Eidgenössisches Versicherungsgericht
Tribunale federale delle assicurazioni
Tribunal federal d'assicuranzas

Sozialversicherungsabteilung
des Bundesgerichts

Prozess
{T 7}
B 9/04

Urteil vom 28. Dezember 2005
I. Kammer

Besetzung
Präsident Borella, Bundesrichterin Leuzinger, Widmer, Bundesrichter Lustenberger und Seiler; Gerichtsschreiber Ackermann

Parteien
G.________, 1949, Beschwerdeführerin, vertreten
durch Rechtsanwalt Dr. Ueli Kieser, Ulrichstrasse 14, 8032 Zürich,

gegen

Kanton Zürich, 8090 Zürich, Beschwerdegegner,
handelnd durch die Finanzdirektion des Kantons Zürich, Walcheplatz 1, 8090 Zürich, und diese vertreten durch die Beamtenversicherungskasse des Kantons Zürich, Stampfenbachstrasse 63, 8006 Zürich

Vorinstanz
Sozialversicherungsgericht des Kantons Zürich, Winterthur

(Entscheid vom 28. November 2003)

Sachverhalt:
A.
G.________, geboren 1949, war vom 7. April 1972 bis zur Scheidung am 25. Juni 1996 mit K.________, geboren 1948, verheiratet. Ab dem 1. Januar 1998 bezog K.________ eine ganze Invalidenrente der zürcherischen Versicherungskasse für das Staatspersonal (Beamtenversicherungskasse; im Folgenden: BVK). Am 19. November 1999 heirateten K.________ und G.________ erneut. Nachdem K.________ am 24. Juli 2002 verstorben war, gewährte die BVK G.________ mit Wirkung ab dem 1. August 2002 eine Ehegattenrente, welche (nebst einer Kürzung wegen Vorbezuges zufolge Scheidung) "infolge Heirat nach Pensionierung" des K.________ um 30% gekürzt wurde. An dieser Kürzung hielt die BVK im anschliessenden Briefwechsel fest.
B.
Am 28. Januar 2003 liess G.________ Klage einreichen und beantragen, es sei ihr eine ungekürzte Ehegattenrente auszurichten und es seien die nachzuzahlenden Renten ab Datum der Klageeinreichung zu verzinsen. Mit Entscheid vom 28. November 2003 wies das Sozialversicherungsgericht des Kantons Zürich die Klage ab.
C.
G.________ lässt Verwaltungsgerichtsbeschwerde führen und die vorinstanzlichen Rechtsbegehren wiederholen.
Die BVK und das Bundesamt für Sozialversicherung schliessen auf Abweisung der Verwaltungsgerichtsbeschwerde.
D.
Im Nachgang zur Verwaltungsgerichtsbeschwerde reicht G.________ eine Stellungnahme vom 12. April 2004 ein.

Das Eidg. Versicherungsgericht zieht in Erwägung:

