, par la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral12 et par la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral13, à moins que la présente loi n'en dispose autrement. |
1.3 Die Beschwerde ist frist- und formgerecht eingereicht. Der Beschwerdeführer hat am Verfahren vor der Vorinstanz teilgenommen, ist durch die angefochtene Verfügung besonders berührt und hat ein schutzwürdiges Interesse an deren Aufhebung beziehungsweise Änderung. Er ist daher zur Einreichung der Beschwerde legitimiert (Art. 105
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 105 Recours contre les décisions du SEM - Le recours contre les décisions du SEM est régi par la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral360. |
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 108 Délais de recours - 1 Dans la procédure accélérée, le délai de recours, qui commence à courir dès la notification de la décision, est de sept jours ouvrables pour les décisions prises en vertu de l'art. 31a, al. 4, et de cinq jours pour les décisions incidentes. |
|
1 | Dans la procédure accélérée, le délai de recours, qui commence à courir dès la notification de la décision, est de sept jours ouvrables pour les décisions prises en vertu de l'art. 31a, al. 4, et de cinq jours pour les décisions incidentes. |
2 | Dans la procédure étendue, le délai de recours, qui commence à courir dès la notification de la décision, est de 30 jours pour les décisions prises en vertu de l'art. 31a, al. 4, et de dix jours pour les décisions incidentes. |
3 | Le délai de recours contre les décisions de non-entrée en matière et contre les décisions visées aux art. 23, al. 1, et 40 en relation avec l'art. 6a, al. 2, let. a, est de cinq jours ouvrables à compter de la notification de la décision. |
4 | Le refus de l'entrée en Suisse prononcé en vertu de l'art. 22, al. 2, peut faire l'objet d'un recours tant que la décision prise en vertu de l'art. 23, al. 1, n'a pas été notifiée. |
5 | L'examen de la légalité et de l'adéquation de l'assignation d'un lieu de séjour à l'aéroport ou dans un autre lieu approprié conformément à l'art. 22, al. 3 et 4, peut être demandé en tout temps au moyen d'un recours. |
6 | Dans les autres cas, le délai de recours est de 30 jours à compter de la notification de la décision. |
7 | Toute pièce transmise par télécopie est considérée comme ayant été valablement déposée si elle parvient au Tribunal administratif fédéral dans les délais et que le recours est régularisé par l'envoi de l'original signé, conformément aux règles prévues à l'art. 52, al. 2 et 3, PA368. |
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA) PA Art. 48 - 1 A qualité pour recourir quiconque: |
|
1 | A qualité pour recourir quiconque: |
a | a pris part à la procédure devant l'autorité inférieure ou a été privé de la possibilité de le faire; |
b | est spécialement atteint par la décision attaquée, et |
c | a un intérêt digne de protection à son annulation ou à sa modification. |
2 | A également qualité pour recourir toute personne, organisation ou autorité qu'une autre loi fédérale autorise à recourir. |
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA) PA Art. 52 - 1 Le mémoire de recours indique les conclusions, motifs et moyens de preuve et porte la signature du recourant ou de son mandataire; celui-ci y joint l'expédition de la décision attaquée et les pièces invoquées comme moyens de preuve, lorsqu'elles se trouvent en ses mains. |
|
1 | Le mémoire de recours indique les conclusions, motifs et moyens de preuve et porte la signature du recourant ou de son mandataire; celui-ci y joint l'expédition de la décision attaquée et les pièces invoquées comme moyens de preuve, lorsqu'elles se trouvent en ses mains. |
2 | Si le recours ne satisfait pas à ces exigences, ou si les conclusions ou les motifs du recourant n'ont pas la clarté nécessaire, sans que le recours soit manifestement irrecevable, l'autorité de recours impartit au recourant un court délai supplémentaire pour régulariser le recours. |
3 | Elle avise en même temps le recourant que si le délai n'est pas utilisé, elle statuera sur la base du dossier ou si les conclusions, les motifs ou la signature manquent, elle déclarera le recours irrecevable. |
2.
Mit Beschwerde kann die Verletzung von Bundesrecht (einschliesslich Missbrauch und Überschreiten des Ermessens) sowie die unrichtige und unvollständige Feststellung des rechtserheblichen Sachverhalts gerügt werden (Art. 106 Abs. 1
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 106 Motifs de recours - 1 Les motifs de recours sont les suivants: |
|
1 | Les motifs de recours sont les suivants: |
a | violation du droit fédéral, notamment pour abus ou excès dans l'exercice du pouvoir d'appréciation; |
b | établissement inexact ou incomplet de l'état de fait pertinent; |
c | ... |
2 | Les art. 27, al. 3, et 68, al. 2, sont réservés. |
3.
3.1 Gemäss Art. 2 Abs. 1
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 2 Asile - 1 La Suisse accorde l'asile aux réfugiés sur demande, conformément aux dispositions de la présente loi. |
|
1 | La Suisse accorde l'asile aux réfugiés sur demande, conformément aux dispositions de la présente loi. |
2 | L'asile comprend la protection et le statut accordés en Suisse à des personnes en Suisse en raison de leur qualité de réfugié. Il inclut le droit de résider en Suisse. |
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 3 Définition du terme de réfugié - 1 Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques. |
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1 | Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques. |
2 | Sont notamment considérées comme de sérieux préjudices la mise en danger de la vie, de l'intégrité corporelle ou de la liberté, de même que les mesures qui entraînent une pression psychique insupportable. Il y a lieu de tenir compte des motifs de fuite spécifiques aux femmes. |
3 | Ne sont pas des réfugiés les personnes qui, au motif qu'elles ont refusé de servir ou déserté, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés4 sont réservées.5 |
4 | Ne sont pas des réfugiés les personnes qui font valoir des motifs résultant du comportement qu'elles ont eu après avoir quitté leur pays d'origine ou de provenance s'ils ne constituent pas l'expression de convictions ou d'orientations déjà affichées avant leur départ ni ne s'inscrivent dans leur prolongement. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés6 sont réservées.7 |
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 3 Définition du terme de réfugié - 1 Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques. |
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1 | Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques. |
2 | Sont notamment considérées comme de sérieux préjudices la mise en danger de la vie, de l'intégrité corporelle ou de la liberté, de même que les mesures qui entraînent une pression psychique insupportable. Il y a lieu de tenir compte des motifs de fuite spécifiques aux femmes. |
3 | Ne sont pas des réfugiés les personnes qui, au motif qu'elles ont refusé de servir ou déserté, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés4 sont réservées.5 |
4 | Ne sont pas des réfugiés les personnes qui font valoir des motifs résultant du comportement qu'elles ont eu après avoir quitté leur pays d'origine ou de provenance s'ils ne constituent pas l'expression de convictions ou d'orientations déjà affichées avant leur départ ni ne s'inscrivent dans leur prolongement. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés6 sont réservées.7 |
3.2 Wer um Asyl nachsucht, muss die Flüchtlingseigenschaft nachweisen oder zumindest glaubhaft machen. Diese ist glaubhaft gemacht, wenn die Behörde ihr Vorhandensein mit überwiegender Wahrscheinlichkeit für gegeben hält. Vorbringen sind glaubhaft, wenn sie genügend substanziiert, in sich schlüssig und plausibel sind; sie dürfen sich nicht in vagen Schilderungen erschöpfen, in wesentlichen Punkten widersprüchlich sein oder der inneren Logik entbehren und auch nicht den Tatsachen oder der allgemeinen Erfahrung widersprechen. Darüber hinaus muss die asylsuchende Person persönlich glaubwürdig erscheinen, was insbesondere nicht der Fall ist, wenn sie ihre Vorbringen auf gefälschte oder verfälschte Beweismittel abstützt (Art. 7
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 7 Preuve de la qualité de réfugié - 1 Quiconque demande l'asile (requérant) doit prouver ou du moins rendre vraisemblable qu'il est un réfugié. |
|
1 | Quiconque demande l'asile (requérant) doit prouver ou du moins rendre vraisemblable qu'il est un réfugié. |
2 | La qualité de réfugié est vraisemblable lorsque l'autorité estime que celle-ci est hautement probable. |
