Tribunal administratif fédéral
Tribunale amministrativo federale
Tribunal administrativ federal
Abteilung IV
D-7226/2018
Urteil vom 25. Februar 2020
Richter Hans Schürch (Vorsitz),
Besetzung Richterin Daniela Brüschweiler, Richter Simon Thurnheer,
Gerichtsschreiberin Regula Aeschimann.
A._______, geboren am (...),
B._______, geboren am (...),
und deren Kinder
C._______, geboren am (...),
Parteien D._______, geboren am (...),
alle Irak,
vertreten durch lic. iur. Isabelle Müller,
Caritas Schweiz,
Beschwerdeführende,
gegen
Staatssekretariat für Migration (SEM),
Quellenweg 6, 3003 Bern,
Vorinstanz.
Vollzug der Wegweisung;
Gegenstand
Verfügung des SEM vom 16. November 2018 / N (...).
Sachverhalt:
A.
Die Beschwerdeführenden, irakische Staatsangehörige kurdischer Ethnie, verliessen ihren Heimatstaat eigenen Angaben zufolge im Juli 2015. Zusammen mit mehreren Angehörigen gelangten sie über Syrien und die Türkei nach Griechenland. In der Folge reisten sie durch verschiedene europäische Staaten weiter und erreichten am 21. September 2015 die Schweiz. Gleichentags stellten sie ein Asylgesuch, woraufhin die Eltern am 29. Oktober 2019 im Rahmen einer Befragung zur Person (BzP) zu ihren persönlichen Umständen, dem Reiseweg sowie summarisch zu den Asylgründen befragt wurden. Das SEM hörte B._______ (nachfolgend Beschwerdeführerin) am 17. Oktober 2016 einlässlich zu ihren Asylgründen an. Da die Zeit für die Anhörung von A._______ (nachfolgend Beschwerdeführer) an diesem Tag nicht ausreichte, wurde mit ihm am 13. Dezember 2016 eine ergänzende Anhörung durchgeführt.
B.
B.a Die Beschwerdeführerin brachte vor, sie sei zwar in E._______ geboren, ihre Familie sei aber im Jahr 1990 innerhalb der Autonomen Region Kurdistan (nachfolgend ARK) umgezogen und nach F._______ gegangen. Dort habe sie geheiratet und sei Mutter von zwei Kindern geworden. Ihre Probleme gründeten in der Ehe ihrer jüngeren Schwester G._______ mit H._______, welche von Schlägen und Drohungen geprägt gewesen sei. Schliesslich habe ihr Vater G._______ nach Hause geholt, H._______ habe sie aber weiterhin angerufen und bedroht. Der Konflikt habe sich zusehends verschlimmert und H._______ habe die ganze Familie bedroht, insbesondere auch ihren Bruder I._______. Ende 2011 habe ihr Vater einen (...) erlitten und sei verstorben. Danach habe G._______ sich eine Anwältin genommen und die Scheidung von H._______ erwirkt. Dieser habe jedoch zur (...)-Partei ([...]) gehört und sei sehr einflussreich gewesen, zumal er gute Beziehungen zum mächtigen J._______-Clan gehabt habe. Auch nach der Scheidung habe er ihr, ihrem Ehemann und ihrem Bruder gedroht, sie zu töten oder ihre Kinder zu entführen. Sie hätten sich deshalb kurz vor Ende 2012 entschieden, mit der ganzen Familie - insgesamt neun Personen - nach K._______ zu gehen, da der Einfluss von H._______ nicht über das Gebiet der ARK hinausgegangen sei. Das Leben dort sei aber schwierig und die Sicherheitslage sehr schlecht gewesen. Dann sei der "Islamische Staat" (IS) nach K._______ gekommen und die Situation sei noch schlimmer geworden. Überall habe es Leichen und abgeschlagene Köpfe gegeben. Sie habe befürchtet, dass der IS ihre Kinder rekrutieren könnte oder sie töten würde. Schliesslich hätten sie einen Schlepper gefunden und seien mit dessen Hilfe ausgereist.
B.b Der Beschwerdeführer erklärte anlässlich seiner Anhörung, dass er aus der Provinz F._______ stamme und nach dem Abschluss der Schule als (...) gearbeitet habe. Seit dem Alter von neun Jahren habe er in der Stadt F._______ gewohnt, bis er mit seiner Familie aufgrund der Probleme mit H._______, dem Ehemann seiner Schwägerin G._______, nach K._______ umgezogen sei. Anfänglich habe er versucht, in der schwierigen Ehe zwischen seiner Schwägerin und deren Ehemann zu vermitteln. Er habe sie auch dazu gebracht, wieder zu H._______ zurückzukehren, nachdem dieser ihm versprochen gehabt habe, dass er sie nicht mehr so schlecht behandeln werde. Er habe sein Versprechen aber nicht eingehalten und G._______ wiederum geschlagen sowie schliesslich hinausgeworfen. Kurze Zeit später sei sein Schwiegervater verstorben und G._______ habe ein Scheidungsverfahren gegen H._______ eingeleitet. Bei H._______ handle es sich um eine sehr mächtige Person mit vielen Beziehungen. Nachdem er im Scheidungsverfahren gegen H._______ ausgesagt habe und die Ehe im (...) 2012 geschieden worden sei, habe dieser ihn mehrmals mit dem Tod bedroht und auch Drohungen gegen seine Ehefrau ausgesprochen. Zudem sei der Druck auf seine Schwiegermutter und seinen Schwager I._______ sehr gross gewesen und sie hätten sich vor Vergeltungsmassnahmen von H._______ gefürchtet. Er selbst habe vor allem befürchtet, dass dieser seinen Kindern etwas antun könnte. Weil eine Reise nach Europa damals zu teuer gewesen sei, seien sie nach K._______ gegangen. Ein Umzug innerhalb der ARK sei nicht infrage gekommen, weil H._______ dort überall sehr einflussreich gewesen sei. Als der IS nach K._______ gekommen sei, sei die Situation - gerade für sie als Kurden - noch schwieriger geworden. Es seien auch viele Leute getötet, gefoltert oder entführt worden. Aus diesem Grund hätten sie K._______ verlassen, was aber erst ein Jahr nach dem Einmarsch des IS möglich gewesen sei.
B.c Als Beweismittel reichten die Beschwerdeführenden das Scheidungsurteil ihrer Schwester beziehungsweise Schwägerin zu den Akten. Zudem legten sie die beiden irakischen Nationalitätenausweise der Eltern im Original vor.
C.
Mit Verfügung vom 16. November 2018 - eröffnet am 19. November 2018 - stellte das SEM fest, die Beschwerdeführenden erfüllten die Flüchtlingseigenschaft nicht, lehnte ihre Asylgesuche ab, verfügte die Wegweisung aus der Schweiz und ordnete deren Vollzug an.
D.
Mit Eingabe vom 19. Dezember 2018 erhoben die Beschwerdeführenden, handelnd durch ihre damalige Rechtsvertreterin Geraldine Kronig, beim Bundesverwaltungsgericht Beschwerde gegen diesen Entscheid. Darin beantragten sie die Aufhebung der angefochtenen Verfügung, die Feststellung der Unzulässigkeit beziehungsweise Unzumutbarkeit des Wegweisungsvollzugs und als Folge davon die Anordnung einer vorläufigen Aufnahme. Zudem wurde darum ersucht, das Verfahren mit dem Beschwerdeverfahren von G._______ und deren Ehemann L._______ zu koordinieren. Weiter wurde in verfahrensrechtlicher Hinsicht die Gewährung der unentgeltlichen Prozessführung und Beiordnung der unterzeichnenden Rechtsvertreterin als amtliche Rechtsbeiständin beantragt. Als Beschwerdebeilage wurde insbesondere ein Schreiben der Schulleitung der (...) M._______ vom 28. November 2018 betreffend die schulische Situation der beiden Kinder eingereicht.
E.
Mit Eingabe vom 8. Januar 2019 reichte die Rechtsvertreterin einen ärztlichen Bericht von N._______ vom 26. Dezember 2018 ein, in welchem sich dieser zum Gesundheitszustand der Beschwerdeführerin und des Sohnes C._______ äusserte. Gleichzeitig wies sie auf einen Bericht der Schweizerischen Flüchtlingshilfe (SFH) vom 9. Februar 2017 hin, welcher die Gesundheitsversorgung in der ARK thematisiert.
F.
Die Rechtsvertreterin teilte dem Gericht mit Schreiben vom 9. Januar 2019 mit, dass sie ihre Tätigkeit bei der Caritas Schweiz bald niederlegen werde. Aus diesem Grund ersuchte sie darum, bei Gutheissung des mit der Beschwerde gestellten Antrags um unentgeltliche Rechtsverbeiständung den Beschwerdeführenden die ebenfalls bei der Caritas tätige Isabelle Müller als amtliche Rechtsbeiständin beizuordnen.
G.
Mit Instruktionsverfügung vom 14. Januar 2019 stellte das Bundesverwaltungsgericht fest, die Beschwerdeführenden dürften den Ausgang des Verfahrens in der Schweiz abwarten und ihr Verfahren werde koordiniert mit jenen von G._______ und L._______ (Verfahren D-7100/2018 und
D-7102/2018) behandelt. Gleichzeitig hiess es das Gesuch um Gewährung der unentgeltlichen Prozessführung gut, verzichtete auf die Erhebung eines Kostenvorschusses und ordnete den Beschwerdeführenden lic. iur.
Isabelle Müller als amtliche Rechtsbeiständin bei.
H.
Die Beschwerdeführenden reichten mit Eingabe vom 7. Februar 2019 eine aktuelle ärztliche Bestätigung über die Behandlung von C._______ zu den Akten sowie einen entsprechenden Bericht des (...) vom 30. Januar 2019.
I.
Das SEM liess sich mit Schreiben vom 27. Februar 2019 zur Beschwerde vom 19. Dezember 2018 vernehmen. Daraufhin reichten die Beschwerdeführenden mit Eingabe vom 14. März 2019 eine Replik ein.
J.
Mit Schreiben vom 21. Mai 2019 gaben die Beschwerdeführenden zwei weitere ärztliche Berichte betreffend C._______ - einerseits des (...) vom 20. März 2019 und andrerseits des (...) vom 13. März 2019 - zu den Akten.
K.
Zur Beurteilung des vorliegenden Falles wurden die Dossiers der Familienangehörigen der Beschwerdeführerin (N [...] [O._______, Mutter], N [...] [I._______, Bruder] und N [...] [G._______, Schwester]) beigezogen. Das SEM hat über deren Asylgesuche ebenfalls mit Verfügung vom 16. November 2018 entschieden und die entsprechenden Entscheide wurden angefochten. Die Verfahren werden vom Bundesverwaltungsgericht koordiniert behandelt.
Das Bundesverwaltungsgericht zieht in Erwägung:
1.
1.1 Am 1. März 2019 ist die Teilrevision (AS 2016 3101) des Asylgesetzes vom 26. Juni 1998 (AsylG; SR 142.31) in Kraft getreten. Für das vorliegende Verfahren gilt das bisherige Recht (vgl. Abs. 1 der Übergangsbestimmungen zur Änderung des AsylG vom 25. September 2015).
1.2 Gemäss Art. 31