1.
1.1 Weil in zeitlicher Hinsicht grundsätzlich diejenigen Rechtssätze massgebend sind, die bei der Erfüllung des zu Rechtsfolgen führenden Tatbestandes Geltung haben (BGE 127 V 467 Erw. 1), die Beschwerdeführerin seit August 2002 eine Hinterlassenenrente der BVK bezieht und im Januar 2003 Klage eingereicht hat, über die am 28. November 2003 entschieden worden ist (vgl. BGE 130 V 79), ist die auf den 1. Januar 2005 in Kraft getretene 1. BVG-Revision hier nicht anwendbar.
Nach Art. 19 Abs. 1
SR 831.40 Legge federale del 25 giugno 1982 sulla previdenza professionale per la vecchiaia, i superstiti e l'invalidità (LPP)
LPP Art. 19 Coniuge superstite - 1 Il coniuge superstite ha diritto a una rendita vedovile se, alla morte del coniuge:
1    Il coniuge superstite ha diritto a una rendita vedovile se, alla morte del coniuge:
a  deve provvedere al sostentamento di almeno un figlio; o
b  ha compiuto i 45 anni e il matrimonio è durato almeno cinque anni.
2    Il coniuge superstite che non adempie a nessuna delle condizioni di cui al capoverso 1 ha diritto a un'indennità unica pari a tre rendite annuali.
3    Il Consiglio federale disciplina il diritto della persona divorziata alle prestazioni per i superstiti.
BVG in der bis Ende 2004 geltenden Fassung hat die Witwe Anspruch auf eine Witwenrente, wenn sie beim Tod des Ehegatten für den Unterhalt eines oder mehrerer Kinder aufkommen muss oder das 45. Altersjahr zurückgelegt hat und die Ehe mindestens fünf Jahre gedauert hat. Erfüllt die Witwe keine dieser Voraussetzungen, hat sie Anspruch auf eine einmalige Abfindung in Höhe von drei Jahresrenten (Art. 19 Abs. 2
SR 831.40 Legge federale del 25 giugno 1982 sulla previdenza professionale per la vecchiaia, i superstiti e l'invalidità (LPP)
LPP Art. 19 Coniuge superstite - 1 Il coniuge superstite ha diritto a una rendita vedovile se, alla morte del coniuge:
1    Il coniuge superstite ha diritto a una rendita vedovile se, alla morte del coniuge:
a  deve provvedere al sostentamento di almeno un figlio; o
b  ha compiuto i 45 anni e il matrimonio è durato almeno cinque anni.
2    Il coniuge superstite che non adempie a nessuna delle condizioni di cui al capoverso 1 ha diritto a un'indennità unica pari a tre rendite annuali.
3    Il Consiglio federale disciplina il diritto della persona divorziata alle prestazioni per i superstiti.
BVG in der bis Ende 2004 geltenden Fassung). Der Bundesrat wird in Art. 19 Abs. 3
SR 831.40 Legge federale del 25 giugno 1982 sulla previdenza professionale per la vecchiaia, i superstiti e l'invalidità (LPP)
LPP Art. 19 Coniuge superstite - 1 Il coniuge superstite ha diritto a una rendita vedovile se, alla morte del coniuge:
1    Il coniuge superstite ha diritto a una rendita vedovile se, alla morte del coniuge:
a  deve provvedere al sostentamento di almeno un figlio; o
b  ha compiuto i 45 anni e il matrimonio è durato almeno cinque anni.
2    Il coniuge superstite che non adempie a nessuna delle condizioni di cui al capoverso 1 ha diritto a un'indennità unica pari a tre rendite annuali.
3    Il Consiglio federale disciplina il diritto della persona divorziata alle prestazioni per i superstiti.
BVG in der bis Ende 2004 geltenden Fassung ermächtigt, den Anspruch der geschiedenen Frau auf Hinterlassenenleistungen zu regeln, was er in Art. 20
SR 831.441.1 Ordinanza del 18 aprile 1984 sulla previdenza professionale per la vecchiaia, i superstiti e l'invalidità (OPP 2)
OPP-2 Art. 20 Diritto alle prestazioni per i superstiti in caso di divorzio o di scioglimento giudiziale dell'unione domestica registrata - (art. 19 cpv. 3 e 19a LPP)
1    Dopo la morte dell'ex coniuge, il coniuge divorziato è equiparato alla persona vedova a condizione che:
a  il matrimonio sia durato almeno dieci anni; e
b  al momento del divorzio gli sia stata assegnata una rendita secondo gli articoli 124e capoverso 1 o 126 capoverso 1 CC.
2    In caso di morte dell'ex partner registrato, l'ex partner registrato superstite è equiparato alla persona vedova a condizione che:
a  l'unione domestica registrata sia durata almeno dieci anni; e
b  al momento dello scioglimento giudiziale dell'unione domestica registrata gli sia stata assegnata una rendita secondo l'articolo 124e capoverso 1 CC o l'articolo 34 capoversi 2 e 3 della legge del 18 giugno 200467 sull'unione domestica registrata.
3    Il diritto alle prestazioni per i superstiti sussiste fintanto che sarebbe stata dovuta la rendita.
4    Le prestazioni per i superstiti dell'istituto di previdenza possono essere ridotte se, sommate alle prestazioni per i superstiti dell'AVS, superano le pretese derivanti dalla sentenza di divorzio o di scioglimento dell'unione domestica registrata; la riduzione è limitata all'importo eccedente. A tale riguardo, le rendite per i superstiti dell'AVS sono conteggiate soltanto nella misura in cui siano superiori a un proprio diritto a una rendita d'invalidità dell'AI o a una rendita di vecchiaia dell'AVS.