3 | Ne sont pas vraisemblables notamment les allégations qui, sur des points essentiels, ne sont pas suffisamment fondées, qui sont contradictoires, qui ne correspondent pas aux faits ou qui reposent de manière déterminante sur des moyens de preuve faux ou falsifiés. |
3.3 Wer sich darauf beruft, durch sein Verhalten nach der Ausreise aus dem Heimat- oder Herkunftsland sei eine Gefährdungssituation geschaffen worden (bspw. durch exilpolitische Aktivitäten), macht subjektive Nachfluchtgründe geltend (Art. 54
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 54 Motifs subjectifs survenus après la fuite - L'asile n'est pas accordé à la personne qui n'est devenue un réfugié au sens de l'art. 3 qu'en quittant son État d'origine ou de provenance ou en raison de son comportement ultérieur. |
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 3 Définition du terme de réfugié - 1 Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques. |
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1 | Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques. |
2 | Sont notamment considérées comme de sérieux préjudices la mise en danger de la vie, de l'intégrité corporelle ou de la liberté, de même que les mesures qui entraînent une pression psychique insupportable. Il y a lieu de tenir compte des motifs de fuite spécifiques aux femmes. |
3 | Ne sont pas des réfugiés les personnes qui, au motif qu'elles ont refusé de servir ou déserté, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés4 sont réservées.5 |
4 | Ne sont pas des réfugiés les personnes qui font valoir des motifs résultant du comportement qu'elles ont eu après avoir quitté leur pays d'origine ou de provenance s'ils ne constituent pas l'expression de convictions ou d'orientations déjà affichées avant leur départ ni ne s'inscrivent dans leur prolongement. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés6 sont réservées.7 |
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 54 Motifs subjectifs survenus après la fuite - L'asile n'est pas accordé à la personne qui n'est devenue un réfugié au sens de l'art. 3 qu'en quittant son État d'origine ou de provenance ou en raison de son comportement ultérieur. |
Die am 1. Februar 2014 in Kraft getretene Bestimmung von Art. 3 Abs. 4
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 3 Définition du terme de réfugié - 1 Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques. |
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1 | Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques. |
2 | Sont notamment considérées comme de sérieux préjudices la mise en danger de la vie, de l'intégrité corporelle ou de la liberté, de même que les mesures qui entraînent une pression psychique insupportable. Il y a lieu de tenir compte des motifs de fuite spécifiques aux femmes. |
3 | Ne sont pas des réfugiés les personnes qui, au motif qu'elles ont refusé de servir ou déserté, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés4 sont réservées.5 |
4 | Ne sont pas des réfugiés les personnes qui font valoir des motifs résultant du comportement qu'elles ont eu après avoir quitté leur pays d'origine ou de provenance s'ils ne constituent pas l'expression de convictions ou d'orientations déjà affichées avant leur départ ni ne s'inscrivent dans leur prolongement. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés6 sont réservées.7 |
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 3 Définition du terme de réfugié - 1 Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques. |
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1 | Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques. |
2 | Sont notamment considérées comme de sérieux préjudices la mise en danger de la vie, de l'intégrité corporelle ou de la liberté, de même que les mesures qui entraînent une pression psychique insupportable. Il y a lieu de tenir compte des motifs de fuite spécifiques aux femmes. |
3 | Ne sont pas des réfugiés les personnes qui, au motif qu'elles ont refusé de servir ou déserté, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés4 sont réservées.5 |
4 | Ne sont pas des réfugiés les personnes qui font valoir des motifs résultant du comportement qu'elles ont eu après avoir quitté leur pays d'origine ou de provenance s'ils ne constituent pas l'expression de convictions ou d'orientations déjà affichées avant leur départ ni ne s'inscrivent dans leur prolongement. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés6 sont réservées.7 |
4.
Der Beschwerdeführer machte geltend, der rechtserhebliche Sachverhalt sei durch die Vorinstanz ungenügend erhoben und damit sein Anspruch auf rechtliches Gehör verletzt worden. Diese verfahrensrechtlichen Rügen sind vorab zu prüfen, da sie allenfalls geeignet sind, eine Kassation der vorinstanzlichen Verfügung zu bewirken (vgl. Entscheidungen und Mitteilungen der [vormaligen] Schweizerischen Asylrekurskommission [EMARK] 2004 Nr. 38).
4.1 Im Asylverfahren gilt - wie im übrigen Verwaltungsverfahren - der Untersuchungsgrundsatz. Die Behörde ist demnach verpflichtet, von Amtes wegen für die richtige und vollständige Abklärung des rechtserheblichen Sachverhalts zu sorgen (Art. 12
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA) PA Art. 12 - L'autorité constate les faits d'office et procède s'il y a lieu à l'administration de preuves par les moyens ci-après: |
|
a | documents; |
b | renseignements des parties; |
c | renseignements ou témoignages de tiers; |
d | visite des lieux; |
e | expertises. |
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA) PA Art. 12 - L'autorité constate les faits d'office et procède s'il y a lieu à l'administration de preuves par les moyens ci-après: |
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a | documents; |
b | renseignements des parties; |
c | renseignements ou témoignages de tiers; |
d | visite des lieux; |
e | expertises. |
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA) PA Art. 29 - Les parties ont le droit d'être entendues. |
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA) PA Art. 32 - 1 Avant de prendre la décision, l'autorité apprécie tous les allégués importants qu'une partie a avancés en temps utile. |
|
1 | Avant de prendre la décision, l'autorité apprécie tous les allégués importants qu'une partie a avancés en temps utile. |
2 | Elle peut prendre en considération des allégués tardifs s'ils paraissent décisifs. |
SR 101 Constitution fédérale de la Confédération suisse du 18 avril 1999 Cst. Art. 29 Garanties générales de procédure - 1 Toute personne a droit, dans une procédure judiciaire ou administrative, à ce que sa cause soit traitée équitablement et jugée dans un délai raisonnable. |
|
1 | Toute personne a droit, dans une procédure judiciaire ou administrative, à ce que sa cause soit traitée équitablement et jugée dans un délai raisonnable. |
2 | Les parties ont le droit d'être entendues. |
3 | Toute personne qui ne dispose pas de ressources suffisantes a droit, à moins que sa cause paraisse dépourvue de toute chance de succès, à l'assistance judiciaire gratuite. Elle a en outre droit à l'assistance gratuite d'un défenseur, dans la mesure où la sauvegarde de ses droits le requiert. |
Die unrichtige oder unvollständige Feststellung des rechtserheblichen Sachverhalts in Verletzung der behördlichen Untersuchungspflicht bildet einen Beschwerdegrund (Art. 106 Abs. 1 Bst. b
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 106 Motifs de recours - 1 Les motifs de recours sont les suivants: |
|
1 | Les motifs de recours sont les suivants: |
a | violation du droit fédéral, notamment pour abus ou excès dans l'exercice du pouvoir d'appréciation; |
b | établissement inexact ou incomplet de l'état de fait pertinent; |
c | ... |
2 | Les art. 27, al. 3, et 68, al. 2, sont réservés. |
4.2 Vorliegend lassen sich den Akten keine Hinweise dafür entnehmen, dass das vorinstanzliche Verfahren den Anforderungen an eine vollständige und korrekte Feststellung des rechtserheblichen Sachverhalts nicht entsprochen hätte. Der Beschwerdeführer konnte seine Asylgründe eingehend darlegen und es wurde ihm umfassend Gelegenheit eingeräumt, zu den vom BFM festgestellten Widersprüchlichkeiten in seinen Aussagen und den Fälschungsmerkmalen der eingereichten Geburtsurkunde Stellung zu nehmen. Hinsichtlich der erst in der Replik vom 10. Dezember 2014 geäusserten Zweifel an der Übersetzung der Aussagen des Beschwerdeführers respektive der Objektivität des Dolmetschers ist darauf hinzuweisen, dass dem Beschwerdeführer die Protokollierung seiner Aussagen rückübersetzt wurde und er die Richtigkeit unterschriftlich bestätigt hat. Für eine Voreingenommenheit des Übersetzers liegen keine Anhaltspunkte vor und es besteht keine Veranlassung, die angefochtene Verfügung aus formellen Gründen aufzuheben. Der Beschwerdeantrag um Rückweisung der Sache an die Vorinstanz ist deshalb abzuweisen.