SR 173.32 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF) LTAF Art. 31 Principio - Il Tribunale amministrativo federale giudica i ricorsi contro le decisioni ai sensi dell'articolo 5 della legge federale del 20 dicembre 196819 sulla procedura amministrativa (PA). |

SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA) PA Art. 5 - 1 Sono decisioni i provvedimenti delle autorità nel singolo caso, fondati sul diritto pubblico federale e concernenti: |
|
1 | Sono decisioni i provvedimenti delle autorità nel singolo caso, fondati sul diritto pubblico federale e concernenti: |
a | la costituzione, la modificazione o l'annullamento di diritti o di obblighi; |
b | l'accertamento dell'esistenza, dell'inesistenza o dell'estensione di diritti o di obblighi; |
c | il rigetto o la dichiarazione d'inammissibilità d'istanze dirette alla costituzione, alla modificazione, all'annullamento o all'accertamento di diritti o di obblighi. |
2 | Sono decisioni anche quelle in materia d'esecuzione (art. 41 cpv. 1 lett. a e b), le decisioni incidentali (art. 45 e 46), le decisioni su opposizione (art. 30 cpv. 2 lett. b e 74), le decisioni su ricorso (art. 61), le decisioni in sede di revisione (art. 68) e l'interpretazione (art. 69).24 |
3 | Le dichiarazioni di un'autorità che rifiuta o solleva pretese da far valere mediante azione non sono considerate decisioni. |

SR 173.32 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF) LTAF Art. 33 Autorità inferiori - Il ricorso è ammissibile contro le decisioni: |
|
a | del Consiglio federale e degli organi dell'Assemblea federale in materia di rapporti di lavoro del personale federale, compreso il rifiuto dell'autorizzazione a procedere penalmente; |
b | del Consiglio federale concernenti: |
b1 | la destituzione di un membro del Consiglio della banca o della direzione generale o di un loro supplente secondo la legge del 3 ottobre 200325 sulla Banca nazionale, |
b10 | la revoca di un membro del consiglio d'amministrazione del Servizio svizzero di assegnazione delle tracce o l'approvazione della risoluzione del rapporto di lavoro del direttore da parte del consiglio d'amministrazione secondo la legge federale del 20 dicembre 195743 sulle ferrovie; |
b2 | la revoca di un membro del consiglio di amministrazione dell'Autorità federale di vigilanza sui mercati finanziari o l'approvazione dello scioglimento del rapporto di lavoro del direttore da parte del consiglio di amministrazione secondo la legge del 22 giugno 200726 sulla vigilanza dei mercati finanziari, |
b3 | il blocco di valori patrimoniali secondo la legge del 18 dicembre 201528 sui valori patrimoniali di provenienza illecita, |
b4 | il divieto di determinate attività secondo la LAIn30, |
b4bis | il divieto di organizzazioni secondo la LAIn, |
b5 | la revoca di un membro del Consiglio d'istituto dell'Istituto federale di metrologia secondo la legge federale del 17 giugno 201133 sull'Istituto federale di metrologia, |
b6 | la revoca di un membro del consiglio di amministrazione dell'Autorità federale di sorveglianza dei revisori o l'approvazione dello scioglimento del rapporto di lavoro del direttore da parte del consiglio di amministrazione secondo la legge del 16 dicembre 200535 sui revisori, |
b7 | la revoca di un membro del Consiglio dell'Istituto svizzero per gli agenti terapeutici secondo la legge del 15 dicembre 200037 sugli agenti terapeutici, |
b8 | la revoca di un membro del consiglio di amministrazione dell'istituto secondo la legge del 16 giugno 201739 sui fondi di compensazione, |
b9 | la revoca di un membro del consiglio d'Istituto dell'Istituto svizzero di diritto comparato secondo la legge federale del 28 settembre 201841 sull'Istituto svizzero di diritto comparato, |
c | del Tribunale penale federale in materia di rapporti di lavoro dei suoi giudici e del suo personale; |
cbis | del Tribunale federale dei brevetti in materia di rapporti di lavoro dei suoi giudici e del suo personale; |
cquater | del procuratore generale della Confederazione in materia di rapporti di lavoro dei procuratori pubblici federali da lui nominati e del personale del Ministero pubblico della Confederazione; |
cquinquies | dell'autorità di vigilanza sul Ministero pubblico della Confederazione in materia di rapporti di lavoro del personale della sua segreteria; |
cter | dell'autorità di vigilanza sul Ministero pubblico della Confederazione in materia di rapporti di lavoro dei membri del Ministero pubblico della Confederazione eletti dall'Assemblea federale plenaria; |
d | della Cancelleria federale, dei dipartimenti e dei servizi dell'Amministrazione federale loro subordinati o aggregati amministrativamente; |
e | degli stabilimenti e delle aziende della Confederazione; |
f | delle commissioni federali; |
g | dei tribunali arbitrali costituiti in virtù di contratti di diritto pubblico sottoscritti dalla Confederazione, dai suoi stabilimenti o dalle sue aziende; |
h | delle autorità o organizzazioni indipendenti dall'Amministrazione federale che decidono nell'adempimento di compiti di diritto pubblico loro affidati dalla Confederazione; |
i | delle autorità cantonali, in quanto una legge federale preveda che le loro decisioni sono impugnabili mediante ricorso dinanzi al Tribunale amministrativo federale. |

SR 173.32 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF) LTAF Art. 32 Eccezioni - 1 Il ricorso è inammissibile contro: |
|
1 | Il ricorso è inammissibile contro: |
a | le decisioni in materia di sicurezza interna o esterna del Paese, neutralità, protezione diplomatica e altri affari esteri, in quanto il diritto internazionale pubblico non conferisca un diritto al giudizio da parte di un tribunale; |
b | le decisioni in materia di diritto di voto dei cittadini nonché di elezioni e votazioni popolari; |
c | le decisioni in materia di salario al merito del personale federale, in quanto non concernano la parità dei sessi; |
d | ... |
e | le decisioni nel settore dell'energia nucleare concernenti: |
e1 | le autorizzazioni di massima per impianti nucleari, |
e2 | l'approvazione del programma di smaltimento, |
e3 | la chiusura di depositi geologici in profondità, |
e4 | la prova dello smaltimento; |
f | le decisioni in materia di rilascio o estensione di concessioni di infrastrutture ferroviarie; |
g | le decisioni dell'autorità indipendente di ricorso in materia radiotelevisiva; |
h | le decisioni in materia di rilascio di concessioni per case da gioco; |
i | le decisioni in materia di rilascio, modifica o rinnovo della concessione della Società svizzera di radiotelevisione (SSR); |
j | le decisioni in materia di diritto ai sussidi di una scuola universitaria o di un altro istituto accademico. |
2 | Il ricorso è inoltre inammissibile contro: |
a | le decisioni che, in virtù di un'altra legge federale, possono essere impugnate mediante opposizione o ricorso dinanzi a un'autorità ai sensi dell'articolo 33 lettere c-f; |
b | le decisioni che, in virtù di un'altra legge federale, possono essere impugnate mediante ricorso dinanzi a un'autorità cantonale. |

SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 105 Ricorsi contro le decisioni della SEM - Contro le decisioni della SEM può essere interposto ricorso secondo la legge federale del 17 giugno 2005365 sul Tribunale amministrativo federale. |

SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria LTF Art. 83 Eccezioni - Il ricorso è inammissibile contro: |
|
a | le decisioni in materia di sicurezza interna o esterna del Paese, neutralità, protezione diplomatica e altri affari esteri, in quanto il diritto internazionale non conferisca un diritto al giudizio da parte di un tribunale; |
b | le decisioni in materia di naturalizzazione ordinaria; |
c | le decisioni in materia di diritto degli stranieri concernenti: |
c1 | l'entrata in Svizzera, |
c2 | i permessi o autorizzazioni al cui ottenimento né il diritto federale né il diritto internazionale conferiscono un diritto, |
c3 | l'ammissione provvisoria, |
c4 | l'espulsione fondata sull'articolo 121 capoverso 2 della Costituzione federale e l'allontanamento, |
c5 | le deroghe alle condizioni d'ammissione, |
c6 | la proroga del permesso per frontalieri, il cambiamento di Cantone, il cambiamento d'impiego del titolare di un permesso per frontalieri, nonché il rilascio di documenti di viaggio a stranieri privi di documenti; |
d | le decisioni in materia d'asilo pronunciate: |
d1 | dal Tribunale amministrativo federale, salvo quelle che concernono persone contro le quali è pendente una domanda d'estradizione presentata dallo Stato che hanno abbandonato in cerca di protezione, |
d2 | da un'autorità cantonale inferiore e concernenti un permesso o un'autorizzazione al cui ottenimento né il diritto federale né il diritto internazionale conferiscono un diritto; |
e | le decisioni concernenti il rifiuto dell'autorizzazione a procedere penalmente contro membri di autorità o contro agenti della Confederazione; |
f | le decisioni in materia di appalti pubblici se: |
fbis | le decisioni del Tribunale amministrativo federale concernenti decisioni secondo l'articolo 32i della legge del 20 marzo 200964 sul trasporto di viaggiatori; |
f1 | non si pone alcuna questione di diritto d'importanza fondamentale; sono fatti salvi i ricorsi contro gli appalti del Tribunale amministrativo federale, del Tribunale penale federale, del Tribunale federale dei brevetti, del Ministero pubblico della Confederazione e delle autorità giudiziarie cantonali superiori, o |
f2 | il valore stimato della commessa non raggiunge il valore soglia determinante secondo l'articolo 52 capoverso 1 in combinato disposto con l'allegato 4 numero 2 della legge federale del 21 giugno 201962 sugli appalti pubblici; |
g | le decisioni in materia di rapporti di lavoro di diritto pubblico, in quanto concernano una controversia non patrimoniale, ma non la parità dei sessi; |
h | le decisioni concernenti l'assistenza amministrativa internazionale, eccettuata l'assistenza amministrativa in materia fiscale; |
i | le decisioni in materia di servizio militare, civile o di protezione civile; |
j | le decisioni in materia di approvvigionamento economico del Paese adottate in situazioni di grave penuria; |
k | le decisioni concernenti i sussidi al cui ottenimento la legislazione non conferisce un diritto; |
l | le decisioni concernenti l'imposizione di dazi operata in base alla classificazione tariffaria o al peso delle merci; |
m | le decisioni concernenti il condono o la dilazione del pagamento di tributi; in deroga alla presente disposizione, il ricorso è ammissibile contro le decisioni concernenti il condono dell'imposta federale diretta o dell'imposta cantonale o comunale sul reddito e sull'utile se concerne una questione di diritto di importanza fondamentale o se si tratta per altri motivi di un caso particolarmente importante; |
n | le decisioni in materia di energia nucleare concernenti: |
n1 | l'esigenza di un nulla osta o la modifica di un'autorizzazione o di una decisione, |
n2 | l'approvazione di un piano d'accantonamenti per le spese di smaltimento antecedenti lo spegnimento di un impianto nucleare, |
n3 | i nulla osta; |
o | le decisioni in materia di circolazione stradale concernenti l'omologazione del tipo di veicoli; |
p | le decisioni del Tribunale amministrativo federale in materia di traffico delle telecomunicazioni, radiotelevisione e poste concernenti:69 |
p1 | concessioni oggetto di una pubblica gara, |
p2 | controversie secondo l'articolo 11a della legge del 30 aprile 199770 sulle telecomunicazioni; |
p3 | controversie secondo l'articolo 8 della legge del 17 dicembre 201072 sulle poste; |
q | le decisioni in materia di medicina dei trapianti concernenti: |
q1 | l'iscrizione nella lista d'attesa, |
q2 | l'attribuzione di organi; |
r | le decisioni in materia di assicurazione malattie pronunciate dal Tribunale amministrativo federale in virtù dell'articolo 3473 della legge del 17 giugno 200574 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF); |
s | le decisioni in materia di agricoltura concernenti: |
s1 | ... |
s2 | la delimitazione delle zone nell'ambito del catasto della produzione; |
t | le decisioni concernenti l'esito di esami e di altre valutazioni della capacità, segnatamente nei settori della scuola, della formazione continua e dell'esercizio della professione; |
u | le decisioni in materia di offerte pubbliche di acquisto (art. 125-141 della L del 19 giu. 201578 sull'infrastruttura finanziaria); |
v | le decisioni del Tribunale amministrativo federale concernenti divergenze d'opinione tra autorità in materia di assistenza amministrativa o giudiziaria a livello nazionale; |
w | le decisioni in materia di diritto dell'elettricità concernenti l'approvazione dei piani di impianti elettrici a corrente forte e di impianti elettrici a corrente debole e l'espropriazione dei diritti necessari per la costruzione o l'esercizio di siffatti impianti, se non si pone alcuna questione di diritto d'importanza fondamentale; |
x | le decisioni concernenti la concessione di contributi di solidarietà ai sensi della legge federale del 30 settembre 201682 sulle misure coercitive a scopo assistenziale e i collocamenti extrafamiliari prima del 1981, tranne se si pone una questione di diritto di importanza fondamentale o si tratta di un caso particolarmente importante per altri motivi; |
y | le decisioni pronunciate dal Tribunale amministrativo federale nelle procedure amichevoli per evitare un'imposizione non conforme alla convenzione internazionale applicabile in ambito fiscale; |
z | le decisioni concernenti le autorizzazioni edilizie di impianti eolici d'interesse nazionale secondo l'articolo 71c capoverso 1 lettera b della legge federale del 30 settembre 201685 sull'energia e le autorizzazioni di competenza cantonale a esse necessariamente connesse, se non si pone alcuna questione di diritto d'importanza fondamentale. |
1.3 Das Verfahren richtet sich nach dem VwVG, dem VGG und dem BGG, soweit das AsylG nichts anderes bestimmt (Art. 37

SR 173.32 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF) LTAF Art. 37 Principio - La procedura dinanzi al Tribunale amministrativo federale è retta dalla PA56, in quanto la presente legge non disponga altrimenti. |

SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 6 Norme procedurali - Le procedure sono rette dalla legge federale del 20 dicembre 196811 sulla procedura amministrativa (PA), dalla legge del 17 giugno 200512 sul Tribunale amministrativo federale e dalla legge del 17 giugno 200513 sul Tribunale federale, in quanto la presente legge non preveda altrimenti. |
1.4 Die Beschwerde ist frist- und formgerecht eingereicht. Die Beschwerdeführenden haben am Verfahren vor der Vorinstanz teilgenommen, sind durch die angefochtene Verfügung besonders berührt und haben ein schutzwürdiges Interesse an deren Aufhebung beziehungsweise Änderung; sie sind daher zur Einreichung einer Beschwerde legitimiert (Art. 105

SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 105 Ricorsi contro le decisioni della SEM - Contro le decisioni della SEM può essere interposto ricorso secondo la legge federale del 17 giugno 2005365 sul Tribunale amministrativo federale. |

SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 108 Termini di ricorso - 1 Nella procedura celere, il ricorso contro una decisione secondo l'articolo 31a capoverso 4 deve essere interposto entro sette giorni lavorativi o, se si tratta di decisioni incidentali, entro cinque giorni dalla notificazione della decisione. |
|
1 | Nella procedura celere, il ricorso contro una decisione secondo l'articolo 31a capoverso 4 deve essere interposto entro sette giorni lavorativi o, se si tratta di decisioni incidentali, entro cinque giorni dalla notificazione della decisione. |
2 | Nella procedura ampliata, il ricorso contro una decisione secondo l'articolo 31a capoverso 4 deve essere interposto entro 30 giorni o, se si tratta di una decisione incidentale, entro dieci giorni dalla notificazione della decisione. |
3 | Il ricorso contro le decisioni di non entrata nel merito e contro le decisioni di cui agli articoli 23 capoverso 1 e 40 in combinato disposto con l'articolo 6a capoverso 2 lettera a deve essere interposto entro cinque giorni lavorativi dalla notificazione della decisione. |
4 | Il ricorso contro il rifiuto dell'entrata in Svizzera secondo l'articolo 22 capoverso 2 può essere interposto fino al momento della notificazione di una decisione secondo l'articolo 23 capoverso 1. |
5 | La verifica della legalità e dell'adeguatezza dell'assegnazione di un luogo di soggiorno all'aeroporto o in un altro luogo appropriato conformemente all'articolo 22 capoversi 3 e 4 può essere chiesta in qualsiasi momento mediante ricorso. |
6 | Negli altri casi il termine di ricorso è di 30 giorni dalla notificazione della decisione. |
7 | Gli atti scritti trasmessi per telefax sono considerati consegnati validamente se pervengono tempestivamente al Tribunale amministrativo federale e sono regolarizzati mediante l'invio ulteriore dell'originale firmato, conformemente alle norme dell'articolo 52 capoversi 2 e 3 PA373. |

SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA) PA Art. 48 - 1 Ha diritto di ricorrere chi: |
|
1 | Ha diritto di ricorrere chi: |
a | ha partecipato al procedimento dinanzi all'autorità inferiore o è stato privato della possibilità di farlo; |
b | è particolarmente toccato dalla decisione impugnata; e |
c | ha un interesse degno di protezione all'annullamento o alla modificazione della stessa. |
2 | Ha inoltre diritto di ricorrere ogni persona, organizzazione o autorità cui un'altra legge federale riconosce tale diritto. |

SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA) PA Art. 52 - 1 L'atto di ricorso deve contenere le conclusioni, i motivi, l'indicazione dei mezzi di prova e la firma del ricorrente o del suo rappresentante; devono essere allegati la decisione impugnata e i documenti indicati come mezzi di prova, se sono in possesso del ricorrente. |
|
1 | L'atto di ricorso deve contenere le conclusioni, i motivi, l'indicazione dei mezzi di prova e la firma del ricorrente o del suo rappresentante; devono essere allegati la decisione impugnata e i documenti indicati come mezzi di prova, se sono in possesso del ricorrente. |
2 | Se il ricorso non soddisfa a questi requisiti o se le conclusioni o i motivi del ricorrente non sono sufficientemente chiari, e il ricorso non sembra manifestamente inammissibile, l'autorità di ricorso assegna al ricorrente un breve termine suppletorio per rimediarvi. |
3 | Essa gli assegna questo termine con la comminatoria che, decorrendo infruttuoso, deciderà secondo l'inserto o, qualora manchino le conclusioni, i motivi oppure la firma, non entrerà nel merito del ricorso. |
2.
Die Kognition des Bundesverwaltungsgerichts und die zulässigen Rügen richten sich im Bereich des Ausländerrechts nach Art. 49

SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA) PA Art. 49 - Il ricorrente può far valere: |
|
a | la violazione del diritto federale, compreso l'eccesso o l'abuso del potere di apprezzamento; |
b | l'accertamento inesatto o incompleto di fatti giuridicamente rilevanti; |
c | l'inadeguatezza; questa censura non è ammissibile quando un'autorità cantonale ha giudicato come autorità di ricorso. |
Art. 112