BVV 2 getan hat. Danach ist - gemäss der bis Ende 2004 geltenden Fassung - die geschiedene Frau der Witwe gleichgestellt, sofern die Ehe mindestens zehn Jahre gedauert hat und der geschiedenen Frau im Scheidungsurteil eine Rente oder eine Kapitalabfindung für eine lebenslängliche Rente zugesprochen wurde (Abs. 1). Die Leistungen der Vorsorgeeinrichtung können jedoch um jenen Betrag gekürzt werden, um den sie zusammen mit den Leistungen der übrigen Versicherungen, insbesondere AHV und IV, den Anspruch aus dem Scheidungsurteil übersteigen (Abs. 2).
1.2 Gemäss § 81 Abs. 2 der Statuten der Versicherungskasse für das (zürcherische) Staatspersonal vom 22. Mai 1996 (LS 177.21; in Kraft seit dem 1. Januar 2000) ist beim Tod von Invaliden- und Altersrentnern mit Bezug auf die Hinterbliebenenleistungen der Beginn der Invaliden- bzw. Altersrente der massgebliche Zeitpunkt für die Bestimmung der reglementarischen Grundlagen. Da der Ehemann der Beschwerdeführerin ab Januar 1998 eine Invalidenrente bezog, beurteilt sich die hier streitige Hinterbliebenenleistung aufgrund der damals gültigen Statuten der Versicherungskasse für das Staatspersonal vom 27. Januar 1988 (Statuten).
§ 37 der Statuten sieht vor, dass der überlebende Ehegatte eines im Arbeits- oder Pensionsverhältnis verstorbenen Versicherten Anspruch auf eine Ehegattenrente hat. Diese beträgt nach § 38 Abs. 2 der Statuten, wenn ein Alters- oder Invalidenrentenbezüger verstirbt, 40% der letzten versicherten Besoldung des Verstorbenen, höchstens jedoch fünf Sechstel der Alters- und Invalidenrente im Rücktrittszeitpunkt. Unter der Marginalie "Kürzung bei Verheiratung nach Pensionierung" sieht § 40 der Statuten Folgendes vor: "Verheiratet sich der Versicherte nach seiner Pensionierung, erhält der überlebende Ehegatte beim Tod des Versicherten während des ersten Ehejahres 50% der gemäss §§ 38 und 39 berechneten Ehegattenrente. Die Rente erhöht sich für jedes weitere Ehejahr in fünf gleichmässigen Jahresstufen, bis die maximale Ehegattenrente erreicht ist."
Nach § 42 Abs. 1 der Statuten hat der geschiedene Ehegatte Anspruch auf eine Ehegattenrente, wenn die Ehe mindestens zehn Jahre gedauert hatte und er durch den Tod des Versicherten einer im Scheidungsurteil zugesprochenen Unterhaltsrente verlustig geht. Nach Abs. 2 der Bestimmung entsprechen die Leistungen der entgangenen Unterhaltsrente, abzüglich der Leistungen der übrigen Versicherer, namentlich der AHV und IV, höchstens aber der hälftigen statutarischen Ehegattenrente. § 42 Abs. 3 der Stauten sieht schliesslich vor, dass die Ehegattenrente gemäss §§ 38 bis 40 um die dem geschiedenen Ehegatten zustehende Rente gekürzt wird, wenn der Versicherte im Zeitpunkt des Todes wieder verheiratet war; die gekürzte Rente beträgt jedoch mindestens die Hälfte der statutarischen Ehegattenrente.
2.
Streitig ist der Anspruch auf eine Ehegattenrente der BVK und dabei die Frage, ob die zweimal mit dem gleichen Versicherten verheiratet gewesene Witwe eine Kürzung der Hinterbliebenenleistung im Sinn des § 40 der Statuten hinzunehmen hat.
2.1 Das kantonale Gericht legt den Begriff "Pensionierung" in § 40 der Statuten dahin aus, dass dieser sowohl den Altersrücktritt wie auch die invaliditätsbedingte Erwerbsaufgabe umfasst; in der Folge sei eine Kürzung der Leistungen an den überlebenden Ehegatten von Alters- und Invalidenrentnern möglich. Weiter hat die Vorinstanz erwogen, aufgrund des klaren Wortlauts des § 40 der Statuten seien zur Errechnung des Kürzungsfaktors der Hinterbliebenenrente einzig die Ehejahre nach der erneuten Trauung zu berücksichtigen und nicht auch diejenigen vor der Scheidung.
Die Beschwerdeführerin ist demgegenüber der Auffassung, dass eine Kürzung der Ehegattenrente nach § 40 der Statuten nur möglich sei, wenn es sich um die Wiederverheiratung eines Altersrentners handle, meine doch "Pensionierung" allein den altersbedingten Rücktritt. Aber sogar wenn § 40 der Statuten anwendbar sein sollte, sei keine Kürzung vorzunehmen, da sie mehr als fünf Jahre mit dem Versicherten verheiratet gewesen sei und die Statuten keinen Unterschied zwischen einer alten und einer neuen Ehe zwischen den gleichen Parteien vornähmen.
2.2 Die Auslegung der hier einschlägigen Bestimmungen der Statuten der BVK hat - da es sich bei der betroffenen Vorsorgeeinrichtung um eine solche des öffentlichen Rechts handelt (§ 1 Abs. 1 der Statuten) - nach den gewöhnlichen Regeln der Gesetzesauslegung zu geschehen. Denn anders als bei den privatrechtlichen Vorsorgeträgern, wo das Rechtsverhältnis zu den Versicherten im Bereich der freiwilligen Vorsorge auf dem Vorsorgevertrag beruht, dessen Auslegung folgerichtig nach Vertrauensprinzip, unter Berücksichtigung der Unklarheits- und Ungewöhnlichkeitsregeln erfolgt (BGE 122 V 146 Erw. 4c mit Hinweisen), weist das dem öffentlichen Recht unterstehende Vorsorgeverhältnis keine vertraglichen Elemente auf (SZS 2001 S. 384 Erw. 3; Urteil J. vom 18. Juli 2002, B 10/99, Erw. 5a).
Das Gesetz ist in erster Linie nach seinem Wortlaut auszulegen. Ist der Text nicht ganz klar und sind verschiedene Auslegungen möglich, so muss nach seiner wahren Tragweite gesucht werden unter Berücksichtigung aller Auslegungselemente, namentlich von Sinn und Zweck sowie der dem Text zu Grunde liegenden Wertung. Wichtig ist ebenfalls der Sinn, der einer Norm im Kontext zukommt. Vom klaren, d.h. eindeutigen und unmissverständlichen Wortlaut darf nur ausnahmsweise abgewichen werden, u.a. dann nämlich, wenn triftige Gründe dafür vorliegen, dass der Wortlaut nicht den wahren Sinn der Bestimmung wiedergibt. Solche Gründe können sich aus der Entstehungsgeschichte der Bestimmung, aus ihrem Grund und Zweck oder aus dem Zusammenhang mit andern Vorschriften ergeben (BGE 130 II 71 Erw. 4.2, 130 V 232 Erw. 2.2, 295 Erw. 5.3.1, 428 Erw. 3.2, 475 Erw. 6.5.1, 484 Erw. 5.2, 129 V 284 Erw. 4.2, je mit Hinweisen).
2.3 Zunächst ist der Begriff der Pensionierung in § 40 der Statuten auszulegen, gemäss welcher Bestimmung der überlebende Ehegatte in den ersten fünf Jahren nach der Heirat eine gekürzte Leistung erhält, wenn sich der Versicherte "nach seiner Pensionierung" verheiratet.
"Pensionierung" bedeutet offensichtlich Aufgabe der Erwerbstätigkeit infolge Eintritts des versicherten Risikos und Erhalt einer Pension im Sinn einer Rente, welche als Ersatzeinkommen den Lebensunterhalt decken soll. In dieser Hinsicht ist der Wortlaut der Statuten nicht ganz klar, da nicht explizit geregelt ist, ob mit Pensionierung nur diejenige infolge Alters oder auch diejenige infolge Invalidität gemeint ist. Hinsichtlich einer systematischen Auslegung der Bestimmung fällt Folgendes auf:
- Nach § 37 der Statuten hat der überlebende Ehegatte eines im Dienst- oder Pensionsverhältnis verstorbenen Versicherten An- spruch auf eine Ehegattenrente. Pensionsverhältnis im Sinne dieser Bestimmung umfasst offensichtlich Alters- und Invalidenrentner, da nicht einzusehen ist, weshalb nur die Ehegatten von Altersrentnern eine Hinterbliebenenleistung erhalten sollten. Dies hat umso mehr zu gelten, als auch in Art. 19 Abs. 1
SR 831.40 Legge federale del 25 giugno 1982 sulla previdenza professionale per la vecchiaia, i superstiti e l'invalidità (LPP)
LPP Art. 19 Coniuge superstite - 1 Il coniuge superstite ha diritto a una rendita vedovile se, alla morte del coniuge:
1    Il coniuge superstite ha diritto a una rendita vedovile se, alla morte del coniuge:
a  deve provvedere al sostentamento di almeno un figlio; o
b  ha compiuto i 45 anni e il matrimonio è durato almeno cinque anni.
2    Il coniuge superstite che non adempie a nessuna delle condizioni di cui al capoverso 1 ha diritto a un'indennità unica pari a tre rendite annuali.
3    Il Consiglio federale disciplina il diritto della persona divorziata alle prestazioni per i superstiti.
BVG (in der hier mass- gebenden, bis Ende 2004 geltenden Fassung) kein Unterschied zwischen Witwen aktiver Versicherter sowie solchen von Alters- und Invalidenrentnern gemacht wird (was eine Mindestvorschrift dar- stellt; Art. 6
SR 831.40 Legge federale del 25 giugno 1982 sulla previdenza professionale per la vecchiaia, i superstiti e l'invalidità (LPP)
LPP Art. 6 Esigenze minime - La parte seconda della presente legge stabilisce esigenze minime.
BVG). Wenn aber § 37 der Statuten für die über- lebenden Ehegatten von Alters- und Invalidenrentnern gilt, muss auch die diesen Anspruch einschränkende Bestimmung des § 40 die überlebenden Ehegatten beider Rentnergruppen umfassen.
- Die Statuten legen in § 38 Abs. 2 weiter fest, dass die Ehegatten- rente 40% der letzten versicherten Besoldung des Verstorbenen (höchstens jedoch fünf Sechstel der Alters- und Invalidenrente im Rücktrittszeitpunkt) beträgt, wenn ein Alters- oder Invalidenrenten- bezüger verstirbt. Da auch diese Norm nicht zwischen Invaliden- und Altersleistungen unterscheidet, muss dies ebenfalls für § 40 der Statuten gelten, welche die gleiche Leistung betrifft, deren grund- sätzliche Höhe in § 38 Abs. 2 der Statuten festgelegt wird.
- Schliesslich werden die Begriffe "Pension" und "Pensionierung" weder in den statutarischen Bestimmungen zur Altersrente (§§ 22 ff.) noch in denjenigen der Invalidenrente (§§ 29 ff.) verwendet. Sollte mit Pensionierung aber tatsächlich nur der Eintritt des ver- sicherten Risikos "Alter" gemeint sein, würde dieser Begriff im Abschnitt über die Altersleistungen - aber nur dort - erwähnt.
Wie sich aus dem Zusammenhang dieser Bestimmung somit klar ergibt, bezieht sich die Kürzungsregelung des § 40 der Statuten auf den überlebenden Ehegatten sowohl von Invaliditäts- als auch von Altersrentnern. Da diese Regelung den Mindestanforderungen gemäss Art. 19