5.
Das BFM erachtete die vorgebrachten Fluchtgründe wie auch die geltend gemachte Herkunft und Sozialisation des Beschwerdeführers als den Anforderungen an die Glaubhaftigkeit gemäss Art. 7
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 7 Preuve de la qualité de réfugié - 1 Quiconque demande l'asile (requérant) doit prouver ou du moins rendre vraisemblable qu'il est un réfugié. |
|
1 | Quiconque demande l'asile (requérant) doit prouver ou du moins rendre vraisemblable qu'il est un réfugié. |
2 | La qualité de réfugié est vraisemblable lorsque l'autorité estime que celle-ci est hautement probable. |
3 | Ne sont pas vraisemblables notamment les allégations qui, sur des points essentiels, ne sont pas suffisamment fondées, qui sont contradictoires, qui ne correspondent pas aux faits ou qui reposent de manière déterminante sur des moyens de preuve faux ou falsifiés. |
5.1 Eine Überprüfung der Akten ergibt, dass die Ausführungen des Beschwerdeführers zu den Fluchtgründen sowie seiner Herkunft und den persönlichen Verhältnissen nicht zu überzeugen vermögen. Der Auffassung des Beschwerdeführers, er habe die ihm vorgehaltenen Unglaubhaftigkeitselemente mehrheitlich entkräften können, kann nicht gefolgt werden.
5.1.1 Der in Art. 12
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA) PA Art. 12 - L'autorité constate les faits d'office et procède s'il y a lieu à l'administration de preuves par les moyens ci-après: |
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a | documents; |
b | renseignements des parties; |
c | renseignements ou témoignages de tiers; |
d | visite des lieux; |
e | expertises. |
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 8 Obligation de collaborer - 1 Le requérant est tenu de collaborer à la constatation des faits. Il doit en particulier: |
|
1 | Le requérant est tenu de collaborer à la constatation des faits. Il doit en particulier: |
a | décliner son identité; |
b | remettre ses documents de voyage et ses pièces d'identité; |
c | exposer, lors de l'audition, les raisons qui l'ont incité à demander l'asile; |
d | désigner de façon complète les éventuels moyens de preuve dont il dispose et les fournir sans retard, ou s'efforcer de se les procurer dans un délai approprié, pour autant qu'on puisse raisonnablement l'exiger de lui; |
e | collaborer à la saisie de ses données biométriques; |
f | se soumettre à un examen médical ordonné par le SEM (art. 26a). |
2 | Il peut être exigé du requérant qu'il fasse traduire dans une langue officielle des documents rédigés dans une langue autre. |
3 | Pendant la procédure, le requérant qui séjourne en Suisse doit se tenir à la disposition des autorités fédérales et cantonales. Il doit communiquer immédiatement son adresse et tout changement de celle-ci à l'autorité du canton ou de la commune compétente en vertu du droit cantonal (autorité cantonale). |
3bis | Le requérant qui, sans raison valable, ne respecte pas son obligation de collaborer ou ne se tient pas à la disposition des autorités compétentes en matière d'asile pendant plus de vingt jours renonce de facto à la poursuite de la procédure. Il en va de même pour le requérant qui, sans raison valable, ne se tient pas à la disposition des autorités compétentes en matière d'asile dans un centre de la Confédération pendant plus de cinq jours. Dans un cas comme dans l'autre, la demande est classée sans décision formelle. Le requérant peut déposer une nouvelle demande au plus tôt après trois ans. Le respect de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés21 est réservé.22 |
4 | Les personnes qui font l'objet d'une décision de renvoi exécutoire sont tenues de collaborer à l'obtention de documents de voyage valables. |
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 7 Preuve de la qualité de réfugié - 1 Quiconque demande l'asile (requérant) doit prouver ou du moins rendre vraisemblable qu'il est un réfugié. |
|
1 | Quiconque demande l'asile (requérant) doit prouver ou du moins rendre vraisemblable qu'il est un réfugié. |
2 | La qualité de réfugié est vraisemblable lorsque l'autorité estime que celle-ci est hautement probable. |
3 | Ne sont pas vraisemblables notamment les allégations qui, sur des points essentiels, ne sont pas suffisamment fondées, qui sont contradictoires, qui ne correspondent pas aux faits ou qui reposent de manière déterminante sur des moyens de preuve faux ou falsifiés. |
5.1.2 Die Identität des Beschwerdeführers steht nicht fest. Im vorinstanzlichen Verfahren hat er keine ihn betreffenden Identitätsdokumente eingereicht und seine Vorbringen zur Herkunft vermögen nicht zu überzeugen. Vielmehr besteht Grund zur Annahme, er versuche seine wahre Herkunft und seine persönlichen Verhältnisse zu verschleiern. Die zu den Akten gegebene Geburtsurkunde weist laut der Vorinstanz diverse Fälschungsmerkmale auf, welche der Beschwerdeführer mit dem blossen Einwand, er wisse nicht, wie es zu diesen gekommen sei, in keiner Weise zu entkräften vermochte. Indem er der besagten Geburtsurkunde in der Rechtsmitteleingabe vom 29. September 2014 selbst die Relevanz abspricht, vermag er im Übrigen den erweckten Verdacht, ein mutmasslich gefälschtes Dokument eingereicht zu haben, nicht zu entkräften. Als Erklärung für die Papierlosigkeit brachte er vor, er habe seine eritreische Identitätskarte - das einzige Ausweisdokument, das er je besessen habe - im Jahr 2004 verloren. Mit der Beschwerdeeingabe vom 29. September 2014 reichte er eine Kopie eben dieser Identitätskarte ein, ohne sich zu deren Beschaffung trotz des Verlusts des Originaldokuments vor zehn Jahren zu äussern. Erst in der Replik vom 10. Dezember 2014 erklärte er diesbezüglich, sein Bruder habe die Kopie angefertigt, wie er dies von den Identitätsdokumenten aller Familienmitglieder gemacht habe. Diese Erklärung vermag indes nicht zu überzeugen, zumal der Beschwerdeführer damit nicht