SR 142.20 Legge federale del 16 dicembre 2005 sugli stranieri e la loro integrazione (LStrI) LStrI Art. 112 - 1 La procedura delle autorità federali è retta dalle disposizioni generali sull'organizzazione giudiziaria federale. |
3.
Die Beschwerde richtet sich lediglich gegen den angeordneten Vollzug der Wegweisung (Ziffern 4 und 5 des Dispositivs der Verfügung vom 16. November 2018). Demnach ist die vorinstanzliche Verfügung in Rechtskraft erwachsen, soweit sie die Frage des Asyls und der Flüchtlingseigenschaft betrifft. Damit ist grundsätzlich auch die Wegweisung (Dispositivziffer 3) nicht mehr zu überprüfen. Gegenstand des vorliegenden Verfahrens bildet nur noch die Frage, ob das SEM den Wegweisungsvollzug zu Recht als zulässig, zumutbar und möglich erachtet hat oder ob allenfalls anstelle des Vollzugs eine vorläufige Aufnahme anzuordnen ist.
4.
4.1 In der angefochtenen Verfügung führte das SEM aus, es sei nicht glaubhaft, dass die Beschwerdeführenden im Heimatstaat zuletzt für mehr als zwei Jahre in K._______ gelebt hätten. Die Ausführungen der Beschwerdeführerin zur dort verbrachten Zeit seien sehr oberflächlich und pauschal ausgefallen. Es entstehe nicht der Eindruck, dass sie das Geschilderte selbst erlebt habe, sondern - namentlich betreffend die Zeit nach dem Einmarsch des IS - lediglich vom Hörensagen kenne. Es erstaune auch, dass sie das Haus kaum verlassen haben wolle und ihre Kinder nicht zur Schule gegangen seien, obwohl sie bereits vor dem Einmarsch des IS rund eineinhalb Jahre dort gelebt hätten. Die Ausführungen des Beschwerdeführers zum Aufenthalt in K._______ seien ebenfalls überwiegend unsubstanziiert ausgefallen. Zwar habe er detaillierte und nachvollziehbare Angaben zu Geschäften oder Strassennamen machen können, welche er jedoch auch bei einem Ferienbesuch oder durch Recherche erlangt haben könne. Auf die Fragen nach spezifischen Erlebnissen oder aussergewöhnlichen Informationen über K._______ habe er ausweichend geantwortet. Weiter habe er die Ausreise aus K._______ sehr oberflächlich geschildert. Vor diesem Hintergrund und angesichts der diesbezüglich nicht erlebnisnahen oder persönlich gefärbten Aussagen erscheine der behauptete Aufenthalt von mehr als zwei Jahren in K._______ nicht glaubhaft, auch wenn die Beschwerdeführenden möglicherweise einmal dort gewesen seien. Es entstehe der Eindruck, als versuchten sie, die Asylbehörden über ihren wahren letzten Aufenthaltsort im Heimatstaat sowie ihre Biografie zu täuschen. Dies führe dazu, dass ihre Glaubwürdigkeit als solche in Frage gestellt sei und grundsätzlich erhebliche Zweifel an der Glaubhaftigkeit ihrer gesamten Vorbringen bestünden. Es könne jedenfalls nicht festgestellt werden, wo sie sich nach dem Ende des Jahres 2012 aufgehalten hätten. Sie stammten aber aus den von der kurdischen Regionalregierung kontrollierten nordirakischen Provinzen, in welche der Vollzug der Wegweisung nicht grundsätzlich unzumutbar sei. Zwar seien Wegweisungsvollzugshindernisse von Amtes wegen zu prüfen, die Untersuchungspflicht finde ihre Grenzen aber an der Mitwirkungs- und Wahrheitspflicht der gesuchstellenden Personen. Wenn diese - wie vorliegend - ihre Pflichten verletzten und die Asylbehörden zu täuschen versuchten, sei es nach ständiger Rechtsprechung nicht deren Aufgabe, nach allfälligen Wegweisungsvollzugshindernissen zu forschen. Angesichts der unglaubhaften Angaben zum behaupteten letzten Aufenthaltsort im Heimatstaat sei es dem SEM nicht möglich, sich in voller Kenntnis ihrer tatsächlichen persönlichen und familiären Situation zur Zumutbarkeit des Wegweisungsvollzugs zu
äussern. Es sei jedoch festzuhalten, dass die Beschwerdeführerin Verwandte in E._______ sowie verschiedenen europäischen Staaten habe und der Beschwerdeführer ebenfalls über Angehörige in der ARK verfüge. Diese könnten ihnen bei einer Wiedereingliederung allenfalls unter die Arme greifen. Zudem hätten beide eine gewisse Schulbildung und Arbeitserfahrungen, weshalb nicht davon auszugehen sei, dass sie bei einer Rückkehr in eine existenzbedrohende Situation geraten würden. Die geltend gemachten gesundheitlichen Beeinträchtigungen der Beschwerdeführerin seien bereits im Heimatstaat behandelt worden. Sodann seien auch die Interessen der Kinder zu berücksichtigen. Diese hätten - trotz des mehrjährigen Aufenthalts in der Schweiz - den grössten Teil ihres Lebens im Irak verbracht, wo der ältere auch bereits die Schule besucht habe. Beiden stehe der grössere Teil ihrer prägenden Jugendjahre noch bevor und es sei davon auszugehen, dass sie mit den Lebensgewohnheiten und Traditionen des Heimatstaates nach wie vor vertraut seien. Es sei daher anzunehmen, dass sie sich bei einer Rückkehr in die Heimat dort rasch wiedereingliedern könnten.
4.2 In der Beschwerde wurde dem entgegengehalten, dass die Ausführungen zum Aufenthalt im K._______ glaubhaft seien. Der Beschwerdeführer habe nicht nur ihr Wohnquartier in K._______ beschreiben können, er habe beispielsweise auch den lokalen Supermarkt erwähnt, dessen Besitzer ebenfalls Kurde gewesen sei, weshalb sie oft dort eingekauft hätten. Diese Informationen liessen sich ebenso wenig wie die von ihm erwähnten Details - der Standort von Lichtsignalen, der Eingang der Garage P._______ oder die Apotheke Q._______ - der von der Vorinstanz zitierten Karte entnehmen. Weiter habe er auf die Frage, ob er Angriffe gegen zivile oder geschützte Objekte gesehen habe, geantwortet, dass er zwar nichts mit eigenen Augen gesehen habe, aber als R._______ explodiert worden sei, sei dies sehr nahe bei ihnen gewesen. Die Vorinstanz führe in ihrer Verfügung aus, es sei auffällig, dass er die Zerstörung von R._______ nicht gesehen habe, obwohl er im gleichen Quartier gewohnt haben wolle. Der Beschwerdeführer habe jedoch von sich aus erwähnt, dass die R._______-Moschee zerstört worden sei und er dies mitbekommen habe. Es sei daher nicht korrekt, an der Glaubhaftigkeit seiner Vorbringen zu zweifeln, nur weil er die Zerstörung nicht mit eigenen Augen gesehen habe. Die Beschwerdeführerin habe mehrmals angegeben, aus Angst ihr Haus in K._______ praktisch nie verlassen zu haben. Angesichts der dortigen Sicherheitslage und der vom IS verhängten Verhaltensregeln für die Bevölkerung erscheine dies logisch und nachvollziehbar. Die unterschiedlichen Kenntnisse der beiden Elternteile seien denn auch typisch für das Leben in K._______, bei welchem die Männer arbeiten gingen und die Frauen zu Hause blieben. Im Rahmen einer Gesamtwürdigung der Aussagen sei es somit als glaubhaft anzusehen, dass die Beschwerdeführenden zuletzt in K._______ gelebt hätten, zumal ihre Angaben keine wesentlichen Ungereimtheiten enthielten und die Dichte ihrer Erzählungen auf eigene Erlebnisse schliessen lasse.
Sodann treffe es zwar zu, dass die Beschwerdeführenden aus der ARK stammten. Die Lage dort sei jedoch sehr angespannt, da die Region durch die hohe Zahl von syrischen Flüchtlingen belastet sei und sich auch viele intern Vertriebene aus dem Irak dort niedergelassen hätten. Die Bevölkerung könne deswegen nur mangelhaft mit Strom und Wasser versorgt werden und es bestünden Probleme bei der Abfallentsorgung. Infolge eines schweren Erdbebens im Jahr 2017 seien zudem viele Schäden an der Infrastruktur entstanden und es fehle an Ressourcen für den Wiederaufbau. Schliesslich habe das Unabhängigkeitsreferendum zu steigenden politischen Spannungen zwischen den kurdischen Behörden und der Zentralregierung geführt. Aufgrund dieser Umstände gestalte sich die Rückkehr für Familien mit Kindern besonders schwierig, weshalb der Vollzug der Wegweisung für die Beschwerdeführenden nicht zumutbar sei.
Gemäss der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts sei die Zumutbarkeit bei Familien mit Kindern grundsätzlich nur mit grosser Zurückhaltung zu bejahen. Zudem seien die Behörden gehalten, das Kindeswohl vorrangig zu berücksichtigen. Vorliegend würden sich die beiden Kinder seit mehreren Jahren in der Schweiz aufhalten und die Schule besuchen. Der Einstieg sei ihnen sehr schwer gefallen; mittlerweile würden sie aber gut Deutsch sprechen und aufgrund der ihnen gewährten individuellen Unterstützung Fortschritte machen. Eine Wegweisung in den Nordirak hätte eine erneute Eingewöhnung zur Folge und wäre für die beiden Jugendlichen mit grossen Schwierigkeiten verbunden. Sie befänden sich - entgegen der Auffassung der Vorinstanz - bereits in einem Alter, welches sehr prägend sei. Sie hätten denn auch grosse Mühe gehabt, sich in der Schweiz einzugewöhnen, und eine erneute Veränderung, nachdem sie gerade wieder Vertrauen gefasst hätten, liefe klar dem Kindeswohl zuwider. Zudem sei die wirtschaftliche und soziale Lage in der ARK äusserst angespannt und der Wettbewerb um Arbeitsstellen sehr hoch. Zwar verfüge der Beschwerdeführer über Arbeitserfahrung, er habe aber bereits vor der Ausreise lediglich als selbständiger (...) gearbeitet. Es könne nicht davon ausgegangen werden, dass es ihm bei einer Rückkehr möglich sei, eine sichere Arbeitsstelle zu erhalten. Die Beschwerdeführerin habe zwar in einem (...) gearbeitet, sei aber seit vielen Jahren Hausfrau, weshalb es für sie sehr schwierig wäre, eine Arbeit zu finden. Die Familie sei auch vor der Ausreise über längere Zeit auf ihre Ersparnisse angewiesen gewesen. Nachdem sie zur Finanzierung der Flucht ihr gesamtes Hab und Gut hätten verkaufen müssen, verfügten sie über kein Vermögen mehr. Es sei höchst wahrscheinlich, dass ihre Existenz in der ARK gefährdet wäre. Zudem verfügten sie in der Heimat über kein tragfähiges familiäres Beziehungsnetz. Sie seien zwar in der ARK aufgewachsen; die Eltern des Beschwerdeführers seien jedoch verstorben und zu den übrigen Familienmitgliedern habe er keinen Kontakt. Die nächsten Verwandten der Beschwerdeführerin hielten sich aufgrund des Konflikts ihrer Schwester mit deren Ex-Ehemann ebenfalls in der Schweiz auf. Somit könnten sie bei einer Rückkehr nicht auf ein bestehendes familiäres und soziales Netz zurückgreifen. Sie hätten in der ARK auch stets zur Miete gewohnt und ihre Wohnsituation wäre angesichts des sehr teuren Wohnraums nicht gesichert. Es handle sich bei ihnen um eine vierköpfige Familie und es sei für sie ungleich schwieriger, eine Wohnung zu finden, als für einen alleinstehenden jungen Mann. Der Wegweisungsvollzug erweise sich daher auch aus individuellen Gründen als unzumutbar.
4.3 Im ärztlichen Bericht von N._______ vom 26. Dezember 2018 wurde festgehalten, dass die Beschwerdeführerin an einer chronischen (...) leide und medikamentös behandelt werde. Daneben müssten verschiedene Substrate substituiert und regelmässig kontrolliert werden. Der Sohn C._______ leide an chronischen (...), welche derzeit interdisziplinär am (...) abgeklärt würden. Mit separater Eingabe vom 7. Februar 2019 wurde diesbezüglich ein Bericht des (...) vom 30. Januar 2019 eingereicht.
4.4 In seiner Vernehmlassung hielt das SEM an seinem Entscheid und den Erwägungen der angefochtenen Verfügung fest. Ergänzend führte es aus, dass in der Einschätzung der Schulleitung der (...) M._______ zwar davon gesprochen werde, die Kinder hätten zu Beginn Anpassungsschwierigkeiten gehabt. Auch wenn anzuerkennen sei, dass Veränderungen eine Herausforderung darstellten, sei nicht davon auszugehen, dass dadurch das Kindswohl gefährdet sei. Im erwähnten Schreiben werde zudem von einer Traumatisierung der Kinder gesprochen. Da es sich dabei aber nicht um einen ärztlichen Bericht handle, könnten daraus keine konkreten Rückschlüsse auf die gesundheitliche Situation der Beschwerdeführenden gezogen werden.
4.5 In der Replik wurde darauf hingewiesen, dass es sich bei den Lehrpersonen der Kinder tatsächlich nicht um medizinische Fachkräfte handle, welche eine Traumatisierung diagnostizieren könnten. Sie würden aber sehr viel Zeit mit den Kindern verbringen und deren Verhalten sowohl beim Lernen als auch im Umgang mit anderen Personen wahrnehmen. Entsprechend sei deren Einschätzung durchaus ein gewisses Gewicht beizumessen. Zudem sei der ältere Sohn C._______ wegen noch nicht genau diagnostizierten Beschwerden in Behandlung. Diesbezüglich liefen noch Abklärungen, welche gemäss Auffassung der behandelnden Ärztin im Irak nicht möglich wären.
4.6 Schliesslich legten die Beschwerdeführenden mit Eingabe vom 21. Mai 2019 weitere ärztliche Unterlagen von C._______ vor. Der Bericht des (...) vom 13. März 2019 hält fest, dass C._______ seit längerem an Schmerzen in (...) leide, welche stetig zugenommen hätten und bei Belastung ansteigen würden. Es bestehe ein (...) der (...), dessen Ursache trotz umfangreicher Abklärungen nicht habe festgestellt werden können. Insbesondere gebe es keine Hinweise für eine (...). Im Bericht des (...) vom 20. März 2019 wurde dargelegt, dass grundsätzlich eine (...) sowie eine (...) mit jährlichen Verlaufskontrollen empfohlen werde. Angesichts des Umstands, dass die Familie allenfalls nicht in der Schweiz bleiben könnte, sei es auch möglich, eine (...) durchzuführen. Die Wahrscheinlichkeit, dadurch einen eindeutigen Befund zu erhalten, sei jedoch eher gering. Noch durchgeführt werde dagegen eine Überprüfung der (...).
5.
5.1 Ist der Vollzug der Wegweisung nicht zulässig, nicht zumutbar oder nicht möglich, so regelt das SEM das Anwesenheitsverhältnis nach den gesetzlichen Bestimmungen über die vorläufige Aufnahme (Art. 44

SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 44 Allontanamento e ammissione provvisoria - Se respinge la domanda d'asilo o non entra nel merito, la SEM pronuncia, di norma, l'allontanamento dalla Svizzera e ne ordina l'esecuzione; tiene però conto del principio dell'unità della famiglia. All'esecuzione dell'allontanamento si applicano inoltre gli articoli 83 e 84 LStrI133. |

SR 142.20 Legge federale del 16 dicembre 2005 sugli stranieri e la loro integrazione (LStrI) LStrI Art. 83 Decisione d'ammissione provvisoria - 1 Se l'esecuzione dell'allontanamento non è possibile, ammissibile o ragionevolmente esigibile, la SEM dispone l'ammissione provvisoria.253 |
|
a | è stato condannato in Svizzera o all'estero a una pena detentiva di lunga durata o nei suoi confronti è stata ordinata una misura penale ai sensi degli articoli 59-61 o 64 CP259; |
b | ha violato in modo rilevante o ripetutamente o espone a pericolo la sicurezza e l'ordine pubblici in Svizzera o all'estero o costituisce una minaccia per la sicurezza interna o esterna della Svizzera; o |
c | ha causato, con il suo comportamento, l'impossibilità di eseguire l'allontanamento. |
5.2 Der Vollzug ist nicht zulässig, wenn völkerrechtliche Verpflichtungen der Schweiz einer Weiterreise der Ausländerin oder des Ausländers in den Heimat-, Herkunfts- oder einen Drittstaat entgegenstehen (Art. 83 Abs. 3

SR 142.20 Legge federale del 16 dicembre 2005 sugli stranieri e la loro integrazione (LStrI) LStrI Art. 83 Decisione d'ammissione provvisoria - 1 Se l'esecuzione dell'allontanamento non è possibile, ammissibile o ragionevolmente esigibile, la SEM dispone l'ammissione provvisoria.253 |
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a | è stato condannato in Svizzera o all'estero a una pena detentiva di lunga durata o nei suoi confronti è stata ordinata una misura penale ai sensi degli articoli 59-61 o 64 CP259; |
b | ha violato in modo rilevante o ripetutamente o espone a pericolo la sicurezza e l'ordine pubblici in Svizzera o all'estero o costituisce una minaccia per la sicurezza interna o esterna della Svizzera; o |
c | ha causato, con il suo comportamento, l'impossibilità di eseguire l'allontanamento. |

SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 3 Definizione del termine «rifugiato» - 1 Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi. |
|
1 | Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi. |
2 | Sono pregiudizi seri segnatamente l'esposizione a pericolo della vita, dell'integrità fisica o della libertà, nonché le misure che comportano una pressione psichica insopportabile. Occorre tenere conto dei motivi di fuga specifici della condizione femminile. |
3 | Non sono rifugiati le persone che sono esposte a seri pregiudizi o hanno fondato timore di esservi esposte per aver rifiutato di prestare servizio militare o per aver disertato. È fatto salvo il rispetto della Convenzione del 28 luglio 19514 sullo statuto dei rifugiati.5 |
4 | Non sono rifugiati le persone che fanno valere motivi sorti a causa del loro comportamento dopo la partenza dal loro Paese d'origine o di provenienza e che non sono l'espressione o la continuazione di una convinzione o di un orientamento già ivi esistente. Rimangono salve le disposizioni della Convenzione del 28 luglio 19516 sullo statuto dei rifugiati.7 |

SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 5 Divieto di respingimento - 1 Nessuno può essere costretto in alcun modo a recarsi in un Paese dove la sua vita, la sua integrità fisica o la sua libertà sarebbero minacciate per uno dei motivi menzionati nell'articolo 3 capoverso 1, o dal quale rischierebbe d'essere costretto a recarsi in un Paese di tal genere. |
|
1 | Nessuno può essere costretto in alcun modo a recarsi in un Paese dove la sua vita, la sua integrità fisica o la sua libertà sarebbero minacciate per uno dei motivi menzionati nell'articolo 3 capoverso 1, o dal quale rischierebbe d'essere costretto a recarsi in un Paese di tal genere. |
2 | Il divieto di respingimento non può essere fatto valere quando vi siano seri motivi per presumere che l'interessato comprometta la sicurezza della Svizzera o, essendo stato condannato con sentenza passata in giudicato per un crimine o delitto particolarmente grave, debba essere considerato di pericolo pubblico. |

IR 0.142.30 Convenzione del 28 luglio 1951 sullo statuto dei rifugiati (con. All.) Conv.-Rifugiati Art. 33 Divieto d'espulsione e di rinvio al confine - 1. Nessuno Stato Contraente espellerà o respingerà, in qualsiasi modo, un rifugiato verso i confini di territori in cui la sua vita o la sua libertà sarebbero minacciate a motivo della sua razza, della sua religione, della sua cittadinanza, della sua appartenenza a un gruppo sociale o delle sue opinioni politiche. |
|
1 | Nessuno Stato Contraente espellerà o respingerà, in qualsiasi modo, un rifugiato verso i confini di territori in cui la sua vita o la sua libertà sarebbero minacciate a motivo della sua razza, della sua religione, della sua cittadinanza, della sua appartenenza a un gruppo sociale o delle sue opinioni politiche. |
2 | La presente disposizione non può tuttavia essere fatta valere da un rifugiato se per motivi seri egli debba essere considerato un pericolo per la sicurezza del paese in cui risiede oppure costituisca, a causa di una condanna definitiva per un crimine o un delitto particolarmente grave, una minaccia per la collettività di detto paese. |
Die Vorinstanz wies in der angefochtenen Verfügung zutreffend darauf hin, dass das Prinzip des flüchtlingsrechtlichen Refoulement-Verbots nur Personen schützt, welche die Flüchtlingseigenschaft erfüllen. Da es den Beschwerdeführenden nicht gelungen ist, eine asylrechtlich erhebliche Gefährdung nachzuweisen oder glaubhaft zu machen, kann der in Art. 5

SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 5 Divieto di respingimento - 1 Nessuno può essere costretto in alcun modo a recarsi in un Paese dove la sua vita, la sua integrità fisica o la sua libertà sarebbero minacciate per uno dei motivi menzionati nell'articolo 3 capoverso 1, o dal quale rischierebbe d'essere costretto a recarsi in un Paese di tal genere. |
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1 | Nessuno può essere costretto in alcun modo a recarsi in un Paese dove la sua vita, la sua integrità fisica o la sua libertà sarebbero minacciate per uno dei motivi menzionati nell'articolo 3 capoverso 1, o dal quale rischierebbe d'essere costretto a recarsi in un Paese di tal genere. |
2 | Il divieto di respingimento non può essere fatto valere quando vi siano seri motivi per presumere che l'interessato comprometta la sicurezza della Svizzera o, essendo stato condannato con sentenza passata in giudicato per un crimine o delitto particolarmente grave, debba essere considerato di pericolo pubblico. |
Sodann ergeben sich weder aus den Aussagen der Beschwerdeführenden noch aus den Akten Anhaltspunkte dafür, dass sie für den Fall einer Ausschaffung in den Heimatstaat dort mit beachtlicher Wahrscheinlichkeit einer nach Art. 3

IR 0.101 Convenzione del 4 novembre 1950 per la salvaguardia dei diritti dell'uomo e delle libertà fondamentali (CEDU) CEDU Art. 3 Divieto di tortura - Nessuno può essere sottoposto a tortura né a pene o trattamento inumani o degradanti. |
5.3
5.3.1 Gemäss Art. 83 Abs. 4

SR 142.20 Legge federale del 16 dicembre 2005 sugli stranieri e la loro integrazione (LStrI) LStrI Art. 83 Decisione d'ammissione provvisoria - 1 Se l'esecuzione dell'allontanamento non è possibile, ammissibile o ragionevolmente esigibile, la SEM dispone l'ammissione provvisoria.253 |
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a | è stato condannato in Svizzera o all'estero a una pena detentiva di lunga durata o nei suoi confronti è stata ordinata una misura penale ai sensi degli articoli 59-61 o 64 CP259; |
b | ha violato in modo rilevante o ripetutamente o espone a pericolo la sicurezza e l'ordine pubblici in Svizzera o all'estero o costituisce una minaccia per la sicurezza interna o esterna della Svizzera; o |
c | ha causato, con il suo comportamento, l'impossibilità di eseguire l'allontanamento. |

SR 142.20 Legge federale del 16 dicembre 2005 sugli stranieri e la loro integrazione (LStrI) LStrI Art. 83 Decisione d'ammissione provvisoria - 1 Se l'esecuzione dell'allontanamento non è possibile, ammissibile o ragionevolmente esigibile, la SEM dispone l'ammissione provvisoria.253 |
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a | è stato condannato in Svizzera o all'estero a una pena detentiva di lunga durata o nei suoi confronti è stata ordinata una misura penale ai sensi degli articoli 59-61 o 64 CP259; |
b | ha violato in modo rilevante o ripetutamente o espone a pericolo la sicurezza e l'ordine pubblici in Svizzera o all'estero o costituisce una minaccia per la sicurezza interna o esterna della Svizzera; o |
c | ha causato, con il suo comportamento, l'impossibilità di eseguire l'allontanamento. |
5.3.2 Das SEM erachtete es als nicht glaubhaft, dass sich die Beschwerdeführenden im Heimatstaat zuletzt in K._______ aufgehalten haben. Entgegen der von der Vorinstanz vertretenen Auffassung sind aber die Angaben des Beschwerdeführers zum Leben in K._______ durchaus substanziiert ausgefallen. Er beschrieb das Wohnquartier, Läden und Geschäfte in der Umgebung sowie seinen Berufsalltag und konnte beispielsweise die Lage von Lichtsignalen, Tankstellen und Kreuzungen erklären (vgl. A29, F50 ff., F66 ff.). Seine diesbezüglichen Angaben deuten darauf hin, dass er zumindest für eine gewisse Zeit im Quartier S._______ in K._______ gewohnt hat. Das von ihm dargelegte Wissen entspricht gerade nicht dem, was typischerweise erlernt wird über eine bestimmte Gegend oder auf einer Landkarte ersichtlich ist. Vielmehr berichtete er von alltäglichen Dingen wie Lebensmittelläden, der lokalen Apotheke und der Tankstelle. Zwar trifft es zu, dass die Ausführungen der Beschwerdeführerin zum Leben in K._______ weitaus weniger Substanz aufweisen und sich im Wesentlichen darauf beschränken, dass sie praktisch nicht hinausgegangen sei und das Leben - insbesondere nach dem Einmarsch des IS - von Angst geprägt gewesen sei (vgl. A25, F108 f. und F116 ff.). Ihre Schilderungen decken sich jedoch mit den Angaben ihrer Angehörigen, wonach die Frauen mehrheitlich zu Hause geblieben seien und ihr Ehemann sowie ihr Bruder gearbeitet hätten. Letzterer vermochte denn auch ebenso wie der Beschwerdeführer erheblich detailliertere Angaben zur Stadt K._______ und dem Leben dort zu machen (vgl. Akten N [...], A24, F26 ff.), als dies die Beschwerdeführerin, ihre Mutter, ihre Schwester sowie die Schwägerin konnten. Im Rahmen einer Gesamtbetrachtung ist es daher als glaubhaft zu erachten, dass die Beschwerdeführenden vor ihrer Ausreise zuletzt in K._______ gelebt haben. Es ist im Folgenden zu prüfen, ob ein Wegweisungsvollzug in die ARK dennoch als zumutbar einzustufen ist.
5.3.3 Die Vorinstanz stellte in der angefochtenen Verfügung fest, dass sich die Konfliktlage im Irak durch eine grosse Dynamik und Volatilität auszeichne, womit allgemeine Aussagen über die Sicherheits- und Menschenrechtslage rasch ihre Gültigkeit verlieren würden. Die Einnahme von diversen Ortschaften im Zentralirak durch den IS habe zu einer grossen Flüchtlingswelle in die irakischen Nordprovinzen geführt. Deren Auswirkungen auf die Sicherheits- und Versorgungslage für Einheimische seien jedoch nicht derart gravierend, dass generell von einer konkreten Gefährdung im Sinne von Art. 83 Abs. 4

SR 142.20 Legge federale del 16 dicembre 2005 sugli stranieri e la loro integrazione (LStrI) LStrI Art. 83 Decisione d'ammissione provvisoria - 1 Se l'esecuzione dell'allontanamento non è possibile, ammissibile o ragionevolmente esigibile, la SEM dispone l'ammissione provvisoria.253 |
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a | è stato condannato in Svizzera o all'estero a una pena detentiva di lunga durata o nei suoi confronti è stata ordinata una misura penale ai sensi degli articoli 59-61 o 64 CP259; |
b | ha violato in modo rilevante o ripetutamente o espone a pericolo la sicurezza e l'ordine pubblici in Svizzera o all'estero o costituisce una minaccia per la sicurezza interna o esterna della Svizzera; o |
c | ha causato, con il suo comportamento, l'impossibilità di eseguire l'allontanamento. |
5.3.4 Im Urteil BVGE 2008/5 - in dem eine einlässliche Auseinandersetzung mit der Frage der Zumutbarkeit des Wegweisungsvollzugs in die drei damaligen kurdischen Provinzen des Nordiraks (Dohuk, Erbil und Suleimaniya) stattfand - hielt das Bundesverwaltungsgericht fest, dass sich sowohl die Sicherheits- als auch die Menschenrechtslage in dieser Region im Verhältnis zum restlichen Irak relativ gut darstelle. Gestützt auf die vorgenommene Lageanalyse kam das Bundesverwaltungsgericht zum Schluss, dass ein Wegweisungsvollzug in die kurdischen Provinzen dann zumutbar ist, wenn die betreffende Person ursprünglich aus der Region stammt oder eine längere Zeit dort gelebt hat und über ein soziales Netz (Familie, Verwandtschaft oder Bekanntenkreis) verfügt (vgl. BVGE 2008/5 E. 7.5, insbesondere E. 7.5.1 und 7.5.8).
Diese Praxis wurde in den folgenden Jahren durch das Bundesverwaltungsgericht bekräftigt. Im Urteil E-3737/2015 vom 14. Dezember 2015 (als Referenzurteil publiziert) wurde die Lage im Nordirak und die Zumutbarkeitspraxis neuerlich überprüft. Dabei wurde festgestellt, dass in den vier Provinzen der ARK aktuell nach wie vor nicht von einer Situation allgemeiner Gewalt im Sinne von Art. 83 Abs. 4

SR 142.20 Legge federale del 16 dicembre 2005 sugli stranieri e la loro integrazione (LStrI) LStrI Art. 83 Decisione d'ammissione provvisoria - 1 Se l'esecuzione dell'allontanamento non è possibile, ammissibile o ragionevolmente esigibile, la SEM dispone l'ammissione provvisoria.253 |
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a | è stato condannato in Svizzera o all'estero a una pena detentiva di lunga durata o nei suoi confronti è stata ordinata una misura penale ai sensi degli articoli 59-61 o 64 CP259; |
b | ha violato in modo rilevante o ripetutamente o espone a pericolo la sicurezza e l'ordine pubblici in Svizzera o all'estero o costituisce una minaccia per la sicurezza interna o esterna della Svizzera; o |
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5.3.5 Die Beschwerdeführerin stammt ursprünglich aus E._______, wo nach wie vor verschiedene Verwandte von ihr leben. Neben der alten Grossmutter sind dies namentlich ein Onkel mütterlicherseits und mehrere Tanten väterlicherseits sowie deren Kinder (vgl. A25, F14 f.). Mit diesen steht sie immer noch in Kontakt, wenn auch offenbar nur sporadisch (vgl. A25, F16). Demgegenüber hat der Beschwerdeführer eigenen Angaben zufolge keinen Kontakt zu seinen Eltern, den vier Brüder und den beiden Schwestern, welche in der Provinz F._______ gelebt hätten (vgl. A29, F33 ff). Angesichts des Umstands, dass die Beschwerdeführerin Angehörige in E._______ hat, ist von einem tragfähigen familiären Beziehungsnetz auszugehen. Sodann haben die Beschwerdeführenden mehrere Jahre die Schule besucht (vgl. A7, Ziff. 1.17.04 und A8, Ziff. 1.17.04). Zwar verfügt die Beschwerdeführerin nur über geringe Arbeitserfahrungen in einem (...), da sie seit ihrer Heirat zu Hause gewesen sei (vgl. A8, Ziff. 1.17.05). Ihr Ehemann hat jedoch stets als (...) gearbeitet (vgl. A29, F22) und für den Unterhalt der Familie gesorgt. Auch während des Aufenthalts in K._______ war der Beschwerdeführer erwerbstätig, sofern es jeweils Arbeit gegeben habe (vgl. A29, F46 und F54). Es ist daher davon auszugehen, dass er zukünftig wiederum in der Lage sein wird, im Heimatstaat ein ausreichendes Einkommen für den Lebensunterhalt seiner Familie zu erwirtschaften. Weiter verfügen die Beschwerdeführenden zwar in der ARK nicht über ein in ihrem Eigentum stehendes Haus. Angesichts ihres verwandtschaftlichen Beziehungsnetzes in der Region um E._______ ist jedoch anzunehmen, dass sie mit Hilfe ihrer Angehörigen in der Lage sein werden, eine angemessene Unterkunft für die Familie zu finden. Sodann haben die Beschwerdeführenden verschiedene im Ausland lebende Verwandte, welche sie bei der Wiedereingliederung im Heimatstaat allenfalls wirtschaftlich unterstützen könnten. Die Beschwerdeführerin hat je einen Onkel väterlicherseits in Deutschland, in den Niederlanden und in Grossbritannien (vgl. A8, Ziff. 3.03), eine Tante in Schweden sowie einen Onkel mütterlicherseits in Deutschland (vgl. A25, F14). Zudem lebt ein Onkel des Beschwerdeführers in Amerika (vgl. A29, F44). Vor diesem Hintergrund ist nicht davon auszugehen, dass sie bei einer Rückkehr in eine existenzielle Notlage geraten würden.
5.3.6 Das Kindswohl stellt im Rahmen der Zumutbarkeitsprüfung einen gewichtigen Faktor dar, welcher zu berücksichtigen ist. Dies ergibt sich aus einer völkerrechtskonformen Auslegung von Art. 83 Abs. 4