SR 831.40 Legge federale del 25 giugno 1982 sulla previdenza professionale per la vecchiaia, i superstiti e l'invalidità (LPP)
LPP Art. 19 Coniuge superstite - 1 Il coniuge superstite ha diritto a una rendita vedovile se, alla morte del coniuge:
1    Il coniuge superstite ha diritto a una rendita vedovile se, alla morte del coniuge:
a  deve provvedere al sostentamento di almeno un figlio; o
b  ha compiuto i 45 anni e il matrimonio è durato almeno cinque anni.
2    Il coniuge superstite che non adempie a nessuna delle condizioni di cui al capoverso 1 ha diritto a un'indennità unica pari a tre rendite annuali.
3    Il Consiglio federale disciplina il diritto della persona divorziata alle prestazioni per i superstiti.
BVG in der bis Ende 2004 geltenden Fassung nicht widerspricht (vgl. Erw. 1.1 hievor) und auch sonst keine Gründe für deren Unrechtmässigkeit ersichtlich sind, muss sich die Beschwerdeführerin eine Kürzung ihrer Ehegattenrente grundsätzlich gefallen lassen.
2.4 Nach § 40 der Statuten erhöht sich die gekürzte Ehegattenrente für jedes Jahr der Verheiratung in fünf gleichmässigen Jahresstufen bis zum Maximum. Die zweite Ehe der Beschwerdeführerin mit dem Versicherten dauerte gut zweieinhalb Jahre, während die erste Ehe etwas über vierundzwanzig Jahre Bestand hatte. Es ist deshalb zu prüfen, ob im Rahmen der Regelung des § 40 der Statuten allein die Dauer der zweiten Ehe oder die Gesamtdauer beider Ehen (zwischen den gleichen Partnern) zu berücksichtigen ist; im ersten Fall ist eine Kürzung der Hinterlassenenleistung vorzunehmen, im zweiten Fall nicht.
2.4.1 Die statutarische Regelung ist insoweit klar, als nach einer Heirat des Versicherten, bei dem das versicherte Risiko Alter oder Invalidität bereits eingetreten ist, die vollen Hinterlassenenleistungen erst nach einer fünfjährigen Ehedauer ausgerichtet werden. Die Normierung ist jedoch insoweit unklar, als keine Regelung desjenigen Falles vorliegt, in welchem die gleichen Personen einander mehrmals heiraten, nämlich einmal vor und einmal nach der Pensionierung; in dieser Hinsicht ist § 40 der Statuten auszulegen. Offen bleiben kann hier die Variante, in welcher sich die gleichen Partner mehrmals nach der Pensionierung miteinander verheiraten.
2.4.2 Für die Auslegung des § 40 der Stauten ist vom Gedanken auszugehen, dass die Scheidung zu einer vollständigen Trennung der bisherigen Ehegatten führen soll, welche sich auch im Hinblick auf die Austrittsleistungen der zweiten Säule auseinandersetzen (Art. 122 f
SR 210 Codice civile svizzero del 10 dicembre 1907
CC Art. 122 - Le pretese di previdenza professionale acquisite durante il matrimonio fino al promovimento della procedura di divorzio sono oggetto di conguaglio.
. ZGB, Art. 22 ff
SR 831.42 Legge federale del 17 dicembre 1993 sul libero passaggio nella previdenza professionale per la vecchiaia, i superstiti e l'invalidità (Legge sul libero passaggio, LFLP) - Legge sul libero passaggio
LFLP Art. 22 Principio - In caso di divorzio, le prestazioni d'uscita e le parti di rendita sono divise conformemente agli articoli 122-124e del Codice civile (CC)44 e agli articoli 280 e 281 del Codice di procedura civile (CPC)45; gli articoli 3-5 si applicano per analogia all'importo da trasferire.
. FZG). An diesem Grundsatz ändert nichts, dass durch allfällige Unterhaltsleistungen (Art. 125
SR 210 Codice civile svizzero del 10 dicembre 1907
CC Art. 125 - 1 Se non si può ragionevolmente pretendere che un coniuge provveda da sé al proprio debito mantenimento, inclusa un'adeguata previdenza per la vecchiaia, l'altro coniuge gli deve un adeguato contributo di mantenimento.
1    Se non si può ragionevolmente pretendere che un coniuge provveda da sé al proprio debito mantenimento, inclusa un'adeguata previdenza per la vecchiaia, l'altro coniuge gli deve un adeguato contributo di mantenimento.
2    Per decidere dell'erogazione del contributo e se del caso per fissarne l'importo e la durata, il giudice tiene conto in particolare dei seguenti elementi:
1  ripartizione dei compiti durante il matrimonio;
2  durata del matrimonio;
3  tenore di vita dei coniugi durante il matrimonio;
4  età e salute dei coniugi;
5  reddito e patrimonio dei coniugi;
6  portata e durata delle cure ancora dovute ai figli;
7  formazione professionale e prospettive di reddito dei coniugi nonché presumibile costo del reinserimento professionale del beneficiario del mantenimento;
8  aspettative dell'assicurazione per la vecchiaia e i superstiti e della previdenza professionale o di altre forme di previdenza privata o pubblica, incluso il risultato prevedibile della divisione delle prestazioni d'uscita.
3    Un contributo può eccezionalmente essere rifiutato o ridotto, ove sia manifestamente iniquo soprattutto perché l'avente diritto:
1  ha gravemente contravvenuto al suo obbligo di contribuire al mantenimento della famiglia;
2  ha deliberatamente provocato la situazione di necessità nella quale versa;
3  ha commesso un grave reato contro l'obbligato o una persona a lui intimamente legata.
ZGB) und eventuelle gemeinsame Sorge über die Kinder (Art. 133 Abs. 3
SR 210 Codice civile svizzero del 10 dicembre 1907
CC Art. 133 - 1 Il giudice disciplina i diritti e i doveri dei genitori secondo le disposizioni che reggono gli effetti della filiazione. In particolare disciplina:
1    Il giudice disciplina i diritti e i doveri dei genitori secondo le disposizioni che reggono gli effetti della filiazione. In particolare disciplina:
1  l'autorità parentale;
2  la custodia;
3  le relazioni personali (art. 273) o la partecipazione di ciascun genitore alla cura del figlio; e
4  il contributo di mantenimento.
2    Il giudice tiene conto di tutte le circostanze importanti per il bene del figlio. Prende in considerazione l'istanza comune dei genitori e, per quanto possibile, il parere del figlio.
3    Può stabilire il contributo di mantenimento anche per un periodo che va oltre la maggiore età del figlio.
ZGB) auch nach der Ehe rechtliche Beziehungen zwischen den ehemaligen Partnern bestehen bleiben. Da die Scheidung gerade auch im Hinblick auf die berufliche Vorsorge zu einer Auseinandersetzung der Ehegatten führt, bedeutet eine weitere Ehe einen Neuanfang und zwar auch dann, wenn sich die gleichen Personen erneut miteinander verheiraten. Beim Erlass der hier anwendbaren Statuten 1988 war die Teilung der Vorsorgeleistungen weder explizit im Eherecht (Art. 122
SR 210 Codice civile svizzero del 10 dicembre 1907
CC Art. 122 - Le pretese di previdenza professionale acquisite durante il matrimonio fino al promovimento della procedura di divorzio sono oggetto di conguaglio.
ZGB in der seit Januar 2000 geltenden Fassung) noch im Sozialversicherungsrecht (Art. 22 ff
SR 831.42 Legge federale del 17 dicembre 1993 sul libero passaggio nella previdenza professionale per la vecchiaia, i superstiti e l'invalidità (Legge sul libero passaggio, LFLP) - Legge sul libero passaggio
LFLP Art. 22 Principio - In caso di divorzio, le prestazioni d'uscita e le parti di rendita sono divise conformemente agli articoli 122-124e del Codice civile (CC)44 e agli articoli 280 e 281 del Codice di procedura civile (CPC)45; gli articoli 3-5 si applicano per analogia all'importo da trasferire.
. FZG) geregelt. Der Verlust einer Anwartschaft - u.a. auf künftige Leistungen der zweiten Säule - konnte im Rahmen des Unterhalts gemäss Art. 151
SR 831.42 Legge federale del 17 dicembre 1993 sul libero passaggio nella previdenza professionale per la vecchiaia, i superstiti e l'invalidità (Legge sul libero passaggio, LFLP) - Legge sul libero passaggio
LFLP Art. 22 Principio - In caso di divorzio, le prestazioni d'uscita e le parti di rendita sono divise conformemente agli articoli 122-124e del Codice civile (CC)44 e agli articoli 280 e 281 del Codice di procedura civile (CPC)45; gli articoli 3-5 si applicano per analogia all'importo da trasferire.
ZGB in der bis Ende 1999 geltenden Fassung ausgeglichen werden (vgl. BGE 116 II 101 sowie etwa
auch die unter dem damals geltenden Recht aktuelle Auflage von Peter Tuor/Bernhard Schnyder/Jörg Schmid, Das Schweizerische Zivilgesetzbuch, 11. Auflage, Zürich 1995, S. 182 ff., [siehe auch Peter Tuor/Bernhard Schnyder/Alexandra Rumo-Jungo, Das Schweizerische Zivilgesetzbuch, 12. Auflage, Zürich 2002, S. 215 f.]). Bestand dagegen - anders als im soeben erwähnten BGE 116 II 101 - ein Rentenanspruch gegenüber der Sozialversicherung, war ein Entschädigungsanspruch aus Zivilrecht nicht möglich, aber auch nicht notwendig, da mit dem bestehenden Anspruch gegenüber der Sozialversicherung keine Anwartschaft verloren ging und kein Schaden eintrat, der ersetzt werden musste. Damit war bereits im Zeitpunkt des Erlasses der hier anwendbaren Stauten - und erst Recht im Zeitpunkt der Scheidung 1996 - davon auszugehen, dass die Scheidung zu einem klaren Schnitt durch die ehelichen Rechtsbeziehungen führt, und zwar auch im Hinblick auf allfällige Anwartschaften der zweiten Säule. Die Kapitalien der zweiten Säule sind hier denn auch anlässlich der Scheidung im Jahr 1996 geteilt worden, da die BVK die Ehegattenrente "wegen Vorbezug infolge Scheidung/Art. 22
SR 831.42 Legge federale del 17 dicembre 1993 sul libero passaggio nella previdenza professionale per la vecchiaia, i superstiti e l'invalidità (Legge sul libero passaggio, LFLP) - Legge sul libero passaggio
LFLP Art. 22 Principio - In caso di divorzio, le prestazioni d'uscita e le parti di rendita sono divise conformemente agli articoli 122-124e del Codice civile (CC)44 e agli articoli 280 e 281 del Codice di procedura civile (CPC)45; gli articoli 3-5 si applicano per analogia all'importo da trasferire.
FZG" gekürzt hat. Von diesem Grundsatz des klaren Schnitts geht auch § 40 der Statuten aus;
wäre beabsichtigt gewesen, die Dauer mehrerer Ehen zwischen den gleichen Partnern zusammenzuzählen, wäre dies zweifellos in den statutarischen Text eingeflossen (offen bleiben kann hier - wie erwähnt [Erw. 2.4.1 hievor] - die Variante, dass die gleichen Personen einander mehrmals nach der Pensionierung des versicherten Partners heiraten). So wird denn auch in Art. 24 Abs. 1
SR 831.10 Legge federale del 20 dicembre 1946 sull'assicurazione per la vecchiaia e per i superstiti (LAVS)
LAVS Art. 24 Disposizioni particolari - 1 Le vedove hanno inoltre diritto a una rendita per vedove se, al momento della morte del coniuge, non hanno figli o affiliati ai sensi dell'articolo 23, ma hanno compiuto i 45 anni e sono state sposate durante almeno cinque anni. Se una vedova si è sposata più volte, si tiene conto, ai fini del computo, della durata complessiva dei diversi matrimoni.
1    Le vedove hanno inoltre diritto a una rendita per vedove se, al momento della morte del coniuge, non hanno figli o affiliati ai sensi dell'articolo 23, ma hanno compiuto i 45 anni e sono state sposate durante almeno cinque anni. Se una vedova si è sposata più volte, si tiene conto, ai fini del computo, della durata complessiva dei diversi matrimoni.
2    Oltre alle cause di estinzione di cui all'articolo 23 capoverso 4, il diritto alla rendita per vedovi si estingue quando l'ultimo figlio compie i 18 anni.
Satz 2 AHVG explizit geregelt, dass bei mehrmals verheirateten Witwen auf die Gesamtdauer der Ehen abzustellen ist (auch wenn es sich dabei - wie die Vorinstanz zu Recht erkannt hat - um die Frage der Anspruchsberechtigung und nicht wie hier um diejenige der Anspruchskürzung handelt; abgesehen davon, dass es - im Gegensatz zu den zahlreichen Vorsorgeeinrichtungen - nur eine einzige schweizerische AHV gibt).
Der Grundgedanke der Scheidung als klarer Schnitt durch die Rechtsbeziehungen der ehemaligen Ehegatten spricht demnach dafür, dass für die Verringerung der Rentenkürzung in § 40 der Statuten nur die Dauer der zweiten Ehe zählt.
2.4.3 Im Hinblick auf die Systematik der Statuten ist zu beachten, dass der Beschwerdeführerin nach der Scheidung 1996 gemäss § 42 Abs. 1 der Statuten eine Ehegattenrente an den geschiedenen Ehegatten zugestanden wäre, wenn sie beim Tod des abgeschiedenen Ehemannes einer im Scheidungsurteil zugesprochenen Unterhaltsrente verlustig gegangen wäre. Durch die Wiederverheiratung mit ihrem ehemaligen Ehemann ist diese Anwartschaft jedoch untergegangen; dies allein schon deshalb, weil der Unterhaltsanspruch nach Scheidungsrecht mit der Wiederverheiratung erlischt (Art. 130 Abs. 1
SR 210 Codice civile svizzero del 10 dicembre 1907
CC Art. 130 - 1 L'obbligo di mantenimento si estingue alla morte dell'avente diritto o dell'obbligato.
1    L'obbligo di mantenimento si estingue alla morte dell'avente diritto o dell'obbligato.
2    Fatte salve convenzioni contrarie, esso si estingue anche se l'avente diritto passa a nuove nozze.
ZGB sowie Art. 153
SR 210 Codice civile svizzero del 10 dicembre 1907
CC Art. 130 - 1 L'obbligo di mantenimento si estingue alla morte dell'avente diritto o dell'obbligato.
1    L'obbligo di mantenimento si estingue alla morte dell'avente diritto o dell'obbligato.
2    Fatte salve convenzioni contrarie, esso si estingue anche se l'avente diritto passa a nuove nozze.
ZGB [in Kraft bis Ende 1999]). Im Gegenzug entstand aber eine Anwartschaft auf eine (ordentliche) Ehegattenrente nach § 37 der Statuten, welche trotz der maximalen Kürzung um 50% nach § 40 der Statuten mindestens gleich hoch ist wie die maximale Rente an den geschiedenen Ehegatten (diese entspricht nach § 42 Abs. 2 der Stauten höchstens der hälftigen statutarischen Ehegattenrente). Durch diese Gleichsetzung des Maximums der Rente des geschiedenen Ehegatten mit dem Minimum der Rente des Ehegatten ist auch in systematischer Hinsicht davon auszugehen, dass § 40 der Statuten für die Amortisation der Rentenkürzung nur auf die Ehejahre der zweiten
Ehe abstellt.
2.4.4 Entgegen den Ausführungen der Beschwerdeführerin in ihrer nachträglichen Eingabe regelt die Pensionskasse des Staatspersonals des Kantons Thurgau im Übrigen die Ehegattenrente gleich wie das BVG und es wird im Reglement keine Addition der Ehedauer erwähnt (vgl. § 44 des Reglements der Pensionskasse des Thurgauischen Staatspersonals vom 6. Dezember 1994 [Rechtsbuch 177.42]); die Beschwerdeführerin kann deshalb daraus nichts zu ihren Gunsten ableiten.
2.4.5 Die Kürzung der Ehegattenrente infolge Verheiratung nach Pensionierung gemäss § 40 der Statuten stellt deshalb nur auf die Ehedauer der neuen Ehe ab; eine geschiedene, aber zwischen den gleichen Partnern bestandene Ehe aus der Zeit vor der Pensionierung des Versicherten ist im Rahmen dieser Regelung (Erhöhung der gekürzten Ehegattenleistungen pro Jahr um 10%) nicht zu berücksichtigen. Das Motiv für die zweite Heirat ist dabei irrelevant. Die BVK hat ihre Leistungen deshalb zu Recht gekürzt.

Demnach erkennt das Eidg. Versicherungsgericht:

1.
Die Verwaltungsgerichtsbeschwerde wird abgewiesen.
2.
Es werden keine Gerichtskosten erhoben.
3.
Dieses Urteil wird den Parteien, dem Sozialversicherungsgericht des Kantons Zürich und dem Bundesamt für Sozialversicherung zugestellt.
Luzern, 28. Dezember 2005

Im Namen des Eidgenössischen Versicherungsgerichts

Der Präsident der I. Kammer: Der Gerichtsschreiber:
Informazioni decisione   •   DEFRITEN
Documento : B_9/04
Data : 28. dicembre 2005
Pubblicato : 15. gennaio 2006
Sorgente : Tribunale federale
Stato : Inedito
Ramo giuridico : Previdenza professionale
Oggetto : Berufliche Vorsorge


Registro di legislazione
CC: 122 
SR 210 Codice civile svizzero del 10 dicembre 1907
CC Art. 122 - Le pretese di previdenza professionale acquisite durante il matrimonio fino al promovimento della procedura di divorzio sono oggetto di conguaglio.
125 
SR 210 Codice civile svizzero del 10 dicembre 1907
CC Art. 125 - 1 Se non si può ragionevolmente pretendere che un coniuge provveda da sé al proprio debito mantenimento, inclusa un'adeguata previdenza per la vecchiaia, l'altro coniuge gli deve un adeguato contributo di mantenimento.
1    Se non si può ragionevolmente pretendere che un coniuge provveda da sé al proprio debito mantenimento, inclusa un'adeguata previdenza per la vecchiaia, l'altro coniuge gli deve un adeguato contributo di mantenimento.
2    Per decidere dell'erogazione del contributo e se del caso per fissarne l'importo e la durata, il giudice tiene conto in particolare dei seguenti elementi:
1  ripartizione dei compiti durante il matrimonio;
2  durata del matrimonio;
3  tenore di vita dei coniugi durante il matrimonio;
4  età e salute dei coniugi;
5  reddito e patrimonio dei coniugi;
6  portata e durata delle cure ancora dovute ai figli;
7  formazione professionale e prospettive di reddito dei coniugi nonché presumibile costo del reinserimento professionale del beneficiario del mantenimento;
8  aspettative dell'assicurazione per la vecchiaia e i superstiti e della previdenza professionale o di altre forme di previdenza privata o pubblica, incluso il risultato prevedibile della divisione delle prestazioni d'uscita.
3    Un contributo può eccezionalmente essere rifiutato o ridotto, ove sia manifestamente iniquo soprattutto perché l'avente diritto:
1  ha gravemente contravvenuto al suo obbligo di contribuire al mantenimento della famiglia;
2  ha deliberatamente provocato la situazione di necessità nella quale versa;
3  ha commesso un grave reato contro l'obbligato o una persona a lui intimamente legata.
130 
SR 210 Codice civile svizzero del 10 dicembre 1907
CC Art. 130 - 1 L'obbligo di mantenimento si estingue alla morte dell'avente diritto o dell'obbligato.
1    L'obbligo di mantenimento si estingue alla morte dell'avente diritto o dell'obbligato.
2    Fatte salve convenzioni contrarie, esso si estingue anche se l'avente diritto passa a nuove nozze.
133 
SR 210 Codice civile svizzero del 10 dicembre 1907
CC Art. 133 - 1 Il giudice disciplina i diritti e i doveri dei genitori secondo le disposizioni che reggono gli effetti della filiazione. In particolare disciplina:
1    Il giudice disciplina i diritti e i doveri dei genitori secondo le disposizioni che reggono gli effetti della filiazione. In particolare disciplina:
1  l'autorità parentale;
2  la custodia;
3  le relazioni personali (art. 273) o la partecipazione di ciascun genitore alla cura del figlio; e
4  il contributo di mantenimento.
2    Il giudice tiene conto di tutte le circostanze importanti per il bene del figlio. Prende in considerazione l'istanza comune dei genitori e, per quanto possibile, il parere del figlio.
3    Può stabilire il contributo di mantenimento anche per un periodo che va oltre la maggiore età del figlio.
151  153
LAVS: 24
SR 831.10 Legge federale del 20 dicembre 1946 sull'assicurazione per la vecchiaia e per i superstiti (LAVS)
LAVS Art. 24 Disposizioni particolari - 1 Le vedove hanno inoltre diritto a una rendita per vedove se, al momento della morte del coniuge, non hanno figli o affiliati ai sensi dell'articolo 23, ma hanno compiuto i 45 anni e sono state sposate durante almeno cinque anni. Se una vedova si è sposata più volte, si tiene conto, ai fini del computo, della durata complessiva dei diversi matrimoni.
1    Le vedove hanno inoltre diritto a una rendita per vedove se, al momento della morte del coniuge, non hanno figli o affiliati ai sensi dell'articolo 23, ma hanno compiuto i 45 anni e sono state sposate durante almeno cinque anni. Se una vedova si è sposata più volte, si tiene conto, ai fini del computo, della durata complessiva dei diversi matrimoni.
2    Oltre alle cause di estinzione di cui all'articolo 23 capoverso 4, il diritto alla rendita per vedovi si estingue quando l'ultimo figlio compie i 18 anni.
LFLP: 22
SR 831.42 Legge federale del 17 dicembre 1993 sul libero passaggio nella previdenza professionale per la vecchiaia, i superstiti e l'invalidità (Legge sul libero passaggio, LFLP) - Legge sul libero passaggio
LFLP Art. 22 Principio - In caso di divorzio, le prestazioni d'uscita e le parti di rendita sono divise conformemente agli articoli 122-124e del Codice civile (CC)44 e agli articoli 280 e 281 del Codice di procedura civile (CPC)45; gli articoli 3-5 si applicano per analogia all'importo da trasferire.
LPP: 6 
SR 831.40 Legge federale del 25 giugno 1982 sulla previdenza professionale per la vecchiaia, i superstiti e l'invalidità (LPP)
LPP Art. 6 Esigenze minime - La parte seconda della presente legge stabilisce esigenze minime.
19
SR 831.40 Legge federale del 25 giugno 1982 sulla previdenza professionale per la vecchiaia, i superstiti e l'invalidità (LPP)
LPP Art. 19 Coniuge superstite - 1 Il coniuge superstite ha diritto a una rendita vedovile se, alla morte del coniuge:
1    Il coniuge superstite ha diritto a una rendita vedovile se, alla morte del coniuge:
a  deve provvedere al sostentamento di almeno un figlio; o
b  ha compiuto i 45 anni e il matrimonio è durato almeno cinque anni.
2    Il coniuge superstite che non adempie a nessuna delle condizioni di cui al capoverso 1 ha diritto a un'indennità unica pari a tre rendite annuali.
3    Il Consiglio federale disciplina il diritto della persona divorziata alle prestazioni per i superstiti.
OPP 2: 20
SR 831.441.1 Ordinanza del 18 aprile 1984 sulla previdenza professionale per la vecchiaia, i superstiti e l'invalidità (OPP 2)
OPP-2 Art. 20 Diritto alle prestazioni per i superstiti in caso di divorzio o di scioglimento giudiziale dell'unione domestica registrata - (art. 19 cpv. 3 e 19a LPP)
1    Dopo la morte dell'ex coniuge, il coniuge divorziato è equiparato alla persona vedova a condizione che:
a  il matrimonio sia durato almeno dieci anni; e
b  al momento del divorzio gli sia stata assegnata una rendita secondo gli articoli 124e capoverso 1 o 126 capoverso 1 CC.
2    In caso di morte dell'ex partner registrato, l'ex partner registrato superstite è equiparato alla persona vedova a condizione che:
a  l'unione domestica registrata sia durata almeno dieci anni; e
b  al momento dello scioglimento giudiziale dell'unione domestica registrata gli sia stata assegnata una rendita secondo l'articolo 124e capoverso 1 CC o l'articolo 34 capoversi 2 e 3 della legge del 18 giugno 200467 sull'unione domestica registrata.
3    Il diritto alle prestazioni per i superstiti sussiste fintanto che sarebbe stata dovuta la rendita.
4    Le prestazioni per i superstiti dell'istituto di previdenza possono essere ridotte se, sommate alle prestazioni per i superstiti dell'AVS, superano le pretese derivanti dalla sentenza di divorzio o di scioglimento dell'unione domestica registrata; la riduzione è limitata all'importo eccedente. A tale riguardo, le rendite per i superstiti dell'AVS sono conteggiate soltanto nella misura in cui siano superiori a un proprio diritto a una rendita d'invalidità dell'AI o a una rendita di vecchiaia dell'AVS.
Registro DTF
116-II-101 • 122-V-142 • 127-V-466 • 129-V-283 • 130-II-65 • 130-V-229 • 130-V-78
Weitere Urteile ab 2000
B_10/99 • B_9/04
Parole chiave
Elenca secondo la frequenza o in ordine alfabetico
1995 • aspettativa • assicuratore • assicurazione sociale • autorità inferiore • avvocato • cancelliere • casale • celebrazione del matrimonio • cessazione dell'attività lucrativa • codice civile svizzero • conclusioni • coniuge • consiglio federale • contratto di previdenza • danno • decesso • decisione • divisione • divorzio • durata • fattispecie • giorno determinante • inizio • interpretazione sistematica • intimato • istituto di previdenza • massimo • matrimonio • memoria complementare • misura di protezione • misura • norma • numero • nuove nozze • obbligo di mantenimento • pensionamento • pensione alimentare d'indigenza • persona divorziata • prato • prelievo anticipato • prestazione di previdenza • prestazione di vecchiaia • prestazione in capitale • prestazione per i superstiti • previdenza professionale • quesito • rendita d'invalidità • rendita di vecchiaia • rendita per superstiti • rendita per vedova • ripetizione • rischio assicurato • sentenza di divorzio • spese giudiziarie • titolo marginale • trattario • tribunale federale • tribunale federale delle assicurazioni • turgovia • ufficio federale delle assicurazioni sociali • vedova
SZS
2001 S.384