darzulegen vermag, weshalb er ausgerechnet die Kopie seiner eigenen Identitätskarte erst auf Beschwerdeebene einreichte. Hätte das Dokument tatsächlich schon bestanden, wäre vielmehr zu erwarten gewesen, dass er dieses - wie die Ausweiskopien der angeblichen Familienmitglieder - bereits im erstinstanzlichen Verfahren zu den Akten gereicht hätte. Im Übrigen ist die Kopie der Identitätskarte des Beschwerdeführers nicht geeignet, die geltend gemachte Identität und Herkunft zu belegen, da sie eine Überprüfung der Echtheit des entsprechenden Originaldokuments nicht zulässt. Die Ausweiskopie stimmt zudem inhaltlich nicht mit den Aussagen des Beschwerdeführers überein. Laut seinen Angaben wurde die Identitätskarte im Mai 2003 respektive im Jahr 2004 ausgestellt, wohingegen das eingereichte Dokument den 10. Dezember 2002 als Ausstellungsdatum nennt. Der Ansicht des Beschwerdeführers, wonach diese Widersprüche nicht relevant seien, kann nicht gefolgt werden. Kopien von Ausweispapieren vermeintlicher Verwandter vermögen die Identität des Beschwerdeführers ebenfalls nicht zu beweisen. Im Übrigen ist seine gänzlich unsubstanziierte Antwort auf die Frage, wie sein Bruder D._______, der im Jahr 2012 noch Militärdienst geleistet habe, im wehrdienstpflichten Alter
trotz der äusserst restriktiven Ausstellungspraxis und der geltend gemachten behördlichen Verfolgung zweier Brüder (E._______. [gescheiterter Ausreiseversuch 2007] und Beschwerdeführer [illegale Ausreise 2009]) im Jahr 2011 zu einem eritreischen Pass gekommen sei, wonach in Eritrea halt alles möglich sei, ebenso unbehelflich wie sein Einwand in der Rechtsmitteleingabe vom 29. September 2014, es sei nicht an ihm, die Passausstellung zu erklären. Insgesamt sind die Beweismittel, die der Beschwerdeführer eingereicht hat, nicht geeignet, zur Klärung seiner Identität und Herkunft beizutragen. Seine Identität und Herkunft und damit auch die Verwandtschaft zu den angeblichen Familienmitgliedern stehen nicht fest. Die Zweifel an der behaupteten Sozialisation in Eritrea werden durch die höchst widersprüchlichen Aussagen des Beschwerdeführers zur angeblich Ende 2005 in C._______ erfolgten Heirat mit einer jemenitischen Staatsangehörigen und zur illegalen Ausreise aus Eritrea im Jahr 2009 weiter verstärkt. Mit dem pauschalen Einwand, er habe bei der Befragung keinen klaren Kopf gehabt, vermag er die grundlegend divergierenden Angaben zum Wohnort der Ehefrau vor der Heirat und deren Geburtsort sowie zu seiner Ausreiseroute aus Eritrea, die in keiner Weise in Einklang zu bringen sind, nicht zu erklären. Sein Verhalten, den Sachverhalt bei Vorhalt von Unglaubhaftigkeitselementen laufend anzupassen (bspw. auf Vorhalt der gänzlich widersprüchlichen Angaben zum Geburtsort der Ehefrau [Sanaa/Jemen respektive E._______/Eritrea] Nachschieben einer abwegigen Erklärung für den im jemenitischen Pass eingetragenen Geburtsort Sanaa ["Wunscheintrag" des Vaters]), bekräftigt den Eindruck, er sei nicht gewillt, seine Herkunft und persönlichen Verhältnisse offenzulegen.
5.1.3 Die Darlegung der Fluchtgründe, wonach der Beschwerdeführer im Jahr 2007 während eines Urlaubs aus dem Militärdienst festgenommen und bis zu einer im April 2009 erlassenen Amnestie in J._______ inhaftiert worden sei, nach der Begnadigung geflohen und illegal zu seiner Ehefrau nach Jemen ausgereist sei, wo er als Eritreer indes schikaniert und inhaftiert worden sei, weshalb er auch von dort im Mai 2012 ausgereist sei, vermag ebenfalls nicht zu überzeugen. Der Beschwerdeführer hat alle zentralen Punkte seiner Asylvorbringen (Zwangsrekrutierung, Leistung des Militärdienstes, Festnahme und Inhaftierung, Flucht und illegale Ausreise aus Eritrea, Aufenthalt in Jemen) höchst widersprüchlich geschildert. Es kann diesbezüglich vollumfänglich auf die zutreffenden Ausführungen des BFM in der angefochtenen Verfügung verwiesen werden, denen der Beschwerdeführer nichts Substanzielles entgegenzusetzen vermag. Die ihm vom BFM zu Recht vorgehaltene Unglaubhaftigkeit seiner Aussagen vermag der Beschwerdeführer weder mit dem Verweis auf die zeitliche Distanz zwischen der Befragung und Anhörung noch mit der Berufung auf Konzentrationsprobleme bei der Befragung und das im Arztbericht vom 24. Oktober 2014 attestierte Krankheitsbild (Diagnosen: [...]) zu entkräften. Das BFM hat diesbezüglich zutreffend festgestellt, dass sich das hohe Mass der widersprüchlichen Angaben in allen zentralen Punkten (wie auch die mutmassliche Fälschung von Dokumenten [Geburtsurkunde]) durch gesundheitliche Einschränkungen nicht erklären lässt. Im Übrigen münden die Erklärungsversuche des Beschwerdeführers auch hier in eine fortlaufende Anpassung des Sachverhalts (bspw. Nachschieben einer blossen Verwechslung der Sammelstellen hinsichtlich der Zwangsrekrutierung; Ausflucht in Unkenntnis des wahren Grunds für seine Festnahme im Jahr 2007 nach Vorhalt der diesbezüglichen widersprüchlichen Angaben). Dieses Verhalten ist indes nicht geeignet, die vom BFM aufgezeigten Mängel zu beheben und die Fluchtvorbringen in einem glaubhafteren Licht erscheinen zu lassen. Es entsteht vielmehr das Bild eines konstruierten, in sich in keiner Weise stimmigen Sachverhaltskomplexes. Die auf Beschwerdeebene eingereichte Fotografie, die den Beschwerdeführer angeblich in Sawa zeige, vermag weder die behauptete eritreische Staatsangehörigkeit zu beweisen noch die geltend gemachte Zwangsrekrutierung und Flucht aus J._______ zu belegen, zumal sich aus ihr - wie vom BFM in der Vernehmlassung vom 20. November 2014 zutreffend moniert - keine Rückschlüsse auf den Ort und die Umstände zum Zeitpunkt der Aufnahme ziehen lassen. Mangels feststehender Verwandtschaft zu den angeblichen Familienmitgliedern vermag der Beschwerdeführer auch keine ihm diesbezüglich drohende
Verfolgung seiner Person durch die eritreischen Behörden im Sinne einer Reflexverfolgung glaubhaft zu machen.
5.1.4 Die Vorbringen des Beschwerdeführers zu seiner Herkunft und seinen Fluchtgründen halten aufgrund des Gesagten den Anforderungen an die Glaubhaftmachung gemäss Art. 7
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 7 Preuve de la qualité de réfugié - 1 Quiconque demande l'asile (requérant) doit prouver ou du moins rendre vraisemblable qu'il est un réfugié. |
|
1 | Quiconque demande l'asile (requérant) doit prouver ou du moins rendre vraisemblable qu'il est un réfugié. |
2 | La qualité de réfugié est vraisemblable lorsque l'autorité estime que celle-ci est hautement probable. |
3 | Ne sont pas vraisemblables notamment les allégations qui, sur des points essentiels, ne sont pas suffisamment fondées, qui sont contradictoires, qui ne correspondent pas aux faits ou qui reposent de manière déterminante sur des moyens de preuve faux ou falsifiés. |
5.2 Durch die Verheimlichung respektive Verschleierung der wahren Herkunft verunmöglicht der Beschwerdeführer den Behörden nähere Abklärungen hinsichtlich einer allfälligen Verfolgungssituation in seinem tatsächlichen Heimatstaat und dem effektiven Status in einem etwaigen andern Staat. Der Beschwerdeführer hat die Folgen seines Verhaltens insofern zu verantworten, als vermutungsweise davon auszugehen ist, dass keine flüchtlings- oder wegweisungsbeachtlichen Gründe gegen eine Rückkehr an den bisherigen Aufenthaltsort bestehen. Daran vermag auch das auf Beschwerdeebene neu geltend gemachte exilpolitische Engagement des Beschwerdeführers für die ENSF nichts zu ändern, zumal er damit die angebliche eritreische Staatsangehörigkeit nicht zu belegen vermag.
5.3 Dem Beschwerdeführer ist es aufgrund des Gesagten nicht gelungen, die Flüchtlingseigenschaft gemäss Art. 3
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 3 Définition du terme de réfugié - 1 Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques. |
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1 | Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques. |
2 | Sont notamment considérées comme de sérieux préjudices la mise en danger de la vie, de l'intégrité corporelle ou de la liberté, de même que les mesures qui entraînent une pression psychique insupportable. Il y a lieu de tenir compte des motifs de fuite spécifiques aux femmes. |
3 | Ne sont pas des réfugiés les personnes qui, au motif qu'elles ont refusé de servir ou déserté, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés4 sont réservées.5 |
4 | Ne sont pas des réfugiés les personnes qui font valoir des motifs résultant du comportement qu'elles ont eu après avoir quitté leur pays d'origine ou de provenance s'ils ne constituent pas l'expression de convictions ou d'orientations déjà affichées avant leur départ ni ne s'inscrivent dans leur prolongement. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés6 sont réservées.7 |
6.
Lehnt das Bundesamt das Asylgesuch ab oder tritt es darauf nicht ein, so verfügt es in der Regel die Wegweisung aus der Schweiz und ordnet den Vollzug an (Art. 44
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 44 Renvoi et admission provisoire - Lorsqu'il rejette la demande d'asile ou qu'il refuse d'entrer en matière, le SEM prononce, en règle générale, le renvoi de Suisse et en ordonne l'exécution; il tient compte du principe de l'unité de la famille. Pour le surplus, la décision d'exécuter le renvoi est régie par les art. 83 et 84 LEI127. |
7.
Ist der Vollzug der Wegweisung nicht zulässig, nicht zumutbar oder nicht möglich, so regelt das Staatssekretariat das Anwesenheitsverhältnis nach den gesetzlichen Bestimmungen über die vorläufige Aufnahme (Art. 44
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 44 Renvoi et admission provisoire - Lorsqu'il rejette la demande d'asile ou qu'il refuse d'entrer en matière, le SEM prononce, en règle générale, le renvoi de Suisse et en ordonne l'exécution; il tient compte du principe de l'unité de la famille. Pour le surplus, la décision d'exécuter le renvoi est régie par les art. 83 et 84 LEI127. |
SR 142.20 Loi fédérale du 16 décembre 2005 sur les étrangers et l'intégration (LEI) LEI Art. 83 Décision d'admission provisoire - 1 Le SEM décide d'admettre provisoirement l'étranger si l'exécution du renvoi n'est pas possible, n'est pas licite ou ne peut être raisonnablement exigée.250 |
|
1 | Le SEM décide d'admettre provisoirement l'étranger si l'exécution du renvoi n'est pas possible, n'est pas licite ou ne peut être raisonnablement exigée.250 |
2 | L'exécution n'est pas possible lorsque l'étranger ne peut pas quitter la Suisse pour son État d'origine, son État de provenance ou un État tiers, ni être renvoyé dans un de ces États. |
3 | L'exécution n'est pas licite lorsque le renvoi de l'étranger dans son État d'origine, dans son État de provenance ou dans un État tiers est contraire aux engagements de la Suisse relevant du droit international. |
4 | L'exécution de la décision peut ne pas être raisonnablement exigée si le renvoi ou l'expulsion de l'étranger dans son pays d'origine ou de provenance le met concrètement en danger, par exemple en cas de guerre, de guerre civile, de violence généralisée ou de nécessité médicale. |
5 | Le Conseil fédéral désigne les États d'origine ou de provenance ou les régions de ces États dans lesquels le retour est raisonnablement exigible.251 Si l'étranger renvoyé vient de l'un de ces États ou d'un État membre de l'UE ou de l'AELE, l'exécution du renvoi est en principe exigible.252 |
5bis | Le Conseil fédéral soumet à un contrôle périodique les décisions prises conformément à l'al. 5.253 |
6 | L'admission provisoire peut être proposée par les autorités cantonales. |
7 | L'admission provisoire visée aux al. 2 et 4 n'est pas ordonnée dans les cas suivants: |
a | l'étranger a été condamné à une peine privative de liberté de longue durée en Suisse ou à l'étranger ou a fait l'objet d'une mesure pénale au sens des art. 59 à 61 ou 64 CP255; |
b | l'étranger attente de manière grave ou répétée à la sécurité et à l'ordre publics en Suisse ou à l'étranger, les met en danger ou représente une menace pour la sûreté intérieure ou extérieure de la Suisse; |
c | l'impossibilité d'exécuter le renvoi est due au comportement de l'étranger. |
8 | Le réfugié auquel l'asile n'est pas accordé en vertu des art. 53 ou 54 LAsi257 est admis à titre provisoire258. |
9 | L'admission provisoire n'est pas ordonnée ou prend fin avec l'entrée en force d'une expulsion obligatoire au sens des art. 66a ou 66abis CP, 49a ou 49abis CPM259 ou d'une expulsion au sens de l'art. 68 de la présente loi.260 |
10 | Les autorités cantonales peuvent conclure une convention d'intégration avec un étranger admis à titre provisoire lorsque se présentent des besoins d'intégration particuliers conformément aux critères définis à l'art. 58a.261 |
Beim Geltendmachen von Wegweisungsvollzugshindernissen gilt gemäss Praxis des Bundesverwaltungsgerichts der gleiche Beweisstandard wie bei der Prüfung der Flüchtlingseigenschaft; das heisst, sie sind zu beweisen, wenn der strikte Beweis möglich ist, und andernfalls wenigstens glaubhaft zu machen (vgl. BVGE 2014/26 E. 7.7.4, 2011/24 E. 10.2 m.w.H.).
7.1 Die Zulässigkeit, Zumutbarkeit und Möglichkeit des Wegweisungsvollzugs sind zwar grundsätzlich von Amtes wegen zu prüfen, jedoch findet diese Abklärungspflicht der Asylbehörden - wie bereits zuvor ausgeführt - ihre Grenze an der Mitwirkungspflicht der asylsuchenden Person (Art. 8
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 8 Obligation de collaborer - 1 Le requérant est tenu de collaborer à la constatation des faits. Il doit en particulier: |
|
1 | Le requérant est tenu de collaborer à la constatation des faits. Il doit en particulier: |
a | décliner son identité; |
b | remettre ses documents de voyage et ses pièces d'identité; |
c | exposer, lors de l'audition, les raisons qui l'ont incité à demander l'asile; |
d | désigner de façon complète les éventuels moyens de preuve dont il dispose et les fournir sans retard, ou s'efforcer de se les procurer dans un délai approprié, pour autant qu'on puisse raisonnablement l'exiger de lui; |
e | collaborer à la saisie de ses données biométriques; |
f | se soumettre à un examen médical ordonné par le SEM (art. 26a). |
2 | Il peut être exigé du requérant qu'il fasse traduire dans une langue officielle des documents rédigés dans une langue autre. |
3 | Pendant la procédure, le requérant qui séjourne en Suisse doit se tenir à la disposition des autorités fédérales et cantonales. Il doit communiquer immédiatement son adresse et tout changement de celle-ci à l'autorité du canton ou de la commune compétente en vertu du droit cantonal (autorité cantonale). |
3bis | Le requérant qui, sans raison valable, ne respecte pas son obligation de collaborer ou ne se tient pas à la disposition des autorités compétentes en matière d'asile pendant plus de vingt jours renonce de facto à la poursuite de la procédure. Il en va de même pour le requérant qui, sans raison valable, ne se tient pas à la disposition des autorités compétentes en matière d'asile dans un centre de la Confédération pendant plus de cinq jours. Dans un cas comme dans l'autre, la demande est classée sans décision formelle. Le requérant peut déposer une nouvelle demande au plus tôt après trois ans. Le respect de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés21 est réservé.22 |
4 | Les personnes qui font l'objet d'une décision de renvoi exécutoire sont tenues de collaborer à l'obtention de documents de voyage valables. |
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 7 Preuve de la qualité de réfugié - 1 Quiconque demande l'asile (requérant) doit prouver ou du moins rendre vraisemblable qu'il est un réfugié. |
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1 | Quiconque demande l'asile (requérant) doit prouver ou du moins rendre vraisemblable qu'il est un réfugié. |
2 | La qualité de réfugié est vraisemblable lorsque l'autorité estime que celle-ci est hautement probable. |
3 | Ne sont pas vraisemblables notamment les allégations qui, sur des points essentiels, ne sont pas suffisamment fondées, qui sont contradictoires, qui ne correspondent pas aux faits ou qui reposent de manière déterminante sur des moyens de preuve faux ou falsifiés. |
E-3355/2014 vom 15. August 2014 E. 8.2 und D-4548/2014 vom 7. Januar 2015 E. 6.1). Entzieht der Asylsuchende mit seinem Verhalten dem Gericht die für genauere Abklärungen erforderliche Grundlage, ist es nicht Sache der Beschwerdeinstanz, sich in Mutmassungen und Spekulationen zu ergehen.
7.2 Der Beschwerdeführer hat keine rechtsgenüglichen Identitätspapiere eingereicht und seine Angaben zur Herkunft sind unglaubhaft ausgefallen. Seine Identität und Staatsangehörigkeit sowie seine persönlichen Verhältnisse stehen bis heute nicht fest. Durch die Verletzung seiner Mitwirkungspflicht respektive die Verheimlichung seiner wahren Identität und Herkunft verunmöglicht er die Prüfung, welche Staatsangehörigkeit er besitzt, und welchen Status er an seinem bisherigen Aufenthaltsort hatte. Der Beschwerdeführer hat die Folgen seiner fehlenden Mitwirkung insofern zu tragen, als vermutungsweise davon auszugehen ist, dass einer Wegweisung in den tatsächlichen Heimatstaat respektive der Rückkehr an den bisherigen Aufenthaltsort keine Vollzugshindernisse im gesetzlichen Sinne entgegenstehen (Art. 44
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 44 Renvoi et admission provisoire - Lorsqu'il rejette la demande d'asile ou qu'il refuse d'entrer en matière, le SEM prononce, en règle générale, le renvoi de Suisse et en ordonne l'exécution; il tient compte du principe de l'unité de la famille. Pour le surplus, la décision d'exécuter le renvoi est régie par les art. 83 et 84 LEI127. |
SR 142.20 Loi fédérale du 16 décembre 2005 sur les étrangers et l'intégration (LEI) LEI Art. 83 Décision d'admission provisoire - 1 Le SEM décide d'admettre provisoirement l'étranger si l'exécution du renvoi n'est pas possible, n'est pas licite ou ne peut être raisonnablement exigée.250 |
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1 | Le SEM décide d'admettre provisoirement l'étranger si l'exécution du renvoi n'est pas possible, n'est pas licite ou ne peut être raisonnablement exigée.250 |
2 | L'exécution n'est pas possible lorsque l'étranger ne peut pas quitter la Suisse pour son État d'origine, son État de provenance ou un État tiers, ni être renvoyé dans un de ces États. |
3 | L'exécution n'est pas licite lorsque le renvoi de l'étranger dans son État d'origine, dans son État de provenance ou dans un État tiers est contraire aux engagements de la Suisse relevant du droit international. |
4 | L'exécution de la décision peut ne pas être raisonnablement exigée si le renvoi ou l'expulsion de l'étranger dans son pays d'origine ou de provenance le met concrètement en danger, par exemple en cas de guerre, de guerre civile, de violence généralisée ou de nécessité médicale. |
5 | Le Conseil fédéral désigne les États d'origine ou de provenance ou les régions de ces États dans lesquels le retour est raisonnablement exigible.251 Si l'étranger renvoyé vient de l'un de ces États ou d'un État membre de l'UE ou de l'AELE, l'exécution du renvoi est en principe exigible.252 |
5bis | Le Conseil fédéral soumet à un contrôle périodique les décisions prises conformément à l'al. 5.253 |
6 | L'admission provisoire peut être proposée par les autorités cantonales. |
7 | L'admission provisoire visée aux al. 2 et 4 n'est pas ordonnée dans les cas suivants: |
a | l'étranger a été condamné à une peine privative de liberté de longue durée en Suisse ou à l'étranger ou a fait l'objet d'une mesure pénale au sens des art. 59 à 61 ou 64 CP255; |
b | l'étranger attente de manière grave ou répétée à la sécurité et à l'ordre publics en Suisse ou à l'étranger, les met en danger ou représente une menace pour la sûreté intérieure ou extérieure de la Suisse; |
c | l'impossibilité d'exécuter le renvoi est due au comportement de l'étranger. |
8 | Le réfugié auquel l'asile n'est pas accordé en vertu des art. 53 ou 54 LAsi257 est admis à titre provisoire258. |
9 | L'admission provisoire n'est pas ordonnée ou prend fin avec l'entrée en force d'une expulsion obligatoire au sens des art. 66a ou 66abis CP, 49a ou 49abis CPM259 ou d'une expulsion au sens de l'art. 68 de la présente loi.260 |
10 | Les autorités cantonales peuvent conclure une convention d'intégration avec un étranger admis à titre provisoire lorsque se présentent des besoins d'intégration particuliers conformément aux critères définis à l'art. 58a.261 |
SR 142.20 Loi fédérale du 16 décembre 2005 sur les étrangers et l'intégration (LEI) LEI Art. 83 Décision d'admission provisoire - 1 Le SEM décide d'admettre provisoirement l'étranger si l'exécution du renvoi n'est pas possible, n'est pas licite ou ne peut être raisonnablement exigée.250 |
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1 | Le SEM décide d'admettre provisoirement l'étranger si l'exécution du renvoi n'est pas possible, n'est pas licite ou ne peut être raisonnablement exigée.250 |
2 | L'exécution n'est pas possible lorsque l'étranger ne peut pas quitter la Suisse pour son État d'origine, son État de provenance ou un État tiers, ni être renvoyé dans un de ces États. |
3 | L'exécution n'est pas licite lorsque le renvoi de l'étranger dans son État d'origine, dans son État de provenance ou dans un État tiers est contraire aux engagements de la Suisse relevant du droit international. |
4 | L'exécution de la décision peut ne pas être raisonnablement exigée si le renvoi ou l'expulsion de l'étranger dans son pays d'origine ou de provenance le met concrètement en danger, par exemple en cas de guerre, de guerre civile, de violence généralisée ou de nécessité médicale. |
5 | Le Conseil fédéral désigne les États d'origine ou de provenance ou les régions de ces États dans lesquels le retour est raisonnablement exigible.251 Si l'étranger renvoyé vient de l'un de ces États ou d'un État membre de l'UE ou de l'AELE, l'exécution du renvoi est en principe exigible.252 |
5bis | Le Conseil fédéral soumet à un contrôle périodique les décisions prises conformément à l'al. 5.253 |
6 | L'admission provisoire peut être proposée par les autorités cantonales. |
7 | L'admission provisoire visée aux al. 2 et 4 n'est pas ordonnée dans les cas suivants: |
a | l'étranger a été condamné à une peine privative de liberté de longue durée en Suisse ou à l'étranger ou a fait l'objet d'une mesure pénale au sens des art. 59 à 61 ou 64 CP255; |
b | l'étranger attente de manière grave ou répétée à la sécurité et à l'ordre publics en Suisse ou à l'étranger, les met en danger ou représente une menace pour la sûreté intérieure ou extérieure de la Suisse; |
c | l'impossibilité d'exécuter le renvoi est due au comportement de l'étranger. |
8 | Le réfugié auquel l'asile n'est pas accordé en vertu des art. 53 ou 54 LAsi257 est admis à titre provisoire258. |
9 | L'admission provisoire n'est pas ordonnée ou prend fin avec l'entrée en force d'une expulsion obligatoire au sens des art. 66a ou 66abis CP, 49a ou 49abis CPM259 ou d'une expulsion au sens de l'art. 68 de la présente loi.260 |
10 | Les autorités cantonales peuvent conclure une convention d'intégration avec un étranger admis à titre provisoire lorsque se présentent des besoins d'intégration particuliers conformément aux critères définis à l'art. 58a.261 |
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 5 Interdiction du refoulement - 1 Nul ne peut être contraint, de quelque manière que ce soit, à se rendre dans un pays où sa vie, son intégrité corporelle ou sa liberté seraient menacées pour l'un des motifs mentionnés à l'art. 3, al. 1, ou encore d'où il risquerait d'être astreint à se rendre dans un tel pays. |
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1 | Nul ne peut être contraint, de quelque manière que ce soit, à se rendre dans un pays où sa vie, son intégrité corporelle ou sa liberté seraient menacées pour l'un des motifs mentionnés à l'art. 3, al. 1, ou encore d'où il risquerait d'être astreint à se rendre dans un tel pays. |
2 | L'interdiction du refoulement ne peut être invoquée lorsqu'il y a de sérieuses raisons d'admettre que la personne qui l'invoque compromet la sûreté de la Suisse ou que, ayant été condamnée par un jugement passé en force à la suite d'un crime ou d'un délit particulièrement grave, elle doit être considérée comme dangereuse pour la communauté. |
7.3 Der verfügte Wegweisungsvollzug ist damit zu bestätigen und eine Anordnung der vorläufigen Aufnahme des Beschwerdeführers fällt ausser Betracht (Art. 83 Abs. 1
SR 142.20 Loi fédérale du 16 décembre 2005 sur les étrangers et l'intégration (LEI) LEI Art. 83 Décision d'admission provisoire - 1 Le SEM décide d'admettre provisoirement l'étranger si l'exécution du renvoi n'est pas possible, n'est pas licite ou ne peut être raisonnablement exigée.250 |
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1 | Le SEM décide d'admettre provisoirement l'étranger si l'exécution du renvoi n'est pas possible, n'est pas licite ou ne peut être raisonnablement exigée.250 |
2 | L'exécution n'est pas possible lorsque l'étranger ne peut pas quitter la Suisse pour son État d'origine, son État de provenance ou un État tiers, ni être renvoyé dans un de ces États. |
3 | L'exécution n'est pas licite lorsque le renvoi de l'étranger dans son État d'origine, dans son État de provenance ou dans un État tiers est contraire aux engagements de la Suisse relevant du droit international. |
4 | L'exécution de la décision peut ne pas être raisonnablement exigée si le renvoi ou l'expulsion de l'étranger dans son pays d'origine ou de provenance le met concrètement en danger, par exemple en cas de guerre, de guerre civile, de violence généralisée ou de nécessité médicale. |
5 | Le Conseil fédéral désigne les États d'origine ou de provenance ou les régions de ces États dans lesquels le retour est raisonnablement exigible.251 Si l'étranger renvoyé vient de l'un de ces États ou d'un État membre de l'UE ou de l'AELE, l'exécution du renvoi est en principe exigible.252 |
5bis | Le Conseil fédéral soumet à un contrôle périodique les décisions prises conformément à l'al. 5.253 |
6 | L'admission provisoire peut être proposée par les autorités cantonales. |
7 | L'admission provisoire visée aux al. 2 et 4 n'est pas ordonnée dans les cas suivants: |
a | l'étranger a été condamné à une peine privative de liberté de longue durée en Suisse ou à l'étranger ou a fait l'objet d'une mesure pénale au sens des art. 59 à 61 ou 64 CP255; |
b | l'étranger attente de manière grave ou répétée à la sécurité et à l'ordre publics en Suisse ou à l'étranger, les met en danger ou représente une menace pour la sûreté intérieure ou extérieure de la Suisse; |
c | l'impossibilité d'exécuter le renvoi est due au comportement de l'étranger. |
8 | Le réfugié auquel l'asile n'est pas accordé en vertu des art. 53 ou 54 LAsi257 est admis à titre provisoire258. |
9 | L'admission provisoire n'est pas ordonnée ou prend fin avec l'entrée en force d'une expulsion obligatoire au sens des art. 66a ou 66abis CP, 49a ou 49abis CPM259 ou d'une expulsion au sens de l'art. 68 de la présente loi.260 |
10 | Les autorités cantonales peuvent conclure une convention d'intégration avec un étranger admis à titre provisoire lorsque se présentent des besoins d'intégration particuliers conformément aux critères définis à l'art. 58a.261 |
SR 142.20 Loi fédérale du 16 décembre 2005 sur les étrangers et l'intégration (LEI) LEI Art. 83 Décision d'admission provisoire - 1 Le SEM décide d'admettre provisoirement l'étranger si l'exécution du renvoi n'est pas possible, n'est pas licite ou ne peut être raisonnablement exigée.250 |
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1 | Le SEM décide d'admettre provisoirement l'étranger si l'exécution du renvoi n'est pas possible, n'est pas licite ou ne peut être raisonnablement exigée.250 |
2 | L'exécution n'est pas possible lorsque l'étranger ne peut pas quitter la Suisse pour son État d'origine, son État de provenance ou un État tiers, ni être renvoyé dans un de ces États. |
3 | L'exécution n'est pas licite lorsque le renvoi de l'étranger dans son État d'origine, dans son État de provenance ou dans un État tiers est contraire aux engagements de la Suisse relevant du droit international. |
4 | L'exécution de la décision peut ne pas être raisonnablement exigée si le renvoi ou l'expulsion de l'étranger dans son pays d'origine ou de provenance le met concrètement en danger, par exemple en cas de guerre, de guerre civile, de violence généralisée ou de nécessité médicale. |
5 | Le Conseil fédéral désigne les États d'origine ou de provenance ou les régions de ces États dans lesquels le retour est raisonnablement exigible.251 Si l'étranger renvoyé vient de l'un de ces États ou d'un État membre de l'UE ou de l'AELE, l'exécution du renvoi est en principe exigible.252 |
5bis | Le Conseil fédéral soumet à un contrôle périodique les décisions prises conformément à l'al. 5.253 |
6 | L'admission provisoire peut être proposée par les autorités cantonales. |
7 | L'admission provisoire visée aux al. 2 et 4 n'est pas ordonnée dans les cas suivants: |
a | l'étranger a été condamné à une peine privative de liberté de longue durée en Suisse ou à l'étranger ou a fait l'objet d'une mesure pénale au sens des art. 59 à 61 ou 64 CP255; |
b | l'étranger attente de manière grave ou répétée à la sécurité et à l'ordre publics en Suisse ou à l'étranger, les met en danger ou représente une menace pour la sûreté intérieure ou extérieure de la Suisse; |
c | l'impossibilité d'exécuter le renvoi est due au comportement de l'étranger. |
8 | Le réfugié auquel l'asile n'est pas accordé en vertu des art. 53 ou 54 LAsi257 est admis à titre provisoire258. |
9 | L'admission provisoire n'est pas ordonnée ou prend fin avec l'entrée en force d'une expulsion obligatoire au sens des art. 66a ou 66abis CP, 49a ou 49abis CPM259 ou d'une expulsion au sens de l'art. 68 de la présente loi.260 |
10 | Les autorités cantonales peuvent conclure une convention d'intégration avec un étranger admis à titre provisoire lorsque se présentent des besoins d'intégration particuliers conformément aux critères définis à l'art. 58a.261 |
8.
Aus diesen Erwägungen ergibt sich, dass die angefochtene Verfügung Bundesrecht nicht verletzt und den rechtserheblichen Sachverhalt richtig sowie vollständig feststellt (Art. 106 Abs. 1
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi) LAsi Art. 106 Motifs de recours - 1 Les motifs de recours sont les suivants: |
|
1 | Les motifs de recours sont les suivants: |
a | violation du droit fédéral, notamment pour abus ou excès dans l'exercice du pouvoir d'appréciation; |
b | établissement inexact ou incomplet de l'état de fait pertinent; |
c | ... |
2 | Les art. 27, al. 3, et 68, al. 2, sont réservés. |
9.
9.1 Bei diesem Ausgang des Verfahrens wären die Kosten grundsätzlich dem Beschwerdeführer aufzuerlegen (Art. 63 Abs. 1
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA) PA Art. 63 - 1 En règle générale, les frais de procédure comprenant l'émolument d'arrêté, les émoluments de chancellerie et les débours sont mis, dans le dispositif, à la charge de la partie qui succombe. Si celle-ci n'est déboutée que partiellement, ces frais sont réduits. À titre exceptionnel, ils peuvent être entièrement remis. |
|
1 | En règle générale, les frais de procédure comprenant l'émolument d'arrêté, les émoluments de chancellerie et les débours sont mis, dans le dispositif, à la charge de la partie qui succombe. Si celle-ci n'est déboutée que partiellement, ces frais sont réduits. À titre exceptionnel, ils peuvent être entièrement remis. |
2 | Aucun frais de procédure n'est mis à la charge des autorités inférieures, ni des autorités fédérales recourantes et déboutées; si l'autorité recourante qui succombe n'est pas une autorité fédérale, les frais de procédure sont mis à sa charge dans la mesure où le litige porte sur des intérêts pécuniaires de collectivités ou d'établissements autonomes. |
3 | Des frais de procédure ne peuvent être mis à la charge de la partie qui a gain de cause que si elle les a occasionnés en violant des règles de procédure. |
4 | L'autorité de recours, son président ou le juge instructeur perçoit du recourant une avance de frais équivalant aux frais de procédure présumés. Elle lui impartit pour le versement de cette créance un délai raisonnable en l'avertissant qu'à défaut de paiement elle n'entrera pas en matière. Si des motifs particuliers le justifient, elle peut renoncer à percevoir la totalité ou une partie de l'avance de frais.101 |
4bis | L'émolument d'arrêté est calculé en fonction de l'ampleur et de la difficulté de la cause, de la manière de procéder des parties et de leur situation financière. Son montant est fixé: |
a | entre 100 et 5000 francs dans les contestations non pécuniaires; |
b | entre 100 et 50 000 francs dans les autres contestations.102 |
5 | Le Conseil fédéral établit un tarif des émoluments.103 L'art. 16, al. 1, let. a, de la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral104 et l'art. 73 de la loi du 19 mars 2010 sur l'organisation des autorités pénales105 sont réservés.106 |
9.2 Nachdem der Rechtsvertreter dem Beschwerdeführer mit Verfügung vom 2. Oktober 2014 als amtlicher Rechtsbeistand beigeordnet wurde, ist ihm ein amtliches Honorar auszurichten.
Die eingereichte Kostennote vom 10. Dezember 2014 weist einen Stundenansatz von Fr. 300.- auf. Dieser ist als übersetzt zu erachten und praxisgemäss auf Fr. 200.- zu kürzen (vgl. Urteile des Bundesverwaltungsgerichts D-673/2014 vom 10. Oktober 2014, E-5088/2014 vom 20. November 2014 und D-4548/2014 vom 7. Januar 2015). Nachdem der zeitliche Vertretungsaufwand angemessen erscheint, ist dem Rechtsvertreter für seine Bemühungen im Beschwerdeverfahren zulasten des Gerichts ein amtliches Honorar in der Höhe von Fr. 3118.- (gerundet; Aufwand Fr. 2870.- zuzüglich Mehrwertsteuer Fr. 229.60 und Auslagen Fr. 17.90) auszurichten.
(Dispositiv nächste Seite)
Demnach erkennt das Bundesverwaltungsgericht:
1.
Die Beschwerde wird abgewiesen.
2.
Es werden keine Verfahrenskosten erhoben.
3.
Dem Rechtsvertreter des Beschwerdeführers wird zulasten der Gerichtskasse ein amtliches Honorar in der Höhe von Fr. 3118.- zugesprochen.
4.
Dieses Urteil geht an den Beschwerdeführer, das SEM und die zuständige kantonale Behörde.
Der vorsitzende Richter: Die Gerichtsschreiberin:
Martin Zoller Susanne Burgherr
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