SR 142.20 Legge federale del 16 dicembre 2005 sugli stranieri e la loro integrazione (LStrI) LStrI Art. 83 Decisione d'ammissione provvisoria - 1 Se l'esecuzione dell'allontanamento non è possibile, ammissibile o ragionevolmente esigibile, la SEM dispone l'ammissione provvisoria.253 |
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a | è stato condannato in Svizzera o all'estero a una pena detentiva di lunga durata o nei suoi confronti è stata ordinata una misura penale ai sensi degli articoli 59-61 o 64 CP259; |
b | ha violato in modo rilevante o ripetutamente o espone a pericolo la sicurezza e l'ordine pubblici in Svizzera o all'estero o costituisce una minaccia per la sicurezza interna o esterna della Svizzera; o |
c | ha causato, con il suo comportamento, l'impossibilità di eseguire l'allontanamento. |

IR 0.107 Convenzione del 20 novembre 1989 sui diritti del fanciullo CDF Art. 3 - 1. In tutte le decisioni relative ai fanciulli, di competenza sia delle istituzioni pubbliche o private di assistenza sociale, dei tribunali, delle autorità amministrative o degli organi legislativi, l'interesse superiore del fanciullo deve essere una considerazione permanente. |
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1 | In tutte le decisioni relative ai fanciulli, di competenza sia delle istituzioni pubbliche o private di assistenza sociale, dei tribunali, delle autorità amministrative o degli organi legislativi, l'interesse superiore del fanciullo deve essere una considerazione permanente. |
2 | Gli Stati parti si impegnano ad assicurare al fanciullo la protezione e le cure necessarie al suo benessere, in considerazione dei diritti e dei doveri dei suoi genitori, dei suoi tutori o di altre persone che hanno la sua responsabilità legale, ed a tal fine essi adottano tutti i provvedimenti legislativi ed amministrativi appropriati. |
3 | Gli Stati parti vigilano affinché il funzionamento delle istituzioni, servizi ed istituti che hanno la responsabilità dei fanciulli e che provvedono alla loro protezione sia conforme alle norme stabilite dalle autorità competenti in particolare nell'ambito della sicurezza e della salute e per quanto riguarda il numero e la competenza del loro personale nonché l'esistenza di un adeguato controllo. |
Vorliegend sind die beiden Kinder zurzeit (...) beziehungsweise (...) Jahre alt und halten sich seit rund vier Jahren in der Schweiz auf. Damit haben sie zwar eine nicht unerhebliche Zeitspanne hierzulande verbracht, wobei sich der Ältere bereits in den prägenden Jugendjahren befindet. Der Aufenthalt in der Schweiz dauert aber noch nicht derart lang, als dass bereits deshalb von einer Entwurzelung ausgegangen werden müsste. Gewisse soziale Bindungen ausserhalb der Kernfamilie dürften zwar bei beiden Kindern bestehen. Auch unter Berücksichtigung des eingereichten Berichts der Schule M._______ ist jedoch noch nicht von einem allzu hohen Grad der Integration auszugehen. Zwar wird berichtet, dass die beiden Kinder in ihren jeweiligen Klassen langsam Anschluss gefunden hätten und auf engmaschige Betreuung angewiesen seien. Dies lässt jedoch noch nicht auf ausserordentlich enge Bindungen zu in der Schweiz lebenden Bezugspersonen schliessen. Zudem vermag die Tatsache, dass es für die Kinder im Irak keine mit dem schweizerischen Schulsystem vergleichbaren Schulen respektive Unterstützungsmöglichkeiten gibt, der Zumutbarkeit des Wegweisungsvollzugs nicht entgegenzustehen. Unter Berücksichtigung der gesamten Umstände des vorliegenden Falles ist es den beiden Kindern zuzumuten, mit ihrer Familie und den weiteren Verwandten in den Nordirak zurückzukehren, auch wenn dies zweifellos erneut mit gewissen Eingewöhnungsschwierigkeiten einhergehen wird. Diese sind jedoch nicht als derart gravierend zu erachten, als dass davon ausgegangen werden müsste, das Kindeswohl stehe dem Vollzug der Wegweisung entgegen.
5.3.7 Die Beschwerdeführerin leidet gemäss dem ärztlichen Bericht vom 26. Dezember 2018 an einer (...), welche medikamentös behandelt werden müsse. Zudem liege ein ausgeprägter Substratmangel vor ([...]), welcher regelmässig kontrolliert und substituiert werden müsse. Diesbezüglich ist festzuhalten, dass die dahingehenden gesundheitlichen Probleme bereits im Irak bestanden (vgl. A25, F143). Eine entsprechende Operation sei zwar nicht erfolgreich gewesen, die benötigten Tabletten waren aber offenbar sowohl in F._______ als auch in K._______ erhältlich (vgl. A25, F152 und F155). Konkrete Hinweise darauf, dass die Beschwerdeführerin die erforderlichen Medikamente im Irak nicht mehr erhalten würde oder dass sie auf zusätzliche Medikamente angewiesen wäre, welche im Heimatstaat nicht verfügbar seien, sind nicht ersichtlich. Zudem besteht die Möglichkeit, medizinische Rückkehrhilfe zu beantragen (vgl. Art. 75

SR 142.312 Ordinanza 2 dell' 11 agosto 1999 sull'asilo relativa alle questioni finanziarie (Ordinanza 2 sull'asilo, OAsi 2) - Ordinanza 2 sull'asilo OAsi-2 Art. 75 Aiuto medico per il ritorno - 1 Se sono indispensabili cure mediche all'estero, la SEM può versare sussidi per la loro attuazione. La durata dell'aiuto medico è di al massimo sei mesi. |
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1 | Se sono indispensabili cure mediche all'estero, la SEM può versare sussidi per la loro attuazione. La durata dell'aiuto medico è di al massimo sei mesi. |
2 | In caso di cure mediche indispensabili la durata del trattamento può essere prolungata se ciò consente di raggiungere una guarigione definitiva. Le prestazioni di aiuto a tempo illimitato sono tuttavia escluse. |
3 | L'aiuto individuale al ritorno può comportare anche la consegna di farmaci o il versamento di una somma forfettaria per prestazioni mediche. |
Sodann leidet der ältere Sohn C._______ an einem (...) (...) betreffend, dessen Ursache trotz umfangreichen Abklärungen nicht genau festgestellt werden konnte. Als mögliche Behandlung wurde eine (...) empfohlen und allenfalls ein (...) (vgl. Bericht des (...) vom 13. März 2019). Vor dem Hintergrund eines möglichen Wegzugs in den Irak wurde auch eine (...) in Betracht gezogen, da unklar sei, ob eine solche im Heimatstaat möglich wäre. Die Wahrscheinlichkeit, hierdurch einen eindeutigen Befund zu erhalten, wurde aber als eher gering eingestuft (vgl. Bericht des (...) vom 20. März 2019). Daraus folgt, dass bezüglich der Beschwerden von C._______ in erster Linie eine Symptombehandlung möglich ist in Form einer (...) sowie (...). Ob zwischenzeitlich eine derartige Behandlung begonnen wurde, ist aus den vorliegenden Akten nicht ersichtlich. Zumindest hinsichtlich der (...) ist festzuhalten, dass eine solche in der ARK grundsätzlich erhältlich ist (vgl. dazu Urteil des BVGer E-7215/2018 vom 12. Dezember 2019 E. 7.2.3 m.H.). Es ist davon auszugehen, dass C._______ nötigenfalls auch im Heimatstaat Zugang zu einer solchen Behandlung hat, auch wenn es - insbesondere aufgrund des Drucks auf das Gesundheitssystem durch die grosse Anzahl an IDP - zu Wartezeiten kommen kann. Sollte die Therapie in der Schweiz bereits begonnen haben, wäre auch anzunehmen, dass C._______ in der Lage ist, (...). Es ist somit nicht von einer medizinischen Notlage auszugehen, welche dem Vollzug der Wegweisung entgegenstünde. In diesem Zusammenhang ist darauf hinzuweisen, dass eine solche nicht bereits deswegen vorliegt, weil im Heimatstaat keine dem schweizerischen Standard entsprechende Behandlung möglich ist (vgl. BVGE 2009/2 E. 9.3.2).
5.3.8 Zusammenfassend erweist sich der Wegweisungsvollzug sowohl in allgemeiner als auch in individueller Hinsicht als zumutbar.
5.4 Schliesslich obliegt es den Beschwerdeführenden, sich bei der zuständigen Vertretung des Heimatstaates die für eine Rückkehr allenfalls notwendigen Reisedokumente zu beschaffen (vgl. Art. 8 Abs. 4

SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 8 Obbligo di collaborare - 1 Il richiedente l'asilo è tenuto a collaborare all'accertamento dei fatti. Deve in particolare: |
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1 | Il richiedente l'asilo è tenuto a collaborare all'accertamento dei fatti. Deve in particolare: |
a | dichiarare le sue generalità; |
b | consegnare i documenti di viaggio e d'identità; |
c | indicare, in occasione dell'audizione, le ragioni della sua domanda d'asilo; |
d | designare in modo completo eventuali mezzi di prova e fornirli immediatamente oppure adoperarsi per procurarseli entro un termine adeguato, sempre che sia ragionevole esigerlo; |
e | collaborare al rilevamento dei dati biometrici; |
f | sottoporsi a un esame medico ordinato dalla SEM (art. 26a); |
g | consegnare temporaneamente alla SEM i supporti elettronici di dati in suo possesso, qualora non sia possibile accertare la sua identità, cittadinanza o il suo itinerario di viaggio in virtù di un documento di identità oppure in altro modo; il trattamento dei dati personali ottenuti grazie a tali supporti elettronici di dati è retto dall'articolo 8a. |
2 | Si può esigere dal richiedente che faccia tradurre in una lingua ufficiale svizzera i documenti redatti in una lingua straniera. |
3 | Nel corso del procedimento, il richiedente che soggiorna in Svizzera deve tenersi a disposizione delle autorità federali e cantonali. Deve comunicare immediatamente alle autorità del Cantone o del Comune (autorità cantonale) competenti secondo il diritto cantonale il suo indirizzo e ogni mutamento dello stesso. |
3bis | Il richiedente che senza un valido motivo viola il suo obbligo di collaborare o non si tiene a disposizione delle autorità preposte all'asilo per più di 20 giorni rinuncia di fatto alla continuazione del procedimento. Lo stesso vale per il richiedente che senza un valido motivo non si tiene a disposizione delle autorità preposte all'asilo in un centro della Confederazione per più di cinque giorni. La domanda è stralciata in entrambi i casi senza formalità. Una nuova domanda può essere presentata al più presto dopo tre anni. È fatto salvo il rispetto della Convenzione del 28 luglio 195122 sullo statuto dei rifugiati.23 |
4 | ...24 |

SR 142.20 Legge federale del 16 dicembre 2005 sugli stranieri e la loro integrazione (LStrI) LStrI Art. 83 Decisione d'ammissione provvisoria - 1 Se l'esecuzione dell'allontanamento non è possibile, ammissibile o ragionevolmente esigibile, la SEM dispone l'ammissione provvisoria.253 |
|
a | è stato condannato in Svizzera o all'estero a una pena detentiva di lunga durata o nei suoi confronti è stata ordinata una misura penale ai sensi degli articoli 59-61 o 64 CP259; |
b | ha violato in modo rilevante o ripetutamente o espone a pericolo la sicurezza e l'ordine pubblici in Svizzera o all'estero o costituisce una minaccia per la sicurezza interna o esterna della Svizzera; o |
c | ha causato, con il suo comportamento, l'impossibilità di eseguire l'allontanamento. |
6.
Aus diesen Erwägungen ergibt sich, dass die angefochtene Verfügung Bundesrecht nicht verletzt, den rechtserheblichen Sachverhalt richtig sowie vollständig feststellt (Art. 106 Abs. 1

SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi) LAsi Art. 106 Motivi di ricorso - 1 Il ricorrente può far valere: |
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1 | Il ricorrente può far valere: |
a | la violazione del diritto federale, compreso l'eccesso o l'abuso del potere di apprezzamento; |
b | l'accertamento inesatto o incompleto dei fatti giuridicamente rilevanti. |
c | ... |
2 | Rimangono salvi gli articoli 27 capoverso 3 e 68 capoverso 2.367 |
7.
7.1 Bei diesem Ausgang des Verfahrens wären die Kosten grundsätzlich den Beschwerdeführenden aufzuerlegen (vgl. Art. 63 Abs. 1

SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA) PA Art. 63 - 1 L'autorità di ricorso mette nel dispositivo le spese processuali, consistenti in una tassa di decisione nelle tasse di cancelleria e negli sborsi, di regola a carico della parte soccombente. Se questa soccombe solo parzialmente, le spese processuali sono ridotte. Per eccezione, si possono condonare le spese processuali. |
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1 | L'autorità di ricorso mette nel dispositivo le spese processuali, consistenti in una tassa di decisione nelle tasse di cancelleria e negli sborsi, di regola a carico della parte soccombente. Se questa soccombe solo parzialmente, le spese processuali sono ridotte. Per eccezione, si possono condonare le spese processuali. |
2 | Nessuna spesa processuale è messa a carico dell'autorità inferiore ne delle autorità federali, che promuovano il ricorso e soccombano; se l'autorità ricorrente, che soccombe, non è un'autorità federale, le spese processuali le sono addossate in quanto la causa concerna interessi pecuniari di enti o d'istituti autonomi. |
3 | Alla parte vincente possono essere addossate solo le spese processuali che abbia cagionato violando le regole di procedura. |
4 | L'autorità di ricorso, il suo presidente o il giudice dell'istruzione esige dal ricorrente un anticipo equivalente alle presunte spese processuali. Stabilisce un congruo termine per il pagamento con la comminatoria che altrimenti non entrerà nel merito. Se sussistono motivi particolari, può rinunciare interamente o in parte a esigere l'anticipo.100 |
4bis | La tassa di decisione è stabilita in funzione dell'ampiezza e della difficoltà della causa, del modo di condotta processuale e della situazione finanziaria delle parti. Il suo importo oscilla: |
a | da 100 a 5000 franchi nelle controversie senza interesse pecuniario; |
b | da 100 a 50 000 franchi nelle altre controversie.101 |
5 | Il Consiglio federale disciplina i dettagli relativi alla determinazione delle tasse.102 Sono fatti salvi l'articolo 16 capoverso 1 lettera a della legge del 17 giugno 2005103 sul Tribunale amministrativo federale e l'articolo 73 della legge del 19 marzo 2010104 sull'organizzazione delle autorità penali.105 |

SR 173.320.2 Regolamento del 21 febbraio 2008 sulle tasse e sulle spese ripetibili nelle cause dinanzi al Tribunale amministrativo federale (TS-TAF) TS-TAF Art. 1 Spese processuali - 1 Le spese del procedimento dinanzi al Tribunale amministrativo federale (Tribunale) comprendono la tassa di giustizia e i disborsi. |
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1 | Le spese del procedimento dinanzi al Tribunale amministrativo federale (Tribunale) comprendono la tassa di giustizia e i disborsi. |
2 | La tassa di giustizia copre le spese per la fotocopiatura delle memorie delle parti e gli oneri amministrativi normalmente dovuti per i servizi corrispondenti, quali le spese di personale, di locazione e di materiale, le spese postali, telefoniche e di telefax. |
3 | Sono disborsi, in particolare, le spese di traduzione e di assunzione delle prove. Le spese di traduzione non vengono conteggiate se si tratta di traduzioni tra lingue ufficiali. |

SR 173.320.2 Regolamento del 21 febbraio 2008 sulle tasse e sulle spese ripetibili nelle cause dinanzi al Tribunale amministrativo federale (TS-TAF) TS-TAF Art. 3 Tassa di giustizia nelle cause senza interesse pecuniario - Nelle cause senza interesse pecuniario, la tassa di giustizia varia: |
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a | tra 200 e 3000 franchi se la causa è giudicata da un giudice unico; |
b | tra 200 e 5000 franchi negli altri casi. |
7.2 Mit derselben Instruktionsverfügung wurde den Beschwerdeführenden lic. iur. Isabelle Müller als amtliche Rechtsbeiständin beigeordnet. In der Beschwerdeschrift wurde von der damaligen Rechtsvertreterin ein zeitlicher Aufwand von acht Stunden geltend gemacht, zuzüglich Mehrwertsteuern und Spesen. Das Mandat wurde unmittelbar nach Beschwerdeerhebung von der heutigen Rechtsvertreterin übernommen, welche auch die Schwester respektive Schwägerin der Beschwerdeführerin und deren Familie vertrat (Verfahren D-7100/2018 und D-7102/2018). Eine aktuelle Kostennote wurde nicht eingereicht. Auf die Nachforderung einer solchen kann jedoch verzichtet werden, da sich die Aufwendungen für das vorliegende Verfahren - unter Berücksichtigung der massgeblichen Bemessungsfaktoren (vgl. Art. 9

SR 173.320.2 Regolamento del 21 febbraio 2008 sulle tasse e sulle spese ripetibili nelle cause dinanzi al Tribunale amministrativo federale (TS-TAF) TS-TAF Art. 9 Spese di rappresentanza e di patrocinio - 1 Le spese di rappresentanza e di patrocinio comprendono: |
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1 | Le spese di rappresentanza e di patrocinio comprendono: |
a | l'onorario dell'avvocato o l'indennità dovuta ai mandatari professionali che non sono avvocati; |
b | i disborsi quali, segnatamente, le spese di fotocopiatura, le spese di viaggio, di vitto e di alloggio, le spese di porto e le spese telefoniche; |
c | l'imposta sul valore aggiunto eventualmente dovuta sulle indennità ai sensi delle lettere a e b, a meno che la stessa non sia già stata considerata. |
2 | Non è dovuta alcuna indennità se esiste un rapporto di lavoro tra il mandatario e la parte. |

SR 173.320.2 Regolamento del 21 febbraio 2008 sulle tasse e sulle spese ripetibili nelle cause dinanzi al Tribunale amministrativo federale (TS-TAF) TS-TAF Art. 13 Altri disborsi necessari di parte - Gli altri disborsi necessari che danno diritto a rimborso sono: |
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a | i disborsi di parte conformemente all'articolo 11 capoversi 1-4, in quanto superino 100 franchi; |
b | la perdita di guadagno, in quanto superiore alla retribuzione di una giornata lavorativa e sempreché la parte abbia un tenore di vita finanziariamente modesto. |
(Dispositiv nächste Seite)
Demnach erkennt das Bundesverwaltungsgericht:
1.
Die Beschwerde wird abgewiesen.
2.
Es werden keine Verfahrenskosten auferlegt.
3.
Der amtlichen Rechtsvertreterin wird zulasten der Gerichtskasse ein Honorar von Fr. 1'300.- ausgerichtet.
4.
Dieses Urteil geht an die Beschwerdeführenden, das SEM und die zuständige kantonale Behörde.
Der vorsitzende Richter: Die Gerichtsschreiberin:
Hans Schürch Regula Aeschimann
Versand: